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WWW.<strong>KACHEN</strong>.LU<br />
LUXEMBURGS FOOD- UND LIFESTYLE-MAGAZIN<br />
<strong>KACHEN</strong><br />
Esou genéisst Lëtzebuerg<br />
DRAUßEN GENIEßEN<br />
Picknick • Vegan grillen<br />
SAISONAL & REGIONAL<br />
Erbsen • Himbeeren<br />
SELBER MACHEN<br />
Süßes zum Muttertag<br />
Marmelade<br />
<strong>Sommer</strong><br />
02/<strong>2018</strong> - 9,95 €<br />
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />
Luxemburg • Venedig • Bordeaux
Die Kunst, den Genießer<br />
in Ihnen zu wecken<br />
Hier ist mein Geheimnis<br />
EKABE ist kulinarischer Partner des Magazins <strong>KACHEN</strong>.<br />
Finden Sie viele Rezeptideen mit unseren Produkten auf www.kachen.lu
EDITORIAL n<br />
Liebe Leser,<br />
falls Sie sich über unser Cover<br />
gewundert haben: Wir sind im<br />
Nationalfeiertagsfieber, denn am<br />
23. Juni ist es wieder einmal soweit,<br />
dann ist luxemburgischer<br />
Nationalfeiertag. Wie feiern Sie<br />
ihn eigentlich? Ist es für Sie lediglich<br />
ein „freier“ Tag oder nehmen<br />
Sie aktiv an einer der vielzähligen<br />
Veranstaltungen und Feierlichkeiten<br />
teil? Haben Sie vielleicht<br />
sogar eigene „Nationalfeiertagstraditionen“,<br />
wie ein festlich-gemütliches Essen mit der Familie oder<br />
ein Ausflug ins Grüne? Vielleicht lassen Sie sich von unserem <strong>Sommer</strong>picknick<br />
inspirieren, das wir diesmal komplett in den Luxemburger<br />
Farben gestaltet und am Echternacher See in Szene gesetzt haben? Die<br />
Fotos geben nur einen Bruchteil der Freude wieder, die wir bei der<br />
Gestaltung dieser Rezeptstrecke hatten. Die leckeren Gerichte sollten<br />
Sie unbedingt selber ausprobieren. Im Heft werden Sie noch mehr<br />
typisch Luxemburgisches und viele schöne Anregungen zum Feiern<br />
und Genießen finden.<br />
Grund zum Feiern haben wir bei <strong>KACHEN</strong> auch: Uns gibt es jetzt<br />
bereits seit dreieinhalb Jahren in zwei Auflagen (auf <strong>Deutsch</strong> und<br />
auf Englisch; ab Herbst soll Französisch dazukommen), wir haben<br />
insgesamt 19 Hefte für Sie zusammengestellt (15 deutsche und 4<br />
englische) und so dachten wir, es sei an der Zeit, unserem Magazin ein<br />
offizielles „Zuhause“ zu geben. Einen Ort, an dem wird kreativ arbeiten,<br />
aber genauso gut feiern können, und das am liebsten zusammen mit<br />
Ihnen, liebe Leser. In den kommenden Wochen und Monaten planen<br />
wir in unseren Räumen in Junglinster Feste, Events und Workshops,<br />
über die wir Sie noch informieren werden. Vielleicht sind Sie ja selbst<br />
das ein oder andere Mal dabei! Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf<br />
unsere Webseiten und abonnieren Sie unseren Newsletter, dann sind<br />
Sie immer auf dem neusten Stand.<br />
À propos Information: AR (Augmented reality) ist gerade in aller<br />
Munde. Oder besser gesagt: in aller Smartphone. Es handelt sich hierbei<br />
um zusätzlichen Inhalt oder „Content“, wie es im Fachjargon heißt,<br />
den man nur anhand einer auf dem Mobiltelefon installierten App<br />
(Applikation) entdecken kann. Zum ersten Mal haben wir diese neue<br />
Anwendung im wunderschönen neuen Kochbuch eines <strong>KACHEN</strong>-<br />
Partners der ersten Stunde, René Mathieu, entdeckt. Wir haben die<br />
<strong>Ausgabe</strong> bei unseren Bücherneuheiten aufgeführt – zwei Exemplare<br />
gibt es sogar zu gewinnen!<br />
Zu Beginn waren wir, wie wohl viele, völlig begeistert von der<br />
„erweiterten Realität“, doch recht schnell entwickelte sich eine<br />
Diskussion darüber, wie sinnvoll und nützlich dies denn nun tatsächlich<br />
ist. Ist es nur eine nette Spielerei, die wie viele solcher technischer<br />
Spleens bald wieder verschwindet, oder steckt mehr dahinter? Ist es die<br />
Lösung, alle verfügbaren Medien miteinander zu verknüpfen und so<br />
dem Endverbraucher den größtmöglichen Informationshintergrund<br />
zu bieten? Oder erschlagen wir den Leser-Zuschauer-Zuhörer einfach<br />
nur mit diesen vielen Informationen? Und was ist mit denen, die sich<br />
nicht auf dem neuesten technischen Stand befinden? Und wie lange<br />
können sich die anderen ohne Ermüdungserscheinungen „Content“ im<br />
Miniformat auf dem Handy anschauen?<br />
Also einen Gang zurückschalten und in Ruhe überlegen: Muss man<br />
auf jeder neuen Welle mitreiten? Mehr Inhalt kostet Zeit und Geld und<br />
somit ist diese Zusatzspielerei für den Endverbraucher sicher nicht<br />
kostenlos, und das obwohl er wahrscheinlich gar nicht danach gefragt<br />
hat. Warten wir also mal ab, wie sich dieser neue Hype entwickelt und<br />
wie viel mehr dieser „Mehrwert“ tatsächlich wert ist.<br />
Wir hier bei <strong>KACHEN</strong> konzentrieren uns erst einmal auf das<br />
Wesentliche, das, wofür unsere Leser unser Magazin lieben. Ein<br />
schönes, gut gemachtes Heft in hoher Qualität, mit tollen Rezepten,<br />
interessanten Berichten und schönen Fotos. Ein Heft, mit dem man<br />
es sich bei einer Tasse Tee oder Kaffee auf dem Sofa gemütlich macht<br />
und stundenlang blättern und lesen kann. Zusätzlich gibt es auf unserer<br />
Webseite www.kachen.lu, auf unserer Facebookseite und in unserem<br />
wöchentlichen Newsletter viele weitere Anregungen, Bilder und Artikel.<br />
Neben unserem Picknick zum Nationalfeiertag haben wir leckere Obstund<br />
Gemüserezepte ausprobiert und bebildert, ein Dossier zum Thema<br />
„Wasser“ zusammengestellt und Bowls, den heißen Trend aus Asien,<br />
für Sie als Step-by-Step-Anleitung fotografiert. Natürlich finden Sie<br />
auch unsere gewohnten Rubriken im Heft und erstmals ein komplettes<br />
eigenes Kapitel rund um die Luxemburger Mosel und ihre Weine!<br />
Die beste Realität ist eben doch immer noch die echte, die, die man<br />
fühlen und schmecken kann. Deshalb: Herzlich willkommen bei<br />
<strong>KACHEN</strong>! Für Connaisseurs, die nicht nur virtuell, sondern live und<br />
in Farbe genießen.<br />
Es hat wieder richtig Spaß gemacht, dieses neue, sommerliche Heft für<br />
Sie zusammenzustellen, und ich hoffe, das sieht und fühlt man auf den<br />
nächsten Seiten!<br />
Mit herzlichen Grüßen vom gesamten Team<br />
Bibi Wintersdorf
14 44 52<br />
40<br />
60<br />
28<br />
4 Unser Team<br />
5 Claude Neu: Neu à la carte<br />
6 Restaurant- und Shopnews<br />
8 <strong>KACHEN</strong>-News<br />
10 Abonnements<br />
11 Bücher<br />
12 Lëtzebuerger Shopping<br />
13 Produktnews<br />
14 Happy Nationalfeierdag!<br />
Ein festliches Picknick im Grünen<br />
28 Vegan grillen<br />
34 Honig<br />
40 Saisonobst: Himbeeren NEU<br />
44 Marmelade<br />
52 DIY - Muttertag<br />
Mitbringsel für den Frühstückstisch<br />
56 Les Sucrés du Lux: Erdbeer-Donut<br />
60 Step by step: Poke Bowls<br />
62 Saisongemüse: Erbsen<br />
66 Bauererezepter: Vacherin glacé<br />
68 Lëtzebuerger Rëndfleesch<br />
Rindertartar<br />
70 Typesch Lëtzebuergesch<br />
Feierstengszalot<br />
72 Rezepte aus aller Welt: Litauen<br />
74 Wasser<br />
80 Tequila: Von wegen Party-Plörre<br />
84 Chefporträt: Yann Castano<br />
87 Jonk Chefs: Pauline Petit<br />
88 Restaurantporträt: Les Roses<br />
90 Hotelnews<br />
92 Harald Wohlfahrt: Gastronomische<br />
Mission auf der Luxemburger Mosel<br />
96 Kulinarische Dynastien: Bofferding<br />
WEIN<br />
102 Luxemburger Winzerfamilien<br />
Domaines Vinsmoselle<br />
108 Wein-News NEU<br />
2 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
128<br />
INHALT n<br />
62<br />
102<br />
96<br />
114<br />
138<br />
DESIGN<br />
110 Küchendesign<br />
113 Küchenkaro zum Anziehen<br />
114 Jacques Schneider<br />
116 Will Kreutz<br />
118 Blogger in Luxemburg<br />
GESUNDHEIT, FITNESS, WELLNESS<br />
122 Kaffee: Teufelsgetränk<br />
oder ultimativer Genuss?<br />
124 H2O Das kostbare Nass<br />
126 Anne‘s Meat Free Monday<br />
<strong>Sommer</strong>-Tacos mit grüner Salsa<br />
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR<br />
128 Auf Schusters Rappen<br />
quer durch die Stadt<br />
134 <strong>Sommer</strong> in Luxemburg<br />
136 So schmeckt die Welt<br />
Immer wieder Tschelo Kabab<br />
138 Mit Luxair-Metropolis<br />
nach Venedig<br />
142 Mit CFL nach Bordeaux<br />
146 Rezeptverzeichnis und Impressum<br />
148 Vorschau<br />
Coverfoto: Ramunas Astrauskas<br />
Künstlerische Akzente:<br />
Jacques Schneider<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 3
CHEFS IN DIESER AUSGABE<br />
Fabrice Salvador<br />
Carlo Sauber<br />
Harald Wohlfahrt<br />
Pierre Zehner<br />
Yann Castano<br />
Yves Jehanne<br />
Cyril Molard<br />
Pauline Petit<br />
UNSER TEAM<br />
Ramunas Astrauskas<br />
Elisabeth Beckers<br />
Marcel Biver<br />
Anne Faber<br />
Barbara Fischer-Fürwentsches<br />
Claude François<br />
Massimo Gherardi<br />
Susanne Jaspers<br />
Claude Neu<br />
Martina Schmitt-Jamek<br />
4 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
NEU À LA CARTE n<br />
National-Frups-Dag!<br />
Es ist wirklich kein Geheimnis, weder im In- noch im Ausland:<br />
Im Großherzogtum speist man viel und gerne, am liebsten<br />
französische Qualität in ländlich-deutscher Menge. Es ist<br />
allerdings schon etwas seltsam, dass es in einem Land, in dem<br />
bei allen Ereignissen mit dem Zusatz „Fir Iessen an Drénken<br />
ass gesuergt“ geworben wird, zum Fest des Großherzogs keine<br />
besonderen Spezialitäten gibt, sondern an allen Ecken und Enden<br />
der Hauptstadt lediglich Grillwürste und -koteletts angeboten<br />
werden. Vielleicht wäre es ja mal eine Anregung für unsere Köche,<br />
einen Plat Ducal zu erfinden, der in Zukunft am 23. Juni unsere<br />
Lëtzebuerger Spezialitéiten bereichern und ihnen einen zeitgemäßen<br />
Touch verpassen würde?<br />
Wer bestehende nationale Spezialitäten im Restaurant genießen will,<br />
hat nach einigen in dieser Hinsicht mageren Jahrzehnten inzwischen<br />
wieder die Qual der Wahl. Da die gastronomischen Trends Tradition<br />
wieder großschreiben, gehört es zum guten Ton, sich ein Judd mat<br />
Gardebounen oder eine Schwéngshéiss in der guten alten Mousel’s<br />
Cantine in Clausen zu bestellen, oder eine herzhafte Wäinzoossiss matt<br />
Moschterzooss im Hotel Siewebueren, gegenüber Villeroy & Boch<br />
im Rollingergrund. Wer im Herzen der Stadt typisch luxemburgisch<br />
essen möchte, geht ins Um Dierfgen oder Am Tiirmchen. Dort findet<br />
man dann auch Klassiker wie Fierkelsjelli und Feierstengszalot auf der<br />
Karte.<br />
Bis in die Küchen auch rezenter Lokale haben es die Kniddelen<br />
geschafft, jene einfachen Mehlknödel, die man wahlweise mit<br />
unterschiedlichen Saucen, gegrilltem Speck und/oder Sahne reicht.<br />
Quer durchs Land haben eine ganze Anzahl junger Köche dieses<br />
Wohlfühlessen mit ins Angebot aufgenommen, darunter auch der<br />
wiedereröffnete Pavillon im Park Merl.<br />
Vincent Ciszewicz legt sogar noch eins drauf in seiner Brasserie<br />
des Arquebusiers im Clubhaus der Schéiss in Belair: Bei ihm gibt<br />
es jeden ersten Donnerstagabend im Monat Ham am Stréi mit<br />
gebootschte Gromperen an Dëllessen. Das zu einem musikalischen<br />
Rahmenprogramm mit Luxemburger Evergreens.<br />
Auch das historische Bei der Giedel im Wald zwischen Differdingen<br />
und Rodange bietet unter neuer Leitung wieder seine berühmten<br />
Kachkéisseschmieren an.<br />
Neben anderen Köstlichkeiten wie Bauerenträipen, Päerdsbifteck<br />
und Kuddelfleck, die alle vereinzelt wieder auf den Speisekarten<br />
des Landes auftauchen, sei es auf sehr traditionelle oder eher<br />
erfinderische Art (wie im Café Belair, das einen seiner Burger mit<br />
knusprigen Gromperekichelcher statt Brötchen serviert), gibt es<br />
jedoch eine Spezialität, die bislang in der Gastronomie verschollen<br />
bleibt: das Gehäck, Innereien (Lunge und Herz, um genau zu sein) in<br />
einer braunen Sauce mit Pflaumen – eine Spezialität der besonderen<br />
Art, die total in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht wird ja im Zuge<br />
der neu zelebrierten Traditionen auch dieses Gericht bald wieder<br />
aufleben, in leicht aktualisierter Form und zum Nationalfeiertag?<br />
In diesem Sinne: „E Gudden“!<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 5
Restaurants & Shops News<br />
Café Bei der Giedel<br />
Vor einigen Wochen wurde das Traditionslokal „Bei<br />
der Giedel“ neu eröffnet. Angeboten werden herzhafte<br />
Gerichte wie Raclette und Tartiflette. Das um 1880<br />
gegründete Traditionslokal besticht durch seine<br />
historische Einrichtung, seine Lage mitten im Wald<br />
und die große Terrasse.<br />
Öffnungszeiten: Mi. - Fr.: 11:00 - 15:00 & 18:00 - 24:00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 11:00 - 24:00 Uhr<br />
81, place de Saintignon - L-4698 Lasauvage<br />
Tel.: (+352) 58 05 83<br />
www.beidergiedel.lu<br />
Auberge Thillsmillen<br />
Die vor Kurzem neu eröffnete Auberge Thillsmillen<br />
in Mamer serviert eine savoyardische Küche im<br />
rustikalen Ambiente einer alten Mühle, inmitten der<br />
Natur. Auf der Speisekarte stehen vorwiegend Raclette,<br />
Fondue und Fleischspezialitäten.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi. - So.: 12:00 - 14:00 & 18:00 - 22:00 Uhr<br />
30, rue du Baerendall - L-8212 Mamer<br />
Tel.: (+352) 31 01 58<br />
www.thillsmillen.lu<br />
THE STOVE<br />
Das für seinen leckeren Lieferservice im Großherzogtum<br />
bekannte THE STOVE hat in Luxemburg-Stadt seinen<br />
allerersten Shop eröffnet. Ab sofort können die Gerichte<br />
direkt im hippen kleinen Store genossen oder ͵to goʹ<br />
mitgenommen werden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Sa.: 8:00 - 18:00 Uhr<br />
11, avenue de la Porte-Neuve - L-2227 Luxemburg<br />
Tel.: (+352) 26 20 34 93<br />
www.thestove.lu<br />
6 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
NEWS n<br />
Bistro Brasserie Brauhaus<br />
Jung und dynamisch präsentiert sich das neue<br />
Projekt von Concept + Partners. Unter der Leitung<br />
von Nico Heinen und Küchenchef David Goergen<br />
ist das Stadtzentrum nun um eine gemütliche,<br />
zeitgemäße Brasserie rund um die luxemburgische<br />
Bierkultur reicher geworden.<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Di.: 7:00 - 15:00 Uhr, Mi. - Do.: 7:00<br />
- 23:00 Uhr, Fr.: 7:00 - 1:00 Uhr, Sa.: 15:00 - 1:00 Uhr<br />
32, rue de la Poste - L-2346 Luxemburg<br />
Tel.: (+352) 27 40 66 99<br />
www.brauhaus.lu<br />
Les Jardins d'Anaïs<br />
Das brandneue Restaurant „Les Jardins d'Anaïs"<br />
bietet eine gastronomische Küche in elegantem,<br />
warmem Ambiente. Der Küchenchef arbeitete<br />
vorher im renommierten Sternerestaurant „Le Jules<br />
Verne" in Paris. Der zauberhafte Garten mit viel<br />
Grün lädt zum Genießen ein und die zeitgenössisch<br />
interpretierten Speisen verwöhnen Auge und<br />
Gaumen.<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 12:00 - 14:00 & 19:00 - 21:30 Uhr<br />
2, place Sainte-Cunégonde - L-1367 Luxemburg<br />
Tel.: (+352) 28 99 80 000<br />
Restaurant V8<br />
Das neue Restaurant V8 in Junglinster<br />
bietet eine frische, regionale Küche in<br />
ungewöhnlichem Oldtimer-Ambiente!<br />
Unter der Woche gibt es zur Mittagszeit<br />
im exklusiven Oldtimer-Restaurant außerdem<br />
eine ansprechende Tageskarte.<br />
Öffnungszeiten: Mo. - So.: 11:30 - 24:00 Uhr<br />
11, um Lënster Bierg - L-6125 Junglinster<br />
Tel.: (+352) 28 83 73 1<br />
www.restaurant-v8.lu<br />
Pablito<br />
Ceviche, Tapas, Tacos, Salat … Inspiriert von<br />
der lateinamerikanischen und spanischen<br />
Küche, serviert die neue Bar „Pablito“ zum<br />
Mittag- und Abendessen kleine Gerichte, zu<br />
denen typische Getränke wie Corona, Jarritos<br />
oder Margarita gereicht werden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr.: 11:50 - 14:00 & 17:00 - 23:00 Uhr<br />
9, avenue du X Septembre - L-2551 Luxemburg-Belair<br />
Tel.: (+352) 26 38 36 99<br />
www.pablito.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 7
NEUES GESICHT<br />
IM LE LUXEMBOURG WEMPERHARDT<br />
Das Restaurant LE LUXEMBOURG WEMPERHARDT im Shopping<br />
Center Massen bietet seinen 26 Gästen einen Hauch von klassischem<br />
Luxus und moderner Extravaganz. Faszinierend einmalig in der Region<br />
ist die Aussicht vom Restaurant auf das Naturschutzgebiet „Conzefenn“<br />
mit Blick auf die weidenden schottischen Highland-Rinder.<br />
Vor Kurzem hat ein neuer Chef in der Küche das Regiment übernommen:<br />
Der norddeutsche Hannes Graurock, bereits im Alter von 29<br />
Jahren im Restaurant Courtier Weissenhaus mit einem Michelin-Stern<br />
ausgezeichnet, wird ab sofort die Gäste des Le Luxembourg bewirten<br />
und zweifellos auch begeistern. Die Fahrt in den hohen Norden lohnt<br />
sich also kulinarisch auf jeden Fall und lässt sich überdies wunderbar<br />
mit einem Bummel durch das Shopping Center Massen kombinieren.<br />
www.leluxembourg.lu<br />
NEUES VON DAMIEN KLEIN<br />
Appetizer heißt das neue Konzept von Damien<br />
Klein und es handelt sich dabei, wie das Wort schon<br />
sagt, um Appetithäppchen, kleine kulinarische<br />
Schmuckstücke mit frischen Produkten hergestellt, in<br />
höchster Qualität und unendlich vielen Variationen,<br />
die man in seiner Boutique in der Rue Notre Dame<br />
in Luxemburg-Stadt kaufen und mitnehmen oder<br />
bestellen kann. TAKE-OUT und ON-DEMAND für<br />
kreatives Genießen und kulinarische Unterhaltung.<br />
Appetizer ist dienstags bis samstags von 11:00 - 18:00<br />
Uhr geöffnet. www.appetizer.lu<br />
GANZ SCHÖN SMART,<br />
RENÉ MATHIEU!<br />
Glückwunsch an René Mathieu und die Distillerie in<br />
Burglinster, die am 7. Mai im Rahmen der „Semaine des<br />
Fruits et Légumes“ anlässlich der ersten internationalen<br />
<strong>Ausgabe</strong> von WE’RE SMART® WORLD zum viertbesten<br />
Gemüserestaurant weltweit gekürt wurde! Wir sind sehr stolz<br />
darauf, René Mathieu zu den <strong>KACHEN</strong>-Partnern der ersten<br />
Stunde zählen zu dürfen und weiterhin regelmäßig mit ihm<br />
zusammenzuarbeiten. Er beweist, dass fleischlos kochen<br />
sehr kreativ und lecker sein kann und man dabei nicht nur<br />
etwas für die eigene Gesundheit, sondern auch für die unseres<br />
Planeten tut!<br />
8 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
NEWS n<br />
WILLKOMMEN BEI <strong>KACHEN</strong>!<br />
Frohe Kunde aus der <strong>KACHEN</strong>-Redaktion: Ab sofort findet man uns<br />
in unseren neuen Büros in Junglinster, wo es neben ausreichend Platz<br />
zum kreativen Arbeiten auch eine tolle neue und geräumige Küche<br />
für Workshops und Kochevents gibt. Mehr dazu in der September-<br />
<strong>Ausgabe</strong>, in der wir unsere neue Schmidt-Küche mit AEG-Geräten<br />
von der Küchen Galerie "Äre Kichepartner” im Detail präsentieren<br />
werden. Vielleicht haben bis dahin einige unserer Leser und<br />
Leserinnen bereits Gelegenheit gehabt, die Räumlichkeiten anlässlich<br />
einer unserer Veranstaltungen persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />
Einfach unseren Newsletter abonnieren oder regelmäßig auf<br />
Facebook und auf unserer Webseite vorbeischauen, um auf dem<br />
Laufenden zu bleiben!<br />
www.kachen.lu - www.facebook.com/kachenmagazin<br />
DOMAINES VINSMOSELLE<br />
27. AUSGABE DES FOTOWETTBEWERBS ART & VIN<br />
Glückwunsch an unseren <strong>KACHEN</strong>-Fotografen Ramunas Astrauskas vom gesamten Team!<br />
Außergewöhnliche Weine und außergewöhnliches Design: Bei der diesjährigen <strong>Ausgabe</strong><br />
der Serie Art & Vin konnte <strong>KACHEN</strong>-Fotograf Ramunas Astrauskas mit seinem<br />
Beitrag überzeugen. Thema der Serie war in diesem Jahr die Verbindung von Fotografie<br />
und Architektur. Ramunas’ Foto wird zusammen mit den Bildern von zwei weiteren<br />
Laureaten die Flaschen der ausgewählten Domaines-Vinsmoselle-Spitzenweine des<br />
Jahrgangs 2016 zieren.<br />
www.vinsmoselle.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 9
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erscheint<br />
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Datum ......................................................................................................................................................................................... Unterschrift .................................................................................................................................................................................................................<br />
VERS K<strong>2018</strong>-2<br />
Mit dieser Unterschrift ermächtige ich Luxe Taste & Style Publishing Sàrl - <strong>KACHEN</strong> Magazin, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von Luxe<br />
Taste & Style Publishing Sàrl - <strong>KACHEN</strong> Magazin auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. SEPA-Firmenlastschrift-Mandat. Mandatsreferenz: <strong>KACHEN</strong> Magazin - Identifikation: LU84ZZZ000000000LU27237131<br />
10 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
NEWS n<br />
Bücher<br />
die wir lesen<br />
BURGER<br />
60 geniale Rezepte - 112 Seiten, ca. 60 Abbildungen<br />
ISBN-13: 978-3-95961-149-7 - Christian Verlag<br />
GEWINNEN<br />
WIR VERLOSEN 3 BÜCHER „BURGER“<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
In welchem Verlag erschien das Buch „Burger“?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem<br />
Stichwort „Burger“ an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
MOOD FOOD<br />
Lieblingsrezepte für jede Stimmung<br />
Isabell Heßmann, Ulrike Kirmse<br />
192 Seiten, ca. 100 Abbildungen<br />
ISBN-13: 978-3-95961-150-3 - Christian Verlag<br />
GEWINNEN<br />
WIR VERLOSEN 3 BÜCHER<br />
„MOOD FOOD“<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
Wie lautet der Untertitel des Buches „Mood Food“?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort<br />
„Mood Food“ an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
PROVENZALISCHER GENUSS<br />
Die Lieblingsrezepte des Ermittlers Pierre Durand<br />
192 Seiten, ca. 150 Farbfotos<br />
ISBN: 978-3-517-09636-0 - Südwest<br />
GEWINNEN<br />
WIR VERLOSEN 3 BÜCHER<br />
„PROVENZALISCHER GENUSS“<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
In welchem Land liegt die Provence?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort<br />
„Provence“ an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
VEGETAL<br />
mes racines, mes recettes<br />
René Mathieu<br />
192 Seiten<br />
ISBN : 978-99959-2-019-7<br />
Editions Saint-Paul Luxembourg<br />
Eine einmalige Augmented Reality-<br />
Erfahrung<br />
Das Buch „Végétal, mes racines,<br />
mes recettes“ von Starkoch René<br />
Mathieu: Gastronomische Rezepte<br />
zum Nachkochen. Das einzigartige<br />
„Augmented reality“-Konzept bietet<br />
viele zusätzliche Informationen, um Seite<br />
für Seite mit allen Sinnen zu genießen!<br />
GEWINNEN<br />
WIR VERLOSEN<br />
2 BÜCHER „VÉGÉTAL“<br />
Beantworten Sie einfach folgende<br />
Frage:<br />
Wo betreibt René Mathieu sein<br />
Sternerestaurant?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit<br />
dem Stichwort „Végétal“ an<br />
gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 11
n Lëtzebuerger Shopping n<br />
by<br />
LUXEMBOURG HOUSE & <strong>KACHEN</strong> MAGAZIN<br />
1 2<br />
3 & 4<br />
1 TASSEN LET'S MAKE IT HAPPEN, RAK Porzellan,<br />
19,50 € / Stück 2 SCHNEIDEBRETT LUXEMBURG,<br />
Éilenger KonschtWierk, 44,00 € 3 RADFAHRER-<br />
SOCKEN LET'S MAKE IT HAPPEN, Asport, 9,99 €<br />
4 SOCKEN ROUT WÄISS BLO, Ben & Pepper, 10,00 €<br />
5 FUSSBALL LET'S MAKE IT HAPPEN, Luximpex,<br />
22,95 € 6 BUCH HUMORISTIC LUXEMBOURG,<br />
CartoonArt.lu, 35,00 € 7 T-SHIRT GARÇON GRAND-<br />
DUCAL, KRITZEL FABRIK von Jacques Schneider,<br />
25,00 € 8 KARTE ROUDE LÉIW, Studio Mick, 4,00 €<br />
6<br />
5<br />
7<br />
8<br />
2, Rue de l'Eau - L-1449 Luxemburg<br />
+352 26 26 26 27<br />
moien@luxembourghouse.lu<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr<br />
Samstag von 9.00 bis 18.30 Uhr<br />
INFOS<br />
Zum Nationalfeiertag am 23. Juni <strong>2018</strong> ist das Luxembourg House von 10:00 -<br />
18:30 Uhr für Sie geöffnet!<br />
12 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Scharfe Chilisauce mit<br />
Waldbeeren<br />
Die neue Waldbeere-Scorpion-Sauce ist eine<br />
besonders scharfe, originelle Chilisauce. Die<br />
langsame Schärfe des Trinidad-Scorpion-<br />
Chilis verbindet sich mit dem fruchtigerdigen<br />
Geschmack der Waldbeeren. Mit<br />
einer Schärfe von 9 von 10 wurde sie dieses<br />
Jahr bereits bei der „Fiery Food Challenge“ in<br />
den USA prämiert.<br />
Die Chilisaucen und -pasten von Pika Pika<br />
Chili Kompositionen – Die Chili Sinfonie<br />
bestehen aus natürlichen Zutaten und<br />
sind alle zu 100 % vegan. Ohne künstliche<br />
Konservierungsstoffe oder Verdickungsmittel<br />
sind sie in verschiedenen Schärfegraden und<br />
Zusammensetzungen erhältlich.<br />
Die Waldbeere-Scorpion-Sauce ist für 10 €<br />
(100 ml) bzw. 6 € (50 ml) im Onlineshop oder<br />
auf www.amazon.de/pikapika erhältlich.<br />
www.diechilisinfonie.com<br />
Neue Rezeptur<br />
für Luxemburger Mayonnaise<br />
Die Moutarderie du Luxembourg überrascht kurz vor <strong>Sommer</strong>beginn<br />
nicht nur mit einer neuen BBQ-Sauce, sondern verbessert auch<br />
die Rezeptur der Klassiker. Die Mayonnaise mit Eiern und die<br />
Mayonnaise mit Zitrone sind nun noch schmackhafter!<br />
Erhältlich in zahlreichen Verpackungen (Tube, Glas, Squeeze-<br />
Dosierflasche) und Größen an den üblichen Verkaufsstellen in<br />
Luxemburg.<br />
www.moutarderie.lu<br />
NEWS n<br />
Produkte<br />
die wir mögen<br />
Erfrischender Genuss für den <strong>Sommer</strong><br />
Sources Rosport erweitert sein Sortiment um eine neue Produktpalette. Rosport mat<br />
ist ein erfrischendes Getränk, das den Geschmack von Früchten mit den Wohltaten<br />
des natürlichen Rosport Mineralwassers vereint.<br />
Fruchtig, natürlich und wohlschmeckend! Das<br />
Getränk ist ohne Zucker, ohne Süßstoffe, frei<br />
von Konservierungsstoffen und hat zudem 0<br />
Kalorien.<br />
Ab jetzt in den Geschmacksrichtungen Zitrone,<br />
Limette und Minze im Handel. In zahlreichen<br />
Verkaufsstellen im ganzen Land im 6er-Pack mit<br />
50-cl-PET-Flaschen erhältlich.<br />
www.rosport.com<br />
Haselnuss trifft auf zarte Schokolade<br />
Der luxemburgische „Chocolatier artisanal“ Genaveh präsentiert<br />
seine neueste Schoko-Kreation: eine Kombination aus sanfter<br />
Vollmilchschokolade mit Haselnüssen und gemahlenen<br />
Mandeln. Die schmelzflüssigen Schokoriegel sind mit Genavehs<br />
berühmtem Haselnussaufstrich gefüllt. Die Leckereien werden<br />
in Steinfort im Atelier in Handarbeit hergestellt.<br />
Erhältlich im Mini-Format oder als normale Version,<br />
100-g-Packung für 8 €, im eigenen Geschäft in Steinfort oder<br />
online.<br />
www.chocolaterie-genaveh.com<br />
Gewinner aus <strong>KACHEN</strong> <strong>2018</strong>-1<br />
(Frühlingsausgabe)<br />
3 x 1 Buch „Lissabon“:<br />
Simone-Kim Bintener-Michaux, Tessy Ewen, Karin Schuck<br />
2 x 3 Sonderausgaben des Mellis-Honiglikörs:<br />
Gilbert Girsch, Frank Maitry<br />
1 x die Flaschen Ginix, Éim Néckels Whiskey und Pinot Gris<br />
Enschberg: Lorentz-Michely Jean<br />
1 x LuxairTours-Reise für 2 Personen nach Nizza inkl. Flug und<br />
2 Übernachtungen: Sophie Nickels<br />
1 x Verwöhnpaket „Charmes du Domaine » mit 1 Nacht im<br />
Doppelzimmer für 2 Personen inkl. Frühstück, freiem Eintritt ins<br />
Spa sowie Aperitif und 3-Gänge-Menü: Travanca-Gratia Amadeo<br />
1 x Reise für 2 Personen nach Lille inkl. Fahrt im TGV und<br />
2 Übernachtungen im Doppelzimmer + Stadtrundfahrt und<br />
jeweils 1 Abendessen in 2 Restaurants: Delia Flammang<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 13
HAPPY NATIONALFEIERDAG!<br />
Ein festliches Picknick im Grünen<br />
Lust auf ein Picknick im Grünen? Es muss ja nicht zum Nationalfeiertag sein, aber manchmal spornen gerade solche besonderen<br />
Tage dazu an, etwas Neues zu probieren. Warum zum Beispiel nicht ein Familienevent daraus machen? Und zwar von Anfang<br />
an: Alle unsere Rezepte lassen sich wunderbar im Voraus zubereiten, und wenn alle mit anpacken, geht es schnell. Danach<br />
heißt es nur noch raus ins Grüne und gemeinsam feiern und genießen (vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, was bei unserer<br />
Fotostrecke glücklicherweise der Fall war).<br />
Die Bilder entstanden am Echternacher See und bilden den Auftakt zu einer Serie, in der wir ab jetzt in jedem Heft mindestens<br />
ein Fotoshooting an einem außergewöhnlichen Fleckchen des Großherzogtums organisieren und dabei nicht nur unsere<br />
Rezepte, sondern auch die Umgebung zeigen! Genießen mit allen Sinnen und so auch noch die schönsten Plätze Luxemburgs<br />
entdecken, das macht richtig Spaß!<br />
14 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Die grafischen Akzente auf unserem<br />
Cover und in diesem Artikel stammen<br />
vom Künstler Jacques Schneider, den<br />
Sie in unserem Design-Kapitel kennen<br />
lernen können.<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 15
GEWINNEN<br />
Wir verlosen 1 Picknickkorb, prall gefüllt mit<br />
regionalen Produkten aus dem Luxembourg House.<br />
Beantworten Sie folgende Frage:<br />
Welcher <strong>KACHEN</strong>-Partner stellt den gefüllten<br />
Picknickkorb zur Verfügung?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem<br />
Stichwort „Picknick“an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
16 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPTE n<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 17
Rosmarin-Grissini<br />
etwa 30 Stück 25 Minuten + 1 Stunde Ruhezeit<br />
• 250 g Weizenmehl • 130 g lauwarmes Wasser<br />
• ½ Päckchen Trockenhefe • 6 EL Olivenöl • 8 g Salz<br />
• Fleur de Sel zum Bestreuen • 2 Rosmarinzweige • 8 EL Olivenöl<br />
1 Das Mehl mit dem Wasser, der Trockenhefe, dem Olivenöl und 8 g<br />
Salz gut verkneten, bis sich der Teig aus der Schüssel löst. Zudecken<br />
und 1 Stunde ruhen lassen. 2 Den Ofen auf 200 °C vorheizen. 3 Wenn<br />
der Teig sein Volumen verdoppelt hat, dünn ausrollen und in etwa 30<br />
Streifen von 1,5 cm Breite schneiden. Diese dann verdrehen und auf ein<br />
mit Backpapier belegtes Backblech legen. 4 Die Rosmarinnadeln von<br />
den Stängeln zupfen und sehr fein hacken. Mit 8 EL Olivenöl verrühren,<br />
dann die Teigstränge mit einem Pinsel damit bestreichen und leicht mit<br />
Fleur de Sel bestreuen. 5 Bei 200 °C im vorgeheizten Backofen etwa<br />
15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Vollständig abkühlen lassen.<br />
Weiße-Bohnen-Dip<br />
mit Rote-Bete-Sprossen<br />
6 - 8 Portionen 10 Minuten<br />
• 2 Dosen weiße Bohnen (je 240 g Abtropfgewicht)<br />
• 60 g Tahini<br />
• 4 EL frisch gepresster Zitronensaft<br />
• 2 Knoblauchzehen<br />
• 4 EL Olivenöl<br />
• ¾ TL geräuchertes Paprikapulver (Piment La Vera picante)<br />
• Rote-Bete-Sprossen zur Dekoration<br />
• 1 TL Salz<br />
1 Die Bohnen in ein Sieb abgießen, gut abspülen und abtropfen<br />
lassen. 2 In einen Standmixer geben und gemeinsam mit den<br />
restlichen Zutaten außer den Sprossen zu einer glatten Masse<br />
verarbeiten. Abschmecken und eventuell noch mehr Salz<br />
und ein paar Esslöffel Wasser hinzufügen. 3 Für mindestens<br />
1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, so dass sich die<br />
Aromen entfalten. Zum Servieren mit Rote-Bete-Sprossen<br />
garnieren. Dazu passen Grissini, Gemüse-Sticks oder Brot.<br />
18 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Couscous-Salat mit getrockneten Tomaten, Feta und Oliven<br />
REZEPTE n<br />
4 Personen 20 Minuten<br />
• 250 g Couscous<br />
• 80-100 g in Öl eingelegte Tomaten (Öl nicht abgießen)<br />
• 1 kleine rote Zwiebel<br />
• 1 große Handvoll frische Minze und/oder Petersilie<br />
• 125 g Kirschtomaten<br />
• 1 Dose Kichererbsen (240 g Abtropfgewicht)<br />
• ½ Zitrone • 150 g schwarze Oliven, entsteint<br />
• 150-200 g Fetakäse • Salz und Pfeffer<br />
1 Den Couscous nach Packungsanleitung zubereiten. Abkühlen<br />
lassen. 2 Die getrockneten Tomaten, die Zwiebel, die Minze-<br />
und Petersilienblätter klein schneiden. Die frischen Tomaten<br />
halbieren. Die Kichererbsen abgießen und abspülen. 3 Den<br />
Couscous mit einer Gabel lockern, dann mit den getrockneten<br />
Tomaten, 3 EL vom Öl, den Zwiebelstücken, den Kräutern, den<br />
frischen Tomaten, den Kichererbsen, den Oliven und dem Saft<br />
½ Zitrone vermischen. Gut pfeffern und leicht salzen. 4 Den<br />
Fetakäse würfeln und darauf verteilen.<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS REZEPTE ELISABETH BECKERS & BIBI WINTERSDORF<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> |<br />
19
Blauer Kartoffelsalat mit Radieschen und Ei<br />
3-4 Personen 25 Minuten<br />
• 2 Eier • 1 kg blaue bzw. lila Kartoffeln • 6 EL frische Estragonblätter<br />
• 1 Knoblauchzehe • 40 ml weißer Balsamico-Essig • 40 ml Olivenöl<br />
• 1 TL Ahornsirup • 60 g Mayonnaise • 200 g Radieschen<br />
• Salz und Pfeffer<br />
1 Die Eier hart kochen, dann abkühlen lassen. 2 Die Kartoffeln schälen und<br />
in gleich große Stücke schneiden; dabei am besten Küchenhandschuhe<br />
tragen, da die Kartoffeln abfärben können. In einen Topf geben,<br />
mit Wasser bedecken und 1 TL Salz hinzufügen. Aufkochen und<br />
zugedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.<br />
3 Estragonblätter, Knoblauch, Essig, Öl und Ahornsirup pürieren und mit<br />
der Mayonnaise vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4 Die<br />
Kartoffeln abgießen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die<br />
Radieschen waschen und halbieren bzw. vierteln. Die Eier vierteln, alles<br />
vermischen und bis zum Servieren kühl stellen.<br />
20 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPTE n<br />
Tomaten-Tartelettes mit<br />
Aubergine und Mozzarella<br />
12 Stück 40 Minuten<br />
• 1 Aubergine<br />
• Olivenöl<br />
• 2 Platten Blätterteig<br />
• 36 Kirschtomaten<br />
• 12 TL Pesto rosso<br />
• 1 Kugel Büffelmozzarella, in Scheiben<br />
geschnitten<br />
• Parmesan<br />
• Salz und Pfeffer<br />
1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2 Die<br />
Aubergine in 12 nicht zu dicke runde Scheiben<br />
schneiden. Etwas Olivenöl in einer großen<br />
Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben<br />
(eventuell in 2 Portionen) darin mit Salz und<br />
Pfeffer bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie<br />
weich werden. 3 Die Blätterteige ausrollen<br />
und 12 Tartelette-Kreise ausstechen. 4 Auf<br />
jede Portion etwa 1 TL rotes Pesto verteilen.<br />
Eine Auberginenscheibe auf das Pesto legen<br />
und darauf je 1 Scheibe Mozzarella und 3-4<br />
Kirschtomaten. 5 Für 25 - 30 Minuten im Ofen<br />
backen, dann herausnehmen, leicht salzen<br />
und pfeffern und sofort servieren.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 21
Rote-Bete-Kuchen mit weißer Schokolade<br />
1 Kuchen 30 Minuten + 1 Stunde Backzeit<br />
• 180 g Dinkelmehl (Typ 630) • ½ TL Backpulver<br />
• ½ TL Backnatron • 300 g rote Bete (etwa 2 Stück)<br />
• 175 ml Buttermilch • 50 g ungesüßtes Kakaopulver<br />
• etwas Vanillepulver oder Vanilleextrakt 100 g weiche Butter<br />
• 280 g Rohrzucker • 2 Eier • 150 g weiße Kuvertüre<br />
• frische Heidelbeeren und Himbeeren<br />
1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eine Kastenform buttern und<br />
mit Mehl bestäuben. 2 Das Mehl mit dem Backpulver und dem<br />
Backnatron vermischen. 3 Die Rote Bete schälen und roh in einen<br />
Hochleistungsmixer geben. Mit der Buttermilch, dem Kakaopulver<br />
und der Vanille pürieren. Beiseitestellen. 4 Die weiche Butter<br />
mit einem Mixer aufschlagen, langsam den Zucker hinzufügen,<br />
bis die Masse heller und fluffiger wird. Die Eier nacheinander<br />
dazugeben. Dann abwechselnd die Mehlmischung und das Rote-<br />
Bete-Püree hinzufügen und vermischen. 5 Den Teig in die Form<br />
füllen und glattstreichen. Im Ofen für ungefähr 1 Stunde backen.<br />
Herausnehmen, Stäbchenprobe machen und für 15 Minuten in<br />
der Form stehen lassen. Dann stürzen, wieder umdrehen und auf<br />
einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. 6 Die Kuvertüre<br />
nach Packungsanleitung schmelzen und über den abgekühlten<br />
Kuchen geben. Frische Heidelbeeren und Himbeeren sofort<br />
darauf verteilen, dann trocknen lassen.<br />
22 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPTE n<br />
GEWINNEN<br />
Gewinnen Sie 2 x 6 Flaschen Let’s Make it Happen-Crémant<br />
von Crémants POLL-FABAIRE.<br />
Beantworten Sie folgende Frage:<br />
Welches Logo befindet sich auf den Crémant-Flaschen?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Crémant“<br />
an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
ST_<strong>KACHEN</strong>_180X110_06-02-<strong>2018</strong>.indd 2 06/02/<strong>2018</strong> 14:13<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 23
Mascarpone-Creme mit Beeren<br />
8 Portionen 15 Minuten<br />
1 Den Mascarpone mit dem Quark, 50 g Zucker, dem Vanillezucker<br />
und dem Abrieb ½ Zitrone gut vermischen. 2 Die Hälfte der<br />
• 250 g Mascarpone<br />
• 300 g Quark • 60 g Zucker<br />
• 1 Päckchen Vanillezucker • ½ Zitrone<br />
• blaue Lebensmittelfarbe (flüssig)<br />
• 125 g Himbeeren<br />
• 100 g Erdbeeren<br />
Mascarpone-Käsemischung mit 10-15 Tropfen Lebensmittelfarbe<br />
blau färben. 3Die Himbeeren mit 30 g Zucker kurz aufkochen, dann<br />
durch ein Sieb streichen. 4 Eine Schicht blaue Mascarponecreme<br />
in Gläser füllen, darauf eine Schicht der weißen Masse geben und<br />
mit der Himbeersauce und den Erdbeeren abschließen. Bis zum<br />
Servieren kühl stellen.<br />
24 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Das auf den Fotos zum Picknick-Kapitel<br />
abgebildete Geschirr und die Dekoration wurde<br />
größtenteils vom Pall Center zur Verfügung gestellt<br />
und ist im Designbereich im<br />
Erdgeschoss des Pall Center in<br />
Oberpallen erhältlich.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 25
Luxemburg-Plätzchen<br />
GEWINNEN<br />
Wir verlosen 5 x 2 KEKSAUSSTECHER<br />
von Anne’s Kitchen.<br />
Beantworten Sie folgende Frage:<br />
Welche Form haben die Keksausstecher<br />
von Anne’s Kitchen?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem<br />
Stichwort „Kekse“ an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
Die Keksausstecher sind im Luxemburg House und im Pall Center erhältlich. Die Luxemburg-Plätzchen sind<br />
auf Bestellung erhältlich via www.anneskitchen.lu<br />
85 Kekse 75 Minuten + 30 Minuten<br />
Kühlzeit + 10 Minuten Backzeit pro Blech<br />
• 250 g Butter, Zimmertemperatur<br />
• 140 g Puderzucker<br />
• 1 Päckchen Vanillezucker<br />
• 1 Vanilleschote<br />
• 1 Ei • 375 g Mehl • 1 Prise Salz<br />
Für die Glasur:<br />
• 120 g Puderzucker • 4 ½ TL Honigschnaps<br />
• rote und blaue Lebensmittelfarbe<br />
1 Die Butter in Würfel schneiden und mit<br />
Puderzucker und Vanillezucker in einer<br />
Rührschüssel vermischen. 2 Die Vanilleschote<br />
längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen,<br />
in die Schüssel geben und vermischen, dann<br />
das Ei hinzufügen. Zum Schluss das Mehl<br />
und die Prise Salz hinzufügen und zu einem<br />
glatten Teig verkneten. 3 Den Teig zu 2 flachen<br />
Scheiben formen, in Klarsichtfolie wickeln<br />
und 30 Minuten kalt stellen. 4 Den Ofen<br />
auf 170 °C Umluft vorheizen. 5 Den Teig auf<br />
einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die<br />
Plätzchen mit einem Plätzchenausstecher<br />
(ø 7 cm) ausstechen und auf ein mit Backpapier<br />
belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen<br />
für 10 Minuten backen, bis der Rand leicht<br />
goldbraun ist. Dann auf einem Kuchengitter<br />
abkühlen lassen. 6 Sobald alle Plätzchen<br />
abgekühlt sind, die Glasur zubereiten: 40 g<br />
Puderzucker in eine kleine Schüssel geben,<br />
1 ½ TL Honigschnaps und ein paar Tropfen rote<br />
Lebensmittelfarbe hinzufügen und zu einer<br />
cremigen Glasur verrühren. ⅓ der Plätzchen<br />
mit der roten Lebensmittelfarbe bestreichen.<br />
7 Dann die gleiche Menge Glasur mit der<br />
blauen Lebensmittelfarbe zubereiten und<br />
schlussendlich aus dem restlichen Puderzucker<br />
und dem restlichen Honigschnaps die helle<br />
Glasur herstellen. Jeweils die Hälfte der<br />
restlichen Plätzchen mit der blauen und hellen<br />
Glasur bestreichen, dann 1 Stunde trocknen<br />
lassen. 8 Die Plätzchen sind in einer Dose 1<br />
Woche haltbar.<br />
Tipp: Für eine alkoholfreie Version einfach den<br />
Honigschnaps durch Zitronensaft oder Milch<br />
ersetzen!<br />
REZEPT<br />
REZEPT<br />
ANNE<br />
ANNE’S<br />
FABER<br />
KITCHEN ‘HOME SWEET HOME - MEIN LUXEMBURG’, EDITIONS SCHORTGEN<br />
26 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Zucchini-Clubwrap<br />
8 Wraps 35 Minuten<br />
• 4 Eier • 1 große Zucchini • 8 Scheiben Frühstücksspeck<br />
• 4 Blätter Römersalat • 1 Avocado • 4 Campari-Tomaten<br />
• 40 ml Honig-Senf-Sauce • 30 g Blauschimmelkäse<br />
• 8 Scheiben gekochter Schinken oder geräucherte Putenbrust (230 g)<br />
1 Die Eier hart kochen, dann abkühlen lassen, schälen und<br />
in je 4 Scheiben schneiden. 2 Den Gemüseschneider am<br />
KitchenAid® Standmixer befestigen. Den Lebensmittelhalter<br />
und den Zucchini/Gurkenadapter in die Mitte der beiden Enden<br />
des Zucchini-Bereichs einsetzen und die roten Markierungen<br />
ausrichten. 3 Die Zucchini in 10 cm große Stücke schneiden.<br />
Ein Zucchinistück und den Lebensmittelhalter am Aufsatz<br />
befestigen. Den Spieß durch den Zucchini/Gurkenadapter<br />
und bis zum Anschlag durch das erste Zucchinistück stecken.<br />
Ein dickes Blatt am Aufsatz befestigen. Unter der Klinge eine<br />
Schale positionieren, um die Zucchiniblätter aufzufangen.<br />
Den Standmixer auf Geschwindigkeit 2 drehen und die Klinge<br />
gegen das Zucchinistück positionieren. Mit den restlichen<br />
Zucchini-Stücken wiederholen. 4 Die Speckscheiben in einer<br />
Pfanne ohne Öl knusprig braten, auf einem Küchenpapier<br />
abtropfen lassen und dann in 10 cm große Stücke brechen.<br />
5 Die Salatblätter grob hacken. Die Avocado vom Kern<br />
befreien und in 8 Scheiben schneiden. Die Tomaten waschen<br />
und vierteln. 6 Die Zucchiniblätter in 20 cm große Stücke<br />
schneiden und auf die Arbeitsfläche legen. Auf jedem Blatt<br />
5 ml Honig-Senf-Sauce verteilen. Etwas Salat sowie je 1 Scheibe<br />
Schinken oder Putenbrust, 1 Scheibe Speck, 1 Avocadoscheibe,<br />
ADVERTORIAL n<br />
1 Tomatenscheibe und je 2 Scheiben hartgekochtes Ei darauf<br />
verteilen. Dabei einen 2 cm langen Streifen am Ende der Blätter<br />
unbelegt lassen. Den Käse auf den Zutaten zerbröckeln. 7 Mit<br />
dem belegten Ende beginnen und fest aufrollen. Bei Bedarf mit<br />
einem Zahnstocher befestigen und sofort servieren.<br />
Der<br />
Gemüseblattschneider<br />
Seien Sie kreativ, leben Sie gesund: Bringen Sie mehr Gemüse in Ihre tägliche Ernährung<br />
und entdecken Sie neue Wege der Zubereitung!<br />
Erfinden Sie Ihre klassischen Gerichte neu! Vom Ersetzen von Nudeln und Wraps durch Gemüseblätter bis zur Neuinterpretation von Snacks und Süßspeisen<br />
– der KitchenAid Gemüseblattschneider kann eine breite Palette an Gemüse und Früchten in gesunde und wunderschöne Blätter schneiden.<br />
Sie können das Zubehör jeden Tag nutzen; es wird Ihnen helfen, sich auf einfache und innovative Art auf glutenfreie Kost umzustellen oder Kohlenhydrate<br />
durch Gemüse zu ersetzen.<br />
Früchte und Gemüse<br />
Schneiden Sie Zucchini, Äpfel, Gurken<br />
und andere Früchte und Gemüse in feine<br />
Blätter und erfinden Sie frische Versionen<br />
Ihrer Alltagsgerichte.<br />
Dick und dünn<br />
Dank zweier Klingen können Sie dickere<br />
oder dünnere Blätter schneiden, je nach<br />
Geschmack oder wie es das Rezept<br />
erfordert.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 27
VEGAN GRILLEN<br />
Wir alle möchten den Nationalfeiertag genussreich feiern, unabhängig von unseren Ernährungsvorlieben.<br />
Dass Grillen keineswegs nur etwas für Fleischliebhaber ist, zeigen wir mit unserem veganen Grillfest, zur<br />
Freude aller Veganer unter unseren treuen Lesern!<br />
28 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPTE n<br />
Burger von weißen Bohnen und Zucchini mit Cashew-Mayo und Sprossensalat<br />
4 Personen 15 - 30 Minuten<br />
Burger von weißen Bohnen und Zucchini<br />
• ½ rote Zwiebel, geschält und fein gehackt<br />
• 1 x 400 g Dose Cannellini-Bohnen, abgetropft<br />
• 2 EL Leinsamen • 2 EL Chiasamen<br />
• 2 EL gemahlene Mandeln • 1 TL geräucherter Paprika<br />
• Schale von 1 Zitrone • 4 Zucchini, gerieben<br />
• 30 g Sonnenblumenkerne • Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer, nach Geschmack<br />
Vegane Cashew-Mayonnaise<br />
• 100 g Cashewnüsse, 10 Minuten in kochendem Wasser<br />
• eingeweicht, abgetropft • 2 EL Wasser • 1 EL Dijon-Senf<br />
• Saft von ½ Zitrone • 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt<br />
• 2 TL weißer Essig<br />
Zum Anrichten<br />
• 4 Burgerbrötchen, halbiert und geröstet<br />
• 1 Handvoll Salatblätter<br />
• 1 Avocado, geschält, entkernt und in Streifen geschnitten<br />
• 2 Tomaten, in Scheiben geschnitten<br />
• 1 rote Zwiebel, geschält und in Ringe geschnitten<br />
• 1 Handvoll Sprossen Ihrer Wahl<br />
• Zitronenspalten, zum Auspressen<br />
1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Burger bei mittlerer Hitze<br />
zu grillen. 2 Für die Burger alle Zutaten – mit Ausnahme der<br />
Zucchini, der Sonnenblumenkerne und Gewürze – in einen<br />
Mixer geben und glatt rühren. In eine Schüssel geben und die<br />
geriebenen Zucchini und Sonnenblumenkerne unterrühren. Gut<br />
abschmecken. 3 Teilen Sie die Burger-Mischung in 4 Portionen<br />
auf und formen Sie sie zu Bratlingen. 3 - 4 Minuten auf den Grill<br />
legen, bis sie leicht geröstet sind. 4 Für die vegane Cashew-<br />
Mayo alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt mixen. Nach<br />
Geschmack würzen. 5 Um die Burger zusammenzusetzen, geben<br />
Sie einen Teelöffel Mayo auf jede Brötchenhälfte. Mit etwas Salat,<br />
einem Bratling, Avocadoscheiben, Tomatenscheiben, roten<br />
Zwiebelscheiben und Sprossen belegen. Die Burger schließen<br />
und mit Zitronenspalten zum Auspressen servieren.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 29
Gegrillte Fladenbrote mit Hummus und Frühlingsgemüse<br />
4 Personen 30 Minuten<br />
Hummus<br />
• Kichererbsen aus der Dose, 400 g, abgetropft<br />
• 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt<br />
• Schale und Saft von 1 Zitrone • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel<br />
• 1 TL gemahlener Koriander • 125 ml Olivenöl<br />
• Salz und frisch gemahlener Pfeffer, nach Geschmack<br />
Fladenbrote<br />
• 300 g Mehl • ½ TL Salz • 1 EL Backpulver<br />
• 1 TL Kreuzkümmelkörner • 1 TL getrockneter Rosmarin<br />
• 45 ml (3 EL) Olivenöl • 90 ml warmes Wasser<br />
• 100 g Spargelstangen, blanchiert • 100 g TK-Erbsen<br />
• aufgetaute Erbsensprossen, zum Garnieren<br />
1 Für den Hummus Kichererbsen, Knoblauch, Zitronenschale<br />
und Saft, Gewürze und 125 ml Olivenöl in einen Mixer geben<br />
und fast glatt rühren. Abschmecken und beiseitestellen. 2 Für<br />
die Fladenbrote Kuchenmehl, Salz und Backpulver in eine<br />
Schüssel sieben. Kreuzkümmel und getrockneten Rosmarin<br />
mit den trockenen Zutaten vermischen. Eine Mulde in der<br />
Mitte machen. Olivenöl und das Wasser hineingeben und<br />
die trockenen und feuchten Zutaten vorsichtig unterrühren,<br />
bis der Teig glatt und elastisch ist (ca. 5 Minuten). Den Teig<br />
10 Minuten ruhen lassen. 3 Bereiten Sie einen Grill vor, um<br />
die Fladenbrote bei mittlerer Hitze zu grillen. 4 Aus dem<br />
Teig 8 Kugeln formen und mit einem Nudelholz ½ cm dick<br />
ausrollen. Die Fladenbrote auf den Grill legen und grillen,<br />
bis sie leicht gebräunt sind, ca. 3 Minuten auf jeder Seite.<br />
5 Zum Servieren etwas Hummus auf einen Teller geben und<br />
mit den blanchierten Spargelstangen und Erbsen belegen.<br />
Mit Erbsensprossen garnieren und mit den Fladenbroten<br />
servieren.<br />
GEWINNEN<br />
Wir verlosen 8 Saucen-Sets (Ketchup, BBQ und Andalouse) der<br />
MOUTARDERIE DE LUXEMBOURG.<br />
Beantworten Sie folgende Frage:<br />
Wie heißt die neueste Sauce der Moutarderie de Luxembourg?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort<br />
„Moutarderie“ an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
30 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Gegrillte scharfe Auberginen-Tofu-Spieße<br />
REZEPTE n<br />
Gebratene Bananen mit gerösteter Kokosnuss und Kokos-Karamellsauce<br />
4 Personen 30 Minuten<br />
• 230 g Zucker • 60 ml Wasser • Prise Salz<br />
• Kokosnusscreme aus der Dose, 400 ml, gekühlt und<br />
ungeschüttelt • 1 TL Vanille-Essenz<br />
• 4 Bananen, ungeschält und längs halbiert<br />
• 50 g Kokosnussöl • 30 g Puderzucker<br />
• 1 kleine Handvoll Kokosraspeln, geröstet, zum Servieren<br />
• frische Minze, zum Garnieren<br />
1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Bananen bei mittlerer<br />
Hitze zu grillen. 2 Für die Kokos-Karamell-Sauce Zucker,<br />
Wasser und Salz in einen mittleren Topf geben und unter<br />
Rühren zum Kochen bringen. Ca. 7 Minuten kochen lassen,<br />
bis die Masse eine goldbraune Farbe angenommen<br />
hat. 3 Während das Karamell kocht, öffnen Sie die Dose<br />
Kokosnusscreme und schöpfen Sie vorsichtig die dicke,<br />
cremige Schicht von der Oberfläche ab (Sie sollten etwa<br />
175 ml erhalten). Die cremige Schicht verwenden und die<br />
in der Dose verbliebene Wasserschicht für eine weitere<br />
Mahlzeit aufbewahren (z. B. eine köstliche Ergänzung zu<br />
Suppen!). 4 Wenn der Karamell fertig ist, vom Herd nehmen<br />
und die Kokosnusscreme hinzufügen. Wieder auf den Herd<br />
stellen und 5 Minuten kontinuierlich umrühren. Sobald<br />
der Karamell fertig ist, die Vanille-Essenz unterrühren<br />
und etwas abkühlen lassen. 5 Die Bananen mit der Schale<br />
halbieren und mit dem Kokosöl und dem Puderzucker<br />
bestreuen. Zuerst die Schalenseite der Bananen auf dem<br />
Grill 3 Minuten rösten, dann umdrehen und das Fleisch<br />
rösten, je 3 Minuten. 6 Zum Servieren die Bananen mit<br />
Kokosraspeln und frischer Minze bestreuen und mit dem<br />
Kokoskaramell servieren.<br />
4 Personen 30 Minuten<br />
• 2 Auberginen, in 2 cm große Würfel geschnitten<br />
• 300 g Blocktofu, in 2 cm große Würfel geschnitten<br />
• 4 Zweige frischer Rosmarin, einmal durchgeschnitten<br />
• 60 ml Olivenöl • ¼ TL getrocknete Chiliflocken<br />
• 1 TL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL gemahlener Koriander<br />
• 1 TL Sumach • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer,<br />
nach Geschmack • frische Lorbeerblätter, zum Garnieren<br />
(optional)<br />
1 Bereiten Sie einen Grill vor, um die Spieße bei mittlerer bis hoher<br />
Hitze zu grillen. 2 Auberginenwürfel, Tofuwürfel und Rosmarin<br />
auf 4 Metallspieße stecken. Mit Olivenöl beträufeln. 3 In einer<br />
separaten Schüssel die Chiliflocken und Gewürze vermengen. Die<br />
Gewürzmischung über die zusammengesetzten Spieße streuen<br />
und gut abschmecken. 4 Legen Sie die Spieße auf den Grill und<br />
grillen Sie sie, bis sie leicht gebräunt sind, ca. 20 Minuten. Warm<br />
servieren, auf Wunsch mit frischen Lorbeerblättern garniert.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 31
Beeren- und Pekannuss-Streusel<br />
6 - 8 Personen<br />
45 Minuten<br />
• 350 g TK-Beeren • 1 TL Sherry-Essig<br />
• Schale und Saft von 1 Zitrone • 1 TL Vanille-Essenz<br />
• 1 Prise Salz • 100 g Zucker • 125 g Kuchenmehl<br />
• 175 g brauner Zucker • 60 g Haferflocken • 120 ml Rapsöl<br />
• 50 g Pekannüsse, gehackt • frische Beeren, zum Servieren<br />
• Puderzucker, zum Bestäuben<br />
1 Bereiten Sie Ihren geschlossenen Grill (Grill mit Deckel) zum<br />
Backen vor: Öffnen Sie den Deckel und entfernen Sie den<br />
Grillrost. Schieben Sie die glühenden Kohlen nach rechts und<br />
links. Etwas Wasser in eine Tropfschale geben und in die Mitte<br />
zwischen die Glut stellen. Setzen Sie den Grillrost wieder ein<br />
und schließen Sie den Deckel. 2 Eine runde Auflaufform mit<br />
einem Durchmesser von 20 cm einfetten. 3 Die gefrorenen<br />
Beeren, Essig, Zitronenschale und Saft, Vanille, Salz und<br />
Zucker mischen. In die Auflaufform geben. 4 Für die Streusel<br />
Mehl und Stärke, den braunen Zucker, die Haferflocken und<br />
das Rapsöl in einer Schüssel verrühren. Über die Beerenmasse<br />
streuen und das Ganze im geschlossenen Grill backen, bis der<br />
Belag goldbraun ist, 20 - 30 Minuten. Mit frischen Beeren und<br />
Puderzucker bestreuen und sofort servieren.<br />
32 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
ADVERTORIAL ■<br />
DER SOMMER WIRD HEIß<br />
Neue BBQ-Sauce der Moutarderie de Luxembourg<br />
Pünktlich vor dem <strong>Sommer</strong> erweitert die Moutarderie de Luxembourg ihre Produktpalette<br />
um eine neue Sauce: Die BBQ-Sauce „classique“! Die Sauce ist mit größter Sorgfalt<br />
aus hochqualitativen Zutaten zubereitet, glutenfrei und ohne Konservierungsstoffe.<br />
Der rauchige, süße Geschmack mit seiner scharfen Note wird diesen <strong>Sommer</strong> große und<br />
kleine Grillfans begeistern – die bisherigen Feedbacks sind sehr vielversprechend. Um<br />
den gewünschten Geschmack und auch eine zufriedenstellende Farbe und Konsistenz<br />
zu erreichen, brauchte es eine Produktentwicklungszeit von fast zwei Jahren. Nun<br />
verleiht das ausgewogene Aroma Fleisch und Gemüse das besondere Etwas.<br />
Die BBQ-Sauce kann zu jeglichen Fleisch- und Gemüsesorten gereicht werden. Für<br />
ein intensiveres rauchig-würziges Aroma kann sie auch während des Grillens auf das<br />
Grillgut aufgetragen werden. Sie eignet sich ebenfalls hervorragend als Marinade.<br />
Die BBQ-Sauce ist seit April im 220-g-Glas, in der 570-g-Squeezeflasche und für<br />
B2B-Kunden als PET 3,5 kg erhältlich.<br />
Produkt Made in Luxembourg, 100 % Geschmaach, 100 % Traditioun<br />
Spareribs (by Meatbros)<br />
• 1 Sparerib „St Louis“ pro Person<br />
• 500 ml BBQ-Sauce (Moutarderie de Luxembourg)<br />
• etwas Apfelsaft • 100 ml Ahornsirup<br />
Für den Rub<br />
• 50 g Meersalz • 100 g Paprikapulver • 100 g Rohrzucker<br />
• 2 EL Knoblauchpulver • 1 EL Zwiebelpulver<br />
• 1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer<br />
• 1 EL gemahlener Cayennepfeffer<br />
• 1 EL gemahlener Kreuzkümmel • 1 TL Senfpulver<br />
Material: Alufolie<br />
1 Alle Zutaten für den Rub in einer Schüssel vermischen.<br />
2 Spareribs mit der Marinade bestreichen. 3 Fleisch mit<br />
Klarsichtfolie umwickeln und mind. 2 Stunden im Kühlschrank<br />
marinieren lassen. 4 BBQ-Sauce und Ahornsirup in einer Schüssel<br />
vermischen. 5 Backofen auf 120 °C (Umluft) vorheizen. 6 Spareribs<br />
auf einen Grillrost legen. 7 Eine Auflaufform auf ein Backblech<br />
stellen und dieses in die unterste Schiene des Ofens schieben.<br />
8 3 Stunden garen lassen. 9 Spareribs mit Alufolie umwickeln und<br />
etwas Apfelsaft in die Alufolie gießen. 10 Umwickelte Spareribs<br />
für weitere 1,5 Stunden im Ofen backen (120 °C). 11 Nach 1,5<br />
Stunden die Alufolie entfernen und für weitere 30 bis 45 Minuten<br />
im Ofen backen lassen (120 °C). 12 Die Spareribs sind fertig, wenn<br />
sie eine schöne karamellisierte Farbe haben.<br />
www.moutarderie.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 33
Zuckerwasser aufs Brot?<br />
Oder doch lieber Honig vom regionalen Imker?<br />
EU nimmt gepanschten Honig ins Visier<br />
Das Etikett verspricht „reinen Blütenhonig“ oder „Imkerhonig“. Doch nicht alles, was auf dem Frühstücksbrot landet, ist reiner Honig.<br />
Häufig ist er mit Zucker gestreckt oder entspricht nicht den geltenden Qualitätsstandards. Dem hat das EU-Parlament jetzt den<br />
Kampf angesagt.<br />
Das Honigbrötchen zum Frühstück gehört für viele einfach dazu.<br />
Doch der Bedarf kann nicht durch die heimischen Imker gedeckt<br />
werden. Innerhalb der Union werden jährlich 250.000 Tonnen<br />
erzeugt, zusätzlich werden rund 200.000 Tonnen Honig importiert.<br />
Hauptlieferanten sind neben China, dem größten Produzenten<br />
weltweit, Argentinien, Mexiko und die Ukraine. Dieser Import-Honig<br />
erfüllt jedoch oft nicht die strengen europäischen Standards. Vor<br />
allem China steht immer wieder unter Pansch-Verdacht. Jede fünfte<br />
Probe von Import-Honig erfüllt laut Untersuchungen nicht die EU-<br />
Standards. Wenig hilfreich für die Konsumenten ist auch die fehlende<br />
Kennzeichnungspflicht. Derzeit genügt es, im Kleingedruckten<br />
zu schreiben: Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern. Der<br />
Verbraucher weiß also nicht, was er isst. Nun soll dieses Problem mit<br />
besseren Kontrollen und härteren Strafen behoben werden.<br />
34 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REPORTAGE n<br />
Ende Februar haben die Abgeordneten des EU-Parlaments ein<br />
Papier verabschiedet, das mehr Klarheit bringen soll. Bezogen auf<br />
die Kontrollen ist es jedoch nicht mehr als ein Appell an die dafür<br />
zuständigen Mitgliedstaaten. Bei der Kennzeichnung ging der Aufruf<br />
hingegen in Richtung EU-Kommission für einen entsprechenden<br />
Gesetzesentwurf. Bleibt abzuwarten, ob der Aufruf Gehör findet.<br />
Qualitätsmerkmal Marque Nationale –<br />
echter Luxemburger Honig<br />
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seinen Honig beim örtlichen<br />
Imker kaufen oder im Geschäft auf das Label der Nationalmarke<br />
achten. Die Qualität dieses Bienenhonigs ist durch strenge gesetzliche<br />
Bestimmungen festgelegt und garantiert dem Verbraucher, dass der<br />
betreffende Honig ein luxemburgisches, naturbelassenes Erzeugnis<br />
von höchster Qualität ist, ohne Beimischungen und Zusatz von<br />
importiertem Honig. Auch bei der Produktion muss sich der Imker<br />
an festgelegte Regeln halten und sich einer freiwilligen staatlichen<br />
Kontrolle unterziehen. Im Frühjahr 2017 waren 350 Imker mit rund<br />
5.300 Völkern in Luxemburg gemeldet – da wird sich sicherlich einer<br />
in der näheren Umgebung finden!<br />
Bei den Bio-Imkern steht die wesensgemäße Haltung der Bienen im<br />
Vordergrund. Noch strenger sind die Regeln für Honig aus Demeter-<br />
Bienenhaltung. Hier steht neben der artgerechten Bienenhaltung<br />
der Naturwabenbau, der Einsatz von natürlichen Heilmitteln<br />
und die schonende Honigbehandlung im Fokus. So bleiben die<br />
wertvollen Inhaltsstoffe und der fein-aromatische Geschmack<br />
erhalten. Bevorzugte Standorte der Demeter-Bienenkörbe sind<br />
biologisch-dynamisch bewirtschaftete Flächen. Doch leider kann<br />
man den Bienen nicht vorschreiben, auf welche Blüten sie fliegen<br />
sollen, so dass auch im Bio- oder Demeter-Honig Nektar aus nichtbiologischem<br />
Anbau vorhanden sein kann.<br />
Wie erkenne ich reinen,<br />
ungepanschten Honig?<br />
Honig besteht zu rund 80 % aus Zucker wie Saccharose und<br />
Invertzucker, dazu Mineralien und Spurenelementen, Vitaminen<br />
und zahlreichen bioaktiven Stoffen, die zu den gesundheitsförderlichen<br />
Wirkungen beitragen. Letztere sind teilweise<br />
hitzeempfindlich, so dass Honig schonend durch Schleudern<br />
gewonnen wird, ohne Erhitzung.<br />
Naturbelassenen Honig füllt der Imker aus den geschleuderten<br />
Waben direkt ins Glas ab. Dabei wird der Honig nach einigen<br />
Tagen oder Wochen kristallisieren, eine sogenannte weiße<br />
Ausblühung bilden und eine feste Konsistenz bekommen. Ein<br />
klares Indiz für die Qualität des Honigs.<br />
Industriell produzierter Honig wird in der Regel aus verschiedenen<br />
Honigen gemischt. Sie werden erwärmt und gerührt, um eine<br />
einheitliche, streichfähige Konsistenz zu erreichen, wodurch<br />
Frische und Naturbelassenheit verloren gehen.<br />
Die Frische und Naturbelassenheit von Honig lässt sich natürlich<br />
im Labor überprüfen, aber es gibt einige einfache Tricks, um<br />
festzustellen, ob Bienenhonig gestreckt ist oder einen zu hohen<br />
Anteil an Wasser hat.<br />
Hat der Honig einen zu hohen Wassergehalt?<br />
Das kann man auf unterschiedliche Manier testen: Honig bleibt<br />
im Wasser fest: Löst sich der Honig im Wasser auf, ist es kein<br />
reiner Honig. Auch Honig auf einem umgedrehten Löffel hilft als<br />
Test: Qualitätshonig ist dickflüssig und bleibt am Löffel kleben<br />
oder fällt nur sehr langsam. Auch ein trockenes Weißbrot in den<br />
Honig getunkt taugt als Test: Bleibt das Brot trocken und hart,<br />
handelt es sich um reinen Honig. Weicht das Brot ein, bedeutet<br />
es, dass der Honig einen hohen Wasseranteil hat.<br />
Ist der Honig gestreckt?<br />
Vermengen Sie etwas Honig mit Wasser und geben Sie vier oder<br />
fünf Tropfen Essigessenz hinzu. Wenn sich Schaum bildet, kann<br />
es möglich sein, dass der Honig mit Calciumsulfat versetzt wurde.<br />
Mischen Sie etwas Bienenhonig mit Wasser und fügen Sie ein<br />
paar Tropfen Jod hinzu. Wenn sich diese Lösung blau verfärbt,<br />
wurde der Honig mit Mehlprodukten gestreckt.<br />
TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 35
Ein Honig für jedes Stadtviertel<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />
36 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REPORTAGE n<br />
<strong>KACHEN</strong> hatte das große Privileg, eine Gruppe von Bloggern zu einem exklusiven Blogger-Event auf dem Dach des Sofitel Luxembourg Europe einzuladen.<br />
Bei einem liebevoll arrangierten Frühstück wurden die Blogger von Hoteldirektorin Marie-Hélène Onursal persönlich begrüßt, bevor Imker Hugo Zeler zu<br />
einer Besichtigung der Bienenstöcke einlud und dabei fachkundige Tipps und Erklärungen gab, gefolgt von einer Kostprobe des „Miel de Quartier“. Wollen<br />
auch Sie den leckeren Honig probieren, machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel!<br />
Der junge Imker Hugo Zeler hatte eine ganz<br />
besondere Idee: Honig für jedes Stadtviertel<br />
herzustellen. Urban Beekeeping heißt der Trend,<br />
und so gibt es bereits Honig aus Kirchberg,<br />
Limpertsberg und Bonnevoie.<br />
„Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die<br />
Honige der einzelnen Stadtviertel schmecken“,<br />
so Hugo Zeler. „Auf dem Limpertsberg schmeckt man insbesondere<br />
beim <strong>Sommer</strong>honig die Linden raus. Bonnevoie besticht durch die<br />
Vielfalt der Tracht aus den vielen Privatgärten; zudem hat er eine<br />
Waldnote.“ Einen ganz besonderen Standort haben seine Bienen auf<br />
dem Kirchberg. Hoch oben auf dem Dach des Sofitel Luxembourg<br />
Europe stehen fünf Bienenkörbe; ihre Bewohner produzieren fleißig<br />
Honig für die Gäste des Hotels. In den angrenzenden Feldern finden<br />
die emsigen Tierchen reichlich Raps, neben den Blüten der Bäume<br />
und Sträucher des Kirchberg-Viertels.<br />
Hugo Zeler bietet seine Bienenstöcke Unternehmen zur Miete an –<br />
diese bekommen damit nicht nur ihren eigenen Honig, sondern auch<br />
Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter und Kunden rund um<br />
die Honigbiene und die Honigproduktion. „In vielen Unternehmen<br />
steht mittlerweile das Thema Nachhaltigkeit im Fokus, da sind meine<br />
Bienen der perfekte Partner. Der Kontakt zum Sofitel ist durch den<br />
Chefkoch Yann Castano zustande gekommen – wir haben beide ein<br />
Interesse an der Herstellung und Verarbeitung lokaler Produkte“,<br />
so Hugo Zeler. Beim Management ist die Idee schnell auf offene<br />
Ohren gestoßen, da die Accor Gruppe sich über das Projekt Planet<br />
21 weltweit für Nachhaltigkeit und regionale Produkte einsetzt. „Der<br />
Platz auf unserem Dach ist ideal für die Bienen. Damit leisten wir<br />
einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität im urbanen<br />
Umfeld und können unseren Kunden ein lokales Produkt anbieten“,<br />
so Marie-Hélène Onursal, Direktorin des Sofitel auf dem Kirchberg.<br />
Für Hugo Zeler ist es sehr wichtig, dass seine Partnerunternehmen<br />
bereit sind, sich aktiv für das Wohl der Bienen zu engagieren und zum<br />
Beispiel Trachtpflanzen als Futterquelle für die Bienen zu pflanzen.<br />
Ein weiterer Standort ist bei der Post auf Cloche d’Or geplant. Viel<br />
Arbeit für den Imker, der derzeit rund 40 Völker zu versorgen hat.<br />
Damit er in Zukunft noch weitere Stadtviertel abdecken kann, plant<br />
er, sich ab Herbst dieses Jahres vollberuflich seinen Bienen zu widmen.<br />
„Mich hat die Passion der Imkerei vor neun Jahren gepackt, als wir<br />
bei einem Spaziergang durch die Gemeinschaftsgärten in Belair mit<br />
einem erfahrenen Imker ins Gespräch gekommen sind. Ich war direkt<br />
begeistert und habe das Abenteuer gewagt, obwohl wir in der Stadt<br />
wohnen. In der Stadt ist die Vielfalt der Blumen viel größer als auf<br />
dem Land, wo die Bienen oft mit Monokulturen vorliebnehmen<br />
müssen.“ Die Gesundheit seiner Bienen liegt Hugo Zeler sehr am<br />
Herzen, weshalb er nur mit natürlichen Produkten in der Pflege und<br />
Gesundheitsprävention der Bienen arbeitet. „Ich habe das Bio-Label<br />
noch nicht, arbeite aber überwiegend nach den Kriterien der Bio-<br />
Imkerei.“<br />
Käuflich erwerben kann man den Stadtviertel-Honig mit eigens<br />
gestalteten Etiketten derzeit nur bei Les Paniers de Sandrine in<br />
Munsbach.<br />
www.hunnegkescht.lu<br />
GEWINNEN<br />
Wir verlosen 2 x 3 Honiggläser à 250 g „Miel de Quartier“<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
Wie heißt der neue Trend zur Honigproduktion in Großstädten?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Honig“ an<br />
gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 37
Millefeuille von Rote Bete, Apfel<br />
und Ziegenkäse mit Honigdressing<br />
4 Personen 15 Minuten<br />
• 1-2 Äpfel • 2 EL Zitronensaft • 250 g rote Bete<br />
• 150 g Ziegenkäse • 80 g junge Spinatblätter<br />
• 4 EL Olivenöl • 2 EL weißer Balsamico-Essig<br />
• 2 EL Honig • 8 Walnusskerne<br />
• Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS REZEPTE ELISABETH BECKERS<br />
1 Die Äpfel waschen, mit einem Apfelausstecher das<br />
Kern-gehäuse entfernen und in dünne Scheiben<br />
schneiden. 2 Ziegenkäse ebenfalls in dünne<br />
Scheiben schneiden und den Spinat waschen.<br />
3 Den Essig mit dem Honig vermischen. Salz,<br />
Pfeffer und Öl hinzufügen. Die Hälfte des Dressings<br />
auf den Spinat geben und auf Tellern anrichten.<br />
4 Die Rote-Bete-, Ziegenkäse- und Apfelscheiben<br />
schön aufeinanderstapeln und in die Mitte<br />
der Teller setzen. Mit dem restlichen Dressing<br />
beträufeln und mit einigen Walnusskernen<br />
servieren. Dazu passt knuspriges Baguette.<br />
Cactus<br />
ein bienenfreundliches<br />
Unternehmen<br />
Auch in der Nähe der Cactus-Filialen<br />
Bascharage, Belle Etoile, Redingen/<br />
Attert und Windhof werden fleißig<br />
Pollen gesammelt. Hier hat die Supermarktkette<br />
gemeinsam mit lokalen Imkern Bienenstöcke<br />
aufgestellt. Dieser Honig wird unter dem Label<br />
Marque Nationale angeboten, mit dem Namen<br />
des Imkers, der sich um die Bienenstöcke<br />
kümmert. Die Bienenstöcke bei Cactus<br />
Bascharage sind zudem biozertifiziert und der<br />
Honig wird under der Bezeichnung „Cactus Bio<br />
Hunneg“ vermarktet. Damit auch Sie zum Wohl<br />
der Bienen in Ihrem Garten beitragen können<br />
und Alternativen zur chemischen Bekämpfung<br />
von Insekten kennen lernen, bietet Cactus Hobbi<br />
interaktive Öko-Gartenworkshops an. Details<br />
unter www.cactus.lu<br />
38 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Gegrillte Nektarinen<br />
mit Ricotta und Honig<br />
REZEPTE ■<br />
4 Personen 10 Minuten<br />
• 250 g Ricotta • 1 Orange • 6 Nektarinen<br />
• 4 EL Honig • 40 g Pistazien<br />
1 Den Grill oder eine Grillpfanne erhitzen. 2 Ricotta<br />
in eine Schüssel geben und 1 TL frisch geriebene<br />
Orangenschale hinzufügen. Beiseitestellen. 3 Die<br />
Nektarinen halbieren und den Kern entfernen.<br />
Die angeschnittene Obstseite mit 2 EL Honig<br />
bestreichen und mit dieser Seite nach unten auf den<br />
Grill legen. Für 1-2 Minuten leicht karamellisieren<br />
lassen. 4 Die Nektarinenhälften umdrehen und für<br />
weitere 2 Minuten garen. Auf Teller geben und die<br />
Ricotta-Mischung daraufgeben. Mit 2 EL Honig<br />
beträufeln und mit Pistazien und noch etwas<br />
Orangenschale garnieren.<br />
MS_<strong>KACHEN</strong>_180X110_06-02-<strong>2018</strong>.indd 1 06/02/<strong>2018</strong> 14:00<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 39
5 Fakten über<br />
Himbeeren<br />
„Kraftwerk für unsere Gesundheit“<br />
1<br />
Power of Nature<br />
Wow! Nur 100 g Himbeeren decken bereits 25 % des Tagesbedarfs an<br />
Vitamin C. Und es steckt noch viel mehr drin: Provitamin A (Beta-<br />
Carotin), Vitamin B (Stoffwechsel), Biotin (Nägel, Haare, Haut),<br />
Gerbstoffe (Magen, Darm), Kalium (entwässert), Phosphor und Kalzium<br />
(Zähne und Knochen), Magnesium (Muskelfunktion), Eisen (blutreinigend<br />
und blutbildend) … Und damit ist die Liste noch nicht zu Ende.<br />
2<br />
Naschen ohne schlechtes Gewissen<br />
Die kleinen roten Beeren sind eine kalorienarme Nascherei – trotz<br />
ihrer Süße haben sie nur 34 Kilokalorien pro 100 Gramm und<br />
bestehen zu 85 % aus Wasser. Wer allerdings unter einer Histamin-<br />
Unverträglichkeit leidet, sollte Himbeeren besser meiden.<br />
3<br />
Gartenprinzesschen<br />
Die Früchte des bis zu 2 Meter hohen Himbeerstrauchs<br />
sind sehr empfindlich, daher können<br />
sie nicht mit Pestiziden behandelt und müssen<br />
von Hand geerntet werden.<br />
4<br />
Krebszellen mögen keine Himbeeren?<br />
Himbeeren wirken stark antioxidativ und helfen<br />
dadurch, Krebs vorzubeugen. Doch auch auf Leber,<br />
Herz, Magen, Darm, Nerven und Gehirn wirken<br />
Himbeeren positiv. Sie stärken das Herz-Kreislauf-System und<br />
die Immunabwehr, entgiften und entwässern, senken durch<br />
ihre natürliche Salicylsäure Fieber und können bei regelmäßigem<br />
Genuss sogar das Risiko für Parkinson verringern.<br />
TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK<br />
5<br />
Ein tolles Blatt auf der Hand<br />
Tee aus Himbeerblättern hat es in sich! Wer im Frühjahr das<br />
Immunsystem anregen will, Zahnfleischprobleme, Durchfall,<br />
Fieber, Blasen- oder Nierenleiden, Sodbrennen oder typische<br />
Frauenleiden lindern will, sollte den Tee probieren: 2 EL getrocknete<br />
Himbeerblätter mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 10-15<br />
Minuten ziehen lassen.<br />
40 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPTE n<br />
Himbeer-Semifreddo<br />
mit Rosenwasser und Pistazien<br />
6 Personen<br />
20 Minuten + Kühlzeit (über Nacht)<br />
• 2 Eier • 4 Eigelbe<br />
• 40 g Puderzucker<br />
• 400 ml Sahne, geschlagen<br />
• 80 g Pistazienkerne, geröstet, grob gehackt<br />
• 1 EL Rosenwasser<br />
• 300 g frische Himbeeren<br />
(alternativ: TK- Himbeeren)<br />
1 Eine 6 cm tiefe, 19 cm x 9 cm (Boden)<br />
große Cakeform einfetten. Mit Backpapier<br />
auslegen, so dass ein Überstand von 5 cm<br />
an beiden langen Enden möglich ist. 2 Eier,<br />
Eigelb und Zucker in eine hitzebeständige<br />
Schüssel geben. Schüssel in ein Wasserbad<br />
bei schwacher Hitze stellen. 4 bis 5 Minuten<br />
lang schlagen oder bis die Mischung dick<br />
und cremig ist. Vom Herd nehmen. 4 bis 5<br />
Minuten oder bis zum Abkühlen schlagen.<br />
3 Mischung in eine große Schüssel geben.<br />
Sahne, Pistazien, Rosenwasser und zwei<br />
Drittel der Himbeeren vorsichtig unterheben.<br />
Die Masse in die vorbereitete Form<br />
geben. Mit Frischhaltefolie abdecken und<br />
über Nacht oder bis zur Festigkeit tieffrieren.<br />
4 Vor dem Servieren 5 Minuten bei Raumtemperatur<br />
stehen lassen. Mit den restlichen<br />
Himbeeren dekorieren.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 41
Panna Cotta mit Himbeeren<br />
6 Personen<br />
15 Minuten + 4 Stunden Kühlzeit<br />
Für die Panna Cotta<br />
• 500 g Sahne • 1 Vanilleschote<br />
• 50 g Zucker, 2 ½ Blatt weiße Gelatine<br />
1 Weichen Sie die Gelatine in reichlich kaltem Wasser ein. Schneiden<br />
Sie die Vanilleschote der Länge nach auf und kratzen Sie das Mark<br />
heraus. Erhitzen Sie Schote, Mark, Zucker und Sahne auf niedriger<br />
Hitze und lassen Sie das ganze vorsichtig bei mehrmaligem Rühren<br />
15 Minuten köcheln (nicht kochen lassen!). Nehmen Sie den Topf<br />
vom Herd, drücken Sie die Gelatine aus und rühren Sie sie mit<br />
einem Schneebesen in die Masse, bis sich die Gelatine aufgelöst<br />
hat. 2 Mit der Creme füllen Sie sechs gekühlte Förmchen. Wenn<br />
die Förmchen richtig kalt sind, lässt sich die Panna Cotta später<br />
leichter stürzen. 3 Nun muss die Panna Cotta für mindestens vier<br />
Stunden in den Kühlschrank, um fest zu werden. Richten Sie die<br />
Panna Cotta auf einem Teller an und geben Sie die Sauce (s. u.)<br />
dazu. Wenn sich die Panna Cotta nicht aus dem Förmchen lösen<br />
will, stellen Sie es einfach kurz in warmes Wasser.<br />
Tipp: Sie können die Sahne durch Kokosmilch ersetzen.<br />
Für die Himbeersauce<br />
• 500 Gramm Himbeeren • etwas Zucker<br />
• ein paar Minzblätter oder Zitronenmelisse zum Garnieren<br />
Am besten sind natürlich frische Früchte – aber Sie können<br />
natürlich auch Tiefkühlprodukte nehmen. Früchte pürieren, durch<br />
ein Sieb streichen, mit etwas Zucker abschmecken und mit ein<br />
wenig heißem Wasser glatt rühren. Zur Panna Cotta geben und mit<br />
ein paar schönen Früchten und den Minz- oder Zitronenmelisse-<br />
Blättchen garnieren.<br />
42 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
NATIERLECH ANESCHT<br />
ENG GROUSS SELEKTIOUN U REGIONALE PRODUITEN<br />
Heiderscheid | Mertzig | Oberpallen | Steinsel | Strassen | Useldange<br />
pallcenter.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 43
Marmelade<br />
Gelee, Saft und Sirup<br />
44 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 45
Erdbeermarmelade mit Zitronensaft (VEGAN)<br />
5 Gläser; à ca. 300 ml 20 Minuten<br />
Wartezeit mind. 2 Stunden - Garzeit ca. 5 Minuten<br />
• 1 kg Erdbeeren • ca. 1 kg Gelierzucker, 1:1 • 1 Zitrone<br />
1 Die Erdbeeren waschen, putzen, gut abtropfen lassen und in<br />
Stücke schneiden. Die Beeren abwiegen und mit der derselben<br />
Menge Gelierzucker in einen Topf füllen. Die Zitrone auspressen,<br />
den Saft unterrühren und alles mindestens 2 Stunden ziehen<br />
lassen. 2 Die Mischung unter Rühren aufkochen und 4-5 Minuten<br />
sprudelnd kochen lassen. Dabei ständig rühren und nach Belieben<br />
den entstandenen Schaum abschöpfen. Eine Gelierprobe<br />
durchführen und die Konfitüre heiß in vorbereitete saubere Gläser<br />
füllen. Die Gläser sofort verschließen und auskühlen lassen.<br />
46 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Himbeergelee<br />
und Himbeersaft (VEGAN)<br />
REZEPTE n<br />
4 Personen<br />
20 Minuten - Garzeit: ca. 10 Minuten<br />
Für das Himbeergelee (ca. 1 l)<br />
• 500 g Himbeeren • ½ unbehandelte<br />
Zitrone, Schale und Saft<br />
• 1 Stängel Pfefferminze<br />
• ca. 100 ml klarer Apfelsaft<br />
• 350 g Gelierzucker, 2:1<br />
• 2 cl Orangenlikör<br />
Für den Himbeersaft (ca. 750 ml)<br />
• 500 g Himbeeren • ½ unbehandelte<br />
Zitrone, Schale und Saft<br />
• 150 g Zucker<br />
Für das Himbeergelee<br />
1 Die Himbeeren verlesen und mit der<br />
Zitronenschale, dem Zitronensaft, der<br />
abgebrausten Pfefferminze und 250 ml<br />
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.<br />
Unter Rühren ca. 10 Minuten kochen<br />
lassen. 2 Den Saft durch ein mit einem<br />
Mulltuch (oder Passiertuch) ausgelegtes<br />
Sieb gießen und gut abtropfen lassen.<br />
Den Rest nach Belieben ausdrücken, so<br />
kann das Gelee allerdings etwas trüb<br />
werden. 3 Den Saft mit dem Apfelsaft auf<br />
700 ml auffüllen, mit dem Gelierzucker<br />
in einem Topf unter Rühren aufkochen<br />
und etwa 4 Minuten sprudelnd kochen<br />
lassen. 4 Eine Gelierprobe durchführen,<br />
den Likör hinzufügen und in vorbereitete<br />
Gläser füllen. Gut verschlossen auskühlen<br />
lassen.<br />
Für den Himbeersaft<br />
Die Himbeeren verlesen und mit der<br />
Zitronenschale, dem Zitronensaft und<br />
dem Zucker ca. 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Himbeeren gründlich durch ein feines<br />
Sieb streichen, bis nur noch Kerne im<br />
Sieb zu sehen sind. Mit Mineralwasser auf<br />
750 ml auffüllen, in eine Flasche abfüllen<br />
und kalt stellen.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 47
Rotes Johannisbeergelee<br />
(VEGAN)<br />
6 Gläser à 250 ml 15 Minuten<br />
Garzeit ca.: 5 Minuten<br />
• 1 kg rote Johannisbeeren<br />
• 1 Zitrone<br />
• 150 ml klarer Apfelsaft<br />
• ca. 1 kg Gelierzucker, (1:1)<br />
• 1 TL Vanille-Extrakt<br />
• 2 cl roter Johannisbeerlikör<br />
1 Die Johannisbeeren abbrausen, abtropfen<br />
lassen, von den Rispen streifen und entsaften<br />
(im Entsafter oder durch ein feines Sieb<br />
streichen). 2 Die Zitrone halbieren, auspressen<br />
und mit dem Johannisbeersaft und dem<br />
Apfelsaft vermischen. Die Menge abmessen<br />
und mit derselben Menge Gelierzucker in<br />
einem Topf aufkochen. Die Mischung etwa<br />
4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine<br />
Gelierprobe machen. 3 Vanille-Extrakt und<br />
Likör unterrühren und das Gelee in vorbereitete<br />
Gläser füllen. Die Gläser gut verschließen und<br />
das Gelee abkühlen lassen.<br />
Holunderblütensirup<br />
ca. 2 l Sirup<br />
30 Minuten - Wartezeit: 24 Stunden<br />
• 15-20 Holunderblütendolden • 1 kg Zucker<br />
• 20 g Zitronensäure oder Saft von 2 Zitronen<br />
• 1 l Wasser<br />
1 Die Holunderblütendolden im reifen Zustand<br />
ernten, säubern (nicht waschen) und in einen<br />
großen Topf geben. 2 Dolden in einer großen<br />
Schüssel oder einem Einmachglas mit 1 l Wasser<br />
aufgießen und mindestens 24 Stunden ziehen<br />
lassen. Eventuell einige Zitronenscheiben<br />
dazugeben. 3 Den Sud durch ein feines Sieb<br />
oder Mulltuch seihen und mit 1 kg Zucker und<br />
20 g Zitronensäure (oder dem Saft von 1-2<br />
frischen Zitronen) vermischen und aufkochen<br />
lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 4 Den<br />
Sirup sofort in saubere/sterilisierte Flaschen<br />
füllen und verschließen. Ein Etikett ausdrucken<br />
oder selbst entwerfen.<br />
48 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Pfirsichmarmelade<br />
3 Gläser à 300 ml<br />
15 Minuten - Garzeit ca. 5 Minuten<br />
• 1 kg gelbfleischige Pfirsiche • 500 g Gelierzucker, 2:1<br />
• 2-3 Tropfen Vanille-Essenz • ½ Zitrone, Saft<br />
1 Die Pfirsiche ca. 30 Sekunden in kochendes Wasser tauchen<br />
und dann die Pfirsichhaut abziehen. 2 Die Früchte halbieren,<br />
REZEPTE n<br />
entkernen und pürieren. 3 Mit dem Zucker, der Vanille und dem<br />
Zitronensaft in einem großen Topf bei hoher Hitze unter Rühren<br />
zum Kochen bringen. Etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.<br />
Eine Gelierprobe durchführen und randvoll in vorbereitete Gläser<br />
füllen. 4 Verschließen, auf den Kopf stellen und ca. 10 Minuten<br />
abkühlen lassen. Wenden und auskühlen lassen.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 49
Stachelbeergelee (VEGAN)<br />
5 Gläser à 250 ml<br />
15 Minuten - Wartezeit ca. 12 Stunden - Garzeit ca. 15 Minuten<br />
• 800 g rote Stachelbeeren • 200 ml trockener Weißwein<br />
• 1 Zitrone, Saft • Apfelsaft (klar und ungesüßt), nach Bedarf<br />
• 500 g Gelierzucker, 1:1<br />
1 Die Stachelbeeren waschen, putzen und in einem großen Topf<br />
mit einem Stampfer andrücken. Den Wein und den Zitronensaft<br />
dazugeben und die Mischung unter gelegentlichem Umrühren<br />
aufkochen lassen. Etwa 10 Minuten leise köcheln lassen,<br />
anschließend in ein Passiertuch geben und in eine Schüssel<br />
über Nacht abtropfen lassen. 2 Das Tuch ausdrücken und die<br />
aufgefangene Flüssigkeit abmessen. Falls nötig, mit Apfelsaft<br />
auf 500 ml auffüllen oder die Zuckermenge angleichen. 3 Die<br />
Saftmischung in einem Topf mit dem Gelierzucker unter Rühren<br />
aufkochen und ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine<br />
Gelierprobe durchführen und das Gelee in vorbereitete Gläser<br />
füllen. Sofort gut verschließen und auskühlen lassen.<br />
50 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
MAMI, ICH LIEBE DICH MEHR<br />
ALS DEN ALLERBESTEN KUCHEN,<br />
ABER ICH MÖCHTE TROTZDEM GERNE EIN STÜCK.<br />
MOUSSE IN FORM VON BLÜTENBLÄTTERN<br />
Entdecken Sie unsere Mousse mit Himbeergeschmack,<br />
extra für Muttertag<br />
folgen Sie uns auf<br />
<strong>2018</strong> /fischer.1913 / 2 | <strong>KACHEN</strong> | /fischer.1913 51
Muttertag<br />
Backen mit Herz<br />
Da in Luxemburg am 10. Juni Muttertag ist, haben wir auf unseren Do-It-Yourself-Seiten ein paar<br />
einfache Rezepte zusammengestellt, die das Herz jeder Mutter höherschlagen lassen! Das Geheimnis:<br />
Mit Liebe gemacht schmecken sie gleich doppelt so gut!<br />
52 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
DO IT YOURSELF n<br />
Cheesecake-Muffins mit Himbeerherzen<br />
Zitronen-Mohn-Kekse<br />
etwa 18 Stück<br />
1 Stunde + mindestens 4 Stunden Kühlzeit<br />
50 - 60 Kekse 35 Minuten + 2 Stunden Kühlzeit<br />
• 10 Butterkekse • 3 EL Butter • 2 EL + 130 g Rohrzucker<br />
• 50 g frische Himbeeren<br />
• 450 g Frischkäse (Doppelrahmstufe), Raumtemperatur<br />
• 1 Prise Salz • ½ Päckchen Vanillezucker • 2 Eier, Raumtemperatur<br />
1 Den Ofen auf 170 °C vorheizen. Muffinformen mit Papiereinlagen<br />
auslegen. Die Butterkekse mit dem Mörser fein zerstoßen und die<br />
Butter schmelzen. 2 Die Kekse, die Butter und 1 EL Zucker verrühren.<br />
Davon dann je 1 EL in den Boden jeder Muffinform drücken - ganz<br />
einfach geht das mit der Unterseite eines kleinen Glases. Für 5-10<br />
Minuten im Ofen backen, dann abkühlen lassen – den Ofen jedoch<br />
noch nicht ausschalten. 3 In der Zwischenzeit die Himbeeren<br />
waschen und glatt pürieren. Durch ein feines Sieb streichen und<br />
mit 1 EL Zucker verrühren. 4 Den Frischkäse in eine Schüssel<br />
geben und mit einem Mixer schaumig schlagen. Nach und nach<br />
die restlichen 130 g Zucker, Salz und den Vanillezucker hinzufügen<br />
und gut vermischen. Anschließend die Eier einzeln untermischen.<br />
5 Jeweils 3 EL der Frischkäse-Mischung auf den Keksboden in den<br />
Muffinformen geben. 2 Himbeerpunkte daraufsetzen und mit der<br />
Spitze eines Zahnstochers Herzen ziehen. 6 Für 25-30 Minuten<br />
im Ofen backen, dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.<br />
Danach für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank geben<br />
• 260 g helles Dinkelmehl • 1 TL Backpulver • ½ TL Salz<br />
• 100 g weiche Butter • 140 g Rohrzucker • 1 Ei<br />
• 2 TL frisch geriebene Zitronenschale • 2 EL frischer Zitronensaft<br />
• 2 EL Mohn • 1 Tube rote Spritzglasur (optional)<br />
1 In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen<br />
und beiseitestellen. 2 Butter und Zucker cremig schlagen, so<br />
dass die Masse heller wird. Das Ei, die Zitronenschale und den<br />
Zitronensaft dazugeben und gut vermischen. Nach und nach<br />
die Mehlmischung und den Mohn hinzugeben und verrühren.<br />
3 Den Teig in zwei Portionen teilen, etwas flach drücken und in<br />
Plastikfolie wickeln. Für 2 Stunden in den Kühlschrank geben.<br />
15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen.<br />
4 Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die beiden Teigportionen<br />
nacheinander auf einer leicht bemehlten Oberfläche etwa 5 mm<br />
dick ausrollen und Herzen ausstechen. 5 12 Minuten im Ofen<br />
backen. Herausnehmen und komplett auf einem Kuchengitter<br />
abkühlen lassen. 6 Erst wenn die Kekse ganz abgekühlt sind,<br />
mit der Spritzglasur verzieren. Gut trocknen lassen, erst dann in<br />
eine Keksdose zum Aufbewahren geben.<br />
REZEPTE & FOTOS ELISABETH BECKERS<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 53
Sandkuchen mit Herz<br />
1 Sandkuchen mit Herz + rote Kuchenstücke<br />
2 Stunden + 2 Stunden Backzeit<br />
• 2 x 250 g weiche Butter • 2 x 5 Eier • 2 x 150 g Rohrzucker<br />
• 2 x 2 Päckchen Vanillezucker<br />
• 2 x abgeriebene Schale von ½ unbehandelten Zitrone<br />
• 2 x 1 Prise Salz • 2 x 125 g helles Dinkelmehl<br />
• 2 x 125 g Speisestärke • 2 x 1 TL Backpulver<br />
• rote Lebensmittelfarbe<br />
1 Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine Kastenform buttern und<br />
mit Mehl bestäuben. 2 250 g Butter bei geringer Hitze in einem Topf<br />
zerlassen, dann lauwarm abkühlen lassen. 3 5 Eier in einer Schüssel<br />
aufschlagen. 150 g Zucker und Vanillezucker dazugeben und<br />
cremig schlagen. Die Schale ½ Zitrone und 1 Prise Salz unterrühren.<br />
4 125 g Mehl mit 125 g Speisestärke und 1 TL Backpulver mischen.<br />
Mehlmischung und Butter abwechselnd unter die Eiercreme<br />
rühren. 5 Den Teig mit Lebensmittelfarbe rötlich einfärben und<br />
in die Kastenform füllen. Glattstreichen und für 1 Stunde auf der<br />
unteren Schiene im Ofen backen, dann die Stäbchenprobe machen.<br />
Den roten Sandkuchen etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann aus<br />
der Form lösen und auskühlen lassen. 6 Den roten Kuchen in dicke<br />
Scheiben schneiden, die sich gut mit einem Plätzchenausstecher<br />
ausstechen lassen. Aus den Kuchenscheiben Herzen ausstechen.<br />
Die Kuchenreste werden nicht mehr benötigt und können sofort<br />
vernascht werden. 7 Einen zweiten Rührteig wie in den Schritten<br />
1 bis 4 beschrieben zubereiten. 8 Den Boden der 2. vorbereiteten<br />
Kastenform mit einer kleinen Menge des hellen Teigs bedecken.<br />
Die roten Herzen dicht aneinandergereiht in den Teig stellen.<br />
Daraufhin die Form mit dem restlichen hellen Teig auffüllen. 9 Im<br />
vorgeheizten Ofen etwa 1 Stunde backen, dann die Stäbchenprobe<br />
machen. Den Kuchen für 10 Minuten abkühlen lassen und aus der<br />
Form lösen. Auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen und vor<br />
dem Servieren dünn mit Puderzucker bestäuben.<br />
54 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
ADVERTORIAL n<br />
FISCHER<br />
Desserts mit 100 % luxemburgischen Erdbeeren<br />
TEXT MICHÈLE ANDRES - FISCHER S.A.<br />
Ab Mitte Juni bietet Ihnen die Boulangerie FISCHER ihre<br />
köstlichen Torten an, die ausschließlich mit Erdbeeren made<br />
in Luxembourg hergestellt werden. Diese süßen Früchte aus<br />
lokalem Anbau bringen einen einzigartigen Geschmack und eine<br />
einzigartige Textur in die FISCHER-Desserts.<br />
Als perfektes Genießer-Obst ist die Erdbeere in dieser Saison die<br />
bevorzugte Frucht der Verbraucher. Kalorienarm, reich an Eisen,<br />
Magnesium, Vitaminen und Antioxidantien hat sie alles, um zu<br />
gefallen. Und es macht die Erdbeere für FISCHER zu einer der<br />
Lieblingszutaten im <strong>Sommer</strong>. Mit einem besonderen Augenmerk<br />
auf die Erhaltung der Qualität und Frische hat Fischer ihr einen<br />
besonderen Platz unter den Desserts reserviert. Ob für eine Mousse,<br />
eine Torte oder einen Kuchen, die Frucht wird veredelt, Geschmack<br />
und Textur bleiben erhalten.<br />
Frische Saisonprodukte von höchster Qualität<br />
Neben dem Wunsch, seinen Kunden frisches, qualitativ hochwertiges<br />
und saisonales Obst anzubieten, ist für Fischer auch die lokale<br />
Herkunft der Früchte sehr wichtig. So war es ganz selbstverständlich,<br />
auf Früchte aus lokalem Anbau in Luxemburg, vornehmlich aus der<br />
Region Steinsel und Hünsdorf, zurückzugreifen.<br />
Das Unternehmen verwendet auch bei der Brotherstellung bereits<br />
Zutaten aus der nachhaltigen Landwirtschaft Luxemburgs und trägt<br />
so zu einem ökologischen und ökonomischen Gleichgewicht bei.<br />
Im Rahmen dieses Engagements unterstützt FISCHER lokale Erdbeerproduzenten<br />
und bietet ihren Kunden lokale Produkte mit dem<br />
guten Geschmack „von hier“ an.<br />
Fischer verwendet für die Herstellung seiner Backwaren auch Butter,<br />
Milch und frische Sahne hauptsächlich aus Luxemburg. Die Bäckerei<br />
unterstreicht damit einmal mehr ihren Wunsch, bei ihren Produkten<br />
den authentischen Geschmack und die Frische zu erhalten.<br />
Verantwortungsvoll und ökologisch konsumieren<br />
FISCHER trägt dem Wunsch von immer mehr Luxemburgern<br />
Rechnung, die „besser konsumieren“ und gleichzeitig lokale<br />
Produzenten unterstützen wollen. Es geht hier einerseits um den<br />
Willen zu einer gesunden Ernährung, aber auch um den Wunsch,<br />
verantwortungsvoll und ökologisch zu verbrauchen. Produkte<br />
im Einklang mit der heutigen Zeit, den Jahreszeiten und einem<br />
unverfälschten Geschmackserlebnis anzubieten, wird somit immer<br />
wichtiger und unumgänglich …<br />
www.facebook.com/fischer.1913<br />
www.instagram.com/fischer.1913<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 55
EXKLUSIV FÜR <strong>KACHEN</strong><br />
Pierre Zehner<br />
Chef Patissier im Domaine de la Gaichel<br />
und Mitglied der Sucrés du Lux<br />
Bereits im zarten Alter von 10 Jahren wusste Pierre, dass er Patissier werden wollte.<br />
Zielstrebig absolvierte er BEP und Fachabitur im Lycée Hôtelier in Deuze, um anschließend<br />
ein Zusatzdiplom als Restaurantpatissier zu erwerben. Nach erfolgreichen Lehrgängen in<br />
renommierten Häusern wie dem Restaurant l’Arnsbourg in Baerenthal (3 Michelin-Sterne)<br />
und dem Palme d’Or in Cannes (2 Michelin-Sterne) wird er 2015 vom Sternerestaurant<br />
des Domaine de la Gaichel in Luxemburg engagiert. Bereits 2016 vertraut man ihm die<br />
verantwortungsvolle Position des Chef Patissiers an, eine Aufgabe, die er bis heute mit großer<br />
Leidenschaft ausübt.<br />
Kreative Desserts zu schaffen und sich dabei immer wieder selbst zu übertreffen, ist seine<br />
Leidenschaft – und das sieht und schmeckt man, wenn man eine von Pierres kunstvollen<br />
süßen Schöpfungen auf dem Teller hat.<br />
www.lagaichel.lu<br />
REZEPT PIERRE ZEHNER FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
56 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
LES SUCRÉS DU LUX n<br />
Erdbeer-Donut<br />
6 Personen 1 Stunde + 24 Stunden Gefrier- bzw. Kühlzeit<br />
Für die Erdbeermousse<br />
• 3 Gelatineblätter • 250 g gefrorenes oder frisches Erdbeerpüree<br />
• 110 g Puderzucker • 200 g flüssige Sahne (mindestens 33 %)<br />
1 Die Gelatineblätter 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen,<br />
dann herausnehmen und ausdrücken. 2 Das Erdbeerpüree in der<br />
Zwischenzeit bei schwacher Hitze mit dem Puderzucker erhitzen.<br />
Die Gelatineblätter dazugeben und schmelzen lassen, dann die<br />
Mischung abkühlen lassen. 3 Die Sahne mit einem Mixer schaumig<br />
schlagen (halbsteif). Die Erdbeermischung über die geschlagene<br />
Sahne gießen und mit einem Küchenspatel vermischen. In Savarin-<br />
Formen füllen und für mindestens 24 Stunden tiefkühlen.<br />
Für das schwarze Sesam-Eis<br />
• 70 g schwarze Sesamkerne • 200 g Eigelb • 250 g Kristallzucker<br />
• 1 l Milch • 100 g schwarze Sesampaste<br />
1 Die Sesamsamen in einer ofenfesten Form für 8 Minuten bei<br />
180 °C in den Ofen geben, dann abkühlen lassen. 2 In der Zwischenzeit<br />
das Eigelb und den Zucker schaumig schlagen, bis die Masse heller<br />
wird und an Volumen zunimmt. 3 Die Milch langsam erhitzen, dann<br />
die Hälfte der Milch unter Rühren zu der Eigelb-Zucker-Mischung<br />
geben. 4 Die Eigelb-Zucker-Milch-Mischung in einen Topf geben<br />
und die restliche Milch hinzufügen und gut vermischen. Bei geringer<br />
Hitze unter Rühren kochen, bis 82 °C erreicht sind. Dies sollte mit<br />
einem Küchenthermometer gemessen werden. Alternativ kann man<br />
die Masse auch zur Rose abziehen, d. h. man taucht einen Kochlöffel<br />
in die Masse und dreht ihn mit dem Rücken nach oben. Auf den Film<br />
pusten: Entstehen dabei wellenförmige Linien, die wie Rosenblätter<br />
aussehen, ist die Masse warm genug. 5 In eine Schüssel geben und<br />
die Sesampaste sowie die gerösteten Sesamkerne hinzufügen.<br />
Über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag in einer<br />
Eismaschine zu Eis verarbeiten.<br />
TIPPS & TRICKS von Yves Jehanne<br />
Für die rote Spiegelglasur<br />
• 75 g Wasser • 150 g Kristallzucker • 150 g Glukosesirup<br />
• 100 g ungesüßte Kondensmilch • 150 g weiße Schokolade<br />
• 10 g Gelatineblätter • roter Farbstoff<br />
1 Die Gelatineblätter 15 Minuten in kaltem Wasser einweichen.<br />
2 In der Zwischenzeit das Wasser, den Zucker und die Glukose<br />
auf 103 °C erhitzen, dann über die Kondensmilch gießen. Die<br />
Gelatineblätter ausdrücken, dazugeben und gut vermischen.<br />
Diese Mischung über die weißen Schokoladenstücke gießen.<br />
3 Mit einem Stabmixer mixen, ohne Luft einzuarbeiten, und je<br />
nach gewünschter Farbintensität etwas vom roten Farbstoff<br />
hinzugeben. Durch ein Sieb abseihen, um eventuelle Klümpchen<br />
zu entfernen. Die Glasur gut mit einer Plastikfolie bedecken und<br />
für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.<br />
Für das bretonische Mürbeteiggebäck<br />
• 250 g sehr weiche Butter (1-2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank<br />
nehmen) • 300 g Mehl • 20 g Backpulver • 5 g Salz<br />
• 90 g Eigelb • 200 g Zucker • 1 g Vanillemark<br />
1 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 2 Alle Zutaten in die Rührschüssel<br />
einer Küchenmaschine geben und bei mittlerer Geschwindigkeit<br />
mit einem K-Haken schlagen. 3 Zwischen zwei Silpat-Backmatten<br />
oder 2 Blättern Backpapier verteilen und ausrollen. In große Halbmonde<br />
schneiden und für etwa 10 Minuten backen.<br />
Zum Anrichten<br />
1 Die Spiegelglasur in einem Wasserbad erhitzen; sie darf dabei<br />
nicht über 30 °C erhitzt werden. Nochmals mit dem Stabmixer ohne<br />
Einarbeitung von Luft mixen. 2 Die Erdbeer-Mousse-Portionen<br />
aus dem Gefrierfach nehmen und einen kleinen Kreis in der Mitte<br />
ausstechen, damit eine Donut-Form entsteht. Auf ein Gitter legen<br />
und glasieren. 3 Die Donuts dann vorsichtig auf die bretonischen<br />
Mürbeteighalbmonde legen. Eventuelle Schönheitsfehler mit<br />
Sesamkernen bedecken. Mit einer Kugel Sesam-Eis servieren.<br />
Chef Patissier<br />
Steffen Traîteur<br />
Leckere Früchtchen!<br />
Die Obstsaison ist wieder da und somit natürlich auch die<br />
Sorbet-Saison! Für toll duftende Sorbets lassen Sie Ihre<br />
Früchte bis zur optimalen Reife an der Luft liegen. So machen<br />
es auch die besten Eishersteller bei ihren fantastischen Sorbets.<br />
Anschließend die Sorbetmischung 24 Stunden im Kühlschrank<br />
durchziehen lassen, dadurch erhält man eine bessere und<br />
luftigere Textur.<br />
Weniger Zucker in der Marmelade<br />
Wenn Sie keine Lust mehr haben auf Marmeladen mit genauso<br />
viel Zucker wie Frucht, entscheiden Sie sich für … Pektin!<br />
Zum Beispiel für 500 g Orangenfilets einfach 90 g Zucker zu<br />
Beginn des Kochens und 25 g NH-Pektin<br />
gemischt mit 25 g Zucker am Ende des<br />
Kochens beigeben. Dies ergibt einen<br />
sehr natürlichen und ausgeprägten<br />
Fruchtgeschmack ohne zu viel Zucker.<br />
<strong>Sommer</strong>getränke – schnell und einfach selbst gemacht!<br />
Das geht ganz einfach: 1 Liter Wasser mit Ihren<br />
Lieblingsfrüchten (z. B. Erdbeer-Basilikum, Zimt, Zitrone,<br />
Verbene, Pfirsich …) aufkochen. Danach mindestens 2<br />
Stunden zugedeckt ziehen lassen und dann durch ein feines<br />
Sieb mit einem Tuch filtern, um ein klares Wasser zu erhalten.<br />
Kühlen, süßen und genießen!<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 57
58 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />
Miele und Carlo Sauber<br />
Aus Liebe zur Geselligkeit
Seit fast 120 Jahren steht Miele Synonym für Qualität,<br />
Nachhaltigkeit und Respekt vor Natur und<br />
Familie.<br />
Die heutigen Miele-Geräte sind darauf ausgerichtet,<br />
wahre kulinarische Meisterwerke zu schaffen und dabei<br />
dem Verbraucher das Leben so einfach wie möglich<br />
zu machen. Beispiele hierfür sind präzise und vielfältige<br />
Automatikprogramme, Dampfzugabefunktionen,<br />
intuitive „Touch Screen“-Bedienfelder, Vakuumgeräte,<br />
Woks, Grills und eingebautes Tepan-yaki.<br />
Als Premiummarke verbindet Miele<br />
Qualität, Leistung und Komfort –<br />
zur Freude eines jeden Gourmets.<br />
Lammspieße mit Couscous und Gemüse<br />
Für 6 Personen - 40 Minuten + 2 Stunden Marinierzeit<br />
• 50 g Zwiebeln • 50 ml Olivenöl • 150 g Karotten • 150 g Zucchini • 150 g Blumenkohl<br />
• 100 g Selleriestangen • 1 Prise Kurkuma • 200 g Kichererbsen (gegart)<br />
• ½ Chilischote • 1 Prise Zimt • 1 TL frischer Ingwer • 1 TL Korianderpulver<br />
• 1 kleine Prise Safran • 150 g Couscous-Grieß (vorgegart) • 50 g Butter<br />
• 1 l + 300 ml Gemüsebrühe • 1 Frühlingszwiebel • etwas frischer Koriander • Salz & Pfeffer<br />
1 Die Zwiebel hacken. Das Gemüse putzen und schneiden (Streifen, Scheiben, Würfel –<br />
je nach Belieben). 2 Die Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit Kurkuma, gehacktem<br />
Chili, Zimt und frisch geriebenem Ingwer würzen. Die Möhren dazugeben und mit<br />
1 l Gemüsebrühe ablöschen. Das restliche Gemüse (Zucchini, Sellerie, Blumenkohl<br />
und abgetropfte Kichererbsen) dazugeben und alles ca. 15 Minuten kochen lassen.<br />
Korianderpulver hinzufügen und 15 Minuten weiterköcheln lassen. Salzen und pfeffern.<br />
3 Den Couscous nach Packungsanleitung mit 300 ml heißer Brühe aufgießen und 5 Minuten<br />
quellen lassen. Die Butter hinzufügen und mit einer Gabel auflockern. Sehr heiß servieren.<br />
Variante für den Dampfgarer:<br />
Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit Kurkuma, gehacktem Chili, Zimt und frisch<br />
geriebenem Ingwer würzen. Möhren, Zucchini, Sellerie, Blumenkohl und abgetropfte<br />
Kichererbsen in eine ungelochte Dampfgarer-Form geben. 1 l Gemüsebrühe zugeben und<br />
30 Minuten bei 100 °C kochen. Couscous und 250 ml Gemüsebrühe in eine ungelochte<br />
Dampfgarer-Form geben und 4 Minuten bei 100 °C dämpfen. Butter zugeben und mit einer<br />
Gabel auflockern.<br />
Für die Spieße<br />
• 1,2 kg Lammkeule (ganz oder vom Metzger fertig entbeint) • 100 ml Balsamico-Essig<br />
• 15 g brauner Zucker • 50 ml braune Sojasauce • 1 EL luxemburgischer Senf<br />
• 1 TL Tomatenkonzentrat • 2 Zweige Thymian<br />
4 Knochen vom Fleisch entfernen und in Würfel von ca. 20 g schneiden. 5 Alle<br />
Zutaten für die Marinade mischen und den Thymian dazugeben. 6 Die Fleischstücke<br />
mit der Marinade bestreichen, vakuumieren und für 2 Stunden marinieren lassen<br />
(mind. 3 Stunden in einem normalen Beutel). 7 Nach dem Marinieren das Fleisch auf<br />
Küchenpapier gut abtropfen lassen. Jeweils mehrere Stücke auf einen Spieß stecken.<br />
8 Tepan-yaki erhitzen und die Spieße bei hoher Hitze anbraten. Sobald das Fleisch etwas<br />
Farbe angenommen hat, immer wieder mit etwas Marinade bestreichen. Das Fleisch<br />
soll innen rosa bleiben. 9 Mit Couscous und Gemüse anrichten und nach Belieben mit<br />
etwas Frühlingszwiebel und frischem Koriander garnieren.<br />
Wie das in der Praxis aussieht, davon konnten wir uns<br />
bei Carlo Sauber ein Bild machen. Für uns bereitete<br />
er eins der sehr „geselligen“ Essen zu: Couscous mit<br />
gegrilltem Fleisch!<br />
Gemeinsam genießen<br />
Nichts ist geselliger als ein gemeinsames Essen. Damit<br />
wird die Küche wieder zum zentralen Raum des<br />
Hauses und es entstehen Momente der Begegnung,<br />
des Austausches und des gemeinsamen Glücks.<br />
Der Tepan-yaki, die Plancha oder der Grill gehören<br />
zur Grundausstattung der Familienküche. So können<br />
die Kochmethoden variiert werden, was auch aus ernährungswissenschaftlicher<br />
Sicht als sehr positiv zu<br />
bewerten ist: Backofen, Dampf, Induktion, Wok, Grill,<br />
Plancha.<br />
In diesem Gedanken des Zusammenlebens präsentieren<br />
wir heute ein schmackhaftes Rezept: Couscous<br />
mit gegrilltem Fleisch.<br />
Nehmen Sie Platz, schließen Sie die Augen und lassen<br />
Sie sich die würzigen und sonnigen Aromen auf der<br />
Zunge zergehen!<br />
Lust bei Miele zu kochen?<br />
www.miele.lu/sessions-de-cuisson<br />
Infos und Kontakt: Valérie MAIRESSE<br />
Tel.: (+352) 49 711-29 E-Mail: cookingstudio@miele.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 59
Poke Bowls<br />
Einfach, schnell, gesund und lecker<br />
Poke Bowls kommen ursprünglich aus Hawaii und haben sich in den<br />
vergangenen Jahren über die US-Westküste bis nach Europa verbreitet. Die<br />
populären Bowls lassen sich als offene Sushi-Rolle, Sashimi auf Reis, Sushi-<br />
Bowl oder Hawaiianische Ceviche beschreiben.<br />
Der vielleicht bekannteste Poke-Vertreter ist „Ahi Poke“. Ahi ist<br />
Hawaiianisch und heißt Gelbflossen-Thunfisch. Das Verb „poke“ wird mit<br />
geschnitten oder gestückelt übersetzt. Und genau das ist die Hauptzutat der<br />
Poke-Bowls: in Stücke geschnittener Fisch. Für die Poke Bowls wird roher<br />
Fisch, meist Gelbflossen-Thunfisch, oft auch Lachs, Shrimps oder Muscheln<br />
in einer Sauce mariniert. Scharfe Mayonnaisen und japanisch-inspirierte<br />
Saucen sind dabei besonders beliebt. Die marinierten Fischstücke werden<br />
anschließend auf Reis mit einer Vielzahl an Toppings serviert.<br />
In unserem Rezept verwenden wir Lachs (ersatzweise gerne auch<br />
Lachsforelle), da er in Europa nachhaltiger ist als Thunfisch. Als Marinaden<br />
haben wir „shoyu“ auf Basis einer Soja-Sauce und „spicy mayo“ als scharfe<br />
Mayonnaise gewählt.<br />
60 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
STEP BY STEP n<br />
Hawaiianische Poke Bowl mit Lachs<br />
REZEPT & FOTOS URSULA SCHERSCH<br />
3 Bowls 45 Minuten<br />
• 350 g Lachs, Sushi-Qualität (Lachs mit Haut 400 g)<br />
• 170 g Reis (Sushi, brauner Reis, hier: Langkorn)<br />
• 2 EL Sesamsamen (hier: schwarzer und weißer Sesam)<br />
• 2 Schalotten • 4 Zehen Knoblauch • Öl zum Anrösten<br />
• ½ Avocado • 1-2 Stängel Frühlingszwiebel<br />
• Daikon-Kresse (ersatzweise andere Kresse oder Sprossen wie Alfalfa)<br />
Spicy-Mayo-Marinade (für 350 g Fisch)<br />
• 3 EL Mayonnaise (30 g) • 1,5 EL Sriracha (oder eine andere Hot-<br />
Chili-Sauce, Menge nach gewünschter Schärfe) • ca. ⅛ TL feines Salz<br />
Sojasaucen-Marinade (für 350 g Fisch)<br />
• 3 EL japanische Sojasauce (z. B. Kikkoman) • 1 EL Sesamöl<br />
• 2 EL fein ringelig geschnittene Frühlingszwiebel (vom weißen<br />
und grünen Teil)<br />
1 Reis kochen und zum Abkühlen beiseitestellen. 2 Den Fisch in<br />
1,5 cm große Würfeln schneiden. Ein 30-minütiges Einfrieren<br />
erleichtert das Schneiden. Die Haut des Lachses nach dem<br />
Einfrieren mit einem scharfen Messer entfernen. 3 Sojasaucen-<br />
Marinade: Sojasauce, Öl und 2 EL fein ringelig geschnittene<br />
Frühlingszwiebeln vermengen. Wer möchte, kann etwas mehr<br />
Frühlingszwiebeln schneiden und als Topping verwenden.<br />
4 Spicy-Mayo-Marinade: Mayonnaise, Sriracha und etwas Salz gut<br />
vermischen. 5 Die Fischstücke jeweils in einer Schüssel gut mit<br />
der Marinade mischen, sodass alle Würfel gleichmäßig bedeckt<br />
sind. Den marinierten Fisch entweder sofort verwenden oder<br />
bis zur Verwendung zugedeckt im Kühlschrank lagern (maximal<br />
12 Stunden). 6 Sesam in einer Pfanne ohne Öl kurz bei mittlerer<br />
Hitze anrösten, bis er zu duften beginnt bzw. sich golden färbt, und<br />
auf einem Teller auskühlen lassen. 7 Schalotten und Knoblauch<br />
anrösten: Die Schalotten in gleichmäßige feine Ringe, den<br />
Knoblauch längs in dünne Scheiben schneiden und nacheinander<br />
in einer Pfanne mit Öl bei mittlerer Hitze hellbraun (Schalotten)<br />
bzw. golden (Knoblauch) frittieren. Dabei sollten Schalotten und<br />
Knoblauch mit Öl bedeckt sein. Zu dunkel angeröstet schmeckt<br />
beides bitter. Nach dem Frittieren auf Küchenpapier abtropfen<br />
lassen. 8 Avocado halbieren, Kern entfernen, mit einem Löffel aus<br />
der Schale heben und klein würfeln.<br />
Bowls zusammenstellen:<br />
9 Zuerst den Reis in die Schüssel geben, anschließend den<br />
marinierten Fisch und die Avocado-Stücke. Mit Sesam,<br />
gerösteten Schalotten und Knoblauch sowie Daikon-Kresse und<br />
Frühlingszwiebeln bestreuen. E’ai kaua – Guten Appetit!<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 61
5 Fakten über Erbsen<br />
1<br />
Muskelprotz<br />
Erbse<br />
Das älteste bekannte Gemüse ist der Champion der Proteinlieferanten<br />
unter den Hülsenfrüchten: Frisch enthalten Erbsen<br />
7 %, getrocknet sogar 20 % Protein – eine ideale Eiweißquelle<br />
für Vegetarier und Veganer, vor allem, wenn sie zusammen mit<br />
Getreideprodukten genossen werden. Abgesehen von der Versorgung des<br />
Körpers mit Vitamin A, C und verschiedenen B-Vitaminen, Folsäure, Eisen,<br />
Kalium und Zink wirkt sich die spezielle Kombination von Aminosäuren<br />
besonders gut auf den Muskelaufbau aus, ebenso wie auf Haut, Haare,<br />
Bindegewebe und Blutfettwerte.<br />
2<br />
Schaumbildung – ist das gefährlich?<br />
Lange Zeit dachte man, die Substanzen, die beim Kochen der<br />
Hülsenfrüchte Schaum bilden, seien giftig – doch weit gefehlt!<br />
Die Saponine, die für den Schaum verantwortlich sind, bieten<br />
einen natürlichen Schutz vor Krebs-, Herz-, Kreislauf- und anderen<br />
Stoffwechselerkrankungen. Außerdem enthalten Erbsen in der Regel sehr<br />
wenige Schadstoffe, da ihre Hülse sie schützt.<br />
3<br />
Ökologischer Fußabdruck<br />
Von Juni bis August finden Zuckerschoten und Erbsen aus den<br />
heimischen Regionen nach recht kurzem Transportweg den Weg ins<br />
Kühlregal, außerhalb der Saison sind die frischen grünen Kügelchen<br />
sehr viel weiter gereist. Erbsen halten sich im Frischhaltebeutel oder in<br />
einem feuchten Tuch nur ein bis zwei Tage im Gemüsekühlfach, doch sie<br />
eignen sich besonders gut zum Trocknen und Einfrieren, ohne besonders<br />
viele Nährstoffe einzubüßen.<br />
4<br />
Jedes Böhnchen ...?<br />
Wie alle Hülsenfrüchte können auch Erbsen Blähungen<br />
verursachen. Doch die Ballaststoffe und die für uns Menschen<br />
unverdaulichen Zuckerarten sind ein wahres Festmahl für<br />
unsere Darmbakterien und helfen so, Hämorrhoiden und Darmkrebs<br />
vorzubeugen. Auch ist der glykämische Index sehr niedrig, der Zucker<br />
geht nur langsam ins Blut über, daher halten Erbsen lange satt.<br />
Kugelrund und gesund<br />
5<br />
Selbstgemacht ist’s am allerbesten!<br />
In gut gelockertem Lehmboden mit etwas Kalk und<br />
Humus gedeihen die Erbsen im eigenen Garten<br />
ausgezeichnet. Säen Sie die Erbsen zwischen Ende Februar<br />
und April in 5 cm Tiefe, dann sind sie vor den Vögeln sicher. Ein<br />
Standortwechsel nach drei Jahren ist wichtig. Obwohl sich Erbsen gut mit<br />
vielen anderen Gemüsesorten vertragen, mögen sie Tomaten, Paprika,<br />
Kartoffeln und Lauch nicht als Nachbarn.<br />
TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK<br />
62 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPTE n<br />
Rezept siehe nächste Seite<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 63
Bruschetta mit Erbsen und Minze<br />
4 Personen 25 Minuten<br />
• 300 g Blumenkohlröschen • Salz • 4 Handvoll frische Erbsenschoten<br />
• 2 EL Olivenöl • 3 EL Zitronensaft • 4 EL Parmesan<br />
• Salz, Pfeffer aus der Mühle • 8 Scheiben Baguette<br />
• Olivenöl zum Beträufeln • Pfefferminze für die Garnitur<br />
1 Die Blumenkohlröschen waschen und in kochendem Salzwasser ca. 5-6 Minuten<br />
garen, dann abschütten, gut abtropfen und abkühlen lassen. 2 In der Zwischenzeit<br />
die Erbsen palen und anschließend in kochendem Salzwasser ca. 2-3 Minuten<br />
blanchieren, abschütten und gut abtropfen lassen. 3 Den Blumenkohl klein hacken<br />
und mit Olivenöl, Zitronensaft und Parmesan mischen. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. 4 Das Brot goldbraun rösten, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit<br />
Salz und Pfeffer würzen. 5 Den Blumenkohlsalat darauf verteilen, mit den Erbsen<br />
belegen, mit frischen Minzeblättchen garnieren und zum Rotwein servieren.<br />
Grüne Erbsencremesuppe<br />
mit gebratenem Speck und Croûtons<br />
4 Personen 30 Minuten<br />
• 500 g TK-Erbsen • Salz • 1 weiße Zwiebel, mittelgroß • 1 Knoblauchzehe<br />
• 3 EL Olivenöl • 350 ml Gemüsefond<br />
• 2-3 Handvoll frische Kräuter: Oregano-, Petersilien-, Majoran-, Basilikumblättchen<br />
• 2 EL Sahnejoghurt • 2-3 EL Zitronensaft • Pfeffer aus der Mühle<br />
• ½ TL gemahlener Koriander • 4 Weißbrotscheiben • 1 EL Butterschmalz<br />
• 4-8 Scheiben Bacon<br />
1 Die TK-Erbsen in kochendem Salzwasser 1-2 Minuten blanchieren, dann abschütten,<br />
das Kochwasser dabei auffangen und gut abtropfen lassen. 4-5 EL Erbsen für die<br />
Garnitur beiseitestellen. 2 Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. 1 EL Öl<br />
in einem Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin bei milder Hitze glasig<br />
dünsten. Die Erbsen dazugeben und kurz mitdünsten. Den Gemüsefond und ca.<br />
150 ml vom Kochwasser angießen, dann bei milder Hitze offen 5-6 Minuten köcheln<br />
lassen. 3 Den Topf von der Herdplatte ziehen und die Erbsen zusammen mit den<br />
zuvor gewaschenen und getrockneten Kräutern, dem Joghurt, dem Zitronensaft und<br />
dem restlichen Öl mit einem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Koriander<br />
abschmecken. 4 Das Brot in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne<br />
im heißen Butterschmalz goldbraun rösten. 5 Den Bacon in einer zweiten Pfanne<br />
knusprig braten. 6 Die Erbsencremesuppe in vier Suppenschalen verteilen, jeweils<br />
mit einer Scheibe Bacon belegen, mit Croûtons bestreuen, mit den beiseitegestellten<br />
Erbsen garnieren und sofort servieren.<br />
64 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 65
Vacherin glacé<br />
mat Hambier a Vanill<br />
66 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
TYPISCH LUXEMBURGISCH n<br />
In der Reihe über unsere Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Landwirtschaftskammer<br />
hatten wir Familie Steichen im Frühling 2017 zum ersten Mal auf ihrem Hof in Reckange besucht.<br />
Das schöne Haus „A Birkels“ mit dem idyllischen Innenhof und vielen Erinnerungsstücken ist<br />
schon seit 1787 im Familienbesitz.<br />
Nach der Hauptspeise im vergangenen Jahr – warmer Schinken im Brotmantel mit Bratkartoffeln<br />
und Sauerkraut –, zeigt uns Frau Steichen nun eine typisch luxemburgische Nachspeise für den<br />
<strong>Sommer</strong>: hausgemachter Vacherin mit Vanille- und Himbeereis!<br />
Vacherin glacé mit Himbeere und Vanille<br />
REZEPT MME STEICHEN FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
12 Personen 1 Stunde + Zeit in der Eismaschine<br />
+ 5 Stunden Backzeit + 1 Nacht Kühlzeit<br />
Für das Vanilleeis<br />
• 7 Eigelb • 210 Zucker • 1 große Vanillestange<br />
• 560 ml Milch • 280 ml Rahm<br />
1 Das Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. 2 Die Vanillestange<br />
aufschlitzen und mit der Milch in einen Topf geben.<br />
Leicht erhitzen und umrühren. 3 Die Eigelb-Zucker-Masse in<br />
einen zweiten Topf geben und unter Rühren die Vanillemilch<br />
hinzugeben und aufkochen. Den Rahm unterrühren und über<br />
Nacht in den Kühlschrank stellen.<br />
Für das Himbeereis<br />
• 800 g Himbeeren (gefroren) • 150 g Zucker<br />
• Saft ½ Orange • Saft ½ Zitrone<br />
• 170 g der vorher zubereiteten flüssigen Vanilleeismasse<br />
4 Die Himbeeren in einem Topf erhitzen, leicht zerdrücken und<br />
durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. 5 Den Saft<br />
wieder in den Topf geben und mit dem Zucker erhitzen, bis<br />
dieser sich aufgelöst hat. Abkühlen lassen und den Orangenund<br />
Zitronensaft hinzufügen. 6 Die Vanilleeismasse mit dem<br />
abgekühlten Himbeersaft vermischen und über Nacht im Kühlschrank<br />
aufbewahren.<br />
Für das Baiser<br />
• 6 Eiweiß • 360 g Zucker<br />
7 Den Ofen auf 100 °C vorheizen. 8 Das Eiweiß mit 180 g Zucker<br />
vermischen und für ungefähr 5 Minuten schlagen. Daraufhin erst<br />
den Rest des Zuckers hinzufügen und weitere 5 Minuten schlagen.<br />
9 Ein Backblech mit Backpapier belegen. Mit der Zuckermasse<br />
2 Kreise in der Größe der später benutzten Springform formen.<br />
Mit der restlichen Masse mithilfe einer Spritztüte ungefähr 10 cm<br />
lange Stäbchen auf das Backpapier spritzen. 10 Für 5 Stunden im<br />
geschlossenen Ofen trocknen lassen. Auskühlen lassen. 11 Zuerst<br />
die Himbeermasse in einer Eismaschine zu Eis werden lassen.<br />
12 Den 1. Baiser-Kreis auf den Springform-Boden geben und den<br />
Springform-Ring fixieren. Das Himbeereis darauf verteilen und den<br />
2. Meringue-Kreis darauflegen. Bis zur weiteren Verarbeitung in die<br />
Tiefkühltruhe geben. 13 Dann die Vanillemasse in einer Eismaschine<br />
zu Eis verarbeiten. Das Vanilleeis auf dem 2. Baiser-Kreis verteilen<br />
und bis zum Servieren in der Tiefkühltruhe aufbewahren.<br />
Für die Himbeersauce<br />
• 250 g Himbeeren • 1 EL Zucker • 1 EL Gelierzucker<br />
• Saft ½ Zitrone • 250 g Schlagsahne<br />
• frische Himbeeren zur Dekoration • einige Minzeblätter<br />
14 Für den Coulis die Himbeeren in einen Topf geben, leicht<br />
erhitzen und zerdrücken. Dann durch ein Sieb streichen, um<br />
die Kerne zu entfernen. Den Saft zurück in den Topf füllen und<br />
mit Zucker und Gelierzucker aufkochen und ein paar Minuten<br />
köcheln lassen. Abschmecken und je nach Süße der Himbeeren<br />
noch etwas Zucker hinzufügen. Zitronensaft und ein paar frische<br />
Himbeeren dazugeben.<br />
Fertigstellung 15 Vor dem Servieren die Springform entfernen<br />
und die Schlagsahne steif schlagen. Die Seiten mit Schlagsahne<br />
bestreichen und sofort mit den Baiser-Stäbchen garnieren. Mit<br />
frischen Himbeeren und einigen Minzeblättern dekorieren. Die<br />
Himbeersauce warm oder kalt zum Vacherin servieren.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 67
Lëtzebuerger Rëndfleesch<br />
Produit du terroir<br />
EIN REZEPT VON CYRIL MOLARD<br />
In unserer Serie über luxemburgisches Rindfleisch, in Zusammenarbeit mit der luxemburgischen<br />
Landwirtschaftskammer, präsentieren wir diesmal ein Rezept von Cyril Molard, Chef und Inhaber<br />
des Restaurants Ma Langue Sourit in Moutfort.<br />
68 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Produit du terroir<br />
REZEPT CYRIL MOLARD FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Luxemburger Rindertartar<br />
mit cremigem Eigelb, Radicchio-Relish und Teufelssauce<br />
5 Personen 90 Minuten + 1 Stunde Garzeit + 1 Stunde Ruhezeit<br />
• 30 g Schalotte • etwas geklärte Butter • 400 g Luxemburger Rinderfilet • 1 Daikon-Rettich<br />
• 10 g Meaux-Senf • 10 ml Haselnussöl • Ketchup • Fleur de Sel<br />
Cremiges Eigelb<br />
• 100 g frisches Eigelb • 1 Prise Salz • 10 ml Haselnussöl<br />
Radicchio<br />
• 1 Radicchio • 1 TL eingelegte spanische Pequillos-Paprika • etwas Olivenöl<br />
• 1 TL kandierte Zitrone • ½ TL Ingwer • ½ TL Knoblauch • 10 Blätter Basilikum<br />
• 10 Blätter Koriander • 2 Sardellenfilets • 20 g Kapern • 50 ml Balsamico Essig<br />
• Salz und Pfeffer<br />
Teufelssauce<br />
• 10 g Ingwer, fein gehackt • 1 Knoblauchzehe • etwas Olivenöl • 12 g Zucker • 10 ml Sesamöl<br />
• 65 g Ketchup • 40 ml Sojasauce • 30 ml Weißwein<br />
Zuerst die Schalotte kandieren. Dafür die Schalotte sehr fein schneiden und in etwas<br />
geklärter Butter bei geringer Hitze für 1 Stunde langsam garen. Abgießen, salzen und<br />
beiseitestellen. Den Daikon-Rettich mit einer Mandoline in sehr feine und lange Streifen<br />
schneiden. Im Dampfgarer oder in einem Dampfeinsatz in 2-3 Minuten bissfest garen. Kühl<br />
stellen. Das Rindfleisch fein und regelmäßig würfeln. Mit Fleur de Sel, Pfeffer, Meaux-Senf,<br />
kandierter Schalotte, Haselnussöl und Ketchup würzen. Das Rindfleisch mit dem Daikon<br />
zusammenrollen und in Frischhaltefolie fest einwickeln. Im Kühlschrank 1 Stunde ruhen<br />
lassen. Folie entfernen, in 5 Portionen schneiden, mit Haselnussöl und Fleur de Sel würzen.<br />
Cremiges Eigelb<br />
Eigelb, Salz und Haselnussöl mischen. Vakuumieren und im Beutel bei 68 °C 35 Minuten<br />
ziehen lassen. In Eiswasser abschrecken und abkühlen lassen. In einen Spritzbeutel<br />
umfüllen und kühl stellen.<br />
Radicchio-Relish<br />
Den Radicchio waschen und fein schneiden. In einer Pfanne in Olivenöl anschwitzen. Die<br />
eingelegten Pequillos-Paprika, die kandierte Zitrone, den Ingwer und den Knoblauch<br />
fein hacken. Zitronenstücke, Ingwer, Paprikawürfel und Knoblauch zugeben und bei<br />
schwacher Hitze 40 Minuten garen. Alle Zutaten mit dem Basilikum, dem Koriander,<br />
den Sardellenfilets und den Kapern auf einem Schneidebrett mit einem Messer sehr fein<br />
hacken. Abkühlen lassen, salzen und pfeffern und den Balsamico-Essig dazugeben. Kühl<br />
stellen.<br />
Teufelssauce<br />
Den Ingwer und den zerdrückten Knoblauch in Olivenöl anschwitzen. Den Zucker<br />
hinzufügen und mit dem Weißwein ablöschen. Die Sojasauce, den Ketchup und das<br />
Sesamöl unterrühren. Bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln. Mit dem Pürierstab mixen<br />
und durch ein Sieb streichen.<br />
Anrichten<br />
Auf jeden Teller eine Rolle Tartar legen und mit Radicchio-Relish und Teufelssauce<br />
garnieren. Nach Wunsch mit etwas geröstetem Knoblauch und einigen jungen Sprossen<br />
dekorieren.<br />
Lëtzebuerger<br />
Rëndfleesch<br />
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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 69
Feierstengszalot<br />
REZEPT MARCEL BIVER FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
70 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
TYPISCH LUXEMBURGISCH n<br />
4 Personen 15 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit<br />
• 1 kg gekochtes Rindfleisch (Bug/Schulterstück oder Rinderbeinscheibe)<br />
• 2 hart gekochte Eier • ca. 100 g feine saure Gewürzgurken<br />
• ca. 40 g Kapern • 2 mittelgroße Tomaten<br />
Vinaigrette<br />
• 50 ml Weinessig • 50 ml Salatöl • 50 ml Sahne<br />
• 1 EL Moutarde de Luxembourg • ½ mittelgroße Zwiebel<br />
• 1 Schalotte • 1 Knoblauchzehe<br />
• Petersilie, Kerbel, Estragon, Schnittlauch, gehackt<br />
• 1 Msp frischer Meerrettich • Salz, Pfeffer<br />
Beilage: • Hausgemachte Bratkartoffeln<br />
1 Das Rindfleisch tags zuvor (mit Suppengemüse) kochen und<br />
im Kochsud erkalten lassen. Den Kochsud aufheben; man kann<br />
ihn später wunderbar für eine Rinderconsommée verwenden.<br />
2 Vor dem Weiterverarbeiten sämtliches Fett und Sehnen<br />
vom Fleisch entfernen und es dann in 1 cm dicke Scheiben<br />
schneiden, anschließend in Quadrate schneiden (ca. 2 x 2<br />
cm). 3 Die Eier vierteln, Tomaten achteln und Gewürzgurken<br />
in Scheiben schneiden. 4 Für die Vinaigrette Senf, Essig, Salz,<br />
Pfeffer und Öl verrühren. 5 Petersilie, Estragon, Kerbel, Kapern<br />
und Gewürzgurken dazugeben und den frisch geriebenen<br />
Meerrettich einrühren (etwa 1 TL der Kräuter zur Dekoration<br />
aufheben). Zum Schluss den Rahm hinzugeben und noch einmal<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch in die Sauce<br />
geben, kurz umrühren und kalt stellen. Das Fleisch wird einen<br />
großen Teil der Sauce aufnehmen, daher kann man vor dem<br />
Servieren noch einmal etwas Essig, Öl und Sahne dazugeben.<br />
6 Den Fleischsalat auf einem Teller anrichten und mit den<br />
Tomaten und Eiern dekorieren (Eier und Tomaten können auch<br />
vorsichtig unter den Salat gehoben werden). Schnittlauch und<br />
frische Kräuter darübergeben und mit warmen Bratkartoffeln<br />
servieren.<br />
Auch diesmal ist unser Gastchef für Typisch<br />
luxemburgisch wieder Marcel Biver. Der gelernte<br />
Koch und heutige Inhaber einer Versicherungsagentur<br />
ist jedesmal mit Begeisterung dabei,<br />
wenn es darum geht, alte, typisch luxemburgische<br />
Leckereien zuzubereiten.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 71
Litauen<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Ingrid Astrauskas wurde in der<br />
litauischen Stadt Kaunas geboren. Nach<br />
dem Studium der Informatik an der<br />
DePaul University in Chicago und einer<br />
erfolgreichen Karriere im Immobilienmanagement<br />
in den USA wechselte sie<br />
zum Team von CBRE Investors (US<br />
Corporation). Vor 8 Jahren wurde Ingrid<br />
ins Luxemburg-Büro der CBRE entsandt<br />
und so zog die Familie von Chicago nach<br />
Luxemburg, wo sie alle seither leben.<br />
Seit einem Jahr ist Ingrid Direktorin der<br />
Filiale!<br />
Nach anstrengenden Arbeitstagen findet<br />
Ingrid viel Freude und Entspannung<br />
bei der Arbeit im eigenen Garten und<br />
dem Gewächshaus, wo sie biologisches<br />
Gemüse anbaut. Sie liebt es, daraus<br />
gesunde Mahlzeiten zu zaubern.<br />
Ingrid probiert mit Vorliebe die unterschiedlichsten Rezepte aus der ganzen Welt<br />
aus. Sie kocht aber auch oft saisonale traditionelle litauische Rezepte, die sie von<br />
ihrer Mutter gelernt hat.<br />
Gekühlte<br />
Sauerampfersuppe<br />
4-6 Personen 20 Minuten + 1 Stunde Kühlzeit<br />
• 1 l Kefir oder Buttermilch<br />
• 2 Bund Sauerampfer, gehackt<br />
• 1 mittelgroße Gurke, gewürfelt oder gerieben<br />
• 5-10 Radieschen, gerieben • 1 kleiner Bund Dill<br />
• 1 Knoblauchzehe • 2 gekochte Eier • Salz<br />
1 In einem kleinen Topf Wasser mit einer Prise Salz<br />
zum Kochen bringen. Den gehackten Sauerampfer ca.<br />
1 Minute eintauchen, herausnehmen, abtropfen lassen<br />
und kalt stellen. 2 In der Zwischenzeit den Kefir in eine<br />
große Schüssel geben. Gurke würfeln, Radieschen<br />
reiben und Dill hacken. Knoblauch durch eine<br />
Knoblauchpresse drücken und alle Zutaten, auch den<br />
gekühlten Sauerampfer, mit dem Kefir mischen. Für<br />
eine leichtere Version der Suppe fügen Sie eine Tasse<br />
kaltes Wasser hinzu. 3 Mit etwas Salz abschmecken<br />
und die Suppe eine Stunde kühlen. 4 Mit gekochtem Ei<br />
garnieren und mit Salzkartoffeln als Beilage servieren.<br />
72 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
ADVERTORIAL n<br />
Caesar-Salat mit Garnelen<br />
4 Personen 25 Minuten + 2 Stunden Marinierzeit<br />
• 28 Garnelen • 520 g Römersalat • 4 Scheiben Toastbrot<br />
• Parmesan zum Hobeln • etwas Schnittlauch<br />
Für die Marinade<br />
• 1 Knoblauchzehe • 60 ml Olivenöl • 2 Thymianzweige<br />
• 20 ml Sojasauce • ½ Limette<br />
Für das Dressing<br />
• 1 Knoblauchzehe • 2 EL Kapern • 2 Sardellenfilets • 30 g Parmesan<br />
• 1 Eigelb • 1 EL Zitronensaft • 180 ml Öl<br />
1 Für die Garnelen eine Marinade aus fein gehacktem Knoblauch, Olivenöl,<br />
Thymian, Sojasauce, 20 ml Limettensaft und dem Abrieb ½ Limette<br />
zubereiten. Die Garnelen darin für 2 Stunden im Kühlschrank ziehen<br />
lassen. 2 Den Salat waschen, abtropfen lassen und die Salatblätter in<br />
2 cm große Stücke schneiden. 3 Für die Croûtons das Brot in 1 cm große<br />
Würfel schneiden. Im Ofen bei 180 °C ohne Öl für etwa 6 Minuten rösten<br />
und dabei aufpassen, dass die Würfel nicht zu sehr aufeinanderliegen.<br />
4 Für das Dressing die Knoblauchzehe, die Kapern und die Sardellenfilets<br />
fein hacken. Den Parmesan fein reiben. 5 Das Eigelb, den Zitronensaft, den<br />
Knoblauch, die Kapern, die Sardellen und den Parmesan in eine Schüssel<br />
geben. Vermischen und das Öl langsam unter Rühren hinzufügen. 6 Die<br />
marinierten Garnelen in heißem Öl anbraten. 7 Den Salat mit dem Dressing,<br />
den Croûtons und der Hälfte der Parmesanhobel in einer Schüssel<br />
vermischen. Auf Tellern dressieren und mit Parmesanhobeln, den warmen<br />
Garnelen und etwas gehacktem Schnittlauch servieren.<br />
Freunde treffen, neue Bekanntschaften machen, saisonale Gerichte kennenlernen,<br />
für Konzertgenuss, Disco-Feeling und Party-Ambiente: Die Purple Lounge<br />
ist der ideale Treffpunkt für Gourmets und Musikliebhaber!<br />
REZEPT STÉPHANE HUBERT FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Zutritt zum Restaurant nur für Erwachsene bei Vorlage eines Ausweises.<br />
Täglich geöffnet ab 12:00 Uhr, sonntags bis donnerstags bis 24:00 Uhr (Küche<br />
bis 23:00 Uhr), freitags und samstags bis 04:00 Uhr (Küche bis 24:00 Uhr).<br />
Informationen & Reservierungen: (+352) 26 678-411<br />
Täglich geöffnet ab 10:00 Uhr, montags bis donnerstags<br />
bis 03:00 Uhr, freitags bis sonntags bis 04:00 Uhr<br />
Infos: (+352) 23 611 -1 • info@casino2000.lu<br />
www.casino2000.lu<br />
Nur für Erwachsene<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 73
74 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REPORTAGE ■<br />
WASSER<br />
Wer braucht da noch Champagner?<br />
Ein Fläschchen Sprudel für 100 Euro? Klar doch, wenn Hollywood es vormacht. Doch exquisites Wasser<br />
muss nicht teuer sein – und es kommt nicht nur von den Fidschi-Inseln, sondern auch aus Luxemburg.<br />
FOTO BLING TEXT SUSANNE JASPERS<br />
Wasser ist ja sowas von in! Natürlich handelt es sich bei dem<br />
neuen Trend mal wieder um eine Welle, die aus den USA<br />
nach Europa herübergeschwappt ist. Etwa so wie damals<br />
der „Coffee to go“. Als Stars à la „Sex and the City“-Carrie Bradshaw<br />
mit dem Mitnehm-Becher vom letzten Meeting zum nächsten Date<br />
durch Manhattan stöckelten, liefen selbst die Ladies im hinterletzten<br />
Provinzkaff mit dem Pappkaffee in der Hand von<br />
der Kita zum Yoga-Kurs.<br />
Neuerdings schwört Hollywood also auf edles<br />
Designer-Wasser. Kein Wunder, schließlich ist<br />
Wasser so ziemlich das Einzige, was außer Salatblättern<br />
und Quinoa-Samen nicht dick macht.<br />
Selbstverständlich trinken echte Stars und Sternchen<br />
keine gewöhnliche Plörre aus der Leitung<br />
(obwohl die meist – übrigens auch im Großherzogtum<br />
– von hervorragender Qualität ist).<br />
BLING-BLING FÜR<br />
SELBSTDARSTELLER<br />
Knapp 50 Euro kostet beispielsweise ein Liter<br />
„Bling H2O“. Wie, Sie meinen, kein Mensch<br />
auf der Welt ist derart spinnert, so viel Geld für<br />
ein bisschen Mineralwasser zu bezahlen? Doch,<br />
zumindest in Hollywood. Schließlich wurde<br />
die Marke ja auch dort erfunden. Und zwar<br />
von einem Filmproduzenten, der irgendwann<br />
feststellte, dass immer mehr Kollegen mit ihren<br />
Wässerchen protzten. Frei nach dem Motto:<br />
Zeige mir, was und woraus du trinkst, und ich<br />
sage dir, wie hip du bist.<br />
So entstand „Bling“. Wobei der Name Programm<br />
ist, denn seit seiner Markteinführung 2005<br />
wird das Wasser in handgemachte, mit echten<br />
Swarovski-Kristallen besetzte Glasflaschen<br />
gefüllt. Zunächst – noblesse oblige – durften nur ausgesuchte Vertreter<br />
des Sport- und Showbiz das schicke Tröpfchen erwerben. Mittlerweile<br />
können aber auch normalsterbliche Snobs mit etwas Glück eine<br />
Flasche von dem Glitzerzeug ergattern.<br />
Was für ein Wasser das ist und wie es schmeckt? Das ist bei „Bling“<br />
eigentlich egal. Nur der Vollständigkeit halber: Es kommt aus<br />
irgendeiner Quelle irgendwo in den Südstaaten.<br />
BEZAHLBARES PROMI-WASSER<br />
Dennoch brauchen Sie Ihren Traum vom Sprudel<br />
der Stars nicht zu begraben. Andere Edelwässer<br />
sind wesentlich erschwinglicher. Madonna<br />
beispielsweise trinkt angeblich nur noch „Voss“.<br />
Das norwegische Produkt ist mit 4,50 Euro pro<br />
Liter schon fast ein echtes Schnäppchen. Und<br />
das, wo doch kein Geringerer als Calvin Klein<br />
den Flakon, pardon: die Flasche entworfen hat.<br />
Irgendwie scheint dem Hersteller der Preis selbst<br />
ein bisschen peinlich zu sein. Schließlich wird<br />
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „die leere<br />
Flasche ein hervorragender Aufbewahrungsbehälter<br />
für Spaghetti“ sei. Na dann – nix wie her<br />
damit!<br />
Für trockene Alkoholiker empfiehlt sich<br />
dagegen „Speyside Glenlivet“ (etwa 5,50 Euro<br />
pro Liter). Nein, das ist kein Whisky, klingt<br />
nur so, denn das schottische Wasser wird in<br />
whiskyflaschenähnliche Behältnisse abgefüllt.<br />
Oder wie wäre es mit „Cape Grims Cloud Juice“?<br />
Der vermeintliche Saft enthält unglaubliche<br />
eindruckschindende 9.750 Regentropfen aus<br />
Tasmanien pro 0,75 Liter-Flasche. Wetten, dass<br />
Sie der Einzige sind, der damit im Fitnessstudio<br />
auftrumpfen kann?<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 75
© <strong>2018</strong> ARNO STEGUWEIT DER WASSERSOMMELIER<br />
©ROSPORT<br />
GESUND LEBEN UND ANGEBEN<br />
Ganz besonders toll posen lässt es sich auch mit dem für 3,50 Euro<br />
nahezu geschenkten „FIJI“. Wo das Wässerchen herkommt, ist keine<br />
Frage. Aufgrund seines hohen Kieselsäure-Gehalts soll es besonders<br />
gut für Haut, Haare und Nägel sein, weshalb „vor allem Frauen in<br />
Beverly Hills und Hollywood drauf schwören“, wie die Werbung<br />
verheißt. Und nicht nur die: Auch in der Kultserie „Two and a Half<br />
Men“ hatte „FIJI“ eine feste Nebenrolle.<br />
Aber Achtung: Angeblich hat das Wasser eine leicht süßliche Note und<br />
ist buchstäblich mit Vorsicht zu genießen. Es empfiehlt sich eher zum<br />
Dessert als zu herzhaften Speisen.<br />
TRAUMBERUF WASSERSOMMELIER<br />
Klar, dass es bei solch verwirrender Vielfalt in etlichen Etablissements<br />
der gehobenen Gastronomie mit der Frage „Still oder Sprudel?“ vorbei<br />
ist und Ihnen stattdessen neben der Wein- auch die Wasserkarte<br />
gereicht wird. Mit der Sache mit dem Geschmack hat sich nämlich<br />
ein neues Geschäftsfeld eröffnet. Schließlich kann Ihnen nicht jede<br />
x-beliebige Aushilfe im Nobelrestaurant den richtigen Sprudel<br />
empfehlen.<br />
Der 1978 in Köln geborene Wahlberliner Arno Steguweit beispielsweise<br />
war es, der in seiner Position als Chefsommelier im legendären<br />
Hotel Adlon erstmals eine umfangreiche Wasserkarte schuf und zu<br />
einem derartigen Spezialisten auf dem Gebiet avancierte, dass die<br />
Fachpresse ihn 2005 zum „ersten Wassersommelier Europas“ kürte.<br />
Und in München hat mittlerweile die erste Sommelier-Schule weltweit<br />
eröffnet, die speziell Wassersommeliers ausbildet. Dort lernen die<br />
Nachwuchsspezialisten, welcher mehr oder weniger sprudelnde<br />
Durstlöscher mit mehr oder weniger Kohlensäure- oder Mineralienanteil<br />
den Geschmack des begleitenden Weins nicht torpediert.<br />
NICHT ALLES, WAS WASSER HEIST …<br />
… ist auch Wasser. Wenn Sie etwa in der baskischen Metropole<br />
Bilbao „Agua de Bilbao“ („Wasser aus Bilbao“) bestellen, bekommen<br />
Sie keineswegs erfrischenden Sprudel, sondern ein Glas Cava, die<br />
spanische Antwort auf den Luxemburger Crémant. Auch beim im<br />
Wilden Westen fatalerweise vor allem bei Indianern so beliebten<br />
„Feuerwasser“ handelte es sich in Wirklichkeit um Hochprozentiges.<br />
Und sollten Sie auf Russisch Wasser ordern, sind Sie besser nicht<br />
mit dem Auto unterwegs. Das russische Wort für Wasser – bzw.<br />
„Wässerchen“ – lautet nämlich: Wodka.<br />
UND WELCHES IST DENN NUN DAS TEUERSTE?<br />
Als Rolls Royce unter den Wässern gilt „Fillico“. Etwa 100 US-Dollar<br />
muss man für ein Fläschchen des japanischen Gourmet-Wässerchens<br />
hinblättern. Wenn man überhaupt eins bekommt, denn monatlich<br />
werden lediglich 5.000 Flaschen verkauft. Kein Wunder, dass das Zeug<br />
so viel kostet. Es kommt ja auch aus Kobe – ebenso wie dieses sauteure<br />
Rindvieh.<br />
76 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
© ALFONSO SALGUEIRO WWW.ALSALPHOTOGRAPHY.COM / LFT<br />
DIE VERSCHWUNDENE QUELLE<br />
Es braucht übrigens weder tasmanische Tautropfen noch eine<br />
Reise auf die Fidschi-Inseln, um schmackhaftes und exquisites<br />
Wasser zu bekommen. Die Erzeugnisse von „Sources Rosport“<br />
sind seit der Entdeckung der Quelle 1955 aus keinem Luxemburger<br />
Gastronomiebetrieb mehr wegzudenken – und aus den Haushalten<br />
sowieso nicht. Etwas weniger bekannt ist das Beckericher Wasser aus<br />
dem Landeswesten, das seit 1985 wegen seines hohen Reinheitsgehalts<br />
und seiner heilenden Wirkung geschätzt wird und in den Sorten<br />
„Ophélie“, „Mëlleschbour“ und „Roxane Hovelange“ vertrieben wird.<br />
Was aber die wenigsten wissen: Es gibt noch eine dritte Quelle im<br />
Großherzogtum: Das boomende neue Viertel Belval in Esch/Alzette<br />
ist nach einer Quelle benannt, die dort 1891 entdeckt und nach 1893<br />
unter dem Begriff „Bel-Val“ international vermarktet wurde. Das als<br />
„la plus agréable des eaux de table“ selbst außerhalb Europas beliebte<br />
Wasser fiel der Wirtschaftskrise zum Opfer, die das Unternehmen<br />
1935 in den Ruin trieb. Heute schlummert die Quelle versiegelt und<br />
fast vergessen auf der Brache des ehemaligen Arbed-Geländes mitten<br />
in Belval. Doch wer weiß, ob ein findiger Marketing-Experte daraus<br />
nicht eines Tages ein neues Designer-Wässerchen zu kreieren versteht?<br />
BESTE QUALITÄT AUS DEM HAHN<br />
Warum Kisten schleppen, wenn das kostbare Nass in bester Qualität<br />
und sehr preiswert direkt aus dem Hahn fließt? Unser Trinkwasser<br />
aus dem öffentlichen Versorgungsnetz ist das am besten kontrollierte<br />
Lebensmittel überhaupt. So muss das Leitungstrinkwasser den<br />
Grenzwerten von nicht weniger als 48 Parametern chemischer<br />
und mikrobiologischer Art gerecht werden, um die sehr strengen<br />
Qualitätskriterien der Trinkwasserverordnung zu erfüllen. Diese<br />
Kriterien orientieren sich an den Vorgaben der Europäischen<br />
Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie 98/83/EWG), die ihrerseits auf<br />
Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO basieren.<br />
Die Grenzwerte der Richtlinie sind so festgelegt, dass auch bei einer<br />
lebenslangen Aufnahme von Trinkwasser keine Gefährdung der<br />
Gesundheit zu befürchten ist. Gemäß dem Vorsorgeprinzip wurden<br />
in Luxemburg zudem verschiedene Parameter noch strenger geregelt,<br />
als dies in der EU-Richtlinie ursprünglich vorgeschrieben ist. Die<br />
Qualitätskriterien für Leitungstrinkwasser sind damit strenger als die<br />
für Mineralwasser.<br />
Für die Wasserversorgung in Luxemburg sind die Gemeinden zuständig,<br />
die entweder über eigene Quellen verfügen oder auf Wassersyndikate<br />
zugreifen. Etwa ⅔ unseres Wasserverbrauchs kann aus Grundwasser<br />
gedeckt werden, der Rest wird aus dem Oberflächenwasser des<br />
Stausees gewonnen.<br />
Es gibt also keine wirklichen Gründe, auf Leitungswasser als<br />
Trinkwasser zu verzichten. Es ist qualitativ einwandfrei, preiswert,<br />
wird frei Haus geliefert und schont die Umwelt, da es ohne Transport<br />
und Verpackung auskommt.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 77
© DOMAINE THERMAL<br />
GESUND PLANSCHEN IM GROSHERZOGTUM<br />
Luxemburger Quellwasser schmeckt nicht nur lecker, dank der<br />
Entdeckung der Kind-Quelle in Mondorf im Jahr 1846 lässt es sich<br />
auch wunderbar darin herumplanschen. Das wohlige 36 Grad warme<br />
Thermalwasser ist „gemischt chloriert, kalzium- und natriumhaltig,<br />
enthält eine hohe Konzentration an sekundären Bestandteilen, wie<br />
zum Beispiel Magnesium und Sulfat, und sein pH-Wert ist dem der<br />
menschlichen Haut ähnlich“, lautet es offiziell. Das soll vor allem<br />
gegen Muskelverkrampfungen und Rheuma helfen. Offensichtlich mit<br />
Erfolg. Zahllose zufriedene Kurgäste seit der Einweihung der ersten<br />
Thermalanlagen 1847 – darunter der französische Schriftsteller Victor<br />
Hugo – können nicht irren. 35 Jahre nachdem Mondorf mit seiner<br />
Quelle 1878 durch eine Verordnung des Großherzogtums zum „Bad“<br />
gekürt worden war, stand der beliebte Kurort allerdings kurzzeitig<br />
vor dem Aus. Die Kind-Quelle schwächelte und drohte zu versiegen.<br />
Durch die Erschließung einer zweiten Quelle im Jahr 1913, benannt<br />
nach der damaligen Großherzogin Marie-Adelaïde, wurde die Gefahr<br />
gebannt. 1947 erfolgte dann eine neue Bohrung an der Kind-Quelle,<br />
woraufhin diese wieder fröhlich sprudelte. Und 1979 kam dann auch<br />
noch die Quelle Michel Lucius dazu. Der Fortbestand als Kurort und<br />
Thermalbad war gesichert.<br />
Natürlich kann man im Mondorfer Wasser nicht nur herumpaddeln,<br />
auch getrunken gilt es als ausgesprochen heilsam. Berühmt-berüchtigt<br />
ist seit jeher sein verdauungsfördernder Effekt. Daher: Mit Vorsicht<br />
genießen!<br />
78 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
ROSPORT MAT<br />
Erfrischender Genuss aus dem Hause Rosport!<br />
Erdbeer-Zitronenschorle<br />
6 Portionen<br />
• 100 g Luxemburger Honig • 6 Erdbeeren und einige zum Garnieren<br />
• 200 ml Wodka • 50 cl ROSPORT mat Zitroun • 1 Zitrone, in Scheiben geschnitten<br />
1 In einem kleinen Topf Honig mit 60 ml Wasser bei mittlerer bis niedriger Hitze 2 Minuten<br />
köcheln lassen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Abkühlen lassen. 2 In jedes der 4 Gläser<br />
eine Erdbeere geben und zerdrücken. Gläser mit Eis füllen. In einem Krug Honigmischung,<br />
Wodka, Saft und ROSPORT mat Zitroun verrühren. Auf die Gläser verteilen; mit Beeren<br />
und Zitronenscheiben garnieren.<br />
GEWINNEN<br />
Wir verlosen 1 Paket mit einem Cocktail-Set<br />
und je einem Sixpack der neuen Rosport-<br />
Kreationen (Zitroun, Limett, Menthe).<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
Welchen Alkohol verwenden wir für<br />
die Erdbeer-Zitronenschorle?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort<br />
mit dem Stichwort „Rosport“ an<br />
gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
ADVERTORIAL n<br />
Sources Rosport erweitert sein Sortiment um<br />
eine neue Produktpalette. In den neuen Rosport<br />
mat wird das sprudelnde Rosport-Mineralwasser<br />
auf ideale Weise mit natürlichen Fruchtaromen<br />
kombiniert.<br />
Mit mehr Pep durch den Tag!<br />
Rosport mat sind erfrischende Getränke, die den<br />
Geschmack von Früchten mit den Wohltaten des<br />
natürlichen Rosport-Mineralwassers verbinden!<br />
Rosport mat vereint Geschmack und Frische durch<br />
seine subtile Note von Zitrone, Limette oder auch<br />
frischer Minze. Ideal, um Ihren Alltag zu erfrischen<br />
und ihm Schwung zu verleihen.<br />
Ein lokales Produkt: sprudelnd und fruchtig<br />
Rosport mat nutzt das Beste, was die Natur zu bieten<br />
hat: natürliche Aromen aus sorgfältig ausgewählten<br />
Früchten. Mit dem natürlich sprudelnden Mineralwasser<br />
von Rosport wird diese Luxemburger<br />
Neuheit ohne Zweifel das Segment der alkoholfreien<br />
Getränke auffrischen, denn das Getränk enthält<br />
keinen Zucker, keine Süßstoffe, keine Konservierungsstoffe<br />
und hat 0 Kalorien. Somit kann dieses<br />
aromatisierte Wasser also ohne Einschränkung<br />
genossen werden! Natürlich, köstlich und gut für die<br />
Gesundheit: Das ist Rosport mat!<br />
Respekt für die Umwelt: ökologische Verpackung<br />
Die Produktpalette Rosport mat gibt es in der 50-cl-<br />
PET-Flasche, die zu 50 % aus recyceltem Plastik<br />
hergestellt wird, um so dem Konsumentenwunsch<br />
nach einem leichten und praktischen Format<br />
nachzukommen. Wie alle anderen Flaschen des PET-<br />
Sortiments von Rosport ist auch diese Flasche zu<br />
100 % recycelbar. Die Verantwortlichen bei Rosport<br />
haben sich des Weiteren dazu entschieden, die<br />
neuen Flaschen im 6er-Pack in einer Schrumpffolie<br />
der Qualität „I’m Green“ anzubieten. Das Label<br />
garantiert, dass die Verpackungsfolie zu einem<br />
großen Teil aus Plastik besteht, das aus erneuerbaren<br />
Ressourcen gewonnen wird.<br />
Ab jetzt im Handel, in zahlreichen Verkaufsstellen im<br />
ganzen Land erhältlich.<br />
www.rosportlife.com<br />
www.rosport.com<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 79
TEQUILA<br />
Von wegen Party-Plörre<br />
Schluss mit Salz, Zitrone und Wurm! Denn eigentlich ist Tequila<br />
ein edler Tropfen mit jahrtausendealter Tradition<br />
80 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REPORTAGE n<br />
TEXT SUSANNE JASPERS<br />
Jede Spritnase hat das wohl schon einmal erlebt – und danach<br />
hoffentlich nie wieder: Ein nettes, geselliges Beisammensein,<br />
bei dem plötzlich jemand auf die Idee kommt, es mal so richtig<br />
krachen zu lassen und Tequila zu kippen. Traditionell geht das dann<br />
so: Salz auf den Handrücken, abschlecken, ein Gläschen Tequila<br />
auf ex und danach in ein Stück Zitrone beißen. Nicht nur die Säure<br />
der Zitrusfrucht sorgt dafür, dass man nach dem Genuss dieser<br />
zweifelhaften Delikatesse das Gesicht verzieht. Der dicke Kopf am<br />
nächsten Morgen trägt ein Übriges dazu bei. Schließlich bleibt es bei<br />
einem derartigen Umtrunk selten bei einer Runde. Besonders beliebt<br />
bei Besäufnissen ist auch die Variante „Tequila Boom Boom“, bei der …<br />
Halt! Stopp! Schluss mit den Klischees! Höchste Zeit, endlich mal ein<br />
gutes Wort für das mexikanische Nationalgetränk einzulegen.<br />
Schnäpschen aus dem Weltall?<br />
Das Gewächs, aus dem Tequila gewonnen wird, die blaue Agave<br />
oder Agave tequilana, ist in Mexiko seit über 8.000 Jahren bekannt.<br />
Da die alten Azteken glaubten, bei den Pflanzen handele es sich um<br />
herabgefallene Sterne, veranstalteten sie damit keine Saufgelage,<br />
sondern religiöse Rituale. Außerdem ließ sich das Blümchen ziemlich<br />
vielfältig verwenden. Aus den Fasern konnte man Stoffe weben, das<br />
Fruchtfleisch war essbar und die Stacheln wurden als Nadeln genutzt.<br />
Nun gut, offen gestanden kam man schon damals auf den Trichter<br />
mit der beschwipsenden Wirkung, auch wenn das Rauschmittel<br />
zunächst nur von Priestern und Kriegern genossen werden durfte:<br />
die Pulque.<br />
Vom Göttertrank zum Kolonialisten-Gebräu<br />
Als die trinkfreudigen Spanier Anfang des 16. Jahrhunderts über das<br />
Land herfielen, sah die Sache schon anders aus. Begeistert machten sich<br />
die Eroberer ans Destillieren – und stellten fest, dass das Resultat kein<br />
bisschen schmeckte. Irgendwann fanden sie dann heraus, dass man<br />
die Pflanzen vor der Weiterverarbeitung garen musste. Dank dieser<br />
glorreichen Erkenntnis ließ die Pulque sich fortan zu einem Getränk<br />
namens Vino mezcal destillieren. Na, klingelt da bei dem Wörtchen<br />
mezcal was? Genau! Aber dazu später.<br />
Leider gefiel es der spanischen Kolonialregierung überhaupt nicht, dass<br />
ihre Untertanen so eifrig Schnaps herstellten und auch konsumierten,<br />
so dass der Vino mezcal bald verboten wurde. Selbstredend braute<br />
und soff man dennoch munter weiter, von nun an eben heimlich.<br />
Bis im Jahr 1794 König Carlos IV. erstmalig einem Mexikaner die<br />
kommerzielle Produktion von Mezcal erlaubte. Por supuesto, señor.<br />
Schließlich hatte der schlaue Monarch vorher noch schnell eine Steuer<br />
drauf erhoben. Tja, und jener erste offizielle Mezcal-Produzent wohnte<br />
in einer Ortschaft namens … Tequila.<br />
Die Sache mit dem Wurm<br />
Folglich handelt es sich bei dem nach seiner Heimatstadt benannten<br />
Tequila also gar nicht um die Mutter aller Agavenschnäpse, sondern<br />
vielmehr um einen kleinen Bruder des Mezcal. Den gibt es übrigens<br />
noch in etlichen weiteren, weit weniger bekannten Varianten.<br />
Und weil wir gerade wieder beim Mezcal sind: Die Sache mit dem<br />
Wurm ist in gleich mehrerlei Hinsicht absoluter Unsinn. Zunächst<br />
einmal handelt es sich bei dem berüchtigten Wurm in Wirklichkeit<br />
überhaupt nicht um einen Wurm, sondern um eine Raupe. Die<br />
Schmetterlingsart Hypopta agavis fand Agavenblätter in den 1950er<br />
Jahren nämlich ziemlich lecker. Zufällig bemerkte ein Meczal-Erzeuger,<br />
dass das Getränk ein bisschen anders schmeckte, wenn er von Raupen<br />
befallene Blätter verwendete, statt unangeknabberte. So verfiel er auf<br />
den Marketinggag, eine Raupe in die Flaschen zu geben. Leider aber<br />
(liebe Schnapsnasen und Freunde stimulierender Rauschmittel, ihr<br />
müsst jetzt ganz tapfer sein) hat Mezcal trotz gleichklingenden Namens<br />
überhaupt nichts mit dem Halluzinogen Meskalin zu tun. Und auch<br />
der Verzehr der Raupe macht entgegen der Legende nicht high. Sie ist<br />
einfach nur ein fieser Werbetrick für noch fiesere Partyspiele und hat<br />
in einem ordentlichen Mezcal nichts verloren.<br />
Bloß nicht aus dem Schnapsglas!<br />
Der wahre Genießer trinkt seinen Mezcal in winzigen Schlucken aus<br />
dem Schwenker oder dem Stielglas, statt ihn mit dem Schnapsbecher<br />
wegzuexen. Es gibt in Holzfässern gereifte Varianten und solche, die<br />
nach Honig oder Wildkräutern schmecken. Doch all diese Nuancen<br />
erschließen sich natürlich nur, wenn man das Salz und die Zitrone<br />
weglässt. Bei dieser Unsitte handelt es sich übrigens um die sogenannte<br />
„amerikanische Variante“, die in erster Linie dazu dient, den scharfen<br />
Geschmack bei Agavenschnaps schlechter Qualität zu übertünchen.<br />
Der echte Mexikaner trinkt ihn zur Not mit Sangrita – aber am liebsten<br />
eben pur.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 81
Tequila-Cocktails und … „Boom Boom“<br />
Nicht erst seit dem sehr coolen gleichnamigen Film mit Michelle<br />
Pfeiffer und Mel Gibson aus dem Jahr 1988 gilt Tequila Sunrise<br />
als der Tequila-Cocktail schlechthin. Die fruchtig-erfrischende<br />
Mischung aus Grenadine, Orangensaft und Agavenschnaps<br />
sieht nicht nur aus wie ein Sonnenaufgang, sie schmeckt<br />
auch so. Mindestens genauso beliebt ist die Margarita, bei der<br />
Tequila, Cointreau und Limettensaft mit viel Eis ordentlich<br />
durchgeschüttelt werden.<br />
Und weil’s trotz garantiertem Kater am nächsten Tag Spaß macht,<br />
hier dann doch die Rezeptur von „Tequila Boom Boom“, auch<br />
bekannt unter dem Namen „Slammer“: 20 ml Tequila und 20<br />
ml Zitronensaft mit etwas eisgekühlter Sprite (oder irgendwas<br />
anderem Sprudelndem) in ein Shotglas geben, mit der Hand<br />
abdecken, dreimal auf den Tisch schlagen und runterkippen.<br />
Gestandene Trinker nehmen 50 ml Tequila und 100 ml Sprite,<br />
decken das Ganze mit einem Tuch oder Bierdeckel ab – der Rest<br />
der Prozedur bleibt gleich wie bei der Light-Version. Hicks!<br />
Noch ein bisschen Angeberwissen …<br />
Unter dem Begriff Mezcal werden alle mexikanischen<br />
Agavenschnäpse zusammengefasst, die in der Regel einen<br />
Alkoholgehalt von 40 Prozent aufweisen. Als Tequila hingegen darf<br />
nur jener Meczal bezeichnet werden, der aus der Umgebung der<br />
Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco stammt und<br />
ausschließlich aus der blauen Agave gebrannt wird. 2006 wurden die<br />
Agavenlandschaft und die historischen Tequila-Produktionsstätten<br />
zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt.<br />
82 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPT n<br />
Rezept Nic Shanker (aus Shake it easy)<br />
SHAKE IT EASY<br />
Perfekte Drinks - mit und ohne Alkohol<br />
Rezepte Nic Shanker<br />
Text Anja Tanas, Fotografie Hubertus Schüler,<br />
Justyna Schwertner<br />
192 Seiten, 95 Fotos, gebunden<br />
ISBN 978-3-95453-154-7<br />
Becker Joest Volk Verlag<br />
GEWINNEN<br />
WIR VERLOSEN 1 BUCH<br />
„SHAKE IT EASY“<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage:<br />
Wie heißt der Autor des Cocktailbuches<br />
„Shake it Easy“?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort<br />
mit dem Stichwort „Tequila“ an<br />
gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.7.<strong>2018</strong><br />
MARGARITA Wer die Margarita einst erfand, ist nicht überliefert. Fest steht<br />
jedoch, dass der Tequiladrink an den Bars weltweit ein Superstar ist. Tequila als Shot wird<br />
außerhalb von Mexiko gern mit Salz und Zitrone serviert – das Salz vom Handrücken<br />
lecken, Shot trinken und dann in die Zitrone beißen. Die Mexikaner hingegen trinken ihn<br />
unverfälscht, sie zelebrieren den Genuss von Tequilasorten von höchster Qualität – bei<br />
uns schwer zu bekommen.<br />
Bei der Margarita bekommt das Glas etwas Salz rund um den Rand verpasst. Nicht jeder<br />
ist Fan des Salzrandes, deshalb hat man als aufmerksamer Bartender zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder frage ich den Gast, ob er überhaupt Salz möchte, oder ich benetze nur eine<br />
Hälfte des Randes.<br />
1 Margaritaglas<br />
• Eiswürfel • 6 cl weißer Tequila (zu 100 % von der Agave) • 2 cl Limettensaft (frisch gepresst)<br />
• 2 cl Triple Sec (Orangenlikör, z. B. Cointreau) DEKO: • 2–3 TL feines Meersalz<br />
• 1 Biolimettenspalte • 1 essbare Blüte (z. B. Stiefmütterchen) MATERIAL: Barsieb<br />
Das Glas mit Eis vorkühlen. Salz auf einen kleinen Teller kippen. Das Eis aus dem Glas<br />
entfernen, die Limettenspalte anquetschen und um den Glasrand streichen und ihn<br />
so mit Saft benetzen. Den Rand des Glases rundherum sachte in Salz dippen – auf<br />
diese Weise erzeugt man einen Salzrand. Das überschüssige Salz abklopfen. Alle<br />
Zutaten kräftig auf Eis shaken. Den Drink durch das Barsieb in das Glas abseihen. Die<br />
Limettenspalte einschneiden und auf den Glasrand stecken. Wer kein Salz mag, kann es<br />
mit der Limette ganz einfach wegschieben. Drink mit einer essbaren Blüte dekorieren.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 83
84 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />
Yann Castano<br />
Wohlfühlen auf dem Kirchberg
CHEFPORTRÄT n<br />
FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Dort, wo er ist, fühlt Yann Castano (38) sich zuhause. Die meisten<br />
seiner Koch-Kollegen sind vor allem in jungen Jahren viel<br />
unterwegs, stehen alle paar Jahre in einer anderen Küche. Castano<br />
war 22, als er in der Küche des Hotel Sofitel auf dem Luxemburger<br />
Kirchberg anheuerte. 16 Jahre später ist er immer noch da – und das<br />
hat sich für ihn und das Sofitel gelohnt. Zum „Koch des Jahres <strong>2018</strong>“<br />
wurde er, mittlerweile Chef Exécutif der Sofitel-Restaurants, vom Gault<br />
& Millau gekürt. Castano freut sich: „Hier in Luxemburg fühle ich<br />
mich wohl.“<br />
Irgendwie gehören die Hotelkette und er zusammen: „Als ich noch<br />
an der Hotelfachschule in Marseille gelernt habe, war mein erstes<br />
Praktikum im dortigen Sofitel.“ Nach Stationen in Paris<br />
„<br />
und der<br />
Schweiz führte ihn der Weg auf den Kirchberg ins<br />
Hotel Sofitel. Eigentlich wollte er dort gar nicht so<br />
lange bleiben, aber dann wurde ihm die Erneuerung<br />
des rustikalen Restaurants „Le Stubli“ übertragen. „Das<br />
hat auch mich verändert.“ Und dann ist er geblieben,<br />
wurde stellvertretender Chef des „Oro e Argento“,<br />
des kulinarischen Aushängeschildes: „Ich habe also<br />
keineswegs 16 Jahre lang denselben Job gemacht.“<br />
„Ich bin ein wirklicher Marseillais“<br />
Das „Oro e Argento“ liegt Castano sozusagen von Natur<br />
aus ganz besonders am Herzen. Eine Großmutter kam aus Spanien,<br />
ein Großvater aus der Gegend von Neapel: „Ich bin ein wirklicher<br />
Marseillais, eine Mischung aus allem.“ Mit der italienischen Küche ist<br />
er aufgewachsen. „Die italienische Küche ist eine ziemlich einfache<br />
Küche. Man braucht Produkte, die gut zusammenpassen. Wenn<br />
man die hat, dann muss man gar nicht mehr viel machen.“ Ganz so<br />
einfach ist diese italienische Küche dann auf dem Teller doch nicht:<br />
Das Rinder-Carpaccio mit schwarzen Trüffeln etwa ist natürlich keine<br />
schlichte Hausmannskost. Und auch der Mozzarella Campania DOP<br />
kommt in ansprechend veredelter Form auf den Teller.<br />
Castano hat ein eigenes Netz von Lieferanten in Italien geknüpft, aus<br />
dem er seine Küche versorgt: „Das Produkt macht den Unterschied.<br />
Ein bestimmtes Olivenöl aus Sizilien beispielsweise, eine besondere<br />
Mozzarella, Wurst, Obst und Gemüse.“ Es gebe viele Lieferanten, die<br />
jede Woche zwischen Italien und Luxemburg hin- und herpendelten. Bei<br />
Fischen allerdings verlasse er sich vor allem auf einen luxemburgischen<br />
Großhändler.<br />
„Die tägliche Aufgabe besteht darin, bekannt zu werden“, sagt Castano.<br />
Ein Spitzenrestaurant in einem Hotel sei keine leichte Aufgabe. „Im<br />
Wenn man den<br />
Eindruck hat, dass<br />
man nicht mehr<br />
besser werden kann,<br />
dann sollte man<br />
dringend etwas<br />
anderes machen.<br />
Gegensatz zu einem Restaurant, das sich zu einer Straße hin öffnet,<br />
muss unser Gast erst einmal in ein Hotel gehen, um ins Restaurant<br />
zu kommen. Und das ist nicht so ganz einfach.“ Hotel-Restaurants<br />
hätten manchmal beim Kunden ein schlechtes Image, auch wenn das<br />
überhaupt nicht gerechtfertigt sei. Die Kundschaft des „Oro e Argento“<br />
habe natürlich auch mit dem Hotel und dessen Lage auf dem Kirchberg<br />
zu tun: Mittags kommen kaum Hotelgäste, sondern vor allem<br />
Geschäftsleute aus den umliegenden Bürohäusern. Für die gibt es auch<br />
einen zweigängigen Business Lunch für 41 Euro. Abends kommt etwa<br />
ein Drittel der Gäste aus dem Hotel, der Rest wiederum von außerhalb.<br />
Castano: „Das ist gar nicht so schlecht.“ Der Gault & Millau bewertet<br />
das italienische Restaurant mit 15,5 von 20 Punkten.<br />
Hotel-Restaurants sind anders<br />
„Eine Anerkennung macht Freude und ist schön,<br />
aber auch nicht mehr“, sagt Castano zum Titel „Koch<br />
des Jahres“. Er sei „sehr stolz auf das, was wir mit der<br />
gesamten Mannschaft erreicht haben“. Aber natürlich<br />
müsse man sich immer weiter verbessern: „Wenn man<br />
den Eindruck hat, dass man nicht mehr besser werden<br />
kann, dann sollte man dringend etwas anderes machen.“<br />
Auszeichnungen habe er zwar nie gesucht („Wir arbeiten<br />
für unsere Kunden, nicht für Guides“), aber: „Es stimmt<br />
schon, dass man ein bisschen an diesem Spielchen teilnimmt.“<br />
„<br />
Die Équipe ist das, was ihn am meisten umtreibt. Einige seiner etwa<br />
20 Mitarbeiter gehören schon seit langem zum Team, andere gingen<br />
nach einiger Zeit. Und zwar vor allem wegen der Arbeitszeiten: „Der<br />
Beruf ist schwierig, aber am schwierigsten ist es, Leute zu finden.“<br />
Qualifizierte Leute, die mit dem Arbeitsrhythmus in der Gastronomie<br />
zurechtkämen. „Viele wollen halt gerne um sieben Uhr mit der Arbeit<br />
beginnen und um halb vier wieder zu Hause sein.“ Castano ist dennoch<br />
optimistisch: „Wir müssen den jungen Leuten wieder die Freude an<br />
diesem Beruf zurückgeben. Die große Herausforderung für uns ist:<br />
ihnen wieder Lust auf eine Arbeit in der anspruchsvollen Gastronomie<br />
zu machen.“<br />
ORO E ARGENTO - SOFITEL LUXEMBOURG EUROPE<br />
4, Rue du Fort Niedergrunewald - Quartier Européen Nord - L-2015 Luxemburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
So. - Fr.: 12:00 - 14:00 & 19:00 - 22:00 Uhr, Sa.: 19.00 - 22.00 Uhr<br />
Tel.: (+352) 43 77 61<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 85
Rotbarbe aus dem Ofen<br />
mit Karotten von Les Paniers de Sandrine, Erbsen und eingelegten Silberzwiebeln<br />
4 Personen<br />
50 Minuten<br />
• 8 Silberzwiebeln • 1 Zwiebel • sizilianisches Olivenöl<br />
• 400 g Karotten • 100 ml Fischfond • 4 Rotbarben à 200-300 g<br />
• 8 Blätter Basilikum • 500 g frische Erbsen<br />
• Salz und Pfeffer • einige junge Sprossen zur Dekoration<br />
Zum Einlegen:<br />
• 15 g frischer Ingwer • 115 g Zucker • 7 g Salz<br />
• 150 g weißer Essig • 1 Korianderkorn<br />
• 1 Lorbeerblatt • 1 Sternanis • 500 ml Wasser<br />
1 Zum Einlegen zuerst den Ingwer fein schneiden. Gemeinsam<br />
mit dem Zucker, Salz, Essig, Koriander, Lorbeer und Sternanis<br />
ins Wasser geben und aufkochen. 2 Die Silberzwiebeln von<br />
der äußeren Haut befreien, halbieren und in ein Glas oder<br />
einen Behälter geben. Die heiße Flüssigkeit darübergeben,<br />
zuschrauben oder schließen und bis zur Fertigstellung der<br />
weiteren Rezeptelemente ziehen lassen (etwa 45 Minuten).<br />
3 Den Ofen auf 120 °C vorheizen (Umluft). 4 Als Beilage ein<br />
Karottenpüree zubereiten. Dafür 1 Zwiebel fein schneiden und<br />
mit etwas Öl in einer hohen Pfanne anschwitzen. Die Karotten<br />
schälen, grob schneiden und hinzufügen. Den Fischfond<br />
dazugießen, aufkochen und so lange köcheln lassen, bis<br />
die Flüssigkeit verdunstet ist und die Karotten gar sind. Zu<br />
einem glatten Püree mixen und mit etwas Olivenöl mit einem<br />
Schneebesen luftig aufschlagen. Salzen und pfeffern. 5 Die<br />
Rotbarben putzen und die Gräten entfernen. Die Innenseite des<br />
Fisches mit Salz und Pfeffer würzen und je 2 Basilikumblätter<br />
hineinlegen. Für 12 Minuten in den Ofen geben, so dass die<br />
Fische innen noch rosa sind. 6 Die frischen Erbsen aus den<br />
Schoten lösen und für 1 Minute in köchelndem Salzwasser<br />
garen. 7 Alle Zutaten auf Tellern anrichten, mit einigen jungen<br />
Sprossen garnieren und sofort servieren.<br />
REZEPT YANN CASTANO FOTO RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
86 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
JONK CHEFS n<br />
PAULINE PETIT<br />
Pauline Petit ist als Tochter eines Landwirtes ganz selbstverständlich mit der Natur und guten<br />
regionalen Produkten aufgewachsen. Die 27-Jährige erinnert sich mit Wohlbehagen an die köstlichen<br />
Düfte, die das Haus durchzogen, wenn ihre Mutter kochte. Die Erinnerungen an die magischen<br />
Momente des Beisammenseins bei einem guten Essen sind es, die sie bis heute motivieren, in der<br />
Küche täglich dazuzulernen, neue Produkte zu entdecken und mit Kollegen und Kunden genussvolle<br />
Erfahrungen zu teilen.<br />
Nach dem Fachabitur beschloss Pauline, sich zur Köchin ausbilden zu lassen. Sie absolvierte etliche<br />
mehrwöchige Lehrgänge, bevor sie auf Schloss Bourglinster und schließlich im Ma Langue Sourit als<br />
Beiköchin engagiert wurde. Ehrgeiz und Fleiß haben sich ausgezahlt,<br />
denn heute ist die junge Frau Sous-Chef im Restaurant Ma Langue Sourit.<br />
Gebratener Fisch nach Grenobler Art mit einem Hauch Kartoffeln<br />
REZEPT PAULINE PETIT FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
6 Personen 1,5 Stunden<br />
• 1 Brotscheibe • 18 Kapern • Olivenöl • 1 Stängel Petersilie<br />
• 1,2 kg Fischfilets (6 x 200 g) z. B. Wolfsbarsch • 1 Zitrone<br />
Für die Geflügelsauce<br />
• 100 g Zwiebeln• 1 Knoblauchzehe • 100 g Karotten<br />
• etwas Sonnenblumenöl • 1 kg Hähnchenflügel • 1 EL Butter<br />
• 1 l Hühnerbrühe • je 1 Stängel Thymian und Rosmarin<br />
• Salz und Pfeffer<br />
Für die Kartoffelzubereitung<br />
• 500 g mehlige Kartoffeln • 120 g Kochwasser<br />
• 180 g Sahne • 60 g Arganöl (Marokko) • Salz<br />
1 Für die Garnitur „Grenobler Art“ zuerst die Brotcroûtons<br />
zubereiten. Dafür die Brotscheibe in Würfel schneiden und<br />
frittieren. Die Kapern gut abgießen und trocken tupfen. Bei 180 °C<br />
frittieren und beiseitestellen. 2 Zum Zubereiten der Geflügelsauce<br />
die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten schälen und klein<br />
schneiden. Eine große Bratpfanne mit etwas Sonnenblumenöl<br />
erhitzen und die Hähnchenflügel darin langsam Farbe annehmen<br />
lassen. Durch ein Sieb geben, so dass kein flüssiges Fett mehr in der<br />
Pfanne ist, sondern nur noch der Bratensatz. 3 Einen Löffel Butter<br />
hinzufügen, dann die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten<br />
hinzugeben und anschwitzen. Mit Hühnerbrühe begießen, die<br />
ganzen Kräuter dazugeben und bei schwacher Hitze für 30 Minuten<br />
köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und in etwa 15-20 Minuten<br />
zur Hälfte einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
4 Für die Kartoffelzubereitung die Kartoffeln waschen und schälen.<br />
In einen Topf geben, mit Wasser bedecken, Salz hinzufügen und<br />
weichkochen. 5 Abgießen und dabei etwas Kochwasser auffangen.<br />
Die Kartoffeln zurück in den Topf oder in einen Mixer geben. 120 g<br />
Kochwasser, 180 g Sahne und 60 g Arganöl hinzufügen und<br />
mixen. 6 Durch ein grobes Sieb streichen und salzen.<br />
In einen Siphon mit 2 Gaskartuschen füllen und in<br />
einem Wasserbad warmhalten.<br />
7 Eine große<br />
Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen. Die<br />
Fischfilets darin auf der Hautseite für<br />
etwa 10 Minuten bei geringer Hitze<br />
braten. Zum Schluss etwas Butter<br />
hinzufügen. Den Fisch mit der<br />
geschmolzenen Butter<br />
begießen,<br />
bis eine aromatische Nussbutter<br />
entsteht.<br />
8 Die Fischfilets auf Tellern<br />
verteilen, einen Kartoffelpuff mit<br />
dem Siphon dazugeben und mit der<br />
Garnitur Grenobler Art dressieren. Mit<br />
Petersilie und frischem Zitronenabrieb<br />
servieren. Zum Garnieren eignen sich<br />
Zitronenpaste und Zitronenconfit. Die Geflügelsauce<br />
separat dazureichen.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 87
Restaurant „Les Roses“<br />
Neues Spiel im Casino<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Bei einem Facelift ist es nicht geblieben. Natürlich hat das Restaurant<br />
„Les Roses“ im Casino 2000 von Mondorf-les-Bains durch eine<br />
gründliche Verschönerung und Renovierung gewonnen. Es ist<br />
heller, luftiger, frischer und komfortabler geworden – und dennoch edel<br />
geblieben. „Gute Restaurants brauchen das alle paar Jahre“, sagt Alain<br />
Pierron (55), Chef Exécutif und damit für die gesamte Gastronomie im<br />
Casino zuständig: „Wir sind wieder etwas zeitgemäßer.“ Aber tatsächlich<br />
hat sich noch mehr verändert: Das „Les Roses“ hat sich neu aufgestellt.<br />
Seit Februar ist über Mittag geschlossen – stattdessen ist das Restaurant<br />
jetzt von 18.30 bis 22.30 Uhr geöffnet. Das ist aus guten Gründen ein<br />
langer Abend: „Es war mittags immer ein bisschen ruhiger“, sagt Pierron.<br />
„Und es gibt viele Leute, die vor den Konzerten, die um 20 Uhr beginnen,<br />
noch etwas essen möchten. Das ist jetzt kein Problem mehr.“ Schließlich<br />
ist Mondorf dank des zum Casino gehörenden „Chapito“ – wo bei<br />
Konzerten rund 1300 Personen Platz finden können – mittlerweile ein<br />
wichtiger Teil der Kultur- und Unterhaltungslandschaft Luxemburgs<br />
geworden.<br />
Die neuen Öffnungszeiten haben einen weiteren Vorteil. „Wir finden<br />
jetzt besseres, qualifizierteres Personal“, stellt Pierron fest. Denn im<br />
Zwei-Schichten-System mit einer Pause zwischen Mittag und Abend,<br />
der sogenannten „Coupure“, mögen immer weniger Köche und Kellner<br />
arbeiten. Als Maître d’hôtel hat Valérie Boyenval die Verantwortung für<br />
den Service übernommen. Und auch ein – bis auf den Sommelier – neues<br />
Team. „Wir wollten ein Team, das nicht nur technisch kompetent ist,<br />
sondern vor allem im menschlichen Umgang sehr gut ist“, sagt Guido<br />
Berghmans, Direktor des Casino 2000. „Es ist wichtig, dass der Service<br />
sympathisch ist und die Kunden sich wie Freunde fühlen können. Das<br />
hat hier ein bisschen gefehlt.“<br />
Pierron, seit 1999 in Mondorf, sieht diesen Neustart auch als<br />
Herausforderung an die Küche. Dass er 2014 seinen Michelin-Stern<br />
verlor, traf nicht nur seinen Stolz. „Ich habe damals experimentiert<br />
und versucht, ein bisschen Spaß zu haben“, erinnert er sich. „Aber bei<br />
den Kunden kam das nicht so gut an. Das war mein Fehler“, stellt er<br />
fest. „Manchmal war es des Guten zu viel – und ich habe die einfachen<br />
Dinge vergessen.“ 20 Prozent Umsatzverlust habe das für das Restaurant<br />
bedeutet, erinnert sich Berghmans und fügt hinzu: „Der Chef bot<br />
Erfahrungen an, die die Gäste nicht mehr verstanden haben. Wir hatten<br />
ein bisschen den Kontakt zum Kunden verloren.“<br />
88 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
RESTAURANTPORTRÄT n<br />
Nun aber sei man auf dem richtigen Weg, davon ist der Direktor<br />
überzeugt: „Wir haben sehr viel gearbeitet und am Geschmack, an<br />
der Qualität und am Design viel verbessert. Und die Kunden sind<br />
jetzt wieder sehr zufrieden.“ Mittlerweile hat man auch beim Umsatz<br />
zehn Prozent zurückgewonnen. Aber eine Spitzenküche alleine reiche<br />
nicht aus, um wieder in den Kreis der besternten Restaurants des<br />
Großherzogtums zurückzukehren, meint Berghmans. Beim Michelin<br />
für Belgien und Luxemburg gebe es – im Gegensatz zu Frankreich oder<br />
<strong>Deutsch</strong>land - eine grundsätzliche Ablehnung von Restaurants, die Teil<br />
eines Spielcasinos seien: „Falls das so bleibt, dann haben wir auch mit<br />
bester Küche keine Chancen auf einen Stern.“<br />
An der Integration des „Les Roses“ in das Casino wolle man aber nicht<br />
rütteln, sagt Berghmans. Früher hatte das Restaurant einen eigenen<br />
externen Eingang. Vor drei Jahren hat man dann den Zugang zum<br />
Restaurant hinter den Eingang des Casinos verlegt. „Unsere Kunden<br />
wollten gerne überall freien Zugang haben. Ohne zusätzliche Kontrolle<br />
und ohne das Casino verlassen zu müssen.“ Neben dem „Les Roses“<br />
kümmert man sich auch im Buffet-Restaurant „Le Manège“ und in<br />
der „Purple Lounge“ um das leibliche Wohl der Gäste. Und das „Les<br />
Roses“ sei „ein Schmuckstück, das wir uns leisten und das das gesamte<br />
Unterhaltungszentrum attraktiver machen soll“, sagt Berghmans.<br />
Deswegen stehe Profitabilität beim „Les Roses“ auch nicht im<br />
Vordergrund: „Das Restaurant muss nicht profitabel sein.“<br />
Pierron versichert, es werde auch weiterhin ein paar Klassiker geben:<br />
Dazu gehören beispielsweise Tournedos de Langoustine oder ein<br />
flambiertes Rinderfilet. Auch die sogenannten „Floralies“ wird es weiter<br />
geben – Menüs, die Pierron alle drei Wochen wechselt und aus fünf bis<br />
sieben Gängen bestehen. Dabei dürfen Fisch und Meeresfrüchte selten<br />
fehlen. Pierron: „Ja, ich mag Fisch gerne. Denn bei Fisch muss man als<br />
Koch sehr aufpassen.“ Er freue sich schon auf die weitere Arbeit im „Les<br />
Roses“: „Wir sind besser denn je.“<br />
RESTAURANT „LES ROSES“<br />
Mondorf-les-Bains - Luxemburg<br />
Donnerstags bis montags von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr geöffnet.<br />
Das Restaurant „Les Roses“ ist mittags geschlossen.<br />
Informationen & Reservierungen: (+352) 23 611-410<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 89
HOTELNEWS<br />
An<br />
dieser Stelle berichten wir regelmäßig über Neues aus der Luxemburger<br />
Hotelwelt. Wir bringen Infos zu Events und Aktionen, die unsere Leser<br />
interessieren könnten.<br />
GASTRONOMISCHES MITTAGESSEN<br />
IN DER CRISTALLERIE<br />
Für Geschäftstreffen oder Mittagspausen bietet Chefkoch Fabrice<br />
Salvador im Gourmet-Restaurant La Cristallerie des renommierten<br />
5-Sterne-Hotels Le Place d'Armes dienstags bis freitags sein neues<br />
Menü für 58 Euro pro Person an, das aber auch für 78 Euro pro Person<br />
mit 2 Gläsern Wein bestellt werden kann. Beraten werden Sie von<br />
Olivier Schanne, Sommelier des Jahres 2017 bei Gault & Millau.<br />
Ein Genuss in erhabener „Grand Siècle“-Atmosphäre im mit Blattgold<br />
verzierten Intérieur mit seinen wunderbaren Jugendstil-Fenstern und<br />
Kristallleuchtern.<br />
Hôtel Le Place d’Armes 18, Place d’Armes - L-1136 Luxemburg<br />
Tel.: (+ 352) 27 47 37 - www.la-cristallerie.com<br />
SPARGEL IN 4 GÄNGEN<br />
Noch bis zum 24. Juni wird im Hotel Petry in Vianden das<br />
Spargel-Special serviert. Das 4-Gänge-Menü kostet 55 Euro pro<br />
Person. Anlässlich zum Muttertag am 10. Juni wird außerdem<br />
ein spezielles „Mammendag“-Menü für 58 Euro pro Person für<br />
4 Gänge angeboten.<br />
Hotel Petry<br />
15, rue de la Gare - L-9420 Vianden<br />
Tel.: (+ 352) 83 41 22 - www.hotel-petry.com<br />
SONNIGE AUSSICHTEN<br />
Das Hotel-Restaurant Le Cigalon liegt in der kleinen Luxemburger<br />
Schweiz und ist der perfekte Ausgangspunkt für<br />
zahlreiche Wanderungen. Auf der neu ausgestatteten, sonnigen<br />
Terrasse werden den ganzen Tag über kleine Gerichte serviert.<br />
Für das Gourmet-Restaurant ist eine Reservierung erforderlich.<br />
Hotel-Restaurant Le Cigalon<br />
1, rue de L’Ernz noire - L-6245 Mullerthal<br />
Tel.: (+ 352) 79 94 95 - www.lecigalon.lu<br />
WELLNESS & ERHOLUNG PUR<br />
Für den rundum entspannten Aufenthalt steht dem Gast im Hotel<br />
Wemperhardt nun ein komplett neu eingerichteter Wellnessbereich mit<br />
Dampfbad, finnischer Sauna, Infrarotliegen & Ruhebereich zur Verfügung.<br />
Das seit Dezember 2016 geöffnete 4-Sterne-Hotel bietet 50 moderne<br />
Gästezimmer und eine luxuriöse Komfort-Suite (mit eigener Sauna).<br />
Hotel Wemperhardt<br />
Op der Haart 24 - L-9999 Wemperhardt<br />
Tel.: (+ 352) 26 901-501 - www.wemperhardt.lu<br />
90 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Das Hotel Le Place d'Armes<br />
eröffnet seine Dachterrasse!<br />
ADVERTORIAL n<br />
REZEPT FABRICE SALVADOR FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Gegrillte Entenleber mit Tamarinde<br />
4 Personen 15 Minuten<br />
• 400 g frische Entenleber • 40 g Tamarindenpaste ohne Kerne<br />
• 40 g reduzierter Kalbsjus • 8 g Sojasauce • 1 g süße Sojasauce<br />
• 10 g Sherry-Essig • 20 g Butter • etwas Zucker • Salz und Pfeffer<br />
1 Die Entenleber in 4 gleich große Stücke schneiden. Auf dem Grill je 1 Minute pro Seite<br />
bei starker Hitze anbraten. Die Hitze reduzieren oder die Entenleber etwas vom Grillfeuer<br />
entfernen und weitere 3 Minuten braten. Auf einen Teller legen und zum Ruhen<br />
mit Alufolie abdecken. 2 Die Tamarindenpaste in einen Topf geben und 2-3 Minuten<br />
kochen. Mit dem Kalbsjus ablöschen und 2 Minuten weiterköcheln lassen. Mit Sojasaucen<br />
und Sherry-Essig abschmecken und die Sauce mit Butter und Zucker verfeinern.<br />
3 Die Entenleber mit Fleur de Sel und gemahlenem Pfeffer würzen und mit Sauce<br />
bestreichen. Dazu passen beispielsweise Sesamkörner, frischer Koriander und<br />
weißer Spargel.<br />
Direkt über dem Gourmet-Restaurant La<br />
Cristallerie (1 Michelin-Stern) können Sie<br />
nun die einzige Dachterrasse der Hauptstadt<br />
entdecken. Von diesem einzigartigen Ort aus<br />
genießen Sie eine umwerfende Aussicht auf die<br />
Stadt, mit Blick auf den Place d'Armes.<br />
Das Besondere an dieser neuen Terrasse: das<br />
gastronomische Barbecue für kleine Gruppen<br />
von 20 bis 35 Personen. Um eine „Plancha“<br />
herum bietet Küchenchef Fabrice Salvador<br />
zwei Barbecues der Extraklasse an, bei denen<br />
Qualität und saisonale Produkte im Mittelpunkt<br />
stehen. Olivier Schanne, zum Gault&Millau-<br />
Sommelier des Jahres 2017 gewählt, sorgt für<br />
den passenden Wein. Der stattliche, mit Holz<br />
beheizte Grill garantiert einen entspannten und<br />
doch stilvollen Abend.<br />
Tintenfisch „à la plancha“ mit Mojo, Black-<br />
Angus-Broschetten mit schwarzem Trüffel,<br />
gegrillte Entenleber Chalosse, gegrilltes Gemüse,<br />
Ananas über dem Holzfeuer, Erdnusssauce<br />
und flambierte Chilischoten – das kulinarische<br />
Angebot unterstreicht die gastronomische<br />
Renommée des Hotels Le Place d'Armes.<br />
Für exklusive Veranstaltungen in privater<br />
Atmosphäre bietet dieser Ort den genau<br />
richtigen Rahmen in Luxemburg-Stadt. Eine<br />
Dachterrasse für Geselligkeit und Qualität – der<br />
neue Hotspot des <strong>Sommer</strong>s.<br />
Für Reservierungen und Informationen wenden<br />
Sie sich bitte an sales@hotel-leplacedarmes.com<br />
oder (+352) 27 47 37 301.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 91
92 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />
Harald Wohlfahrt<br />
gastronomische Mission<br />
auf der Luxemburger Mosel
INTERVIEW n<br />
Rund 100 Gäste hatten Anfang April das Vergnügen, auf der MARIE ASTRID in den Genuss der sternegekrönten Küche von Harald<br />
Wohlfahrt zu kommen, dem deutschen Großmeister der Haute Cuisine. <strong>KACHEN</strong> hatte Gelegenheit, exklusiv mit dem Koch über<br />
seine Zukunftspläne und seine besondere Beziehung zu Luxemburg zu sprechen.<br />
TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES FOTOS ENTENTE TOURISTIQUE DE LA MOSELLE<br />
<strong>KACHEN</strong>: Herr Wohlfahrt, Ihr bisheriges Berufsleben und damit<br />
auch den größten Teil Ihrer Zeit haben Sie quasi in der Küche der<br />
Schwarzwaldstube verbracht. Seit Ende 2017 sind Sie ein „freier<br />
Mensch“. Wie fühlt es sich an, dem Sternedruck nicht mehr tagtäglich<br />
standhalten zu müssen?<br />
HW: Ich habe heute ein anderes Lebensgefühl und andere Prioritäten.<br />
Ich habe mehr zu mir selbst gefunden und bin nicht mehr Gefangener<br />
meines Erfolgs. Es ist ein gutes Gefühl, selbstbestimmt und frei von<br />
Zwängen zu leben.<br />
<strong>KACHEN</strong>: Sie sind bekannt für Ihr hohes Maß an Disziplin, hohe<br />
Belastbarkeit und Arbeitsethik. Können Sie das Mehr an Freizeit<br />
überhaupt genießen?<br />
HW: Ja, in jedem Fall. Ich habe viele Anfragen aus dem<br />
„<br />
In- und<br />
Ausland, mache aber nur noch, wozu ich Lust habe – dabei muss<br />
ich nur noch lernen, Nein zu sagen (lacht)! Das bin ich<br />
auch meiner Frau schuldig.<br />
<strong>KACHEN</strong>: In einem früheren Interview sagten Sie, Koch<br />
zu sein sei eine Berufung und man solle dieser Passion<br />
so lange nachgehen, wie man gesundheitlich auf der<br />
Höhe sei. Was sind Ihre Zukunftspläne? Wird Harald<br />
Wohlfahrt sich neu erfinden? Haben Sie das Ziel und den<br />
Ehrgeiz, an anderer Stelle nochmals nach den Sternen<br />
zu greifen?<br />
HW: Ich bin seit über 40 Jahren in diesem sehr harten Beruf und<br />
trotzdem noch topfit, was ich auch der großartigen Unterstützung<br />
meiner Frau zu verdanken habe. Meine drei Kinder habe ich kaum<br />
groß werden sehen, umso wichtiger ist es mir jetzt, Zeit für meine<br />
Familie zu haben. Besondere Freude machen mir meine beiden<br />
Enkelkinder.<br />
Meine berufliche Zukunft steht auf drei Säulen: Ich berate das<br />
Festspielhaus Baden-Baden in kulinarischen Belangen, ein Haus, das<br />
mit seinem hohen Renommee und Standing gut zu mir passt. Dann<br />
habe ich mit meinem Freund Raphael Ianniello eine Gesellschaft für<br />
Eventcatering gegründet, die Harald Wohlfahrt Fine Dining UG.<br />
Raphael ist ein talentierter Koch und guter Organisator und er ist<br />
mit einer Moselwinzerin verheiratet. Gemeinsam werden wir Events<br />
Für diesen<br />
Beruf muss<br />
man sich mit<br />
vollem Herzen<br />
entscheiden.<br />
wie das heute Abend organisieren. Und dann bin ich immer noch<br />
Gastgeber im Palazzo Stuttgart. Zurück in die Sternemühle werde<br />
ich sicher nicht mehr gehen.<br />
<strong>KACHEN</strong>: Was verbindet Sie mit der Mosel und mit Luxemburg?<br />
Heute kochen Sie auf der Marie Astrid, im Mai beim Event Mythos<br />
Mosel? Zufall oder eine besondere Liebe?<br />
HW: Ich komme schon seit Jahren regelmäßig nach Luxemburg<br />
zu einer Benefizveranstaltung im Cercle Munster für herzkranke<br />
Kinder in Laos. Zudem waren viele meiner langjährigen Kunden<br />
in der Schwarzwaldstube Luxemburger – ich habe daher eine hohe<br />
Affinität zu diesem Land und die Sprache ist mir vertraut. An die<br />
Mosel zieht es mich natürlich auch über meinen Partner Raphael,<br />
der in Trittenheim lebt.<br />
<strong>KACHEN</strong>: Anders als Ihre Kochkollegen sieht man Sie nicht in TV-<br />
Shows oder als Testimonial für Produkte. Sie gaben fehlende Zeit<br />
und die erforderliche Präsenz im Betrieb als Grund an<br />
– wird man Ihr Gesicht zukünftig öfters in den Medien<br />
sehen?<br />
HW: Sie werden mein Konterfei sicherlich nicht auf<br />
Pralinenschachteln oder Ähnlichem finden. Ich werde<br />
jedoch als Genussbotschafter der Firma Scheck – einem<br />
Betreiber von 13 Edeka-Märkten – zur Seite stehen.<br />
Wir planen eine eigene Produktlinie mit hochwertigen<br />
Produkten, wobei meine Aufgabe die Produktentwicklung sein wird.<br />
„<br />
<strong>KACHEN</strong>: Was würden Sie – zurückblickend auf Ihr Berufsleben –<br />
heute anders machen? Welchen Rat würden Sie einem jungen Koch mit<br />
auf den Weg geben – wie Sie im Angestelltenverhältnis arbeiten oder<br />
den Sprung in die Selbstständigkeit mit allen Risiken wagen?<br />
HW: Rückblickend würde ich sicherlich meinen Blick auf die Familie<br />
ändern. Ich erkenne jetzt immer mehr, dass ich im Grunde meines<br />
Herzens ein Familienmensch bin. Guter Rat für junge Menschen<br />
ist schwer – für diesen Beruf muss man sich mit vollem Herzen<br />
entscheiden. Es braucht neben Talent viel Feingefühl, eine gute<br />
Ausbildung und Begeisterung für den Beruf. Dann wird der Alltag<br />
einem schon zeigen, wo der richtige Platz ist.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 93
Auch seine Schüler greifen nach den Sternen<br />
Zahlreiche sternegekrönte Köche sind aus der Schule von Harald<br />
Wohlfahrt hervorgegangen, einige davon ganz in der Nähe von<br />
Luxemburg. Auch dies ist eine Lebensleistung, die es zu würdigen gilt.<br />
Drei Michelin-Sterne:<br />
• Christian Bau (Victor’s Fine Dining by Christian Bau, Perl-Nennig)<br />
• Thomas Bühner (Restaurant la vie, Osnabrück)<br />
• Klaus Erfort (Gästehaus Erfort, Saarbrücken)<br />
• Kevin Fehling (The Table, Hamburg)<br />
• Joachim Wissler (Restaurant Vendôme, Grand Hotel Schloss Bensberg)<br />
Zwei Michelin-Sterne:<br />
• Wolfgang Becker (Restaurant Weinhaus Becker’s, Trier)<br />
• Silvio Nickol (Gourmetrestaurant Silvio Nickol in Wien)<br />
• Götz Rothacker (Jöhri’s Talvo) – kocht heute für die Mitglieder des<br />
Airport Clubs in Frankfurt<br />
• Jörg Sackmann (Restaurant Schlossberg, Baiersbronn)<br />
• Hendrik Otto (Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer, Berlin)<br />
• Sebastian Zier (Hotel Einstein St. Gallen)<br />
• Dirk Hohberg (Ophelia, Konstanz)<br />
• Christoph Rüffer (Haerlin, Hamburg)<br />
• Douce Steiner (Hotel Restaurant Hirschen, Sulzburg)<br />
• Paul Stradner (Villa René Lalique, Wingen-sur-Moder, Frankreich)<br />
Ein Michelin-Stern<br />
• Matthias Diether (bis Ende 2015 First Floor, Berlin) – lebt und kocht<br />
heute auf der estländischen Insel Muhu<br />
• Nouri Wahabi (Piment, Hamburg)<br />
• Boris Benecke (bis Ende 2015 Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe)<br />
Harald Wohlfahrt<br />
ein Leben für die Sterne<br />
Harald Wohlfahrt, Jahrgang 1955, wächst als drittes von<br />
sieben Kindern auf dem Hof der Großeltern in Loffenau auf,<br />
die überwiegend Selbstversorger waren. Als Kind musste er<br />
selbstverständlich auf Hof und Feld mitarbeiten, so kam er schon<br />
früh mit der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln<br />
in Berührung. Die Berufswahl als Koch war eher dem Zufall<br />
zu verdanken. Im Heimatort gab es keine weiterführende<br />
Schule und im Nachbarort war eine Lehrstelle als Koch frei. Ein<br />
glücklicher Zufall, wie sich zeigen sollte. Nach den Lehrjahren und<br />
Anstellungen bei so bekannten Namen wie dem Stahlbad in Baden-<br />
Baden und dem Tantris in München begann er 1976 als Saucier<br />
im Hotel „Traube Tonbach“ in Baiersbronn. Bereits 1978 war er<br />
stellvertretender Küchenchef in der Schwarzwaldstube des Hotels<br />
und nach bestandener Prüfung 1980 wurde er Küchenchef, eine<br />
Position, die er bis 2017 bekleidete. Von 1993 bis 2017 wurde sein<br />
Restaurant 25 Mal mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet, öfter<br />
als jedes andere deutsche Restaurant.<br />
Die Liste der Preise und Auszeichnungen ist lang!<br />
1991 Ehrung als Koch des Jahres im Gault Millau<br />
2002 Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Baden-<br />
Württemberg<br />
2003 Verleihung der Verdienstmedaille des Tourismusverbandes<br />
Baden-Württemberg<br />
2004 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande<br />
2005 Erhalt des Ehrenpreises für große Kochkunst von<br />
Les Amis de l'Art de Vivre<br />
2006 Sonderehrung des Jahres im Gault Millau<br />
2007 Im Aral Schlemmeratlas erwähnt als mit 5 Kochlöffeln zu<br />
den Spitzenköchen des Jahres zählend<br />
Michelin: 3 Sterne<br />
Gault Millau: 19,5 Punkte<br />
Feinschmecker: 5 Punkte<br />
Bertelsmann: 5 Hauben<br />
Varta: 5 Diamanten<br />
94 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
REZEPT n<br />
Trilogie von Edelfischen mit Limonen-Crème-fraîche,<br />
Gurkenrelish, Guacamole und Kressen<br />
Ein Rezept von Harald Wohlfahrt<br />
4 Personen 60 Minuten + 24 Stunden Marinierzeit<br />
Für die Trilogie vom Lachs<br />
• 4 Scheiben Lachs à 20 g im Nori-Algenblatt<br />
• 4 Scheiben Aal à 20 g • 4 Scheiben Saibling<br />
• 100 g Wasabi-Kaviar vom Fliegenfisch<br />
Für die Limonen-Crème-fraîche<br />
• 100 g Crème fraîche • Abrieb und Saft von einer Limone<br />
• Salz, Pfeffer aus der Mühle • Cayennepfeffer<br />
Die Crème fraîche mit dem Saft und dem Abrieb der Limone<br />
verrühren. Im Anschluss mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und<br />
Cayennepfeffer abschmecken.<br />
Für die Champagnervinaigrette<br />
• 50 ml Champagneressig • 50 ml Distelöl<br />
• 50 ml Traubenkernöl • Saft einer Limette • Fleur de Sel<br />
Das Fleur de Sel mit Champagneressig verrühren, bis das Salz<br />
aufgelöst ist. Das Distelöl, Traubenkernöl und den Limettensaft<br />
dazugeben und verrühren.<br />
Für die Guacamole<br />
• 1 reife Avocado • 20 g Schalotte, fein gewürfelt<br />
• 10 g Ingwer, frisch gerieben • 1 TL Ingwersirup<br />
• 1 Knoblauchzehe, kleingewürfelt • 1 Msp Koriander, feingehackt<br />
• 1 EL Reisessig • 1 Msp Cayennepfeffer • 1 Msp Fünf-Gewürzpulver<br />
• Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Die geschälte Avocado mit sämtlichen Zutaten in einem<br />
Küchenmixer zu einer grünen Creme mixen. Mit Salz, Pfeffer,<br />
Cayennepfeffer und Fünf-Gewürzpulver abschmecken und durch<br />
ein feines Haarsieb passieren.<br />
Für den Gurkenfond<br />
• 1 ½ Salatgurken • 15 g Sushi-Ingwer • 2 EL Ingwersirup<br />
• 1 Stück kandierte Ingwerknolle • 5 Zweige Koriander<br />
• 1 Stück rote Chili • Spritzer Reisessig • Salz und Zucker<br />
Die Salatgurken mit einem Entsafter entsaften. Den Gurkensaft<br />
mit Sushi-Ingwer, feingehacktem kandiertem Ingwer, Ingwersirup,<br />
feingeschnittenem Koriander, der Chilisauce und dem Reisessig<br />
vermischen. Den Fond mit Salz und einer Prise Zucker<br />
abschmecken. Im Anschluss den Fond 24 Stunden durchziehen<br />
lassen. Danach den Gurkenfond durch ein feines Sieb abgießen<br />
und gut ausdrücken.<br />
Für das Gurkenrelish<br />
• 100 ml Weißwein • 25 ml Noilly Prat<br />
• 30 g Schalotten, fein gewürfelt • 125 ml Gurkenfond • 2 g Xantan<br />
• 80 g Gurkenwürfel ohne Schale<br />
• 60 g Senfsaat, in Wasser aufgekocht • 1 Spritzer Limonensaft<br />
• 1 Msp Fenchelsamen, fein gemahlen • 1 Msp Piment d‘Espelette<br />
• Fleur de Sel, Pfeffer aus der Mühle<br />
Den Weißwein, Noilly Prat und die gewürfelten Schalotten in<br />
einer Sauteuse zum Kochen bringen. Das Ganze bei mittlerer<br />
Hitze so lange reduzieren lassen, bis die Flüssigkeit eingekocht<br />
ist. Den Gurkenfond mit dem Xantana abbinden. Im Anschluss<br />
die Schalottenreduktion, die Senfsaat und die Gurkenwürfel<br />
hinzugeben. Mit dem Limonensaft, Fenchelsamen, Fleur de Sel,<br />
Pfeffer und dem Piment d´Espelette abschmecken.<br />
Für die Garnitur<br />
• ½ geschälte Salatgurke • 8 Radieschenscheiben<br />
• 4 Msp Wasabi/grüner Meerrettich • 8 Zweige Affila-Kresse<br />
• 4 Scheiben eingelegter Ingwer • 4 Zweige Shiso-Kresse<br />
Anrichten<br />
Das Gurkenrelish rechteckig auf dem Teller anrichten. Darauf je<br />
1 Lachsscheibe im Nori-Algenblatt und einen Aal legen. In die<br />
Mitte den konfierten Saibling anrichten. Die Limonen-Crèmefraîche<br />
mit Hilfe eines Spritzbeutels auf den Teller dressieren. Die<br />
Avocadocreme an der Seite ausspritzen. Je 2 Zweige Affila-Kresse<br />
und je 1 Zweig rote Shiso-Kresse in die Mitte legen. Auf den Nori-<br />
Algenlachs 1 Messerspitze grünen Meerrettich spritzen. Auf den Aal<br />
den Kaviar vom Fliegenfisch setzen. Die Champagnervinaigrette in<br />
eine Sprühflasche geben und kurz vor dem Servieren das Gericht<br />
mit der Champagnervinaigrette benetzen.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 95
96 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong><br />
Das Geheimnis<br />
von Bascharage
SERIE KULINARISCHE DYNASTIEN n<br />
Maria Funck<br />
Joseph Funck<br />
Mathias Lentz, Isabelle Lentz, Georges M. Lentz jr., Mme Lentz, Frédéric De Radiguès<br />
132<br />
TEXT SUSANNE JASPERS FOTOS BRASSERIE NATIONALE<br />
Victor Funck<br />
Goerges Lentz sen. (1958)<br />
soit 1764. En 1780, elle appartient aux Linden dont une<br />
Seit zehn Generationen braut die Brasserie Nationale (Bofferding & Battin) einige der<br />
des filles, Anne-Catherine, épouse en 1808 Henri Funck,<br />
de la brasserie Michel Funck elle aussi située dans le Grund.<br />
leckersten Biere Luxemburgs. Klar, denn das Familienunternehmen Leurs enfants vont fonder plusieurs dynasties hütet de brasseurs einen :<br />
les Funck-Nouveau, les Funck-Erdmer et les Funck-Bricher,<br />
„Schatz, der den Menschen das Glück bringt“. dont Also, descend auf Georges zur M. Lentz Schatzsuche!<br />
Jr, qui rappelle que tous<br />
„Nennen Sie mich einfach Fred“, sagt Monsieur Fred, als er uns am<br />
vereinbarten Treffpunkt im Bistrot der Brasserie Nationale, unter<br />
der die beiden Brauereien Battin und Bofferding firmieren, begrüßt.<br />
Der freundliche Herr wird uns in den kommenden Stunden<br />
Maria Funck.<br />
in die<br />
Kunst des luxemburgischen Bierbrauens einführen. Das hoffen wir<br />
zumindest. Schließlich hat Bofferding jahrelang mit dem Slogan „de<br />
sëffege Secret vu Lëtzebuerg“ geworben. Diesem süffigen Geheimnis<br />
möchten wir endlich auf die Spur kommen.<br />
Um der Sache auf den Grund zu gehen, muss man zunächst weit in<br />
die Vergangenheit zurückreisen. Genauer: ins Jahr 1764, in dem die<br />
Familie Funck-Bricher im Hauptstadtviertel Grund begann,<br />
Joseph Funck.<br />
Bier zu<br />
brauen. Knapp 80 Jahre später, nämlich 1842, gründete ein gewisser<br />
Jean-Baptiste Bofferding im Minette-Städtchen Bascharage jene<br />
Brauerei, deren Erzeugnisse bis heute seinen Namen tragen. 1975<br />
fusionierten die beiden Betriebe, um auf einem hart umkämpften<br />
Markt besser bestehen zu können. Lediglich drei der im Jahr jener<br />
zukunftweisenden Entscheidung existierenden zwölf Luxemburger<br />
Brauereien sind heute übriggeblieben, wobei eine von ihnen nicht<br />
Lentz<br />
Ancienne publicité datant<br />
du début du 20 e siècle<br />
de la brasserie Funck-Bricher,<br />
rue Plaetis.<br />
Victor Funck.<br />
1764<br />
Bien avant le 18 e siècle, les rives de l’Alzette, au cœur<br />
du Grund, attirèrent déjà brasseries et tanneries.<br />
La rue Plaetis, lieu où se situe la maison mère de la Brasserie<br />
Nationale, était entre autres réputée pour ses bains,<br />
vu la proximité de l’eau. C’est l’impératrice Marie-Thérèse<br />
d’Autriche qui souhaita « faire un peu le ménage avec la fermeture<br />
de ces établissements jusqu’alors dédiés aux bains. Au début,<br />
les ‘brasseries’ n’étaient guère plus qu’une grande cuisine »,<br />
introduit en souriant Georges M. Lentz Jr, administrateur<br />
délégué de la Brasserie Nationale, dont les ancêtres paternels,<br />
brasseurs, ont eux-mêmes occupé la rue jusqu’à aujourd’hui,<br />
soit plus de 250 années après la fondation de leur maison.<br />
De petites entreprises familiales<br />
La première trace d’une activité brassicole en ces lieux est en<br />
fait laissée par Johann Koerperich dès 1670, bien que la date<br />
officielle de fondation de la future brasserie Funck-Bricher<br />
les brasseurs de la capitale étaient plus ou moins cousins.<br />
La plupart du temps, à travers le pays, les brasseries sont<br />
alors soit des monastères, soit - le plus souvent - de petites<br />
entreprises familiales dont elles portent le nom et qui desservent<br />
leurs alentours. Du reste, jusqu’à un stade avancé<br />
mehr endemisch du 20 luxemburgisch ist, sondern einem belgischen<br />
e siècle, la majorité d’entre elles conserve une activité<br />
agricole, vaches, porcs et chevaux de trait étant nourris gratuitement<br />
gehört. avec les résidus des brassins, riches en vitamines.<br />
Biergiganten<br />
En 1822, alors que le Grand-Duché de Luxembourg est<br />
Den Brauern en union aus personnelle Bascharage depuis 1815 avec und le Royaume dem uni des Grund hingegen sicherte<br />
Pays-Bas, une 1re loi sur la bière est promulguée : désormais,<br />
der Zusammenschluss chaque brassin est imposé unter sur le volume dem sa Markennamen cuve. La tradition<br />
brassicole amorce un premier envol, la bière étant<br />
„Bofferding“ das<br />
Überleben. alors Doch déjà considérée nicht comme nur un aliment das: aussi 2004 sain que erhielt die Brauereifamilie<br />
nourrissant. Et préférable à l’eau, trop polluée. Après les<br />
durch die troubles Übernahme de la révolution des belge dès 1937 1830 et von l’indépendance Charles Battin gegründeten<br />
du Grand-Duché en 1839, ce dernier rejoint le Zollverein<br />
gleichnamigen en 1842 pour Unternehmens survivre économiquement. noch einmal Zuwachs. Mit dem<br />
Resultat,<br />
1842<br />
dass<br />
La première<br />
die „Brasserie<br />
révolution brassicole<br />
Nationale“ heutzutage knapp 60 Prozent<br />
Les bières luxembourgeoises doivent alors rivaliser avec<br />
des in Luxemburg gebrauten Biers abdeckt. Ob das in Zukunft so<br />
les bières bavaroises et prusses, qui se boivent facilement<br />
bleiben kann,<br />
et sont<br />
scheint<br />
proposées aux<br />
allerdings<br />
consommateurs<br />
fraglich,<br />
principalement<br />
denn mittlerweile dürstet es<br />
à Luxembourg-ville et dans le bassin minier. Suite à l’union<br />
den Fernen douanière Osten avec heftig les États nach allemands, Bascharager les brasseurs n’ont Bier. Aber dazu später.<br />
d’autre choix que la modernisation s’ils veulent subsister<br />
Am Rande des Zauberkessels?<br />
So, das Geheimnis der Brauereigeschichte ist damit gelüftet, aber wo<br />
oder was ist denn nun der Schatz? Bevor es mit der Besichtigungstour<br />
losgeht, wird zunächst einmal ein Erinnerungsfoto geschossen. Prima,<br />
dann können wir der Nachwelt auch belegen, dass wir tatsächlich vor<br />
Ort auf Spurensuche waren.<br />
133<br />
Goerges Lentz Sr (1958).<br />
Document officiel de création<br />
de l'entreprise familiale,<br />
datant de 1764.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 97
Während Monsieur Fred uns im Sudhaus die ersten Schritte<br />
beim Bierbrauen erläutert, fällt auf einmal der Name „Merlin“.<br />
Schlagartig werden wir hellhörig: Aha! Wenn der mit der Sache<br />
zu tun hat, dann ist wohl Zauberei des Rätsels Lösung! Leider<br />
sind wir da aber komplett auf der falschen Fährte. Mit „Merlin“<br />
ist nämlich nicht der legendäre Magier gemeint, sondern ein<br />
neuartiges Verfahren des Würzekochens. Dieses hat sich als<br />
dermaßen effizient erwiesen, dass sogar die übermächtigen<br />
niederländischen Mitbewerber (Sie wissen ja, die mit dem roten<br />
Stern auf dem Etikett) schon mal in Bascharage vorbeigeschaut<br />
haben, um sich vom Battin- und Bofferding-Braumeister das<br />
Luxemburger Prozedere erklären zu lassen. Hmmm, allmählich<br />
kommen wir der Sache näher.<br />
Schon ganz benebelt von den untergärigen Duftschwaden,<br />
obwohl die momentan noch gar nicht alkoholhaltig sind, folgen<br />
wir Monsieur Fred auf dem Rundgang durch die Wunderwelt der<br />
Bierproduktion, lassen Hopfenblüten und Malz durch die Finger<br />
gleiten und sind ein wenig verblüfft, als wir einen Schluck aus<br />
einem Brunnen kosten, der, wie unser Guide erläutert, von einem<br />
unterirdischen See gespeist wird. Phantastisch!, schwärmen wir<br />
sofort. Glitzernde Grotten? Dahindümpelnde Barken? Phantom<br />
der Oper? Nein, mit düsterer Romantik hat der Bascharager See<br />
kein bisschen zu tun. Stattdessen befindet sich das Wasser zwischen<br />
Gesteinsschichten. Diese geologische Beschaffenheit führt dazu,<br />
dass das Seewasser ausgesprochen sauber und rein ist. Ha! Und mit<br />
dergestalt bierglasklarem Wasser wird gebraut? Des Rätsels Lösung<br />
scheint zum Greifen nah. Auf diesen entscheidenden Durchbruch<br />
bei der Suche nach dem Geheimnis von Bascharage gönnen wir uns<br />
gerne einen Schluck des im Anschluss gereichten „gréngen Antigel“.<br />
Sehr lecker: 42 Prozent – hicks! – machen Lust auf mehr.<br />
98 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Der Schatz im Bierglas<br />
Wie gut, dass wir am Ende der Besichtigungstour in das gemütliche<br />
Restaurant einkehren und das Endprodukt probieren dürfen.<br />
Nach einem Gläschen Bofferding Pils, Bofferding Hop und Battin<br />
Gambrinus, einem Schlückchen Battin Extra, Battin Fruitée und Battin<br />
Blanche sowie einem abschließenden Schluck Battin Brune entlocken<br />
wir Monsieur Fred dann auch noch das Geheimnis des Schatzes ...<br />
In den 1970er-Jahren nämlich betrieb ein Herr Lau aus China<br />
in Luxemburg ein renommiertes Restaurant. Herr Lau und sein<br />
Bierlieferant pflegten ein derart herzliches Verhältnis, dass der<br />
Gastronom auch nach seiner Rückkehr in den Fernen Osten nicht auf<br />
Brauer und Bier verzichten wollte. Und so rief er im Großherzogtum<br />
an und fragte, ob er sein geliebtes Bofferding nicht auch ins heimische<br />
Shanghai geliefert bekommen könne. Allerdings nicht für sich allein,<br />
sondern für die zahllosen Restaurants in zahlreichen chinesischen<br />
Metropolen, die seiner Unternehmensgruppe mittlerweile angehörten.<br />
Selbstverständlich ist auch der chinesische Kunde König, und deswegen<br />
gibt es Bofferding seit dem Jahr 2007 nun auch in China. Die Sache<br />
hat nur einen Haken: Die Chinesen können das Wort „Bofferding“<br />
unmöglich aussprechen. Deswegen heißt das Bier dort „Bowding“.<br />
Und das bedeutet auf Chinesisch (ungelogen!): „Der Schatz, der den<br />
Menschen das Glück bringt.“<br />
BRASSERIE NATIONALE<br />
2, boulevard J.F. Kennedy - L-4930 Bascharage<br />
Tel.: (+352) 23 63 64 - 217 - visite@bofferding.lu<br />
www.brasserienationale.lu<br />
Reservierung für Führungen erforderlich<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 99
100 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
ADVERTORIAL n<br />
Idylle an der Mosel: hier lässt es sich Verweilen!<br />
PAVILLON DESOM<br />
Der Pavillon DESOM liegt direkt an der Mosel-Uferpromenade<br />
in Remich und lädt allein schon durch seine schlichte und<br />
elegante Architektur zum Verweilen ein. Die sonnige Terrasse ist bei<br />
angenehmem Wetter der ideale Ort, um die Weine des Hauses bei<br />
einem leckeren Essen zu genießen. Alles wird aus saisonalen, lokalen<br />
Produkten frisch zubereitet. Dazu gibt es eine fachkundige Beratung<br />
bei der Weinauswahl, damit auch alles stimmig ist!<br />
Die Speisekarte, auf der neben wechselnden saisonalen Köstlichkeiten<br />
auch luxemburgische Klassiker ihren festen Platz haben, findet man<br />
übrigens online unter www.desom.lu.<br />
In der hauseigenen Weinbar können Sie alle Weine der Caves Desom<br />
verkosten, die auch im Shop erhältlich sind. So können Sie sie gleich<br />
mit nach Hause nehmen!<br />
Wie wäre es mit einer Besichtigung der Kellerei, mit anschließender<br />
Weinverkostung und einem leckeren Essen im Pavillon?<br />
Alle Weine können im Shop gekauft werden.<br />
D O M A I N E<br />
Hausherr Marc Desom<br />
empfängt seine Gäste gern persönlich.<br />
FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
PAVILLON DESOM 49 Esplanade - L-5533 Remich<br />
Tel.: (+352) 23 69 81 75<br />
Öffnungszeiten Pavillon Desom:<br />
Mo. geschlossen, Di. - Fr.: 14:00 - 22:00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 11:00 - 22:00 Uhr<br />
www.desom.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 101
DOMAINES<br />
VINSMOSELLE<br />
Vereint wie in<br />
einer Großfamilie<br />
TEXT CLAUDE FRANÇOIS FOTOS DOMAINES VINSMOSELLE RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
Herbst 1960, Traubenanlieferung<br />
102 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
SERIE WINZERFAMILIEN ■<br />
Bau der Kellerei in<br />
Wormeldange um 1930<br />
Die Kellerei Cave Crémants POLL-FABAIRE<br />
in Wormeldange im Art-déco-Stil (1959)<br />
Seit der ersten Stunde prägen Winzerfamilien die<br />
Genossenschaftskellereien der Domaines Vinsmoselle<br />
Vor dem Ersten Weltkrieg lieferten die Luxemburger Winzer<br />
von der Mosel, der Sauer und der Our – damals waren es<br />
1700 kleine Betriebe – rund 90 Prozent ihrer Lese an deutsche<br />
Verarbeiter. Diese sichere Einnahmequelle versiegte jedoch, als<br />
nach dem Krieg der <strong>Deutsch</strong>e Zollverein aufgelöst wurde, was die<br />
Luxemburger Winzer vor große Probleme stellte.<br />
Familien in führenden Positionen<br />
Einen Ausweg sah man in der Gründung von Genossenschaften,<br />
ein Vorhaben, das von der Luxemburger Regierung unterstützt und<br />
vorangetrieben wurde. Die erste Winzergenossenschaft bildete sich<br />
im Jahr 1921 in Grevenmacher. Weitere fünf sollten folgen: 1927 in<br />
Stadtbredimus, 1929 in Greiweldingen, 1930 in Wellenstein und in<br />
Wormeldingen; 1948 kamen die Caves du Sud Remerschen hinzu.<br />
Gleich zu Beginn waren ganze Winzerfamilien Mitglied in ihrer<br />
jeweiligen Genossenschaft, und „einige Familien, die damals<br />
führende Positionen einnahmen, sind das auch heute noch“,<br />
erklärt Marc Gondringer, stellvertretender Direktor der Domaines<br />
Vinsmoselle. Diese Familien waren die treibenden Kräfte, der<br />
Grundgedanke war immer der gleiche: aus einer gemeinsamen<br />
Struktur Nutzen zu ziehen.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 103
Flaschenwaschanlage 1955<br />
Arbeiter in der Kellerei Wormeldange<br />
Gründung der Domaines Vinsmoselle im Jahr 1966<br />
Diese sechs Genossenschaftskellereien arbeiteten alle nur mit Blick<br />
auf den eigenen Betrieb, es bestand ein erheblicher Konkurrenzkampf<br />
mit Dumping-Preisen, die niemandem weiterhalfen. Die Situation<br />
war prekär. Es musste etwas geschehen: Nach langen, schwierigen<br />
Verhandlungen wurden am 16. April 1966 die Domaines<br />
Vinsmoselle gegründet. Und damit wurde ein wichtiger Grundstein<br />
für die Weiterentwicklung und Neuausrichtung des Weinbaus an der<br />
Luxemburger Mosel gelegt.<br />
Es gab sehr viele Mischbetriebe an der Mosel, in denen neben<br />
dem Weinbau auch Landwirtschaft betrieben wurde. Mit den<br />
damals begonnenen Flurbereinigungen veränderten sich aber die<br />
Ansprüche: Wer sich für den Weinbau entschied und sich von<br />
der Landwirtschaft verabschieden wollte, musste seinen Betrieb<br />
vergrößern, also mehr Rebfläche bearbeiten und in neue Anlagen<br />
investieren.<br />
Die Flurbereinigung förderte auch die Anpflanzung von mehr<br />
Edelsorten zu Ungunsten der klassischen Tafelweinsorten<br />
Elbling und Rivaner, die in den 60er-Jahren gut 85 Prozent der<br />
Rebfläche beanspruchten. Nach und nach wurden immer mehr<br />
Burgundersorten wie Pinot Gris und Pinot Noir angepflanzt und<br />
dem Riesling kam immer mehr Bedeutung zu.<br />
Viele Betriebe schlossen, andere vergrößerten sich<br />
Dann aber standen die Winzer vor einer existenzgefährdenden<br />
Herausforderung, als sie von 1978 bis 1981 vier schlechte Jahrgänge<br />
in Folge hatten und nur sehr wenig Wein produzieren konnten. Im<br />
darauffolgenden Jahr konnten die Winzer dann zwar „mehr Trauben<br />
ernten als zusammengenommen in den vier Jahren zuvor“, so<br />
Gondringer, aber viele erlebten diesen üppigen Jahrgang nicht mehr.<br />
Sie hatten ihren Betrieb aufgegeben.<br />
Als Konsequenz wuchsen verschiedene Betriebe recht schnell,<br />
auch innerhalb der Winzergenossenschaft wurden Parzellen<br />
von Kollegen übernommen: „Nicht selten wurden aus kleineren<br />
Zulieferern mittelgroße bis recht große Betriebe“, erinnert sich der<br />
stellvertretende Domaines-Vinsmoselle-Direktor.<br />
104 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
ADVERTORIAL n<br />
Let’s make it happen<br />
Nation Branding für den Gaumen<br />
Anlässlich der Spring Break in den Messehallen auf Kirchberg haben<br />
die Domaines Vinsmoselle ihre neueste Kreation, den Crémant POLL-<br />
FABAIRE „Let’s make it happen“ vorgestellt. Nicht nur optisch, sondern<br />
auch geschmacklich ein typisches Produkt der Luxemburger Mosel!<br />
Nach monatelanger Geheimhaltung war es endlich soweit. Die<br />
Staatssekretärin für Wirtschaft Francine Closener enthüllte die Cuvée<br />
Crémant POLL-FABAIRE – ganz im Look der Signatur Let’s make<br />
it happen, die Offenheit, Dynamik und Zuverlässigkeit symbolisiert.<br />
„Eigenschaften, wofür die luxemburgische Mosel steht“, freut sich<br />
Josy Gloden, Präsident der Domaines Vinsmoselle. „Luxemburger<br />
Wein und Crémant sind die besten Botschafter unseres Landes.“<br />
Für ihn war es daher eine Selbstverständlichkeit, einen Crémant<br />
im Look der Signatur zu kreieren. „Diese Werte werden bei uns<br />
im Tagesgeschäft umgesetzt und stehen für die Arbeit von unseren<br />
Winzern, Kellermeistern und vom gesamten Team.“<br />
Domaines Vinsmoselle, der größte Weinhersteller des Landes,<br />
haben mit der eigens für diesen Crémant kreierten Cuvée einen<br />
wunderbaren „flüssigen Botschafter“ für die Luxemburger Mosel<br />
geschaffen: Sehr aromatisch, mit Noten von Orangenschalen, reifen<br />
Trauben und Brioche, zeigt dieser Crémant seine hochwertige<br />
Ausprägung. Am Gaumen dann ein sehr feines, cremiges Mousseux<br />
mit viel Finesse. Der Crémant ist gehaltvoll, sein Hefelager hat ihn<br />
geprägt, gibt ihm Konsistenz und Ausdruck. Trockenes Obst und<br />
Aprikosen dominieren die Fruchtnote. Seine Lebendigkeit und<br />
Frische im Abgang geben ihm Spannung und machen ihn zum<br />
perfekten, anspruchsvollen Crémant für besondere Anlässe.<br />
Der Crémant ist ab jetzt erhältlich, in den fünf Vinotheken der<br />
Domaines Vinsmoselle und in den Supermärkten. Die Geschenkbox<br />
im Nation Branding ist das perfekte Mitbringsel, wenn Sie Freunde<br />
oder Familie mit einem typisch Luxemburger Produkt überraschen<br />
möchten. Bonne dégustation!<br />
TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />
www.pollfabaire.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 105
Domaines Vinsmoselle heute: Dina Post und Hanna Meyer (Marketing), Claudine Kohll (Präsidentin der Kellerei Remerschen), Bernd Karl (Technischer Direktor Domaines Vinsmoselle), Josy Gloden (Präsident<br />
von Domaines Vinsmoselle), Patrick Berg (Generaldirektor), Christian Kettern, Roger Demuth (Präsident der Kellerei Wormeldange), Norbert Schill (Präsident der Kellerei Grevenmacher), Marc Gondringer<br />
(Finanzdirektor), Guido Sonntag (Kellermeister Wormeldange), Yves Ury (Verkaufsdirektor)<br />
Neuer Schwung mit dem Crémant<br />
Ein Meilenstein in Sachen Image, Absatz und Vermarktung wurde<br />
am 15. November 1991 gesetzt: Die Domaines Vinsmoselle waren<br />
maßgeblich an der Förderung und am Erfolg des „Crémant de<br />
Luxembourg“ beteiligt, der sofort sein Publikum fand. POLL-<br />
FABAIRE wurde zum Synonym für Crémant; heute ist der<br />
Schaumwein aus der Luxemburger Weinwirtschaft nicht mehr<br />
wegzudenken: Es war das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt.<br />
„Eine unserer Stärken ist, die verschiedenen Basisweine aus den<br />
Weinbergen von Schengen bis Wasserbillig zu harmonischen<br />
Cuvées zusammenzutun und dabei weniger abhängig von den<br />
unterschiedlichen Ausprägungen der Jahrgänge zu sein“, erklärt<br />
Bernd Karl, der technische Direktor der Domaines Vinsmoselle. „In<br />
diesem Sinne ist der Crémant ein echtes Gemeinschaftsprodukt, das<br />
unsere Winzer verbindet. Die Trauben werden von Hand gelesen<br />
und unsere Winzer müssen alle die strenge Charta im Weinberg<br />
befolgen, die für unsere Crémant-Produktion besteht“, bestätigt<br />
Karl. „Und wenn einer unserer Weine eine Medaille erhält, dann sind<br />
alle Winzer stolz auf unseren Betrieb, das vereint sie.“<br />
Herausforderungen und Chancen<br />
„Wir haben in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen,<br />
um die Qualität zu steigern“, unterstreicht der Generaldirektor der<br />
Domaines Vinsmoselle, Patrick Berg. Die Einführung der AOP<br />
habe es Vinsmoselle erlaubt, einen weiteren Schritt zu gehen. „Ich<br />
denke, dass die Domaines Vinsmoselle die Bestimmungen der<br />
AOP als Einzige im Wortlaut umsetzen und die verschiedenen<br />
Qualitätsstufen, die die AOP vorsieht, konsequent voneinander<br />
unterscheidet. Es muss einen Unterschied geben vom einfachen<br />
Wein zum Premier Cru, Grand Premier Cru und zum Charta-Wein“,<br />
fordert Berg. „Unsere Winzer müssen sich an die Anforderungen<br />
halten, die wir vorschreiben. Das gibt uns die Sicherheit, Spitzenweine<br />
von vornherein zu selektionieren und separat auszubauen.“<br />
Die Herausforderungen der Domaines Vinsmoselle, zu denen Ende<br />
letzten Jahres 240 der insgesamt 310 Winzerbetriebe zählten (knapp<br />
60 Prozent der Rebfläche), sind laut Patrick Berg die gleichen wie die<br />
der Privatwinzer: Die Qualität zu halten und noch zu steigern. Er<br />
hofft aber auch auf „Jahrgänge, die ergiebiger sind als die letzten vier<br />
oder fünf. Wir benötigen alle ganz einfach mehr Hektoliter, damit<br />
sich die wirtschaftliche Lage entspannt.“<br />
Eine andere große Herausforderung sei die Vermarktung der<br />
Luxemburger Weine: „Viele Konsumenten wissen nicht, wie gut die<br />
Luxemburger Weine tatsächlich sind. Wir müssen uns im Inland<br />
und im Ausland besser positionieren“, so Berg, der sich bewusst ist,<br />
dass der Konsum von Luxemburger Weißweinen abnimmt, aber der<br />
Konsum von Weißweinen allgemein zunimmt: „Es gibt demnach<br />
Potenzial! Dies trifft auch auf den Export zu, denn es gibt weltweit<br />
Märkte, die für uns interessant sein könnten, wie zum Beispiel die<br />
USA. Unsere Produkte sind dort im High-End-Segment angesetzt<br />
und die Rückmeldungen sind nur positiv. In diesen Märkten genießt<br />
unser Wein wachsendes Ansehen und mausert sich vom Geheimtipp<br />
zur festen Größe. Ein echter Genuss - die Luxemburger wissen das<br />
schon lange!”.“<br />
IMMER EINEN BESUCH WERT:<br />
Verkosten Sie alle Weine und Crémants in den<br />
Kellereien der Domaines Vinsmoselle.<br />
Mehr Infos unter www.vinsmoselle.lu<br />
106 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
EDLE TROPFEN n<br />
Wein & Spirituosen<br />
Maagbitter BUFF<br />
Das Rezept für den Maagbitter BUFF<br />
kommt direkt aus der Feder von Prof.<br />
Herman Boerhaave (1668-1738). Sein<br />
Magenelixir aus exotischen Kräutern<br />
wird einzig von der Firma Pitz-<br />
Schweitzer in Hosingen hergestellt.<br />
Es wirkt erwärmend und beruhigend<br />
auf Magen und Unterleib und kann mit<br />
Mineralwasser als Aperitif, pur oder auf<br />
Eis als Digestif serviert werden.<br />
9,01 € / 0,50 l<br />
11,71 € / 0,70 l<br />
16,02 € / 1 l<br />
Erhältlich in jedem Fachgeschäft<br />
oder online auf<br />
www.buff.lu<br />
Crémant POLL-FABAIRE<br />
Let’s make it happen<br />
Domaines Vinsmoselle hat mit der<br />
eigens kreierten Cuvée für diesen<br />
Crémant einen wunderbaren<br />
„flüssigen Botschafter“ für die<br />
Luxemburger Mosel geschaffen:<br />
Sehr aromatisch mit Noten von<br />
Orangenschalen, reifen Trauben<br />
und Brioche. Seine Lebendigkeit<br />
und Frische im Abgang geben<br />
ihm Spannung. Perfekt zum<br />
Verschenken oder für<br />
besondere Anlässe.<br />
13,50 € / 0,75 l<br />
Erhältlich im Online-Shop<br />
und in allen fünf Vinotheken<br />
der Domaines Vinsmoselle<br />
www.vinsmoselle.lu<br />
Crémant Brut Rosé<br />
DESOM<br />
Der Crémant Brut Rosé von DESOM<br />
ist fruchtig und vollmundig. Die<br />
Cuvée ist eine Mischung aus 65 %<br />
Pinot Noir und 35 % Chardonnay<br />
Trauben. Dieser Crémant erinnert an<br />
Erdbeercreme und Mango. Er passt<br />
perfekt zu Hummer, gebratenem Lachs,<br />
japanischen Gerichten oder zu Erdbeer-<br />
Mürbegebäck!<br />
11,25 € / 0,75 l<br />
Erhältlich in den Caves Desom<br />
und im Shop des Pavillon Desom<br />
in Remich<br />
www.desom.lu<br />
The „naked“ Crémant<br />
The „naked“ Crémant extra brut vom<br />
Domaine Kox ist eine Mischung aus<br />
Auxerrois und Chardonnay Trauben.<br />
In dieser speziellen <strong>Ausgabe</strong> wird der<br />
Crémant in eine schwarze, satinierte<br />
Flasche abgefüllt, die mit Kreide oder<br />
einem Permanentstift personalisiert<br />
werden kann. Zu jeder Gelegenheit<br />
wird so die Flasche zum individuellen<br />
Geschenk!<br />
11,70 € / 0,75 l<br />
Erhältlich im Luxembourg House,<br />
im House of Delights (Luxembourg<br />
Airport), im Domaine Kox<br />
oder online auf<br />
www.domainekox.lu<br />
GEWINNEN<br />
Wir verlosen 1 Paket mit allen abgebildeten Flaschen!<br />
Beantworten Sie folgende Frage: Wie viele Flaschen verlosen wir auf dieser Seite?<br />
Schicken Sie eine Mail mit der richtigen Antwort und dem Stichwort „Edle Tropfen“ an gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 107
WEINNEWS<br />
Concours des Crémants de France et de Luxembourg<br />
26 MEDAILLEN FÜR LUXEMBURGER CRÉMANTS<br />
Die Luxemburger<br />
Delegation vor<br />
der Cité du Vin<br />
in Bordeaux<br />
17 Gold- und neun Silbermedaillen gab es für<br />
zehn Luxemburger Weingüter und Kellereien,<br />
die am „Concours des Crémants de France et<br />
de Luxembourg“ teilnahmen. Der Wettbewerb<br />
fand diesmal turnusmäßig in Bordeaux statt,<br />
wo in verschiedenen Regionen des riesigen<br />
Weinbaugebietes Crémant hergestellt wird,<br />
genau wie im Elsass, in Burgund, in der Loire,<br />
im Jura, in der Savoie, in Die und Limoux.<br />
Obwohl Crémant auch in anderen Ländern<br />
produziert wird, beteiligt sich nur Luxemburg<br />
an dem jährlichen Wettstreit, bei dem die besten Produkte – im Prinzip ein Drittel der Proben –<br />
Gold, Silber und Bronze erhalten.<br />
Die 26 Medaillen sind ein Beweis für die hohe Qualität der Luxemburger Crémants. Beim<br />
Wettbewerb waren jedoch nicht alle namhaften Crémant-Hersteller von der Luxemburger Mosel<br />
vertreten – eine noch höhere Ausbeute wäre demnach durchaus denkbar.<br />
Die Preisträger sind diesmal die Domaines Vinsmoselle/Crémants Poll-Fabaire (7 Mal Gold,<br />
4 Mal Silber), Cep d’Or (3 Gold), Gales (1 Gold, 1 Silber), Krier Frères (1 Gold, 1 Silber), Mathes<br />
(1 Gold, 1 Silber), St Martin (1 Gold, 1 Silber), Häremillen (Gold), Pundel-Hoffeld (Gold), Clos<br />
des Rochers (Gold), Laurent & Rita Kox (Silber).<br />
EIN FRISCHER ROSÉ VON DER MOSEL!<br />
© Änder Mehlen<br />
Rosés sind typische <strong>Sommer</strong>weine: Sobald die Temperaturen steigen und auch die Abende<br />
gemütlich warm bleiben, hat Barbecue Hochkonjunktur. Und damit der Rosé-Wein.<br />
Mit Weißweinsorten verschnittene Rosés werden auch in Luxemburg immer mehr<br />
produziert. So wird nicht selten zum Beispiel Elbling oder Rivaner in die Cuvées gemischt,<br />
die im Prinzip hauptsächlich aus Pinot Noir bestehen, aber oft wird auch Roter Elbling für<br />
reinsortige Weine oder die Assemblage verwendet.<br />
Im Grunde ist es jedem Winzer freigestellt, wie er seine Rosés produziert, und deshalb findet<br />
man auf dem Markt so ziemlich alle Geschmacksrichtungen, von trocken bis lieblich, von<br />
fruchtig bis floral, manchmal sogar Rosés mit einem Barrique-Touch. In den letzten Jahren<br />
hat der Gris de Gris an Bedeutung gewonnen, ein Rosé, der aus Pinot Gris hergestellt wird.<br />
Feiern an<br />
der Mosel<br />
RIVANER UNCORKED<br />
Datum: 8. Juni <strong>2018</strong><br />
Ort: Luxemburg-Limpertsberg (Tramsschapp)<br />
OHNER WÄIFEST<br />
Datum: 8. Juli <strong>2018</strong><br />
Ort: Ahn<br />
ÉINER WËNZERDAG<br />
Datum: 14.-15. Juli <strong>2018</strong><br />
Ort: Ehnen<br />
Mehr Infos: www.wenzerdag.lu<br />
PICADILLY<br />
Datum: 10.-12. August <strong>2018</strong><br />
Ort: Stadtbredimus<br />
Mehr Infos: www.picadilly.lu<br />
LÉIFFRAWËSCHDAG<br />
Datum: 15. August <strong>2018</strong><br />
Ort: Greiveldange<br />
Mehr Infos: vins-cremants.lu/de/<br />
evenements/34-waein-schmaachen/<br />
34. WÄIN-SCHMAACHEN<br />
Datum: 19. August <strong>2018</strong><br />
Ort: Machtum<br />
Mehr Infos: www.machtum-entente.lu<br />
SCHWÉIDSBENGER WÄIFESCHT<br />
Datum: 2. September <strong>2018</strong><br />
Ort: Schwebsingen<br />
Mehr Infos: www.waifescht.lu<br />
TRAUBEN- UND WEINFEST<br />
Datum: 7. – 9. September <strong>2018</strong><br />
Ort: Grevenmacher<br />
Mehr Infos: cfg.events/-Reine-du-vin-2014-1<br />
Rivaner uncorked<br />
MAKE RIVANER GREAT AGAIN<br />
Ein Wettbewerb der besonderen<br />
Art fand dieses Jahr zum ersten<br />
Mal auf Anregung der Confrérie<br />
St. Cunibert statt: Insgesamt 56<br />
verschiedene RIVANER von<br />
der Luxemburger Mosel waren<br />
mit der Hoffnung auf eine<br />
Prämierung eingereicht worden.<br />
Mit 25 % der Anbaufläche und<br />
30 % des Volumens ist Rivaner<br />
eine der wichtigsten Rebsorten in Luxemburg. Höchste Zeit also,<br />
dass dieser oft unterschätzte Wein seinen eigenen Wettbewerb<br />
„Gëlle Krëmmchen“ bekam. Die Jury bestand größtenteils aus<br />
Weinamateuren, aber auch Vertreter der Presse waren eingeladen<br />
(<strong>KACHEN</strong> wurde vertreten durch Chefredakteurin Bibi Wintersdorf).<br />
Den Laureaten des Prix de la Presse dürfen wir an dieser Stelle schon<br />
verraten: Es ist der Rivaner 2016, Côtes de Machtum, Premier Cru,<br />
AOP/2075 vom Domaine viticole Pundel-Hoffeld in Machtum. Die<br />
restlichen Gewinner der „Gëlle Krëmmchen“ werden am 8. Juni ab<br />
19.00 Uhr beim „RIVANER UNCORKED“-Festival im Tramsschapp<br />
bekanntgegeben. Für Weinliebhaber und Partypeople ein nicht zu<br />
verpassendes Event!<br />
Infos und Tickets auf www.cunibert.lu/rivaner-uncorked/<br />
108 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
marcwilmesdesign.lu<br />
SCHENGEN<br />
REMERSCHEN<br />
WINTRANGE<br />
SCHWEBSANGE<br />
ELLANGE-GARE<br />
WELLENSTEIN<br />
BECH-KLEINMACHER<br />
REMICH<br />
LUXEMBOURG<br />
SMALL COUNTRY WITH<br />
GREAT WINES...<br />
BOUS<br />
STADTBREDIMUS<br />
HETTERMILLEN<br />
GREIVELDANGE<br />
EHNEN<br />
WORMELDANGE<br />
AHN<br />
NIEDERDONVEN<br />
MACHTUM<br />
GREVENMACHER<br />
MERTERT<br />
WASSERBILLIG<br />
ROSPORT<br />
WWW.VINS-CREMANTS.LU<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 109
110 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
KÜCHENDESIGN n<br />
EIN DURCHGANG ZUM VERWEILEN<br />
TEXT ELISABETH BECKERS FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKASSeit einem Jahr wohnt Maurice nun schon mit seiner Lebensgefährtin<br />
und seinen zwei Hunden im selbst gebauten Eigenheim<br />
im Zentrum des Landes. Von Anfang an war klar, dass in das<br />
neue AAA-Haus auch eine moderne Küche gehört, die sich an die<br />
Gegebenheiten des Raumes anpassen muss.<br />
Da der Raum zwei Eingänge hat und als Durchgang vom Eingangsbereich<br />
in den Wohnbereich genutzt wird, haben sich die Besitzer für<br />
speziell abgerundete Kanten entschieden. Die Küche von RATIONAL<br />
besticht somit durch außergewöhnliche Formen und einen echtmatten<br />
Lack für Sichtseiten, Sockel und Front. Eingefräste Griffe passen<br />
perfekt ins Gesamtbild.<br />
In der lichtdurchfluteten Küche vom Kichechef kann man das<br />
Frühstück so richtig genießen. Bei Müsli und Butterbrot lässt sich der<br />
Tag gemütlich planen. Die Arbeitsplatte aus poliertem Granit COSMO<br />
BLACK setzt sich beim Esstisch in der Küche fort – ideal, wenn man<br />
zu zweit eine Kleinigkeit essen will. Abends gilt die Küche als Ort der<br />
Begegnung nach der Arbeit.<br />
Groß gekocht wird vorwiegend, wenn Besuch ansteht. Der amerikanische<br />
Kühlschrank bietet genügend Platz für den Großeinkauf.<br />
Auch die Dunstabzugshaube mit Kohlefilter und das flächenbündig<br />
eingebaute SIEMENS-Induktionsfeld kommen dann zum Einsatz.<br />
Maurice und seine Lebensgefährtin kochen gerne exotisch: Sie<br />
experimentieren dann mit leichter, asiatischer Küche, dabei mögen<br />
sie vor allem die Kombination von Fleisch oder Fisch und Obst.<br />
Gegessen wird dann allerdings meist am großen Esstisch im<br />
Wohnbereich.<br />
Auch die Hunde Pixie und Taio, beide 8 Jahre alt, haben ihren Platz in<br />
der Küche gefunden. Bei unserem Besuch waren die beiden besonders<br />
fotogen! Ihr Lieblingsplatz ist in der Küche am Fenster, von wo aus sie<br />
alles im Blick haben, vor allem die Nachbarshunde.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 111
112 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Küchenkaro zum Anziehen<br />
DESIGN n<br />
Kochbuch-Autorin und Social-Media-Expertin Alexandra Palla aus Wien<br />
hat ein neues Rezept zusammengestellt: Sie kombiniert eine Prise Küche<br />
mit ihrer Ausbildung zur Modedesignerin und Textiltechnikerin.<br />
Herausgekommen ist eine attraktive sommerliche Modelinie,<br />
die auf das bekannte Küchenkaro setzt!<br />
„Ich will diese wunderbaren Stoffe von der Küche<br />
hinaus ins Freie bringen“, erklärt Alexandra Palla,<br />
„denn auch das Kochen findet heute nicht nur<br />
in abgeschlossenen Räumen statt, sondern<br />
ist Teil des öffentlichen Lebens. So wie die<br />
vielen TV-Kochsendungen bereits den<br />
Hauptabend füllen und die Märkte<br />
beliebter Treffpunkt jeder Stadt sind.“<br />
Nach umfangreicher Recherche besuchte<br />
sie die wenigen Webereien,<br />
die es in Österreich für diese traditionellen<br />
Geschirrtuchstoffe noch<br />
gibt. Jedes Teil der PALLA Vienna<br />
Kollektion wird auf Bestellung<br />
in einer österreichischen<br />
Näherei hergestellt und mit<br />
den typischen Details ausgestattet.<br />
Ein Tribut an unsere heutige<br />
Zeit ist die eingenähte Innentasche<br />
fürs Handy.<br />
Jedes Modell ist in den Farben rot/weiß und<br />
blau/weiß erhältlich. Farblich passt die Kollektion<br />
also zum baldigen luxemburgischen Nationalfeiertag!<br />
Hinzu kommt, dass das Logo von PALLA Vienna von der<br />
aus Luxemburg stammenden Grafikdesignerin Fabienne<br />
Feltus entworfen wurde, die in Wien das Studio für Design &<br />
Branding „Bureau F“ führt.<br />
MODEL NORA RAY DELUGAN FOTOS MELINA KUTELAS<br />
Die Tunika JOHANNA (160 €), das Shirt JOSEFINE (130 €) und der Wickelrock MARIANDL (150 €) sind<br />
online erhältlich unter www.pallavienna.com. Bestellungen werden auch nach Luxemburg geliefert.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 113
KRItZEL FABRIK<br />
lieu d’exposition, de création<br />
et de diffusion<br />
© JACQUES SCHNEIDER<br />
3, rue Jean Origer<br />
L-2269 Luxembourg<br />
Tel.: +352 24 87 37 18<br />
114 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
DESIGN n<br />
JACQUES SCHNEIDER<br />
Im Herzen Luxemburger<br />
Jacques Schneider ist alles, nur nicht langweilig. Da gibt es wohl einige, die<br />
nicht verstehen oder nachvollziehen können, was er macht, aber alle anderen<br />
– und das sind viele – können nicht anders, als sich von seiner Begeisterung<br />
und seiner positiven Energie mitreißen zu lassen. Jacques ist Künstler mit Haut<br />
und Haaren, dabei sehr präzise und gut organisiert in dem, was er macht, denn er<br />
weiß ganz genau, was er will.<br />
Unzählige nationale und internationale Ausstellungen belegen seinen Erfolg. Er<br />
ist als Autor mehrerer Bücher bekannt und sein letzter Coup, eine Sportswear-<br />
Kollektion im typischen Jacques-Schneider-Look, ist ein absoluter Renner und das<br />
nicht nur auf den sozialen Medien! Was er anpackt, wird ein Erfolg, wahrscheinlich<br />
nicht zuletzt dank seiner eigenen Begeisterungsfähigkeit, seiner naiv anmutenden,<br />
aber immer zielgerichteten, fast spielerischen Herangehensweise. Dazu kommt,<br />
dass der jungenhafte Künstler einfach ein liebenswerter Typ ist und man sich in<br />
seiner Gesellschaft wohlfühlt. Alles in allem eine sehr originelle und gelungene<br />
Mischung.<br />
Außerdem gibt es wohl keinen größeren „Fan“ unseres kleinen Großherzogtums als<br />
Jacques. Das spiegelt sich natürlich auch in seinen Werken wider. Seine Homepage<br />
„3 x vive“ ist eine Hommage an unser Ländchen und die großherzogliche Familie.<br />
Für <strong>KACHEN</strong> also der perfekte Partner, um diese „Nationalfeiertagsausgabe“ in<br />
Szene zu setzen! Willkommen in der <strong>KACHEN</strong>-Familie, Jacques, und danke für<br />
die schönen Akzente auf unserem Cover und im Heft!<br />
Vive Jacques, vive <strong>KACHEN</strong>, vive onst Lëtzebuerger Land!<br />
www.3xvive.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 115
WILL KREUTZ<br />
Design à la luxembourgeoise oder: Wie der Löwe auf den Kaffee kam...<br />
300 Kampagnen, 150 Corporate Identitites, viele davon mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet (85, um genau zu sein), Kultprodukte wie<br />
das „Roude Léiw“-Bier der Brasserie Simon und die „Roude Léiw“- und „Gëlle Fra“-Champagnerflöten von Ritzenhoff – all das ist Will Kreutz.<br />
„Enfant terrible der Kommunikation” wird er gerne genannt. Er selbst nennt sich Kreativdirektor und Serienkommunikator. Er ist ein Tausendsassa mit einer<br />
gehörigen Portion Chuzpe und Selbstvertrauen, der alles anpackt und sich alles traut. Es gibt wohl kaum einen Luxemburger, der seine Designs nicht kennt<br />
und noch keine Produkte von ihm gekauft hat. Crémant und Kaffeebohnen im „Roude Léiw“-Design verdanken wir ihm, und das ist lange noch nicht alles.<br />
Nach mehr als 40 Jahren in der Agenturbranche, als Agenturgründer und -inhaber, als Lehrmeister für Hunderte Designbegeisterte, erhielt er 2013 den<br />
Lifetime Achievement Award der Branche und beschloss, zu einem Zeitpunkt, wo andere sich zur Ruhe setzen, neue Wege einzuschlagen und fortan allein<br />
zu agieren. „Atypical“ heißt sein neues Branding und genauso ist es auch. Mit handverlesenen Partnern macht er nun nur noch das, wofür sein Herz<br />
schlägt, und das mit einem Enthusiasmus, der einfach ansteckend ist. Will ist sich nicht zu schade, mit seinem kleinen Kaffeemobil seine Produkte persönlich<br />
auszuliefern und so quasi seine eigene Werbefläche zu sein. Selfmademan und Design-Guru, ist er aus der Luxemburger Designwelt nicht wegzudenken.<br />
Das Wort „Rente“ kennt Will nicht und so dürfen wir gespannt sein auf das, was noch kommt.<br />
WILL KREUTZ - Der Herr der Löwen<br />
116 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
DESIGN n<br />
<strong>KACHEN</strong>:<br />
Sind Sie ein großer Luxemburg-Fan oder wieso prangt auf all Ihren<br />
Produkten der luxemburgische Löwe?<br />
WILL:<br />
Nun ja, das muss ich wohl sein. Aber der eigentliche Grund liegt<br />
dann doch etwas tiefer. Betty Fontaine, Chefin der Brauerei Simon,<br />
hat mich 2010 damit beauftragt, ein komplett neues Design für ihr<br />
in Wiltz gebrautes Pils zu entwerfen. Einzige Bedingung: Es sollte in<br />
eine völlig neue Flasche aus Aluminium abgefüllt werden. Das habe<br />
ich dann auch getan. Die Idee entstand spontan, weil es für mich klar<br />
war, dass die Brauerei aus dem Norden so etwas wie ein nationales<br />
Kulturgut darstellte. Es lag demnach nahe, dass ich mich umschaute,<br />
welches Label mit einem starken luxemburgischen Touch hierzu<br />
passen könnte. Die Idee, mit einem Roten Löwen zu arbeiten, lag<br />
da eigentlich auf der Hand. Ich habe allerdings tunlichst vermieden,<br />
den offiziellen „Roude Léiw“ zu benutzen und den Roten Löwen<br />
völlig neu interpretiert. Auch habe ich mir gemeinsam mit Betty<br />
die ausdrückliche Erlaubnis vom damaligen Staatsminister Jean-<br />
Claude Junker eingeholt. Zum Zeitpunkt, als die Marke eingeführt<br />
wurde, hatte ich bereits eine komplette und ausbaubare Produktreihe<br />
konzipiert. Die beiden Marken Roude Léiw sowie Gëlle Fra habe ich<br />
dann 2016 europaweit schützen lassen.<br />
<strong>KACHEN</strong>:<br />
Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Produkte aus? Was muss ein<br />
Produkt haben, um bei einem Perfektionisten wie Ihnen Gnade und<br />
Gefallen zu finden?<br />
WILL:<br />
Meine Partner, allesamt traditionsreiche Luxemburger Familienunternehmen,<br />
kenne ich eigentlich bereits seit meiner Tätigkeit als<br />
Agenturinhaber, und so liegt es nahe, dass ich genau weiß, wer was<br />
wie und wo produziert. Kompromisslose und erstklassige Qualität ist<br />
oberstes Gebot. Transparenz in den Produktionsabläufen, faires und<br />
ehrliches Geschäftsgebaren, die Bereitschaft, Großes zu gestalten und<br />
das unbedingte Bestreben, die Kunden zufrieden zu stellen. Nicht<br />
mehr, aber auch nicht weniger.<br />
<strong>KACHEN</strong>:<br />
Luxemburg ist ein kleiner Markt. Es ist eine Sache, Produkte zu designen,<br />
sie auch zu verkaufen, ist ein völlig anderes Handwerk. Wie sind Sie da<br />
hineingewachsen?<br />
WILL:<br />
Unser gemeinsames Ziel liegt zunächst darin, den heimischen Markt<br />
korrekt und gut zu bedienen. Dies allein stellt uns alle bereits vor<br />
eine große Herausforderung, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.<br />
Bevor ich mit meinen Partnern den mit sehr hohen finanziellen<br />
Aufwendungen verbundenen Schritt auf die internationalen Märkte<br />
wagen kann, sollten wir ganz realistisch zunächst das Hier und Jetzt<br />
beherrschen.<br />
<strong>KACHEN</strong>:<br />
Auf was dürfen wir denn noch gespannt sein? Gibt es demnächst Neues<br />
aus dem Hause Kreutz/Atypical?<br />
WILL:<br />
Es steht noch so einiges an und es werden noch interessante Produkte<br />
mit dem Roude Léiw in Kürze bereitstehen. Da ist zunächst unser<br />
BLACK COFFEE STOUT, veredelt mit unserem Cold Brewed Espresso,<br />
in Zusammenarbeit mit Barebrew / Heischter rund um Joël Back, Nico<br />
Kleer und Tom Reis. Eine Serie von sehr leckeren Versuchungen aus u.<br />
a. feinster Schokolade, die ich mit der Jungunternehmerin Alexandra<br />
Kahn und der Chocolaterie Artisanale GENAVEH entwickelt habe,<br />
selbstverständlich auch mit unserem Kaffee veredelt, ein weiteres<br />
neues Produkt Gëlle Fra mit Antoine Clasen der Caves Bernard-<br />
Massard u. v. m. Also: Einfach dranbleiben.<br />
ONLINE :<br />
www.roudeleiwbounekaffi.lu - www.roudeléiw.lu<br />
facebook.com/will.kreutz - twitter: @willkreutz<br />
© WILL KREUTZ<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 117
BLOGGER IN LUXEMBURG<br />
Auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> präsentieren wir wieder zwei der acht Gewinner des <strong>KACHEN</strong> Blog Award 2017, mit luxemburgisch<br />
inspirierten Rezepten. Heute sind dies Sarah Laura Mignani (La Rivière Rose) und Valentina Quaranta (F4OD).<br />
REZEPT & FOTOS SARAH LAURA MIGNANI<br />
1 Tarte 20 Minuten + 30 Minuten Ruhezeit + 1 Stunde Backzeit<br />
• 10 Erdbeeren • 5 Rhabarberstangen • 65 g kalte Butter<br />
• 65 g Zucker + etwas für das Obst • 1 Prise Salz • 2 Eier<br />
• 200 g Mehl • 2 Päckchen Vanillezucker • 80 ml Sahne<br />
1 Die Erdbeeren und den Rhabarber in Scheiben schneiden, in eine<br />
Schüssel geben und mit etwas Zucker bestreuen. 2 Die Butter<br />
würfeln und mit 65 g Zucker und einer Prise Salz in eine Schüssel<br />
geben. Alles mit der Hand oder einem Handrührgerät vermengen.<br />
1 Ei in die Schüssel geben und das Mehl hinzufügen. Die Masse so<br />
lange kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. 3 Den fertigen<br />
Teig in Folie wickeln, leicht flach drücken und ca. 30 Minuten im<br />
Kühlschrank ruhen lassen. 4 Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 5 Den<br />
gekühlten Teig ausrollen, in eine Form geben und mit einer Gabel<br />
mehrfach einstechen, um zu vermeiden, dass sich Blasen bilden.<br />
6 Das zweite Ei mit dem Vanillezucker und der Sahne verrühren.<br />
Das Obst auf dem Teig verteilen und die Eimischung darübergeben.<br />
7 Für 45 - 60 Minuten im Ofen backen.<br />
Für die Margarita<br />
La Rivière Rose<br />
Erdbeer-Rhabarber-Tarte mit Margarita<br />
1 Person 5 Minuten<br />
• 5 Erdbeeren • 1 EL Rhabarbergelee • 20 ml Tequila • 10 ml Cointreau<br />
• 10 ml Zitronensaft • 2 ml Ginger-Ale-Limonade • crushed Eis<br />
Alle Zutaten im Blender mixen, in Cocktailgläser geben und sofort<br />
servieren.<br />
Sarah Laura Mignani gewann beim <strong>KACHEN</strong> Blog Award 2017 mit ihrem Blog La Rivière<br />
Rose den Spezialpreis des Hauptsponsors Cactus. Sie durfte Hervé Mons im französischen<br />
Lyon besuchen (wir berichteten in der <strong>KACHEN</strong>-Winterausgabe 2017) und erhielt außerdem<br />
eine Yämmi-2-Küchenmaschine von Cactus.<br />
Sarahs Blog La Rivière Rose hat sich seit 2015 vom typischen Food-Blog zu einem Lifestyle-<br />
Blog entwickelt, auf dem sie unterschiedlichste Themen mit ihren Lesern teilt. Neben<br />
internationalen Rezepten findet man dort Wissenswertes über Mode, Beauty, Reisen sowie<br />
interessante Tipps. Besonders hervorzuheben sind die Vielseitigkeit der Themen und die ganz<br />
persönliche Note von La Rivière Rose.<br />
www.lariviererose.com<br />
118 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
BLOG AWARD n<br />
F4OD<br />
Das Publikum wählte Valentina Quarantas Blog F4OD zum besten Food-Blog beim <strong>KACHEN</strong><br />
Blog Award 2017. Der Preis beinhaltete ein bunt gemischtes Set für 6 Personen von Villeroy &<br />
Boch bestehend aus den Kollektionen Artesano, Pasta Passion und Coffee Passion.<br />
Valentina stammt ursprünglich aus Italien und hat ihren Blog F4OD ganz dem Essen und der<br />
Gastronomie gewidmet. Dabei geht es vor allem um eine gesunde, natürliche und hausgemachte<br />
Küche. Der Blog beinhaltet Rezepte, Fotografien, Interviews und Restaurantkritiken. Ein Teil<br />
davon beschäftigt sich mit Luxemburg und bietet nützliche Informationen und Links.<br />
www.f4od.wordpress.com<br />
REZEPT & FOTO VALENTINA QUARANTA<br />
„Gromperekichelcher“<br />
mit Spargeln und<br />
veganer Mayonnaise<br />
3-4 Personen 40 Minuten<br />
• 3 Kartoffeln • 1 große Zwiebel<br />
• 500 g Spargel<br />
• 3 EL Mehl • 2 Eier<br />
• etwas Sonnenblumenöl<br />
• Salz und Pfeffer<br />
1 Die Zwiebel fein schneiden. Die Kartoffeln<br />
reiben und in einem Handtuch auspressen. 2 Die<br />
eventuell trockenen Spargelenden abschneiden<br />
und den Spargel in kochendem Salzwasser<br />
bissfest garen. Die Spargelspitzen beiseitelegen,<br />
die gegarten Enden in kleine Stücke schneiden<br />
und mit den Kartoffeln und Zwiebeln in eine<br />
Schüssel geben. 3 Mehl und Eier hinzufügen;<br />
pfeffern und salzen. Alles gut vermischen. 4 Etwas<br />
Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Mithilfe eines<br />
Löffels die Mischung ebenmäßig in der Pfanne in<br />
runde Ausstechformen füllen. Für 3-4 Minuten<br />
pro Seite braten, bis sie goldbraun sind. 5 Die<br />
Gromperekichelcher mit veganer Mayonnaise und<br />
den Spargelspitzen servieren.<br />
Für die vegane Mayonnaise:<br />
• ½ Zitrone<br />
• 100 ml Sojamilch<br />
• 150 ml Sonnenblumenöl<br />
• 1 TL Senf • Salz und Pfeffer<br />
Den Saft der halben Zitrone auspressen. Alle<br />
Zutaten in einen Standmixer geben und für 30<br />
Sekunden mixen, bis die vegane Mayonnaise<br />
schön cremig ist.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 119
FOTO YOANE JANDRIG<br />
TERRE<br />
Zwei aus dem Küchenhimmel<br />
Gintare Parulyte wurde in Litauen geboren und wuchs in Luxemburg auf. Die<br />
Schauspielerin und Autorin mit einem Master in Kommunikation und Medien<br />
lebt und arbeitet heute in Berlin und hat national und international bereits in<br />
jungen Jahren unzählige Erfolge aufzuweisen als Schauspielerin, Regisseurin und<br />
Autorin. Vergangenes Jahr landete sie mit „Fuck“ (Verlag Kremart) auf Platz 1 der<br />
Bestsellerliste in Luxemburg.<br />
Antje Taiga Jandrig, Tochter zweier Wissenschaftler, wuchs in Berlin auf und fing<br />
bereits im Alter von 16 Jahren an zu modeln, bevor sie nach Rom ging, um Schauspiel<br />
zu studieren. Dort entflammte ihre Leidenschaft fürs Kochen und Backen und sie<br />
begann, auf ihren Reisen unzählige Rezepte, Ideen und Techniken zu sammeln.<br />
Inzwischen ist Antje eine gefragte Fotografin (www.antjetaigaphotography.com)<br />
und erwartet ihr drittes Kind.<br />
Eine gemeinsame Freundin brachte die beiden zusammen und seither sind sie<br />
unzertrennlich. Schwestern im Geiste, beide wohnhaft in Berlin, mit ähnlichen<br />
Lebensmittelunverträglichkeiten, aber der gleichen großen Lebenslust und<br />
Freude am Genießen: Der gemeinsame Blog TERREKITCHEN war die logische Folge. Hier kombinieren sie ihre Talente fürs Schreiben<br />
und Fotografieren und ihre persönlichen Vorlieben (Gintare liebt Salziges, während Antje eine Passion für alles Süße hat) und zaubern<br />
vegetarische/vegane Rezepte, die größtenteils frei von Gluten, Milchprodukten und Eiern sind und von Antje wunderschön in Szene gesetzt<br />
und fotografiert werden.<br />
www.terrekitchen.com<br />
REZEPT & FOTO GINTARE PARULYTE & ANTJE TAIGA JANDRIG<br />
Vegane Zitronen-Baiser-Törtchen<br />
8 Törtchen 35 Minuten + 90 Minuten Kühlzeit<br />
+ 20 Minuten Backzeit + 1 Stunde Ruhezeit<br />
Für den Teig<br />
• 60 g Maismehl • 60 g Kokosmehl • 30 g Maisstärke • Schale ½ Zitrone<br />
• 2 EL Puderzucker • 1 Prise Salz • 60 ml Kokosöl, geschmolzen<br />
• 50 ml starker schwarzer Tee, abgekühlt<br />
Für die Zitronencreme<br />
• 150 ml Zitronensaft • 1 EL Kokosnussöl • 5 EL Holunderblütensirup<br />
• 40 g Maisstärke • 200 ml Cashewmilch<br />
Für das vegane Baiser<br />
• 120 ml Kichererbsen-Einlegeflüssigkeit (Dose)<br />
• 80 g Puderzucker • 4 TL Holunderblütensirup<br />
1 Für den Teig Maismehl, Kokosmehl, Stärke, Zitronenschale,<br />
Puderzucker und Salz in eine große Schüssel geben. 60 ml<br />
geschmolzenes Kokosnussöl dazugeben und mit den Händen gut<br />
vermischen. Den schwarzen Tee hinzufügen und alles vorsichtig<br />
zu einem Teig vermengen. In Frischhaltefolie einwickeln und im<br />
Kühlschrank 30 Minuten kalt stellen.<br />
2 Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 8 gleich große<br />
Portionen teilen. Mit den Händen in 8 Törtchenformen à 7 cm drücken<br />
und überschüssigen Teig mit einem scharfen Messer abschneiden.<br />
3 Den Törtchenboden einige Male mit einer Gabel anstechen und<br />
für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank geben.<br />
4 Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Backpapier auf die<br />
mit Teig ausgelegten Törtchen geben und mit getrockneten<br />
Hülsenfrüchten blindbacken. Für 20 Minuten in den Ofen geben.<br />
Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und ganz abkühlen<br />
lassen.<br />
5 Für die Zitronencreme Zitronensaft, 1 EL Kokosöl und 5 EL<br />
Holunderblütensirup in einen kleinen Topf geben. Leicht erhitzen<br />
und kontinuierlich umrühren. In einer Schüssel 40 g Maisstärke und<br />
die Cashewmilch verrühren und eventuelle Klumpen entfernen. In<br />
die warme Zitronen-Holunderblüten-Mischung geben und unter<br />
Rühren vorsichtig zum Kochen bringen. Zwei Minuten köcheln<br />
lassen, dann beiseitestellen und abkühlen lassen.<br />
6 Etwa 1 Stunde vor dem Servieren das vegane Baiser zubereiten.<br />
Dafür die Kichererbsen-Einlegeflüssigkeit steif schlagen. Zum<br />
Schluss 80 g Puderzucker und 4 TL Holunderblütensirup nach<br />
und nach untermischen. Die Mischung sollte so fest und glänzend<br />
werden wie ein Baiser auf Ei-Basis.<br />
7 Zur Fertigstellung den Ofengrill vorheizen. Die abgekühlten<br />
Tortenböden aus den Förmchen lösen. Mit reichlich abgekühlter<br />
Zitronencreme füllen. Mit einem Spritzbeutel das Baiser darauf<br />
verteilen und für etwa 2 Minuten unter dem Ofengrill rösten.<br />
Törtchen im Auge behalten, damit sie nicht verbrennen! Alternativ<br />
kann auch ein Küchenbunsenbrenner verwendet werden. Die<br />
Törtchen für mindestens eine Stunde ruhen lassen, dann servieren.<br />
120 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
BLOGGER NEWS n<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 121
122 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
WELLNESS n<br />
ALLES KALTER KAFFEE …<br />
Kaffee<br />
Teufelsgetränk oder ultimativer Genuss?<br />
Eine der drei renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften<br />
der Welt, das British Medical Journal, hat kürzlich die größte<br />
Studie zum Thema „Kaffee und Gesundheit“ (Untersuchung<br />
und Gruppierung von mehr als 200 Beobachtungs- und 17<br />
Interventionsstudien) veröffentlicht.<br />
Das interessiert uns natürlich sehr, da Kaffee nach Wasser das<br />
meistgetrunkene Getränk auf der Welt ist.<br />
Zusammenfassend berichten die Autoren in dieser Studie, dass eine<br />
ideale Konsummenge von Kaffee, neben anderen positiven Effekten,<br />
die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (immer<br />
noch auf Platz 1 der Todesursachen) senken kann.<br />
Kaffee reduziert außerdem die Entzündungswerte im Blut, die<br />
für den Diabetes Typ 2 als Auslöser gelten. Weniger Demenz und<br />
Gallenblasenerkrankungen, sogar weniger Tumorerkrankungen<br />
konnten durch den Genuss von Kaffee festgestellt werden. Bei<br />
den Tumorerkrankungen wurde vor allem weniger Prostata-,<br />
Gebärmutter-, Haut- und Leberkrebs diagnostiziert.<br />
Auch wenn die Verringerung der Erkrankungen prozentual nur<br />
gering war, könnte dies auf die gesamte Bevölkerung bezogen<br />
dennoch eine entscheidende Rolle spielen.<br />
Die ideale Tagesmenge<br />
Bei 3-4 Tassen Kaffee pro Tag ist der maximale Effekt erreicht!<br />
Bei größeren Mengen steigt das gesundheitliche Risiko zwar nicht<br />
an, doch der positive Effekt geht zurück. Die Kausalität bleibt hier<br />
ungeklärt. Bei Schwangerschaft und Osteoporose gelten diese<br />
Empfehlungen nicht.<br />
Bei dieser Studie wurde allerdings lediglich die Menge des<br />
Kaffeekonsums, nicht jedoch die Röstungsgrade der Kaffeebohnen<br />
berücksichtigt. Klar ist nämlich auch, dass bei stärkerer Röstung<br />
mehr Akrylamide entstehen, die als krebserregend gelten. Wie<br />
bei vielem anderen gilt also auch beim Kaffee: in überschaubaren<br />
Mengen und mit Bedacht genießen. Vielleicht wird unser Kaffee ja<br />
dann bald von der Krankenkasse zurückerstattet?<br />
Dr. Marc Keipes<br />
Direktor ZithaGesondheetsZentrum<br />
www.gesondheetszentrum.lu/blog/<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 123
H 2 O<br />
Das kostbare Nass<br />
124 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
WELLNESS n<br />
TEXT & FOTO MASSIMO GHERARDI<br />
Wasser ist für viele Menschen alltäglich. Selbstverständlich und<br />
banal gehen wir damit um, wann immer wir es brauchen.<br />
Allzu viele Gedanken über den Konsum dieser wertvollen<br />
Ressource machen wir uns nur selten. Doch Wasser ist für uns von<br />
kaum vorstellbarer Notwendigkeit.<br />
Die fast magische chemische Verbindung der Elemente Sauerstoff<br />
und Wasserstoff hat solche physikalischen Eigenschaften, dass sie vor<br />
Millionen Jahren die Entstehung des Lebens ermöglichte. Da sich das<br />
Wasser auf der Erdoberfläche in flüssigem Zustand befand, konnten<br />
aus ersten organischen Molekülen einfache und doch funktionierende<br />
Lebensformen entstehen, die eine Evolution ermöglichten bis hin zu<br />
höher entwickelten Formen, die auch außerhalb des Wassers leben<br />
konnten.<br />
An Land gehen bedeutete erst einmal, sich in einen feindlichen,<br />
da trockenen Lebensraum zu begeben. Wasser musste immer in<br />
Reichweite sein. Später entwickelten die Tiere Mechanismen, die<br />
sie vor Austrocknung bewahrten, und konnten endlich das Land<br />
erobern. Dennoch blieb Wasser lebensnotwendig: Der Organismus<br />
von Mensch und Tier braucht Flüssigkeit.<br />
Der menschliche Körper besteht zu 75 % aus Wasser. Dieses ist<br />
wichtig, um die Organfunktionen aufrechtzuerhalten. Wasser lässt<br />
das Blut fließen, das die Zellen mit Sauerstoff versorgt. Es ist ein<br />
Lösungsmittel einerseits für Nährstoffe, die im Darm aufgenommen<br />
und über das Blut überall hin transportiert werden, andererseits ein<br />
Transportmittel für Toxine und Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel, die<br />
von den Nieren abtransportiert, in der Blase gesammelt und mit dem<br />
Urin ausgeschieden werden. Wenn das Wasser als Schweiß über die<br />
Poren der Haut austritt, hilft es, die Körpertemperatur zu regeln. Über<br />
die Lungen wird Wasser als Dunst ausgeschieden.<br />
Dieser tägliche Verlust an Wasser muss durch Trinkwasser kompensiert<br />
werden. Wir empfinden diesen Bedarf als Durst. Ungefähr anderthalb<br />
Liter pro Tag sollten wir schon zu uns nehmen, abhängig aber von der<br />
Körperaktivität und der Außentemperatur. Die Farbe des Urins ist ein<br />
guter Indikator dafür, ob man genug getrunken hat: Bei ausreichender<br />
Flüssigkeitsversorgung ist der Urin nur leicht gelb gefärbt. Trinkt man<br />
zu wenig, kann es zu verminderter Konzentrationsleistung kommen,<br />
zu Urininfekten, Verstopfung, Kopfschmerzen sowie trockener Haut<br />
und Schleimhaut, was wiederum eine Eingangstür für Bakterien und<br />
Viren sein kann.<br />
In den Geschäften werden viele verschiedene Wassermarken angeboten,<br />
die sich vor allem in der Herkunft und dem Mineraliengehalt unterscheiden.<br />
Bekannte und weniger bekannte Quellen rühmen sich ihrer<br />
Wohltaten für den Körper. Kalziumhaltiges Wasser beispielsweise<br />
unterstützt die Knochen, magnesiumhaltiges die Darmfunktion,<br />
natriumarmes Wasser kann bei salzarmen Diäten gegen hohen<br />
Blutdruck getrunken werden.<br />
Die spezifischen Zusammensetzungen der Mineralien machen den<br />
Geschmack der Mineralwässer aus, sodass verschiedene Marken auch<br />
geschmackliche Unterschiede aufweisen und entsprechend in den<br />
Restaurants zu finden sind.<br />
Bei der Wahl des Trinkwassers sollte man nicht nur auf Zusammensetzung<br />
und Geschmack achten. Im Handel verkauftes Wasser muss in<br />
Flaschen abgefüllt werden. Pfandglasflaschen sind relativ ökologisch,<br />
da sie bis 50-mal wiederverwendet werden können und daher sehr<br />
rohstoffschonend sind, im Gegensatz zu PET-Einwegflaschen. Den<br />
Transport darf man jedoch nicht vergessen, denn der verschlingt so<br />
einiges an Treibstoff. Daher sollte man lokale oder regionale Marken<br />
bevorzugen, denn dann fällt der Treibstoffverbrauch weniger ins<br />
Gewicht.<br />
Sucht man eine ökologischere und vor allem billigere Lösung für das<br />
tägliche Trinkwasser, kommt man an dem guten alten Wasserkrug nicht<br />
vorbei. Das Leitungswasser in Luxemburg und seinen Nachbarländern<br />
entspricht den höchsten Qualitätskriterien, die durch strenge und<br />
regelmäßige Kontrollen der zuständigen Wasserwirtschaftsämter<br />
überprüft werden. Wasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel.<br />
Leitungswasser wird ununterbrochen frisch nach Hause<br />
geliefert, ist ungefähr 130-mal billiger als Mineralwasser aus der<br />
Flasche und dabei noch CO2-neutral. Der eventuelle Chlorgeruch und<br />
-geschmack ist unbedenklich für die Gesundheit. Das Chlor entweicht<br />
beim Kochen und auch, wenn man das Wasser abstehen lässt.<br />
Alles Leben kommt aus dem Wasser. Und Leben ohne Wasser ist<br />
unmöglich. Ob man sich nun für Mineral- oder Leitungswasser<br />
entscheidet, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass man seinem<br />
Körper immer genügend Flüssigkeit zuführt, und dafür ist Wasser, aus<br />
dem Hahn oder der Flasche, am geeignetsten.<br />
© Marc Klein<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 125
<strong>Sommer</strong>-Tacos mit grüner Salsa<br />
Diese farbenfrohen Gemüsetacos schreien nach <strong>Sommer</strong>! Man kann die Tacos auch auf dem BBQ grillen und anschließend füllen – so<br />
werden sie zum Star des nächsten Grillfestes!<br />
4 Personen 30 Minuten - einfach & schnell<br />
• 1 Mango • 2 Avocados • 1 rote Zwiebel<br />
• 32 Kirschtomaten • 200 g Feta • 8 Tacos<br />
Für die grüne Salsa:<br />
• 2 Handvoll Minze • 4 Handvoll Koriander • 2 EL Limettensaft<br />
• 4 EL Olivenöl • 2 TL Zucker • 2 EL Wasser • Salz<br />
• 1 rote Chili, in Scheiben • Röstzwiebeln • 1 Limette<br />
1 Die Mango schälen und das Fleisch vom Kern schneiden. In<br />
kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben.<br />
Die Avocado aufschneiden, entkernen, schälen und in kleine<br />
Würfel schneiden. Die rote Zwiebel schälen, fein hacken und<br />
zu der Mango-Avocado-Mischung geben. Die Kirschtomaten<br />
vierteln und in die Schüssel geben. Den Feta mit den Händen<br />
in die Schüssel krümeln und alles gut durchmischen. 2 Für die<br />
grüne Salsa Minze, Koriander, Limettensaft, Olivenöl, Zucker<br />
und Wasser in einem Mixer fein pürieren und mit Salz würzen.<br />
3 Die Tacos in der Pfanne auf beiden Seiten kurz erhitzen. 4 Die<br />
Tacos mit mit der Füllung belegen, mit grüner Salsa beträufeln<br />
und mit Chilischeiben, Röstzwiebeln und Limettenachteln<br />
servieren.<br />
126 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Tzatziki<br />
4 Portionen 10 Minuten + mindestens 2 Stunden Ruhezeit<br />
• 500 g Luxlait leichter Sauerrahm<br />
• 250 g Luxlait griechischer Joghurt<br />
• 2 TL Olivenöl • 1 Salatgurke • 3 Knoblauchzehen<br />
• Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />
1 Luxlait leichte Sauerrahm, Luxlait griechischer Joghurt und das Olivenöl<br />
in eine Schüssel geben und verrühren. 2 Die Gurke fein raspeln, in ein Sieb<br />
geben und mit den Händen gut ausdrücken. Unter die Quarkcreme rühren, die<br />
Knoblauchzehen pressen und dazugeben. 3 Mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />
und für mindestens 2 Stunden ziehen lassen.<br />
Tipp: Für eine noch schmackhaftere Version Luxlait frischer Sauerrahm 33 %<br />
Fett verwenden.<br />
Dip mit geräucherter Forelle<br />
4 Portionen 10 Minuten<br />
• 4 Frühlingszwiebeln • 280 g geräucherte Forelle<br />
• 5 Stängel frischer Dill • 240 g Luxlait Cottage Cheese<br />
• 6 EL Luxlait Frischkäse 40 % Fett • 4 EL Olivenöl • Salz<br />
1 Die Frühlingszwiebeln fein schneiden, die Forelle grob zerpflücken, den Dill<br />
fein hacken und alles in eine Schüssel geben. 2 Luxlait Cottage Cheese, Luxlait<br />
Frischkäse 40 % Fett und Olivenöl hinzufügen, vermischen und behutsam mit<br />
Salz abschmecken.<br />
Tipp: Für eine leichtere Version Luxlait Frischkäse 0 % Fett verwenden.<br />
ADVERTORIAL n<br />
LUXLAIT COTTAGE CHEESE (HÜTTENKÄSE)<br />
Der Hüttenkäse von LUXLAIT ist ein körniger Frischkäse<br />
mit einem Schuss Crème fraîche.<br />
LUXLAIT ist eine der wenigen Molkereien, die ihn<br />
herstellt – und dies seit mehr als 45 Jahren –, da<br />
Hüttenkäse in Westeuropa nicht sehr verbreitet ist.<br />
Cottage Cheese ist ein Naturprodukt, ohne Farb- und<br />
Konservierungsstoffe. Die im Hüttenkäse von LUXLAIT<br />
verwendete Sahne und Milch stammt ausschließlich<br />
von luxemburgischen Milchproduzenten.<br />
Der körnige Frischkäse wird wegen seiner Vielfältigkeit<br />
geschätzt: Er kann zu jeder Mahlzeit, vom Frühstück<br />
bis zum Abendessen, genossen werden, süß (mit Marmelade<br />
oder Honig) oder salzig (mit Schnittlauch und<br />
Schalotten). Er eignet sich auch prima zur Verarbeitung<br />
in unterschiedlichen Gerichten wie Käsekuchen,<br />
Salaten und Saucen und passt u. a. gut zu Räucherlachs<br />
oder Forelle (s. Rezept links). Hüttenkäse ist nicht<br />
nur in Luxemburg, der Heimat von LUXLAIT, sondern<br />
weltweit sehr beliebt. Mit seiner typischen Körnung in<br />
Verbindung mit dem cremigen Geschmack ist er zum<br />
echten Bestseller avanciert.<br />
LUXLAIT GRIECHISCHER YOGHURT<br />
Den griechischen Joghurt können Sie pur genießen<br />
oder Gerichte damit verfeinern!<br />
Die Geschmacksrichtungen Natur und Honig gibt es in<br />
der 150-g-Verpackung.<br />
LUXLAIT LEICHTER SAUERRAHM MIT 15% FETT<br />
Ein leichter Sauerrahm mit nur 15 % Fettgehalt gesellt<br />
sich zum bislang erhältlichen Sauerrahm mit 33 %. Das<br />
LUXLAIT-Produkt eignet sich hervorragend für Saucen<br />
und Desserts und kann natürlich auch pur genossen<br />
werden, z. B. als Brotaufstrich.<br />
LUXLAIT FRISCHKÄSE<br />
Unvergleichliche Cremigkeit - LUXLAIT hat für Sie<br />
diesen cremigen und milden Frischkäse kreiert. Er wird<br />
ohne Zusätze und Konservierungsstoffe hergestellt<br />
und enthält die ganze Reinheit und alle Vorzüge<br />
eines kalziumreichen Frischkäses. 150 g Frischkäse<br />
decken 45 % des empfohlenen Tagesbedarfs an<br />
Kalzium. Zum Dessert, als Brotaufstrich, als Beilage<br />
oder pur: Der Frischkäse von LUXLAIT ist immer<br />
eine Köstlichkeit! Es gibt ihn mit 40 % oder 0 % Fett.<br />
REZEPTE ELISABETH BECKERS<br />
Am Seif - L-7759 Roost/Bissen - Tel.: (+352) 250 280 1<br />
E-Mail: info@luxlait.lu - www.luxlait.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 127
<strong>KACHEN</strong><br />
ON TOUR<br />
Auf Schusters Rappen<br />
quer durch die Stadt<br />
© Paul Hilbert - LFT<br />
Wandern ist im Trend, auch in Luxemburg. So möchte das Wirtschaftsministerium Luxemburg in Zukunft vor allem als<br />
Wanderdestination promoten. Wer aber meint, dass er zum Wandern raus aus der Stadt muss, irrt gewaltig. Die Stadt<br />
Luxemburg bietet eine Reihe ganz überraschender Wanderwege, von wunderbar grün über historisch bis architektonisch<br />
interessant. <strong>KACHEN</strong> hat für Sie einige Stadt-Wandertouren getestet.<br />
128 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />
© Andreas Kern - LFT<br />
TEXT BARBARA FISCHER-FÜRWENTSCHES<br />
© CUCVL / LFT<br />
© ROBERT PHILIPPART / LFT<br />
GESCHICHTE ERWANDERN<br />
1000 Jahre Geschichte können Sie auf dem Wenzelpfad (5,5<br />
km) und dem Vaubanpfad (4,5 km) erwandern. Beide sind seit<br />
Oktober 2017 offiziell als permanente Wanderwege ausgezeichnet<br />
und können mühelos auch ohne offizielle Führung begangen<br />
werden. Für beide Wege sollten Sie sich Zeit nehmen, für die<br />
zahlreichen Sehenswürdigkeiten und zum Lesen der detaillierten<br />
Erklärungstafeln. Vorbei an mächtigen Wehrmauern, an Zitadellen<br />
und durch die Kasematten erleben Sie auf dem Wenzelpfad 1000 Jahre<br />
Geschichte. Der Vauban-Rundweg, benannt nach dem französischen<br />
Festungsbaumeister Sébastien le Prestre de Vauban (1633-1707),<br />
führt durch einen Teil der Festungsanlagen aus dem 17., 18. und 19.<br />
Jahrhundert, Zeugen der militärischen Vergangenheit Luxemburgs.<br />
Startpunkt für beide Wege ist der Bockfelsen in der Montée de<br />
Clausen. Auf www.visitluxembourg.lu finden Sie eine detaillierte<br />
Beschreibung der Wegstrecken. Entsprechende Flyer gibt es auch<br />
beim City Tourist Office. Dort können sich auch die Stempeljäger<br />
des Wandersports ihren Stempel für diese permanenten Wanderwege<br />
abholen.<br />
Eine neue Sicht auf das Unesco-Welterbe<br />
Ganz neu ab Mai <strong>2018</strong> ist die Unesco-Promenade: Ausgehend von<br />
der Gëlle Fra auf der Place de la Constitution führt der Weg in<br />
rund 90 Minuten vorbei an allen wesentlichen Bauwerken und<br />
Naturdenkmälern, die die universelle Wertschöpfung der Unesco-<br />
Schutzzone Luxemburg verdeutlichen. „Bis dato gab es diese Tour<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 129
© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT<br />
© ROBERT PHILIPPART / LFT<br />
© MARCO KANY / LFT<br />
nicht, die zeigt, warum und wieso Teile von Luxemburg-Stadt<br />
eigentlich zum Welterbe wurden“, so Unesco-Site-Manager Robert<br />
Philippart. „Im Fokus steht die Sicht der Unesco und auf Basis<br />
welcher Kriterien wie Topologie, Geologie oder Festungsgeschichte<br />
die Luxemburger Altstadt als Unesco-Weltkulturerbe klassifiziert<br />
wurde.“ Durch die Hervorhebung der Topographie und der<br />
natürlichen Merkmale des Geländes bietet der Spaziergang einen<br />
Überblick über dieses außergewöhnliche Erbe mit der gebauten<br />
Umgebung und den zahlreichen Grünflächen. Zu dieser Promenade<br />
gibt es eine 24-seitige Broschüre in fünf Sprachen, die Sie beim LCTO<br />
und den Museen bekommen können. Die Broschüre kann ebenfalls<br />
auf www.unesco.lu heruntergeladen werden. Gruppenführungen mit<br />
eigens geschulten LCTO-Stadtführern durch „das Weltkulturerbe<br />
Luxemburg – Altstadt und Festung“ sind ebenfalls möglich. Bis Ende<br />
2019 – pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum (2019/2020) der Unesco-<br />
Klassifizierung – wird es drei weitere Unesco-Wege dann auch für<br />
Radfahrer und Behinderte geben.<br />
Das andere Gesicht der Stadt entdecken<br />
Wie gut kennen Sie die Stadt Luxemburg? Wenn Sie neugierig sind,<br />
die Kleinode aus Geschichte und Neuzeit zu entdecken, lassen Sie das<br />
Auto stehen, werden Sie selber zum Touristen und entdecken Sie Ihre<br />
Stadt neu. Anregungen für eine Stadtwanderung können Sie sich beim<br />
Luxemburg City Tourist Office holen: Das LCTO bietet eine Reihe<br />
an thematischen Führungen an, die auch so manchen Einwohner<br />
von Luxemburg zum Staunen bringen wird: Das Kirchberg-<br />
130 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />
© FABRIZIO MALTESE / LFT<br />
© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT<br />
© SABINO PARENTE PHOTOGRAPHER / LFT<br />
Plateau – vor weniger als zwei Generationen noch Ackerland – ist<br />
heute ein Freilichtmuseum für moderne Architektur und Kunst.<br />
Auf dem Rundweg „Architektur und Kunst im öffentlichen Raum“<br />
können Sie nicht nur die rasante Entwicklung dieses Stadtviertels<br />
mitverfolgen, sondern neben moderner Architektur und Kunst auch<br />
überraschend grüne und ruhige Ecken des Kirchbergs entdecken.<br />
Rundgang A (12 km) startet auf dem Park&Ride vor der Luxexpo,<br />
Rundgang B (12 km) auf dem Parkplatz Place de l’Europe. Abkürzungsmöglichkeiten<br />
für beide Rundwege sind gegeben. Ein anderer<br />
Rundgang widmet sich den Parks und Gärten der Stadt. Entlang<br />
des Ufers der Alzette wandern Sie vorbei an streng geometrisch<br />
angelegten Klostergärten, alten Terrassengärten mit Rebstöcken<br />
und Heilpflanzen, Streuobstwiesen und Rosengärten. Weiter<br />
flussaufwärts befanden sich dort, wo heute private Schrebergärten<br />
sind, die Gemüsegärten, die den Markt auf dem Knuedler belieferten.<br />
Durch den Heentze Park – benannt nach dem Industriellen Joseph<br />
Heintz – mit zahlreichen Steinskulpturen renommierter Künstler<br />
gelangt man in den unteren Teil des Stadtparks, der sich bis zum<br />
Glacis-Feld zieht. Nach Schleifung der Festung 1867 hatte der Pariser<br />
Landschaftsarchitekt Edouard André auf den Überresten der Festung<br />
diese weitläufigen Grünanlagen angelegt.<br />
Das Schöne an einer Wanderung durch die Stadt sind auch die vielen<br />
Einkehrmöglichkeiten!<br />
Alle Details und Flyer sowie weitere Anregungen finden Sie auf<br />
www.lcto.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 131
© boshua Bohumil KOSTOHRYZ<br />
Architektur mal ganz anders erleben<br />
Der Berufsverband der Architekten und Ingenieure OAI (www.oai.lu)<br />
hat mittlerweile den dritten Architekturführer der ganz besonderen<br />
Art herausgegeben: www.Architectour.lu lädt Sie ein, die Stadt und das<br />
Land Luxemburg über die Schönheit und Vielfalt seiner Architektur<br />
zu entdecken. Nirgendwo sonst finden Sie eine solche Vielfalt an<br />
Bauten international renommierter Architekten auf so engem Raum<br />
wie in Luxemburg. Für die Stadt werden in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong><br />
<strong>2018</strong> vier architektonische Rundwege vorgeschlagen. Sie zeigen in<br />
beeindruckender Weise, wie moderne und nachhaltige Architektur<br />
und der Erhalt alter Bausubstanz sich mit den gewachsenen<br />
Strukturen und historischen Bauwerken zu einem harmonischen<br />
Gesamtbild zusammenfügen.<br />
© oai<br />
© Bohumil KOSTOHRYZ<br />
© Andrés Lejona<br />
132 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />
© oai © oai<br />
So können Sie beispielsweise auf dem Weg Luxemburg II auf rund<br />
7 km so markante Bauwerke wie den neuen Pfaffenthal-Lift (STDM<br />
Steinmetzdemeyer Architectes), die Fußgängerverbindung des<br />
Pfaffenthals zum Niedergrünewald-Viertel (Becker Architecture &<br />
Urbanisme sarl) oder den neuen Peninculaire (Architectes Paczowski<br />
et Fritsch) entdecken und testen. Man folgt der Alzette zu den Rives<br />
de Clausen, an neuen Studentenwohnheimen und altehrwürdigen<br />
Gasthäusern vorbei bis zum abseits des Flusses gelegenen modernen<br />
Neubau des Haus Omega (HO Architectes). Der Weg Luxemburg III<br />
© Bohumil KOSTOHRYZ<br />
ist mit 43 km eher für ambitionierte Radfahrer geeignet. Luxemburg<br />
IV mit rund 7 km widmet sich der Vielfalt der zeitgenössischen<br />
Architektur auf dem Kirchberg-Plateau. Neben den markanten<br />
Gebäuden, die jeder vom Vorbeifahren kennt, werden Sie zu Fuß<br />
überraschende architektonische Kleinode entdecken wie den<br />
Kyosk (Polaris Architects) oder die Himmelsleiter (Dendrite) des<br />
kanadischen Künstlers Michel de Broin in den Parkanlagen rund um<br />
die Coque. Die Broschüre mit der detaillierten Beschreibung aller<br />
vorgestellten Gebäude finden Sie unter www.architectour.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 133
<strong>Sommer</strong> in Luxemburg<br />
© Pulsa Pictures / LFT<br />
© Hervé Montaigu / SI Wiltz / LFT<br />
© Escher kulturlaf asbl / LFT<br />
Ironman 70.3 Luxembourg<br />
www.ironman.com<br />
15.06 - 17.06.<strong>2018</strong><br />
Rock um Knuedler<br />
www.rockumknuedler.lu<br />
07.07.<strong>2018</strong><br />
Festival Médiéval<br />
www.castle-vianden.lu<br />
28.07 - 05.08.<strong>2018</strong><br />
Summer in the City<br />
www.summerinthecity.lu<br />
15.06 - 11.09.<strong>2018</strong><br />
Fête des Hauts-fourneaux<br />
www.fonds-belval.lu<br />
07.07. & 08.07.<strong>2018</strong><br />
Streeta(rt)nimation<br />
www.luxembourg-city.com<br />
03.08. & 04.08.<strong>2018</strong><br />
© Claude Piscitelli / LFT<br />
Festival de Wiltz<br />
www.festivalwiltz.lu<br />
27.06 - 30.07.<strong>2018</strong><br />
Siren’s Call<br />
www.sirenscall.lu<br />
30.06.<strong>2018</strong><br />
Blues Express<br />
www.bluesexpress.lu<br />
14.07.<strong>2018</strong><br />
Nuit des Merveilles<br />
www.nuitdesmerveilles.lu<br />
14.07.<strong>2018</strong><br />
E-Lake Festival<br />
www.e-lake.lu<br />
10.08 - 12.08.<strong>2018</strong><br />
Festival World Meyouzik<br />
www.luxembourg-city.com<br />
14.08. & 15.08.<strong>2018</strong><br />
Nuit des Légendes<br />
www.nuitdeslegendes.lu<br />
30.06.<strong>2018</strong><br />
Blues ’n Jazz Rallye<br />
www.luxembourg-city.com<br />
21.07.<strong>2018</strong><br />
Schueberfouer<br />
www.fouer.lu<br />
23.08. - 11.09.<strong>2018</strong><br />
© Tommi Lappalainen / LFT<br />
Sting - Open Air Belval<br />
www.rockhal.lu/agenda/<br />
rock-pop/show/detail/sting/<br />
30.06.<strong>2018</strong><br />
Festival International<br />
de la Bande Dessinée<br />
www.bdcontern.lu<br />
21.07. & 22.07.<strong>2018</strong><br />
La Charly Gaul<br />
www.lacharlygaul.lu<br />
02.09.<strong>2018</strong><br />
134 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
© Studio Fränk Weber<br />
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Europahauptstadt Luxemburg. Entdecken Sie<br />
Sehenswürdigkeiten, die zum Weltkulturerbe der UNESCO<br />
gehören und machen Sie neue Erfahrungen in einem Land,<br />
wie Sie es sich niemals vorgestellt hätten.<br />
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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 135
Immer wieder Tschelo Kabab<br />
Wir bereisten drei Wochen lang Iran. Die erste Nacht verbrachten<br />
wir in einem in die Jahre gekommenen, vor der Revolution<br />
wohl in internationaler Hand befindlichen Hotel in Teheran,<br />
dessen Küche bereits geschlossen hatte. Doch ein Sandwich bereitete<br />
man uns trotz der weit fortgeschrittenen Stunde gern noch zu. Die<br />
Iraner sind bekanntlich ausgesprochen gastfreundlich. Alkohol wurde<br />
selbstverständlich nicht ausgeschenkt. Stattdessen servierte man uns<br />
ein Getränk, das die Farbe von Bier hatte, in einer Art Bierdose serviert<br />
wurde und auch fast ein bisschen schäumte wie Bier. Es schmeckte aber<br />
wie Limo.<br />
Am nächsten Tag lernten wir unseren Fahrer Bobak und Abbas,<br />
den Guide, kennen. Ziemlich schnell war klar, dass der nette, aber<br />
regimekritische Bobak (der Stoffesel seiner Tochter, den er auf Reisen<br />
stets mitnahm, hieß Ahmadinedschad) lediglich die Landessprache<br />
Farsi beherrschte, während wir unseren aalglatten und irgendwie<br />
verschlagen anmutenden Führer und Dolmetscher Abbas sofort als<br />
staatlichen Spitzel klassifizierten.<br />
Jedenfalls durften wir so gut wie keinen Schritt ohne ihn tun. Das galt<br />
auch für Restaurantbesuche. Was allerdings auch besser war, denn<br />
in jedem der eher spartanisch eingerichteten Etablissements, die wir<br />
betraten, händigte man uns ein laminiertes Blatt Papier in ausschließlich<br />
persischer Schrift aus. Die Liste mit den Gerichten schien meist endlos<br />
lang. Allein, in jedem Lokal stellte Abbas uns immer wieder dieselbe<br />
Frage: „Tschelo Kabab?“ So heißt das iranische Nationalgericht, Reis<br />
mit gebratenem Fleisch, wobei es sich in der Regel wahlweise um Huhn<br />
oder Lamm handelt.<br />
So aßen wir Tschelo Kabab in Teheran, in Hamadan und in<br />
Kermanshah. Tschelo Kabab in Ahvaz, Yazd, Schiraz und Isfahan. Wir<br />
feierten das persische Neujahrsfest Nouruz – zusammen mit Abbas<br />
und Bobak – so wie alle Iraner mit … Tschelo Kabab.<br />
Ein einziges Mal, vermutlich hatte Abbas gerade einen besonders<br />
informativen Bericht über seine längst als Journalisten enttarnten<br />
Reisegäste abgeliefert, war unser Führer in der Stimmung, uns ein<br />
anderes Gericht aus der Speisekarte vorzulesen. Wir haben nie zuvor<br />
und nie wieder danach etwas so Gutes gegessen wie den an jenem Tag<br />
servierten Abgusht, eine Art dickflüssiger Eintopf mit Schmorfleisch. Am<br />
nächsten Abend weigerten wir uns, in Abbas’ geplantes Importgeschäft<br />
von deutschen Deorollern nach Iran einzusteigen. Zur Strafe gab es den<br />
Rest der Reise wieder nur Tschelo Kabab.<br />
136 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
Cuisine adaptable. Sans décoration.<br />
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Ouvert du lundi au vendredi de 10h à 19h et le samedi de 9h à 18h<br />
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kichechef.lu<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 137
TEXT SUSANNE JASPERS<br />
Kachen on Tour mit LuxairTours<br />
VENEDIG<br />
„Venedig sehen und sterben“ heißt es über die weltberühmte<br />
Lagunenstadt. Auch wenn die italienische Metropole mit der<br />
melancholischen Atmosphäre wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
zufolge tatsächlich eine gewisse Anziehungskraft auf Selbstmörder<br />
ausübt, kommen die meisten Besucher doch mit ganz anderen<br />
Motiven her. La Serenissima gilt als Sehnsuchtsort für Pärchen und<br />
Flitterwöchner. Denn, hach, Venedig ist ja so romantisch! Kein<br />
Wunder, wenn man eine eigene Seufzerbrücke hat. Unter dieser<br />
sollten Verliebte bei Sonnenuntergang in einer der traditionellen<br />
Gondeln hindurchfahren und sich küssen – dann währt die Liebe<br />
ewig. Wen stört es da angesichts so hübscher Rituale, dass einst<br />
keine Lovebirds, sondern die Verurteilten seufzten, wenn sie über<br />
die Brücke vom Dogenpalast ins Gefängnis gebracht wurden.<br />
Mehr als 25 Millionen Touristen kommen Jahr für Jahr nach<br />
Venedig, das seit 1987 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Neben<br />
den Kanälen ist dafür der emblematische Markusplatz verantwortlich,<br />
an dem der gleichnamige Dom und sein nicht minder<br />
bekannter Turm, der Campanile, zu finden sind. Dessen Spitze<br />
diente Schiffen früher als Leuchtturm. Ziemlich praktisch für einen<br />
Ort, an dem man nicht nur nasse Füße bekommt, wenn man in den<br />
Canale Grande plumpst, sondern auch wenn Acqua alta herrscht,<br />
das alljährliche winterliche Hochwasser. Am besten lässt man sich<br />
ohnehin von einem ’O sole mio singenden Gondoliere (obwohl der<br />
Ohrwurm eigentlich aus Neapel stammt) durch die Wasserstraßen<br />
schaukeln. Wer danach unter Seekrankheit leidet, kann sich mit<br />
138 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
einem Mixgetränk trösten. Venedig gilt als eine Art Wallfahrtsort mit<br />
Kultstatus für Cocktail-Liebhaber. Hier wurde schließlich der legendäre<br />
„Bellini“ erfunden, den sich bereits Orson Welles und Truman Capote<br />
in mehr als großzügigen Mengen schmecken ließen. Am liebsten taten<br />
sie das in Harry’s Bar, einem 1931 von Guiseppe Cipriani eröffneten<br />
Etablissement, das in Künstler- und Literatenkreisen solche Popularität<br />
erlangte, dass Ernest Hemingway ihm in seinem Roman Über den Fluss<br />
und in die Wälder ein literarisches Denkmal setzte.<br />
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />
Wem das noch nicht reicht, dem sei ein Besuch der alle zwei Jahre<br />
stattfindenden Biennale di Venezia empfohlen, eine der wichtigsten<br />
internationalen Kunstausstellungen – bei der übrigens die Luxemburgerin<br />
Su-Mei Tse 2003 mit dem Goldenen Löwen für den besten Länderpavillon<br />
ausgezeichnet wurde. Apropos Goldener Löwe: Den vergibt La<br />
Serenissima außerdem im Rahmen der alljährlichen Filmfestspiele,<br />
die neben Cannes und der Berlinale als bedeutendste weltweit gelten.<br />
Auch für Kultur-Freaks ist Venedig also zum Sterben schön. Das wusste<br />
schon Nobelpreisträger Thomas Mann, der seiner berühmtesten Novelle<br />
den Titel Tod in Venedig gab. Und von all den Fällen, die der arme<br />
Commissario Brunetti in Donna Leons Krimis zu lösen hat, fangen wir<br />
gar nicht erst an …<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 139
Harry’s Bar<br />
Bei einem Besuch in Harry’s Bar empfiehlt sich vor, während oder nach<br />
dem Genuss von ein paar Bellinis der Verzehr einer weltbekannten<br />
Delikatesse, die der Legende nach ebenso wie der Cocktail von<br />
Signore Cipriani erfunden wurde. Als eine seiner Stammkundinnen<br />
auf ärztlichen Rat hin strenge Diät halten und vor allem kein gegartes<br />
Fleisch verzehren sollte, servierte der findige Barkeeper es ihr einfach<br />
roh. In hauchdünne Scheiben geschnittene Rinderlende, gut gekühlt<br />
und garniert mit der Spezialsauce des Hauses – das Carpaccio war<br />
geboren.<br />
Harry’s Bar - San Marco 1323 - 30124 Venedig<br />
Tel.: (+39) 041 52 08 822, harrysbar@cipriani.com<br />
Öffnungszeiten: Mo - So.: 10:30 - 23:00 Uhr<br />
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Gewinnen Sie 2 Übernachtungen für 2 Personen im 4-Sterne-Hotel Hilton Garden Inn San Giuliano im Doppelzimmer,<br />
inklusive 2 Flugtickets Luxemburg – Venedig (Hin- und Rückflug) mit LuxairTours.<br />
Das moderne Hotel liegt ruhig und zentral in Mestre (Via Orlanda 1),<br />
nur ca. 7 km vom Stadtzentrum Venedigs und dem Busbahnhof Piazzale<br />
Roma entfernt. Diese Lage ermöglicht es Ihnen, sowohl die Stadt Venedig<br />
zu besuchen als auch das Hinterland kennenzulernen (Fahrtzeit mit dem<br />
Bus in die Innenstadt ca. 7 Min.). Entfliehen Sie den Menschenmassen und<br />
entspannen Sie nach Ihrem Stadtbesuch am Außenpool oder vertreten Sie<br />
sich die Füße im nahe gelegenen Parco di San Giuliano.<br />
Am Abend können Sie traditionell italienische Küche bei einem Glas Wein<br />
auf der hoteleigenen Terrasse mit Poolblick genießen.<br />
Das Hotel verfügt über 136 geräumige Zimmer, ausgestattet mit Bad oder<br />
Dusche/WC, Föhn, Telefon, SAT-TV mit Flachbildschirm, WLAN (inklusive)<br />
und Minibar sowie einer Klimaanlage. Zusätzlich steht ein Zimmerservice<br />
während der Öffnungszeiten des Restaurants zur Verfügung.<br />
Beantworten Sie einfach folgende Frage: Für welches Verkehrsmittel ist Venedig bekannt?<br />
Schicken Sie die Antwort mit dem Stichwort „Venedig“ per Mail an gewinnen@kachen.lu<br />
Die Reise muss bis zum 31. Oktober 2019 angetreten werden. Flugtickets und Unterkunft sind abhängig von der Verfügbarkeit.<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
140 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 141
Bordeaux<br />
erstrahlt im eigenen Licht<br />
© Steve Le Clech<br />
142 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
<strong>KACHEN</strong> ON TOUR n<br />
© Vincent Bengold<br />
© Vincent Bengold<br />
Die Hauptstadt der Gironde hat sich zu einer Top-<br />
Touristendestination gemausert.<br />
Bordeaux, die Hauptstadt der Gironde, ist neben Paris die<br />
beliebteste Stadt Frankreichs. Die Stadt führt seit mehr<br />
als 20 Jahren ein außergewöhnliches Modernisierungsund<br />
Restaurierungsprogramm durch, mit erstaunlichem<br />
Ergebnis. Aus der ehemaligen Dornröschen-Stadt ist<br />
eine schöne, einladende und dynamische Metropole<br />
geworden, die heute eine Attraktion für sich ist.<br />
Viele Gebäude wurden renoviert, der graue Schleier<br />
der Kalksteinfassaden wegpoliert, so dass Bordeaux<br />
nun in seinem eigenen Licht erstrahlt. Die Straßenbahn<br />
verbindet viele Viertel der Stadt und eine neue Strecke<br />
zum Médoc wird aktuell hinzugefügt. Die Stadt Bordeaux<br />
ist ohne ihre Straßenbahnen unvorstellbar.<br />
Bordeaux liefert viele überzeugende Argumente: Lebensqualität,<br />
gute Weine und Küche, Luxus-Shopping,<br />
zahlreiche Hotels und Wellness-Angebote sowie die<br />
neue, atemberaubende und absolut erlebenswerte Cité<br />
du Vin! Dazu kommen eine lebendige Kulturszene,<br />
Flusskreuzfahrten und Golfplätze, eine großartige<br />
© Vincent Bengold<br />
© alban gilbert<br />
© Vincent Bengold<br />
© Pierre Manaud<br />
© Nicolas Duffaure<br />
© Vincent Bengold<br />
© Vincent Bengold<br />
© Vincent Bengold<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 143
© Arthur P+©quin<br />
© Nicolas Duffaure<br />
Umgebung wie die Bucht von Arcachon und die Dune<br />
du Pilat und natürlich die weltbekannten Weinberge und<br />
Châteaux in den Wein-Appellationen Saint-Emilion,<br />
Pomerol, Pessac-Léognan, Margaux, Saint-Julien, Saint-<br />
Estèphe und Pauillac, nicht zu vergessen die süßen Weine<br />
aus Sauternes.<br />
Es gibt so viele Gründe, Bordeaux zu entdecken mit seinem<br />
angenehmen Klima, den zahlreichen Fußgängerzonen und<br />
kleinen Plätzen, gemütlichen Cafés und Bars, Designerläden<br />
und einer aufregenden Gastronomieszene mit Restaurants<br />
wie denen von Gordon Ramsay, Pierre Gagnaire oder<br />
Philippe Etchebest, um nur diese<br />
Sterneköche zu nennen.<br />
© Steve Le Clech<br />
© CAPC Mus+©e d'art contemporain<br />
Le 7, das Panoramarestaurant in der Cité du Vin, befindet<br />
sich im siebten Stock des architektonischen Meisterwerks.<br />
Hier können Sie einen seltenen Panoramablick auf Bordeaux<br />
genießen und dabei Gerichte mit saisonalen und<br />
regionalen Produkten probieren, die der Küchenchef mit<br />
Aromen aus aller Welt kombiniert. Dieser kosmopolitische<br />
Ort lädt ein zu einer kulinarischen Reise, begleitet von<br />
Weinen aus 50 Weinbauländern der Welt.<br />
Inbegriffen sind: Besichtigung der Cité<br />
du Vin, des neuen Museums des Meeres<br />
und der Marine (ab 15. Juni), unbegrenzte<br />
Benutzung von Straßenbahn und Bus,<br />
Zugang zu 20 Museen und Denkmälern,<br />
1 Stadtrundfahrt (Open-Top-Bus, touristischer<br />
Zug oder Wanderung), Highlights<br />
in der Umgebung (Saint-Emilion, Zitadelle<br />
von Blaye …), Ermäßigungen auf Kreuzfahrten,<br />
Weintouren und vieles mehr.<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
Gewinnen Sie eine Reise für 2 Personen nach Bordeaux* inklusive Fahrt im TGV ab<br />
der „Gare Lorraine TGV“ und 1 Übernachtung im InterContinental Bordeaux – Le<br />
Grand Hôtel im Deluxe-Doppelzimmer mit Frühstück und kostenlosem Spa-Zugang.<br />
Ein Abendessen für 2 Personen in der Brasserie Le Bordeaux Gordon Ramsay, 2 Essen<br />
für 2 Personen im Restaurant Le 7 sowie zwei Bordeaux-Métropole-City-Pässe für 72<br />
Stunden sind im Preis inbegriffen.<br />
Beantworten Sie diese Frage: In welchem Land liegt Bordeaux?<br />
Schicken Sie die richtige Antwort mit dem Stichwort „Bordeaux“ an<br />
gewinnen@kachen.lu<br />
Einsendeschluss ist der 30.07.<strong>2018</strong><br />
* Je nach Verfügbarkeit des Hotels und des TGV. Die Reservierung ist mindestens 1 Monat<br />
vor Reiseantritt zu beantragen.<br />
Das InterContinental Bordeaux - Le Grand Hotel liegt im Herzen des<br />
goldenen Dreiecks, das allgemein als „Quartier des Grands Hommes“<br />
bekannt ist. Das Hotel ist Teil des städtischen Lebens, seines Erbes, seiner<br />
Region und seiner Weinberge geworden.<br />
Was zu Beginn seiner Geschichte Ende des 18. Jahrhunderts zutraf, gilt<br />
über 200 Jahre später noch – es wird mit der gleichen Kraft, dem gleichen<br />
Engagement, der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Wunsch<br />
nach Perfektion wie damals gearbeitet. InterContinental Bordeaux - Le<br />
Grand Hotel ist der Ort für Begegnungen und Emotionen.<br />
www.bordeaux.intercontinental.com<br />
144 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 145
REZEPTE<br />
GETRÄNKE<br />
VEGETARISCH<br />
79 Erdbeer-<br />
Zitronenschorle<br />
83 Margarita<br />
18 Rosmarin-Grissini<br />
18 Weiße-Bohnen-<br />
Dip mit Rote-Bete-<br />
Sprossen<br />
19 Couscous-Salat<br />
mit getrockneten<br />
Tomaten, Feta und<br />
Oliven<br />
20 Blauer<br />
Kartoffelsalat mit<br />
Radieschen und Ei<br />
FISCH &<br />
MEERESFRÜCHTE<br />
38 Millefeuille von<br />
Rote Bete, Apfel und<br />
Ziegenkäse<br />
63 Bruschetta mit<br />
Erbsen und Minze<br />
72 Gekühlte<br />
Sauerampfersuppe<br />
119 „Gromperekichelcher"<br />
mit Spargeln und<br />
veganer Mayonnaise<br />
126 <strong>Sommer</strong>-Tacos<br />
mit grüner Salsa<br />
127 Tzatziki 60 Hawaiianische<br />
Poke Bowl mit Lachs<br />
FLEISCH<br />
127 Dip mit<br />
geräucherter Forelle<br />
27 Zucchini-Clubwrap<br />
33 Spareribs<br />
58 Lammspieße<br />
mit Couscous und<br />
Gemüse<br />
64 Grüne<br />
Erbsencremesuppe<br />
mit gebratenem<br />
Speck und Croûtons<br />
68 Luxemburger<br />
Rindertartar<br />
70 „Feierstengszalot"<br />
26 Luxemburg-<br />
Plätzchen<br />
31 Gebratene<br />
Bananen mit<br />
gerösteter Kokosnuss<br />
32 Beeren- und<br />
Pekannuss-Streusel<br />
39 Gegrillte<br />
Nektarinen mit<br />
Ricotta und Honig<br />
41 Himbeer-<br />
Semifreddo mit<br />
Rosenwasser und<br />
Pistazien<br />
42 Panna Cotta mit<br />
Himbeeren<br />
53 Cheesecake-<br />
Muffins mit Himbeerherzen<br />
53 Zitronen-Mohn-<br />
Kekse<br />
MARMELADEN,<br />
GELEES & SIRUPE<br />
120 Vegane Zitronen-<br />
Baiser-Törtchen<br />
46<br />
Erdbeermarmelade<br />
mit Zitronensaft<br />
47 Himbeergelee und<br />
Himbeersaft<br />
48 Rotes<br />
Johannisbeergelee<br />
48<br />
Holunderblütensirup<br />
49 Pfirsichmarmelade<br />
50 Stachelbeergelee<br />
146 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>
WP<br />
Verlag<br />
Luxe Taste & Style Publishing Sàrl<br />
21 Tomaten-Tartelettes<br />
mit Aubergine und<br />
Mozzarella<br />
28 Burger von weißen<br />
Bohnen und Zucchini<br />
30 Gegrillte Fladenbrote<br />
mit Hummus<br />
und Frühlingsgemüse<br />
31 Gegrillte scharfe<br />
Auberginen-Tofu-<br />
Spieße<br />
Herausgeberin<br />
Chefredaktion<br />
4a, rue de Consdorf L- 6230 Bech<br />
Bibi Wintersdorf<br />
Bibi Wintersdorf<br />
Redaktion<br />
Elisabeth Beckers<br />
Lektorat<br />
Myriam Welschbillig<br />
Grafik<br />
Philippe Saliba<br />
Druck<br />
Weprint<br />
73 Caesar-Salat mit<br />
Garnelen<br />
86 Rotbarbe aus<br />
dem Ofen mit<br />
Karotten, Erbsen und<br />
Silberzwiebeln<br />
87 Gebratener Fisch<br />
nach Grenobler Art<br />
mit einem Hauch<br />
Kartoffeln<br />
95 Trilogie von<br />
Edelfischen mit<br />
Limonen-Crèmefraîche<br />
Redaktion<br />
Leserbriefe<br />
redaktion@kachen.lu<br />
leserbriefe@kachen.lu<br />
Anzeigenabteilung<br />
anzeigen@kachen.lu<br />
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BACKEN<br />
& DESSERTS<br />
91 Gegrillte<br />
Entenleber mit<br />
Tamarinde<br />
22 Rote-Bete-<br />
Kuchen mit weißer<br />
Schokolade<br />
24 Mascarpone-<br />
Creme mit Beeren<br />
54 Sandkuchen mit<br />
Herz<br />
56 Erdbeer-Donut<br />
66 „Vacherin glacé"<br />
mit Himbeere und<br />
Vanille<br />
118 Erdbeer-<br />
Rhabarber-Tarte mit<br />
Margarita<br />
© Luxe Taste & Style Publishing ISSN 977-2418-387-15-8<br />
Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert<br />
eingesandte Artikel, Fotos und Zeichnungen.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung<br />
auf Datenträger wie CD-Rom etc. nur nach vorheriger<br />
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<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 147
Die Herbstausgabe von<br />
<strong>KACHEN</strong><br />
erscheint am<br />
5. September <strong>2018</strong>
BEWOSST PLANZEN !<br />
Wéi bleift d’Natur natierlech ?<br />
POUR NOUS,<br />
défendre la cause du jardinage naturel rejoint notre<br />
philosophie. Suite aux débats sur la dangerosité du<br />
glyphosate contenu dans l’herbicide bien connu -<br />
‘Roundup’ - nous avons été le premier distributeur au<br />
Luxembourg à prendre la décision logique de retirer<br />
de nos rayons ce produit chimique et tous les autres<br />
produits contenant du glyphosate.<br />
POUR VOUS,<br />
nous sommes encore allés plus loin en<br />
supprimant toutes les références de produits<br />
phytopharmaceutiques – pesticides - de nos rayons<br />
jardinage : les herbicides, les fongicides<br />
et les insecticides de synthèse.<br />
ENSEMBLE,<br />
partons à la reconquête de la biodiversité<br />
et à jardiner avec la nature, sans pesticides,<br />
en redécouvrant le plaisir d’un jardin en harmonie,<br />
à récolter des produits frais sains, à accueillir<br />
avec plaisir les amis du jardinier : abeilles,<br />
oiseaux, hérissons, papillons…<br />
Notre regard sur notre jardin et pelouse<br />
va devoir changer, sans désherbant<br />
chimique, acceptons et apprécions<br />
le retour des pâquerettes et du<br />
trèfle dans nos pelouses - plus de<br />
désherbant sélectif pelouse chez<br />
Cactus.<br />
Qualitéit ouni Kompromëss