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Vom Brandbettel zur Gebäudeversicherung

Blick zurück auf 200 Jahre Geschichte der Gebäudeversicherung Luzern

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200 Jahre Sicherheit 1810–2010<br />

Bild links: Nicht nur<br />

bei der Alarmierung ein<br />

wichtiger Partner: die<br />

Luzerner Polizei<br />

Bild rechts: Neben -<br />

amtliche Feuerwehr -<br />

instruktoren sind als<br />

Ausbildner für die<br />

<strong>Gebäudeversicherung</strong><br />

Luzern tätig<br />

Primarlehrer, der den Feuerwehrdienst von<br />

der Pike auf in Beromünster durchlaufen hat<br />

und schliesslich zum Feuerwehrkommandanten<br />

im Michelsamt avancierte, entfaltet nun<br />

sein pädagogisches Geschick als Feuerwehrinspektor.<br />

Gefragt ist der Feuerwehr-Pädago ge<br />

vor allem dann, wenn es darum geht, wichtige<br />

Kader wie beispielsweise Feuerwehr -<br />

instruktoren auszubilden. «Mit dem Instrukto<br />

rensystem gelingt es uns, den hohen<br />

Stan dard der Feuerwehr auch im Milizsystem<br />

«Auf der einen Seite wünschen wir<br />

uns eine hohe Identifikation der<br />

Feuerwehrleute mit ihrer Wehr und<br />

setzen auf das starke Zusammen -<br />

gehörigkeitsgefühl.»<br />

zu sichern. Rekrutiert werden die Instruktoren<br />

aus den Offiziercorps der verschiedenen<br />

Wehren. Erst nach einem mehr jährigen, anspruchsvollen<br />

Ausbildungsprogramm können<br />

sie als Ausbildner fungieren.» Mit dem Netz<br />

aus nebenamtlichen Instruktoren ist es auch<br />

möglich, die Hälfte aller Kurse in den Gemeinden<br />

anzubieten. «Das gehört zu unserer<br />

Philosophie. Die Feuerwehren sollen in den<br />

Gemeinden verankert bleiben», betont Graf.<br />

Steht dies aber nicht im Widerspruch zu dem<br />

in den letzten Jahren verwirklichten Konzept<br />

«Feuerwehr 2000plus», das eine Welle von<br />

Fusionen vieler Gemeindefeuerwehren ausgelöst<br />

hat? So zählt der Kanton Luzern<br />

heute noch 61 Feuerwehren. Im Jahr 1985<br />

waren es noch 154.<br />

«Natürlich bedeuten Fusionen immer eine<br />

Gratwanderung», räumt Graf ein. «Auf der<br />

einen Seite wünschen wir uns eine hohe<br />

Iden tifikation der Feuerwehrleute mit ihrer<br />

Wehr und setzen auf das starke Zusammengehörig<br />

keitsgefühl», sagt der Feuerwehrinspek<br />

tor. Auf der anderen Seite könne aber<br />

der Faktor Wirtschaftlichkeit nicht einfach<br />

ausgeklammert werden. Mit Wirtschaftlichkeit<br />

meint Graf nicht unbedingt sparen um<br />

des Sparens Willen. Vielmehr sollen die vorhandenen<br />

Finanzmittel so eingesetzt werden,<br />

dass die technische Ausstattung der Geräte<br />

und Fahrzeuge immer auf dem modernsten<br />

Stand ist. Im Bereich der Hightech-Brand -<br />

bekämpf ung werden derzeit beispielsweise<br />

Wärmebildkameras eingesetzt. Mit den wärmeempfind<br />

lichen Kameras lassen sich unsichtbare<br />

Brand herde in Sekundenschnelle<br />

erkennen.<br />

Graf betont: Trotz des Trends zu Fusionen<br />

bleibe die Sicherheit oberstes Ziel aller<br />

Feuer wehren. Deshalb werde bei den Verbund<br />

lösungen auch oft noch in den weiter<br />

abgelegenen Gemeinden ein Feuerwehrdepot

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