Aktivitäten im Thüringer Kristallhof in Gernewitz zum ... - Stadtroda
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<strong>Stadtroda</strong>er Zeitung 08/09<br />
Freischneiden des Lichtraumprofils über<br />
öffentlichen Verkehrsflächen<br />
Wir bitten noch e<strong>in</strong>mal dr<strong>in</strong>gend alle Grundstücksbesitzer,<br />
ihre Hecken, Bäume und Sträucher an den Grenzen zu öffentlichen<br />
Straßen, Wegen und Plätzen zu kontrollieren und<br />
gegebenenfalls zurückzuschneiden bzw. das Lichtraumprofil<br />
e<strong>in</strong>zuhalten. Auch Gartengrundstücke s<strong>in</strong>d daraufh<strong>in</strong> zu<br />
überprüfen. In den Straßenraum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsende Bäume<br />
und Sträucher beh<strong>in</strong>dern den Verkehr <strong>in</strong> erheblichem Maße,<br />
schränken die Sicht an Kreuzungen und E<strong>in</strong>mündungen e<strong>in</strong>,<br />
lassen die Benutzung von Wegen und Fußwegen nur noch<br />
e<strong>in</strong>geschränkt oder gar nicht mehr zu.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus muss darauf geachtet werden, dass Verkehrszeichen,<br />
Straßennamen- und Hausnummernschilder,<br />
Straßenlampen und Hydranten von Bewuchs frei gehalten<br />
werden, um deren une<strong>in</strong>geschränkte Funktion zu gewährleisten.<br />
Im so genannten Lichtraumprofil ist festgelegt, wie<br />
weit Hecken und Bäume <strong>in</strong> den öffentlichen Verkehrsraum<br />
ragen dürfen. Das Lichtraumprofil gewährleistet die Verkehrssicherheit<br />
und stellt sicher, dass die Sicht nicht durch Äste<br />
von Sträuchern und Bäumen versperrt wird und dass die<br />
Verkehrswege ungeh<strong>in</strong>dert genutzt werden können. Dazu<br />
zählt auch die ungeh<strong>in</strong>derte und une<strong>in</strong>geschränkte Nutzung<br />
der Gehwege.<br />
Unfälle und/oder Schäden, die auf e<strong>in</strong>e nicht ordnungsgemäß<br />
gehaltene Anpflanzung zurückzuführen s<strong>in</strong>d, können<br />
für den Grundstückseigentümer haftungsrechtliche<br />
Konsequenzen mit Regressansprüchen nach sich ziehen.<br />
Der Grundstückseigentümer muss damit rechnen, dass er <strong>im</strong><br />
Fall e<strong>in</strong>es Schadense<strong>in</strong>trittes, der auf se<strong>in</strong>e Anpflanzungen<br />
zurückzuführen ist, zur Verantwortung gezogen wird.<br />
Wir bitten daher, Hecken und Bäume so zurückzuschneiden<br />
bzw. zurückzusetzen, dass Verkehrszeichen gut e<strong>in</strong>zusehen<br />
s<strong>in</strong>d und folgende lichte Räume frei bleiben:<br />
• 4,50 m über der gesamten Fahrbahn<br />
• 2,50 m über Geh- und Radwegen<br />
• 0,50 m außerhalb der Fahrbahnbefestigung<br />
Hecken <strong>im</strong> Sichtfeld von Straßene<strong>in</strong>mündungen sollten die<br />
Höhe von 0,60 m ab Fahrbahn nicht übersteigen.<br />
Bitte achten Sie <strong>im</strong> eigenen Interesse auf die erforderliche<br />
Auslichtung Ihrer Bäume und Sträucher!<br />
Wir hatten <strong>in</strong> vorherigen Ausgaben der <strong>Stadtroda</strong>er Zeitung<br />
bereits auf die Problematik aufmerksam gemacht, leider weitgehend<br />
erfolglos. Nachdem sich nunmehr <strong>in</strong> <strong>Stadtroda</strong> e<strong>in</strong><br />
Unfall mit Sachschaden wegen nicht erfolgten Rückschnitts<br />
von Gehölzen aus dem Straßenraum und daraus resultierender<br />
Sichte<strong>in</strong>schränkung ereignete, bitten wir nochmals um<br />
sofortige Kontrolle der Grundstücke.<br />
Künftig wird die Stadtverwaltung bei Missachtung der obigen<br />
Vorgaben den Rückschnitt von Hecken, Bäumen und Sträuchern<br />
auf Kosten der Grundstückseigentümer anordnen. Die<br />
Gefahren, die von <strong>in</strong> den Straßenraum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsendem<br />
Bewuchs ausgehen, s<strong>in</strong>d <strong>im</strong> Interesse der Allgeme<strong>in</strong>heit<br />
nicht h<strong>in</strong>nehmbar. Der Grundstückseigentümer muss e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en privaten Bereich zu se<strong>in</strong>en Lasten und auf<br />
se<strong>in</strong>e Kosten h<strong>in</strong>nehmen, da das Interesse der Allgeme<strong>in</strong>heit<br />
an der Beseitigung der Gefahr höher zu bewerten ist, als<br />
se<strong>in</strong> privates Interesse am ungeh<strong>in</strong>derten Wachsen se<strong>in</strong>er<br />
Bepflanzung und am Schutz se<strong>in</strong>es Eigentums.<br />
Natürlich wollen wir von dieser E<strong>in</strong>griffsmöglichkeit ke<strong>in</strong>en<br />
Gebrauch machen. Dies jedoch best<strong>im</strong>men Sie selbst, <strong>in</strong>dem<br />
Sie darauf achten, dass Ihre Anpflanzungen den oben<br />
genannten Vorgaben entsprechen.<br />
Ordnungsamt<br />
Aus dem Rathaus<br />
1. Bauabschnitt des Verkehrsknotens<br />
Bahn/Bus der Öffentlichkeit übergeben<br />
In Gegenwart von Stadträten, der<br />
beteiligten Baufirmen und des<br />
Staatssekretärs des <strong>Thür<strong>in</strong>ger</strong><br />
M<strong>in</strong>isteriums für Bau, Landesentwicklung<br />
und Medien, Herr<br />
Roland Richwien, wurde am Freitag,<br />
dem 24. Juli 2009, um 12 Uhr<br />
der Verknüpfungspunkt am<br />
Bahn hofsvorplatz der Öffentlichkeit<br />
feierlich übergeben.<br />
Herr Staatssekretär Richwien bedankte<br />
sich für die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt<br />
und se<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>isterium und brachte den Förderwillen se<strong>in</strong>es<br />
M<strong>in</strong>isteriums <strong>zum</strong> Ausdruck, auch die Umsetzung des 2. Bauabschnittes,<br />
der das Bahnhofsgebäude und die umliegenden<br />
Flächen be<strong>in</strong>haltet, f<strong>in</strong>anziell zu unterstützen.<br />
Die Stadt <strong>Stadtroda</strong> plante seit 2007 den Ausbau des ÖPNV-<br />
Verknüpfungspunktes, um die Attraktivität des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs zu erhöhen. Voraussetzung für die<br />
geplante Baumaßnahme war die frühzeitige Bestätigung der<br />
Förderfähigkeit des Vorhabens durch das Landesamt für<br />
Straßenbau <strong>in</strong> Erfurt.<br />
Die erste Planung sah den Ausbau des gesamten Bahnhofvorplatzes<br />
e<strong>in</strong>schließlich der Fläche am ehemaligen Bahnhofshauptgebäude<br />
vor. Leider ist der Stadt <strong>Stadtroda</strong> der<br />
Grunderwerb dieser Fläche von e<strong>in</strong>em privaten Immobilienbesitzer<br />
noch nicht gelungen.<br />
Mit dem nun abgeschlossenen 1. Bauabschnitt wurde die<br />
Buswendeschleife mit der Haltestelle parallel <strong>zum</strong> Bahnsteig<br />
hergestellt, wozu der Abriss des alten Güterschuppens notwendig<br />
war. Beide Haltebereiche verb<strong>in</strong>det jetzt e<strong>in</strong> Bl<strong>in</strong>denleitsystem.<br />
Für die Pendler wurden 27 PKW- und 3 Kradstellplätze<br />
zusätzlich geschaffen. Weiterh<strong>in</strong> wurde der gesamte<br />
Platz neu gestaltet e<strong>in</strong>schließlich zweier Treppenanlagen,<br />
Gehwegen, Begrünung etc.<br />
Die Planung erfolgte von Beg<strong>in</strong>n an durch das Ingenieurbüro<br />
VTU Gera. Nach öffentlicher Ausschreibung erhielt die Fa.<br />
Poßögel & Partner, Straßen und Tiefbau GmbH, aus St. Gangloff<br />
den Auftrag. Die Auftragssumme betrug 275.873,– €.<br />
Die Ausführung der Bauleistung erfolgte <strong>in</strong> der Zeit vom<br />
14. April bis 24. Juli 2009 <strong>in</strong> enger und unkomplizierter<br />
Abst<strong>im</strong>mung mit dem zuständigen Bahnhofsmanagement<br />
Gera.<br />
Allen am Bau Beteiligten gilt me<strong>in</strong> herzlicher Dank. Der<br />
Verknüpfungspunkt Bahn/Bus ist e<strong>in</strong> weiterer Schritt h<strong>in</strong> zur<br />
Erhöhung der Attraktivität der Stadt <strong>Stadtroda</strong>.<br />
Harald Kramer, Bürgermeister