Mombis Anglerrezepte
Private Rezeptesammlung für Süßwasserfische mit Fischkunde und Räucheranleitung von Michael Momber
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Dottersacks zuerst von Zooplankton, greifen aber bereits nach wenigen Monaten die Brut anderer Fischarten
an. Bereits im Herbst sind sie 6-10 cm lang. Die Männchen werden nach 2-4 Jahren, die Weibchen nach 3-5
Jahren bei Längen von 35 bis 45cm geschlechtsreif.
Der Zander erhält gegenüber dem Hecht zunehmende Bedeutung als Raubfisch, besonders weil er auch in den
vom Menschen gestalteten mitteleuropäischen Flusssystemen ablaichen kann, während der Hecht meist keine
geeigneten Laichplätze (Überschwemmungsbereiche, Unterwasserpflanzen, Schilfkanten) mehr findet. Auch
hat der Zander wegen seiner ausgeprägten Sehfähigkeit in trüben Gewässern und in relativer Dunkelheit hier
einen Vorteil.
Durch seine Vorliebe für kleine Fische (bedingt durch das relativ kleine Maul) kann er Kleinfischarten gefährlich
werden, weshalb Besatzmaßnahmen aus der Sicht des Naturschutzes kritisch zu betrachten sind.[1]
Er ist ein wichtiger und wertvoller Speisefisch mit besonders festem, weißem Fleisch (grätenfreie Filets).
Fangmethoden
Der Zander gilt als scheuer, vorsichtiger Fisch, der nicht leicht zu überlisten ist. Besonders große Exemplare
über 90 cm Länge und 7 kg Gewicht werden extrem selten gefangen. Der größte, offiziell gemessen und
gewogene und in Deutschland mit der Angel gefangene Zander war 106 cm lang und 30 Pfund schwer und
stammte aus der Donau. Als Köder kommen vor allem kleine Rotaugen, Rotfedern und Barsche in Frage.
Weitere gute Köderfische sind Ukelei, Gründling und Kaulbarsch. Prinzipiell ist darauf zu achten, dass die
Köderfische schlank sind. Hochrückige wie z.B. Brassen werden oft verschmäht. Alternativ kann man auch
Fischfetzen oder Fischhälften verwenden. Als Kunstköder eignen sich Gummifische (Shads), Blinker, Wobbler
und Twister. Auch Fliegenfischen mit Sinkschnur und Streamern kann erfolgreich sein. Alle Köder sollten
zwischen 8 cm und 20 cm groß sein. Besonders in der Nacht fangen schwarze Köder sehr gut, da sie zum
Umfeld farblich den stärksten Kontrast bilden- In Ausnahmefällen werden auch Zander auf Würmer und
Maden gefangen.
Besonders erfolgversprechend sind Stellen, an denen sich viele kleine Fische aufhalten. In Seen sind dies die
Scharkanten und Unterwasserberge. In Kanälen und flacheren Teichen sollte man den Zander am Ufer vor
Schilf und Seerosenfeldern suchen.
Fangzeiten sind an frostfreien Tagen vor allem die Abend- und Nachtstunden und bei Frost die Mittagszeit. Die
fängigsten Monate sind Mai/Juni nach der Laichzeit und September bis Dezember. Besonders die großen
Exemplare werden in der kalten Jahreszeit gefangen. Die Fangmonate können variieren und sind vom
Gewässer abhängig. Besonders bei Hochwasser finden sich die Zander an den ruhigen Stellen im Fluss ein, wo
sich dann gezieltes Angeln auf sie lohnt.
Herkunftsnachweis:
Dieser Artikel steht unter Zander in der freien Enzyklopädie Wikipedia und ist unter der GNU-Lizenz für freie
Dokumentation lizenziert. Die Autoren-Historie ist hier einsehbar.
Mombis Angler-Rezepte Seite 232