Ich sollte Attentäter werden - ignaz
Ich sollte Attentäter werden - ignaz
Ich sollte Attentäter werden - ignaz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Ich</strong> <strong>sollte</strong> <strong>Attentäter</strong> <strong>werden</strong> http://www.terrorfehlschlag.de/terrorfehlschlagbuch.htm<br />
die BRD-Vasallenregierung am liebsten jeden einzelnen, im Krieg umgekommenen Feind des deutschen<br />
Reiches, eine extra Gedenkstätte zum davor Verbeugen errichten.<br />
Mein Vater fährt heute noch ab und an zu seinem ehemaligen Vernichtungslager bzw.<br />
Kriegsgefangenenlager und er hat mir auch davon erzählt:<br />
“Da liegen sie, je zwei Mann in einem Grab, immer Kopf an Fuß.“<br />
Dieses Lager musste irgendwo in der Nähe von Duisburg oder Wesel gewesen sein. Er fährt heute noch ab<br />
und zu hin, um sich die vergessenen Gräber seiner ermordeten Kameraden anzusehen. Es war sicherlich<br />
nicht leicht für einen 16-jährigen die Hölle der amerikanischen Todeslager mitzumachen. Wer es nicht<br />
glaubt, soll mal im Internet unter dem Stichwort „Rheinwiesen“ nachkucken.<br />
Wie dem auch sein, mein Vater war nie zu einem normalen Familienleben fähig. Zwar hat er immer viel<br />
gearbeitet und für uns materiell ausreichend gesorgt, aber emotional gab es bei uns nur Streit und Hass.<br />
Das dürfte mich geprägt haben. Dazu kam, dass ich entweder durch die Behandlung durch meinen Vater<br />
oder vielleicht auch von Natur aus Anpassungsschwierigkeiten habe. Das Verhältnis zu meinem Vater war<br />
jedenfalls nie gut, und es wurde im Laufe der Pubertät immer schlechter. Ungefähr mit 16 Jahren hörte ich<br />
ganz auf, mit meinem Vater zu sprechen und redete in der nachfolgenden Zeit etwa 20 Jahre lang<br />
überhaupt nicht mehr mit ihm.<br />
Mein Bruder Egon wurde 1967 geboren, und mein Bruder Georg 1970. Zu meinen beiden Brüdern hatte<br />
ich immer ein recht gutes Verhältnis gehabt. Leider waren sie als Spielkameraden für mich ein bisschen<br />
zu jung.<br />
<strong>Ich</strong> erinnere mich noch an die Zeit vor meiner Einschulung, wo ich auf dem Gelände der Thylmannmühle<br />
in Kilianstädten viel mit einem etwa gleichaltrigen Spielkameraden zusammen herumtollte. Da gab es<br />
einen Schrottplatz, es gab Kühe, es gab Lastwagen und im Sommer brachten die Bauern das Getreide zu<br />
den Silos. <strong>Ich</strong> kletterte Bäume und schrottreife Kräne hinauf, jagte die Katzen, schaute den Männern beim<br />
Arbeiten zu und erkundete die Mühle. Für einen kleinen Jungen war das alles sehr interessant. <strong>Ich</strong><br />
langweilte mich nie. Als ich dann mit fast sechs Jahren eingeschult wurde, zogen wir in unser Haus in<br />
Kilianstädten, das mein Vater gebaut hatte. Dort wurde es für mich schwieriger. <strong>Ich</strong> war fast ohne andere<br />
Kinder auf dem Gelände der Mühle aufgewachsen. Jetzt hatte ich es mit Unmassen fremder Kinder zu tun.<br />
Damit hatte ich echte Schwierigkeiten. <strong>Ich</strong> war jedenfalls meine ganze Jugend hindurch eher ein<br />
Außenseiter.<br />
Da ich ziemlich intelligent war, machte die Schule mir keine großen Schwierigkeiten. Trotz meiner<br />
Faulheit hatte ich eigentlich fast immer recht passable Noten. Später meinten dann die Linken in Hessen,<br />
dass die Einführung der Gesamtschule eine recht gute Idee wäre. So gingen wir dann allesamt ab der 5.<br />
Klasse in die Gesamtschule Nidderau. Jeden Tag wurden wir auf Staatskosten 5 km hin- und her<br />
transportiert. Dass wir dort besonders viel gelernt haben, kann ich nicht sagen. Und ich machte auf der<br />
Gesamtschule die Erfahrung mit einem neuen Lehrertyp. Der linke Lehrer. Die 68-Bewegung war noch<br />
relativ frisch, und es wurde mit uns Kinderchen jede Menge herumexperimentiert. So kamen die<br />
Mengenlehre, die Gruppenarbeit und das organisierte Rumdiskutieren in Mode. <strong>Ich</strong> hatte schon damals als<br />
zehn- oder elfjähriger so meine starken Zweifel, ob das alles wirklich so sinnvoll war. Einigen der<br />
68ger-Lehrern auf der Gesamtschule Nidderau fühlte ich mich sogar geistig überlegen, weil ich merkte,<br />
dass sie oft unlogischen Schwachsinn erzählten. Insgesamt gesehen hielt ich schon damals den Lehrstil für<br />
sinnvoller, den wir von der Grundschule her gewohnt waren. Heute weiß ich, dass das alles linke<br />
Spinnereien der 68-gern waren. Die wurden im Zuge ihres „Marsches durch die Institutionen“ entweder<br />
Lehrer, Soziologe, Journalist, Redakteur, evangelischer Pfarrer, oder sie gingen gleich in die Politik, wo<br />
sie den meisten Schaden anrichten konnten. Damals haben sie unser deutsches, natürlich gewachsenes,<br />
althergebrachtes, bewährtes Schulsystem zerstört, für das Deutschland ein Jahrhundert lang weltweit<br />
beneidet worden war. Und das macht sich heute langsam bemerkbar. Man denke nur an die Pisastudie.<br />
Immer wenn ich im Fernsehen höre, dass Lehrer (von Ausländerkindern ) geschlagen oder von ihren<br />
Schülern auf andere Weise drangsaliert <strong>werden</strong>, muss ich grinsen. Denn normalerweise müssen<br />
Unschuldige unter den gescheiterten Utopien der linken Spinner - der 68-ger - leiden. Im Falle der<br />
von 149 16.07.2007 11:38