Stadtmagazin Cloppenburg Ausgabe 35 2020
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Fot: Michael Stephan
Fot: Eckhardt Albrecht
Kirche
zu können. Das so herzhaft und rein schmeckt wie es riecht,
naturgemäß eben.
Brotlaib, Bier, Leben – die Bedeutung dieser Symbole ist
jenes althergebrachte Lebensgefühl, das tief in der Tradition
unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Und dessen Hort im Heute
und Hier auf einzigartige Weise der Dorfkrug im Museumsdorf
ist. Erinnern wir uns des Gastzimmers mit der Bierklappe
im Hof Haake – ein solches Zimmer mag der Anfang
aller „Dorfkrüge“ gewesen sein. In ihnen ging der „Krug mit
Bier von einem zum anderen aus dem Dorf“, wenn man sich
traf, zu Verlustierungen ebenso wie zu Repräsentationszwecken.
Hierher kam man – lange Jahre nur die Männer – zu
Besprechungen, auch in großer Runde. Nicht zuletzt wurde
an diesen „Stammtischen“ Politik gemacht, bei Beerdigungen
„das Fell versoffen“ und neue Bekanntschaften ergaben
sich, wenn die Städter ihre Freizeit zu Landpartien in die
dann schon arrivierten „Ausflugslokale“ nutzten.
An diesen Vorbildern orientiert sich auch der Dorfkrug-Spielplatz,
der mit einer Brettschaukel, einer Rutsche
und einem kleinen stationären Karussell ausgestattet ist.
Direkt am Haus gelegen, so dass man die Kinder beim Spielen
nicht aus den Augen verlor. Drinnen und auf der Terrasse
ließ sich man fein bewirten, schwang das Tanzbein zu
heißen Kapellenrhythmen, trank möglicherweise drei, vier,
sieben über den Durst und hatte noch lange danach viel zu
erzählen. Oft waren dabei auch zarte Bande geknüpft worden,
so dass es nach einer guten Weile wieder was zu feiern
gab: Hochtied!
Im Museumsdorf-Dorfkrug werden diese Traditionen auf
einzigartige Weise fortgeführt: Mit Hochzeiten, dörflichen
und kulturellen Veranstaltungen oder mit einer Art von
Bewirtung, die man andernorts so schon lange nicht mehr
serviert bekommt – im wahrsten Sinne des Wortes, da gerade
in den heutigen „Museums-Cafés“ Self-Service-Theken
zur Standardeinrichtung gehören. Auf so etwas wäre keiner
der drei Pächter(in) je gekommen, weder Willi Adolf oder
Adi Röhr, noch Ute Schlömer, die heutige Chefin im Museums-Dorfkrug.
Lebt gerade sie seit mittlerweile bereits fast
20 Jahren, den Charakter dieses bezaubernden Gasthofes
bis jeden Winkel dieses Haus, das aus zwei alten Höfen zu
Landarbeiterhaus
dem heute existierenden historischen DORFKRUG 1955
– 56 im Museumsdorf zusammen gefügt wurde: Mit dem
Haupthaus des Hofes Meyer zu Lahr aus Goldenstedt, erbaut
1780/1816 und dem Giebel des Wirtschaftsteils von Hof Enneking
aus Oldorf (Landkreis Vechta) von 1747. Dabei blieben
die inneren Aufteilungen erhalten, lediglich ein rechtwinkliger
Anbau für die Wirtschaftsräume wurde angefügt
und durch den prächtigen Giebel des Hofes Enneking aus
Holdorf bei Damme abgeschlossen. Kein Detail wurde da
dem Zufall überlassen, stattdessen betritt man das Kaminzimmer
auf einem kunstvoll gestalteten Boden aus Flusskiesel,
und während man dem Knacken der Holzscheite im
Flair des alten Herdraumes lauscht, stellt sich ein Gefühl von
NEU bei uns im Dorfkrug
„Genuss to Go“ oder „Genuss vor Ort“
Ab sofort ist beides möglich
Spargelspezialitäten und Erdbeeren aus der Region
Bestellen, abholen ... und einfach genießen!
Unsere Sommerterrasse ist wieder geöffnet!
Ob Spargel-Menü, Essen nach Wahl
oder hausgebackener Kuchen…
Auf Vorbestellung. Samstags von 17.00 bis 19.00 Uhr
Sonntags von 12.00 bis 14.00 Uhr und 17.00 bis 19.00 Uhr
Bei Abholung „Alter Eingang“ Museumstraße 25, Cloppenburg
Bestellungen täglich von 9.00 - 18.00 Uhr unter Telefon 04471-2726
Unsere Speisekarte fi nden Sie unter: www.dorfkrugimmuseumsdorf.de
info@dorfkrugimmuseumsdorf.de
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