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Lesenzwert - Das Magazin für Erlebnis und Genuss

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Juni – August 2020<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Erlebnis</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong><br />

Vorgestellt:<br />

Autohaus Schrafft<br />

Im Portrait:<br />

Ötisheim<br />

www.vkz.de<br />

www.muehlacker-tagblatt.de


Adventure-Golf ist <strong>für</strong> jedes Alter<br />

geeignet. Besonders interessant<br />

dürfte <strong>für</strong> Familien der<br />

„Familientag“ sein:<br />

dienstags <strong>und</strong> donnerstags gibt<br />

es bis 17 Uhr günstigere Spielpreise.<br />

-Anzeige-<br />

Adventure-Golf ist <strong>für</strong> jedes Alter<br />

geeignet<br />

Auf der ca. ein Hektar großen<br />

Fläche wurden fantasievoll gestaltete<br />

Bahnen <strong>und</strong> Hindernisse<br />

– wie etwa eine Nachbildung<br />

der Ravensburg oder des Simmelturms<br />

in Miniaturformat – ein<br />

künstlicher Bachlauf sowie ein<br />

drehendes Mühlrad angelegt.<br />

Gespielt wird hauptsächlich auf<br />

Kunstrasen. Die Anlage ist laut<br />

Unternehmen ganzjährig bespielbar.


www.vkz.de<br />

23. November 2016<br />

Veransta<br />

Kulinarisch<br />

Tipps<br />

| 03<br />

Ausgabe 7 · 29. Juli bis 11. August 2015<br />

29. März 2018<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> die Region<br />

Veranstaltungen<br />

Kulinarisches<br />

Kulinarisches<br />

Tipps<br />

Tipps<br />

29. März 2017<br />

Ausgabe 10 · 9. bis 13. September 2015<br />

29. Juni 2018<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> die Region<br />

Veranstaltungen<br />

Kulinarisches<br />

Tipps<br />

www.vkz.de www.muehlacker-tagblatt.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> die Region<br />

Die App zur Gartenschau Mühlacker<br />

kostenlos downloaden!<br />

Für Android <strong>und</strong> Apple.<br />

Kulinarisches<br />

e Region<br />

Veranstaltungen<br />

Tipps<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> fü<br />

Sommerzeit<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Vermissen Sie etwas? Torjubel<br />

<strong>und</strong> Autokorso-Fahrten vielleicht?<br />

Richtig: Eigentlich sollte<br />

dieser Tage die Fußball-Europameisterschaft<br />

2020 ausgetragen<br />

werden – Rudelgucken inklusive,<br />

versteht sich. Doch 2020 ist alles<br />

anders als geplant. Der Corona-<br />

Pandemie fallen beispielsweise<br />

auch die Straßenfeste in Mühlacker<br />

<strong>und</strong> Vaihingen zum Opfer<br />

ebenso wie zahlreiche weitere<br />

größere <strong>und</strong> kleinere Veranstaltungen.<br />

Doch langsam wagen die ersten<br />

Vereine <strong>und</strong> Veranstalter wieder<br />

vorsichtig einen Kulturbetrieb<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mühlacker Tagblatt<br />

Karl Elser GmbH Buch- <strong>und</strong> Zeitungsverlag,<br />

Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker<br />

Vaihinger Kreiszeitung<br />

Marktplatz 15, 71665 Vaihingen an der Enz<br />

aufzubauen, den viele in den<br />

vergangenen Wochen <strong>und</strong> Monaten<br />

schmerzlich vermisst haben.<br />

Unterstützen Sie, liebe Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser, diese Vorreiter<br />

ebenso wie die lokalen Einzelhändler<br />

<strong>und</strong> die Gastronomen.<br />

Überall gilt es, strenge Hygieneauflagen<br />

zu beachten, wo<br />

möglich, Abstand zu halten oder<br />

einen M<strong>und</strong>-Nasen-Schutz zu<br />

tragen.<br />

Ebenfalls anders als bisher präsentiert<br />

sich das zweite LesEnzwert-<strong>Magazin</strong><br />

in diesem Jahr: Einen<br />

Veranstaltungskalender gibt<br />

es in dieser Ausgabe leider<br />

(noch) nicht. Da<strong>für</strong> schwelgen<br />

wir gemeinsam ein bisschen in<br />

Gestaltung:<br />

Gestaltung/Technik (MT)<br />

Erinnerungen <strong>und</strong> blicken auf die<br />

spannendsten Geschichten aus<br />

fünf Jahren LesEnzwert-<strong>Magazin</strong><br />

zurück. Im Ortsporträt steht auf<br />

drei Seiten die Gemeinde Ötisheim<br />

im Fokus.<br />

Wer Lust auf ein paar Tage Wellness<br />

<strong>und</strong> Entspannung hat, kann<br />

an unserem Gewinnspiel teilnehmen,<br />

bei dem wir ein Wochenende<br />

<strong>für</strong> zwei Personen im 4-Sterne-Hotel<br />

allgäu resort in der<br />

Stadt Bad Grönenbach verlosen<br />

– Frühstück inklusive.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim<br />

Lesen, Stöbern <strong>und</strong> Entdecken.<br />

Ihre LesEnzwert-Redaktion<br />

Bildnachweis:<br />

Tilo Keller (MT), Fotomoment, MT-Archiv,<br />

VKZ-Archiv, privat, pixabay<br />

JETZT BEI IHREM<br />

SONITOR-<br />

HÖRAKUSTIKER<br />

Verleger:<br />

Brigitte Wetzel-Händle, Hans-Ulrich Wetzel,<br />

Hartmut Villinger<br />

Redaktionsleitung:<br />

Thomas Eier (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion:<br />

Ramona Deeg,<br />

Claudia Keller (MT),<br />

Andrea Salig, Astrid Kniep (VKZ)<br />

Anzeigen:<br />

Jochen Elmer (verantwortlich MT),<br />

Volker Blessing (verantwortlich VKZ),<br />

Meilin Stieß, Pascal Adam, Walter Boch (MT)<br />

Kathrin Bossert-Fröhle, Gabriela Walter (VKZ)<br />

Auflage: 13.500 Exemplare<br />

Druck:<br />

Z-Druck GmbH & Co. KG<br />

Böblinger Straße 70, 71065 Sindelfingen


04 |<br />

- Anzeige -<br />

<strong>Das</strong> Autohaus Schrafft in Wurmberg ist mit Volvo erfolgreich.<br />

Fotos: Tilo Keller<br />

Autohaus Schrafft in Wurmberg<br />

Erfolgreich im Familienverband<br />

<strong>Das</strong> Autohaus Schrafft in Wurmberg<br />

ist ein Familienunternehmen,<br />

wie man es nur selten findet - hier<br />

ziehen vier Geschwister an einem<br />

Strang, um den von ihrem Vater<br />

gegründeten Betrieb weiterhin<br />

auf Erfolgskurs zu halten. „Wir<br />

alle wollen unsere K<strong>und</strong>en zufriedenstellen“,<br />

sagt Geschäftsführer<br />

Norbert Schrafft.<br />

Den Gr<strong>und</strong>stein <strong>für</strong> das Autohaus<br />

Schrafft GmbH & Co. KG hat Siegfried<br />

Schrafft im Jahr 1969 mit der<br />

Gründung eines Ein-Mann-Betriebes<br />

gelegt. Mit viel Einsatzbereitschaft<br />

hat der Gründer sein<br />

Unternehmen mit Werkstatt <strong>und</strong><br />

Autohandel konsequent ausgebaut.<br />

Lange Jahre führte das Autohaus<br />

die Modelle von DAF, sowie<br />

Autobianchi <strong>und</strong> Polski Fiat. Nachdem<br />

die Pkw-Sparte von DAF<br />

im Jahr 1974 von Volvo gekauft<br />

wurde, stand auch das Autohaus<br />

Schrafft vor Veränderungen. Im<br />

Jahr 1976 wurde Volvo alleiniger<br />

Vertragspartner, was zur Folge<br />

hatte, dass den anderen Marken<br />

gekündigt wurde. Im Laufe der<br />

Zeit stieß der Wurmberger Betrieb<br />

an seine räumlichen Grenzen. Im<br />

Jahr 1981 erfolgte zunächst ein<br />

Anbau am Standort in der Hofstätterstraße<br />

32 <strong>und</strong> im Jahr 1991<br />

ein kompletter Neubau in direkter<br />

Nachbarschaft.<br />

Seit dem Jahr 2007 liegt die Verantwortung<br />

in den Händen der<br />

nächsten Generation. Die Söhne<br />

Norbert, Bernd <strong>und</strong> Martin<br />

Schrafft sowie Tochter Marita<br />

Echle führen den Betrieb als Gesellschafter<br />

mit jeweils eigenem<br />

Zuständigkeitsbereich gemeinsam<br />

fort. „Wir sind praktisch in der<br />

Firma groß geworden <strong>und</strong> haben<br />

schon mit zehn Jahren an Autos<br />

geschraubt“, erinnert sich Norbert<br />

Schrafft. „Alte Autos wurden<br />

erstmal zerlegt, das war einfach<br />

in unseren Genen.“ Quasi in die<br />

Materie hineingewachsen, ist es<br />

nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass sich<br />

die Geschwister auch beruflich<br />

<strong>für</strong> die Branche entschieden. „Wir<br />

wurden nicht dazu gezwungen, es<br />

hat jedem einfach Spaß gemacht“,<br />

sagt Norbert Schrafft. Er ist bereits<br />

seit dem Jahr 1977 dabei<br />

<strong>und</strong> hat nach der Ausbildung zum<br />

Kfz-Mechaniker <strong>und</strong> der Meisterprüfung,<br />

die Richtung K<strong>und</strong>enbetreuung<br />

<strong>und</strong> Vertrieb eingeschlagen<br />

sowie die Geschäftsführung<br />

übernommen. Dieselbe Richtung<br />

haben auch die jüngeren Brüder<br />

gewählt <strong>und</strong> ebenfalls Kfz-Mechaniker<br />

gelernt <strong>und</strong> die Meisterprüfung<br />

abgelegt. Bernd Schrafft ist<br />

heute <strong>für</strong> die Leitung der Werkstatt<br />

zuständig, Martin Schrafft unterstehen<br />

das Lager <strong>und</strong> der Bereich<br />

Aftersales. Die Schwester der drei<br />

Brüder, Marita Echle, hat einen<br />

etwas anderen Weg eingeschlagen<br />

<strong>und</strong> in der B<strong>und</strong>esfachschule<br />

<strong>für</strong> Betriebswirtschaft in Calw<br />

Kfz-Betriebswirtschaft studiert. Im<br />

Familienbetrieb hat sie die kaufmännische<br />

Leitung übernommen.<br />

<strong>Das</strong> Werkstattteam mit Werkstattleiter<br />

Bernd Schrafft (2.v.l.)<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführer Norbert<br />

Schrafft (3.v.l.)<br />

„Jeder hat seinen eigenen Zuständigkeitsbereich<br />

<strong>und</strong> das funktioniert<br />

auch gut“, sagt Norbert<br />

Schrafft. „Natürlich trifft man sich<br />

auch zu gemeinsamen Besprechungen.“<br />

Im Laufe der Jahre ist das Unternehmen<br />

auf ein derzeit 12-köpfiges<br />

Team angewachsen. Als<br />

Volvo-Vertragshändler stehen<br />

die aktuellen Modelle im Ausstellungsraum<br />

<strong>und</strong> auf dem Betriebsgelände<br />

parat. Sowohl Privatk<strong>und</strong>en<br />

als auch Geschäftsk<strong>und</strong>en<br />

können sich auf die kompetente<br />

Beratung bei Zubehör oder Finanzierung<br />

von Neukauf oder<br />

Reparaturen, Leasing, Versicherung,<br />

sowie Garantie <strong>und</strong> Garantieverlängerung<br />

verlassen. Auch<br />

Mietwagen stehen im Autohaus<br />

zur Verfügung. Zusätzlich werden<br />

Gebrauchtwagen verschiedener<br />

Marken angeboten, die auf dem<br />

separaten Gebrauchtwagenplatz<br />

stets in beachtlicher Auswahl bereit<br />

stehen. Die Werkstatt bietet<br />

ihren Service ebenfalls <strong>für</strong> alle<br />

Marken an, vom Radwechsel über<br />

Inspektion bis hin zu diversen<br />

Reparaturen oder dem Beheben<br />

von Karosserieschäden. Dazu gehört<br />

auch der Glasschnelldienst<br />

mit Reparatur oder kompletten<br />

Glastausch. „Wir bieten alles von<br />

A wie Auto bis Z wie Zubehör“,<br />

sagt Norbert Schrafft. In der<br />

Werkstatt stehen sieben Arbeitsplätze<br />

mit sechs Hebebühnen<br />

parat. „Wir haben auch schon mal<br />

Traktoren oder Rasenmäher zur<br />

Reparatur da“, verdeutlicht der<br />

Geschäftsführer das umfangreiche<br />

Aufgabengebiet. <strong>Das</strong> technische<br />

Team bildet sich regelmäßig<br />

fort <strong>und</strong> besuchen jedes Jahr<br />

entsprechende Seminare, um vor<br />

allem im Bereich Elektroantrieb<br />

immer auf dem neuesten Stand zu<br />

sein. Ein zusätzlicher Service ist<br />

die Waschstraße, die mit entsprechenden<br />

Waschkarten auch von<br />

den K<strong>und</strong>en genutzt werden kann.<br />

Selbstverständlich sorgt das Autohaus<br />

auch kontinuierlich <strong>für</strong><br />

kompetenten Nachwuchs <strong>und</strong> hat<br />

stets drei bis vier Auszubildende<br />

in den Bereichen Kfz-Mechatroniker<br />

<strong>und</strong> Automobilkaufmann im<br />

Hause.<br />

(ck)


| 05<br />

Hier ziehen vier Geschwister an<br />

einem Strang:<br />

Norbert Schrafft<br />

- Anzeige -<br />

Neu gestalteter<br />

Verkaufsraum mit<br />

Atmosphäre<br />

Martin Schrafft<br />

nicht erfolgt war. Mit seiner entspannten<br />

Umgebung unterstützt<br />

der neu gestaltete Verkaufsraum<br />

das Markenimage von Volvo, das<br />

den Menschen in den Mittelpunkt<br />

stellt. <strong>Das</strong> fängt beim schadstoffgeprüften<br />

Innenbereich des<br />

Autos an <strong>und</strong> hört bei der Sicherheitstechnik<br />

noch lange nicht<br />

auf. „Umweltverträglichkeit <strong>und</strong><br />

Sicherheit steht bei Volvo ganz<br />

vorne“, sagt Norbert Schrafft. Er<br />

berichtet, dass seit diesem Jahr<br />

aus Umweltschutzgründen auch<br />

keine Prospekte mehr gedruckt<br />

Bernd Schrafft<br />

Der neu gestaltete Verkaufsraum<br />

lädt mit seinem fre<strong>und</strong>lich hellen<br />

Ambiente zum Verweilen ein.<br />

Marita Echle<br />

Der neu gestaltete Verkaufsraum<br />

im Autohaus Schrafft lädt<br />

K<strong>und</strong>en zum Verweilen ein. <strong>Das</strong><br />

ansprechende Ambiente ist modern,<br />

hell <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich gestaltet.<br />

„Es war vorher auch nicht<br />

schlecht, aber jetzt ist es noch<br />

schöner geworden“, sind sich die<br />

vier Gesellschafter einig. Bereits<br />

im Oktober vergangenen Jahres<br />

starteten die Maßnahmen,<br />

die im März 2020 abgeschossen<br />

wurden. Ein ansprechendes<br />

Element, das Behaglichkeit ins<br />

Autohaus bringt, ist der Eichenholzboden<br />

mit passendem Deckenelement.<br />

Der Sitzbereich mit<br />

Teppich <strong>und</strong> gemütlichen Sitzgelegenheiten<br />

r<strong>und</strong>et den Ausstellungsbereich<br />

ab. Ein großer<br />

Bildschirm verkürzt K<strong>und</strong>en die<br />

Wartezeit <strong>und</strong> informiert über die<br />

Neuheiten von Volvo. Abschließbare<br />

Ladestationen <strong>für</strong> Smartphones<br />

sind ein zusätzlicher<br />

Service, den die K<strong>und</strong>en während<br />

der Beratung in Anspruch<br />

nehmen können. Im Rahmen der<br />

Umbaumaßnahmen wurden außerdem<br />

Bodensteckdosen zur<br />

Stromversorgung der ausgestellten<br />

Fahrzeuge installiert. Zusätzlich<br />

wurde die Beleuchtung in<br />

der Ausstellung <strong>und</strong> in den Büros<br />

komplett auf LED-Technik umgestellt,<br />

soweit das im Vorfeld noch<br />

werden. Außerdem setzt Volvo<br />

auf Elektrolösungen. „<strong>Das</strong> ist<br />

wirklich ein Riesenthema“, führt<br />

er weiter aus <strong>und</strong> berichtet, dass<br />

sämtliche neu entwickelten Modelle<br />

zuerst als Elektroversion auf<br />

den Markt kommen sollen <strong>und</strong><br />

erst danach als Hybrid oder als<br />

Verbrenner. Volvo bietet zudem<br />

die Möglichkeit, mit dem elektrischen<br />

Auto auch gleich eine<br />

sogenannte Wall-Box zu leasen,<br />

die Elektro-Ladestation <strong>für</strong> Zuhause.<br />

Selbstverständlich stellt<br />

sich auch das Autohaus Schrafft<br />

auf die zunehmende Verbreitung<br />

des Elektroantriebs ein <strong>und</strong> plant<br />

noch in diesem Jahr eine Elektrotankstelle<br />

mit mehreren Ladepunkten<br />

einzurichten.<br />

Claudia Keller<br />

Autohaus Schrafft GmbH & Co. KG<br />

Hofstättstraße 32<br />

75449 Wurmberg<br />

07044 94630<br />

info@schrafft.de<br />

autohausschrafftwurmberg.selekt.volvocars.de


06 |<br />

- Anzeige -<br />

VR-SISy: Von Montag bis Freitag von 8 bis<br />

19 Uhr <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitglieder im Einsatz.<br />

Fotos: Volksbank Bruchsal-Bretten<br />

Nähe auf Abstand? – Die SISy macht’s möglich!<br />

Neue Form der Nähe <strong>und</strong><br />

erweitere Servicezeiten um<br />

mehr als 100 St<strong>und</strong>en<br />

<strong>Das</strong> ServiceInteraktivSystem<br />

der Volksbank Bruchsal-Bretten,<br />

kurz VR-SISy, bietet den<br />

Mitgliedern <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der<br />

Bank die persönliche Serviceberatung<br />

in Echtzeit per Video<br />

– <strong>und</strong> das montags bis freitags<br />

von 8 bis 19 Uhr.<br />

Die erste VR-SISy-Filiale in Bretten<br />

hat vor gut einem Jahr, am<br />

10. Mai 2019, ihre Pforten geöffnet.<br />

Danach folgten vier weitere<br />

VR-SISy-Filialen in Menzingen,<br />

Kürnbach, Obergrombach <strong>und</strong><br />

Langenbrücken.<br />

Die Volksbank-K<strong>und</strong>en dürfen<br />

mit dem innovativen Filialformat<br />

nicht nur eine neue Form der<br />

Nähe erleben, sondern profitieren<br />

auch von einer Erweiterung<br />

der Servicezeiten der Bank um<br />

mehr als 100 St<strong>und</strong>en in der<br />

Woche.<br />

Die Volksbank Bruchsal-Bretten<br />

schafft mit ihren fünf VR-SI-<br />

Sy-Filialen neue Angebote <strong>und</strong><br />

Serviceleistungen <strong>und</strong> passt<br />

ihre Filialformate modernen<br />

Strukturen <strong>und</strong> neuen Kommunikationswegen<br />

an.<br />

Wie gemacht <strong>für</strong> die „Nähe<br />

auf Abstand“<br />

Sobald die VR-SISy betreten<br />

wird, begrüßt ein Mitarbeiter<br />

des K<strong>und</strong>enServiceCenters der<br />

Bank die Mitglieder <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> unterstützt sie bei ihren<br />

Anliegen <strong>und</strong> Wünschen.<br />

Die VR-SISy ist dabei gerade<br />

in der aktuellen Corona-Lage<br />

wie gemacht <strong>für</strong> persönlichen<br />

Austausch trotz Abstandsregeln<br />

<strong>und</strong> alltäglicher Herausforderungen:<br />

Beim Betreten<br />

der VR-SISy wird über eine<br />

Lichtschranke ein Signal an<br />

die VR-SISy-Berater gesendet,<br />

das den SISy-Besucher ankündigt<br />

– der K<strong>und</strong>e muss also<br />

keine Tasten oder Knöpfe zum<br />

Gesprächsstart drücken. Und<br />

je nach Anliegen können die<br />

Berührungspunkte in der SISy<br />

danach so gering wie möglich<br />

gehalten werden.<br />

Über 12.000 Besucher im ersten<br />

Jahr<br />

<strong>Das</strong>s die VR-SISy-Filialen der<br />

Bank eine beliebte Alternative<br />

sind, um Bankgeschäfte<br />

zu erledigen, zeigen die steigenden<br />

Nutzerzahlen. Über<br />

12.000 K<strong>und</strong>en haben die fünf<br />

VR-SISys seit Mai 2019 bereits<br />

besucht. R<strong>und</strong> 1100 K<strong>und</strong>en<br />

nutzen das innovative System<br />

im Monat <strong>für</strong> ihre Bankgeschäfte.<br />

„Wir merken, dass unsere<br />

VR-SISy-Filialen konstant <strong>und</strong><br />

rege genutzt werden <strong>und</strong> haben<br />

inzwischen schon einige<br />

K<strong>und</strong>en, die die SISys regelmäßig<br />

besuchen. Man kennt<br />

sich mittlerweile schon wirklich<br />

gut“, sagt Roman Haag, Leiter<br />

des K<strong>und</strong>enServiceCenters der<br />

Bank. Sowohl der K<strong>und</strong>e als<br />

auch der Bankmitarbeiter erlebe<br />

eine neue Form der digitalen<br />

Nähe. Gerade auch in Zeiten<br />

der Corona-Pandemie merkt die<br />

Bank eine konstante Nutzung<br />

des ServiceInteraktivSystems.<br />

Die Volksbank ist omnikanal<br />

Trotz des neuen Filialformats<br />

bleibt der persönliche Berater<br />

weiterhin fester Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> die Mitglieder <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en der Bank <strong>und</strong> steht in<br />

finanziellen Entscheidungen unterstützend<br />

zur Seite.<br />

Auch hier bietet die Volksbank<br />

auf unterschiedlichen Kanälen<br />

Nähe an: Ob persönlich in der<br />

Bankfiliale, am Telefon oder per<br />

Live-Chat in der Videoberatung,<br />

die Mitglieder <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der<br />

Bank können ihren Bankberater<br />

auf ihrem Lieblings-Kanal kontaktieren.<br />

Diese Wahl zwischen<br />

verschiedenen Kontaktmöglichkeiten<br />

zeichnet die Volksbank<br />

Bruchsal-Bretten als Omnikanalbank<br />

aus. Sina Tagscherer<br />

Volksbank Bruchsal-<br />

Bretten eG<br />

Silcherweg 1<br />

75015 Bretten<br />

Tel.: 07252 501-0<br />

Fax: 07252 501-77399<br />

info@vb-bruchsal-bretten.de<br />

www.vb-bruchsal-bretten.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 8.00 – 19.00 Uhr


| 07<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>für</strong> die ganze Familie<br />

Natürliche Versorgung mit Mineralstoffen<br />

- Anzeige -<br />

Mineralstoffe kann der Körper<br />

nicht selbst bilden. Sie müssen<br />

deshalb wie Vitamine als Teil<br />

der Ernährung aufgenommen<br />

werden. Die Mineral- <strong>und</strong> Heilwässer<br />

aus den Ensinger<br />

Mineralquellen sind besonders<br />

reich an Calcium <strong>und</strong><br />

Magnesium. Der folgende<br />

Überblick benennt die<br />

von der Deutschen Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Ernährung<br />

DGE täglich empfohlene<br />

Zufuhr dieser Mineralstoffe<br />

<strong>für</strong> die verschiedenen<br />

Lebensalter.<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

haben während ihres<br />

Wachstums einen erhöhten<br />

Bedarf an Calcium<br />

<strong>und</strong> Magnesium. So<br />

dienen beide Mineralstoffe<br />

unter anderem der Bildung <strong>und</strong><br />

dem Erhalt ges<strong>und</strong>er Knochen<br />

<strong>und</strong> Zähne, zudem unterstützen<br />

sie einen ges<strong>und</strong>en Energie- <strong>und</strong><br />

Nervenstoffwechsel sowie die<br />

Zellteilung.<br />

Erwachsene benötigen täglich<br />

ausreichend Calcium<br />

<strong>und</strong> Magnesium, unter<br />

anderem <strong>für</strong> den Energiestoffwechsel<br />

sowie<br />

funktionsfähige Nerven<br />

<strong>und</strong> Muskeln. Darüber<br />

hinaus trägt Calcium zur<br />

Blutgerinnung bei <strong>und</strong><br />

fördert die Funktion von<br />

Verdauungsenzymen.<br />

Magnesium ist neben<br />

den genannten Eigenschaften<br />

wichtig <strong>für</strong><br />

eine normale Eiweißsynthese.<br />

Kinder u. Jugendliche Calcium / mg / Tag Magnesium / mg / Tag<br />

1 bis unter 4 Jahre 600 80<br />

4 bis unter 7 Jahre 750 120<br />

7 bis unter 10 Jahre 900 170<br />

10 bis unter 13 Jahre 1100 Jungen: 230<br />

Mädchen: 250<br />

13 bis unter 15 Jahre 1200 310<br />

15 bis unter 19 Jahre 1200 Jungen: 400<br />

Mädchen: 350<br />

Foto: Ensinger<br />

Die DGE empfiehlt folgende Mindestmengen: Quelle: Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Ernährung, www.dge.de, 2015<br />

Erwachsene Calcium / mg / Tag Magnesium / mg / Tag<br />

19 bis unter 25 Jahre 1000 Männer: 400<br />

Frauen: 310<br />

25 bis unter 51 Jahre 1000<br />

51 bis unter 65 Jahre 1000<br />

Männer: 350<br />

Frauen: 300<br />

65 Jahre <strong>und</strong> älter 1000<br />

Schwangere 1.000 - 1.200 310 - 350<br />

Stillende 1.000 - 1.200 390<br />

Die Mineral- <strong>und</strong> Heilwässer<br />

der Ensinger<br />

Mineral-Heilquellen zeichnen<br />

sich je nach Sorte durch einen<br />

hohen Gehalt an Calcium,<br />

Magnesium <strong>und</strong> Sulfat aus. So<br />

enthält das Mineralwasser Ensinger<br />

SPORT pro Liter 528 mg<br />

Calcium <strong>und</strong> 124 mg Magnesium.<br />

<strong>Das</strong> Heilwasser Ensinger Schiller<br />

Quelle unterstützt die Ges<strong>und</strong>heit<br />

mit 573 mg Calcium, 105 mg Magnesium<br />

<strong>und</strong> 1535 mg Sulfat pro<br />

Liter. Darüber hinaus ergänzen<br />

sanft mineralisierte Mineralwässer<br />

das Sortiment, darunter das<br />

besonders reine Ensinger Gourmet<br />

Bio-Mineralwasser sowie das<br />

Mineralwasser Ensinger Naturelle.<br />

Ensinger Naturelle ist natriumarm<br />

<strong>und</strong> enthält 15,1 mg Meta-Kieselsäure<br />

pro Liter: ein unverzichtbares<br />

Spurenelement <strong>für</strong> die Ges<strong>und</strong>heit<br />

von Bindegewebe, Haut,<br />

Haaren <strong>und</strong> Nägeln. In der Ausführung<br />

Ensinger Naturelle sanft<br />

enthält das milde Mineralwasser<br />

sehr wenig Quellkohlensäure <strong>und</strong><br />

ist <strong>für</strong> die Zubereitung von Babynahrung<br />

geeignet. Wichtige Vitamine<br />

<strong>und</strong> Spurenelemente sind in<br />

den Fruchtschorlen von Ensinger<br />

enthalten, die gemischt mit den<br />

hochwertigen Mineralwässern die<br />

Ges<strong>und</strong>heit fördern.<br />

Ensinger Sport Classic<br />

Mineralwasser<br />

sehr gut<br />

Ausgabe 07/2019


5 Jahre<br />

Geschichten<br />

2015<br />

Sommer 2016:<br />

„Sommerevenz – Enzgärten<br />

reloaded“: Der Förderverein<br />

Enzgärten will mit<br />

einem vierwöchigen Programm<br />

das Gartenschaugefühl<br />

zurückholen. <strong>Das</strong><br />

Sommerfestival bleibt in<br />

kleinerem Rahmen auch in<br />

den Folgejahren erhalten.<br />

Frühjahr 2016:<br />

<strong>Das</strong> LesEnzwert-<strong>Magazin</strong><br />

erscheint weiterhin. In der<br />

Auftaktausgabe nach<br />

der Gartenschau geht<br />

es auch um den Enztalradweg.<br />

Schließlich feiert<br />

die Strecke von Bad<br />

Wildbad bis Wahlheim 15.<br />

Geburtstag.<br />

Sommer 2017:<br />

Schwimmen, Radfahren, Laufen:<br />

Die Vorfreude auf den<br />

ersten Mühlacker Triathlon<br />

ist groß. Auch Mühlackers<br />

Top-Triathlet Sebastian<br />

Kienle kündigt seine Anwesenheit<br />

an <strong>und</strong> hat einen<br />

Tipp parat: „Eine realistische<br />

Zielsetzung ist das Wichtigste.“<br />

Frühjahr 2017:<br />

Hallo VKZ: Die Kooperation<br />

mit der Vaihinger Kreiszeitung<br />

stellt das LesEnzwert-<strong>Magazin</strong><br />

vor Veränderungen<br />

– was sich<br />

vor allem ändert, ist der<br />

größer werdende Veranstaltungskalender<br />

<strong>und</strong> die<br />

Themenvielfalt.<br />

Sommer 2018:<br />

Auf dem Boot über die Enz:<br />

Bei einer Kanutour kann<br />

man die Landschaft zwischen<br />

Mühlacker <strong>und</strong><br />

Bietigheim direkt vom<br />

Wasser aus genießen –<br />

inklusive reichlich Gelegenheit,<br />

sich einen Muskelkater<br />

zu holen.<br />

Frühjahr 2018:<br />

Schöne Fernsichten <strong>und</strong> romantische<br />

Täler: <strong>Das</strong> Wanderparadies<br />

Seensteig<br />

offenbart die einzigartige<br />

Schönheit des Schwarzwalds<br />

<strong>und</strong> des Nationalparks.<br />

Einblicke in den<br />

Fernwanderweg gibt das<br />

neue Buch von Martin Kuhnle.<br />

Sommer 2019:<br />

Bewusste Genießer im<br />

Blickpunkt: Essen ist mehr<br />

als nur Bedürfnisbefriedigung:<br />

Der Verein Slow<br />

Food Pforzheim-Enzkreis<br />

beschäftigt sich daher<br />

mit bewusster, regionaler<br />

Ernährung <strong>und</strong> dem<br />

<strong>Genuss</strong> des Essens.<br />

Frühjahr 2019:<br />

Es klingt nach einer Schnapsidee:<br />

Eine Gruppe reist von<br />

Sersheim nach Schottland<br />

<strong>und</strong> beschließt an einem<br />

geselligen Abend, spontan<br />

den Württemberger<br />

Whiskyclub zu gründen.<br />

Clubmitglieder kreieren den<br />

Mettermalt-Whisky.<br />

Frühjahr 2020:<br />

Enzgärten Mühlacker feiern<br />

fünften Geburtstag:<br />

Seit der erfolgreichen<br />

Gartenschau 2015<br />

sind die Enzgärten ein<br />

beliebter Ort <strong>für</strong> Spaziergänger,<br />

Jogger, Familien,<br />

Skater <strong>und</strong> Naturliebhaber<br />

geworden.<br />

2016 2017<br />

2018 2019<br />

2020<br />

Mai bis September 2015:<br />

Alle zwei Wochen ein LesEnzwert-<strong>Magazin</strong>:<br />

Lukas Huber<br />

<strong>und</strong> Ramona Deeg vom Mühlacker<br />

Tagblatt begleiten das<br />

Mühlacker Sommermärchen<br />

mit einem besonderen Service<br />

– Kalender, Gartentipps <strong>und</strong><br />

Hintergr<strong>und</strong>geschichten.<br />

Winter 2016:<br />

Christstollen <strong>und</strong> Plätzchen:<br />

Weihnachten hat einen hohen<br />

Stellenwert bei den Bäckermeistern<br />

Hans-Dieter Slobodkin<br />

<strong>und</strong> Wilhelm Heidinger<br />

aus Mühlacker. Spätestens<br />

am Martinimarkt-Wochenende<br />

beginnt das Weihnachtsgeschäft.<br />

Herbst 2016:<br />

Schuhe schnüren <strong>und</strong><br />

loslaufen: Wanderführer<br />

Stephan Späth erklärt,<br />

was unbedingt in den<br />

Wanderrucksack gehört.<br />

Sein Tipp <strong>für</strong> Neulinge:<br />

Am Ziel so ankommen,<br />

dass man noch weiterwandern<br />

könnte.<br />

Winter 2017:<br />

Als freiwilliger Helfer bei<br />

Skiweltcuprennen: Klaus<br />

Collmer aus Horrheim ist<br />

seit Jahren Teil des internationalen<br />

Skizirkus. Er<br />

gehört zu denjenigen, die<br />

entlang der Piste im Einsatz<br />

sind, um die Rennen<br />

überhaupt zu ermöglichen.<br />

Herbst 2017:<br />

Eine Prinzessin im Inter-<br />

view: Mara Walz aus<br />

Ensingen war Vaihin-<br />

ger Weinprinzessinn<br />

<strong>und</strong> Württembergischee<br />

Weinkönigin. Kurz vor<br />

Ende ihrer Amtszeit als<br />

Deutsche Weinprinzes-<br />

sin steht sie Rede <strong>und</strong><br />

Antwort.<br />

Winter 2018:<br />

Gardetanz <strong>und</strong> Guggemusik:<br />

Iptingen ist keine der<br />

traditionellen Faschingshochburgen.<br />

Doch seit<br />

vor über 25 Jahren die<br />

erste Prunksitzung in<br />

der Kreuzbachhalle stattfand,<br />

ist die Veranstaltung<br />

jedes Mal ausverkauft.<br />

Herbst 2018:<br />

Mehrere H<strong>und</strong>erttausend<br />

Kürbisse: Die Schau im<br />

Blühenden Barock in<br />

Ludwigsburg wird immer<br />

beliebter. Jährlich werden<br />

die Kürbisse unter einem<br />

anderen Motto präsentiert.<br />

Am Ende gibt es ein<br />

großes Kürbisschlachtfest.<br />

Winter 2019:<br />

Springerle backen: „Es<br />

gibt viele verschiedene<br />

Meinungen <strong>und</strong> Mythen<br />

darüber, wie man Springerle<br />

richtig backt“, sagt<br />

Ursula Kastl (Landfrauen<br />

Heimsheim). Beim Backworkshop<br />

zeigt sie, wie<br />

das Gebäck gelingt.<br />

Herbst 2019:<br />

Der Name Sankt Martin<br />

ist vor allem im Herbst<br />

in aller M<strong>und</strong>e: H<strong>und</strong>erte<br />

Laternen schaukeln<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr durch das<br />

Abenddunkel, H<strong>und</strong>erte<br />

junge Stimmen singen<br />

„Sankt Martin, Sankt<br />

Martin“. Doch wer war er?<br />

Sommer 2020:<br />

Rückblick auf fünf Jahre<br />

LesEnzwert: Mit zahlreichen<br />

Reportagen, Interviews<br />

<strong>und</strong> Geschichten<br />

hat das <strong>Magazin</strong>-Team<br />

bisher seine Leserinnen<br />

<strong>und</strong> Leser unterhalten –<br />

<strong>und</strong> damit ist noch lange<br />

nicht Schluss.


10 |<br />

Ötisheimer Imker hat Bienen unterm Sender<br />

Klaus Hampel betreut 70 Völker – 350 000 Tiere stehen auf dem Pforzheimer Rathausdach<br />

Der Ötisheimer Bioland-Imker Klaus Hampel schaut bei seinem Bienenvolk auf dem Mühlacker<br />

Sendergelände nach dem Rechten.<br />

Fotos: Deeg<br />

„Wenn man es richtig verschmeckt<br />

hat, kann man nicht<br />

mehr ohne“, sagt Imkermeister<br />

Klaus Hampel über seine Leidenschaft.<br />

R<strong>und</strong> 70 Bienenvölker<br />

betreut der Wahl-Ötisheimer,<br />

die im Sommer größtenteils im<br />

Schwarzwald stehen. Aber ein<br />

Volk hat noch einen gerade zu<br />

auserwählten Platz: in der Senderanlage<br />

in Mühlacker, weil es<br />

ein Nachzügler in der Entwicklung<br />

war <strong>und</strong> nicht mit in den<br />

Schwarzwald durfte.<br />

Daheim in Ötisheim hat der 50-<br />

Jährige keine Bienen. <strong>Das</strong> hat<br />

zwei Gründe. Zum einen ist seine<br />

Frau gegen Bienen allergisch.<br />

„Sie macht gerade eine Desensibilisierung“,<br />

sagt Hampel. Doch<br />

neben diesem ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gr<strong>und</strong> gibt es noch einen weitaus<br />

größeren: „Wenn ein Volk im<br />

eigenen Garten steht, kümmert<br />

man sich als letztes darum. <strong>Das</strong><br />

verschiebt man immer gerne auf<br />

den nächsten Tag.“<br />

Gerade im Frühjahr hatte der<br />

Bioland-Imker alle Hände voll zu<br />

tun: Während der Honig geschleudert<br />

<strong>und</strong> abgefüllt werden<br />

musste, galt es parallel die Bienen<br />

an ihre Standorte <strong>für</strong> diese<br />

Saison zu bringen. Letzteres<br />

passiert optimalerweise in den<br />

frühen Morgenst<strong>und</strong>en. „Bevor<br />

sie ausfliegen“, so Hampel. Entsprechend<br />

habe der Wecker oft<br />

in den frühen Morgenst<strong>und</strong>en<br />

geklingelt. „<strong>Das</strong> Frühjahr ist heftig“,<br />

sagt er mit Blick auf sein<br />

Hobby, „aber so habe ich es mir<br />

ja ausgesucht.“<br />

Bienen hätten ihn schon immer<br />

fasziniert. Passenderweise sei in<br />

seiner Schulzeit eine Imker-AG<br />

angeboten worden. Danach habe<br />

er sich seine ersten zwei Völker<br />

angeschafft <strong>und</strong> in einem Imkerverein<br />

engagiert . „Letzten<br />

Endes hat sich sogar meine Diplomarbeit<br />

um Bienen gedreht“,<br />

erzählt der Biologe über seine<br />

Studienzeit in Stuttgart-Hohenheim.<br />

„Dort habe ich viel gelernt.“<br />

Neben dem exklusiven Bienenvolk<br />

auf dem Sendergelände, auf<br />

dem über den Winter noch mehr<br />

Völker beheimatet sind, hat<br />

Hampel auch 350 000 Bienen auf<br />

dem Pforzheimer Rathausdach<br />

stationiert. „Die Verwaltung hat<br />

bei mir angefragt“, berichtet er<br />

über den ersten Kontakt. Im vergangenen<br />

Jahr hätten die<br />

schwarz-gelben Tiere in der<br />

Goldstadt r<strong>und</strong> 100 Kilogramm<br />

Honig gesammelt, erinnert er<br />

sich.<br />

Sein persönlicher Lieblingshonig<br />

ist der Tannenhonig, weil dieser<br />

ein „schönes, zähes“ Produkt<br />

sei, das es nicht jedes Jahr zu<br />

ernten gibt. Da<strong>für</strong> müssten die<br />

Rahmenbedingungen wie beispielsweise<br />

Standort, Wetter<br />

<strong>und</strong> Volksstärke stimmen. „Und<br />

ein bisschen Glück muss man<br />

auch haben“, verrät Hampel.<br />

Schließlich seien es letztendlich<br />

die Bienen, die entscheiden, wo<br />

sie Nektar oder Honigtau sammeln.<br />

„Man erkennt es am Geschmack“,<br />

sagt er über die Sorten-Auszeichnung<br />

der Honige.<br />

Wer sich unsicher sei, könne<br />

auch Proben einschicken. „Aber<br />

ich konnte während meines Studiums<br />

im Labor ständig alles<br />

durchprobieren <strong>und</strong> den Geschmack<br />

trainieren, daher benötige<br />

ich das Angebot selten.“<br />

Wo ein Bienenvolk stehen darf,<br />

gelte es, individuell abzuklären.<br />

„Man kennt sich“, sagt Hampel.<br />

Dennoch mache er Erk<strong>und</strong>ungsfahrten<br />

im Wald, schaut, wo er<br />

gerne Völker platzieren würde<br />

<strong>und</strong> wer entsprechend der Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> dieses Vorhaben<br />

ist. Für dieses Jahr haben<br />

alle seine Bienenvölker ihren<br />

Platz erreicht. „Daher wird es<br />

nun erst einmal ruhiger mit den<br />

Aufgaben.“ Generell führe man<br />

die Völkerwanderungen bevorzugt<br />

bei kühlem Wetter durch.<br />

„Ich schaue, dass kein Transportweg<br />

länger als eine St<strong>und</strong>e<br />

oder maximal eineinhalb sind.“<br />

Es müssten Standorte sein, die<br />

er gut erreichen könne, um sich<br />

angemessen um die Tiere kümmern<br />

zu können. „Wenn man regelmäßig<br />

nach ihnen schaut,<br />

passiert eigentlich nichts“, sagt<br />

der Fachmann. <strong>Das</strong> größte Problem<br />

sei die Varroa-Milbe. Sei ein<br />

Volk mit diesem Schädling befallen,<br />

müsse rechtzeitig mit der<br />

Behandlung begonnen werden.<br />

Im Herbst 2017 sei es ihm passiert,<br />

dass er zu spät eingegriffen<br />

habe. <strong>Das</strong> betroffene Volk<br />

konnte nicht gerettet werden.<br />

„Wenn man rechtzeitig nach seinen<br />

Tieren schaut, hat man eigentlich<br />

keine Probleme.“<br />

Generell bedeute das Hobby der<br />

Imkerei, dass man mit der Natur<br />

lebt. Nur habe man im Detail andere<br />

Anforderungen an das Wetter<br />

als beispielsweise die Landwirte.<br />

„Ich finde es gut, wenn es<br />

Ende Mai oder Anfang Juni noch<br />

einmal einen Kälterückschlag<br />

gibt“, erklärt Hampel. <strong>Das</strong> sei<br />

gut <strong>für</strong> den Wald <strong>und</strong> die Honigtauerzeuger<br />

<strong>und</strong> damit auch gut<br />

<strong>für</strong> den Honig. Danach sollte es<br />

trocken bleiben <strong>und</strong> möglichst<br />

nicht zu heiß werden. „<strong>Das</strong> Blütenhonigjahr<br />

ist bis jetzt ganz<br />

gut“, weiß Hampel, der hofft,<br />

dass es mit den restlichen Honigsorten<br />

so weitergeht. „Der<br />

Tannenhonig ist meistens als<br />

letztes fertig“, erklärt der Fachmann,<br />

das hänge mit den Blüh<strong>und</strong><br />

Honigtauzeiten der Pflanzen<br />

zusammen.<br />

Und wie kamen nun die Bienen<br />

des Wahl-Ötisheimers auf die<br />

Senderanlage? „Ein gemeinsamer<br />

Fre<strong>und</strong> hatte mich gefragt,<br />

weil er wusste, dass Jürgen Fegert<br />

(SWR-Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitglied<br />

der Sender-Investorengruppe<br />

– Anm. der Redaktion)<br />

auf der Suche nach einem Imker<br />

ist“, verrät Hampel. Ramona Deeg<br />

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Honig: Zahlen, Daten, Fakten<br />

Im Jahr 2019 wurden nach Erhebungen<br />

des Deutschen Imkerb<strong>und</strong>es<br />

mehr als 942 000<br />

Bienenvölker gehalten. Der<br />

Trend zunehmender Völkerzahlen<br />

setze sich kontinuierlich<br />

fort. „Der Ertrag je Volk lag im<br />

Jahr 2019 bei 25,55 kg, dies<br />

sind nur etwa 80 Prozent des<br />

Vorjahresertrages“, heißt es<br />

auf der Webseite des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

<strong>für</strong> Ernährung<br />

<strong>und</strong> Landwirtschaft.<br />

Bei einer deutschen Gesamterzeugung<br />

von 24 080 160 Kilogramm<br />

wurde der mit Abstand<br />

meiste Honig von bayerischen<br />

Imkern mit 5 418 652<br />

Kilogramm produziert.<br />

Im Jahr 2019 wurden nach<br />

vorläufigen Daten 79 360 Tonnen<br />

Honig eingeführt <strong>und</strong><br />

23 530 Tonnen ausgeführt. Die<br />

wichtigsten Herkunftsländer<br />

<strong>für</strong> deutsche Honigimporte<br />

sind demnach Mexiko, gefolgt<br />

von der Ukraine <strong>und</strong> Argentinien.<br />

Der Nahrungsverbrauch bei<br />

Honig betrug im Jahr 2019 insgesamt<br />

79 900 Tonnen. Dies<br />

entspricht etwa 87 Prozent des<br />

Vorjahresverbrauchs. Dementsprechend<br />

sank der Pro-<br />

Kopf-Verbrauch auf 962<br />

Gramm. (Quelle: B<strong>und</strong>esministerium<br />

<strong>für</strong> Ernährung <strong>und</strong><br />

Landwirtschaft)


„Hauptsache wir bleiben selbstständig“<br />

Bürgermeister Werner Henle berichtet im Interview über sein Ötisheim, die Bürger <strong>und</strong> Besonderheiten<br />

„Ötisheim zählt zu den wenigen<br />

Orten in Baden-Württemberg,<br />

welche ohne Schulden sind“:<br />

Diese Tatsache hat es sogar in<br />

die Beschreibung der Gemeinde<br />

im Online-Lexikon Wikipedia<br />

geschafft. Auch im LesEnzwert-Interview<br />

mit Bürgermeister<br />

Werner Henle spielt dieser<br />

Fakt eine Rolle – <strong>und</strong> natürlich<br />

die Selbstständigkeit, die sich<br />

die Gemeinde bei der Kreisreform<br />

1973 bewahrt hat.<br />

Ihr Lieblingsplatz – außer dem<br />

Chefsessel im Rathaus?<br />

Der ist im Garten bei meiner<br />

Frau.<br />

Wie ist der Ötisheimer? Gibt es<br />

den überhaupt?<br />

Er ist bodenständig, etwas eigen,<br />

aber wenn es gilt, halten die<br />

Ötisheimer zusammen.<br />

Ötisheim in drei Worten?<br />

Einfach schön!<br />

Ganz konkret: Wie unter<br />

schiedlich sind die Ortsteile<br />

Erlenbach, Schönenberg <strong>und</strong><br />

Corres?<br />

Ein wenig unterschiedlich sind<br />

sie schon: Jeder glaubt, er sei<br />

das fünfte Rad, dabei ist es einfach,<br />

das zu widerlegen.<br />

Werner Henle<br />

Werner Henle (*1957) ist seit<br />

über 25 Jahren Bürgermeister<br />

in Ötisheim. Erstmals gewählt<br />

wurde er am 10. Juli 1994. „Ich<br />

bin fit <strong>und</strong> arbeite gern“, sagte<br />

der verheiratete Vater einer erwachsenen<br />

Tochter im Vorfeld<br />

seiner vierten Wahl im Jahr<br />

2018. Henle ist seit 2004 zudem<br />

Kreistagsmitglied des<br />

Enzkreises. 2014 übernahm er<br />

das Amt des Vorsitzenden der<br />

Freien Wähler im Kreistag, die<br />

die größte Fraktion bilden.<br />

Dann widerlegen Sie mal.<br />

Erlenbach: komplette Sanierung<br />

der Straßen im Rahmen des Entwicklungsprogramms<br />

Ländlicher<br />

Raum, Sanierung Fußgängersteg<br />

über die DB<br />

Schönenberg: Neubaugebiet,<br />

Straßensanierung Entwicklungsprogramm<br />

ländlicher Raum, Sanierung<br />

Backhaus<br />

Corres: Ausbau Waldenserstraße,<br />

Mithilfe Sanierung Laschar<br />

Kapelle, erster Ortsteil mit<br />

schnellem Internet<br />

Wie ist die Gemeinschaft?<br />

Groß, das hat das Jubiläum<br />

2008 gezeigt. <strong>Das</strong> konnten wir<br />

nur gemeinsam stemmen.<br />

Wie viele Vereine gibt es?<br />

Sehr viele, ungefähr 30.<br />

<strong>Das</strong> Fest der Ötisheimer?<br />

<strong>Das</strong> war früher das Straßenfest,<br />

mittlerweile zweijährig ist es nun<br />

das Marktplatzfest.<br />

Worauf sind Sie als Bürger<br />

meister besonders stolz?<br />

Auf unsere Selbstständigkeit.<br />

Warum?<br />

Weil wir unsere Aufgaben zielgerichteter<br />

<strong>und</strong> flexibler angehen,<br />

als wenn wir ein Stadtteil wären.<br />

Wussten Sie, dass ...?<br />

Wie verschiedene alte Urk<strong>und</strong>en<br />

belegen, hat der Ortsname<br />

bis zu seiner heutigen Form<br />

mehrere Wandlungen durchgemacht:<br />

Nach „Autinesheim“ erscheint<br />

1236 der Name Autesheim,<br />

dem sich 1246 Outenesheim,<br />

1295 Outensheim, 1312<br />

<strong>und</strong> 1316 Othensheim, 1356<br />

Oetinsheim <strong>und</strong> 1370 Oettisheim<br />

anschlossen, woraus sich<br />

wohl auch die heutige Schreibweise<br />

Ötisheim ableitete.<br />

(Quelle: www.oetisheim.de)<br />

Zudem sind die Unterhaltungsrückstände<br />

unserer Infrastruktur<br />

vergleichsweise gering.<br />

Was macht Ihre vierte Amts<br />

zeit, die Sie im September<br />

2018 angetreten sind, beson<br />

ders?<br />

Ich habe gewissermaßen mehr<br />

Routine, aber die Arbeit wird<br />

nicht weniger, eher bürokratischer.<br />

Eigentlich spricht man ja nicht<br />

über Geld. Wir machen es<br />

trotzdem: Wie ist die Gemein<br />

de finanziell aufgestellt?<br />

Schwäbisch ausgedrückt: Der<br />

Gemeinde geht es nicht<br />

schlecht. Wir sind seit vielen<br />

Jahren schuldenfrei <strong>und</strong> auch in<br />

der Rücklage haben wir noch ein<br />

Polster.<br />

Wie wichtig ist das Freibad <strong>für</strong><br />

die Gemeinde?<br />

Sehr wichtig, es war ja auch eines<br />

der Allerersten hier in der<br />

Region.<br />

Und der Barfußpfad?<br />

Der erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit, ohne dass wir <strong>für</strong> ihn<br />

Werbung machen.<br />

Welchen Stellenwert hat die<br />

Jugendarbeit im Ort?<br />

Sie ist uns wichtig. Wir haben einen<br />

eigenen Jugendtreff, eine<br />

Jugendsozialarbeiterin <strong>und</strong> immer<br />

ein offenes Ohr.<br />

Wo sehen Sie Ötisheim in 50<br />

Jahren?<br />

Schwierig – Hauptsache wir bleiben<br />

selbstständig!<br />

Was wünschen Sie der Ge<br />

meinde?<br />

<strong>Das</strong>s die Menschen weiterhin<br />

schaffig, sparsam <strong>und</strong> bodenständig<br />

bleiben.<br />

Fragen von Ramona Deeg<br />

| 11<br />

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12 |<br />

Gemeinsam macht es mehr Spaß<br />

Gabi Esposito, Schul- <strong>und</strong> Jugendsozialarbeiterin, will bald wieder richtig durchstarten<br />

Eigentlich würden sich an diesem<br />

Abend viele Jugendliche<br />

mit Gabi Esposito treffen. Doch<br />

die geltende Corona-Verordnung<br />

untersagt das (noch).<br />

Stattdessen sind es vier. Wer<br />

kommt, wurde vorab geklärt.<br />

„Im Moment dürfen sich die Jugendlichen<br />

privat in größeren<br />

Gruppen treffen als im Jugendtreff“,<br />

sagt Gabi Esposito. Getränke<br />

ausschenken ist im<br />

„L.A.“ – dem Ötisheimer Jugendtreff<br />

„Little Aize“ – ebenfalls<br />

tabu.<br />

Trotzdem geht die Jugendsozialarbeiterin<br />

guten Mutes ihre<br />

Aufgaben an. „Wir treffen uns<br />

jetzt eben projektbezogen“,<br />

sagt sie. Der Jugendtreff, der<br />

sich hinter der Erlentalhalle befindet,<br />

werde ein wenig umgestaltet.<br />

<strong>Das</strong> große Palettensofa<br />

hat ausgedient <strong>und</strong> wird ersetzt.<br />

Auch im Außenbereich stehen<br />

einige Aufgaben an, schließlich<br />

lag die persönliche Jugendarbeit<br />

wochenlang brach, so dass unter<br />

anderem jede Menge Unkraut<br />

r<strong>und</strong> um den Jugendraum-Container<br />

entfernt werden muss.<br />

Esposito hat zwar über soziale<br />

Netzwerke mit ihren Besuchern<br />

Tackleball-Turnier-Premiere im Jahr 2018. Foto: Fotomoment<br />

Kontakt gehabt „aber sich persönlich<br />

treffen, ist viel besser“.<br />

Während draußen gearbeitet<br />

wird, fahren ein paar Kinder auf<br />

den Skateplatz nebenan. „Hallo<br />

Frau Esposito“, rufen sie herüber.<br />

Die Sozialarbeiterin braucht<br />

einen Moment. Denn r<strong>und</strong> um<br />

den Jugendtreff ist sie das „Sie“<br />

nicht gewohnt. Seit September<br />

hat Esposito auch die Stelle als<br />

Schulsozialarbeiterin inne – dort<br />

ist sie vormittags „Frau Esposito“.<br />

Ein Kidstreff-Angebot, das<br />

sich an Kinder im Übergang zur<br />

weiterführenden Schule richtet,<br />

befindet sich – aktuell coronabedingt<br />

pausierend – im Aufbau.<br />

„Der Bedarf ist da, deshalb hoffe<br />

ich, dass ich bald noch einmal<br />

damit durchstarten kann.“<br />

<strong>Das</strong>s sie beide Stellen – Schul<strong>und</strong><br />

Jugendsozialarbeit – kombinieren<br />

kann, findet Esposito<br />

gut. „Dadurch kann ich w<strong>und</strong>erbar<br />

pädagogisch arbeiten“, bedankt<br />

sie sich bei der Gemeinde<br />

um Bürgermeister Werner Henle,<br />

dem Gemeinderat <strong>und</strong> der<br />

Gr<strong>und</strong>schule, die ihr bei der<br />

Ausübung ihrer Stellen freien<br />

Gestaltungsspielraum lassen.<br />

„Dadurch habe ich viele Möglichkeiten“,<br />

sagt Esposito, die<br />

gerne kreativ ist <strong>und</strong> eigene<br />

Ideen ausprobiert.<br />

Die Kombination der beiden<br />

Aufgaben sei auch dadurch<br />

praktisch, weil sie die Eltern der<br />

Gr<strong>und</strong>schüler kennt <strong>und</strong> somit<br />

der Übergang zum Jugendtreff<br />

erleichtert wird. „Die Eltern wissen,<br />

wo ihre Kinder hingehen<br />

<strong>und</strong> wer dort ist“, sagt Esposito.<br />

Mit manchen Eltern, die ihre Kinder<br />

zur Skateanlage begleiten,<br />

würde auch jetzt schon gute Gespräche<br />

entstehen. „Weil ich<br />

nicht im Ort wohne, bin ich <strong>für</strong><br />

viele eine neutrale Außenstehende“,<br />

erklärt Gabi Esposito.<br />

Gemeinsam mit Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen hat sie in der Vergangenheit<br />

auch schon übergreifende<br />

Projekte durchgeführt. So<br />

fand zu ihrem Auftakt als Jugendsozialarbeiterin<br />

in Ötisheim<br />

vor zwei Jahren ein Tackleball-<br />

Turnier statt. Vergangenes Jahr<br />

gab es eine zweite Auflage mit<br />

noch mehr Teilnehmern. „<strong>Das</strong><br />

Vernetzen ist wichtig“, sagt sie.<br />

Jeder habe andere Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> so könne man den Jugendlichen<br />

eine Vielfalt bieten,<br />

die ein Jugendtreff alleine oft<br />

schon aus organisatorischen<br />

Gründen nicht auf die Beine stellen<br />

kann. Außerdem mache es<br />

mit mehreren Teilnehmern aus<br />

unterschiedlichen Kommunen<br />

meistens auch mehr Spaß.<br />

Während sich die bisherigen Aktionen<br />

vor allem auf Jugendraum-Betreuer<br />

des Trägers „miteinandeleben“<br />

begrenzt haben,<br />

arbeitet man im Moment mit<br />

weiteren Kollegen an Ideen. An<br />

denen mangelt es übrigens<br />

nicht. Nur an der Möglichkeit, sie<br />

umzusetzen. Doch das, hofft<br />

Gabi Esposito, ändert sich bald.<br />

Denn dann darf sie sich auch<br />

wieder mit mehr als vier Jugendlichen<br />

zeitgleich im „Little Aize“<br />

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geht es zum historischen Raddampfer „Hohentwiel“.<br />

Foto: HSG Wolfgang D. Schneider<br />

In den 1950er <strong>und</strong> 60er Jahren<br />

zählten die roten Schienenbusse<br />

zu den populärsten Fahrzeugen<br />

der Bahn. Und als charakteristische<br />

Vertreter der Wirtschaftsw<strong>und</strong>erzeit<br />

prägen sie bis heute<br />

die Aufbruchsstimmung jener<br />

Epoche auf sympathische Weise.<br />

Aber es gehört schon eine Portion<br />

Glück dazu, die mittlerweile<br />

selten gewordenen Fahrzeuge<br />

live zu erleben. Denn nur wenige<br />

sind noch heute als Oldtimer<br />

unterwegs. Wie etwa der ROTE<br />

FLITZER des gemeinnützigen<br />

„Fördervereins Schienenbus,<br />

Kornwestheim“, der seit mehr<br />

als 10 Jahren die schönsten Orte<br />

<strong>und</strong> Landschaften zwischen<br />

Neckartal, Schwarzwald <strong>und</strong><br />

Bodensee besucht.<br />

Wer mit an Bord ist, darf sich auf<br />

ein Eisenbahnerlebnis besonderer<br />

Art freuen. Denn der historische<br />

Schienenbus bietet dank<br />

großer Fenster einen konkurrenzlosen<br />

Panoramablick, sogar<br />

nach vorne, wo man dem Lokführer<br />

„über die Schulter schauen“<br />

<strong>und</strong> den Bahnbetrieb mit<br />

seinen Signalen <strong>und</strong> entgegenkommenden<br />

Zügen hautnah erleben<br />

kann. Die Sitzlehnen sind<br />

verstellbar, so dass man stets in<br />

Fahrtrichtung oder mit Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> der Familie vis-a-vis sitzen<br />

kann. Und unterwegs servieren<br />

die Begleiter des Vereins gekühlte<br />

Getränke oder kleine Snacks<br />

<strong>für</strong> zwischendurch.<br />

In der aktuellen Saison geht es<br />

mit dem ROTEN FLITZER z. B.<br />

nach Konstanz, wo R<strong>und</strong>fahrten<br />

mit dem Raddampfer „Hohentwiel“<br />

oder dem neuen Star des<br />

Bodensees angeboten werden,<br />

dem im Art Deco Stil eingerichteten<br />

Museumsschiff MS Oesterreich.<br />

Im Freilandmuseum<br />

Wackershofen wird das urige<br />

„Backofenfest“ oder die „Nacht<br />

im Museum“ besucht <strong>und</strong> im Advent<br />

stehen die beliebten Fahrten<br />

zu den schönsten Weihnachtsmärkten<br />

im Südwesten an. Höhepunkte<br />

des Jahres sind sicher<br />

die Zweitages-Fahrt durch das<br />

UNESCO-Erbe „Mittleres Rheintal“,<br />

der Besuch des „Triberger<br />

Weihnachtszaubers“ <strong>und</strong> der Silvester-Zug<br />

„R<strong>und</strong> um Stuttgart“.<br />

Bei vielen Tagesausflügen <strong>und</strong><br />

der Zweitages-Fahrt ins Rheintal<br />

kann man in Mühlacker oder Vaihingen/Enz<br />

zusteigen.<br />

Weitere Infos zum Fahrtenprogramm<br />

siehe unten <strong>und</strong> auf der<br />

Homepage des Vereins. P. Paga<br />

Fahrtenübersicht 2020<br />

„MS Oesterreich“<br />

– 04.07.2020 – ab 99,- Euro<br />

„Dampfschiff Hohentwiel“<br />

– 15.08.2020 – ab 99,- Euro<br />

„Heidelberger Schlossbeleuchtung“<br />

– 05.09.2020 – ab 49,- Euro<br />

„Backofenfest im Hohenloher<br />

Freilandmuseum“<br />

– 27.09.2020 – ab 44,- Euro<br />

„2-tägige R<strong>und</strong>fahrt ins UNESCO<br />

Welterbe<br />

Mittleres Rheintal“<br />

– 17. bis 18.10.2020 – ab 198,- Euro<br />

„Nachts im Museum – Lichtershows<br />

u. Farbspektakel in Wackershofen“<br />

– 31.10.2020 – ab 46,- Euro<br />

Die Zugbegleiter geben interessanten Infos zum Zug <strong>und</strong><br />

zu den Sehenswürdigkeiten an der Strecke. Foto: Verein<br />

Unterwegs schaut man dem Lokführer<br />

über die Schulter. Foto: Verein<br />

Förderverein<br />

Schienenbus e.V.<br />

Bolzstraße 126<br />

70806 Kornwestheim<br />

Tel.: 07154 131836<br />

Mail: info@foerdervereinschienenbus.de<br />

www.roter-flitzer.de


14 |<br />

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| 15<br />

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Gegenwart | Erinnerung.<br />

Stiftungspreis Fotokunst 2020<br />

bis 20.12.2020 im KUNSTWERK Sammlung Klein<br />

Die Alison <strong>und</strong> Peter Klein Stiftung<br />

vergibt 2020 zum fünften<br />

Mal den mit 10.000 Euro dotierten<br />

Stiftungspreis Fotokunst, der<br />

in diesem Jahr unter dem Thema<br />

„Gegenwart | Erinnerung“ steht.<br />

Eine Jury hat zehn Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstler nominiert, die in<br />

der Ausstellung im KUNSTWERK<br />

Sammlung Klein vorgestellt werden.<br />

Mit der Einrichtung des Stiftungspreises<br />

Fotokunst im Jahr<br />

2009 haben Alison <strong>und</strong> Peter W.<br />

Klein ein Zeichen gesetzt <strong>für</strong> die<br />

gewachsene Bedeutung der Fotografi<br />

e in ihrer privaten Sammlung<br />

zeitgenössischer Kunst. Er<br />

ist angelegt als Förderpreis <strong>für</strong><br />

junge Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler,<br />

die in Deutschland leben <strong>und</strong><br />

arbeiten. Sowohl die Auswahl<br />

der Kandidat*innen als auch die<br />

Entscheidung über die Preisvergabe<br />

erfolgen jeweils durch eine<br />

Jury, die sich in diesem Jahr zusammensetzt<br />

aus Ann-Christin<br />

Bertrand, Stefan Gronert, Matthias<br />

Harder <strong>und</strong> Ute Noll. Wer<br />

den Stiftungspreis Fotokunst<br />

2020 erhält, ist noch offen. Die<br />

Entscheidung wird während der<br />

Ausstellungslaufzeit getroffen.<br />

Einblicke in die Ausstellung<br />

Fotos: Schimkat Fotodesign<br />

Einblicke in die Ausstellung<br />

<strong>Das</strong> Thema des Stiftungspreises<br />

Fotokunst 2020 „Gegenwart<br />

| Erinnerung“ verweist auf<br />

die Funktion der Fotografi e als<br />

Gedächtnisspeicher <strong>und</strong> Erinnerungsmedium,<br />

eröffnet damit<br />

aber zugleich ein weites Feld<br />

der inhaltlichen Bezugnahme.<br />

So bieten die von der Jury ausgewählten<br />

<strong>und</strong> im KUNSTWERK<br />

präsentierten Beiträge ein vielschichtiges<br />

Spektrum künstlerischer<br />

Auseinandersetzungen,<br />

die sich in sehr unterschiedlicher<br />

Weise im Spannungsfeld der beiden<br />

Titelbegriffe positionieren.<br />

Vorgestellt werden Arbeiten von<br />

Louisa Clement (*1987, lebt in<br />

Bonn), Christiane Feser (*1977,<br />

lebt in Frankfurt am Main), Isabelle<br />

Graeff (*1977, lebt in Berlin),<br />

Andrea Grützner (*1984, lebt<br />

in Berlin <strong>und</strong> New York), Sabrina<br />

Jung (*1978, lebt in Brandenburg<br />

an der Havel), Marten<br />

Lange (*1984, lebt in Berlin),<br />

Nina Röder (*1983, lebt in Berlin<br />

<strong>und</strong> Hamburg), Jewgeni Roppel<br />

(*1983, lebt in Hamburg), Morgaine<br />

Schäfer (*1989, lebt in Köln),<br />

Marie Zbikowska (*1978, lebt in<br />

Berlin).

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