Mombis Anglerrezepte
Private Rezeptesammlung für Süßwasserfische mit Fischkunde und Räucheranleitung von Michael Momber
Private Rezeptesammlung für Süßwasserfische mit Fischkunde und Räucheranleitung von Michael Momber
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Leckere Fischrezepte von heimischen Süßwasserfischen
Gesammelt und ausprobiert von Michael Momber
michael.momber@arcor.de anglerrezepte.blogspot.com
www.facebook.com/MombisAnglerrezepte
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Fischkunde AAL .............................................................................................................................................. 9
Aal auf Burgunder Art ............................................................................................................................... 12
Aal in Bohnenkraut ................................................................................................................................... 12
Aal aus der Provence ................................................................................................................................ 13
Aal blau mit Sauce Hollandaise .................................................................................................................. 14
Aal gekocht In Dillsauce ............................................................................................................................ 15
Aal Grün ................................................................................................................................................... 16
Aal grün auf flämische Art ......................................................................................................................... 17
Aal in Tomatensauce................................................................................................................................. 18
Aalfilets in der Erdäpfelkruste .................................................................................................................... 18
Aal nach Vincent Klink ............................................................................................................................... 19
Aal-Mousse mit pikantem Salat.................................................................................................................. 20
Aalborschtsch ........................................................................................................................................... 21
Aalfilets mit Balsamessig ........................................................................................................................... 22
Aalragout mit Backobst ............................................................................................................................. 23
Aalröllchen mit Salbei ................................................................................................................................ 24
Aalspieße mit grüner Sauce ....................................................................................................................... 25
Aalterrine mit Pfifferlingen ........................................................................................................................ 26
Bohneneintopf mit geräuchertem Aal ........................................................................................................ 27
Gebratener Aal mit gestowten Kartoffeln ................................................................................................... 28
Gedämpfter Aal nach Volendam Art ........................................................................................................... 29
Hamburger Aalsuppe ................................................................................................................................ 30
Kartoffelsalat mit Gurke und Räucheraal.................................................................................................... 31
Marinierte Aalrouladen .............................................................................................................................. 32
Ofenkartoffel gefüllt mit Räucheraal .......................................................................................................... 33
Pfundiger Aal ............................................................................................................................................ 34
Rauchaaltorte ........................................................................................................................................... 35
Räucheraal mit blanchiertem Gemüse........................................................................................................ 36
Räucheraal mit Rührei............................................................................................................................... 37
Fischkunde ÄSCHE ....................................................................................................................................... 38
Äsche auf Zucchini und Paradeiser ............................................................................................................ 39
Geräucherte Äschen .................................................................................................................................. 40
Rheinäsche ............................................................................................................................................... 40
Speck-Äschen mit Gemüse ........................................................................................................................ 41
Fischkunde BARBE........................................................................................................................................ 42
Fischterrine unter der Blätterteighaube ..................................................................................................... 43
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Fischkunde BRACHSEN ................................................................................................................................. 44
Gewürzbrasse mit Sternanis ...................................................................................................................... 46
Fischkunde DÖBEL ....................................................................................................................................... 47
Süß- saure Happen ................................................................................................................................... 49
Fischkunde BACHFORELLE ............................................................................................................................ 50
Fischkunde REGENBOGENFORELLE............................................................................................................... 52
Fischkunde LACHSFORELLE .......................................................................................................................... 54
Apfel-Avocado-Tatar mit gebeiztem Forellenfilet ........................................................................................ 55
Bachforelle vom Grill ................................................................................................................................. 56
Beschwipste Forelle .................................................................................................................................. 57
Carpaccio von der Lachsforelle mit Honig-Senfmarinade ............................................................................ 58
Fischmaultaschen mit Spinatsauce ............................................................................................................ 59
Focaccia mit Radieschen und Forelle ......................................................................................................... 60
Forelle à la cameline ................................................................................................................................. 61
Forelle auf Apfel und Sellerie ..................................................................................................................... 62
Forelle aus dem Ofen ................................................................................................................................ 63
Forelle blau............................................................................................................................................... 64
Forelle blau mit Apfel - Meerrettich - Dip ................................................................................................... 65
Forelle im Bananenblatt ............................................................................................................................ 66
Forelle im Mangoldmantel ......................................................................................................................... 66
Forelle in Weisswein ................................................................................................................................. 67
Forelle mit Avocados-Melonen-Schaum...................................................................................................... 68
Forelle mit Apfel-Mandel-Sauce ................................................................................................................. 69
Forelle mit Krebsschwänzen ...................................................................................................................... 70
Forelle mit Meerrettich-Vinaigrette ............................................................................................................ 72
Forelle mit Ratatouille ............................................................................................................................... 73
Forelle mit Speck ...................................................................................................................................... 74
Forelle Müllerin ......................................................................................................................................... 75
Forelle wie bei Tante Gerda ...................................................................................................................... 76
Forelle Yucatan ......................................................................................................................................... 77
Forellen auf Lauch .................................................................................................................................... 78
Forellen auf Wirsing .................................................................................................................................. 78
Forellen en papilotte ................................................................................................................................. 79
Forellen im Biersud ................................................................................................................................... 80
Forellen in Senfsauce ................................................................................................................................ 81
Forellen italienisch .................................................................................................................................... 82
Forellen mit Gewürzbutter ......................................................................................................................... 83
Forellen mit Zitronenbutter ....................................................................................................................... 84
Forellen mit Zwiebelkruste ........................................................................................................................ 85
Mombis Angler-Rezepte Seite 3
Forellenfilets im Dill-Eimantel .................................................................................................................... 86
Forellensandwiches mit Pilzgemüse ........................................................................................................... 87
Frühlingsforelle in Folie ............................................................................................................................. 88
Gebackene Lachsforellenpraline ................................................................................................................ 89
Gebeiztes Lachsforellenfilet ....................................................................................................................... 90
Gebratene Forelle mit Bröseln ................................................................................................................... 91
Gefüllte Bodensee-Lachsforelle.................................................................................................................. 92
Gefüllte Grillforelle .................................................................................................................................... 93
Gegrillte Forellen mit Tomatensoße ........................................................................................................... 94
Kräuter-Senf-Aufstrich .............................................................................................................................. 95
Kräuterforelle mit Zucchini-Möhren-Gemüse .............................................................................................. 96
Lachsforelle auf Kräutersalaten ................................................................................................................. 97
Lachsforelle in Blätterteig .......................................................................................................................... 98
Lachsforelle mit Kartoffelrisotto ............................................................................................................... 100
Lasagneauflauf mit Regebogenforelle ...................................................................................................... 101
Marinierte Forelle mit Feldsalat................................................................................................................ 102
Orangen-Forellen mit Estragon................................................................................................................ 103
Petersiliensalat mit geräucherter Forelle .................................................................................................. 104
Pochiertes Ei, Kartoffelschaum, Rauchforellenmus ................................................................................... 105
Pumpernickeltaler mit Forellenfilets und Spiegelwachtelei ........................................................................ 106
Speckforellen mit Kräutersauce ............................................................................................................... 107
Tatar von Atterseeforelle und Steinpilzen ................................................................................................ 108
Fischkunde HECHT ..................................................................................................................................... 110
Ardenner Hechte ..................................................................................................................................... 111
Bodenseehecht nach Art des Herzogs Gunzo ........................................................................................... 112
Gebackener Hecht .................................................................................................................................. 113
Gefüllter Hecht ....................................................................................................................................... 114
Hecht auf baltische Art ............................................................................................................................ 115
Hecht auf Bauernart................................................................................................................................ 116
Hecht gespickt ........................................................................................................................................ 118
Hecht in Buttersauce............................................................................................................................... 119
Hecht in Kapernsauce ............................................................................................................................. 120
Hecht in Sahnesauce............................................................................................................................... 121
Hecht mit frischen Morcheln .................................................................................................................... 122
Hecht mit Käsestreifen ............................................................................................................................ 123
Hecht mit Sauerampfer ........................................................................................................................... 124
Hecht mit Schmandsoße ......................................................................................................................... 125
Hecht mit Zitronenbutter und Spinatflan .................................................................................................. 126
Hechtfarce mit Panade ............................................................................................................................ 127
Mombis Angler-Rezepte Seite 4
Hechtfilet mit Chicorée und Senfmarinade ............................................................................................... 128
Hechtklößchen in Dillsauce ...................................................................................................................... 129
Hechtklößchen mit Frankfurter grüner Sauce ........................................................................................... 131
Hechtpastete Strelitzer Art ...................................................................................................................... 132
Hechtterrine mit Lachsfüllung.................................................................................................................. 134
Pelmeni .................................................................................................................................................. 135
Pflückhecht in Kapernsoße ...................................................................................................................... 136
Pochierter Hecht ..................................................................................................................................... 137
Terrine von Lachs und Hecht................................................................................................................... 138
Fischkunde HUCHEN................................................................................................................................... 139
Huchen auf Artischocken......................................................................................................................... 140
Huchen auf Strauchtomaten .................................................................................................................... 141
Huchen mit candierter Zitrone ................................................................................................................. 143
Huchen mit gefülltem Kohlrabi ................................................................................................................ 144
Huchen-Filet mit jungen Blattspinat ......................................................................................................... 145
Komposition vom Huchen........................................................................................................................ 146
Fischkunde KARAUSCHE ............................................................................................................................. 147
Borschtsch aus Karausche ....................................................................................................................... 148
Überbackene Karausche im Senfmantel ................................................................................................... 149
Fischkunde KARPFEN.................................................................................................................................. 150
Fränkische Karpfenfilets in Bierteig .......................................................................................................... 154
Gebratener Fisch aus Südthailand ........................................................................................................... 155
Gefüllter Karpfen in Buttermilch .............................................................................................................. 156
Gefüllter steirischer Karpfen .................................................................................................................... 157
Gegrillter Karpfen mit Sahne-Meerrettich ................................................................................................. 158
Karpfen auf Paprikasauerkraut ................................................................................................................ 159
Karpfen auf Rahmlinsen .......................................................................................................................... 160
Karpfen blau ........................................................................................................................................... 160
Karpfen blau mit zerlassener Butter......................................................................................................... 161
Karpfen Budapester Art ........................................................................................................................... 162
Karpfen chinesisch .................................................................................................................................. 163
Karpfen in Alufolie .................................................................................................................................. 164
Karpfen in Bierrahm ................................................................................................................................ 165
Karpfen in Malzbiersauce ........................................................................................................................ 166
Karpfen in Mandelkruste ......................................................................................................................... 167
Karpfen in Rotweinbutter ........................................................................................................................ 168
Karpfen in scharfer Soße ......................................................................................................................... 169
Karpfen mit Apfelfüllung ......................................................................................................................... 170
Karpfen mit Bernaise............................................................................................................................... 171
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Karpfen mit Hummersauce ...................................................................................................................... 172
Karpfen mit Pilzen ................................................................................................................................... 173
Karpfen mit Preiselbeer-Sahne ................................................................................................................ 174
Karpfen mit Sekt ..................................................................................................................................... 175
Karpfen nach Brüsseler Art...................................................................................................................... 176
Karpfen nach Plauener Art ...................................................................................................................... 177
Karpfen schwarz ..................................................................................................................................... 178
Karpfenfilet Feinschmeckerart ................................................................................................................. 179
Karpfenknödel mit Kräuterrahm .............................................................................................................. 180
Karpfenragout auf Paprikasauce .............................................................................................................. 181
Klosterkarpfen ........................................................................................................................................ 182
Knusperkarpfen auf Gemüse ................................................................................................................... 183
Spreewälder Karpfengulasch ................................................................................................................... 184
Waldviertler Karpfen mit Erdäpfelkruste .................................................................................................. 185
Fischkunde QUAPPE ................................................................................................................................... 186
Sahne-Quappe ........................................................................................................................................ 188
Fischkunde RENKE ..................................................................................................................................... 189
Felchengratin .......................................................................................................................................... 190
Felchen im Paprika-Erdnussmantel mit Gemüse ....................................................................................... 191
Gefüllte Renken in Basilikum-Butter......................................................................................................... 192
Gerollte Renke mit Liebstöckel ................................................................................................................ 193
Lavarello alla griglia ................................................................................................................................ 195
Renke mit Parmesanpanade .................................................................................................................... 196
Fischkunde ROTAUGE ................................................................................................................................. 197
Gebratene Rotaugen im Sud ................................................................................................................... 199
Fischkunde ROTFEDER ............................................................................................................................... 200
Eingelegte Rotfedern .............................................................................................................................. 201
Fischkunde SAIBLING ................................................................................................................................. 202
Attersee-Saibling in Verveinaroma ........................................................................................................... 203
Feiner Saibling nach Art des höfischen Meisterkoch ................................................................................. 205
Gedünsteter Saibling auf Fenchel ............................................................................................................ 206
Gefüllte Seesaiblingröllchen..................................................................................................................... 207
Gefüllter Saibling .................................................................................................................................... 208
Lauchsauerkraut mit Saiblingfilet ............................................................................................................. 209
Saibling in der Kartoffelkruste mit Emmerreis .......................................................................................... 210
Saiblings-Rouladen ................................................................................................................................. 211
Saiblingsfilet auf Mangoldragout.............................................................................................................. 212
Saiblingsfilet mit Bandnudeln .................................................................................................................. 213
Soufflierter Saibling................................................................................................................................. 215
Mombis Angler-Rezepte Seite 6
Fischkunde SCHLEIE................................................................................................................................... 216
Gedünstete Schleie ................................................................................................................................. 217
Schleie auf Greyerzer Art ........................................................................................................................ 218
Schleie mit Meerrettich-Sahne ................................................................................................................. 219
Schleie mit Meerrettichsoße .................................................................................................................... 220
Schleie mit Salat ..................................................................................................................................... 221
Fischkunde WELS ....................................................................................................................................... 222
Geschmorter karamellisierter Wels .......................................................................................................... 224
Senf-Rösti mit Wallerfilet......................................................................................................................... 225
Waller aus dem Wurzelsud ...................................................................................................................... 226
Waller süß-sauer ..................................................................................................................................... 228
Wels im Röstimantel ............................................................................................................................... 229
Wels-Champignon-Ragout ....................................................................................................................... 230
Fischkunde ZANDER ................................................................................................................................... 231
Gebratener Lachs-Zander-Strudel ............................................................................................................ 233
Gebratenes Zanderfilet auf Rote Bete ...................................................................................................... 235
Lachs-Zander-Buletten ............................................................................................................................ 236
Rote-Beete-Süppchen mit Kräuterzander ................................................................................................. 237
Schmor-Zander ....................................................................................................................................... 238
Strudel von Lachsforelle und Zander ....................................................................................................... 239
Ungarische Zandersuppe mit Tomaten .................................................................................................... 242
Warme Sauerkrautpastetchen mit Zander ................................................................................................ 243
Zander am Spieß .................................................................................................................................... 244
Zander auf Bohnenkernen ....................................................................................................................... 245
Zander auf Kartoffel-Pilz-Sauce ............................................................................................................... 246
Zander in der Salzkruste ......................................................................................................................... 247
Zander in Kartoffelschuppen ................................................................................................................... 248
Zander in Rotweinsauce .......................................................................................................................... 250
Zander mit Bockbierlack .......................................................................................................................... 251
Zander mit gefüllter Rote Bete ................................................................................................................ 252
Zander mit Kräuterkruste, Pesto und Gemüsesalat................................................................................... 253
Zander mit Sauce Mousselin .................................................................................................................... 255
Zander mit Steinpilz-Kartoffeln ................................................................................................................ 256
Zander unter Zucchinischuppen............................................................................................................... 257
Zander-Jakobsmuschel-Zucchini-Involtini................................................................................................. 258
Zanderfilet auf Basmati & Wildreis........................................................................................................... 259
Zanderfilet auf Bayrisch Rahmkraut ......................................................................................................... 260
Zanderfilet auf Kürbisgemüse .................................................................................................................. 261
Zanderfilet Piroschka............................................................................................................................... 262
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Zanderragout mit Salbeinudeln................................................................................................................ 263
Allgemeine Rezepte .................................................................................................................................... 264
Backteig für Fischfilets ............................................................................................................................ 264
Fischbrühe - Grundrezept für 5 Liter ........................................................................................................ 265
Kräuterpanade für Fische ........................................................................................................................ 266
Lachs mit Knoblauch ............................................................................................................................... 267
Sauce Choron ......................................................................................................................................... 268
Räucheranleitung ....................................................................................................................................... 269
Räucherwerkzeuge ..................................................................................................................................... 271
Zubereitungsarten ...................................................................................................................................... 273
Fisch Pochieren ....................................................................................................................................... 273
Fisch Dämpfen ........................................................................................................................................ 273
Fisch Dünsten ......................................................................................................................................... 273
Fisch Schmoren ...................................................................................................................................... 273
Fisch aus dem Backofen .......................................................................................................................... 273
Fisch aus der Pfanne ............................................................................................................................... 274
Fisch Backen (Frittieren) ......................................................................................................................... 274
Fisch Grillen ............................................................................................................................................ 275
Fisch Garen unter der Salzkruste ............................................................................................................. 275
Fisch Roh oder roh mariniert ................................................................................................................... 276
Youtube Videos .......................................................................................................................................... 276
Mombis Angler-Rezepte Seite 8
Fischkunde AAL
Von GerardM - http://www.digischool.nl/bi/onderwaterbiologie/, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=284678
Überordnung: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Aalartige (Anguilliformes)
Unterordnung: Anguilloidei
Familie: Flussaale (Anguillidae)
Gattung: Flussaale (Anguilla)
Art: Europäischer Aal
Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist eine Art der Flussaale und in ganz Europa, Kleinasien und
Nordafrika beheimatet. Er hat einen schlangenförmigen, langgestreckten, drehrunden Körper. Die Rücken-,
Schwanz- und Afterflosse bilden einen durchgängigen Flossensaum. In der dicken Haut sind sehr kleine
Rundschuppen eingebettet. Der europäische Aal hat ein oberständiges Maul, das heißt der Unterkiefer ist
etwas länger als der Oberkiefer. Die Färbung auf der Oberseite kann zwischen schwarz und dunkelgrün
schwanken, wohingegen die Unterseite von gelb (junger, sog. Gelbaal) bis weiß (erwachsener, sog. Blankaal)
variieren kann.
Erwachsene Weibchen können bis zu 150 cm lang und 6 kg schwer werden, Männchen erreichen nur 60 cm
Länge. Solche Größen werden aber extrem selten erreicht, und schon ein Weibchen von einem Meter Länge ist
ausgesprochen groß. Vom Amerikanischen Aal ist der Europäische Aal äußerlich kaum zu unterscheiden.
Lebenszyklus und Fortpflanzung
Aale schlüpfen im Atlantik, in der Sargassosee (in der Nähe der Bahamas). Wegen ihrer Form heißen die
Aallarven Weidenblattlarven (Leptocephalus-Larve). Etwa drei Jahre brauchen diese Larven, um von der
Sargassosee an die europäische Küsten zu gelangen. Während man früher annahm, dass sie sich dabei passiv
vom Golfstrom tragen lassen, weiß man heute, dass die Larven aktiv schwimmen.
Wenn die Weidenblattlarven in den europäischen Küstengewässer ankommen, wandeln sie sich zu den ca. 7
cm langen Glasaalen. Im Frühjahr schwimmen sie in zum Teil großen Schwärmen von den europäischen
Küsten flussaufwärts in die Binnengewässer des Landesinneren. Während dieser Zeit heißen sie „Steigaale“,
wegen ihrer gelblichen Bauchfärbung auch „Gelbaale“. In ihren Heimatgewässern wachsen sie die nächsten
Jahre zur vollen Größe heran. Weibliche Tiere werden mit 12 bis 15 Jahren geschlechtsreif, männliche bereits
in einem Alter von sechs bis neun Jahren. Zum Ablaichen wandern die Tiere im September/Oktober aus den
Gewässern des Landesinneren über die Flüsse dahin zurück, wo sie geschlüpft waren: in die Sargassosee.
Dabei werden innerhalb eines Jahres teilweise Strecken von über 5000 Kilometern ohne Nahrungsaufnahme
gegen den Golfstrom zurückgelegt.
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Während der letzten Zeit in den Binnengewässern und auf dem Weg zurück zum Meer verändern sich die
Körpermerkmale der Tiere: Ihre ursprüngliche Färbung wechselt von grün-braun zu silbrig-grau, der After
zieht sich ein und die Augen vergrößern sich – der Aal wird zum „Blankaal“. Dieser Umwandlungsprozess
dauert ca. vier Wochen. In dieser Zeit wird die Nahrungsaufnahme immer weiter eingeschränkt und schließlich
ganz eingestellt, denn der Verdauungstrakt bildet sich komplett zurück. Stattdessen entwickeln sich die
Geschlechtsorgane, die später die gesamte Leibeshöhle einnehmen. Die Energie für den „Umbau“ des Körpers
und für die lange Reise zum Laichort entnehmen die Aale ausschließlich ihren Fettreserven, die sie sich im
Laufe der Jahre angefressen haben. Das Fettreservoir wird in den Eingeweiden und unter der Haut gebildet:
Aale gehören zu den so genannten „Fettfischen“, denn ihre Körpermasse kann bis zu 30 % aus Fett bestehen.
Das Umfärben ist vermutlich eine Anpassung an die Gegebenheiten des offenen Meeres - dort ist ein silbrigglänzender
Unterbauch weniger auffällig als ein gelber. Auch die vergrößerten Augen der Tiere könnten eine
weitere Anpassung an die Gegebenheiten des Meeres sein.
Während der Wanderung müssen sich die Aale den erheblichen Änderungen in der Umgebungsosmolarität
anpassen. Dabei kommt es zu Umwandlungen in den Kiemenepithelien der Tiere. Dieser Prozess wird vor
allem durch Prolaktin gesteuert, ein Hormon, das beim Menschen vor allem aufgrund seiner Wirkung auf die
Milchdrüsensekretion bekannt ist.
In der Sargassosee laichen die Tiere ab und sterben.
Aale sind in der Lage, beachtliche Strecken über feuchtes Land zurückzulegen, denn sie können den
lebensnotwendigen Sauerstoff über die Haut aufnehmen.
Lebensweise
Aale sind insbesondere in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Sie ernähren sich vorwiegend von
Würmern, (Klein-)Krebsen, Insektenlarven etc., aber auch von Fischlaich und Fischen. Kleinfische werden aktiv
im Mittelwasser und an der Wasseroberfläche gejagt. Dabei entpuppt sich der Aal als geschickter Jäger.
Der Europäische Aal kommt in unseren Gewässern in zwei Ernährungsvarianten vor: Variante 1 ist der
Spitzkopfaal, mit schmalem Kopf und spitz zulaufender Schnauze, der sich vorwiegend von Krebsen etc.
ernährt. Variante 2 ist der Breitkopfaal, mit breitem Kopf und breiter Schnauze, ein Fischjäger.
Beide Formen existieren auch nebeneinander in den gleichen Gewässern, wobei die prozentuale Verteilung auf
die beiden Formen ausschließlich von dem vorherrschenden Nahrungsangebot abhängt. So wird man in
Gewässern mit einem übermäßigen Bestand an kleinen Fischen und einem geringen Bestand an Krebsen bis
zu 90 % Breitmaulaale im Verhältnis zu Spitzmaulaalen finden und umgekehrt.
Die oft verbreitete Aussage, Aale seien Aasfresser, resultiert aus ihrem Versteckverhalten, was früher durch
das Auslegen von Tierschädeln zum Fang genutzt wurde. Diese Fangmethode wurde in der Blechtrommel von
Günter Grass literarisch zwar sehr schön, fachlich aber grundfalsch beschrieben. Fischer wissen, daß Aale
bestenfalls frisch getötete Köder fressen, niemals aber verweste. Der Grund liegt nicht zuletzt in dem extrem
fein ausgebildeten Geruchssinn des Aales begründet. Er ist in der Lage, einzelne Geruchs- oder
Geschmacksmoleküle wahr zu nehmen. Seine röhrenartig ausgebildeten Nasenlöcher befähigen ihn zudem,
eine Geruchsspur in allen drei Dimensionen wahr zu nehmen und zu verfolgen (stereoskopisches Riechen).
Die große Reise
Aale sind, wie angedeutet, katadrome Wanderfische, was bedeutet, dass sie zum Laichen vom Süßwasser ins
Meer ziehen. Die Reise in die Sargassosee dauert ein bis anderthalb Jahre, und sie beginnt in den
Wohngewässern der Aale. Zwischen Oktober und November, bei mildem Wetter auch noch im Dezember,
werden die Aale unruhig und ziehen los. Die Zugzeit liegt in den Abend- und Nachtstunden. Vor allem bei sehr
schlechtem Wetter, wenn es stürmt und regnet, scheint sich die „Reiselust“ der Aale zu erhöhen. Anfangs
ziehen sie noch sehr aktiv, schlängeln sich aus den kleinsten Gräben in größere Bäche oder auch aus
stehenden, abgeschlossenen Gewässern durch feuchtes Gras in den nächsten Bach oder Fluss. In den großen
Strömen wie Rhein, Weser, Ems, Elbe und Oder aber lassen sie sich dann energiesparend weitgehend von der
Strömung treiben. Dabei schweben sie, S-förmig gekrümmt, im Mittelwasser. In der Mündung angekommen,
schwimmen sie wieder aktiv und gehen sofort auf Tiefe. Während ihrer Wanderung im Meer führen die
Mombis Angler-Rezepte Seite 10
Blankaale tagesperiodische Vertikalwanderungen aus, d. h. tagsüber schwimmen sie in Tiefen bis zu 600 m
und steigen nächtens fast bis an die Wasseroberfläche. Im folgenden Jahr treffen sie dann in der Sargassosee
ein, wo sie vermutlich in Tiefen bis zu 2000 m laichen. Dieser letzte Lebensakt raubt ihnen dann auch die
allerletzten Energiereserven – nach der Paarung und Abgabe der Geschlechtsprodukte sterben sie.
Wissenschaftsgeschichte
Der Lebenszyklus des Europäischen Aales gab den Menschen über viele Jahre Rätsel auf. Aristoteles war noch
davon überzeugt, dass Aale entweder spontan im Schlamm entstünden, sich aus Staub bildeten oder von
Erdwürmern geboren werden. Auch die lebend gebärende Aalmutter (Zoarces viviparus), ein kleiner bis
mittelgroßer Meeresfisch mit langgestrecktem Körper, erhielt ihren Namen, weil ihr nachgesagt wurde, sie
gebäre kleine Aale. Im Mittelalter wurde der Aal häufig den Schlangen zugeordnet oder zumindest behauptet,
dass Aale und Schlangen sich paaren würden. Zahlreichen Bestandteilen des Aals wurden in der Volksmedizin
heilende Kräfte zugesprochen.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man die durchsichtigen und weidenblattähnlich geformten
Fischchen, die bis dahin als Leptocephalus breviroistris wissenschaftlich beschrieben worden waren, als
Larvenform der Aale. 1922 entdeckte der dänische Zoologe Johannes Schmidt die bis heute kleinsten Larven
nördlich der Bermudas. Wo die afrikanischen, japanischen und anderen asiatischen Arten laichen, ist
unbekannt.
Angeltechnik
Fangsaison für den Europäischen Aal ist von März bis Oktober. Aale werden beim Grundfischen erbeutet; als
Köder dienen Würmer (besonders Tauwurm oder Mistwurm, Dentrobenas sind entgegen der landläufigen
Meinung nicht so gut geeignet.Sie sondern eine gelbliche Körperflüssigkeit ab die die Aale nicht mögen),
Krebs- und Fischstücke oder tote Köderfische. Angler weisen darauf hin, dass Aale nach dem Anbiss möglichst
rasch gelandet werden sollten, da sie gerne um Hindernisse unter Wasser herumschwimmen und sich so
festsetzen. Auch Käse (Edamer, Emmentaler) soll mittlerweile ein beliebter Köder sein. Hauptsache er riecht
stark. Der Aal wird als nachtaktiver Fisch überwiegend am Abend oder nachts erbeutet. Erfolgversprechend
sind im Frühjahr besonders flache Stellen, an denen sich das Wasser schnell erwärmt. Bei fallenden
Temperaturen im Herbst beißen die Aale noch an tiefen Gewässerstellen. In tiefen Seen können noch im
November Aale gefangen werden. Die Angelschnur wird mit einem Senkblei versehen, so dass sich der Köder
nahe am Flußgrund befindet, da dort die Aale entlangwandern. In stehenden Gewässern jagen Aale besonders
in hellen Mondnächten auch Kleinfische direkt an der Wasseroberfläche. Der Aal ist gar nicht so sehr ein reiner
Grundfisch, wie vielfach angenommen wird. An der Angelrute wird sinnvollerweise ein Glöckchen befestigt, um
so den Anbiss zu erkennen. Grundsätzlich gehen die Aalfänge in Europa seit Jahren stark zurück. Es wird
bereits über ein partielles Fangverbot nachgedacht. Dass der Aalbestand in den europäischen Gewässern
zurückgeht, liegt unter anderem daran, dass die Glasaale vor den Küsten Spaniens und Frankreichs gefangen
und dann nach Asien als Delikatesse verkauft werden.
Bedeutung in der Küche
Der Aal ist ein beliebter Speisefisch, der sich durch sein extrem fettreiches Fleisch auszeichnet. Aufgrund
seines Fettgehaltes eignet er sich besonders zum Räuchern. Er wird aber auch gebraten oder gekocht.
Darreichungsformen sind neben Räucheraal, der Aalspieß und die Aalsuppe. Als Spezialität im Hannöverschen
Raum wird vor allen Dingen Steinhuder Rauchaal auch als "Aal in Gelee" und "Aal grün" zubereitet. Die
berühmte Hamburger Aalsuppe ist dagegen ursprünglich nicht mit Aal gekocht, heute gehört Räucheraal
jedoch meist zu den Zutaten. Aalbricken sind kleine Aale, welche zu Bratmarinaden verarbeitet werden.
Die ersten Aalesser waren wohl die Skandinavier, denn in deren Küchenabfällen aus der Zeit zwischen dem
Spätpaläolithikum und der Eisenzeit wurden Aalskelette gefunden.
Das Blut des Aals enthält ein hämolytisches Gift (Ichthyotoxin), welches allerdings beim Kochen, Braten oder
Räuchern neutralisiert wird. Aalblut sollte daher nicht mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung
kommen. Das kann zu Lähmungserscheinungen oder Erbrechen führen.
Herkunftsnachweis:
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Mombis Angler-Rezepte Seite 11
Aal auf Burgunder Art
Zutaten für 4 Portionen
600 Gramm Aal
3 Zwiebeln
500 Milliliter Rotwein
2 Knoblauchzehen
1 Pilze
1 Butter
1 Mehl
1 Likörglas Weinbrand
1 Verschiedene Kräuter wie Petersilie, Thymian, Salb
Rosmarin
Pfefferkörner
2 Petersilie gehackt
Zubereitung
Den gewässerten Römer-Fisch-Topf mit Zwiebelscheiben, Knoblauch, dem Kräuterbündel und Pfefferkörnern
auslegen. Den Aal in 6-7 cm lange Stücke schneiden und darauflegen. Leicht salzen. Rotwein und Weinbrand
dazugiessen. Tonform schliessen und das Gericht ca. 40 Minuten bei 220 °C schmoren lassen. Dann vorsichtig
die Aalstücke und das Kräuterbündel herausnehmen und die Pilze in die Sauce geben. Butter mit Mehl
verkneten, damit die Sauce leicht binden. Den Fisch zurück in die Sauce geben, mit Petersilie bestreuen und
servieren.
Beilagen: Reis oder Butternudeln.
Aal in Bohnenkraut
Zutaten für 4 Personen
Salz
2 Bund Bohnenkraut
3 Esslöffel Öl
2 Zitronen
500 Gramm Kartoffeln neue, kleine
1/2 Bund Petersilie
Zubereitung:
Aal mit groben Salz abreiben. Ausnehmen. Waschen und trocknen. Innen etwas salzen. Bohnenkraut waschen,
putzen. Um den Aal wickeln. Mit Nähgarn befestigen. Kopf und Schwanz zusammenbinden.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Aal auf beiden Seiten anbraten. Dann bei kleiner Hitze in gut 30 Minuten gar
braten. Zwischendurch für 10 Minuten den Pfannendeckel darauflegen. Nähgarn abmachen.
Auf einer grossen vorgewärmten Platte anrichten. Mit Zitronenscheiben garnieren. In die Mitte kommen
Petersilienkartoffeln. Die kochen Sie bitte, während der Aal gar wird. Schwenken Sie sie in gewaschener,
gehackter Petersilie.
Beilage: Tomaten-Gurkensalat.
Mombis Angler-Rezepte Seite 12
Aal aus der Provence
100 g Aal
Zitronensaft
Salz
Pfeffer, weiss
5 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1/4 l Weisswein, herb
1 EL Sardellenpaste
500 g Tomaten, vollreif
1 Bd. Petersilie
Zubereitung
Wer französisch, provenzialisch kochen will, muss wissen, dass immer Tomaten und Knoblauch mit im Spiel
sind. Auch bei diesem pikanten Gericht.
Aal putzen. In 5 cm lange Stücke schneiden. mit Zitronensaft säuern, salzen und leicht pfeffern. Öl im Brattopf
erhitzen.
Gewürfelte Zwiebel und kleingehackte Knoblauchzehe reingeben.
Goldgelb werden lassen. Aalstücke darin leicht anbraten. Wein angiessen. Mit Sardellenpaste würzen. Tomaten
abziehen, halbieren.
Zum Fisch geben.
Knappe 20 Minuten dünsten. mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit gehackter Petersilie bestreuen.
Ein kräftiges Mittagessen das Sie einmal zu einer besonderen Gelegenheit servieren sollten. Denn Aal ist nicht
ganz billig.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 65 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Beilagen: Gemischter Salat und neue Kartoffeln.
Hase zum Fisch: Haddu
Schuppen?
Fisch zum Hasen: Ja.
Hase zum Fisch: Muddu Haare
waschen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 13
Aal blau mit Sauce Hollandaise
Zutaten für 4 Portionen:
250 Milliliter Essig; heiss
Sud
2000 Milliliter Wasser
30 Gramm Salz
1 Zwiebel
1 Prise Weisswein
1 Lorbeerblatt
6 Pfefferkörner
1 Zitrone
1 Karotte
1 Petersilienwurzel
Thymian
Für Die Sauce Hollandaise
2 Eigelb
1 Prise Weisswein
120 Gramm Butter
1 Prise Worcestersosse
Zitronen Saft
Salz
Pfeffer
Zum Garnieren
3 Zitronen
1 Bund Dill
2 Teelöffel Kapern
Petersilie
Zubereitung
Aal ausnehmen. Nicht häuten. Waschen. Innen leicht salzen. Am Kopf und Schwanz zusammenbinden. Mit
heissem Essig überbrühen. Dadurch wird der Fisch blau. Wasser erhitzen. Die Zutaten für den Sud darin
aufkochen. Aal hineinlegen. 20 bis 30 Minuten darin ziehen, nicht kochen lassen, damit der Fisch nicht zerfällt.
In der Zwischenzeit die Sauce Hollandaise zubereiten. Dazu Eigelb mit Wein im Wasserbad schaumig schlagen.
Die geschmolzene, lauwarme, abgeschöpfte Butter esslöffelweise unterziehen. Mit Worcestersosse,
Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Aal aus dem Sud nehmen. Im ganzen auf einer Platte anrichten. Mit halben Zitronenscheiben und
Dillsträusschen garnieren. 1/3 der Zitronen halbieren, aushöhlen. Hälften mit Sauce Hollandaise füllen, mit
Kapern und gehackter Petersilie garnieren. Oder die Sosse in ein Schälchen füllen. In die Aalmitte stellen.
Beilage: Petersilienkartoffeln
Als Getränk: Eleganter Weisswein.
Mombis Angler-Rezepte Seite 14
Aal gekocht In Dillsauce
Zutaten für 2 Portionen
400 Gramm Aal
Salz
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
1/2 Lorbeerblatt
1 Gewürznelken
6 Esslöffel Weinessig
500 Milliliter Wasser
1 Esslöffel Stärkemehl
2 Esslöffel Milch, kalte
2 Esslöffel saure Sahne
1 Esslöffel Mayonnaise
2 Esslöffel Dille
1 Teelöffel Zitronensaft
Zubereitung:
Den Aal gut abwaschen, kleine Aale brauchen nicht gehäutet zu werden. Es genügt, die schleimige Oberfläche
gründlich mit Salz einzureiben und wieder abzuwaschen. Einen großen Aal erst häuten, dann in Portionsstücke
schneiden.
Das Suppengrün putzen, waschen, die Zwiebel schälen, kleinschneiden und mit dem Lorbeerblatt, der Nelke,
dem Weinessig und dem Wasser aufkochen lassen.
Dann die Aalstücke hineingeben und je nach Dicke des Aals in 20 bis 40 Minuten zugedeckt gar ziehen lassen.
125 ml Fischsud durch ein Sieb geben und mit dem in der Milch angerührten Stärkemehl aufkochen lassen,
dann den Topf vom Feuer nehmen.
Zuerst die saure Sahne, dann die Mayonnaise einrühren. Mit dem feingeschnittenen Dill, Salz und dem
Zitronensaft abschmecken. Nicht mehr kochen lassen.
Den abgetropften Aal in eine Schüssel legen und mit der Sauce übergiessen.
Dazu Kartoffelpüree oder Reis reichen.
Am frühen Morgen geht ein Mann zum Angeln. Am Gewässer
angekommen, beginnt es zu regnen, der Wind nimmt zu.
Der Mann beschließt, umzukehren. Er kommt nach Hause, zieht sich
aus und legt sich wieder zu seiner Frau ins Bett.
"Wie ist es draußen?" fragt seine Frau gähnend im Halbschlaf.
"Kalt, es regnet."
"Und mein Mann, der Idiot, ist zum Angeln gegangen."
Mombis Angler-Rezepte Seite 15
Aal Grün
Zutaten für 4 Portionen
2 Zwiebeln
1 Petersilienwurzel
1 Bund Dill
1 Lorbeerblatt
1/2 TeelöffelEstragon getrocknet
8 Pfefferkörner 6
Esslöffel Weinessig
1500 Milliliter Wasser gesalzen
1000 Gramm Aal (ohne Kopf)
375 Milliliter Sud zurückbehalten
100 Milliliter Weisswein
1 Esslöffel Mehl
30 Gramm Butter
125 Milliliter Schlagsahne
1 Eigelb
Pfeffer aus der Mühle
Zucker
Zubereitung:
Zwiebeln pellen und vierteln, Petersilienwurzel schälen, in Scheiben schneiden, Dill grob hacken. Die Zutaten
mit Lorbeer, Estragon, Pfefferkörnern und Essig in 1 1/2 l Salzwasser 10 Minuten kochen. Den Aal gründlich
waschen, in Stücke schneiden.
Den Aal im Sud 15 Minuten garziehen lassen, herausnehmen und warmstellen. Die oben angegebene
Sudmenge durchsieben. Mehl und Butter anschwitzen, Sud nach und nach unterrühren, 5 Minuten köcheln
lassen.
Sahne mit Eigelb verquirlen, unter die Sauce rühren. Nicht mehr kochen lassen! Sauce mit Salz, Pfeffer,
Zucker und eventuell etwas Essig abschmecken. Restli chen Dill hacken, unterheben, mit dem Aal anrichten.
Dazu Petersilienkartoffeln servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 16
Aal grün auf flämische Art
Zutaten für 4 Portionen
80 Gramm Butter
2 grosse Zwiebeln
2 Schalotten
250 Gramm Spinat frisch
125 Gramm Sauerampfer
1 Bund Petersilie
1 Bund Estragon
1 Bund Kerbel
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Zitrone Saft
2 Eigelb
Zubereitung:
Dieses Gericht haben belgische Flamen erfunden. Typisch daran sind Spinat und Sauerampfer. Was in
Verbindung mit Aal gut schmeckt.
Aal säubern, ausnehmen und in 5 cm lange Stücke schneiden. Butter im Topf auslassen.
Geschälte und gehackte Zwiebeln und Schalotten darin goldgelb bräunen.
Aalstücke dazugeben und zugedeckt 10 Minuten dünsten.
Spinat, Sauerampfer und Kräuter putzen und waschen. Fein hacken.
Zum Fisch geben. Salzen, pfeffern. Mit Muskat würzen, mit Wein auffüllen. Zugedeckt 15 Minuten dünsten.
Vom Feuer nehmen. Zitronensaft unterrühren. Mit Eigelb binden. Kalt werden lassen. Mit Zitronenachteln
anrichten.
Beilage: frische knusprige Brötchen.
Als Getränk: Bier und ein Genever
Mombis Angler-Rezepte Seite 17
Aal in Tomatensauce
Zutaten:
gut 750 gr. Aal
50 gr. Parmaschinken
4 Knoblauchzehen
200 gr. Perlzwiebeln
100 gr. Staudensellerie
je 1 kl. Bund Salbei und glatte Petersilie
1 Zweig Rosmarin
300 gr. Tomaten
200 ml. Weißwein
2 El. Weißweinessig
Olivenöl
Zubereitung:
Enthäuteten Aal in 12 Stücke teilen, mit wenig Salz und viel Pfeffer würzen, jedes Stück in eine längs halbierte
Schinkenscheibe wickeln Tomaten häuten, entkernen und vierteln Aal goldbraun anbraten an den Rand
schieben; in der Mitte den gehobelten Knoblauch, den in Scheiben geschnittenen Sellerie und die Zwiebeln
glasig werden lassen, den gehackten Salbei und Rosmarin untermischen, mit Essig und Weißwein ablöschen,
alles durchrühren, mit den Tomaten bedecken, mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen bei schwacher
Hitze zugedeckt 8 min. garen; weitere 10 min. offen und bei stärkerer Hitze anrichten und mit gehackter
Petersile bestreuen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Aalfilets in der Erdäpfelkruste
Thymiansauce
Thymian waschen, Blätter abzupfen, hacken. Den Hühnerfond mit einem kleinen Stück Zwiebel und den
Thymianstengeln aufkochen, bei kleiner Flamme ca. 5 Minuten köcheln lassen, anschließend abseihen. Den
Hühnerfond und das Obers aufkochen, mit gehackten Thymianblättern, Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen.
Mit dem Stabmixer aufmixen und mit einigen kalten Butterflocken binden. Abschmecken.
Den Blattspinat putzen, Stiele abzupfen , waschen, in kochendem Wasser blanchieren, in Eiswasser
abschrecken und kurz vor dem Anrichten mit etwas nussbrauner Butter schwenken. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
Erdäpfel waschen, schälenam feinen Riebeisen reiben.
Anschließend in einem Geschirrtuch gut ausdrücken. Die Aalfilets beidseitig würzen, auf einer Seite mit etwas
Dijonsenf bestreichen, mit Mehl leicht stauben und die Erdäpfel dünn auftragen, gut andrücken. In einer
beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen, den Fisch mit der Erdäpfelseite , nach unten einlegen und langsam
braten.
Die Erdäpfelschicht soll knusprig sein. Anschließend kurz umdrehen und den Fisch fertigbraten.
Den gebratenen Aal auf Blattspinat anrichten, mit Thymiansauce servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 18
Aal nach Vincent Klink
Zutaten für 2 Personen
500 Gramm Aal
3 Schalotten fein geschnitten
1 Esslöffel Koriander geschrotet
1 Bund Blattpetersilie fein geschnitten
2 Zweige Salbei
250 Milliliter Weißwein
Butter
Zitrone abgerieben
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Zubereitung
Vom Fischhändler die Haut des Aals abziehen lassen. Den Aal waschen, auch von innen, dort verläuft am
Rücken ein Blutstrang, der mit einem Kaffeelöffel freigelegt und gesäubert werden sollte.
Den Aal in daumenlange Stücke schneiden und mit Pfeffer und Salz würzen. In einer grossen Pfanne die
Fischstücke von beiden Seiten bei geringer Hitze in Butter jeweils fünf Minuten braten. Dann herausnehmen
und warm stellen. Die Schalotten in der Pfanne anschwitzen, den Wein dazugießen und aufkochen lassen. Das
Fischfleisch von den Gräten lösen, dann wieder in die Pfanne geben und bei geschlossenem Deckel 7 Minuten
weiter dünsten.
Koriander, Salbeiblätter und die Petersilie einstreuen und die Fischstücke darin wenden, so dass der Fisch wie
grün paniert wirkt. Mit Zitronenabrieb, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Aal mit Petersilienkartoffeln servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 19
Aal-Mousse mit pikantem Salat
Zutaten für 6 Personen
Mousse
• 5 Scheiben Gelatine
• 50 Gramm Zwiebeln
• 1 Esslöffel Öl
• 100 Milliliter Kalbsfond
• 300 Gramm Räucheraal
• Pfeffer
• Salz
Salat
• 150 Gramm Tomaten
• 100 Gramm Radieschen
• 2 Schalotten
• 1 Esslöffel Apfelessig
• Pfeffer
• Zucker
• 5 Esslöffel Öl
• Kerbel
Beilage
• 6 Scheiben Vollkornbrot
Zubereitung
Für die Mousse die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Zwiebeln pellen, sehr fein würfeln und im Öl
glasig dünsten. Den Kalbsfond dazugießen und 5 min lang sprudelnd kochen lassen. Zum Abkühlen beiseite
stellen. Eine längliche Form mit einem aufgeschnittem Gefrierbeutel auslegen und in den Kühlschrank stellen.
Die Haut des Aals an der Oberseite der Länge nach einschneiden, die Haut vorsichtig abziehen und den Kopf
abschneiden. Das schönste Stück Aal (60 g) beiseite stellen, den Rest mit den Zwiebeln samt Fond in der
Moulinette pürieren.
Das Aalfilet mit der Oberseite nach unten in die kalte Form legen.
Die Gelatine tropfnass in einen kleinen Topf geben und bei milder Hitze auflösen. Zur Aalfarce giessen und die
Farce mit Pfeffer und wenig Salz abschmecken. Die Sahne steif schlagen und unter die Farce heben.
Die Farce in die kalte Form füllen, dabei mehrmals aufstossen, damit die Masse sich setzt. Glattstreichen,
abdecken und 24 h kalt stellen.
Vor dem Anrichten für den Salat die Tomaten waschen, den Stielansatz herauschneiden. Tomaten vierteln und
entkernen, das Fruchtfleich fein würfeln. Die Radieschen waschen, die Schale mit dem Sparschäler dünn
abschälen und in feine Streifen schneiden. Die Schalotten pellen und in feine Würfel schneiden.
Salz und Zucker im Essig auflösen, Pfeffer dazugeben und mit dem Öl zu einer Vinaigrette verrühren. Die
Hälfte der abgezupften Kerbelblättchen hacken und unterheben.
Die Aal-Mousse stürzen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit dem Salat und dem Kerbel auf einem Teller
anrichten. Das Brot dazu reichen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 20
Aalborschtsch
Zutaten für 4 Portionen
Fischfond
• 100 Gramm
Staudensellerie
• 80 Gramm Porree weißer
Teil
• 50 Gramm Champignons
• 1 Zwiebel 50g
• 1000 Gramm
Fischkarkassen von
mageren Weissfischen
(am besten Steinbutt und
Seezunge)
• 2 Thymianzweige
• 1 Lorbeerblatt
• 5 Petersilie glatt
• 6 Pfefferkörner zerdrückt
• Salz
Borschtsch
• 3 kleine rote Bete ca.
200g
• 1 Teelöffel Kümmel
• Salz
• 80 Gramm
Prinzessbohnen
• 8 kleine Champignons
• 1 Räucheraal (300 g)
• 100 Milliliter Weißwein
• 100 Milliliter Rote-Bete-
Saft (Reformhaus)
(eventuell mehr)
• Pfeffer
• 2 Esslöffel Wermut
trocken
• 4 Thymianzweige
• 4 Dillzweige
Zubereitung
Für den Fischfond Sellerie, Porree und Champignons waschen und grob zerteilen. Zwiebel ungepellt halbieren.
Kiemen aus den Fischköpfen entfernen, die Karkassen unter fließend kaltem Wasser gründlich abspülen, bis
das Wasser klar bleibt. In einem großen Topf Karkassen, Gemüse, Kräuter und Gewürze mit 1, 5 Ltr. Kaltem
Wasser bei mittlerer Hitze 45 Minuten ziehen lassen (nicht kochen!). Den dabei entstehenden Schaum mit
einer Schaumkelle sorgfältig abschöpfen. Zum Schluss den Fond vorsichtig durch ein mit Küchentuch
ausgelegtes Spitzsieb in einen zweiten Topf gießen.
Für den Borschtsch die Rote Bete in reichlich kochendem Salzwasser mit Kümmel in 35-40 Minuten bissfest
garen. Abgießen, ausdämpfen und abkühlen lassen. Rote Bete pellen, in 3-4 mm dicke Streifen schneiden und
beiseite stellen. Bohnen putzen, in 3-4 cm große Stücke schneiden, in kochendem Salzwasser 2 Minuten
blanchieren, abschrecken und in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Champignons putzen und in 1-2 mm dicke Scheiben schneiden. Vom Aal den Kopf abschneiden, das Aalfleisch
von der Mittelgräte lösen, die Haut abziehen. Kopf und Haut beiseite legen. Aalfleisch in 1-1 1/2 cm breite
Stücke schneiden.
Vom Fischfond 1 Ltr. Abmessen und mit dem Weißwein bei mittlerer Hitze auf 800 ml einkochen lassen. Dann
vorsichtig durch ein doppelt gefaltetes Küchentuch in einen anderen Topf gießen. Rote-Bete-Saft, Aalkopf und
-haut dazugeben, 5-10 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen (je nachdem, wie intensiv der
Rauchgeschmack sein soll).
Aalkopf und -haut entfernen, das vorbereitete Gemüse in die Suppe geben, mit Salz, Pfeffer und Wermut
würzen.
Abgezupfte Thymianblätter, Dillspitzen und Aalstücke auf Suppenteller verteilen, mit der heißen Suppe
auffüllen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 21
Aalfilets mit Balsamessig
Zutaten für 4 Portionen
2 Aale, die Filets, (je ca. 500 g)
100 ml Wein, weiß
3 EL Essig
3 Lorbeerblätter
1 Möhre(n), gehackt
1 Stange/n Bleichsellerie, gehackt
2 Knoblauch, (Zehen),
zerdrückt
1 Zwiebel(n), gehackt
1 Zitrone(n), den Saft
Salz
Pfeffer
4 Wacholderbeeren
1 TL Aceto balsamico
1 Spritzer Öl, (Olivenöl)
Zubereitung
Den Aal filetieren. Die Filets nach Belieben salzen und pfeffern, aufrollen und die Rollen mit Spießen
befestigen.
Fisch etwa 15 Minuten lang langsam grillen. Aus Wein, Essig, Lorbeer, Möhre, Sellerie, Knoblauch, Zwiebel,
Zitronensaft, Salz, grobem Pfeffer und Wacholderbeeren eine Marinade zubereiten und etwa 20 Minuten lang
köcheln lassen.
Die gerollten Fischfilets in die noch warme Flüssigkeit geben und 24 Stunden marinieren.
Fisch in Scheiben schneiden und kalt jeweils mit einem Schuss Aceto Balsamico und einem Spritzer Olivenöl
servieren.
Dies kann man auch mit Seezungen- oder Seehechtsfilets zubereiten.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 22
Aalragout mit Backobst
Zutaten für 4 Portionen
150 Gramm Backobst gemischt
500 Gramm Schinkenknochen, geräuchert
1000 Gramm Frischer Aal filetiert
1/2 Bund Suppengrün
2 Zwiebel
1 Bund Petersilie
4 Esslöffel Basilikum, Majoran, Minze Thymian, Estragon gehackt 1 Teelöffel Fenchel gekörnt
1 Esslöffel weiße Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
20 Gramm Butter oder Margarine
20 Gramm Mehl
1 Esslöffel Zitronen Saft
6 junge Bundmöhren
1/2 Packung Erbsen tiefgekühlt
100 Milliliter Schlagsahne
Salz
Pfeffer frisch gemahlen
Zubereitung
Das Backobst mit Wasser begießen und über Nacht quellen lassen, am nächsten Tag durch ein Sieb gießen,
den Sud auffangen, das Backobst beiseite stellen.
Den Schinkenknochen in kaltem Wasser aufsetzen, aufkochen, abgießen und zwei Liter frisches Wasser und
den Backobstsud zugießen, bei kleiner Hitze leise kochen.
Das Aalfilet in zwei bis drei cm lange Stücke schneiden und kalt stellen. Das Suppengrün putzen und grob
würfeln. Die Zwiebeln halbieren, die Schnittflächen in einer Pfanne ohne Fett kräftig bräunen. Suppengrün,
Zwiebeln, alle Kräuter (die Hälfte vom Kerbel beiseite legen) und Gewürze in den Schinkensud geben und vier
Stunden bei milder Hitze leise kochen lassen. Ab und zu abschäumen.
Den Fond danach durch ein Tuch, oder Haarsieb gießen, entfetten und bei starker Hitze auf 1/2 liter
einkochen lassen. Butter oder Margarine und Mehl verkneten, in den Fond rühren. Zitronensaft zugießen. Die
Soße bei kleiner Hitze 15 bis 20 Minuten kochen und dabei öfter mit dem Schneebesen gut durchrühren.
Inzwischen die Möhren schälen und längs halbieren, dann 3 bis 4 Minuten in 1 Liter aufgekochtem Salzwasser
garen. Erbsen und Aalstücke zugeben, einmal aufkochen, dann 5 Minuten ziehen lassen. Das Wasser
abgießen, Gemüse und Aal gut abtropfen lassen.
Die Sahne in die Soße rühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Möhren, Erbsen, Aal, Backobst und
Schwemmklößchen (Rezept folgt)in die Soße geben, erwärmen und vor dem Servieren mit dem restlichen
Kerbel bestreuen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 23
Aalröllchen mit Salbei
Zutaten
1 Aal (ausgenommen und enthäutet),
200 ml herber Weißwein,
Salz,
Pfeffer,
Salbeiblätter,
100 ml Öl,
Saft einer Zitrone
Zubereitung
Den Aal mindestens eine Stunde lang, besser über Nacht, im Weißwein marinieren.
Den Fisch in 5 cm lange Stücke schneiden, innen und außen salzen und um jedes Stück ein bis zwei
Salbeiblätter wickeln. Mit einer Öl-Zitronensaft-Mischung bestreichen.
Auf dem Grill auf beiden Seiten je 10 Minuten durchbraten. Während des Grillvorgangs ein- bis zweimal mit
der Öl-Zitronensaft-Mischung bestreichen. Mit Öl und Essig servieren.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 24
Aalspieße mit grüner Sauce
Zutaten für 4 Portionen
2 Zehe/n Knoblauch
6 Sardellenfilet(s)
2 EL Kapern
2 EL Essig, (Weißweinessig)
2 EL Paniermehl
2 EL Gemüsebrühe
2 Bund Petersilie, fein gehackt
8 EL Olivenöl, extra vergine
Salz
Pfeffer, schwarz, frisch
gemahlen
200 g Schalotte(n)
2 EL Zitronensaft
700 g Aal, gehäutet und filetiert
Zubereitung
Knoblauch mit Sardellen, Kapern, Essig, Paniermehl und Gemüsefond pürieren. Petersilie und Olivenöl
untermischen, dann salzen und pfeffern.
Den Aal in 3 cm lange Stücke schneiden. Schalotten pellen und halbieren. Beides abwechselnd auf Holzspieße
stecken, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen.
Die Spieße im Backofen (Grillstufe) ca. 10 Minuten garen, bis sie gebräunt sind. Mehrmals wenden. Mit der
Sauce anrichten.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: preiswert
Tipp: Dazu passt frisches Brot und Blattsalat. Die Aalspieße können auch in einer Grillpfanne oder auf dem
Holzkohlegrill zubereitet werden.
Mombis Angler-Rezepte Seite 25
Aalterrine mit Pfifferlingen
Zutaten für 10 Portionen
5 kg Aal
3 Lorbeerblätter
50 ml Essig (Rotweinessig)
750 g Pfifferlinge
Öl, zum Braten
Meersalz
Pfeffer - Körner, schwarz
Zubereitung
Die Aale vom Kopf befreien, enthäuten und entgräten (oder dies vom Fischhändler seines Vertrauens
erledigen lassen).
Das Fleisch in große Stücke schneiden, einen Topf Wasser aufsetzen, Essig, Lorbeerblätter, die grob
gestoßenen Pfefferkörner und wenig Salz hineingeben und das Fischfleisch etwa 10 min kochen (das Wasser
soll nicht sprudeln).
Aus dem Wasser nehmen und abkühlen lassen.
Die Pfifferlinge putzen und, falls nötig, in gleichgroße Stücke teilen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze
darin kräftig anbraten und 5 min gar ziehen lassen, es darf sich keine Flüssigkeit bilden.
In eine Terrinenform zuerst eine Schicht Aalfleisch geben, auch die Ränder auskleiden. In die Mitte die
Pfifferlinge geben, das restliche Aalfleisch darüber einschichten.
Die Masse gut andrücken, ein passendes Brett auflegen und mit einem Gewicht beschweren (z.B. einer
Konservendose) und über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
Da Aalfleisch ja recht fett ist, passt zu diesem Gericht eine leichte Vinaigrette aus Sojaöl, Sojasauce, etwas
Senfpulver, Haselnussöl, Pfeffer, Salz und fein gehacktem Kerbel.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Zum Servieren noch geröstete Sesamsamen darüber streuen. Dazu ein kräftiger Weißwein aus dem
Graves.
Mombis Angler-Rezepte Seite 26
Bohneneintopf mit geräuchertem Aal
Zutaten
300 g große weiße Bohnen
150 g Tomaten
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/2 l kräftige Geflügelbrühe
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
300 g Räucheraal
2 EL Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer,
Olivenöl
Zubereitung
Die Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Die Tomaten häuten, entkernen und würfeln. Die
Zwiebel in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen Tomatenwürfel und Knoblauch zugeben und kurz mitdünsten.
Dann die eingeweichten Bohnen hinzufügen, mit der Geflügelbrühe auffüllen, Thymian und Rosmarin einlegen
und kochen lassen, bis die Bohnen weich sind (ca. 1,5 Stunden).
Den Aal abziehen, mit einem scharfen Messer filetieren und die Gräten entfernen. Den Fisch in Stücke
schneiden.
Die Bohnensuppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. In Suppentellern den Aal anrichten und mit der
Bohnensuppe übergießen. Mit Petersilie bestreuen.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 27
Gebratener Aal mit gestowten Kartoffeln
Zutaten für 4 Portionen
500 g Aal, geräuchert
1 kg Kartoffeln in der Schale gekocht
125 ml Milch (Vollmilch), auch mehr, je
nach Geschmack)
250 ml Sahne
2 Zitrone(n), unbehandelt
2 EL Butter
1 Bund Petersilie, glatte
Zubereitung
Die gepellten Kartoffeln in Scheiben schneiden und in die Milchsahne geben. Bei mittlerer Hitze langsam heiß
werden lassen. Dabei mehrmals vorsichtig umrühren, bis alles leicht sämig wird. Mit Salz, Zucker und Muskat
abschmecken. Zum Schluss Petersilie untermischen.
Den Aal abziehen und in fingerlange Stücke schneiden. Die Zitronen in Achtel schneiden. Die Butter in einer
Pfanne aufschäumen lassen und die Aal- und Zitronenstücke hineingeben.
Alles bei mittlerer Hitze kurz braten und sofort in der Pfanne servieren.
Die gestowten Kartoffeln getrennt dazu reichen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Getränke : kühles Pils und kalter Jubi (Alborger Jubilaeumsaquavit)
Mombis Angler-Rezepte Seite 28
Gedämpfter Aal nach Volendam Art
Zutaten für 4 Portionen
1000 g Aal, geputzt und enthäutet
1 m.-große Zwiebel(n)
½ Tasse/n Wein, weiß, herb
½ Zitrone(n), den Saft
¼ Tasse/n Paniermehl
2 Lorbeerblätter
4 EL Butter
1 Tasse/n Obst, getrocknet, gemischt,
gehackt
¼ TL Thymian
Salz
Pfeffer, aus der Mühle
1 TL Zimt
Zubereitung
Zwiebeln abziehen und in Scheiben schneiden.
Aale in 5 cm große Stücke schneiden, salzen und 5 Minuten ziehen lassen. Senkrecht in eine Kasserolle stellen,
mit Thymian und Pfeffer würzen. Zitronensaft und Wein über die Aalstücke gießen, Lorbeer und Zwiebeln
obenauf legen, Paniermehl darüber streuen und Butterflöckchen darauf setzen.
Kasserolle abdecken und für etwa 15 Minuten in den auf 150 Grad vorgeheizten Backofen geben.
In der Zwischenzeit das Trockenobst mit dem Zimt mischen.
Hitze auf 215 Grad erhöhen, Kasserolle abdecken und noch 5 Minuten im Ofen lassen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: preiswert
Tipp: Das Trockenobst wird zum Gericht gereicht, außerdem passt Kartoffelbrei sehr gut dazu.Hamburger
Aalsuppe
Mombis Angler-Rezepte Seite 29
Hamburger Aalsuppe
Zutaten für 4 Portionen
2 kg Schinken - Knochen
3 Liter Wasser
300 g Aal, filetiert
150 g Backpflaumen
1 Beutel Obst (Backobst)
3 EL Gelee (Johannisbeergelee)
1 Bund Suppengrün
2 Stange/n Lauch
2 Möhre(n)
1 kleine Knollensellerie
1 Zwiebel(n)
Salbei
Thymian
Bohnenkraut
Majoran
Basilikum
Salz
Pfeffer
Zucker
Zubereitung
Schinkenknochen zerkleinern, in großen Suppentopf geben, mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen, gut
abschäumen.
Gewürze, Backobst, geputztes Suppengemüse und Zwiebeln hinzufügen. Brühe bei leichter Hitze ca. 2
Stunden langsam köcheln lassen (nicht sprudelnd kochen, da sie sonst trübe wird).
Porree, Karotten, Sellerie in Streifen schneiden.
Vorbereiteten, filierten Aal in 2 cm breite Stücke schneiden.
Brühe durch ein Haarsieb (od. Passiertuch) gießen, entfetten, mit Salz & Pfeffer, Zucker, Johannisbeergelee
und Essig abschmecken. Erneut zum Kochen bringen, Gemüsestreifen und Aalstücke in der Brühe langsam
ziehen lassen. Äpfel schälen, Kerngehäuse herausstechen und in feine Scheiben schneiden. Dekorativ
einlegen.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 30
Kartoffelsalat mit Gurke und Räucheraal
Zutaten für 4 Portionen
500 g Salatgurke(n)
Salz
80 g Schalotte(n)
80 ml Öl
400 ml Kalbsfond
5 EL Essig (Weißweinessig)
Pfeffer, weisser aus der Mühle
1 TL Zucker
1 kg Kartoffeln, festkochende
4 Ei(er), davon das Eigelb
150 g Aal, geräuchert (Filet)
1 Bund Dill
Zubereitung
Die Gurke schälen, in nicht zu dünne Scheiben schneiden, salzen und beiseite stellen. Die Schalotten pellen
und fein würfeln.
Das Öl im Topf erhitzen, Schalotten darin glasig andünsten.
Kalbsfond, Essig, Salz, Pfeffer und Zucker zugeben und aufkochen lassen. Den Essigfond durch ein Sieb in
einen Topf umgießen, die Rückstände im Sieb gut ausdrücken. Die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen,
abgießen, abdämpfen, möglichst warm pellen. Eigelb mit dem Schneebesen bei milder Hitze unter den
Essigfond schlagen, bis eine leicht cremige Konsistenz erreicht ist.
Die warmen Kartoffeln in die Eigelbsauce schneiden und vorsichtig unterheben. Den Salat zugedeckt beiseite
stellen und etwas durchziehen lassen. Inzwischen das Aalfilet würfeln, ohne Fett kurz braten und auf
Küchenpapier abtropfen lassen.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dillästchen nicht zu fein hacken. Aal und Dill vor dem Servieren auf den Salat streuen.Marinierte
Aalrouladen
Mombis Angler-Rezepte Seite 31
Marinierte Aalrouladen
Zutaten für 4 Portionen
1 Junger Aal (ca. 1 kg, küchenfertig, vom Fischhändler filetiert)
Salz
weißer Pfeffer frisch gemahlen
3 weiße Zwiebeln
1 Teelöffel Fenchelsamen
2 große Möhren
1 Lauch
100 Gramm Knollensellerie
250 Milliliter Fischfond (Glas o. selbstgemacht)
125 Milliliter Weisswein trocken
Essig
1 Lorbeerblatt eventuell mehr
1 Thymian
30 Gramm Butter kalt
Kerbel Zweig
Schwarzer Pfeffer nach Belieben
Zubereitung
Aalfilets mit einem Plattiereisen flach klopfen. Salzen und pfeffern. Zwiebeln abziehen und 2 davon sehr klein
würfeln. Zwiebelwürfel und Fenchelsamen feinhacken und die Aalfilets auf der Innenseite damit bestreichen.
Aal von der Breitseite her einrollen und fest mit Alufolie umwickeln. Die Enden gut zusammendrücken. In
leicht siedendem Wasser in etwa 30 Minuten gar ziehen lassen.anschließend im Kochwasser auskühlen lassen.
Möhren, Lauch, Sellerie putzen. Gemüse und die übrige Zwiebel in feine Streifen (Julienne) schneiden.
Fischfond, Wein und Kräuter zum Kochen bringen und die Gemüsestreifen hineingeben. Salzen, pfeffern und
in 4-5 Minuten weich kochen. Die Kräuter herausfischen und die kalte Butter in Flöckchen unterrühren. Mit
etwas Essig abschmecken.
Die abgekühlten Aalrouladen aus der Alufolie nehmen und in Scheiben schneiden. Die Gemüsemarinade auf 4
Teller verteilen, die Aalscheiben darauf anrichten. Mit Kerbel garnieren und nach Belieben mit schwarzem
Pfeffer übermahlen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 32
Ofenkartoffel gefüllt mit Räucheraal
Zutaten für 2 Portionen
4 Kartoffeln
50 Gramm Butter
5 Zweige Thymian
100 Milliliter Sahne
1 Knoblauchzehe
1 Zweig Rosmarin
1 Lorbeerblatt
150 Gramm Räucheraal
20 Gramm Sahne geschlagen
2 Tomaten
2 Sommerlauch
120 Gramm Räucheraal für die Garnitur
Kerbel
Salz
Pfeffer
Kümmel
Olivenöl
Alufolie
Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen, schälen und mit je 10 g Butter, einer Prise Salz, Kümmel und einem Thymianzweig in
Alufolie einpacken. Im Ofen bei 180 °C (Umluft) ca. 40 Minuten garen. Dann die Kartoffeln auspacken, der
Länge nach einen Deckel abschneiden und mit einem Löffel leicht aushöhlen.
Die ausgestochenen Kartoffelstücke (100 g) mit Sahne, Knoblauch und Kräutern aufkochen. 100 g Aal würfeln
und 10 Minuten darin ziehen lassen. Das Ganze durch ein feines Sieb streichen und die Creme mit
Butterflöckchen und geschlagener Sahne aufmontieren.
Die Tomaten häuten, vierteln und entkernen. Tomatenfleisch und restlichen Aal in 5 mm kleine Würfel
schneiden. Sommerlauch in feine Rädchen schneiden und zusammen mit den Aal- und Tomatenwürfeln in
etwas Olivenöl anschwenken, mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Hälfte des Tomaten-Lauch-Ragouts in die ausgehöhlten Kartoffeln füllen und mit der Aalcreme bedecken.
Darauf eine weitere Schicht Ragout geben. Für die Garnitur den Aal in feine Blättchen schneiden, auf den
Kartoffeln anrichten und mit etwas Kerbel garnieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 33
Pfundiger Aal
Zutaten für 2 Personen:
500 Gramm frischer Aal
2 große Tomaten
1/4 Sellerieknolle
1 Stange Lauch
2 Möhren
1/8 Liter Gemüsebrühe
1 Esslöffel Öl
20 Gramm Butter
1 Strauß frische Kräuter
(Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum)
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Gemüse waschen, würfeln und im Öl scharf anbraten.
Die Tomaten häuten, stückeln und zu dem Gemüse geben. Alles pfeffern und salzen.
Die Brühe dazugießen.
Die Aalstücke darauf verteilen, mit den gehackten Kräutern bestreuen und die Butterflöckchen darauf setzen.
Alles bei geschlossenem Deckel nochmals rund 20 Minuten auf kleiner Flamme garen.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 720 pro Portion
Kosten: preiswert
Tipp: Bei Tisch eignet sich Fladenbrot sehr gut, um es in den köstlichen Sud zu tunken.
Mombis Angler-Rezepte Seite 34
Rauchaaltorte
Zutaten (für 6 – 8 Personen)
1 geräucherter Aal, ca. 350 g
250 g Sahne
6 cl Weißwein
4 cl Noilly Prat
je 20 g Karotten-, Lauch- und Fenchel-würfelchen
2,5 Blatt Gelatine
1 TL Meerrettich
1 Spritzer Zitronensaft
1 Spritzer Tabasco
1 Prise Zucker
200 g geschlagene Sahne
1 Tortenring, ca. 20 cm Durchmesser
Salz, Pfeffer
für das Fischgelee
2 Blatt Gelatine
0,15 l klarer Fischfond
1 Prise Safran
1 Msp. Cayenne
etwas weißer Balsamico
1 Spritzer Pernod
Dillzweig für die Garnitur
Salz
Zubereitung
Den Aal häuten, filieren und kühl stellen. Abschnitte wie Haut, Gräten und Kopf in einem Topf mit Sahne,
Weißwein und Noilly Prat zum Kochen bringen und 6 – 8 Minuten ziehen lassen, passieren und auf ca. 0,2 l
reduzieren.
Die Gemüsewürfel blanchieren. Eine Tortenform mit Folie auslegen.
Die beiden Aalfilets der Länge nach als Tortenrand drapieren. Die entstehenden Aalreste in kleine Würfel
schneiden.Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in den noch heißen Aalfond geben, mit
Meerrettich, Zitronensaft, etwas Tabasco, Salz und der Prise Zucker kräftig abschmecken. Die Aal- und
Gemüsewürfel mischen, ca. 1 Esslöffel für die Garnitur beiseite stellen, den Rest unter die Masse geben. Die
Masse kurz auf Eis oder in den Kühlschrank stellen. Sobald die Masse zu gelieren beginnt, die geschlagene
Sahne unterheben und in die vorbereitete Tortenform füllen und kalt stellen.
Die Gelatine für das Fischgelee in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in den Fischfond geben. Den
Fond auf ca. 40 Grad erhitzen und direkt wieder abkühlen. Mit Safran, Salz, Cayenne, Balsamico und Pernod
abschmecken. Sobald das Gelee dickflüssig wird, auf die Aaltorte geben, die Gemüse- und Aalwürfel darüber
streuen und mit dem Dillzweig garnieren.
Vor dem Anschneiden die Torte ca. 6 Stunden kalt stellen. Mit Meerrettichpreiselbeerparfait servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 35
Räucheraal mit blanchiertem Gemüse
Zutaten für 4 Personen
3 Karotten
3 Petersilienwurzeln
1 Stange Lauch
Salz
500 g Räucheraal
2 rote Zwiebeln
Pfeffer aus der Mühle
4 EL Essig
6 EL Öl
150 g saure Sahne
1 Bund Schnittlauch
Zubereitung:
Die Karotten, die Petersilienwurzeln und den Lauch putzen und in Scheiben schneiden.
In Salzwasser blanchieren, so dass das Gemüse noch etwas Biss hat, abschrecken und gut abtropfen lassen.
Den Aal filetieren, in Stücke schneiden und zusammen mit dem Gemüse auf einer Platte anrichten.
Die Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden, darauf verteilen und mit Pfeffer würzen.
Eine Sauce aus Essig, Ol, saurer Sahne und etwas Salz anrühren, den Fisch und das Gemüse damit beträufeln.
Zum Schluss den klein gehackten Schnittlauch darüber streuen und mit geröstetem Weißbrot servieren.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 36
Räucheraal mit Rührei
Zutaten für 4 Personen
400 g Räucheraal
Pfeffer aus der Mühle
4 Eier
Salz
Butter
4 Scheiben Mischbrot
1 Bund Schnittlauch
Zubereitung:
Den Aal filetieren, in Stücke schneiden und pfeffern.
Die Eier verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Butter als Rühreier zubereiten.
In der Zwischenzeit die Brotscheiben auf einem Blech rösten und die Rühreier darauf verteilen.
Jedes Brot mit Aalstücken belegen und zum Schluss mit klein gehacktem Schnittlauch bestreuen.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 37
Fischkunde ÄSCHE
Von Zsoldos Márton - http://zsoldoseladokepek.freeblog.hu/, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10796695
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Protacanthopterygii
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Äschen (Thymallus)
Art: Europäische Äsche
Das Gewicht der ausgewachsenen Äsche beträgt etwa 500–1500 g; die Länge der ausgewachsenen Äsche
liegt in der Regel zwischen 30 und 50 cm. Besonders große Exemplare können bis zu 3000 g schwer und bis
zu 60 cm lang werden. Auffälliges Merkmal der Äsche ist die große Rückenflosse. Diese Rückenflosse, die so
genannte Äschenfahne, ist bei den männlichen Äschen stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen.
Mit ihr imponieren die Männchen während der Laichzeit und legen die Rückenflosse beim Laichen über den
Rücken des Rogners. Bei der Arktischen (Amerikanischen) Äsche (Thymallus arctica), die auf dem
nordamerikanischen Kontinent bis Montana und in Nordostasien vorkommt, ist der hintere Teil der
Rückenflosse sogar bis an die Fettflosse verlängert. Die Äschen laichen im Frühjahr oder im Frühsommer auf
seichten Kiesbänken. Die Larven bleiben zwischen den Steinen verborgen, bis ihr Dottersack aufgebraucht ist.
Lebensraum
Die Europäische Äsche kommt von England und Wales über die (Mittel-)Gebirgsregionen Nord-, Mittel-, Ostund
Westeuropas bis ans Schwarze Meer vor. Keine natürlichen Bestände findet man in den westlichen Teilen
der Benelux-Staaten, in Südfrankreich, der iberischen Halbinsel, Italien, dem Balkan und Griechenland. Auch
im größten Teil von Norwegen und Dänemark ist sie nicht autochthon.
Durch Gewässerverschmutzung und -verbauten ist die Äsche immer mehr im Rückgang begriffen. Sie benötigt
klares, kühles Wasser und wächst eher langsam. Auch die Nachstellungen durch Kormorane bedroht den
Äschenbestand vor allem in vielen bayerischen Flüssen.
Nutzung
Wirtschaftlich spielt die Äsche nur in der Angelfischerei eine Rolle. Man züchtet sie zwar, aber nur zu
Besatzzwecken, denn ihre Haltung ist wegen ihrer hohen Ansprüche an die Wasserqualität zu aufwändig.
Geangelt wird die Äsche oft mit künstlichen Fliegen, da der Fisch gerne Anflugnahrung von der
Wasseroberfläche aufnimmt. Aber auch mit Maden, Würmern oder den Larven von Köcherfliegen sind sie an
der Posenangel zu fangen. Die Arktische Äsche wird auch mit kleinen Spinnködern gefangen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 38
Sonstiges
Die Äsche war Fisch des Jahres 1997 und wurde vom STS (Schweizerischer Tierschutz) zum Fisch des Jahres
2007 gekrönt. Sie ist ein hervorragender Speisefisch, dessen Fleisch sich durch einen leicht thymianartigen
Geruch auszeichnet. Dieser Geruch verschwindet aber bei der Zubereitung. Anders als z. B. Bachforellen sucht
die Äsche bei Gefahr keine Deckung unter Steinen, weshalb sie für ihre Feinde in den meist kleinen Flüssen
zur leichten Beute wird. Nach ihr ist eine der 5 Leitfischregionen eines Flusses benannt, die so genannte
Äschenregion. Die Äsche ist als gefährdete Art durch die Berner Konvention auf europäischer Ebene geschützt.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Europäische Äsche in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz
für freie Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Äsche auf Zucchini und Paradeiser
Zutaten:
6 Stück Äschenmedaillons (á 150g)
Salz (und weißer Pfeffer aus der Mühle)
1/2 Stück Zitrone (Saft)
1/2 l Grüner Veltliiner
1/4 l Fischfond
1 Zweig Dill
Petersilie
Liebstöckel
2 Blätter Lorbeer
Pfefferkörner (schwarz und weiß im Ganzen)
Für das Gemüse:
18 Stück Kirschparadeiser
6 Stück Zucchini (kleine, in Scheiben geschnitten)
1 Bund Basilikum
6 Stück Schalotten (geviertelt)
Zubereitung:
Die Äschen-Medaillons würzen & mit dem Zitronensaft beträufeln. Den Grünen Veltliner mit dem Fischfond
vermengen, die restlichen Zutaten in den Sud einlegen & einmal aufkochen lassen.
Die Kirschparadeiser enthäuten und mit der Äsche, den Zucchinis & den Schalotten in den Veltliner Sud
einlegen & schwach weiterköcheln lassen, bis die Äsche & die Zucchinis (ca. 8 Minuten) gar sind.
Frisch gehackten Basilikum darüberstreuen, in eine tiefen Teller die Äsche mit den Zucchini & Paradeiser mit
etwas Sud servieren.
Tipp:
Bei den Zucchini schmecken die kleinsten Exemplare am besten. Große Zucchini schmecken meist fasrig und
langweilig. Sie eignen sich am ehesten zum Füllen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 39
Geräucherte Äschen
Zutaten für 4 Personen
4 Äschen von je 300 g
2 Bund frischer Thymian
gemischter Pfeffer
Kochsalz
Räuchermehl aus Erle
Zubereitung:
Die Fische ausnehmen, waschen und trockentupfen, ohne sie zu schuppen.
Den Boden eines Bräters mit Salz bedecken, einige Thymianzweige und Pfefferkörner dazugeben.
Die Fische innen und außen salzen und darauf legen.
Die Äschen 1/2 Stunden ziehen lassen, von Zeit zu Zeit wenden.
Die Vertiefung im Boden des Räucherofens mit Räuchermehl füllen und einige Thymianzweige dazugeben.
Die Fische abwaschen, trocknen lassen, auf den Rost legen und etwa 12 Minuten räuchern.
Zum Häuten jeweils mit einem spitzen Messer um die Kiemen und Schwanzflosse schneiden sowie entlang des
Rückgrats und vom Weidloch bis zum Schwanz.
Dann vorsichtig an der Oberseite die Haut in einem Stück von hinten nach vorne abziehen.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Rheinäsche
Zutaten:
4 Äschen
Salz
Pfeffer
120 g Butter
300 g Sellerie
200 g gelbe und rote Karotten
100 g Lauch
100 g weisse Rueben
100 ml Gemüsebrühe
100 ml Weißwein, trocken
Frische Kräuter
Die Äschen schuppen, ausnehmen, putzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Fische auf beiden Seiten etwa
1 Min. in der Hälfte der Butter anbraten, dann vom Feuer nehmen.
Das Gemüse putzen, waschen, in 2 cm große Stücke schneiden und in der restlichen Butter sautieren. Die
Gemüsebrühe zugeben und alles dünsten.
Das Gemüse sollte noch Biss haben!
Das Gemüse auf einer Fischplatte anrichten und die angebratenen Äschen darauf legen. Den Weißwein
angießen und alles im Ofen schonend bei 110 Grad 15-20 Min. garen. Mit frischen Kräutern bestreuen und
servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 40
Speck-Äschen mit Gemüse
Zutaten f. 4 Pers.:
2 Äschen etwa 1 Kg,
125 g durchwachsenen Speck
6 enthäutete Tomaten,
2 Auberginen,
1 Stange Porree,
2 Zwiebeln
50 g Butter o. Margarine,
Salz, Zitronensaft.
Zubereitung:
Die Äschen schuppen, ausnehmen, Flossen und Schwanz entfernen abspülen, trockentupfen, nach belieben
mit Zitronensaft beträufeln, etwa 15 min. stehen lassen. Mit Salz würzen.
Den Speck in Streifen schneiden, die Fische damit spicken.
Mit dem restlichen Speck eine feuerfeste gefettete Form auslegen.
Die Tomaten und Auberginen in Scheiben schneiden Porree und Zwiebeln in Ringe schneiden und alles
gleichmäßig auf dem Speck verteilen.
Die Äschen darauflegen, die Butter in Flöckchen darauf verteilen.
Den Fisch im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 35 min garen.
Die gegarten Äschen mit dem Gemüse auf einer vorgewärmten Platte anrichten.
Am See brüllt ein Mann laut um
Hilfe. "Help! Help!"
Klaus, der gerade angelt und sich
ruhig einen neuen Wurm
aufzieht, brummelt vor sich hin:
"Depp, statt Englisch hättest mal
lieber Schwimmen gelernt."
Mombis Angler-Rezepte Seite 41
Fischkunde BARBE
Von Neil Phillips from uk - barbel, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2996515
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Barben (Barbinae)
Gattung: Barbus
Art: Flussbarbe
Die einheimische Barbe, auch Flussbarbe oder Pigge (Barbus barbus) genannt, ist ein Fisch aus der Familie der
Karpfenfische (Cyprinidae), Unterfamilie Barben (Barbinae).
Sie hat einen lang gestreckten Körper mit auffallend großen Flossen, der es ihr ermöglicht, in stark
strömenden Gewässern zu leben. Ihr Körper ist mit kleinen Schuppen besetzt. Die Flussbarbe hat ein
rüsselartiges, unterständiges Maul und vier dicke Bartfäden (je zwei an Oberlippe und Unterlippe) was sie als
Grundfisch ausweist. Der Rücken der Flussbarbe ist graugrün, die Seiten goldgelb schimmernd. Der Bauch ist
wie bei allen Arten der Barben weiß, die Flossen graugrün bis rötlich. Die sogenannten Schlundzähne sind bei
der Barbe "dreireihig" angeordnet, im Gegensatz zweireihig bei den meisten anderen Cypriniden. Sie kann bis
zu 90 cm lang und 10 Kilogramm schwer werden. Doch im Durchschnitt wird sie 30 bis 50 cm lang und 1-3 kg
schwer.
Die Flussbarbe ist ein typischer Grundfisch, der sich in starken Strömungen wohlfühlt. Sie bevorzugt steinigsandigen
Untergrund und ist namensgebend für die Barbenregion der Flüsse.
Zur Laichzeit, die in die Monate Mai bis Juli fällt, ziehen die Barben in Schwärmen flussaufwärts. Die Abgabe
der leicht klebrigen Eier (Durchmesser 2 mm; 3000-9000 Stück) erfolgt an flachen, kiesigen Stellen. Die
Larven schlüpfen nach etwa 10-15 Tagen. Sie sind lichtscheu und verbleiben zunächst im Kieslückensystem
und zehren vom Dottersack. Erst mit einer Länge von ca. 10-14 mm nehmen sie erste Nahrung auf. Sie
besteht aus Planktonorganismen und kleinsten Bodentieren.
Die Barbe ernährt sich von Fischlaich, Insektenlarven, Muscheln, Schnecken und Würmern. Größere Barben
stellen auch kleinen Fischen nach.
Die Flussbarbe ist ein langsam wachsender Fisch mit sehr weichem Fleisch. Wie bei allen Weißfischen ist ihr
Fleisch mit vielen kleinen Gräten durchsetzt, was sie zu keinem besonders guten Speisefisch macht. Der
Rogen der Barbe ist jedoch giftig. Dennoch gilt sie im bayrischen Raum als der klassische Steckerlfisch am
Feuer gegart. Auch Ungeübte erkennen schnell die Systematik in der Grätenanordnung (Bauchgräten
rippenartig, Y-Gräten zweireihig im Filetfleisch im Rücken, im Hinterteil längs stabilisierende Gräten, nicht zu
vergessen wie bei allen Flossenträgern sind die Gräten, welche die Flossen im Muskelfleisch verankern).
Sie war der Fisch des Jahres 2003 in Deutschland.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Flussbarbe in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für
freie Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Mombis Angler-Rezepte Seite 42
Fischterrine unter der Blätterteighaube
Zutaten für 6 Portionen:
1200 g Barbenfilet
12 Garnele(n) oder Scampi
300 g Shrimps
200 g Muschel(n), das Fleisch
400 g Champignons
¼ Liter Fischfond
¼ Liter Wein, weiß
2 EL Hummer - Suppen-Paste (aus dem Fischgeschäft)
2 Zwiebel(n), weiße
Estragon
Butter, für die Form
1 Pkt. Blätterteig, fertiger (aufgerollt zu kaufen)
2 Eigelb
Salz und Pfeffer
Zitronensaft
Zubereitung:
Zwiebel schälen und sehr fein hacken. mit etwas Öl in der Pfanne glasig dünsten. mit Fischfond und Wein
angießen, aufkochen lassen. Die Hummer- Suppen-Paste einrühren, salzen und pfeffern, das ganze sanft
einreduzieren lassen.
Estragon fein hacken und zur Seite stellen.
Champignons putzen und in Stücke schneiden.
Die Fischfilets waschen, trocken tupfen und in portionsgerechte Stücke schneiden. Ebenso mit den Shrimps,
den Garnelen (vorher auslösen) und dem Muschelfleisch verfahren. (Wenn Sie tiefgefrorenen Fisch
verwenden, ist es trotzdem ratsam die Filets zu waschen. Muscheln, etwas Jakobsmuscheln, können sie direkt
verwenden)
Alles mit Zitrone beträufeln, salzen und pfeffern. In eine ausgebutterte, feuerfeste Form geben und die
Champignons darauf verteilen.
Den Estragon in die Soße geben und kurz unterziehen. Soße vom Feuer nehmen und gleichmäßig über den
Fisch verteilen.
Den Rand der Form mit Eigelb bestreichen. Den Blätterteig auf die Form legen und die Ränder gut
festdrücken. Aus evtl. Blätterteigresten Muster ausstechen und auf den Teig legen. Teig mit Eigelb bestreichen
und im vorgeheizten Ofen bei 220° C ca. 20 Minuten backen.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: teuer
Mombis Angler-Rezepte Seite 43
Fischkunde BRACHSEN
Von from Iduns kokbok - from Iduns kokbok, Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115825
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Leuciscinae
Gattung: Brassen (Abramis)
Art: Brachse
Die Brachse, auch Brachsen, Brachsme, Brasse, Bresen oder Blei genannt, (Abramis brama) ist eine Fischart
aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).
Merkmale
Die 30 bis 50 cm (Ausnahmefische bis 85 cm) langen und bis zu 7 kg schweren Brachsen sind seitlich sehr
stark abgeflacht und hochrückig, das stumpfe Maul ist leicht unterständig, die Augen verhältnismäßig klein.
Auffällig ist die grünlich glänzende, schwarze bis bleigraue oder bleiblaue Färbung auf dem Rücken, der die
Fische den Namen Blei verdanken. Die Seiten glänzen metallisch, der Bauch ist weißlich mit Perlmuttglanz. Bei
älteren Brachsen kommt ein lichter Bronze- oder goldgrüner Ton durch.
Die Schuppen sind stark mit Schleim bedeckt. Die Rückenflosse ist 12-, die Afterflosse 26- bis 31-strahlig. Bis
auf die Brustflossen sind die Flossen dunkelgrau, die mittelgrauen Brustflossen der Brachsen sind lang und
reichen angelegt bis an den Ansatz der Bauchflossen heran. Dadurch unterscheiden sie sich vom Güster
(Blicca bjoerkna), mit dem sie manchmal verwechselt werden.
Durch gleichzeitige Laichzeiten vermischen sich Eier und Samen von Blei und Güster (und anderen
Weißfischen), dadurch entstehen sogenannte Bastardfische, die sich aber anhand der Anzahl und Verteilung
der Schlundzähne unterscheiden lassen.
Die Brachsen können unter idealen Bedingungen ein Alter von etwa 16 Jahren erreichen.
Vorkommen
Die Brachsen sind in Europa nördlich der Alpen und Pyrenäen sowie auf dem Balkan weit verbreitet, im Osten
findet man sie bis zum Kaspischen Meer, dem Schwarzen Meer sowie dem Aralsee. Die Unterart Abramis
brama danubii lebt im Donaudelta und A. b. orientalis im Gebiet des Kaspischen Meeres und des Aralsees.
Die Brachsen leben in der Regel in der sogenannten Brachsenregion, sehr langsam fließenden Flüssen (vor
allem in Unterläufen) und in Seen mit einem hohen Nährstoffanteil und schlammigem Grund. Sie leben in
kleinen Schwärmen bodennah im Uferbereich. Ein ebenfalls großes Vorkommen der Brachsen findet sich in
Strömen, Kanälen für die Binnenschiffahrt, Flußhäfen, Seen, Talsperren, Parkteichen und Baggerseen, wo
Brachsen oft einen idealen Lebensraum finden.
Gewicht und Größe
Brachsen können unter idealen Bedingungen bis maximal 85 cm und über 8 kg schwer werden, so auch der
dt. Rekordfisch, gefangen im Jahr 2000. Die größten Brachsen Deutschlands werden regelmäßig im
Ismaninger Speichersee bei München, im Wertach-Stausee bei Schwabmünchen, Forggensee und in den
Zuflüssen des Bodensees gefangen. Auch in Dänemark und Schweden werden Brachsenfänge bis 15 Pfd.
gemeldet. In Norddeutschland gilt die Wilster Au westlich von Hamburg als Geheimtipp für besonders große
"Klodeckel"-Brachsen. Zu den besten Brachsengewässern Deutschlands zählen große Stauseen, wie z. B. die
Möhnetalsperre oder der Völkermarker Stausee in Österreich. Dort werden regelmäßig große Brachsen
gefangen. Rekord-Brachsen gab es auch aus Weser (zweitbestes Brassengewässer Deutschlands neben dem
Ismaninger Stausee), Rhein, Isar, Lech, Donau, Elbe, Alz, Segeberger See, Rottach, aus dem Bodensee, dem
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Großen Plöner See und der Ostsee. Auch in Norddeutschland, in der Lecker Au, wurden Rekord-Brachsen
gefangen. Auch kleinere Gewässer wie die Schwalm bei Mönchengladbach können vereinzelt mit 6 kg
schweren Brachsen aufwarten.
Großbrachsen werden sowohl in kleinen Kiesgruben als auch in größeren Seen gefangen. Ein geringer
Fischbestand, starker Pflanzenbewuchs und ausreichend Raubfische (hauptsächl. Hechte und Barsche), welche
den Jungfischbestand stark reduzieren sind ideale Voraussetzungen. Der hohe Raubfischdruck bewirkt, dass
nur wenige Brachsen eines Jahrgangs übrigbleiben und somit das vorhandene Nahrungsangtebot voll
ausschöpfen können. Nicht nur Brachsen wachsen in diesem Gewässertypus besonders gut ab, sondern auch
Karpfen und andere Weißfische wie z.B. Rotaugen. Der relativ flache und sehr nahrungsreiche Ismaninger
Speichersee erfüllt all diese Bedingungen und enthält deswegen auch eine hervorragende Brachsenpopulation
aus großen und starken Einzeltieren, welche überdurchschnittlich schnell abwachsen und hohe Endgewichte
erreichen. Im Alter von 8 Jahren erreichen Brachsen eine Länge von ca. 40/50 cm. Bei einer Länge von 60 cm
wiegen Brachsen im Schnitt 3 bis 3,5 kg. Brachsen bevorzugen Gewässer mit schlammigem Grund und
Unterwasserpflanzenteppichen, welche Deckung und Nahrung bieten. Kapitale Brachsen ziehen in kleinen
Schwärmen oft in größerem Abstand zum Ufer durch das Gewässer und suchen aus Vorsicht meist nur nachts
die flacheren Uferbereiche auf. Größere Brachsen findet man häufig an den Abbruchkanten von Landzungen,
an der Scharkante oder in flacheren Stauseen im alten Fluß- oder Bachbett.
Brachsen werden mit der englischen Wagglerpose oder mit der Feedermontage gefangen. Selektiv auf den
Fang Großbrachsen können unter Umständen Hakenköder wie Tauwürmer, Maiskörner oder Caster (verpuppte
Maden) wirken. In von Menschen stark frequentierten Gewässern wie Baggerseen werden Brachsen ähnlich
scheu wie Karpfen und schwerere Exemplare können dann meist nur noch bei Dämmerung oder Nacht
gefangen werden. Kleinere Exemplare der Brachsen werden zu allen Tages- und Nachtzeiten in größerer
Anzahl gefangen. In Europa sind die Skanderborgseen und die Gudenau in Dänemark Rekordgewässer für
Massenfänge. Quelle: Arnout Terlouw u. Sven Heiting (BLINKER 3/2004)
Ernährung
Ihr Maul ist vorstülpbar und hilft den Brachsen bei der Suche nach Zuckmückenlarven,
Schlammröhrenwürmern, Muscheln und Schnecken im weichen Schlamm. Ihnen dienen aber auch
Wasserpflanzen oder Plankton als pflanzliche Nahrung. Bei schlechter Ernährung kommt es bei den Brachsen
zum so genannten Messerrücken, der Bildung einer sehr scharfen Rückenkante. Brachsen können vor allem in
größeren Strömen und Seen große Schwärme bilden, welche wie Staubsauger den Boden durchwühlen,
Nahrungsvorräte an einem Ort sehr schnell aufbrauchen und dann unruhig weiterziehen, sie bilden wie andere
Friedfische sogenannte Brachsenstraßen, Futterrouten durch das Gewässer, welche zu verschiedenen
Tageszeiten aufgesucht werden. Der Weg eines Brachsenschwarmes ist im flachen Wasser leicht durch
aufsteigende Bläschen von Sumpfgas bemerkbar, welche beim Durchwühlen des Bodens freigesetzt werden.
Fortpflanzung
Die Laichzeit der Brachsen liegt im April bis Juli und dauert etwa zwei Wochen. Bei plötzlichem
Wetterumschwung wird das Laichen unterbrochen und später fortgesetzt. Während der Laichzeit fällt beim
Männchen an Körper und Kopf deutlich ein Laichausschlag auf. Bei mitunter heftigen Laichspielen legen die
Weibchen ihre 150.000 bis 300.000 klebrigen Eier von 1,6 bis 2 mm Durchmesser an Wasserpflanzen ab, in
Gebieten ohne Wasserpflanzen werden sie auch an Steine oder Wurzeln geklebt. Die Larven schlüpfen nach
drei bis zwölf Tagen und heften sich mit speziellen Klebedrüsen ebenfalls an Wasserpflanzen fest, bis ihr
Dotter verbraucht ist. Nach drei bis vier Jahren sind die Tiere geschlechtsreif.
Besonders in flachen und nährstoffreichen Seen Norddeutschlands führt das enorme Vermehrungspotential
der Brachsen zu Massenentwicklungen, die dann oftmals mit stagnierendem Individualwachstum verbunden
sind, das nennt man Verbuttung. Brachsen können wie Flußbarsche und Rotaugen in Kleingewässern wie z.B.
Regenrückhaltebecken ohne Hechte und Zander stark verbutten und zu Zwergwuchs neigen, wenn Raubfische
fehlen. Bedingt durch die hohe Individuendichte der verbutteten Brachsen, die dann selten über 10 cm lang
werden und im Vergleich zum Körper ungewöhnlich große Augen besitzen, ist deren Bestand in einen solchen
Gewässer extrem krankheitsanfällig. Innerhalb kürzester Zeit sind die verbutteten Brachsen frühzeitig
geschlechtsreif und begründen die nächste Generation von Miniaturfischen. Setzt man diese Fische in ein
Gewässer mit hohem Nährstoffangebot ein, so entwickeln sie sich wieder völlig normal. In freien Gewässern
bilden Brachsen einen Großteil der Fisch-Biomasse.
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Ökonomie
Im Vergleich mit historischen Angaben ist vor allem ein Verlust des wirtschaftlichen Absatzes zu verzeichnen.
Wegen des grätenreichen Fleisches nimmt die früher als Brotfisch verkaufte Brachse kaum noch Einzug auf
unseren Speiseteller. Aufgrund der Einwanderung von Osteuropäern gewinnt die Brachsen leicht an
Bedeutung, ca. EUR 3,- werden pro Kilo Brachsenfilet aus einem sauberen unbelasteten Gewässer bezahlt[1].
Zur Ökonomie gehört auch der anglerische Fang des Brachsen. Brachsen werden in der Regel beim Stippoder
Feederangeln (Angeln mit Pose oder eine bestimmte Form des Grundangelns) gefangen. Köder sind
Regenwürmer, Maden, Mais, auch kleine Boilies besonders für kapitale Brachsen ab 2,5 kg aufwärts. Das
größte Problem bei der Suche nach Großbrassen ist, entsprechende Gewässer zu finden, in denen große
Brassen vorkommen (s. Vorkommen). Das mag trivial erscheinen, doch wie alle Weißfische (Gesamtheit aller
Karpfenfische mit Ausnahme von Karpfen und Schleien) neigen Brachsen bei Überpopulation zur Verbuttung.
Verbuttung bedeutet, dass die Fische mit jeder Generation kleiner werden. Intensives Beangeln – sog.
Hegefischen – durch die Angelvereine sorgt dafür, dass die Durchschnittsgröße und das Durchschnittsgewicht
der Brachsen in einem Gewässer mit den Jahren ansteigt.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Brachse in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Gewürzbrasse mit Sternanis
Zutaten für 2 Portionen:
1 Zitrone,
2 küchenfertige Brassen (à 350 g, ersatzweise Dorade),
2 EL Öl,
4 Sternanise,
1 EL Pfefferkörner,
3 Möhren,
100 g Staudensellerie,
1 Knolle Fenchel,
1 Knoblauchzehe,
1 kleines Stück Ingwer,
100 ml Orangensaft,
100 ml Asia-Gewürz-Sauce,
Korianderblätter
Zubereitung:
Zitrone in Scheiben schneiden. Brassen abspülen, trockentupfen und in eine geölte Fettpfanne legen. Salzen,
mit Zitrone, Anis und Pfefferkörnern belegen. 25-30 Min. bei 200°C/Gas: Stufe 3 backen. Aus den Möhren
Keile herausschneiden. Gemüse in Scheiben schneiden, alles in 1 EL Öl 5 Minuten dünsten. Knoblauch und
Ingwer schälen, hacken und zufügen. Orangensaft und Asia-Sauce zufügen und erhitzen. Fisch mit Koriander
darauf anrichten.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
kcal: 520 pro Portion
kj: 2132 pro Portion
Kosten: preiswert
Tipp: Getränk: Pflaumenwein oder Muskateller
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Fischkunde DÖBEL
Von Karelj - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14941827
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Leuciscinae
Gattung: Leuciscus
Art: Döbel
Der Döbel (Leuciscus cephalus), auch Alet, Aitel oder Eitel, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische
(Cyprinidae). Zu dieser Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten.
Merkmale
Der im Durchschnitt 30 bis 40 (max. 70 cm, bis 5 kg schwer) Zentimeter lange und 1 Kilogramm schwere
Döbel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Der Kopf ist sehr groß und
das endständige Maul breit. In seinem Habitus ähnelt er dem Aland (Leuciscus idus), hat aber größere
Schuppen mit einer dunklen Umrandung, die eine netzartige Zeichnung ergeben, und eine nach außen
gebogene Afterflosse. Der Rücken und die Flanken sind silbern bis golden, die Bauch- und Brustflossen rötlich
gefärbt. Die Fettflosse ist wie bei allen Cypriniden nicht vorhanden.
Verbreitung und Lebensweise
Der Döbel ist ein weit verbreiteter Süßwasserfisch. Er lebt sowohl in stark strömenden Flüssen als auch Seen
und Kleingewässern wie etwa Entwässerungsgräben in der Feldflur und meist oberflächennah. Er bevorzugt
strömungsarme Bereiche hinter Steinen oder in Buchten. Er ernährt sich von Insekten und anderen
Kleintieren, manchmal auch von Pflanzen. Größere Exemplare fressen außerdem kleinere Fische und
Amphibien. Die Laichzeit liegt im April bis Juni; die Tiere legen dann etwa 100.000 Eier an Pflanzen oder in
den Kiesgrund.
Der Döbel ist in fast ganz Europa mit Ausnahme Schottlands, Irlands und dem Norden Skandinaviens zu
finden.
In manchen deutschsprachigen Regionen wird der Döbel auch "Aitel" (Österreich, Bayern) oder "Alet"
(Alemannisch, z.B. am Bodensee und in der Schweiz), genannt. Ein weiterer Name ist "Rohrkarpfen". Am
unteren Neckar in der Kurpfalz nennt man ihn "Knilps".
Der Döbel wird zwar zu den „Friedfischen“ gezählt, weil er als Karpfenfisch keine Zähne im Maul hat, aber in
Wirklichkeit ist er ein Allesfresser. Neben Algen und Wasserpflanzen zählen auch Wasserinsekten, deren
Larven, Schnecken, Muscheln und Würmer zu seiner Nahrung. Je älter er wird, desto mehr verlegt er sich
auch auf die Jagd nach Kleinfischen. Döbel schlagen auch gelegentlich einmal eine Maus, die im Wasser
schwimmt. Unter Anglern ist zudem bekannt, dass Döbel auch sehr gut mit Früchten zu fangen sind. Sehr
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beliebt bei Döbeln sind süße Kirschen, Pflaumen, Weintrauben aber auch Holunderbeeren. Dabei ist es
unerheblich, ob der Fisch diese Früchte natürlicherweise in seinem Gewässer, von Bäumen und Sträuchern ins
Wasser gefallen, findet.
Herkunftsnachweis:
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Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
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Süß- saure Happen
Zutaten für vier Personen:
6-8 Döbel (je größer, desto weniger)
Zitronensaft
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
feingeschnittener Dill
1/2 ungespritzte, in Scheiben geschnittene Zitrone
für den Würzsud:
300 ml Apfelessig
100 ml Weinessig
100 ml Wasser
100 g Zucker
1 EL Senfkörner
1 EL weiße Pfefferkörner
10 Wacholderbeeren
20 g in Würfel geschnittener Meerrrettich
1 kleines Stück in Scheiben geschnittene Ingwerwurzel (10g)
40 g gewürfelte Mohrrüben
1 kleines zerbröseltes Lorbeerblatt
1 in Ringe geschnittene Zwiebel
Zubereitung:
Die für den Würzsud angegebenen Zutaten in den Kochtopf geben und aufkochen. Topf beiseite stellen und
den Inhalt erkalten lassen.
In der Zwischenzeit die Fische entschuppen, Brust-, Bauch- und Afterflossen mit der Schere abschneiden.
Fische mit kaltem Wasser abwaschen, mit Küchenkrepp trocken tupfen und filitieren.
Bauchgräten mit Unterschnitt auslösen.
Fischfilets auf der Fleischseite mit Zitronensaft beträufeln, leicht salzen und pfeffern.
Den feingeschnittenen Dill auf einen Teller geben.
Filets in ca. 5 cm breite Stücken schneiden, jedes zweite Filetstück in Dill wälzen und in ein Einweckglas
geben.
Zwischendurch Zitronenscheibe einlegen und Würzsud mit Zutaten aufgießen.
Restliche Dill und verbliebene Zitronenscheiben beigeben, mit Würzsud auffüllen.
Das Glas schließen und die Fischstücke an kühlem Ort ca. 2-3 Tage marinieren lassen.
Zubereitungszeit: ca. 2-3 Tage
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Kosten: erschwinglich
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Fischkunde BACHFORELLE
Von U.S. Fish and Wildlife Service - small version, modified version: [1], [2], Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=141176
Überordnung: Protacanthopterygii
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo
Art: Forelle (Salmo trutta)
Unterart: Bachforelle
Die Bachforelle (Salmo trutta fario) ist ein zu den Salmoniden zählender Raubfisch. Sie wird auch Flussforelle,
Bergforelle oder Fario genannt. Kleinwüchsige Bachforellen in nahrungsarmen Gewässern werden als
Steinforelle bezeichnet. Bachforellen werden je nach Nahrungsangebot 20 bis 80 Zentimeter lang.
Lebensweise
Bachforellen besiedeln schnell fließende, kühle Gewässer mit Kies- oder Sandgrund in fast ganz Europa, von
Portugal bis zur Wolga. Außerdem Zentralanatolien und die Kaukasusregion. Im Norden kommen sie bis nach
Lappland vor. Sie fehlen in Griechenland, Korsika, Sardinien und Sizilien.
Bachforellen sind sehr standortstreue Fische, die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach
Störungen in der Regel an ihre angestammten Plätze zurückkehren. Die erwachsene Bachforelle beansprucht
ein eigenes Revier.
Sie ernähren sich je nach Größe und Lebensraum vor allem von Insekten und im Wasser lebenden
Insektenlarven, kleinen Fischen wie der Groppe, kleineren Krebstieren sowie von Schnecken. Auch
Kannibalismus wird bei Bachforellen oft beobachtet. Sie sind schnell schwimmende Jäger, nehmen aber in
Flüssen und Bächen meist vorbeitreibende Beute auf.
Bachforellen laichen zwischen Oktober und Januar. Die Fische fächeln durch schnelle Bewegungen des
Schwanzstiels und der Schwanzflosse flache Gruben in steinigen Bodengrund, in denen sie etwa 1000 rötliche
4 bis 5 Millimeter große Eier legen. Die Fischlarven schlüpfen nach 2 bis 4 Monaten. Gelegentlich werden
Hybriden aus Bachforelle und Bachsaibling gezüchtet, die wegen ihres markanten Musters Tigerforellen
genannt werden.
Eine besondere Bedeutung hat die Bachforelle als Wirtsfisch für die Glochidien der Flussperlmuschel.
Bachforellen leben gerne unter Steinen
Weitere Formen
Da die Bachforelle in räumlich abgegrenzten Lebensräumen vorkommt, gibt es neben der Salmo trutta fario
etwa 15 verschiedene andere Formen.
Die Rhône-Forelle (Salmo trutta rhodanensis) lebt in der Rhône, gelegentlich auch Nebenflüssen. Sie wird im
Durchschnitt 25 cm groß, selten bis über 50 cm und erreicht ein Gewicht von höchstens 5 kg. Die Laichzeit ist
im April. Zum Laichen graben sie ein ca. 15-30 cm tiefes Loch in den Bodengrund.
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Menschen und Bachforellen
In den europäischen Gewässern kam es in der Vergangenheit zu einem starken künstlichen Besatz mit der aus
Amerika stammenden Regenbogenforelle, die weniger Ansprüche an die Wasserqualität stellt und
schnellwüchsiger ist. Es ist umstritten, ob die Bachforelle dadurch verdrängt werden kann. Sie wird heute mit
annähernd gleichem Erfolg wie die Regenbogenforelle teichwirtschaftlich produziert, auch zum Wiederbesatz
der Gewässer. Zum Schutz der heimischen Fischarten ist der Besatz mit fremden Arten seit einigen Jahren
eingeschränkt.
Die Bachforelle ist ein hervorragender Speisefisch.
Bei Anglern ist die Bachforelle sehr beliebt. Sie wird hauptsächlich mit Kunstköder befischt. Das Angeln mit
Naturköder (Würmer, Maden, Heuschrecken) ist an den meisten Gewässern verpönt, da durch das schnelle
und vor allem tiefe Schlucken dieser Köder das Zurücksetzen der Forellen, die das Schonmaß noch nicht
erreicht haben, sehr schwierig ist.
Zucht-Hybriden
Die Tigerforelle oder Tigerfisch (Salmo trutta fario X Salvelinus fontinalis) ist eine Kreuzung aus einer
Bachforelle und einem Bachsaibling. Ihren Namen hat die Tigerforelle wegen ihrer charakteristischen
goldgelben Fleckenzeichnung. Tigerforellen sind steril, trotzdem lassen sich durch äußere
Geschlechtsmerkmale eine Unterscheidung in weibliche und männliche Fische durchführen. Lediglich die
weiblichen Tigerforellen bilden keine Gonaden aus. Die männlichen hingegen entwickeln Hoden sowie
sekundäre Geschlechtsmerkmale, wie den Laichhaken, Buckel, dunkle und dickere Haut sowie eine hellere
Filetfärbung während der Laichzeit.
Herkunftsnachweis:
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Fischkunde REGENBOGENFORELLE
Von Engbretson, Eric / U.S. Fish and Wildlife Service - [1], Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2015760
Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Überordnung: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: pazifische Lachse (Oncorhynchus)
Art: Regenbogenforelle
Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss, früher: Salmo gairdneri) ist ein ursprünglich aus Nordamerika
stammender Salmonide, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England als Speisefisch für den
Königshof gezüchtet und ab 1882 durch Hofer auch in Württemberg teichwirtschaftlich erzeugt wurde.
Mangels naturschutzrechlicher Einschränkungen wurde sie auch als Angelfisch in den freien Gewässern
Europas eingebürgert und gehört heute zum "normalen" Fischbestand in vielen Bächen und Flüssen sowie in
den meisten Baggerseen.
Regenbogenforellen, die den Verbrauchern im abgewachsenen Alter auch als Lachsforellen angeboten werden,
sind ausgezeichnete Speisefische, die in Teichwirtschaft gezüchtet werden. Sie eignen sich dazu etwas besser
als andere heimische Forellenarten, zumal sie auch höhere Wassertemperaturen vertragen (bis 25 °C).
Merkmale
Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Auf hellem Untergrund ist ihr pinker
Seitenstreifen deutlich erkennbar, besonders bei jüngeren Männchen in der Laichzeit, während der Körper auf
hellem Grund fast nicht sichtbar ist. Die Regenbogenforelle ähnelt der einheimischen Flussforelle, hat auch
deren ausgeprägtes Muster von schwarzen Punkten. Sie besitzt außerdem einen kleineren und spitzten Kopf.
Der Unterkiefer befindet sich weiter hinten. Der Körper ist mit schwarzen Punkten bedeckt. Dass diese
schwarzen Punkte auch auf der Rückenflosse vorhanden sind, ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu
alten schwimmern.
Lebensweise
Regenbogenforellen leben als Jungtiere in Schwärmen. Erst ab einem Gewicht von etwa 3 kg beginnen sie ein
einzelgängerisches Leben in einem eigenen Revier. Ihre Lebenserwartung hängt stark von der Wasserqualität
und von anderen örtlichen Gegebenheiten ab; die meisten Tiere werden allerdings nicht älter als 7 Jahre. Es
soll jedoch in Kalifornien einige Regenbogenforellen gegeben haben, die bis 11 Jahre alt geworden sind.
Nahrung
Regenbogenforellen ernähren sich von Insekten, kleinen Fischen wie Elritzen und Koppen und auch kleineren
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Artgenossen, Fröschen, Würmern, Kaulquappen und Bachflohkrebsen. Insekten jagen sie sowohl unter Wasser
(Larven) als auch über bzw. an der Wasseroberfläche.
In der Teichwirtschaft erhalten Regenbogenforellen praktisch ausschließlich Pelletfutter, das im Wesentlichen
aus gepresstem Fischmehl, Blutmehl, Fischöl und einem meist pflanzlichen Bindemittel besteht. Die früher
verbreitete Nassfütterung mit Schlachtabfällen von Artgenossen ist heute aus seuchenpolitischen Gründen
obsolet. Bei der Brutaufzucht kommt es häufig zu Kannibalismus durch sog. Vorwüchser, also rascher
wachsende Individuen.
Fortpflanzung
Regenbogenforellen werden mit etwa 2 Jahren geschlechtsreif. Ihre Laichzeit dauert in Mitteleuropa von
Dezember bis Mai, in den USA von März bis April. Zum Laichen gräbt das Weibchen in den Kies der Oberläufe
von Flüssen mit ihrer Schwanzflosse eine Laichgrube, in welche sie ihre Eier legt. Das Männchen besamt
anschließend die Eier, worauf das Weibchen die Grube mit Sand und Kies wieder zudeckt. Die Entwicklung
dauert 300 bis 320 Tagesgrade (d. h. bei 10 Grad 30 bis 32 Tage, bei 5 Grad doppelt so lange). Nach dem
Schlüpfen tragen die Jungfische noch einen Dottersack, der sie ernährt. Bis dieser aufgebraucht ist, bleiben sie
noch in der Nähe der Grube.
Wachstum
Die schnellwüchsigen und agilen Regenbogenforellen verdrängen Bachforellen durch starke
Nahrungskonkurrenz häufig aus ihrem natürlichen Habitat. Regenbogenforellen sind die häufigsten Fische in
kommerziell genutzten Angel- und Forellenteichen sowie Put-and-take-Seen, die größten Fänge werden
regelmäßig im Quellengrund bei Ruppichteroth gemacht. Hierbei werden Einzeltiere aus dänischen Steelhead-
Stämmen auf Rekordgewichte von bis zu 20 kg gemästet und wieder herausgefangen. In Dänemark hat sich
ein ganzer Wirtschaftszweig auf Zucht und Teichwirtschaft von Großforellen spezialisiert. Über 250 dänische
Put-and-take-Seen laden Touristen aus ganz Europa zum Forellenangeln an. Bekannte Forellenseen mit
Exemplaren von Großforellen bis zu 14 kg sind z.B. Krusmølle Lystfiskeri, Mjøls Lystfiskeri und Rødekro
Lystfiskeri in Südjütland.
Der Weltrekord für das Gewicht einer in einem natürlichen Gewässer gefangenen Regenbogenforelle liegt bei
25 kg, 1970 von D. R. White Nähe Bell Island/Alaska gefangen. An der Auburn University in Alabama werden
Karpfen mit Forellengenen gezüchtet, welche verstärkt Wachstumshormone bilden.
Verbreitung
Ursprünglich im Nordwesten der USA und Südwesten Kanadas heimisch, ist die Regenbogenforelle seit 1882
auch in Europa verbreitet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Laich und junge Fische in viele Regionen
der Welt exportiert und dort angesiedelt. Sie leben in Flüssen und Seen, bevorzugen allerdings
schnellfließende und klare Gebirgsbäche. Einige der flussbewohnenden Exemplare schwimmen nach einiger
Zeit ins Meer und bleiben dort. Wegen ihres blauen Kopfes werden sie auch Stahlkopfforellen genannt. Durch
das schnelle Wachstum und den großen Nahrungsverbrauch der Regenbogenforellen können Bestände der
einheimischen Bachforellen verdrängt werden.
Kurioses
Das Wort "Regenbogenforelle" wird gerne in Form eines Running Gags zur Einführung in das Themengebiet
der Kryptologie verwendet. Wegen seiner Länge und der mehrfach vorkommenden gleichen Buchstaben
(e,r,o,n,l) eignet es sich besonders zur Veranschaulichung einfacher Verschlüsselungsalgorithmen.
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Mombis Angler-Rezepte Seite 53
Fischkunde LACHSFORELLE
Von Andreas Wernitznig - selbst fotografiert, CC-by-sa 2.0/de,
https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3173804
Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Überordnung: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: pazifische Lachse (Oncorhynchus)
Art: Regenbogenforelle
Lachsforelle ist ein verbreiteter Verkaufsname für zwei verschiedene Arten von Forellenfischen, die durch das
mit der Nahrung aufgenommene Carotinoid Astaxanthin ein an Lachs erinnerndes, leicht rötliches Fleisch
besitzen.
Ursprünglich wurden als Lachsforellen nur Meerforellen (Salmo trutta trutta) bezeichnet, deren Fleisch sich
aufgrund ihrer aus Fischen, kleinen Krebsen und Garnelen bestehenden (und dadurch astaxanthinhaltigen)
Nahrung färbt. Meerforellen wandern zwischen Meer und Flüssen, werden aber nur im Meer gefangen.
Heute im Handel erhältliche Lachsforellen sind in der Regel gezüchtete, besonders große Regenbogenforellen
(Oncorhynchus mykiss), deren Futter wie bei der Lachszucht mit aus Algen gewonnenem Astaxanthin versetzt
wurde. Anders als Lachse und Meerforellen sind Regenbogenforellen reine Süßwasserfische.
Regenbogen-Lachsforellen sind wegen ihrer Größe und Fütterung deutlich fettreicher (6-10% Fett) als
wildlebende Regenbogenforellen (2-4% Fett), sind aber magerer als Zuchtlachse (15-20% Fett) oder
wildlebende Lachse (10-14% Fett).
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Mombis Angler-Rezepte Seite 54
Apfel-Avocado-Tatar mit gebeiztem Forellenfilet
Zutaten für vier Portionen:
2 Äpfel (z.B. Granny Smith)
1 Avocado, Hass
2 Limetten, unbehandelt
2 Schalotten
3 Forellenfilets
2 EL Zucker
1 TL Korianderkörner
3 EL Olivenöl
2 Tomaten
3 Bete Shiso-Kresse
Salz
Pfeffer, schwarz, aus der Mühle
Chili, aus der Mühle
Zubereitung:
Die Äpfel waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Avocado schälen, entkernen und ebenfalls
in kleine Würfel schneiden. Beides in eine Schüssel geben. Den Saft einer halben Limette auspressen und mit
den Apfel- und Avocadowürfeln mischen, damit sie nicht braun werden.
Anschließend die übrige Hälfte der Limette sowie die zweite Limette auspressen.
Die Schalotten schälen und klein würfeln. Die Korianderkörner in einem Mörser zerstoßen.
Den Zucker in einer Pfanne goldbraun karamellisieren, danach die Schalotten und den Koriander zugeben. Mit
dem Limettensaft ablöschen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zwei bis drei Minuten köcheln lassen.
Die Tomaten vom Strunk befreien, die Haut kreuzweise einritzen und in kochendem Wasser blanchieren. In
Eiswasser abschrecken und die Haut abziehen. Die Tomaten vierteln, entkernen und klein würfeln. Mit in die
Pfanne geben und unterschwenken. Vom Herd nehmen und in einer Schüssel mit dem Olivenöl vermischen.
Die Forellenfilets in dünnen Scheiben von der Haut schneiden und flach auf Tellern auslegen. Die noch heiße
Vinaigrette über dem Fisch verteilen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Die Apfel- und Avocadostücke mit Salz, Pfeffer und Chili aus der Gewürzmühle abschmecken. Das Tatar in
einem Vorspeisenring anrichten und auf den vorbereiteten Fisch setzen.
Abschließend die Shisokresse mit einer Schere abschneiden, in einer Schale vermischen, auf das Tatar sowie
auf den Fisch streuen und servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 55
Bachforelle vom Grill
Zutaten für zwei Personen
2 Bachforellen (á 270 g)
2 große Kartoffeln
120 g Sauerrahm
1/2 EL Petersilie
1/2 EL Schnittlauch
1/2 EL Dill
1 EL Basilikum
1/2 EL Kapern
4 schwarze Oliven
1/2 Tomate
1/2 TL grüne Pfefferkörner
1 1/2 Zitrone unbehandelt
30 g Kräuterbutter
1 EL Rapsöl
(Jod-)Salz, Pfeffer
Alufolie
Zubereitung:
Vorbereitung
Kartoffeln gut waschen, trocknen, in Alufolie wickeln und im Ofen bei 220 Grad 35 bis 40 Minuten garen.
Forelle innen sauber auswaschen.
Petersilie, Basilikum und Dillkraut abzupfen, Zitrone in Scheiben schneiden, halbieren und damit die Forelle
füllen.
Schnittlauch und Petersilie fein schneiden. Oliven entsteinen und fein hacken. Tomate abziehen, entkernen,
feinwürfelig schneiden.
Alles mit Sauerrahm vermengen, Kapern und grüne Pfefferkörner zugeben, salzen und pfeffern. Grill mit etwas
Öl bestreichen.
Zubereitung
Forelle auf den Grill legen und beidseitig knusprig garen. Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, einen Kreuzschnitt
machen, mit beiden Daumen aufdrücken. Kräuterbutter in einem Pfännchen zerlaufen lassen.
Anrichten
Kartoffel auf einen flachen Teller setzen, Sauerrahmgemisch darüber laufen lassen, mit Dillsträußchen
garnieren. Forelle daneben legen, mit Kräuterbutter überziehen und mit Zitronenscheiben belegen.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
kcal: 550 pro Portion
Eiweiß: 35 g pro Portion
Fett: 37 g pro Portion
Kohlenhydrate: 19 g pro Portion
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 56
Beschwipste Forelle
Zutaten:
4 Forellen
2 Glas Weinbrand
Salz
Pfeffer
Mehl
4 dag Butter
2 El Öl
5 dag Mandelblättchen
¼ l Brühe
1 Eidotter
1/8 l Obers
3-4 Tropfen Worcestershiresoße
1 Zitrone
etwas Petersilie
Zubereitung:
Forellen mit Weinbrand übergiessen und ca. 1 Stunde marinieren. Ab und zu wenden.
Abtrocknen, salzen und pfeffern, in Mehl wenden und in der Öl-Butter-Mischung von beiden Seiten braten.
Warm stellen.
Mandelblätter im Bratfett goldgelb rösten, mit etwas Mehl stäuben und unter Rühren die Brühe zugiessen.
Einige Minuten kochen lassen.
Dotter und Obers verrühren, die Soße damit legieren, den restlichen Weinbrand dazugeben und abschmecken.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 57
Carpaccio von der Lachsforelle mit Honig-Senfmarinade
Zutaten für zwei Personen
250 g Lachsforellenfilet
1 EL Honig
1 EL Dijon-Senf
1 EL kalt gepresstes Rapsöl
3 EL trockener Weißwein
2 cl Apfelsaft
Saft einer halben Zitrone
4 Sardellen
1 EL Kapern
6 Zweige Koriander
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Vorbereitung
Das Lachsforellenfilet von Gräten befreien eventuell mit Pinzette.
Dann kurz anfrosten, dünne Scheibchen abschneiden, auf Teller legen und kühl stellen. Korianderblättchen
zupfen. Sardellen fein schneiden.
Zubereitung
Honig, Senf, Öl, Weißwein, Apfel- und Zitronensaft gut verrühren.
Sardellen und Kapern zugeben, mit Salz abschmecken. Marinaden kurz vor dem Servieren über das Carpaccio
geben, mit frischem Pfeffer aus der Mühle bestreuen und den Koriander darüber verteilen.
Anrichten
Das Carpaccio mit Rucolasträußchen ausgarnieren und frisch aufgebackenes Ciabatta dazu reichen.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 58
Fischmaultaschen mit Spinatsauce
Zutaten
Für den Nudelteig:
200 g Weizenmehl
1 EL Hartweizengrieß
1 Ei
2 Eigelb
1 EL Olivenöl
Salz, Frischhaltefolie
Für die Füllung:
200 g Forellenfilet ohne Haut
1 Spritzer Zitronensaft
150 g Sahne
je 1/4 Bund Dill, Estragon und
Basilikum, fein gehackt
1 Ei, zum Bestreichen
Salz, Pfeffer, Muskat
Für die Sauce:
2 Schalotten, fein geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein
geschnitten
100 ml Gemüsebrühe
50 ml Sahne
150 g Blattspinat
1 EL Pernod
Salz, Muskat, Butter
Zubereitung:
Für den Nudelteig Mehl und Grieß vermischen, eine Mulde eindrücken und verquirltes Eier mit Eigelb, eine
Prise Salz und Olivenöl zugeben. Von innen nach außen zu einem festen Teig kneten. Diesen in Frischhaltefolie
verpackt im
Kühlschrank mindestens eine Stunde ruhen lassen.
Fischfilet in Würfel schneiden, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft würzen und unter Zugabe der Sahne
in einem Cutter zu einer Farce verarbeiten. Darunter die fein gehackten Kräuter mischen.
Mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz den Teig sehr dünn ausrollen und in 10 x 6 cm große
Rechtecke schneiden. Auf die Hälfte der Rechtecke Fischfarce geben, die Ränder mit etwas verquirltem Ei
bepinseln und mit einem
weiteren Teigstück abdecken.
Die Ränder gut andrücken und mit der flachen Hand die Maultaschen platt drücken, dass sich die Füllung gut
verteilt.
In leicht kochendem Salzwasser die Maultaschen ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Für die Sauce Schalotten und Knoblauch mit etwas Butter anschwitzen, mit Brühe und Sahne auffüllen und ca.
10 Minuten köcheln lassen. Geputzten Spinat ohne Blattrispen zugeben und aufmixen. Sauce mit Salz, Muskat
und Pernod
abschmecken.
Die Maultaschen aus dem Wasser nehmen, gut abtropfen lassen und mit der Spinatsauce anrichten.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 60 Minuten
kcal: 739 pro Portion
kj: 3089 pro Portion
Eiweiß: 41 g pro Portion
Fett: 50 g pro Portion
Kohlenhydrate: 29 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 59
Focaccia mit Radieschen und Forelle
Ein echter Klassiker, den man einfach lieben muss. Das Fladenbrot ist wunderbar saftig, knusprig und lässt
sich herrlich vielseitig belegen. Martin Gehrlein serviert Focaccia mit Forelle und knackigem Gemüse.
Einkaufsliste:
1-2 frische Forellen
1 geräucherte Forelle
1 säuerlicher Apfel (z. B. Elstar, Cox Orange)
½ Salatgurke
1 Karotte
4 Radieschen
4 EL Mayonnaise
ca. 80 g saure Sahne
Salz, Pfeffer
1/2 Zitronen, der Saft davon
½ TL gehackter Dill (oder gemischte Kräuter)
1 TL Honig
1 TL Meerrettich
1 TL Senf
4 kleine frische Focaccia
4 Romanasalatherzen
Zubereitung:
1. Die frischen Filets in 2 EL Butterschmalz oder Öl von beiden Seiten auf der Haut anbraten. Dann die Filets
enthäuten und Streifen schneiden. Das geräucherte Forellenfilet enthäuten und dann in feine Streifen
schneiden.
2. Den Apfel waschen, trocken reiben und vierteln. Das Kerngehäuse entfernen. Apfel in feine Stifte
schneiden.
3. Gurke, Karotte und Radieschen putzen, bzw. schälen, waschen und trocken reiben. Alles ebenfalls in feine
Stifte schneiden.
4. Die Mayonnaise und die saure Sahne in eine Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Kräutern
verrühren. Gemüse unterheben. Mit Honig, Meerrettich und Senf abschmecken.
5. Focaccia halbieren, im Backofen oder in der Pfanne anrösten. Herausnehmen. Focaccia jeweils mit den
Romanasalatherzen belegen. Salat und Forellenstücke darauf verteilen, zuklappen und frisch genießen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 60
Forelle à la cameline
Zutaten für 2 Personen:
4 Forellenfilets
1/2l Fischfond
50 g Ingwer
1/8 l Rotwein
etwas Zimt
etwas Safran
etwas Muskatnuß
etwas Pfeilwurzelmehl
Butter zum Binden
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Forellenfilets säubern, von den Gräten entfernen, im warmen Fischfond 5 Min. ziehen lassen und warm
halten, den Ingwer fein reiben und mit etwas Safran und Zimt in den Fischfond geben, Rotwein dazugeben
und um 1/3 einkochen
lassen, anschließend die Sauce passieren, die Sauce mit Pfeilwurzelmehl und Butter binden und mit den
pochierten Filets anrichten, dazu serviert man im Zwiebelsud gedünstete grüne Bohnen und Brot.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 61
Forelle auf Apfel und Sellerie
Zutaten für vier Personen
4 Forellenfilets, entgrätet, ohne Haut
1080 ml Gemüsebrühe
2 EL Rotweinessig
1 TL Senf, scharf
5 EL Olivenöl, mild
Salz
Pfeffer aus der Mühle
1 Prise Zucker
1 Knolle Sellerie, mittelgroß
einige Blätter Friséesalat
einige Blätter Feldsalat
1 Apfel
1 TL Puderzucker
1 TL Butter
50 ml Holunderblütensirup
80 g Sauerrahm
70 g Crème fraîche
1 Prise Cayennepfeffer
1 Zitrone
3 EL Butter
50 ml Mineralwasser
Ofenfeste Klarsichtfolie
Chili
Tipp
Die Gemüsebrühe kann auch zum Kochen von anderen Gerichten weiter verwendet werden.
Zubereitung:
Die Forellenfilets in eine mit etwas Butter eingefettete Auflaufform oder ein Backblech legen, ofenfeste
Klarsichtfolie darüber spannen und bei 100 Grad Celsius im vorgeheizten Backofen zehn bis 15 Minuten glasig
durchziehen lassen.
Für die Marinade 80 Milliliter Brühe mit Rotweinessig, Senf sowie Olivenöl zusammen mixen und mit Salz,
Pfeffer, etwas Chili und Zucker würzen.
Für den Salat von der Sellerieknolle vier große, dünne Scheiben abschneiden, schälen, in einem Liter
Gemüsebrühe acht bis zehn Minuten leicht köchelnd weich ziehen lassen, danach herausnehmen.
Anschließend etwas auskühlen lassen, in die Marinade legen - und bis zum Gebrauch zugedeckt kalt stellen.
Frisée- und Feldsalat putzen, gründlich waschen und trocken schleudern.
Den Apfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und den Apfel in Spalten schneiden. In einer Pfanne
Puderzucker karamellisieren, die Apfelspalten darin anbraten und einen Teelöffel Butter hineinschmelzen
lassen.
Für den Holunderblütenschaum den Holunderblütensirup, Mineralwasser, Sauerrahm und Crème fraîche
verrühren und mit Salz, Cayennepfeffer sowie Zitronensaft abschmecken. Bei Bedarf aufmixen.
Zum Anrichten die Selleriescheiben auf die Teller geben, dann die Apfelspalten. Als Oberstes den Fisch legen,
der mit Pfeffer und Salz gewürzt und mit brauner Butter bepinselt wird. Etwas Holunderblütenschaum darüber
geben. Den Friséeund
Feldsalat mit etwas Marinade anmachen und auf dem Teller verteilen
Zubereitungsart: backen - Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich - Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 62
Forelle aus dem Ofen
Zutaten für 2 Portionen:
2 Forelle(n), ca.350 gr. das Stück
Zitronensaft
Salz
Pfeffer, weißer aus der Mühle
Butterschmalz, für die Form
4 Tomate(n)
2 EL Semmelbrösel
2 EL Parmesan
etwas Butter
Zubereitung:
Die Fische gründlich abwaschen und abtrocknen. Innen und außen mit Zitronensaft einreiben, salzen und
pfeffern. An der dicksten Stelle 3-4 mal leicht einschneiden, damit sie gleichmäßig garen.
In zwei gefettete Gratinformen legen. Die Tomaten waschen und kreuzweise einschneiden. Semmelbrösel,
Butter und Käse verkneten und auf die Tomaten setzen. Mit in die Form geben.
Im Backofen unter den vorgeheizten Grill geben, 10-12 Min. grillen. Zwischendurch die Fische einmal wenden.
Dazu reiche ich grünen Salat und geröstetes Weißbrot.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: preiswert
Die letzten Worte der Forelle: "Alles in Butter."
Mombis Angler-Rezepte Seite 63
Forelle blau
Zutaten für 4 Personen
4 frische Forellen (ca. 250g-300g)
1 Tasse Essig
Salz
1 l Wasser
1 Schuss Weißwein
Essig, Salz
1 Kästchen Kresse
1 Zitrone
1 Tomate
Zubereitung:
Die Forellen werden unter kaltem Wasser gesäubert (Schuppen und Schleim nicht entfernen) und von innen
leicht salzen. Wenn sie rund serviert werden sollen, bindet man die Fische mit einem durch Unterkiefer und
Schwanzende
gezogenem Faden zusammen.
Forellen mit Essig begießen, damit sie schön blau werden. Wasser mit Salz, Weißwein und einem Schuss
Essig, eventuell mit Lorbeerblatt und 3 Pfefferkörnern aufkochen, dann die Forellen vorsichtig hineingeben. Ca
15 Minuten zeihen
lassen. Die Fische danach vorsichtig aus dem Sud heben, abtropfen lassen und auf einer vorgewärmten Platte
anrichten.
Mit Kresse, Tomaten- und Zitronenschnitzel garniern.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 64
Forelle blau mit Apfel - Meerrettich - Dip
Zutaten für 2 Portionen
2 kleine Forelle(n), küchenfertig (à 200 g)
100 ml Essig
2 Liter Wasser
Salz und Pfeffer
300 ml Brühe
100 ml Wein, weiß, trocken
1 Bund Suppengrün
1 Lorbeerblatt
1 Chinakohl
50 ml Gemüsebrühe
3 TL Meerrettich, geriebener
4 EL saure Sahne
1 Apfel, säuerlicher (z.B Braeburn)
2 mittelgroße Kartoffeln, gekochte (Salzkartoffeln)
Zubereitung:
Die Forellen innen und außen waschen. Zwei Esslöffel Essig mit etwas Wasser mischen und die Forellen damit
begießen. Das Wasser mit Salz, dem restlichen Essig, Brühe und Weißwein in einem großen Topf aufkochen.
Vom Suppengrün Sellerie und Karotte fein würfeln, Lauch in feine Streifen schneiden, Petersilie fein hacken.
Das Gemüse und Lorbeerblatt in den Sud geben und alles ca. 5 Minuten kochen.
Die Forellen in den Sud geben und in ca. 10 Minuten gar ziehen lassen.
Der Sud darf dabei nicht mehr kochen. Die Forellen sind gar, wenn sich die Rückenflosse leicht herausziehen
lässt.
Den Chinakohl in feine Streifen schneiden und in 50 ml Brühe ca. 10 Minuten dünsten, abschmecken.
Für den Apfel-Meerrettich-Dip den Meerrettich mit saurer Sahne verrühren.
Den Apfel reiben, unterrühren und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Die Forellen mit Apfel-Meerrettich-Dip, Salzkartoffeln und Chinakohl
servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 65
Forelle im Bananenblatt
Zutaten
4 Stck. Forellen
200 g durchwachsenen Speck, vom Metzger in hauchdünne Scheiben
schneiden lassen
1 Bund Dill
1 Bund Thymian
1 Bund Estragon
1 Zehe Knoblauch
Zubereitung:
Die Forellen innen salzen und pfeffern, mit den Kräutern und dem Knoblauch füllen. In den Speck und in die
Bananenblätter oder in Alufolie einschlagen. An den Seiten eventuell zubinden. Auf jeder Seite 5-7 Min.
grillen. Aus dem Bananenblatt schneiden und im Speck servieren.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Tipp: Als Beilage grillen Sie ein paar rohe Kartoffelscheiben, die sie vorher leicht mit Rapsöl eingestrichen
haben.
Forelle im Mangoldmantel
Zutaten für 4 Portionen:
4 frische Forellen
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Saft von 1 Zitrone
2 Bund glatte Petersilie
8 große Mangoldblätter
2 EL Butterschmalz
4 EL gehackte Nüsse (Hasel- Walnüsse)
20 g Butter
Zubereitung:
Die ausgenommenen Forellen vorsichtig unter fließendem Wasser waschen und trockentupfen, innen und
außen salzen und pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln, die Petersilie waschen, trockenschleudern und die
Forellen damit füllen, den Mangold waschen, trockentupfen.
Die dicken Rippen flach schneiden, je 2 Blätter aufeinanderlegen und jeweils 1 Forelle darin einwickeln, evt.
mit Zahnstocher feststecken, das Butterschmalz in jeweils 2 Pfannen auf mittlerer Stufe erhitzen, die Forellen
darin auf jeder Seite ca. 5 - 7 Min. braten, mit Salz und Pfeffer würzen, die gehackten Nüsse, bzw. Kerne in
der Butter kurz erhitzen und über die Forellen geben, dazu schmecken frische, neue Kartoffeln.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 66
Forelle in Weisswein
Zutaten:
4 Forellen (ca. 1kg)
1/4 lt. Fischfond
1/4 lt. Weißwein
3 kleine Schalotten
Petersilie
2 Zitronenscheiben
Salz
3 Pfefferkörner
1 Scheibe Brot
Für die Soße:
30g Butter
30g Mehl
1/4 lt. Fischfond
1/4 lt. Sahne
2 Eigelb
Zubereitung:
Den Fischfond mit dem Wein vermischen, Zwiebeln,etwas Petersilie, Zitronenscheiben, Salz, Pfefferkörner und
Brot darin
aufkochen. Die ausgenommenen, vorbereiteten Fische einlegen und ca. 15 min. garen, herausnehmen. Aus
Mehl und Butter eine
Mehlschwitze machen, mit 1/4 lt. abgekühltem Sud auffüllen, gut verrühren, aufkochen lassen, zum Schluß die
in
Sahne verquirlten Eigelb unterziehen, die Forelle mit der Soße übergießen. Dazu Kartoffeln.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Auf dem Weg zum Friedhof kommt der Leichenzug an einem See vorbei, an dem ein Angler sitzt. Dieser
steht auf, nimmt seinen Hut ab und verneigt sich vor dem Leichenzug.
Nach der Beerdingung kommt der Pfarrer auf dem Rückweg wieder an dem See vorbei und denkt sich:
"Diese Geste von dem Angler fand ich toll, ich muss ihn mal darauf ansprechen."
Er geht also zu dem Angler und erzählt ihm, wie beeindruckt er war. Darauf der Angler: "Ach wissen Sie
Herr Pfarrer, wenn man 30 Jahre miteinander verheiratet war...."
Mombis Angler-Rezepte Seite 67
Forelle mit Avocados-Melonen-Schaum
Zutaten:
1 küchenfertige Forelle ca. 1,2 kg
4 Blatt weiße Gelatine
1 reife Avocado
Saft von 2 Zitronen
1/2 kleine Honigmelone
Salz
weißer Pfeffer
1 Prise Zucker
Worcestersoße
1 Tl Senf
2 Eiweiß
1 Kräutersträußchen Petersilie, Thymian, Majoran, Lorbeerblatt und Zitronenmelisse
100 ccm Hühnerbrühe
1/8 l trockener Weißwein
Zitronenmelisse zum Garnieren
Zubereitung:
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Avocado halbieren, entsteinen, das Fruchtfleisch herauslösen und mit 3
El. Zitronensaft beträufeln, Melone halbieren, entkernen und schälen, einige Spalten zum Garnieren
abschneiden, Avocado und Melone pürieren und mit Salz, Pfeffer, Zucker, Worcestersoße und Senf
abschmecken, Gelatine auflösen und unterrühren.
Eiweiß steif schlagen und unterheben. 2 Std. kühl stellen, Forelle abspülen und trockentupfen, mit dem
restlichen Zitronensaft beträufeln, innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben, das Kräutersträußchen in
den Fisch legen, in einem länglichen Fischtopf Brühe und Wein erhitzen, den Fisch auf den Drahtsiebeinsatz
legen, in den Topf hängen und zugedeckt in etwa 30 Min. garziehen lassen.
Den Fisch auf eine Platte legen und mit Fischbrühe begießen, mit einem nassen El. Nocken vom Avocado-
Melonenschaum abstechen und auf die Platte geben, mit Zitronenmelisse garnieren.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 68
Forelle mit Apfel-Mandel-Sauce
Zutaten:
4 Forellen, küchenfertig
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Mehl
Öl
¼ l Apfelwein
1 Becher Schlagobers
1 großer säuerlicher Apfel
40 g gehackte Mandeln
Salz
1 Tropfen Mandelaroma
2 El Mandelblättchen
Zubereitung:
Forellen säubern, säuern, salzen. In Mehl wenden und bei geringer Hitze ca. 15Min.braten. Mit Apfelwein und
Obers ablöschen.
Geraspelten Apfel und Mandeln zufügen, abschmecken. Mandelblättchen in der Pfanne goldbraun rösten und
darüber streuen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 69
Forelle mit Krebsschwänzen
Zutaten für vier Personen:
Forellenfilets
1 Zitrone, unbehandelt
65 g Petersilie, mit feinen Stielen
50 g Dill, mit feinen Stielen
20 g Ingwer
15 g Pfefferkörner, schwarz
5 g Korianderkörner
1 Lorbeerblatt, klein
65 g Salz, fein
65 g Puderzucker
30 ml Gin
4 Forellenfilets, küchenfertig, à 150 g
4 EL Butter, braun
Butter für das Blech
Krebsschwänze
0,5 Orange, unbehandelt
0,5 Zitrone, unbehandelt
1 Zehe Knoblauch
150 g Krebsschwänze, in der Lake
1 - 2 EL Butter, braun
1 Scheibe Ingwer
Chilisalz, mild
Salat
2 Handvoll Portulak
2 Handvoll Feldsalat, klein
1 Handvoll Löwenzahn, gelb
2 EL Dillspitzen
6 Radieschen
4 EL Gemüsebrühe
0,5 TL Dijonsenf
1 EL Weißweinessig
2 EL Salatöl, mild
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
Zucker
Salz
Kartoffeln
4 Minikartoffeln, ca. 80 g
Fett zum Frittieren
Chilisalz
Buttermilch-Chili-Dip
150 g Joghurt, griechisch
5 EL Buttermilch
50 ml Mineralwasser
0,5 Zitrone
Chiliflocken, mild
Zucker
Salz
Anrichten
Mombis Angler-Rezepte Seite 70
Blütenblättchen, klein
Kräuterblättchen
Zubereitung
Den Backofen auf 80 Grad vorheizen.
Forellenfilets:
Die Schale der Zitrone in feine Streifen schneiden. Petersilie und Dill grob schneiden. Den Ingwer waschen
und in Streifen schneiden. Pfefferkörner, Korianderkörner und Lorbeerblatt grob mörsern. Petersilie, Dill,
Ingwer, Pfeffer-Koriander-Lorbeer-Gemisch, Zitronenzesten, Salz, Puderzucker und Gin mischen.
Die Forellenfilets nebeneinander in eine große Auflaufform legen. Die Beize gleichmäßig darüber verteilen,
einen Deckel aufsetzen oder mit Klarsichtfolie bedecken und im Kühlschrank vier bis fünf Stunden durchziehen
lassen. Die Beize anschließend entfernen, die Filets kalt abwaschen und trocken tupfen.
Je zwei Filets mit der flachen Seite aneinander legen, dabei überstehende Enden gegebenenfalls abschneiden
und je ein "Doppelfilet" in Klarsichtfolie einwickeln. (Die Forelle kann so vorbereitet noch einige Stunden im
Kühlschrank aufbewahrt werden, bis sie im Ofen gegart wird.)
Auf ein Backblech legen und circa 15 Minuten lauwarm und glasig durchziehen lassen.
Die Fischfilets aus der Folie wickeln, in einen Zentimeter breite Stücke schneiden und beim Anrichten mit der
braunen Butter bepinseln.
Krebsschwänze:
Jeweils eine Messerspitze Schale der Orange und der Zitrone abreiben. Die Knoblauchzehe schälen und in
Scheiben schneiden. Die Krebsschwänze auf einem Sieb unter fließend kaltem Wasser abwaschen und gut
abtropfen lassen.
Die braune Butter in einer Pfanne mit Knoblauch, Ingwer, Zitronen- und Orangenschale erwärmen und mit
Chilisalz würzen. Die Krebsschwänze darin wenden.
Salat:
Portulak, Feldsalat und Löwenzahn verlesen, waschen und trocken schleudern.
Die Radieschen putzen, waschen und in Scheiben hobeln. Für das Dressing Brühe mit Senf und Essig in einen
Mixbecher geben, mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen, mit einem Stabmixer durchrühren und dabei das Öl
hinein mixen, gegebenenfalls nachwürzen.
Kartoffeln:
Die Kartoffeln waschen und schälen. Die Kartoffeln mit einem Sparschäler in Streifen schneiden, waschen und
sorgfältig trocken tupfen.
Eine Fritteuse auf 175 Grad erhitzen.
Die Kartoffelstreifen darin goldbraun frittieren, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Chilisalz würzen.
Portulak, Feldsalat, Löwenzahn, Dill und Radieschenscheiben mit dem Dressing marinieren und nach Belieben
die Kartoffelstreifen darunter mischen oder diese separat zum Garnieren verwenden.
Buttermilch-Chili-Dip:
Joghurt mit Buttermilch und Mineralwasser aufmixen. Mit Salz, einigen Tropfen Zitronensaft, je einer Prise
Chiliflocken und Zucker abschmecken.
Anrichten:
Den Salat auf die Mitte von Tellern anrichten, den Buttermilchdip außen herum träufeln, die Forellenfilet-
Scheiben anlegen und die Krebsschwänze dazwischen streuen. Mit den Blüten- und Kräuterblättchen
dekorieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 71
Forelle mit Meerrettich-Vinaigrette
Zutaten für 4 Personen
1 kleiner Kopf Friseé-Salat,
100 g eingelegte Rote Bete (abgetropft gewogen),
2 Schalotten,
3 EL Weißweinessig,
Salz, weißer Pfeffer,
1 kräftige Prise Zucker,
1 EL geriebener Meerrettich(aus dem Glas),
4 EL kalt gepresstes Raps- oder Distelöl,
6 geräucherte Forellenfilets (etwa 450 g),
grober Pfeffer,
ein Stück Meerrettichwurzel.
Zubereitung:
Elektro-Ofen auf 100 Grad vorheizen. Salat putzen, waschen, trockenschütteln und in mundgerechte Stücke
zerzupfen.
Abgetropfte Rote Bete in kleine dünne Scheiben schneiden. Schalotten abziehen, sehr klein würfeln. Essig mit
Salz, Pfeffer und Zucker verrühren, bis sich Salz und Zucker gelöst haben. Meerrettich untermischen und das
Öl nach und nach darunter schlagen.
Die Schalottenwürfel zufügen.
Forellenfilets nebeneinander auf ein großes Stück Alufolie legen. Folie locker über den Filets zusammenfalzen.
Forellenfilets im Ofen bei 100 Grad etwa 5 Minuten erwärmen.
Salat in der Marinade wenden. Salat und Rote Bete auf vier Tellern anrichten. Übrige Marinade beiseite stellen.
Die Forellenfilets von der Haut lösen, schräg in kleine Stücke teilen, auf dem Salat anrichten. Alles mit der
übrigen Vinaigrette beträufeln, mit grobem Pfeffer bestreuen. Meerrettichwurzel schälen. Mit einem scharfen
Messer ein paar hauchdünne Locken über Forelle und
Salat schaben. Rasch servieren.
Dazu schmecken geröstete Toastbrotdreiecke oder auch dunkles Baguette.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 72
Forelle mit Ratatouille
Zutaten:
1 Zucchini
1 Aubergine
1 rote Paprika
1 Tomate
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 Zweige Thymian
2 Forellen
etwas Salz, Pfeffer
2 EL Olivenöl
2 Stück Alufolie (jeweils 30 cm lang)
1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
Zucchini und Aubergine fein würfeln. Paprika und Tomate von Haut und Kerngehäuse befreien und ebenfalls
fein würfeln. Schalotte und Knoblauchzehe schälen und fein hacken.
Alufolie in zwei 30 cm lange Stücke schneiden. Thymianblättchen von den Zweigen zupfen. Backofen auf 180
Grad (Umluft: 160 Grad/Gasherd: Stufe 2) vorheizen.
Forellen waschen, gut abtupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Gemüse, Schalotte und Knoblauch in 1 EL
Olivenöl ca. 10 Minuten dämpfen und auf die Alustücke verteilen. Jeweils eine Forelle darauf legen. Thymian
darüber streuen und mit Zitronensaft beträufeln. Ein paar Tropfen Olivenöl darauf verteilen und die Folie gut
verschließen.
Im Backofen (oder auf dem Grill) ca. 20 Minuten garen.
Die fertigen Fische in der Alufolie servieren und erst am Tisch öffnen. Salzkartoffeln dazu reichen, die den
Fischfond gut aufsaugen können.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 389 pro Portion
kj: 1628 pro Portion
Eiweiß: 46 g pro Portion
Fett: 18 g pro Portion
Kohlenhydrate: 11 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 73
Forelle mit Speck
- Ein Leckerbissen, der sich auch gut auf dem Gartengrill zubereiten lässt. -
Zutaten:
4 küchenfertige Forellen
25 g Mehl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Salz
75 g durchwachsener Speck in Scheiben
50 g Butter
1 EL Olivenöl
Saft einer 1/2 Zitrone
Zubereitung:
Forellen waschen und mit Küchenkrepp trockentupfen.
Mehl, Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben, vermischen und die Forellen darin wälzen.
Speckscheiben fest um die Forellen wickeln. Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen und die Forellen darin 5
Minuten von jeder Seite braten.
Zitronensaft darüber träufeln und sofort servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Beilage: Petersilienkartoffeln, gemischter Salat
Getränkeempfehlung: Bordeaux-Côtes-de-Francs
Mombis Angler-Rezepte Seite 74
Forelle Müllerin
Zutaten für 4 Personen:
4 frische Forellen (je 250 - 350g)
3 EL Zitronensaft
Salz
40 g Mehl
80 g Butter
Petersilie
1 Zitrone
Zubereitung:
Forellen unter fließendem Wasser reinigen, mit Zitronensaft beträufeln und 15 Min. stehenlassen, Fische innen
und außen salzen und in Mehl wenden, dann in Butter oder Bratfett auf beiden Seiten je 10 Min. goldbraun
braten, anschließend auf vorgewärmter Platte anrichten und mit Petersilie bestreuen, Butter mit Bratfett und
Zitronensaft erhitzen und damit die Forelle übergießen, evtl.
mit Salatblättern und Zitronenscheiben garnieren, als Beilage Petersilienkartoffeln und grünen Salat reichen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 75
Forelle wie bei Tante Gerda
Zutaten für vier Personen
2 Bachforellen, ausgenommen
500 g Kartoffeln, festkochend
8 Salatherzen
150 g Joghurt, 3,5 % Fett
1 Zitrone, unbehandelt
500 g Butter, weich
6 Zehen Knoblauch
1 Bund Thymian
1 Bund Rosmarin
1 Bund Dill
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Petersilie
Zucker
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Den Ofen auf 90 Grad vorheizen.
Die Kartoffeln schälen, in gleich große Stücke schneiden und anschließend 20 Minuten lang in Salzwasser
kochen.
Die Kartoffeln abgießen, eine Messerspitze Butter dazu geben und den Topf wieder verschließen.
Die Forellen entschuppen und mit Salz und Pfeffer einreiben. Die frischen Kräuter, bis auf den Dill, zerkleinern
und in die Forellen legen. Die Öffnung mit ein paar Butterklecksen bedecken und verstreichen. Den Knoblauch
schälen. Die Fische nun in einer tiefen Pfanne mit dem Knoblauch bei nicht zu hoher Temperatur in Butter von
beiden Seiten langsam anbraten.
Die Forellen aus der Pfanne nehmen, auf ein Backblech legen und mit Alufolie abdecken. Das Ganze im Ofen
bei 90 Grad warm stellen.
Das Bratenfett abgießen und die Kartoffeln in der noch nicht gereinigten Pfanne anschwenken.
Die Salatherzen gut waschen und trocken schleudern. Die Zitrone auspressen und den Dill klein schneiden.
Den Joghurt mit dem Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker und dem fein geschnittenen Dill gut verrühren.
Zum Anrichten das Dressing über die Salatherzen geben und die Forelle mit den Kartoffeln anrichten.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 76
Forelle Yucatan
Zutaten für 2 Portionen:
2 Forelle(n), küchenfertige, frische (ca.1kg)
2 EL Limettensaft
20 g Butter
1 EL Olivenöl
1 kleine Paprikaschote(n), rote, gehackte
1 kleine Paprikaschote(n), grüne, gehackte
½ Zwiebel(n), klein gehackte rote
1 TL Kümmel
1 TL Orange(n) - Schale, geriebene
1 EL Koriandergrün, frisch, gehackt
50 g Haselnüsse, gehackte und geröstete
80 ml Orangensaft
1 Limette(n), geviertelt (zum Garnieren)
Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Boden einer großen Auflaufform locker mit einem Stück Alufolie bedecken,
die Mitte leicht einfetten.
Fische von innen und außen mit Limettensaft einreiben, mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Auf die Mitte
der Alufolie legen, dann die Seiten dieser hochziehen, um eine Art Schüssel zu formen.
Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen den Paprika, die Zwiebel, Kümmel und Orangenschale ca.2 Min.
darin braten.
Den Koriander und die Nüsse einrühren und alles noch mal würzen. Diese Mischung über die Fische geben,
Orangensaft darüber gießen. Locker mit der Folie bedecken und die beiden Folienenden als Verschluss
zusammenfalten.
30 Min. backen, bis das Fischfleisch an der dicksten Stelle leicht mit der Gabel zu entnehmen ist. Alufolie
entfernen, Fische auf einen großen Teller geben.
Den Bratensaft rübergießen und mit Limetten garniert servieren.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 77
Forellen auf Lauch
Zutaten für 4 Portionen:
4 frische Forellen
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Saft von 1 Zitrone
1 kg Lauch
300 ml trockener Weißwein
200 ml Sahne
25 g Butter
Zubereitung:
Die ausgenommenen Forellen vorsichtig unter fließendem Wasser waschen und trockentupfen, innen und
außen salzen und pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln, den Lauch putzen, der Länge nach einschneiden und
gründlich waschen, schräg in etwa 1/2 cm breite Streifen schneiden, in kochendem Salzwasser 1 Min.
blanchieren, kalt abschrecken und abtropfen lassen, den Lauch in eine große Auflaufform geben, mit Salz und
Pfeffer würzen, Weißwein und Sahne darüber gießen, die Forellen auf das Gemüse geben und mit
Butterflöckchen belegen, die Form mit Alufolie zudecken und im vorgeheizten Backofen auf der 2.
Einschubleiste von unten bei 180 °C ca. 20 - 25 Min. garen, mit frisch geröstetem Weißbrot servieren.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Forellen auf Wirsing
Zutaten für 4 Personen
4 Forellen küchenfertig
1 Knoblauchzehe
1Tl. Korianderkörner
Salz
Pfeffer aus der Mühle
2 Essl. trockener Sherry
1 kleiner Wirsing
1 walnusskerngroßes Stück Ingwer, geschält und in Streifen geschnitten
125ml Gemüsebrühe
2 El. Sesamöl
2 El. Erdnüsse, ohne Fett geröstet
2El. Rote Pfefferkörner
Zubereitung:
Forellen waschen, trocken tupfen und auf beiden Seiten mit einem Messer einige Male einschneiden. Koriander
mit Salz und Knoblauch im Mörser verreiben. Sherry unterrühren. Die Forellen mit der Mischung einreiben und
im Kühlschrank ziehen lassen.
Wirsing putzen, vom Strunk befreien, in große Stücke schneiden und im Bräter verteilen. Fische darauf legen,
mit Ingwerstreifen und roten Pfefferkörnern bestreuen und zugedeckt auf dem Herd aufkochen lassen.
Herdplatte abschalten und so weitere 15 Minuten garen.
Fische auf die Wirsingblätter anrichten und mit Erdnüssen bestreuen servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 78
Forellen en papilotte
Zutaten für 1 Portion:
1 Forelle(n), ausgenommen, gewaschen
¼ Zitrone(n), ausgepresst
1 TL Petersilie, gehackt
½ TL Dill, gehackt
1 Blatt Salbei, gehackt
Salz
Pfeffer, weiß, geschrotet
1 TL Butter
2 Tropfen Tabasco
Zubereitung:
Aus den Kräutern, Gewürzen und der Butter eine Paste rühren, und diese gleichmäßig im Bauch der Forelle
verteilen. Dann die Forelle in Pergamentpapier einwickeln.
Das Zeitungspapier (4 Doppelseiten) aufeinander legen und mit einem Schwamm gut wässern. Dann das
Fischpäcken im Zeitungspapier einwickeln.
Das Paket sollte fest gewickelt, aber nicht straff sein. Dann wird das Päckchen am Rande der Grillglut direkt in
die Holzkohle gelegt. Wenn das Zeitungspapier verkokelt ist, dann ist die Forelle gar. Nun das
Pergamentpäckchen an der Seite aufschneiden und aufklappen.
Die Haut der Forelle klebt am Pergamentpapier. Man muss nur noch das Filet vorsichtig von der Gräte heben.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 12 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 79
Forellen im Biersud
Zutaten
4 küchenfertige Forellen
1 l Pils
1 l Wasser
2 Lorbeerblätter
3 Nelken
10 Senfkörner
4 Wacholderbeeren
1 Zwiebel
2 Karotten
Pfeffer
Salz
Zubereitung:
Nachdem Sie die Forellen in fließendem Wasser gewaschen und abtropfen gelassen haben, schneiden Sie die
geschälte Zwiebel in Ringe. Die Karotten müssen ebenfalls geputzt und in mittelgroße Stücke zerteilt werden.
Nun werden das Bier und ein Liter Wasser in einem flachen Topf aufgekocht. Geben Sie zuerst Salz, Pfeffer,
Nelken, Lorbeerblätter, Senfkörner sowie die zerstoßenen Wacholderbeeren hinein, dann die Zwiebelringe und
die Karottenstücke. Nach nochmaligem Aufkochen kommen die Forellen dazu, die ca. 20 Minuten in dem Sud
ziehen müssen.
Als Beilagen eignen sich besonders gut Salzkartoffeln und Endiviensalat.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 80
Forellen in Senfsauce
Zutaten für 4 Personen:
4 Forellen
100 g Butter
3 Knoblauchzehen
Saft 1 Zitrone
3 EL grobkörniger Senf
1 TL bunter Pfeffer
Salz
1 Bund Petersilie
Zubereitung:
Forellen säubern und trockentupfen, zerdrückten Knoblauch, Senf, Zitronensaft, Pfeffer, gehackte Petersilie
und die Hälfte der weichen Butter verrühren, die Forellen von innen und außen salzen, die Hälfte der
Senfpaste in die Bauchöffnung der Fische streichen.
Forellen in heißem Öl in einer Pfanne von jeder Seite etwa 5 Min. braten, für die Senfsauce die restliche Butter
in einer weiteren Pfanne unter ständigem Rühren aufschäumen, restliche Senfpaste unterrühren und über die
Forellen gießen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Tipp: Beilage: Pellkartoffeln.
Mombis Angler-Rezepte Seite 81
Forellen italienisch
Zutaten
Forellen je 300 g
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
2 Zweige frischer Rosmarin
1 TL Butter
Schale von 1/2 Zitrone
4 EL Weißwein
1 Knoblauchzehe
3 EL kalt gepresstes Olivenöl
2 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Die Forellen waschen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Je 1 Zweig Rosmarin in den Bauch
stecken. Eine große Kasserolle, in der beide Forellen Platz haben, mit etwas weicher Butter fetten; den
Formboden leicht salzen und pfeffern.
Die Forellen nebeneinander hineinlegen. Dünn abgeschälte Zitronenschale dazugeben und den Wein angießen.
Einen Bogen Pergamentpapier von einer Seite mit Butter bestreichen und über die Forelle decken. Die Form in
den auf 225°C vorgeheizten Backofen schieben und den Fisch 15 Minuten backen. Die Forellen auf
vorgewärmte Teller legen. Den Sud mit durchgepresster Knoblauchzehe, Olivenöl und Zitronensaft verrühren
und über die Fische verteilen.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 82
Forellen mit Gewürzbutter
Zutaten
4 Forellen (ca. 1kg)
1/2 lt. Wasser
etwas Anchovispaste
Salz
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
10 Kapern
1 kl. Gewürzgurke
1 Stück Zitronenschale
Salz, Petersilie
100g Butter
Zitronensaft oder etwas Weißwein
Zubereitung:
Die Forellen ausnehmen, gut waschen, die Kiemen unter dem Kiemendeckel entfernen. Die Fische in
Salzwasser garen. Die übrigen Zutaten feinhacken, mit frischer Butter schaumig rühren und mit Zitronensaft
oder Weißwein abschmecken, alles zu einer Rolle formen und kalt stellen, die Butterrolle in 4 Scheiben
schneiden und auf die heißen (schon angerichteten Forellen) legen. Die Gewürzbutter zergeht und verleiht
dem Fisch einen tollen Geschmack.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Tipp: Dazu Salzkartoffeln.
Mombis Angler-Rezepte Seite 83
Forellen mit Zitronenbutter
Zutaten für 4 Portionen:
4 frische Forellen
4 Scheiben Toastbrot
250 g Butter
2 unbehandelte Zitronen
1 Bund glatte Petersilie
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
4 EL Keimöl
200 ml trockener Weißwein
Zubereitung:
Das Brot entrinden, in 1cm große Würfel schneiden, in 200 g heißer Butter rundherum hellbraun braten,
Butter abgießen, aufbewahren,
Brotwürfel auf Küchenkrepp abtropfen lassen, von 1 gewaschenen Zitrone die Schale dünn abschälen und in
feine Streifen schneiden, dann beide Zitronen so schälen, daß auch die weiße Haut entfernt wird, Filets
heraustrennen, Petersilie waschen, Blätter von den Stielen zupfen, die ausgenommenen Forellen vorsichtig
unter fließendem Wasser waschen, trockentupfen, innen und außen salzen und pfeffern, die Haut jeweils auf
einer Seite gut 1cm tief einschneiden, die restliche Butter in Flöckchen in den Einschnitten verteilen, die
Forellen in eine Auflaufform legen, mit Öl und Weißwein umgießen, im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca.
20-25 Min. garen, die Butter von den Brotwürfeln kräftig aufschäumen lassen, Brotwürfel, Zitronenfilets und
Streifen dazugeben, kurz erhitzen, die Petersilienblätter untermischen, die Forellen portionsweise auf Tellern
anrichten, mit der Zitronenbutter übergießen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 84
Forellen mit Zwiebelkruste
Zutaten für vier Personen
4 Forellen (je etwa 350 g), ausgenommen
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
8 Zweige Petersilie
1 TL Thymianblättchen
2 EL Pflanzenöl
80 g Butter
Für die Zwiebelkruste
200 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Bund glatte Petersilie
1/2 TL Salz, frisch gemahlener weißer Pfeffer
50 g Semmelbrösel
Für den grünen Spargel
300 g grüner Spargel
3 bis 4 TL Salz
1/2 TL Zucker
2 bis 3 Scheiben von einer unbehandelten Zitrone
30 g Butter
1 TL gehackte Petersilie
1/2 TL Abgeriebenes von einer unbehandelten Zitrone
Zubereitung:
Von den Forellen die Seiten-, Bauch- und Rückenflossen in Richtung Kopf mit einer Schere abschneiden. Innen
und außen unter fließendem kalten Wasser abspülen, trockentupfen. Die Forellen auf beiden Seiten in
Abständen von zwei bis drei Zentimetern einschneiden. Die Bauchhöhle salzen und pfeffern, Petersilie und
Thymian einlegen.
Zwiebeln und Knoblauch schälen, die Zwiebeln grob zerkleinern. Die Petersilie waschen und trockenschütteln.
Zusammen im Mixer pürieren oder im Mixer zerstoßen. Salzen und pfeffern. Die Paste zuerst in die Einschnitte
der Forellen streichen - das geht am besten, wenn man den Fisch etwas durchbiegt, damit sich die Einschnitte
öffnen. Die Forellen ganz mit der Paste einstreichen. Rundherum dünn mit Semmelbröseln einstreuen.
Den Spargel waschen, die Stielenden abschneiden und nur bei Bedarf den unteren Teil der Stangen dünn
schälen. Zu ein oder zwei Bündeln zusammenbinden. Zwei Liter Wasser mit dem Salz, dem Zucker und den
Zitronenscheiben zum Kochen bringen und die Spargelbündel darin zehn bis 15 Minuten weich kochen.
Herausnehmen, abtropfen lassen und die Stangen in drei Teile schneiden. In einer Pfanne die Butter zerlassen
und den Spargel darin schwenken. Mit Petersilie und Zitronenschale würzen.
Das Öl und die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Forellen darin bei geringer Hitze von jeder Seite fünf
Minuten braten. Mit dem Spargel servieren. Dazu passen ganz schlichte Salzkartoffeln am besten.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 85
Forellenfilets im Dill-Eimantel
Zutaten für vier Personen
8 Forellenfilets (à 70 g)
460 g Kartoffeln fest kochend
200 g Schlangengurke
2 Eier
4 EL Mehl
120 g Zwiebeln rot
1/2 EL Senf scharf
1 TL Meerrettich
1 EL Schnittlauch
1 EL Petersilie
1 1/2 EL Dill
1 EL Zitronensaft
2 Zitronen unbehandelt
300 ml Fleischbrühe
1/2 Schale Kresse
1 1/2 EL Butterschmalz
4 EL Obstessig
3 EL Rapsöl kalt gepresst
Salz, Pfeffer
Blattpetersilie und Dillsträußchen für Garnitur
Vorbereitung
Kartoffeln säubern, kochen, schälen, etwas abkühlen lassen, in Scheiben schneiden. Hälfte der Zwiebeln fein
schneiden, restliche Zwiebeln in Ringe zerteilen. Dill abzupfen und grob hacken.
Petersilie und Schnittlauch fein schneiden.
Gurke mit Küchenkrepp gut abreiben, längs halbieren, in feine Scheiben schneiden. Ei aufschlagen und
verquirlen, Dill unterheben.
Kresse abschneiden und Zitronen sternförmig halbieren.
Forellenfilets mit Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern.
Zubereitung
Brühe aufkochen, Zwiebelwürfel, Senf, Meerrettich, Schnittlauch zugeben, Essig und Rapsöl ebenso.
Kartoffelscheiben mit Petersilie und Gurken gut vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen, nach und nach mit
Sud übergießen, bis es eine gute Bindung gibt.
Fischfilets mehlieren, im Dill-Ei wenden, in heißem Butterschmalz beidseitig goldgelb braten.
Anrichten
Kartoffelsalat auf Teller anrichten, Zwiebelringe darauf verteilen und Fischfilets anlegen. Mit Zitronenstern und
Dillstrauß garnieren, Blattpetersilie am Salat anstecken und rundum mit Kresse bestreuen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
kcal: 498 pro Portion
Eiweiß: 42 g pro Portion
Fett: 23 g pro Portion
Kohlenhydrate: 29 g pro Portion
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 86
Forellensandwiches mit Pilzgemüse
Zutaten für 4 Portionen:
4 Eier
8 Scheiben Vollkorntoast
Butter
1 Schalotte
150 g Champignons
2 EL Butterschmalz
2 Tomaten
1 Bund Dill
1 EL geriebenem Meerrettich
4 geräucherte Forellenfilets
Feldsalatblätter
Zubereitung:
Eier hart kochen, pellen, in Scheiben schneiden. Auf dem gebutterten Vollkorntoast verteilen. Schalotte
würfeln, Champignons in Scheiben schneiden, und beides im Butterschmalz anbraten. Tomaten würfeln, Dill
hacken. Beides mit dem geriebenem Meerrettich in der Pfanne 1 Minute erhitzen. Salzen und pfeffern.
Forellenfilets halbieren, auf die Brote geben und mit Feldsalatblättern und der Champignon Tomaten Mischung
belegen.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 87
Frühlingsforelle in Folie
Zutaten für 4 Portionen:
4 Stück Fisch (Forellen, küchenfertig)
Salz, Zitronenpfeffer
2 Möhre(n)
2 Stange/n Staudensellerie
1 Bund Frühlingszwiebel(n)
100 g Champignons, frische
1 EL Butter
Pfeffer, Muskat
1 Bund Petersilie (evtl. auch Estragon und Schnittlauch)
1 Zitrone
Zubereitung:
Forellen kalt abspülen, trocken tupfen, innen und außen salzen und pfeffern, innen mit Zitronensaft
beträufeln. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Gemüse putzen waschen, und in Stücke oder Stifte schneiden.
Kräuter fein hacken. Gemüse in erhitzter Butter kurz schwenken, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Gehackte Petersilie bzw. Kräuter unterheben.
Forellen jeweils auf ein genügend großes Stück Alufolie (vorher mit Butter eingefettet) legen und mit der
Gemüsemischung füllen. Evtl. übrig gebliebenes Gemüse herum legen.
Zitrone in hauchdünne Scheiben schneiden und die Forellen damit belegen. Alufolie darüber falten und die
Fische im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 20 Minuten garen.
Beilagen: In erhitzter Butter geschwenkte Bandnudeln (schmeckt auch gut ohne Beilage)
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 88
Gebackene Lachsforellenpraline
Zutaten für vier Personen
Lachsforellenpraline:
1 Limone, unbehandelt
250 g Lachsforellenfilet, ohne Haut und Gräten
0,5 TL Wasabi
0,5 Bund Schnittlauch
4 Blatt Brickteig
300 g Butterschmalz
Salz
Pfeffer
Gurken-Kresse-Salat
1 Salatgurke
1 Schalotte
2 cl Estragonessig
3 cl Brühe
1 Schale Kresse-Mix
Butterschmalz
Salz
Pfeffer
Kaviarschmand:
40 g Schmand
1 TL Sahne-Meerrettich
100 g Forellenkaviar (gelb)
1 Limone
Salz
Zubereitung
Lachsforellenpraline
Die Schale der Limone abreiben. Das Lachsforellenfilet in feine Würfel schneiden. Mit Limonenschale, Wasabi,
Schnittlauch, Salz und Pfeffer abschmecken, zu Pralinen formen. Den Brickteig in feine Streifen schneiden und
um die Pralinen wickeln. In heißem Butterschmalz rasch kross rausbacken.
Gurken-Kresse-Salat
Die Gurke schälen, danach mit dem Schäler lange Streifen abziehen. Die Schalotten schälen, in feine Würfel
schneiden und in etwas Butterschmalz anschwitzen. Mit Essig und Brühe ablöschen und kurz einköcheln. Mit
Salz und Pfeffer abschmecken. Die Gurkenstreifen etwas abkühlen lassen, dekorativ auf die Teller verteilen
und die Kresse darauf anrichten.
Kaviarschmand
Pressen Sie den Saft aus der Limone und schmecken Sie dann den Schmand mit Salz, Limonensaft und
Meerrettich ab. Den Kaviar unterrühren (gegebenenfalls vorher in einem Sieb waschen) und den Gurkensalat
damit beträufeln, die krossen Pralinen darauf setzen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 89
Gebeiztes Lachsforellenfilet
Zutaten für zwei Personen
60 g Wurzelgemüse (Möhren, Sellerie, Porree)
2 Wacholderbeeren
4 Pfefferkörner
100 g Jodsalz
50 g Zucker
200 g Lachsforellenfilet
1/2 Bund frischer Dill
4 Salatblätter (z.B. Kopfsalat, Radicchio, Eisbergsalat)
1 TL Ketakaviar
1 1/2 EL Körnersenf
1/2 EL Honig
Für Rösti:
2 große Kartoffeln (überwiegend festkochend)
1/2 EL Butterschmalz
Vorbereitung
Möhren und Sellerie schälen und in feine Streifen schneiden. Wurzelgemüse waschen und ebenfalls in feine
Streifen schneiden. Wacholderbeeren und Pfefferkörner im Mörser zerstoßen. Jodsalz mit Zucker vermengen,
Wacholder und Pfeffer zugeben; zum Schluss das Gemüse unterheben. Salatblätter waschen und trocken
schütteln.
Zubereitung
Lachsforellenfilet kalt abbrausen und trocken tupfen. In dünne Scheiben schneiden und in die Beize geben, so
dass der Fisch gut mit der Salzmischung bedeckt ist. Dillzweige waschen, trocken schütteln, einige Zweige zur
Seite legen, die restlichen zwischen die Beize geben, diese zugedeckt im Kühlschrank zwei, höchstens drei
Stunden ziehen lassen.
Die Fischscheiben aus der Beize nehmen, mit kaltem Wasser abbrausen und mit Küchenkrepp trocken tupfen.
Die Kartoffeln waschen, schälen, grob reiben, mit Jodsalz und Pfeffer würzen und in der Pfanne ausbacken.
Aus Körnersenf und Honig eine Sauce rühren, mit Jodsalz und Pfeffer süßsauer abschmecken.
Anrichten
Rösti mit Salatblättern belegen, die Fischscheiben obenauf anrichten und mit je einem Dillzweig und
Ketakaviar garnieren. Dazu Körnersenf-Sauce reichen.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 90
Gebratene Forelle mit Bröseln
Zutaten für 4 Personen
2 ausgenommene Forellen von je 300g
2 kleine Kräutersträußchen
120g Butter
Salz
Pfeffer
50g Semmelbrösel
200g frische Champignons
Salz
1 Essl. gehackte Petersilie
40g Butter
Zubereitung:
Die ausgenommen Forellen unter fließendem Wasser einmal kurz abspülen, mit Küchenkrepp außen und innen
abtrocknen und in die Bauchhöhle die Kräutersträußchen und 1\3 der gewürfelten Butter einlegen. Mit Salz
und Pfeffer würzen. Die restliche Butter in einer entsprechend großen Pfanne auf dem Herd erhitzen, die
Forellen hineinlegen, max. 2 Minuten anbraten, wenden. Semmelbrösel mit 80g flüssiger Butter mischen und
über die Forellen geben. Mit etwas Butter beschöpfen und in dem auf 200° vorgeheizten Ofen fertig garen.
Die Garzeit beträgt ca. 6-8 Minuten.
In der Zwischenzeit die in Scheiben geschnittenen Champignons salzen, mit der Petersilie vermischen und in
der Butter weichdünsten. Über die fertigen Forellen geben und mit Salzkartoffeln servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 91
Gefüllte Bodensee-Lachsforelle
Zutaten für 4 Portionen:
4 Lachsforellenfilets à 160 g
Salz, Pfeffer
Limettensaft
Mehl
150 ml Gemüsebrühe
Farce
140 g Zanderfilet ohne Haut
2 cl Sahne
Dill, klein geschnitten
Salz, Pfeffer
Limettensaft
Zucchini-Apfelkompott
500 g Zucchini
2 Äpfel, geschält und entkernt
1 Zwiebel, gewürfelt
Butter
100 ml Weißwein
2 cl Pernod
150 ml Sahne
1 EL Honig
Salz, Pfeffer
Pfannkuchen
300 g Mehl
300 ml Milch
5 Eier
Salz, Zucker
Abrieb von 2 Limetten
Zubereitung:
Zanderfilet klein würfeln, mit den übrigen Farce-Zutaten vermischen, kühl stellen. Forellen entgräten und eine
Tasche einschneiden, Farce einfüllen. Würzen, mehlieren, auf beiden Seiten kurz anbraten. Mit Gemüsebrühe
ablöschen, im Ofen zugedeckt 15 bis 20 Minuten bei 170 Grad Celsius garen.
Für das Kompott Zucchini und Äpfel in zwei bis drei Millimeter dicke Scheiben schneiden. Zwiebel in Butter
glasig schwitzen, Zucchini zugeben. Mit Honig, Salz und Pfeffer würzen, kurz anbraten, mit Weißwein und
Pernod ablöschen. Einreduzieren, Sahne und Äpfel zugeben und fertig garen.
Pfannkuchenteig zu einer glatten Masse verrühren, vier Pfannkuchen backen. Das Kompott in die Mitte geben,
Lachsforelle auflegen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 92
Gefüllte Grillforelle
Zutaten für 4 Personen:
4 Forellen je 250 - 300 g
Butter zum Bestreichen
1 Scheibe Weißbrot ohne Kruste
100 g Gouda
100 g Champignons
Eigelb von 2 hartgekochten Eier
1 Ei
1/2 Bund Dill
Pfeffer u. Salz,
Zubereitung:
1. Das Weißbrot durch ein Sieb passieren, den Gouda fein reiben, die Champignons putzen und blättrig
schneiden, das Eigelb hacken, alles zusammen mit dem Ei vermengen, den feingehackten Dill unterheben und
würzen,
2. Die Forelle waschen, abtrocknen, mit der Farce füllen und den Bauch mit Zahnstochern zustecken.
Garmethoden:
Grill: Die Forellen mit der zerlassenen Butter bestreicheln und auf dem heißen Holzkohlegrill von jeder Seite 4
- 6 Min. garen,
Ofen: Die Forellen in eine ausgebutterte Form legen und mit Alufolie abdecken oder in gebutterete Folie
einschlagen, im vorgeheitztem Ofen 225 °C 10 - 12 Min. garziehen lassen.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 93
Gegrillte Forellen mit Tomatensoße
Zutaten für 4 Personen
4 Forellen ca. 350g
etwas Salz und frisch gemahlener Pfeffer
4 Zweige Petersilie
einige frische und getrocknete Thymianblätter
4 Tl frische Butter.
Für die Sauce:
3 El. Feines Pflanzenöl
40g fein gehackte Zwiebeln
1 zerdrückte Knoblauchzehe
40g kleine Karottenwürfel
4 El trockener Rotwein
300g Tomaten
1\2 Tl. Salz
1\4 Tl. Cayenne-Pfeffer
1 Tl. Gehackte Petersilie
Zubereitung:
Die ausgenommenen Forellen auswaschen, austrocknen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. In jeder
Forelle ein Zweiglein Petersilie und etwas Thymian geben und die Bauchhöhle jeweils mit einen Tl. frischer,
weicher Butter ausstreichen.
Für die Sauce das Pflanzenöl in einer Kasserolle erhitzen und die sehr fein gehackten Zwiebeln und die
zerdrückte Knoblauchzehe mit den Karottenwürfeln hell anschwitzen. Die Tomaten in kochendes Wasser
tauchen, die Haut abziehen und den Stiel entfernen. Die Tomaten dann würfeln. Die angeschwitzten Zwiebeln
mit dem Rotwein ablöschen, die Tomaten zugeben und mit Salz, Cayenne-Pfeffer und der gehackten Petersilie
würzen.
Die Sauce dann etwa 10-15 Minuten köcheln lassen und sollte sie dickflüssig werden, mit etwas Fleisch- oder
Hühnerbrühe strecken.
Die vorbereiteten Forellen auf dem Grillrost von beiden Seiten garen und mit der Tomatensauce und frischem
Weißbrot oder Kartoffeln servieren.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 94
Kräuter-Senf-Aufstrich
Kräuter-Senf-Aufstrich mit geräucherter Forelle
Zutaten für 6–8 Portionen:
250 g Magerquark
je 1 kleines Bund Dill und Kerbel
75 g geräuchertes Forellenfilet
3–4 TL süßer Senf
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Quark in die Mitte eines feuchten Geschirrtuchs geben. Tuchecken zusammennehmen und durch Drehen den
Quark etwas ausdrücken (es sollten ca. 50 ml Flüssigkeit herauskommen). Quark in eine Schüssel geben.
Kräuter waschen, trocken tupfen, Fähnchen bzw. Blättchen von den Stielen zupfen und, bis auf etwas zum
Garnieren, fein hacken. Forelle zerzupfen und, bis auf einige Stücke zum Garnieren, mit Kräutern, Senf und
Quark vorsichtig verrühren. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Aufstrich anrichten, mit Kräutern und
Forellenstückchen garnieren. Dazu schmeckt Schwarzbrot oder Pumpernickel.
Zubereitungszeit ca. 20 Minuten.
Pro Portion ca. 160 kJ, 40 kcal. E 6 g, F 1 g, KH 2 g
Mombis Angler-Rezepte Seite 95
Kräuterforelle mit Zucchini-Möhren-Gemüse
Zutaten für vier Personen
4 Forellen
4EL Zitronensaft
Salz & Pfeffer
150g Kräuterbutter
250g Reis
450g Zucchini
400g Möhren
120ml Weißwein
4EL Crème fraîche
Curry
Zubereitung
Forellen abwaschen, trocken tupfen. Mit Zitronensaft einreiben, salzen und pfeffern. 50g Kräuterbutter
zerlassen und die Fische innen sowie außen damit bestreichen.
Den Reis nach Vorgabe ca. 20 Minuten in 500 ml Salzwasser garen. Backofen vorheizen. Den Rost mit Alufolie
auslegen, die Fische darauf geben. Pro Seite ca. 10min grillen.
Gemüse waschen, putzen und in möglichst feine Streifen schneiden. In 50g Kräuterbutter andünsten und mit
Wein ablöschen, ca. 10 Minuten zugedeckt garen. Crème fraîche unterziehen und mit Salz, Pfeffer und Curry
abschmecken.
Die Forellen mit dem Gemüse und dem Reis anrichten. Die Übrige Butter in Flöckchen auf das Gemüse geben.
Nach Belieben mit Petersilie und Zitrone garnieren.
Zubereitungs-/Kochdauer 40 Minuten / ca. 25 Minuten
Mombis Angler-Rezepte Seite 96
Lachsforelle auf Kräutersalaten
Zutaten
Lachsforelle
4 Filets, jeweils ca. 80g - 100g
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 Möhre
1 Stück Sellerie
20 g Butter
50 ml trockener Weißwein
Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
Kräutersalate
Ölrauke
Löwenzahn
Kerbel
glatte Petersilie
Estragon
Liebstöckel
Brunnenkresse
Vinaigrette aus:
9 EL Distelöl
3 EL Sherryessig
1 El süßer Senf
Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Lachsforelle
Schalotten, Knoblauch, Möhre und Sellerie schälen und in ganz feine Würfel (Brunoise) schneiden. Die Hälfte
der geschnittenen Schalotten beiseite stellen.
In einer Kasserolle Butter, Schalotten und Knoblauch glasig dünsten und dann die Brunoise von Sellerie und
Möhren dazugeben, umrühren, mit einem Schuss Weißwein ablöschen, ca. 3-4 Minuten gar dünsten und mit
Meersalz und Pfeffer abschmecken.
Die Oberseite der Lachsforellenfilets mit dem Gemüse bedecken. In einer flachen Pfanne (mit Deckel) die
restlichen Schalottenwürfel mit der Butter glasig dünsten, mit Weißwein ablöschen und die Filets dazugeben.
Abgedeckt ca. 3-4 Minuten bei ganz kleiner Hitze dünsten.
Kräutersalate
Kräutersalate sorgfältig putzen, waschen, trocken schleudern und auf einem trockenem Küchentuch
ausbreiten. Schöne Blätter zur Seite legen für die Garnitur.
Für das Dressing werden Distelöl, Sherryessig, süßer Senf, Meersalz und Pfeffer aus der Mühle mit dem
Schneebesen verrührt.
Salate in der Marinade wenden und auf Teller, mittig, platzieren. Mit den schönen Blättern ringsum dekorieren
und das Lachsforellenfilet vorsichtig auf den Salat obenauf legen.
Anstelle des Salates kann man auch - je nach Saison - Spargel (grün und weiß), Waldpilze, Fingermöhrchen
und Artischocken verwenden.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 97
Lachsforelle in Blätterteig
Zutaten für 4 Portionen:
1 Packung (270 g) TK-Blätterteig,
1 Packung(450 g) TK-Spinat,
8 Schalotten,
250 g Champignons,
1 EL Butter;
800 g Lachsforellenfilet (ersatzweise Seesaibling),
2 EL. Zitronensaft,
1 Ei,
1 Packung (600 g) TK-"Chef-Kroketten-Fest".
Zubereitung:
Blätterteig und Spinat auftauen lassen.
Schalotten und Champignons würfeln. In der Butter anbraten und salzen.
Lachsforellenfilets mit Zitronensaft beträufeln und salzen. Blätterteigplatten leicht überlappend nebeneinander
auf ein Backblech legen, ausrollen.
Die Hälfte der Champignons, des Spinats und der Schalotten darauf legen und würzen. Lachsforellenfilet
darauf geben, mit restlichem Gemüse belegen. Das Ei trennen. Blätterteig überklappen, die Ränder mit Eiweiß
festdrücken, den Teig mit Eigelb bestreichen.
Bei 200 °C/Gas: Stufe 3 etwa 30 Minuten backen.
Nach 15 Minuten die Kroketten mit in den Ofen schieben und als Beilage servieren.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 990 pro Portion
kj: 4059 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Tipp: Getränk: Grauburgunder
Lachsforelle mit heimischem WOK-Gemüse
REZEPT FÜR 4 PERSONEN
Einkaufsliste:
2 frische Lachsforellen ca. 500 g
1 Zwiebel
200 g Karotte
200 g Sellerie
200 g Kohlrabi
200 g Brokkoli
1 Zucchini
1 Bund glatte Petersilie
2 EL Olivenöl
2 EL Butter
etwas Salz
etwas Pfeffer
150 ml Kalbsfond oder Gemüsebrühe
2 EL Mehl
2 EL Butterschmalz
2 EL Balsamico
Mombis Angler-Rezepte Seite 98
Zubereitung:
1. Die Lachsforellen filetieren und die Gräten ziehen. (Die Haut dran lassen.)
2. Zwiebel schälen und fein schneiden. Karotte, Sellerie und Kohlrabi waschen, schälen und in Würfel kleine
Würfel schneiden. Brokkoli putzen, waschen und in kleine Röschen teilen. Zucchini waschen und in kleine
Würfel schneiden.
3. Petersilie abbrausen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein schneiden.
4. In einem Wok oder einer großen Pfanne Olivenöl und Butter erhitzen. Zwiebeln mit dem vorbereiteten
Gemüse darin anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse mit dem Fond ablöschen und zugedeckt
etwa 2 – 3 Minuten dünsten, zuletzt Petersilie untermischen und das Gemüse bis zum Servieren warm stellen.
5. Die Lachsforellenfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden. In einer Pfanne Butterschmalz
erhitzen und die Fischfilets darin zuerst auf der Hautseite ca. 1 Minuten anbraten. Dann wenden und ebenfalls
ca. 1 Minute braten.
6. Auf der Tellermitte das Gemüse anrichten, darauf das Fischfilet legen und mit Balsamico beträufeln.
Mombis Angler-Rezepte Seite 99
Lachsforelle mit Kartoffelrisotto
REZEPT FÜR 4 PERSONEN
Einkaufsliste:
Für die Lachsforelle
150 g Butter
600 g Lachsforellenfilet ohne Haut
1 Zweig Thymian
1 EL Malventeeblätter (oder im Teebeutel)
4 TL Lachsforellenkaviar
Für das Kartoffelrisotto
700 g Kartoffeln (Sorte: Moor Sieglinde)
600 ml Gemüsebrühe
2 Schalotten
2Knoblauchzehen
2 EL Butter
100 ml Weißwein, trocken
1 Lorbeerblatt
etwas Meersalz
etwas Piment D`Espelette
Zubereitung:
1. Backofen auf 65 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Butter in einem Topf zerlassen und bräunen. Das Lachsforellenfilet waschen, die Gräten ziehen und
portionieren.
3. Thymian abbrausen, trocken schütteln. Fischstücke mit Thymian in eine Auflaufform geben. Die braune
Butter mit dem Malventee verrühren und über die Fischstücke geben. Im vorgeheizten Ofen den Fisch ca. 12-
15 Minuten garen. Ab und zu mit einem Löffel etwas Butter aus der Form über die Fischstücke geben.
4. Kartoffeln schälen und in gleichmäßige, sehr feine Würfel schneiden. Gemüsebrühe erhitzen. Schalotten und
Knoblauch schälen, sehr fein würfeln und in einem Topf mit 2 EL Butter andünsten.
5. Kartoffelwürfel zugeben, mit andünsten. Lorbeerblatt zugeben, mit dem Weißwein ablöschen und die heiße
Gemüsebrühe nach und nach zugeben und unter ständigem Rühren zu einem sämigen Risotto kochen. Die
Kartoffelwürfel sollten zum Schluss Biss haben und das Gericht eine schöne cremige Bindung besitzen. Mit
Meersalz und Piment D`Espelette abschmecken, das Lorbeerblatt vor dem Anrichten entfernen.
6. Kartoffelrisotto mit den Lachsforellenfilets anrichten. Mit dem Forellenkavier garnieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 100
Lasagneauflauf mit Regebogenforelle
Zutaten für 4 Portionen:
12 Lasagneplatte(n)
1 Fisch (Regenbogenforelle, ca. 1kg)
1 Zwiebel(n)
150 g Fenchel (Knolle)
1 EL Öl (Olivenöl)
400 g Tomate(n), passiert (Dose)
50 ml Tomatenmark
1 TL Zucker
1 TL Salz
¼ TL Cayennepfeffer
Für die Sauce:
2 EL Butter
3 EL Mehl
800 ml Milch
1 TL Salz
¼ TL Pfeffer
2 Tasse/n Parmesan
Zubereitung:
Die Regenbogenforelle ausnehmen, filetieren und in dünne Scheiben schneiden. Nun eine Tomatenmischung
herstellen!
Dazu die Zwiebel schälen und fein hacken. Jetzt den Fenchel waschen, putzen und in Streifen schneiden.
Zwiebel und Fenchel in Öl in der Pfanne anschwitzen. Passierte Tomaten, Tomatenmark, Zucker, Salz und
Cayennepfeffer dazu geben.
Das alles ohne Deckel etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen.
Jetzt zur Sauce: In einem kleinen Topf Butter zerlassen, Mehl dazu geben, umrühren und mit Milch ablöschen.
Dies 5 Minuten leicht köcheln lassen und mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken.
Nun wird der Auflauf zusammengebastelt! Die Forelle, die Lasagneplatten, die Tomatenmischung und die
Sauce jetzt abwechselnd in eine feuerfeste Form schichten. Die oberste Schicht muss aus Sauce bestehen und
darüber den Parmesan streuen. Auf der 2. untersten Einhängung des Ofens bei 200° C ca. 40 Minuten
überbacken.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 101
Marinierte Forelle mit Feldsalat
Zutaten für 4 Portionen:
4 Forellenfilets (je 100 g mit Haut aber entgrätet)
2 EL schwarze Pfefferkörner
5 Wacholderbeeren
20 g Salz
1 TL Zucker
1 Bund Petersilie
1 Bund Dill
1 Handvoll Kerbel
1 Bund Koriandergrün
300 ml Rapsöl
3 EL Weißweinessig
100 g rote Bete
150 g Feldsalat
2 Limetten
weißer Pfeffer (Mühle)
20g Butter
Zubereitung:
Pfefferkörner und Wacholder mit Salz und Zucker im Mörser fein zerstoßen, die Filets mit Gewürzsalz
einreiben, die Hälfte der Kräuter (bis auf 1 Bund Petersilie) fein hacken und in einer flachen Schale mischen,
die Filets darin wälzen und nebeneinander legen, 250 ml Rapsöl mir Essig mischen und über die Filets gießen,
die Schale mit Frischhaltefolie verschließen und im Kühlschrank 4 Std. marinieren.
Nach 2 Std. wenden, ca. 2 Std. vor dem Servieren die rote Bete waschen und in Salzwasser bei milder Hitze
zugedeckt 40 Min. garen, pellen und in feine Stifte schneiden, die Petersilie fein hacken, für die Vinaigrette die
Limetten dick schälen, die Filets einzeln heraus schneiden und den Saft auffangen, den Limettensaft gut mit
dem restlichen Rapsöl, Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker verquirlen, Feldsalat waschen und mit der Vinaigrette
mischen, rote Bete, Limettenfilets vorsichtig unterheben.
Die Fischfilets kalt abspülen und trockentupfen, die Butter erhitzen, die Fischfilets darin 1 Min. anbraten, dabei
einmal wenden und auf Küchenkrepp abtropfen lassen, jedes Fischfilet in 3 schräge Stücke schneiden, mit
dem Feldsalat anrichten und mit Petersilie bestreuen dazu Bratkartoffeln reichen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 102
Orangen-Forellen mit Estragon
Zutaten für 4 Portionen:
1 Bund Estragon
75 g gemahlene Mandeln
3 EL Senf
1 EL Honig
4 Forellen (küchenfertig, a 350 g)
Saft von 2 Zitronen
2 Orangen
4 Stücke Alufolie
Zubereitung:
Vom Estragon die Blättchen abzupfen. Mit den gemahlenen Mandeln, dem Senf und Honig mischen. Mit Salz
und Pfeffer würzen.
Forellen abspülen, trocken tupfen. Mit dem Zitronensaft beträufeln und mit der Mandelmischung füllen.
Orangen einschließlich der weißen Haut dick schälen. In Filets schneiden und auf die Alufolie verteilen.
Die gefüllten Forellen darauf legen, und fest verschließen. Auf dem Grillrost auf beiden Seiten je 10 Minuten
garen. Folie öffnen, und die Forellen 2 Minuten ziehen lassen.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
kcal: 500 pro Portion
kj: 2050 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu schmeckt Grillgemüse und Kräuterbaguette.
Mombis Angler-Rezepte Seite 103
Petersiliensalat mit geräucherter Forelle
Zutaten für 4 Portionen:
4 geräucherte Forellenfilets
1/4 l Gemüsebrühe
100 g rote Linsen
4 Tomaten
1 Salatgurke
1 Bund Frühlingszwiebeln
3 Bund Petersilie
1 unbehandelte Zitrone
100 ml Rapsöl
Salz und frischgemahlener Pfeffer
Zucker
Zubereitung:
Die Gemüsebrühe aufkochen und die Linsen darin ca. 6 Min. garen, abgießen und abtropfen lassen, die
Tomaten waschen, halbieren und entkernen, dann in Spalten schneiden, die Gurke waschen, längs halbieren
und die Kerne mit einem Löffel herausschaben, die Gurkenhälften in Scheiben schneiden, die
Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden, Petersilie waschen und trocken schleudern,
Blätter von den Stielen zupfen, die Zitrone heiß waschen, abtrocknen, die Schale dünn abschälen und in fein
Streifen schneiden, den Saft auspressen, zusammen mit dem Öl verrühren und mit den Gewürzen
abschmecken, die Linsen, Tomaten, Gurken, Frühlingszwiebeln und Petersilie mit der Marinade locker
vermischen, die Forellenfilets mit dem Salat portionsweise auf Tellern anrichten, dazu schmecken Körnerbrot
oder kleine Laugenbrötchen.
Zubereitungsart: raeuchern
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 104
Pochiertes Ei, Kartoffelschaum, Rauchforellenmus
Einkaufsliste:
Für das Balsamicogelee
300 ml weißer Balsamico
1 Msp. Sternanis, fein gemahlen
1 Msp.uskatnuss
etwas Salz
etwas Cayennepfeffer
1 Prise Zucker
4 g Agar Agar
Für den Kartoffelschaum und das pochiertes Ei
500 g Kartoffeln, mehlig kochend
160 ml Milch
40 g gebräunte Butter
etwas Salz
1 Prise Muskat
3 EL Sahne, geschlagen
200 ml Weißweinessig
4 Eier, gut gekühlt und absolut frisch
1 Bund Brunnenkresse
etwas Piment d‘Espelette
Für die Räucherforellenremoulade
3 Schalotten
8 Radieschen
1 BundSchnittlauch
1 Beet Kresse
250 g geräuchertes Forellenfilet
2 EL Mayonnaise
2 EL Sauerrahm
etwas Salz
etwas Cayennepfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
1. Für das Balsamicogelee den Balsamico mit den Sternanis, Muskatnuss, je einer Prise Salz, Cayennepfeffer
und Zucker in einen Topf geben und aufkochen, die Flüssigkeit um etwa die Hälfte auf 160 ml einkochen.
Dann mit ca. 40 ml Wasser auffüllen, dass insgesamt 200 ml Flüssigkeit im Topf ist. Agar Agar einrühren und
3
Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend in eine mit Frischhaltefolie ausgelegte Souffleform oder tiefen
Teller füllen und im Kühlschrank gut auskühlen lassen (mindestens 1,5 Stunden).
2. Die Kartoffeln schälen, in gesalzenem Wasser weich kochen.
3. In der Zwischenzeit Schalotten schälen und fein würfeln. Radieschen ebenfalls fein würfeln. Schnittlauch
abbrausen, trocken schütteln und fein schneiden. Kresse vom Beet schneiden. Forellenfilet in feine Würfel
schneiden.
4. Forellenfilet, Schalotten und Radieschen mit Schnittlauch, Kresse, Mayonnaise und Sauerrahm mischen. Mit
Salz, Cayennepfeffer und Zitronensaft abschmecken.
5. Gekochte Kartoffeln, abschütten und durch eine Presse drücken oder durch ein feines Sieb streichen.
6. Kartoffeln mit Milch und gebräunter Butter in einen Topf geben, aufkochen und mit Salz und Muskat
abschmecken. Zuletzt die geschlagene Sahne unterheben.
7. Für die Eier einen Liter Wasser und Essig in einem passenden Topf fast zum Sieden bringen. Die eiskalten,
frischen Eier gesondert in kleine Schälchen schlagen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 105
8. Eier nach und nach in das Wasser gleiten lassen und ca. 5 Minuten knapp unter dem Siedepunkt (ca. 90
Grad) gar ziehen lassen. Eier sollen innen cremig sein. Anschließend in gesalzenes, warmes Wasser geben. Die
abstehenden Eiweißteile abschneiden.
9. Brunnenkresse abbrausen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen.
Das Gelee aus der Form stürzen, die Folie abziehen und das Gelee und in 5 mm große Würfel schneiden.
10. Räucherforellenremoulade in die Mitte des Tellers geben, Ei aufsetzen mit warmen Kartoffelschaum
bedecken. Mit Brunnenkresseblätter und Essiggeleewürfeln und Piment d’Espelette bestreuen.
Pumpernickeltaler mit Forellenfilets und Spiegelwachtelei
Zutaten für 16 Stück:
3–4 Blätter Pflücksalat
ca. 175 g geräucherte Forellenfilets
16 Wachteleier
8 Halme Schnittlauch
16 Taler Pumpernickel
ca. 2 TL Butter
Salz
Pfeffer (Bild 02: rosa Beeren)
Öl für die Pfanne
Zubereitung
Salat waschen und trocken schütteln. Forellenfilets in 16 Stücke schneiden. Pfanne mit Öl ausstreichen und
etwas erwärmen (nicht zu heiß). Wachteleier einzeln aufschlagen, in die Pfanne gleiten lassen und zu
Spiegeleiern braten. Schnittlauch waschen, trocken schütteln und die Halme vierteln. Pumpernickeltaler mit
Butter bestreichen, dann mit etwas Salat und 1 Stück Forelle belegen. Darauf vorsichtig jeweils 1 Spiegelei
legen. Mit Salz und Pfeffer (Bild 02: rosa Beeren) würzen und mit Schnittlauch garnieren.
Zubereitungszeit ca. 15 Minuten.
Pro Stück ca. 250 kJ, 60 kcal. E 5 g, F 3 g, KH 3 g
Mombis Angler-Rezepte Seite 106
Speckforellen mit Kräutersauce
Zutaten für 2 Portionen:
2 Forellen (je 250 - 300 g)
Pfeffer aus der Mühle
1 EL Zitronensaft
8 Scheiben durchwachsener Speck
2 EL Öl
1/2 Bund Dill und Kerbel
5 Stiele glatte Petersilie
30 g Butter
40 ml Weißwein (trocken)
1/2 Päck. Sauce Hollandaise (erg. 1/8 l)
Salz
Zubereitung:
Die Forellen waschen und gründlich trockentupfen, mit Pfeffer und Zitronensaft würzen, jede Forelle mit 4
Speckscheiben umwickeln.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Forellen auf jeder Seite 2 - 3 Min. anbraten, dann auf ein Backblech
legen, im vorgeheizten Backofen bei 180 °C auf der 2. Einschubleiste von unten 30 Min. backen,
zwischendurch einmal wenden, Dill, Kerbel und Petersilie von den Stielen zupfen und grob hacken, mit der
weichen Butter im Mixer pürieren.
Den Weißwein und die Sauce Hollandaise in einem Topf geben und aufkochen, nach und nach die Kräuter-
Butter-Mischung dazugeben und mit einem Schneebesen unterrühren, die Soße mit Salz und Pfeffer würzen
und zu den Speck- Forellen servieren, dazu passen Petersilienkartoffeln.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 107
Tatar von Atterseeforelle und Steinpilzen
Zutaten (für 4 Personen)
500 g Seeforelle, filetiert ohne Gräten, Tran und Haut
1/2 Schalotte, in feinste Würfel geschnitten
150 g rohe Steinpilzwürfel, in 4 x 4 mm geschnitten
60 g frische Strauchtomaten, entkernt, das Fleisch in 4 x 4 mm große Würfel geschnitten
3 EL Champagnervinaigrette
8 Scheiben geräucherter Bauchspeck, 3 mm dünn geschnitten
4 fein gezupfte Wiesenkerbelzweige
1 Bd. Schnittlauch, gewaschen, geschleudert und fein geschnitten
60 g Butter, insgesamt
2 EL Semmelbrösel
150 g rohe Steinpilzscheiben,
3 mm dünn geschnitten
4 Scheiben Weißbrot, 4 mm dünn geschnitten
2 Zucchiniblüten mit Frucht
5 EL kaltgepresstes Olivenöl
Meersalz aus der Carmague
Cayennepfeffer
Limonensaft
Champagnervinaigrette
1 Schalotte, geschält und fein gewürfelt
4 Champignons, gewaschen und zerkleinert
30 g Staudensellerie, gewaschen und zerkleinert
1 EL Olivenöl
30 ml Champagneressig
30 ml weißer Traubensaft
5 zerdrückte Pfefferkörner
1 frisches Lorbeerblatt
1 gewaschener Thymianzweig
1 TL Dijonsenf
50 ml Champagner
150 ml kaltgepresstes Olivenöl
100 ml Traubenkernöl
1 Estragonzweig
1 gewaschener Blattpetersiliezweig Limonensaft
Salz, Zucker
Zubereitung
Die Forelle in Klarsichtfolie gewickelt 1 Stunde im Gefrierschrank anfrieren.
Die Hälfte des Fisches in 16 hauchdünne Scheiben, den Rest in Würfel von 4 x 4 mm schneiden.
Die Schalotten in wenig Olivenöl farblos andünsten und abkühlen lassen. Fisch-, Schalotten- und
Tomatenwürfel vermengen. Mit 2 Esslöffeln Champagnervinaigrette, 1 Esslöffel Olivenöl, Meersalz,
Cayennepfeffer und Limonensaft abschmecken. Das Tatar kühl gestellt 30 Minuten ziehen lassen und kurz vor
dem Servieren die Steinpilzwürfel und den Wiesenkerbel untermengen.
Den Schnittlauch mit 2 Esslöffeln Olivenöl in einem Steinmörser püreeartig zerkleinern, mit Salz, Pfeffer und
Limonensaft würzen. Die Speckscheiben zwischen 2 Pergamentpapierblättern in einer Pfanne, mit einem
kleinen Topf beschwert, langsam knusprig backen.
40 g Butter in einem Topf erhitzen und die Brösel dazugeben. Die Steinpilzscheiben würzen und
nebeneinander auf einem Blech ausgebreitet mit der Bröselschmelze übergießen. Die Weißbrotscheiben in
Mombis Angler-Rezepte Seite 108
Rechtecke zu 8 x 3 cm schneiden und in der restlichen Butter goldgelb und kross backen.
Die Zucchinifrucht längs in dünne nudelartige Streifen schneiden, in kochendem, gesalzenem Wasser 1 Minute
garen und in Eiswasser abkühlen. Die in Achtel gezupften Blüten und die Zucchininudeln in der restlichen
Champagnervinaigrette marinieren und würzen. Die Weißbrotcroûtons mit den Fischscheiben belegen und
würzen.
Anrichten
Die Steinpilzscheiben im Backofen mit Grillstufe überbacken und auf 4 großen Tellern leger am Rand entlang
legen. Das Tatar mit den marinierten Zucchini mittig anrichten und zum Schluss mit Speckscheiben krönen.
Das Kräuterpüree rundherum träufeln und die warmen Fischcrostini separat servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 109
Fischkunde HECHT
CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=121383
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Hechtartige (Esociformes)
Familie: Hechte
Die Hechte (Esocidae) gehören zur Raubfischfamilie der Esociden. Sie haben einen pfeilförmigen Körper und
ein weites Maul mit etwa 700 spitzen, nach hinten gebogenen Zähnen (Hundszähne), einen seitlich
abgeflachten Körper und eine große entenschnabelförmige Schnauze. Rückenflosse und Afterflosse sind
auffallend weit nach hinten verlagert. Anders als bei den oft grünlich gefärbten Junghechten (Grashechte),
sind die älteren Exemplare meist gelblich bis braun.
Die Laichzeit der Hechte beginnt unmittelbar nach der Schneeschmelze. Von einem Weibchen werden 100.000
bis 1 Million etwa 3 mm große Eier abgelegt, welche an Wasserpflanzen haften bleiben. Die Larven schlüpfen
nach 10 bis 30 Tagen und ernähren sich zunächst von ihrem Dottervorrat. Die Jungfische fressen anfangs im
Plankton lebende Kleinkrebse und später größere Beute. Die Geschlechtsreife erreichen Hechte mit drei bis
vier Jahren.
Hechte sind gefräßige Räuber und neigen zu Kannibalismus; über 90 Prozent der Junghechte werden durch
die eigenen Artgenossen gefressen. Ein Hecht kann Artgenossen fressen, die bis zu 70 Prozent seiner eigenen
Körpergröße messen. Der Hecht ist bei seiner Beute in der Regel nicht allzu wählerisch und frisst nicht bloß
alle möglichen anderen Fische bis hin zum Aal, sondern auch Frösche, Molche, Mäuse, Ratten und junge
Enten, gelegentlich sogar Krebse. In nahrungsarmen Gewässern frisst er sogar Würmer und große Blutegel.
Hechte bewohnen verkrautete, vorzugsweise klare, fließende und stehende Gewässer in Europa, Nordamerika
und Teilen Asiens. Der Europäische Hecht (Esox lucius) kann bis zu 35 kg schwer und 1,50 m lang werden,
solche Größen sind aber Ausnahmen, schon Hechte von mehr als 1 m sind rar, Exemplare von mehr als 1,30
m schon außerordentliche Seltenheiten. Der Hecht ist wegen seiner Kampfeskraft bei Anglern beliebt.
Auch als Speisefisch ist der Hecht geschätzt, allerdings hat er spitze Gräten (Y-Gräten, deren Entfernung durch
die sehr geordnete zweireihige Lage im Rücken aber kein größeres Problem darstellt), und relativ trockenes
Fleisch. Das liegt am geringen Fettgehalt, 100 g Hecht enthalten etwa 372 kJ (90 kcal). Sein Fleisch wird
vorzugsweise zu Fischbällchen verarbeitet („Hechtklößchen“), damit er nicht so trocken ist kann man ihn auch
filetieren und sauer einlegen (ähnlich wie beim Hering). Heutzutage gibt es auch wieder eine fast schon
ausgerottete Art, die nur in manchen Seen Kanadas vorkommt.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Europäischer Hecht in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-
Lizenz für freie Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Mombis Angler-Rezepte Seite 110
Ardenner Hechte
Zutaten
4 Hechtfilets à 200g (ohne Haut)
100 g geräucherter Speck, in langen Streifen geschnitten oder Ardenner Schinken 100 g Karotten, in feine
lange Streifen geschnitten
3/4 l Weißwein
1 EL Fischgewürzmischung für Kochfisch
100 g Petersilienwurzel
200 g Karotten, gewürfelt
1 Fenchelknolle
2 Zwiebeln, gewürfelt
4 Wacholderbeeren
3 Zweige glatte Petersilie
1 Zweig Zitronenthymian
Salz Pfeffer
80 g Butter
Zubereitung
Die Hechtfilets mit Speck und Karotten spicken (durchziehen). Anschließend legt man die Filets in eine gut
ausgebutterte Form und würzt mit wenig Salz und Pfeffer. Die restlichen Zutaten ohne Butter in einen Topf
geben und das Ganze bis zur Hälfte einkochen lassen. Nun gibt man die Flüssigkeit durch ein Sieb und
schmeckt sie ab. Die Flüssigkeit (Fond) gießt man behutsam über die Hechtfilets. Nun noch die Butter in kleine
Stückchen gut verteilt hinzufügen, um für circa 10-15 Minuten bei circa 160°C im vorgeheizten Ofen den Fisch
garen zu lassen. Die Hechtfilets richten wir auf vier Teller an und geben gleichmäßig die Sauce darüber.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Tipp: Empfehlung: Ergänzend zu unserem Hecht passen Salzkartoffeln und ein kräftiger Weißwein
Mombis Angler-Rezepte Seite 111
Bodenseehecht nach Art des Herzogs Gunzo
Zutaten für 4 Portionen:
350 g Bohnen, grüne
400 g Hecht - Filet
4 Scheibe/n Speck
150 g Butter
2 Schalotte(n)
1 kleiner Knollensellerie
Salz und Pfeffer
200 ml Wein, weiß ( Weißherbst )
100 ml Crème fraiche
Basilikum
3 Ei(er)
3 EL Joghurt
Muskat
Zitronensaft
Zubereitung:
Bohnen kernig kochen, warm stellen. Hechtfilet mit Speck bardieren und mit Zahnstochern befestigen.
Butter in eine heiße Pfanne geben, Schalotten und Selleriewürfel darin anschwitzen, den Hecht drauflegen,
Salz, Pfeffer und Zitronensaft zum Würzen rübergeben.
Mit Weißwein ablöschen und zugedeckt 12 min dünsten.
Gedünsteten Hecht rausnehmen, aus dem Speck wickeln und auf dem Bohnenbukette anrichten. Den Sud
abgießen und auf die Hälfte reduzieren lassen, mit Creme Fraiche und Butter leicht eindicken lassen.
Basilikum dazugeben, aufkochen und über dem Hecht geben. Das geschlagene Eiweiß, Joghurt und Eigelb mit
wenig Salz, Pfeffer und Muskat schnell durchrühren und als Hut auf den Hecht setzen.
Im Ofen bei 250 grad überbacken, bis die Oberseite dunkelblond ist.
Als Wein einen leichten Weißburgunder oder Riesling reichen.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 112
Gebackener Hecht
Zutaten
1 großer Hecht (alternativ auch zwei große Forellen, Dorsch o. ä.)
1- 2 Ei(er)
Salz
Semmelbrösel
Butter
1 Zitrone
Zubereitung:
Den Hecht gründlich säubern, mit dem Saft der ausgepressten Zitrone einige Minuten säuern. Danach kräftig
salzen und den Hecht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Das Eiweiß schön steif aufschlagen auf gleichmäßig auf dem Fisch verteilen. Semmelbrösel großzügig darüber
streuen und mit Butterflocken besetzen.
Backzeit ca. 60 min. (bei kleineren Fischen reichen 45 min.). Nach 30 min. Backzeit den Fisch nochmals mit
Butterflocken besetzen.
Dazu passen Salzkartoffeln und Salat.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 113
Gefüllter Hecht
Zutaten
1 Hecht (1,5 bis 2 kg)
3 – 4 Esslöffel Butter
2 Zwiebeln
300 g frische Champignons
200 g Schweinemett (darf auch schon gewürzt sein)
1/8 l süße Sahne
1/8 l saure Sahne
1 Bund Petersilie,
etwas frischen oder eingefrorenen Salbei und Estragon
2 – 3 Esslöffel Semmelbrösel
4 – 6 Scheiben geräucherten mageren Bauchspeck
etwas Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Der Hecht wird zunächst geschuppt (den Bauch nicht vergessen!) und ausgenommen. Der Kopf bleibt dran,
seine Kiemenbögen werden entfernt. Von der Bauchseite her fährt man mit dem Filettiermesser unter die
Bauchgräten, löst sie von den Bauchlappen und löst mit Schnitten entlang der Rückengräten die Mittelgräte in
ganzer Länge aus, ohne die Rückenhaut zu durchtrennen. Ohne Mittelgräte ist der Hecht nun beweglich wie
ein Aal und kann gefüllt werden.
Für die Füllung werden zwei gehackte Zwiebeln in einem Esslöffel Butter angedünstet. 200 g frische blättrig
geschnittene Champignons werden angebraten und 200 g Schweinemett hinzugefügt. Dazu kommen 1/8 l
saure Sahne, ein Bund Petersilie, Salbei, Estragon, Salz und Pfeffer. Von den Kräutern etwas für die Sauce
zurück behalten.
Mit 2 bis 3 Esslöffeln Semmelbröseln wird die Masse gebunden.
Die Füllung riecht und schmeckt schon so gut, dass man es sich verkneifen muss, mehr als zum Abschmecken
erforderlich davon zu naschen.
Der von innen mit Salz und Pfeffer gewürzte Hecht wird nun mit der erkalteten Masse gefüllt. Am besten
macht man das zu zweit, weil man eigentlich vier Hände für das Füllen und Zunähen braucht. Am Kopf
beginnend wird die Fülle eingebracht und gleichzeitig der Fisch mit Küchengarn zugenäht.
Nun ist der Hecht wieder prall und rund. Er wird auch von außen mit Salz und Pfeffer eingerieben und seine
Haut auf beiden Seiten ca. viermal eingeritzt, damit er beim Braten nicht platzt. Dann wird der Fisch in eine
entsprechende Form oder in die Fettpfanne gesetzt und mit Bauchspeckscheiben belegt.
Im vorgeheizten Backofen bei 225 Grad ca. 15 Minuten braten und dabei öfter mit flüssiger Butter begießen.
Dann 100 g geschnittene Champignons dazu tun und weitere 40 Minuten bei etwa 200 Grad garen.
Bevor der Fisch auf den Tisch kommt, ihn mit 1/6 l süßer Sahne übergießen und die restlichen gehackten
Kräuter dazugeben.
Den Fisch im ausgeschalteten Backofen noch 5 – 10 Minuten ziehen lassen, ihn auf eine vorgewärmte Platte
heben und die Sauce auch mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 114
Hecht auf baltische Art
Zutaten für 4 Portionen:
1 Hecht, ca 1,4 kg
1 kleine Zwiebel(n)
1 Blatt Sellerie
1 Möhre(n)
1 Bund Petersilie
2 Zehe/n Knoblauch
2 Lorbeerblätter
1 Zitrone(n)
Salz und Pfeffer, Salz
Für die Sauce:
80 g Lachs, geräuchert
1 Bund Petersilie
1 Zitrone(n)
½ TL Sardellenpaste
4 EL Öl (Olivenöl)
Zubereitung:
Den ausgenommenen und gründlich gewaschenen Fisch in die köchelnde Brühe geben und zugedeckt 4 - 5
Minuten darin kochen, dann lauwarm abkühlen lassen.
Inzwischen den Lachs klein schneiden und mit feingehackter Petersilie in eine kleine Schüssel geben.
Zitronensaft, Sardellenpaste und Olivenöl dazugeben und nach Geschmack mit weißem Pfeffer würzen und
salzen.
Von dem lauwarm abgekühlten Fisch die Haut abziehen, den Hecht auf eine Platte legen, mit der Lachssoße
überziehen, mit den Garnierungszutaten ringsherum und obenauf garnieren und lauwarm servieren.
Das soll kein Witz sein, der Geschmack kommt in der Tat lauwarm am besten zur Geltung. Als Beilage
Toastbrot mit Butter (Trüffelbutter?) servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 115
Hecht auf Bauernart
Zutaten für 6 Portionen:
1 Hecht
5 Zwiebel(n)
50 g Butter
Salz und Pfeffer
60 g Butter
½ Tube/n Sardellenpaste (nicht
unbedingt nötig)
½ Zitrone(n), die Schale
2 EL Semmelbrösel
Für die Sauce:
¼ Liter saure Sahne
2 Ei(er), davon das Eigelb
1 Prise Salz
1 Bund Petersilie
5 Stengel Dill, oder 1 Tl getr. Dill
Zum Verzieren:
4 Tomate(n)
20 g Butter
1 Bund Petersilie
1 Zitrone(n)
Zubereitung:
Hecht ausnehmen, schuppen, unter kaltem Wasser innen und außen abspülen. Mit Haushaltspapier trocken
tupfen.
Zwiebeln schälen, in dünne Scheiben schneiden. Butter heiß werden lassen. Zwiebeln darin 10 Min. goldgelb
braten, salzen und pfeffern.
Zwiebeln mit dem Bratfett in die Mitte eines großen Stücks Alufolie legen. Hecht innen und außen salzen und
drauflegen.
Butter mit Sardellenpaste in einer Schüssel mischen. Auf dem Hecht verteilen. Auch die in dünne Streifen
geschnittenen Zitronenschale und die Semmelbrösel.
Alufolie oben durch ein Falz locker schließen. Hecht auf den Bratrost legen. An den Seiten die Folie nach oben
umknicken. Auf die Mittelschiene in den vorgeheizten Ofen schieben.
Für die Soße die saure Sahne mit dem Eigelb in einer Schüssel verrühren. Mit Salz abschmecken.
Petersilie und Dill unter kaltem Wasser abspülen. Mit Haushaltspapier trocken tupfen, hacken und unter die
Sahne mischen. Alufolie öffnen, Soße um den Hecht gießen. 10 Minuten mit geöffneter Alufolie weiterbraten.
Den Grill vorheizen. Tomaten waschen, Stengelansätze rausschneiden. Haut oben kreuzweise einritzen. Auf
jede Tomate einen Klecks Butter setzen. Tomaten 5 Min. grillen.
Zitrone waschen, abtrocknen, in Spalten schneiden. Hecht in der Folie mit Tomaten und Zitronenspalten
garniert sofort servieren.
Beilagen: Petersilienkartoffeln und gemischter Salat in einer Zitronen-Öl-Marinade.
Als Getränk empfehle ich einen Weißwein aus Michigan aber einer aus Rheinhessen wäre besser.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 116
Hecht auf Gemüsebett
Zutaten für 4 Portionen:
1 Hecht
1 Bund Lauchzwiebel(n)
3 Möhre(n)
16 Kartoffeln, kleine
Speck
Zitrone(n)
Salz und Pfeffer
Olivenöl
Butter
Essig
Rosmarin
Zubereitung:
Den Hecht säuern, salzen, pfeffern und auf ein mit Olivenöl beträufeltes Ofenblech legen. Oberseite des
Hechtes mit Speck spicken.
Kartoffeln (möglichst kleine runde) vierteln und auf das Blech legen. Möhren putzen, in Streifen schneiden,
Lauchzwiebeln in Ringe und ebenfalls auf dem Blech verteilen. Darüber Zitronenscheiben geben und in
Streifen geschnittene Speckstückchen. Gemüse salzen und möglichst frische Rosmarinnadeln überstreuen.
Das Ganze im Ofen ca. bei 180 Grad 45min garen lassen.
Kurz vor Garende noch ein paar Butterflocken darüber geben und fertig.
Dazu gibt es einen frischen Blattsalat und Wildreis.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 117
Hecht gespickt
Zutaten
1 Hecht von etwa 1/2kg
Saft von 1 Zitrone
100 g fetter Speck
4 längliche Kartoffeln
50 g Butter
1/8l saure Sahne
5 EL trockener Weißwein
Butter
Mehl
Dill
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Den Hecht schon beim Einkauf ausnehmen lassen. Den Fisch vorsichtig schuppen, kurz unter fließendem
kaltem Wasser säubern und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Von innen und außen mit dem Zitronensaft
beträufeln, das Innere mit dem Salz und dem Pfeffer einreiben. Den Speck in gleichmäßig schmale Streifen
schneiden und mit der Spicknadel so durch den Fisch ziehen, dass auf jeder Seite etwa 2 cm herausschauen.
Die Fettpfanne des Backofens leicht buttern. Den Backofen auf 225 Grad vorheizen. Die Kartoffeln schälen und
in die Fettpfanne legen. Den Fisch mit der Bauchöffnung so darauf setzen, dass er stehen bleibt. Die Butter
erhitzen und über den Fisch gießen. Den Fisch 25 Minuten auf der unteren Schiene braten. Während der
Bratzeit die glattgerührte saure Sahne über den Fisch geben und bräunen lassen. Eventuell den Bratenfond
mit etwas heißem Wasser lösen. Den Hecht vorsichtig auf eine gut vorgewärmte, feuerfeste Platte geben und
warm stellen. Den Bratenfond mit dem Weißwein und etwas Wasser lösen. Die Butter mit dem Mehl verkneten
und die Sauce damit binden. Eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce durch ein Sieb um den
Hecht gießen. Mit den gewaschenen Dillzweigen garniert servieren. Dazu schmecken Salzkartoffeln.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 118
Hecht in Buttersauce
Zutaten für 2 Portionen:
1 Hecht von ca. 1kg,
1 Bouquet garni (Lorbeerblatt, Thymian, Petersilie)
2 EL Essig (Rotweinessig)
2 Schalotte(n)
2 EL Wurzelwerk (Wurzelgemüse), fein gehackt
50 ml Essig (Weißweinessig)
50 ml Wein, Muscadet de Loire
3 Zweig/e Petersilie
1 Zweig/e Estragon
200 g Butter, gesalzen, eiskalt
Pfeffer, schwarz aus der Mühle
Meersalz
Zubereitung:
Dieses Gericht stammt von der Loire und wird traditionell mit einem Loire-Hecht gemacht.
Ca. 2 Liter Wasser mit Salz, Pfeffer, Bouquet garni, dem Wurzelgemüse (Karotte, Sellerie, Petersilienwurzel)
und dem Rotweinessig aufkochen und leicht herunter kühlen (die Flüssigkeit sollte simmern). Den
küchenfertigen Hecht in dem Sud gar ziehen lassen. Man rechnet je Kilo Fisch ca. 20 Minuten.
Während der Fisch gar zieht, die Schalotten abziehen und fein hacken und mit dem Weißweinessig und dem
Muscadet kochen, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist. Dann die eiskalte Butter in kleinen Flöckchen nach und
nach einmontieren, mit Pfeffer abschmecken.
Wenn der Hecht gar ist, aus dem Sud nehmen, die Haut abziehen (schnell arbeiten!) und auf vorgewärmte
Teller legen, mit fein gehackter Petersilie und Estragon bestreuen.
Dazu in Bouillon gegarte Kartoffeln und die Buttersauce servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu passt -natürlich- ein Muscadet de Loire!
Mombis Angler-Rezepte Seite 119
Hecht in Kapernsauce
Zutaten für 4 Personen
600 g Hechtfilet,
2 Zwiebeln,
1 Zitrone,
Salz,
1 Lorbeerblatt,
1/2 TL Wacholderbeeren,
3 EL Weißweinessig,
30 g Butter,
1/8 l trockener Weißwein,
1 Glas Kapern (60 g Abtropfgewicht),
250 g Schmant,
1/4 l Schlagsahne,
weißer Pfeffer aus der Mühle,
Petersilie,
Zitronenscheiben
Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen, eine halbieren, die andere sehr fein würfeln. Die Zitrone halbieren, aus einer Hälfte den
Saft auspressen. 2 1/2 l Wasser mit den Zwiebelhäuten, Salz, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und Essig
aufkochen, die nicht ausgepresste Zitronenhälfte zugeben. Den Sud bei milder Hitze 30 Minuten ziehen lassen.
Inzwischen die Zwiebelwürfel bei milder Hitze in Butter glasig dünsten. Den Wein zugießen und bei stärkerer
Hitze völlig verdampfen lassen. Mit der Kapernflüssigkeit ablöschen und ebenfalls verdampfen lassen. Den
Schmant und die Hälfte der Sahne zugießen, offen 10 Minuten bei milder Hitze kochen lassen.
1/8 l Sud abnehmen und mit der restlichen Sahne in die Sauce rühren. Die Sauce offen in 5 bis 7 Minuten
cremig einkochen. Dann mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen und die Kapern unterrühren.
Während die Sauce einkocht, das Hechtfilet in den Sud geben. Den Topf vom Herd nehmen, den Fisch
zugedeckt darin 7 Minuten ziehen lassen. Den Fisch abtropfen lassen, in mundgerechte Stücke zerpflücken
und dabei die Gräten entfernen.
Die Hechtstücke auf stark vorgewärmten Tellern anrichten, mit der Sauce überziehen und mit
Petersilienblättchen und Zitronenscheiben anrichten. Mit Salzkartoffeln servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 120
Hecht in Sahnesauce
Zutaten
1,5 kg küchenfertiger Hecht
Saft von 1 Zitrone
1 mittelgroße Zwiebel
6 Sardellefilets
80g Butter
Salz
2 Eigelb
250g saure Sahne
frisch gemahlener Pfeffer
Butter für die Form
Zubereitung:
Den Hecht gründlich waschen, trocken tupfen und mit dem Zitronensaft beträufeln.
Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Sardellenfilets ebenfalls fein hacken. 2 EL Butter erhitzen und die
Zwiebel darin glasig braten.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Eine große feuerfeste Form mit Butter ausstreichen. Die Zwiebel und die
Sardellen in die Form geben. Den Hecht innen und außen salzen und drauflegen. Die restliche Butter klein
schneiden und darüber verteilen.
Den Hecht im Backofen in etwa 30 Minuten garen, dabei gelegentlich mit dem entstehenden Saft bestreichen.
Den Hecht aus der Form nehmen und warm stellen. Den Bratensaft durch ein Sieb streichen. Die Eigelbe mit
der sauren Sahne verquirlen und unterrühren. Die Soße salzen, pfeffern und noch einmal erhitzen, aber nicht
mehr kochen lassen.
Den Hecht mit der Sahnesoße übergießen und servieren.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 121
Hecht mit frischen Morcheln
Zutaten für 4 Portionen:
600 g Hecht - Filet
8 Schalotte(n),
4 Scheibe/n Speck (Räucherspeck), klein
gewürfelt
100 g Morcheln, frische
40 g Butter
630 g Mehl
4 Ei(er)
4 Eigelb
2 EL Olivenöl
2 dl Fischfond, (kann fertig
gekauft werden)
1 dl Wein, weiß, trocken
1 dl Crème fraiche
1 EL Sahne, geschlagene
1 große Paprikaschote(n)
Salz und Pfeffer
Zitronensaft
170 g Spinat
Zubereitung:
Aus Mehl, Eiern, Eigelb, Olivenöl und 1 Prise Salz einen festen Teig kneten, in 3 Teile aufteilen und 30 Minuten
ruhen lassen.
170 g Spinat kurz blanchieren, abschrecken, ausdrücken, im Mixer pürieren und mit einem der 3 Teile
verkneten.
Von der großen Paprika den Stängelansatz herausschneiden, Frucht halbieren, kerne entfernen, blanchieren,
in kleine Würfel schneiden, im Mixer pürieren und mit dem zweiten Teigteil verkneten.
Die restliche Teigmenge bleibt unvermischt.
Die 3 Teigteile noch einmal ruhen lassen, danach hauchdünn ausrollen, in feine Streifen schneiden, in reichlich
kochendes Salzwasser mit einem Schuß Öl nur einmal richtig aufwallen lassen und abgießen.
Morcheln putzen, mehrmals gründlich waschen und abtropfen lassen.
Fischfond bis auf etwa 8 EL und damit zur Glace einreduzieren.
Butter in einer Pfanne zergehen lassen, zunächst Speck und Schalotten andünsten, die Morcheln zugeben, mit
dem Weißwein ablöschen, mit der Fischglace und Crème fraîche auffüllen und noch einmal langsam
einköcheln lassen.
Hechtfilet mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft würzen und in einem Topf über Wasserdampf (ca. 6 Minuten)
garen.
Wenn die Sauce ihre richtige Konsistenz erreicht hat, abschmecken und zum Schluss 1 EL geschlagene Sahne
unterheben.
Anrichten:
Hechtfilets auf vorgewärmte Teller neben die bunten Nudeln legen und mit der Sauce überziehen.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 122
Hecht mit Käsestreifen
Zutaten für 4 Personen
1 Hecht (1,5-2 kg)
Salz
Pfeffer
2 Eßl. Essig
100 g fetter Speck
1 Bund Petersilie
2 Eßl. Öl
125 g mittelalter Gouda
Soße:
1 Glas Salatmayonnaise
1 Becher Joghurt
2 Teel. Tomatenmark
je 1 Eßl. Gehackte Petersilie und Schnittlauch
Pfeffer
Salz
Zubereitung:
Hecht ausnehmen, schuppen, Flossen abschneiden, waschen, innen und außen salzen, pfeffern und mit Essig
beträufeln.
Speck in Scheiben und dann in Streifen schneiden. Mit einer Spicknadel den Hechtrücken spicken.
Gewaschene Petersilie in den Bauch des Hechtes stecken. Durch den Schwanz und durch das Fischmaul ein
Band ziehen und den Fisch etwas rund biegen (zusammenbinden). In die Fettpfanne des Backofens setzen
(vorher Öl eingießen) und bei 200 Grad ca. 40-45 Minuten backen. 10 Minuten vor Ende der Garzeit die
Käsestreifen auf den Hechtrücken legen und schmelzen lassen.
Für die Soße Mayonnaise, Joghurt, Tomatenmark, Kräuter, Salz und Pfeffer verrühren.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu: Überbackene Kartoffelbrei-Nester
Mombis Angler-Rezepte Seite 123
Hecht mit Sauerampfer
Zutaten für 4 Personen
1 Hecht (ausgenommen und geschuppt),
1 TL Salz,
1 Zitrone,
2 EL Butter,
1 Zwiebel (fein gehackt),
1 EL Mehl,
100 ml Fischfond oder Gemüsebrühe,
1 Bund Petersilie (gehackt),
100 ml Sauerrahm,
1 bis 2 Hand voll Sauerampfer (fein gehackt)
Zubereitung:
Den Hecht mit Zitronensaft und Salz eine Stunde marinieren. Die Gräten mit einer Schere dem Rückgrat
entlang durchschneiden, mit einer Pinzette herausziehen.
Die Butter schmelzen, die Zwiebel darin dämpfen, das Mehl beigeben, durchdämpfen, mit dem Fond oder der
Brühe ablöschen und gut verrühren. Die restlichen Zutaten beifügen und durchdämpfen. Den Hecht darauf
legen. In einer verschließbaren Kasserolle ca. eine Stunde bei 120 Grad dünsten. Der Fisch ist gar, wenn sich
die Flossen leicht herausziehen lassen.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 124
Hecht mit Schmandsoße
Zutaten für 4 Personen:
1 Bund Suppengrün
1/8 l trockener Weißwein
1 Lorbeerblatt
Salz
4 Wacholderbeeren
1 kg Kartoffeln
1 Hecht (ca. 1 kg)
2 Zwiebeln
3 EL Butter
200 g Schlagsahne
250 g Schmand
1 Prise Zucker
Zitronensaft
geriebene Muskatnuss
50 g Kapern
1 Bund Dill
Zitronenscheiben zum Garnieren
Zubereitung
Suppengrün putzen, waschen und fein würfeln. 1 1/2 Liter Wasser, Wein, Suppengrün, Lorbeer, Salz und
Wacholder in einen Fischtopf geben und 20 Minuten bei milder Hitze durchkochen. Kartoffeln gründlich
waschen und 20 Minuten kochen. Hecht waschen und auf den Fischeinsatz legen. Bei sehr schwacher Hitze 20
Minuten ziehen lassen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Einen Esslöffel Butter erhitzen und die Zwiebelwürfel
darin glasig dünsten. Sahne zugießen und etwas einkochen lassen. Schmand unterrühren und mit Salz,
Zucker, Zitronensaft und Muskat abschmecken. Kapern abtropfen lassen und zugeben. Kartoffeln abgießen,
abschrecken und schälen. Dill waschen und, bis auf etwas zum Garnieren, fein hacken. Restliche Butter
schmelzen und die Kartoffeln und gehacktem Dill darin schwenken. Mit dem Hecht auf einer Platte anrichten.
Mit Zitrone und Dill garnieren. Soße extra reichen.
Zubereitungszeit ca. 1 Stunde.
Mombis Angler-Rezepte Seite 125
Hecht mit Zitronenbutter und Spinatflan
Zutaten für 4 Personen
800 g Hechtfilet
Salz, Pfeffer
2 EL Öl
20 g Butter
Zubereitung:
Das Hechtfilet wenn nötig noch enthäuten und entgräten. Den Hecht in 4 gleichgroße Stücke schneiden. Mit
Salz und Pfeffer würzen. Öl und butter in einer Pfanne erhitzen und darin die Hechtstücke goldgelb anbraten.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 5-6 Minuten garen. Herausnehmen und warm stellen.
Zutaten Fischfond:
1/8 l Fischfond
2 cl Weißwein
Saft von 2 Zitronen
60 g kalste Salzbutter, in kleine Würfel geschnitten
Salz, Pfeffer
3 EL geschlagene Sahne
Filets von 2 Zitronen
2 EL Tomatenwürfel
2 EL Petersilie, fein gehackt
Zubereitung:
Fischfond und Weißwein auf ein drittel reduzieren lassen, den Zitronensaft zugeben und die kalten
Butterwürfel einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die geschlagene Sahne dazugeben und mit dem
Stabmixer schaumig mixen. Die Zitronenfilets, Tomatenwürfel und die gehackte Petersilie dazugeben, damit
die Hechtfilets nappieren.
Zutaten Spinatflan:
350 g Spinat
2 Eier
2 cl Nolly Prat
10 g zerlassene Butter
Salz, Pfeffer, Muskat
1/2 Knoblauchzehe
etwas Butter zum ausbuttern der Förmchen
Zubereitung:
Den Spinat putzen und gut waschen. In kochendem Salzwasser kurz blanchieren und in Eiswasser
abschrecken. Den Spinat gut ausdrücken, so das er kein Wasser mehr enthält. Den Spinat mit den Eieren,
Nolly Part und der zerlassenen Butter fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Förmchen
mit der Knoblauchzehe ausreiben und buttern. Die Spinatmasse einfüllen und im heißen Wasserbad bei 175
Grad im vorgeheizten Backofen 12-14 Minuten pochieren. Herausnehmen und stürzen. Dazu servieren Sie
Salzkartoffeln mit Petersilie.
Mombis Angler-Rezepte Seite 126
Hechtfarce mit Panade
Zutaten für 4 Portionen:
125 ml Milch
30 g Butter
5 g Salz
60 g Mehl
1 Ei(er)
1 Ei(er), davon das Eigelb
Pfeffer
350 g Hecht (1 Hecht von 700 g)
350 ml Sahne, gekühlt
Salz
Pfeffer, frisch gemahlener weißer
Zubereitung:
Milch, Salz und Butter in einem Topf zusammen aufkochen.
Pfeffer in die Mischung mahlen. Das Mehl auf einen Bogen Pergamentpapier sieben, die Seiten des Papiers
zusammennehmen und das Mehl unter Rühren auf einmal in
die kochende Flüssigkeit schütten. Kräftig weiterrühren. Es bildet sich ein Kloß, den man abbrennt, also bei
starker Hitze ständig umrührt, bis er sich vom Topfboden löst und eine weiße Schicht den Topfboden
überzieht.
Den Kloß in eine Schüssel geben und leicht abkühlen lassen. Ei und Eigelb zufügen und so lange rühren, bis
die Masse das Ei vollständig aufgenommen hat und geschmeidig ist.
Panade und Fisch mischen.
Das klein geschnittene, gut gekühlte Hechtfleisch salzen und pfeffern, durch den Wolf treiben, mit 175 ml
Sahne mischen und fein pürieren.
Von der Panade 70 g abwiegen (die restliche Panade anders verwenden) und, gut gekühlt, in die Schüssel
geben, die auf gestoßenem Eis kühl gehalten wird. Immer darauf achten:
Zutaten und Geräte müssen stets gekühlt werden.
Die Panade mit dem Hechtfleisch sorgfältig verrühren und durch ein feines Sieb streichen.
Die restliche Sahne einarbeiten, abschmecken und Probeklösschen garen.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Kosten: erschwinglich
Bei der Angelprüfung wird der
Prüfling vom Prüfer folgendes
gefragt: "Kannst Du mir mal
sieben Raubfische nennen?"
Darauf der Prüfling: "Fünf Hechte
und zwei Barsche!"
Mombis Angler-Rezepte Seite 127
Hechtfilet mit Chicorée und Senfmarinade
REZEPT FÜR 4 PERSONEN
Einkaufsliste:
Für den Hecht
4 Hechtfilets (je ca. 180 g)
1 Bio-Zitrone
Meersalz
Pfeffer
4 EL Butterschmalz
2 Lorbeerblätter
3 Pimentkörner
1 Stiel Zitronenthymian
Für den Chicorée
4 Kolben Chicorée
1 Schalotte
2 EL Butter
1 Bio-Orange
50 ml Weißwein
2 EL Orangenlikör
1 Bund Petersilie
Salz
Pfeffer
Für das Senf-Dressing
1 EL Dijon-Senf
1 EL körniger, süßer Senf
2 EL Zitronensaft
5 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
1. Von den Hechtfilets die Haut und die Gräten entfernen.
2. Backofen auf 100 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
3. Zitrone heiß abbrausen, trocken reiben. Etwa 1 TL Zitronenschale (für 4 Portionen) abreiben. Zitrone
halbieren und den Saft auspressen.
4. Hechtfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Zitronensaft darüber träufeln.
5. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Fischfilets darin von beiden Seiten anbraten.
6. Lorbeer, angedrückte Pimentkörner und Zitronenthymian zugeben. Im Ofen ca. 10 Minuten garen, dabei ab
und zu mit dem Bratfett beträufeln.
7. Inzwischen den Chicorée abbrausen, trocken tupfen und halbieren. jeweils den harten Strunk entfernen.
Schalotte abziehen und sehr fein würfeln.
8. Butter in einer großen Pfanne erhitzen. Chicorée darin von beiden Seiten anbraten.
9. Orange heiß abbrausen, trocken reiben und ca. 1 TL Schale (für 4 Portionen) abreiben. Orange halbieren
und den Saft auspressen.
10. Chicorée mit Orangensaft, Wein und Likör ablöschen. Orangenschale zugeben. Mit Salz und Pfeffer
würzen. Chicorée ca. 3-4 Minuten bissfest dünsten. Chicorée dabei wenden.
11. Für das Senf Dressing beide Senforten, Zitronensaft, Öl, Salz und Pfeffer verrühren.
12. Hecht aus dem Ofen nehmen. Gewürze ebenfalls entfernen. Senfdressing mit dem Bratsud verrühren und
abschmecken. Hecht mit Chicorée und Send-Dressing anrichten. Dazu passt Baguette.
Tipp: Schmeckt auch mit anderen Fischfilets oder ganzen Fischen wie Zander, Forelle oder Felchen sehr gut.
Mombis Angler-Rezepte Seite 128
Hechtklößchen in Dillsauce
Zutaten für 4 Portionen:
Für die Sauce:
½ Liter Sauce (Weissweinsauce, Sauce
au vin blanc)
1 kl. Bund Dill
2 EL Sahne, geschlagen
800 g Hecht, für die Farce:
12 g Salz
½ TL Pfeffer, frisch gemahlener
weißer
800 ml Sahne, flüssige, gekühlt
100 ml Sahne,angeschlagen, gekühlt
½ Liter Fischfond, für den
Pochierfond:
½ Liter Wein, weiß
2 Liter Wasser
60 g Salz
1 Zweig/e Dill
Dill zum Garnieren
Zubereitung:
Das Fischfilet durch den Wolf drehen. Vorher muss es etwa 1 Stunde abgedeckt gekühlt werden. Das gilt auch
für das Schneidgerät des Fleischwolfs: Schnecke, Messer, Ring und Scheibe müssen in den Kühlschrank.
Wichtig: nur einwandfrei arbeitende Geräte mit scharfen Messern verwenden – egal, ob mit Fleischwolf, Mixer
oder Cutter gearbeitet wird.
Denn das Fischfleisch muss zerschnitten, es darf nicht gequetscht werden.
Das gekühlte und erst dann mit Salz und Pfeffer gewürzte Fleisch wird durch die mittlere Scheibe des
Fleischwolfs getrieben.
Für die Farce: Das so zerkleinerte Hechtfleisch in einer Schüssel auf gestoßenes Eis legen, damit es während
der weiteren Verarbeitung ausreichend kühl bleibt. Die Hälfte der gekühlten flüssigen Sahne zugeben und mit
einem Löffel unterrühren. Die Masse portionsweise im Mixer fein pürieren.
Zurück in die Schüssel füllen, auf Eis stellen und wieder kalt werden lassen. Anschließend mit einem Spatel
durch ein feines Sieb streichen. So kann man sicher sein, dass grobe Bestandteile oder Grätenreste entfernt
werden.
Mit Salz und frisch gemahlenem weißen Pfeffer abschmecken und die restliche flüssige Sahne unterrühren.
Jetzt die leicht angeschlagene Sahne unterziehen; sie macht die Farce besonders locker, darf allerdings nicht
steif geschlagen sein, sonst würde die Farce körnig. Während aller Arbeitsphasen bleibt die Schüssel auf Eis.
Die Farce ist jetzt von luftig-cremiger Beschaffenheit und fast blütenweiß.
Nun können die Klösschen geformt werden, am besten mit zwei in kaltes Wasser getauchten Esslöffeln.
Etwas Farce mit einem Löffel herausnehmen und mit Hilfe eines zweiten Esslöffels zu Klösschen formen. Die
Löffel immer wieder ins kalte Wasser tauchen. Die Klösschen auf ein geöltes Pergamentpapier setzen und erst
garen, wenn alle fertig geformt sind, oder – bei kleineren Mengen – direkt vom Löffel in den Pochierfond
gleiten lassen.
In 8 bis 10 Minuten gar ziehen lassen.
Zuerst die Sauce Sauce au vin blanc zubereiten, jedoch mit der doppelten Menge der Zutaten.
Warmstellen.
Das Hechtfleisch kann von zwei kleineren Hechten mit je 800 bis 900 Gramm oder einem großen Hecht mit
Mombis Angler-Rezepte Seite 129
1,6 kg gewonnen werden.
Den Fisch schuppen, ausnehmen und die Filets auslösen. In kleine Stücke geschnitten werden sie abgedeckt
in den Kühlschrank gestellt.
Das ist noch wichtig: Zum Kühlen während der Zubereitung der Farce, muss eine ausreichende Menge
Eiswürfel zur Verfügung stehen.
Das gut gekühlte Hechtfleisch mit Salz und Pfeffer würzen und durch den Fleischwolf drehen.
Die Farce, wie oben beschrieben, herstellen und daraus die Klösschen formen. Bei großen Mengen, wie in
diesem Rezept legt man die geformten Klösschen auf ein geöltes Pergamentpapier, damit dann alle zum
Garziehen fertig sind.
Bei kleineren Mengen (wenn man das Rezept beispielsweise halbiert) lässt man die Klösschen direkt vom
Löffel in den Pochierfond gleiten.
Die Zutaten für den Pochierfond in einem flachen Topf aufkochen und die Hechtklösschen nacheinander darin
gar ziehen lassen.
Die Sauce erhitzen, den fein geschnittenen Dill einstreuen und die geschlagene Sahne unterziehen.
Die Hechtklösschen mit der Sauce anrichten, mit Dill garnieren.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 150 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 130
Hechtklößchen mit Frankfurter grüner Sauce
Zutaten für 6 Portionen:
250 g Hecht, frisch ohne Gräten
200 ml Sahne
20 ml Sherry, trockenen
½ TL Zitronensaft
Salz, Tabasco
250 ml Fischfond
150 g Sahne
60 ml Wein, weiß, trocken
1.5 TL Mehl - Butter
1 Bund
Kräuter, für Grüne Sauce (gibt
es als fertige Mischung im
Gemüsehandel)
20 g Butter
½ TL Zitronensaft
Salz und Pfeffer, weißer
24 kleine Kartoffeln, in Form geschnitzte
1 Zweig/e Thymian
1 Rosmarin
1 Msp. Safranpulver oder einige
Safranfäden
Balsamico
Zubereitung:
Hechtklößchen:
Das Hechtfleisch grob würfeln.
Sahne und Hechtfleisch im TK getrennt anfrieren. Zuerst das Hechtfleisch in der Moulinette oder einem Cutter
zu Farce verarbeiten und sofort nach und nach die eiskalte Sahne unterarbeiten, so dass eine glänzende,
kompakte Masse entsteht. Die Masse durch ein Sieb streichen und kalt halten, mit Sherry, Zitronesaft Salz und
Tabasco fein abschmecken. (Wer ganz sicher ist, alle Gräten erwischt zu haben kann sich ggf. das „Durch-
Sieb-Streichen„ sparen) Ein Probeklößchen garen.
Mit zwei Esslöffeln Klößchen abstechen und in einem Sud aus Salzwasser, einem Schuss weißem Balsamico
und einem Thymianzweig 12 Min garziehen lassen.
Grüne Sauce: Fischfond, Sahne, Weißwein und Mehlbutter 5 Min. köcheln lassen. Die Kräuter waschen,
trocken schütteln, von den Stielen zupfen und grob hacken. Mit der Fischsauce und der Butter mit dem
Stabmixer pürieren. Mit Zitrone Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten.
Safrankartoffeln:
Kartoffeln in Form von dicken Schupfnudeln schnitzen, in kochendem Salzwasser mit den Gewürzen garen.
In wenig Butter anschwenken.
Zur weiteren Dekoration kann man Cocktailtomaten (mit Stiel!)an der dem Stiel gegenüberliegenden Seite
über Kreuz einritzen, kurz überbrühen und die Haut in Richtung Stiel so abziehen, dass sie wie ein Blütenblatt
aussieht. Die Tomaten lassen sich vorbereiten, zum Servieren nur kurz in wenig Wasser mit etwas Butter
anschwenken.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 90 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 131
Hechtpastete Strelitzer Art
Zutaten für 4 Portionen:
400 g Hecht
1/8 Liter Milch
3 Brötchen, (ohne
Knusperkruste)
1 kleine Zwiebel(n)
125 g Butter
4 Ei(er)
100 g Champignons, frische
½ Tasse/n Schmand
Salz
Pfeffer
1 EL Schnittlauch, in Röllchen
Kerbel
Zubereitung:
Das Hechtfleisch waschen, entgräten, klein schneiden und sehr fein hacken. Brötchen in Milch einweichen
lassen und dann gut ausdrücken. Zwiebel in Würfel schneiden und in 20 Gramm Butter andünsten und
herausnehmen. Im gleichen Fett die Hälfte der Eier wie Rührei zubereiten. Die restliche Butter schaumig
rühren und zum Vermengen zugeben.
Anschließend die Masse durch ein Sieb streichen.
Die restlichen Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
Das Eigelb, Eiweiß und geschnittene Champignon unterheben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Ganze dann in eine Form geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 25 Minuten im
Wasserbad garen.
Auf vorgewärmte Platte stürzen.
Garnieren mit Schnittlauch und/oder Kerbel.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Schmeckt gut zu Weißbrot.
Hechtravioli mit Basilikum
Zutaten für 4 Portionen:
300 g Mehl, (Weizenmehl 405)
200 g Mehl (Roggenmehl)
6 Ei(er)
6 EL Öl (Olivenöl)
3 Prise Salz
250 g Filet vom Hecht
2 Schalotte(n)
1 Bund Basilikum
1 EL Parmesan, gerieben
1 EL Crème fraiche
Butter
1 Ei(er)
2 Liter Fischbrühe
Zubereitung:
Die Zutaten für den Nudelteig verrühren und zu einer geschmeidigen Masse kneten. Wenn nötig noch etwas
Mombis Angler-Rezepte Seite 132
Olivenöl dazugeben und zugedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.
Die Schalotten hacken, in Butter glasig dünsten und abkühlen lassen. Das Hechtfleisch in Streifen schneiden
und mit den Schalotten und etwas Butter in der Küchenmaschine zerkleinern. Die Basilikumblätter zupfen, in
feine Streifen schneiden, mit dem Parmesan und der Crème Fraiche dazu geben. Mit Salz und Pfeffer würzen
und gut vermengen.
Die Hälfte des Teiges ganz dünn ausrollen (höchstens 2 mm), die Fischfarce zu Bällchen von 2,5 cm formen
und in Abständen von 8 - 9 cm auf den Teig legen. Ein Ei verquirlen und den Teig um die Bällchen damit
einpinseln. Die zweite Hälfte der Pasta ausrollen, die Bällchen mit Teigstücken zudecken, rund herum
andrücken und als Ravioli ausstechen.
Die fertigen Ravioli etwa fünf Minuten in Fischbrühe pochieren, abtropfen lassen, mit zerlassener Butter
übergießen, mit Parmesan bestreuen und mit Basilikum und Salat servieren.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 133
Hechtterrine mit Lachsfüllung
Zutaten für 1 Portion:
500 g Hecht vom Hecht
Salz und Pfeffer weißer
2 Ei(er) (evtl. 3)
150 g Crème fraiche
1 Msp. Muskat frisch gerieben
4 EL Wermut trocken
4 EL Sahne (4-5 EL)
500 g Lachsfilet
12 große Spinat - Blätter
Zubereitung:
Gut gekühltes Hechtfilet trockentupfen, in grobe Würfel schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit den
Eiern im Mixer pürieren. Masse durch ein feines Sieb streichen, in eine Metallschüssel geben und in eine mit
Eis gefüllte Schüssel stellen. Crème fraîche unterziehen und die Farce mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Den Wermut auf die Hälfte einkochen, völlig auskühlen lassen und unter die Farce rühren.
Sahne steif schlagen, unterheben und die Masse in den Kühlschrank stellen.
Lachs trockentupfen, in etwa fingerdicke Streifen schneiden, würzen und ebenfalls kalt stellen.
Ofen auf 150°C vorheizen. Spinat in Salzwasser blanchieren, abschrecken und auskühlen lassen.
Trockentupfen und überlappend auf Frischhaltefolie zu einem Rechteck
ausbreiten. Lachsstreifen darauf legen, Spinatblätter mit Hilfe der Frischhaltefolie zusammenrollen.
Eine Terrinenform fetten, Hälfte der Farce einfüllen.
Spinatrolle von der Folie befreien, auf die Farce legen, mit übriger Masse bedecken. Alufolie darauf legen und
die Terrine im Wasserbad ca. 90 Min. im Ofen garen. Über Nacht auskühlen lassen, stürzen und in Scheiben
teilen.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 134
Pelmeni
Pelmeni (Russische Fleischtaschen)
Zutaten für 4 Personen:
Für den Teig:
400 g Mehl
1/2 TL Salz
2 Eier (Größe M)
Frischhaltefolie
Für die Füllung:
2 Zwiebeln
50 g Frühstücksspeck
10 g Butter oder Margarine
300 g gemischtes Hackfleisch
Salz
schwarzer Pfeffer
1 Bund Dill
200 g stichfeste saure Sahne
Zubereitung
Mehl und Salz in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Eier und 120 ml (knapp 1/8 Liter)
Wasser hineingeben und mit den Knethaken des Handrührgerätes verkneten. Dann mit den Händen auf einer
bemehlten Arbeitsfläche 5-10 Minuten zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. In Folie wickeln und bei
Zimmertemperatur ca. 1 Stunde ruhen lassen. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Frühstücksspeck ebenfalls in
sehr feine Würfel schneiden. Fett in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin leicht bräunen. Hackfleisch,
Speck, Zwiebeln, ca. 4 Esslöffel Wasser, knapp 1 Teelöffel Salz und wenig Pfeffer gut verkneten. Teig auf
einer leicht bemehlten Arbeitfläche ca. 3 mm dünn ausrollen. Dann den Teig vorsichtig über die Handrücken
legen und auseinanderziehen, bis er fast papierdünn ist. Dickere Teigränder abschneiden und in Folie wickeln.
Mit einer runden Ausstechform (ca. 6 cm Ø) soviel Kreise wie möglich ausstechen. Übrige Teigstücke
zusammenkneten und in Folie wickeln. Jeweils 3/4 Teelöffel Füllung auf eine Kreishälfte setzen. Kreisrand mit
Wasser befeuchten, eine Teighälfte über die Füllung schlagen und mit den Zinken einer Gabel fest
zusammendrücken. Teigecken dann ebenfalls anfeuchten und aneinanderdrücken. Restlichen Teig nochmals
ausrollen und wie beschrieben zu Teigtaschen verarbeiten. Ergibt ca. 80 Stück. Portionsweise in reichlich
kochendes Wasser geben und bei schwacher bis mittlerer Hitze in ca. 8 Minuten gar ziehen lassen. Dill
vorsichtig waschen, trocken tupfen (etwas zum Garnieren beiseite legen) und hacken. Mit saurer Sahne
verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Teigtaschen auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf
Tellern anrichten. Mit restlichem Dill garnieren und mit saurer Sahne servieren.
Zubereitungszeit ca. 1 Stunde (ohne Wartezeit). Pro Portion ca. 3400 kJ/ 810 kcal. E 31 g/ F 37 g/ KH 76 g
Mombis Angler-Rezepte Seite 135
Pflückhecht in Kapernsoße
Zutaten
Für den Sud benötigt man:
2 Zwiebeln
den Saft und die Schale einer halben Zitrone
1 Prise Salz
1 Lorbeerblatt
3 Esslöffel Weißweinessig
2 l Wasser
Für die Soße benötigt man:
1 Zwiebel
30 g Butter
1/8 l trockenen Weißwein
1 Becher (250 g) Schmand
1 Becher (250 g) süße Sahne
Salz
Pfeffer
den Saft einer halben Zitrone
60 g Kapern
ca. 600 g Hechtfilet
Zubereitung:
Für den Sud werden die Zwiebeln halbiert und mit Zitronensaft und –schale, dem Lorbeerblatt und dem Essig
in einem Liter Wasser aufgekocht. Den Sud 30 Minuten ziehen lassen und dann durch ein Sieb geben.
Für die Soße wird die Zwiebel in Würfel geschnitten, dann die Butter erhitzt und die Zwiebelwürfel darin glasig
gedünstet. Mit dem Wein und 1/8 l Sud ablöschen, dann den Schmand und die Sahne hinzugeben. Nun wird
die Soße bei milder Wärmezufuhr für 10 Minuten reduziert. Anschließend gibt man den Zitronensaft hinzu und
schmeckt mit Salz und Pfeffer ab. Zum Schluss werden die Kapern untergerührt.
Das Hechtfilet im Sud für ca. 7 Minuten gar ziehen lassen. Anschließend herausnehmen und in mundgerechte
Stücke zerpflücken, die restlichen Gräten entfernen und mit der Soße übergießen.
Dazu schmecken Salzkartoffeln und Blattsalat.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 136
Pochierter Hecht
Zutaten
1 kg küchenfertiger Hecht
3l Wasser
5 Eßl. Weinessig
1 Zwiebel
1 Stange Staudensellerie
1/2Bund Dill
1 Lorbeerblatt
1 Teel. Senfkörner
2 Teel. Salz
weiße Pfefferkörner
100 g Butter
1 Teel. Limettensaft
2 Eßl. frisch gehackte Petersilie
1/2 ungespritzte Zitrone
je 1 Sträußchen Dill und Petersilie
Zubereitung:
Den Hecht innen und außen gründlich waschen. Das Wasser mit dem Essig in einem großen Fischkessel zum
Kochen bringen. Die Zwiebel schälen und vierteln. Den Sellerie waschen, putzen und in Stücke schneiden. Das
Gemüse mit dem gewaschenen Dill, dem Lorbeerblatt, den Senfkörnern, dem Salz und den Pfefferkörnern ins
kochende Wasser geben und zugedeckt 5 Minuten kochen lassen. Den Hecht in den Fischkessel legen und im
offenen Topf 35 bis 40 Minuten ziehen pochieren), nicht kochen lassen. Die Butter in einem kleinen Topf
zerlassen und mit dem Limettensaft und der Petersilie verrühren. Den Hecht auf einer vorgewärmten Platte
anrichten, mit etwas Petersilienbutter beträufeln; den Rest gesondert dazu reichen. Die Zitrone in Scheiben
schneiden. Den Hecht mit Zitronenscheiben und mit den gewaschenen Kräutersträußchen garnieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 137
Terrine von Lachs und Hecht
Zutaten für 1 Terrine:
400 g Lachsfilet ohne Haut
500 g Hechtfilet ohne Haut
1 Zitrone (Saft)
200 g Blattspinat
400 ml Sahne
1 Bund Dill
2 EL Pernod
Salz, Pfeffer, Muskat,
Öl zum Einfetten,
Alufolie
Zubereitung:
Vom Lachsfilet einen 1 cm breiten Streifen schneiden, der so lang sein sollte wie die Terrinenform. Hecht- und
Lachsfilet getrennt in 2 cm große Würfel schneiden und mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Zitronensaft
würzen. Spinat waschen und kurz blanchieren, dann abschrecken und auf ein Küchentuch legen. Den
Lachsstreifen in Spinatblätter einwickeln, restlichen Spinat fein hacken.
Die gewürzten Fischwürfel getrennt in einem Cutter zu einer Farce verarbeiten. Zum Schluss jeweils etwas
Sahne zugeben und nochmals 30 Sekunden cuttern. Beide Fischfarcen getrennt durch ein feines Sieb
streichen. Die Hechtfarce mit gehacktem Dill, die Lachsfarce mit fein gehacktem Spinat und Pernod mischen.
Terrinenform mit Öl einfetten. Zuerst die Lachsfarce einfüllen und glatt streichen. Darauf das Lachsfilet mit
Spinat legen, dann die Hechtfarce darüber geben und glatt streichen. Terrinenform mit Alufolie fest
verschließen und im Wasserbad im Ofen bei 90 Grad ca. 45 Minuten garen. Anschließend die Terrine in der
Form 3 - 4 Stunden gut durchkühlen. Die Ränder der Terrine mit einem spitzen Messer vorsichtig lösen und
die Terrine stürzen. In ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit Salat und Schnittlauchjoghurt servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 138
Fischkunde HUCHEN
Von Liquid Art - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35100590
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Hucho
Art: Huchen
Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs oder Rotfisch genannt, besiedelt die Äschen- und Barbenregion
von Flüssen, vor allem der Donau und vieler ihrer Nebenflüsse wie Regen, Enns, Drau, Lech, Mur, Mank, Melk,
Traisen und Pielach. Der Speisefisch ist stark vom Aussterben bedroht.Ursachen hierfür sind Uferverbauungen
und -begradigungen, zunehmende Wasserverschmutzung und Wehranlagen ohne Fischtreppen, welche dem
Huchen den Weg zu seinen Laichplätzen versperren.Auch die Zerstörung der Laichplätze durch Kiesabbau in
den Flussbetten setzen den Beständen arg zu.
Der Huchen hat einen langgestreckten, im Querschnitt fast runden Körper. Auf dem rotbraunen Rücken
befinden sich zahlreiche dunkle Flecken in der Form eines X oder eines Halbmondes. Kleinere Fische ernähren
sich von Larven der Wasserinsekten oder von ins Wasser gefallenen Insekten, die größeren Exemplare sind
Raubfische und jagen vor allem Fische, aber auch andere kleine Wirbeltiere, wie im Wasser schwimmende
Mäuse. Huchen halten sich vor allem in tiefen Gumpen auf.
Dieser größte, ständig im Süßwasser lebende Lachsfisch laicht im April, wobei das Wasser dann eine
Temperatur von 6-9 °C haben muss. Vor dem Laichen tritt der Huchen eine Wanderung gegen den Strom des
Flusses an. Das Weibchen legt eine Grube im Kiesgrund des Flusses an, in die es dann die Eier ablaicht. Die
Eizahl beträgt etwa 1000 Stück je kg Körpergewicht. 30-35 Tage nachdem das Männchen die Eier befruchtet
hat, schlüpfen die Larven.
Bei den Huchen hat die Zucht eine große Bedeutung, da nur noch in sehr wenigen Gewässern die natürliche
Vermehrung für den Arterhalt ausreichend ist. Dazu werden die Elterntiere kurz vor dem Laichen eingefangen,
oder man hält sie in speziellen Becken. Wenn die Brut eine Größe von 4 - 10 cm erreicht hat, wird sie an
geeigneten Stellen ausgesetzt.
Im Durchschnitt wird dieser Fisch zwischen 80 und 100 cm lang bei einem Gewicht von 5-10 Kilogramm. Der
schwerste jemals gefangene Huchen hatte ein Gewicht von 52 kg bei 160 cm Länge (gefangen mit einem
Huchenzopf in der Drau-Staustufe Kellerberg - Weltrekord).
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Huchen in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Mombis Angler-Rezepte Seite 139
Huchen auf Artischocken
Zutaten für 4 Personen:
600g Huchenfilet
4 frische Artischoken
1 Karfiol
2 Stk Zwiebel
2 Knoblauchzehen
4 mittlere Erdäpfel
Olivenöl
Zitrone
Salz
Pfeffer
frischer Thymian
Das Huchenfilet in 4 Portionen schneiden. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft würzen. Auf der Hautseite mehlieren
und mit der Hautseite nach unten in die Pfanne legen. Knusprig anbraten. Dann umdrehen und langsam
durchziehen lassen. Thymian und Knoblauch beifügen.
Vorbereitung für das Gröstl:
Artischoke: Da nur der Boden der Artischoke benötigt wird, muss man die äußeren Blätter der Artischoke mit
einem Messer entfernen. Danach die inneren Haare mit einem kleinen Löffel vom Boden wegschaben. Den
Boden sofort mit Zitronensaft einreiben oder in Zitronenwasser legen, da er sonst braun wird. Kurz vor der
Zubereitung des Gröstl den Boden in dünne Scheiben schneiden.
Karfiol in kleine Röschen schneiden. Erdäpfel schälen und in 2 bis 3mm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel
schälen und in dickere Streifen schneiden.
Dieses vorbereitete geschnittene Gemüse in der mit Olivenöl erhitzten Pfanne langsam goldbraun Farbe
nehmen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 140
Huchen auf Strauchtomaten
Zutaten für vier Personen
Tomatenmarinade:
1 Tomate, mittelgroß, vollreif
4 EL Gemüsebrühe
1 Zweig Rosmarin
1 Zehe Knoblauch
1 Chilischote, getrocknet
3 EL Olivenöl, mild
1 TL Rotweinessig
1 TL Korianderkörner
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zucker
Buttermilchmarinade:
150 ml Buttermilch
80 g Saure Sahne
70 g Crème fraîche
6 EL Olivenöl, mild
1 Zitrone
Cayennepfeffer
Salz
Zucker
Fisch:
4 Huchenfilets mit Haut, à 100 g
1 EL Öl
2 Zweige Rosmarin
1 Zitrone
1 Knolle Knoblauch
1 Ingwer
2 Tomaten, mittelgroß, vollreif
4 Blätter Basilikum
Salz
Pfeffer aus der Mühle
2 Scheiben Roggenbrot
Zubereitung
Backofen auf 100 Grad vorheizen.Tomatenmarinade:
Die Korianderkörner ohne Fett leicht anrösten und dann im Mörser zerdrücken. Die Tomate waschen,
entstrunken, klein schneiden und mit der Brühe mixen. In einen kleinen Topf geben und maximal auf 70 Grad
erhitzen. Die Knoblauchzehe in feine Scheiben schneiden. Rosmarin, Knoblauch und Chilischote einlegen, fünf
bis zehn Minuten neben dem Herd ziehen lassen und durch ein grobes Sieb passieren. Das Olivenöl mit dem
Rotweinessig hinein rühren und mit Salz, Pfeffer, Koriander und einer Prise Zucker abschmecken.
Buttermilchmarinade:
Buttermilch, saure Sahne und Crème fraîche verrühren. Das Öl unter ständigem Rühren hinzufügen und mit
Salz, einer Prise Cayennepfeffer, einer Prise Zucker und einigen Tropfen Zitronensaft und Zitronenschale
abschmecken.
Fisch:
Die Huchenfilets auf ein Backblech legen, mit Olivenöl, Rosmarinzweigen, Zitronenscheiben, Ingwer und
Knoblauch bedecken und anschließend circa 15 Minuten im Ofen garen lassen. Die Brotscheiben fein würfeln.
In einer Pfanne mit Olivenöl knusprig anrösten.
Mombis Angler-Rezepte Seite 141
Währenddessen die restlichen Tomaten waschen, entstrunken, in dünne Scheiben schneiden und pro Teller
drei bis fünf Scheiben auflegen. Mit Salz und Pfeffer würzen, und die Tomatenmarinade darauf verteilen. Von
den Huchenfilts die Haut abziehen auf die Tomaten setzen und mit der aufgemixten Buttermilchmarinade
umkränzen. Mit Basilikumblättchen und Croutons garnieren.
Der Dorfpfarrer ist leidenschaftlicher Fliegenfischer. Eines Sonntagmorgens herrschen perfekte
Wetterverhältnisse und die Maifliegen schwärmen in Massen. Eigentlich müsste unser Pfarrer jetzt seinen
Gottesdienst halten. Er ruft seinen Kollegen an, täuscht eine schwere Krankheit vor, fährt mit dem Boot
hinaus auf den See und fängt gleich mit dem ersten Wurf seine bisher größte Forelle. Oben im Himmel
beschweren sich die Engel beim lieben Gott: "Herr, wie kannst du das zulassen? Nicht nur dass er seine
Pflicht vergisst, du belohnst ihn auch noch mit so einem riesigen Fisch!?"
Darauf antwortete Gott: "Belohnung? Sicherlich, es ist ein großer Fisch. Aber überlegt doch mal: Ist nicht
die größte Strafe für ihn die, dass er niemanden von seinem Fang erzählen kann?"
Mombis Angler-Rezepte Seite 142
Huchen mit candierter Zitrone
Zutaten für 4 Personen:
2 Huchen mit je einem Kilo
filetiert, entgrätet und schön zugeschnitten
1 Zitrone
50 ml Wasser
50 g Zucker
12 Radieschen
Butter
12 Jungzwiebeln
100 ml Fischfond
40 ml Milch
25 g Kren
1 EL Creme fraiche
25 g Kren
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Zitrone in feine Scheiben geschnitten. Aus dem Wasser und dem Zucker einen Läuterzucker herstellen, die
Zitronenscheiben darin 3 Minuten kochen und dann für 12 Stunden ziehen lassen. Die Zitronen können dann
in einem verschlossenen Glas für 14 Tage in der Kühlung aufbewahrt werden.
Die Radieschen vierteln und mittels einem Stück Butter und ein wenig Zucker weichschmoren. Die
Jungzwiebeln in Salzwassser weich kochen und in Stücke schneiden.
Den Fischfond, die Milch, den geriebenen Kren, die Creme fraiche, das Salz und den Pfeffer aufkochen und für
15 Minuten in den Räucherofen stellen, herausnehmen und mit 40 g Butter monieren.
Die Huchenfilets mit Salz und Zitrone würzen und auf der Hautseite braten.
Die Jungzwiebeln und die Radieschen erwärmen und alles in einem halbtiefen Teller anrichten und mit
ausreichend Krenvelouté angiessen. Mit frisch geriebenen Kren bestreuen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 143
Huchen mit gefülltem Kohlrabi
Zutaten:
800 g Huchenfilet mit Haut
Butterschmalz
Salz, Pfeffer
1/2 Zitrone, den Saft
1 tb Butter
5 sm Kohlrabi
300 g Mehlige Erdäpfel
150 g Zuckererbsenschoten
150 g Zarte Zuckererbsen (frisch -oder tiefgekühlt)
250 ml Gemüsesuppe (oder Rindsuppe)
100 g Butter
Salz, Pfeffer
Öl zum Frittieren
Erdnussöl
150 g Zuckererbsenschoten
Fischsauce (falls vorhanden)
Zubereitung:
Kohlrabi schaelen, die Kohlrabiblaetter klein schneiden. Vier Kohlrabi mit einem Parisienneausstecher
aushoehlen. Erdaepfel schaelen. Einen Erdapfel in kaltes Wasser legen und beiseite stellen. Die anderen
Erdaepfel und den verbliebenen Kohlrabi kleinwuerfelig schneiden. Die ausgehoehlten Kohlrabi, Erdaepfel- und
Kohlrabiwuerfel, Erbsenschoten und Erbsen getrennt in Salzwasser kochen, anschliessend kalt
abschrecken. Die gekochten Kohlrabi im Sud warm halten. Fuer die Fuelle: Erdaepfel- und Kohlrabiwuerfel in
etwas Gemuesesud erwaermen, die Erbsen beigeben und mit eiskalter Butter durchschwenken. Mit Salz
und Pfeffer wuerzen, die klein geschnittenen Kohlrabiblaetter dazugeben. Nochmals abschmecken und in die
ausgehoehlten Kohlrabi fuellen.
Die Bauchlappen der Huchenfilets entfernen und mit einer Fischpinzette die Graeten zupfen. Filets
portionieren, wuerzen und auf der Hautseite in etwas Butterschmalz langsam braten. Dabei oefters mit etwas
Bratfett uebergiessen, damit die Filets schoen saftig bleiben.
Mit etwas Zitrone betraeufeln und zum Schluss mit Butter verfeinern.
Aus dem beiseite gelegten Erdapfel mit einem "Turning-Slicer" (aus dem Asia-Shop) Spaghetti schneiden,
ausdruecken, zu Nestchen formen und in einer kleinen Kasserolle in heissem Fett langsam schwimmend
knusprig
braten.
Kartoffelnester auf den gefuellten Kohlrabi setzen. Den gebratenen Huchen dazulegen, mit den gekochten
Erbsenschoten und - falls vorhanden - etwas Fischsauce servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 144
Huchen-Filet mit jungen Blattspinat
Zutaten:
300g Huchenfilet
750g feinster junger Blattspinat
8 mittelgroße Kartoffeln (Sieglinde)
Abrieb einer ganzen und saft einer halben Limette
4 Scheiben Ingwer
1 große Knoblauchzehe
ein paar Kerbelzweige
1 Zweig Rosmarin
Salz, Pfeffer, Zucker, Mehl
Zubereitung:
Geschälte Kartoffeln in den Dämpfeinsatz und ca. 20-25 min. dämpfen.
Aus 150ml Wasser, Knofi, Ingwer, Kerbel, Salz und Zucker einen Sud kochen. Derweil den Spinat auslesen,
waschen und trockenschleudern. Wenn Kartoffeln fertig sind warm stellen. Den nur mit Salz gewürzten
Huchen mit der mehlierten Hautseite in eine leicht gefettete heiße Pfanne legen und ein paar Minuten mit
geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze garen.
Wenn die Hitze durch das Filet gezogen ist Deckel abnehmen und noch ca. 1 Min. bei kleiner Hitze auf der
Fleischseite garen.
Den Spinat in einen Topf mit etwas Öl geben und zusammenfallen lassen.
Den Sud durch ein feines Sieb auf den Spinat geben und bei kleinster Hitze und offenem Topf nur noch kurz
garen.
Den ausgedrückten Spinat auf einen vorgewärmten Teller geben, das Filet obendrauf mit etwas gehackten
Rosmarin parfümieren.
Kartoffeln dazu.
Mombis Angler-Rezepte Seite 145
Komposition vom Huchen
Zutaten
100 g Huchenfilet
1 Schalotte
sm Zitronensaft
Pfeffer & Salz aus der Mühle
Dill
Schnittlauch
Basilikum
Olivenöl
120 g Huchenfilet
Pfeffer & Salz aus der Mühle
Geklärte Butter
120 g Huchenfilet
Dill
Petersilienstengel
Korianderkörner
Pfefferkörner weiß
Wacholder
Estragonessig
Olivenöl
Pökelsalz
Zucker
120 g Huchenfilet (stark gekühlt)
Pfeffer & Salz aus der Mühle
Schnittlauch
Limonenöl
Zubereitung
Huchenfilet in feine Wuerfel schneiden, Zitronensaft, Salz und Pfeffer, sowie die fein geschnittene Schalotte
unterheben. Zum Schluss die gehackten Kraeuter und etwas Olivenoel dazugeben und kuehl stellen.
Gebratenes Huchenfilet Huchenfilet in 4 Portionen teilen und in geklaerter Butter braten.
Gebeiztes Huchenfilet Die Zutaten zerstossen und das Huchenfilet damit einstreichen und ca.
36 Stunden marinieren.
Carpaccio vom Huchen In 8 feine Scheiben schneiden. Mit Salz, Pfeffer aus der Muehle, fein gehacktem
Schnittlauch und Limonenoel marinieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 146
Fischkunde KARAUSCHE
Von Viridiflavus - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5694245
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Cyprininae
Gattung: Carassius
Art: Karausche
Die Karausche (Carassius carassius) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie ist
nah mit dem Giebel, der Stammform des Goldfisch verwandt. Andere Namen sind: Schneiderkarpfen,
Bauernkarpfen, Steinkarpfen, Moorkarpfen, Gareisle, Guratsch, Burretschel und Kotbuckel.
Verbreitung
Die Karausche lebt fast in ganz Europa mit Ausnahme von Irland, Schottland und Wales und Norwegen,
weiten Teilen der Iberischen Halbinsel und dem Westen Frankreichs. Die Populationen in Spanien sind auf
Besatz durch den Menschen zurückzuführen. In Italien kommt die Karausche nur im Gebiet des Po vor, in
Dänemark nur auf der Halbinsel Jütland. Sie fehlt auch in den Seealpen, der Schweiz und im Oberrhein. Auf
dem Balkan fehlt sie in weiten Teilen Griechenlands, sowie in den an die Adria grenzenden Gebieten. In den
an das Marmarameer grenzenden Gebieten ist sie auch in Kleinasien vertreten. Das europäische Russland
bewohnt sie bis zum Ural und erreicht mit dem Unterlauf des Ob auch Nordwestasien.
Merkmale
Die Karausche ist dem Karpfen ähnlich, aber hochrückiger. Sie hat keine Barteln und große Schuppen. Ihre
Oberseite ist bräunlich mit grünlichem Glanz, die Flanken sind heller, die Unterseite hell, gelblich bis
schmutzigweiß. Die Schwanzflosse ist nur geringfügig eingekerbt. Karauschen sind langsamwüchsig, können
bis zu 64 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von 3 Kilogramm erreichen.
Flossenformel: Dorsale 3-4/14-21, Anale 3/5-8, Pectorale 1/12-13, Ventrale 2-3/7-8 [1]
Lebensweise
Die Karausche bevorzugt flache, stark bewachsenen Seen, Weiher und Teiche und meiden kalte,
schnellfließende Gewässer. Sie ist selbst in kleinsten sauerstoffarmen, verschlammten Dorftümpeln zu finden.
Karauschen können 5 Tage ohne Sauerstoff überleben [2]. Karauschen können oft noch unter extremen
Bedingungen wie in sauren Moorgewässern bei niedrigen Sauerstoffgehalt und sehr geringem
Narhungsangebot kleine Populationen bilden. Niedrige Kümmerformen können sich bei Verbesserung der
Lebensbedingungen zu normalen hochrückigen Formen entwickeln. In Osteuropa haben sie lokal eine größere
Bedeutung, vor allem in Gewässern, wo sie nur eine von wenigen existierenden Arten bilden.
Karauschen ernähren sich von Kleintieren, wie den Larven der Zuckmücken und Eintagsfliegen, und Pflanzen.
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Die Laichzeit ist Mai/Juni. Sie legt ca. 150.000 bis 300.000 1-1,5 Milimter große Eier, die an Wasserpflanzen
kleben bleiben. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach drei bis sieben Tagen. Nach drei bis vier
Jahren werden sie mit einer Länge von etwa 8 bis 15 Zentimeter geschlechtsreif.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Karausche in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für
freie Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Borschtsch aus Karausche
Zutaten:
800 g Karausche
1 l Wasser
300 g Weisskraut
200 g Rote Bete
50 g Getrocknete Steinpilze oder
200 g Frische Champignons
1 Karotte
1 Petersilienwurzel
1 Zwiebel
1/4 Knolle Sellerie
30 g Oliven
100 g Butter
2 El. Mehl; oder Paniermehl
250 ml Rote-Bete-Saft
Salz
10 weisse Pfefferkoerner
2 Lorbeerblaetter
Essig
Zubereitung:
Karotte, Sellerie, Petersilienwurzel und die Haelfte der Zwiebel grob zerteilen und mit Pilzen, Salz,
Pfefferkoernern und Lorbeerblaettern zu einer Bruehe aufkochen und abseihen. Weisskraut und geschaelte
rote Bete kleinschneiden und in der Bruehe weich kochen. Restliche Zwiebel hacken, in etwas Butter
goldbraun roesten, mit der Haelfte vom Mehl verruehren und zur Suppe geben. Rote-Bete-Saft und Oliven
zugeben und mit Essig abschmecken. Gesaeuberte Fisch in Portionsstuecke teilen, leicht in Mehl oder
Paniermehl wenden und in reichlich Butter braten. Auf Kuechenkreps abtropfen lassen. Unmittelbar vor dem
Servieren den gebratenen Fisch in dem Borschtsch einmal aufkochen.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
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Überbackene Karausche im Senfmantel
Zutaten für 4 Portionen
800 g Karauschen
5 EL Zitronensaft
4 EL Salz
3 EL Paniermehl
3 EL Frischkäse
4 EL Joghurt
30 g Butter
2 EL Öl
4 EL Gewürzgurkensud
1 TL Tomatenmark
1 Bund Schnittlauch
1 Msp Chiliflocken
Zubereitung
Die ausgenommenen Karauschen entschuppen, säubern und kalt spülen. Wenn die Köpfe verbleiben sollen,
die Kiemen entfernen. Flossen mit Schere stutzen. Das Rückenfleisch beidseitig in gleichen Abständen drei bis
vier Mal einschneiden. Dann innen und außen mit Zitronensaft benetzen. Gespülten Schnittlauch in Röllchen
schneiden.
Den Senf mit Frischkäse, Paniermehl, etwas Salz sowie einem EL Gurkensud gründlich verrühren. Die Fische
außen trocken tupfen, dann innen und außen salzen. Das Bratblech mit Öl ausreiben und die Karauschen
darauflegen. Die Fischoberseiten mit der Senfcreme gleichmäßig bestreichen sowie mit Butterflocken belegen.
Je nach Fischgröße im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 Grad bis zur leichten Bräunung 15 bis 20 Minuten
backen.
Soße:
Inzwischen den Joghurt mit drei EL Gurkensud, Tomatenmark, einer Messerspitze Chili sowie etwas Salz und
einem halben EL Schnittlauchröllchen verrühren. Die Soße, kurz bevor die Fische gar sind, leicht erhitzen.
Überbackene Karausche im Senfmantel ist ein herzhaftes Gericht aus einem besonderen Fisch!
Die Karausche ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Andere Namen sind: Schneiderkarpfen,
Bauernkarpfen, Steinkarpfen, Moorkarpfen, Gareisle, Guratsch, Burretschel und Kotbuckel.
Die ideale Ergänzung zu diesem Gericht: Gurkensalat und Salzkartoffeln!
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Fischkunde KARPFEN
Von USFWS - National Image Library, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=738817
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Cyprininae
Gattung: Cyprinus
Art: Karpfen
Der Karpfen (Cyprinus carpio L.) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Zu dieser
Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten.
Herkunft und Verbreitung
Ursprünglich stammt der Karpfen aus Asien, die Römer brachten ihn nach Europa. Im Mittelalter wurde er von
den Klöstern als Nebennutzung in Teichen gehalten, deren ursprünglicher Zweck die Wasserrückhaltung war.
Daraus hat sich eine Karpfenteichwirtschaft entwickelt.
In Deutschland gibt es zahlreiche Karpfenzuchtbetriebe, besonders in der Oberlausitz nördlich von Bautzen, in
Franken im Aischgrund (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Landkreis Erlangen-Höchstadt), in
der mittleren Oberpfalz im Landkreis Schwandorf, im Oberpfälzer Stiftland (Landkreis Tirschenreuth) sowie in
Peitz, unweit von Cottbus und in Reinfeld in Holstein.
Das größte für die Karpfenzucht wirtschaftlich genutzte Teichgebiet Europas ist die Oberlausitzer Heide- und
Teichlandschaft, deren 335 Teiche fast 10 % der 30.000 ha Fläche einnehmen. Der größte Karpfenteich
(Schwarzenberg-Teich mit ca. 260 ha Fläche) liegt aber im südböhmischen Karpfenteichgebiet, dem Wittingau
bei Trebon. Dieses Gebiet hängt geografisch mit dem österreichischen Teichgebiet im Waldviertel zusammen.
Wichtige österreichische Karpfengebiete liegen ferner in der südlichen Steiermark und im südlichen
Burgenland.
Größere Bedeutung hat die Karpfenteichwirtschaft auch in Polen, Ungarn, Slowenien und Kroatien sowie in
Israel und weiten Teilen Asiens.
Lediglich in Australien ist das Züchten und Aussetzen von Karpfen gesetzlich verboten. Australien versucht den
Karpfen als Schädling der einheimischen Fauna durch ein Programm auszurotten, bei dem genetisch
veränderte Karpfen ausgesetzt und in die verwilderten Populationen eingekreuzt werden, die bewirken sollen,
dass letztlich alle Karpfen männlich bleiben (wie sie es von Natur aus im Brütlingsstadium sind) und den
Entwicklungsschritt zur Umwandlung in weibliche Tiere nicht mehr vollziehen können.
Karpfen sind beliebte Speisefische, in Deutschland und Österreich insbesondere zu Weihnachten und Silvester.
Ein großer Teil der Produktion aus der Teichwirtschaft geht deshalb in den Markt für Speisefische. Einen
wesentlichen Anteil hat aber auch die Erzeugung von Satzfischen für die Angelfischerei in freien Gewässern.
Karpfen werden im warmen, flachen Süßwasser gesetzt, wie z. B. in Teichen, Baggerseen und langsam
strömenden warmen Bereichen von Flüssen. Sie gehen sogar bis in die Brackwasserregion der großen Ströme.
Als Friedfisch ernährt sich der Karpfen als Brütling von Zooplankton, später hauptsächlich von am Boden
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lebenden Kleinlebewesen wie Insektenlarven, Schnecken und Würmern. In Spanien wurde jedoch beobachtet,
dass vor allem Großkarpfen teilweise auch temporär räuberisch leben und kleinere Weißfische verschlingen.
Die Überwinterung erfolgt in tieferen Bereichen von Seen bzw. in speziellen tiefer angelegten
Winterungsteichen der Teichwirtschaft, die nicht bis zum Grund durchgefrieren können.
Zucht und Formen
Die Länge beträgt bei Speisekarpfen meist circa 35 cm bei einem Gewicht von ungefähr einem Kilogramm. In
freien Gewässern erreichen sie in seltenen Fällen bis 110 cm. Es wurden schon Exemplare mit 1,2 m und bis
über 35 kg gefangen. Der Körper ist seitlich abgeflacht; Zuchtformen wie der Aischgründer sind oft besonders
hochrückig. Der Karpfen hat eine Rückenflosse, eine schwach gegabelte Schwanzflosse, zwei kurze und zwei
lange Barteln neben dem Maul. Karpfen können mehr als 50 Jahre alt werden. Sie werden aber in der
Teichwirtschaft normalerweise nach zwei Jahren in wärmeren Gebieten bis drei Jahren als Speisefisch mit
einem Gewicht um ein Kilogramm vermarktet. Die Laichzeit liegt in Europa zwischen Mai und Juli. Die Paarung
beziehungsweise der Laichvorgang erfolgt nur bei einer Temperatur von mehr als 17° C, spontan bei
Wassertemperaturen zwischen 18° und 20° C in der Uferregion von Teichen oder ruhigen Flussabschnitten,
vor allem Altwässern und überschwemmten Wiesen. In der Teichwirtschaft wird das Laichen meist künstlich
herbeigeführt (unter anderem durch Gabe von Hypophysenextrakt).
Von den Karpfen gibt es diverse Formen, die aber alle der Art Cyprinus carpio angehören:
Der Wildkarpfen ist die Urform, hat ein vollständiges Schuppenkleid und einen flachen spindelförmigen Körper.
Unregelmäßige Schuppenanordnung. Der Wildkarpfen ist auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt.
Der Schuppenkarpfen, mit vollständigem Schuppenkleid, ist hochrückiger als der Wildkarpfen. Gleichmäßige
Schuppenanordnung. Der Kopf ist leicht abgesetzt. Der größte je gefangene Karpfen war ein Schuppenkarpfen
und wog 38,15 kg [1] und wurde in Deutschland gefangen.
Der Zeilkarpfen hat eine Reihe annähernd gleich große Schuppen. Sie sind und wie in einer „Zeile“ entlang der
Seitenlinie angeordnet. Die restliche Körperfläche ist frei von Schuppen.
Der Spiegelkarpfen (Cyprinus carpio morpha noblis) ist eine in Europa weit verbreitete Zuchtform. Sein
Aussehen ist durch wenige, vergrößerte, metallisch glänzende Schuppen charakterisiert, die unregelmäßig an
den Körperseiten verteilt sind. Vom Kopf bis zum Schwanz verläuft am Rücken meist eine durchgehende Reihe
von Schuppen, und auch der Schwanzstiel ist beschuppt. Der Spiegelkarpfen ist meist sehr hochrückig und
rund. Es wurden schon Spiegelkarpfen bis zu 36 kg gefangen.
Der Lederkarpfen (Nacktkarpfen) hat keine oder nur ganz wenige verteilte Schuppen.
Die Koi sind bunte Zuchtformen aus Japan, die als Zierfische gehalten werden. „Koi“ ist das japanische Wort
für Karpfen allgemein und bezeichnet dort nicht ausdrücklich die bunten Formen. Von den Koi gibt es eine
Vielzahl von Formen, die Schuppen-, Zeil- und Spiegelkarpfen in verschiedenen Färbungen und Farbmustern
sowie eine besonders metallisch glänzende Schuppenvariante (Ginrin) umfassen. Diese Koi tragen viele
verschiedene japanische Typbezeichnungen.
Fortpflanzung
Bei Fischen bezeichnet man die Weibchen als Rogner und die Männchen als Milchner. Zur Paarung treffen sich
die Fische in flachen, wärmeren und pflanzenreichen Gewässerbereichen. Das Männchen „treibt“ das
Weibchen im Laichspiel. Es dient der Synchronisation der Laichbereitschaft. Nach dem Treiben stößt das
Männchen mit dem Maul mehrfach gegen die Flanke des Weibchens. Dieses gibt daraufhin Eier ins Wasser ab.
Anschließend gibt das Männchen seine Samen hinzu. Es findet eine äußere Befruchtung im Wasser statt. Das
Weibchen legt, je nach Alter und Größe, ca. 15 Millionen Eier ab. Die befruchteten Eier haften sich an
Pflanzen. Nach dem Ablaichen schwimmen die Elternfische wieder in ihr ursprüngliches Gewässer zurück. Es
erfolgt keine Brutpflege. Häufig wird bei solchen Paarungsspielen die Schleimhaut der Fische stark verletzt.
Nach der Laichzeit werden oft tote Fische angetrieben, die einer Pilzinfektion zum Opfer gefallen sind.
Die Eier enthalten Dotter zur Ernährung des Brütlings. Zwischen dem dritten und achten Tag schlüpft er mit
dem Kopf voran aus der Eihülle. Die Fische sinken zu Boden, weil die Schwimmblase noch nicht mit einem
Gasgemisch gefüllt ist. Kurze Zeit nach dem Schlüpfen ernähren sie sich noch von dem Dottersack an ihrem
Bauch, der allmählich aufgezehrt wird. Dann beginnen sie, planktische Kleintiere aufzunehmen, zuerst die
kleineren Rädertiere, mit dem Heranwachsen auch Kleinkrebse. Nach dem Schlüpfen schwimmen sie auf
schnellstem Wege zurück zu ihren normalen Lebensräumen.
Angelfischerei
Der Karpfen ist sehr beliebt bei Anglern, da er ein starker Kämpfer ist, sehr groß wird und sich durch Boilies
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sehr selektiv beangeln lässt. Das Karpfenangeln hat sich in der letzten Zeit zu einem bedeutendem Zweig der
Angelfischerei entwickelt, dem viele vor allem jüngere Angler nachgehen. Dabei gelten Fische (je nach
Gewässer) von über 10-15 kg als bemerkenswerter Fang. Am 17. Dezember 2006 wurde durch den Fang eines
38,15 kg schweren Schuppenkarpfens an einem deutschen Baggersee ein neuer Weltrekord für diese
Zuchtform aufgestellt. Der Weltrekord für Spiegelkarpfen liegt bei 37,65 kg, ebenfalls aus dem Jahre 2005,
aufgestellt an einem See in Frankreich.
In der Karpfenangelei ist es verbreitet, den Fang wieder auszusetzen. Dieses so genannte "Catch and Release"
steht im Konflikt mit dem Tierschutzgesetz, da hier einem Wirbeltier ohne "vernünftigen Grund" Leiden
zugefügt wird. Offiziell dürfen Fische nur in Übereinstimmung mit dem Hegeziel (z. B. gefährdeter Bestand)
und dem Tierschutzrecht zurückgesetzt werden.
Karpfenangeln gilt als nicht einfach, da es viel Ideenreichtum, Erfahrung und Gewässerkenntnis bedarf, um
besonders kapitale Exemplare zu fangen. Sind junge, hungrige Setzkarpfen im Frühjahr ab 8 °C
Wassertemperatur relativ einfach zu fangen, so benötigt man für extrem scheue und vorsichtige Großkarpfen
oft eine ganz andere Strategie. Karpfenangeln beginnt mit der intensiven Beobachtung des Gewässers zu
verschiedenen Tages- und Jahreszeiten auf Karpfenspuren, wie zum Beispiel Bläschenentwicklung durch
gründelnde Karpfen am Gewässergrund oder zitternde Schilfhalme durch Berührungen mit Karpfen. Besonders
verdächtige Stellen sind Schilfkanten, Seerosenfelder, verkrautete Gewässerteile, Inseln, Landzungen,
versunkene Bäume, überhängende Äste etc. Sandbänke, Plateaus, Muschelfelder und Scharkanten werden
durch Ausloten (Lotblei oder Echolot) entdeckt. Danach beginnt die mehrtägige Periode des Anfütterns
(Boilies, Hartmais, Partikel, Tigernüsse, Kichererbsen, gequollener Weizen, etc.) zu einer bestimmten
Tageszeit über mehrere Tage hinweg, um Karpfen an den Köder oder an den Platz zu gewöhnen. Vor der
Boilie-Ära wurden Karpfen mit Kartoffeln, speziell aromatisierten Teigen aus Paniermehl, Maismehl,
Haferflocken etc., Dosenmais, Mist- oder Tauwürmern auf Grund- oder Posenangel gefangen. Allerdings
brachte Boilieangeln mit der unverdächtigen Haarmethode immer größere Karpfenfänge, selbst aus
überfischten Gewässern. Bei der Haarmethode ist der Köder durch ein "Haar" (ultrafeine Schnur) mit dem
Haken verbunden, so dass ein übervorsichtiger Großkarpfen den unverdächtigen Köder und damit auch den
Haken miteinsaugt. Beim Gründeln und Durchwühlen des Gewässergrundes ignorieren größere Karpfen einen
schwereren Köder mit Haken, der nicht mit hochgewirbelt wird. Teilweise wurde auch schon in klaren
Gewässern beobachtet, dass Karpfen versuchen den Köder vom Haken vorsichtig abzuzupfen. In den warmen
Sommermonaten stehen Karpfen regelmäßig an der Wasseroberfläche, meist unter überhängenden Ästen von
Bäumen und können z. B. mit Schwimmbrot überlistet werden. Die scheuen Karpfen ziehen sich häufig in
schwer zugängliche Gewässerabschnitte zurück, stark verkrautete Buchten, Seerosenfelder, versunkene
Bäume oder überschwemmtes Unterholz, wo sie kaum noch fangbar sind. Gehakte Tiere versuchen sich mit
aller Kraft, ein starker Karpfen von 15 kg kann enorme Kräfte aufbieten, in unzugängliche Zonen in Sicherheit
zu bringen.
Gastronomie
Der Karpfen ist vor allem in Böhmen und dem angrenzenden österreichischen Waldviertel, besonders zu
Weihnachten ein begehrter Speisefisch (Weihnachtskarpfen) - für manche Tschechen ist eine Weihnacht ohne
Karpfenessen nach wie vor undenkbar. Er wird in der Regel lebend verkauft, erst zu Hause geschlachtet und
meist paniert (mit viel Zitrone) serviert. Es sind aber auf den Speisekarten tschechischer Gasthäuser meist fünf
bis zehn verschiedene Zubereitungen angeboten, z. B. gekocht in Gewürzsud, gegrillt, scharf mit
Paprikagemüse etc.
In Deutschland ist unter anderem in Franken eine Hochburg des Karpfens. Die „Aischgründer Karpfen“ sind
eine bekannte Spezialität der Gegend. Hier wird der Karpfen einschließlich Kopf und Flossen längs in zwei
Hälften gespalten, in Mehl gewendet und in schwimmendem Fett gebacken („Karpfen fränkisch“). Dabei sind
sogar die Flossen knusprig essbar.
In Schleswig-Holstein und der Lausitz ist gekochter Karpfen ("Karpfen blau") ein beliebtes Gericht zu Silvester.
Ähnlich wie Muscheln isst man Karpfen in den Monaten mit "r", also von September bis April. Das liegt
hauptsächlich an der Verfügbarkeit, weil in den anderen Monaten nicht abgefischt wird.
In Deutschland versucht man, den größten Nachteil des Karpfens, seinen enormen Reichtum an
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Zwischenmuskelgräten, mit besonderen Zubereitungsmethoden wie dem „Schröpfen“ genannten seitlichen
Einschneiden zu umgehen. Auch neuartige Vermarktungsformen ähnlich wie bei Fischstäbchen werden
versucht. Doch der Erfolg ist hierbei mäßig.
Der Geschmack des Fisches selbst ist auch unter Gourmets umstritten. Manche nennen ihn strohig oder
schlicht fade. Andere schätzen dagegen sein „nussiges“ Aroma. Geschmack und Konsistenz des Karpfens
hängen aber stark von den Haltungsbedingungen und der verwendeten Zufütterung ab (Getreide, Mais, Soja,
Pelletfutter). Wichtig ist neben der richtigen Zubereitung auch die Wasserqualität in den letzten Tagen vor
dem Töten des Tieres. Wird der Fisch direkt aus dem Ursprungsgewässer heraus zubereitet, schmeckt er oft
strohig oder schlammig. Der Fisch muss daher zuvor in frischem Wasser gehalten werden. Das Entfernen der
Kiemen wird auch empfohlen, da sich besonders in diesen Schlamm anlagert und so den Geschmack des
Gerichtes negativ beeinflussen kann.
Berüchtigt ist eine verbreitete unangenehme schlammig-erdige Geschmacksbeeinträchtigung, das „Mooseln“
oder „Letteln“. Sie entsteht, wenn die Fische bestimmte Blaualgen aufnehmen, welche das sogenannte
Geosmin enthalten. Es handelt sich dabei in der Regel um die Teichschwingalge Oscillatoria limnetica oder
deren Gattungsverwandte, die bei Überdüngung der Teiche mit Phosphor flächig am Grund wachsen, wo die
Karpfen typischerweise ihre Nahrung suchen. Deshalb werden Karpfen meist etwa 2 Wochen ohne
Zufütterung in frischem Wasser gehältert ("ausgewässert"), damit sie diesen Beigeschmack möglichst
verlieren.
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Fränkische Karpfenfilets in Bierteig
Zutaten für 4 Portionen:
4 Karpfen - Filets (à 300 g)
1 Zitrone(n), den Saft
Salz
Pfeffer
Für den Teig:
150 g Mehl
2 Ei(er)
100 ml Bier, hell
Fett, zum Ausbacken
Zitrone(n), geachtelt
Petersilie, zum Garnieren
Mehl, zum Wenden
Zubereitung:
Karpfenfilets abbrausen, mit Küchenkrepp trocken tupfen, salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln. 15
Minuten ziehen lassen.
Eier trennen. Mehl mit Bier, den beiden Eigelb und etwas Salz verrühren und etwa 15 Minuten quellen lassen.
Dann die beiden Eiweiß steif schlagen und unter den Bierteig heben.
Karpfenfilets in Mehl wenden, überschüssiges Mehl abklopfen.
Filets durch den Bierteig ziehen und in heißem Fett schwimmend goldbraun ausbacken.
Herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Mit Zitronenachteln und Petersilie garniert servieren,
am besten zu Kartoffelsalat.
Zubereitungsart: frittieren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 154
Gebratener Fisch aus Südthailand
Zutaten für 4 Portionen:
½ kg Karpfen oder 8 Fischfilets
10 Scheibe/n Ingwer - Wurzel, dünne
6 Zehe/n Knoblauch
3 Stiel/e Zitronengras, gehackt
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
8 EL Öl
Zubereitung:
Den Fisch waschen und wenn nötig, ausnehmen. Ingwer, Knoblauch, Zitronengras, Salz und Pfeffer im Mörser
zerstampfen.
Den Fisch mit der Hälfte dieser Paste bedecken und 1 Stunde stehen lassen. Den Fisch im Öl goldbraun
braten, dann herausnehmen.
Die verbliebene Paste in dem restlichen Öl anbräunen und als Soße zum Fisch servieren.
Dazu einen gemischten Salat und gekochten Jasminreis reichen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 155
Gefüllter Karpfen in Buttermilch
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen, ca. 2 kg, küchenfertig
Zwiebel(n), in Ringen
¼ Apfel
1 Glas Meerrettich
Butter
Paniermehl
Buttermilch
1 Bund Petersilie
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Den küchenfertigen Karpfen etwa 4 Stunden in Buttermilch einlegen, danach abwaschen, trocken tupfen,
salzen und pfeffern. Von innen und außen mit Meerrettich bestreichen. In die Bauchhöhle des Karpfens das
Apfelviertel, Zwiebelringe nach Belieben, Butterflöckchen und gewaschene, kleingeschnittene Petersilie füllen.
Dann wird der Fisch auf ein großes Stück Alufolie gelegt und ringsherum mit Paniermehl bestreut und mit
noch einigen Butterflöckchen besetzt. Nun die Ränder der Folie so nach oben knicken, dass der Sud nicht
auslaufen kann und den Fisch bei 220 Grad im vorgeheizten Backofen etwa 45 Minuten garen (je nach Größe
auch etwas
mehr oder weniger.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 75 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 156
Gefüllter steirischer Karpfen
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen, ca 1,3 kg schwer
1 Toastbrot
2 Zwiebel(n)
1/8 Liter Milch
1 Bund Petersilie
50 g Champignons
3 Ei(er), davon das Eigelb
1 Ei(er)
2 Zitrone(n)
0.15 Liter Sahne
Butter
Salz
Pfeffer, aus der Mühle
Zubereitung:
Die Brotscheibe in lauwarmer Milch einweichen. Gut ausdrücken und fein hacken. Zwiebel, Petersilie und
Champions hacken und in 1 EL Butter anrösten. Mit Brot, Ei
und einem Dotter vermischen. Salzen und pfeffern. Den Fisch damit füllen. Mit Küchengarn zunähen.
Eine Auslaufform mit Butter ausstreichen. Den Fisch salzen und pfeffern. In die Form legen. 2 bis 3 EL flüssige
Butter darüber träufeln. Ins 220 Grad heiße Rohr schieben und 15 Minuten anbraten.
Die Temperatur auf 180 Grad reduzieren, die Sahne über den Fisch gießen und diesen weitere 20 Minuten
dünsten.
Die Flüssigkeit in einen Topf gießen. Den Saft einer Zitrone dazugeben. Aufkochen. Vom Feuer nehmen. Die
restlichen zwei Dotter verrühren und unter die Rahmsauce mischen. Nochmals erhitzen, aber nicht kochen -
die Eier würden dabei gerinnen.
Die zweite Zitrone achteln. Karpfen mit Zitronenspalten anrichten. Sauce und Salzerdäpfel dazu servieren.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 157
Gegrillter Karpfen mit Sahne-Meerrettich
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen
4 Äpfel
150 g Butter
1 Zehe/n Meerrettich
1 Pck. Schlagsahne
2 EL Salz
1 TL Pfeffer
Zubereitung:
Karpfen ausnehmen und entschuppen, Pfeffer und Salz vermengen und Karpfen von innen und außen damit
einreiben.
Fisch dann auf ein Stück Alu-Folie legen.
Die Äpfel schälen und entkernen. 1 Apfel in Stücke schneiden und in den Bauch des Karpfens stopfen. Butter
in Scheiben schneiden, 2 dünne Scheiben in den Bauch des Karpfens, den Rest auf dem Karpfen verteilen.
Die Ecken der Alu-Folie hochklappen und falzen. Oben offen lassen! Bei 170 °C ca. 30 bis 45 min bei Oberhitze
in die Bachröhre. Ab und zu mit dem Sud übergießen.
Apfel-Sahne-Meerrettich-Soße: 3 Äpfel und den Meerrettich reiben und vermengen, Schlagsahne unterheben
(oder alles als Fertigzutat kaufen).
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Serviervorschlag: mit Salzkartoffeln und Mischgemüse, leicht gekühlter trockener Weißwein
Mombis Angler-Rezepte Seite 158
Karpfen auf Paprikasauerkraut
Zutaten für 2 Personen
2 Schalotten
1 rote Paprika
3 EL Butter
250 ml trockener Weißwein
200 g Sauerkraut (frisch aus dem Fass)
2 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblatt
1 EL mildes Paprikapulver
1 TL Bio-Gemüsebrühe-Pulver (instant)
etwas Salz, Pfeffer
2 Karpfenfilets à ca. 200 g
Zubereitung:
Die Schalotten schälen und fein schneiden. Paprika waschen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und das
Fruchtfleisch fein würfeln. Schalotte in einem Topf mit 1 EL Butter glasig dünsten, Paprika zugeben und kurz
mit anbraten. Dann den Wein angießen und das Sauerkraut untermischen.
Wacholderbeeren zerdrücken und zusammen mit dem Lorbeerblatt, Paprikapulver und Brühenpulver
untermischen und zugedeckt das Kraut ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Zuletzt 1 EL Butter untermischen und das Kraut mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Karpfenfilets waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne mit 1
EL Butter zwei Minuten von jeder Seite bei geringer Hitze anbraten. Den Karpfen auf dem Sauerkraut
anrichten und servieren.
Dazu passen sehr gut Petersilienkartoffeln.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
kcal: 501 pro Portion
kj: 2096 pro Portion
Eiweiß: 40 g pro Portion
Fett: 23 g pro Portion
Kohlenhydrate: 7 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 159
Karpfen auf Rahmlinsen
Zutaten für 4 Portionen:
1 Dose (850 ml) Linsen,
2 Zwiebeln,
3 EL Öl,
200 ml Schlagsahne,
Pfeffer; 2-3 EL Noilly Prat (trockener Vermouth),
1 Bund Schnittlauch,
1 kg Karpfenfilet,
4 EL Mehl
Zubereitung:
Linsen abgießen. Zwiebeln fein würfeln. In 1 EL Öl glasig dünsten. Linsen und Schlagsahne zufügen und im
offenen Topf etwas einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Vermouth abschmecken. Schnittlauch in Röllchen
schneiden und unter-mischen. Karpfenfilets abspülen, trockentupfen, salzen, pfeffern und im Mehl wenden. Im
restlichen Öl von jeder Seite 3-4 Minuten braten und auf den Rahmlinsen anrichten.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 880 pro Portion
kj: 3608 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Tipp: Getränk: Halbtrockener Weißwein
Karpfen blau
Zutaten für 2 Portionen:
1 Karpfen, küchenfertig
1 Zitrone(n), 2 Scheiben davon
250 ml Essig
250 ml Wein, weiß, trockener
½ Zwiebel(n), in Scheiben geschnitten
2 Lorbeerblätter
10 Wacholderbeeren
2 Nelke(n)
Zubereitung:
Ca. 2 Liter Wasser in einen ausreichend großen Topf geben. Die Zitronenscheiben, Zwiebelscheiben, die
Lorbeerblätter, die Wacholderbeeren und die Nelken dazugeben. Anschließend den Essig und den Weißwein
zugießen. Das Ganze nun ca. eine viertel Stunde kochen. Nun den Fisch hineingeben und das ganze 30
Minuten ziehen lassen (nicht kochen). Als Beilage empfehle ich Salzkartoffeln, zerlassene Butter und frische
Zitronenscheiben.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 160
Karpfen blau mit zerlassener Butter
Zutaten für 3 Portionen:
1.5 kg Karpfen, ca. 3 Pfund fuer 3 - 4 Personen
Zwiebel(n), Möhren, Sellerie
1 Prise Salz und Pfeffer, Zucker, je nach Geschmack
4 Körner Piment
3 Lorbeerblätter, in kleine Stücke brechen
1 Stück Meerrettich, frischer, wenn nicht vorhanden, dann statt dessen
1 Glas Meerrettich, scharfer, keinen Sahne-Merrettich
1 Becher Schlagsahne
125 g Butter
1 Apfel
¼ Liter Essig (Weinessig)
1 Zitrone(n)
Zubereitung:
Fischwasser mit, Zwiebel, Salz, Pfeffer, Lorbeerblättern, Möhre, Selleriewurzel, Piment, von allen nicht zuviel
und fein dosiert, alles etwa 1/4 Stunde kochen lassen bei kleiner Flamme bzw. mittlerer Hitze auf dem Herd.
Karpfen, am besten ca. 2 1/2 bis 3 Pfund Karpfen, innen gut abwaschen, in Viertel schneiden. Salzen, wenig
Pfeffern, und mit kochendem guten Essig übergießen. Der Essig wird zum Schluss mit ins Fischwasser getan.
Zuerst das Innere in den Topf, dann die Köpfe, dann den Rest, Mittelstücke und Schwänze. Schuppen nach
unten in den Topf.
1/4 Stunde leicht kochen. Meerrettich mit Schlagsahne und geriebenem Apfel, etwas süßer Sahne und etwas
Zitrone, je 1/2 Teelöffel Salz und Zucker, je nach Geschmack. Wenn du keine zerlassene Butter dazu nimmst
aus Diät-Gründen, nimmst du das Fischwasser.
Davon immer ein Töpfchen mit auf den Tisch. Hat alles ganz wenig Kalorien. Dazu serviert man Salzkartoffeln,
Selleriesalat oder grünen Salat. Außerdem ausgepresste Zitrone mit auf den Tisch stellen.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 90 Minuten
Kosten: erschwinglich
Ein Besoffener kommt zu einer Schießbude, schießt und trifft. Als
Gewinn bekommt er eine kleine lebende Schildkröte.
Eine halbe Stunde später kommt er noch mal, schießt wieder, trifft
und gewinnt wieder eine kleine lebende Schildkröte.
Danach kommt er noch betrunkener wieder, schießt, trifft, aber
diesmal bekommt er einen kleinen Plüschteddy.
Darauf schaut er den Schießbudenbesitzer an und sagt: "Nein, den will
ich nicht, gib mir lieber noch so ein Fischbrötchen."
Mombis Angler-Rezepte Seite 161
Karpfen Budapester Art
Zutaten für 4 Portionen:
1.5 kg Karpfen, küchenfertig
150 g Möhre(n)
250 g Sellerie
200 g Kohlrabi
1 Wurzel/n Petersilie
200 g Zwiebel(n)
200 g Porree
150 g Margarine
1 TL Salz
½ TL Pfeffer, gemahlen
¾ Liter Brühe
400 ml Wein, weiß
1 Zitrone(n)
Zubereitung:
Den Karpfen portionieren und waschen. Zitrone waschen und achteln. Das Gemüse putzen und in Streifen
schneiden.
Margarine zerlassen und das Gemüse darin halbgar dünsten.
Den portionierten Karpfen darauf legen und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Weißwein und Brühe zugeben.
Alles garen, bis der Fond zur Hälfte verkocht ist.
Karpfen und Gemüse auf einer Servierplatte anrichten und mit Zitronenachteln garnieren.
Salzkartoffeln dazu reichen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 162
Karpfen chinesisch
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen, ca. 2 Kg,
küchenfertig
1 Bund Staudensellerie
1 Stange/n Lauch
3 Karotte(n)
1 Bund Frühlingszwiebel(n)
1 EL Ingwer, gehackt
1 EL Knoblauch, gehackt
3 EL Sojasauce
3 EL Öl (Seamöl)
Zitronensaft, von 1 Zitrone
2 EL Zucker
1 Chilischote(n), scharfe
1 Glas Sherry
Zubereitung:
Gemüse in kleine Streifen schneiden. Den Karpfen auf das Blech legen und mit den Gewürzen bestreuen bzw.
beträufeln.
Etwa 1 Drittel des Gemüses darüber streuen. Zum Schluss Zucker und Zitronensaft.
Im Rohr bei 200 Grad ca. 20-30 Minuten garen.
Das restliche Gemüse als Beilage sautieren und mit denselben Gewürzen würzen!
Dazu Duftreis geben.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Der Professor angelt in seinen Ferien an einem See. Plötzlich steht ein
Polizist hinter ihm und schnauzt: "Mit welchem Recht angeln Sie
eigentlich hier?"
Gelassen dreht sich der Professor um: "Mit dem mir gegebenem Recht
des genialen Intellekts über die mir unterlegene animalische Kreatur!"
"Entschuldigen Sie bitte," meint der Polizist, "Aber man kann ja nicht
alle neuen Gesetze kennen!"
Mombis Angler-Rezepte Seite 163
Karpfen in Alufolie
Zutaten für 2 Personen:
1 Karpfen, ca. 2 kg
Fischgewürz für Bratfisch
1 Zitrone(n)
1 kleine Zwiebel(n)
1 Lorbeerblatt
1 Stück Butter
6 Scheibe/n Käse (Butterkäse)
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Den Karpfen am besten frisch kaufen, er sollte nicht leichter als 2 kg sein, eher schwerer. Den Fisch säubern,
schuppen und längs teilen (der Fischhändler macht das auch auf Bestellung). Ich selbst filetiere den Karpfen
und mache beide Teile fertig.
Alufolie doppelt auf der Arbeitsfläche auslegen. Den Fisch mit Salz, Pfeffer und Fischgewürz gut beidseitig
würzen und mit der Hautseite auf die Folie legen. Die Zwiebel und den Lorbeer neben den Fisch legen. Die
Hälfte Butter in Stücken auf dem Fisch verteilen (ergibt die Soße), Zitronenscheiben drauflegen und mit dem
Käse abdecken.
Die Folie zusammenschlagen und gut verschließen, so dass nichts rauslaufen kann. Das Paket für ca. 30 - 40
min. in den vorgeheizten Backofen auf den Rost geben.
Dazu Salzkartoffeln und Rotkraut.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 164
Karpfen in Bierrahm
Karpfen ganz klassisch - Man kann anstatt Karpfenfilets auch Steinbuttfilets zu diesem Gericht verwenden. Als
Getränk eignet sich am besten ein kühles Bier dazu.
Zutaten
40 g Butter
1 kg Karpfenfilets
8 große Champignonsköpfe
2 kleine Stangen Lauch
1/4 ltr helles Bier
1/4 ltr süße Sahne
Salz
Streugewürz
Zubereitung:
1. Die Karpfenfilets salzen und in eine feuerfeste, ausgefettete Form legen.
2. Die Champignons und den Lauch putzen, waschen, die Champignons in feine Stifte und den Lauch in feine
Streifen schneiden.
3. Beides über den Karpfen verteilen, das Bier darübergießen und zugedeckt etwa 10 - 15 Minuten bei 200
Grad im Backofen dünsten.
4. Danach den Karpfen auf eine warme Platte legen und zugedeckt warm stellen.
5. Die Sahne zu dem Fischfond geben, einkochen lassen bis eine cremige Sauce entsteht, dabei ständig
umrühren.
6. Die Sauce mit Salz und Streuwürze abschmecken, über den Fisch geben und sofort servieren.
7. Als Beilage eignen sich in Butter geschwenkte Nudeln.
Mombis Angler-Rezepte Seite 165
Karpfen in Malzbiersauce
Zutaten für 4 Portionen:
2.5 kg Karpfen
¼ Liter Malzbier
1 EL Fischgewürz
2 EL Mehl
1 EL Zucker
2 EL Essig
2 EL Butter
1 TL Salz
Zubereitung:
Den küchenfertigen Karpfen in 3 bis 4 cm breite Stücke schneiden.
Wasser mit Fischgewürz zum Kochen bringen, dann die Fischstücke hineingeben, so dass sie knapp mit
Wasser bedeckt sind.
Etwa 7 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze garen.
In der Zwischenzeit Zucker in einem Topf braun werden lassen, mit Malzbier ablöschen, Mehl hineinstäuben,
rühren und mit Salz und Essig abschmecken. Die Butter in Flöckchen in die Sauce geben, unterheben, dann
die Karpfenstücke aus dem Wasser heben, kurz abtropfen lassen und in die Sauce geben.
Dort noch mal etwas ziehen lassen und heiß zu Salzkartoffeln servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 166
Karpfen in Mandelkruste
Zutaten für 4 Portionen:
1.5 kg Karpfen
400 g Tomate(n)
2 Paprikaschote(n), rote
2 Paprikaschote(n), grüne
3 m.-große Zwiebel(n)
1 Zitrone(n), ausgepresst
1 Zitrone(n), in Spalten
geschnitten
2 Bund Petersilie
1 Ei(er), verquirlt
6 EL Mandeln, gemahlen
2 EL Mehl
6 EL Öl
100 g Butter
10 EL Sauerrahm
Zubereitung:
Fisch waschen, trocken tupfen, einschneiden, innen und außen mit etwas Zitronensaft beträufeln, ca. 15
Minuten ziehen lassen.
Karpfen dann gut trocken tupfen, salzen und pfeffern.
Gemüse in Scheiben, bzw. in Ringe schneiden. Ein Bund Petersilie mit etwas Salz in den Bauch geben.
Öl und 80 g Butter auf das Blech geben und vorheizen.
Fisch mit verquirltem Ei bepinseln und allseitig gründlich mit den gemahlenen Mandeln panieren.
Fisch aufs Blech legen und vollständig mit dem Fett benetzen.
Das Gemüse neben dem Fisch auf dem Blech verteilen, salzen und pfeffern.
Bei 180°C ca. 15 Minuten, dann bei 150°C ca. 25 backen. Das Gemüse wenden und den Fisch mit dem
Schmorfond benetzen.
5 Minuten vor Ende der Garzeit den Karpfen etwas nachsalzen und mit dem restlichen Zitronensaft beträufeln,
sowie mit den übrigen Butterstreifen belegen.
Gezupfte Petersilie von einem 1/2 Bund zum Gemüse geben.
Die Sahne sowie 6 EL Wasser zum Schmorfond rühren.
Fisch und Gemüse auf dem Blech garnieren (mit Zitronenspalten und Petersilie) und auftragen.
Als Beilage Salzkartoffeln.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 167
Karpfen in Rotweinbutter
Zutaten für 4 Portionen:
800 g Filet vom Karpfen, geschuppt
Salz und Pfeffer
1 EL Zitronensaft
200 g Möhre(n)
150 g Porree
200 g Fenchel - Knolle
1 Bund Dill
500 ml Wein, rot (z.B. Spätburgunder)
100 ml Portwein
200 ml Fond vom Fisch (Glas)
2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
4 Wacholderbeeren
1 Zehe/n Knoblauch
1 TL Pfeffer - Körner, schwarze
1 TL Senfkörner
1 EL Zucker
4 EL Butterschmalz
200 g Butter, kalte
Zubereitung:
Die Karpfenfilets in 8 gleich große Stücke schneiden, die Haut einritzen, den Karpfen mit Salz, Pfeffer und
Zitronensaft würzen. Das Gemüse putzen und sehr fein würfeln. Den Dill hacken, die Stiele aufheben. Den
Rotwein mit Portwein, Fond, Dillstielen, Lorbeer, Nelken, Wacholder, halbiertem Knoblauch, Pfeffer und
Senfkörnern und dem Zucker offen auf 1/4 Ltr. einkochen. Den Fisch in heißem Butterschmalz auf jeder Seite
6-8 Min. braten und warm stellen. Die Gemüsewürfel in wenig Salzwasser 6-8 Min. garen, abschrecken. Den
Rotweinsud durch ein Sieb gießen und im Mixer aufschlagen. Nach und nach die kalte Butter dazugeben. Die
Sauce einmal aufkochen, salzen und das Gemüse dazugeben. Auf Tellern anrichten, die Karpfenfilets
daraufsetzen und mit Dill bestreuen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 40 Minuten
kcal: 683 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 168
Karpfen in scharfer Soße
Zutaten für 4 Portionen:
8 Zehe/n Knoblauch, gepresst
40 g Ingwer, frischen, fein gehackt
125 g Frühlingszwiebel(n), fein
gehackt
2 Liter Öl zum Frittieren
750 g Karpfen - Filet, geschuppt und
entgrätet
50 g Speisestärke
15 g Sambal Olek
40 g Chilisauce ( Bohnensoße Toban
Djan)
1 EL Essig (dunkler Reisessig)
1 EL Sojasauce, süße
1 EL Sojasauce, salzige
300 ml Fond (Geflügelfond aus dem Glas)
Zucker
Zubereitung:
Frittieröl in einem hohen Topf langsam auf 170 Grad erhitzen (am besten Friteuse). Karpfenfilets in 2 cm
Stücke schneiden und gleichmäßig mit 3 EL Stärke mischen . Die Fischstücke im heißen Fett 2 Min. backen.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Öl erhitzen. Knobi und Ingwer darin andünsten. Sambal, Chili Bohnen Soße, Essig, süße und salzige Sojasoße
und Geflügelfond zufügen.
Frühlingszwiebel und gebackene Karpfenstücke hineingeben.
Restliche Stärke mit 2 EL kaltem Wasser verrühren, vorsichtig einrühren, 2 Min. leise köcheln lassen, Zucker
dazugeben, eventuell nachwürzen und mit Reis servieren .
Zubereitungsart: frittieren
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 50 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 169
Karpfen mit Apfelfüllung
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen
4 Äpfel
150 g Butter
1 Zehe/n Meerrettich
1 Pck. Schlagsahne
2 EL Salz
1 TL Pfeffer
Zubereitung:
Karpfen ausnehmen und entschuppen, Pfeffer und Salz vermengen und Karpfen von innen und außen damit
einreiben.
Fisch dann auf ein Stück Alu-Folie legen. Die Äpfel schälen und entkernen. 1 Apfel in Stücke schneiden und in
den Bauch des Karpfens stopfen. Butter in Scheiben schneiden, 2 dünne Scheiben in den Bauch des Karpfens,
den Rest auf dem Karpfen verteilen.
Die Ecken der Alu-Folie hochklappen und falzen. Oben offen lassen! Bei 170 °C ca. 30 bis 45 min bei Oberhitze
in die Bachröhre. Ab und zu mit dem Sud übergießen. Apfel-Sahne-Meerrettich-Soße: 3 Äpfel und den
Meerrettich reiben und vermengen, Schlagsahne unterheben (oder alles als Fertigzutat kaufen).
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Serviervorschlag: mit Salzkartoffeln und Mischgemüse, leicht gekühlter trockener Weißwein
Mombis Angler-Rezepte Seite 170
Karpfen mit Bernaise
Zutaten für 3 Portionen:
1 küchenfertiger Karpfen (ca. 1,5 kg),
1/8 l Essig,
2 kleine Stangen Porree/Lauch,
2 Möhren,
2 Zwiebeln,
125 g Knollensellerie,
150 g Butter,
125 ml trockener Weißwein,
50 ml Klare Instant-Gemüsebrühe,
1 Lorbeerblatt,
1 Beutel Soßenpulver "Zubereitung für Sauce Béarnaise",
Dill und Zitrone zum Garnieren.
Zubereitung:
Karpfen in sechs kleine Portionsstücke schneiden und salzen. Mit Essig begießen und 3 Minuten ziehen lassen.
Gemüse putzen bzw. schälen, alles in feine Streifen schneiden. In 1 EL Butter kurz dünsten, dann Wein und
Brühe angießen. Lorbeerblatt zufügen, aufkochen. Karpfenstücke darauf legen und im geschlossenen Topf ca.
20 Minuten gar ziehen lassen.
Soßenpulver in 1/8 l warmes Wasser einrühren, aufkochen lassen. Restliche Butter würfeln und nach und nach
unterschlagen. Karpfen und Sauce auf dem Gemüse anrichten. Mit Dill und Zitrone garniert, servieren.
Dazu: Petersilien- oder Salzkartoffeln.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 908 pro Portion
kj: 3723 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Tipp: Getränk: Trockener Weißwein aus Baden
Mombis Angler-Rezepte Seite 171
Karpfen mit Hummersauce
Zutaten
1 kg Karpfenfilet
1 TL Ingwerpulver
1 TL Salz
2 1/2 TL Speisestärke
3 EL Öl
6 Frühlingszwiebeln
2 EL Erdnußöl
8 EL Hühner- oder Fischbrühe
180 g Hummerfleisch (Büchse)
Pfeffer
Salz
1 EL Wasser
Zubereitung:
Karpfenfilets mit einem scharfen Messer häuten. Mit kaltem Wasser waschen, trockentupfen und mit
Ingwerpulver (1/2 TL) einreiben. Die Karpfenfilets in mundgerechte Stücke teilen.
Salz mit Speisestärke (2 EL) mischen und die Filets darin wenden. Öl im Wok oder einer Pfanne erhitzen und
die Stücke bei mittlerer Hitze 1 Minute lang pfannenrühren. Abtropfen lassen.
Frühlingszwiebeln schälen und kleinhacken. Erdnußöl in einer Pfanne erhitzen, die Frühlingszwiebeln darin
leicht anbraten und mit Ingwerpulver (1/2 TL) würzen. Mit Hühner- oder Fischbrühe auffüllen und zugedeckt
ca. 4 Minuten ziehen lassen.
Hummerfleisch abtropfen lassen, eventuell noch klein schneiden und in die Pfanne geben. Ca. 1 Minute warm
werden lassen. Mit Pfeffer abschmecken.
Speisestärke (1/2 EL) mit Wasser (1 EL) glattrühren zu der Sauce geben und 1 Minute unter Rühren kochen
lassen, bis die Sauce anfängt einzudicken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den auf Tellern
angerichteten Fisch gießen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 172
Karpfen mit Pilzen
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen, küchenfertig, 1-1,5 kg
Salz Zitonensaft
2 EL Kräuter gehackte, gemischte
Kräuter
500 g Champignons
150 g Speck, durchwachsener
½ Liter Wein, weiss
150 g Crème fraiche
Pfeffer
3 EL Petersilie
Zubereitung:
Küchenfertigen Karpfen säubern, mit Salz und Zitronensaft von innen und außen würzen.
Zwei Eßlöffel Kräuter in die Bauchhöhle füllen und den Karpfen in eine flache Auflaufform legen. Champignons
putzen und in Scheiben, Speck in Würfel schneiden, beides kurz andünsten und zu dem Karpfen geben.
Wein mit Creme fraiche, Salz und Pfeffer verrühren, über den Karpfen gießen und im vorgeheizten Backofen
bei 180 C ca. eine Stunde garen.
Mit Petersilie bestreut servieren.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Ein passionierter Angler schliddert übers Eis, packt seine Angel, einen Korb für die gefangenen Fische, eine
Sitzgelegenheit sowie eine warme Decke aus und fängt an, ein Loch in die Eisdecke zu hacken.
Danach packt er sich in die Decke und beginnt zu fischen.
Nach kurzer Zeit ertönt eine Stimme: "Hier gibt es keine Fische !"
Der Angler schaut sich verwirrt um, sieht aber niemanden und beschließt, seinem Hobby weiter
nachzugehen.
Nach einigen Minuten erklingt wieder die seltsame Stimme: "Hier gibt es keine Fische !"
Der Angler sieht erneut niemanden und fischt weiter.
Als die Stimme zum dritten Mal sagt, dass es da keine Fische geben würde, fragt der Angler immer noch
leicht verwirrt darüber, dass er niemanden sieht: "Bist Du Gott ?"
Erneut ertönt die Stimme: "Nein, ich bin der Sprecher des Eisstadions !"
Mombis Angler-Rezepte Seite 173
Karpfen mit Preiselbeer-Sahne
Zutaten für 4 Portionen:
2 Karpfen (küchenfertig, à ca. 1,5 kg),
1 Bund Suppengrün,
3 l Wasser,
1 Lorbeerblatt,
8 Pimentkörnern,
12 Pfefferkörnern,
1 EL SaIz,
1 TL Zucker,
8 EL Essig,
200 g Sahne,
100 g Preiselbeeren,
1 EL ger. Meerrettich, Petersilie.
Zubereitung:
Suppengrün grob hacken, mit Wasser, Lorbeerblatt, Pimentkörnern, Pfefferkörnern, SaIz und Zucker
aufkochen lassen.
Karpfen vorsichtig abspülen, ohne die Schleimhaut zu verletzen.
Essig aufkochen und löffelweise über den Karpfen geben, damit er sich blau färbt.
In den Gemüsesud geben und zugedeckt ca. 25 Minuten dünsten. Sahne aufschlagen, Preiselbeeren und
Meerrettich unterrühren.
Zum Karpfen, mit Petersilie garniert, reichen.
Beilage Butterkartoffeln.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 780 pro Portion
kj: 3180 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 174
Karpfen mit Sekt
Zutaten für 3 Portionen:
1 kleiner Karpfen, etwa 750 g,
küchenfertig
2 kl.Flasche/n Sekt
2 Ei(er), davon das Eigelb
200 g Pilze, frisch
100 g Butter
250 ml Sahne
50 g Mehl
Salz
Zubereitung:
Den küchenfertigen Karpfen in Stücke schneiden. Die Karpfenstücke in eine feuerfeste Form legen und mit
Sekt übergießen. Auf kleiner Flamme garen, bis der Sekt
verdunstet ist.
In der Zwischenzeit die geputzten Pilze in Scheiben schneiden, in heißer Butter dünsten, mit Mehl bestäuben,
Sahne und Eigelb zugeben und umrühren. Diese Mischung über den Fisch geben und im vorgeheizten
Backofen bei etwa 180 Grad goldbraun überbacken. Heiß servieren.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 175
Karpfen nach Brüsseler Art
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen, küchenfertig
6 EL Essig
etwas Speck - Schwarte
1 Bund Suppengrün
1 Msp. Thymian
1 Lorbeerblätter
1 Tasse/n Bier
2 TL Zucker
1 Msp. Muskat
2 TL Honig
½ TL Ingwerpulver
1 Scheibe/n Kuchen (Sandkuchen)
1 EL Stärkemehl
3 EL Butter
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Den Fisch in Essigwasser auf kleiner Flamme etwa eine Stunde ziehen lassen und dann abtropfen.
Speckschwarte, kleingeschnittenes Suppengrün, Thymian und Lorbeer in einen Topf geben, den Karpfen
darauf legen mit Bier und Wasser übergießen, bis er knapp bedeckt ist. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskat
würzen und zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und 30 Minuten ziehen lassen.
Karpfen vorsichtig herausnehmen und auf eine Wärmeplatte legen.
Schwarte und Lorbeer aus dem Sud nehmen. Sandkuchen zerbröseln und mit Honig und Ingwer in den Sud
geben. Sud durch ein Sieb geben und mit kalt angerührtem Stärkemehl zu einer Sauce binden.
Butterflöckchen in die Sauce rühren.
Diese über den Fisch geben und servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 176
Karpfen nach Plauener Art
Zutaten für 4 Portionen:
1.5 kg Karpfen (küchenfertig, in 4 Stücke zerteilt)
200 g Sahne
200 g Zwiebel(n)
50 g Meerrettich (aus dem Glas)
2 EL Öl
2 EL Salz
½ TL Zucker
5 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblätter
1 Zitrone(n), unbehandelt
Pfeffer, schwarz a.d. Mühle
Zubereitung:
Zwiebeln abziehen und in Ringe schneiden. In einem großen Topf das Öl erhitzen und die Zwiebeln darin
hellgelb andünsten. Etwa 1 Liter Wasser zugeben und mit Salz, Zucker, Lorbeer und Wacholder würzen. Die
Zitrone waschen, 3 dünne Schalenstücke abschälen und den Saft auspressen. Saft bis auf einige Tropfen und
Schalen dem Sud zufügen und etwa 8 Minuten durchkochen lassen. Karpfenstücke unter fließendem Wasser
abspülen und in den Sud geben. Hitze reduzieren und bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten gar ziehen lassen.
In der Zwischenzeit Sahne in ein kleines Töpfchen geben und etwas einkochen lassen. Den Meerrettich
zufügen und mit dem restlichen Zitronensaft, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Karpfen aus dem
Sud heben, abtropfen lassen und auf vorgewärmte Teller legen. Mit Sahnemeerrettichsauce servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 40 Minuten
kcal: 670 pro Portion
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 177
Karpfen schwarz
Zutaten für 4 Portionen:
1 kg Karpfen
100 g Wurzelwerk
1 Zwiebel(n)
500 ml Bier, dunkel
1 Tasse/n Essig
100 g Margarine
4 Körner Pfeffer, schwarz
2 Körner Piment
1 Lorbeerblätter
50 g Pflaumenmus
30 g Zucker
50 g Pfeffer - Kuchen
6 Backpflaumen
30 g Rosinen
30 g Mandeln, abgezogen,
4 Walnüsse
Zitrone(n) - Schale, abgerieben
Salz
Zubereitung:
Trockenpflaumen einweichen und einige Stunden stehen lassen.
Nüsse knacken, Walnusskerne und Mandeln hacken und beiseite stellen. Wurzelwerk putzen und in Scheiben
schneiden. Zwiebel abziehen und ebenfalls in Scheiben
schneiden.
Pfefferkuchen reiben.
Vom frisch geschlachteten Karpfen das Blut auffangen und gut mit 1 Esslöffel Essig verrühren, damit es nicht
gerinnt.
Den vorbereiteten Karpfen in Portionen schneiden, salzen und in erhitzter Margarine auf beiden Seiten
anbraten, dann herausnehmen und warm stellen. Im verbliebenen Fett Wurzelwerk und Zwiebeln rösten.
Mit Bier und Blut ablöschen, Gewürze, restlichen Essig, Pflaumenmus, Salz, Zucker und geriebenen
Pfefferkuchen zugeben. (Ersatzweise kann statt Pfefferkuchen auch dunkle Brotrinde verwendet werden.)
Sauce gut durchkochen und etwas eindicken lassen, dann durchseihen.
Die eingeweichten Trockenpflaumen entkernen und in Stücke schneiden und zur Sauce geben. Rosinen,
Mandeln, Nüsse sowie die abgeriebene Zitronenschale ebenfalls zur Sauce geben. Fischstücke hineingeben
und etwa 15 Minuten garen.
Alles abkühlen lassen und etwa 24 Stunden kalt stellen und ziehen lassen.
Dann wieder erwärmen und mit Semmelknödeln servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 178
Karpfenfilet Feinschmeckerart
Zutaten für 2 Portionen:
2 Karpfen - Filets
Salz und Pfeffer
1 Tasse Erbsen
1 kl. Dose/n Spargel
Dill, Estrgon, Petersilie
(zusammen 2 EL)
50 g Käse, gerieben
Öl
200 ml süße Sahne
1 EL Kapern
Fleischbrühe
40 g Mehl
Zitronensaft
Butter
Zubereitung:
Karpfenfilets mit Zitronensaft säuern, würzen mit Salz und Pfeffer, ca. 1,5 Stunden ziehen lassen. Filets in
Mehl wenden und in Butter braten. Fertige Filets warm halten.
Spargel mit Flüssigkeit erwärmen. Im Bratenrückstand etwas Butter zerlassen und Mehl einstäuben.
Mit Sahne und Spargelflüssigkeit verrühren. Soße mit Salz, Zitronensaft und Fleischbrühe abschmecken.
Kapern, Käse, Erbsen und Kräuter zugeben. Unter ständigem Rühren aufkochen.
Warme Spargelstangen auf die Filets legen, mit Soße übergießen und im Ofen kurz überbacken.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Mit Petersilienkartoffeln servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 179
Karpfenknödel mit Kräuterrahm
Zutaten für 2 Portionen:
150 g Karpfen - Filet
1 Semmeln, entrindet
63 ml Sahne, (Obers)
Salz
Pfeffer
1 Zehe/n Knoblauch
1 Ei(er), davon das Eigelbgelb
(Dotter)
Wein, weiß
1 Lorbeerblätter
Zwiebel(n)
Pfeffer - Körner
Mehl
Kartoffeln (Erdäpfel)
Zubereitung:
Die gut gekühlten Karpfenfilets mit der in Milch eingeweichten, entrindeten Semmel durch den Fleischwolf
drehen, mit Salz, Pfeffer, Knoblauch würzen und mit eisgekühltem Obers und dem Eidotter verrühren. Aus
Weißwein, Salz, Lorbeerblatt, Zwiebel und Pfefferkörner einen Sud bereiten. Von der gekühlten Masse mit dem
Eisportionierer kleine Knödel formen und 10 min. langsam köcheln.
Feingeschnittene Zwiebel in Butter glasig anlaufen lassen und mit etwas Mehl eine leichte Einmach zubereiten.
Diese mit dem Fond aufgießen und zu einer sämigen Sauce verkochen.
Mit frischen Kräutern, gehackten Kapern und Obers vollenden.
Die Karpfenknödel auf der Sauce anrichten und mit ein paar kleinen gekochten Erdäpfeln servieren.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 180
Karpfenragout auf Paprikasauce
Zutaten für 4 Portionen:
2 Karpfen, à 900-1000 g
Salz und Pfeffer, aus der Mühle
60 g Butter
3 Paprikaschote(n)
20 g Butter
1/8 Liter Wermut, trockenen
1/8 Liter Fischfond, ( unter meinen
Rezepten )
1/8 Liter Crème double
Salz und Pfeffer, aus der Mühle
Cayennepfeffer
100 g Schlagsahne
etwas Kerbel, zum Dekorieren
Zubereitung:
In gleichgroße Stücke zerschneiden (4x4 cm).
Die Paprikaschoten halbieren und entkernen. Mit der Hautseite unter den Grill legen, bis sich Bläschen auf der
Haut zeigen. Im Eiswasser abschrecken und die Haut abziehen. Das Fruchtfleisch in kleine Würfelchen
schneiden.
Die Butter in einer Kasserolle aufschäumen und die Hälfte der Paprikawürfel darin anschwenken. Mit Wermut,
Fischfond und Crème double auffüllen und auf die Hälfte einkochen. Einige Paprikawürfel beiseite legen. Das
Paprikagemüse mit dem Pürierstab kräftig aufschlagen und durch ein feines Sieb gießen.
Die Karpfenstücke in Butter 5-6 Minuten braten.
Die Sauce aufkochen, würzen, die eiskalte Butter unterrühren und zum Schluss die Schlagsahne und die
restlichen Paprikawürfel unterheben.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu Salzkartoffel und Lollo Rosso.
Mombis Angler-Rezepte Seite 181
Klosterkarpfen
Zutaten für 4 Personen:
Einkaufsliste:
1 wild lebender Karpfen,
Kräuter,
1 Karotte (halbiert),
1 kleiner Lauch (in Stücke),
1 Stück Sellerieknolle,
Petersilie,
Weißwein
Zubereitung:
Karpfen halbieren, jede Hälfte in 6 Tranchen schneiden und mit dem Gemüse und Weißwein (wie Siedfleisch)
45 Minuten leise simmern lassen. Dabei kocht sich das Fett des Fisches aus, er wird lachsrosa und
durchdrungen von Kräuteraroma und Wein.
Aber versuchen Sie nicht, das Gericht aus Zuchtkarpfen zu bereiten. Da werden Sie in puncto Farbe und
Aroma Enttäuschungen erleben!
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Tipp: Servieren: Den Fisch mit dem klein geschnittenen Wurzelwerk, zerlassener Butter und Nudeln servieren.
Ein Schotte beim Arzt: "Ihre
Gattin braucht dringend Seeluft."
Da nahm der Schotte sein Frau
und ging mit ihr in ein
Fischgeschäft."
Mombis Angler-Rezepte Seite 182
Knusperkarpfen auf Gemüse
Zutaten für 4 Portionen:
800 g Karpfen - Filet
1 Knolle/n Fenchel, mit Grün
200 g Zwiebel(n) (Gemüsezwiebeln)
3 Chicoree
1 Zehe/n Knoblauch
80 g Mehl
4 EL Öl
4 EL Öl (Olivenöl)
50 ml Orangensaft
50 ml Wein, weiß
40 g Butter, kalt, in Würfeln
2 EL Zitronensaft
1 TL Fenchelsamen
4 Zweig/e Thymian
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Vom Chicoree die Spitzen ca. 2 cm breit abschneiden und waschen, Rest anderweitig verwenden.
Fenchel abspülen, vierteln und feine Streifen schneiden, Fenchelgrün fein hacken. Thymian abspülen, trocken
schütteln und ebenfalls fein hacken. Den Knoblauch abziehen, ebenso die Zwiebeln. Knoblauch in feine
Scheibchen und Zwiebeln in dünne Spalten schneiden.
Fischfilet kalt abspülen, trocken tupfen und auf der Hautseite mit einem scharfen Messer mehrmals
gleichmäßig einritzen.
Fisch in vier gleichgroße Stücke teilen, mit Salz Pfeffer, Zitronensaft und Fenchelsaat würzen. Anschließend in
Mehl wenden.
Speiseöl in einer feuerfesten Pfanne erhitzen und die Fischfilets mit der Hautseite nach oben in die Pfanne
setzen und scharf anbraten. Dann wenden und den Fisch mit der Hautseite nach unter in der Pfanne in den
vorgeheizten Backofen schieben, auf der erste Schiene von unten bei 180 Grad 6 bis 8 Minuten braten.
Olivenöl in einer anderen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Fenchel etwa 5 bis 6 Minuten darin braten, ab und an
wenden. Dann die Chicoree-Spitzen, den Thymian und den Knoblauch zufügen und etwa 1 Minute
weiterbraten. Mit Orangensaft und Wein ablöschen und offen 5 Minuten schmoren.
Kalte Butter-Würfel und Fenchelgrün unter das Gemüse rühren und einmal aufkochen lassen. Mit Salz und
Pfeffer abschmecken.
Gemüse auf eine Servierplatte geben. Fisch mit der Hautseite nach oben auf dem Gemüse anrichten.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 183
Spreewälder Karpfengulasch
Zutaten für 4 Portionen:
1 Karpfen, küchenfertig ca. 1 kg
1 Zitrone(n), nur den Saft
125 ml Öl
½ Zwiebel(n), gewürfelt
850 g Paprikaschote(n), gemischt, vorgegart (Konserve)
850 g Tomate(n), geschält (Konserve)
250 ml Wein, weiß, trocken
2 EL Schmand
Paprikapulver, edelsüß
Salz
Pfeffer, weiß
3 Lorbeerblätter
5 Körner Piment
2 Paprika (Kirschpaprika)
2 Peperoni, getrocknet
Zubereitung:
Küchenfertigen Karpfen unter fließend kaltem Wasser abspülen, dann trocken tupfen.
Vom Kopf bis zum Schwanz hin an der Rückengräte entlang ca. 3 cm tief einschneiden und ebenso an der
Seite entlang, so dass ein Filet herausgelöst werden kann. Ebenso mit der zweiten Seite verfahren.
Fischfilets unter fließendem Wasser erneut abspülen, trocknen und in mundgerechte Stücke zerteilen.
Fischwürfel auf einem tiefen Teller legen und mit Zitronensaft beträufeln - ca. 20 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit für die Fischbrühe 1 Liter Wasser mit Lorbeerblättern, Piment, Kirschpaprika und Peperoni
sowie Kopf und Abschnitten vom Karpfen zum Kochen bringen, Hitze auf minimal reduzieren, den sich
entwickelnden Eiweißschaum von der Oberfläche schöpfen, dann etwa 45 Minuten bis zur weiteren
Verwendung weiter köcheln lassen.
In einem großen Topf das Pflanzenöl erhitzen, Zwiebel darin glasig andünsten, mit Weißwein ablöschen.
Eingelegtes Paprikagemüse abgießen, fein schneiden, in den Topf geben, verrühren, geschälte Tomaten
zerkleinern, hinzufügen und wieder gut verrühren auf kleiner Flamme ein 35 - 40 Minuten köcheln lassen.
Schmand in die Gemüse-Sauce geben, einrühren und kurze Zeit köcheln lassen.
Den Topfinhalt durch ein Haarsieb in einen zweiten Topf passieren, etwas Fischbrühe hinzugeben und
verrühren.
Mit Salz, weißem Pfeffer und Paprika kräftig bis scharf abschmecken. Die Fischwürfel vorsichtig in die Sauce
einlegen, 7-8 Minuten im offenen Topf gar ziehen lassen. Dabei keinesfalls kochen, der Fisch könnte sonst
leicht auseinanderfallen.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 60 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Landestypisch reicht man dazu Salzkartoffeln und Gurkensalat.
Mombis Angler-Rezepte Seite 184
Waldviertler Karpfen mit Erdäpfelkruste
Zutaten für 4 Portionen:
4 Fischfilet, (Waldviertler Karpfenfilets), à 140 g, geschröpft
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
Mehl
Butter
Für die Haube:
600 g Kartoffeln (Erdäpfel), gekocht, passiert
50 g Butter
2 EL Kräuter, frische, gehackt
100 g Käse (Emmentaler), fein würfelig geschnitten
Knoblauch
Zubereitung:
Die passierten Erdäpfel mit allen Zutaten zu einer streichfähigen Masse verarbeiten und kaltstellen. Die
geschröpften Karpfenfilets würzen und in Mehl legen. Anschließend in heißer Butter auf beiden Seiten goldgelb
braten, von der Pfanne auf ein Backblech legen und ca. 1 cm mit der Erdäpfelmasse bestreichen. Im Rohr bei
starker Oberhitze überbacken. Statt Emmentaler als Einlage in die Erdäpfelkruste eignen sich auch Paprikaoder
Gemüsewürfel. Nur sollte man diese vorher kurz blanchieren. Das Waldviertel liegt im Nordwesten
Niederösterreichs an der Grenze zu Tschechien.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 185
Fischkunde QUAPPE
CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=247447
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Ordnung: Dorschartige (Gadiformes)
Familie: Quappen (Lotidae)
Gattung: Lota
Art: Quappe
Die Quappe (Lota lota) ist ein Knochenfisch aus der Familie der Quappen (Lotidae). In der Erstbeschreibung
von Linné wurde sie noch Gadus lota genannt, der Gattungsname Lota ist späteren Datums. Die Quappe ist
der einzige Fisch aus der Ordnung der Dorschartigen, der im Süßwasser vorkommt. Sie gehört in Deutschland
zu den stark gefährdeten Tierarten und unterliegt deshalb in vielen Bundesländern fischereilichen
Schonbestimmungen. 2002 war die Quappe Fisch des Jahres.
Am Bodensee wird sie Trüsche genannt, in der Schweiz auch Trische oder Treische, in Österreich Rutte,
süddeutsch auch Ruppe, Aalrutte, Aalquappe oder Aalraupe und norddeutsch Quappaal.
Verbreitung und Lebensraum
Die Quappe ist in den nearktischen und paläarktischen Regionen zwischen dem 40. und 70. nördlichen
Breitengrad zu finden. In Europa wird ihr Verbreitungsgebiet nach Süden hin durch die Rhône, den Po und
den nördlichen Balkan begrenzt. Sie ist zwar auch im Brackwasser von Flussmündungen zu finden, bevorzugt
aber das Süßwasser tiefer Seen und kühler Flüsse in einem Temperaturbereich von vier bis 18 Grad Celsius.
Die Quappe lebt auf kiesigem oder sandigem Grund in einer Tiefe von einem bis 700 Meter, wo sie sich am
Tage häufig unter Wurzeln, Steinen und zwischen dichter Vegetation aufhält. Schlammigen Bodengrund
meidet sie.
Merkmale
Die Quappe kann bis zu einer Länge von 150 Zentimetern und einem Gewicht von 34 Kilogramm
heranwachsen[1][2], wird in der Regel allerdings nicht größer als 40 Zentimeter[3]. Ihr langgestreckter Körper
ist vorn im Querschnitt rund und wird nach hinten zunehmend seitlich abgeflacht. Sie trägt eine braune oder
schwarze Marmorierung auf gelber, hellbrauner oder brauner Grundfarbe. Der Bauch ist heller gefärbt. Die
Quappe hat zwei weichstrahlige Rückenflossen, von denen die zweite etwa sechsmal länger ist als die erste
und fast über die halbe Körperlänge reicht. Auffallend lang ist auch die Afterflosse. Die Bauchflossen sind
kehlständig, das heißt die Quappe trägt sie noch vor den Brustflossen. Die Schwanzflosse ist deutlich
abgerundet. Das breite Maul der Quappe ist leicht unterständig und trägt am Kinn ein langen Bartfaden. Zwei
sehr kurze Barteln befinden sich außerdem noch hinter den vorderen Nasenlöchern.
Anzahl der Flossenstrahlen:
* Dorsale 1 9-16
* Dorsale 2 67-85
* Ventrale 6-8
* Pectorale 17-22
* Anale 65-78
Verhalten
Unterhalb einer Länge von etwa 20 bis 30 Zentimetern ernähren sich Quappen von bodenlebenden
Mombis Angler-Rezepte Seite 186
Wirbellosen, mit zunehmender Größe fressen sie hauptsächlich Fische. Auch Fischlaich wird aufgenommen. Bei
der Auswahl ihrer Beute sind sie recht opportunistisch, bevorzugen aber bodenlebende Arten, wie
beispielsweise Gründlinge. Die Nahrungssuche findet vorwiegend in den Dämmerstunden und in der Nacht
statt. Der Tag wird überwiegend ruhend in Verstecken verbracht. Im Gegensatz zu vielen vielen anderen
Fischarten sind Quappen im Winter deutlich aktiver als im Sommer, in dem sie ihre Nahrungsaufnahme
deutlich einschränken.
Während der Laichzeit von November bis März ziehen die Quappen in flacheres Wasser oder stromaufwärts in
kleinere Flüsse. Die Laichgebiete werden individuell aufgesucht, wobei die Männchen versuchen vor den
Weibchen anzukommen. Die Paarung erfolgt in der Nacht über sandigem oder kiesigem Grund. Dabei drängen
sich die Tiere zu kugelförmigen Gebilden zusammen. Jeder Fisch versucht in die Mitte der Gruppe zu gelangen
und hinterlässt dort Eier oder Samen. Ein Weibchen kann, in Abhängigkeit von Größe und Lebensraum, von
einhunderttausend bis zu drei Millionen Eier produzieren. Quappen betreiben keine Brutpflege. Die gelben,
bernsteinfarbenen oder auch orangen Eier sinken auf den Grund und reifen innerhalb von sechs bis zehn
Wochen. Nach dem Schlupf wachsen die Larven in vier Wochen von weniger als einem Zentimeter auf mehr
als zwei Zentimeter heran. Ein sehr schnelles Wachstum setzt sich auch in den ersten vier Lebensjahren fort,
danach wachsen Quappen zunehmend langsamer.
Ihre Geschlechtsreife erreichen Quappen im dritten oder vierten Lebensjahr. Die Lebenserwartung beträgt in
der Regel etwa zehn bis zwölf Jahre. In Gewässern ohne menschliche Einflussnahme ist wahrscheinlich auch
eine deutlich längere Lebensspanne möglich.
Quappe und Mensch
Die Quappe gilt als hervorragender Speisefisch. Ihre vor der Laichzeit fettreiche, große Leber war bereits im
Römischen Reich von Feinschmeckern sehr begehrt. Insbesondere ihre winterliche Aktivität und ihr Ruf als
Laichfresser machten sie bei Bewirtschaftern von Salmonidengewässern unbeliebt. Sie wurde daher häufig
gezielt entfernt. Inzwischen gibt es vielerorts Bestrebungen zur Wiedereinbürgerung, wie zum Beispiel in der
Ruhr oder der Oste.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Quappe in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
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Mombis Angler-Rezepte Seite 187
Sahne-Quappe
Zutaten:
1 Quappe (ca. 1 kg)
Salz
Pfefferkoerner
1 Ei
1/2 c Schlagsahne
Paniermehl
Butter
Mehl
3/4 l Weisswein
Zubereitung:
Die Quappe wird ausgenommen und enthaeutet, dann in handliche Stuecke geschnitten.
Duensten sie die Fischstuecke in wenig Wasser mit einer
Prise Salz und einigen Pfefferkoernern so lange, bis sich das halbgare Fleisch von den Graeten loesen laesst.
Das dauert nur ein paar Minuten.
Heben sie die Fischstuecke mit einem Schoepfloeffel aus dem Sud, und entfernen sie die Graeten.
Der Sud wird mit einem Stueck Butter und reichlich Sahne aufgekocht und mit etwas Mehl angedickt. Fuegen
sie die Quappenleber und - sofern vorhanden - den zerteilten Rogen hinzu und lassen sie das Ganze auf
niedriger Flamme etwa 10 Minuten garen (nicht mehr kochen).
Einen kraeftigen Schuss Weisswein zugeben und hin und wieder umruehren.
In der Zwischenzeit panieren sie die Fischstuecke: erst in einem geschlagenem Ei, dann in feinem Paniermehl
waelzen.
In einer Pfanne mit wenig Fett knusprig braten. In die mit Salz, Pfeffer und Zitrone abgeschmeckte Sosse
legen und sofort servieren.
Dazu schmecken Salzkartoffeln, Mischgemuese - und natuerlich der restliche Wein.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 188
Fischkunde RENKE
Von see Iduns kokbok - Iduns kokbok [1], Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31769
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Protacanthopterygii
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Unterfamilie: Coregoninae
Gattung: Coregonus
Coregonus ist eine Gattung von Fischarten aus der Familie der Forellenfische (Salmonidae). Deutsche Namen
sind Reinanken, Renken, Felchen, Coregonen, Schnäpel, Maränen usw. Dabei kann ein deutscher Name für
verschiedene Arten stehen; viele Arten haben mehrere Namen je nach Region.
Allgemeines
Die Gattung Coregonus ist innerhalb der Familie der Forellenfische die artenreichste. Von ihrer äußeren
Erscheinungsform lassen sich die einzelnen Arten nur schwer unterscheiden; zur Artbestimmung dienen die
Kiemenreusendornen, die in Anzahl, Form und Anordnung von Art zu Art variieren.
Die Coregonen leben meist in tieferen Seen (ab ca. 50 m), zum Beispiel dem Bodensee und anderen
Voralpenseen, etwa in der Seenkette um den Bielersee, den Neuenburgersee und den Genfersee, den
oberitalienischen Seen, sowie in norddeutschen Seen wie dem Ratzeburger See, Schaalsee, Schweriner See,
Plöner See und anderen. Einige Arten kamen oder kommen auch im Salzwasser vor, zum Beispiel in der
Ostsee und Nordsee. Die Coregonen ernähren sich - je nach Art - von Plankton oder größeren Tieren. Nahe
verwandte Arten haben häufig unterschiedliche ökologische Nischen besetzt. Sie unterscheiden sich
beispielsweise darin, ob sie ihre Nahrung primär im freien Wasser (zum Beispiel Schwebrenken) oder am
Boden (so genannte Bodenrenken) aufnehmen.
Die Systematik ist durch viele Umbenennungen unübersichtlich. Noch verwirrender sind die deutschen
Artnamen, da diese von Region zu Region wechseln (siehe oben). Die einzigen überregionalen Namen sind
das bildungssprachliche „Coregonen“ für die ganze Gattung und „Schnäpel“ bzw. „Schnepel“.
Insbesondere die Populationen in den nach der Eiszeit entstandenen Gletscherseen können als Beispiel für die
geographische Isolation gesehen werden, die zur Artbildung führen kann (siehe Evolutionstheorie). Daraus
resultiert auch die Vielzahl lokaler Formen, die nur teilweise verschiedene echte Arten darstellen, meist jedoch
Rassen / Unterarten, die sich mehr im Aussehen als in den Genen unterscheiden.
Fischerei
Die Coregonen sind wohlschmeckende Speisefische, die gebraten, geräuchert, (selten) gekocht und gedünstet
werden.
Da insbesondere die als Speisefisch begehrten Schwebrenken (Blaufelchen, Edelmaräne) sich von Plankton
ernähren, kann man sie nicht mit einer herkömmlichen Angel fangen, sodass ihnen traditionell mit dem
Stellnetz oder großen Reusen nachgestellt wird. Dieser Fang ist zudem auf die Paarungszeit im Juni und Juli
beschränkt, da sich die Fische in den anderen Monaten an tieferen Stellen aufhalten. Der Angler kann
Maränen mit Hilfe von Hegenen fangen. Das sind Mehrfach-Hakensysteme („Paternoster“) mit als
Mückenlarven getarnten Angelhaken, so genannten „Nymphen“.
Mombis Angler-Rezepte Seite 189
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Renke in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Felchengratin
Leckere Anchovis runden das Fisch Gericht ab. Zu dem Fischgratin reichen Sie einen trockenen Weißwein.
Felchen werden auch Reinanken, Renken, Coregonen, Schnäpel oder Maränen genannt. Es kommt immer auf
die Region an, von wo der Fisch stammt.
Zutaten
2 große Felchenfilets
130 g Anchovis
100 ml Sahne
3 El Flüssigkeit von den Anchovis
Butter
3 Lauchstangen
250 g Käse
1 El Mehl
3 El Semmelbrösel
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
1. Der Lauch und die Anchovis werden zu Streifen verarbeitet und in Butter gedünstet. Würzen mit Salz und
Pfeffer.
2. Das Ganze wird auf den Filets verteilt.
3. Eine Mehlschwitze wird hergestellt. Dafür schmelzt ihr 2 El Butter und rührt das Mehl ein.
4. Dann wird mit 200 ml Wasser, Flüssigkeit der Anchovis und Sahne aufgegossen. Köcheln lassen und
nochmals würzen.
5. Nun kommen die Filets in eine Form und werden mit der Mischung übergossen.
6. Käse und Semmelbrösel vermengen und über die den Fisch geben. Den Fischgratin mindestens 25 min bei
200°C backen!
"Guten Abend, Frau Fischer",
verbeugt sich der Verehrer vor
der Wohnungstür, "ich möchte
gern Ihre Tochter zum Fischen
abholen."
"Das tut mir aber leid, ich heiße
Vogel."
"Nun ja, so deutlich wollte ich
das nicht sagen."
Mombis Angler-Rezepte Seite 190
Felchen im Paprika-Erdnussmantel mit Gemüse
Einkaufsliste:
2 Felchen (ganzer Fisch)
4 Kartoffeln
2 Karotten
2 Petersilienwurzeln
2 Stangen Zwiebellauch
200 g Champignons
2 Rispen Cherry-Tomaten
1 Bund Schnittlauch
1 Bund Blattpetersilie
3 Knoblauchzehen
1 Zitrone
2 Eier
200 g Paprikanüsse (Erdnüsse in knuspriger Teighülle mit pikanter Würzung)
150 g Butter
1 Zweig Thymian
Zubereitung:
Felchen im Paprika-Erdnussmantel:
Felchen unter fließendem, kalten Wasser abspülen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Die Flossen kurz
abschneiden. Den Fisch innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Die Erdnüsse fein mahlen. Falls keine
Mühle zur Hand, die Nüsse in einen Gefrierbeutel geben, schließen und mit einem Plattier-Eisen oder einem
Hammer zerkleinern. Jetzt den Fisch von beiden Seiten in Mehl wenden, dann in verquirltem Ei und zum
Schluss mit den fein gemahlenen Erdnüssen panieren. Den Fisch in einer Pfanne mit Öl, zwei ganzen
Knoblauchzehen (nicht geschält) und einem Thymianzweig, von beiden Seiten kurz anbraten bis er goldgelb
ist. Dann kommt der Fisch für circa 7-8 Minuten in den vorgeheizten Ofen, bei 150 Grad.
Geschmolzene Cherry-Tomaten:
Die Cherry-Tomaten (4-5 Stück an einer Rispe) in einer Pfanne mit etwas Olivenöl zu dem Fisch im Ofen
stellen, circa 7-8 Minuten. Dann noch kurz auf dem Herd erhitzen und eine gehackte Knoblauchlauchzehe
dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Buntes Wintergemüse:
Petersilienwurzel schälen und längs in Streifen schneiden. Karotten schälen und in Stifte, Zwiebellauch in
schräge Scheiben schneiden, Kartoffeln schälen, vierteln und dann tournieren. Alles zusammen andünsten, nur
der Zwiebellauch wird erst kurz vor Schluss dazu gegeben. Mit Geflügelfond immer wieder ablöschen. Das
Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Champignons mit Schnittlauch:
Champignons putzen und halbieren. In einer Pfanne mit Butter anschwitzen. Den grob geschnittenen
Schnittlauch dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Blattpetersilie:
Petersilie vom Stiel abzupfen und in Pflanzenfett kurz frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und mit
etwas Salz würzen.
Alles zusammen anrichten
Mombis Angler-Rezepte Seite 191
Gefüllte Renken in Basilikum-Butter
Zutaten für 4 Portionen
4 Renken oder Felchen
(ersatzweise Forellen, je 250 g)
Salz
schwarzer Pfeffer adM.
Butter für die Form
1 Zwiebel
1 groß. Möhre
1 Stengel Bleichsellerie
1 Bd. glatte Petersilie
50 g Butter
2 EL Paniermehl
1 Eigelb
50 ml Weißwein
1 Bd. oder 1 Töpfchen Basilikum
Zubereitung:
1. Die Renken außen und innen abspülen, trockentupfen, leicht mit Salz und Pfeffer bestreuen. Eine ovale
oder rechteckige Auflaufform gut mit Butter einfetten. Die Fische, mit den offenen Bäuchen nach oben, dicht
nebeneinander hineinsetzen.
2. Die Zwiebel und die Möhre schälen. Die Zwiebel fein würfeln und die Möhre fein raspeln. Den Bleichsellerie
abspülen, grobe Teile und große Blätter abschneiden. Die Selleriestange und die zarten Blättchen fein würfeln
oder hacken. Die Petersilie abspülen und die Blättchen fein hacken.
3. Den Elektro-Ofen auf 200 Grad vorheizen. 20 g Butter in einer Pfanne erhitzen. Das Gemüse anbraten, 4 El.
Wasser zufügen und bei Mittelhitze zugedeckt 6-7 Minuten dünsten, bis es fast weich ist. Das Gemüse kräftig
mit Salz und Pfeffer würzen, mit der Petersilie in ein Schüsselchen geben. Paniermehl und Eigelb
untermischen. Die Fische mit der Gemüsemischung füllen. Dann Wein und 50 ml Wasser angießen.
4. Die Fische auf der mittleren Schiene im Backofen 25 Minuten garen (Gas: Stufe 3). Die Basilikumblättchen
abzupfen. Die restliche Butter in einem kleinen Pfännchen zum Schäumen bringen, Basilikum darin
schwenken. Die gefüllten Fische auf vorgewärmte Teller legen, mit etwas Basilikum-Butter begießen und
servieren.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu schmecken Salz- oder kleine Pellkartoffeln. Als Getränk paßt ein Sancerre, ein trockener frischer
Weißwein von der Loire, hervorragend dazu.
Mombis Angler-Rezepte Seite 192
Gerollte Renke mit Liebstöckel
Zutaten für vier Personen
Braune Buttersauce
200 ml Kalbsfond
1 Zehe Knoblauch
1 Scheibe Ingwer
1 Limette, unbehandelt
50 g Butterflocken, kalt
50 g Butter, braun
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
Kartoffel-Linsengemüse
150 g Champagnerlinsen
0,8 l Gemüsebrühe
60 g Karotte
60 g Zwiebeln
60 g Kartoffeln
60 g Knollensellerie
2 Stück Haut von Räucherforellen
1 TL Puderzucker
2 Scheiben Knoblauch
2 Scheiben Ingwer
1 Splitter Zimtrinde
1 Orange, unbehandelt
1 - 2 Lauchzwiebeln
Balsamico
Chili, gemahlen (mild)
Salz
Majoran
Renke
6 Renkenfilets, entgrätet, mit Haut
6 Blätter Liebstöckel, frisch
Olivenöl, mild
Chilisalz, mild
Zubereitung
Braune Buttersauce
Einen Streifen Schale der Limette herausschneiden und etwas Saft auspressen. Den Kalbsfond um ein Drittel
einköcheln lassen. Halbierte Knoblauchzehe, Ingwer und Limettenschale darin einlegen, einige Minuten ziehen
lassen und danach entfernen. Mit einem Teelöffel Limettensaft, Salz und Pfeffer würzen. Zuerst die Butter,
dann die warme braune Butter hinein mixen und nicht mehr kochen lassen. Gegebenenfalls mit etwas Salz
nachwürzen.
Kartoffel-Linsengemüse
Einen Streifen Schale der Orange herausschneiden. Karotte, Zwiebeln, Kartoffeln und Knollensellerie putzen
und schälen. Die Linsen mindestens zwei Stunden in reichlich kaltem Wasser einweichen. In Salzwasser weich
kochen, auf einem Sieb abgießen und abtropfen lassen. Karotte, Zwiebeln, Kartoffeln und Knollensellerie in
kleine Würfel schneiden und in der Brühe knapp unter dem Siedepunkt fünf Minuten ziehen lassen. Die
Räucherforellenhaut dazu geben, mit einer Prise Majoran würzen und in weiteren fünf Minuten fertig garen.
Am Ende der Garzeit Knoblauch, Ingwer, einen Zimtsplitter und die Orangenschale darin einlegen. Mit
Balsamico, Salz, Puderzucker und Chili abschmecken. Die ganzen Gewürze und die Forellenhaut anschließend
daraus entfernen und die Linsen hineingeben.
Mombis Angler-Rezepte Seite 193
Die Lauchzwiebel putzen, in dünne Ringe schneiden und ebenfalls hinzufügen.
Renke
Von der Renke die Hälfte der Haut von der dünnen Seite her abschneiden. Vier Blätter Alufolie von je circa 25
mal 25 Zentimeter mit je einem Blatt Klarsichtfolie belegen und mit Olivenöl einpinseln. Die Renkenfilets mittig
so auf die Folie legen, dass die Haut unten liegt und die Filets mit den Bauchlappen aufeinander liegen. Mit
Chilisalz würzen, eine kleines Liebstöckelblatt von der dünnen Seite her einrollen und zuerst straff in die
Klarsichtfolie, dann in die Alufolie wickeln.
Bei 70 Grad zehn bis zwölf Minuten dämpfen, aus der Folie wickeln, mit Olivenöl bepinseln und mit Chilisalz
würzen.
Etwas Linsengemüse mit Fond in tiefen Tellern anrichten, die Renke aufschneiden und darauf legen, die
braune Buttersauce mit einem Stabmixer aufschäumen und den Schaum darauf träufeln.
Die Haushaltshilfe zu Herrn Meier: "Kommen Sie schnell, ihre Frau
liegt ohnmächtig im Wohnzimmer! Sie hat einen Zettel in der Hand
und ein längliches Paket neben sich."
"Na, endlich", strahlt Herr Meier, "meine Kohlefaserrute ist
angekommen."
Mombis Angler-Rezepte Seite 194
Lavarello alla griglia
Zutaten für 1 Portion
1 Frische Renke
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Petersilie; gehackt
Zubereitung:
Die einfachsten Zubereitungsarten sind oft die besten. und diese Grillmethode hat ihren ganz eigenen Reiz.
Die vom Fischhändler bereits ausgenommene Renke aufklappen, so dass die Innenseite flach nach außen
liegt. Salzen, pfeffern, mit Olivenöl einpinseln. mit der bauchseite auf geölten Grillstäben über der
Holzkohlenglut grillen. Auf dem Teller mit Petersilie bestreuen und mit Öl beträufeln.
Zubereitungsart: grillen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Maränen in Thymiansauce
Zutaten für 4 Portionen
2 Maränen à 500 - 600 g (Renken, Felchen)
Sud:
1 1/2 l Wasser
2 TL Salz
1 Zwiebel
1 Lorbeerblatt
1 TL Pfefferkörner
5 Wacholderbeeren
Sauce:
1 Zwiebel
125 g Schinkenspeck
30 g Butter
30 g Mehl
1/4 l Fischsud
1/8 l Weißwein
Thymian
2 TL Tomatenmark
1/2 Röhrchen Kapern
Salz
Pfeffer
Zucker
Zitronensaft
Zubereitung:
Maränen vorbereiten und unter fließendem Wasser abspülen. Wasser mit den übrigen Sud-Zutaten aufkochen,
den Fisch hineingehen und auf kleiner Gasflamme garen. Dann die Fische warmstellen. Den Sud durchsieben
und abmessen. Für die Sauce Zwiebel und Speck fein würfeln, in Butter glasig dünsten, Mehl darin
anschwitzen, mit Fischsud ablöschen und durchkochen. Wein und die restlichen Zutaten unterrühren und
abschmecken. Die Maränen mit etwas Sauce übergießen und servieren. Beigaben: Kartoffeln oder Reis
Zubereitungsart: kochen - Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich - Zubereitungszeit: 35 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 195
Renke mit Parmesanpanade
Zutaten
800 g Renkenfilets
60 g Mandeln, gemahlen
1 Ei
Saft einer halben Zitrone
150 g Parniermehl
5 El Mehl
60 g Parmesan, gerieben
Butterschmalz
1 Tl Oregano
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Zunächst können die verschiedenen Teller für die Panade vorbereitet werden.
Einer mit Mehl, einer mit Ei und einer mit Parniermehl, Parmesan, Oregano, Mandeln, Salz und Pfeffer.
Bevor der Fisch paniert wird das Würzen nicht vergessen.
Nun wird er in dem Butterschmalz schön golden angebraten. Vielleicht ein frischen Salat dazu servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 196
Fischkunde ROTAUGE
Von Creator: Ullrich MühlhoffUploader: Cornelius Herget - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=181528
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Leuciscinae
Gattung: Rutilus
Art: Rotauge
Das Rotauge (Rutilus rutilus), auch Plötze oder Schwal genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische
(Cyprinidae).
Merkmale
Sie erreicht eine Länge von 25 bis 45 Zentimetern, ein Gewicht von bis zu 1,5 Kilogramm und hat einen
hochrückigen Körper mit grünlicher Ober- und weißer Bauchseite. Augen und Flossen sind rötlich.
Das Rotauge wird oft mit einer verwandten Art, der Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), verwechselt, da
sie sich sehr ähnlich sehen. Die Arten unterscheiden sich jedoch durch den Stand von Bauch- und
Rückenflosse: Während sich beim Rotauge beide Flossen auf gleicher Höhe befinden, ist die Bauchflosse der
Rotfeder leicht vorgezogen. Noch leichter fällt die Unterscheidung anhand ihrer Mäuler: Die Rotfeder hat ein
oberständiges und das Rotauge ein endständiges Maul.
Neben diesen Hinweisen wird zur Unterscheidung zudem herangezogen, dass das Rotauge zwischen Bauchund
Afterflosse eine gerundete Bauchkante in Gegensatz zur gekielten Bauchkante der Rotfeder hat und die
Augen (oft nur im Vergleich feststellbar) wirklich rot im gegensatz zum Goldgelb der Rotfeder sind. Ein
weiteres Merkmal ist die Anzahl der Schuppen in der Seitenlinie. Besitzt hier das Rotauge zwischen 39 und 48
sind dies bei der Rotfeder 40 bis 42. Ein weiterer, recht ähnlicher Fisch ist der Aland, welcher jedoch über
deutlich mehr Schuppen verfügt (55-60) und einen gelben Augenkreis aufweist.
Zwischen Rotauge, Rotfeder, Aland und Brassen kommt es häufig auch zu Hybriden, also natürlichen
Kreuzungen. Eine eindeutige Bestimmung der Zugehörigkeit oder einer Nichtzugehörigkeit kann bisweilen
lediglich auf der Basis einer DNA-Analyse möglich sein.
Verbreitung
Die Plötze lebt als anspruchsloser Schwarmfisch in stehenden und langsam fließenden Gewässern in fast ganz
Europa nördlich der Alpen und der Pyrenäen bis zum Ural. Sie lebt auch auf den britischen Inseln und im
Brackwasser der Ostsee, fehlt aber in Norwegen und im südlichen Balkan. Im Schwarzen Meer und im
Asowschen Meer lebt die Unterart Rutilus rutilus heckeli, die zum Laichen in die Flüsse aufsteigt. Auch im
Kaspischen Meer gibt es mit Rutilus rutilus caspicus eine an das Brackwasser angepasste Wanderform.
Lebensweise
Rotaugen halten sich meist in dicht mit Pflanzen bewachsenen ufernahen Bereichen ihrer Wohngewässer auf.
Die Nahrung der Plötze besteht einerseits aus verschiedenen Wasserpflanzen wie z.B. Wasserpest,
Tausendblatt (Myriophyllum), Wasserlinsen und Armleuchteralgen (Characeae) und andererseits und
hauptsächlich aus diversen Kleintieren wie Plankton, Würmer, Insektenlaven, Insekten, kleine Schnecken und
Muscheln. Sie laichen von April bis Mai. Die Männchen bekommen einen Laichausschlag in Form von
Mombis Angler-Rezepte Seite 197
das gezielte Beangeln wirklich großer Rotaugen als ausgesprochen anspruchsvoll. Das Rotauge dient auch
als
perlenartigen Auswüchsen auf dem Kopf. Es werden 50.000 bis 100.000 (bezogen auf 1 kg Körpergewicht), 1
Millimeter große, klebrige Eier auf Steinen, Holz oder in Pflanzenbestände gelegt. Die Larven schlüpfen nach 4
bis 10 Tagen und haften zunächst am Substrat. Erst nachdem sie den Dottersack-Vorrat aufgebraucht haben,
schwimmen sie frei.
Bedeutung in der Fischerei
Rotaugen werden in Deutschland beim normalen Angeln oft als der "Anfängerfisch" bezeichnet, da sie meist
nicht sehr groß werden und viele Gräten haben, was beim Verzehr sehr hinderlich ist. Andererseits sind sie
aber recht schmackhaft. Um das "Grätenproblem" in den Griff zu bekommen, kann man kleine Rotaugen
scharf frittieren. Am unteren Neckar ist das Rotauge der klassische "Backfisch" und sollte wegen der kleinen Y-
Gräten nicht größer als 25cm sein. Paniert und in der Fritteuse oder in der Pfanne "rausgebacken" schmeckt er
besonders gut mit Kartoffelsalat, durch den auch verschluckte Gräten besser "rutschen". Größere Rotaugen
eignen sich auch zum Einlegen "in sauer". Durch die Essigmarinade werden die Gräten weich. Allerdings gilt
Köderfisch zum Beangeln von Raubfischen wie Hecht, Barsch oder Zander. Hierbei wurde früher der lebende,
heutzutage (in Deutschland) ausschließlich der getötete Fisch an speziellen Montagen angeboten.
Verwandte Arten
Weitere Arten der Gattung Rutilus sind beispielsweise der Frauennerfling (Rutilus pigo virgo), der sich von
dem Rotauge nur durch kleinere Schuppen unterscheidet und der bis zu 55 Zentimeter lange, in Flüssen und
Seen der Alpen lebende Perlfisch (Rutilus frisii meideringi) mit sehr kleinen Schuppen.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Rotauge in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
"Immer wenn du beim Angeln
warst, bist du so nervös."
"Bin ich auch."
"Und ich habe geglaubt, Angeln
ist gut für die Nerven."
"Aber nur wenn man einen
Angelschein hat."
Mombis Angler-Rezepte Seite 198
Gebratene Rotaugen im Sud
Zutaten:
14 mittlere Rotaugen
Fischbratsalz
1TL Paprikapulver
Mehl
Biskinöl zum Braten
Der SUD :
1 1/2 Ltr Wasser
3/4 Ltr herben Rotwein
3/4 Ltr Essig
2 dicke Zwiebeln
2 Lorbeerblätter
2EL Senfkörner
1EL Pimentkörner
1EL Wacholderbeeren
2EL Zucker
2EL Maggi-flüssig
2 mittlere Möhren
1/2 Sellerie
50 gr Salz
Zubereitung:
SUD :
Zwiebeln und Möhren in Scheiben schneiden , Sellerei in Stifte schneiden.
Alle Sudzutaten in einen Topf geben und aufkochen, bei geringer Wärme ca 10 min. köcheln . Sud bis
lauwarm abkühlen .
Rotaugenzubereitung :
Den Fischen Köpfe und Schwanzflossen abschneiden dann mit Fischsalz und Paprika innen und außen gut
würzen , in Mehl wenden und in Öl goldbraun braten .
Die Fische werden in den noch lauwarmen Sud gelegt und müssen auch mit Sud bedeckt sein .
Zum Schluß gießt man 6 EL Öl darüber , damit die Fische schön zart werden .
So läßt man sie in einen kalten Keller oder Kühlschrank 6 Tage durchziehen . Danach haben sich alle Gräten
zersetzt !
Sie eignen sich zu Pell- , Salz- oder Bratkartoffeln .
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 199
Fischkunde ROTFEDER
Von George Chernilevsky - Eigenes Werk, Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6966111
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Leuciscinae
Gattung: Scardinius
Art: Rotfeder
Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), auch als Unechtes Rotauge, Rötel oder Rotblei bekannt, ist eine
Fischart aus der Familie der Karpfenfische.
Merkmale
Größe: 20-30 Zentimeter, max. bis 50 cm. Gewicht: 250–300 g, max. 2–3 kg. Körperform: Rotfedern haben
einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Die Bauchkante ist zwischen Bauchflossen und After gekielt.
Flossen: Das Vorderende der Rückenflosse liegt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz. Die Brustflossen
haben 16–17 Strahlen, die Rückenflosse hat 10–12 und die Afterflosse 12–14 Strahlen. Schuppen: Die
Rotfeder besitzt 40–43 große Rundschuppen entlang der Seitenlinie. Färbung: Rücken und Kopfoberseite sind
graugrün bis braungrün gefärbt. Die Flanken sind heller und glänzen messingfarben. Die Bauchseite ist
silberfarben. Bauchflossen, After- und Rückenflosse sind orangefarben bis blutrot, am Ansatz bräunlich bis
grau (TEROFAL 1984). Die Rotfeder wird oft mit dem Rotauge verwechselt. Sie gehören zwar zur selben
Familie, sind aber nicht die selben Fische. Kapitale Exemplare von 5–6 Pfd. sind meist Hybriden, natürliche
Kreuzungen mit Rotaugen, Brassen oder Alanden.
Ökologische Ansprüche
Die Rotfeder ist ein Schwarmfisch, der sich in stehenden (Seen, Teiche, Weiher) und langsam fließenden
Gewässern aufhält. Hier besiedelt sie vorwiegend flache, weichgründige und pflanzenreiche Bereiche. Die
adulten, d.h. die erwachsenen Rotfedern ernähren sich hauptsächlich von Algen und Wasserpflanzen
(Laichkräuter, Tausendblatt, Wasserpest u. a.) und in geringerem Maße von Wirbellosen der Uferzone. Zur
Laichzeit (April - Juli) suchen die Tiere schwarmweise flache, dicht bewachsene Uferstellen auf. Hier werden
die klebrigen, ca. 1,5 mm großen, auffälligen rotgelben Eier (100.000 - 200.000/Weibchen) an Wasserpflanzen
abgelegt. Je nach Temperatur schlüpfen die Larven nach 3-10 Tagen. Da die Rotfedern oft mit anderen
Cypriniden zusammen ablaichen, kommt es gelegentlich zur Bastardierung mit anderen Arten.
Vorkommen in Europa:
Die Rotfeder kommt in Europa vom Ural bis zu den Pyrenäen vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt in
Finnland, die südliche am Tiber (Italien) und in Mazedonien.
Gefährdung und Schutz
Die Rotfeder zählt in Nordrhein-Westfalen zu den gefährdeten Arten.
Es sind zur Zeit keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Angeln auf Rotfedern
Rotfedern sind typische Sommerfische, die sich in der Nähe von Schilfgürteln oder Seerosenfeldern nach
Anfüttern mit leichtem, wolkenbildenden Futter (Paniermehl, Kokosflocken, etc.) in Schwärmen fangen lassen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 200
Dabei ist allerdings äußerste Vorsicht angebracht, denn der Schwarm ist schnell gewarnt und verschwindet
blitzschnell in der Tiefe. Die Köderpalette reicht vom Schwimmbrot, Dosenmais über Maden bis zu Tau- oder
Mistwürmern für kapitalere Exemplare. Rotfedern sind aufgrund ihres oberständigen Maules auf
Oberflächennahrung spezialisiert und lassen sich von Mai bis September auch an sehr heißen Tagen gut
fangen. Da Rotfedern gerne Anflugnahrung, wie z.B. ins Wasser gefallene Insekten nehmen, ist es möglich,
sie mit der Fliegenrute zu befischen.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Rotfeder in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Eingelegte Rotfedern
Zutatenfür 4 Personen:
1200 g frische Rotfedern,
Pfeffer ,Salz,
Zitrone,
etwas Mehl,
Bratenfett
Für den Sud:
2 kleingehackte, dicke Zwiebeln,
1 kleingehackter Apfel,
1 El Senfkörner,
10 Wachholderbeeren, 1
0 Pfefferkörner,
2 Lorbeerblätter,
1 Prise Muskat,
250 ml Essig,
250 ml Wasser,
Zucker
Zubereitung:
Die küchenfertigen Rotfedern mit Zitrone beträufeln, leicht mit Salz und Pfeffer würzen, in Mehl wälzen und im
heißen Butterfett knusprig braten.
Alle Zutaten für den Sud aufkochen, eventuell mit Zucker abschmecken und in ein verschließbares Gefäß
gießen. Die gebratenen Rotfedern in den heißen Sud legen. Den Bratenfond mit etwas Sud ablöschen und auf
die eingelegten Rotfedern gießen. Das Gefäß schließen, abkühlen lassen und 2 - 3 Tage im Kühlschrank ziehen
lassen.
Als Beilage eignen sich: Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln und frische Salate.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 201
Fischkunde SAIBLING
Von Alexander Francis Lydon (1836-1917) - British fresh water fishes, Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19443798
Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Protacanthopterygii
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Forellenfische (Salmonidae)
Gattung: Saiblinge
Die Saiblinge (Salvelinus) sind eine Gattung der Salmoniden.
Beschreibung
Die Gattung Saibling gehört zur Familie der Forellenfische und weist die typische Fettflosse auf, die alle
Salmoniden haben. Der Körperbau ist stromlinienförmig. Die Gattung zeichnet sich durch eine
außerordentliche Vielfalt unter den einzelnen Arten aus, welche noch viel größer ist als bei anderen
Lachsfischgattungen. Dadurch ist die Systematik der Saiblinge noch nicht abschließend festgelegt worden.
Lebensraum
Die Saiblinge sind auf der ganzen Nordhalbkugel der Erde zu finden. Sie bevorzugen in der Regel kaltes, klares
Süßwasser. Nur wenige Arten leben katadrom (ins Salzwasser abwandernd). Saiblinge sind die
Süßwasserfische, die am weitesten in arktische Gewässer vorgedrungen sind.
Seesaiblinge bilden aufgrund ihrer natürlichen Isolation Stämme, die sich durch ihre Farbschläge von See zu
See geringfügig unterscheiden.
Wirtschaftliche Bedeutung als Speisefisch
Saiblinge gelten als hervorragende Speisefische. Aufgrund der hohen Anforderungen an die ökologischen
Bedingungen gestaltet sich die fischereiwirtschaftliche Nach-/Aufzucht schwierig. Daher kommt nur eine
vergleichsweise geringe Zahl von Saiblingen in den Handel.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Saibling in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Mombis Angler-Rezepte Seite 202
Attersee-Saibling in Verveinaroma
4 Wildsaiblinge, ausgenommen
50 g Weißes vom Gemüselauch, gewaschen und klein geschnitten
2 Schalotten, in feine Würfel geschnitten
80 g Butter
0,1 l Weißwein
8 cl Noilly Prat (trockener Wermut)
200 ml Fischfond
1 frisches Lorbeerblatt
100 ml Crème double
1 Bd.Verveine (Zitroneneisenkraut)
12 St.junger Zwiebellauch, geputzt und gewaschen
20 Petersilien -oder Spinattortellini
150 g Mousseronpilze oder Pfifferlinge, geputzt, gewaschen und abgetropft
Saft von 1 Limone
Zucker
Salz
weißer Pfeffer aus der Mühle
Meersalz aus der Camargue
Cayennepfeffer
Fischfond für 2 l Fond
2 kg Fischgräten (Butt- oder Seezungengräten bevorzugt), gesäubert und gewässert
5 EL Olivenöl
150 g Zwiebel, geschält und zerkleinert
150 g Fenchel, gewaschen und zerkleinert
150 g weißer Lauch, gewaschen und zerkleinert
3 vollreife Tomaten
10 zerdrückte Knoblauchzehen
1 EL Meersalz
10 zerdrückte Pfefferkörner
3 frische Lorbeerblätter
200 ml Noilly Prat (trockener Wermut)
200 ml Weißwein
2 Thymianzweige
5 Verveinezweige (Zitroneneisenkraut)
Zubereitung
Die Saiblinge mit einem Filetiermesser vom Rückgrat zur Bauchhöhle filetieren und mit einer Pinzette die
restlichen Gräten ziehen. Nun die Filets, auf der Hautseite liegend, dicht unter der Haut vom Schwanz nach
vorne enthäuten. Die Haut, mit einem gleich großen, gebutterten Pergamentpapier abgedeckt, in eine
beschichtete Pfanne legen (Pergamentpapier nach oben) und mit einem kleinen Topf beschwert langsam
knusprig braten.
Die Gräten ohne Kopf, den Lauch und die Hälfte der Schalotten in wenig Butter farblos andünsten. Mit
Weißwein und Noilly Prat ablöschen und mit Fischfond auffüllen. Das Lorbeerblatt dazugeben und 15 Minuten
leicht köcheln lassen. Den Sud durch ein feines Sieb gießen und um 3/4 reduzieren. Die Crème double
dazugeben und nochmals 5 Minuten reduzieren. Die Verveineblätter auflegen und mit Meersalz,
Cayennepfeffer und wenig Limonensaft abschmecken. Nach weiteren 15 Minuten die Sauce nochmals durch
ein Sieb gießen und zum Schluss mit 30 g Butter verfeinern.
Die Saiblingfilets mit zerlassener Butter einpinseln und auf einem Blech mit Aluminiumfolie abgedeckt im
vorgeheizten Backofen bei 70 °C ca. 12 Minuten glasig garen. Den Zwiebellauch in leicht kochendem
Salzwasser 3 Minuten bissfest garen. Im Eiswasser abkühlen und abtropfen lassen. Die Lauchstangen in wenig
Mombis Angler-Rezepte Seite 203
Butter mit 1 Prise Zucker und Salz weich dünsten. Die Petersilientortellini 4 Minuten in leicht gesalzenem
Wasser al dente kochen, in Eiswasser abschrecken und in wenig Butter warm schwenken. Die Mousseronpilze
mit der restlichen Butter in einer Pfanne kurz heiß anschwenken und mit Salz und weißem Pfeffer aus der
Mühle würzen.
Anrichten
Die Saiblingsfilets auf 4 gewärmten Tellern anrichten. Tortellini, Lauchzwiebeln und Mousseronpilze rundherum
legen. Die knusprige Haut und die Filets mit Meersalz und Cayennepfeffer würzen. Zum Schluss die Haut auf
die Filets legen und die Sauce dazureichen.
Variation
Da dieser Wildsaibling selbst für mich sehr schwer zu beziehen ist, empfehle ich als Alternative Zuchtsaiblinge
oder Felchenfilet. In beiden Fällen kann das Verveinekraut auch durch Zitronenmelisse ersetzt werden. Sollte
der Zeitaufwand für die selbstgemachten Petersilien- oder Spinattortellini zu groß sein, eignen sich kleine neue
Kartoffeln, in der Schale gekocht, geschält und mit gehackter Petersilie bestreut, ebenso gut dazu.
Zubereitung
Die abgetropften Fischgräten in Olivenöl farblos anschwitzen. Gemüse, Knoblauch, Meersalz und Gewürze
zugeben und nochmals anschwitzen. Mit Noilly Prat, Weißwein und kaltem Wasser gerade bedeckt langsam
aufkochen. Nach 25 Minuten leichtem Köcheln am Siedepunkt die Kräuter auflegen und 1 Stunde auskühlen
lassen. Den lauwarmen Fond durch ein feines Sieb gießen und einmal aufkochen. Den Fischsud bis zum
Gebrauch kalt stellen.
In Ostfriesland zog ein Angler
eine Geldbörse mit über 500 €
aus dem Wasser.
Das Ereignis stand in der
Tageszeitung. Worauf am
nächsten Tag mehr als 300
Angler-Kollegen anfragten,
welchen Köder er denn benutzt
habe."
Mombis Angler-Rezepte Seite 204
Feiner Saibling nach Art des höfischen Meisterkoch
Zutaten:
2 Saiblinge
Salz
Pfeffer
350 g Steinpilze
1/4 l trockener Weisswein
50 g Butter
Saft von 1 Zitrone
Zubereitung:
Den ausgenommenen, abgeschuppten und gewaschenen Fisch innen und aussen mit wenig Salz und reichlich
Pfeffer würzen. In eine ausgefettete, ofenfeste Form geben.
Die Steinpilze putzen, möglichst aber nicht waschen, sondern nur abwischen und in Scheiben schneiden, um
den Fisch verteilen, mit dem Weisswein übergiessen und mit Butterflocken belegen. Den Saft der Zitrone
darübergeben und den Fisch im vorgeheizten Backofen (E: 200°C, G: Stufe 3) 15-20 Minuten garen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: teuer
Mombis Angler-Rezepte Seite 205
Gedünsteter Saibling auf Fenchel
Zutaten für 4 Personen:
4 Saiblingsfilets, jeweils ca. 120 g
2 EL Olivenöl
2 EL Wermut
0,2 Ltr. Fischfond
1 Fenchelknolle
2 Möhren
3 Stangen Staudensellerie
3 Kartoffeln, festkochend
0,25 Ltr. Gemüsebrühe
2 EL Butter
Salz
Pfeffer
Muskat
Zubereitung:
Fenchelknolle vom Grün befreien - hellgrüne Stängel abschneiden und dann die ganze Knolle der Länge nach
in feine Scheiben schneiden.
Möhren und Sellerie in Scheiben schneiden, beim Sellerie die Fäden entfernen.
Kartoffeln schälen und vierteln. Das Gemüse in der Brühe mit Salz, Butter und Muskat vier bis fünf Minuten
gar kochen.
Die Saiblingsfilets mit Haut in einer Mischung aus Fischfond, Wermut und Olivenöl in einer Pfanne vier Minuten
gar dünsten, dann die Filets auf dem Gemüse platzieren, Haut abziehen, etwas salzen und pfeffern - fertig.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 206
Gefüllte Seesaiblingröllchen
Zutaten:
2 Seesaibling á 600 g
1/4 Lauchstange
1 große, dicke Karotte
1/8 Sellerieknolle
1 EL Öl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Saiblinge waschen, filieren, die Haut abziehen und zur Seite stellen. Alle Gemüse putzen und waschen und
getrennt voneinander in ca. 3 mm dünne Streifen schneiden. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Darin nun
die Gemüsestreifen ca. 1 Minute dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Saiblingfilets, mit der Seite der
abgezogenen Haut nach oben, auf einem Küchenkrepp ausbreiten. (sonst roll das Filet beim Dämpfen wieder
auf). Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und die Gemüsestreifen auf alle acht Filets verteilen. Der
Länge nach zusammenrollen und mit einem Zahnstocher zustecken.
Zutaten:
1/2 Zwiebel
Saiblinggräten
1/8 l Weißwein
1/8 l Wasser
10 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
1/4 Ingwerknolle
Salz
Zubereitung:
Die halbe Zwiebel in Scheiben schneiden und mit den Fischgräten und den restlichen Zutaten in einem flachen
Topf aufkochen. Ein passendes Sieb in den Topf hängen, so daß das Sieb die Flüssigkeit nicht berührt. Einen
Teller mit den Saiblingen belegen, den Teller auf das Sieb setzen und den Topf mit einem Deckel verschließen.
In dem Fischdampf am Herdrand, bei mäßiger Hitze garen. Die Flüssigkeit darf nur leicht wallen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 207
Gefüllter Saibling
Zutaten für 4 Portionen:
1 großer Fisch (Saibling)
500 g Champignons, braune
3 Schalotte(n)
1 Zweig/e Rosmarin
1 kl. Bund Petersilie, glatte
1 Glas Wein, weiß
1 Peperoni, frisch, rote
1 Zehe/n Knoblauch
3 EL Öl (Olivenöl)
30 g Butter
Pfeffer
Muskat
Salz
Zubereitung:
Die Schalotten ganz fein schneiden und in Olivenöl in der Pfanne anschwitzen. Die feinblättrig geschnittenen
Champignons mit anbraten, zum Schluss die feingehackte Knoblauchzehe und das feingehackte Peperonistück
(nicht zu viel!) dazugeben, vom Herd nehmen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Den Saibling
säubern und trocken tupfen. Salzen und pfeffern. Alufolie mit Butter ausstreichen und die Füllung in die Mitte
geben. Den Saibling aufrecht darauf setzen, ein Glas Wein angießen, die Folie locker schließen und im Herd
bei 250° dünsten. Er ist gar, wenn man die Rückenflosse abziehen kann. Die genaue Zeit hängt von der Größe
ab.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kosten: erschwinglich
Junger Mann, hier können Sie nur
mit einem Erlaubnisschein
angeln."
"Oh, besten Dank für diesen
Tipp, ich habe es die ganze Zeit
mit einem Regenwurm versucht".
Mombis Angler-Rezepte Seite 208
Lauchsauerkraut mit Saiblingfilet
Rezept für 2 Personen
Zutaten:
2 Schalotten, fein geschnitten
1/2 Stange Lauch, fein gewürfelt
1Knoblauchzehe, fein gehackt
200 g Sauerkraut, frisch aus dem Fass
250 ml Weißwein, trocken
1 TL Bio- Gemüsebrühe-Instant-Pulver
400 g Kartoffeln
4 Saiblingfilets à 100 g
Salz, Pfeffer, Butter, Butterschmalz
Zubereitung:
Schalotten und Lauch in einem Topf mit etwas Butter glasig anschwitzen, Knoblauch und Sauerkraut zugeben
und mit Wein ablöschen. Mit Pfeffer und Gemüsebrühepulver würzen und geschlossen ca. 15 Minuten garen.
Dann im offenen Topf die Flüssigkeit fast vollständig einkochen lassen.
Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser weich kochen.
Die Fischfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne mit Butterschmalz von beiden Seiten je 1-2
Minuten braten.
Lauchsauerkraut abschmecken, anrichten, darauf die Fischfilets legen und mit den Salzkartoffeln servieren.
Pro Portion: 538 kcal / 2251 kJ
32 g Kohlenhydrate, 46 g Eiweiß, 14 g Fett
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 538 pro Portion
kj: 2251 pro Portion
Eiweiß: 46 g pro Portion
Fett: 14 g pro Portion
Kohlenhydrate: 32 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 209
Saibling in der Kartoffelkruste mit Emmerreis
REZEPT FÜR 4 PERSONEN
Einkaufsliste:
Für den Saibling
600 g festkochende Kartoffeln
etwas Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle
etwas weißer Pfeffer aus der Mühle
1/2 Bund glatte Petersilie
4 Bachsaiblingsfilets (á 150 g ohne Haut)
1 Zitrone
1 EL Olivenöl
2 EL geschnittene Blattpetersilie
Für den Emmerreis
1 kleine weiße Zwiebel
100 g Emmerreis
1 EL Olivenöl
etwas Salz
etwas Pfeffer
250 ml Gemüsefond
30 g Bergkäse
1 TL Zitronenöl
1 EL Butter
Zubereitung:
1. Kartoffeln schälen und in feine Streifen schneiden. Kartoffeln gut ausdrücken, sie müssen trocken sein. Mit
Salz und Pfeffer würzen.
2. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Kartoffeln dünn einstreuen und eine dünne Platte in Form
des Fischfilets formen und braten. Für jedes Filet zwei Stück. Die Kartoffelstreifen nur von einer Seite
goldbraun braten und auf ein Küchenkrepp geben. Auskühlen lassen.
3. Für den Emmerreis die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Emmerreis und Zwiebeln in Olivenöl
anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Gemüsefond ablöschen und langsam ca. 16 Minuten gar
kochen.
4. Den Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
5. Petersilie abbrausen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein schneiden. Petersilie auf die
Kartoffelstreifen streuen.
6. Von der Zitrone den Saft auspressen, die Saiblingfilets mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen.
7. Filets auf die Kartoffelrösti geben mit einem weiteren bedecken und fest an drücken. Die Saiblingfilets auf
ein Backblech geben. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad ca. 5 Minuten knusprig garen. Der Fisch muss glasig
sein.
8. Bergkäse reiben und unter das Getreide einrühren, mit Zitronenöl abschmecken. Zum Schluss 1 EL
Butterflocken unterrühren.
9. Den Emmerreis in die Mitte des Tellers geben. Den Saibling auf setzen. Dazu passt Steckrübenkompott.
Mombis Angler-Rezepte Seite 210
Saiblings-Rouladen
Zutaten für 4 Portionen
* 1 Bd. Frühlingszwiebeln
* 2 Stengel frischer Dill
* 50 g Butter
* 800 g Saiblingsfilet
* Salz
* schwarzer Pfeffer adM.
* 1/8 l trockener Weißwein
* (ersatzweise 1/8 l Wasser mit 1 El. Zitronensaft)
* 1 gestrichener Tl. Mehl
* 1 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
* 2 EL Crème fraîche
* 1/2 TL Honig
* 1 Tomate
* 1 Kästchen Kresse
Zubereitung:
1. Die Zwiebeln von den Wurzelansätzen und den harten Röhren befreien, abspülen, der Länge nach halbieren
und längs in Stücke schneiden. Dill waschen, die kleinen Zweige abzupfen. 20 g Butter in einer kleinen Pfanne
erhitzen, die Zwiebeln darin glasig braten und beiseite stellen.
2. Fischfilets abspülen und mit Küchenpapier abtrocknen. In 8 längliche Teile schneiden, so daß sich die Fische
gut einrollen lassen. Die Stücke leicht mit Salz und Pfeffer bestreuen, mit den Zwiebeln und dem Dill belegen,
einrollen und die Enden mit Holzstäbchen feststecken.
3. 20 g Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen, bis sie schäumt. Die Fischrouladen bei Mittelhitze darin
rundum anbraten, bis sie leicht braun sind. Wein und 1/8 l Wasser zugießen. Fisch zugedeckt bei sanfter Hitze
in 9 Minuten garen. Die Fischröllchen aus dem Sud nehmen und warm stellen.
4. Restliche Butter, Mehl und die grünen Pfefferkörner auf einem Tellerchen gründlich verkneten und unter
den Sud rühren, der beim Aufkochen dicklich wird. Einen Augenblick weiterkochen, dann die Creme fraîche
unterrühren. Die Sauce mit Salz und Honig abschmecken.
5. Die Fischröllchen zum Erhitzen noch 1-2 Minuten in die Sauce legen. Tomate waschen, halbieren, die Kerne
und den Stielansatz entfernen und das Fruchtfleisch in feine Streifen schneiden. Kresse mit einer
Küchenschere abschneiden. Die Fischröllchen auf vorgewärmte Teller legen. Kresse unter die Sauce mischen
und die Sauce über die Fischröllchen gießen. Mit Tomate garniert servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu Reis, Kartoffelpüree oder frisches Weißbrot reichen. Der passende Wein dazu: ein trockener Müller-
Thurgau von der Nahe.
Mombis Angler-Rezepte Seite 211
Saiblingsfilet auf Mangoldragout
Zutaten für 4 Portionen
* 500 g Saiblingfilet
* 2 EL Butter
Für die Sauce:
* 100 g Schalotten, gehackt
* 1 ml Bergthymian, gezupft
* 100 ml trockener Weißwein
* 150 Geflügelfond
* 50 Sahne
* 1 Reis, gekocht
* Bd. etwas Zitronensaft
* ml Pfeffer
* EL Kräutersalz
* 200 Mangoldstiele, gewürfelt
* 2 g Mangoldblätter
Zubereitung:
Schalotten fein hacken und mit der Hälfte des Thymians und des Weins zu einer Reduktion kochen. Abseihen,
zum Geflügelfond geben und mit dem zwischenzeitlich gekochten Reis zur Hälfte einköcheln lassen. Das Ganze
mixen, die Sahne dazugeben, mit Zitronensaft, Pfeffer und Kräutersalz abschmecken.
Die fein gewürfelten Mangoldstiele und etwas fein geschnittenes Mangoldgrün in Salzwasser blanchieren.
Danach in Eiswasser kühlen, gut abtropfen lassen oder mit Küchenkrepp trockentupfen. Das Mangoldragout
unter die Bergthymian- creme mischen und mit den in Butter gebratenen Fischfilets auf Tellern anrichten.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Tipp: Passend dazu: bunte Gemüsewürfel, frische Pilze und zur Dekoration der restliche Bergthymian.
Mombis Angler-Rezepte Seite 212
Saiblingsfilet mit Bandnudeln
Bandnudeln:
250 g Weizenmehl (Type 405)
4 Eigelb
1 Ei
1/2 EL Olivenöl
Salz
Saiblingsfilet:
4 Saiblingsfilets
Salz
weißer Pfeffer
4 EL flüssige Butter
3 klein. gewürfelte Schalotten
50 g kalte Butter
5 EL trockener Weißwein,
5 EL Noilly Prat
1/4 l Geflügel- oder Fischfond
1/2 l Sahne
50 g kalte Butterflöckchen
4 EL Forellen- oder Saiblingskaviar
4 Rosetten Portulak oder etwas Rucola (in Vinaigrette mariniert)
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. In Klarsichtfolie einschlagen. Etwa 30 Minuten im Kühlschrank
ruhen lassen. Mit der Nudelmaschine zu Bandnudeln schneiden. Unmittelbar vor dem Servieren 2-3 Minuten in
Salzwasser al dente kochen.
Saiblingsfilets salzen, pfeffern. Ofenfeste Platte mit l Essl. flüssiger Butter bestreichen. Saiblingsfilets mit der
Hautseite auflegen. Mit 3 El. flüssiger Butter bestreichen. Straff mit Klarsichtfolie bespannen. Im auf 90 Grad
vorgeheizten Backofen 8-10 Minuten garen, je nach Größe der Filets. Herausnehmen, Folie entfernen, Haut
vom Fleisch vorsichtig abziehen. Filets warm stellen.
Für die Sauce Schalotten in 50 g Butter anschwitzen. Mit Weißwein und Noilly Prat ablöschen. Fond zufügen,
bei großer Hitze auf die Hälfte einkochen. Sahne angießen, nochmals reduzieren, bis die Flüssigkeit auf etwa
400 ml eingekocht ist. Vom Herd nehmen. Sauce mit Butterflöckchen aufschlagen. 2 El. Kaviar unterheben.
Anrichten: Filets jeweils auf die Tellermitte setzen. Nudeln mit etwas Sauce mischen, mit einer Gabel zu Rollen
wickeln. Darauf setzen. Mit restlichem Kaviar und Portulak garnieren. Die übrige Sauce extra reichen.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Seesaibling mit Tomatenrisotto
Zutaten für 4 Portionen
* 1 1/2 kg voll- bis überreife Tomaten
* Salz, Zucker
* 4 Schalotten (fein gewürfelt)
* 9 EL Olivenöl
* 120 g Risottoreis
* (Aborio, Carnaroli)
* Pfeffer aus der Mühle
* 4 feste Tomaten
Mombis Angler-Rezepte Seite 213
* 3 EL Parmesan (gerieben)
* 50 g kalte Butter (in Flöckchen)
* 10 g geröstete Pinienkerne
* 1 Bd. Estragon (Blättchen gezupft)
* 1 Saibling, 700 g, filettiert
* mit Haut
* 1/4 l trockener Weißwein
Zubereitung:
1. Reife Tomaten am Vortag vierteln, mit Salz und Zucker im Mixer pürieren. Püree über Nacht durch ein
Passiertuch abtropfen lassen.
2. Schalotten in zwei Eßlöffel Öl glasig dünsten, Reis zugeben und unter Rühren andünsten. mit Salz, Pfeffer
und etwas Zucker würzen. 360 ml von dem Tomatensaft zugießen. Bei milder Hitze etwa 20 Minuten lang
quellen lassen. Zwischendurch hin und wieder umrühren.
3. Feste Tomaten häuten, entkernen, daß Fruchtfleisch würfeln. Das Risotto vor dem Servieren mit zwei
Eßlöffeln Parmesan und der Butter vermengen, Tomatenwürfel vorsichtig unterheben.
4. Für das Pesto: Pinienkerne, Estragon, einen Eßlöffel Parmesan, sieben Eßlöffel Öl, mit Salz und Pfeffer
würzen.
5. Sailblingfilets in vier Portionen schneiden. In einer großen Pfanne Weißwein mit der gleichen Menge Wasser
erhitzen, salzen. Filets mit der Haut nach unten in den Font legen und etwa drei Minuten bei schwacher Hitze
pochieren. Wenden und eine weitere Minute weitergaren.
Der Fisch sollte innen noch etwas glasig sein.
6. Risotto auf vier vorgewärmte Teller verteilen. Filets häuten, daneben anrichten und mit Pesto bestreichen.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 214
Soufflierter Saibling
Zutaten:
Farce:
100 g Saiblingfilet ohne Haut
1/4 l Sahne
2 EL gehackter Kerbel
1 TL gemahlener Koriander
Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle
Sauce:
1 feingewürfelte Schalotte
1 EL Butter
4 feingehackte Salbeiblätter
1/8 l Gemüsebrühe
1/8 l Weißwein
2 EL Butter
Saft einer halben Zitrone
4 Saiblingfilets
Zubereitung:
Für die Farce 100 g Saiblingfilets in Streifen schneiden, mit den Gewürzen, dem Kerbel und etwas Salz in den
Mixer geben und zerkleinern. Sahne hinzugeben und weitermixen, bis die Masse glänzt. Gröbere Stückchen in
der Masse stören nicht, wichtig ist, schnell zu verfahren, damit die Masse nicht gerinnt.
Die 4 Filets von beiden Seiten salzen und pfeffern. Jeweils ein Filet mit der Farce dick bestreichen und mit
dem anderen Filet - ähnlich einem Sandwich - bedecken.
In einer tiefen Pfanne die gewürfelte Schalotte andünsten und mit Weißwein und Gemüsebrühe aufkochen.
Die gefüllten Fischfilets in den kochenden Sud legen, Salbei und Zitronensaft zugeben und jeweils bei
geschlossenem Deckel zehn Minuten bei kleiner Flamme ziehen lassen. Den Fisch herausnehmen und warm
stellen, den Fond um die Hälfte reduzieren und mit Butter abbinden.
Dazu passen Blätterteigfleurons oder Basmatireis.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 215
Fischkunde SCHLEIE
Von Viridiflavus - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10604224
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Art: Schleie
Die Schleie (Tinca tinca) gehört zu den Karpfenartigen (Cypriniden) und lebt überwiegend am Grund langsam
strömender oder stehender Gewässer. Sie kommt praktisch in ganz Europa und im gemäßigten Asien vor.
Die Grundfarbe der Schleie ist dunkel oliv; eine rot-goldene Zuchtform („Goldschleie“) wird bisweilen in
Zierteichen gehalten. Auffallend ist ein hoher Schwanzstiel mit gerade abschließender Schwanzflosse. Das
Seitenlinienorgan verläuft fast waagerecht bis zur Schwanzwurzel. Die dicke Haut ist schleimig und mit kleinen
Rundschuppen bedeckt. Diese Schleimhaut wirkt neuen Untersuchungen zufolge antibakteriell und
pilzhemmend, sowohl für den Fisch selbst als auch für die Brut. Das endständige Maul ist vorstülpbar und mit
zwei kurzen Barteln versehen.
Schleien werden 20 bis 30 Zentimeter groß, maximal sind 70 Zentimeter bei 10 Kilogramm möglich.
Sie verfügen über die Fähigkeit zur Kälte- und Hitzestarre, die es ihnen ermöglicht, auch kurzfristig extremen
Sauerstoffmangel zu überleben. Deshalb sind sie auch in kleinen Tümpeln anzutreffen.
Schleien laichen in der Zeit zwischen April und Juni. Die Wassertemperatur sollte mindestens 18° C. erreicht
haben, damit die Laichbereitschaft eintritt. Die Rogner legen dabei innerhalb von etwa zwei Wochen
insgesamt bis zu 300.000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ab.
Sie ernähren sich hauptsächlich von Kleinlebewesen, aber auch von Schnecken und Algenaufwuchs.
Schleien neigen sehr stark zur Verbuttung. Diese Schleien sind dann bei einer Größe ab 15 Zentimeter
geschlechtsreif und wachsen kaum noch ab.
Die Schleie ist ein geschätzter Speisefisch und gilt als schmackhafter als der Karpfen.
Die Schleie war Fisch des Jahres 2007.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Schleie in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Mombis Angler-Rezepte Seite 216
Gedünstete Schleie
Zutaten für 2 Personen:
1 küchenfertige Schleie (ca. 500 g)
1/2 unbehandelte Zitrone
2 Lorbeerblätter
1 EL schwarze Pfefferkörner
Salz
400 g Kartoffeln
1 Stange Porree (Lauch)
250 g Möhren
20 g Butter oder Margarine
weißer Pfeffer
100 g Schlagsahne
1-2 TL Meerrettich (aus dem Glas)
4 Stiele Petersilie
Zubereitung
Fisch kalt abspülen und trocken tupfen. Zitrone in Scheiben schneiden. Reichlich Wasser mit Zitronenscheiben,
Lorbeerblättern, Pfefferkörnern und Salz aufkochen. Fisch hineingeben und bei schwacher Hitze ca. 25
Minuten gar ziehen lassen. Kartoffeln schälen und waschen. In kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen.
Porree putzen und waschen. Möhren schälen. Beides in sehr feine Streifen schneiden. Fett schmelzen, Gemüse
darin ca. 6 Minuten schwenken. Mit Salz und weißem Pfeffer würzen. Sahne halbfest schlagen, Meerrettich
dabei unterrühren. Petersilie waschen, trocken tupfen und, bis auf etwas zum Garnieren, fein hacken.
Kartoffeln abgießen, mit gehackter Petersilie bestreuen. Fisch aus dem Sud heben und gut abtropfen lassen.
Mit dem Gemüse und den Kartoffeln auf einer Platte anrichten. Meerrettich-Sahne dazureichen.
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten.
Pro Portion ca. 1970 kJ/ 470 kcal. E 24 g/ F 26 g/ KH 33 g.
Mombis Angler-Rezepte Seite 217
Schleie auf Greyerzer Art
Zutaten:
4 Schleien à ca. 300 gr.
150 ml. Essig
200 gr. Zwiebeln
5 Sardellenfilets in Öl
1 unbehandelte Zitrone
1 Bd. glatte Petersilie
125 gr. Butter
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Fische vorsichtig innen und aussen unter fließendem Wasser abspülen. So die Kiemen nicht bereits vom
Fischhändler entfernt wurden, dieses in der Küche nachholen.
Die Fische nebeneinander in eine ausreichend große Form legen.
Den Essig mit der gleichen Menge Wasser aufkochen und über die Fische gießen. Diese darin 3 Min. ziehen
lassen. Den Essigsud abgießen, die Fische salzen und pfeffern.
Während die Fische blau ziehen, die Zwiebeln pellen, in Ringe schneiden und in eine ofenfeste Form geben.
Die Sardellenfilets fein hacken. Die Zitrone waschen, abtrocknen, dünn schälen, und den Saft auspressen.
Von der Petersilie etwas abnehmen und zur Seite legen. Den Rest auf die Zwiebel legen und mit Sardellen
bestreuen. Die Zitronenschale in die Form geben.
Die Schleien vorsichtig auf das Zwiebelbett legen. Butter erwärmen, mit dem Zitronensaft verrühren und heiß
über die Schleien gießen.
Die Form mit Alufolie fest verschließen und im vorgeheizten Backofen auf der 2. Leiste von oben bei 200° für
annähernd 20 Min. garen.
Die Fische aus der Form heben und im ausgeschalteten Ofen warm halten. Petersilie und Zitronenschale
entfernen. Die Zwiebeln mit einer Schaumkelle herausheben und auf die Schleien geben.
Den Sud durch ein feines Sieb in einen kleinen Topf umgießen. Die zur Seite gelegten und grob gehackten
Petersilienblätter zugeben und kurz aufkochen.
Die Sauce abschmecken und getrennt zum Fisch in einer Saucière servieren.
Für Karpfen, Forelle oder – wie in diesem Fall – Schleie «blau» bedarf es dreier Voraussetzungen:
Zum ersten müssen die Fische über eine ausreichende Schleimschicht auf der Haut verfügen und zweitens
(von Natur aus) so gut wie schuppenfrei sein.
Zum dritten müssen sie absolut frisch, also vor nicht mehr als 24 Stunden geschlagen sein. Andernfalls nimmt
die Schleimschicht Schaden und das Gericht würde eher unansehnlich.
Ein letztes: Den Namen hat diese Art der Zubereitung nach dem gleichnamigen Schweizer Ort im Kanton
Freiburg, der durch seinen Käse – den Gruyère – Weltruhm erlangte.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 218
Schleie mit Meerrettich-Sahne
Zutaten für 2 Personen:
1 küchenfertige Schleie (ca. 500 g; oder 2 Forellen)
1 unbehandelte Zitrone
2 Lorbeerblätter
1 EL Pfefferkörner
Salz, weißer Pfeffer
400 g Kartoffeln
1 Stange Porree (Lauch)
250 g Möhren
1 EL Butter/Margarine
100 g Schlagsahne
1-2 TL geriebener
Meerrettich (a. d. Glas)
1/2 Bund Petersilie
Zubereitung
1. Fisch waschen. Zitrone waschen und in Scheiben schneiden. Ca. 2 l Wasser mit Zitronenscheiben, Lorbeer,
Pfefferkörnern und ca. 1 EL Salz aufkochen.
2. Kartoffeln schälen und waschen. In Salzwasser ca. 20 Minuten kochen. Porree putzen und waschen. Möhren
schälen. Beides in sehr feine Streifen schneiden bzw. hobeln.
3. Fisch im heißen Sud bei schwacher Hitze ca. 25 Minuten gar ziehen lassen. Gemüse im heißen Fett ca. 5
Minuten dünsten, würzen. Sahne halbsteif schlagen. Meerrettich darunterheben. Petersilie waschen und, bis
auf etwas, hacken.
4. Kartoffeln abgießen, mit Petersilie bestreuen. Gemüse und Kartoffeln anrichten. Fisch aus dem Sud heben,
abtropfen lassen und auf dem Gemüse anrichten. Die Meerrettich-Sahne dazureichen. Mit restlicher Petersilie
garnieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 219
Schleie mit Meerrettichsoße
Zutaten für 4 Personen:
4 küchenfertige Schleien (à ca. 600 g)
1 Zwiebel
Salz
100 ml Weißwein
Saft von 1 Zitrone
1 Lorbeerblatt
550 g kleine Möhren
1 Zucchini (250 g)
150 g Crème double
1-2 EL Meerrettich (a.d. Glas)
1/2 Kästchen Kresse
weißer Pfeffer
Zubereitung
Fische gründlich waschen und trocken tupfen. Zwiebel schälen und in Viertel schneiden. Reichlich Salzwasser
mit Zwiebelvierteln, Weißwein, Zitronensaft, bis auf 1 Esslöffel, und Lorbeerblatt aufkochen. Fisch hineingeben
und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten gar ziehen lassen. Möhren schälen, dabei etwas Grün stehen lassen,
und waschen. Zucchini putzen, waschen und in längliche Streifen schneiden. Möhren in kochendem
Salzwasser ca. 15 Minuten garen. Zucchinistreifen 5 Minuten vor Ende der Garzeit zufügen und mitgaren. Für
die Soße 20 g Fett schmelzen, Mehl darin anschwitzen und mit Brühe ablöschen. Unter Rühren aufkochen
lassen, Schmand einrühren. Mit Meerrettich, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschemcken. Kresse vom Beet
scheniden und unter die Soße rühren. Fische aus dem Sud nehmen und abtropfen lassen. Gemüse abgießen,
in restlichem heißem Fett schwenken. Dazu schmecken Petersilienkartoffeln.
Zubereitungszeit ca. 45 Minuten.
Pro Portion ca. 3360 kJ/ 800 kcal. E 65 g/ F 40 g/ KH 26 g.
Mombis Angler-Rezepte Seite 220
Schleie mit Salat
Zutaten für 4 Personen:
4 küchenfertige Schleien (à ca. 600 g)
2 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
3 EL Mehl
40 g Butter oder Margarine
1 Kopfsalat
1/2 Salatgurke
150 g Kirschtomaten
1 Zwiebel
3 EL Weißwein-Essig
4 EL Öl
Zubereitung
Schleien waschen und trocken tupfen. Mit Zitronensaft beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen. Fische im Mehl
wenden. Portionsweise im heißen Fett von beiden Seiten ca. 10 Minuten braten und eventuell warm stellen.
Salat putzen, waschen und abtropfen lassen. Gurke und Tomaten waschen und trocken tupfen. Gurke in
Scheiben schneiden und Tomaten halbieren. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Essig, Salz und
Pfeffer verrühren. Öl darunter schlagen. Salatzutaten und Vinaigrette mischen. Zum Fisch reichen. Dazu
schmecken Petersilienkartoffeln.
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten.
Pro Portion ca. 2050 kJ/ 490 kcal. E 59 g/ F 20 g/ KH 11 g.
Mombis Angler-Rezepte Seite 221
Fischkunde WELS
Von Dieter Florian (To contact the author, ask the uploader or take a look at tauchshop-florian.de.) -
Bildspende von Dieter Florian, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8755863
Reihe: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Echte Welse
Der Wels (Silurus glanis), regional auch Waller genannt, ist ein großer, in weiten Teilen Mittel- und
Osteuropas, sowie Westasiens lebender Fisch. Er kommt im Unterlauf großer Flüsse und in Seen mit
Schlammgrund vor. An der Ostsee und am Schwarzen Meer findet man ihn auch in brackigen
Flussmündungen. Im Kaspischen Meer ist er häufig.
Ursprünglich hatte der Wels ein Verbreitungsgebiet, das sich von Afghanistan bis Deutschland erstreckte.
Inzwischen ist der Wels zusätzlich in ganz Europa, den britischen Inseln und Kasachstan vom Menschen
eingeführt.
Merkmale
Welse haben einen lang gestreckten Körper und einen breiten, flachen Kopf mit weitem Maul, zwei lange
Bartfäden (Barteln) am Oberkiefer und vier kürzere Barteln am Unterkiefer, einer langen und bis zur
Schwanzflosse reichenden Afterflosse, einer kleinen, relativ weit vorne sitzenden Rückenflosse. Meist erreichen
sie eine Gesamtlänge von einem bis anderthalb Metern, gelegentlich werden auch größere Exemplare
bekannt. Das maximal erreichte Alter liegt bei 80 Jahren. Ihre Farbe ist meist dunkel, blauschwarz oder
dunkelolivgrün, die Flanken sind heller, die Bauchseite hell.
Flossenformel: Dorsale I/4-5, Anale I/90-95, Caudale 17
Lebensweise
Welse sind mehrheitlich nachtaktiv. Bei trübem Wasser sind sie teilweise aber auch tagsüber aktiv und gehen
auf die Jagd. Die Ernährung setzt sich hauptsächlich aus Fischen, aber auch Krebstieren und anderen
Wirbellosen zusammen, größere Exemplare fressen auch Wasservögel und kleine Säugetiere. Alte Exemplare
leben überwiegend solitär während junge Welse auch in Gruppen anzutreffen sind. Fallen die
Wassertemperaturen unter sieben bis vier Grad Celsius stellen die Tiere die Nahrungsaufnahme ein. Mit
Beginn des Winters begeben sie sich in tiefe und ruhige Bereiche zur Winterruhe.
Fortpflanzung
Die Laichzeit der Welse fällt in unseren Breiten auf Mai bis Juli, wenn die Wassertemperatur auf 17 bis 18 Grad
Celsius angestiegen ist. Die Paarung erfolgt in der Regel ufernah oder in seichten Bereichen über
Wasserpflanzen oder zwischen Wurzelwerk. Das Männchen spült mit Schwanzschlägen eine Laichgrube aus,
weiches Pflanzenmaterial wird mit dem Maul an den Untergrund gepresst. Dem Laichakt geht ein stürmisches
Vorspiel voraus, bei dem das Männchen seine Partnerin verfolgt. Die eigentliche Paarung erfolgt meist in den
Abendstunden und dauert etwa 1,5 bis zwei Stunden. Ein Weibchen legt dabei 100.000 bis 400.000 etwa 1,4
Mombis Angler-Rezepte Seite 222
bis zwei Millimeter durchmessende Eier ab. Die Größe des Geleges schwankt in Abhängigkeit von Größe und
Ernährungszustand des Muttertieres stark. Nach der Befruchtung schwellen die Eier an und können bis zum
Schlupfzeitpunkt einen Durchmesser von 4,5 Millimeter erreichen. Das Gelege wird vom Männchen bewacht
und regelmäßig mit Frischwasser befächelt.
Die kaulquappenähnlichen Larven schlüpfen, abhängig von der Wassertemperatur, nach zwei bis drei Tagen.
Unmittelbar nach dem Schlüpfen ist der Nachwuchs weitestgehend hilflos und sinkt auf den Gewässergrund,
nach weiteren zwei bis drei Tagen beginnen die Tiere sich aktiv zu bewegen. Sie sind sehr lichtempfindlich
und suchen nach Möglichkeit dunkle Gewässerbereiche auf. Der Dottersack ist nach etwa zehn Lebenstagen
aufgebraucht, ab diesem Zeitpunkt beginnen die Larven ihre Nahrung am Grund aber auch im Freiwasser zu
suchen. Zu Beginn ernähren sie sich vorwiegend von kleinteiligem Zooplankton, etwa kleinen Daphnien.
Später erweitert sich das Nahrungsspektrum um größere Krebstiere, Insektenlarven, kleine Schnecken und
Tubifex. Nach etwa zwanzig Tagen beginnen die larvalen Merkmale zu verschwinden, zu diesem Zeitpunkt
haben die jungen Welse eine Länge zwischen 2,2 und 2,5 Zentimetern erreicht. Ab einer Körperlänge von 2,5
bis drei Zentimeter beginnen sie anderer Fischbrut nachzustellen. Bei Nahrungsmangel kommt es unter dem
Welsnachwuchs zu Kannibalismus, der sich bei anhaltendem Mangel verstärkt. Grundsätzlich machen aber im
ersten Lebensjahr Wirbellose den weitaus größten Teil der aufgenommenen Nahrung aus. Die Geschlechtsreife
erreichen Welse nach vier bis fünf Jahren.
Nutzung
Welse sind besonders in Osteuropa von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Sie werden mit Netzen, Reusen
und Angeln gefangen und auch in Teichen gezüchtet. Angler fangen Welse mit Tauwürmern, Fischen,
Fröschen oder großen Spinnködern als Köder. Das Benutzen von Fröschen als Köder ist auf Grund der
Bundesartenschutzverordnung in Deutschland verboten. Die Eier werden als Kaviar verwendet.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Wels in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
"Kann ich in Ihrem Garten
Würmer suchen? Sie bekommen
einen Fisch dafür."
"Und wenn nichts beißt?"
"Dann bekommen Sie die
Würmer gewaschen zurück."
Mombis Angler-Rezepte Seite 223
Geschmorter karamellisierter Wels
Ca Kho (Geschmorter, karamellisierter Wels)
Zutaten für 4 Portionen:
1 Teelöffel schwarzer Pfeffer
4 Schalotten, fein gehackt
500 g Catfish mit Gräten und Haut (Wels)
4 Esslöffel Fischsauce
3 Esslöffel brauner Zucker
2 Teelöffel Öl
4 Knoblauch Zehen, fein gehackt
4 Frühlingszwiebeln, geschnitten in 3-4 cm Stücke
30 g Schweinefett, fein gewürfelt
3 Esslöffel Caramelsauce
Zubereitung:
1. In eine Schüssel werden der Pfeffer, die Fischsauce, die Schalotten und
der Zucker gegeben. Nachdem man es gut vermengt hat, kommt der
Fisch hinzu. Nachdem der Fisch mariniert ist, sollte er mindestens 15
min. (besser 30-45 min.) in der Marinade ziehen.
2. Im nächsten Schritt wird eine Pfanne mit dem Öl erhitzt. Das
Schweinefett wird auf mittlerer Temperatur angebraten. Nun kommt der
Knoblauch hinzu. Alles 2-3 Minuten braten. Darauf achten, dass der
Knoblauch nicht zu braun wird. Danach wird das ganze erst mal zur Seite
gestellt.
3. Der Tontopf wird auf niedriger Temperatur erhitzt.
4. Als erstes kommen das Schweinefett und der Knoblauch hinein (inkl.
der entstandenen Flüssigkeit).
5. Jetzt werden der Fisch und die Caramelsauce dazugeben, alles gut mit
dem Fisch gut verrührt und auf mittlerer Stufe gekocht.
6. Sobald alles kocht, die Temperatur herunter drehen und 30 min. garen.
Nach 15 min. sollte man einmal schauen, ob es nicht zu trocken ist.
Gegebenenfalls dann 2 Esslöffel Wasser hinzugeben.
7. Nach den 30 Min. sollte der Fisch gar sein. Jetzt kann die Sauce falls
notwendig noch mit Fischsauce oder Zucker abgeschmeckt werden.
8. Mit den Frühlingszwiebeln wird der Fisch garniert.
9. Der Fisch kann nun im Tontopf serviert werden.
Mombis Angler-Rezepte Seite 224
Senf-Rösti mit Wallerfilet
800 g Wallerfilet
800 g Kartoffeln
2 EL Zitronensaft
Öl zum Braten (Erdnussöl)
8 EL Olivenöl (extra virgin)
4 EL Dijon Senf
4 EL gehackte Petersilie
Salz
Pfeffer
Die geschrubbten Kartoffeln (nicht schälen) schneiden Sie in etwa 3 cm
große Würfel. Vermischen Sie das Olivenöl mit dem Senf und der
Petersilie und wenden darin die Kartoffelwürfel gründlich, bis alle
Schnittseiten davon benässt sind. Die Kartoffeln verteilen Sie auf einem
Backblech und garen sie bei 200 Grad etwa 30-40 Min. im Backofen.
In dieser Zeit schneiden Sie das Wallerfilet in 4 gleichmäßig große Teile,
beträufeln diese mit dem Zitronensaft und lassen sie etwa 15 Min. ziehen.
Danach würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer und braten Sie in heißem Öl
von jeder Seite je nach Dicke zwischen 2-4 Min.
Mombis Angler-Rezepte Seite 225
Waller aus dem Wurzelsud
Zutaten für vier Personen
1 Zwiebel, weiß
2 Karotten, mittelgroß
2 Stangen Staudensellerie
1 l Gemüsebrühe
6 Minikartoffeln, z. B. Sieglinde oder Nicola
0,25 TL Kurkuma
2 Lorbeerblätter
2 Zehen Knoblauch
1 Schote Chili, rot, getrocknet
1 EL Puderzucker
50 ml Rotweinessig
0,5 TL Senfkörner
3 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
1 TL Pfefferkörner, schwarz
1 EL Zucker
0,5 Zitrone, unbehandelt
1 Scheibe Ingwer
4 Wallerfilets, entgrätet (à ca. 120 g)
2 EL Butter, braun (warm)
30 g Butter, kalt
1 TL Dijonsenf
0,5 - 1 TL Sahnemeerrettich
1 EL Schnittlauchröllchen
Meerrettich, frisch
Chilipulver, mild
Zucker
Salz
Zubereitung
Die Zwiebel und Karotten schälen. Den Staudensellerie putzen, waschen und alles in zwei Zentimeter große
Rauten schneiden. In Salzwasser bissfest kochen, auf ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen
lassen. Kurz vor dem Anrichten in drei bis vier Esslöffel Brühe erhitzen.
Die Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser mit Kurkuma, einem Lorbeerblatt, einer halbierten
Knoblauchzehe und Chili weich kochen, abgießen.
In einem Topf bei mittlerer Hitze den Puderzucker hell karamellisieren. Mit Essig ablöschen, mit der übrigen
Brühe auffüllen, ein Lorbeerblatt mit den
Senfkörnern, Wacholder, Piment und schwarzen Pfeffer hinzufügen und 20 Minuten am Siedepunkt ziehen
lassen. Mit Zucker, Chilipulver und etwas Salz abschmecken und vom Herd ziehen.
Die übrige halbierte Knoblauchzehe, einen Streifen Zitronenschale und Ingwer hinzufügen und fünf Minuten
ziehen lassen.
Den Topf vom Herd nehmen, die Wallerstücke einlegen und in acht bis zehn Minuten darin glasig durchziehen
lassen. Heraus heben, auf einen warmen Teller setzen und mit brauner Butter bestreichen.
Die Wallerfilets aus dem Sud nehmen und kurz warm halten. Den Sud durch ein Sieb gießen, die kalte Butter
mit Senf und Sahnemeerrettich in den Sud mixen.
Gegebenenfalls mit etwas Zucker, Salz und Essig nachschmecken. Die Wallerfilets in warme tiefe Teller legen,
das Gemüse mit den Kartoffeln außen herum anrichten und den schaumig gemixten Sud darüber ziehen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 226
Mit Schnittlauch und frisch geriebenem Meerrettich bestreuen.
Tipp
Besonders fein schmeckt der Waller, wenn man die Marinade auskühlen lässt, die rohen Fischfilets über Nacht
darin durchziehen lässt und anschließend wie beschrieben im heißen Sud fertig stellt.
Mombis Angler-Rezepte Seite 227
Waller süß-sauer
Zutaten
800 g Wallerfilet
1 Karotte
1/2 Stange Lauch
100 g Sellerie
250 ml Frankenwein
100 ml Weinessig
100 ml Fischfond
1 TL Zucker
2 Lorbeerblätter
3 Nelken
5 Wacholderbeeren
20 g Butter
2 Schalotten
Zitronensaft
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Karotte, Lauch und Sellerie putzen und in Würfel schneiden. Weißwein, Essig und Fischfond mischen,
abschmecken mit Salz, Zucker und Pfeffer.
Mit in Scheiben geschnittenen Schalotten, den Gemüsewürfeln, Lorbeerblättern und Nelke in einen Topf geben
Walleflilets in 3 - 4 Stücke schneiden, mit dem abgekühlten Sud übergießen und eine Stunde ziehen lassen.
Den Fisch herausnehmen und den Sud 5 Minuten bei kleiner Hitze kochen. Die Filetstücke wieder in den Sud
legen und 2-3 Minuten in dem siedenden Sud ziehen, aber nicht kochen lassen! Fisch herausnehmen und
warmstellen. Den durchgesiebten Sud mit Butter aufmontieren und mit Zitronensaft abschmecken.
Den süßsauren Fisch auf vorgewärmter Platte mit der Sauce un dem Wurzelgemüse anrichten.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Kommt ein Blinder ins Fischgeschäft: "Hallo, Mädels!"
Mombis Angler-Rezepte Seite 228
Wels im Röstimantel
Zutaten
Wels:
320 g Welsfilet à 80 g pro Person
300 g geschälte Kartoffeln (roh)
2 Eigelb
etwas Mehl
Salz
Pfeffer
Muskat
Pflanzenöl
Schmorgurken:
2 Schlangengurken
1/2 Gemüsezwiebel
20 g Butter
etwas Pflanzenöl
etwas gehackten Dill
Salz
Pfeffer
Senfsaat-Sauce:
2 EL Pommerysenf
100 ml Fischfond
100 ml Sahne
20 ml Weißwein
etwas Zitronensaft
Salz
Zubereitung:
Kartoffeln grob auf einer Kastenreibe reiben und ausdrücken. Mit Eigelb vermengen und mit Salz, Pfeffer,
Muskat abschmecken. Fischstücke in Mehl wenden mit der geriebenen Kartoffelmasse umhüllen und in heißem
Öl von beiden Seiten etwa 5 Minuten goldbraun braten.
Gurken schälen mit einem Teelöffel entkernen und in kleine Stücke schneiden. Gemüsezwiebel in Würfel
schneiden und mit den Gurken in Butter und Öl anbraten. Wenn die Gurken weich sind, mit Dill, Salz und
Pfeffer abschmecken.
Weißwein, Fischfond und die Sahne auf die Hälfte einkochen, den Senf dazugeben und mit Salz und
Zitronensaft abschmecken.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 229
Wels-Champignon-Ragout
Zutaten
1 kg Welsfilet
300 g kleinköpfige Champignons
30 g Butterschmalz
1 kleingeschnittene Zwiebel
150 ml Fischbrühe/Krebsbrühe
200 ml Sahne
2 EL kleingeschnittener Dill
1 EL kleingeschnittene Petersilie
1 Messerspitze Ingwerwurzel
Pfeffer, Salz, Zitronensaft
Zubereitung:
Welsfilet in mittelgrosse Stücke schneiden, pfeffern und salzen.
Champignons (sofern erforderlich) putzen. Butterschmalz erhitzen, die Zwiebel darin andünsten.
Champignons zufügen, anbraten und Saft ziehen lassen, Ingwer zugeben.
Flüssigkeit einkochen.
Fischbrühe, Sahne und Dill zugeben, aufkochen. Fischstücke dazugeben und bei mittlerer Hitze garziehen
lassen.
Ragout mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft abschmecken.
Zum Schluss die Petersilie über das Ragout streuen.
Beilage: Spätzle, Kartoffeln oder Nudeln.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 230
Fischkunde ZANDER
Von Iduns kokbok - scanned by Projekt Runeberg, Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115820
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei)
Familie: Echte Barsche (Percidae)
Gattung: Sander
Art: Zander
Der Zander (Sander lucioperca, Syn.: Stizostedion lucioperca), auch Sander, Schill, Hechtbarsch oder Fogosch
genannt, gehört zur Familie der Barsche (Percidae). Er ist unter den Barschartigen Europas die größte im
Süßwasser lebende Art. Ursprünglich aus Osteuropa stammend, hat er sich vor allem durch Besatzmaßnahmen
in west- und mitteleuropäischen Gewässern verbreitet.
Name
Die Bezeichnungen Sander und Zander sind parallel seit dem 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum
geläufig mit Bevorzugung von Sander bei lexikalischen Einträgen bis ins 20. Jahrhundert. Erst in den 1930er
Jahren wurde die heute übliche Schreibweise mit Z einheitlich festgelegt. Der Name stammt vom
mittelniederdeutschen sandat, das entsprechend dem osteuropäischem Ursprung des Fisches möglicherweise
aus dem Slawischen entlehnt wurde (vgl. die älteren czandas in Westpreußen und obersorbisch sandak). In
Österreich wird der Fisch Fogosch oder Fogasch (vom ungarischen fogas, worin das ung. Wort für "Zahn"
steckt) oder, an der Donau unterhalb Wien, Schill genannt. Darüber hinaus sind weitere Regionalnamen
bekannt: Amaul, Canat, Nachmaul, Sandar, Sandart, Sandbarsch, Sandel, Saumert, Schiel, Schindel, Süllö (im
Plattensee), Zannat und Zant.
Beschreibung
Der Zander hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körper. Die Rückenflosse ist, wie für Barschartige
typisch, unterteilt in einen vorderen Teil mit Stachelstrahlen und einen völlig abgesetzten hinteren Teil mit
Gliederstrahlen. Der Kopf ist zugespitzt, das Maul tief gespalten. Darin stehen ungleichmäßig die langen,
spitzen Fangzähne neben kleinen Bürstenzähnen. Der vordere Rand des Kiemendeckels ist gezähnt. Der
Körper trägt kleine Schuppen. Er ist auf dem Rücken grünlichgrau, gegen den Bauch hin silberweiß, oberseits
streifig, braun gewölkt, auch dunkel gebändert, auf den Kopfseiten braun marmoriert und auf den Flossen
schwärzlich gefleckt.
Der Zander lebt als Raubfisch in langsam fließenden Flüssen, Seen und Haffen Europas. Er findet sich bei uns
im Elbe-, Oder- und Donaugebiet und inzwischen durch Besatz auch im Rhein-, Mosel- und Wesergebiet. Er
lebt in tieferen Wassern und wächst sehr schnell. Die mittlere Länge beträgt 40 - 50 Zentimeter. In seltenen
Fällen wird er bis 1,20 m lang und erreicht dabei ein Gewicht von bis zu 19 kg. Er kann 10 bis 20 Jahre alt
werden.
Der Zander laicht im Frühjahr (meist April bis Juni) bei 12°C - 15°C Wassertemperatur an hartgründigen 1-3 m
tiefen Uferstellen, wo er sich flache Laichgruben baut. Die 150 000 bis 200 000 Eier je kg Körpergewicht
werden einzeln abgelegt und haften mit ihren klebrigen Hüllen an Steinen und Pflanzenteilen. Das Männchen
bleibt am Nest und schützt das Gelege vor Verschlammung und vor Laichräubern. Die Entwicklung bis zum
Schlupf der 5-6 mm langen Larven dauert etwa eine Woche. Sie ernähren sich nach Aufzehren des
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Dottersacks zuerst von Zooplankton, greifen aber bereits nach wenigen Monaten die Brut anderer Fischarten
an. Bereits im Herbst sind sie 6-10 cm lang. Die Männchen werden nach 2-4 Jahren, die Weibchen nach 3-5
Jahren bei Längen von 35 bis 45cm geschlechtsreif.
Der Zander erhält gegenüber dem Hecht zunehmende Bedeutung als Raubfisch, besonders weil er auch in den
vom Menschen gestalteten mitteleuropäischen Flusssystemen ablaichen kann, während der Hecht meist keine
geeigneten Laichplätze (Überschwemmungsbereiche, Unterwasserpflanzen, Schilfkanten) mehr findet. Auch
hat der Zander wegen seiner ausgeprägten Sehfähigkeit in trüben Gewässern und in relativer Dunkelheit hier
einen Vorteil.
Durch seine Vorliebe für kleine Fische (bedingt durch das relativ kleine Maul) kann er Kleinfischarten gefährlich
werden, weshalb Besatzmaßnahmen aus der Sicht des Naturschutzes kritisch zu betrachten sind.[1]
Er ist ein wichtiger und wertvoller Speisefisch mit besonders festem, weißem Fleisch (grätenfreie Filets).
Fangmethoden
Der Zander gilt als scheuer, vorsichtiger Fisch, der nicht leicht zu überlisten ist. Besonders große Exemplare
über 90 cm Länge und 7 kg Gewicht werden extrem selten gefangen. Der größte, offiziell gemessen und
gewogene und in Deutschland mit der Angel gefangene Zander war 106 cm lang und 30 Pfund schwer und
stammte aus der Donau. Als Köder kommen vor allem kleine Rotaugen, Rotfedern und Barsche in Frage.
Weitere gute Köderfische sind Ukelei, Gründling und Kaulbarsch. Prinzipiell ist darauf zu achten, dass die
Köderfische schlank sind. Hochrückige wie z.B. Brassen werden oft verschmäht. Alternativ kann man auch
Fischfetzen oder Fischhälften verwenden. Als Kunstköder eignen sich Gummifische (Shads), Blinker, Wobbler
und Twister. Auch Fliegenfischen mit Sinkschnur und Streamern kann erfolgreich sein. Alle Köder sollten
zwischen 8 cm und 20 cm groß sein. Besonders in der Nacht fangen schwarze Köder sehr gut, da sie zum
Umfeld farblich den stärksten Kontrast bilden- In Ausnahmefällen werden auch Zander auf Würmer und
Maden gefangen.
Besonders erfolgversprechend sind Stellen, an denen sich viele kleine Fische aufhalten. In Seen sind dies die
Scharkanten und Unterwasserberge. In Kanälen und flacheren Teichen sollte man den Zander am Ufer vor
Schilf und Seerosenfeldern suchen.
Fangzeiten sind an frostfreien Tagen vor allem die Abend- und Nachtstunden und bei Frost die Mittagszeit. Die
fängigsten Monate sind Mai/Juni nach der Laichzeit und September bis Dezember. Besonders die großen
Exemplare werden in der kalten Jahreszeit gefangen. Die Fangmonate können variieren und sind vom
Gewässer abhängig. Besonders bei Hochwasser finden sich die Zander an den ruhigen Stellen im Fluss ein, wo
sich dann gezieltes Angeln auf sie lohnt.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Zander in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
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Gebratener Lachs-Zander-Strudel
Gebratener Lachs-Zander-Strudel mit Schnittlauch-Kerbel-Dip und
Portulak
Zutaten für vier Personen
Strudel
200 g Lachsfilet, enthäutet und entgrätet, eiskalt
0,5 - 1 TL Senf, scharf
200 g Sahne, eiskalt aber flüssig
2 Blätter Strudelteig, vorgefertigt, 20 x 20 cm Seitenlänge
2 Zanderfilets, enthäutet und entgrätet, à 200 g
2 EL Öl
0,5 Orange, unbehandelt
0,5 Zitrone, unbehandelt
Pfeffer aus der Mühle
Muskatnuss
Salz
Dip
0,5 Zitrone
1 Ei
1 Essiggurke
200 g Crème fraîche
0,5 TL Senf, scharf
1 - 2 EL Schnittlauchröllchen
1 - 2 EL Kerbelblättchen, geschnitten
Milch, wahlweise Sahne
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
Chilisalz
Portulak
0,5 Zitrone
100 g Portulak
100 ml Gemüsebrühe
0,25 TL Senf, scharf
2 EL Olivenöl, mild
12 Spargelspitzen, grün
1 Schote Vanille
1 TL Butter, braun
Chilisalz
Pfeffer aus der Mühle
Zucker
Zubereitung
Den Backofen auf 100 Grad vorheizen.
Strudel
Für die Farce das Lachsfilet in Würfel schneiden, salzen und für fünf Minuten in das Gefrierfach stellen. Die
Fischstücke in einen hochtourigen elektrischen Zerkleinerer geben. Die Schale der Zitrone und der Orange
abreiben. Senf, Orangen- und Zitronenabrieb und etwas frisch geriebene Muskatnuss zu dem Fisch geben und
etwas anmixen, bis eine Bindung entsteht. Nach und nach die Sahne hinzufügen und immer darauf achten,
dass die Sahne erst vollständig vom Fischfleisch aufgenommen wurde, bevor die nächste Menge hinzugefügt
wird. Die Farce ist fertig, sobald sie glatt und glänzend ist.
Mombis Angler-Rezepte Seite 233
Die Strudelblätter auf ein Küchentuch legen und jeweils in der Mitte in Fischgröße mit Farce bestreichen. Die
Zanderfilets salzen und pfeffern und auf die Farce legen. Die Oberflächen ebenfalls mit Fischfarce bestreichen.
Die Strudelteigenden darüber zusammenschlagen, den Teig an den beiden offenen Seiten zusammen drücken
und bis auf einen Zentimeter abschneiden.
In einer Pfanne bei sehr milder Temperatur das Öl erhitzen und den Lachs-Zander-Strudel mit der Naht nach
unten hineinlegen. Von beiden Seiten hell anbraten, die Pfanne vom Herd nehmen und den Strudel im
vorgeheizten Backofen auf einem Blech etwa zehn bis 20 Minuten gar ziehen lassen. Am besten mit einem
Elektromesser in Portionen schneiden. Eventuell mit etwas Öl beträufeln.
Dip
Das Ei hart kochen. Den Saft der Zitrone auspressen, die Schale abreiben. Die Crème fraîche gegebenenfalls
mit etwas Milch oder Sahne glatt rühren. Das Ei und die Essiggurke in kleine Würfel schneiden. Senf,
Schnittlauch und Kerbel hineinrühren und mit einigen Tropfen Zitronensaft, Zitronenabrieb, Salz, Pfeffer und
Chilisalz würzen.
Portulak
Den Saft der Zitrone auspressen. Den Portulak gründlich waschen und abtropfen lassen. 50 Milliliter Brühe mit
einem Esslöffel Zitronensaft, scharfem Senf und Olivenöl verrühren und mit Chilisalz, Pfeffer und Zucker
würzen. Den Portulak damit marinieren. Den grünen Spargel im unteren Drittel schälen und schräg in etwa
einen halben Zentimeter große Stücke schneiden. Den Spargel mit der braunen Butter anbraten und die
restliche Brühe angießen. Die ausgekratzte Vanilleschote zugeben und mit Chilisalz würzen.
Die Strudelteigpäckchen mit der Soße auf lauwarmen Tellern anrichten und mit dem Portulaksalat und grünem
Spargel garnieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 234
Gebratenes Zanderfilet auf Rote Bete
REZEPT FÜR 4 PERSONEN
Einkaufsliste:
500 g Rote Bete
etwas Salz
500 g Kartoffeln, fest kochend
1 Apfel
etwas Zucker
1 TL Senf
3 EL Apfelessig
3 EL Gemüsebrühe
6 EL Olivenöl
etwas Pfeffer aus der Mühle
4 Zanderfilets mit Haut à 150 g
2 EL Butterschmalz
Zubereitung:
1. Rote Bete abwaschen und in einem Topf mit reichlich leicht gesalzenem Wasser mit der Schale weich
kochen, abschütten und etwas auskühlen lassen. Die Kartoffeln abwaschen und ebenfalls in separaten Topf
weich kochen, abschütten und etwas auskühlen lassen.
2. Den Apfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in ca. 1 cm dicke Spalten schneiden. In einem
Topf Wasser mit 2 EL Zucker aufkochen und die Apfelspalten darin ca. 5 Minuten blanchieren, herausnehmen
und abtropfen lassen.
3. Gekochte Rote Bete und Kartoffel schälen. Die Hälfte der Rote Bete in dünne Scheiben schneiden und die
Teller damit auslegen.
4. Restliche Bete, Kartoffeln und Apfelspalten in kleine Würfel schneiden und in einer Schüssel mischen.
5. Senf mit Essig, Gemüsebrühe und Olivenöl zu einer Vinaigrette mischen und mit Salz und Pfeffer
abschmecken. Das gewürfelte Gemüse mit etwas Vinaigrette marinieren. Die restliche Vinaigrette über die
Rote Bete Scheiben träufeln.
6. Die Zanderfilets mit Salz und Pfeffer würzen, auf der Hautseite leicht mehlieren. In einer Pfanne
Butterschmalz erhitzen und die Fischfilets zuerst auf der Hautseite in der Pfanne ca. 2 Minuten braten, dann
wenden und fertig garen.
7. Zum Anrichten die Gemüsewürfel mit Hilfe eines Garnierrings in der Tellermitte auf den Rote Bete-Scheiben
anrichten. Den Ring vorsichtig abziehen und das gebratene Zanderfilet obenauf geben.
Mombis Angler-Rezepte Seite 235
Lachs-Zander-Buletten
Zutaten für 6 Portionen:
300 g Lachsfilet
300 g Fischfilet (Zanderfilet)
120 g Lauch
120 g Karotte(n)
120 g Staudensellerie
2 Eiweiß
1 EL Speisestärke, ca.
1 Msp. Chilipulver
1 EL Petersilie, gehackt
Olivenöl
Zubereitung:
Lachs und Zander fein hacken. Lauch, Karotten und Sellerie in kleine Würfel schneiden.
Eiweiß zur Fisch-Gemüse-Masse geben, gut vermengen und die Speisestärke einrühren.
Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Die Petersilie unterrühren.
Kleine Bällchen formen, etwas flachdrücken und im Olivenöl langsam goldbraun ausbraten.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 236
Rote-Beete-Süppchen mit Kräuterzander
Zutaten für 2 Portionen:
250 g frisches Zanderfliet (ohne Haut),
Salz,
schwarzer Pfeffer,
1/2 kleiner Bund gemischte Kräuter (z.B. Oregano, Salbei, Basilikum, Petersilie),
1 EL Zitronensaft,
1 EL Olivenöl,
1 kleine Zwiebel,
1 kleine Kartoffel,
300 g Rote Bete,
1/2 l Gemüsebrühe (Instant),
2 Lorbeerblätter,
100 g Crème leger,
1 Spritzer Aceto balsamico
Zubereitung:
Das Zanderfilet unter fließendem Wasser waschen, trocken tupfen und quer in etwa 1 cm breite Streifen
schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kräuter waschen, die Blättchen von den Stielen zupfen und sehr
fein hacken.
Die Kräuter mit dem Zitronensaft und dem Olivenöl verrühren. In einer Schüssel die Fischstreifen mit dem
gewürzten Öl vermengen, mit Folie abdecken und bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Kartoffel und die Rote-Bete-Knollen schälen und auf einer
Küchenreibe fein raffeln. Das Gemüse in einen Topf geben, mit heißer Gemüsebrühe begießen, mit Salz und
Pfeffer würzen und die Lorbeerblätter einrühren. Das Gemüse bei mittlerer Hitze etwa 30 Minuten
leise kochen lassen.
Die Lorbeerblätter entfernen und die Gemüsesuppe mit einem Mixstab je nach Belieben grob bis fein pürieren.
Die Suppe mit Creme leger sowie mit Essig verfeinern, nochmals abschmecken und die Fischstreifen einlegen.
Bei milder Hitze 5 bis 8 Minuten ziehen lassen. Sofort servieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 50 Minuten
Kosten: erschwinglich
Tipp: Die Suppe wird noch schlanker, wenn Sie anstatt einer Kartoffel zwei nehmen, um eine gute Bindung zu
bekommen. Die Creme leger ist dann nicht mehr nötig, obwohl sie für eine Kochsahne sehr fettarm ist. Der
Kräuterzander ist sehr intensiv würzig zur Rote-Bete-Suppe. Sollten Sie jedoch andere
Kräuter vorziehen, so haben Sie die Auswahl von Petersilie über Kresse bis hin zu Liebstöckel. Noch ein Tippanstatt
gemischte Kräuter nur einzelne Sorten verwenden, wie zum Beispiel Salbei.
Mombis Angler-Rezepte Seite 237
Schmor-Zander
Zutaten für 4 Personen:
1 kg Zander,
1 Ei,
Salz,
eine Msp. Paprika,
Pfeffer,
Paniermehl,
Butterfett
Sauce:
300 g geriebener Käse (z.B. Gouda),
1/2 l Sahne,
1/4 l Sauerrahm,
evtl. Milch
Zubereitung:
Den Fisch in Portionen teilen. Waschen, mit Salz, Paprika und Pfeffer würzen, durch das verquirlte Ei ziehen
und mit Paniermehl bedecken.
In Bratbutter goldgelb anbraten.
Den gebratenen Fisch in eine Kasserolle legen und mit dem geriebenen Käse bestreuen.
Sahne und Sauerrahm mischen und darüber geben.
Falls die Sauce zu dick ist, etwas Milch unterrühren.
Die Kasserolle bei 200 Grad 20 bis 25 Minuten in Backofen schieben.
Als Beilage sind Salzkartoffeln, grüner Salat und ein halbtrockener Moselwein zu empfehlen.
Zubereitungsart: schmoren
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 238
Strudel von Lachsforelle und Zander
Zutaten (für 4 Personen)
Fischfarce
100 g Fischfarce
1 Msp. Safranpulver
100 g Strudelteig
200 g Zanderfilet
200 g Lachsforellenfilet 8 blanchierte Spinatblätter Saft von 1/2 Zitrone Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle
Sauerampferbutter
50 g Sauerampferblätter
100 g Butter (Zimmertemperatur)
Sauce
250 ml Fisch-Weißwein-Sauce
2 cl Rieslingwein oder Sekt
1 EL geschlagene Sahne
Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle
1 EL flüssige Butter
6 Sauerampferblätter in Streifen geschnitten als Garnitur
Fischfarce
200 g Zanderfilet
180 g Sahne
2 cl trockener Sherry
Saft von 1/2 Zitrone
Salz
Tabasco
Strudelteig (für 4 Personen)
100 g Mehl
1 TL Öl
1 Pr. Salz
3 EL Wasser
Öl zum Bepinseln
Mehl zum Ausrollen
Fisch-Weißwein-Sauce (für 8 Personen)
500 ml Fischfond
200 ml trockener Weißwein
1 EL Mehlbutter
150 g Sahne (30 % Fett)
10 g Crème fraîche
1/2 Zitrone
Salz
Fischfond (für 1 Liter)
750 g Fischgräten (von Seezunge, Rotzunge, Steinbutt, Forelle, Zander)
80 g Staudensellerie
1/2 Lauchstange (nur das Helle)
5 Schalotten (oder 3 Zwiebeln)
20 g Butter
4 glatte Petersilienzweige
1 Thymianzweig
Mombis Angler-Rezepte Seite 239
1 Estragonzweig
1 Lorbeerblatt
6 weiße Pfefferkörner
1 Gewürznelke
500 ml Weißwein
Mehlbutter
60 g weiche Butter
60 g Mehl
Zubereitung
Die Fischfarce mit Safran leicht färben, Farce entsprechend der Größe der Fischfilets dünn auf das Strudelblatt
streichen. Darauf Spinatblätter ausbreiten und nochmals mit Farce bestreichen. Die Fischfilets mit Salz, Zitrone
und Pfeffer würzen. Zanderfilet auf das eingestrichene Strudelblatt platzieren, dünn
mit Farce bestreichen, Lachsforellenfilet darauf legen und beide Filets in den Strudelteig mit Farce einrollen.
An den Enden mit überstehendem Teig verschließen und kühl stellen. Der Strudel kann so etwa 2 Stunden vor
dem Servieren vorbereitet werden.
Für die Sauerampferbutter die Stiele vom Sauerampfer abtrennen. Die Blätter waschen, schleudern und mit
der weichen Butter, Salz und Pfeffer im Mixer sehr fein und schön grün pürieren. Dann durch ein Sieb
streichen und in Butterpapier eingerollt im Tiefkühlfach aufbewahren. Möglichst 1 Tag vorher
zubereiten.
Anrichten
Den Fischstrudel mit flüssiger Butter einpinseln und im Backofen bei 180 °C auf mittlerer Schiene etwa 10
Minuten backen, danach etwa 3 Minuten abgedeckt warm ruhen lassen.
Nebenbei die Fischsauce erhitzen, 50 g von der tiefgekühlten Sauerampferbutter mit dem Saucenstab sämig
einmixen. Nochmals erwärmen, mit Salz, Wein und Sahne verfeinern, dann aufgeschäumt auf heiße Teller mit
Sauerampferstreifen verteilen. Den aufgeschnittenen Strudel aufsetzen und servieren.
Zubereitung Fischfarce
Das Zanderfilet (statt Zander kann man auch Hecht oder Forelle verwenden) häuten und Gräten ziehen. Das
Fleisch klein schneiden und mit Salz und 1 Spritzer Tabasco würzen. Separat mit der Sahne in das Tiefkühlfach
geben und leicht anfrieren lassen. Nach etwa 30 Minuten die Fischmasse in die
Küchenmaschine geben und 10-20 Sekunden durchmixen. Zuerst die Hälfte der Sahne zufügen, kurz
durchmixen und dann den Rest dazugießen. Alles schnell zu einer glatten glänzenden Farce verarbeiten. Die
Farce durch ein feines Haarsieb streichen, mit Sherry, etwas Zitronensaft und Salz
abschmecken.
Zubereitung Strudelteig
Die Zubereitung für den Strudelteig ist etwas komplizierter, es gibt ihn auch fertig an der Kühltheke zu kaufen.
Das Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Dahinein das Öl mit dem Salz
geben und zusammen mit dem Wasser alles zu einem geschmeidigen, glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel
formen, die Oberfläche mit Öl bepinseln und in Klarsichtfolie einschlagen. So kann der
Teig keine Haut ziehen und bei weiterer Verwendung auch nicht einreißen. 30 Minuten kühl stellen.
Die Arbeitsfläche mit einem Tuch auslegen und gleichmäßig mit Mehl bestreuen. Die Teigkugel mit Mehl
bestäuben, auf das Tuch legen und so dünn wie möglich ausrollen. Mit beiden Handrücken unter den Teig
fahren, langsam und vorsichtig Richtung Tischkante ausziehen. Der Teig darf auf keinen Fall
einreißen, aber er sollte so dünn werden, dass man eine Zeitung durch ihn hindurch lesen könnte. Der Strudel
kann mit verschiedenen Füllungen, pikant oder süß, gefüllt werden. Man gibt ihn auf ein mit Wasser
Mombis Angler-Rezepte Seite 240
abgespültes Backblech, bepinselt die Oberfläche mit Milch oder verquirltem Eigelb und backt
das Ganze nach der jeweiligen Rezept-angabe.
Einen Strudel können Sie natürlich auch auf dem Backstein zubereiten.
Zubereitung Fisch-Weißwein-Sauce
Den Fischfond mit Wein und der Mehlbutter langsam zum Kochen bringen und auf die Hälfte der Flüssigkeit
einkochen. Die Sahne und Crème fraîche zufügen und wieder auf ein Drittel der Flüssigkeit reduzieren. Mit
etwas Zitronensaft und Salz abschmecken.
Zubereitung Fischfond
Die Fischgräten zerkleinern und in eine Schüssel geben. Mit kaltem fließendem Wasser so lange wässern, bis
das Wasser ganz klar abläuft. Den Sellerie und Lauch waschen, putzen und würfeln. Die Schalotten schälen
und vierteln. In der erhitzten Butter glasig dünsten. Fischgräten, Gemüse, Kräuter und
Gewürze zufügen, mit Wein und kaltem Wasser bedecken. Bei milder Hitze im offenen Topf 15 Minuten
köcheln lassen und, falls nötig, zwischendurch abschäumen. Die Brühe durch ein sehr feines Haarsieb oder
Tuch passieren.
Zubereitung Mehlbutter
Die Butter mit dem Mehl zusammen verkneten. In Folie einpacken und im Kühlschrank lagern. Hält sich so
einige Tage lang frisch.
Mombis Angler-Rezepte Seite 241
Ungarische Zandersuppe mit Tomaten
Zutaten für 4 Portionen:
1 Bund Suppengrün,
3 TL Öl,
2 EL Edel-süß-Paprika,
250 ml Balaton-Rotwein,
500 ml Gemüsebrühe,
Salz,
1 TL Zimt,
400 g Zanderfilet,
4 rote Paprikaschoten,
1 kleine Dose stückige Tomaten,
Petersilie,
geriebene Zitronenschale.
Zubereitung:
Suppengrün würfeln. In 1 TL Öl anbraten.
Mit Paprika bestäuben und unter Rühren leicht anschwitzen.
Rotwein und Gemüsebrühe zugießen. Mit Salz und Zimt würzen. 15 Minuten kochen lassen und dann
durchsieben.
Zanderfilet und Paprikaschoten würfeln. In 2 TL Öl anbraten.
Tomaten und Zanderwürfel in die Suppe zugeben. 10 Minuten garen.
Mit Salz, Petersilie und geriebener Zitronenschale kräftig abschmecken.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 216 pro Portion
kj: 886 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 242
Warme Sauerkrautpastetchen mit Zander
Zutaten
30 g feine Speckwürfel
1 Zwiebel, fein geschnitten
300 g Sauerkraut
1/4 l Bouillon
1/4 l Weißwein
3 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblatt
200 g Fischfond
200 ml Sahne
250 g Zanderfilet ohne Haut und Gräten
2 EL Petersilie, fein gehackt
2 Blätterteigpastetchen
etwas Blattpetersilie
Salz, Pfeffer,
Butterschmalz
Zubereitung:
Speck und Zwiebeln in etwas Butterschmalz anschwitzen. Das Sauerkraut mit Bouillon und die Hälfte des
Weißweins zugeben. Wacholderbeeren und Lorbeerblatt hinzufügen und 45 Minuten kochen lassen.
Den Fischfond und den restlichen Weißwein um mehr als die Hälfte einkochen. Dann erst die Sahne
dazugeben und nochmals etwas einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Zander in Würfel
schneiden und in die kochende Sauce legen. Gehackte Petersilie zugeben, umrühren, vom Herd
nehmen und abgedeckt noch 5 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Blätterteigpastetchen warm
stellen.
Das Sauerkraut abschmecken und in der Mitte des Tellers anrichten.
Die Pastetchen zur Hälfte mit dem Zanderragout füllen und seitlich gekippt auf das Sauerkraut legen. Den Rest
des Ragouts dazu anrichten. Mit Petersilienblättern garnieren.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: raffiniert
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 243
Zander am Spieß
Zander am Spieß ist auch für die Grillsaison gut geeignet.
Dieses Zander Rezept eignet sich auch sehr gut als Vorspeise.
Zutaten
12 Zanderfilets
16 Cherrytomaten
8 Oliven
100g Frischkäse
2 Knoblauchzehen
2 El Öl
2 El gemischte Kräuter
Salz oder besser Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
1. Der Fisch wird mit Salz und Pfeffer gewürzt.
2. Der Knoblauch wird in den Frischkäse gepresst und die Oliven werden klein geschnitten und kommen auch
mit hinein. Alles gut vermengen.
3. Dieser Mix Kommt auf den Fisch und wird dann zusammen gerollt.
4. Diese Röllchen spießt ihr auf Grillspieße. Zwischen jedes Röllchen kommt eine Kirschtomate. Mit Öl
bepinseln und grillen. Im Ofen oder auf dem Grill.
Mombis Angler-Rezepte Seite 244
Zander auf Bohnenkernen
Zutaten
600 g Bohnenkerne, ersatzweise tiefgekühlte dicke Bohnen
3 Tomaten
1/4 l Fischfond
wenig Thymianblättchen
100 g Butter, gut gekühlt
Salz
Zitronensaft zum Abschmecken
4 Stück Zander a 100 g (mit geschuppter Haut, ohne Gräten)
Zubereitung:
Die Bohnenkerne blanchieren und, falls nötig, die dicken Bohnen von der Haut befreien. Die Tomaten häuten
und in Würfel schneiden. Den Fischfond mit den Thymianblättchen auf die Hälfte einkochen. Die Bohnenkerne
mit den Tomatenwürfeln in 1 EL Butter andünsten, leicht salzen.
Den reduzierten Fischfond mit der restlichen Butter aufschlagen, mit Salz und dem Zitronensaft abschmecken.
Die Zanderstücke würzen, auf der Hautseite kross braten und auf dem Bohnenkern-Tomatengemüse
anrichten. Mit dem Thymianfond umgießen und sofort servieren.
Mombis Angler-Rezepte Seite 245
Zander auf Kartoffel-Pilz-Sauce
Zutaten für 4 Personen:
2 Kartoffeln, mehlig kochend
600 g Zanderfilet mit Haut
200 ml Fischfond
50 ml Sahne
200 g Pilze (z.B. Steinpilze oder Steinchampignons)
1 Zweig Majoran
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen.
Das Zanderfilet schuppen, unter fließendem Wasser kurz abspülen, gut trocken tupfen und alle Gräten
entfernen.
Fischfond und Sahne in einem Topf um die Hälfte einkochen. Pilze putzen und in 2-3 cm dicke Scheiben
schneiden.
Das Zanderfilet mit Salz und Pfeffer würzen und in heißem Olivenöl zuerst auf der Hautseite ca. 3 Minuten
braten bis es eine schöne Kruste hat, dann wenden und nochmals ca. 3 Minuten braten.
Die Kartoffeln abschütten, durch die Presse drücken und die Sauce damit binden. Mit Salz und Pfeffer würzen
und mit den frischen Majoranblättchen aufmixen.
Die Pilze in heißem Olivenöl mit einer Knoblauchzehe braten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Sauce auf einen Teller geben, darauf den Zander setzen und mit den Pilzscheiben umlegen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 338 pro Portion
kj: 1414 pro Portion
Eiweiß: 37 g pro Portion
Fett: 18 g pro Portion
Kohlenhydrate: 7 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 246
Zander in der Salzkruste
Zutaten
1 ganzer Zander, ca. 1,5 - 2 kg
2 Rosmarinzweige
2 Thymianzweige
1/2 Knoblauchknolle
1 Zwiebel
2,5 kg Salz
6 Eiweiß
100 g Wasser
150 g Mehl
Zubereitung:
Den Fisch schuppen, die Flossen abschneiden und mit den Kräutern, Knoblauch und der grob geschnittenen
Zwiebel füllen.
Das Salz mit dem leicht angeschlagenen Eiweiß, Wasser und Mehl mischen. Einen Teil der Masse auf ein Blech
geben, den Fisch daraufbetten und mit der anderen Hälfte des Salzes bedecken. Der Kopf kann frei bleiben.
Bei 200 Grad für ca. 45 Minuten in den Backofen schieben. Am Tisch einen
Salzdeckel abschneiden, die Haut vom Fisch entfernen und das Filet auslösen.
Tomaten-Basilikum-Vinaigrette
Rezept für 4 Personen
Einkaufsliste:
2 EL Schalottenwürfel
1 Knoblauchzehe, gehackt
50 g Olivenöl
1 Limone, unbehandelt (jeweils Saft und abgeriebene Schale davon)
50 ml Balsamico, weiß
Salz
Pfeffer
200 g Tomatenwürfel
1 EL Basilikum, gezupft
Zubereitung:
Die Schalottenwürfel und den Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, mit Limonensaft und weißem Balsamico
ablöschen, vom Herd nehmen. Mit Limonenschale, Salz und Pfeffer würzen. Die Tomatenwürfel beigeben. Erst
kurz vor dem Anrichten den gezupften Basilikum beigeben.
Rucolakartoffeln
Rezept für 4 Personen
Einkaufsliste:
500 g festkochende Kartoffeln
20 g Rapsöl
Salz
Pfeffer
1 Knoblauchzehe
100 g Rucola, gewaschen
Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen und in reichlich Salzwasser kochen. Im noch warmen Zustand schälen und - je nach
Größe - die Kartoffeln halbieren oder vierteln.
Das Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, und die Kartoffeln darin anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und den in
dünnen Scheiben geschnittenen Knoblauch beigeben. Kurz vor dem Anrichten den grob gezupften Rucola
zugeben, kurz durchschwenken.
Mombis Angler-Rezepte Seite 247
Zander in Kartoffelschuppen
Zander in Kartoffelschuppen auf Balsamicolinsen mit rühlingszwiebelsauce
Zutaten
Zander in Kartoffelschuppen:
4 Zanderfilets à 120 g, enthäutet
2 mittelgroße Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 Eigelb, verquirlt
30 g flüssige Butter
1 EL Butterschmalz zum Braten
1 Rosmarinzweig
3 Thymianzweige
2 Knoblauchzehen, halbiert
1/2 Schalotte
30 g Butter
Salz, Pfeffer
Sauce:
1 kl. Schalotte
1 Knoblauchzehe
10 g Butter
etw. Zitronensaft
80 ml Weißwein, trocken
50 ml Wermut
150 ml klarer Fischfond
Salz
Pfeffer
100 g Schlagsahne
30 g kalte Butter
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 EL geschlagene Sahne
Balsamicolinsen:
120 g Linsen
20 g Butter
30 g Schalottenwürfel
250 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
2 Schalotten
50 g Speck
50 ml Balsamicoessig
30 g Butter
1 EL Petersilie, gehackt
Zubereitung:
Zander in Kartoffelschuppen:
Zanderfilets unter fließend kaltem Wasser abspülen, entgräten und trocken tupfen. Für die Kartoffelkruste die
Kartoffeln schälen, waschen und in hauchdünne Scheiben schneiden (am besten mit einem Hobel). Mit einem
Ausstecher Kreise mit einem Durchmesser von etwa 2 cm ausstechen, die Zanderfilets
mit verquirltem Eigelb bestreichen und mit den Kartoffelscheiben schuppenartig belegen. Die
Kartoffelschuppen dick mit flüssiger Butter bestreichen und die Fischfilets kalt stellen, bis die Butter fest wird.
Danach die Filets mit der Kartoffelseite in einer Pfanne mit heißem Butterschmalz goldbraun braten.
Den Fisch vorsichtig umdrehen und die Kräuter, den Knoblauch, Schalotten und 30 g Butter beigeben und den
Fisch glasieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 248
Sauce:
Die Schalotte und die Knoblauchzehe schälen, fein hacken und in etwas Butter andünsten. Mit Zitronensaft,
Weißwein, Wermut und Fischfond ablöschen, salzen und pfeffern und auf die Hälfte einkochen. Die Sahne
hinzugeben und erneut etwa auf die Hälfte einkochen, bis das Ganze eine sämige
Konsistenz bekommt. 30 g kalte Butter zufügen und schaumig mixen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die
Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, in die Sauce geben und etwas ziehen lassen. Zum Schluss die
geschlagene Sahne unterheben.
Balsamicolinsen:
Für das Linsengemüse die Linsen in Wasser einweichen. 20 g Butter und die Schalottenwürfel in einem Topf
anschwitzen und die abgetropften Linsen dazugeben. Mit Pfeffer würzen, mit der Brühe aufgießen und etwa
30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen gar sind. Es soll kein Fond mehr im Topf sein.
Zwei Schalotten in Streifen schneiden. Den Speck ebenfalls in Streifen schneiden, sehr kross anbraten, dann
die Schalotten zugeben und kurz mitbraten lassen. Mit dem Balsamicoessig ablöschen, mit Salz und Pfeffer
würzen. Die gekochten Linsen zufügen, einmal aufkochen lassen. 30 g Butter und die
gehackte Petersilie zugeben, nicht mehr kochen.
Die Linsen auf Teller verteilen, die Zanderfilets darauf legen und mit der Frühlingszwiebelsauce beträufeln.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 249
Zander in Rotweinsauce
Zutaten für 4 Personen:
1 Zander (ca. 1 kg),
Salz,
Pfeffer,
Zitronensaft,
1 EL Mehl,
etwas Milch,
Öl zum Anbraten,
1 EL Zwiebeln (fein gehackt),
200 ml Rotwein,
200 ml Fleischbrühe,
50 g Butter,
Petersilie (fein gehackt)
Zubereitung:
Den Fisch säubern und beidseitig 4 kleine Einschnitte machen. Innen und außen salzen, pfeffern, mit
Zitronensaft säuern und 1 bis 2 Stunden ziehen lassen.
Danach den Fisch in Milch und Mehl wälzen und im heißen Fett knusprig braten, warm stellen.
Im Bratenfond die Zwiebel dünsten, Mehl darüber stäuben und mit Rotwein ablöschen. Fleischbrühe
dazugießen. Durchkochen lassen und gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Butter unter
Rühren in die Sauce ziehen.
Die Sauce über den Fisch gießen und mit Petersilie bestreuen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 250
Zander mit Bockbierlack
Zutaten für 2 Personen
500 g Kartoffeln
1 Frühlingszwiebel
2 Zanderfilets à 200 g
Salz, Pfeffer
2 EL Butter
1 Lorbeerblatt
1 TL gemörserter Koriander
Backpapier
1 EL Zucker
3 EL Apfelessig
125 g Märzenbier (Bockbier)
300 ml Milch
Muskat
Zubereitung:
Den Backofen auf 60 Grad (Gas Stufe 1)vorheizen.
Die Kartoffeln schälen, vierteln und in reichlich Salzwasser weich kochen.
Die Kartoffeln abschütten, dann wieder auf den Herd stellen und so lange gut schütteln, bis die Kartoffeln
zerfallen sind und möglichst viel Wasser verdampft ist.
Die Frühlingszwiebel waschen, trocknen und in feine Ringe schneiden.
Zanderfilets mit Salz und Pfeffer würzen, in einer heißen Pfanne mit 1 EL Butter, den Frühlingszwiebeln,
Lorbeerblatt und Koriander von beiden Seiten 3 Minuten braten. Dann Zander aus der Pfanne nehmen und mit
gebuttertem Backpapier abgedeckt im 60 Grad heißen Ofen warm halten.
Den ausgetretenen Fischsaft in eine kleine Sauteuse passieren, Zucker zugeben und karamellisieren. Mit Essig
ablöschen, Bier angießen und zu einer Sirupartigen Konsistenz einkochen.
Die Milch separat zum Kochen bringen. Die Kartoffeln durch eine Presse drücken und nach und nach die heiße
Milch mit dem Schneebesen unterrühren.
Mit Salz und Muskat abschmecken.
Oberfläche der Fischfilets mit dem Bierlack bestreichen, mit Kartoffelbrei und Frühlingszwiebeln servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 596 pro Portion
kj: 2494 pro Portion
Eiweiß: 49 g pro Portion
Fett: 16 g pro Portion
Kohlenhydrate: 55 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 251
Zander mit gefüllter Rote Bete
Zutaten für 2 Personen:
4 mittelgroße Rote Bete
2 Kartoffeln, mehlig kochend
1 Spritzer Himbeeressig
1 Msp. Chilipulver
1 TL braune Butter
2 Schalotten, fein geschnitten
250 ml Fischfond
600 g Zanderfilet mit Haut
2 EL Crème fraîche
1 Spritzer Zitronensaft
2 Zweige Kerbel
1 Stück frischer Meerrettich
Salz, Pfeffer, Kümmel, Mehl, Butter, Öl
Zubereitung:
Rote Bete am Vortag in Salzwasser mit etwas Kümmel weich kochen. Kartoffeln schälen und in Salzwasser
weich kochen. Die gekochten Rote Bete schälen, einen Deckel abschneiden und mit einem Löffel vorsichtig
aushöhlen. Die Abschnitte fein hacken oder pürieren. Die Kartoffeln durch die Presse
drücken und mit dem Rote Bete-Püree gut vermischen. Mit Himbeeressig, Chili, etwas brauner Butter und Salz
abschmecken. Die Masse in die ausgehöhlten Rote Bete füllen, den Gemüsedeckel obenauf geben und bei 120
Grad im Ofen wärmen.
Die Schalotten in einem kleinen Topf mit etwas Butter anschwitzen, mit Fischfond auffüllen und diesen um die
Hälfte einkochen.
Fischfilet entgräten und in vier gleich große Stücke schneiden. Mit Salz würzen, mit Mehl bestäuben und in
einer Pfanne mit Öl von beiden Seiten goldgelb braten.
Zuletzt Crème fraîche unter den Fischfond mischen und mit Zitronensaft, Pfeffer und gezupftem Kerbel
abschmecken.
Rote Bete mit Fisch anrichten und die Sauce angießen. Erst jetzt den Meerrettich frisch reiben und darüber
streuen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 252
Zander mit Kräuterkruste, Pesto und Gemüsesalat
Mit Leichtigkeit genießen, lautet die Devise im Sommer. Sonnengereiftes Gemüse und frische Kräuter gibt es
jetzt im Überfluss. Auch Ludwig Heer hat sich von der überbordenden Vielfalt inspirieren lassen.
Einkaufsliste:
Für den Zander:
je 2-3 Stiele Basilikum, Petersilie, Koriander, Kerbel, Liebstöckel, Estragon, Schnittlauch
125 g Butter
1 Eigelb (Größe M)
125 g Toastbrot
1 TL Meerrettich (aus dem Glas)
1 abgeriebene Schale und Saft von Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer
4 Zanderfilets (ohne Haut, à ca. 150 g)
Für das Pesto:
1 Bund Basilikum
1/2 Bund Petersilie
1 Knoblauchzehe
20 g Pinienkerne
20 g Parmesan
Für den Salat:
4 festkochende Kartoffeln
Salz
8 Radieschen
4 Frühlingszwiebeln
1 Fenchel
1 Staudensellerie
1/4 Gurke
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
1 rote Zwiebel
8 gelbe Kirschtomaten
8 rote Kirschtomaten
je 2-3 Stiele Basilikum, Petersilie, Koriander, Kerbel, Liebstöckel, Estragon, Schnittlauch
1 abgeriebene Schale und Saft von Bio-Limette
Peffer, Zucker
2-4 EL weißer Balsamico
4-5 EL Olivenöl
1 Beet Shiso-Kresse
je 1-2 Stiele Basilikum, Petersilie, Koriander, Kerbel, Liebstöckel, Estragon, Schnittlauch
Mombis Angler-Rezepte Seite 253
Zubereitung:
1. Für die Zanderfilets die Butter mit einem Handrührgerät ca. 10 Minuten schaumig schlagen. Das Eigelb
zugeben und unterrühren.
2. Das Toastbrot mit einem Kutter bzw. in einer Küchenmaschine fein mahlen. Brotkrumen und Buttermasse
vermengen, mit Meerrettich, Zitronenschale, Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Je 2-3 Stiele Basilikum, Koriander, Kerbel, Liebstöckel, Estragon, Schnittlauch abbrausen und trocken
schütteln. Blättchen abzupfen und fein hacken. Kräuter unter die Brot-Buttermasse rühren.
4. Diese Masse entweder direkt verwenden oder in Frischhaltefolie einschlagen, in eine rechteckige Form
bringen und kalt stellen. Die Zanderfilets mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen und auf ein geöltes Blech
legen. Die Filets mit der Kräuterkruste bestreichen (oder wenn die Kruste vorbereitet und fest ist, damit
belegen).
5. Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Blech mit den Filets auf mittlerer Schiene ca. 5
bis 8 Minuten garen, bis die Kruste goldbraun und die Fischfilets glasig gegart sind.
6. Für das Pesto Basilikum und Petersilie abbrausen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Knoblauch
abziehen. Alles mit Pinienkernen, Parmesan, ca. 100 ml Olivenöl und ca. 50 ml Keimöl fein pürieren. Mit Salz
und Pfeffer abschmecken.
7. Für den Salat Kartoffeln schälen, waschen, in grobe Würfel schneiden und in Salzwasser kochen. Kartoffeln
abgießen und ausdampfen lassen. Gemüse putzen, bzw. schälen, abbrausen und trocken tupfen.
8. Radieschen in Eckchen, Gurke, Zwiebel. Fenchel, Sellerie und Paprika in Würfel und Lauchzwiebeln in Ringe
schneiden. Kirschtomaten halbieren. Basilikum, Petersilie,Koriander, Kerbel, Liebstöckel, Estragon und
Schnittlauch abbrausen, trocken schütteln und klein schneiden.
9. Das Gemüse zusammen in eine Schüssel geben. Mit den Kräutern, Limettenschale und Saft verfeinern. Die
heißen Kartoffeln zugeben, alles mit Salz, Pfeffer, Zucker, weißem Balsamico und Olivenöl abschmecken.
Lauwarm servieren. Kräuter abbrausen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Salat damit garnieren.
Tipp: Für den Fisch wird nicht die ganze Kruste verwendet. Es ist aber sehr schwierig eine kleinere Menge
herzustellen. Die Masse kann aber im Kühlschrank problemlos eine Woche und tiefgefroren über Monate
hinweg aufbewahrt werden.
Mombis Angler-Rezepte Seite 254
Zander mit Sauce Mousselin
Zutaten Rezept für 2 Personen
1 Zander ca. 800 g
100 g Suppengemüse (Lauch, Sellerie, Karotte)
3 Stängel Blattpetersilie
120 g Butter
1/4 L Riesling
50 g Sahne
etwas Salz, Pfeffer
1 Eigelb
Zubereitung:
Den Zander filetieren. Aus den Gräten einen schnellen Fond ziehen. Dafür die Gräten grob zerhacken, das
Suppengemüse putzen und grob würfeln.
Gräten, Suppengemüse und Petersilienstängel in einem Topf mit 1 EL Butter geben. Gut braten und bevor
alles braun wird mit 100 ml Wasser und Wein ablöschen. Ca. 5-7 Minuten kochen lassen.
Alles durch ein feines Sieb passieren und den Fischfond auf ca. 50 ml einkochen und etwas abkühlen lassen.
Die Sahne steif schlagen.
Die Zanderfilets mit wenig Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne mit 1 EL Butter bei mittlerer Hitze von
beiden Seiten kurz anbraten, dann die Pfanne vom Herd ziehen und bei geschlossenem Deckel noch fünf
Minuten ziehen lassen.
Fischfilets aus der Pfanne nehmen und warm stellen (im Ofen bei ca. 60 Grad).
Für die Sauce 100 g Butter in einem Topf zerlassen und klären. 1 Eigelb und den eingekochten Fischfond in
eine Sauteuse mit rundem Boden geben, auf den Herd stellen und mit einem feindrahtigen Schneebesen
schlagen, bis die Flüssigkeit leicht andickt, dann den Topf vom Herd ziehen und weiter
schlagen. Die geklärte Butter nach und nach unterrühren, die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und
geschlagene Sahne unterheben.
Zanderfilets mit der Sauce anrichten. Dazu passen Petersilienkartoffeln
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 825 pro Portion
kj: 3452 pro Portion
Eiweiß: 42 g pro Portion
Fett: 62 g pro Portion
Kohlenhydrate: 4 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 255
Zander mit Steinpilz-Kartoffeln
Zutaten
500 g festkochende Kartoffeln
250 g Steinpilze
1 Zander, ausgenommen
6 Scheiben Frühstücksspeck, dünn aufgeschnitten
2 Knoblauchzehen
1 EL Blattpetersilie, grob zerzupft
Olivenöl, Salz
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, in große Würfel schneiden und ca. 8 Minuten in kochendem Salzwasser vorgaren.
Abgießen und in eine gefettete Form geben.
Die Steinpilze putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.
Den Zander innen und außen waschen und trocken tupfen. Mit dem Speck umwickeln, auf die Kartoffeln legen
und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad ca. 20 Minuten garen. Währenddessen die Pilze mit dem fein
geschnittenen Knoblauch in Olivenöl anbraten und in den letzten 5 Minuten unter die
Kartoffeln mengen. Vor dem Servieren den Zander kurz übergrillen.
Mit Petersilie bestreuen und servieren.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 256
Zander unter Zucchinischuppen
Zutaten für 4 Personen:
1 Zander ca. 1,5 kg
1 kleine Zucchini
Salz und Pfeffer
Butter
800 g Muskatkürbis
50g Butter
8 cl Duckstein
Salz, Pfeffer, Zucker, Essig
Etwas Kürbiskernöl
0,2 l Fischfond
0,2 l Sahne
0,1 l Weißwein
100g Butter
1 EL Pommery-Senf
1 EL Senf mittelscharf
Salz und Pfeffer
2 EL geschlagene Sahne
Zubereitung:
Den Zander filieren und enthäuten, jedes Filet in zwei gleichgroße Stücke schneiden mit Salz und Pfeffer
würzen. Die Zucchini in dünne Scheiben schneiden, die Scheiben vierteln und den Zander damit schuppenartig
belegen.
Den Kürbis schälen, entkernen und in gleichmäßige Würfel schneiden (1x1 cm). Butter in der Pfanne zerlassen
und ein EL Zucker leicht caramelisieren, das Duckstein hinzugeben, die Kürbiswürfel dazugeben, mit Salz und
Pfeffer würzen, etwas Essig dazugeben, alles zusammen 3-4 min. garen und zum
Schluß mit 1 EL Kürbiskernöl durchschwenken.
Fischfond, Sahne und Weißwein in einen Topf geben und alles um die Hälfte einkochen, dann den Pommery-
Senf und den mittelscharfen Senf dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Butter
aufmontieren, zum Schluß 2 EL geschlagene Sahne unterheben.
Kürbiswürfe lin der Mitte des Tellers anrichten, mit Senfsauce umgießen und das Zanderfilet auf den Kürbis
legen, mit Dillfähnchen garnieren.
Zubereitungsart: kochen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Tipp: Dazu reichen Sie Kartoffeln oder Reis.
Mombis Angler-Rezepte Seite 257
Zander-Jakobsmuschel-Zucchini-Involtini
Zander-Jakobsmuschel-Zucchini-Involtini mit Paprikacreme und Süßkartoffelpüree
Zutaten für vier Personen
Involtini
2 Zanderfilets, à 200g
8 Jakobsmuscheln, Blackpearl (ausgelöst)
8 Confittomaten
50 g Basilikumpesto
1 Zucchini, groß
Salz
Pfeffer
Paprikacreme
0,5 l Fischfond
3 Schalotten
2 Paprika, rot
50 g Butter
250 ml Weißwein
0,5 l Sahne
1 Limone
Salz
Pfeffer
Süßkartoffelpüree
4 Süßkartoffeln, klein und dünn
200 ml Sahne
Butter
Muskatnuss
Salz
Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Involtini
Die Zucchini der Länge nach in dünne Streifen schneiden (am besten eignet sich hierfür eine
Aufschnittmaschine). Die Zucchinistreifen in der Breite der Zanderfilets überlappend nebeneinander legen. Mit
dem Pesto bestreichen, das mit Salz und Pfeffer gewürzte Zanderfilet auf die Zucchini legen.
Die Jakobsmuscheln in Scheiben schneiden und auf den Zander legen.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit den Confittomaten bedecken und die Roulade fest in Alufolie eindrehen. Im
vorgeheizten Backofen circa acht bis zehn Minuten braten.
Paprikacreme
Die Schalotten und Paprika putzen und in Streifen schneiden. Den Saft der Limone auspressen. Die Paprika
und Schalottenstreifen in Butter anschwitzen, mit Weißwein und dem Fischfond ablöschen und reduzieren. Mit
der Sahne auffüllen und pürieren. Mit Limonensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Süßkartoffelpüree
Süßkartoffeln in gesalzenem Wasser weich kochen. Die Kartoffeln pellen, stampfen und mit der Butter und
Sahne verrühren. Mit Muskatnuss und Salz abschmecken.
Mombis Angler-Rezepte Seite 258
Zanderfilet auf Basmati & Wildreis
Zutaten für 4 Portionen:
2 Beutel Basmati & Wildreis (reis-fit),
2 gelbe Paprikaschoten,
1 Bund Lauchzwiebeln,
100 g Staudensellerie,
12 Kirschtomaten,
100 ml Gemüsebrühe,
350 g Zanderfilet,
2 EL Limettensaft,
2 EL Butter,
4 Zweige Koriander.
Zubereitung:
Reis 18-20 Minuten garen.
Paprikaschoten, Lauchzwiebeln und Staudensellerie klein schneiden, Kirschtomaten vierteln und zusammen in
einem großen Topf mit Gemüsebrühe 2 Minuten kochen.
Zanderfilet in Streifen schneiden, mit Limettensaft beträufeln und im Butter pro Seite 2 Minuten braten.
Den Reis zum Gemüse geben, aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Zanderstreifen salzen und mit den Korianderzweigen auf dem Reis anrichten.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 275 pro Portion
kj: 1128 pro Portion
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 259
Zanderfilet auf Bayrisch Rahmkraut
Zutaten für 4 Portionen:
4 Fischfilet (Zanderfilets), à 150 g
Salz und Pfeffer, weißer
Zitronensaft
1 kleiner Spitzkohl
1 Zwiebel(n)
70 g Speck, durchwachsener
70 g Butter
Zucker
100 g Schlagsahne
Mehl, zum Wenden
1 EL Essig (Himbeeressig)
Zubereitung:
Zander abbrausen, trocken tupfen und mit Zitronensaft beträufeln.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Spitzkohl von Außenblättern, Strunk und dicken Rippen befreien, in schmale Streifen teilen, im Sieb abbrausen
und trocken tupfen.
Zwiebel schälen, Speck würfeln und beides in 30 g Butter glasig braten.
Den Spitzkohl mit je 1 kräftigen Prise Salz und Zucker zufügen und 1 Minute braten.
Die Sahne angießen und in 5 Minuten einköcheln lassen.
Zanderfilets in Mehl wenden und in der restlichen Butter auf jeder Seite 3 Minuten braten.
Das Rahmkraut mit dem Essig säuern, kräftig würzen und auf Tellern anrichten.
Die Zanderfilets darauf setzen und sofort servieren.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 260
Zanderfilet auf Kürbisgemüse
Zutaten für 4 Personen:
400 g Kartoffeln (mehlig kochend)
150 g Mehl
2 Eigelb
2 EL Pesto
600 g Kürbisfleisch (Muskatkürbis)
2 Schalotten,
fein geschnitten
2 Knoblauchzehen,
fein geschnitten
150 ml Weißwein
4 Zanderfilets mit Haut à 200 g
1 EL Kürbiskernöl
Salz, Pfeffer, Muskat,
Koriander, Zucker,
Butter, Olivenöl
Zubereitung:
Für die Gnocchi die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen, abgießen, dann mit dem Topf auf die
noch warme Herdplatte stellen und gut ausdampfen lassen.
Mehl in eine große Schüssel geben und die heißen Kartoffeln dazu pressen.
Mit Salz und Muskat würzen. Eigelbe zugeben und alles gründlich verkneten.
Die Masse zu einer Rolle mit 2 cm Durchmesser formen, mit einem Teigschaber 2 cm lange Stücke abstechen
und eine Gabel aufdrücken.
Die Gnocchi in siedendem Salzwasser 10 Minuten ziehen lassen.
Danach mit 2 EL frischer Pestosauce und etwas Butter in einer Pfanne anschwenken.
Kürbisfleisch ohne Schale und Kerne in 1 cm große Würfel schneiden.
Schalotten und Knoblauch in einem Topf mit etwas Olivenöl anschwitzen.
Kürbiswürfel zugeben und mit Weißwein auffüllen.
Salz und Zucker zugeben und 10 Minuten dünsten.
Zum Schluss mit frisch gemahlenem Koriander abschmecken.
Die Zanderfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne mit heißem Olivenöl zuerst auf der Hautseite
ca. 2 Minuten braten, dann wenden und fertig garen.
Das Kürbisgemüse auf Tellern anrichten, ein paar Tropfen Kürbiskernöl darauf geben, den Zander mit der
Hautseite nach oben auflegen und die angeschwenkten Gnocchi um das Gemüse verteilen.
Zubereitungsart: braten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 261
Zanderfilet Piroschka
Zutaten für 4 Personen:
800 g Zanderfilet (ohne Haut),
1-2 Prisen Fuchs Rosenpaprika,
Fuchs Grill-Barbecue-Würzer,
1 Glas grüne Oliven mit Paprika (140 g),
60 g eingelegte, getrocknete Tomaten
Zubereitung:
Zanderfillet mit den Gewürzen bestreuen und in vier Portionsstücke schneiden.
Die Oliven halbieren und die Tomatenstückchen abtropfen lassen (evtl. etwas kleinschneiden).
Fisch auf Alufolie setzen, Olivenhälften und Tomatenstücke obendrauf legen und die Folie gut verschließen.
Auf dem Grill 10-15 Minuten garen.
Zubereitungsart: sonstige
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 260 pro Portion
kj: 1066 pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 262
Zanderragout mit Salbeinudeln
Zutaten
200 g dünne Bandnudeln
1 Fenchelknolle
1 Peperoni
300 g Zanderfilet
3 Schalotten, fein geschnitten
1 EL Honig
1 Zitrone,unbehandelt (Saft und Schale)
1/2 TL Kardamom, gemörsert
1 Knoblauchzehe, gepresst
10 Blätter Salbei, in Streifen geschnitten
2 EL Sahne
Salz, Pfeffer, Butter, Olivenöl
Zubereitung:
Die Nudeln in Salzwasser bissfest kochen.
Fenchelknolle und Peperoni würfeln. Zanderfilet waschen, gut abtrocknen und in 4 x 4 cm große Stücke
schneiden.
Zwei gewürfelte Schalotten in einer Pfanne mit Olivenöl anschwitzen, Fenchel und Peperoni zugeben und
zugedeckt ein paar Minuten dünsten. Dann Honig und Zander zugeben, Zitronensaft, Zitronenschale und
Kardamom untermischen, alles noch ca. 5 Minuten dünsten und mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
Für die Nudeln in einer separaten Pfanne restliche Schalotte und Knoblauch mit Butter anschwitzen, Salbei und
Sahne zugeben. Die gekochten und abgetropften heißen Nudeln untermischen, mit Pfeffer abschmecken und
zum Zanderragout servieren.
Zubereitungsart: duensten
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
kcal: 685 pro Portion
kj: 2866 pro Portion
Eiweiß: 50 g pro Portion
Fett: 18 g pro Portion
Kohlenhydrate: 79 g pro Portion
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 263
Allgemeine Rezepte
Backteig für Fischfilets
Zutaten
100 g Sesam
50 g Speisestärke
1 Prise Backpulver
150 g Mehl
200 ml Wasser
1 Ei
20 ml Essig
Salz, Zucker
300 g Fischfilet, Garnele oder Tintenfisch
Pfeffer, Zitronensaft
ca. 60 g Mehl zum Vorpanieren
Fett zum Frittieren
Zubereitung:
Den Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten, erkalten lassen und anschließend im Mixer zerkleinern. Nach
dem Erkalten den Sesam in einem Küchenmixer zerkleinern und in einer Schüssel mit der Stärke, etwas
Backpulver und dem Mehl mischen. Das Wasser und das Ei hinzugeben und zu einem
glatten Teig verrühren. Den Ausbackteig mit Essig, Salz und Zucker würzen. Den Teig im Kühlschrank eine
Stunde ruhen lassen. Fischstücke mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft marinieren. Dann zuerst in Mehl
wenden, durch den Backteig ziehen und im heißen Fett frittieren.
Dazu passt sehr gut Remouladensauce.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 264
Fischbrühe - Grundrezept für 5 Liter
Zutaten
4 kg Fisch - Gräten
½ Liter Wein, weiß
25 g Salz
6 Liter Wasser
½ Zitrone(n)
250 g Lauch
50 g Zwiebel(n) oder Schalotten
50 g Petersilie - Wurzeln oder Stiele
1 Lorbeerblatt
5 Körner Pfeffer
1 Nelken
1 Zweig/e Thymian
1 Zehe/n Knoblauch
Zubereitung:
Gut geeignet sind Gräten und Köpfe ohne Kiemen von Steinbutt, Zander oder Hecht und Seezungengräten.
Gräten von Flunder, Scholle, Hering und Makrele haben einen strengen Geschmack und kommen deshalb nicht
in Betracht.
Die Fischteile sind gründlich zu waschen, denn sie werden nicht blanchiert. Wegen ihres besonderen Aufbaus
haben Fischgräten eine weiche Struktur als Teile von Schlachttieren. Die Kochzeit ist deshalb kürzer.
Die Gräten mit dem kalten Wasser aufsetzen, den Saft der halben Zitrone dazugeben, aufkochen und sauber
abschäumen. Danach das zerkleinerte Gemüse, die Gewürze und den Weißwein hinzufügen. Nach
halbstündigem, langsam Kochen die fertige Fischbrühe durch ein Tuch passieren.
Zubereitungsart: saucefarce
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Kosten: preiswert
Tipp: Ich nehme auch immer Köpfe und Gräten der geräucherten Fische.
Mombis Angler-Rezepte Seite 265
Kräuterpanade für Fische
Zutaten
100 g Toastbrot vom Vortag
50 g gemischte Kräuter (z.B. Petersilie, Dill, Estragon, Basilikum, Thymian, Rosmarin)
300 g Fischfilet
Salz, Pfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
ca. 60 g Mehl
1 Ei
Zubereitung:
Das trockene Toastbrot zusammen mit den Kräutern in einem Küchenmixer fein zerkleinern.
Den Fisch mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft marinieren. Den Fisch zuerst in Mehl, dann in Ei und zuletzt
in den Kräutersemmelbrösel panieren.
In einer Pfanne mit Butterschmalz die panierten Fischfilets von beiden Seiten braten.
Zubereitungsart: backen
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Kosten: preiswert
Mombis Angler-Rezepte Seite 266
Lachs mit Knoblauch
Zutaten für 4-6 Personen
1 kg Lachs Mittelstück
4 Knoblauchzehen zerdrückt
50 g Salz
50 g Zucker
1 Handvoll frischer Dill gehackt
Zubereitung
Lachs halbieren, Gräten entfernen, Haut nicht abziehen.
Restliche Zutaten mischen.
Eine Lachshälfte mit der Haut nach unten auf einen großen, flachen Servierteller legen und mit der Hälfte der
Mischung bestreichen. Mit der anderen Lachshälfte bedecken und die restliche Mischung daraufgeben.
Mit einem Teller beschweren und mindestens 24 Std. an einem kühlen Platz stehen lassen. Mischung
abkratzen und Lachs in dünnen Scheiben servieren.
Serviervorschlag
Ein Dressing aus saurer Sahne, Senf, Meerrettich und etwas frischem Dill schmeckt ausgezeichnet zu diesem
Gericht.
Variation
Gräten entfernen, Lachs jedoch nicht halbieren. In Scheiben schneiden und mit der Marinade bestreichen
Ein Mann sitzt an der Saar und angelt, als ein aufgeregter
Spaziergänger in anspricht:
"Haben Sie vielleicht meine Frau gesehen - etwa einssiebzig groß,
rotes Kleid, roter Hut ???"
"Ja," sagt der Angler, "die kam vor fünf Minuten hier vorbei."
Darauf der Spaziergänger beruhigt: "Gottseidank- dann kann ich die ja
leicht einholen !"
Woraufhin der Angler erwidert: "Das glaube ich kaum, guter Mann -
bei DER Strömung heute !!!"
Mombis Angler-Rezepte Seite 267
Sauce Choron
Zutaten für 10 Portionen:
20 g Tomate(n) - Püree
15 ml Essig (Estragonessig)
10 ml Wein, weiß
500 ml Sauce Hollandaise
Zubereitung:
Tomatenpüree mit Essig und Weißwein verkochen.
Die entstandene Reduktion unter die Hollandaise heben.
Abschmecken und nach Belieben mit Tomatenwürfeln verfeinern.
Speziell für Fischgerichte jeglicher Art: zu Loup de mer, Seeteufel, Zander usw.
Zubereitungsart: saucefarce
Schwierigkeitsgrad: unkompliziert
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Kosten: erschwinglich
Mombis Angler-Rezepte Seite 268
Räucheranleitung
Räuchern können Sie alle Fische. Allerdings haben sich Makrelen, Bücklinge und vor allem Forellen als
Räucherfisch behauptet. Aus diesem Grund habe ich auch die Räucherseiten unter dem Menuepunkt "Forellen"
angesiedelt.
Ich erläutere hier das Warmräuchern. Kalträuchern ist eine Kunst für sich und langwierig, ausserdem nicht so
einfach zu erläutern.
Ich möchte auch nicht zu ausschweifende werden, sondern das Räuchern mal ganz allgemein erklären.
Spezielle Fragen dürfen Sie mir gerne per Email stellen.
Die Reihenfolge beim Räuchern:
Fische vorbereiten
Fische in Lake einlegen
Fische säubern und trocknen
Fische in den Räucherofen einlegen oder einhängen
Fische garen
Fische räuchern
Fische nachbearbeiten
Fische vorbereiten:
Die Fische müssen sauber ausgenommen und gewaschen sein. Insbesondere die Schleimschicht gut
abwaschen, damit sich beim Räuchern später keine Russpartikel auf dem Fisch absetzen können und ihn
unansehnlich machen.
Fische einlegen:
Man kann den Fisch zwar auch trocken salzen, allerdings ist er dann nicht gleichmässig gewürzt.
Aus diesem Grunde empfehle ich das Einlegen in die "Räucherlake". Diese kann man selbst herstellen, ich
nehme immer Fertige aus dem Angelgeschäft, insbesondere die Geschmacksrichtung "Nordisch pikant".
Pro Kilo Fisch rechnet man 1,5 Liter Wasser. Pro Liter Wasser nimmt man 50 Gramm der gekauften
Lakenzutaten (oder Salz mit eigenen Gewürzen) und rührt die Lake an.
Nun legt man die Fische mindestens 12 Stunden (am besten über Nacht) ein, damit sie richtig durchziehen
können und gleichmässig gewürzt sind.
Fische fertig machen:
Sind die Fische durchgezogen, werden sie unter fliessendem Wasser abgespült und gründlich getrocknet
(ausser Aale, die kommen nass in den Räucherofen).
Mombis Angler-Rezepte Seite 269
Dann werden Sie auf die Räucherhaken gespiesst.
Das Garen:
Im Räucherofen brennt schon Feuer, damit eventuell nasses Holz den Dampf schon abgegeben hat. Am
besten eignet sich Buchenholz, Obst- oder Rebenschnitt.
Bitte nehmen Sie keine Nadelhölzer, die harzen und verderben den Fisch.
Hängen Sie nun den Fisch in den Ofen und schliessen diesen. Die Fische werden nun gegart. Das kann 30 bis
50 Minuten dauern. Beachten Sie die Anleitung Ihres Ofens. Machen Sie die Flossenprobe. Ziehen Sie einem
Fisch die Rückenflosse heraus. Lässt sie sich leicht herausziehn und das anhängende Fleisch ist fest und gar
(und nicht mehr milchig), dann ist der Fisch im ganzen auch gegart.
Das Räuchern:
Ersticken Sie nun die Flammen im Ofen, so dass nur noch Glut vorhanden ist. Schütten Sie anschliessend
ausreichend Räuchermehl auf die Glut und schliessen den Ofen wieder für 20 bis 30 Minuten. Der
aufsteigende Rauch veredelt nun die gegarten Fische in goldgelbe Leckereien.
Sorgen Sie für die Drosselung der Luftzufuhr (Anleitung Ofen)
Nachbereiten:
Haben die Fische die richtige Farbe, nehmen Sie sie aus dem Schrank und lassen sie sie auskühlen. Sie
können aber auch direkt auftischen, denn warm aus dem Rauch schmecken die Fische auch ausgezeichnet.
Mombis Angler-Rezepte Seite 270
Räucherwerkzeuge
Tischräucherofen
Bis zu 8 Portionsforellen können Sie auch im Tischräucherofen bereiten. Der Unterschied besteht darin, dass
hier gleichzeitig gegart und geräuchert wird.
Füllen Sie Räuchermehl auf den Boden des Ofens, legen Sie die Tropfplatte darüber. Setzen Sie die Gitter mit
den Fischen ein und schliessen Sie den Ofen mit dem Deckel.
Zünden Sie beide Brenner an und garen und räuchern Sie die Fische ca. 40 Minuten.
Mit dem Tischräucherofen räuchere ich auch schon mal eine Entenbrust oder Bauchspeck.
Räucheröfen gibt es in vielen Varianten und Grössen.
Für Aale bekommt man speziell geformte Räucheröfen.
Sie können die Aale aber auch in einem herkömmlichen räuchern.
Mombis Angler-Rezepte Seite 271
Statt Räuchermehl können Sie auch Räucherspäne benutzen. Beachten Sie jedoch, dass diese nicht
entflammen dürfen. Also direkt Türe schliessen und die Luftzufuhr unterbinden.
Mombis Angler-Rezepte Seite 272
Zubereitungsarten
Quelle: www.ichkoche.at
Fisch Pochieren
Eine der einfachsten, schmackhaftesten und vor allem gesündesten Formen der Fischküche ist das Pochieren.
Es ist für ganze Fische mit Haut ideal geeignet und eine der schonendsten sowie aus ernährungstechnischer
Sicht perfektesten Garmethoden.
Und weil es beim Fisch pochieren gar so flott hergeht, ist es auch aus der modernen Küche einfach nicht mehr
wegzudenken, zumal man ja nicht nur ganze Fische, sondern auch Filets oder Portionsstückchen (z. B. für Pot
au feu oder Fischsuppe) bequem pochieren kann.
Man benötigt dazu einen Sud, der in der französischen Küche „Court-Bouillon“ genannt wird und aus Wasser,
Essig oder Weißwein, Salz und Pfefferkörnern sowie nach Geschmack auch aus etwas Wurzelwerk, Zwiebel
und Lorbeerblatt hergestellt wird.
Man lässt den Sud (am besten in einem ovalen Fischtopf) zunächst zehn Minuten kochen, damit er schön
aromatisch wird und lässt den Fisch dann knapp unter dem Siedepunkt langsam gar ziehen.
Fisch Dämpfen
Ähnliche Ergebnisse wie mit dem Pochieren lassen sich auch mit dem Garen im Siebeinsatz des Dämpftopfes
erzielen, das vor allem für festfleischige Fische und Fischfilets ohne Haut zu empfehlen ist.
Diese werden auf einem Gitter aus Bambus oder Edelstahl über gut gewürztem bzw. aromatisch duftendem
Kräuter-Fischfond gegart.
Fisch Dünsten
Ob Forellen, Saiblinge, Karpfen oder Zander:Man legt den Fisch einfach auf ein Gemüsebett aus in Julienne
(feine Streifen) geschnittenem Wurzelgemüse, übergießt ihn mit wenig Weißwein oder Fischfond und gart ihn
zugedeckt im Rohr oder auf kleiner Flamme.
Fisch Schmoren
Feste und deftigere Fische wie Aal, Hecht, Karpfen oder Zander werden – im Ganzen oder in dicke Tranchen
geschnitten – zuerst angebraten und dann unter Zugabe von gekochtem Gemüse oder Zwiebeln mit etwas
Fischfond und Wein zugedeckt geschmort.
Fisch aus dem Backofen
Ganze Fische werden (nach eventuellem Schröpfen) mit der Bauchhöhle nach unten über eine Kaffeetasse
gestülpt und gewissermaßen „stehend“ gebraten.
Große Filetstücke kann man mit diversen Gemüsen auch in Pergament, Bratfolie oder Alufolie einschlagen
(Vorsicht: Alufolie ist extrem säureempfindlich!), oder aber auch in Blätter- bzw. Strudelteig einwickeln und
dann backen.
Mombis Angler-Rezepte Seite 273
Fisch aus der Pfanne
Beim Braten von Fischen empfiehlt es sich, zunächst die Haut einzuschneiden, damit der Fisch die Form
behält.
Bevor der Fisch in eine möglichst ovale Bratpfanne (am besten eignet sich eine mit Anti-Haft-Beschichtung)
kommt, wird er gewürzt.
Der Fisch sollte auch kurz in Mehl gewälzt werden, damit sich die Haut nicht anlegt und knusprig wird.
Werden keine ganzen Fische, sondern nur Filets gebraten, so wird der Fisch zunächst kurz an der Unterseite
angebraten, bevor man ihn auf der Hautseite langsam fertig brät, bis diese schön cross ist.
Tipp:Verwenden Sie zum Braten immer Butterschmalz oder einfaches Olivenöl. Hochwertige Öle entwickeln
einen unangenehmen Geschmack und sogar gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe bei zu großer Hitze.
Standard-Bratzeiten:
Ganze Forelle von ca. 250 g: ca. 8 Minuten anbraten, wenden und noch ca. 4–5 Minuten fertig garen.
Zanderfilet von Daumendicke: ca. 4–5 Minuten anbraten, wenden und noch ca. 3–4 Minuten fertig garen.
Ganze Fische von ca. 5 cm Dicke: 13–18 Minuten
Ganze Fische von ca. 7 cm Dicke: 25–35 Minuten
Ganze Fische von ca. 10 cm Dicke: 50–70 Minuten
Grundsätzlich gilt: Magere Fische brauchen kürzere Garungszeiten als fettere.
Fisch Backen (Frittieren)
Das Herausbacken von klassisch in Mehl, versprudeltem Ei und Bröseln paniertem Fisch ist eine in Österreich
äußerst beliebte und traditionsreiche Methode der Fischzubereitung.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist diese Fischzubereitung allerdings nicht unbedenklich, weil sie viele
gesundheitliche Vorzüge und vor allem die Kalorienarmut der Süßwasserfische wieder zunichte macht.
Herzhaft und schmackhaft kann ein richtig zubereiteter Backfisch freilich dennoch sein, wenn man folgende
Tipps beachtet:
Verwenden Sie zum Frittieren nur hitzebeständige Öle oder Fette (z. B. Sonnenblumen- oder Rapsöl, aber
niemals kalt gepresste Öle).
Achten Sie darauf, dass die Temperatur des Backfetts je nach Größe der Fische ca. 130 – 180 °C beträgt.
Frittieren Sie nie zu viele Fische auf einmal, da sonst das Öl kalt und die Panier labbrig wird.
Abseits der klassischen Panier kann man kleinere Fische oder Filets zuerst auch in etwas gesalzene Milch
einlegen und dann mit griffigem Mehl, unter das man für Farbe und Geschmack auch etwas
Rosenpaprikapulver mischt, wälzen. Nachdem man das überschüssige Mehl abgeschüttelt hat, lässt sich der
Fisch dann wie oben geschildert in heißem Öl frittieren.
Auch Backteige (Wein- oder Bierteig) sind – vor allem bei festfleischigen Fischen wie Karpfen oder Zander –
sehr gut frittiergeeignet. Der Backteig sollte nicht zu dünnflüssig sein, und die Fischstücke müssen, was für
Backfische ganz allgemein gilt, vor dem Servieren gründlich mit Küchenkrepp trockengetupft werden, damit
kein überschüssiges Fett daran haften bleibt.
Mombis Angler-Rezepte Seite 274
Fisch Grillen
Das Garen über Holzkohlenfeuer ist die älteste und archaischste Garungsmethode, an der sich seit
Jahrtausenden nicht viel geändert hat, außer dass es heute auch elektrische Grillschlangen gibt, mit denen
sich ähnliche (aber aromatisch niemals dieselben) Resultate erzielen lassen.
Beim Grillen ganzer Fische über Holzkohle ist darauf zu achten, dass größere Fische höher über der Glut sein
müssen als kleinere. Bei großen Fischen tiefe Einschnitte in die Haut machen, damit sie an den dicken Stellen
rasch durchgaren können.
Als Schutz vor zu großer Hitze kann der Fisch mit Kräutern in Alufolie gewickelt und auf dem Rost gegart
werden, was ein Verbrennen der Haut verhindert.
Für zartfleischige Fische bewähren sich spezielle Grillkörbe, in denen der Fisch ähnlich wie in der Pfanne
gewendet und fertig gegart wird.
Vor dem Grillen sollten die Fische mit Öl mariniert bzw. eingepinselt werden. Kleine Fische können zum Schutz
vor dem Austrocknen in ein gewässertes Schweinsnetz, eventuell mit gehackten Kräutern, gerollt werden. Und
noch ein Tipp: Fische, die gegrillt werden, braucht man nicht zu schuppen. Denn die Schuppen sind bei
den meisten Süßwasserfischen ohnehin eher klein, und die Haut mit den Schuppen wird beim Grillen so richtig
„crunchy“. Außerdem klebt der Fisch dadurch nicht an den heißen Stäben des Rostes fest.
Kleinere Süßwasserfische können nicht nur über Holzkohle, sondern auch auf Stein (z. B. Schiefer oder Granit)
sehr gut gegrillt werden. In diesem Fall ist es besonders lohnend, die Bauchhöhle der Fische mit Kräutern und
etwas Butter zu füllen. Die Einstiegshitze sollte in etwa so hoch wie in der Pfanne gehalten werden.
Durch die allmähliche Abkühlung ist diese Garungsmethode sanfter und schonender.
Fisch Garen unter der Salzkruste
Mit der Entdeckung der mediterranen Küche ist auch die Technik des Garens in der Salzkruste populär
geworden, die üblicherweise nur für Meeresfische angewandt wird.
Man kann das Meersalz jedoch durch Steinsalz (z. B. aus dem Salzkammergut) ersetzten.
Mit der Methode "Garen in der Salzkruste" lassen sich auch bei Süßwasserfischen wie Zander, Barsch oder
Hecht ganz ausgezeichnete Erfolge erzielen.
Man setzt den vorgewürzten Fisch zu diesem Zweck einfach auf ein mit Backpapier oder Alufolie ausgelegtes
Blech, bestreicht ihn rundum mit einer Mischung aus 1 kg grobem Meersalz und 3 Eiklar und bäckt ihn, je
nach Größe, eine Viertel- bis eine halbe Stunde bei 180 °C im Backrohr, wo man ihn danach bei geöffneter Tür
noch ein wenig nachziehen lässt.
Fisch Räuchern
Fische selber zu räuchern, ist längst nicht so schwer, wie es klingen mag.
Man benötigt dafür weder eine Rauchkuchl noch eine Selch, sondern lediglich etwas Räuchermehl aus der
nächsten Fischhandlung sowie einen ausgedienten großen Topf mit Rost oder Dämpfeinsatz.
Die 8–10 Stunden mit einer Salzlösung (100 g Salz pro Liter) und Gewürzen (Zwiebel, Knoblauch, Essig,
Zitronenscheiben und Majoran aufgemixt) vormarinierten Fische werden bei verschlossenem Deckel je nach
Größe 30–120 Minuten geräuchert – und schon sind sie servierbereit.
Dass man sich, gleich welche Garungstechnik man wählt, bei der Zubereitung von Fischen die Hände
„schmutzig“ macht, lässt sich leider kaum vermeiden. Es ist allerdings ganz leicht, den Fischgeruch nach dem
Kochen wieder loszuwerden: Einfach die Hände mit Zitronensaft und Kaffeesud abreiben. Danach braucht’s
nur
noch eine gute, wohlduftende Seife.
Mombis Angler-Rezepte Seite 275
Fisch Roh oder roh mariniert
Weiß man sich im Besitz von wirklich fangfrischer Ware, so kann man bei feinfleischigen Fischen wie Forelle,
Lachsforelle, Waller oder Zander das Fleisch auch roh servieren.
Drei Möglichkeiten bieten sich dafür an, die freilich ihren Ursprung nicht in Österreich haben:
Die von Arrigo Cipriani erfundene Methode des Carpaccios (Fischfilets mit einem scharfen Messer möglichst
fein aufschneiden und roh mit feinen Ölen, Essig, Salaten, Gewürzen, Pasten etc. servieren).
Die aus Japan stammende Sashimi-Methode (rohes Fischfilet in gleichmäßige Streifen schneiden und mit
Sojasauce, Wasabikren, eingelegtem Ingwer und Rettich servieren).
Die bei uns gebräuchlichste Methode, Fisch roh zu servieren, geht auf den nordischen Gravad Lax zurück und
setzt ein mindestens 24-stündiges Beizen (roh Marinieren) in einer Marinade aus Steinsalz, Senfkörnern, Dille
oder Fenchelgrün und Kristallzucker voraus, die dem Fisch Flüssigkeit entzieht. Um den Fisch ständig mit
Marinade bedeckt zu halten, beschweren Sie ihn mit einem Küchenbrett oder Stein und wenden ihn während
des Marinierens mehrmals.
Youtube Videos
Barschartige Fische in Sekunden häuten
https://youtu.be/Of0QP4o4ibU
Forelle grätenfrei filetieren
https://youtu.be/E4Pd1OdXkyY
Forellen räuchern - Räucherofen selbst bauen
https://youtu.be/gjqaPk4FesE
Hecht filetieren
https://youtu.be/YHnGuzuPLk0
Karpfen zerlegen und filetieren
https://youtu.be/JV4OIl5EJ10
Mombis Angler-Rezepte Seite 276