Schützenfestbeilage Attendorn 2020

Tradition 1222 – Das Attendorner Schützenmagazin
UNSERE MAJESTÄTEN
25 Jahre Vogelkönig 1995 – Claus Ortmann
Nach der Ermahnung durch den Schwiegervater machte Claus Ortmann Ernst
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„DAS RUDEL“
Frei nach Joseph Beuys
Wir schaffen Werte
Attendorner
Schützenstocknagel
WIR WÜNSCHEN SCHÖNE
SCHÜTZENFESTTAGE
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Das Vogelkönigspaar 1995:
Claus und Claudia Ortmann.
Eigentlich wollte Claus Ortmann
erst 1997 ernsthaft in
das Ringen um die Königswürde
einsteigen. „Mein Urgroßvater
Clemens wurde
1907 Vogelkönig. Ich fand
es einen charmanten Gedanken,
90 Jahre später König
zu werden.“ Doch dann,
am Schützenfestsonntag
1995, kam alles ganz anderes.
Zusammen mit seinen
Freunden Michael Frey und
Markus Harnischmacher beschloss
der damals 30-jährige
Malermeister am Montag
beim Vogelschießen einige
Runden mit auf das hölzerne
Federvieh zu halten.
Als der Vogel nach dem 100.
Schuss gefährlich ins Wanken
geriet, lichtete sich das
Feld der Bewerber schlagartig.
„Heinz Reuber, damals
stellvertretender Hauptmann,
ging durch die Reihen
der Zuschauer und suchte
Bewerber“, erinnert sich
Claus Ortmann. „Ich stand
mit Guido Schmidt zusammen,
der schließlich erklärte:
Ich schieße nur mit, wenn
du auch mitschießt.“ Gesagt,
getan und so mussten Guido
Schmidt, Reinhard Sangermann
und Claus Ortmann
nochmals 48 Schuss nachlegen,
bis der Vogel zu Boden
ging.
„Anfangs habe ich versucht,
nicht so genau zu treffen.
Doch mein Schwiegervater
Theo Koslowski, 1995 Begleitoffizier,
ermahnte mich,
die Sache ernst zu nehmen.“
Das Ergebnis war der Vogelkönigstitel
im Jahre 1995.
Königin wurde Claudia Koslowski,
die gerade noch
rechtzeitig an der Vogelsruthe
eintraf. „Ich habe damals
in Düsseldorf gearbeitet und
war nur am Wochenende in
Attendorn. Wir hatten am
Sonntag zuvor lange gefeiert
und ich hatte weder ein Kleid
Große Freude auch im Jubiläumsjahr bei Charlotte, Claus, Claudia,
Clemens und Maximilian Ortmann.
noch war irgendetwas geplant
oder vorbereitet.“ Das
Kleid wurde bei Talamanga
in Plettenberg gefunden,
die Hofstaatliste mit Hilfe
von Freunden und Schützen
erstellt und die Nachbarn
und Freunde sorgten für einen
reibungslosen Ablauf im
Hause Ortmann.
Da Regen drohte, wurden in
diesem Jahr beim Festzug
zunächst der Scheibenkönig
im Feuerwehrhaus und dann
der Vogelkönig am Ostwall
abgeholt. „Wir sind noch trockenen
Fußes in die Halle
gekommen und haben mit
der Band „No Limit“ gefeiert.
Da war der Name Programm.“
Es war die letzte Feier in der
alten Stadthalle. Im zweiten
Jahr seiner Regentschaft
wurde im Festzelt in der Innenstadt
gefeiert. „Ich wollte
immer das Schützenfest
im Herzen von Attendorn
haben. Damit ging mein
Wunsch in meinem Königsjahr
in Erfüllung.“ Allerdings
eine Chance hat Claus Ortmann
vertan. Wäre er Scheibenkönig
geworden, hätte
er seine eigene Schmuckscheibe
gestalten können.
So hat er sein Talent für die
Gestaltung der Schmuckscheiben
vieler anderer
Scheibenkönige eingesetzt.
Bis 2011, fast 20 Jahre, war
er im Vorstand tätig. Besonders
die Feierlichkeiten zur
Verleihung des Kaiseradlers
an die Schützengesellschaft
Attendorn vor 100 Jahren
im Jahre 2010 war ihm eine
Herzensangelegenheit. „Ich
habe durch meine Regentschaft
und die Arbeit in der
Schützengesellschaft viele
neue Menschen kennenund
schätzen gelernt. Daraus
sind Freundschaften
gewachsen, die bis heute
bestehen.“
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