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Leseprobe Lola reicht´s

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„Ich hab’s doch nicht so gemeint, Pu… <strong>Lola</strong>“,<br />

sagt er.<br />

<strong>Lola</strong> weiß genau, dass er wieder Pummelchen<br />

sagen wollte.<br />

Sie schnaubt wie ein kleiner Drache.<br />

„Entschuldige, Schwesterlein“, sagt Max und<br />

hält ihr seine Hand hin. Darauf liegen zwei duftende<br />

Pancakes. <strong>Lola</strong> liebt Pancakes. Sogar wenn<br />

sie in Max’ Tasche gewesen sind.<br />

Zögernd streckt sie die Hand aus. Lässt sie aber<br />

dann doch in der Luft hängen.<br />

„Nein“, sagt sie. „Von dir nehm ich nichts.“<br />

Max zuckt die Schultern. „Soll ich sie hier lassen?“<br />

Statt einer Antwort schnaubt <strong>Lola</strong> wieder. Sie<br />

macht das richtig gut, findet sie. Gleichzeitig<br />

nimmt sie sich vor, dass sie die Pancakes annimmt,<br />

wenn er noch einen Versuch macht.<br />

„Na, dann nicht“, sagt er da, wirft einen Pancake<br />

in die Luft und fängt ihn mit dem Mund auf.<br />

Genüsslich stopft er den zweiten gleich nach, bis<br />

er wie ein Hamster aussieht. Seine Augen blitzen<br />

sie schelmisch an.<br />

„Sind lecker“, sagt er wahrscheinlich. <strong>Lola</strong><br />

versteht ihn nicht so genau. Er hat ja die Backen<br />

voller duftender Pancakes.<br />

„Schade, dass du keinen wolltest.“ Max steht<br />

auf und wischt sich die Finger an der Hose ab.<br />

Dann wendet er sich Richtung Tür.<br />

„Hab’s versucht, Mama“, brüllt er. Dann beugt<br />

er sich vor und verwuschelt <strong>Lola</strong> die Haare.<br />

„Trotz ruhig weiter, Pummelchen! Dann bleibt<br />

mehr für mich!“<br />

Ohne sich nochmal nach <strong>Lola</strong> umzusehen,<br />

verlässt er das Zimmer. Die Tür lässt er offen.<br />

Mit einem Wutschrei springt <strong>Lola</strong> aus dem Bett,<br />

rennt zur Tür und knallt sie ein paarmal zu.<br />

Bis sie endlich zu bleibt. Ihr Gesicht ist jetzt nicht<br />

nur verkniffen, sondern auch hochrot. Ihr Herz<br />

flattert. Sie denkt an das Kissen, das schon voller<br />

Kummertränen ist, und beschließt, dass es reicht.<br />

Mit wenigen Schritten ist sie bei ihrem Schreibtisch,<br />

zieht die Schublade heraus und einen Zettel<br />

aus der Lade. Dann greift sie den nächstbesten<br />

Stift und schreibt in großen Buchstaben MAX<br />

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