Waffenmarkt-Intern 07-08/2020
Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security diesmal mit dem Schwerpunkt Jagd. WM-Intern ist das offizielle Mitteilungsorgan des Verbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e. V.
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HANDWERK I HANDCRAFT<br />
<strong>07</strong>-<strong>08</strong>/<strong>2020</strong> · 21<br />
herausgeschlagen werden, um nun im Bereich der Laufhaken den Grat zu<br />
entfernen, der sich durch diese Einpassarbeiten am Scharnierloch gebildet<br />
hat. Wird er nicht entfernt, führt das zu Unregelmäßigkeiten beim Haken-<br />
und Scharniergang.<br />
Ist das Scharnierloch keglig, ist zu diesen Arbeiten eine keglige Reibahle<br />
zu verwenden.<br />
Wenn diese Arbeiten sehr sorgfältig ausgeführt wurden, muss nun der<br />
Scharnierstift auch in den Lauf eingepasst werden. Es wird überprüft, wie<br />
der neue Stift in der Aussparung im Laufhaken „sitzt“.<br />
Dazu legt man den Scharnierstift in diesem Bereich ein und überprüft mittels<br />
Lichtspaltmethode die Passung. Hier muss in jedem Falle extrem<br />
sorgfältig gearbeitet werden, weil durch eine gute Anlage des Stiftes in<br />
der Aussparung die Kräfte beim Schuss auch gut aufgenommen werden<br />
können. Eine schlechte Passung an dieser Stelle führt dazu, dass nach<br />
geringer Einsatzzeit die Waffe erneut im Bereich der Stoßböden nicht<br />
mehr dicht ist.<br />
Mit einer Rundfeile wird nun so nachgearbeitet, dass der neue Scharnierstift<br />
in die Aussparung im Laufhaken eingelegt werden kann (siehe Abb. 4).<br />
Da sich aber in diesem Zustand der Lauf nicht in den Systemkasten einhängen<br />
kann, muss der Stift noch ein wenig freigefeilt werden. Zu den<br />
Banden hin sollte der Spalt ca. 1/10 mm bis maximal 15/100 mm betragen<br />
und sich dann keilförmig verjüngen (siehe Abb. 5).<br />
Zum Abschluss der Arbeiten ist dann der Scharnierbereich von den Querriefen<br />
zu befreien und in Funktionsrichtung mittels einer feinen Leinewand,<br />
die um die Rundfeile gelegt wurde, „abzuziehen“. Jetzt kann der<br />
Scharnierstift wieder in die Basküle eingebaut werden.<br />
Nachklappen der Stoßböden<br />
Durch den Einbau eines neuen Scharnierstiftes wird der Systemkasten in<br />
Richtung der Laufmündung „gezogen“. Dadurch entsteht oder vergrößert<br />
sich der Spalt („D“) zwischen den Banden und die Basküle „sitzt“ nun im<br />
unteren Bereich des Laufes auf (siehe Abb. 6).<br />
Das macht ein „Nachklappen“ erforderlich. Mit wenigen Feilstrichen<br />
am Stoßboden des Laufes muss ein lichtdichtes Aufeinandersitzen<br />
von Lauf und Systemkasten erreicht werden. Wird zu viel weggefeilt,<br />
ist der bisherige Arbeitsgang erneut auszuführen. Durch Schließen<br />
des Kastens wird die Kontrolle mittels Lichtspaltverfahren vorgenommen.<br />
MANFRED ALBERTS GMBH – DISTRIBUTOR AUS TRADITION UND LEIDENSCHAFT.<br />
Bilder: ©<br />
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