CAS Psychologisches und mentales Training im ... - Swiss Olympic

Die Serie im « swiss sport »
den Ablauf der Olympischen Spiele störten, gab es immer
wieder: 1936 verweigerte Hitler deutschen Juden die Teilnahme
an den Spielen in Berlin und 1972 wurden in München
israelische Sportler von palästinensischen Terroristen
ermordet. Demonstrationen, Proteste und Boykotte gab
es an den Spielen in Mexiko 1968, Moskau 1980 und Los
Angeles 1984.
umstrittene Spiele in peking
Unvergleichlich grosse Aufmerksamkeit erhielten jüngst
die vergangenen Sommerspiele in Peking. Schon vor Beginn
der Spiele gab es Schlagzeilen, lautstarke Proteste
und Demonstrationen. Die Tibet-Politik der chinesischen
Regierung wurde angegriffen, ihr Tun verurteilt und ihre
Macht hinterfragt. Die olympischen Werte wie Gleichbehandlung,
Menschenwürde und Friedensförderung schienen
von vielen in China nicht eingehalten zu werden.
Doch: Wer findet in seinem Schrank nicht ein Kleidungsstück,
auf welchem «Made in China» steht? Ein wohl nicht
allzu teures Stück, welches möglicherweise unter schwierigen
Bedingungen hergestellt wurde. Andere pauschal
zu verurteilen ist oft einfacher als über sich selbst zu urteilen.
FühLe Den puLS prenez Le pouLS tAStAre IL poLSo tuCCA IL puLS FühLe Den puLS prenez Le pouLS tAStAre IL poLSo tuCCA IL puLS
Damit auf nationaler Ebene ein Wort zu den
olympischen Werten mitgeredet werden
kann, zeigt eine Artikelserie die verschiedenen
Herausforderungen in der olympischen
Familie auf. Es werden Fragen aufgeworfen,
mit welchen sich Swiss Olympic täglich beschäftigt.
Haben Sie Antworten darauf? Mit
Akteuren der olympischen Familie wird diskutiert:
Was bedeutet die Olympische Bewegung
für den Schweizer Sport? Welchen He-
rausforderungen muss sich der Sport in der
Schweiz stellen? Welche Möglichkeiten bietet
der Sport? Wo sind seine Stärken? Wo sind
seine Grenzen?
Interessierte Leser können ihre Fragen und
Standpunkte zu den olympischen Werten auf
der Website von Swiss Olympic in einem Blog
eingeben – Eine Plattform zum Austausch von
persönlichen Standpunkten.
▶ F ü h L e
D e n p u L S
▎ Links: An den Olympischen Spielen 1936 in
Berlin freundeten sich der amerikanische Weitspringer
Jesse Owens und der Deutsche Athlet
Lutz Long – trotz Rassendiskriminierung im
Hitler-Deutschland – an.
▎ Rechts: An den Olympischen Spielen 2008 in
Peking umarmten sich die Russin Natalia
Paderina und die Georgierin Nino Salukvadze
während der Siegerehrung der Luftpistolenschützinnen
und symbolisierten so ihre
Verbundenheit – trotz Krieg zwischen ihren
beiden Ländern.
wie geht es weiter?
Auch in Zukunft werden die Olympischen Spiele an Austragungsorten
stattfinden, die genau wie Peking mit Vorwürfen
konfrontiert werden. Bereits die Wahl von Sotschi
2014 war umstritten. Fragen nach den wahren olympischen
Werten werden geäussert. Daher darf die Weiterentwicklung
der Olympischen Bewegung nicht aus den
Augen gelassen werden – im Gegenteil: Sie muss gestützt
und in eine positive Richtung geleitet werden. Um diese
Herausforderungen zu meistern, organisiert das IOC alle
zehn Jahre den olympischen Kongress, an welchem aktuelle
Fragen zu den ursprünglichen Werten mit Blick in
die Zukunft behandelt werden. Zur Vorbereitung auf den
Kongress 2009 in Kopenhagen wurde ein virtueller Kongress
initiiert, an welchem fünf Themen der Olympischen
Bewegung diskutiert werden. Und genau dies wird Swiss
Olympic auf nationaler Ebene von der nächsten Ausgabe
von «swiss sport» an ebenfalls tun – denn auch Swiss
Olympic, Trainer, Athletinnen und Athleten oder Leser
können ihren Beitrag leisten (siehe Kasten). Es geht uns
alle etwas an, wie die olympischen Werte in Zukunft gelebt
werden.
Die Artikel der Serie «Fühle den puls»
23.04.2009 Die Athleten
16.06.2009 Olympische Spiele
24.08.2009 Die Strukturen der
olympischen Bewegung
26.10.2009 Olympismus und Jugend
21.12.2009 Die digitale Revolution
www.swissolympic.ch/blog
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