21.12.2012 Aufrufe

Ich sollte Attentäter werden - ignaz

Ich sollte Attentäter werden - ignaz

Ich sollte Attentäter werden - ignaz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ich</strong> <strong>sollte</strong> <strong>Attentäter</strong> <strong>werden</strong> http://www.terrorfehlschlag.de/terrorfehlschlagbuch.htm<br />

bekanntlich nicht, man hat es.<br />

Und so fing ich an, Polarstar zuzulabern. <strong>Ich</strong> glaube aber nicht, dass er davon alledem wirklich etwas<br />

verstand. Aber da sagte auf er auf einmal in leicht verändertem Tonfall zu mir:<br />

„Pass mal auf! Es ist ja ganz schön, dass du die Welt verstehst. Es ist auch schön, dass das System so gut<br />

verstehst, dass du die Zukunft vorher sagen kannst. Das ist auch alles kein Problem, solange du es nur von<br />

PRIVAT zu PRIVAT erzählst. ABER ich würde es nicht ins Internet setzen. Im Internet kann man das<br />

alles ewig nachvollziehen.“<br />

<strong>Ich</strong> war bei dem veränderten Tonfall von Polarstar schon etwas unruhig geworden. Doch er setzte noch<br />

einen oben drauf :<br />

„Weißt du, DIE können alles mit DIR machen, ich könnte hier bei dir ohne weiteres einen Beutel Kokain<br />

verstecken. Das wäre kein überhaupt kein Problem. Du hast keine Chance gegen DIE“.<br />

Polarstar hatte wirklich „ICH“ gesagt, als er vom Kokain verstecken sprach. <strong>Ich</strong> sackte noch weiter in<br />

meinem Sessel zusammen. Wer war dieser Typ, fragte ich mich. Arbeitete er für die internationale<br />

Hochfinanz? Kam er vom Mossad? Kam er vom Verfassungsschutz? <strong>Ich</strong> hatte in letzter Zeit einige<br />

geniale Artikel unter dem Internetnamen Alfons über die dramatischen, demnächst anstehenden<br />

Entwicklungen veröffentlicht. Diese Artikel hatten den Jungs von der internationalen Hochfinanz ganz<br />

bestimmt nicht gefallen. Außerdem veröffentlichte ich per E-Post auch noch einen Börsebrief, der<br />

manchmal ähnlich brisant war. <strong>Ich</strong> schätze mal, dass das von Polarstar gemeint war.<br />

<strong>Ich</strong> sackte noch tiefer in meinen Sessel und wurde ganz kleinlaut. <strong>Ich</strong> sagte ihm, dass er recht habe und<br />

dass es wahrscheinlich eine echt gute Idee wäre, wenn ich nicht mehr so brisante Artikel veröffentlichen<br />

würde. Und ich sagte ihm auch, dass ich meinen Börsenbrief auch nicht mehr veröffentlichen würde.<br />

Vermutlich interessiere es eh niemanden von meinen Adressaten, meinte ich damals.<br />

Irgendwann hat sich Polarstar dann verabschiedet. Wir redeten noch mal über die Essener Rockerclubs.<br />

Wir hatten zwar nichts ausgemacht, aber ich hatte so das Gefühl, dass er mich dort erwarten würde. <strong>Ich</strong><br />

begleitete ihn noch hinaus und er fuhr mit seinem Motorrad davon.<br />

Am nächsten Tag erzählte ich meiner Frau Maice von dem Gespräch mit Polarstar. Sie meinte dazu<br />

lapidar:<br />

„Ach was, solche Penner kenne ich noch aus meiner JLO-Zeit in Mainz. Die kommen vom<br />

Verfassungsschutz. Sie drohen zwar ständig, aber sie machen nix und es passiert auch nix.“<br />

Sicher hatte meine Frau als ehemalige JLO-Landesvorsitzende einige Erfahrung in Sachen<br />

Verfassungsschutz, aber hier bei Polarstar war ich mir hier nicht so ganz sicher, ob sie wirklich recht<br />

hatte.<br />

Im Nachhinein betrachtet bin ich mir sicher, dass Hauptzweck von Polarstars Besuch der Versuch war,<br />

mich aus meiner Wohnung herauszubringen, um leichter mit mir einen vorgeblichen Anschlag mit mir als<br />

Haupttäter fabrizieren zu können. Normalerweise gehe ich fast nie irgendwohin. <strong>Ich</strong> gehe nicht in Kneipen<br />

und auch nicht auf den Fußballplatz und ich habe auch kein Auto. Vielleicht hätte ich ja im Rockerclub<br />

von irgendjemand ein Angebot bekommen, dass ich nicht hätte ablehnen können. Vielleicht eine<br />

Gelegenheit, Geld zu verdienen. Beinahe legal und sehr lukrativ zum Beispiel. Vielleicht hätte ich<br />

gedacht, für einen Geheimdienst zu arbeiten, wie Mohamed Atta. Der wird heute als Haupttäter für den<br />

11.September 2001 in den Medien präsentiert. In Wirklichkeit war er jedoch ein nur Patsie gewesen, ein<br />

inoffizieller Mitarbeiter eines Geheimdienstes, ein Opfer der Täter des 11. September wie die anderen<br />

3000 Toten auch. Es gibt dafür genügend Beweise.<br />

Oder ich hätte vielleicht Polarstar als scheinbaren Freund gefunden, so wie ich Stefan Noack gefunden<br />

hatte. Oder, oder, oder. <strong>Ich</strong> habe später noch so viel Mist mit Geheimdiensten erlebt, dass mich auf diesem<br />

2 von 149 16.07.2007 11:38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!