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Mombis Anglerrezepte

Private Rezeptesammlung für Süßwasserfische mit Fischkunde und Räucheranleitung von Michael Momber

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Fischkunde KARAUSCHE

Von Viridiflavus - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5694245

Überordnung: Ostariophysi

Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)

Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)

Unterfamilie: Cyprininae

Gattung: Carassius

Art: Karausche

Die Karausche (Carassius carassius) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie ist

nah mit dem Giebel, der Stammform des Goldfisch verwandt. Andere Namen sind: Schneiderkarpfen,

Bauernkarpfen, Steinkarpfen, Moorkarpfen, Gareisle, Guratsch, Burretschel und Kotbuckel.

Verbreitung

Die Karausche lebt fast in ganz Europa mit Ausnahme von Irland, Schottland und Wales und Norwegen,

weiten Teilen der Iberischen Halbinsel und dem Westen Frankreichs. Die Populationen in Spanien sind auf

Besatz durch den Menschen zurückzuführen. In Italien kommt die Karausche nur im Gebiet des Po vor, in

Dänemark nur auf der Halbinsel Jütland. Sie fehlt auch in den Seealpen, der Schweiz und im Oberrhein. Auf

dem Balkan fehlt sie in weiten Teilen Griechenlands, sowie in den an die Adria grenzenden Gebieten. In den

an das Marmarameer grenzenden Gebieten ist sie auch in Kleinasien vertreten. Das europäische Russland

bewohnt sie bis zum Ural und erreicht mit dem Unterlauf des Ob auch Nordwestasien.

Merkmale

Die Karausche ist dem Karpfen ähnlich, aber hochrückiger. Sie hat keine Barteln und große Schuppen. Ihre

Oberseite ist bräunlich mit grünlichem Glanz, die Flanken sind heller, die Unterseite hell, gelblich bis

schmutzigweiß. Die Schwanzflosse ist nur geringfügig eingekerbt. Karauschen sind langsamwüchsig, können

bis zu 64 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von 3 Kilogramm erreichen.

Flossenformel: Dorsale 3-4/14-21, Anale 3/5-8, Pectorale 1/12-13, Ventrale 2-3/7-8 [1]

Lebensweise

Die Karausche bevorzugt flache, stark bewachsenen Seen, Weiher und Teiche und meiden kalte,

schnellfließende Gewässer. Sie ist selbst in kleinsten sauerstoffarmen, verschlammten Dorftümpeln zu finden.

Karauschen können 5 Tage ohne Sauerstoff überleben [2]. Karauschen können oft noch unter extremen

Bedingungen wie in sauren Moorgewässern bei niedrigen Sauerstoffgehalt und sehr geringem

Narhungsangebot kleine Populationen bilden. Niedrige Kümmerformen können sich bei Verbesserung der

Lebensbedingungen zu normalen hochrückigen Formen entwickeln. In Osteuropa haben sie lokal eine größere

Bedeutung, vor allem in Gewässern, wo sie nur eine von wenigen existierenden Arten bilden.

Karauschen ernähren sich von Kleintieren, wie den Larven der Zuckmücken und Eintagsfliegen, und Pflanzen.

Mombis Angler-Rezepte Seite 147

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