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KACHEN #15 (Sommer 2018) Deutsch Ausgabe

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WWW.<strong>KACHEN</strong>.LU<br />

LUXEMBURGS FOOD- UND LIFESTYLE-MAGAZIN<br />

<strong>KACHEN</strong><br />

Esou genéisst Lëtzebuerg<br />

DRAUßEN GENIEßEN<br />

Picknick • Vegan grillen<br />

SAISONAL & REGIONAL<br />

Erbsen • Himbeeren<br />

SELBER MACHEN<br />

Süßes zum Muttertag<br />

Marmelade<br />

<strong>Sommer</strong><br />

02/<strong>2018</strong> - 9,95 €<br />

<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />

Luxemburg • Venedig • Bordeaux


Die Kunst, den Genießer<br />

in Ihnen zu wecken<br />

Hier ist mein Geheimnis<br />

EKABE ist kulinarischer Partner des Magazins <strong>KACHEN</strong>.<br />

Finden Sie viele Rezeptideen mit unseren Produkten auf www.kachen.lu


EDITORIAL n<br />

Liebe Leser,<br />

falls Sie sich über unser Cover<br />

gewundert haben: Wir sind im<br />

Nationalfeiertagsfieber, denn am<br />

23. Juni ist es wieder einmal soweit,<br />

dann ist luxemburgischer<br />

Nationalfeiertag. Wie feiern Sie<br />

ihn eigentlich? Ist es für Sie lediglich<br />

ein „freier“ Tag oder nehmen<br />

Sie aktiv an einer der vielzähligen<br />

Veranstaltungen und Feierlichkeiten<br />

teil? Haben Sie vielleicht<br />

sogar eigene „Nationalfeiertagstraditionen“,<br />

wie ein festlich-gemütliches Essen mit der Familie oder<br />

ein Ausflug ins Grüne? Vielleicht lassen Sie sich von unserem <strong>Sommer</strong>picknick<br />

inspirieren, das wir diesmal komplett in den Luxemburger<br />

Farben gestaltet und am Echternacher See in Szene gesetzt haben? Die<br />

Fotos geben nur einen Bruchteil der Freude wieder, die wir bei der<br />

Gestaltung dieser Rezeptstrecke hatten. Die leckeren Gerichte sollten<br />

Sie unbedingt selber ausprobieren. Im Heft werden Sie noch mehr<br />

typisch Luxemburgisches und viele schöne Anregungen zum Feiern<br />

und Genießen finden.<br />

Grund zum Feiern haben wir bei <strong>KACHEN</strong> auch: Uns gibt es jetzt<br />

bereits seit dreieinhalb Jahren in zwei Auflagen (auf <strong>Deutsch</strong> und<br />

auf Englisch; ab Herbst soll Französisch dazukommen), wir haben<br />

insgesamt 19 Hefte für Sie zusammengestellt (15 deutsche und 4<br />

englische) und so dachten wir, es sei an der Zeit, unserem Magazin ein<br />

offizielles „Zuhause“ zu geben. Einen Ort, an dem wird kreativ arbeiten,<br />

aber genauso gut feiern können, und das am liebsten zusammen mit<br />

Ihnen, liebe Leser. In den kommenden Wochen und Monaten planen<br />

wir in unseren Räumen in Junglinster Feste, Events und Workshops,<br />

über die wir Sie noch informieren werden. Vielleicht sind Sie ja selbst<br />

das ein oder andere Mal dabei! Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf<br />

unsere Webseiten und abonnieren Sie unseren Newsletter, dann sind<br />

Sie immer auf dem neusten Stand.<br />

À propos Information: AR (Augmented reality) ist gerade in aller<br />

Munde. Oder besser gesagt: in aller Smartphone. Es handelt sich hierbei<br />

um zusätzlichen Inhalt oder „Content“, wie es im Fachjargon heißt,<br />

den man nur anhand einer auf dem Mobiltelefon installierten App<br />

(Applikation) entdecken kann. Zum ersten Mal haben wir diese neue<br />

Anwendung im wunderschönen neuen Kochbuch eines <strong>KACHEN</strong>-<br />

Partners der ersten Stunde, René Mathieu, entdeckt. Wir haben die<br />

<strong>Ausgabe</strong> bei unseren Bücherneuheiten aufgeführt – zwei Exemplare<br />

gibt es sogar zu gewinnen!<br />

Zu Beginn waren wir, wie wohl viele, völlig begeistert von der<br />

„erweiterten Realität“, doch recht schnell entwickelte sich eine<br />

Diskussion darüber, wie sinnvoll und nützlich dies denn nun tatsächlich<br />

ist. Ist es nur eine nette Spielerei, die wie viele solcher technischer<br />

Spleens bald wieder verschwindet, oder steckt mehr dahinter? Ist es die<br />

Lösung, alle verfügbaren Medien miteinander zu verknüpfen und so<br />

dem Endverbraucher den größtmöglichen Informationshintergrund<br />

zu bieten? Oder erschlagen wir den Leser-Zuschauer-Zuhörer einfach<br />

nur mit diesen vielen Informationen? Und was ist mit denen, die sich<br />

nicht auf dem neuesten technischen Stand befinden? Und wie lange<br />

können sich die anderen ohne Ermüdungserscheinungen „Content“ im<br />

Miniformat auf dem Handy anschauen?<br />

Also einen Gang zurückschalten und in Ruhe überlegen: Muss man<br />

auf jeder neuen Welle mitreiten? Mehr Inhalt kostet Zeit und Geld und<br />

somit ist diese Zusatzspielerei für den Endverbraucher sicher nicht<br />

kostenlos, und das obwohl er wahrscheinlich gar nicht danach gefragt<br />

hat. Warten wir also mal ab, wie sich dieser neue Hype entwickelt und<br />

wie viel mehr dieser „Mehrwert“ tatsächlich wert ist.<br />

Wir hier bei <strong>KACHEN</strong> konzentrieren uns erst einmal auf das<br />

Wesentliche, das, wofür unsere Leser unser Magazin lieben. Ein<br />

schönes, gut gemachtes Heft in hoher Qualität, mit tollen Rezepten,<br />

interessanten Berichten und schönen Fotos. Ein Heft, mit dem man<br />

es sich bei einer Tasse Tee oder Kaffee auf dem Sofa gemütlich macht<br />

und stundenlang blättern und lesen kann. Zusätzlich gibt es auf unserer<br />

Webseite www.kachen.lu, auf unserer Facebookseite und in unserem<br />

wöchentlichen Newsletter viele weitere Anregungen, Bilder und Artikel.<br />

Neben unserem Picknick zum Nationalfeiertag haben wir leckere Obstund<br />

Gemüserezepte ausprobiert und bebildert, ein Dossier zum Thema<br />

„Wasser“ zusammengestellt und Bowls, den heißen Trend aus Asien,<br />

für Sie als Step-by-Step-Anleitung fotografiert. Natürlich finden Sie<br />

auch unsere gewohnten Rubriken im Heft und erstmals ein komplettes<br />

eigenes Kapitel rund um die Luxemburger Mosel und ihre Weine!<br />

Die beste Realität ist eben doch immer noch die echte, die, die man<br />

fühlen und schmecken kann. Deshalb: Herzlich willkommen bei<br />

<strong>KACHEN</strong>! Für Connaisseurs, die nicht nur virtuell, sondern live und<br />

in Farbe genießen.<br />

Es hat wieder richtig Spaß gemacht, dieses neue, sommerliche Heft für<br />

Sie zusammenzustellen, und ich hoffe, das sieht und fühlt man auf den<br />

nächsten Seiten!<br />

Mit herzlichen Grüßen vom gesamten Team<br />

Bibi Wintersdorf


14 44 52<br />

40<br />

60<br />

28<br />

4 Unser Team<br />

5 Claude Neu: Neu à la carte<br />

6 Restaurant- und Shopnews<br />

8 <strong>KACHEN</strong>-News<br />

10 Abonnements<br />

11 Bücher<br />

12 Lëtzebuerger Shopping<br />

13 Produktnews<br />

14 Happy Nationalfeierdag!<br />

Ein festliches Picknick im Grünen<br />

28 Vegan grillen<br />

34 Honig<br />

40 Saisonobst: Himbeeren NEU<br />

44 Marmelade<br />

52 DIY - Muttertag<br />

Mitbringsel für den Frühstückstisch<br />

56 Les Sucrés du Lux: Erdbeer-Donut<br />

60 Step by step: Poke Bowls<br />

62 Saisongemüse: Erbsen<br />

66 Bauererezepter: Vacherin glacé<br />

68 Lëtzebuerger Rëndfleesch<br />

Rindertartar<br />

70 Typesch Lëtzebuergesch<br />

Feierstengszalot<br />

72 Rezepte aus aller Welt: Litauen<br />

74 Wasser<br />

80 Tequila: Von wegen Party-Plörre<br />

84 Chefporträt: Yann Castano<br />

87 Jonk Chefs: Pauline Petit<br />

88 Restaurantporträt: Les Roses<br />

90 Hotelnews<br />

92 Harald Wohlfahrt: Gastronomische<br />

Mission auf der Luxemburger Mosel<br />

96 Kulinarische Dynastien: Bofferding<br />

WEIN<br />

102 Luxemburger Winzerfamilien<br />

Domaines Vinsmoselle<br />

108 Wein-News NEU<br />

2 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


128<br />

INHALT n<br />

62<br />

102<br />

96<br />

114<br />

138<br />

DESIGN<br />

110 Küchendesign<br />

113 Küchenkaro zum Anziehen<br />

114 Jacques Schneider<br />

116 Will Kreutz<br />

118 Blogger in Luxemburg<br />

GESUNDHEIT, FITNESS, WELLNESS<br />

122 Kaffee: Teufelsgetränk<br />

oder ultimativer Genuss?<br />

124 H2O Das kostbare Nass<br />

126 Anne‘s Meat Free Monday<br />

<strong>Sommer</strong>-Tacos mit grüner Salsa<br />

<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />

128 Auf Schusters Rappen<br />

quer durch die Stadt<br />

134 <strong>Sommer</strong> in Luxemburg<br />

136 So schmeckt die Welt<br />

Immer wieder Tschelo Kabab<br />

138 Mit Luxair-Metropolis<br />

nach Venedig<br />

142 Mit CFL nach Bordeaux<br />

146 Rezeptverzeichnis und Impressum<br />

148 Vorschau<br />

Coverfoto: Ramunas Astrauskas<br />

Künstlerische Akzente:<br />

Jacques Schneider<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 3


CHEFS IN DIESER AUSGABE<br />

Fabrice Salvador<br />

Carlo Sauber<br />

Harald Wohlfahrt<br />

Pierre Zehner<br />

Yann Castano<br />

Yves Jehanne<br />

Cyril Molard<br />

Pauline Petit<br />

UNSER TEAM<br />

Ramunas Astrauskas<br />

Elisabeth Beckers<br />

Marcel Biver<br />

Anne Faber<br />

Barbara Fischer-Fürwentsches<br />

Claude François<br />

Massimo Gherardi<br />

Susanne Jaspers<br />

Claude Neu<br />

Martina Schmitt-Jamek<br />

4 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


NEU À LA CARTE n<br />

National-Frups-Dag!<br />

Es ist wirklich kein Geheimnis, weder im In- noch im Ausland:<br />

Im Großherzogtum speist man viel und gerne, am liebsten<br />

französische Qualität in ländlich-deutscher Menge. Es ist<br />

allerdings schon etwas seltsam, dass es in einem Land, in dem<br />

bei allen Ereignissen mit dem Zusatz „Fir Iessen an Drénken<br />

ass gesuergt“ geworben wird, zum Fest des Großherzogs keine<br />

besonderen Spezialitäten gibt, sondern an allen Ecken und Enden<br />

der Hauptstadt lediglich Grillwürste und -koteletts angeboten<br />

werden. Vielleicht wäre es ja mal eine Anregung für unsere Köche,<br />

einen Plat Ducal zu erfinden, der in Zukunft am 23. Juni unsere<br />

Lëtzebuerger Spezialitéiten bereichern und ihnen einen zeitgemäßen<br />

Touch verpassen würde?<br />

Wer bestehende nationale Spezialitäten im Restaurant genießen will,<br />

hat nach einigen in dieser Hinsicht mageren Jahrzehnten inzwischen<br />

wieder die Qual der Wahl. Da die gastronomischen Trends Tradition<br />

wieder großschreiben, gehört es zum guten Ton, sich ein Judd mat<br />

Gardebounen oder eine Schwéngshéiss in der guten alten Mousel’s<br />

Cantine in Clausen zu bestellen, oder eine herzhafte Wäinzoossiss matt<br />

Moschterzooss im Hotel Siewebueren, gegenüber Villeroy & Boch<br />

im Rollingergrund. Wer im Herzen der Stadt typisch luxemburgisch<br />

essen möchte, geht ins Um Dierfgen oder Am Tiirmchen. Dort findet<br />

man dann auch Klassiker wie Fierkelsjelli und Feierstengszalot auf der<br />

Karte.<br />

Bis in die Küchen auch rezenter Lokale haben es die Kniddelen<br />

geschafft, jene einfachen Mehlknödel, die man wahlweise mit<br />

unterschiedlichen Saucen, gegrilltem Speck und/oder Sahne reicht.<br />

Quer durchs Land haben eine ganze Anzahl junger Köche dieses<br />

Wohlfühlessen mit ins Angebot aufgenommen, darunter auch der<br />

wiedereröffnete Pavillon im Park Merl.<br />

Vincent Ciszewicz legt sogar noch eins drauf in seiner Brasserie<br />

des Arquebusiers im Clubhaus der Schéiss in Belair: Bei ihm gibt<br />

es jeden ersten Donnerstagabend im Monat Ham am Stréi mit<br />

gebootschte Gromperen an Dëllessen. Das zu einem musikalischen<br />

Rahmenprogramm mit Luxemburger Evergreens.<br />

Auch das historische Bei der Giedel im Wald zwischen Differdingen<br />

und Rodange bietet unter neuer Leitung wieder seine berühmten<br />

Kachkéisseschmieren an.<br />

Neben anderen Köstlichkeiten wie Bauerenträipen, Päerdsbifteck<br />

und Kuddelfleck, die alle vereinzelt wieder auf den Speisekarten<br />

des Landes auftauchen, sei es auf sehr traditionelle oder eher<br />

erfinderische Art (wie im Café Belair, das einen seiner Burger mit<br />

knusprigen Gromperekichelcher statt Brötchen serviert), gibt es<br />

jedoch eine Spezialität, die bislang in der Gastronomie verschollen<br />

bleibt: das Gehäck, Innereien (Lunge und Herz, um genau zu sein) in<br />

einer braunen Sauce mit Pflaumen – eine Spezialität der besonderen<br />

Art, die total in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht wird ja im Zuge<br />

der neu zelebrierten Traditionen auch dieses Gericht bald wieder<br />

aufleben, in leicht aktualisierter Form und zum Nationalfeiertag?<br />

In diesem Sinne: „E Gudden“!<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 5


Restaurants & Shops News<br />

Café Bei der Giedel<br />

Vor einigen Wochen wurde das Traditionslokal „Bei<br />

der Giedel“ neu eröffnet. Angeboten werden herzhafte<br />

Gerichte wie Raclette und Tartiflette. Das um 1880<br />

gegründete Traditionslokal besticht durch seine<br />

historische Einrichtung, seine Lage mitten im Wald<br />

und die große Terrasse.<br />

Öffnungszeiten: Mi. - Fr.: 11:00 - 15:00 & 18:00 - 24:00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 11:00 - 24:00 Uhr<br />

81, place de Saintignon - L-4698 Lasauvage<br />

Tel.: (+352) 58 05 83<br />

www.beidergiedel.lu<br />

Auberge Thillsmillen<br />

Die vor Kurzem neu eröffnete Auberge Thillsmillen<br />

in Mamer serviert eine savoyardische Küche im<br />

rustikalen Ambiente einer alten Mühle, inmitten der<br />

Natur. Auf der Speisekarte stehen vorwiegend Raclette,<br />

Fondue und Fleischspezialitäten.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi. - So.: 12:00 - 14:00 & 18:00 - 22:00 Uhr<br />

30, rue du Baerendall - L-8212 Mamer<br />

Tel.: (+352) 31 01 58<br />

www.thillsmillen.lu<br />

THE STOVE<br />

Das für seinen leckeren Lieferservice im Großherzogtum<br />

bekannte THE STOVE hat in Luxemburg-Stadt seinen<br />

allerersten Shop eröffnet. Ab sofort können die Gerichte<br />

direkt im hippen kleinen Store genossen oder ͵to goʹ<br />

mitgenommen werden.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Sa.: 8:00 - 18:00 Uhr<br />

11, avenue de la Porte-Neuve - L-2227 Luxemburg<br />

Tel.: (+352) 26 20 34 93<br />

www.thestove.lu<br />

6 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


NEWS n<br />

Bistro Brasserie Brauhaus<br />

Jung und dynamisch präsentiert sich das neue<br />

Projekt von Concept + Partners. Unter der Leitung<br />

von Nico Heinen und Küchenchef David Goergen<br />

ist das Stadtzentrum nun um eine gemütliche,<br />

zeitgemäße Brasserie rund um die luxemburgische<br />

Bierkultur reicher geworden.<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Di.: 7:00 - 15:00 Uhr, Mi. - Do.: 7:00<br />

- 23:00 Uhr, Fr.: 7:00 - 1:00 Uhr, Sa.: 15:00 - 1:00 Uhr<br />

32, rue de la Poste - L-2346 Luxemburg<br />

Tel.: (+352) 27 40 66 99<br />

www.brauhaus.lu<br />

Les Jardins d'Anaïs<br />

Das brandneue Restaurant „Les Jardins d'Anaïs"<br />

bietet eine gastronomische Küche in elegantem,<br />

warmem Ambiente. Der Küchenchef arbeitete<br />

vorher im renommierten Sternerestaurant „Le Jules<br />

Verne" in Paris. Der zauberhafte Garten mit viel<br />

Grün lädt zum Genießen ein und die zeitgenössisch<br />

interpretierten Speisen verwöhnen Auge und<br />

Gaumen.<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 12:00 - 14:00 & 19:00 - 21:30 Uhr<br />

2, place Sainte-Cunégonde - L-1367 Luxemburg<br />

Tel.: (+352) 28 99 80 000<br />

Restaurant V8<br />

Das neue Restaurant V8 in Junglinster<br />

bietet eine frische, regionale Küche in<br />

ungewöhnlichem Oldtimer-Ambiente!<br />

Unter der Woche gibt es zur Mittagszeit<br />

im exklusiven Oldtimer-Restaurant außerdem<br />

eine ansprechende Tageskarte.<br />

Öffnungszeiten: Mo. - So.: 11:30 - 24:00 Uhr<br />

11, um Lënster Bierg - L-6125 Junglinster<br />

Tel.: (+352) 28 83 73 1<br />

www.restaurant-v8.lu<br />

Pablito<br />

Ceviche, Tapas, Tacos, Salat … Inspiriert von<br />

der lateinamerikanischen und spanischen<br />

Küche, serviert die neue Bar „Pablito“ zum<br />

Mittag- und Abendessen kleine Gerichte, zu<br />

denen typische Getränke wie Corona, Jarritos<br />

oder Margarita gereicht werden.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr.: 11:50 - 14:00 & 17:00 - 23:00 Uhr<br />

9, avenue du X Septembre - L-2551 Luxemburg-Belair<br />

Tel.: (+352) 26 38 36 99<br />

www.pablito.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 7


NEUES GESICHT<br />

IM LE LUXEMBOURG WEMPERHARDT<br />

Das Restaurant LE LUXEMBOURG WEMPERHARDT im Shopping<br />

Center Massen bietet seinen 26 Gästen einen Hauch von klassischem<br />

Luxus und moderner Extravaganz. Faszinierend einmalig in der Region<br />

ist die Aussicht vom Restaurant auf das Naturschutzgebiet „Conzefenn“<br />

mit Blick auf die weidenden schottischen Highland-Rinder.<br />

Vor Kurzem hat ein neuer Chef in der Küche das Regiment übernommen:<br />

Der norddeutsche Hannes Graurock, bereits im Alter von 29<br />

Jahren im Restaurant Courtier Weissenhaus mit einem Michelin-Stern<br />

ausgezeichnet, wird ab sofort die Gäste des Le Luxembourg bewirten<br />

und zweifellos auch begeistern. Die Fahrt in den hohen Norden lohnt<br />

sich also kulinarisch auf jeden Fall und lässt sich überdies wunderbar<br />

mit einem Bummel durch das Shopping Center Massen kombinieren.<br />

www.leluxembourg.lu<br />

NEUES VON DAMIEN KLEIN<br />

Appetizer heißt das neue Konzept von Damien<br />

Klein und es handelt sich dabei, wie das Wort schon<br />

sagt, um Appetithäppchen, kleine kulinarische<br />

Schmuckstücke mit frischen Produkten hergestellt, in<br />

höchster Qualität und unendlich vielen Variationen,<br />

die man in seiner Boutique in der Rue Notre Dame<br />

in Luxemburg-Stadt kaufen und mitnehmen oder<br />

bestellen kann. TAKE-OUT und ON-DEMAND für<br />

kreatives Genießen und kulinarische Unterhaltung.<br />

Appetizer ist dienstags bis samstags von 11:00 - 18:00<br />

Uhr geöffnet. www.appetizer.lu<br />

GANZ SCHÖN SMART,<br />

RENÉ MATHIEU!<br />

Glückwunsch an René Mathieu und die Distillerie in<br />

Burglinster, die am 7. Mai im Rahmen der „Semaine des<br />

Fruits et Légumes“ anlässlich der ersten internationalen<br />

<strong>Ausgabe</strong> von WE’RE SMART® WORLD zum viertbesten<br />

Gemüserestaurant weltweit gekürt wurde! Wir sind sehr stolz<br />

darauf, René Mathieu zu den <strong>KACHEN</strong>-Partnern der ersten<br />

Stunde zählen zu dürfen und weiterhin regelmäßig mit ihm<br />

zusammenzuarbeiten. Er beweist, dass fleischlos kochen<br />

sehr kreativ und lecker sein kann und man dabei nicht nur<br />

etwas für die eigene Gesundheit, sondern auch für die unseres<br />

Planeten tut!<br />

8 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


NEWS n<br />

WILLKOMMEN BEI <strong>KACHEN</strong>!<br />

Frohe Kunde aus der <strong>KACHEN</strong>-Redaktion: Ab sofort findet man uns<br />

in unseren neuen Büros in Junglinster, wo es neben ausreichend Platz<br />

zum kreativen Arbeiten auch eine tolle neue und geräumige Küche<br />

für Workshops und Kochevents gibt. Mehr dazu in der September-<br />

<strong>Ausgabe</strong>, in der wir unsere neue Schmidt-Küche mit AEG-Geräten<br />

von der Küchen Galerie "Äre Kichepartner” im Detail präsentieren<br />

werden. Vielleicht haben bis dahin einige unserer Leser und<br />

Leserinnen bereits Gelegenheit gehabt, die Räumlichkeiten anlässlich<br />

einer unserer Veranstaltungen persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />

Einfach unseren Newsletter abonnieren oder regelmäßig auf<br />

Facebook und auf unserer Webseite vorbeischauen, um auf dem<br />

Laufenden zu bleiben!<br />

www.kachen.lu - www.facebook.com/kachenmagazin<br />

DOMAINES VINSMOSELLE<br />

27. AUSGABE DES FOTOWETTBEWERBS ART & VIN<br />

Glückwunsch an unseren <strong>KACHEN</strong>-Fotografen Ramunas Astrauskas vom gesamten Team!<br />

Außergewöhnliche Weine und außergewöhnliches Design: Bei der diesjährigen <strong>Ausgabe</strong><br />

der Serie Art & Vin konnte <strong>KACHEN</strong>-Fotograf Ramunas Astrauskas mit seinem<br />

Beitrag überzeugen. Thema der Serie war in diesem Jahr die Verbindung von Fotografie<br />

und Architektur. Ramunas’ Foto wird zusammen mit den Bildern von zwei weiteren<br />

Laureaten die Flaschen der ausgewählten Domaines-Vinsmoselle-Spitzenweine des<br />

Jahrgangs 2016 zieren.<br />

www.vinsmoselle.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 9


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erscheint<br />

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Taste & Style Publishing Sàrl - <strong>KACHEN</strong> Magazin auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />

Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. SEPA-Firmenlastschrift-Mandat. Mandatsreferenz: <strong>KACHEN</strong> Magazin - Identifikation: LU84ZZZ000000000LU27237131<br />

10 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


NEWS n<br />

Bücher<br />

die wir lesen<br />

BURGER<br />

60 geniale Rezepte - 112 Seiten, ca. 60 Abbildungen<br />

ISBN-13: 978-3-95961-149-7 - Christian Verlag<br />

GEWINNEN<br />

WIR VERLOSEN 3 BÜCHER „BURGER“<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

In welchem Verlag erschien das Buch „Burger“?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem<br />

Stichwort „Burger“ an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

MOOD FOOD<br />

Lieblingsrezepte für jede Stimmung<br />

Isabell Heßmann, Ulrike Kirmse<br />

192 Seiten, ca. 100 Abbildungen<br />

ISBN-13: 978-3-95961-150-3 - Christian Verlag<br />

GEWINNEN<br />

WIR VERLOSEN 3 BÜCHER<br />

„MOOD FOOD“<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

Wie lautet der Untertitel des Buches „Mood Food“?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort<br />

„Mood Food“ an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

PROVENZALISCHER GENUSS<br />

Die Lieblingsrezepte des Ermittlers Pierre Durand<br />

192 Seiten, ca. 150 Farbfotos<br />

ISBN: 978-3-517-09636-0 - Südwest<br />

GEWINNEN<br />

WIR VERLOSEN 3 BÜCHER<br />

„PROVENZALISCHER GENUSS“<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

In welchem Land liegt die Provence?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort<br />

„Provence“ an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

VEGETAL<br />

mes racines, mes recettes<br />

René Mathieu<br />

192 Seiten<br />

ISBN : 978-99959-2-019-7<br />

Editions Saint-Paul Luxembourg<br />

Eine einmalige Augmented Reality-<br />

Erfahrung<br />

Das Buch „Végétal, mes racines,<br />

mes recettes“ von Starkoch René<br />

Mathieu: Gastronomische Rezepte<br />

zum Nachkochen. Das einzigartige<br />

„Augmented reality“-Konzept bietet<br />

viele zusätzliche Informationen, um Seite<br />

für Seite mit allen Sinnen zu genießen!<br />

GEWINNEN<br />

WIR VERLOSEN<br />

2 BÜCHER „VÉGÉTAL“<br />

Beantworten Sie einfach folgende<br />

Frage:<br />

Wo betreibt René Mathieu sein<br />

Sternerestaurant?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit<br />

dem Stichwort „Végétal“ an<br />

gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 11


n Lëtzebuerger Shopping n<br />

by<br />

LUXEMBOURG HOUSE & <strong>KACHEN</strong> MAGAZIN<br />

1 2<br />

3 & 4<br />

1 TASSEN LET'S MAKE IT HAPPEN, RAK Porzellan,<br />

19,50 € / Stück 2 SCHNEIDEBRETT LUXEMBURG,<br />

Éilenger KonschtWierk, 44,00 € 3 RADFAHRER-<br />

SOCKEN LET'S MAKE IT HAPPEN, Asport, 9,99 €<br />

4 SOCKEN ROUT WÄISS BLO, Ben & Pepper, 10,00 €<br />

5 FUSSBALL LET'S MAKE IT HAPPEN, Luximpex,<br />

22,95 € 6 BUCH HUMORISTIC LUXEMBOURG,<br />

CartoonArt.lu, 35,00 € 7 T-SHIRT GARÇON GRAND-<br />

DUCAL, KRITZEL FABRIK von Jacques Schneider,<br />

25,00 € 8 KARTE ROUDE LÉIW, Studio Mick, 4,00 €<br />

6<br />

5<br />

7<br />

8<br />

2, Rue de l'Eau - L-1449 Luxemburg<br />

+352 26 26 26 27<br />

moien@luxembourghouse.lu<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr<br />

Samstag von 9.00 bis 18.30 Uhr<br />

INFOS<br />

Zum Nationalfeiertag am 23. Juni <strong>2018</strong> ist das Luxembourg House von 10:00 -<br />

18:30 Uhr für Sie geöffnet!<br />

12 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Scharfe Chilisauce mit<br />

Waldbeeren<br />

Die neue Waldbeere-Scorpion-Sauce ist eine<br />

besonders scharfe, originelle Chilisauce. Die<br />

langsame Schärfe des Trinidad-Scorpion-<br />

Chilis verbindet sich mit dem fruchtigerdigen<br />

Geschmack der Waldbeeren. Mit<br />

einer Schärfe von 9 von 10 wurde sie dieses<br />

Jahr bereits bei der „Fiery Food Challenge“ in<br />

den USA prämiert.<br />

Die Chilisaucen und -pasten von Pika Pika<br />

Chili Kompositionen – Die Chili Sinfonie<br />

bestehen aus natürlichen Zutaten und<br />

sind alle zu 100 % vegan. Ohne künstliche<br />

Konservierungsstoffe oder Verdickungsmittel<br />

sind sie in verschiedenen Schärfegraden und<br />

Zusammensetzungen erhältlich.<br />

Die Waldbeere-Scorpion-Sauce ist für 10 €<br />

(100 ml) bzw. 6 € (50 ml) im Onlineshop oder<br />

auf www.amazon.de/pikapika erhältlich.<br />

www.diechilisinfonie.com<br />

Neue Rezeptur<br />

für Luxemburger Mayonnaise<br />

Die Moutarderie du Luxembourg überrascht kurz vor <strong>Sommer</strong>beginn<br />

nicht nur mit einer neuen BBQ-Sauce, sondern verbessert auch<br />

die Rezeptur der Klassiker. Die Mayonnaise mit Eiern und die<br />

Mayonnaise mit Zitrone sind nun noch schmackhafter!<br />

Erhältlich in zahlreichen Verpackungen (Tube, Glas, Squeeze-<br />

Dosierflasche) und Größen an den üblichen Verkaufsstellen in<br />

Luxemburg.<br />

www.moutarderie.lu<br />

NEWS n<br />

Produkte<br />

die wir mögen<br />

Erfrischender Genuss für den <strong>Sommer</strong><br />

Sources Rosport erweitert sein Sortiment um eine neue Produktpalette. Rosport mat<br />

ist ein erfrischendes Getränk, das den Geschmack von Früchten mit den Wohltaten<br />

des natürlichen Rosport Mineralwassers vereint.<br />

Fruchtig, natürlich und wohlschmeckend! Das<br />

Getränk ist ohne Zucker, ohne Süßstoffe, frei<br />

von Konservierungsstoffen und hat zudem 0<br />

Kalorien.<br />

Ab jetzt in den Geschmacksrichtungen Zitrone,<br />

Limette und Minze im Handel. In zahlreichen<br />

Verkaufsstellen im ganzen Land im 6er-Pack mit<br />

50-cl-PET-Flaschen erhältlich.<br />

www.rosport.com<br />

Haselnuss trifft auf zarte Schokolade<br />

Der luxemburgische „Chocolatier artisanal“ Genaveh präsentiert<br />

seine neueste Schoko-Kreation: eine Kombination aus sanfter<br />

Vollmilchschokolade mit Haselnüssen und gemahlenen<br />

Mandeln. Die schmelzflüssigen Schokoriegel sind mit Genavehs<br />

berühmtem Haselnussaufstrich gefüllt. Die Leckereien werden<br />

in Steinfort im Atelier in Handarbeit hergestellt.<br />

Erhältlich im Mini-Format oder als normale Version,<br />

100-g-Packung für 8 €, im eigenen Geschäft in Steinfort oder<br />

online.<br />

www.chocolaterie-genaveh.com<br />

Gewinner aus <strong>KACHEN</strong> <strong>2018</strong>-1<br />

(Frühlingsausgabe)<br />

3 x 1 Buch „Lissabon“:<br />

Simone-Kim Bintener-Michaux, Tessy Ewen, Karin Schuck<br />

2 x 3 Sonderausgaben des Mellis-Honiglikörs:<br />

Gilbert Girsch, Frank Maitry<br />

1 x die Flaschen Ginix, Éim Néckels Whiskey und Pinot Gris<br />

Enschberg: Lorentz-Michely Jean<br />

1 x LuxairTours-Reise für 2 Personen nach Nizza inkl. Flug und<br />

2 Übernachtungen: Sophie Nickels<br />

1 x Verwöhnpaket „Charmes du Domaine » mit 1 Nacht im<br />

Doppelzimmer für 2 Personen inkl. Frühstück, freiem Eintritt ins<br />

Spa sowie Aperitif und 3-Gänge-Menü: Travanca-Gratia Amadeo<br />

1 x Reise für 2 Personen nach Lille inkl. Fahrt im TGV und<br />

2 Übernachtungen im Doppelzimmer + Stadtrundfahrt und<br />

jeweils 1 Abendessen in 2 Restaurants: Delia Flammang<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 13


HAPPY NATIONALFEIERDAG!<br />

Ein festliches Picknick im Grünen<br />

Lust auf ein Picknick im Grünen? Es muss ja nicht zum Nationalfeiertag sein, aber manchmal spornen gerade solche besonderen<br />

Tage dazu an, etwas Neues zu probieren. Warum zum Beispiel nicht ein Familienevent daraus machen? Und zwar von Anfang<br />

an: Alle unsere Rezepte lassen sich wunderbar im Voraus zubereiten, und wenn alle mit anpacken, geht es schnell. Danach<br />

heißt es nur noch raus ins Grüne und gemeinsam feiern und genießen (vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, was bei unserer<br />

Fotostrecke glücklicherweise der Fall war).<br />

Die Bilder entstanden am Echternacher See und bilden den Auftakt zu einer Serie, in der wir ab jetzt in jedem Heft mindestens<br />

ein Fotoshooting an einem außergewöhnlichen Fleckchen des Großherzogtums organisieren und dabei nicht nur unsere<br />

Rezepte, sondern auch die Umgebung zeigen! Genießen mit allen Sinnen und so auch noch die schönsten Plätze Luxemburgs<br />

entdecken, das macht richtig Spaß!<br />

14 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Die grafischen Akzente auf unserem<br />

Cover und in diesem Artikel stammen<br />

vom Künstler Jacques Schneider, den<br />

Sie in unserem Design-Kapitel kennen<br />

lernen können.<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 15


GEWINNEN<br />

Wir verlosen 1 Picknickkorb, prall gefüllt mit<br />

regionalen Produkten aus dem Luxembourg House.<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Welcher <strong>KACHEN</strong>-Partner stellt den gefüllten<br />

Picknickkorb zur Verfügung?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem<br />

Stichwort „Picknick“an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

16 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPTE n<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 17


Rosmarin-Grissini<br />

etwa 30 Stück 25 Minuten + 1 Stunde Ruhezeit<br />

• 250 g Weizenmehl • 130 g lauwarmes Wasser<br />

• ½ Päckchen Trockenhefe • 6 EL Olivenöl • 8 g Salz<br />

• Fleur de Sel zum Bestreuen • 2 Rosmarinzweige • 8 EL Olivenöl<br />

1 Das Mehl mit dem Wasser, der Trockenhefe, dem Olivenöl und 8 g<br />

Salz gut verkneten, bis sich der Teig aus der Schüssel löst. Zudecken<br />

und 1 Stunde ruhen lassen. 2 Den Ofen auf 200 °C vorheizen. 3 Wenn<br />

der Teig sein Volumen verdoppelt hat, dünn ausrollen und in etwa 30<br />

Streifen von 1,5 cm Breite schneiden. Diese dann verdrehen und auf ein<br />

mit Backpapier belegtes Backblech legen. 4 Die Rosmarinnadeln von<br />

den Stängeln zupfen und sehr fein hacken. Mit 8 EL Olivenöl verrühren,<br />

dann die Teigstränge mit einem Pinsel damit bestreichen und leicht mit<br />

Fleur de Sel bestreuen. 5 Bei 200 °C im vorgeheizten Backofen etwa<br />

15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Vollständig abkühlen lassen.<br />

Weiße-Bohnen-Dip<br />

mit Rote-Bete-Sprossen<br />

6 - 8 Portionen 10 Minuten<br />

• 2 Dosen weiße Bohnen (je 240 g Abtropfgewicht)<br />

• 60 g Tahini<br />

• 4 EL frisch gepresster Zitronensaft<br />

• 2 Knoblauchzehen<br />

• 4 EL Olivenöl<br />

• ¾ TL geräuchertes Paprikapulver (Piment La Vera picante)<br />

• Rote-Bete-Sprossen zur Dekoration<br />

• 1 TL Salz<br />

1 Die Bohnen in ein Sieb abgießen, gut abspülen und abtropfen<br />

lassen. 2 In einen Standmixer geben und gemeinsam mit den<br />

restlichen Zutaten außer den Sprossen zu einer glatten Masse<br />

verarbeiten. Abschmecken und eventuell noch mehr Salz<br />

und ein paar Esslöffel Wasser hinzufügen. 3 Für mindestens<br />

1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, so dass sich die<br />

Aromen entfalten. Zum Servieren mit Rote-Bete-Sprossen<br />

garnieren. Dazu passen Grissini, Gemüse-Sticks oder Brot.<br />

18 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Couscous-Salat mit getrockneten Tomaten, Feta und Oliven<br />

REZEPTE n<br />

4 Personen 20 Minuten<br />

• 250 g Couscous<br />

• 80-100 g in Öl eingelegte Tomaten (Öl nicht abgießen)<br />

• 1 kleine rote Zwiebel<br />

• 1 große Handvoll frische Minze und/oder Petersilie<br />

• 125 g Kirschtomaten<br />

• 1 Dose Kichererbsen (240 g Abtropfgewicht)<br />

• ½ Zitrone • 150 g schwarze Oliven, entsteint<br />

• 150-200 g Fetakäse • Salz und Pfeffer<br />

1 Den Couscous nach Packungsanleitung zubereiten. Abkühlen<br />

lassen. 2 Die getrockneten Tomaten, die Zwiebel, die Minze-<br />

und Petersilienblätter klein schneiden. Die frischen Tomaten<br />

halbieren. Die Kichererbsen abgießen und abspülen. 3 Den<br />

Couscous mit einer Gabel lockern, dann mit den getrockneten<br />

Tomaten, 3 EL vom Öl, den Zwiebelstücken, den Kräutern, den<br />

frischen Tomaten, den Kichererbsen, den Oliven und dem Saft<br />

½ Zitrone vermischen. Gut pfeffern und leicht salzen. 4 Den<br />

Fetakäse würfeln und darauf verteilen.<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS REZEPTE ELISABETH BECKERS & BIBI WINTERSDORF<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> |<br />

19


Blauer Kartoffelsalat mit Radieschen und Ei<br />

3-4 Personen 25 Minuten<br />

• 2 Eier • 1 kg blaue bzw. lila Kartoffeln • 6 EL frische Estragonblätter<br />

• 1 Knoblauchzehe • 40 ml weißer Balsamico-Essig • 40 ml Olivenöl<br />

• 1 TL Ahornsirup • 60 g Mayonnaise • 200 g Radieschen<br />

• Salz und Pfeffer<br />

1 Die Eier hart kochen, dann abkühlen lassen. 2 Die Kartoffeln schälen und<br />

in gleich große Stücke schneiden; dabei am besten Küchenhandschuhe<br />

tragen, da die Kartoffeln abfärben können. In einen Topf geben,<br />

mit Wasser bedecken und 1 TL Salz hinzufügen. Aufkochen und<br />

zugedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.<br />

3 Estragonblätter, Knoblauch, Essig, Öl und Ahornsirup pürieren und mit<br />

der Mayonnaise vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4 Die<br />

Kartoffeln abgießen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die<br />

Radieschen waschen und halbieren bzw. vierteln. Die Eier vierteln, alles<br />

vermischen und bis zum Servieren kühl stellen.<br />

20 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPTE n<br />

Tomaten-Tartelettes mit<br />

Aubergine und Mozzarella<br />

12 Stück 40 Minuten<br />

• 1 Aubergine<br />

• Olivenöl<br />

• 2 Platten Blätterteig<br />

• 36 Kirschtomaten<br />

• 12 TL Pesto rosso<br />

• 1 Kugel Büffelmozzarella, in Scheiben<br />

geschnitten<br />

• Parmesan<br />

• Salz und Pfeffer<br />

1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2 Die<br />

Aubergine in 12 nicht zu dicke runde Scheiben<br />

schneiden. Etwas Olivenöl in einer großen<br />

Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben<br />

(eventuell in 2 Portionen) darin mit Salz und<br />

Pfeffer bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie<br />

weich werden. 3 Die Blätterteige ausrollen<br />

und 12 Tartelette-Kreise ausstechen. 4 Auf<br />

jede Portion etwa 1 TL rotes Pesto verteilen.<br />

Eine Auberginenscheibe auf das Pesto legen<br />

und darauf je 1 Scheibe Mozzarella und 3-4<br />

Kirschtomaten. 5 Für 25 - 30 Minuten im Ofen<br />

backen, dann herausnehmen, leicht salzen<br />

und pfeffern und sofort servieren.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 21


Rote-Bete-Kuchen mit weißer Schokolade<br />

1 Kuchen 30 Minuten + 1 Stunde Backzeit<br />

• 180 g Dinkelmehl (Typ 630) • ½ TL Backpulver<br />

• ½ TL Backnatron • 300 g rote Bete (etwa 2 Stück)<br />

• 175 ml Buttermilch • 50 g ungesüßtes Kakaopulver<br />

• etwas Vanillepulver oder Vanilleextrakt 100 g weiche Butter<br />

• 280 g Rohrzucker • 2 Eier • 150 g weiße Kuvertüre<br />

• frische Heidelbeeren und Himbeeren<br />

1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eine Kastenform buttern und<br />

mit Mehl bestäuben. 2 Das Mehl mit dem Backpulver und dem<br />

Backnatron vermischen. 3 Die Rote Bete schälen und roh in einen<br />

Hochleistungsmixer geben. Mit der Buttermilch, dem Kakaopulver<br />

und der Vanille pürieren. Beiseitestellen. 4 Die weiche Butter<br />

mit einem Mixer aufschlagen, langsam den Zucker hinzufügen,<br />

bis die Masse heller und fluffiger wird. Die Eier nacheinander<br />

dazugeben. Dann abwechselnd die Mehlmischung und das Rote-<br />

Bete-Püree hinzufügen und vermischen. 5 Den Teig in die Form<br />

füllen und glattstreichen. Im Ofen für ungefähr 1 Stunde backen.<br />

Herausnehmen, Stäbchenprobe machen und für 15 Minuten in<br />

der Form stehen lassen. Dann stürzen, wieder umdrehen und auf<br />

einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. 6 Die Kuvertüre<br />

nach Packungsanleitung schmelzen und über den abgekühlten<br />

Kuchen geben. Frische Heidelbeeren und Himbeeren sofort<br />

darauf verteilen, dann trocknen lassen.<br />

22 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPTE n<br />

GEWINNEN<br />

Gewinnen Sie 2 x 6 Flaschen Let’s Make it Happen-Crémant<br />

von Crémants POLL-FABAIRE.<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Welches Logo befindet sich auf den Crémant-Flaschen?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Crémant“<br />

an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

ST_<strong>KACHEN</strong>_180X110_06-02-<strong>2018</strong>.indd 2 06/02/<strong>2018</strong> 14:13<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 23


Mascarpone-Creme mit Beeren<br />

8 Portionen 15 Minuten<br />

1 Den Mascarpone mit dem Quark, 50 g Zucker, dem Vanillezucker<br />

und dem Abrieb ½ Zitrone gut vermischen. 2 Die Hälfte der<br />

• 250 g Mascarpone<br />

• 300 g Quark • 60 g Zucker<br />

• 1 Päckchen Vanillezucker • ½ Zitrone<br />

• blaue Lebensmittelfarbe (flüssig)<br />

• 125 g Himbeeren<br />

• 100 g Erdbeeren<br />

Mascarpone-Käsemischung mit 10-15 Tropfen Lebensmittelfarbe<br />

blau färben. 3Die Himbeeren mit 30 g Zucker kurz aufkochen, dann<br />

durch ein Sieb streichen. 4 Eine Schicht blaue Mascarponecreme<br />

in Gläser füllen, darauf eine Schicht der weißen Masse geben und<br />

mit der Himbeersauce und den Erdbeeren abschließen. Bis zum<br />

Servieren kühl stellen.<br />

24 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Das auf den Fotos zum Picknick-Kapitel<br />

abgebildete Geschirr und die Dekoration wurde<br />

größtenteils vom Pall Center zur Verfügung gestellt<br />

und ist im Designbereich im<br />

Erdgeschoss des Pall Center in<br />

Oberpallen erhältlich.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 25


Luxemburg-Plätzchen<br />

GEWINNEN<br />

Wir verlosen 5 x 2 KEKSAUSSTECHER<br />

von Anne’s Kitchen.<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Welche Form haben die Keksausstecher<br />

von Anne’s Kitchen?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem<br />

Stichwort „Kekse“ an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

Die Keksausstecher sind im Luxemburg House und im Pall Center erhältlich. Die Luxemburg-Plätzchen sind<br />

auf Bestellung erhältlich via www.anneskitchen.lu<br />

85 Kekse 75 Minuten + 30 Minuten<br />

Kühlzeit + 10 Minuten Backzeit pro Blech<br />

• 250 g Butter, Zimmertemperatur<br />

• 140 g Puderzucker<br />

• 1 Päckchen Vanillezucker<br />

• 1 Vanilleschote<br />

• 1 Ei • 375 g Mehl • 1 Prise Salz<br />

Für die Glasur:<br />

• 120 g Puderzucker • 4 ½ TL Honigschnaps<br />

• rote und blaue Lebensmittelfarbe<br />

1 Die Butter in Würfel schneiden und mit<br />

Puderzucker und Vanillezucker in einer<br />

Rührschüssel vermischen. 2 Die Vanilleschote<br />

längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen,<br />

in die Schüssel geben und vermischen, dann<br />

das Ei hinzufügen. Zum Schluss das Mehl<br />

und die Prise Salz hinzufügen und zu einem<br />

glatten Teig verkneten. 3 Den Teig zu 2 flachen<br />

Scheiben formen, in Klarsichtfolie wickeln<br />

und 30 Minuten kalt stellen. 4 Den Ofen<br />

auf 170 °C Umluft vorheizen. 5 Den Teig auf<br />

einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die<br />

Plätzchen mit einem Plätzchenausstecher<br />

(ø 7 cm) ausstechen und auf ein mit Backpapier<br />

belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen<br />

für 10 Minuten backen, bis der Rand leicht<br />

goldbraun ist. Dann auf einem Kuchengitter<br />

abkühlen lassen. 6 Sobald alle Plätzchen<br />

abgekühlt sind, die Glasur zubereiten: 40 g<br />

Puderzucker in eine kleine Schüssel geben,<br />

1 ½ TL Honigschnaps und ein paar Tropfen rote<br />

Lebensmittelfarbe hinzufügen und zu einer<br />

cremigen Glasur verrühren. ⅓ der Plätzchen<br />

mit der roten Lebensmittelfarbe bestreichen.<br />

7 Dann die gleiche Menge Glasur mit der<br />

blauen Lebensmittelfarbe zubereiten und<br />

schlussendlich aus dem restlichen Puderzucker<br />

und dem restlichen Honigschnaps die helle<br />

Glasur herstellen. Jeweils die Hälfte der<br />

restlichen Plätzchen mit der blauen und hellen<br />

Glasur bestreichen, dann 1 Stunde trocknen<br />

lassen. 8 Die Plätzchen sind in einer Dose 1<br />

Woche haltbar.<br />

Tipp: Für eine alkoholfreie Version einfach den<br />

Honigschnaps durch Zitronensaft oder Milch<br />

ersetzen!<br />

REZEPT<br />

REZEPT<br />

ANNE<br />

ANNE’S<br />

FABER<br />

KITCHEN ‘HOME SWEET HOME - MEIN LUXEMBURG’, EDITIONS SCHORTGEN<br />

26 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Zucchini-Clubwrap<br />

8 Wraps 35 Minuten<br />

• 4 Eier • 1 große Zucchini • 8 Scheiben Frühstücksspeck<br />

• 4 Blätter Römersalat • 1 Avocado • 4 Campari-Tomaten<br />

• 40 ml Honig-Senf-Sauce • 30 g Blauschimmelkäse<br />

• 8 Scheiben gekochter Schinken oder geräucherte Putenbrust (230 g)<br />

1 Die Eier hart kochen, dann abkühlen lassen, schälen und<br />

in je 4 Scheiben schneiden. 2 Den Gemüseschneider am<br />

KitchenAid® Standmixer befestigen. Den Lebensmittelhalter<br />

und den Zucchini/Gurkenadapter in die Mitte der beiden Enden<br />

des Zucchini-Bereichs einsetzen und die roten Markierungen<br />

ausrichten. 3 Die Zucchini in 10 cm große Stücke schneiden.<br />

Ein Zucchinistück und den Lebensmittelhalter am Aufsatz<br />

befestigen. Den Spieß durch den Zucchini/Gurkenadapter<br />

und bis zum Anschlag durch das erste Zucchinistück stecken.<br />

Ein dickes Blatt am Aufsatz befestigen. Unter der Klinge eine<br />

Schale positionieren, um die Zucchiniblätter aufzufangen.<br />

Den Standmixer auf Geschwindigkeit 2 drehen und die Klinge<br />

gegen das Zucchinistück positionieren. Mit den restlichen<br />

Zucchini-Stücken wiederholen. 4 Die Speckscheiben in einer<br />

Pfanne ohne Öl knusprig braten, auf einem Küchenpapier<br />

abtropfen lassen und dann in 10 cm große Stücke brechen.<br />

5 Die Salatblätter grob hacken. Die Avocado vom Kern<br />

befreien und in 8 Scheiben schneiden. Die Tomaten waschen<br />

und vierteln. 6 Die Zucchiniblätter in 20 cm große Stücke<br />

schneiden und auf die Arbeitsfläche legen. Auf jedem Blatt<br />

5 ml Honig-Senf-Sauce verteilen. Etwas Salat sowie je 1 Scheibe<br />

Schinken oder Putenbrust, 1 Scheibe Speck, 1 Avocadoscheibe,<br />

ADVERTORIAL n<br />

1 Tomatenscheibe und je 2 Scheiben hartgekochtes Ei darauf<br />

verteilen. Dabei einen 2 cm langen Streifen am Ende der Blätter<br />

unbelegt lassen. Den Käse auf den Zutaten zerbröckeln. 7 Mit<br />

dem belegten Ende beginnen und fest aufrollen. Bei Bedarf mit<br />

einem Zahnstocher befestigen und sofort servieren.<br />

Der<br />

Gemüseblattschneider<br />

Seien Sie kreativ, leben Sie gesund: Bringen Sie mehr Gemüse in Ihre tägliche Ernährung<br />

und entdecken Sie neue Wege der Zubereitung!<br />

Erfinden Sie Ihre klassischen Gerichte neu! Vom Ersetzen von Nudeln und Wraps durch Gemüseblätter bis zur Neuinterpretation von Snacks und Süßspeisen<br />

– der KitchenAid Gemüseblattschneider kann eine breite Palette an Gemüse und Früchten in gesunde und wunderschöne Blätter schneiden.<br />

Sie können das Zubehör jeden Tag nutzen; es wird Ihnen helfen, sich auf einfache und innovative Art auf glutenfreie Kost umzustellen oder Kohlenhydrate<br />

durch Gemüse zu ersetzen.<br />

Früchte und Gemüse<br />

Schneiden Sie Zucchini, Äpfel, Gurken<br />

und andere Früchte und Gemüse in feine<br />

Blätter und erfinden Sie frische Versionen<br />

Ihrer Alltagsgerichte.<br />

Dick und dünn<br />

Dank zweier Klingen können Sie dickere<br />

oder dünnere Blätter schneiden, je nach<br />

Geschmack oder wie es das Rezept<br />

erfordert.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 27


VEGAN GRILLEN<br />

Wir alle möchten den Nationalfeiertag genussreich feiern, unabhängig von unseren Ernährungsvorlieben.<br />

Dass Grillen keineswegs nur etwas für Fleischliebhaber ist, zeigen wir mit unserem veganen Grillfest, zur<br />

Freude aller Veganer unter unseren treuen Lesern!<br />

28 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPTE n<br />

Burger von weißen Bohnen und Zucchini mit Cashew-Mayo und Sprossensalat<br />

4 Personen 15 - 30 Minuten<br />

Burger von weißen Bohnen und Zucchini<br />

• ½ rote Zwiebel, geschält und fein gehackt<br />

• 1 x 400 g Dose Cannellini-Bohnen, abgetropft<br />

• 2 EL Leinsamen • 2 EL Chiasamen<br />

• 2 EL gemahlene Mandeln • 1 TL geräucherter Paprika<br />

• Schale von 1 Zitrone • 4 Zucchini, gerieben<br />

• 30 g Sonnenblumenkerne • Salz und frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer, nach Geschmack<br />

Vegane Cashew-Mayonnaise<br />

• 100 g Cashewnüsse, 10 Minuten in kochendem Wasser<br />

• eingeweicht, abgetropft • 2 EL Wasser • 1 EL Dijon-Senf<br />

• Saft von ½ Zitrone • 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt<br />

• 2 TL weißer Essig<br />

Zum Anrichten<br />

• 4 Burgerbrötchen, halbiert und geröstet<br />

• 1 Handvoll Salatblätter<br />

• 1 Avocado, geschält, entkernt und in Streifen geschnitten<br />

• 2 Tomaten, in Scheiben geschnitten<br />

• 1 rote Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten<br />

• 1 Handvoll Sprossen Ihrer Wahl<br />

• Zitronenspalten, zum Auspressen<br />

1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Burger bei mittlerer Hitze<br />

zu grillen. 2 Für die Burger alle Zutaten – mit Ausnahme der<br />

Zucchini, der Sonnenblumenkerne und Gewürze – in einen<br />

Mixer geben und glatt rühren. In eine Schüssel geben und die<br />

geriebenen Zucchini und Sonnenblumenkerne unterrühren. Gut<br />

abschmecken. 3 Teilen Sie die Burger-Mischung in 4 Portionen<br />

auf und formen Sie sie zu Bratlingen. 3 - 4 Minuten auf den Grill<br />

legen, bis sie leicht geröstet sind. 4 Für die vegane Cashew-<br />

Mayo alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt mixen. Nach<br />

Geschmack würzen. 5 Um die Burger zusammenzusetzen, geben<br />

Sie einen Teelöffel Mayo auf jede Brötchenhälfte. Mit etwas Salat,<br />

einem Bratling, Avocadoscheiben, Tomatenscheiben, roten<br />

Zwiebelscheiben und Sprossen belegen. Die Burger schließen<br />

und mit Zitronenspalten zum Auspressen servieren.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 29


Gegrillte Fladenbrote mit Hummus und Frühlingsgemüse<br />

4 Personen 30 Minuten<br />

Hummus<br />

• Kichererbsen aus der Dose, 400 g, abgetropft<br />

• 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt<br />

• Schale und Saft von 1 Zitrone • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel<br />

• 1 TL gemahlener Koriander • 125 ml Olivenöl<br />

• Salz und frisch gemahlener Pfeffer, nach Geschmack<br />

Fladenbrote<br />

• 300 g Mehl • ½ TL Salz • 1 EL Backpulver<br />

• 1 TL Kreuzkümmelkörner • 1 TL getrockneter Rosmarin<br />

• 45 ml (3 EL) Olivenöl • 90 ml warmes Wasser<br />

• 100 g Spargelstangen, blanchiert • 100 g TK-Erbsen<br />

• aufgetaute Erbsensprossen, zum Garnieren<br />

1 Für den Hummus Kichererbsen, Knoblauch, Zitronenschale<br />

und Saft, Gewürze und 125 ml Olivenöl in einen Mixer geben<br />

und fast glatt rühren. Abschmecken und beiseitestellen. 2 Für<br />

die Fladenbrote Kuchenmehl, Salz und Backpulver in eine<br />

Schüssel sieben. Kreuzkümmel und getrockneten Rosmarin<br />

mit den trockenen Zutaten vermischen. Eine Mulde in der<br />

Mitte machen. Olivenöl und das Wasser hineingeben und<br />

die trockenen und feuchten Zutaten vorsichtig unterrühren,<br />

bis der Teig glatt und elastisch ist (ca. 5 Minuten). Den Teig<br />

10 Minuten ruhen lassen. 3 Bereiten Sie einen Grill vor, um<br />

die Fladenbrote bei mittlerer Hitze zu grillen. 4 Aus dem<br />

Teig 8 Kugeln formen und mit einem Nudelholz ½ cm dick<br />

ausrollen. Die Fladenbrote auf den Grill legen und grillen,<br />

bis sie leicht gebräunt sind, ca. 3 Minuten auf jeder Seite.<br />

5 Zum Servieren etwas Hummus auf einen Teller geben und<br />

mit den blanchierten Spargelstangen und Erbsen belegen.<br />

Mit Erbsensprossen garnieren und mit den Fladenbroten<br />

servieren.<br />

GEWINNEN<br />

Wir verlosen 8 Saucen-Sets (Ketchup, BBQ und Andalouse) der<br />

MOUTARDERIE DE LUXEMBOURG.<br />

Beantworten Sie folgende Frage:<br />

Wie heißt die neueste Sauce der Moutarderie de Luxembourg?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort<br />

„Moutarderie“ an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

30 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Gegrillte scharfe Auberginen-Tofu-Spieße<br />

REZEPTE n<br />

Gebratene Bananen mit gerösteter Kokosnuss und Kokos-Karamellsauce<br />

4 Personen 30 Minuten<br />

• 230 g Zucker • 60 ml Wasser • Prise Salz<br />

• Kokosnusscreme aus der Dose, 400 ml, gekühlt und<br />

ungeschüttelt • 1 TL Vanille-Essenz<br />

• 4 Bananen, ungeschält und längs halbiert<br />

• 50 g Kokosnussöl • 30 g Puderzucker<br />

• 1 kleine Handvoll Kokosraspeln, geröstet, zum Servieren<br />

• frische Minze, zum Garnieren<br />

1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Bananen bei mittlerer<br />

Hitze zu grillen. 2 Für die Kokos-Karamell-Sauce Zucker,<br />

Wasser und Salz in einen mittleren Topf geben und unter<br />

Rühren zum Kochen bringen. Ca. 7 Minuten kochen lassen,<br />

bis die Masse eine goldbraune Farbe angenommen<br />

hat. 3 Während das Karamell kocht, öffnen Sie die Dose<br />

Kokosnusscreme und schöpfen Sie vorsichtig die dicke,<br />

cremige Schicht von der Oberfläche ab (Sie sollten etwa<br />

175 ml erhalten). Die cremige Schicht verwenden und die<br />

in der Dose verbliebene Wasserschicht für eine weitere<br />

Mahlzeit aufbewahren (z. B. eine köstliche Ergänzung zu<br />

Suppen!). 4 Wenn der Karamell fertig ist, vom Herd nehmen<br />

und die Kokosnusscreme hinzufügen. Wieder auf den Herd<br />

stellen und 5 Minuten kontinuierlich umrühren. Sobald<br />

der Karamell fertig ist, die Vanille-Essenz unterrühren<br />

und etwas abkühlen lassen. 5 Die Bananen mit der Schale<br />

halbieren und mit dem Kokosöl und dem Puderzucker<br />

bestreuen. Zuerst die Schalenseite der Bananen auf dem<br />

Grill 3 Minuten rösten, dann umdrehen und das Fleisch<br />

rösten, je 3 Minuten. 6 Zum Servieren die Bananen mit<br />

Kokosraspeln und frischer Minze bestreuen und mit dem<br />

Kokoskaramell servieren.<br />

4 Personen 30 Minuten<br />

• 2 Auberginen, in 2 cm große Würfel geschnitten<br />

• 300 g Blocktofu, in 2 cm große Würfel geschnitten<br />

• 4 Zweige frischer Rosmarin, einmal durchgeschnitten<br />

• 60 ml Olivenöl • ¼ TL getrocknete Chiliflocken<br />

• 1 TL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL gemahlener Koriander<br />

• 1 TL Sumach • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer,<br />

nach Geschmack • frische Lorbeerblätter, zum Garnieren<br />

(optional)<br />

1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Spieße bei mittlerer bis hoher<br />

Hitze zu grillen. 2 Auberginenwürfel, Tofuwürfel und Rosmarin<br />

auf 4 Metallspieße stecken. Mit Olivenöl beträufeln. 3 In einer<br />

separaten Schüssel die Chiliflocken und Gewürze vermengen. Die<br />

Gewürzmischung über die zusammengesetzten Spieße streuen<br />

und gut abschmecken. 4 Legen Sie die Spieße auf den Grill und<br />

grillen Sie sie, bis sie leicht gebräunt sind, ca. 20 Minuten. Warm<br />

servieren, auf Wunsch mit frischen Lorbeerblättern garniert.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 31


Beeren- und Pekannuss-Streusel<br />

6 - 8 Personen<br />

45 Minuten<br />

• 350 g TK-Beeren • 1 TL Sherry-Essig<br />

• Schale und Saft von 1 Zitrone • 1 TL Vanille-Essenz<br />

• 1 Prise Salz • 100 g Zucker • 125 g Kuchenmehl<br />

• 175 g brauner Zucker • 60 g Haferflocken • 120 ml Rapsöl<br />

• 50 g Pekannüsse, gehackt • frische Beeren, zum Servieren<br />

• Puderzucker, zum Bestäuben<br />

1 Bereiten Sie Ihren geschlossenen Grill (Grill mit Deckel) zum<br />

Backen vor: Öffnen Sie den Deckel und entfernen Sie den<br />

Grillrost. Schieben Sie die glühenden Kohlen nach rechts und<br />

links. Etwas Wasser in eine Tropfschale geben und in die Mitte<br />

zwischen die Glut stellen. Setzen Sie den Grillrost wieder ein<br />

und schließen Sie den Deckel. 2 Eine runde Auflaufform mit<br />

einem Durchmesser von 20 cm einfetten. 3 Die gefrorenen<br />

Beeren, Essig, Zitronenschale und Saft, Vanille, Salz und<br />

Zucker mischen. In die Auflaufform geben. 4 Für die Streusel<br />

Mehl und Stärke, den braunen Zucker, die Haferflocken und<br />

das Rapsöl in einer Schüssel verrühren. Über die Beerenmasse<br />

streuen und das Ganze im geschlossenen Grill backen, bis der<br />

Belag goldbraun ist, 20 - 30 Minuten. Mit frischen Beeren und<br />

Puderzucker bestreuen und sofort servieren.<br />

32 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


ADVERTORIAL ■<br />

DER SOMMER WIRD HEIß<br />

Neue BBQ-Sauce der Moutarderie de Luxembourg<br />

Pünktlich vor dem <strong>Sommer</strong> erweitert die Moutarderie de Luxembourg ihre Produktpalette<br />

um eine neue Sauce: Die BBQ-Sauce „classique“! Die Sauce ist mit größter Sorgfalt<br />

aus hochqualitativen Zutaten zubereitet, glutenfrei und ohne Konservierungsstoffe.<br />

Der rauchige, süße Geschmack mit seiner scharfen Note wird diesen <strong>Sommer</strong> große und<br />

kleine Grillfans begeistern – die bisherigen Feedbacks sind sehr vielversprechend. Um<br />

den gewünschten Geschmack und auch eine zufriedenstellende Farbe und Konsistenz<br />

zu erreichen, brauchte es eine Produktentwicklungszeit von fast zwei Jahren. Nun<br />

verleiht das ausgewogene Aroma Fleisch und Gemüse das besondere Etwas.<br />

Die BBQ-Sauce kann zu jeglichen Fleisch- und Gemüsesorten gereicht werden. Für<br />

ein intensiveres rauchig-würziges Aroma kann sie auch während des Grillens auf das<br />

Grillgut aufgetragen werden. Sie eignet sich ebenfalls hervorragend als Marinade.<br />

Die BBQ-Sauce ist seit April im 220-g-Glas, in der 570-g-Squeezeflasche und für<br />

B2B-Kunden als PET 3,5 kg erhältlich.<br />

Produkt Made in Luxembourg, 100 % Geschmaach, 100 % Traditioun<br />

Spareribs (by Meatbros)<br />

• 1 Sparerib „St Louis“ pro Person<br />

• 500 ml BBQ-Sauce (Moutarderie de Luxembourg)<br />

• etwas Apfelsaft • 100 ml Ahornsirup<br />

Für den Rub<br />

• 50 g Meersalz • 100 g Paprikapulver • 100 g Rohrzucker<br />

• 2 EL Knoblauchpulver • 1 EL Zwiebelpulver<br />

• 1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

• 1 EL gemahlener Cayennepfeffer<br />

• 1 EL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL Senfpulver<br />

Material: Alufolie<br />

1 Alle Zutaten für den Rub in einer Schüssel vermischen.<br />

2 Spareribs mit der Marinade bestreichen. 3 Fleisch mit<br />

Klarsichtfolie umwickeln und mind. 2 Stunden im Kühlschrank<br />

marinieren lassen. 4 BBQ-Sauce und Ahornsirup in einer Schüssel<br />

vermischen. 5 Backofen auf 120 °C (Umluft) vorheizen. 6 Spareribs<br />

auf einen Grillrost legen. 7 Eine Auflaufform auf ein Backblech<br />

stellen und dieses in die unterste Schiene des Ofens schieben.<br />

8 3 Stunden garen lassen. 9 Spareribs mit Alufolie umwickeln und<br />

etwas Apfelsaft in die Alufolie gießen. 10 Umwickelte Spareribs<br />

für weitere 1,5 Stunden im Ofen backen (120 °C). 11 Nach 1,5<br />

Stunden die Alufolie entfernen und für weitere 30 bis 45 Minuten<br />

im Ofen backen lassen (120 °C). 12 Die Spareribs sind fertig, wenn<br />

sie eine schöne karamellisierte Farbe haben.<br />

www.moutarderie.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 33


Zuckerwasser aufs Brot?<br />

Oder doch lieber Honig vom regionalen Imker?<br />

EU nimmt gepanschten Honig ins Visier<br />

Das Etikett verspricht „reinen Blütenhonig“ oder „Imkerhonig“. Doch nicht alles, was auf dem Frühstücksbrot landet, ist reiner Honig.<br />

Häufig ist er mit Zucker gestreckt oder entspricht nicht den geltenden Qualitätsstandards. Dem hat das EU-Parlament jetzt den<br />

Kampf angesagt.<br />

Das Honigbrötchen zum Frühstück gehört für viele einfach dazu.<br />

Doch der Bedarf kann nicht durch die heimischen Imker gedeckt<br />

werden. Innerhalb der Union werden jährlich 250.000 Tonnen<br />

erzeugt, zusätzlich werden rund 200.000 Tonnen Honig importiert.<br />

Hauptlieferanten sind neben China, dem größten Produzenten<br />

weltweit, Argentinien, Mexiko und die Ukraine. Dieser Import-Honig<br />

erfüllt jedoch oft nicht die strengen europäischen Standards. Vor<br />

allem China steht immer wieder unter Pansch-Verdacht. Jede fünfte<br />

Probe von Import-Honig erfüllt laut Untersuchungen nicht die EU-<br />

Standards. Wenig hilfreich für die Konsumenten ist auch die fehlende<br />

Kennzeichnungspflicht. Derzeit genügt es, im Kleingedruckten<br />

zu schreiben: Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern. Der<br />

Verbraucher weiß also nicht, was er isst. Nun soll dieses Problem mit<br />

besseren Kontrollen und härteren Strafen behoben werden.<br />

34 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REPORTAGE n<br />

Ende Februar haben die Abgeordneten des EU-Parlaments ein<br />

Papier verabschiedet, das mehr Klarheit bringen soll. Bezogen auf<br />

die Kontrollen ist es jedoch nicht mehr als ein Appell an die dafür<br />

zuständigen Mitgliedstaaten. Bei der Kennzeichnung ging der Aufruf<br />

hingegen in Richtung EU-Kommission für einen entsprechenden<br />

Gesetzesentwurf. Bleibt abzuwarten, ob der Aufruf Gehör findet.<br />

Qualitätsmerkmal Marque Nationale –<br />

echter Luxemburger Honig<br />

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seinen Honig beim örtlichen<br />

Imker kaufen oder im Geschäft auf das Label der Nationalmarke<br />

achten. Die Qualität dieses Bienenhonigs ist durch strenge gesetzliche<br />

Bestimmungen festgelegt und garantiert dem Verbraucher, dass der<br />

betreffende Honig ein luxemburgisches, naturbelassenes Erzeugnis<br />

von höchster Qualität ist, ohne Beimischungen und Zusatz von<br />

importiertem Honig. Auch bei der Produktion muss sich der Imker<br />

an festgelegte Regeln halten und sich einer freiwilligen staatlichen<br />

Kontrolle unterziehen. Im Frühjahr 2017 waren 350 Imker mit rund<br />

5.300 Völkern in Luxemburg gemeldet – da wird sich sicherlich einer<br />

in der näheren Umgebung finden!<br />

Bei den Bio-Imkern steht die wesensgemäße Haltung der Bienen im<br />

Vordergrund. Noch strenger sind die Regeln für Honig aus Demeter-<br />

Bienenhaltung. Hier steht neben der artgerechten Bienenhaltung<br />

der Naturwabenbau, der Einsatz von natürlichen Heilmitteln<br />

und die schonende Honigbehandlung im Fokus. So bleiben die<br />

wertvollen Inhaltsstoffe und der fein-aromatische Geschmack<br />

erhalten. Bevorzugte Standorte der Demeter-Bienenkörbe sind<br />

biologisch-dynamisch bewirtschaftete Flächen. Doch leider kann<br />

man den Bienen nicht vorschreiben, auf welche Blüten sie fliegen<br />

sollen, so dass auch im Bio- oder Demeter-Honig Nektar aus nichtbiologischem<br />

Anbau vorhanden sein kann.<br />

Wie erkenne ich reinen,<br />

ungepanschten Honig?<br />

Honig besteht zu rund 80 % aus Zucker wie Saccharose und<br />

Invertzucker, dazu Mineralien und Spurenelementen, Vitaminen<br />

und zahlreichen bioaktiven Stoffen, die zu den gesundheitsförderlichen<br />

Wirkungen beitragen. Letztere sind teilweise<br />

hitzeempfindlich, so dass Honig schonend durch Schleudern<br />

gewonnen wird, ohne Erhitzung.<br />

Naturbelassenen Honig füllt der Imker aus den geschleuderten<br />

Waben direkt ins Glas ab. Dabei wird der Honig nach einigen<br />

Tagen oder Wochen kristallisieren, eine sogenannte weiße<br />

Ausblühung bilden und eine feste Konsistenz bekommen. Ein<br />

klares Indiz für die Qualität des Honigs.<br />

Industriell produzierter Honig wird in der Regel aus verschiedenen<br />

Honigen gemischt. Sie werden erwärmt und gerührt, um eine<br />

einheitliche, streichfähige Konsistenz zu erreichen, wodurch<br />

Frische und Naturbelassenheit verloren gehen.<br />

Die Frische und Naturbelassenheit von Honig lässt sich natürlich<br />

im Labor überprüfen, aber es gibt einige einfache Tricks, um<br />

festzustellen, ob Bienenhonig gestreckt ist oder einen zu hohen<br />

Anteil an Wasser hat.<br />

Hat der Honig einen zu hohen Wassergehalt?<br />

Das kann man auf unterschiedliche Manier testen: Honig bleibt<br />

im Wasser fest: Löst sich der Honig im Wasser auf, ist es kein<br />

reiner Honig. Auch Honig auf einem umgedrehten Löffel hilft als<br />

Test: Qualitätshonig ist dickflüssig und bleibt am Löffel kleben<br />

oder fällt nur sehr langsam. Auch ein trockenes Weißbrot in den<br />

Honig getunkt taugt als Test: Bleibt das Brot trocken und hart,<br />

handelt es sich um reinen Honig. Weicht das Brot ein, bedeutet<br />

es, dass der Honig einen hohen Wasseranteil hat.<br />

Ist der Honig gestreckt?<br />

Vermengen Sie etwas Honig mit Wasser und geben Sie vier oder<br />

fünf Tropfen Essigessenz hinzu. Wenn sich Schaum bildet, kann<br />

es möglich sein, dass der Honig mit Calciumsulfat versetzt wurde.<br />

Mischen Sie etwas Bienenhonig mit Wasser und fügen Sie ein<br />

paar Tropfen Jod hinzu. Wenn sich diese Lösung blau verfärbt,<br />

wurde der Honig mit Mehlprodukten gestreckt.<br />

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 35


Ein Honig für jedes Stadtviertel<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />

36 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REPORTAGE n<br />

<strong>KACHEN</strong> hatte das große Privileg, eine Gruppe von Bloggern zu einem exklusiven Blogger-Event auf dem Dach des Sofitel Luxembourg Europe einzuladen.<br />

Bei einem liebevoll arrangierten Frühstück wurden die Blogger von Hoteldirektorin Marie-Hélène Onursal persönlich begrüßt, bevor Imker Hugo Zeler zu<br />

einer Besichtigung der Bienenstöcke einlud und dabei fachkundige Tipps und Erklärungen gab, gefolgt von einer Kostprobe des „Miel de Quartier“. Wollen<br />

auch Sie den leckeren Honig probieren, machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel!<br />

Der junge Imker Hugo Zeler hatte eine ganz<br />

besondere Idee: Honig für jedes Stadtviertel<br />

herzustellen. Urban Beekeeping heißt der Trend,<br />

und so gibt es bereits Honig aus Kirchberg,<br />

Limpertsberg und Bonnevoie.<br />

„Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die<br />

Honige der einzelnen Stadtviertel schmecken“,<br />

so Hugo Zeler. „Auf dem Limpertsberg schmeckt man insbesondere<br />

beim <strong>Sommer</strong>honig die Linden raus. Bonnevoie besticht durch die<br />

Vielfalt der Tracht aus den vielen Privatgärten; zudem hat er eine<br />

Waldnote.“ Einen ganz besonderen Standort haben seine Bienen auf<br />

dem Kirchberg. Hoch oben auf dem Dach des Sofitel Luxembourg<br />

Europe stehen fünf Bienenkörbe; ihre Bewohner produzieren fleißig<br />

Honig für die Gäste des Hotels. In den angrenzenden Feldern finden<br />

die emsigen Tierchen reichlich Raps, neben den Blüten der Bäume<br />

und Sträucher des Kirchberg-Viertels.<br />

Hugo Zeler bietet seine Bienenstöcke Unternehmen zur Miete an –<br />

diese bekommen damit nicht nur ihren eigenen Honig, sondern auch<br />

Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter und Kunden rund um<br />

die Honigbiene und die Honigproduktion. „In vielen Unternehmen<br />

steht mittlerweile das Thema Nachhaltigkeit im Fokus, da sind meine<br />

Bienen der perfekte Partner. Der Kontakt zum Sofitel ist durch den<br />

Chefkoch Yann Castano zustande gekommen – wir haben beide ein<br />

Interesse an der Herstellung und Verarbeitung lokaler Produkte“,<br />

so Hugo Zeler. Beim Management ist die Idee schnell auf offene<br />

Ohren gestoßen, da die Accor Gruppe sich über das Projekt Planet<br />

21 weltweit für Nachhaltigkeit und regionale Produkte einsetzt. „Der<br />

Platz auf unserem Dach ist ideal für die Bienen. Damit leisten wir<br />

einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität im urbanen<br />

Umfeld und können unseren Kunden ein lokales Produkt anbieten“,<br />

so Marie-Hélène Onursal, Direktorin des Sofitel auf dem Kirchberg.<br />

Für Hugo Zeler ist es sehr wichtig, dass seine Partnerunternehmen<br />

bereit sind, sich aktiv für das Wohl der Bienen zu engagieren und zum<br />

Beispiel Trachtpflanzen als Futterquelle für die Bienen zu pflanzen.<br />

Ein weiterer Standort ist bei der Post auf Cloche d’Or geplant. Viel<br />

Arbeit für den Imker, der derzeit rund 40 Völker zu versorgen hat.<br />

Damit er in Zukunft noch weitere Stadtviertel abdecken kann, plant<br />

er, sich ab Herbst dieses Jahres vollberuflich seinen Bienen zu widmen.<br />

„Mich hat die Passion der Imkerei vor neun Jahren gepackt, als wir<br />

bei einem Spaziergang durch die Gemeinschaftsgärten in Belair mit<br />

einem erfahrenen Imker ins Gespräch gekommen sind. Ich war direkt<br />

begeistert und habe das Abenteuer gewagt, obwohl wir in der Stadt<br />

wohnen. In der Stadt ist die Vielfalt der Blumen viel größer als auf<br />

dem Land, wo die Bienen oft mit Monokulturen vorliebnehmen<br />

müssen.“ Die Gesundheit seiner Bienen liegt Hugo Zeler sehr am<br />

Herzen, weshalb er nur mit natürlichen Produkten in der Pflege und<br />

Gesundheitsprävention der Bienen arbeitet. „Ich habe das Bio-Label<br />

noch nicht, arbeite aber überwiegend nach den Kriterien der Bio-<br />

Imkerei.“<br />

Käuflich erwerben kann man den Stadtviertel-Honig mit eigens<br />

gestalteten Etiketten derzeit nur bei Les Paniers de Sandrine in<br />

Munsbach.<br />

www.hunnegkescht.lu<br />

GEWINNEN<br />

Wir verlosen 2 x 3 Honiggläser à 250 g „Miel de Quartier“<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

Wie heißt der neue Trend zur Honigproduktion in Großstädten?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Honig“ an<br />

gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 37


Millefeuille von Rote Bete, Apfel<br />

und Ziegenkäse mit Honigdressing<br />

4 Personen 15 Minuten<br />

• 1-2 Äpfel • 2 EL Zitronensaft • 250 g rote Bete<br />

• 150 g Ziegenkäse • 80 g junge Spinatblätter<br />

• 4 EL Olivenöl • 2 EL weißer Balsamico-Essig<br />

• 2 EL Honig • 8 Walnusskerne<br />

• Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS REZEPTE ELISABETH BECKERS<br />

1 Die Äpfel waschen, mit einem Apfelausstecher das<br />

Kern-gehäuse entfernen und in dünne Scheiben<br />

schneiden. 2 Ziegenkäse ebenfalls in dünne<br />

Scheiben schneiden und den Spinat waschen.<br />

3 Den Essig mit dem Honig vermischen. Salz,<br />

Pfeffer und Öl hinzufügen. Die Hälfte des Dressings<br />

auf den Spinat geben und auf Tellern anrichten.<br />

4 Die Rote-Bete-, Ziegenkäse- und Apfelscheiben<br />

schön aufeinanderstapeln und in die Mitte<br />

der Teller setzen. Mit dem restlichen Dressing<br />

beträufeln und mit einigen Walnusskernen<br />

servieren. Dazu passt knuspriges Baguette.<br />

Cactus<br />

ein bienenfreundliches<br />

Unternehmen<br />

Auch in der Nähe der Cactus-Filialen<br />

Bascharage, Belle Etoile, Redingen/<br />

Attert und Windhof werden fleißig<br />

Pollen gesammelt. Hier hat die Supermarktkette<br />

gemeinsam mit lokalen Imkern Bienenstöcke<br />

aufgestellt. Dieser Honig wird unter dem Label<br />

Marque Nationale angeboten, mit dem Namen<br />

des Imkers, der sich um die Bienenstöcke<br />

kümmert. Die Bienenstöcke bei Cactus<br />

Bascharage sind zudem biozertifiziert und der<br />

Honig wird under der Bezeichnung „Cactus Bio<br />

Hunneg“ vermarktet. Damit auch Sie zum Wohl<br />

der Bienen in Ihrem Garten beitragen können<br />

und Alternativen zur chemischen Bekämpfung<br />

von Insekten kennen lernen, bietet Cactus Hobbi<br />

interaktive Öko-Gartenworkshops an. Details<br />

unter www.cactus.lu<br />

38 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Gegrillte Nektarinen<br />

mit Ricotta und Honig<br />

REZEPTE ■<br />

4 Personen 10 Minuten<br />

• 250 g Ricotta • 1 Orange • 6 Nektarinen<br />

• 4 EL Honig • 40 g Pistazien<br />

1 Den Grill oder eine Grillpfanne erhitzen. 2 Ricotta<br />

in eine Schüssel geben und 1 TL frisch geriebene<br />

Orangenschale hinzufügen. Beiseitestellen. 3 Die<br />

Nektarinen halbieren und den Kern entfernen.<br />

Die angeschnittene Obstseite mit 2 EL Honig<br />

bestreichen und mit dieser Seite nach unten auf den<br />

Grill legen. Für 1-2 Minuten leicht karamellisieren<br />

lassen. 4 Die Nektarinenhälften umdrehen und für<br />

weitere 2 Minuten garen. Auf Teller geben und die<br />

Ricotta-Mischung daraufgeben. Mit 2 EL Honig<br />

beträufeln und mit Pistazien und noch etwas<br />

Orangenschale garnieren.<br />

MS_<strong>KACHEN</strong>_180X110_06-02-<strong>2018</strong>.indd 1 06/02/<strong>2018</strong> 14:00<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 39


5 Fakten über<br />

Himbeeren<br />

„Kraftwerk für unsere Gesundheit“<br />

1<br />

Power of Nature<br />

Wow! Nur 100 g Himbeeren decken bereits 25 % des Tagesbedarfs an<br />

Vitamin C. Und es steckt noch viel mehr drin: Provitamin A (Beta-<br />

Carotin), Vitamin B (Stoffwechsel), Biotin (Nägel, Haare, Haut),<br />

Gerbstoffe (Magen, Darm), Kalium (entwässert), Phosphor und Kalzium<br />

(Zähne und Knochen), Magnesium (Muskelfunktion), Eisen (blutreinigend<br />

und blutbildend) … Und damit ist die Liste noch nicht zu Ende.<br />

2<br />

Naschen ohne schlechtes Gewissen<br />

Die kleinen roten Beeren sind eine kalorienarme Nascherei – trotz<br />

ihrer Süße haben sie nur 34 Kilokalorien pro 100 Gramm und<br />

bestehen zu 85 % aus Wasser. Wer allerdings unter einer Histamin-<br />

Unverträglichkeit leidet, sollte Himbeeren besser meiden.<br />

3<br />

Gartenprinzesschen<br />

Die Früchte des bis zu 2 Meter hohen Himbeerstrauchs<br />

sind sehr empfindlich, daher können<br />

sie nicht mit Pestiziden behandelt und müssen<br />

von Hand geerntet werden.<br />

4<br />

Krebszellen mögen keine Himbeeren?<br />

Himbeeren wirken stark antioxidativ und helfen<br />

dadurch, Krebs vorzubeugen. Doch auch auf Leber,<br />

Herz, Magen, Darm, Nerven und Gehirn wirken<br />

Himbeeren positiv. Sie stärken das Herz-Kreislauf-System und<br />

die Immunabwehr, entgiften und entwässern, senken durch<br />

ihre natürliche Salicylsäure Fieber und können bei regelmäßigem<br />

Genuss sogar das Risiko für Parkinson verringern.<br />

TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK<br />

5<br />

Ein tolles Blatt auf der Hand<br />

Tee aus Himbeerblättern hat es in sich! Wer im Frühjahr das<br />

Immunsystem anregen will, Zahnfleischprobleme, Durchfall,<br />

Fieber, Blasen- oder Nierenleiden, Sodbrennen oder typische<br />

Frauenleiden lindern will, sollte den Tee probieren: 2 EL getrocknete<br />

Himbeerblätter mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 10-15<br />

Minuten ziehen lassen.<br />

40 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPTE n<br />

Himbeer-Semifreddo<br />

mit Rosenwasser und Pistazien<br />

6 Personen<br />

20 Minuten + Kühlzeit (über Nacht)<br />

• 2 Eier • 4 Eigelbe<br />

• 40 g Puderzucker<br />

• 400 ml Sahne, geschlagen<br />

• 80 g Pistazienkerne, geröstet, grob gehackt<br />

• 1 EL Rosenwasser<br />

• 300 g frische Himbeeren<br />

(alternativ: TK- Himbeeren)<br />

1 Eine 6 cm tiefe, 19 cm x 9 cm (Boden)<br />

große Cakeform einfetten. Mit Backpapier<br />

auslegen, so dass ein Überstand von 5 cm<br />

an beiden langen Enden möglich ist. 2 Eier,<br />

Eigelb und Zucker in eine hitzebeständige<br />

Schüssel geben. Schüssel in ein Wasserbad<br />

bei schwacher Hitze stellen. 4 bis 5 Minuten<br />

lang schlagen oder bis die Mischung dick<br />

und cremig ist. Vom Herd nehmen. 4 bis 5<br />

Minuten oder bis zum Abkühlen schlagen.<br />

3 Mischung in eine große Schüssel geben.<br />

Sahne, Pistazien, Rosenwasser und zwei<br />

Drittel der Himbeeren vorsichtig unterheben.<br />

Die Masse in die vorbereitete Form<br />

geben. Mit Frischhaltefolie abdecken und<br />

über Nacht oder bis zur Festigkeit tieffrieren.<br />

4 Vor dem Servieren 5 Minuten bei Raumtemperatur<br />

stehen lassen. Mit den restlichen<br />

Himbeeren dekorieren.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 41


Panna Cotta mit Himbeeren<br />

6 Personen<br />

15 Minuten + 4 Stunden Kühlzeit<br />

Für die Panna Cotta<br />

• 500 g Sahne • 1 Vanilleschote<br />

• 50 g Zucker, 2 ½ Blatt weiße Gelatine<br />

1 Weichen Sie die Gelatine in reichlich kaltem Wasser ein. Schneiden<br />

Sie die Vanilleschote der Länge nach auf und kratzen Sie das Mark<br />

heraus. Erhitzen Sie Schote, Mark, Zucker und Sahne auf niedriger<br />

Hitze und lassen Sie das ganze vorsichtig bei mehrmaligem Rühren<br />

15 Minuten köcheln (nicht kochen lassen!). Nehmen Sie den Topf<br />

vom Herd, drücken Sie die Gelatine aus und rühren Sie sie mit<br />

einem Schneebesen in die Masse, bis sich die Gelatine aufgelöst<br />

hat. 2 Mit der Creme füllen Sie sechs gekühlte Förmchen. Wenn<br />

die Förmchen richtig kalt sind, lässt sich die Panna Cotta später<br />

leichter stürzen. 3 Nun muss die Panna Cotta für mindestens vier<br />

Stunden in den Kühlschrank, um fest zu werden. Richten Sie die<br />

Panna Cotta auf einem Teller an und geben Sie die Sauce (s. u.)<br />

dazu. Wenn sich die Panna Cotta nicht aus dem Förmchen lösen<br />

will, stellen Sie es einfach kurz in warmes Wasser.<br />

Tipp: Sie können die Sahne durch Kokosmilch ersetzen.<br />

Für die Himbeersauce<br />

• 500 Gramm Himbeeren • etwas Zucker<br />

• ein paar Minzblätter oder Zitronenmelisse zum Garnieren<br />

Am besten sind natürlich frische Früchte – aber Sie können<br />

natürlich auch Tiefkühlprodukte nehmen. Früchte pürieren, durch<br />

ein Sieb streichen, mit etwas Zucker abschmecken und mit ein<br />

wenig heißem Wasser glatt rühren. Zur Panna Cotta geben und mit<br />

ein paar schönen Früchten und den Minz- oder Zitronenmelisse-<br />

Blättchen garnieren.<br />

42 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


NATIERLECH ANESCHT<br />

ENG GROUSS SELEKTIOUN U REGIONALE PRODUITEN<br />

Heiderscheid | Mertzig | Oberpallen | Steinsel | Strassen | Useldange<br />

pallcenter.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 43


Marmelade<br />

Gelee, Saft und Sirup<br />

44 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 45


Erdbeermarmelade mit Zitronensaft (VEGAN)<br />

5 Gläser; à ca. 300 ml 20 Minuten<br />

Wartezeit mind. 2 Stunden - Garzeit ca. 5 Minuten<br />

• 1 kg Erdbeeren • ca. 1 kg Gelierzucker, 1:1 • 1 Zitrone<br />

1 Die Erdbeeren waschen, putzen, gut abtropfen lassen und in<br />

Stücke schneiden. Die Beeren abwiegen und mit der derselben<br />

Menge Gelierzucker in einen Topf füllen. Die Zitrone auspressen,<br />

den Saft unterrühren und alles mindestens 2 Stunden ziehen<br />

lassen. 2 Die Mischung unter Rühren aufkochen und 4-5 Minuten<br />

sprudelnd kochen lassen. Dabei ständig rühren und nach Belieben<br />

den entstandenen Schaum abschöpfen. Eine Gelierprobe<br />

durchführen und die Konfitüre heiß in vorbereitete saubere Gläser<br />

füllen. Die Gläser sofort verschließen und auskühlen lassen.<br />

46 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Himbeergelee<br />

und Himbeersaft (VEGAN)<br />

REZEPTE n<br />

4 Personen<br />

20 Minuten - Garzeit: ca. 10 Minuten<br />

Für das Himbeergelee (ca. 1 l)<br />

• 500 g Himbeeren • ½ unbehandelte<br />

Zitrone, Schale und Saft<br />

• 1 Stängel Pfefferminze<br />

• ca. 100 ml klarer Apfelsaft<br />

• 350 g Gelierzucker, 2:1<br />

• 2 cl Orangenlikör<br />

Für den Himbeersaft (ca. 750 ml)<br />

• 500 g Himbeeren • ½ unbehandelte<br />

Zitrone, Schale und Saft<br />

• 150 g Zucker<br />

Für das Himbeergelee<br />

1 Die Himbeeren verlesen und mit der<br />

Zitronenschale, dem Zitronensaft, der<br />

abgebrausten Pfefferminze und 250 ml<br />

Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.<br />

Unter Rühren ca. 10 Minuten kochen<br />

lassen. 2 Den Saft durch ein mit einem<br />

Mulltuch (oder Passiertuch) ausgelegtes<br />

Sieb gießen und gut abtropfen lassen.<br />

Den Rest nach Belieben ausdrücken, so<br />

kann das Gelee allerdings etwas trüb<br />

werden. 3 Den Saft mit dem Apfelsaft auf<br />

700 ml auffüllen, mit dem Gelierzucker<br />

in einem Topf unter Rühren aufkochen<br />

und etwa 4 Minuten sprudelnd kochen<br />

lassen. 4 Eine Gelierprobe durchführen,<br />

den Likör hinzufügen und in vorbereitete<br />

Gläser füllen. Gut verschlossen auskühlen<br />

lassen.<br />

Für den Himbeersaft<br />

Die Himbeeren verlesen und mit der<br />

Zitronenschale, dem Zitronensaft und<br />

dem Zucker ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Himbeeren gründlich durch ein feines<br />

Sieb streichen, bis nur noch Kerne im<br />

Sieb zu sehen sind. Mit Mineralwasser auf<br />

750 ml auffüllen, in eine Flasche abfüllen<br />

und kalt stellen.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 47


Rotes Johannisbeergelee<br />

(VEGAN)<br />

6 Gläser à 250 ml 15 Minuten<br />

Garzeit ca.: 5 Minuten<br />

• 1 kg rote Johannisbeeren<br />

• 1 Zitrone<br />

• 150 ml klarer Apfelsaft<br />

• ca. 1 kg Gelierzucker, (1:1)<br />

• 1 TL Vanille-Extrakt<br />

• 2 cl roter Johannisbeerlikör<br />

1 Die Johannisbeeren abbrausen, abtropfen<br />

lassen, von den Rispen streifen und entsaften<br />

(im Entsafter oder durch ein feines Sieb<br />

streichen). 2 Die Zitrone halbieren, auspressen<br />

und mit dem Johannisbeersaft und dem<br />

Apfelsaft vermischen. Die Menge abmessen<br />

und mit derselben Menge Gelierzucker in<br />

einem Topf aufkochen. Die Mischung etwa<br />

4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine<br />

Gelierprobe machen. 3 Vanille-Extrakt und<br />

Likör unterrühren und das Gelee in vorbereitete<br />

Gläser füllen. Die Gläser gut verschließen und<br />

das Gelee abkühlen lassen.<br />

Holunderblütensirup<br />

ca. 2 l Sirup<br />

30 Minuten - Wartezeit: 24 Stunden<br />

• 15-20 Holunderblütendolden • 1 kg Zucker<br />

• 20 g Zitronensäure oder Saft von 2 Zitronen<br />

• 1 l Wasser<br />

1 Die Holunderblütendolden im reifen Zustand<br />

ernten, säubern (nicht waschen) und in einen<br />

großen Topf geben. 2 Dolden in einer großen<br />

Schüssel oder einem Einmachglas mit 1 l Wasser<br />

aufgießen und mindestens 24 Stunden ziehen<br />

lassen. Eventuell einige Zitronenscheiben<br />

dazugeben. 3 Den Sud durch ein feines Sieb<br />

oder Mulltuch seihen und mit 1 kg Zucker und<br />

20 g Zitronensäure (oder dem Saft von 1-2<br />

frischen Zitronen) vermischen und aufkochen<br />

lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 4 Den<br />

Sirup sofort in saubere/sterilisierte Flaschen<br />

füllen und verschließen. Ein Etikett ausdrucken<br />

oder selbst entwerfen.<br />

48 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Pfirsichmarmelade<br />

3 Gläser à 300 ml<br />

15 Minuten - Garzeit ca. 5 Minuten<br />

• 1 kg gelbfleischige Pfirsiche • 500 g Gelierzucker, 2:1<br />

• 2-3 Tropfen Vanille-Essenz • ½ Zitrone, Saft<br />

1 Die Pfirsiche ca. 30 Sekunden in kochendes Wasser tauchen<br />

und dann die Pfirsichhaut abziehen. 2 Die Früchte halbieren,<br />

REZEPTE n<br />

entkernen und pürieren. 3 Mit dem Zucker, der Vanille und dem<br />

Zitronensaft in einem großen Topf bei hoher Hitze unter Rühren<br />

zum Kochen bringen. Etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.<br />

Eine Gelierprobe durchführen und randvoll in vorbereitete Gläser<br />

füllen. 4 Verschließen, auf den Kopf stellen und ca. 10 Minuten<br />

abkühlen lassen. Wenden und auskühlen lassen.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 49


Stachelbeergelee (VEGAN)<br />

5 Gläser à 250 ml<br />

15 Minuten - Wartezeit ca. 12 Stunden - Garzeit ca. 15 Minuten<br />

• 800 g rote Stachelbeeren • 200 ml trockener Weißwein<br />

• 1 Zitrone, Saft • Apfelsaft (klar und ungesüßt), nach Bedarf<br />

• 500 g Gelierzucker, 1:1<br />

1 Die Stachelbeeren waschen, putzen und in einem großen Topf<br />

mit einem Stampfer andrücken. Den Wein und den Zitronensaft<br />

dazugeben und die Mischung unter gelegentlichem Umrühren<br />

aufkochen lassen. Etwa 10 Minuten leise köcheln lassen,<br />

anschließend in ein Passiertuch geben und in eine Schüssel<br />

über Nacht abtropfen lassen. 2 Das Tuch ausdrücken und die<br />

aufgefangene Flüssigkeit abmessen. Falls nötig, mit Apfelsaft<br />

auf 500 ml auffüllen oder die Zuckermenge angleichen. 3 Die<br />

Saftmischung in einem Topf mit dem Gelierzucker unter Rühren<br />

aufkochen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine<br />

Gelierprobe durchführen und das Gelee in vorbereitete Gläser<br />

füllen. Sofort gut verschließen und auskühlen lassen.<br />

50 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


MAMI, ICH LIEBE DICH MEHR<br />

ALS DEN ALLERBESTEN KUCHEN,<br />

ABER ICH MÖCHTE TROTZDEM GERNE EIN STÜCK.<br />

MOUSSE IN FORM VON BLÜTENBLÄTTERN<br />

Entdecken Sie unsere Mousse mit Himbeergeschmack,<br />

extra für Muttertag<br />

folgen Sie uns auf<br />

<strong>2018</strong> /fischer.1913 / 2 | <strong>KACHEN</strong> | /fischer.1913 51


Muttertag<br />

Backen mit Herz<br />

Da in Luxemburg am 10. Juni Muttertag ist, haben wir auf unseren Do-It-Yourself-Seiten ein paar<br />

einfache Rezepte zusammengestellt, die das Herz jeder Mutter höherschlagen lassen! Das Geheimnis:<br />

Mit Liebe gemacht schmecken sie gleich doppelt so gut!<br />

52 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


DO IT YOURSELF n<br />

Cheesecake-Muffins mit Himbeerherzen<br />

Zitronen-Mohn-Kekse<br />

etwa 18 Stück<br />

1 Stunde + mindestens 4 Stunden Kühlzeit<br />

50 - 60 Kekse 35 Minuten + 2 Stunden Kühlzeit<br />

• 10 Butterkekse • 3 EL Butter • 2 EL + 130 g Rohrzucker<br />

• 50 g frische Himbeeren<br />

• 450 g Frischkäse (Doppelrahmstufe), Raumtemperatur<br />

• 1 Prise Salz • ½ Päckchen Vanillezucker • 2 Eier, Raumtemperatur<br />

1 Den Ofen auf 170 °C vorheizen. Muffinformen mit Papiereinlagen<br />

auslegen. Die Butterkekse mit dem Mörser fein zerstoßen und die<br />

Butter schmelzen. 2 Die Kekse, die Butter und 1 EL Zucker verrühren.<br />

Davon dann je 1 EL in den Boden jeder Muffinform drücken - ganz<br />

einfach geht das mit der Unterseite eines kleinen Glases. Für 5-10<br />

Minuten im Ofen backen, dann abkühlen lassen – den Ofen jedoch<br />

noch nicht ausschalten. 3 In der Zwischenzeit die Himbeeren<br />

waschen und glatt pürieren. Durch ein feines Sieb streichen und<br />

mit 1 EL Zucker verrühren. 4 Den Frischkäse in eine Schüssel<br />

geben und mit einem Mixer schaumig schlagen. Nach und nach<br />

die restlichen 130 g Zucker, Salz und den Vanillezucker hinzufügen<br />

und gut vermischen. Anschließend die Eier einzeln untermischen.<br />

5 Jeweils 3 EL der Frischkäse-Mischung auf den Keksboden in den<br />

Muffinformen geben. 2 Himbeerpunkte daraufsetzen und mit der<br />

Spitze eines Zahnstochers Herzen ziehen. 6 Für 25-30 Minuten<br />

im Ofen backen, dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.<br />

Danach für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank geben<br />

• 260 g helles Dinkelmehl • 1 TL Backpulver • ½ TL Salz<br />

• 100 g weiche Butter • 140 g Rohrzucker • 1 Ei<br />

• 2 TL frisch geriebene Zitronenschale • 2 EL frischer Zitronensaft<br />

• 2 EL Mohn • 1 Tube rote Spritzglasur (optional)<br />

1 In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen<br />

und beiseitestellen. 2 Butter und Zucker cremig schlagen, so<br />

dass die Masse heller wird. Das Ei, die Zitronenschale und den<br />

Zitronensaft dazugeben und gut vermischen. Nach und nach<br />

die Mehlmischung und den Mohn hinzugeben und verrühren.<br />

3 Den Teig in zwei Portionen teilen, etwas flach drücken und in<br />

Plastikfolie wickeln. Für 2 Stunden in den Kühlschrank geben.<br />

15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen.<br />

4 Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die beiden Teigportionen<br />

nacheinander auf einer leicht bemehlten Oberfläche etwa 5 mm<br />

dick ausrollen und Herzen ausstechen. 5 12 Minuten im Ofen<br />

backen. Herausnehmen und komplett auf einem Kuchengitter<br />

abkühlen lassen. 6 Erst wenn die Kekse ganz abgekühlt sind,<br />

mit der Spritzglasur verzieren. Gut trocknen lassen, erst dann in<br />

eine Keksdose zum Aufbewahren geben.<br />

REZEPTE & FOTOS ELISABETH BECKERS<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 53


Sandkuchen mit Herz<br />

1 Sandkuchen mit Herz + rote Kuchenstücke<br />

2 Stunden + 2 Stunden Backzeit<br />

• 2 x 250 g weiche Butter • 2 x 5 Eier • 2 x 150 g Rohrzucker<br />

• 2 x 2 Päckchen Vanillezucker<br />

• 2 x abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone<br />

• 2 x 1 Prise Salz • 2 x 125 g helles Dinkelmehl<br />

• 2 x 125 g Speisestärke • 2 x 1 TL Backpulver<br />

• rote Lebensmittelfarbe<br />

1 Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Kastenform buttern und<br />

mit Mehl bestäuben. 2 250 g Butter bei geringer Hitze in einem Topf<br />

zerlassen, dann lauwarm abkühlen lassen. 3 5 Eier in einer Schüssel<br />

aufschlagen. 150 g Zucker und Vanillezucker dazugeben und<br />

cremig schlagen. Die Schale ½ Zitrone und 1 Prise Salz unterrühren.<br />

4 125 g Mehl mit 125 g Speisestärke und 1 TL Backpulver mischen.<br />

Mehlmischung und Butter abwechselnd unter die Eiercreme<br />

rühren. 5 Den Teig mit Lebensmittelfarbe rötlich einfärben und<br />

in die Kastenform füllen. Glattstreichen und für 1 Stunde auf der<br />

unteren Schiene im Ofen backen, dann die Stäbchenprobe machen.<br />

Den roten Sandkuchen etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus<br />

der Form lösen und auskühlen lassen. 6 Den roten Kuchen in dicke<br />

Scheiben schneiden, die sich gut mit einem Plätzchenausstecher<br />

ausstechen lassen. Aus den Kuchenscheiben Herzen ausstechen.<br />

Die Kuchenreste werden nicht mehr benötigt und können sofort<br />

vernascht werden. 7 Einen zweiten Rührteig wie in den Schritten<br />

1 bis 4 beschrieben zubereiten. 8 Den Boden der 2. vorbereiteten<br />

Kastenform mit einer kleinen Menge des hellen Teigs bedecken.<br />

Die roten Herzen dicht aneinandergereiht in den Teig stellen.<br />

Daraufhin die Form mit dem restlichen hellen Teig auffüllen. 9 Im<br />

vorgeheizten Ofen etwa 1 Stunde backen, dann die Stäbchenprobe<br />

machen. Den Kuchen für 10 Minuten abkühlen lassen und aus der<br />

Form lösen. Auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen und vor<br />

dem Servieren dünn mit Puderzucker bestäuben.<br />

54 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


ADVERTORIAL n<br />

FISCHER<br />

Desserts mit 100 % luxemburgischen Erdbeeren<br />

TEXT MICHÈLE ANDRES - FISCHER S.A.<br />

Ab Mitte Juni bietet Ihnen die Boulangerie FISCHER ihre<br />

köstlichen Torten an, die ausschließlich mit Erdbeeren made<br />

in Luxembourg hergestellt werden. Diese süßen Früchte aus<br />

lokalem Anbau bringen einen einzigartigen Geschmack und eine<br />

einzigartige Textur in die FISCHER-Desserts.<br />

Als perfektes Genießer-Obst ist die Erdbeere in dieser Saison die<br />

bevorzugte Frucht der Verbraucher. Kalorienarm, reich an Eisen,<br />

Magnesium, Vitaminen und Antioxidantien hat sie alles, um zu<br />

gefallen. Und es macht die Erdbeere für FISCHER zu einer der<br />

Lieblingszutaten im <strong>Sommer</strong>. Mit einem besonderen Augenmerk<br />

auf die Erhaltung der Qualität und Frische hat Fischer ihr einen<br />

besonderen Platz unter den Desserts reserviert. Ob für eine Mousse,<br />

eine Torte oder einen Kuchen, die Frucht wird veredelt, Geschmack<br />

und Textur bleiben erhalten.<br />

Frische Saisonprodukte von höchster Qualität<br />

Neben dem Wunsch, seinen Kunden frisches, qualitativ hochwertiges<br />

und saisonales Obst anzubieten, ist für Fischer auch die lokale<br />

Herkunft der Früchte sehr wichtig. So war es ganz selbstverständlich,<br />

auf Früchte aus lokalem Anbau in Luxemburg, vornehmlich aus der<br />

Region Steinsel und Hünsdorf, zurückzugreifen.<br />

Das Unternehmen verwendet auch bei der Brotherstellung bereits<br />

Zutaten aus der nachhaltigen Landwirtschaft Luxemburgs und trägt<br />

so zu einem ökologischen und ökonomischen Gleichgewicht bei.<br />

Im Rahmen dieses Engagements unterstützt FISCHER lokale Erdbeerproduzenten<br />

und bietet ihren Kunden lokale Produkte mit dem<br />

guten Geschmack „von hier“ an.<br />

Fischer verwendet für die Herstellung seiner Backwaren auch Butter,<br />

Milch und frische Sahne hauptsächlich aus Luxemburg. Die Bäckerei<br />

unterstreicht damit einmal mehr ihren Wunsch, bei ihren Produkten<br />

den authentischen Geschmack und die Frische zu erhalten.<br />

Verantwortungsvoll und ökologisch konsumieren<br />

FISCHER trägt dem Wunsch von immer mehr Luxemburgern<br />

Rechnung, die „besser konsumieren“ und gleichzeitig lokale<br />

Produzenten unterstützen wollen. Es geht hier einerseits um den<br />

Willen zu einer gesunden Ernährung, aber auch um den Wunsch,<br />

verantwortungsvoll und ökologisch zu verbrauchen. Produkte<br />

im Einklang mit der heutigen Zeit, den Jahreszeiten und einem<br />

unverfälschten Geschmackserlebnis anzubieten, wird somit immer<br />

wichtiger und unumgänglich …<br />

www.facebook.com/fischer.1913<br />

www.instagram.com/fischer.1913<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 55


EXKLUSIV FÜR <strong>KACHEN</strong><br />

Pierre Zehner<br />

Chef Patissier im Domaine de la Gaichel<br />

und Mitglied der Sucrés du Lux<br />

Bereits im zarten Alter von 10 Jahren wusste Pierre, dass er Patissier werden wollte.<br />

Zielstrebig absolvierte er BEP und Fachabitur im Lycée Hôtelier in Deuze, um anschließend<br />

ein Zusatzdiplom als Restaurantpatissier zu erwerben. Nach erfolgreichen Lehrgängen in<br />

renommierten Häusern wie dem Restaurant l’Arnsbourg in Baerenthal (3 Michelin-Sterne)<br />

und dem Palme d’Or in Cannes (2 Michelin-Sterne) wird er 2015 vom Sternerestaurant<br />

des Domaine de la Gaichel in Luxemburg engagiert. Bereits 2016 vertraut man ihm die<br />

verantwortungsvolle Position des Chef Patissiers an, eine Aufgabe, die er bis heute mit großer<br />

Leidenschaft ausübt.<br />

Kreative Desserts zu schaffen und sich dabei immer wieder selbst zu übertreffen, ist seine<br />

Leidenschaft – und das sieht und schmeckt man, wenn man eine von Pierres kunstvollen<br />

süßen Schöpfungen auf dem Teller hat.<br />

www.lagaichel.lu<br />

REZEPT PIERRE ZEHNER FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

56 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


LES SUCRÉS DU LUX n<br />

Erdbeer-Donut<br />

6 Personen 1 Stunde + 24 Stunden Gefrier- bzw. Kühlzeit<br />

Für die Erdbeermousse<br />

• 3 Gelatineblätter • 250 g gefrorenes oder frisches Erdbeerpüree<br />

• 110 g Puderzucker • 200 g flüssige Sahne (mindestens 33 %)<br />

1 Die Gelatineblätter 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen,<br />

dann herausnehmen und ausdrücken. 2 Das Erdbeerpüree in der<br />

Zwischenzeit bei schwacher Hitze mit dem Puderzucker erhitzen.<br />

Die Gelatineblätter dazugeben und schmelzen lassen, dann die<br />

Mischung abkühlen lassen. 3 Die Sahne mit einem Mixer schaumig<br />

schlagen (halbsteif). Die Erdbeermischung über die geschlagene<br />

Sahne gießen und mit einem Küchenspatel vermischen. In Savarin-<br />

Formen füllen und für mindestens 24 Stunden tiefkühlen.<br />

Für das schwarze Sesam-Eis<br />

• 70 g schwarze Sesamkerne • 200 g Eigelb • 250 g Kristallzucker<br />

• 1 l Milch • 100 g schwarze Sesampaste<br />

1 Die Sesamsamen in einer ofenfesten Form für 8 Minuten bei<br />

180 °C in den Ofen geben, dann abkühlen lassen. 2 In der Zwischenzeit<br />

das Eigelb und den Zucker schaumig schlagen, bis die Masse heller<br />

wird und an Volumen zunimmt. 3 Die Milch langsam erhitzen, dann<br />

die Hälfte der Milch unter Rühren zu der Eigelb-Zucker-Mischung<br />

geben. 4 Die Eigelb-Zucker-Milch-Mischung in einen Topf geben<br />

und die restliche Milch hinzufügen und gut vermischen. Bei geringer<br />

Hitze unter Rühren kochen, bis 82 °C erreicht sind. Dies sollte mit<br />

einem Küchenthermometer gemessen werden. Alternativ kann man<br />

die Masse auch zur Rose abziehen, d. h. man taucht einen Kochlöffel<br />

in die Masse und dreht ihn mit dem Rücken nach oben. Auf den Film<br />

pusten: Entstehen dabei wellenförmige Linien, die wie Rosenblätter<br />

aussehen, ist die Masse warm genug. 5 In eine Schüssel geben und<br />

die Sesampaste sowie die gerösteten Sesamkerne hinzufügen.<br />

Über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag in einer<br />

Eismaschine zu Eis verarbeiten.<br />

TIPPS & TRICKS von Yves Jehanne<br />

Für die rote Spiegelglasur<br />

• 75 g Wasser • 150 g Kristallzucker • 150 g Glukosesirup<br />

• 100 g ungesüßte Kondensmilch • 150 g weiße Schokolade<br />

• 10 g Gelatineblätter • roter Farbstoff<br />

1 Die Gelatineblätter 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen.<br />

2 In der Zwischenzeit das Wasser, den Zucker und die Glukose<br />

auf 103 °C erhitzen, dann über die Kondensmilch gießen. Die<br />

Gelatineblätter ausdrücken, dazugeben und gut vermischen.<br />

Diese Mischung über die weißen Schokoladenstücke gießen.<br />

3 Mit einem Stabmixer mixen, ohne Luft einzuarbeiten, und je<br />

nach gewünschter Farbintensität etwas vom roten Farbstoff<br />

hinzugeben. Durch ein Sieb abseihen, um eventuelle Klümpchen<br />

zu entfernen. Die Glasur gut mit einer Plastikfolie bedecken und<br />

für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.<br />

Für das bretonische Mürbeteiggebäck<br />

• 250 g sehr weiche Butter (1-2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank<br />

nehmen) • 300 g Mehl • 20 g Backpulver • 5 g Salz<br />

• 90 g Eigelb • 200 g Zucker • 1 g Vanillemark<br />

1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2 Alle Zutaten in die Rührschüssel<br />

einer Küchenmaschine geben und bei mittlerer Geschwindigkeit<br />

mit einem K-Haken schlagen. 3 Zwischen zwei Silpat-Backmatten<br />

oder 2 Blättern Backpapier verteilen und ausrollen. In große Halbmonde<br />

schneiden und für etwa 10 Minuten backen.<br />

Zum Anrichten<br />

1 Die Spiegelglasur in einem Wasserbad erhitzen; sie darf dabei<br />

nicht über 30 °C erhitzt werden. Nochmals mit dem Stabmixer ohne<br />

Einarbeitung von Luft mixen. 2 Die Erdbeer-Mousse-Portionen<br />

aus dem Gefrierfach nehmen und einen kleinen Kreis in der Mitte<br />

ausstechen, damit eine Donut-Form entsteht. Auf ein Gitter legen<br />

und glasieren. 3 Die Donuts dann vorsichtig auf die bretonischen<br />

Mürbeteighalbmonde legen. Eventuelle Schönheitsfehler mit<br />

Sesamkernen bedecken. Mit einer Kugel Sesam-Eis servieren.<br />

Chef Patissier<br />

Steffen Traîteur<br />

Leckere Früchtchen!<br />

Die Obstsaison ist wieder da und somit natürlich auch die<br />

Sorbet-Saison! Für toll duftende Sorbets lassen Sie Ihre<br />

Früchte bis zur optimalen Reife an der Luft liegen. So machen<br />

es auch die besten Eishersteller bei ihren fantastischen Sorbets.<br />

Anschließend die Sorbetmischung 24 Stunden im Kühlschrank<br />

durchziehen lassen, dadurch erhält man eine bessere und<br />

luftigere Textur.<br />

Weniger Zucker in der Marmelade<br />

Wenn Sie keine Lust mehr haben auf Marmeladen mit genauso<br />

viel Zucker wie Frucht, entscheiden Sie sich für … Pektin!<br />

Zum Beispiel für 500 g Orangenfilets einfach 90 g Zucker zu<br />

Beginn des Kochens und 25 g NH-Pektin<br />

gemischt mit 25 g Zucker am Ende des<br />

Kochens beigeben. Dies ergibt einen<br />

sehr natürlichen und ausgeprägten<br />

Fruchtgeschmack ohne zu viel Zucker.<br />

<strong>Sommer</strong>getränke – schnell und einfach selbst gemacht!<br />

Das geht ganz einfach: 1 Liter Wasser mit Ihren<br />

Lieblingsfrüchten (z. B. Erdbeer-Basilikum, Zimt, Zitrone,<br />

Verbene, Pfirsich …) aufkochen. Danach mindestens 2<br />

Stunden zugedeckt ziehen lassen und dann durch ein feines<br />

Sieb mit einem Tuch filtern, um ein klares Wasser zu erhalten.<br />

Kühlen, süßen und genießen!<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 57


58 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />

Miele und Carlo Sauber<br />

Aus Liebe zur Geselligkeit


Seit fast 120 Jahren steht Miele Synonym für Qualität,<br />

Nachhaltigkeit und Respekt vor Natur und<br />

Familie.<br />

Die heutigen Miele-Geräte sind darauf ausgerichtet,<br />

wahre kulinarische Meisterwerke zu schaffen und dabei<br />

dem Verbraucher das Leben so einfach wie möglich<br />

zu machen. Beispiele hierfür sind präzise und vielfältige<br />

Automatikprogramme, Dampfzugabefunktionen,<br />

intuitive „Touch Screen“-Bedienfelder, Vakuumgeräte,<br />

Woks, Grills und eingebautes Tepan-yaki.<br />

Als Premiummarke verbindet Miele<br />

Qualität, Leistung und Komfort –<br />

zur Freude eines jeden Gourmets.<br />

Lammspieße mit Couscous und Gemüse<br />

Für 6 Personen - 40 Minuten + 2 Stunden Marinierzeit<br />

• 50 g Zwiebeln • 50 ml Olivenöl • 150 g Karotten • 150 g Zucchini • 150 g Blumenkohl<br />

• 100 g Selleriestangen • 1 Prise Kurkuma • 200 g Kichererbsen (gegart)<br />

• ½ Chilischote • 1 Prise Zimt • 1 TL frischer Ingwer • 1 TL Korianderpulver<br />

• 1 kleine Prise Safran • 150 g Couscous-Grieß (vorgegart) • 50 g Butter<br />

• 1 l + 300 ml Gemüsebrühe • 1 Frühlingszwiebel • etwas frischer Koriander • Salz & Pfeffer<br />

1 Die Zwiebel hacken. Das Gemüse putzen und schneiden (Streifen, Scheiben, Würfel –<br />

je nach Belieben). 2 Die Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit Kurkuma, gehacktem<br />

Chili, Zimt und frisch geriebenem Ingwer würzen. Die Möhren dazugeben und mit<br />

1 l Gemüsebrühe ablöschen. Das restliche Gemüse (Zucchini, Sellerie, Blumenkohl<br />

und abgetropfte Kichererbsen) dazugeben und alles ca. 15 Minuten kochen lassen.<br />

Korianderpulver hinzufügen und 15 Minuten weiterköcheln lassen. Salzen und pfeffern.<br />

3 Den Couscous nach Packungsanleitung mit 300 ml heißer Brühe aufgießen und 5 Minuten<br />

quellen lassen. Die Butter hinzufügen und mit einer Gabel auflockern. Sehr heiß servieren.<br />

Variante für den Dampfgarer:<br />

Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit Kurkuma, gehacktem Chili, Zimt und frisch<br />

geriebenem Ingwer würzen. Möhren, Zucchini, Sellerie, Blumenkohl und abgetropfte<br />

Kichererbsen in eine ungelochte Dampfgarer-Form geben. 1 l Gemüsebrühe zugeben und<br />

30 Minuten bei 100 °C kochen. Couscous und 250 ml Gemüsebrühe in eine ungelochte<br />

Dampfgarer-Form geben und 4 Minuten bei 100 °C dämpfen. Butter zugeben und mit einer<br />

Gabel auflockern.<br />

Für die Spieße<br />

• 1,2 kg Lammkeule (ganz oder vom Metzger fertig entbeint) • 100 ml Balsamico-Essig<br />

• 15 g brauner Zucker • 50 ml braune Sojasauce • 1 EL luxemburgischer Senf<br />

• 1 TL Tomatenkonzentrat • 2 Zweige Thymian<br />

4 Knochen vom Fleisch entfernen und in Würfel von ca. 20 g schneiden. 5 Alle<br />

Zutaten für die Marinade mischen und den Thymian dazugeben. 6 Die Fleischstücke<br />

mit der Marinade bestreichen, vakuumieren und für 2 Stunden marinieren lassen<br />

(mind. 3 Stunden in einem normalen Beutel). 7 Nach dem Marinieren das Fleisch auf<br />

Küchenpapier gut abtropfen lassen. Jeweils mehrere Stücke auf einen Spieß stecken.<br />

8 Tepan-yaki erhitzen und die Spieße bei hoher Hitze anbraten. Sobald das Fleisch etwas<br />

Farbe angenommen hat, immer wieder mit etwas Marinade bestreichen. Das Fleisch<br />

soll innen rosa bleiben. 9 Mit Couscous und Gemüse anrichten und nach Belieben mit<br />

etwas Frühlingszwiebel und frischem Koriander garnieren.<br />

Wie das in der Praxis aussieht, davon konnten wir uns<br />

bei Carlo Sauber ein Bild machen. Für uns bereitete<br />

er eins der sehr „geselligen“ Essen zu: Couscous mit<br />

gegrilltem Fleisch!<br />

Gemeinsam genießen<br />

Nichts ist geselliger als ein gemeinsames Essen. Damit<br />

wird die Küche wieder zum zentralen Raum des<br />

Hauses und es entstehen Momente der Begegnung,<br />

des Austausches und des gemeinsamen Glücks.<br />

Der Tepan-yaki, die Plancha oder der Grill gehören<br />

zur Grundausstattung der Familienküche. So können<br />

die Kochmethoden variiert werden, was auch aus ernährungswissenschaftlicher<br />

Sicht als sehr positiv zu<br />

bewerten ist: Backofen, Dampf, Induktion, Wok, Grill,<br />

Plancha.<br />

In diesem Gedanken des Zusammenlebens präsentieren<br />

wir heute ein schmackhaftes Rezept: Couscous<br />

mit gegrilltem Fleisch.<br />

Nehmen Sie Platz, schließen Sie die Augen und lassen<br />

Sie sich die würzigen und sonnigen Aromen auf der<br />

Zunge zergehen!<br />

Lust bei Miele zu kochen?<br />

www.miele.lu/sessions-de-cuisson<br />

Infos und Kontakt: Valérie MAIRESSE<br />

Tel.: (+352) 49 711-29 E-Mail: cookingstudio@miele.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 59


Poke Bowls<br />

Einfach, schnell, gesund und lecker<br />

Poke Bowls kommen ursprünglich aus Hawaii und haben sich in den<br />

vergangenen Jahren über die US-Westküste bis nach Europa verbreitet. Die<br />

populären Bowls lassen sich als offene Sushi-Rolle, Sashimi auf Reis, Sushi-<br />

Bowl oder Hawaiianische Ceviche beschreiben.<br />

Der vielleicht bekannteste Poke-Vertreter ist „Ahi Poke“. Ahi ist<br />

Hawaiianisch und heißt Gelbflossen-Thunfisch. Das Verb „poke“ wird mit<br />

geschnitten oder gestückelt übersetzt. Und genau das ist die Hauptzutat der<br />

Poke-Bowls: in Stücke geschnittener Fisch. Für die Poke Bowls wird roher<br />

Fisch, meist Gelbflossen-Thunfisch, oft auch Lachs, Shrimps oder Muscheln<br />

in einer Sauce mariniert. Scharfe Mayonnaisen und japanisch-inspirierte<br />

Saucen sind dabei besonders beliebt. Die marinierten Fischstücke werden<br />

anschließend auf Reis mit einer Vielzahl an Toppings serviert.<br />

In unserem Rezept verwenden wir Lachs (ersatzweise gerne auch<br />

Lachsforelle), da er in Europa nachhaltiger ist als Thunfisch. Als Marinaden<br />

haben wir „shoyu“ auf Basis einer Soja-Sauce und „spicy mayo“ als scharfe<br />

Mayonnaise gewählt.<br />

60 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


STEP BY STEP n<br />

Hawaiianische Poke Bowl mit Lachs<br />

REZEPT & FOTOS URSULA SCHERSCH<br />

3 Bowls 45 Minuten<br />

• 350 g Lachs, Sushi-Qualität (Lachs mit Haut 400 g)<br />

• 170 g Reis (Sushi, brauner Reis, hier: Langkorn)<br />

• 2 EL Sesamsamen (hier: schwarzer und weißer Sesam)<br />

• 2 Schalotten • 4 Zehen Knoblauch • Öl zum Anrösten<br />

• ½ Avocado • 1-2 Stängel Frühlingszwiebel<br />

• Daikon-Kresse (ersatzweise andere Kresse oder Sprossen wie Alfalfa)<br />

Spicy-Mayo-Marinade (für 350 g Fisch)<br />

• 3 EL Mayonnaise (30 g) • 1,5 EL Sriracha (oder eine andere Hot-<br />

Chili-Sauce, Menge nach gewünschter Schärfe) • ca. ⅛ TL feines Salz<br />

Sojasaucen-Marinade (für 350 g Fisch)<br />

• 3 EL japanische Sojasauce (z. B. Kikkoman) • 1 EL Sesamöl<br />

• 2 EL fein ringelig geschnittene Frühlingszwiebel (vom weißen<br />

und grünen Teil)<br />

1 Reis kochen und zum Abkühlen beiseitestellen. 2 Den Fisch in<br />

1,5 cm große Würfeln schneiden. Ein 30-minütiges Einfrieren<br />

erleichtert das Schneiden. Die Haut des Lachses nach dem<br />

Einfrieren mit einem scharfen Messer entfernen. 3 Sojasaucen-<br />

Marinade: Sojasauce, Öl und 2 EL fein ringelig geschnittene<br />

Frühlingszwiebeln vermengen. Wer möchte, kann etwas mehr<br />

Frühlingszwiebeln schneiden und als Topping verwenden.<br />

4 Spicy-Mayo-Marinade: Mayonnaise, Sriracha und etwas Salz gut<br />

vermischen. 5 Die Fischstücke jeweils in einer Schüssel gut mit<br />

der Marinade mischen, sodass alle Würfel gleichmäßig bedeckt<br />

sind. Den marinierten Fisch entweder sofort verwenden oder<br />

bis zur Verwendung zugedeckt im Kühlschrank lagern (maximal<br />

12 Stunden). 6 Sesam in einer Pfanne ohne Öl kurz bei mittlerer<br />

Hitze anrösten, bis er zu duften beginnt bzw. sich golden färbt, und<br />

auf einem Teller auskühlen lassen. 7 Schalotten und Knoblauch<br />

anrösten: Die Schalotten in gleichmäßige feine Ringe, den<br />

Knoblauch längs in dünne Scheiben schneiden und nacheinander<br />

in einer Pfanne mit Öl bei mittlerer Hitze hellbraun (Schalotten)<br />

bzw. golden (Knoblauch) frittieren. Dabei sollten Schalotten und<br />

Knoblauch mit Öl bedeckt sein. Zu dunkel angeröstet schmeckt<br />

beides bitter. Nach dem Frittieren auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen. 8 Avocado halbieren, Kern entfernen, mit einem Löffel aus<br />

der Schale heben und klein würfeln.<br />

Bowls zusammenstellen:<br />

9 Zuerst den Reis in die Schüssel geben, anschließend den<br />

marinierten Fisch und die Avocado-Stücke. Mit Sesam,<br />

gerösteten Schalotten und Knoblauch sowie Daikon-Kresse und<br />

Frühlingszwiebeln bestreuen. E’ai kaua – Guten Appetit!<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 61


5 Fakten über Erbsen<br />

1<br />

Muskelprotz<br />

Erbse<br />

Das älteste bekannte Gemüse ist der Champion der Proteinlieferanten<br />

unter den Hülsenfrüchten: Frisch enthalten Erbsen<br />

7 %, getrocknet sogar 20 % Protein – eine ideale Eiweißquelle<br />

für Vegetarier und Veganer, vor allem, wenn sie zusammen mit<br />

Getreideprodukten genossen werden. Abgesehen von der Versorgung des<br />

Körpers mit Vitamin A, C und verschiedenen B-Vitaminen, Folsäure, Eisen,<br />

Kalium und Zink wirkt sich die spezielle Kombination von Aminosäuren<br />

besonders gut auf den Muskelaufbau aus, ebenso wie auf Haut, Haare,<br />

Bindegewebe und Blutfettwerte.<br />

2<br />

Schaumbildung – ist das gefährlich?<br />

Lange Zeit dachte man, die Substanzen, die beim Kochen der<br />

Hülsenfrüchte Schaum bilden, seien giftig – doch weit gefehlt!<br />

Die Saponine, die für den Schaum verantwortlich sind, bieten<br />

einen natürlichen Schutz vor Krebs-, Herz-, Kreislauf- und anderen<br />

Stoffwechselerkrankungen. Außerdem enthalten Erbsen in der Regel sehr<br />

wenige Schadstoffe, da ihre Hülse sie schützt.<br />

3<br />

Ökologischer Fußabdruck<br />

Von Juni bis August finden Zuckerschoten und Erbsen aus den<br />

heimischen Regionen nach recht kurzem Transportweg den Weg ins<br />

Kühlregal, außerhalb der Saison sind die frischen grünen Kügelchen<br />

sehr viel weiter gereist. Erbsen halten sich im Frischhaltebeutel oder in<br />

einem feuchten Tuch nur ein bis zwei Tage im Gemüsekühlfach, doch sie<br />

eignen sich besonders gut zum Trocknen und Einfrieren, ohne besonders<br />

viele Nährstoffe einzubüßen.<br />

4<br />

Jedes Böhnchen ...?<br />

Wie alle Hülsenfrüchte können auch Erbsen Blähungen<br />

verursachen. Doch die Ballaststoffe und die für uns Menschen<br />

unverdaulichen Zuckerarten sind ein wahres Festmahl für<br />

unsere Darmbakterien und helfen so, Hämorrhoiden und Darmkrebs<br />

vorzubeugen. Auch ist der glykämische Index sehr niedrig, der Zucker<br />

geht nur langsam ins Blut über, daher halten Erbsen lange satt.<br />

Kugelrund und gesund<br />

5<br />

Selbstgemacht ist’s am allerbesten!<br />

In gut gelockertem Lehmboden mit etwas Kalk und<br />

Humus gedeihen die Erbsen im eigenen Garten<br />

ausgezeichnet. Säen Sie die Erbsen zwischen Ende Februar<br />

und April in 5 cm Tiefe, dann sind sie vor den Vögeln sicher. Ein<br />

Standortwechsel nach drei Jahren ist wichtig. Obwohl sich Erbsen gut mit<br />

vielen anderen Gemüsesorten vertragen, mögen sie Tomaten, Paprika,<br />

Kartoffeln und Lauch nicht als Nachbarn.<br />

TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK<br />

62 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPTE n<br />

Rezept siehe nächste Seite<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 63


Bruschetta mit Erbsen und Minze<br />

4 Personen 25 Minuten<br />

• 300 g Blumenkohlröschen • Salz • 4 Handvoll frische Erbsenschoten<br />

• 2 EL Olivenöl • 3 EL Zitronensaft • 4 EL Parmesan<br />

• Salz, Pfeffer aus der Mühle • 8 Scheiben Baguette<br />

• Olivenöl zum Beträufeln • Pfefferminze für die Garnitur<br />

1 Die Blumenkohlröschen waschen und in kochendem Salzwasser ca. 5-6 Minuten<br />

garen, dann abschütten, gut abtropfen und abkühlen lassen. 2 In der Zwischenzeit<br />

die Erbsen palen und anschließend in kochendem Salzwasser ca. 2-3 Minuten<br />

blanchieren, abschütten und gut abtropfen lassen. 3 Den Blumenkohl klein hacken<br />

und mit Olivenöl, Zitronensaft und Parmesan mischen. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. 4 Das Brot goldbraun rösten, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. 5 Den Blumenkohlsalat darauf verteilen, mit den Erbsen<br />

belegen, mit frischen Minzeblättchen garnieren und zum Rotwein servieren.<br />

Grüne Erbsencremesuppe<br />

mit gebratenem Speck und Croûtons<br />

4 Personen 30 Minuten<br />

• 500 g TK-Erbsen • Salz • 1 weiße Zwiebel, mittelgroß • 1 Knoblauchzehe<br />

• 3 EL Olivenöl • 350 ml Gemüsefond<br />

• 2-3 Handvoll frische Kräuter: Oregano-, Petersilien-, Majoran-, Basilikumblättchen<br />

• 2 EL Sahnejoghurt • 2-3 EL Zitronensaft • Pfeffer aus der Mühle<br />

• ½ TL gemahlener Koriander • 4 Weißbrotscheiben • 1 EL Butterschmalz<br />

• 4-8 Scheiben Bacon<br />

1 Die TK-Erbsen in kochendem Salzwasser 1-2 Minuten blanchieren, dann abschütten,<br />

das Kochwasser dabei auffangen und gut abtropfen lassen. 4-5 EL Erbsen für die<br />

Garnitur beiseitestellen. 2 Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. 1 EL Öl<br />

in einem Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin bei milder Hitze glasig<br />

dünsten. Die Erbsen dazugeben und kurz mitdünsten. Den Gemüsefond und ca.<br />

150 ml vom Kochwasser angießen, dann bei milder Hitze offen 5-6 Minuten köcheln<br />

lassen. 3 Den Topf von der Herdplatte ziehen und die Erbsen zusammen mit den<br />

zuvor gewaschenen und getrockneten Kräutern, dem Joghurt, dem Zitronensaft und<br />

dem restlichen Öl mit einem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Koriander<br />

abschmecken. 4 Das Brot in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne<br />

im heißen Butterschmalz goldbraun rösten. 5 Den Bacon in einer zweiten Pfanne<br />

knusprig braten. 6 Die Erbsencremesuppe in vier Suppenschalen verteilen, jeweils<br />

mit einer Scheibe Bacon belegen, mit Croûtons bestreuen, mit den beiseitegestellten<br />

Erbsen garnieren und sofort servieren.<br />

64 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 65


Vacherin glacé<br />

mat Hambier a Vanill<br />

66 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


TYPISCH LUXEMBURGISCH n<br />

In der Reihe über unsere Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Landwirtschaftskammer<br />

hatten wir Familie Steichen im Frühling 2017 zum ersten Mal auf ihrem Hof in Reckange besucht.<br />

Das schöne Haus „A Birkels“ mit dem idyllischen Innenhof und vielen Erinnerungsstücken ist<br />

schon seit 1787 im Familienbesitz.<br />

Nach der Hauptspeise im vergangenen Jahr – warmer Schinken im Brotmantel mit Bratkartoffeln<br />

und Sauerkraut –, zeigt uns Frau Steichen nun eine typisch luxemburgische Nachspeise für den<br />

<strong>Sommer</strong>: hausgemachter Vacherin mit Vanille- und Himbeereis!<br />

Vacherin glacé mit Himbeere und Vanille<br />

REZEPT MME STEICHEN FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

12 Personen 1 Stunde + Zeit in der Eismaschine<br />

+ 5 Stunden Backzeit + 1 Nacht Kühlzeit<br />

Für das Vanilleeis<br />

• 7 Eigelb • 210 Zucker • 1 große Vanillestange<br />

• 560 ml Milch • 280 ml Rahm<br />

1 Das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. 2 Die Vanillestange<br />

aufschlitzen und mit der Milch in einen Topf geben.<br />

Leicht erhitzen und umrühren. 3 Die Eigelb-Zucker-Masse in<br />

einen zweiten Topf geben und unter Rühren die Vanillemilch<br />

hinzugeben und aufkochen. Den Rahm unterrühren und über<br />

Nacht in den Kühlschrank stellen.<br />

Für das Himbeereis<br />

• 800 g Himbeeren (gefroren) • 150 g Zucker<br />

• Saft ½ Orange • Saft ½ Zitrone<br />

• 170 g der vorher zubereiteten flüssigen Vanilleeismasse<br />

4 Die Himbeeren in einem Topf erhitzen, leicht zerdrücken und<br />

durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. 5 Den Saft<br />

wieder in den Topf geben und mit dem Zucker erhitzen, bis<br />

dieser sich aufgelöst hat. Abkühlen lassen und den Orangenund<br />

Zitronensaft hinzufügen. 6 Die Vanilleeismasse mit dem<br />

abgekühlten Himbeersaft vermischen und über Nacht im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

Für das Baiser<br />

• 6 Eiweiß • 360 g Zucker<br />

7 Den Ofen auf 100 °C vorheizen. 8 Das Eiweiß mit 180 g Zucker<br />

vermischen und für ungefähr 5 Minuten schlagen. Daraufhin erst<br />

den Rest des Zuckers hinzufügen und weitere 5 Minuten schlagen.<br />

9 Ein Backblech mit Backpapier belegen. Mit der Zuckermasse<br />

2 Kreise in der Größe der später benutzten Springform formen.<br />

Mit der restlichen Masse mithilfe einer Spritztüte ungefähr 10 cm<br />

lange Stäbchen auf das Backpapier spritzen. 10 Für 5 Stunden im<br />

geschlossenen Ofen trocknen lassen. Auskühlen lassen. 11 Zuerst<br />

die Himbeermasse in einer Eismaschine zu Eis werden lassen.<br />

12 Den 1. Baiser-Kreis auf den Springform-Boden geben und den<br />

Springform-Ring fixieren. Das Himbeereis darauf verteilen und den<br />

2. Meringue-Kreis darauflegen. Bis zur weiteren Verarbeitung in die<br />

Tiefkühltruhe geben. 13 Dann die Vanillemasse in einer Eismaschine<br />

zu Eis verarbeiten. Das Vanilleeis auf dem 2. Baiser-Kreis verteilen<br />

und bis zum Servieren in der Tiefkühltruhe aufbewahren.<br />

Für die Himbeersauce<br />

• 250 g Himbeeren • 1 EL Zucker • 1 EL Gelierzucker<br />

• Saft ½ Zitrone • 250 g Schlagsahne<br />

• frische Himbeeren zur Dekoration • einige Minzeblätter<br />

14 Für den Coulis die Himbeeren in einen Topf geben, leicht<br />

erhitzen und zerdrücken. Dann durch ein Sieb streichen, um<br />

die Kerne zu entfernen. Den Saft zurück in den Topf füllen und<br />

mit Zucker und Gelierzucker aufkochen und ein paar Minuten<br />

köcheln lassen. Abschmecken und je nach Süße der Himbeeren<br />

noch etwas Zucker hinzufügen. Zitronensaft und ein paar frische<br />

Himbeeren dazugeben.<br />

Fertigstellung 15 Vor dem Servieren die Springform entfernen<br />

und die Schlagsahne steif schlagen. Die Seiten mit Schlagsahne<br />

bestreichen und sofort mit den Baiser-Stäbchen garnieren. Mit<br />

frischen Himbeeren und einigen Minzeblättern dekorieren. Die<br />

Himbeersauce warm oder kalt zum Vacherin servieren.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 67


Lëtzebuerger Rëndfleesch<br />

Produit du terroir<br />

EIN REZEPT VON CYRIL MOLARD<br />

In unserer Serie über luxemburgisches Rindfleisch, in Zusammenarbeit mit der luxemburgischen<br />

Landwirtschaftskammer, präsentieren wir diesmal ein Rezept von Cyril Molard, Chef und Inhaber<br />

des Restaurants Ma Langue Sourit in Moutfort.<br />

68 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Produit du terroir<br />

REZEPT CYRIL MOLARD FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Luxemburger Rindertartar<br />

mit cremigem Eigelb, Radicchio-Relish und Teufelssauce<br />

5 Personen 90 Minuten + 1 Stunde Garzeit + 1 Stunde Ruhezeit<br />

• 30 g Schalotte • etwas geklärte Butter • 400 g Luxemburger Rinderfilet • 1 Daikon-Rettich<br />

• 10 g Meaux-Senf • 10 ml Haselnussöl • Ketchup • Fleur de Sel<br />

Cremiges Eigelb<br />

• 100 g frisches Eigelb • 1 Prise Salz • 10 ml Haselnussöl<br />

Radicchio<br />

• 1 Radicchio • 1 TL eingelegte spanische Pequillos-Paprika • etwas Olivenöl<br />

• 1 TL kandierte Zitrone • ½ TL Ingwer • ½ TL Knoblauch • 10 Blätter Basilikum<br />

• 10 Blätter Koriander • 2 Sardellenfilets • 20 g Kapern • 50 ml Balsamico Essig<br />

• Salz und Pfeffer<br />

Teufelssauce<br />

• 10 g Ingwer, fein gehackt • 1 Knoblauchzehe • etwas Olivenöl • 12 g Zucker • 10 ml Sesamöl<br />

• 65 g Ketchup • 40 ml Sojasauce • 30 ml Weißwein<br />

Zuerst die Schalotte kandieren. Dafür die Schalotte sehr fein schneiden und in etwas<br />

geklärter Butter bei geringer Hitze für 1 Stunde langsam garen. Abgießen, salzen und<br />

beiseitestellen. Den Daikon-Rettich mit einer Mandoline in sehr feine und lange Streifen<br />

schneiden. Im Dampfgarer oder in einem Dampfeinsatz in 2-3 Minuten bissfest garen. Kühl<br />

stellen. Das Rindfleisch fein und regelmäßig würfeln. Mit Fleur de Sel, Pfeffer, Meaux-Senf,<br />

kandierter Schalotte, Haselnussöl und Ketchup würzen. Das Rindfleisch mit dem Daikon<br />

zusammenrollen und in Frischhaltefolie fest einwickeln. Im Kühlschrank 1 Stunde ruhen<br />

lassen. Folie entfernen, in 5 Portionen schneiden, mit Haselnussöl und Fleur de Sel würzen.<br />

Cremiges Eigelb<br />

Eigelb, Salz und Haselnussöl mischen. Vakuumieren und im Beutel bei 68 °C 35 Minuten<br />

ziehen lassen. In Eiswasser abschrecken und abkühlen lassen. In einen Spritzbeutel<br />

umfüllen und kühl stellen.<br />

Radicchio-Relish<br />

Den Radicchio waschen und fein schneiden. In einer Pfanne in Olivenöl anschwitzen. Die<br />

eingelegten Pequillos-Paprika, die kandierte Zitrone, den Ingwer und den Knoblauch<br />

fein hacken. Zitronenstücke, Ingwer, Paprikawürfel und Knoblauch zugeben und bei<br />

schwacher Hitze 40 Minuten garen. Alle Zutaten mit dem Basilikum, dem Koriander,<br />

den Sardellenfilets und den Kapern auf einem Schneidebrett mit einem Messer sehr fein<br />

hacken. Abkühlen lassen, salzen und pfeffern und den Balsamico-Essig dazugeben. Kühl<br />

stellen.<br />

Teufelssauce<br />

Den Ingwer und den zerdrückten Knoblauch in Olivenöl anschwitzen. Den Zucker<br />

hinzufügen und mit dem Weißwein ablöschen. Die Sojasauce, den Ketchup und das<br />

Sesamöl unterrühren. Bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln. Mit dem Pürierstab mixen<br />

und durch ein Sieb streichen.<br />

Anrichten<br />

Auf jeden Teller eine Rolle Tartar legen und mit Radicchio-Relish und Teufelssauce<br />

garnieren. Nach Wunsch mit etwas geröstetem Knoblauch und einigen jungen Sprossen<br />

dekorieren.<br />

Lëtzebuerger<br />

Rëndfleesch<br />

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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 69


Feierstengszalot<br />

REZEPT MARCEL BIVER FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

70 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


TYPISCH LUXEMBURGISCH n<br />

4 Personen 15 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit<br />

• 1 kg gekochtes Rindfleisch (Bug/Schulterstück oder Rinderbeinscheibe)<br />

• 2 hart gekochte Eier • ca. 100 g feine saure Gewürzgurken<br />

• ca. 40 g Kapern • 2 mittelgroße Tomaten<br />

Vinaigrette<br />

• 50 ml Weinessig • 50 ml Salatöl • 50 ml Sahne<br />

• 1 EL Moutarde de Luxembourg • ½ mittelgroße Zwiebel<br />

• 1 Schalotte • 1 Knoblauchzehe<br />

• Petersilie, Kerbel, Estragon, Schnittlauch, gehackt<br />

• 1 Msp frischer Meerrettich • Salz, Pfeffer<br />

Beilage: • Hausgemachte Bratkartoffeln<br />

1 Das Rindfleisch tags zuvor (mit Suppengemüse) kochen und<br />

im Kochsud erkalten lassen. Den Kochsud aufheben; man kann<br />

ihn später wunderbar für eine Rinderconsommée verwenden.<br />

2 Vor dem Weiterverarbeiten sämtliches Fett und Sehnen<br />

vom Fleisch entfernen und es dann in 1 cm dicke Scheiben<br />

schneiden, anschließend in Quadrate schneiden (ca. 2 x 2<br />

cm). 3 Die Eier vierteln, Tomaten achteln und Gewürzgurken<br />

in Scheiben schneiden. 4 Für die Vinaigrette Senf, Essig, Salz,<br />

Pfeffer und Öl verrühren. 5 Petersilie, Estragon, Kerbel, Kapern<br />

und Gewürzgurken dazugeben und den frisch geriebenen<br />

Meerrettich einrühren (etwa 1 TL der Kräuter zur Dekoration<br />

aufheben). Zum Schluss den Rahm hinzugeben und noch einmal<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch in die Sauce<br />

geben, kurz umrühren und kalt stellen. Das Fleisch wird einen<br />

großen Teil der Sauce aufnehmen, daher kann man vor dem<br />

Servieren noch einmal etwas Essig, Öl und Sahne dazugeben.<br />

6 Den Fleischsalat auf einem Teller anrichten und mit den<br />

Tomaten und Eiern dekorieren (Eier und Tomaten können auch<br />

vorsichtig unter den Salat gehoben werden). Schnittlauch und<br />

frische Kräuter darübergeben und mit warmen Bratkartoffeln<br />

servieren.<br />

Auch diesmal ist unser Gastchef für Typisch<br />

luxemburgisch wieder Marcel Biver. Der gelernte<br />

Koch und heutige Inhaber einer Versicherungsagentur<br />

ist jedesmal mit Begeisterung dabei,<br />

wenn es darum geht, alte, typisch luxemburgische<br />

Leckereien zuzubereiten.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 71


Litauen<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Ingrid Astrauskas wurde in der<br />

litauischen Stadt Kaunas geboren. Nach<br />

dem Studium der Informatik an der<br />

DePaul University in Chicago und einer<br />

erfolgreichen Karriere im Immobilienmanagement<br />

in den USA wechselte sie<br />

zum Team von CBRE Investors (US<br />

Corporation). Vor 8 Jahren wurde Ingrid<br />

ins Luxemburg-Büro der CBRE entsandt<br />

und so zog die Familie von Chicago nach<br />

Luxemburg, wo sie alle seither leben.<br />

Seit einem Jahr ist Ingrid Direktorin der<br />

Filiale!<br />

Nach anstrengenden Arbeitstagen findet<br />

Ingrid viel Freude und Entspannung<br />

bei der Arbeit im eigenen Garten und<br />

dem Gewächshaus, wo sie biologisches<br />

Gemüse anbaut. Sie liebt es, daraus<br />

gesunde Mahlzeiten zu zaubern.<br />

Ingrid probiert mit Vorliebe die unterschiedlichsten Rezepte aus der ganzen Welt<br />

aus. Sie kocht aber auch oft saisonale traditionelle litauische Rezepte, die sie von<br />

ihrer Mutter gelernt hat.<br />

Gekühlte<br />

Sauerampfersuppe<br />

4-6 Personen 20 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit<br />

• 1 l Kefir oder Buttermilch<br />

• 2 Bund Sauerampfer, gehackt<br />

• 1 mittelgroße Gurke, gewürfelt oder gerieben<br />

• 5-10 Radieschen, gerieben • 1 kleiner Bund Dill<br />

• 1 Knoblauchzehe • 2 gekochte Eier • Salz<br />

1 In einem kleinen Topf Wasser mit einer Prise Salz<br />

zum Kochen bringen. Den gehackten Sauerampfer ca.<br />

1 Minute eintauchen, herausnehmen, abtropfen lassen<br />

und kalt stellen. 2 In der Zwischenzeit den Kefir in eine<br />

große Schüssel geben. Gurke würfeln, Radieschen<br />

reiben und Dill hacken. Knoblauch durch eine<br />

Knoblauchpresse drücken und alle Zutaten, auch den<br />

gekühlten Sauerampfer, mit dem Kefir mischen. Für<br />

eine leichtere Version der Suppe fügen Sie eine Tasse<br />

kaltes Wasser hinzu. 3 Mit etwas Salz abschmecken<br />

und die Suppe eine Stunde kühlen. 4 Mit gekochtem Ei<br />

garnieren und mit Salzkartoffeln als Beilage servieren.<br />

72 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


ADVERTORIAL n<br />

Caesar-Salat mit Garnelen<br />

4 Personen 25 Minuten + 2 Stunden Marinierzeit<br />

• 28 Garnelen • 520 g Römersalat • 4 Scheiben Toastbrot<br />

• Parmesan zum Hobeln • etwas Schnittlauch<br />

Für die Marinade<br />

• 1 Knoblauchzehe • 60 ml Olivenöl • 2 Thymianzweige<br />

• 20 ml Sojasauce • ½ Limette<br />

Für das Dressing<br />

• 1 Knoblauchzehe • 2 EL Kapern • 2 Sardellenfilets • 30 g Parmesan<br />

• 1 Eigelb • 1 EL Zitronensaft • 180 ml Öl<br />

1 Für die Garnelen eine Marinade aus fein gehacktem Knoblauch, Olivenöl,<br />

Thymian, Sojasauce, 20 ml Limettensaft und dem Abrieb ½ Limette<br />

zubereiten. Die Garnelen darin für 2 Stunden im Kühlschrank ziehen<br />

lassen. 2 Den Salat waschen, abtropfen lassen und die Salatblätter in<br />

2 cm große Stücke schneiden. 3 Für die Croûtons das Brot in 1 cm große<br />

Würfel schneiden. Im Ofen bei 180 °C ohne Öl für etwa 6 Minuten rösten<br />

und dabei aufpassen, dass die Würfel nicht zu sehr aufeinanderliegen.<br />

4 Für das Dressing die Knoblauchzehe, die Kapern und die Sardellenfilets<br />

fein hacken. Den Parmesan fein reiben. 5 Das Eigelb, den Zitronensaft, den<br />

Knoblauch, die Kapern, die Sardellen und den Parmesan in eine Schüssel<br />

geben. Vermischen und das Öl langsam unter Rühren hinzufügen. 6 Die<br />

marinierten Garnelen in heißem Öl anbraten. 7 Den Salat mit dem Dressing,<br />

den Croûtons und der Hälfte der Parmesanhobel in einer Schüssel<br />

vermischen. Auf Tellern dressieren und mit Parmesanhobeln, den warmen<br />

Garnelen und etwas gehacktem Schnittlauch servieren.<br />

Freunde treffen, neue Bekanntschaften machen, saisonale Gerichte kennenlernen,<br />

für Konzertgenuss, Disco-Feeling und Party-Ambiente: Die Purple Lounge<br />

ist der ideale Treffpunkt für Gourmets und Musikliebhaber!<br />

REZEPT STÉPHANE HUBERT FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Zutritt zum Restaurant nur für Erwachsene bei Vorlage eines Ausweises.<br />

Täglich geöffnet ab 12:00 Uhr, sonntags bis donnerstags bis 24:00 Uhr (Küche<br />

bis 23:00 Uhr), freitags und samstags bis 04:00 Uhr (Küche bis 24:00 Uhr).<br />

Informationen & Reservierungen: (+352) 26 678-411<br />

Täglich geöffnet ab 10:00 Uhr, montags bis donnerstags<br />

bis 03:00 Uhr, freitags bis sonntags bis 04:00 Uhr<br />

Infos: (+352) 23 611 -1 • info@casino2000.lu<br />

www.casino2000.lu<br />

Nur für Erwachsene<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 73


74 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REPORTAGE ■<br />

WASSER<br />

Wer braucht da noch Champagner?<br />

Ein Fläschchen Sprudel für 100 Euro? Klar doch, wenn Hollywood es vormacht. Doch exquisites Wasser<br />

muss nicht teuer sein – und es kommt nicht nur von den Fidschi-Inseln, sondern auch aus Luxemburg.<br />

FOTO BLING TEXT SUSANNE JASPERS<br />

Wasser ist ja sowas von in! Natürlich handelt es sich bei dem<br />

neuen Trend mal wieder um eine Welle, die aus den USA<br />

nach Europa herübergeschwappt ist. Etwa so wie damals<br />

der „Coffee to go“. Als Stars à la „Sex and the City“-Carrie Bradshaw<br />

mit dem Mitnehm-Becher vom letzten Meeting zum nächsten Date<br />

durch Manhattan stöckelten, liefen selbst die Ladies im hinterletzten<br />

Provinzkaff mit dem Pappkaffee in der Hand von<br />

der Kita zum Yoga-Kurs.<br />

Neuerdings schwört Hollywood also auf edles<br />

Designer-Wasser. Kein Wunder, schließlich ist<br />

Wasser so ziemlich das Einzige, was außer Salatblättern<br />

und Quinoa-Samen nicht dick macht.<br />

Selbstverständlich trinken echte Stars und Sternchen<br />

keine gewöhnliche Plörre aus der Leitung<br />

(obwohl die meist – übrigens auch im Großherzogtum<br />

– von hervorragender Qualität ist).<br />

BLING-BLING FÜR<br />

SELBSTDARSTELLER<br />

Knapp 50 Euro kostet beispielsweise ein Liter<br />

„Bling H2O“. Wie, Sie meinen, kein Mensch<br />

auf der Welt ist derart spinnert, so viel Geld für<br />

ein bisschen Mineralwasser zu bezahlen? Doch,<br />

zumindest in Hollywood. Schließlich wurde<br />

die Marke ja auch dort erfunden. Und zwar<br />

von einem Filmproduzenten, der irgendwann<br />

feststellte, dass immer mehr Kollegen mit ihren<br />

Wässerchen protzten. Frei nach dem Motto:<br />

Zeige mir, was und woraus du trinkst, und ich<br />

sage dir, wie hip du bist.<br />

So entstand „Bling“. Wobei der Name Programm<br />

ist, denn seit seiner Markteinführung 2005<br />

wird das Wasser in handgemachte, mit echten<br />

Swarovski-Kristallen besetzte Glasflaschen<br />

gefüllt. Zunächst – noblesse oblige – durften nur ausgesuchte Vertreter<br />

des Sport- und Showbiz das schicke Tröpfchen erwerben. Mittlerweile<br />

können aber auch normalsterbliche Snobs mit etwas Glück eine<br />

Flasche von dem Glitzerzeug ergattern.<br />

Was für ein Wasser das ist und wie es schmeckt? Das ist bei „Bling“<br />

eigentlich egal. Nur der Vollständigkeit halber: Es kommt aus<br />

irgendeiner Quelle irgendwo in den Südstaaten.<br />

BEZAHLBARES PROMI-WASSER<br />

Dennoch brauchen Sie Ihren Traum vom Sprudel<br />

der Stars nicht zu begraben. Andere Edelwässer<br />

sind wesentlich erschwinglicher. Madonna<br />

beispielsweise trinkt angeblich nur noch „Voss“.<br />

Das norwegische Produkt ist mit 4,50 Euro pro<br />

Liter schon fast ein echtes Schnäppchen. Und<br />

das, wo doch kein Geringerer als Calvin Klein<br />

den Flakon, pardon: die Flasche entworfen hat.<br />

Irgendwie scheint dem Hersteller der Preis selbst<br />

ein bisschen peinlich zu sein. Schließlich wird<br />

ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „die leere<br />

Flasche ein hervorragender Aufbewahrungsbehälter<br />

für Spaghetti“ sei. Na dann – nix wie her<br />

damit!<br />

Für trockene Alkoholiker empfiehlt sich<br />

dagegen „Speyside Glenlivet“ (etwa 5,50 Euro<br />

pro Liter). Nein, das ist kein Whisky, klingt<br />

nur so, denn das schottische Wasser wird in<br />

whiskyflaschenähnliche Behältnisse abgefüllt.<br />

Oder wie wäre es mit „Cape Grims Cloud Juice“?<br />

Der vermeintliche Saft enthält unglaubliche<br />

eindruckschindende 9.750 Regentropfen aus<br />

Tasmanien pro 0,75 Liter-Flasche. Wetten, dass<br />

Sie der Einzige sind, der damit im Fitnessstudio<br />

auftrumpfen kann?<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 75


© <strong>2018</strong> ARNO STEGUWEIT DER WASSERSOMMELIER<br />

©ROSPORT<br />

GESUND LEBEN UND ANGEBEN<br />

Ganz besonders toll posen lässt es sich auch mit dem für 3,50 Euro<br />

nahezu geschenkten „FIJI“. Wo das Wässerchen herkommt, ist keine<br />

Frage. Aufgrund seines hohen Kieselsäure-Gehalts soll es besonders<br />

gut für Haut, Haare und Nägel sein, weshalb „vor allem Frauen in<br />

Beverly Hills und Hollywood drauf schwören“, wie die Werbung<br />

verheißt. Und nicht nur die: Auch in der Kultserie „Two and a Half<br />

Men“ hatte „FIJI“ eine feste Nebenrolle.<br />

Aber Achtung: Angeblich hat das Wasser eine leicht süßliche Note und<br />

ist buchstäblich mit Vorsicht zu genießen. Es empfiehlt sich eher zum<br />

Dessert als zu herzhaften Speisen.<br />

TRAUMBERUF WASSERSOMMELIER<br />

Klar, dass es bei solch verwirrender Vielfalt in etlichen Etablissements<br />

der gehobenen Gastronomie mit der Frage „Still oder Sprudel?“ vorbei<br />

ist und Ihnen stattdessen neben der Wein- auch die Wasserkarte<br />

gereicht wird. Mit der Sache mit dem Geschmack hat sich nämlich<br />

ein neues Geschäftsfeld eröffnet. Schließlich kann Ihnen nicht jede<br />

x-beliebige Aushilfe im Nobelrestaurant den richtigen Sprudel<br />

empfehlen.<br />

Der 1978 in Köln geborene Wahlberliner Arno Steguweit beispielsweise<br />

war es, der in seiner Position als Chefsommelier im legendären<br />

Hotel Adlon erstmals eine umfangreiche Wasserkarte schuf und zu<br />

einem derartigen Spezialisten auf dem Gebiet avancierte, dass die<br />

Fachpresse ihn 2005 zum „ersten Wassersommelier Europas“ kürte.<br />

Und in München hat mittlerweile die erste Sommelier-Schule weltweit<br />

eröffnet, die speziell Wassersommeliers ausbildet. Dort lernen die<br />

Nachwuchsspezialisten, welcher mehr oder weniger sprudelnde<br />

Durstlöscher mit mehr oder weniger Kohlensäure- oder Mineralienanteil<br />

den Geschmack des begleitenden Weins nicht torpediert.<br />

NICHT ALLES, WAS WASSER HEIST …<br />

… ist auch Wasser. Wenn Sie etwa in der baskischen Metropole<br />

Bilbao „Agua de Bilbao“ („Wasser aus Bilbao“) bestellen, bekommen<br />

Sie keineswegs erfrischenden Sprudel, sondern ein Glas Cava, die<br />

spanische Antwort auf den Luxemburger Crémant. Auch beim im<br />

Wilden Westen fatalerweise vor allem bei Indianern so beliebten<br />

„Feuerwasser“ handelte es sich in Wirklichkeit um Hochprozentiges.<br />

Und sollten Sie auf Russisch Wasser ordern, sind Sie besser nicht<br />

mit dem Auto unterwegs. Das russische Wort für Wasser – bzw.<br />

„Wässerchen“ – lautet nämlich: Wodka.<br />

UND WELCHES IST DENN NUN DAS TEUERSTE?<br />

Als Rolls Royce unter den Wässern gilt „Fillico“. Etwa 100 US-Dollar<br />

muss man für ein Fläschchen des japanischen Gourmet-Wässerchens<br />

hinblättern. Wenn man überhaupt eins bekommt, denn monatlich<br />

werden lediglich 5.000 Flaschen verkauft. Kein Wunder, dass das Zeug<br />

so viel kostet. Es kommt ja auch aus Kobe – ebenso wie dieses sauteure<br />

Rindvieh.<br />

76 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


© ALFONSO SALGUEIRO WWW.ALSALPHOTOGRAPHY.COM / LFT<br />

DIE VERSCHWUNDENE QUELLE<br />

Es braucht übrigens weder tasmanische Tautropfen noch eine<br />

Reise auf die Fidschi-Inseln, um schmackhaftes und exquisites<br />

Wasser zu bekommen. Die Erzeugnisse von „Sources Rosport“<br />

sind seit der Entdeckung der Quelle 1955 aus keinem Luxemburger<br />

Gastronomiebetrieb mehr wegzudenken – und aus den Haushalten<br />

sowieso nicht. Etwas weniger bekannt ist das Beckericher Wasser aus<br />

dem Landeswesten, das seit 1985 wegen seines hohen Reinheitsgehalts<br />

und seiner heilenden Wirkung geschätzt wird und in den Sorten<br />

„Ophélie“, „Mëlleschbour“ und „Roxane Hovelange“ vertrieben wird.<br />

Was aber die wenigsten wissen: Es gibt noch eine dritte Quelle im<br />

Großherzogtum: Das boomende neue Viertel Belval in Esch/Alzette<br />

ist nach einer Quelle benannt, die dort 1891 entdeckt und nach 1893<br />

unter dem Begriff „Bel-Val“ international vermarktet wurde. Das als<br />

„la plus agréable des eaux de table“ selbst außerhalb Europas beliebte<br />

Wasser fiel der Wirtschaftskrise zum Opfer, die das Unternehmen<br />

1935 in den Ruin trieb. Heute schlummert die Quelle versiegelt und<br />

fast vergessen auf der Brache des ehemaligen Arbed-Geländes mitten<br />

in Belval. Doch wer weiß, ob ein findiger Marketing-Experte daraus<br />

nicht eines Tages ein neues Designer-Wässerchen zu kreieren versteht?<br />

BESTE QUALITÄT AUS DEM HAHN<br />

Warum Kisten schleppen, wenn das kostbare Nass in bester Qualität<br />

und sehr preiswert direkt aus dem Hahn fließt? Unser Trinkwasser<br />

aus dem öffentlichen Versorgungsnetz ist das am besten kontrollierte<br />

Lebensmittel überhaupt. So muss das Leitungstrinkwasser den<br />

Grenzwerten von nicht weniger als 48 Parametern chemischer<br />

und mikrobiologischer Art gerecht werden, um die sehr strengen<br />

Qualitätskriterien der Trinkwasserverordnung zu erfüllen. Diese<br />

Kriterien orientieren sich an den Vorgaben der Europäischen<br />

Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie 98/83/EWG), die ihrerseits auf<br />

Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO basieren.<br />

Die Grenzwerte der Richtlinie sind so festgelegt, dass auch bei einer<br />

lebenslangen Aufnahme von Trinkwasser keine Gefährdung der<br />

Gesundheit zu befürchten ist. Gemäß dem Vorsorgeprinzip wurden<br />

in Luxemburg zudem verschiedene Parameter noch strenger geregelt,<br />

als dies in der EU-Richtlinie ursprünglich vorgeschrieben ist. Die<br />

Qualitätskriterien für Leitungstrinkwasser sind damit strenger als die<br />

für Mineralwasser.<br />

Für die Wasserversorgung in Luxemburg sind die Gemeinden zuständig,<br />

die entweder über eigene Quellen verfügen oder auf Wassersyndikate<br />

zugreifen. Etwa ⅔ unseres Wasserverbrauchs kann aus Grundwasser<br />

gedeckt werden, der Rest wird aus dem Oberflächenwasser des<br />

Stausees gewonnen.<br />

Es gibt also keine wirklichen Gründe, auf Leitungswasser als<br />

Trinkwasser zu verzichten. Es ist qualitativ einwandfrei, preiswert,<br />

wird frei Haus geliefert und schont die Umwelt, da es ohne Transport<br />

und Verpackung auskommt.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 77


© DOMAINE THERMAL<br />

GESUND PLANSCHEN IM GROSHERZOGTUM<br />

Luxemburger Quellwasser schmeckt nicht nur lecker, dank der<br />

Entdeckung der Kind-Quelle in Mondorf im Jahr 1846 lässt es sich<br />

auch wunderbar darin herumplanschen. Das wohlige 36 Grad warme<br />

Thermalwasser ist „gemischt chloriert, kalzium- und natriumhaltig,<br />

enthält eine hohe Konzentration an sekundären Bestandteilen, wie<br />

zum Beispiel Magnesium und Sulfat, und sein pH-Wert ist dem der<br />

menschlichen Haut ähnlich“, lautet es offiziell. Das soll vor allem<br />

gegen Muskelverkrampfungen und Rheuma helfen. Offensichtlich mit<br />

Erfolg. Zahllose zufriedene Kurgäste seit der Einweihung der ersten<br />

Thermalanlagen 1847 – darunter der französische Schriftsteller Victor<br />

Hugo – können nicht irren. 35 Jahre nachdem Mondorf mit seiner<br />

Quelle 1878 durch eine Verordnung des Großherzogtums zum „Bad“<br />

gekürt worden war, stand der beliebte Kurort allerdings kurzzeitig<br />

vor dem Aus. Die Kind-Quelle schwächelte und drohte zu versiegen.<br />

Durch die Erschließung einer zweiten Quelle im Jahr 1913, benannt<br />

nach der damaligen Großherzogin Marie-Adelaïde, wurde die Gefahr<br />

gebannt. 1947 erfolgte dann eine neue Bohrung an der Kind-Quelle,<br />

woraufhin diese wieder fröhlich sprudelte. Und 1979 kam dann auch<br />

noch die Quelle Michel Lucius dazu. Der Fortbestand als Kurort und<br />

Thermalbad war gesichert.<br />

Natürlich kann man im Mondorfer Wasser nicht nur herumpaddeln,<br />

auch getrunken gilt es als ausgesprochen heilsam. Berühmt-berüchtigt<br />

ist seit jeher sein verdauungsfördernder Effekt. Daher: Mit Vorsicht<br />

genießen!<br />

78 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


ROSPORT MAT<br />

Erfrischender Genuss aus dem Hause Rosport!<br />

Erdbeer-Zitronenschorle<br />

6 Portionen<br />

• 100 g Luxemburger Honig • 6 Erdbeeren und einige zum Garnieren<br />

• 200 ml Wodka • 50 cl ROSPORT mat Zitroun • 1 Zitrone, in Scheiben geschnitten<br />

1 In einem kleinen Topf Honig mit 60 ml Wasser bei mittlerer bis niedriger Hitze 2 Minuten<br />

köcheln lassen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Abkühlen lassen. 2 In jedes der 4 Gläser<br />

eine Erdbeere geben und zerdrücken. Gläser mit Eis füllen. In einem Krug Honigmischung,<br />

Wodka, Saft und ROSPORT mat Zitroun verrühren. Auf die Gläser verteilen; mit Beeren<br />

und Zitronenscheiben garnieren.<br />

GEWINNEN<br />

Wir verlosen 1 Paket mit einem Cocktail-Set<br />

und je einem Sixpack der neuen Rosport-<br />

Kreationen (Zitroun, Limett, Menthe).<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

Welchen Alkohol verwenden wir für<br />

die Erdbeer-Zitronenschorle?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort<br />

mit dem Stichwort „Rosport“ an<br />

gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

ADVERTORIAL n<br />

Sources Rosport erweitert sein Sortiment um<br />

eine neue Produktpalette. In den neuen Rosport<br />

mat wird das sprudelnde Rosport-Mineralwasser<br />

auf ideale Weise mit natürlichen Fruchtaromen<br />

kombiniert.<br />

Mit mehr Pep durch den Tag!<br />

Rosport mat sind erfrischende Getränke, die den<br />

Geschmack von Früchten mit den Wohltaten des<br />

natürlichen Rosport-Mineralwassers verbinden!<br />

Rosport mat vereint Geschmack und Frische durch<br />

seine subtile Note von Zitrone, Limette oder auch<br />

frischer Minze. Ideal, um Ihren Alltag zu erfrischen<br />

und ihm Schwung zu verleihen.<br />

Ein lokales Produkt: sprudelnd und fruchtig<br />

Rosport mat nutzt das Beste, was die Natur zu bieten<br />

hat: natürliche Aromen aus sorgfältig ausgewählten<br />

Früchten. Mit dem natürlich sprudelnden Mineralwasser<br />

von Rosport wird diese Luxemburger<br />

Neuheit ohne Zweifel das Segment der alkoholfreien<br />

Getränke auffrischen, denn das Getränk enthält<br />

keinen Zucker, keine Süßstoffe, keine Konservierungsstoffe<br />

und hat 0 Kalorien. Somit kann dieses<br />

aromatisierte Wasser also ohne Einschränkung<br />

genossen werden! Natürlich, köstlich und gut für die<br />

Gesundheit: Das ist Rosport mat!<br />

Respekt für die Umwelt: ökologische Verpackung<br />

Die Produktpalette Rosport mat gibt es in der 50-cl-<br />

PET-Flasche, die zu 50 % aus recyceltem Plastik<br />

hergestellt wird, um so dem Konsumentenwunsch<br />

nach einem leichten und praktischen Format<br />

nachzukommen. Wie alle anderen Flaschen des PET-<br />

Sortiments von Rosport ist auch diese Flasche zu<br />

100 % recycelbar. Die Verantwortlichen bei Rosport<br />

haben sich des Weiteren dazu entschieden, die<br />

neuen Flaschen im 6er-Pack in einer Schrumpffolie<br />

der Qualität „I’m Green“ anzubieten. Das Label<br />

garantiert, dass die Verpackungsfolie zu einem<br />

großen Teil aus Plastik besteht, das aus erneuerbaren<br />

Ressourcen gewonnen wird.<br />

Ab jetzt im Handel, in zahlreichen Verkaufsstellen im<br />

ganzen Land erhältlich.<br />

www.rosportlife.com<br />

www.rosport.com<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 79


TEQUILA<br />

Von wegen Party-Plörre<br />

Schluss mit Salz, Zitrone und Wurm! Denn eigentlich ist Tequila<br />

ein edler Tropfen mit jahrtausendealter Tradition<br />

80 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REPORTAGE n<br />

TEXT SUSANNE JASPERS<br />

Jede Spritnase hat das wohl schon einmal erlebt – und danach<br />

hoffentlich nie wieder: Ein nettes, geselliges Beisammensein,<br />

bei dem plötzlich jemand auf die Idee kommt, es mal so richtig<br />

krachen zu lassen und Tequila zu kippen. Traditionell geht das dann<br />

so: Salz auf den Handrücken, abschlecken, ein Gläschen Tequila<br />

auf ex und danach in ein Stück Zitrone beißen. Nicht nur die Säure<br />

der Zitrusfrucht sorgt dafür, dass man nach dem Genuss dieser<br />

zweifelhaften Delikatesse das Gesicht verzieht. Der dicke Kopf am<br />

nächsten Morgen trägt ein Übriges dazu bei. Schließlich bleibt es bei<br />

einem derartigen Umtrunk selten bei einer Runde. Besonders beliebt<br />

bei Besäufnissen ist auch die Variante „Tequila Boom Boom“, bei der …<br />

Halt! Stopp! Schluss mit den Klischees! Höchste Zeit, endlich mal ein<br />

gutes Wort für das mexikanische Nationalgetränk einzulegen.<br />

Schnäpschen aus dem Weltall?<br />

Das Gewächs, aus dem Tequila gewonnen wird, die blaue Agave<br />

oder Agave tequilana, ist in Mexiko seit über 8.000 Jahren bekannt.<br />

Da die alten Azteken glaubten, bei den Pflanzen handele es sich um<br />

herabgefallene Sterne, veranstalteten sie damit keine Saufgelage,<br />

sondern religiöse Rituale. Außerdem ließ sich das Blümchen ziemlich<br />

vielfältig verwenden. Aus den Fasern konnte man Stoffe weben, das<br />

Fruchtfleisch war essbar und die Stacheln wurden als Nadeln genutzt.<br />

Nun gut, offen gestanden kam man schon damals auf den Trichter<br />

mit der beschwipsenden Wirkung, auch wenn das Rauschmittel<br />

zunächst nur von Priestern und Kriegern genossen werden durfte:<br />

die Pulque.<br />

Vom Göttertrank zum Kolonialisten-Gebräu<br />

Als die trinkfreudigen Spanier Anfang des 16. Jahrhunderts über das<br />

Land herfielen, sah die Sache schon anders aus. Begeistert machten sich<br />

die Eroberer ans Destillieren – und stellten fest, dass das Resultat kein<br />

bisschen schmeckte. Irgendwann fanden sie dann heraus, dass man<br />

die Pflanzen vor der Weiterverarbeitung garen musste. Dank dieser<br />

glorreichen Erkenntnis ließ die Pulque sich fortan zu einem Getränk<br />

namens Vino mezcal destillieren. Na, klingelt da bei dem Wörtchen<br />

mezcal was? Genau! Aber dazu später.<br />

Leider gefiel es der spanischen Kolonialregierung überhaupt nicht, dass<br />

ihre Untertanen so eifrig Schnaps herstellten und auch konsumierten,<br />

so dass der Vino mezcal bald verboten wurde. Selbstredend braute<br />

und soff man dennoch munter weiter, von nun an eben heimlich.<br />

Bis im Jahr 1794 König Carlos IV. erstmalig einem Mexikaner die<br />

kommerzielle Produktion von Mezcal erlaubte. Por supuesto, señor.<br />

Schließlich hatte der schlaue Monarch vorher noch schnell eine Steuer<br />

drauf erhoben. Tja, und jener erste offizielle Mezcal-Produzent wohnte<br />

in einer Ortschaft namens … Tequila.<br />

Die Sache mit dem Wurm<br />

Folglich handelt es sich bei dem nach seiner Heimatstadt benannten<br />

Tequila also gar nicht um die Mutter aller Agavenschnäpse, sondern<br />

vielmehr um einen kleinen Bruder des Mezcal. Den gibt es übrigens<br />

noch in etlichen weiteren, weit weniger bekannten Varianten.<br />

Und weil wir gerade wieder beim Mezcal sind: Die Sache mit dem<br />

Wurm ist in gleich mehrerlei Hinsicht absoluter Unsinn. Zunächst<br />

einmal handelt es sich bei dem berüchtigten Wurm in Wirklichkeit<br />

überhaupt nicht um einen Wurm, sondern um eine Raupe. Die<br />

Schmetterlingsart Hypopta agavis fand Agavenblätter in den 1950er<br />

Jahren nämlich ziemlich lecker. Zufällig bemerkte ein Meczal-Erzeuger,<br />

dass das Getränk ein bisschen anders schmeckte, wenn er von Raupen<br />

befallene Blätter verwendete, statt unangeknabberte. So verfiel er auf<br />

den Marketinggag, eine Raupe in die Flaschen zu geben. Leider aber<br />

(liebe Schnapsnasen und Freunde stimulierender Rauschmittel, ihr<br />

müsst jetzt ganz tapfer sein) hat Mezcal trotz gleichklingenden Namens<br />

überhaupt nichts mit dem Halluzinogen Meskalin zu tun. Und auch<br />

der Verzehr der Raupe macht entgegen der Legende nicht high. Sie ist<br />

einfach nur ein fieser Werbetrick für noch fiesere Partyspiele und hat<br />

in einem ordentlichen Mezcal nichts verloren.<br />

Bloß nicht aus dem Schnapsglas!<br />

Der wahre Genießer trinkt seinen Mezcal in winzigen Schlucken aus<br />

dem Schwenker oder dem Stielglas, statt ihn mit dem Schnapsbecher<br />

wegzuexen. Es gibt in Holzfässern gereifte Varianten und solche, die<br />

nach Honig oder Wildkräutern schmecken. Doch all diese Nuancen<br />

erschließen sich natürlich nur, wenn man das Salz und die Zitrone<br />

weglässt. Bei dieser Unsitte handelt es sich übrigens um die sogenannte<br />

„amerikanische Variante“, die in erster Linie dazu dient, den scharfen<br />

Geschmack bei Agavenschnaps schlechter Qualität zu übertünchen.<br />

Der echte Mexikaner trinkt ihn zur Not mit Sangrita – aber am liebsten<br />

eben pur.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 81


Tequila-Cocktails und … „Boom Boom“<br />

Nicht erst seit dem sehr coolen gleichnamigen Film mit Michelle<br />

Pfeiffer und Mel Gibson aus dem Jahr 1988 gilt Tequila Sunrise<br />

als der Tequila-Cocktail schlechthin. Die fruchtig-erfrischende<br />

Mischung aus Grenadine, Orangensaft und Agavenschnaps<br />

sieht nicht nur aus wie ein Sonnenaufgang, sie schmeckt<br />

auch so. Mindestens genauso beliebt ist die Margarita, bei der<br />

Tequila, Cointreau und Limettensaft mit viel Eis ordentlich<br />

durchgeschüttelt werden.<br />

Und weil’s trotz garantiertem Kater am nächsten Tag Spaß macht,<br />

hier dann doch die Rezeptur von „Tequila Boom Boom“, auch<br />

bekannt unter dem Namen „Slammer“: 20 ml Tequila und 20<br />

ml Zitronensaft mit etwas eisgekühlter Sprite (oder irgendwas<br />

anderem Sprudelndem) in ein Shotglas geben, mit der Hand<br />

abdecken, dreimal auf den Tisch schlagen und runterkippen.<br />

Gestandene Trinker nehmen 50 ml Tequila und 100 ml Sprite,<br />

decken das Ganze mit einem Tuch oder Bierdeckel ab – der Rest<br />

der Prozedur bleibt gleich wie bei der Light-Version. Hicks!<br />

Noch ein bisschen Angeberwissen …<br />

Unter dem Begriff Mezcal werden alle mexikanischen<br />

Agavenschnäpse zusammengefasst, die in der Regel einen<br />

Alkoholgehalt von 40 Prozent aufweisen. Als Tequila hingegen darf<br />

nur jener Meczal bezeichnet werden, der aus der Umgebung der<br />

Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco stammt und<br />

ausschließlich aus der blauen Agave gebrannt wird. 2006 wurden die<br />

Agavenlandschaft und die historischen Tequila-Produktionsstätten<br />

zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt.<br />

82 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPT n<br />

Rezept Nic Shanker (aus Shake it easy)<br />

SHAKE IT EASY<br />

Perfekte Drinks - mit und ohne Alkohol<br />

Rezepte Nic Shanker<br />

Text Anja Tanas, Fotografie Hubertus Schüler,<br />

Justyna Schwertner<br />

192 Seiten, 95 Fotos, gebunden<br />

ISBN 978-3-95453-154-7<br />

Becker Joest Volk Verlag<br />

GEWINNEN<br />

WIR VERLOSEN 1 BUCH<br />

„SHAKE IT EASY“<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />

Wie heißt der Autor des Cocktailbuches<br />

„Shake it Easy“?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort<br />

mit dem Stichwort „Tequila“ an<br />

gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />

MARGARITA Wer die Margarita einst erfand, ist nicht überliefert. Fest steht<br />

jedoch, dass der Tequiladrink an den Bars weltweit ein Superstar ist. Tequila als Shot wird<br />

außerhalb von Mexiko gern mit Salz und Zitrone serviert – das Salz vom Handrücken<br />

lecken, Shot trinken und dann in die Zitrone beißen. Die Mexikaner hingegen trinken ihn<br />

unverfälscht, sie zelebrieren den Genuss von Tequilasorten von höchster Qualität – bei<br />

uns schwer zu bekommen.<br />

Bei der Margarita bekommt das Glas etwas Salz rund um den Rand verpasst. Nicht jeder<br />

ist Fan des Salzrandes, deshalb hat man als aufmerksamer Bartender zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder frage ich den Gast, ob er überhaupt Salz möchte, oder ich benetze nur eine<br />

Hälfte des Randes.<br />

1 Margaritaglas<br />

• Eiswürfel • 6 cl weißer Tequila (zu 100 % von der Agave) • 2 cl Limettensaft (frisch gepresst)<br />

• 2 cl Triple Sec (Orangenlikör, z. B. Cointreau) DEKO: • 2–3 TL feines Meersalz<br />

• 1 Biolimettenspalte • 1 essbare Blüte (z. B. Stiefmütterchen) MATERIAL: Barsieb<br />

Das Glas mit Eis vorkühlen. Salz auf einen kleinen Teller kippen. Das Eis aus dem Glas<br />

entfernen, die Limettenspalte anquetschen und um den Glasrand streichen und ihn<br />

so mit Saft benetzen. Den Rand des Glases rundherum sachte in Salz dippen – auf<br />

diese Weise erzeugt man einen Salzrand. Das überschüssige Salz abklopfen. Alle<br />

Zutaten kräftig auf Eis shaken. Den Drink durch das Barsieb in das Glas abseihen. Die<br />

Limettenspalte einschneiden und auf den Glasrand stecken. Wer kein Salz mag, kann es<br />

mit der Limette ganz einfach wegschieben. Drink mit einer essbaren Blüte dekorieren.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 83


84 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />

Yann Castano<br />

Wohlfühlen auf dem Kirchberg


CHEFPORTRÄT n<br />

FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Dort, wo er ist, fühlt Yann Castano (38) sich zuhause. Die meisten<br />

seiner Koch-Kollegen sind vor allem in jungen Jahren viel<br />

unterwegs, stehen alle paar Jahre in einer anderen Küche. Castano<br />

war 22, als er in der Küche des Hotel Sofitel auf dem Luxemburger<br />

Kirchberg anheuerte. 16 Jahre später ist er immer noch da – und das<br />

hat sich für ihn und das Sofitel gelohnt. Zum „Koch des Jahres <strong>2018</strong>“<br />

wurde er, mittlerweile Chef Exécutif der Sofitel-Restaurants, vom Gault<br />

& Millau gekürt. Castano freut sich: „Hier in Luxemburg fühle ich<br />

mich wohl.“<br />

Irgendwie gehören die Hotelkette und er zusammen: „Als ich noch<br />

an der Hotelfachschule in Marseille gelernt habe, war mein erstes<br />

Praktikum im dortigen Sofitel.“ Nach Stationen in Paris<br />

„<br />

und der<br />

Schweiz führte ihn der Weg auf den Kirchberg ins<br />

Hotel Sofitel. Eigentlich wollte er dort gar nicht so<br />

lange bleiben, aber dann wurde ihm die Erneuerung<br />

des rustikalen Restaurants „Le Stubli“ übertragen. „Das<br />

hat auch mich verändert.“ Und dann ist er geblieben,<br />

wurde stellvertretender Chef des „Oro e Argento“,<br />

des kulinarischen Aushängeschildes: „Ich habe also<br />

keineswegs 16 Jahre lang denselben Job gemacht.“<br />

„Ich bin ein wirklicher Marseillais“<br />

Das „Oro e Argento“ liegt Castano sozusagen von Natur<br />

aus ganz besonders am Herzen. Eine Großmutter kam aus Spanien,<br />

ein Großvater aus der Gegend von Neapel: „Ich bin ein wirklicher<br />

Marseillais, eine Mischung aus allem.“ Mit der italienischen Küche ist<br />

er aufgewachsen. „Die italienische Küche ist eine ziemlich einfache<br />

Küche. Man braucht Produkte, die gut zusammenpassen. Wenn<br />

man die hat, dann muss man gar nicht mehr viel machen.“ Ganz so<br />

einfach ist diese italienische Küche dann auf dem Teller doch nicht:<br />

Das Rinder-Carpaccio mit schwarzen Trüffeln etwa ist natürlich keine<br />

schlichte Hausmannskost. Und auch der Mozzarella Campania DOP<br />

kommt in ansprechend veredelter Form auf den Teller.<br />

Castano hat ein eigenes Netz von Lieferanten in Italien geknüpft, aus<br />

dem er seine Küche versorgt: „Das Produkt macht den Unterschied.<br />

Ein bestimmtes Olivenöl aus Sizilien beispielsweise, eine besondere<br />

Mozzarella, Wurst, Obst und Gemüse.“ Es gebe viele Lieferanten, die<br />

jede Woche zwischen Italien und Luxemburg hin- und herpendelten. Bei<br />

Fischen allerdings verlasse er sich vor allem auf einen luxemburgischen<br />

Großhändler.<br />

„Die tägliche Aufgabe besteht darin, bekannt zu werden“, sagt Castano.<br />

Ein Spitzenrestaurant in einem Hotel sei keine leichte Aufgabe. „Im<br />

Wenn man den<br />

Eindruck hat, dass<br />

man nicht mehr<br />

besser werden kann,<br />

dann sollte man<br />

dringend etwas<br />

anderes machen.<br />

Gegensatz zu einem Restaurant, das sich zu einer Straße hin öffnet,<br />

muss unser Gast erst einmal in ein Hotel gehen, um ins Restaurant<br />

zu kommen. Und das ist nicht so ganz einfach.“ Hotel-Restaurants<br />

hätten manchmal beim Kunden ein schlechtes Image, auch wenn das<br />

überhaupt nicht gerechtfertigt sei. Die Kundschaft des „Oro e Argento“<br />

habe natürlich auch mit dem Hotel und dessen Lage auf dem Kirchberg<br />

zu tun: Mittags kommen kaum Hotelgäste, sondern vor allem<br />

Geschäftsleute aus den umliegenden Bürohäusern. Für die gibt es auch<br />

einen zweigängigen Business Lunch für 41 Euro. Abends kommt etwa<br />

ein Drittel der Gäste aus dem Hotel, der Rest wiederum von außerhalb.<br />

Castano: „Das ist gar nicht so schlecht.“ Der Gault & Millau bewertet<br />

das italienische Restaurant mit 15,5 von 20 Punkten.<br />

Hotel-Restaurants sind anders<br />

„Eine Anerkennung macht Freude und ist schön,<br />

aber auch nicht mehr“, sagt Castano zum Titel „Koch<br />

des Jahres“. Er sei „sehr stolz auf das, was wir mit der<br />

gesamten Mannschaft erreicht haben“. Aber natürlich<br />

müsse man sich immer weiter verbessern: „Wenn man<br />

den Eindruck hat, dass man nicht mehr besser werden<br />

kann, dann sollte man dringend etwas anderes machen.“<br />

Auszeichnungen habe er zwar nie gesucht („Wir arbeiten<br />

für unsere Kunden, nicht für Guides“), aber: „Es stimmt<br />

schon, dass man ein bisschen an diesem Spielchen teilnimmt.“<br />

„<br />

Die Équipe ist das, was ihn am meisten umtreibt. Einige seiner etwa<br />

20 Mitarbeiter gehören schon seit langem zum Team, andere gingen<br />

nach einiger Zeit. Und zwar vor allem wegen der Arbeitszeiten: „Der<br />

Beruf ist schwierig, aber am schwierigsten ist es, Leute zu finden.“<br />

Qualifizierte Leute, die mit dem Arbeitsrhythmus in der Gastronomie<br />

zurechtkämen. „Viele wollen halt gerne um sieben Uhr mit der Arbeit<br />

beginnen und um halb vier wieder zu Hause sein.“ Castano ist dennoch<br />

optimistisch: „Wir müssen den jungen Leuten wieder die Freude an<br />

diesem Beruf zurückgeben. Die große Herausforderung für uns ist:<br />

ihnen wieder Lust auf eine Arbeit in der anspruchsvollen Gastronomie<br />

zu machen.“<br />

ORO E ARGENTO - SOFITEL LUXEMBOURG EUROPE<br />

4, Rue du Fort Niedergrunewald - Quartier Européen Nord - L-2015 Luxemburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

So. - Fr.: 12:00 - 14:00 & 19:00 - 22:00 Uhr, Sa.: 19.00 - 22.00 Uhr<br />

Tel.: (+352) 43 77 61<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 85


Rotbarbe aus dem Ofen<br />

mit Karotten von Les Paniers de Sandrine, Erbsen und eingelegten Silberzwiebeln<br />

4 Personen<br />

50 Minuten<br />

• 8 Silberzwiebeln • 1 Zwiebel • sizilianisches Olivenöl<br />

• 400 g Karotten • 100 ml Fischfond • 4 Rotbarben à 200-300 g<br />

• 8 Blätter Basilikum • 500 g frische Erbsen<br />

• Salz und Pfeffer • einige junge Sprossen zur Dekoration<br />

Zum Einlegen:<br />

• 15 g frischer Ingwer • 115 g Zucker • 7 g Salz<br />

• 150 g weißer Essig • 1 Korianderkorn<br />

• 1 Lorbeerblatt • 1 Sternanis • 500 ml Wasser<br />

1 Zum Einlegen zuerst den Ingwer fein schneiden. Gemeinsam<br />

mit dem Zucker, Salz, Essig, Koriander, Lorbeer und Sternanis<br />

ins Wasser geben und aufkochen. 2 Die Silberzwiebeln von<br />

der äußeren Haut befreien, halbieren und in ein Glas oder<br />

einen Behälter geben. Die heiße Flüssigkeit darübergeben,<br />

zuschrauben oder schließen und bis zur Fertigstellung der<br />

weiteren Rezeptelemente ziehen lassen (etwa 45 Minuten).<br />

3 Den Ofen auf 120 °C vorheizen (Umluft). 4 Als Beilage ein<br />

Karottenpüree zubereiten. Dafür 1 Zwiebel fein schneiden und<br />

mit etwas Öl in einer hohen Pfanne anschwitzen. Die Karotten<br />

schälen, grob schneiden und hinzufügen. Den Fischfond<br />

dazugießen, aufkochen und so lange köcheln lassen, bis<br />

die Flüssigkeit verdunstet ist und die Karotten gar sind. Zu<br />

einem glatten Püree mixen und mit etwas Olivenöl mit einem<br />

Schneebesen luftig aufschlagen. Salzen und pfeffern. 5 Die<br />

Rotbarben putzen und die Gräten entfernen. Die Innenseite des<br />

Fisches mit Salz und Pfeffer würzen und je 2 Basilikumblätter<br />

hineinlegen. Für 12 Minuten in den Ofen geben, so dass die<br />

Fische innen noch rosa sind. 6 Die frischen Erbsen aus den<br />

Schoten lösen und für 1 Minute in köchelndem Salzwasser<br />

garen. 7 Alle Zutaten auf Tellern anrichten, mit einigen jungen<br />

Sprossen garnieren und sofort servieren.<br />

REZEPT YANN CASTANO FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

86 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


JONK CHEFS n<br />

PAULINE PETIT<br />

Pauline Petit ist als Tochter eines Landwirtes ganz selbstverständlich mit der Natur und guten<br />

regionalen Produkten aufgewachsen. Die 27-Jährige erinnert sich mit Wohlbehagen an die köstlichen<br />

Düfte, die das Haus durchzogen, wenn ihre Mutter kochte. Die Erinnerungen an die magischen<br />

Momente des Beisammenseins bei einem guten Essen sind es, die sie bis heute motivieren, in der<br />

Küche täglich dazuzulernen, neue Produkte zu entdecken und mit Kollegen und Kunden genussvolle<br />

Erfahrungen zu teilen.<br />

Nach dem Fachabitur beschloss Pauline, sich zur Köchin ausbilden zu lassen. Sie absolvierte etliche<br />

mehrwöchige Lehrgänge, bevor sie auf Schloss Bourglinster und schließlich im Ma Langue Sourit als<br />

Beiköchin engagiert wurde. Ehrgeiz und Fleiß haben sich ausgezahlt,<br />

denn heute ist die junge Frau Sous-Chef im Restaurant Ma Langue Sourit.<br />

Gebratener Fisch nach Grenobler Art mit einem Hauch Kartoffeln<br />

REZEPT PAULINE PETIT FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

6 Personen 1,5 Stunden<br />

• 1 Brotscheibe • 18 Kapern • Olivenöl • 1 Stängel Petersilie<br />

• 1,2 kg Fischfilets (6 x 200 g) z. B. Wolfsbarsch • 1 Zitrone<br />

Für die Geflügelsauce<br />

• 100 g Zwiebeln• 1 Knoblauchzehe • 100 g Karotten<br />

• etwas Sonnenblumenöl • 1 kg Hähnchenflügel • 1 EL Butter<br />

• 1 l Hühnerbrühe • je 1 Stängel Thymian und Rosmarin<br />

• Salz und Pfeffer<br />

Für die Kartoffelzubereitung<br />

• 500 g mehlige Kartoffeln • 120 g Kochwasser<br />

• 180 g Sahne • 60 g Arganöl (Marokko) • Salz<br />

1 Für die Garnitur „Grenobler Art“ zuerst die Brotcroûtons<br />

zubereiten. Dafür die Brotscheibe in Würfel schneiden und<br />

frittieren. Die Kapern gut abgießen und trocken tupfen. Bei 180 °C<br />

frittieren und beiseitestellen. 2 Zum Zubereiten der Geflügelsauce<br />

die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten schälen und klein<br />

schneiden. Eine große Bratpfanne mit etwas Sonnenblumenöl<br />

erhitzen und die Hähnchenflügel darin langsam Farbe annehmen<br />

lassen. Durch ein Sieb geben, so dass kein flüssiges Fett mehr in der<br />

Pfanne ist, sondern nur noch der Bratensatz. 3 Einen Löffel Butter<br />

hinzufügen, dann die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten<br />

hinzugeben und anschwitzen. Mit Hühnerbrühe begießen, die<br />

ganzen Kräuter dazugeben und bei schwacher Hitze für 30 Minuten<br />

köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und in etwa 15-20 Minuten<br />

zur Hälfte einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

4 Für die Kartoffelzubereitung die Kartoffeln waschen und schälen.<br />

In einen Topf geben, mit Wasser bedecken, Salz hinzufügen und<br />

weichkochen. 5 Abgießen und dabei etwas Kochwasser auffangen.<br />

Die Kartoffeln zurück in den Topf oder in einen Mixer geben. 120 g<br />

Kochwasser, 180 g Sahne und 60 g Arganöl hinzufügen und<br />

mixen. 6 Durch ein grobes Sieb streichen und salzen.<br />

In einen Siphon mit 2 Gaskartuschen füllen und in<br />

einem Wasserbad warmhalten.<br />

7 Eine große<br />

Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen. Die<br />

Fischfilets darin auf der Hautseite für<br />

etwa 10 Minuten bei geringer Hitze<br />

braten. Zum Schluss etwas Butter<br />

hinzufügen. Den Fisch mit der<br />

geschmolzenen Butter<br />

begießen,<br />

bis eine aromatische Nussbutter<br />

entsteht.<br />

8 Die Fischfilets auf Tellern<br />

verteilen, einen Kartoffelpuff mit<br />

dem Siphon dazugeben und mit der<br />

Garnitur Grenobler Art dressieren. Mit<br />

Petersilie und frischem Zitronenabrieb<br />

servieren. Zum Garnieren eignen sich<br />

Zitronenpaste und Zitronenconfit. Die Geflügelsauce<br />

separat dazureichen.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 87


Restaurant „Les Roses“<br />

Neues Spiel im Casino<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Bei einem Facelift ist es nicht geblieben. Natürlich hat das Restaurant<br />

„Les Roses“ im Casino 2000 von Mondorf-les-Bains durch eine<br />

gründliche Verschönerung und Renovierung gewonnen. Es ist<br />

heller, luftiger, frischer und komfortabler geworden – und dennoch edel<br />

geblieben. „Gute Restaurants brauchen das alle paar Jahre“, sagt Alain<br />

Pierron (55), Chef Exécutif und damit für die gesamte Gastronomie im<br />

Casino zuständig: „Wir sind wieder etwas zeitgemäßer.“ Aber tatsächlich<br />

hat sich noch mehr verändert: Das „Les Roses“ hat sich neu aufgestellt.<br />

Seit Februar ist über Mittag geschlossen – stattdessen ist das Restaurant<br />

jetzt von 18.30 bis 22.30 Uhr geöffnet. Das ist aus guten Gründen ein<br />

langer Abend: „Es war mittags immer ein bisschen ruhiger“, sagt Pierron.<br />

„Und es gibt viele Leute, die vor den Konzerten, die um 20 Uhr beginnen,<br />

noch etwas essen möchten. Das ist jetzt kein Problem mehr.“ Schließlich<br />

ist Mondorf dank des zum Casino gehörenden „Chapito“ – wo bei<br />

Konzerten rund 1300 Personen Platz finden können – mittlerweile ein<br />

wichtiger Teil der Kultur- und Unterhaltungslandschaft Luxemburgs<br />

geworden.<br />

Die neuen Öffnungszeiten haben einen weiteren Vorteil. „Wir finden<br />

jetzt besseres, qualifizierteres Personal“, stellt Pierron fest. Denn im<br />

Zwei-Schichten-System mit einer Pause zwischen Mittag und Abend,<br />

der sogenannten „Coupure“, mögen immer weniger Köche und Kellner<br />

arbeiten. Als Maître d’hôtel hat Valérie Boyenval die Verantwortung für<br />

den Service übernommen. Und auch ein – bis auf den Sommelier – neues<br />

Team. „Wir wollten ein Team, das nicht nur technisch kompetent ist,<br />

sondern vor allem im menschlichen Umgang sehr gut ist“, sagt Guido<br />

Berghmans, Direktor des Casino 2000. „Es ist wichtig, dass der Service<br />

sympathisch ist und die Kunden sich wie Freunde fühlen können. Das<br />

hat hier ein bisschen gefehlt.“<br />

Pierron, seit 1999 in Mondorf, sieht diesen Neustart auch als<br />

Herausforderung an die Küche. Dass er 2014 seinen Michelin-Stern<br />

verlor, traf nicht nur seinen Stolz. „Ich habe damals experimentiert<br />

und versucht, ein bisschen Spaß zu haben“, erinnert er sich. „Aber bei<br />

den Kunden kam das nicht so gut an. Das war mein Fehler“, stellt er<br />

fest. „Manchmal war es des Guten zu viel – und ich habe die einfachen<br />

Dinge vergessen.“ 20 Prozent Umsatzverlust habe das für das Restaurant<br />

bedeutet, erinnert sich Berghmans und fügt hinzu: „Der Chef bot<br />

Erfahrungen an, die die Gäste nicht mehr verstanden haben. Wir hatten<br />

ein bisschen den Kontakt zum Kunden verloren.“<br />

88 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


RESTAURANTPORTRÄT n<br />

Nun aber sei man auf dem richtigen Weg, davon ist der Direktor<br />

überzeugt: „Wir haben sehr viel gearbeitet und am Geschmack, an<br />

der Qualität und am Design viel verbessert. Und die Kunden sind<br />

jetzt wieder sehr zufrieden.“ Mittlerweile hat man auch beim Umsatz<br />

zehn Prozent zurückgewonnen. Aber eine Spitzenküche alleine reiche<br />

nicht aus, um wieder in den Kreis der besternten Restaurants des<br />

Großherzogtums zurückzukehren, meint Berghmans. Beim Michelin<br />

für Belgien und Luxemburg gebe es – im Gegensatz zu Frankreich oder<br />

<strong>Deutsch</strong>land - eine grundsätzliche Ablehnung von Restaurants, die Teil<br />

eines Spielcasinos seien: „Falls das so bleibt, dann haben wir auch mit<br />

bester Küche keine Chancen auf einen Stern.“<br />

An der Integration des „Les Roses“ in das Casino wolle man aber nicht<br />

rütteln, sagt Berghmans. Früher hatte das Restaurant einen eigenen<br />

externen Eingang. Vor drei Jahren hat man dann den Zugang zum<br />

Restaurant hinter den Eingang des Casinos verlegt. „Unsere Kunden<br />

wollten gerne überall freien Zugang haben. Ohne zusätzliche Kontrolle<br />

und ohne das Casino verlassen zu müssen.“ Neben dem „Les Roses“<br />

kümmert man sich auch im Buffet-Restaurant „Le Manège“ und in<br />

der „Purple Lounge“ um das leibliche Wohl der Gäste. Und das „Les<br />

Roses“ sei „ein Schmuckstück, das wir uns leisten und das das gesamte<br />

Unterhaltungszentrum attraktiver machen soll“, sagt Berghmans.<br />

Deswegen stehe Profitabilität beim „Les Roses“ auch nicht im<br />

Vordergrund: „Das Restaurant muss nicht profitabel sein.“<br />

Pierron versichert, es werde auch weiterhin ein paar Klassiker geben:<br />

Dazu gehören beispielsweise Tournedos de Langoustine oder ein<br />

flambiertes Rinderfilet. Auch die sogenannten „Floralies“ wird es weiter<br />

geben – Menüs, die Pierron alle drei Wochen wechselt und aus fünf bis<br />

sieben Gängen bestehen. Dabei dürfen Fisch und Meeresfrüchte selten<br />

fehlen. Pierron: „Ja, ich mag Fisch gerne. Denn bei Fisch muss man als<br />

Koch sehr aufpassen.“ Er freue sich schon auf die weitere Arbeit im „Les<br />

Roses“: „Wir sind besser denn je.“<br />

RESTAURANT „LES ROSES“<br />

Mondorf-les-Bains - Luxemburg<br />

Donnerstags bis montags von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr geöffnet.<br />

Das Restaurant „Les Roses“ ist mittags geschlossen.<br />

Informationen & Reservierungen: (+352) 23 611-410<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 89


HOTELNEWS<br />

An<br />

dieser Stelle berichten wir regelmäßig über Neues aus der Luxemburger<br />

Hotelwelt. Wir bringen Infos zu Events und Aktionen, die unsere Leser<br />

interessieren könnten.<br />

GASTRONOMISCHES MITTAGESSEN<br />

IN DER CRISTALLERIE<br />

Für Geschäftstreffen oder Mittagspausen bietet Chefkoch Fabrice<br />

Salvador im Gourmet-Restaurant La Cristallerie des renommierten<br />

5-Sterne-Hotels Le Place d'Armes dienstags bis freitags sein neues<br />

Menü für 58 Euro pro Person an, das aber auch für 78 Euro pro Person<br />

mit 2 Gläsern Wein bestellt werden kann. Beraten werden Sie von<br />

Olivier Schanne, Sommelier des Jahres 2017 bei Gault & Millau.<br />

Ein Genuss in erhabener „Grand Siècle“-Atmosphäre im mit Blattgold<br />

verzierten Intérieur mit seinen wunderbaren Jugendstil-Fenstern und<br />

Kristallleuchtern.<br />

Hôtel Le Place d’Armes 18, Place d’Armes - L-1136 Luxemburg<br />

Tel.: (+ 352) 27 47 37 - www.la-cristallerie.com<br />

SPARGEL IN 4 GÄNGEN<br />

Noch bis zum 24. Juni wird im Hotel Petry in Vianden das<br />

Spargel-Special serviert. Das 4-Gänge-Menü kostet 55 Euro pro<br />

Person. Anlässlich zum Muttertag am 10. Juni wird außerdem<br />

ein spezielles „Mammendag“-Menü für 58 Euro pro Person für<br />

4 Gänge angeboten.<br />

Hotel Petry<br />

15, rue de la Gare - L-9420 Vianden<br />

Tel.: (+ 352) 83 41 22 - www.hotel-petry.com<br />

SONNIGE AUSSICHTEN<br />

Das Hotel-Restaurant Le Cigalon liegt in der kleinen Luxemburger<br />

Schweiz und ist der perfekte Ausgangspunkt für<br />

zahlreiche Wanderungen. Auf der neu ausgestatteten, sonnigen<br />

Terrasse werden den ganzen Tag über kleine Gerichte serviert.<br />

Für das Gourmet-Restaurant ist eine Reservierung erforderlich.<br />

Hotel-Restaurant Le Cigalon<br />

1, rue de L’Ernz noire - L-6245 Mullerthal<br />

Tel.: (+ 352) 79 94 95 - www.lecigalon.lu<br />

WELLNESS & ERHOLUNG PUR<br />

Für den rundum entspannten Aufenthalt steht dem Gast im Hotel<br />

Wemperhardt nun ein komplett neu eingerichteter Wellnessbereich mit<br />

Dampfbad, finnischer Sauna, Infrarotliegen & Ruhebereich zur Verfügung.<br />

Das seit Dezember 2016 geöffnete 4-Sterne-Hotel bietet 50 moderne<br />

Gästezimmer und eine luxuriöse Komfort-Suite (mit eigener Sauna).<br />

Hotel Wemperhardt<br />

Op der Haart 24 - L-9999 Wemperhardt<br />

Tel.: (+ 352) 26 901-501 - www.wemperhardt.lu<br />

90 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Das Hotel Le Place d'Armes<br />

eröffnet seine Dachterrasse!<br />

ADVERTORIAL n<br />

REZEPT FABRICE SALVADOR FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Gegrillte Entenleber mit Tamarinde<br />

4 Personen 15 Minuten<br />

• 400 g frische Entenleber • 40 g Tamarindenpaste ohne Kerne<br />

• 40 g reduzierter Kalbsjus • 8 g Sojasauce • 1 g süße Sojasauce<br />

• 10 g Sherry-Essig • 20 g Butter • etwas Zucker • Salz und Pfeffer<br />

1 Die Entenleber in 4 gleich große Stücke schneiden. Auf dem Grill je 1 Minute pro Seite<br />

bei starker Hitze anbraten. Die Hitze reduzieren oder die Entenleber etwas vom Grillfeuer<br />

entfernen und weitere 3 Minuten braten. Auf einen Teller legen und zum Ruhen<br />

mit Alufolie abdecken. 2 Die Tamarindenpaste in einen Topf geben und 2-3 Minuten<br />

kochen. Mit dem Kalbsjus ablöschen und 2 Minuten weiterköcheln lassen. Mit Sojasaucen<br />

und Sherry-Essig abschmecken und die Sauce mit Butter und Zucker verfeinern.<br />

3 Die Entenleber mit Fleur de Sel und gemahlenem Pfeffer würzen und mit Sauce<br />

bestreichen. Dazu passen beispielsweise Sesamkörner, frischer Koriander und<br />

weißer Spargel.<br />

Direkt über dem Gourmet-Restaurant La<br />

Cristallerie (1 Michelin-Stern) können Sie<br />

nun die einzige Dachterrasse der Hauptstadt<br />

entdecken. Von diesem einzigartigen Ort aus<br />

genießen Sie eine umwerfende Aussicht auf die<br />

Stadt, mit Blick auf den Place d'Armes.<br />

Das Besondere an dieser neuen Terrasse: das<br />

gastronomische Barbecue für kleine Gruppen<br />

von 20 bis 35 Personen. Um eine „Plancha“<br />

herum bietet Küchenchef Fabrice Salvador<br />

zwei Barbecues der Extraklasse an, bei denen<br />

Qualität und saisonale Produkte im Mittelpunkt<br />

stehen. Olivier Schanne, zum Gault&Millau-<br />

Sommelier des Jahres 2017 gewählt, sorgt für<br />

den passenden Wein. Der stattliche, mit Holz<br />

beheizte Grill garantiert einen entspannten und<br />

doch stilvollen Abend.<br />

Tintenfisch „à la plancha“ mit Mojo, Black-<br />

Angus-Broschetten mit schwarzem Trüffel,<br />

gegrillte Entenleber Chalosse, gegrilltes Gemüse,<br />

Ananas über dem Holzfeuer, Erdnusssauce<br />

und flambierte Chilischoten – das kulinarische<br />

Angebot unterstreicht die gastronomische<br />

Renommée des Hotels Le Place d'Armes.<br />

Für exklusive Veranstaltungen in privater<br />

Atmosphäre bietet dieser Ort den genau<br />

richtigen Rahmen in Luxemburg-Stadt. Eine<br />

Dachterrasse für Geselligkeit und Qualität – der<br />

neue Hotspot des <strong>Sommer</strong>s.<br />

Für Reservierungen und Informationen wenden<br />

Sie sich bitte an sales@hotel-leplacedarmes.com<br />

oder (+352) 27 47 37 301.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 91


92 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />

Harald Wohlfahrt<br />

gastronomische Mission<br />

auf der Luxemburger Mosel


INTERVIEW n<br />

Rund 100 Gäste hatten Anfang April das Vergnügen, auf der MARIE ASTRID in den Genuss der sternegekrönten Küche von Harald<br />

Wohlfahrt zu kommen, dem deutschen Großmeister der Haute Cuisine. <strong>KACHEN</strong> hatte Gelegenheit, exklusiv mit dem Koch über<br />

seine Zukunftspläne und seine besondere Beziehung zu Luxemburg zu sprechen.<br />

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES FOTOS ENTENTE TOURISTIQUE DE LA MOSELLE<br />

<strong>KACHEN</strong>: Herr Wohlfahrt, Ihr bisheriges Berufsleben und damit<br />

auch den größten Teil Ihrer Zeit haben Sie quasi in der Küche der<br />

Schwarzwaldstube verbracht. Seit Ende 2017 sind Sie ein „freier<br />

Mensch“. Wie fühlt es sich an, dem Sternedruck nicht mehr tagtäglich<br />

standhalten zu müssen?<br />

HW: Ich habe heute ein anderes Lebensgefühl und andere Prioritäten.<br />

Ich habe mehr zu mir selbst gefunden und bin nicht mehr Gefangener<br />

meines Erfolgs. Es ist ein gutes Gefühl, selbstbestimmt und frei von<br />

Zwängen zu leben.<br />

<strong>KACHEN</strong>: Sie sind bekannt für Ihr hohes Maß an Disziplin, hohe<br />

Belastbarkeit und Arbeitsethik. Können Sie das Mehr an Freizeit<br />

überhaupt genießen?<br />

HW: Ja, in jedem Fall. Ich habe viele Anfragen aus dem<br />

„<br />

In- und<br />

Ausland, mache aber nur noch, wozu ich Lust habe – dabei muss<br />

ich nur noch lernen, Nein zu sagen (lacht)! Das bin ich<br />

auch meiner Frau schuldig.<br />

<strong>KACHEN</strong>: In einem früheren Interview sagten Sie, Koch<br />

zu sein sei eine Berufung und man solle dieser Passion<br />

so lange nachgehen, wie man gesundheitlich auf der<br />

Höhe sei. Was sind Ihre Zukunftspläne? Wird Harald<br />

Wohlfahrt sich neu erfinden? Haben Sie das Ziel und den<br />

Ehrgeiz, an anderer Stelle nochmals nach den Sternen<br />

zu greifen?<br />

HW: Ich bin seit über 40 Jahren in diesem sehr harten Beruf und<br />

trotzdem noch topfit, was ich auch der großartigen Unterstützung<br />

meiner Frau zu verdanken habe. Meine drei Kinder habe ich kaum<br />

groß werden sehen, umso wichtiger ist es mir jetzt, Zeit für meine<br />

Familie zu haben. Besondere Freude machen mir meine beiden<br />

Enkelkinder.<br />

Meine berufliche Zukunft steht auf drei Säulen: Ich berate das<br />

Festspielhaus Baden-Baden in kulinarischen Belangen, ein Haus, das<br />

mit seinem hohen Renommee und Standing gut zu mir passt. Dann<br />

habe ich mit meinem Freund Raphael Ianniello eine Gesellschaft für<br />

Eventcatering gegründet, die Harald Wohlfahrt Fine Dining UG.<br />

Raphael ist ein talentierter Koch und guter Organisator und er ist<br />

mit einer Moselwinzerin verheiratet. Gemeinsam werden wir Events<br />

Für diesen<br />

Beruf muss<br />

man sich mit<br />

vollem Herzen<br />

entscheiden.<br />

wie das heute Abend organisieren. Und dann bin ich immer noch<br />

Gastgeber im Palazzo Stuttgart. Zurück in die Sternemühle werde<br />

ich sicher nicht mehr gehen.<br />

<strong>KACHEN</strong>: Was verbindet Sie mit der Mosel und mit Luxemburg?<br />

Heute kochen Sie auf der Marie Astrid, im Mai beim Event Mythos<br />

Mosel? Zufall oder eine besondere Liebe?<br />

HW: Ich komme schon seit Jahren regelmäßig nach Luxemburg<br />

zu einer Benefizveranstaltung im Cercle Munster für herzkranke<br />

Kinder in Laos. Zudem waren viele meiner langjährigen Kunden<br />

in der Schwarzwaldstube Luxemburger – ich habe daher eine hohe<br />

Affinität zu diesem Land und die Sprache ist mir vertraut. An die<br />

Mosel zieht es mich natürlich auch über meinen Partner Raphael,<br />

der in Trittenheim lebt.<br />

<strong>KACHEN</strong>: Anders als Ihre Kochkollegen sieht man Sie nicht in TV-<br />

Shows oder als Testimonial für Produkte. Sie gaben fehlende Zeit<br />

und die erforderliche Präsenz im Betrieb als Grund an<br />

– wird man Ihr Gesicht zukünftig öfters in den Medien<br />

sehen?<br />

HW: Sie werden mein Konterfei sicherlich nicht auf<br />

Pralinenschachteln oder Ähnlichem finden. Ich werde<br />

jedoch als Genussbotschafter der Firma Scheck – einem<br />

Betreiber von 13 Edeka-Märkten – zur Seite stehen.<br />

Wir planen eine eigene Produktlinie mit hochwertigen<br />

Produkten, wobei meine Aufgabe die Produktentwicklung sein wird.<br />

„<br />

<strong>KACHEN</strong>: Was würden Sie – zurückblickend auf Ihr Berufsleben –<br />

heute anders machen? Welchen Rat würden Sie einem jungen Koch mit<br />

auf den Weg geben – wie Sie im Angestelltenverhältnis arbeiten oder<br />

den Sprung in die Selbstständigkeit mit allen Risiken wagen?<br />

HW: Rückblickend würde ich sicherlich meinen Blick auf die Familie<br />

ändern. Ich erkenne jetzt immer mehr, dass ich im Grunde meines<br />

Herzens ein Familienmensch bin. Guter Rat für junge Menschen<br />

ist schwer – für diesen Beruf muss man sich mit vollem Herzen<br />

entscheiden. Es braucht neben Talent viel Feingefühl, eine gute<br />

Ausbildung und Begeisterung für den Beruf. Dann wird der Alltag<br />

einem schon zeigen, wo der richtige Platz ist.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 93


Auch seine Schüler greifen nach den Sternen<br />

Zahlreiche sternegekrönte Köche sind aus der Schule von Harald<br />

Wohlfahrt hervorgegangen, einige davon ganz in der Nähe von<br />

Luxemburg. Auch dies ist eine Lebensleistung, die es zu würdigen gilt.<br />

Drei Michelin-Sterne:<br />

• Christian Bau (Victor’s Fine Dining by Christian Bau, Perl-Nennig)<br />

• Thomas Bühner (Restaurant la vie, Osnabrück)<br />

• Klaus Erfort (Gästehaus Erfort, Saarbrücken)<br />

• Kevin Fehling (The Table, Hamburg)<br />

• Joachim Wissler (Restaurant Vendôme, Grand Hotel Schloss Bensberg)<br />

Zwei Michelin-Sterne:<br />

• Wolfgang Becker (Restaurant Weinhaus Becker’s, Trier)<br />

• Silvio Nickol (Gourmetrestaurant Silvio Nickol in Wien)<br />

• Götz Rothacker (Jöhri’s Talvo) – kocht heute für die Mitglieder des<br />

Airport Clubs in Frankfurt<br />

• Jörg Sackmann (Restaurant Schlossberg, Baiersbronn)<br />

• Hendrik Otto (Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer, Berlin)<br />

• Sebastian Zier (Hotel Einstein St. Gallen)<br />

• Dirk Hohberg (Ophelia, Konstanz)<br />

• Christoph Rüffer (Haerlin, Hamburg)<br />

• Douce Steiner (Hotel Restaurant Hirschen, Sulzburg)<br />

• Paul Stradner (Villa René Lalique, Wingen-sur-Moder, Frankreich)<br />

Ein Michelin-Stern<br />

• Matthias Diether (bis Ende 2015 First Floor, Berlin) – lebt und kocht<br />

heute auf der estländischen Insel Muhu<br />

• Nouri Wahabi (Piment, Hamburg)<br />

• Boris Benecke (bis Ende 2015 Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe)<br />

Harald Wohlfahrt<br />

ein Leben für die Sterne<br />

Harald Wohlfahrt, Jahrgang 1955, wächst als drittes von<br />

sieben Kindern auf dem Hof der Großeltern in Loffenau auf,<br />

die überwiegend Selbstversorger waren. Als Kind musste er<br />

selbstverständlich auf Hof und Feld mitarbeiten, so kam er schon<br />

früh mit der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln<br />

in Berührung. Die Berufswahl als Koch war eher dem Zufall<br />

zu verdanken. Im Heimatort gab es keine weiterführende<br />

Schule und im Nachbarort war eine Lehrstelle als Koch frei. Ein<br />

glücklicher Zufall, wie sich zeigen sollte. Nach den Lehrjahren und<br />

Anstellungen bei so bekannten Namen wie dem Stahlbad in Baden-<br />

Baden und dem Tantris in München begann er 1976 als Saucier<br />

im Hotel „Traube Tonbach“ in Baiersbronn. Bereits 1978 war er<br />

stellvertretender Küchenchef in der Schwarzwaldstube des Hotels<br />

und nach bestandener Prüfung 1980 wurde er Küchenchef, eine<br />

Position, die er bis 2017 bekleidete. Von 1993 bis 2017 wurde sein<br />

Restaurant 25 Mal mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet, öfter<br />

als jedes andere deutsche Restaurant.<br />

Die Liste der Preise und Auszeichnungen ist lang!<br />

1991 Ehrung als Koch des Jahres im Gault Millau<br />

2002 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-<br />

Württemberg<br />

2003 Verleihung der Verdienstmedaille des Tourismusverbandes<br />

Baden-Württemberg<br />

2004 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande<br />

2005 Erhalt des Ehrenpreises für große Kochkunst von<br />

Les Amis de l'Art de Vivre<br />

2006 Sonderehrung des Jahres im Gault Millau<br />

2007 Im Aral Schlemmeratlas erwähnt als mit 5 Kochlöffeln zu<br />

den Spitzenköchen des Jahres zählend<br />

Michelin: 3 Sterne<br />

Gault Millau: 19,5 Punkte<br />

Feinschmecker: 5 Punkte<br />

Bertelsmann: 5 Hauben<br />

Varta: 5 Diamanten<br />

94 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


REZEPT n<br />

Trilogie von Edelfischen mit Limonen-Crème-fraîche,<br />

Gurkenrelish, Guacamole und Kressen<br />

Ein Rezept von Harald Wohlfahrt<br />

4 Personen 60 Minuten + 24 Stunden Marinierzeit<br />

Für die Trilogie vom Lachs<br />

• 4 Scheiben Lachs à 20 g im Nori-Algenblatt<br />

• 4 Scheiben Aal à 20 g • 4 Scheiben Saibling<br />

• 100 g Wasabi-Kaviar vom Fliegenfisch<br />

Für die Limonen-Crème-fraîche<br />

• 100 g Crème fraîche • Abrieb und Saft von einer Limone<br />

• Salz, Pfeffer aus der Mühle • Cayennepfeffer<br />

Die Crème fraîche mit dem Saft und dem Abrieb der Limone<br />

verrühren. Im Anschluss mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und<br />

Cayennepfeffer abschmecken.<br />

Für die Champagnervinaigrette<br />

• 50 ml Champagneressig • 50 ml Distelöl<br />

• 50 ml Traubenkernöl • Saft einer Limette • Fleur de Sel<br />

Das Fleur de Sel mit Champagneressig verrühren, bis das Salz<br />

aufgelöst ist. Das Distelöl, Traubenkernöl und den Limettensaft<br />

dazugeben und verrühren.<br />

Für die Guacamole<br />

• 1 reife Avocado • 20 g Schalotte, fein gewürfelt<br />

• 10 g Ingwer, frisch gerieben • 1 TL Ingwersirup<br />

• 1 Knoblauchzehe, kleingewürfelt • 1 Msp Koriander, feingehackt<br />

• 1 EL Reisessig • 1 Msp Cayennepfeffer • 1 Msp Fünf-Gewürzpulver<br />

• Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Die geschälte Avocado mit sämtlichen Zutaten in einem<br />

Küchenmixer zu einer grünen Creme mixen. Mit Salz, Pfeffer,<br />

Cayennepfeffer und Fünf-Gewürzpulver abschmecken und durch<br />

ein feines Haarsieb passieren.<br />

Für den Gurkenfond<br />

• 1 ½ Salatgurken • 15 g Sushi-Ingwer • 2 EL Ingwersirup<br />

• 1 Stück kandierte Ingwerknolle • 5 Zweige Koriander<br />

• 1 Stück rote Chili • Spritzer Reisessig • Salz und Zucker<br />

Die Salatgurken mit einem Entsafter entsaften. Den Gurkensaft<br />

mit Sushi-Ingwer, feingehacktem kandiertem Ingwer, Ingwersirup,<br />

feingeschnittenem Koriander, der Chilisauce und dem Reisessig<br />

vermischen. Den Fond mit Salz und einer Prise Zucker<br />

abschmecken. Im Anschluss den Fond 24 Stunden durchziehen<br />

lassen. Danach den Gurkenfond durch ein feines Sieb abgießen<br />

und gut ausdrücken.<br />

Für das Gurkenrelish<br />

• 100 ml Weißwein • 25 ml Noilly Prat<br />

• 30 g Schalotten, fein gewürfelt • 125 ml Gurkenfond • 2 g Xantan<br />

• 80 g Gurkenwürfel ohne Schale<br />

• 60 g Senfsaat, in Wasser aufgekocht • 1 Spritzer Limonensaft<br />

• 1 Msp Fenchelsamen, fein gemahlen • 1 Msp Piment d‘Espelette<br />

• Fleur de Sel, Pfeffer aus der Mühle<br />

Den Weißwein, Noilly Prat und die gewürfelten Schalotten in<br />

einer Sauteuse zum Kochen bringen. Das Ganze bei mittlerer<br />

Hitze so lange reduzieren lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht<br />

ist. Den Gurkenfond mit dem Xantana abbinden. Im Anschluss<br />

die Schalottenreduktion, die Senfsaat und die Gurkenwürfel<br />

hinzugeben. Mit dem Limonensaft, Fenchelsamen, Fleur de Sel,<br />

Pfeffer und dem Piment d´Espelette abschmecken.<br />

Für die Garnitur<br />

• ½ geschälte Salatgurke • 8 Radieschenscheiben<br />

• 4 Msp Wasabi/grüner Meerrettich • 8 Zweige Affila-Kresse<br />

• 4 Scheiben eingelegter Ingwer • 4 Zweige Shiso-Kresse<br />

Anrichten<br />

Das Gurkenrelish rechteckig auf dem Teller anrichten. Darauf je<br />

1 Lachsscheibe im Nori-Algenblatt und einen Aal legen. In die<br />

Mitte den konfierten Saibling anrichten. Die Limonen-Crèmefraîche<br />

mit Hilfe eines Spritzbeutels auf den Teller dressieren. Die<br />

Avocadocreme an der Seite ausspritzen. Je 2 Zweige Affila-Kresse<br />

und je 1 Zweig rote Shiso-Kresse in die Mitte legen. Auf den Nori-<br />

Algenlachs 1 Messerspitze grünen Meerrettich spritzen. Auf den Aal<br />

den Kaviar vom Fliegenfisch setzen. Die Champagnervinaigrette in<br />

eine Sprühflasche geben und kurz vor dem Servieren das Gericht<br />

mit der Champagnervinaigrette benetzen.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 95


96 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />

Das Geheimnis<br />

von Bascharage


SERIE KULINARISCHE DYNASTIEN n<br />

Maria Funck<br />

Joseph Funck<br />

Mathias Lentz, Isabelle Lentz, Georges M. Lentz jr., Mme Lentz, Frédéric De Radiguès<br />

132<br />

TEXT SUSANNE JASPERS FOTOS BRASSERIE NATIONALE<br />

Victor Funck<br />

Goerges Lentz sen. (1958)<br />

soit 1764. En 1780, elle appartient aux Linden dont une<br />

Seit zehn Generationen braut die Brasserie Nationale (Bofferding & Battin) einige der<br />

des filles, Anne-Catherine, épouse en 1808 Henri Funck,<br />

de la brasserie Michel Funck elle aussi située dans le Grund.<br />

leckersten Biere Luxemburgs. Klar, denn das Familienunternehmen Leurs enfants vont fonder plusieurs dynasties hütet de brasseurs einen :<br />

les Funck-Nouveau, les Funck-Erdmer et les Funck-Bricher,<br />

„Schatz, der den Menschen das Glück bringt“. dont Also, descend auf Georges zur M. Lentz Schatzsuche!<br />

Jr, qui rappelle que tous<br />

„Nennen Sie mich einfach Fred“, sagt Monsieur Fred, als er uns am<br />

vereinbarten Treffpunkt im Bistrot der Brasserie Nationale, unter<br />

der die beiden Brauereien Battin und Bofferding firmieren, begrüßt.<br />

Der freundliche Herr wird uns in den kommenden Stunden<br />

Maria Funck.<br />

in die<br />

Kunst des luxemburgischen Bierbrauens einführen. Das hoffen wir<br />

zumindest. Schließlich hat Bofferding jahrelang mit dem Slogan „de<br />

sëffege Secret vu Lëtzebuerg“ geworben. Diesem süffigen Geheimnis<br />

möchten wir endlich auf die Spur kommen.<br />

Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss man zunächst weit in<br />

die Vergangenheit zurückreisen. Genauer: ins Jahr 1764, in dem die<br />

Familie Funck-Bricher im Hauptstadtviertel Grund begann,<br />

Joseph Funck.<br />

Bier zu<br />

brauen. Knapp 80 Jahre später, nämlich 1842, gründete ein gewisser<br />

Jean-Baptiste Bofferding im Minette-Städtchen Bascharage jene<br />

Brauerei, deren Erzeugnisse bis heute seinen Namen tragen. 1975<br />

fusionierten die beiden Betriebe, um auf einem hart umkämpften<br />

Markt besser bestehen zu können. Lediglich drei der im Jahr jener<br />

zukunftweisenden Entscheidung existierenden zwölf Luxemburger<br />

Brauereien sind heute übriggeblieben, wobei eine von ihnen nicht<br />

Lentz<br />

Ancienne publicité datant<br />

du début du 20 e siècle<br />

de la brasserie Funck-Bricher,<br />

rue Plaetis.<br />

Victor Funck.<br />

1764<br />

Bien avant le 18 e siècle, les rives de l’Alzette, au cœur<br />

du Grund, attirèrent déjà brasseries et tanneries.<br />

La rue Plaetis, lieu où se situe la maison mère de la Brasserie<br />

Nationale, était entre autres réputée pour ses bains,<br />

vu la proximité de l’eau. C’est l’impératrice Marie-Thérèse<br />

d’Autriche qui souhaita « faire un peu le ménage avec la fermeture<br />

de ces établissements jusqu’alors dédiés aux bains. Au début,<br />

les ‘brasseries’ n’étaient guère plus qu’une grande cuisine »,<br />

introduit en souriant Georges M. Lentz Jr, administrateur<br />

délégué de la Brasserie Nationale, dont les ancêtres paternels,<br />

brasseurs, ont eux-mêmes occupé la rue jusqu’à aujourd’hui,<br />

soit plus de 250 années après la fondation de leur maison.<br />

De petites entreprises familiales<br />

La première trace d’une activité brassicole en ces lieux est en<br />

fait laissée par Johann Koerperich dès 1670, bien que la date<br />

officielle de fondation de la future brasserie Funck-Bricher<br />

les brasseurs de la capitale étaient plus ou moins cousins.<br />

La plupart du temps, à travers le pays, les brasseries sont<br />

alors soit des monastères, soit - le plus souvent - de petites<br />

entreprises familiales dont elles portent le nom et qui desservent<br />

leurs alentours. Du reste, jusqu’à un stade avancé<br />

mehr endemisch du 20 luxemburgisch ist, sondern einem belgischen<br />

e siècle, la majorité d’entre elles conserve une activité<br />

agricole, vaches, porcs et chevaux de trait étant nourris gratuitement<br />

gehört. avec les résidus des brassins, riches en vitamines.<br />

Biergiganten<br />

En 1822, alors que le Grand-Duché de Luxembourg est<br />

Den Brauern en union aus personnelle Bascharage depuis 1815 avec und le Royaume dem uni des Grund hingegen sicherte<br />

Pays-Bas, une 1re loi sur la bière est promulguée : désormais,<br />

der Zusammenschluss chaque brassin est imposé unter sur le volume dem sa Markennamen cuve. La tradition<br />

brassicole amorce un premier envol, la bière étant<br />

„Bofferding“ das<br />

Überleben. alors Doch déjà considérée nicht comme nur un aliment das: aussi 2004 sain que erhielt die Brauereifamilie<br />

nourrissant. Et préférable à l’eau, trop polluée. Après les<br />

durch die troubles Übernahme de la révolution des belge dès 1937 1830 et von l’indépendance Charles Battin gegründeten<br />

du Grand-Duché en 1839, ce dernier rejoint le Zollverein<br />

gleichnamigen en 1842 pour Unternehmens survivre économiquement. noch einmal Zuwachs. Mit dem<br />

Resultat,<br />

1842<br />

dass<br />

La première<br />

die „Brasserie<br />

révolution brassicole<br />

Nationale“ heutzutage knapp 60 Prozent<br />

Les bières luxembourgeoises doivent alors rivaliser avec<br />

des in Luxemburg gebrauten Biers abdeckt. Ob das in Zukunft so<br />

les bières bavaroises et prusses, qui se boivent facilement<br />

bleiben kann,<br />

et sont<br />

scheint<br />

proposées aux<br />

allerdings<br />

consommateurs<br />

fraglich,<br />

principalement<br />

denn mittlerweile dürstet es<br />

à Luxembourg-ville et dans le bassin minier. Suite à l’union<br />

den Fernen douanière Osten avec heftig les États nach allemands, Bascharager les brasseurs n’ont Bier. Aber dazu später.<br />

d’autre choix que la modernisation s’ils veulent subsister<br />

Am Rande des Zauberkessels?<br />

So, das Geheimnis der Brauereigeschichte ist damit gelüftet, aber wo<br />

oder was ist denn nun der Schatz? Bevor es mit der Besichtigungstour<br />

losgeht, wird zunächst einmal ein Erinnerungsfoto geschossen. Prima,<br />

dann können wir der Nachwelt auch belegen, dass wir tatsächlich vor<br />

Ort auf Spurensuche waren.<br />

133<br />

Goerges Lentz Sr (1958).<br />

Document officiel de création<br />

de l'entreprise familiale,<br />

datant de 1764.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 97


Während Monsieur Fred uns im Sudhaus die ersten Schritte<br />

beim Bierbrauen erläutert, fällt auf einmal der Name „Merlin“.<br />

Schlagartig werden wir hellhörig: Aha! Wenn der mit der Sache<br />

zu tun hat, dann ist wohl Zauberei des Rätsels Lösung! Leider<br />

sind wir da aber komplett auf der falschen Fährte. Mit „Merlin“<br />

ist nämlich nicht der legendäre Magier gemeint, sondern ein<br />

neuartiges Verfahren des Würzekochens. Dieses hat sich als<br />

dermaßen effizient erwiesen, dass sogar die übermächtigen<br />

niederländischen Mitbewerber (Sie wissen ja, die mit dem roten<br />

Stern auf dem Etikett) schon mal in Bascharage vorbeigeschaut<br />

haben, um sich vom Battin- und Bofferding-Braumeister das<br />

Luxemburger Prozedere erklären zu lassen. Hmmm, allmählich<br />

kommen wir der Sache näher.<br />

Schon ganz benebelt von den untergärigen Duftschwaden,<br />

obwohl die momentan noch gar nicht alkoholhaltig sind, folgen<br />

wir Monsieur Fred auf dem Rundgang durch die Wunderwelt der<br />

Bierproduktion, lassen Hopfenblüten und Malz durch die Finger<br />

gleiten und sind ein wenig verblüfft, als wir einen Schluck aus<br />

einem Brunnen kosten, der, wie unser Guide erläutert, von einem<br />

unterirdischen See gespeist wird. Phantastisch!, schwärmen wir<br />

sofort. Glitzernde Grotten? Dahindümpelnde Barken? Phantom<br />

der Oper? Nein, mit düsterer Romantik hat der Bascharager See<br />

kein bisschen zu tun. Stattdessen befindet sich das Wasser zwischen<br />

Gesteinsschichten. Diese geologische Beschaffenheit führt dazu,<br />

dass das Seewasser ausgesprochen sauber und rein ist. Ha! Und mit<br />

dergestalt bierglasklarem Wasser wird gebraut? Des Rätsels Lösung<br />

scheint zum Greifen nah. Auf diesen entscheidenden Durchbruch<br />

bei der Suche nach dem Geheimnis von Bascharage gönnen wir uns<br />

gerne einen Schluck des im Anschluss gereichten „gréngen Antigel“.<br />

Sehr lecker: 42 Prozent – hicks! – machen Lust auf mehr.<br />

98 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Der Schatz im Bierglas<br />

Wie gut, dass wir am Ende der Besichtigungstour in das gemütliche<br />

Restaurant einkehren und das Endprodukt probieren dürfen.<br />

Nach einem Gläschen Bofferding Pils, Bofferding Hop und Battin<br />

Gambrinus, einem Schlückchen Battin Extra, Battin Fruitée und Battin<br />

Blanche sowie einem abschließenden Schluck Battin Brune entlocken<br />

wir Monsieur Fred dann auch noch das Geheimnis des Schatzes ...<br />

In den 1970er-Jahren nämlich betrieb ein Herr Lau aus China<br />

in Luxemburg ein renommiertes Restaurant. Herr Lau und sein<br />

Bierlieferant pflegten ein derart herzliches Verhältnis, dass der<br />

Gastronom auch nach seiner Rückkehr in den Fernen Osten nicht auf<br />

Brauer und Bier verzichten wollte. Und so rief er im Großherzogtum<br />

an und fragte, ob er sein geliebtes Bofferding nicht auch ins heimische<br />

Shanghai geliefert bekommen könne. Allerdings nicht für sich allein,<br />

sondern für die zahllosen Restaurants in zahlreichen chinesischen<br />

Metropolen, die seiner Unternehmensgruppe mittlerweile angehörten.<br />

Selbstverständlich ist auch der chinesische Kunde König, und deswegen<br />

gibt es Bofferding seit dem Jahr 2007 nun auch in China. Die Sache<br />

hat nur einen Haken: Die Chinesen können das Wort „Bofferding“<br />

unmöglich aussprechen. Deswegen heißt das Bier dort „Bowding“.<br />

Und das bedeutet auf Chinesisch (ungelogen!): „Der Schatz, der den<br />

Menschen das Glück bringt.“<br />

BRASSERIE NATIONALE<br />

2, boulevard J.F. Kennedy - L-4930 Bascharage<br />

Tel.: (+352) 23 63 64 - 217 - visite@bofferding.lu<br />

www.brasserienationale.lu<br />

Reservierung für Führungen erforderlich<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 99


100 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


ADVERTORIAL n<br />

Idylle an der Mosel: hier lässt es sich Verweilen!<br />

PAVILLON DESOM<br />

Der Pavillon DESOM liegt direkt an der Mosel-Uferpromenade<br />

in Remich und lädt allein schon durch seine schlichte und<br />

elegante Architektur zum Verweilen ein. Die sonnige Terrasse ist bei<br />

angenehmem Wetter der ideale Ort, um die Weine des Hauses bei<br />

einem leckeren Essen zu genießen. Alles wird aus saisonalen, lokalen<br />

Produkten frisch zubereitet. Dazu gibt es eine fachkundige Beratung<br />

bei der Weinauswahl, damit auch alles stimmig ist!<br />

Die Speisekarte, auf der neben wechselnden saisonalen Köstlichkeiten<br />

auch luxemburgische Klassiker ihren festen Platz haben, findet man<br />

übrigens online unter www.desom.lu.<br />

In der hauseigenen Weinbar können Sie alle Weine der Caves Desom<br />

verkosten, die auch im Shop erhältlich sind. So können Sie sie gleich<br />

mit nach Hause nehmen!<br />

Wie wäre es mit einer Besichtigung der Kellerei, mit anschließender<br />

Weinverkostung und einem leckeren Essen im Pavillon?<br />

Alle Weine können im Shop gekauft werden.<br />

D O M A I N E<br />

Hausherr Marc Desom<br />

empfängt seine Gäste gern persönlich.<br />

FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

PAVILLON DESOM 49 Esplanade - L-5533 Remich<br />

Tel.: (+352) 23 69 81 75<br />

Öffnungszeiten Pavillon Desom:<br />

Mo. geschlossen, Di. - Fr.: 14:00 - 22:00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 11:00 - 22:00 Uhr<br />

www.desom.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 101


DOMAINES<br />

VINSMOSELLE<br />

Vereint wie in<br />

einer Großfamilie<br />

TEXT CLAUDE FRANÇOIS FOTOS DOMAINES VINSMOSELLE RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />

Herbst 1960, Traubenanlieferung<br />

102 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


SERIE WINZERFAMILIEN ■<br />

Bau der Kellerei in<br />

Wormeldange um 1930<br />

Die Kellerei Cave Crémants POLL-FABAIRE<br />

in Wormeldange im Art-déco-Stil (1959)<br />

Seit der ersten Stunde prägen Winzerfamilien die<br />

Genossenschaftskellereien der Domaines Vinsmoselle<br />

Vor dem Ersten Weltkrieg lieferten die Luxemburger Winzer<br />

von der Mosel, der Sauer und der Our – damals waren es<br />

1700 kleine Betriebe – rund 90 Prozent ihrer Lese an deutsche<br />

Verarbeiter. Diese sichere Einnahmequelle versiegte jedoch, als<br />

nach dem Krieg der <strong>Deutsch</strong>e Zollverein aufgelöst wurde, was die<br />

Luxemburger Winzer vor große Probleme stellte.<br />

Familien in führenden Positionen<br />

Einen Ausweg sah man in der Gründung von Genossenschaften,<br />

ein Vorhaben, das von der Luxemburger Regierung unterstützt und<br />

vorangetrieben wurde. Die erste Winzergenossenschaft bildete sich<br />

im Jahr 1921 in Grevenmacher. Weitere fünf sollten folgen: 1927 in<br />

Stadtbredimus, 1929 in Greiweldingen, 1930 in Wellenstein und in<br />

Wormeldingen; 1948 kamen die Caves du Sud Remerschen hinzu.<br />

Gleich zu Beginn waren ganze Winzerfamilien Mitglied in ihrer<br />

jeweiligen Genossenschaft, und „einige Familien, die damals<br />

führende Positionen einnahmen, sind das auch heute noch“,<br />

erklärt Marc Gondringer, stellvertretender Direktor der Domaines<br />

Vinsmoselle. Diese Familien waren die treibenden Kräfte, der<br />

Grundgedanke war immer der gleiche: aus einer gemeinsamen<br />

Struktur Nutzen zu ziehen.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 103


Flaschenwaschanlage 1955<br />

Arbeiter in der Kellerei Wormeldange<br />

Gründung der Domaines Vinsmoselle im Jahr 1966<br />

Diese sechs Genossenschaftskellereien arbeiteten alle nur mit Blick<br />

auf den eigenen Betrieb, es bestand ein erheblicher Konkurrenzkampf<br />

mit Dumping-Preisen, die niemandem weiterhalfen. Die Situation<br />

war prekär. Es musste etwas geschehen: Nach langen, schwierigen<br />

Verhandlungen wurden am 16. April 1966 die Domaines<br />

Vinsmoselle gegründet. Und damit wurde ein wichtiger Grundstein<br />

für die Weiterentwicklung und Neuausrichtung des Weinbaus an der<br />

Luxemburger Mosel gelegt.<br />

Es gab sehr viele Mischbetriebe an der Mosel, in denen neben<br />

dem Weinbau auch Landwirtschaft betrieben wurde. Mit den<br />

damals begonnenen Flurbereinigungen veränderten sich aber die<br />

Ansprüche: Wer sich für den Weinbau entschied und sich von<br />

der Landwirtschaft verabschieden wollte, musste seinen Betrieb<br />

vergrößern, also mehr Rebfläche bearbeiten und in neue Anlagen<br />

investieren.<br />

Die Flurbereinigung förderte auch die Anpflanzung von mehr<br />

Edelsorten zu Ungunsten der klassischen Tafelweinsorten<br />

Elbling und Rivaner, die in den 60er-Jahren gut 85 Prozent der<br />

Rebfläche beanspruchten. Nach und nach wurden immer mehr<br />

Burgundersorten wie Pinot Gris und Pinot Noir angepflanzt und<br />

dem Riesling kam immer mehr Bedeutung zu.<br />

Viele Betriebe schlossen, andere vergrößerten sich<br />

Dann aber standen die Winzer vor einer existenzgefährdenden<br />

Herausforderung, als sie von 1978 bis 1981 vier schlechte Jahrgänge<br />

in Folge hatten und nur sehr wenig Wein produzieren konnten. Im<br />

darauffolgenden Jahr konnten die Winzer dann zwar „mehr Trauben<br />

ernten als zusammengenommen in den vier Jahren zuvor“, so<br />

Gondringer, aber viele erlebten diesen üppigen Jahrgang nicht mehr.<br />

Sie hatten ihren Betrieb aufgegeben.<br />

Als Konsequenz wuchsen verschiedene Betriebe recht schnell,<br />

auch innerhalb der Winzergenossenschaft wurden Parzellen<br />

von Kollegen übernommen: „Nicht selten wurden aus kleineren<br />

Zulieferern mittelgroße bis recht große Betriebe“, erinnert sich der<br />

stellvertretende Domaines-Vinsmoselle-Direktor.<br />

104 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


ADVERTORIAL n<br />

Let’s make it happen<br />

Nation Branding für den Gaumen<br />

Anlässlich der Spring Break in den Messehallen auf Kirchberg haben<br />

die Domaines Vinsmoselle ihre neueste Kreation, den Crémant POLL-<br />

FABAIRE „Let’s make it happen“ vorgestellt. Nicht nur optisch, sondern<br />

auch geschmacklich ein typisches Produkt der Luxemburger Mosel!<br />

Nach monatelanger Geheimhaltung war es endlich soweit. Die<br />

Staatssekretärin für Wirtschaft Francine Closener enthüllte die Cuvée<br />

Crémant POLL-FABAIRE – ganz im Look der Signatur Let’s make<br />

it happen, die Offenheit, Dynamik und Zuverlässigkeit symbolisiert.<br />

„Eigenschaften, wofür die luxemburgische Mosel steht“, freut sich<br />

Josy Gloden, Präsident der Domaines Vinsmoselle. „Luxemburger<br />

Wein und Crémant sind die besten Botschafter unseres Landes.“<br />

Für ihn war es daher eine Selbstverständlichkeit, einen Crémant<br />

im Look der Signatur zu kreieren. „Diese Werte werden bei uns<br />

im Tagesgeschäft umgesetzt und stehen für die Arbeit von unseren<br />

Winzern, Kellermeistern und vom gesamten Team.“<br />

Domaines Vinsmoselle, der größte Weinhersteller des Landes,<br />

haben mit der eigens für diesen Crémant kreierten Cuvée einen<br />

wunderbaren „flüssigen Botschafter“ für die Luxemburger Mosel<br />

geschaffen: Sehr aromatisch, mit Noten von Orangenschalen, reifen<br />

Trauben und Brioche, zeigt dieser Crémant seine hochwertige<br />

Ausprägung. Am Gaumen dann ein sehr feines, cremiges Mousseux<br />

mit viel Finesse. Der Crémant ist gehaltvoll, sein Hefelager hat ihn<br />

geprägt, gibt ihm Konsistenz und Ausdruck. Trockenes Obst und<br />

Aprikosen dominieren die Fruchtnote. Seine Lebendigkeit und<br />

Frische im Abgang geben ihm Spannung und machen ihn zum<br />

perfekten, anspruchsvollen Crémant für besondere Anlässe.<br />

Der Crémant ist ab jetzt erhältlich, in den fünf Vinotheken der<br />

Domaines Vinsmoselle und in den Supermärkten. Die Geschenkbox<br />

im Nation Branding ist das perfekte Mitbringsel, wenn Sie Freunde<br />

oder Familie mit einem typisch Luxemburger Produkt überraschen<br />

möchten. Bonne dégustation!<br />

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />

www.pollfabaire.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 105


Domaines Vinsmoselle heute: Dina Post und Hanna Meyer (Marketing), Claudine Kohll (Präsidentin der Kellerei Remerschen), Bernd Karl (Technischer Direktor Domaines Vinsmoselle), Josy Gloden (Präsident<br />

von Domaines Vinsmoselle), Patrick Berg (Generaldirektor), Christian Kettern, Roger Demuth (Präsident der Kellerei Wormeldange), Norbert Schill (Präsident der Kellerei Grevenmacher), Marc Gondringer<br />

(Finanzdirektor), Guido Sonntag (Kellermeister Wormeldange), Yves Ury (Verkaufsdirektor)<br />

Neuer Schwung mit dem Crémant<br />

Ein Meilenstein in Sachen Image, Absatz und Vermarktung wurde<br />

am 15. November 1991 gesetzt: Die Domaines Vinsmoselle waren<br />

maßgeblich an der Förderung und am Erfolg des „Crémant de<br />

Luxembourg“ beteiligt, der sofort sein Publikum fand. POLL-<br />

FABAIRE wurde zum Synonym für Crémant; heute ist der<br />

Schaumwein aus der Luxemburger Weinwirtschaft nicht mehr<br />

wegzudenken: Es war das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt.<br />

„Eine unserer Stärken ist, die verschiedenen Basisweine aus den<br />

Weinbergen von Schengen bis Wasserbillig zu harmonischen<br />

Cuvées zusammenzutun und dabei weniger abhängig von den<br />

unterschiedlichen Ausprägungen der Jahrgänge zu sein“, erklärt<br />

Bernd Karl, der technische Direktor der Domaines Vinsmoselle. „In<br />

diesem Sinne ist der Crémant ein echtes Gemeinschaftsprodukt, das<br />

unsere Winzer verbindet. Die Trauben werden von Hand gelesen<br />

und unsere Winzer müssen alle die strenge Charta im Weinberg<br />

befolgen, die für unsere Crémant-Produktion besteht“, bestätigt<br />

Karl. „Und wenn einer unserer Weine eine Medaille erhält, dann sind<br />

alle Winzer stolz auf unseren Betrieb, das vereint sie.“<br />

Herausforderungen und Chancen<br />

„Wir haben in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen,<br />

um die Qualität zu steigern“, unterstreicht der Generaldirektor der<br />

Domaines Vinsmoselle, Patrick Berg. Die Einführung der AOP<br />

habe es Vinsmoselle erlaubt, einen weiteren Schritt zu gehen. „Ich<br />

denke, dass die Domaines Vinsmoselle die Bestimmungen der<br />

AOP als Einzige im Wortlaut umsetzen und die verschiedenen<br />

Qualitätsstufen, die die AOP vorsieht, konsequent voneinander<br />

unterscheidet. Es muss einen Unterschied geben vom einfachen<br />

Wein zum Premier Cru, Grand Premier Cru und zum Charta-Wein“,<br />

fordert Berg. „Unsere Winzer müssen sich an die Anforderungen<br />

halten, die wir vorschreiben. Das gibt uns die Sicherheit, Spitzenweine<br />

von vornherein zu selektionieren und separat auszubauen.“<br />

Die Herausforderungen der Domaines Vinsmoselle, zu denen Ende<br />

letzten Jahres 240 der insgesamt 310 Winzerbetriebe zählten (knapp<br />

60 Prozent der Rebfläche), sind laut Patrick Berg die gleichen wie die<br />

der Privatwinzer: Die Qualität zu halten und noch zu steigern. Er<br />

hofft aber auch auf „Jahrgänge, die ergiebiger sind als die letzten vier<br />

oder fünf. Wir benötigen alle ganz einfach mehr Hektoliter, damit<br />

sich die wirtschaftliche Lage entspannt.“<br />

Eine andere große Herausforderung sei die Vermarktung der<br />

Luxemburger Weine: „Viele Konsumenten wissen nicht, wie gut die<br />

Luxemburger Weine tatsächlich sind. Wir müssen uns im Inland<br />

und im Ausland besser positionieren“, so Berg, der sich bewusst ist,<br />

dass der Konsum von Luxemburger Weißweinen abnimmt, aber der<br />

Konsum von Weißweinen allgemein zunimmt: „Es gibt demnach<br />

Potenzial! Dies trifft auch auf den Export zu, denn es gibt weltweit<br />

Märkte, die für uns interessant sein könnten, wie zum Beispiel die<br />

USA. Unsere Produkte sind dort im High-End-Segment angesetzt<br />

und die Rückmeldungen sind nur positiv. In diesen Märkten genießt<br />

unser Wein wachsendes Ansehen und mausert sich vom Geheimtipp<br />

zur festen Größe. Ein echter Genuss - die Luxemburger wissen das<br />

schon lange!”.“<br />

IMMER EINEN BESUCH WERT:<br />

Verkosten Sie alle Weine und Crémants in den<br />

Kellereien der Domaines Vinsmoselle.<br />

Mehr Infos unter www.vinsmoselle.lu<br />

106 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


EDLE TROPFEN n<br />

Wein & Spirituosen<br />

Maagbitter BUFF<br />

Das Rezept für den Maagbitter BUFF<br />

kommt direkt aus der Feder von Prof.<br />

Herman Boerhaave (1668-1738). Sein<br />

Magenelixir aus exotischen Kräutern<br />

wird einzig von der Firma Pitz-<br />

Schweitzer in Hosingen hergestellt.<br />

Es wirkt erwärmend und beruhigend<br />

auf Magen und Unterleib und kann mit<br />

Mineralwasser als Aperitif, pur oder auf<br />

Eis als Digestif serviert werden.<br />

9,01 € / 0,50 l<br />

11,71 € / 0,70 l<br />

16,02 € / 1 l<br />

Erhältlich in jedem Fachgeschäft<br />

oder online auf<br />

www.buff.lu<br />

Crémant POLL-FABAIRE<br />

Let’s make it happen<br />

Domaines Vinsmoselle hat mit der<br />

eigens kreierten Cuvée für diesen<br />

Crémant einen wunderbaren<br />

„flüssigen Botschafter“ für die<br />

Luxemburger Mosel geschaffen:<br />

Sehr aromatisch mit Noten von<br />

Orangenschalen, reifen Trauben<br />

und Brioche. Seine Lebendigkeit<br />

und Frische im Abgang geben<br />

ihm Spannung. Perfekt zum<br />

Verschenken oder für<br />

besondere Anlässe.<br />

13,50 € / 0,75 l<br />

Erhältlich im Online-Shop<br />

und in allen fünf Vinotheken<br />

der Domaines Vinsmoselle<br />

www.vinsmoselle.lu<br />

Crémant Brut Rosé<br />

DESOM<br />

Der Crémant Brut Rosé von DESOM<br />

ist fruchtig und vollmundig. Die<br />

Cuvée ist eine Mischung aus 65 %<br />

Pinot Noir und 35 % Chardonnay<br />

Trauben. Dieser Crémant erinnert an<br />

Erdbeercreme und Mango. Er passt<br />

perfekt zu Hummer, gebratenem Lachs,<br />

japanischen Gerichten oder zu Erdbeer-<br />

Mürbegebäck!<br />

11,25 € / 0,75 l<br />

Erhältlich in den Caves Desom<br />

und im Shop des Pavillon Desom<br />

in Remich<br />

www.desom.lu<br />

The „naked“ Crémant<br />

The „naked“ Crémant extra brut vom<br />

Domaine Kox ist eine Mischung aus<br />

Auxerrois und Chardonnay Trauben.<br />

In dieser speziellen <strong>Ausgabe</strong> wird der<br />

Crémant in eine schwarze, satinierte<br />

Flasche abgefüllt, die mit Kreide oder<br />

einem Permanentstift personalisiert<br />

werden kann. Zu jeder Gelegenheit<br />

wird so die Flasche zum individuellen<br />

Geschenk!<br />

11,70 € / 0,75 l<br />

Erhältlich im Luxembourg House,<br />

im House of Delights (Luxembourg<br />

Airport), im Domaine Kox<br />

oder online auf<br />

www.domainekox.lu<br />

GEWINNEN<br />

Wir verlosen 1 Paket mit allen abgebildeten Flaschen!<br />

Beantworten Sie folgende Frage: Wie viele Flaschen verlosen wir auf dieser Seite?<br />

Schicken Sie eine Mail mit der richtigen Antwort und dem Stichwort „Edle Tropfen“ an gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 107


WEINNEWS<br />

Concours des Crémants de France et de Luxembourg<br />

26 MEDAILLEN FÜR LUXEMBURGER CRÉMANTS<br />

Die Luxemburger<br />

Delegation vor<br />

der Cité du Vin<br />

in Bordeaux<br />

17 Gold- und neun Silbermedaillen gab es für<br />

zehn Luxemburger Weingüter und Kellereien,<br />

die am „Concours des Crémants de France et<br />

de Luxembourg“ teilnahmen. Der Wettbewerb<br />

fand diesmal turnusmäßig in Bordeaux statt,<br />

wo in verschiedenen Regionen des riesigen<br />

Weinbaugebietes Crémant hergestellt wird,<br />

genau wie im Elsass, in Burgund, in der Loire,<br />

im Jura, in der Savoie, in Die und Limoux.<br />

Obwohl Crémant auch in anderen Ländern<br />

produziert wird, beteiligt sich nur Luxemburg<br />

an dem jährlichen Wettstreit, bei dem die besten Produkte – im Prinzip ein Drittel der Proben –<br />

Gold, Silber und Bronze erhalten.<br />

Die 26 Medaillen sind ein Beweis für die hohe Qualität der Luxemburger Crémants. Beim<br />

Wettbewerb waren jedoch nicht alle namhaften Crémant-Hersteller von der Luxemburger Mosel<br />

vertreten – eine noch höhere Ausbeute wäre demnach durchaus denkbar.<br />

Die Preisträger sind diesmal die Domaines Vinsmoselle/Crémants Poll-Fabaire (7 Mal Gold,<br />

4 Mal Silber), Cep d’Or (3 Gold), Gales (1 Gold, 1 Silber), Krier Frères (1 Gold, 1 Silber), Mathes<br />

(1 Gold, 1 Silber), St Martin (1 Gold, 1 Silber), Häremillen (Gold), Pundel-Hoffeld (Gold), Clos<br />

des Rochers (Gold), Laurent & Rita Kox (Silber).<br />

EIN FRISCHER ROSÉ VON DER MOSEL!<br />

© Änder Mehlen<br />

Rosés sind typische <strong>Sommer</strong>weine: Sobald die Temperaturen steigen und auch die Abende<br />

gemütlich warm bleiben, hat Barbecue Hochkonjunktur. Und damit der Rosé-Wein.<br />

Mit Weißweinsorten verschnittene Rosés werden auch in Luxemburg immer mehr<br />

produziert. So wird nicht selten zum Beispiel Elbling oder Rivaner in die Cuvées gemischt,<br />

die im Prinzip hauptsächlich aus Pinot Noir bestehen, aber oft wird auch Roter Elbling für<br />

reinsortige Weine oder die Assemblage verwendet.<br />

Im Grunde ist es jedem Winzer freigestellt, wie er seine Rosés produziert, und deshalb findet<br />

man auf dem Markt so ziemlich alle Geschmacksrichtungen, von trocken bis lieblich, von<br />

fruchtig bis floral, manchmal sogar Rosés mit einem Barrique-Touch. In den letzten Jahren<br />

hat der Gris de Gris an Bedeutung gewonnen, ein Rosé, der aus Pinot Gris hergestellt wird.<br />

Feiern an<br />

der Mosel<br />

RIVANER UNCORKED<br />

Datum: 8. Juni <strong>2018</strong><br />

Ort: Luxemburg-Limpertsberg (Tramsschapp)<br />

OHNER WÄIFEST<br />

Datum: 8. Juli <strong>2018</strong><br />

Ort: Ahn<br />

ÉINER WËNZERDAG<br />

Datum: 14.-15. Juli <strong>2018</strong><br />

Ort: Ehnen<br />

Mehr Infos: www.wenzerdag.lu<br />

PICADILLY<br />

Datum: 10.-12. August <strong>2018</strong><br />

Ort: Stadtbredimus<br />

Mehr Infos: www.picadilly.lu<br />

LÉIFFRAWËSCHDAG<br />

Datum: 15. August <strong>2018</strong><br />

Ort: Greiveldange<br />

Mehr Infos: vins-cremants.lu/de/<br />

evenements/34-waein-schmaachen/<br />

34. WÄIN-SCHMAACHEN<br />

Datum: 19. August <strong>2018</strong><br />

Ort: Machtum<br />

Mehr Infos: www.machtum-entente.lu<br />

SCHWÉIDSBENGER WÄIFESCHT<br />

Datum: 2. September <strong>2018</strong><br />

Ort: Schwebsingen<br />

Mehr Infos: www.waifescht.lu<br />

TRAUBEN- UND WEINFEST<br />

Datum: 7. – 9. September <strong>2018</strong><br />

Ort: Grevenmacher<br />

Mehr Infos: cfg.events/-Reine-du-vin-2014-1<br />

Rivaner uncorked<br />

MAKE RIVANER GREAT AGAIN<br />

Ein Wettbewerb der besonderen<br />

Art fand dieses Jahr zum ersten<br />

Mal auf Anregung der Confrérie<br />

St. Cunibert statt: Insgesamt 56<br />

verschiedene RIVANER von<br />

der Luxemburger Mosel waren<br />

mit der Hoffnung auf eine<br />

Prämierung eingereicht worden.<br />

Mit 25 % der Anbaufläche und<br />

30 % des Volumens ist Rivaner<br />

eine der wichtigsten Rebsorten in Luxemburg. Höchste Zeit also,<br />

dass dieser oft unterschätzte Wein seinen eigenen Wettbewerb<br />

„Gëlle Krëmmchen“ bekam. Die Jury bestand größtenteils aus<br />

Weinamateuren, aber auch Vertreter der Presse waren eingeladen<br />

(<strong>KACHEN</strong> wurde vertreten durch Chefredakteurin Bibi Wintersdorf).<br />

Den Laureaten des Prix de la Presse dürfen wir an dieser Stelle schon<br />

verraten: Es ist der Rivaner 2016, Côtes de Machtum, Premier Cru,<br />

AOP/2075 vom Domaine viticole Pundel-Hoffeld in Machtum. Die<br />

restlichen Gewinner der „Gëlle Krëmmchen“ werden am 8. Juni ab<br />

19.00 Uhr beim „RIVANER UNCORKED“-Festival im Tramsschapp<br />

bekanntgegeben. Für Weinliebhaber und Partypeople ein nicht zu<br />

verpassendes Event!<br />

Infos und Tickets auf www.cunibert.lu/rivaner-uncorked/<br />

108 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


marcwilmesdesign.lu<br />

SCHENGEN<br />

REMERSCHEN<br />

WINTRANGE<br />

SCHWEBSANGE<br />

ELLANGE-GARE<br />

WELLENSTEIN<br />

BECH-KLEINMACHER<br />

REMICH<br />

LUXEMBOURG<br />

SMALL COUNTRY WITH<br />

GREAT WINES...<br />

BOUS<br />

STADTBREDIMUS<br />

HETTERMILLEN<br />

GREIVELDANGE<br />

EHNEN<br />

WORMELDANGE<br />

AHN<br />

NIEDERDONVEN<br />

MACHTUM<br />

GREVENMACHER<br />

MERTERT<br />

WASSERBILLIG<br />

ROSPORT<br />

WWW.VINS-CREMANTS.LU<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 109


110 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


KÜCHENDESIGN n<br />

EIN DURCHGANG ZUM VERWEILEN<br />

TEXT ELISABETH BECKERS FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKASSeit einem Jahr wohnt Maurice nun schon mit seiner Lebensgefährtin<br />

und seinen zwei Hunden im selbst gebauten Eigenheim<br />

im Zentrum des Landes. Von Anfang an war klar, dass in das<br />

neue AAA-Haus auch eine moderne Küche gehört, die sich an die<br />

Gegebenheiten des Raumes anpassen muss.<br />

Da der Raum zwei Eingänge hat und als Durchgang vom Eingangsbereich<br />

in den Wohnbereich genutzt wird, haben sich die Besitzer für<br />

speziell abgerundete Kanten entschieden. Die Küche von RATIONAL<br />

besticht somit durch außergewöhnliche Formen und einen echtmatten<br />

Lack für Sichtseiten, Sockel und Front. Eingefräste Griffe passen<br />

perfekt ins Gesamtbild.<br />

In der lichtdurchfluteten Küche vom Kichechef kann man das<br />

Frühstück so richtig genießen. Bei Müsli und Butterbrot lässt sich der<br />

Tag gemütlich planen. Die Arbeitsplatte aus poliertem Granit COSMO<br />

BLACK setzt sich beim Esstisch in der Küche fort – ideal, wenn man<br />

zu zweit eine Kleinigkeit essen will. Abends gilt die Küche als Ort der<br />

Begegnung nach der Arbeit.<br />

Groß gekocht wird vorwiegend, wenn Besuch ansteht. Der amerikanische<br />

Kühlschrank bietet genügend Platz für den Großeinkauf.<br />

Auch die Dunstabzugshaube mit Kohlefilter und das flächenbündig<br />

eingebaute SIEMENS-Induktionsfeld kommen dann zum Einsatz.<br />

Maurice und seine Lebensgefährtin kochen gerne exotisch: Sie<br />

experimentieren dann mit leichter, asiatischer Küche, dabei mögen<br />

sie vor allem die Kombination von Fleisch oder Fisch und Obst.<br />

Gegessen wird dann allerdings meist am großen Esstisch im<br />

Wohnbereich.<br />

Auch die Hunde Pixie und Taio, beide 8 Jahre alt, haben ihren Platz in<br />

der Küche gefunden. Bei unserem Besuch waren die beiden besonders<br />

fotogen! Ihr Lieblingsplatz ist in der Küche am Fenster, von wo aus sie<br />

alles im Blick haben, vor allem die Nachbarshunde.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 111


112 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Küchenkaro zum Anziehen<br />

DESIGN n<br />

Kochbuch-Autorin und Social-Media-Expertin Alexandra Palla aus Wien<br />

hat ein neues Rezept zusammengestellt: Sie kombiniert eine Prise Küche<br />

mit ihrer Ausbildung zur Modedesignerin und Textiltechnikerin.<br />

Herausgekommen ist eine attraktive sommerliche Modelinie,<br />

die auf das bekannte Küchenkaro setzt!<br />

„Ich will diese wunderbaren Stoffe von der Küche<br />

hinaus ins Freie bringen“, erklärt Alexandra Palla,<br />

„denn auch das Kochen findet heute nicht nur<br />

in abgeschlossenen Räumen statt, sondern<br />

ist Teil des öffentlichen Lebens. So wie die<br />

vielen TV-Kochsendungen bereits den<br />

Hauptabend füllen und die Märkte<br />

beliebter Treffpunkt jeder Stadt sind.“<br />

Nach umfangreicher Recherche besuchte<br />

sie die wenigen Webereien,<br />

die es in Österreich für diese traditionellen<br />

Geschirrtuchstoffe noch<br />

gibt. Jedes Teil der PALLA Vienna<br />

Kollektion wird auf Bestellung<br />

in einer österreichischen<br />

Näherei hergestellt und mit<br />

den typischen Details ausgestattet.<br />

Ein Tribut an unsere heutige<br />

Zeit ist die eingenähte Innentasche<br />

fürs Handy.<br />

Jedes Modell ist in den Farben rot/weiß und<br />

blau/weiß erhältlich. Farblich passt die Kollektion<br />

also zum baldigen luxemburgischen Nationalfeiertag!<br />

Hinzu kommt, dass das Logo von PALLA Vienna von der<br />

aus Luxemburg stammenden Grafikdesignerin Fabienne<br />

Feltus entworfen wurde, die in Wien das Studio für Design &<br />

Branding „Bureau F“ führt.<br />

MODEL NORA RAY DELUGAN FOTOS MELINA KUTELAS<br />

Die Tunika JOHANNA (160 €), das Shirt JOSEFINE (130 €) und der Wickelrock MARIANDL (150 €) sind<br />

online erhältlich unter www.pallavienna.com. Bestellungen werden auch nach Luxemburg geliefert.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 113


KRItZEL FABRIK<br />

lieu d’exposition, de création<br />

et de diffusion<br />

© JACQUES SCHNEIDER<br />

3, rue Jean Origer<br />

L-2269 Luxembourg<br />

Tel.: +352 24 87 37 18<br />

114 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


DESIGN n<br />

JACQUES SCHNEIDER<br />

Im Herzen Luxemburger<br />

Jacques Schneider ist alles, nur nicht langweilig. Da gibt es wohl einige, die<br />

nicht verstehen oder nachvollziehen können, was er macht, aber alle anderen<br />

– und das sind viele – können nicht anders, als sich von seiner Begeisterung<br />

und seiner positiven Energie mitreißen zu lassen. Jacques ist Künstler mit Haut<br />

und Haaren, dabei sehr präzise und gut organisiert in dem, was er macht, denn er<br />

weiß ganz genau, was er will.<br />

Unzählige nationale und internationale Ausstellungen belegen seinen Erfolg. Er<br />

ist als Autor mehrerer Bücher bekannt und sein letzter Coup, eine Sportswear-<br />

Kollektion im typischen Jacques-Schneider-Look, ist ein absoluter Renner und das<br />

nicht nur auf den sozialen Medien! Was er anpackt, wird ein Erfolg, wahrscheinlich<br />

nicht zuletzt dank seiner eigenen Begeisterungsfähigkeit, seiner naiv anmutenden,<br />

aber immer zielgerichteten, fast spielerischen Herangehensweise. Dazu kommt,<br />

dass der jungenhafte Künstler einfach ein liebenswerter Typ ist und man sich in<br />

seiner Gesellschaft wohlfühlt. Alles in allem eine sehr originelle und gelungene<br />

Mischung.<br />

Außerdem gibt es wohl keinen größeren „Fan“ unseres kleinen Großherzogtums als<br />

Jacques. Das spiegelt sich natürlich auch in seinen Werken wider. Seine Homepage<br />

„3 x vive“ ist eine Hommage an unser Ländchen und die großherzogliche Familie.<br />

Für <strong>KACHEN</strong> also der perfekte Partner, um diese „Nationalfeiertagsausgabe“ in<br />

Szene zu setzen! Willkommen in der <strong>KACHEN</strong>-Familie, Jacques, und danke für<br />

die schönen Akzente auf unserem Cover und im Heft!<br />

Vive Jacques, vive <strong>KACHEN</strong>, vive onst Lëtzebuerger Land!<br />

www.3xvive.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 115


WILL KREUTZ<br />

Design à la luxembourgeoise oder: Wie der Löwe auf den Kaffee kam...<br />

300 Kampagnen, 150 Corporate Identitites, viele davon mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet (85, um genau zu sein), Kultprodukte wie<br />

das „Roude Léiw“-Bier der Brasserie Simon und die „Roude Léiw“- und „Gëlle Fra“-Champagnerflöten von Ritzenhoff – all das ist Will Kreutz.<br />

„Enfant terrible der Kommunikation” wird er gerne genannt. Er selbst nennt sich Kreativdirektor und Serienkommunikator. Er ist ein Tausendsassa mit einer<br />

gehörigen Portion Chuzpe und Selbstvertrauen, der alles anpackt und sich alles traut. Es gibt wohl kaum einen Luxemburger, der seine Designs nicht kennt<br />

und noch keine Produkte von ihm gekauft hat. Crémant und Kaffeebohnen im „Roude Léiw“-Design verdanken wir ihm, und das ist lange noch nicht alles.<br />

Nach mehr als 40 Jahren in der Agenturbranche, als Agenturgründer und -inhaber, als Lehrmeister für Hunderte Designbegeisterte, erhielt er 2013 den<br />

Lifetime Achievement Award der Branche und beschloss, zu einem Zeitpunkt, wo andere sich zur Ruhe setzen, neue Wege einzuschlagen und fortan allein<br />

zu agieren. „Atypical“ heißt sein neues Branding und genauso ist es auch. Mit handverlesenen Partnern macht er nun nur noch das, wofür sein Herz<br />

schlägt, und das mit einem Enthusiasmus, der einfach ansteckend ist. Will ist sich nicht zu schade, mit seinem kleinen Kaffeemobil seine Produkte persönlich<br />

auszuliefern und so quasi seine eigene Werbefläche zu sein. Selfmademan und Design-Guru, ist er aus der Luxemburger Designwelt nicht wegzudenken.<br />

Das Wort „Rente“ kennt Will nicht und so dürfen wir gespannt sein auf das, was noch kommt.<br />

WILL KREUTZ - Der Herr der Löwen<br />

116 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


DESIGN n<br />

<strong>KACHEN</strong>:<br />

Sind Sie ein großer Luxemburg-Fan oder wieso prangt auf all Ihren<br />

Produkten der luxemburgische Löwe?<br />

WILL:<br />

Nun ja, das muss ich wohl sein. Aber der eigentliche Grund liegt<br />

dann doch etwas tiefer. Betty Fontaine, Chefin der Brauerei Simon,<br />

hat mich 2010 damit beauftragt, ein komplett neues Design für ihr<br />

in Wiltz gebrautes Pils zu entwerfen. Einzige Bedingung: Es sollte in<br />

eine völlig neue Flasche aus Aluminium abgefüllt werden. Das habe<br />

ich dann auch getan. Die Idee entstand spontan, weil es für mich klar<br />

war, dass die Brauerei aus dem Norden so etwas wie ein nationales<br />

Kulturgut darstellte. Es lag demnach nahe, dass ich mich umschaute,<br />

welches Label mit einem starken luxemburgischen Touch hierzu<br />

passen könnte. Die Idee, mit einem Roten Löwen zu arbeiten, lag<br />

da eigentlich auf der Hand. Ich habe allerdings tunlichst vermieden,<br />

den offiziellen „Roude Léiw“ zu benutzen und den Roten Löwen<br />

völlig neu interpretiert. Auch habe ich mir gemeinsam mit Betty<br />

die ausdrückliche Erlaubnis vom damaligen Staatsminister Jean-<br />

Claude Junker eingeholt. Zum Zeitpunkt, als die Marke eingeführt<br />

wurde, hatte ich bereits eine komplette und ausbaubare Produktreihe<br />

konzipiert. Die beiden Marken Roude Léiw sowie Gëlle Fra habe ich<br />

dann 2016 europaweit schützen lassen.<br />

<strong>KACHEN</strong>:<br />

Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Produkte aus? Was muss ein<br />

Produkt haben, um bei einem Perfektionisten wie Ihnen Gnade und<br />

Gefallen zu finden?<br />

WILL:<br />

Meine Partner, allesamt traditionsreiche Luxemburger Familienunternehmen,<br />

kenne ich eigentlich bereits seit meiner Tätigkeit als<br />

Agenturinhaber, und so liegt es nahe, dass ich genau weiß, wer was<br />

wie und wo produziert. Kompromisslose und erstklassige Qualität ist<br />

oberstes Gebot. Transparenz in den Produktionsabläufen, faires und<br />

ehrliches Geschäftsgebaren, die Bereitschaft, Großes zu gestalten und<br />

das unbedingte Bestreben, die Kunden zufrieden zu stellen. Nicht<br />

mehr, aber auch nicht weniger.<br />

<strong>KACHEN</strong>:<br />

Luxemburg ist ein kleiner Markt. Es ist eine Sache, Produkte zu designen,<br />

sie auch zu verkaufen, ist ein völlig anderes Handwerk. Wie sind Sie da<br />

hineingewachsen?<br />

WILL:<br />

Unser gemeinsames Ziel liegt zunächst darin, den heimischen Markt<br />

korrekt und gut zu bedienen. Dies allein stellt uns alle bereits vor<br />

eine große Herausforderung, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.<br />

Bevor ich mit meinen Partnern den mit sehr hohen finanziellen<br />

Aufwendungen verbundenen Schritt auf die internationalen Märkte<br />

wagen kann, sollten wir ganz realistisch zunächst das Hier und Jetzt<br />

beherrschen.<br />

<strong>KACHEN</strong>:<br />

Auf was dürfen wir denn noch gespannt sein? Gibt es demnächst Neues<br />

aus dem Hause Kreutz/Atypical?<br />

WILL:<br />

Es steht noch so einiges an und es werden noch interessante Produkte<br />

mit dem Roude Léiw in Kürze bereitstehen. Da ist zunächst unser<br />

BLACK COFFEE STOUT, veredelt mit unserem Cold Brewed Espresso,<br />

in Zusammenarbeit mit Barebrew / Heischter rund um Joël Back, Nico<br />

Kleer und Tom Reis. Eine Serie von sehr leckeren Versuchungen aus u.<br />

a. feinster Schokolade, die ich mit der Jungunternehmerin Alexandra<br />

Kahn und der Chocolaterie Artisanale GENAVEH entwickelt habe,<br />

selbstverständlich auch mit unserem Kaffee veredelt, ein weiteres<br />

neues Produkt Gëlle Fra mit Antoine Clasen der Caves Bernard-<br />

Massard u. v. m. Also: Einfach dranbleiben.<br />

ONLINE :<br />

www.roudeleiwbounekaffi.lu - www.roudeléiw.lu<br />

facebook.com/will.kreutz - twitter: @willkreutz<br />

© WILL KREUTZ<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 117


BLOGGER IN LUXEMBURG<br />

Auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> präsentieren wir wieder zwei der acht Gewinner des <strong>KACHEN</strong> Blog Award 2017, mit luxemburgisch<br />

inspirierten Rezepten. Heute sind dies Sarah Laura Mignani (La Rivière Rose) und Valentina Quaranta (F4OD).<br />

REZEPT & FOTOS SARAH LAURA MIGNANI<br />

1 Tarte 20 Minuten + 30 Minuten Ruhezeit + 1 Stunde Backzeit<br />

• 10 Erdbeeren • 5 Rhabarberstangen • 65 g kalte Butter<br />

• 65 g Zucker + etwas für das Obst • 1 Prise Salz • 2 Eier<br />

• 200 g Mehl • 2 Päckchen Vanillezucker • 80 ml Sahne<br />

1 Die Erdbeeren und den Rhabarber in Scheiben schneiden, in eine<br />

Schüssel geben und mit etwas Zucker bestreuen. 2 Die Butter<br />

würfeln und mit 65 g Zucker und einer Prise Salz in eine Schüssel<br />

geben. Alles mit der Hand oder einem Handrührgerät vermengen.<br />

1 Ei in die Schüssel geben und das Mehl hinzufügen. Die Masse so<br />

lange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. 3 Den fertigen<br />

Teig in Folie wickeln, leicht flach drücken und ca. 30 Minuten im<br />

Kühlschrank ruhen lassen. 4 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 5 Den<br />

gekühlten Teig ausrollen, in eine Form geben und mit einer Gabel<br />

mehrfach einstechen, um zu vermeiden, dass sich Blasen bilden.<br />

6 Das zweite Ei mit dem Vanillezucker und der Sahne verrühren.<br />

Das Obst auf dem Teig verteilen und die Eimischung darübergeben.<br />

7 Für 45 - 60 Minuten im Ofen backen.<br />

Für die Margarita<br />

La Rivière Rose<br />

Erdbeer-Rhabarber-Tarte mit Margarita<br />

1 Person 5 Minuten<br />

• 5 Erdbeeren • 1 EL Rhabarbergelee • 20 ml Tequila • 10 ml Cointreau<br />

• 10 ml Zitronensaft • 2 ml Ginger-Ale-Limonade • crushed Eis<br />

Alle Zutaten im Blender mixen, in Cocktailgläser geben und sofort<br />

servieren.<br />

Sarah Laura Mignani gewann beim <strong>KACHEN</strong> Blog Award 2017 mit ihrem Blog La Rivière<br />

Rose den Spezialpreis des Hauptsponsors Cactus. Sie durfte Hervé Mons im französischen<br />

Lyon besuchen (wir berichteten in der <strong>KACHEN</strong>-Winterausgabe 2017) und erhielt außerdem<br />

eine Yämmi-2-Küchenmaschine von Cactus.<br />

Sarahs Blog La Rivière Rose hat sich seit 2015 vom typischen Food-Blog zu einem Lifestyle-<br />

Blog entwickelt, auf dem sie unterschiedlichste Themen mit ihren Lesern teilt. Neben<br />

internationalen Rezepten findet man dort Wissenswertes über Mode, Beauty, Reisen sowie<br />

interessante Tipps. Besonders hervorzuheben sind die Vielseitigkeit der Themen und die ganz<br />

persönliche Note von La Rivière Rose.<br />

www.lariviererose.com<br />

118 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


BLOG AWARD n<br />

F4OD<br />

Das Publikum wählte Valentina Quarantas Blog F4OD zum besten Food-Blog beim <strong>KACHEN</strong><br />

Blog Award 2017. Der Preis beinhaltete ein bunt gemischtes Set für 6 Personen von Villeroy &<br />

Boch bestehend aus den Kollektionen Artesano, Pasta Passion und Coffee Passion.<br />

Valentina stammt ursprünglich aus Italien und hat ihren Blog F4OD ganz dem Essen und der<br />

Gastronomie gewidmet. Dabei geht es vor allem um eine gesunde, natürliche und hausgemachte<br />

Küche. Der Blog beinhaltet Rezepte, Fotografien, Interviews und Restaurantkritiken. Ein Teil<br />

davon beschäftigt sich mit Luxemburg und bietet nützliche Informationen und Links.<br />

www.f4od.wordpress.com<br />

REZEPT & FOTO VALENTINA QUARANTA<br />

„Gromperekichelcher“<br />

mit Spargeln und<br />

veganer Mayonnaise<br />

3-4 Personen 40 Minuten<br />

• 3 Kartoffeln • 1 große Zwiebel<br />

• 500 g Spargel<br />

• 3 EL Mehl • 2 Eier<br />

• etwas Sonnenblumenöl<br />

• Salz und Pfeffer<br />

1 Die Zwiebel fein schneiden. Die Kartoffeln<br />

reiben und in einem Handtuch auspressen. 2 Die<br />

eventuell trockenen Spargelenden abschneiden<br />

und den Spargel in kochendem Salzwasser<br />

bissfest garen. Die Spargelspitzen beiseitelegen,<br />

die gegarten Enden in kleine Stücke schneiden<br />

und mit den Kartoffeln und Zwiebeln in eine<br />

Schüssel geben. 3 Mehl und Eier hinzufügen;<br />

pfeffern und salzen. Alles gut vermischen. 4 Etwas<br />

Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Mithilfe eines<br />

Löffels die Mischung ebenmäßig in der Pfanne in<br />

runde Ausstechformen füllen. Für 3-4 Minuten<br />

pro Seite braten, bis sie goldbraun sind. 5 Die<br />

Gromperekichelcher mit veganer Mayonnaise und<br />

den Spargelspitzen servieren.<br />

Für die vegane Mayonnaise:<br />

• ½ Zitrone<br />

• 100 ml Sojamilch<br />

• 150 ml Sonnenblumenöl<br />

• 1 TL Senf • Salz und Pfeffer<br />

Den Saft der halben Zitrone auspressen. Alle<br />

Zutaten in einen Standmixer geben und für 30<br />

Sekunden mixen, bis die vegane Mayonnaise<br />

schön cremig ist.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 119


FOTO YOANE JANDRIG<br />

TERRE<br />

Zwei aus dem Küchenhimmel<br />

Gintare Parulyte wurde in Litauen geboren und wuchs in Luxemburg auf. Die<br />

Schauspielerin und Autorin mit einem Master in Kommunikation und Medien<br />

lebt und arbeitet heute in Berlin und hat national und international bereits in<br />

jungen Jahren unzählige Erfolge aufzuweisen als Schauspielerin, Regisseurin und<br />

Autorin. Vergangenes Jahr landete sie mit „Fuck“ (Verlag Kremart) auf Platz 1 der<br />

Bestsellerliste in Luxemburg.<br />

Antje Taiga Jandrig, Tochter zweier Wissenschaftler, wuchs in Berlin auf und fing<br />

bereits im Alter von 16 Jahren an zu modeln, bevor sie nach Rom ging, um Schauspiel<br />

zu studieren. Dort entflammte ihre Leidenschaft fürs Kochen und Backen und sie<br />

begann, auf ihren Reisen unzählige Rezepte, Ideen und Techniken zu sammeln.<br />

Inzwischen ist Antje eine gefragte Fotografin (www.antjetaigaphotography.com)<br />

und erwartet ihr drittes Kind.<br />

Eine gemeinsame Freundin brachte die beiden zusammen und seither sind sie<br />

unzertrennlich. Schwestern im Geiste, beide wohnhaft in Berlin, mit ähnlichen<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten, aber der gleichen großen Lebenslust und<br />

Freude am Genießen: Der gemeinsame Blog TERREKITCHEN war die logische Folge. Hier kombinieren sie ihre Talente fürs Schreiben<br />

und Fotografieren und ihre persönlichen Vorlieben (Gintare liebt Salziges, während Antje eine Passion für alles Süße hat) und zaubern<br />

vegetarische/vegane Rezepte, die größtenteils frei von Gluten, Milchprodukten und Eiern sind und von Antje wunderschön in Szene gesetzt<br />

und fotografiert werden.<br />

www.terrekitchen.com<br />

REZEPT & FOTO GINTARE PARULYTE & ANTJE TAIGA JANDRIG<br />

Vegane Zitronen-Baiser-Törtchen<br />

8 Törtchen 35 Minuten + 90 Minuten Kühlzeit<br />

+ 20 Minuten Backzeit + 1 Stunde Ruhezeit<br />

Für den Teig<br />

• 60 g Maismehl • 60 g Kokosmehl • 30 g Maisstärke • Schale ½ Zitrone<br />

• 2 EL Puderzucker • 1 Prise Salz • 60 ml Kokosöl, geschmolzen<br />

• 50 ml starker schwarzer Tee, abgekühlt<br />

Für die Zitronencreme<br />

• 150 ml Zitronensaft • 1 EL Kokosnussöl • 5 EL Holunderblütensirup<br />

• 40 g Maisstärke • 200 ml Cashewmilch<br />

Für das vegane Baiser<br />

• 120 ml Kichererbsen-Einlegeflüssigkeit (Dose)<br />

• 80 g Puderzucker • 4 TL Holunderblütensirup<br />

1 Für den Teig Maismehl, Kokosmehl, Stärke, Zitronenschale,<br />

Puderzucker und Salz in eine große Schüssel geben. 60 ml<br />

geschmolzenes Kokosnussöl dazugeben und mit den Händen gut<br />

vermischen. Den schwarzen Tee hinzufügen und alles vorsichtig<br />

zu einem Teig vermengen. In Frischhaltefolie einwickeln und im<br />

Kühlschrank 30 Minuten kalt stellen.<br />

2 Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 8 gleich große<br />

Portionen teilen. Mit den Händen in 8 Törtchenformen à 7 cm drücken<br />

und überschüssigen Teig mit einem scharfen Messer abschneiden.<br />

3 Den Törtchenboden einige Male mit einer Gabel anstechen und<br />

für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank geben.<br />

4 Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Backpapier auf die<br />

mit Teig ausgelegten Törtchen geben und mit getrockneten<br />

Hülsenfrüchten blindbacken. Für 20 Minuten in den Ofen geben.<br />

Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und ganz abkühlen<br />

lassen.<br />

5 Für die Zitronencreme Zitronensaft, 1 EL Kokosöl und 5 EL<br />

Holunderblütensirup in einen kleinen Topf geben. Leicht erhitzen<br />

und kontinuierlich umrühren. In einer Schüssel 40 g Maisstärke und<br />

die Cashewmilch verrühren und eventuelle Klumpen entfernen. In<br />

die warme Zitronen-Holunderblüten-Mischung geben und unter<br />

Rühren vorsichtig zum Kochen bringen. Zwei Minuten köcheln<br />

lassen, dann beiseitestellen und abkühlen lassen.<br />

6 Etwa 1 Stunde vor dem Servieren das vegane Baiser zubereiten.<br />

Dafür die Kichererbsen-Einlegeflüssigkeit steif schlagen. Zum<br />

Schluss 80 g Puderzucker und 4 TL Holunderblütensirup nach<br />

und nach untermischen. Die Mischung sollte so fest und glänzend<br />

werden wie ein Baiser auf Ei-Basis.<br />

7 Zur Fertigstellung den Ofengrill vorheizen. Die abgekühlten<br />

Tortenböden aus den Förmchen lösen. Mit reichlich abgekühlter<br />

Zitronencreme füllen. Mit einem Spritzbeutel das Baiser darauf<br />

verteilen und für etwa 2 Minuten unter dem Ofengrill rösten.<br />

Törtchen im Auge behalten, damit sie nicht verbrennen! Alternativ<br />

kann auch ein Küchenbunsenbrenner verwendet werden. Die<br />

Törtchen für mindestens eine Stunde ruhen lassen, dann servieren.<br />

120 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


BLOGGER NEWS n<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 121


122 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


WELLNESS n<br />

ALLES KALTER KAFFEE …<br />

Kaffee<br />

Teufelsgetränk oder ultimativer Genuss?<br />

Eine der drei renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften<br />

der Welt, das British Medical Journal, hat kürzlich die größte<br />

Studie zum Thema „Kaffee und Gesundheit“ (Untersuchung<br />

und Gruppierung von mehr als 200 Beobachtungs- und 17<br />

Interventionsstudien) veröffentlicht.<br />

Das interessiert uns natürlich sehr, da Kaffee nach Wasser das<br />

meistgetrunkene Getränk auf der Welt ist.<br />

Zusammenfassend berichten die Autoren in dieser Studie, dass eine<br />

ideale Konsummenge von Kaffee, neben anderen positiven Effekten,<br />

die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (immer<br />

noch auf Platz 1 der Todesursachen) senken kann.<br />

Kaffee reduziert außerdem die Entzündungswerte im Blut, die<br />

für den Diabetes Typ 2 als Auslöser gelten. Weniger Demenz und<br />

Gallenblasenerkrankungen, sogar weniger Tumorerkrankungen<br />

konnten durch den Genuss von Kaffee festgestellt werden. Bei<br />

den Tumorerkrankungen wurde vor allem weniger Prostata-,<br />

Gebärmutter-, Haut- und Leberkrebs diagnostiziert.<br />

Auch wenn die Verringerung der Erkrankungen prozentual nur<br />

gering war, könnte dies auf die gesamte Bevölkerung bezogen<br />

dennoch eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Die ideale Tagesmenge<br />

Bei 3-4 Tassen Kaffee pro Tag ist der maximale Effekt erreicht!<br />

Bei größeren Mengen steigt das gesundheitliche Risiko zwar nicht<br />

an, doch der positive Effekt geht zurück. Die Kausalität bleibt hier<br />

ungeklärt. Bei Schwangerschaft und Osteoporose gelten diese<br />

Empfehlungen nicht.<br />

Bei dieser Studie wurde allerdings lediglich die Menge des<br />

Kaffeekonsums, nicht jedoch die Röstungsgrade der Kaffeebohnen<br />

berücksichtigt. Klar ist nämlich auch, dass bei stärkerer Röstung<br />

mehr Akrylamide entstehen, die als krebserregend gelten. Wie<br />

bei vielem anderen gilt also auch beim Kaffee: in überschaubaren<br />

Mengen und mit Bedacht genießen. Vielleicht wird unser Kaffee ja<br />

dann bald von der Krankenkasse zurückerstattet?<br />

Dr. Marc Keipes<br />

Direktor ZithaGesondheetsZentrum<br />

www.gesondheetszentrum.lu/blog/<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 123


H 2 O<br />

Das kostbare Nass<br />

124 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


WELLNESS n<br />

TEXT & FOTO MASSIMO GHERARDI<br />

Wasser ist für viele Menschen alltäglich. Selbstverständlich und<br />

banal gehen wir damit um, wann immer wir es brauchen.<br />

Allzu viele Gedanken über den Konsum dieser wertvollen<br />

Ressource machen wir uns nur selten. Doch Wasser ist für uns von<br />

kaum vorstellbarer Notwendigkeit.<br />

Die fast magische chemische Verbindung der Elemente Sauerstoff<br />

und Wasserstoff hat solche physikalischen Eigenschaften, dass sie vor<br />

Millionen Jahren die Entstehung des Lebens ermöglichte. Da sich das<br />

Wasser auf der Erdoberfläche in flüssigem Zustand befand, konnten<br />

aus ersten organischen Molekülen einfache und doch funktionierende<br />

Lebensformen entstehen, die eine Evolution ermöglichten bis hin zu<br />

höher entwickelten Formen, die auch außerhalb des Wassers leben<br />

konnten.<br />

An Land gehen bedeutete erst einmal, sich in einen feindlichen,<br />

da trockenen Lebensraum zu begeben. Wasser musste immer in<br />

Reichweite sein. Später entwickelten die Tiere Mechanismen, die<br />

sie vor Austrocknung bewahrten, und konnten endlich das Land<br />

erobern. Dennoch blieb Wasser lebensnotwendig: Der Organismus<br />

von Mensch und Tier braucht Flüssigkeit.<br />

Der menschliche Körper besteht zu 75 % aus Wasser. Dieses ist<br />

wichtig, um die Organfunktionen aufrechtzuerhalten. Wasser lässt<br />

das Blut fließen, das die Zellen mit Sauerstoff versorgt. Es ist ein<br />

Lösungsmittel einerseits für Nährstoffe, die im Darm aufgenommen<br />

und über das Blut überall hin transportiert werden, andererseits ein<br />

Transportmittel für Toxine und Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel, die<br />

von den Nieren abtransportiert, in der Blase gesammelt und mit dem<br />

Urin ausgeschieden werden. Wenn das Wasser als Schweiß über die<br />

Poren der Haut austritt, hilft es, die Körpertemperatur zu regeln. Über<br />

die Lungen wird Wasser als Dunst ausgeschieden.<br />

Dieser tägliche Verlust an Wasser muss durch Trinkwasser kompensiert<br />

werden. Wir empfinden diesen Bedarf als Durst. Ungefähr anderthalb<br />

Liter pro Tag sollten wir schon zu uns nehmen, abhängig aber von der<br />

Körperaktivität und der Außentemperatur. Die Farbe des Urins ist ein<br />

guter Indikator dafür, ob man genug getrunken hat: Bei ausreichender<br />

Flüssigkeitsversorgung ist der Urin nur leicht gelb gefärbt. Trinkt man<br />

zu wenig, kann es zu verminderter Konzentrationsleistung kommen,<br />

zu Urininfekten, Verstopfung, Kopfschmerzen sowie trockener Haut<br />

und Schleimhaut, was wiederum eine Eingangstür für Bakterien und<br />

Viren sein kann.<br />

In den Geschäften werden viele verschiedene Wassermarken angeboten,<br />

die sich vor allem in der Herkunft und dem Mineraliengehalt unterscheiden.<br />

Bekannte und weniger bekannte Quellen rühmen sich ihrer<br />

Wohltaten für den Körper. Kalziumhaltiges Wasser beispielsweise<br />

unterstützt die Knochen, magnesiumhaltiges die Darmfunktion,<br />

natriumarmes Wasser kann bei salzarmen Diäten gegen hohen<br />

Blutdruck getrunken werden.<br />

Die spezifischen Zusammensetzungen der Mineralien machen den<br />

Geschmack der Mineralwässer aus, sodass verschiedene Marken auch<br />

geschmackliche Unterschiede aufweisen und entsprechend in den<br />

Restaurants zu finden sind.<br />

Bei der Wahl des Trinkwassers sollte man nicht nur auf Zusammensetzung<br />

und Geschmack achten. Im Handel verkauftes Wasser muss in<br />

Flaschen abgefüllt werden. Pfandglasflaschen sind relativ ökologisch,<br />

da sie bis 50-mal wiederverwendet werden können und daher sehr<br />

rohstoffschonend sind, im Gegensatz zu PET-Einwegflaschen. Den<br />

Transport darf man jedoch nicht vergessen, denn der verschlingt so<br />

einiges an Treibstoff. Daher sollte man lokale oder regionale Marken<br />

bevorzugen, denn dann fällt der Treibstoffverbrauch weniger ins<br />

Gewicht.<br />

Sucht man eine ökologischere und vor allem billigere Lösung für das<br />

tägliche Trinkwasser, kommt man an dem guten alten Wasserkrug nicht<br />

vorbei. Das Leitungswasser in Luxemburg und seinen Nachbarländern<br />

entspricht den höchsten Qualitätskriterien, die durch strenge und<br />

regelmäßige Kontrollen der zuständigen Wasserwirtschaftsämter<br />

überprüft werden. Wasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel.<br />

Leitungswasser wird ununterbrochen frisch nach Hause<br />

geliefert, ist ungefähr 130-mal billiger als Mineralwasser aus der<br />

Flasche und dabei noch CO2-neutral. Der eventuelle Chlorgeruch und<br />

-geschmack ist unbedenklich für die Gesundheit. Das Chlor entweicht<br />

beim Kochen und auch, wenn man das Wasser abstehen lässt.<br />

Alles Leben kommt aus dem Wasser. Und Leben ohne Wasser ist<br />

unmöglich. Ob man sich nun für Mineral- oder Leitungswasser<br />

entscheidet, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass man seinem<br />

Körper immer genügend Flüssigkeit zuführt, und dafür ist Wasser, aus<br />

dem Hahn oder der Flasche, am geeignetsten.<br />

© Marc Klein<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 125


<strong>Sommer</strong>-Tacos mit grüner Salsa<br />

Diese farbenfrohen Gemüsetacos schreien nach <strong>Sommer</strong>! Man kann die Tacos auch auf dem BBQ grillen und anschließend füllen – so<br />

werden sie zum Star des nächsten Grillfestes!<br />

4 Personen 30 Minuten - einfach & schnell<br />

• 1 Mango • 2 Avocados • 1 rote Zwiebel<br />

• 32 Kirschtomaten • 200 g Feta • 8 Tacos<br />

Für die grüne Salsa:<br />

• 2 Handvoll Minze • 4 Handvoll Koriander • 2 EL Limettensaft<br />

• 4 EL Olivenöl • 2 TL Zucker • 2 EL Wasser • Salz<br />

• 1 rote Chili, in Scheiben • Röstzwiebeln • 1 Limette<br />

1 Die Mango schälen und das Fleisch vom Kern schneiden. In<br />

kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben.<br />

Die Avocado aufschneiden, entkernen, schälen und in kleine<br />

Würfel schneiden. Die rote Zwiebel schälen, fein hacken und<br />

zu der Mango-Avocado-Mischung geben. Die Kirschtomaten<br />

vierteln und in die Schüssel geben. Den Feta mit den Händen<br />

in die Schüssel krümeln und alles gut durchmischen. 2 Für die<br />

grüne Salsa Minze, Koriander, Limettensaft, Olivenöl, Zucker<br />

und Wasser in einem Mixer fein pürieren und mit Salz würzen.<br />

3 Die Tacos in der Pfanne auf beiden Seiten kurz erhitzen. 4 Die<br />

Tacos mit mit der Füllung belegen, mit grüner Salsa beträufeln<br />

und mit Chilischeiben, Röstzwiebeln und Limettenachteln<br />

servieren.<br />

126 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Tzatziki<br />

4 Portionen 10 Minuten + mindestens 2 Stunden Ruhezeit<br />

• 500 g Luxlait leichter Sauerrahm<br />

• 250 g Luxlait griechischer Joghurt<br />

• 2 TL Olivenöl • 1 Salatgurke • 3 Knoblauchzehen<br />

• Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

1 Luxlait leichte Sauerrahm, Luxlait griechischer Joghurt und das Olivenöl<br />

in eine Schüssel geben und verrühren. 2 Die Gurke fein raspeln, in ein Sieb<br />

geben und mit den Händen gut ausdrücken. Unter die Quarkcreme rühren, die<br />

Knoblauchzehen pressen und dazugeben. 3 Mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />

und für mindestens 2 Stunden ziehen lassen.<br />

Tipp: Für eine noch schmackhaftere Version Luxlait frischer Sauerrahm 33 %<br />

Fett verwenden.<br />

Dip mit geräucherter Forelle<br />

4 Portionen 10 Minuten<br />

• 4 Frühlingszwiebeln • 280 g geräucherte Forelle<br />

• 5 Stängel frischer Dill • 240 g Luxlait Cottage Cheese<br />

• 6 EL Luxlait Frischkäse 40 % Fett • 4 EL Olivenöl • Salz<br />

1 Die Frühlingszwiebeln fein schneiden, die Forelle grob zerpflücken, den Dill<br />

fein hacken und alles in eine Schüssel geben. 2 Luxlait Cottage Cheese, Luxlait<br />

Frischkäse 40 % Fett und Olivenöl hinzufügen, vermischen und behutsam mit<br />

Salz abschmecken.<br />

Tipp: Für eine leichtere Version Luxlait Frischkäse 0 % Fett verwenden.<br />

ADVERTORIAL n<br />

LUXLAIT COTTAGE CHEESE (HÜTTENKÄSE)<br />

Der Hüttenkäse von LUXLAIT ist ein körniger Frischkäse<br />

mit einem Schuss Crème fraîche.<br />

LUXLAIT ist eine der wenigen Molkereien, die ihn<br />

herstellt – und dies seit mehr als 45 Jahren –, da<br />

Hüttenkäse in Westeuropa nicht sehr verbreitet ist.<br />

Cottage Cheese ist ein Naturprodukt, ohne Farb- und<br />

Konservierungsstoffe. Die im Hüttenkäse von LUXLAIT<br />

verwendete Sahne und Milch stammt ausschließlich<br />

von luxemburgischen Milchproduzenten.<br />

Der körnige Frischkäse wird wegen seiner Vielfältigkeit<br />

geschätzt: Er kann zu jeder Mahlzeit, vom Frühstück<br />

bis zum Abendessen, genossen werden, süß (mit Marmelade<br />

oder Honig) oder salzig (mit Schnittlauch und<br />

Schalotten). Er eignet sich auch prima zur Verarbeitung<br />

in unterschiedlichen Gerichten wie Käsekuchen,<br />

Salaten und Saucen und passt u. a. gut zu Räucherlachs<br />

oder Forelle (s. Rezept links). Hüttenkäse ist nicht<br />

nur in Luxemburg, der Heimat von LUXLAIT, sondern<br />

weltweit sehr beliebt. Mit seiner typischen Körnung in<br />

Verbindung mit dem cremigen Geschmack ist er zum<br />

echten Bestseller avanciert.<br />

LUXLAIT GRIECHISCHER YOGHURT<br />

Den griechischen Joghurt können Sie pur genießen<br />

oder Gerichte damit verfeinern!<br />

Die Geschmacksrichtungen Natur und Honig gibt es in<br />

der 150-g-Verpackung.<br />

LUXLAIT LEICHTER SAUERRAHM MIT 15% FETT<br />

Ein leichter Sauerrahm mit nur 15 % Fettgehalt gesellt<br />

sich zum bislang erhältlichen Sauerrahm mit 33 %. Das<br />

LUXLAIT-Produkt eignet sich hervorragend für Saucen<br />

und Desserts und kann natürlich auch pur genossen<br />

werden, z. B. als Brotaufstrich.<br />

LUXLAIT FRISCHKÄSE<br />

Unvergleichliche Cremigkeit - LUXLAIT hat für Sie<br />

diesen cremigen und milden Frischkäse kreiert. Er wird<br />

ohne Zusätze und Konservierungsstoffe hergestellt<br />

und enthält die ganze Reinheit und alle Vorzüge<br />

eines kalziumreichen Frischkäses. 150 g Frischkäse<br />

decken 45 % des empfohlenen Tagesbedarfs an<br />

Kalzium. Zum Dessert, als Brotaufstrich, als Beilage<br />

oder pur: Der Frischkäse von LUXLAIT ist immer<br />

eine Köstlichkeit! Es gibt ihn mit 40 % oder 0 % Fett.<br />

REZEPTE ELISABETH BECKERS<br />

Am Seif - L-7759 Roost/Bissen - Tel.: (+352) 250 280 1<br />

E-Mail: info@luxlait.lu - www.luxlait.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 127


<strong>KACHEN</strong><br />

ON TOUR<br />

Auf Schusters Rappen<br />

quer durch die Stadt<br />

© Paul Hilbert - LFT<br />

Wandern ist im Trend, auch in Luxemburg. So möchte das Wirtschaftsministerium Luxemburg in Zukunft vor allem als<br />

Wanderdestination promoten. Wer aber meint, dass er zum Wandern raus aus der Stadt muss, irrt gewaltig. Die Stadt<br />

Luxemburg bietet eine Reihe ganz überraschender Wanderwege, von wunderbar grün über historisch bis architektonisch<br />

interessant. <strong>KACHEN</strong> hat für Sie einige Stadt-Wandertouren getestet.<br />

128 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />

© Andreas Kern - LFT<br />

TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />

© CUCVL / LFT<br />

© ROBERT PHILIPPART / LFT<br />

GESCHICHTE ERWANDERN<br />

1000 Jahre Geschichte können Sie auf dem Wenzelpfad (5,5<br />

km) und dem Vaubanpfad (4,5 km) erwandern. Beide sind seit<br />

Oktober 2017 offiziell als permanente Wanderwege ausgezeichnet<br />

und können mühelos auch ohne offizielle Führung begangen<br />

werden. Für beide Wege sollten Sie sich Zeit nehmen, für die<br />

zahlreichen Sehenswürdigkeiten und zum Lesen der detaillierten<br />

Erklärungstafeln. Vorbei an mächtigen Wehrmauern, an Zitadellen<br />

und durch die Kasematten erleben Sie auf dem Wenzelpfad 1000 Jahre<br />

Geschichte. Der Vauban-Rundweg, benannt nach dem französischen<br />

Festungsbaumeister Sébastien le Prestre de Vauban (1633-1707),<br />

führt durch einen Teil der Festungsanlagen aus dem 17., 18. und 19.<br />

Jahrhundert, Zeugen der militärischen Vergangenheit Luxemburgs.<br />

Startpunkt für beide Wege ist der Bockfelsen in der Montée de<br />

Clausen. Auf www.visitluxembourg.lu finden Sie eine detaillierte<br />

Beschreibung der Wegstrecken. Entsprechende Flyer gibt es auch<br />

beim City Tourist Office. Dort können sich auch die Stempeljäger<br />

des Wandersports ihren Stempel für diese permanenten Wanderwege<br />

abholen.<br />

Eine neue Sicht auf das Unesco-Welterbe<br />

Ganz neu ab Mai <strong>2018</strong> ist die Unesco-Promenade: Ausgehend von<br />

der Gëlle Fra auf der Place de la Constitution führt der Weg in<br />

rund 90 Minuten vorbei an allen wesentlichen Bauwerken und<br />

Naturdenkmälern, die die universelle Wertschöpfung der Unesco-<br />

Schutzzone Luxemburg verdeutlichen. „Bis dato gab es diese Tour<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 129


© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT<br />

© ROBERT PHILIPPART / LFT<br />

© MARCO KANY / LFT<br />

nicht, die zeigt, warum und wieso Teile von Luxemburg-Stadt<br />

eigentlich zum Welterbe wurden“, so Unesco-Site-Manager Robert<br />

Philippart. „Im Fokus steht die Sicht der Unesco und auf Basis<br />

welcher Kriterien wie Topologie, Geologie oder Festungsgeschichte<br />

die Luxemburger Altstadt als Unesco-Weltkulturerbe klassifiziert<br />

wurde.“ Durch die Hervorhebung der Topographie und der<br />

natürlichen Merkmale des Geländes bietet der Spaziergang einen<br />

Überblick über dieses außergewöhnliche Erbe mit der gebauten<br />

Umgebung und den zahlreichen Grünflächen. Zu dieser Promenade<br />

gibt es eine 24-seitige Broschüre in fünf Sprachen, die Sie beim LCTO<br />

und den Museen bekommen können. Die Broschüre kann ebenfalls<br />

auf www.unesco.lu heruntergeladen werden. Gruppenführungen mit<br />

eigens geschulten LCTO-Stadtführern durch „das Weltkulturerbe<br />

Luxemburg – Altstadt und Festung“ sind ebenfalls möglich. Bis Ende<br />

2019 – pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum (2019/2020) der Unesco-<br />

Klassifizierung – wird es drei weitere Unesco-Wege dann auch für<br />

Radfahrer und Behinderte geben.<br />

Das andere Gesicht der Stadt entdecken<br />

Wie gut kennen Sie die Stadt Luxemburg? Wenn Sie neugierig sind,<br />

die Kleinode aus Geschichte und Neuzeit zu entdecken, lassen Sie das<br />

Auto stehen, werden Sie selber zum Touristen und entdecken Sie Ihre<br />

Stadt neu. Anregungen für eine Stadtwanderung können Sie sich beim<br />

Luxemburg City Tourist Office holen: Das LCTO bietet eine Reihe<br />

an thematischen Führungen an, die auch so manchen Einwohner<br />

von Luxemburg zum Staunen bringen wird: Das Kirchberg-<br />

130 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />

© FABRIZIO MALTESE / LFT<br />

© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT<br />

© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT<br />

Plateau – vor weniger als zwei Generationen noch Ackerland – ist<br />

heute ein Freilichtmuseum für moderne Architektur und Kunst.<br />

Auf dem Rundweg „Architektur und Kunst im öffentlichen Raum“<br />

können Sie nicht nur die rasante Entwicklung dieses Stadtviertels<br />

mitverfolgen, sondern neben moderner Architektur und Kunst auch<br />

überraschend grüne und ruhige Ecken des Kirchbergs entdecken.<br />

Rundgang A (12 km) startet auf dem Park&Ride vor der Luxexpo,<br />

Rundgang B (12 km) auf dem Parkplatz Place de l’Europe. Abkürzungsmöglichkeiten<br />

für beide Rundwege sind gegeben. Ein anderer<br />

Rundgang widmet sich den Parks und Gärten der Stadt. Entlang<br />

des Ufers der Alzette wandern Sie vorbei an streng geometrisch<br />

angelegten Klostergärten, alten Terrassengärten mit Rebstöcken<br />

und Heilpflanzen, Streuobstwiesen und Rosengärten. Weiter<br />

flussaufwärts befanden sich dort, wo heute private Schrebergärten<br />

sind, die Gemüsegärten, die den Markt auf dem Knuedler belieferten.<br />

Durch den Heentze Park – benannt nach dem Industriellen Joseph<br />

Heintz – mit zahlreichen Steinskulpturen renommierter Künstler<br />

gelangt man in den unteren Teil des Stadtparks, der sich bis zum<br />

Glacis-Feld zieht. Nach Schleifung der Festung 1867 hatte der Pariser<br />

Landschaftsarchitekt Edouard André auf den Überresten der Festung<br />

diese weitläufigen Grünanlagen angelegt.<br />

Das Schöne an einer Wanderung durch die Stadt sind auch die vielen<br />

Einkehrmöglichkeiten!<br />

Alle Details und Flyer sowie weitere Anregungen finden Sie auf<br />

www.lcto.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 131


© boshua Bohumil KOSTOHRYZ<br />

Architektur mal ganz anders erleben<br />

Der Berufsverband der Architekten und Ingenieure OAI (www.oai.lu)<br />

hat mittlerweile den dritten Architekturführer der ganz besonderen<br />

Art herausgegeben: www.Architectour.lu lädt Sie ein, die Stadt und das<br />

Land Luxemburg über die Schönheit und Vielfalt seiner Architektur<br />

zu entdecken. Nirgendwo sonst finden Sie eine solche Vielfalt an<br />

Bauten international renommierter Architekten auf so engem Raum<br />

wie in Luxemburg. Für die Stadt werden in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>2018</strong> vier architektonische Rundwege vorgeschlagen. Sie zeigen in<br />

beeindruckender Weise, wie moderne und nachhaltige Architektur<br />

und der Erhalt alter Bausubstanz sich mit den gewachsenen<br />

Strukturen und historischen Bauwerken zu einem harmonischen<br />

Gesamtbild zusammenfügen.<br />

© oai<br />

© Bohumil KOSTOHRYZ<br />

© Andrés Lejona<br />

132 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />

© oai © oai<br />

So können Sie beispielsweise auf dem Weg Luxemburg II auf rund<br />

7 km so markante Bauwerke wie den neuen Pfaffenthal-Lift (STDM<br />

Steinmetzdemeyer Architectes), die Fußgängerverbindung des<br />

Pfaffenthals zum Niedergrünewald-Viertel (Becker Architecture &<br />

Urbanisme sarl) oder den neuen Peninculaire (Architectes Paczowski<br />

et Fritsch) entdecken und testen. Man folgt der Alzette zu den Rives<br />

de Clausen, an neuen Studentenwohnheimen und altehrwürdigen<br />

Gasthäusern vorbei bis zum abseits des Flusses gelegenen modernen<br />

Neubau des Haus Omega (HO Architectes). Der Weg Luxemburg III<br />

© Bohumil KOSTOHRYZ<br />

ist mit 43 km eher für ambitionierte Radfahrer geeignet. Luxemburg<br />

IV mit rund 7 km widmet sich der Vielfalt der zeitgenössischen<br />

Architektur auf dem Kirchberg-Plateau. Neben den markanten<br />

Gebäuden, die jeder vom Vorbeifahren kennt, werden Sie zu Fuß<br />

überraschende architektonische Kleinode entdecken wie den<br />

Kyosk (Polaris Architects) oder die Himmelsleiter (Dendrite) des<br />

kanadischen Künstlers Michel de Broin in den Parkanlagen rund um<br />

die Coque. Die Broschüre mit der detaillierten Beschreibung aller<br />

vorgestellten Gebäude finden Sie unter www.architectour.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 133


<strong>Sommer</strong> in Luxemburg<br />

© Pulsa Pictures / LFT<br />

© Hervé Montaigu / SI Wiltz / LFT<br />

© Escher kulturlaf asbl / LFT<br />

Ironman 70.3 Luxembourg<br />

www.ironman.com<br />

15.06 - 17.06.<strong>2018</strong><br />

Rock um Knuedler<br />

www.rockumknuedler.lu<br />

07.07.<strong>2018</strong><br />

Festival Médiéval<br />

www.castle-vianden.lu<br />

28.07 - 05.08.<strong>2018</strong><br />

Summer in the City<br />

www.summerinthecity.lu<br />

15.06 - 11.09.<strong>2018</strong><br />

Fête des Hauts-fourneaux<br />

www.fonds-belval.lu<br />

07.07. & 08.07.<strong>2018</strong><br />

Streeta(rt)nimation<br />

www.luxembourg-city.com<br />

03.08. & 04.08.<strong>2018</strong><br />

© Claude Piscitelli / LFT<br />

Festival de Wiltz<br />

www.festivalwiltz.lu<br />

27.06 - 30.07.<strong>2018</strong><br />

Siren’s Call<br />

www.sirenscall.lu<br />

30.06.<strong>2018</strong><br />

Blues Express<br />

www.bluesexpress.lu<br />

14.07.<strong>2018</strong><br />

Nuit des Merveilles<br />

www.nuitdesmerveilles.lu<br />

14.07.<strong>2018</strong><br />

E-Lake Festival<br />

www.e-lake.lu<br />

10.08 - 12.08.<strong>2018</strong><br />

Festival World Meyouzik<br />

www.luxembourg-city.com<br />

14.08. & 15.08.<strong>2018</strong><br />

Nuit des Légendes<br />

www.nuitdeslegendes.lu<br />

30.06.<strong>2018</strong><br />

Blues ’n Jazz Rallye<br />

www.luxembourg-city.com<br />

21.07.<strong>2018</strong><br />

Schueberfouer<br />

www.fouer.lu<br />

23.08. - 11.09.<strong>2018</strong><br />

© Tommi Lappalainen / LFT<br />

Sting - Open Air Belval<br />

www.rockhal.lu/agenda/<br />

rock-pop/show/detail/sting/<br />

30.06.<strong>2018</strong><br />

Festival International<br />

de la Bande Dessinée<br />

www.bdcontern.lu<br />

21.07. & 22.07.<strong>2018</strong><br />

La Charly Gaul<br />

www.lacharlygaul.lu<br />

02.09.<strong>2018</strong><br />

134 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


© Studio Fränk Weber<br />

Erleben Sie unvergessliche Momente in der weltoffenen<br />

Europahauptstadt Luxemburg. Entdecken Sie<br />

Sehenswürdigkeiten, die zum Weltkulturerbe der UNESCO<br />

gehören und machen Sie neue Erfahrungen in einem Land,<br />

wie Sie es sich niemals vorgestellt hätten.<br />

visitluxembourg.com<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 135


Immer wieder Tschelo Kabab<br />

Wir bereisten drei Wochen lang Iran. Die erste Nacht verbrachten<br />

wir in einem in die Jahre gekommenen, vor der Revolution<br />

wohl in internationaler Hand befindlichen Hotel in Teheran,<br />

dessen Küche bereits geschlossen hatte. Doch ein Sandwich bereitete<br />

man uns trotz der weit fortgeschrittenen Stunde gern noch zu. Die<br />

Iraner sind bekanntlich ausgesprochen gastfreundlich. Alkohol wurde<br />

selbstverständlich nicht ausgeschenkt. Stattdessen servierte man uns<br />

ein Getränk, das die Farbe von Bier hatte, in einer Art Bierdose serviert<br />

wurde und auch fast ein bisschen schäumte wie Bier. Es schmeckte aber<br />

wie Limo.<br />

Am nächsten Tag lernten wir unseren Fahrer Bobak und Abbas,<br />

den Guide, kennen. Ziemlich schnell war klar, dass der nette, aber<br />

regimekritische Bobak (der Stoffesel seiner Tochter, den er auf Reisen<br />

stets mitnahm, hieß Ahmadinedschad) lediglich die Landessprache<br />

Farsi beherrschte, während wir unseren aalglatten und irgendwie<br />

verschlagen anmutenden Führer und Dolmetscher Abbas sofort als<br />

staatlichen Spitzel klassifizierten.<br />

Jedenfalls durften wir so gut wie keinen Schritt ohne ihn tun. Das galt<br />

auch für Restaurantbesuche. Was allerdings auch besser war, denn<br />

in jedem der eher spartanisch eingerichteten Etablissements, die wir<br />

betraten, händigte man uns ein laminiertes Blatt Papier in ausschließlich<br />

persischer Schrift aus. Die Liste mit den Gerichten schien meist endlos<br />

lang. Allein, in jedem Lokal stellte Abbas uns immer wieder dieselbe<br />

Frage: „Tschelo Kabab?“ So heißt das iranische Nationalgericht, Reis<br />

mit gebratenem Fleisch, wobei es sich in der Regel wahlweise um Huhn<br />

oder Lamm handelt.<br />

So aßen wir Tschelo Kabab in Teheran, in Hamadan und in<br />

Kermanshah. Tschelo Kabab in Ahvaz, Yazd, Schiraz und Isfahan. Wir<br />

feierten das persische Neujahrsfest Nouruz – zusammen mit Abbas<br />

und Bobak – so wie alle Iraner mit … Tschelo Kabab.<br />

Ein einziges Mal, vermutlich hatte Abbas gerade einen besonders<br />

informativen Bericht über seine längst als Journalisten enttarnten<br />

Reisegäste abgeliefert, war unser Führer in der Stimmung, uns ein<br />

anderes Gericht aus der Speisekarte vorzulesen. Wir haben nie zuvor<br />

und nie wieder danach etwas so Gutes gegessen wie den an jenem Tag<br />

servierten Abgusht, eine Art dickflüssiger Eintopf mit Schmorfleisch. Am<br />

nächsten Abend weigerten wir uns, in Abbas’ geplantes Importgeschäft<br />

von deutschen Deorollern nach Iran einzusteigen. Zur Strafe gab es den<br />

Rest der Reise wieder nur Tschelo Kabab.<br />

136 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


Cuisine adaptable. Sans décoration.<br />

ALL-INCLUSIVE<br />

Plan de travail en granit<br />

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Électroménagers BOSCH<br />

Taque de cuisson<br />

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Poubelle avec système de tri<br />

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Ouvert du lundi au vendredi de 10h à 19h et le samedi de 9h à 18h<br />

69, parc d’activités Mamer-Cap • L-8308 Capellen │ Tél.: 26 30 30 1<br />

kichechef.lu<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 137


TEXT SUSANNE JASPERS<br />

Kachen on Tour mit LuxairTours<br />

VENEDIG<br />

„Venedig sehen und sterben“ heißt es über die weltberühmte<br />

Lagunenstadt. Auch wenn die italienische Metropole mit der<br />

melancholischen Atmosphäre wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

zufolge tatsächlich eine gewisse Anziehungskraft auf Selbstmörder<br />

ausübt, kommen die meisten Besucher doch mit ganz anderen<br />

Motiven her. La Serenissima gilt als Sehnsuchtsort für Pärchen und<br />

Flitterwöchner. Denn, hach, Venedig ist ja so romantisch! Kein<br />

Wunder, wenn man eine eigene Seufzerbrücke hat. Unter dieser<br />

sollten Verliebte bei Sonnenuntergang in einer der traditionellen<br />

Gondeln hindurchfahren und sich küssen – dann währt die Liebe<br />

ewig. Wen stört es da angesichts so hübscher Rituale, dass einst<br />

keine Lovebirds, sondern die Verurteilten seufzten, wenn sie über<br />

die Brücke vom Dogenpalast ins Gefängnis gebracht wurden.<br />

Mehr als 25 Millionen Touristen kommen Jahr für Jahr nach<br />

Venedig, das seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Neben<br />

den Kanälen ist dafür der emblematische Markusplatz verantwortlich,<br />

an dem der gleichnamige Dom und sein nicht minder<br />

bekannter Turm, der Campanile, zu finden sind. Dessen Spitze<br />

diente Schiffen früher als Leuchtturm. Ziemlich praktisch für einen<br />

Ort, an dem man nicht nur nasse Füße bekommt, wenn man in den<br />

Canale Grande plumpst, sondern auch wenn Acqua alta herrscht,<br />

das alljährliche winterliche Hochwasser. Am besten lässt man sich<br />

ohnehin von einem ’O sole mio singenden Gondoliere (obwohl der<br />

Ohrwurm eigentlich aus Neapel stammt) durch die Wasserstraßen<br />

schaukeln. Wer danach unter Seekrankheit leidet, kann sich mit<br />

138 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


einem Mixgetränk trösten. Venedig gilt als eine Art Wallfahrtsort mit<br />

Kultstatus für Cocktail-Liebhaber. Hier wurde schließlich der legendäre<br />

„Bellini“ erfunden, den sich bereits Orson Welles und Truman Capote<br />

in mehr als großzügigen Mengen schmecken ließen. Am liebsten taten<br />

sie das in Harry’s Bar, einem 1931 von Guiseppe Cipriani eröffneten<br />

Etablissement, das in Künstler- und Literatenkreisen solche Popularität<br />

erlangte, dass Ernest Hemingway ihm in seinem Roman Über den Fluss<br />

und in die Wälder ein literarisches Denkmal setzte.<br />

<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />

Wem das noch nicht reicht, dem sei ein Besuch der alle zwei Jahre<br />

stattfindenden Biennale di Venezia empfohlen, eine der wichtigsten<br />

internationalen Kunstausstellungen – bei der übrigens die Luxemburgerin<br />

Su-Mei Tse 2003 mit dem Goldenen Löwen für den besten Länderpavillon<br />

ausgezeichnet wurde. Apropos Goldener Löwe: Den vergibt La<br />

Serenissima außerdem im Rahmen der alljährlichen Filmfestspiele,<br />

die neben Cannes und der Berlinale als bedeutendste weltweit gelten.<br />

Auch für Kultur-Freaks ist Venedig also zum Sterben schön. Das wusste<br />

schon Nobelpreisträger Thomas Mann, der seiner berühmtesten Novelle<br />

den Titel Tod in Venedig gab. Und von all den Fällen, die der arme<br />

Commissario Brunetti in Donna Leons Krimis zu lösen hat, fangen wir<br />

gar nicht erst an …<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 139


Harry’s Bar<br />

Bei einem Besuch in Harry’s Bar empfiehlt sich vor, während oder nach<br />

dem Genuss von ein paar Bellinis der Verzehr einer weltbekannten<br />

Delikatesse, die der Legende nach ebenso wie der Cocktail von<br />

Signore Cipriani erfunden wurde. Als eine seiner Stammkundinnen<br />

auf ärztlichen Rat hin strenge Diät halten und vor allem kein gegartes<br />

Fleisch verzehren sollte, servierte der findige Barkeeper es ihr einfach<br />

roh. In hauchdünne Scheiben geschnittene Rinderlende, gut gekühlt<br />

und garniert mit der Spezialsauce des Hauses – das Carpaccio war<br />

geboren.<br />

Harry’s Bar - San Marco 1323 - 30124 Venedig<br />

Tel.: (+39) 041 52 08 822, harrysbar@cipriani.com<br />

Öffnungszeiten: Mo - So.: 10:30 - 23:00 Uhr<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

Gewinnen Sie 2 Übernachtungen für 2 Personen im 4-Sterne-Hotel Hilton Garden Inn San Giuliano im Doppelzimmer,<br />

inklusive 2 Flugtickets Luxemburg – Venedig (Hin- und Rückflug) mit LuxairTours.<br />

Das moderne Hotel liegt ruhig und zentral in Mestre (Via Orlanda 1),<br />

nur ca. 7 km vom Stadtzentrum Venedigs und dem Busbahnhof Piazzale<br />

Roma entfernt. Diese Lage ermöglicht es Ihnen, sowohl die Stadt Venedig<br />

zu besuchen als auch das Hinterland kennenzulernen (Fahrtzeit mit dem<br />

Bus in die Innenstadt ca. 7 Min.). Entfliehen Sie den Menschenmassen und<br />

entspannen Sie nach Ihrem Stadtbesuch am Außenpool oder vertreten Sie<br />

sich die Füße im nahe gelegenen Parco di San Giuliano.<br />

Am Abend können Sie traditionell italienische Küche bei einem Glas Wein<br />

auf der hoteleigenen Terrasse mit Poolblick genießen.<br />

Das Hotel verfügt über 136 geräumige Zimmer, ausgestattet mit Bad oder<br />

Dusche/WC, Föhn, Telefon, SAT-TV mit Flachbildschirm, WLAN (inklusive)<br />

und Minibar sowie einer Klimaanlage. Zusätzlich steht ein Zimmerservice<br />

während der Öffnungszeiten des Restaurants zur Verfügung.<br />

Beantworten Sie einfach folgende Frage: Für welches Verkehrsmittel ist Venedig bekannt?<br />

Schicken Sie die Antwort mit dem Stichwort „Venedig“ per Mail an gewinnen@kachen.lu<br />

Die Reise muss bis zum 31. Oktober 2019 angetreten werden. Flugtickets und Unterkunft sind abhängig von der Verfügbarkeit.<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

140 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


So Summer !<br />

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FAMILY<br />

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RELAX<br />

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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 141


Bordeaux<br />

erstrahlt im eigenen Licht<br />

© Steve Le Clech<br />

142 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />

© Vincent Bengold<br />

© Vincent Bengold<br />

Die Hauptstadt der Gironde hat sich zu einer Top-<br />

Touristendestination gemausert.<br />

Bordeaux, die Hauptstadt der Gironde, ist neben Paris die<br />

beliebteste Stadt Frankreichs. Die Stadt führt seit mehr<br />

als 20 Jahren ein außergewöhnliches Modernisierungsund<br />

Restaurierungsprogramm durch, mit erstaunlichem<br />

Ergebnis. Aus der ehemaligen Dornröschen-Stadt ist<br />

eine schöne, einladende und dynamische Metropole<br />

geworden, die heute eine Attraktion für sich ist.<br />

Viele Gebäude wurden renoviert, der graue Schleier<br />

der Kalksteinfassaden wegpoliert, so dass Bordeaux<br />

nun in seinem eigenen Licht erstrahlt. Die Straßenbahn<br />

verbindet viele Viertel der Stadt und eine neue Strecke<br />

zum Médoc wird aktuell hinzugefügt. Die Stadt Bordeaux<br />

ist ohne ihre Straßenbahnen unvorstellbar.<br />

Bordeaux liefert viele überzeugende Argumente: Lebensqualität,<br />

gute Weine und Küche, Luxus-Shopping,<br />

zahlreiche Hotels und Wellness-Angebote sowie die<br />

neue, atemberaubende und absolut erlebenswerte Cité<br />

du Vin! Dazu kommen eine lebendige Kulturszene,<br />

Flusskreuzfahrten und Golfplätze, eine großartige<br />

© Vincent Bengold<br />

© alban gilbert<br />

© Vincent Bengold<br />

© Pierre Manaud<br />

© Nicolas Duffaure<br />

© Vincent Bengold<br />

© Vincent Bengold<br />

© Vincent Bengold<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 143


© Arthur P+©quin<br />

© Nicolas Duffaure<br />

Umgebung wie die Bucht von Arcachon und die Dune<br />

du Pilat und natürlich die weltbekannten Weinberge und<br />

Châteaux in den Wein-Appellationen Saint-Emilion,<br />

Pomerol, Pessac-Léognan, Margaux, Saint-Julien, Saint-<br />

Estèphe und Pauillac, nicht zu vergessen die süßen Weine<br />

aus Sauternes.<br />

Es gibt so viele Gründe, Bordeaux zu entdecken mit seinem<br />

angenehmen Klima, den zahlreichen Fußgängerzonen und<br />

kleinen Plätzen, gemütlichen Cafés und Bars, Designerläden<br />

und einer aufregenden Gastronomieszene mit Restaurants<br />

wie denen von Gordon Ramsay, Pierre Gagnaire oder<br />

Philippe Etchebest, um nur diese<br />

Sterneköche zu nennen.<br />

© Steve Le Clech<br />

© CAPC Mus+©e d'art contemporain<br />

Le 7, das Panoramarestaurant in der Cité du Vin, befindet<br />

sich im siebten Stock des architektonischen Meisterwerks.<br />

Hier können Sie einen seltenen Panoramablick auf Bordeaux<br />

genießen und dabei Gerichte mit saisonalen und<br />

regionalen Produkten probieren, die der Küchenchef mit<br />

Aromen aus aller Welt kombiniert. Dieser kosmopolitische<br />

Ort lädt ein zu einer kulinarischen Reise, begleitet von<br />

Weinen aus 50 Weinbauländern der Welt.<br />

Inbegriffen sind: Besichtigung der Cité<br />

du Vin, des neuen Museums des Meeres<br />

und der Marine (ab 15. Juni), unbegrenzte<br />

Benutzung von Straßenbahn und Bus,<br />

Zugang zu 20 Museen und Denkmälern,<br />

1 Stadtrundfahrt (Open-Top-Bus, touristischer<br />

Zug oder Wanderung), Highlights<br />

in der Umgebung (Saint-Emilion, Zitadelle<br />

von Blaye …), Ermäßigungen auf Kreuzfahrten,<br />

Weintouren und vieles mehr.<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

Gewinnen Sie eine Reise für 2 Personen nach Bordeaux* inklusive Fahrt im TGV ab<br />

der „Gare Lorraine TGV“ und 1 Übernachtung im InterContinental Bordeaux – Le<br />

Grand Hôtel im Deluxe-Doppelzimmer mit Frühstück und kostenlosem Spa-Zugang.<br />

Ein Abendessen für 2 Personen in der Brasserie Le Bordeaux Gordon Ramsay, 2 Essen<br />

für 2 Personen im Restaurant Le 7 sowie zwei Bordeaux-Métropole-City-Pässe für 72<br />

Stunden sind im Preis inbegriffen.<br />

Beantworten Sie diese Frage: In welchem Land liegt Bordeaux?<br />

Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Bordeaux“ an<br />

gewinnen@kachen.lu<br />

Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />

* Je nach Verfügbarkeit des Hotels und des TGV. Die Reservierung ist mindestens 1 Monat<br />

vor Reiseantritt zu beantragen.<br />

Das InterContinental Bordeaux - Le Grand Hotel liegt im Herzen des<br />

goldenen Dreiecks, das allgemein als „Quartier des Grands Hommes“<br />

bekannt ist. Das Hotel ist Teil des städtischen Lebens, seines Erbes, seiner<br />

Region und seiner Weinberge geworden.<br />

Was zu Beginn seiner Geschichte Ende des 18. Jahrhunderts zutraf, gilt<br />

über 200 Jahre später noch – es wird mit der gleichen Kraft, dem gleichen<br />

Engagement, der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Wunsch<br />

nach Perfektion wie damals gearbeitet. InterContinental Bordeaux - Le<br />

Grand Hotel ist der Ort für Begegnungen und Emotionen.<br />

www.bordeaux.intercontinental.com<br />

144 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


IHRE<br />

LIEBLINGSZIELE:<br />

STRASBOURG, BORDEAUX,<br />

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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 145


REZEPTE<br />

GETRÄNKE<br />

VEGETARISCH<br />

79 Erdbeer-<br />

Zitronenschorle<br />

83 Margarita<br />

18 Rosmarin-Grissini<br />

18 Weiße-Bohnen-<br />

Dip mit Rote-Bete-<br />

Sprossen<br />

19 Couscous-Salat<br />

mit getrockneten<br />

Tomaten, Feta und<br />

Oliven<br />

20 Blauer<br />

Kartoffelsalat mit<br />

Radieschen und Ei<br />

FISCH &<br />

MEERESFRÜCHTE<br />

38 Millefeuille von<br />

Rote Bete, Apfel und<br />

Ziegenkäse<br />

63 Bruschetta mit<br />

Erbsen und Minze<br />

72 Gekühlte<br />

Sauerampfersuppe<br />

119 „Gromperekichelcher"<br />

mit Spargeln und<br />

veganer Mayonnaise<br />

126 <strong>Sommer</strong>-Tacos<br />

mit grüner Salsa<br />

127 Tzatziki 60 Hawaiianische<br />

Poke Bowl mit Lachs<br />

FLEISCH<br />

127 Dip mit<br />

geräucherter Forelle<br />

27 Zucchini-Clubwrap<br />

33 Spareribs<br />

58 Lammspieße<br />

mit Couscous und<br />

Gemüse<br />

64 Grüne<br />

Erbsencremesuppe<br />

mit gebratenem<br />

Speck und Croûtons<br />

68 Luxemburger<br />

Rindertartar<br />

70 „Feierstengszalot"<br />

26 Luxemburg-<br />

Plätzchen<br />

31 Gebratene<br />

Bananen mit<br />

gerösteter Kokosnuss<br />

32 Beeren- und<br />

Pekannuss-Streusel<br />

39 Gegrillte<br />

Nektarinen mit<br />

Ricotta und Honig<br />

41 Himbeer-<br />

Semifreddo mit<br />

Rosenwasser und<br />

Pistazien<br />

42 Panna Cotta mit<br />

Himbeeren<br />

53 Cheesecake-<br />

Muffins mit Himbeerherzen<br />

53 Zitronen-Mohn-<br />

Kekse<br />

MARMELADEN,<br />

GELEES & SIRUPE<br />

120 Vegane Zitronen-<br />

Baiser-Törtchen<br />

46<br />

Erdbeermarmelade<br />

mit Zitronensaft<br />

47 Himbeergelee und<br />

Himbeersaft<br />

48 Rotes<br />

Johannisbeergelee<br />

48<br />

Holunderblütensirup<br />

49 Pfirsichmarmelade<br />

50 Stachelbeergelee<br />

146 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>


WP<br />

Verlag<br />

Luxe Taste & Style Publishing Sàrl<br />

21 Tomaten-Tartelettes<br />

mit Aubergine und<br />

Mozzarella<br />

28 Burger von weißen<br />

Bohnen und Zucchini<br />

30 Gegrillte Fladenbrote<br />

mit Hummus<br />

und Frühlingsgemüse<br />

31 Gegrillte scharfe<br />

Auberginen-Tofu-<br />

Spieße<br />

Herausgeberin<br />

Chefredaktion<br />

4a, rue de Consdorf L- 6230 Bech<br />

Bibi Wintersdorf<br />

Bibi Wintersdorf<br />

Redaktion<br />

Elisabeth Beckers<br />

Lektorat<br />

Myriam Welschbillig<br />

Grafik<br />

Philippe Saliba<br />

Druck<br />

Weprint<br />

73 Caesar-Salat mit<br />

Garnelen<br />

86 Rotbarbe aus<br />

dem Ofen mit<br />

Karotten, Erbsen und<br />

Silberzwiebeln<br />

87 Gebratener Fisch<br />

nach Grenobler Art<br />

mit einem Hauch<br />

Kartoffeln<br />

95 Trilogie von<br />

Edelfischen mit<br />

Limonen-Crèmefraîche<br />

Redaktion<br />

Leserbriefe<br />

redaktion@kachen.lu<br />

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BACKEN<br />

& DESSERTS<br />

91 Gegrillte<br />

Entenleber mit<br />

Tamarinde<br />

22 Rote-Bete-<br />

Kuchen mit weißer<br />

Schokolade<br />

24 Mascarpone-<br />

Creme mit Beeren<br />

54 Sandkuchen mit<br />

Herz<br />

56 Erdbeer-Donut<br />

66 „Vacherin glacé"<br />

mit Himbeere und<br />

Vanille<br />

118 Erdbeer-<br />

Rhabarber-Tarte mit<br />

Margarita<br />

© Luxe Taste & Style Publishing ISSN 977-2418-387-15-8<br />

Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert<br />

eingesandte Artikel, Fotos und Zeichnungen.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung<br />

auf Datenträger wie CD-Rom etc. nur nach vorheriger<br />

schriftlicher Zustimmung des Verlags.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben wurden<br />

sorgfältig geprüft. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 147


Die Herbstausgabe von<br />

<strong>KACHEN</strong><br />

erscheint am<br />

5. September <strong>2018</strong>


BEWOSST PLANZEN !<br />

Wéi bleift d’Natur natierlech ?<br />

POUR NOUS,<br />

défendre la cause du jardinage naturel rejoint notre<br />

philosophie. Suite aux débats sur la dangerosité du<br />

glyphosate contenu dans l’herbicide bien connu -<br />

‘Roundup’ - nous avons été le premier distributeur au<br />

Luxembourg à prendre la décision logique de retirer<br />

de nos rayons ce produit chimique et tous les autres<br />

produits contenant du glyphosate.<br />

POUR VOUS,<br />

nous sommes encore allés plus loin en<br />

supprimant toutes les références de produits<br />

phytopharmaceutiques – pesticides - de nos rayons<br />

jardinage : les herbicides, les fongicides<br />

et les insecticides de synthèse.<br />

ENSEMBLE,<br />

partons à la reconquête de la biodiversité<br />

et à jardiner avec la nature, sans pesticides,<br />

en redécouvrant le plaisir d’un jardin en harmonie,<br />

à récolter des produits frais sains, à accueillir<br />

avec plaisir les amis du jardinier : abeilles,<br />

oiseaux, hérissons, papillons…<br />

Notre regard sur notre jardin et pelouse<br />

va devoir changer, sans désherbant<br />

chimique, acceptons et apprécions<br />

le retour des pâquerettes et du<br />

trèfle dans nos pelouses - plus de<br />

désherbant sélectif pelouse chez<br />

Cactus.<br />

Qualitéit ouni Kompromëss

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