Schützenfestbeilage Attendorn 2020

Tradition 1222 – Das Attendorner Schützenmagazin
König anstatt Prinz:
Klaus-Jürgen Nothard erfüllte sich seinen Majestätenwunsch
Genaue Planungen am Gewehr brachten den Erfolg und den Königstitel
UNSERE MAJESTÄTEN
Vogelkönigspaar 2019 und auch 2020: Birgit und Klaus-Jürgen Nothard.
dorn wurden. Doch als
Klaus-Jürgen, liebevoll von
allen „Kaui“ genannt, den
Entschluss gefasst hatte,
Es war ein langer Weg bis
Klaus-Jürgen Nothard und
seine Frau Birgit das Vogelkönigspaar
von Attenwurde
das Vorhaben konsequent
umgesetzt.
Wir schreiben das Jahr
2007. Klaus-Jürgen Nothard
möchte Prinz der Kattfiller
werden. Es ist das Jahr
seiner Silberhochzeit, Sohn
Mark wird 22 Jahre und auch
seine Wagenbauer „Die Unbegreiflichen“
schauen auf
22 Jahre erfolgreiche Tätigkeit
zurück. „Da stimmte
alles und meine Bewerbung
war eigentlich auch schon
angenommen“, erzählt der
60-Jährige. Doch dann wurde
Carsten I. Walter die neue
Tollität von Attendorn.
„Isan mein Schwager Stefan
Bock meinte damals noch,
du willst doch nicht als
Prinz in Strumpfhosen gehen.
Werde lieber König bei
den Schützen.“ 2012 wurde
spontan der erste Versuch
gestartet. Freuen durfte sich
allerdings Thomas Wacker.
Doch einmal vom Königsvirus
infiziert, kommen die
Wenigsten davon wieder los.
Das galt auch für Kaui. „Auf
dem Herbstball 2018 haben
wir den Entschluss gefasst,
ich schieße im nächsten
Jahr mit.“ Dieses Mal wurde
allerdings zuvor alles organisiert.
Ehefrau Birgit suchte
das passende Kleid aus,
die Hofstaatliste wurde geschrieben
und Klaus-Jürgen
ging auch mit einer besonderen
Taktik vor. „Die Gewehre
verziehen sich durch
das Schießen. Daher habe
ich bei jedem Schuss gewechselt.
Ich wusste, wohin
die Gewehre jeweils zielen.
Der Königsschuss war mit
dem rechten Gewehr ganz
nach unten platziert und
siehe da, er war goldrichtig.
Ich hörte das Holz krachen
und wusste, ich hab es geschafft.“
VEREWIGT IM
GOLDENEN
BUCH DES RIVIUS
Der Jubel war bei allen
groß, denn Kaui, der Hausmeister
des Rivius Gymnasiums,
kennen und lieben
alle Attendorner. „Natürlich
bin ich auch vor dem
Schießen an dem Tag in die
Schule gegangen, habe die
Türen aufgeschlossen und
mich bei Schulleiter Rudolf
Hermanns ordnungsgemäß
abgemeldet. Ich habe all die
Jahre immer telefonisch die
Namen der Könige durchgegeben.
Doch ich hatte
dem Schulleiter an diesem
Morgen schon angekündigt,
wenn ich nicht anrufe, bin
ich es selber.“ Das Telefon
blieb an diesem Morgen
stumm. „Ich durfte mich
nach Schützenfest auch ins
SCHÖNE
SCHÜTZENFESTTAGE!
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