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Mombis Anglerrezepte

Private Rezeptesammlung für Süßwasserfische mit Fischkunde und Räucheranleitung von Michael Momber

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Fischkunde ÄSCHE

Von Zsoldos Márton - http://zsoldoseladokepek.freeblog.hu/, CC BY-SA 3.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10796695

Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)

Überordnung: Protacanthopterygii

Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)

Familie: Forellenfische (Salmonidae)

Gattung: Äschen (Thymallus)

Art: Europäische Äsche

Das Gewicht der ausgewachsenen Äsche beträgt etwa 500–1500 g; die Länge der ausgewachsenen Äsche

liegt in der Regel zwischen 30 und 50 cm. Besonders große Exemplare können bis zu 3000 g schwer und bis

zu 60 cm lang werden. Auffälliges Merkmal der Äsche ist die große Rückenflosse. Diese Rückenflosse, die so

genannte Äschenfahne, ist bei den männlichen Äschen stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen.

Mit ihr imponieren die Männchen während der Laichzeit und legen die Rückenflosse beim Laichen über den

Rücken des Rogners. Bei der Arktischen (Amerikanischen) Äsche (Thymallus arctica), die auf dem

nordamerikanischen Kontinent bis Montana und in Nordostasien vorkommt, ist der hintere Teil der

Rückenflosse sogar bis an die Fettflosse verlängert. Die Äschen laichen im Frühjahr oder im Frühsommer auf

seichten Kiesbänken. Die Larven bleiben zwischen den Steinen verborgen, bis ihr Dottersack aufgebraucht ist.

Lebensraum

Die Europäische Äsche kommt von England und Wales über die (Mittel-)Gebirgsregionen Nord-, Mittel-, Ostund

Westeuropas bis ans Schwarze Meer vor. Keine natürlichen Bestände findet man in den westlichen Teilen

der Benelux-Staaten, in Südfrankreich, der iberischen Halbinsel, Italien, dem Balkan und Griechenland. Auch

im größten Teil von Norwegen und Dänemark ist sie nicht autochthon.

Durch Gewässerverschmutzung und -verbauten ist die Äsche immer mehr im Rückgang begriffen. Sie benötigt

klares, kühles Wasser und wächst eher langsam. Auch die Nachstellungen durch Kormorane bedroht den

Äschenbestand vor allem in vielen bayerischen Flüssen.

Nutzung

Wirtschaftlich spielt die Äsche nur in der Angelfischerei eine Rolle. Man züchtet sie zwar, aber nur zu

Besatzzwecken, denn ihre Haltung ist wegen ihrer hohen Ansprüche an die Wasserqualität zu aufwändig.

Geangelt wird die Äsche oft mit künstlichen Fliegen, da der Fisch gerne Anflugnahrung von der

Wasseroberfläche aufnimmt. Aber auch mit Maden, Würmern oder den Larven von Köcherfliegen sind sie an

der Posenangel zu fangen. Die Arktische Äsche wird auch mit kleinen Spinnködern gefangen.

Mombis Angler-Rezepte Seite 38

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