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03 07<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEBEN IM Harz � KOSTENLOS � JULI 2012<br />

aUS FrEUDE aM GENUSS – 100 JaHrE BÄcKEr WOLF<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN


2<br />

Leben - Wohnen - Wohlfu .. hlen ...<br />

... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />

Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />

einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />

nur 100 Schritte vom <strong>Goslar</strong>er Marktplatz entfernt.<br />

■ Individuell zu möblierende Appartements von 29 - 80 m 2<br />

mit komplett barrierefreien Bädern und Küchen<br />

■ Liebevolle und kompetente „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“<br />

durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />

■ Viele Angebote für aktive und kreative Freizeit gestaltung:<br />

Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />

■ Sauna & mehr im exklusiven Wellness-Wohlfühlbereich<br />

... beste Voraussetzungen<br />

für ein anspruchsvolles<br />

Leben im Alter!<br />

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GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />

Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 <strong>Goslar</strong><br />

Tel.: 05321 312-0<br />

Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />

Märchenmonat: Jeden Morgen 9 Uhr – Frühstücksmärchen – 3- oder 5-Minuten-Märchen<br />

Gedächtnistraining – „Sieben auf einen Streich“ thematisch Märchen, Sagen, Legenden<br />

8. Juli, 15-17 Uhr: „Musik zur Kaffeezeit“ mit Lothar Megerle<br />

10. Juli, 16.00 Uhr: Goethe im Harz – Lesung mit Lichtbildern mit Marianne Havelka aus<br />

Braunschweig (Autorin, Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller). Die Lesung wird von<br />

Lichtbildern aus Weimar, von der Wartburg und dem Harzer Land begleitet.<br />

12. Juli, 16.00 Uhr: Sommermärchen-Stunde mit Regina Krenzke. Die Magdeburger Referentin<br />

und Autorin sammelt seit Jahrzehnten Märchen, die sie vor Publikum jeden Alters in<br />

verschiedenster Weise vorträgt, liest, rezitiert, erzählt und darstellt – Sie schaffte es Alt und<br />

Jung mitzunehmen zu unseren kulturellen Schätzen<br />

13. Juli -13.30 Uhr: Große Ausfahrt vom Schwiecheldthaus. „Wir fahren an die Weser!“ – mit<br />

dem Weser Flotte von Polle nach Bodenwerder durch die herrlich, romantische Landschaft –<br />

bei Kaffe und Kuchen, Wein oder Eis… Lassen Sie es sich wohl ergehen. Anmeldung dringend<br />

erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl! Kaffeegedeck – 4,90 € – Schifffahrtskosten: 13,00 €<br />

p.P. (extra) Buskostenanteil: 10,00 € p.P.; Gäste 12,- € p.P.<br />

Schöne Veranstaltung im Hof….. tolle Straßenkünstler:<br />

15. Juli, 15–17 Uhr: Einfach hinreisend – mitreisend – Wie früher auf dem Jahrmarkt! –<br />

Klavier und Stepptanz mit den Straßenkünstlern Monika und Dennis. Dazu Alte Spiele für<br />

jede Generation!<br />

17. Juli, 14–18 Uhr: Ausfahrt zum Käste-Haus an den Kästeklippen. Anmeldung erforder lich!<br />

Rezeption Schwiechledthaus 05321-3120. Fahrtkostenanteil: 10,00 € p.P.; Gäste: 12,00 €<br />

p.P. (Verzehr extra)<br />

18. Juli, 15.30 Uhr: Tanzen im Sitzen mit Ingrid Gechter<br />

19. Juli GOLF-TURNIER um den Schwiecheldt-Cup. Die Golf-Spiele finden ganztägig in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> statt. Abends im Schwiecheldthaus – Siegerehrung und ein spanischer Abend für<br />

Alle! Mit der Flamenco-Gruppe „Flore de Andalucia“. Für das kulinarische Wohl ist bestens<br />

gesorgt – spanische Weine, spanische Spezialitäten warten auf sie<br />

22. Juli, 15–17 Uhr: „Heißer Sommer“ – ein Nachmittag zum Verträumen.<br />

Der Marinechor Clausthal und die Gruppe Kea-la-hula sind unsere Gäste!<br />

10 x in Deutschland


fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

Allgemeine Besonderheiten Juli 2012<br />

Eines muss hier mal in aller Deutlichkeit gestanden wer-<br />

den: Der Mensch liebt Spiele aller Art. Gesellschafts-<br />

spiele wie „Mensch ärgere dich nicht“, Monopoly und Co.<br />

haben einen weltweiten Dauerbrenner-Status in jedem<br />

Spieleregal. Quizsendungen zu fast jedem Thema sprießen<br />

wie Pilze aus dem Boden und jagen jedem nervenaufreibenden<br />

Krimi den angestammten Sendeplatz im<br />

Fernsehen ab. Schon im Alten Rom wusste jeder Feldherr:<br />

Brot und Spiele braucht das Volk! Da wir ja aber,<br />

Gott sei’s gedankt, den Zeiten, wo man den Löwen zum<br />

Fraß vorgeworfen wurde, entwachsen sind, muss halt ein<br />

adäquater Ersatz zur Befriedigung dieses Urtriebs her.<br />

Also spielen wir – im und mit dem Kopf!<br />

So fand ich mich kürzlich im Kurpark inmitten eines hitzigen<br />

Fußballspiels wieder. Auf einer Wiese sitzend und<br />

entspannt in meinem dicken Krimi schmökernd, kegelte<br />

mir plötzlich eine verirrte Lederpille meinen Kaffeebecher<br />

ins grüne Aus. „Mensch Sprotte, gib den Ball doch<br />

mal rechtzeitig an Möwinski oder Adler ab, sonst wird das<br />

in diesem Leben nichts mehr mit Tor“, nölte es von rechts<br />

außen. Diesem männlichen Fußball-Gezicke lauschend,<br />

betrauerte ich zunächst den Verlust meines geliebten<br />

Heißgetränks. Da ich ohne dies nicht zum konzentrierten<br />

Lesen in der Lage bin, machte ich mich auf den Weg,<br />

Nachschub zu organisieren. Auf halber Strecke traf ich<br />

zufällig meinen neuen Nachbarn, Herrn Löwenmaul, versierter<br />

Gärtner unserer Straße. Viele Namen scheinen<br />

nicht zufällig auf den Leib ihrer Träger geschneidert. So<br />

erblühen beispielsweise einige tot geglaubte Pflanzen<br />

unter seiner Hand zu neuem üppigem Leben. Bei einem<br />

sonnigen Pflanzen-Fachgespräch unter Neunachbarn<br />

stellte er sich selbst als „der Jogi“ vor. Nomen est<br />

Omen!<br />

Verblüfft über diese erfolgversprechende Namenskombination<br />

und mit neuem Kaffee bewaffnet, trottete ich<br />

zurück zu Baum und Buch in den Park. In der Hoffnung<br />

auf Ruhe, fand ich Sprotte, Möwinski und Adler immer<br />

noch heftigst diskutierend über Pleiten, Pech und Pannen<br />

bei der Ballabgabe beim Kicken vor. Fehler-Analysen<br />

sind ja richtig und wichtig, aber mancherorts sinnlos. Bei<br />

letzterem sah ich für diese Konstellation schwarz: Vielleicht<br />

gab Sprotte ganz bewusst den heißumkämpften<br />

Wunderball nicht ab an seine Teamkollegen. Immerhin<br />

hören die ja auf die bezeichnenden Namen Möwinski und<br />

Adler – die erinnern den fischigen Einzelkämpfer Sprotte<br />

wahrscheinlich zu sehr an zwei der berühmt-berüchtigten<br />

Fisch-Räuber. Bei dem Lärm konnte ich mich jedenfalls<br />

nicht mehr an meiner Auszeit erfreuen und packte meinen<br />

Kram zusammen. Abschließend gab ich den rüden<br />

Ballerjungs meinen weiblichen Erfolgs-Tipp mit auf den<br />

Weg: weniger diskutieren, Klappe halten und weiter<br />

machen. Erfolgreiche Ballspiele finden in der Praxis,<br />

nicht in der Theorie statt – vom Duschen lernt man<br />

schließlich auch nicht schwimmen.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben und bleiben<br />

Sie versonnen!<br />

spitzmarke kolumne � � quadrat 07/2012 303<br />

Grüne Bälletristik


InhaltsverzeIchnIs<br />

<strong>Quadrat</strong> nr. 07 / 2012 � ausgabe julI 2012<br />

8 10 12<br />

aktuell<br />

Kurz angetippt 24<br />

InstItutIonen<br />

Drucken mit Leidenschaft 10<br />

100 Jahre Bäcker Wolf 12<br />

<strong>Goslar</strong>er Kinos 36<br />

Zehn Jahre Hospiz <strong>Goslar</strong> 38<br />

kulInara<br />

Grillen – keine Wissenschaft 16<br />

freIzeIt<br />

Im Urlaub zu Hause 18<br />

kultur<br />

Odeon Theater präsentiert 27<br />

Zinnfigurenmuseum 34<br />

Kultur Kurzmeldungen 41<br />

sport<br />

Galopprennwoche 08<br />

Kinder-Golfturnier 15<br />

Deutscher Meister U15 Radball 29<br />

profIle<br />

Platz genommen 30<br />

Reiner Langwald 51<br />

18 29 38<br />

standards<br />

inhalt � quadrat 07/2012 5<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Reingehört 40<br />

Angelesen 44<br />

Hoffmanns Erzählungen 46<br />

Namen, die Geschichte(n) erzählen 49<br />

Marunde 53<br />

<strong>Quadrat</strong>abend 54<br />

Schon was vor? 56<br />

Impressum 58


6 quadrat 07/2012 � zurück geblickt<br />

15. Mai<br />

<strong>Goslar</strong>er müssen sich nicht ärgern, wenn die Eintrittsgelder<br />

ihrer Kulturinstitutionen drastisch erhöht<br />

werden: Sie und ihre Kinder gehen einfach nicht mehr<br />

hin.<br />

16. Mai<br />

Jetzt versuchen es die Gauner mit Sammlungen an<br />

der Haustür. Angeblich im Auftrag des Rettungsdienstes<br />

<strong>Goslar</strong> wird um Spenden gebeten. Der Landkreis<br />

empfiehlt, sich den offiziellen Ausweis zeigen zu lassen.<br />

Das schreckt ab.<br />

17. Mai<br />

Nur wenige Störungen vermeldet die Polizei am Vatertag.<br />

Wenig originell demontieren zwei alkoholisierte<br />

Männer das Ortsschild von Vienenburg und ein<br />

Verkehrsschild, um beides auf dem Grundstück des<br />

Mitglieds eines Gartenbauvereins aufzustellen.<br />

18. Mai<br />

Eine Gesetzesänderung, dann sind sie wieder da, die<br />

individuelleren Kraftfahrzeug-Kennzeichen. Schon<br />

heute wird zum Beispiel HZ ungern genommen, stattdessen<br />

WR hartnäckig verteidigt. Für die Zukunft aussichtsreiche<br />

Rückkehrer: BRL, CLZ, GAN.<br />

19. Mai<br />

Die Liebenburger Bockwindmühle, ein historisches,<br />

vollständig aus Holz gebautes Denkmal, wird ein Opfer<br />

der Flammen. 1783 erstmals als Bauauftrag erwähnt,<br />

in Braunschweig gebaut und dann mehrfach<br />

umgesetzt, steht sie seit 1889 bei Liebenburg.<br />

20. Mai<br />

Vandalen im privaten Vorgarten von Wolfgang Düe,<br />

Inhaber eines Gartenbaubetriebes in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />

In der Nacht wird eine Buddha-Statue, etwa 60 Kilo<br />

schwer, vom Zulauf seines Gartenteichs gestohlen,<br />

Der mAi/Juni<br />

beschädigt – ein halber Kopf bleibt dem Besitzer –<br />

und abtransportiert. Belohnung bei Aufklärung 500,00<br />

Euro.<br />

21. Mai<br />

Erster Spatenstich auf Torfhaus. In knapp einem Jahr<br />

soll hier das Feriendorf „Harzressort“ eröffnet werden.<br />

Hoteldirektor und Buchungsmöglichkeit gibt es<br />

schon.<br />

22. Mai<br />

80 Jahre alt und kein bisschen leise: Mit Riesen-Fanclub<br />

erklimmt „Brocken-“ Benno Schmidt an seinem<br />

Geburtstag zum 6.666. Mal von Schierke aus den<br />

Brocken. Zur Erinnerung schenken ihm Freunde eine<br />

Bank aus Granit.<br />

23. Mai<br />

Räumfahrzeuge werden wohl trotzdem weiterhin<br />

„durchkommen“: Der Verwaltungsausschuss <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>s hat die Rodungsaktion in der Lutherstraße<br />

abgesagt und den Ersatz kranker oder bei den Straßen-Bauarbeiten<br />

beschädigter Bäume verfügt.<br />

24. Mai<br />

Startschuss für Existenzgründer: Im <strong>Goslar</strong>er Kreishaus<br />

beginnt eine Veranstaltungsreihe mit Steuerberater<br />

und Informationen durch Mitarbeiter der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

<strong>Goslar</strong> (Wirego).<br />

25. Mai<br />

Skurriler „Wettbewerb“ im Freibad Hohegeiß: Neben<br />

dem Kiosk eines langjährigen Betreibers findet der<br />

Besucher einen Imbiss-Container, den die Stadt<br />

Braunlage hat aufstellen lassen, weil sie mit der bisherigen<br />

Versorgung der <strong>Bad</strong>egäste unzufrieden ist.<br />

26. Mai<br />

Im Kursaal von <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> tanzen die Linedancer,<br />

beim dritten Linedance-Meeting des Casino Tanzclubs<br />

Rot Gold. Anfangs tanzte man zu Country musik,<br />

heute gibt es zu jedem Chart-Hit die passende Choreografie.<br />

27. Mai<br />

In Wildemann tanzt der Bär. Oder besser:...regiert die<br />

Kuh. Alljährlich am Pfingstsonntag ist Viehaustrieb<br />

am Bergbauernhof „Klein Tirol“ im Norden der Bergstadt.<br />

Unter Beteiligung hunderter Schaulustiger,<br />

Künstler und Folklore-Gruppen bewegt man sich zum<br />

südlichen Ortseingang.<br />

28. Mai<br />

Bei den Dachdeckern würde auch eine Frauenquote<br />

nicht viel ändern: Unter den in Sankt Andreasberg aus<br />

ganz Norddeutschland angereisten 30 Empfängern<br />

eines Meisterbriefes gibt es keine einzige Frau.<br />

29. Mai<br />

Eckertal in Angst. Zur Versteigerung der Muna-Siedlung,<br />

einer von den Nazis erbauten Wohnanlage für<br />

die Betreiber des Wehrmacht-Munitionslagers, befürchtet<br />

man Interesse rechtsextremer Gruppen.<br />

30. Mai<br />

Eine gewaltige Fliegenplage beklagen die Einwohner<br />

von Langelsheim. Seit Wochen müssen Fenster und<br />

Türen geschlossen bleiben, Gärten und Terrassen<br />

sind nicht zu benutzen. Als Ursache wird das frei stehende<br />

Lager gepresster Abfälle aus „Gelben Säcken“<br />

einer Entsorgungsfirma vermutet.<br />

31. Mai<br />

Dass Krankenkassen einerseits Überschüsse horten<br />

und andererseits überlasteten und zum Teil schwer<br />

kranken Müttern hilfreiche Kuren verweigern, ist hof-


fentlich Vergangenheit. Der Bundesrechnungshof<br />

moniert die Praxis. Nun ist – nach langer Durststrecke<br />

– auch die Klinik des Müttergenesungswerkes,<br />

Haus Daheim, wieder gut ausgelastet.<br />

01. Juni<br />

Für die Theaternacht ist es zu kalt. Acht Grad am Tage<br />

veranlassen zahlreiche potenzielle Besucher, ihre<br />

Eintrittskarten zurück zu geben und auf die Freiluftveranstaltung<br />

in Blankenburg zu verzichten. Die Veranstaltung<br />

wird abgesagt.<br />

02. Juni<br />

Einen heftigen Verlust erleidet eine 56-Jährige in<br />

Clausthal-Zellerfeld. Beim Einkaufsbummel wird ihr<br />

die Handtasche mit mehr als 1000 Euro Inhalt entwendet.<br />

03. Juni<br />

Der Welterbetag wird erstmals gemeinsam organisiert<br />

von den Kreisen <strong>Goslar</strong>, Osterode und dem Oberharz.<br />

2013 sollten dann auch die Welterbestädte Quedlinburg<br />

und Eisleben zur Zusammenarbeit eingeladen<br />

werden. Die Idee ist von Carola Schmidt, Geschäftsführerin<br />

des Harzer Tourismusverbandes.<br />

04. Juni<br />

Die Gäste der Hotels Tannenhof und Winterberg in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> haben jetzt einen direkten Zugang zur<br />

Sole-Therme. Gemeinsam mit Kur-, Tourismus- und<br />

Wirtschaftsbetrieben (KTW) haben die Betreiberfamilien<br />

Brabandt und Borchard den Service geschaffen.<br />

05. Juni<br />

172 Werke werden von mehr als 50 Künstlern der<br />

Region zur Aktion „Spurensuche im Welterbe Rammelsberg,<br />

Altstadt <strong>Goslar</strong> und Oberharzer Wasserwirtschaft“<br />

eingereicht. 72 ausgewählte Werke werden<br />

bis Mitte Juli im <strong>Goslar</strong>er Museum ausgestellt.<br />

06. Juni<br />

Die „bauleitplanerische Vorbereitung der Fortschreibung<br />

des städtischen Wohnflächenkonzepts“ stellt<br />

der <strong>Goslar</strong>er Rat vor. Ein Villengrundstück an den<br />

Bergwiesen, das wohl ursprünglich nicht hätte bebaut<br />

werden dürfen, bietet Anlass zu Diskussionen.<br />

07. Juni<br />

Grundsteinlegung für die neue Feuerwehr-Zentrale<br />

in <strong>Goslar</strong>. Das Bauwerk mit vielfältigen technischen<br />

Aufgaben einschließlich der Wartungen und Prüfungen<br />

der fast sechzig Orts-Feuerwehren soll im nächsten<br />

Frühjahr in Dienst gestellt werden.<br />

08. Juni<br />

Zu hohe Geschwindigkeit wird nicht gern eingestanden,<br />

besonders, wenn bei 48 km/h nach Abzug der<br />

Toleranz ein hohes Bußgeld und Fahrverbot drohen.<br />

Ein hessischer Landwirt hat es geschafft, Zweifel an<br />

der Blitzer-Software aufkommen zu lassen. Amtsrichter<br />

Ralf-Peter Jordan, <strong>Goslar</strong>, setzt die Verhandlung<br />

aus, um ein weiteres Gutachten einzuholen.<br />

09. Juni<br />

Die Fahrt zur Großübung wird für den ehrenamtlichen<br />

DRK-Mann Stefan Kruse zum Ernstfall. Kruse und<br />

sein elfjähriger Sohn werden in den schweren Unfall<br />

eines <strong>Goslar</strong>ers verwickelt und erleiden zahlreiche<br />

Hautverletzungen – alles, was auf dem Plan der Übung<br />

steht, die sie hatten besuchen wollen.<br />

10. Juni<br />

Teilnehmer eines Spendenlaufs suchen sich einen<br />

Paten, der spendet, je nachdem, wie viele vorgegebene<br />

Runden sein Schützling läuft oder Fahrrad fährt.<br />

27 Konfirmandinnen und Konfirmanden schaffen mit<br />

dem Fahrrad insgesamt 1675 Runden um den Parkplatz<br />

am Harlingeroder Einkaufszentrum. 3.000<br />

zurück geblickt � quadrat 07/ 2012 07<br />

Euro Spenden werden für Freizeiten in der Konfirmandenarbeit<br />

verwendet.<br />

11. Juni<br />

Der geänderten Straßenverkehrsordnung wegen wird<br />

die <strong>Goslar</strong>er Ampelanlage an der Einmündung Hildesheimer/Heinrich-Piper-Straße<br />

neu geschaltet: Weil<br />

Radfahrer künftig die Fahrbahn mit benutzen dürfen,<br />

werden die Zeiten verlängert.<br />

12. Juni<br />

Ein geladenes Jagdgewehr findet ein Autofahrer auf<br />

der Bundesstraße 248 nahe Hahausen. Eine zufällig<br />

vorbeikommende Polizeistreife übernimmt die Waffe<br />

und sucht jetzt nach dem Besitzer, der mit Ärger<br />

rechnen muss.<br />

13. Juni<br />

Der <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Großparkplatz an der B4 ist Ausgangspunkt<br />

für den heute eröffneten Wildkatzen-Erlebnispfad,<br />

den Kinder aus der Grundschule Westerode<br />

am Vormittag eröffnen. Rund 2,5 Kilometer<br />

geht man über den Schmalenberg und durch das Riefenbachtal,<br />

begleitet von zehn Info-Stationen, die Wissenswertes<br />

über Wildkatzen und ihren Lebensraum<br />

im Harz vermitteln.<br />

14. Juni<br />

Mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr sind jetzt<br />

schon für den 2. Harz Triathlon in Clausthal-Zellerfeld<br />

angemeldet, berichtet die Organisatorin Silvia<br />

Hoheisel von der Glücksburg Consulting AG. Dabei<br />

wird bis Ende der Woche noch mit weiteren Anmeldungen<br />

gerechnet. Das Ereignis findet vom 22. bis<br />

24. Juni statt.<br />

15. Juni<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang Juli erscheint. (tg)


08 8 quadrat 07/2012 � SPiTZmArKe<br />

Im Galopp zu Erfolg<br />

1880: In Melbourne findet die Weltausstellung<br />

statt, in Frankreich wird die Sozialistische Partei<br />

gegründet, in Argentinien tobt der Bürgerkrieg,<br />

Konrad Duden gibt in Leipzig das „Vollständige<br />

Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache“<br />

(erster Duden) heraus, Magdeburg wird zur<br />

Großstadt und in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> wird der „<strong>Harzburg</strong>er<br />

Rennverein e.V.“ gegründet. Ebenfalls seit<br />

1880 gibt es in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> Pferderennen. Die<br />

offizielle Eröffnung des ersten Rennens und auch<br />

alles begann auf der „grossen Wiese“<br />

der Rennbahn auf der „großen Wiese“ bei der<br />

Lutherkirche fand am 10. und 11. Juli 1880 unter<br />

den Augen einer riesigen, begeisterten Zuschauermenge<br />

statt. Doch die Zeiten der Rennbahn auf<br />

dieser Wiese an der damaligen Ilsenburger Chaussee<br />

sind lange vorbei. Schon zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts zog der Rennverein nach Bündheim<br />

an den „Weißen Stein“. Den Besitz der Naturrennbahn,<br />

auf dem seither die jährliche Galopprennwoche<br />

und viele andere Pferdesport-Veranstaltun-<br />

gen ausgetragen werden, verdankt <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

dem <strong>Bad</strong>ekommissär und Kurdirektor Major Ernst<br />

Dommes, der 1904 Vorsitzender des Rennvereins<br />

wurde. Unterbrochen wurden diese Veranstaltungen<br />

nur durch die Weltkriege. 1915 bis 1918 und<br />

1942 bis 1948 fanden keine Rennen statt, wobei<br />

man die Galopprennwoche in den Jahren 1942 bis<br />

1944 ersatzweise nach Dresden verlegt hatte.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg war ab 1947 ein englisches<br />

Arbeitsbatallion auf dem Gelände unterge-


fotos: uwe epping<br />

bracht. Die Aufräumarbeiten, die danach erforder-<br />

lich waren, nahmen viel Zeit in Anspruch. Erst<br />

1949 fand das erste Rennen nach dem Krieg statt.<br />

Seither ist die Galopprennwoche in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

ein fester Programmpunkt im Kalender des Deutschen<br />

Pferderennsports, was nicht zuletzt den Verantwortlichen<br />

und den Unterstützern des <strong>Harzburg</strong>er<br />

Rennvereins e.V. zu verdanken ist, die auch in<br />

schlechten Zeiten und für schwierige Situationen<br />

immer eine Lösung fanden. Geradezu katastrophal<br />

zum Beispiel waren die Feuer in den Jahren 1979<br />

und 1980. Nachdem 1979 die alte Haupttribüne<br />

aus Holz einer Brandstiftung zum Opfer fiel,<br />

brannte ein Jahr später der Ponystall. Einige wertvolle<br />

Mutterstuten konnten nicht mehr aus dem<br />

Feuer entkommen, ein schwerlich zu ersetzender<br />

Verlust. Die Tribüne allerdings konnte man, wenn<br />

auch aufgrund der hohen Kosten erst einige Jahre<br />

später, erneuern.<br />

Was gaddafi Wahrscheinlich nicht Wusste<br />

Nachdem die alte Holztribüne nach dem Brand<br />

nicht mehr zu retten war, suchte man nach neuen<br />

Möglichkeiten. Ein Berliner Architekturbüro fertigte<br />

Pläne für eine Rekonstruktion an. Leider war<br />

ein originalgetreuer Nachbau so teuer, dass der<br />

Rennverein nach Alternativen suchen musste. Wie<br />

der Zufall es wollte, hatte bei eben diesem Architekten<br />

der damalige Libysche Staatschef Gaddafi<br />

sechs Exerziertribünen für die Wüste bestellt,<br />

dann aber nur fünf abgenommen. So lag also noch<br />

eine der „Libyschen Tribünen“ in Einzelteile zer-<br />

legt herum. Als klar war, dass diese Stahlkonstruktion<br />

mittels einiger geringfügiger Veränderungen<br />

alle Bau- und Sicherheitsvorschriften erfüllen<br />

würde und bezahlbar war, wurde sie gekauft. Seit<br />

Juli 1982 steht sie auf der Rennbahn am Weißen<br />

Stein.<br />

ein neues Jahrtausend, eine neue rennbahn<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Galopprennbahn und die Rennen,<br />

die hier gelaufen wurden und werden, gehören<br />

zu den traditionsreichsten im Land. Doch die<br />

Gefahren, die die „schönste Naturrennbahn<br />

Deutschlands“ durchaus für Pferd und Reiter barg<br />

und ein allgemeiner Einbruch im deutschen<br />

sport � quadrat 07/2012 9<br />

Galopprennspor erforderten eine Rundumerneue-<br />

rung der Anlage. Am 24. Juli 2005 fand das letzte<br />

Rennen auf der alten Bahn statt. Noch im selben<br />

Jahr begannen der „<strong>Harzburg</strong>er Rennverein e.V.“<br />

und die Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> gemeinsam mit der Verwirklichung<br />

des Projekts „Sportpark an der Rennbahn“.<br />

Der Unterbau und die Raseneinsaat des<br />

Geläufs wurden erneuert, ein gleichmäßiges<br />

Längsgefälle und ein konstantes Quergefälle zur<br />

Schonung der Pferdebeine wurde geschaffen, die<br />

Linienführung verändert, der Zieleinlauf verlängert<br />

und einiges mehr für die Sicherheit aller Teilnehmer<br />

getan.<br />

133 Jahre erfolg<br />

Schon lange ist die Rennwoche in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

nicht mehr nur ein Ereignis für Sportinteressierte,<br />

sondern ein Familienevent. Auch in diesem Jahr<br />

wird bei dem umfassenden Rahmenprogramm wieder<br />

für alle etwas dabei sein. Vor allem kommen<br />

auch die jüngeren unter den Zuschauern auf ihre<br />

Kosten. An zwei Renntagen wird für den Nachwuchs<br />

ein Ponyrennen stattfinden. Ansonsten gibt<br />

es auf dem ganzen Gelände viel Spiel und Spaß,<br />

wie zum Beispiel Steckenpferdbasteln, Schminken,<br />

Ponyreiten, einen Clown und einen Spielplatz.<br />

Ebenfalls findet auch der Hutwettbewerb<br />

wieder statt, die „Schönheiten des Renntages“<br />

werden gekürt und für das leibliche Wohl sorgt<br />

eine umfangreiche Gastronomie. Mehr erfahren<br />

Sie unter www. harzburger-rennverein.de. (sw)


10<br />

Andere drucken mit Farbe –<br />

Druckerei Quensen/creaktiv<br />

150 Jahre Erfahrung hat das Traditionsunternehmen<br />

im Druckbereich und hat damit alle Veränderungen<br />

bis hin zum heutigen modernen Medienunternehmen<br />

gemeistert. Seit der Übernahme der<br />

Hildesheimer Druck und Verlagsgesellschaft im<br />

Jahre 2003 sind hier zukunftsorientierte Investitionen<br />

erfolgt und haben das Unternehmen zu einem<br />

der leistungsfähigsten der Region gemacht. 50 Mitarbeiter<br />

produzieren in Hildesheim mit modernsten<br />

Druck- und Verarbeitungsmaschinen Bücher, Broschüren,<br />

Kalender, Plakate und vieles mehr.<br />

Mehr als 2000 <strong>Quadrat</strong>meter prall gefüllt mit neu-<br />

ester Drucktechnik dienen zur Erstellung von hoch-<br />

wertigen Kunstkatalogen und Werbedrucksachen.<br />

Der Clou sind die Inlinelackierungen oder die beduf-<br />

teten Oberflächen, die sehr beliebt sind bei Kosmetikunternehmen<br />

sowie Lebensmittelherstellern, um<br />

ihren Kunden ihre Produkte näher zu bringen.<br />

mit Leidenschaft<br />

Die Entwicklung der letzten Jahre war rasant und<br />

die Beteiligung an einem Kunstverlag in Hamburg<br />

war ein weiterer Schritt, da die Vermarktung von<br />

Kunstdrucken optimal in das Portfolio der Druckerei<br />

Quensen passt. Erfahrung in dem Bereich hatte<br />

man schon reichlich, betrieb doch die Druckerei<br />

bis zum Jahre 2009 eine Werkstatt für künstlerische<br />

Lithographie. Namhafte internationale Künstler<br />

wie zum Beispiel Georg Baselitz, Gerd Winner<br />

und Jörg Immendorf schätzten die Arbeit und<br />

waren häufige und gern gesehene Gäste.<br />

2009 gesellte sich zur Unternehmensgruppe die<br />

Druckerei creaktiv aus <strong>Goslar</strong>, die auch weiterhin<br />

im Hause der <strong>Goslar</strong>schen Zeitung tätig ist und<br />

somit auch in der <strong>Goslar</strong>schen Region fest verankert<br />

bleibt. Eine weitere Druckerei in Alfeld sowie<br />

ein im Jahre 2010 eröffnetes Verkaufsbüro in<br />

Wolfsburg runden die kundennahe Betreuung ab<br />

und bieteten an allen Standorten einen umfangreichen<br />

Service.<br />

durch duftdruck zuM global Player<br />

Schon 2001, als eine der Ersten, beschäftigte sich<br />

die Druckerei Quensen mit dem Duftdruck. Duftöle<br />

werden in Mikrokapseln eingebettet und dann<br />

mit einem Lack auf das Papier gebracht. Wenn<br />

man durch leichtes Reiben die Kapseln zum Platzen<br />

bringt, setzt man den Duft frei. Über 100<br />

Düfte hat das Unternehmen am Lager, individuelle<br />

Kundenwünsche können ebenfalls berücksichtigt<br />

werden. Damit erschloss sich das Unternehmen<br />

Kunden in ganz Europa. Die damit verbundenen<br />

Großaufträge werden mit Kooperationspartnern<br />

aus China realisiert. Die Druckerei Quensen ist<br />

damit zum Global Player mit regionaler Verankerung<br />

geworden.<br />

fotos: bernd schwarz<br />

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zauberWort digitaldruck<br />

Digitaler Mehrfarbendruck ist heute schon zum<br />

Druckereistandard geworden, nicht aber die 2008<br />

installierte große und qualitativ hochwertige Fünf-<br />

farben-Digitaldruckmaschine, die sich bester Aus-<br />

lastung erfreut. Passend dazu und für kleine Auflagen,<br />

aber große Größen von 1,35 Meter Breite<br />

bis auf etwa fünf Meter Höhe, vermag der Sieben-<br />

Farben-Großdrucker vorgegebene Motive mit<br />

einem Konturmesser auszuschneiden. So entstehen<br />

Fensteraufkleber, Wandtattoos oder Leinwanddrucke<br />

für Kunstbilder.<br />

drei fünffarben-offset-druckMaschinen<br />

24 Druckwerke in verschiedenen Formaten,<br />

bedient von hoch qualifizierten Mitarbeitern, laufen<br />

im Schichtsystem rund um die Uhr, um die<br />

Kundenwünsche zu erfüllen. Drucksachen in<br />

höchster Perfektion hergestellt, um den Kunden<br />

den Erfolg am Markt zu sichern. Das Betreuerteam<br />

in <strong>Goslar</strong>, Matthias Oppermann, Dennis Semper<br />

und Rainer Golitz, ist jederzeit gern bereit für ein<br />

Beratungsgespräch und sorgt für höchstmögliche<br />

Qualität bei Einhaltung der Termine. (bs)<br />

Für die Region Harz:<br />

creaktiv GmbH & Co. KG<br />

Bäckerstraße 31-35<br />

38640 <strong>Goslar</strong><br />

Telefon 05321 333310/-14<br />

www.creaktiv-goslar.de<br />

service@creaktiv-goslar.de<br />

� quadrat 07/2012 11<br />

Übrigens: Wir layouten das quadrat von<br />

Beginn an.


12 quadrat 07/2012 �<br />

100 Jahre Bäcker Wolf<br />

Bäcker Wolf, dieser Name steht für frische<br />

Backwaren, handwerklich gefertigt und von<br />

höchster Qualität – und das seit 100 Jah-<br />

ren. Mitten in der <strong>Goslar</strong>er Altstadt, Am Troll-<br />

mönch 7, beginnt die Erfolgsgeschichte im Jahr<br />

1912, als Robert Wolf für 28.000 Reichsmark<br />

eine kleine Bäckerei kauft und einen Gesellen<br />

beschäftigt. Heute führt sein Enkel Rüdiger Wolf<br />

das Unternehmen mit insgesamt 14 Filialen und<br />

mehr als 100 Mitarbeitern.<br />

Aus den kleinen Anfängen in der Altstadt hat sich<br />

ein regionaler Bäckereibetrieb entwickelt, der trotz<br />

steter Expansion die eigenen Qualitätsstandards<br />

hochhält, ausgezeichnete Rohstoffe verwendet<br />

und neben dem Einsatz maschineller Techniken<br />

bei der Herstellung von Backwaren noch vieles per<br />

Hand ver- und bearbeitet.<br />

Schon früh setzte Robert Wolf auf den technischen<br />

Fortschritt. Bereits in den 20er-Jahren erfolgte ein<br />

Umbau der Backstube und eine Knetmaschine<br />

wurde angeschafft. Roberts Sohn Karl begann<br />

1929 eine Bäckerlehre im väterlichen Betrieb und<br />

absolvierte anschließend eine Ausbildung zum<br />

Konditor in Wernigerode. In der Zeit seines Wehrdienstes<br />

und während des Einsatzes im Zweiten<br />

Weltkrieg führten Robert Wolf und seine Frau den<br />

Bäckereibetrieb fort. Ihr Sohn Gerhard, der wie<br />

Karl eine Lehre beim Vater machte, ist 1943 gefallen.<br />

Karl Wolf kehrte kurz nach Kriegsende aus


fotos: bernd schwarz<br />

englischer Gefangenschaft nach <strong>Goslar</strong> zurück.<br />

Zielstrebig betrieben Vater und Sohn die Weiter-<br />

entwicklung des Betriebes. Alte Gebäudeteile wur-<br />

den durch neue ersetzt und 1948 konnte ein neuer<br />

Backofen aufgestellt werden. In den 50er-Jahren<br />

wurden weitere Umbauten vorgenommen und<br />

moderne Maschinen angeschafft. In der Feldstraße<br />

eröffnete 1962 die erste Bäcker-Wolf-Filiale<br />

mit kleinem Café und einem Kaffeegarten.<br />

1971 kam eine zweite Filiale in der Hirschberger<br />

Straße hinzu. Mittlerweile war auch die dritte<br />

Generation, in Person des heutigen Firmenchefs,<br />

im Bäckerhandwerk aktiv. Rüdiger Wolf ging 1966<br />

zur Lehre nach Wolfenbüttel, um Bäcker und Konditor<br />

zu werden. Seiner Zeit als Geselle in Remscheid<br />

folgte ein einjähriger Frankreich-Aufenthalt<br />

zum Erlernen der Sprache und zur fachlichen Qualifizierung<br />

– gute Voraussetzungen für die Führung<br />

des Traditionsbetriebs. Nach dem Tod des Firmengründers<br />

im Jahre firmiert die Bäckerei Wolf 1980<br />

um in die „Wolf`s Backparadies GmbH“ in der<br />

Bergstraße 9. Hier war die Bäckerei Müller ansässig,<br />

deren Übernahme den Grundstein für die weitere<br />

Vergrößerung des Betriebs legte, zumal auch<br />

eine gut gehende Filiale in der Rosentorstraße mit<br />

übernommen wurde. Neben der Eröffnung weiterer<br />

Verkaufsstellen, heute sind es 14, markiert das<br />

Jahr 1994 einen Meilenstein in der Firmengeschichte.<br />

Am Pracherstieg im Gewerbegebiet Baßgeige<br />

geht das neue Backhaus mit einem Verkaufsraum<br />

in Betrieb und in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> der erste<br />

Drive-Inn im Landkreis <strong>Goslar</strong>.<br />

Von den 120 Mitarbeitern arbeiten zehn, davon<br />

drei Bäckermeister, in der Herstellung von Backwaren.<br />

Ab drei Uhr werden hier jede Nacht Teige<br />

hergestellt, Brote und Brötchen gebacken, Kuchen<br />

dekoriert, Torten gezaubert, alles für die pünktliche<br />

Belieferung der einzelnen Standorte. Mit einer<br />

Ausnahme sind die Filialen mit Backöfen ausgestattet,<br />

sodass die Kunden den ganzen Tag lang<br />

frische Brötchen aus eigenem Wolf-Teig erhalten.<br />

Gekaufte Teige oder fertige Backmischungen kommen<br />

bei Wolf nicht in den Ofen. Das Unternehmen<br />

legt größten Wert auf die Qualität der Rohstoffe<br />

und der Zutaten. So kommt das Mehl aus einer<br />

Mühle in Langelsheim und aus Flechtdorf bei<br />

Wolfsburg, Obst wird überwiegend von regionalen<br />

Anbietern bezogen. In Verbindung mit der Verwen-<br />

dung überlieferter Rezepte entstehen Backwaren,<br />

die den Qualitätsansprüchen der Kunden gerecht<br />

werden. Rüdiger Wolf ist überzeugt, dass letztlich<br />

die Qualität der Produkte entscheidend ist und<br />

sich in Konkurrenz mit den Discountern behaupten<br />

wird.<br />

Vom Gesamtumsatz des „Bäckers Wolf“ werden<br />

jeweils 25 Prozent mit Broten und Brötchen<br />

erzielt, 15 Prozent entfallen auf Feingebäck und<br />

Kuchen. Zu den Rennern zählt die Brotspezialität<br />

„Rammelsberger Fladenbrot“, ein Wolf-Markenbrot<br />

aus Vollkornmehl mit Mandeln und Nüssen,<br />

besonders lecker mit Schmalz und Harzer Käse.<br />

Das beliebte Gersterbrot, ein Roggenmischbrot,<br />

erhält seine unverwechselbare Kruste in einem<br />

aufwändigen eindreiviertel-stündigen Backverfahren.<br />

Neu im Sortiment des Jubiläumsjahres: ein<br />

Jubiläumsbrot, das „100er“. Durch eine Umfrage<br />

ermittelte Wolf die Wünsche und geschmacklichen<br />

Vorlieben der Kunden, um sie in die Rezeptur einfließen<br />

zu lassen. Kreiert wurde daraus ein von<br />

Hand gefertigtes, herzhaftes Roggenmischbrot,<br />

verfeinert durch eine spezielle Gewürzkombination<br />

und die Zugabe von Sonnenblumenkernen.<br />

Bei den Feinbackwaren ist der Lieblingskuchen<br />

von Rüdiger Wolf auch der seiner Kunden. Der Kirmeskuchen<br />

aus einem besonderen Hefeteig und<br />

einer Schichtkäsemasse wird nach einem alten<br />

Familienrezept gebacken, Einzelheiten verrät<br />

Rüdiger Wolf nicht, „ das ist Betriebsgeheimnis“.<br />

Einen steigenden Anteil am Geschäft verbucht der<br />

Gastro-Bereich, der bereits 35 Prozent zum Firmenumsatz<br />

beisteuert. Der Startschuss für den<br />

Verkauf von kalten und warmen Snacks und belegten<br />

Brötchen fiel 1984 mit der Eröffnung der<br />

„Baguetterie“, heute „Wolfs Railway“, im Niedersächsischen<br />

Hof in der <strong>Goslar</strong>er Klubgartenstraße.<br />

Der Schlager, erinnert sich Wolf, waren damals<br />

Thunfisch-Brötchen. Heute sind in allen Filialen<br />

SB-Cafés integriert, mit einem breiten Angebot an<br />

pikantem Backwerk, Kaffee- und Teespezialitäten<br />

sowie Kaltgetränken. Die Entwicklung von Rezepturen<br />

für neue Snacks mit hauseigenen Brotaufstrichen<br />

dauert, wie beim „Rucoco“, einem<br />

Baguette mit Ruccola-Frischkäse, bis zu zwei<br />

Monate. Dann erst ist die optimale Konsistenz des<br />

� quadrat 07/2012 13<br />

täglich frisch hergestellter teig, handwerklich<br />

weiterverarbeitet.<br />

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14 quadrat 07/2012 �<br />

Teigs und die Abstimmung der Zutaten für den<br />

Belag zu einem geschmacklichen Highlight vollendet.<br />

Für die Umsetzung solcher „Neuentwicklungen“<br />

in der Backstube ist Rüdiger Wolf verantwortlich,<br />

im Büro dagegen führt seine Frau<br />

Angelika die Regie. Sie ist für die gesamte EDV<br />

zuständig und zudem „die Seele des Betriebs“.<br />

Zu den umsatzstärksten Standorten gehört die Filiale<br />

in der Breiten Straße in <strong>Goslar</strong> mit ihrem Stadtcafé.<br />

Hier gibt es unter anderem Bäcker-Snacks,<br />

pikant oder herzhaft, kalt und warm ein Genuss.<br />

Jüngstes Kind in der Café-Familie und ein Lieblingsobjekt<br />

von Rüdiger Wolf ist das 2009 eröffnete<br />

„Kaffeehaus“ in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Jungbrunnen und einer<br />

Wolf-Filiale mit Stehcafé. Mit „viel Herzblut“ hat<br />

der Firmenchef sich um die Modernisierung der<br />

Räume, den Bau eines Wintergartens sowie eine<br />

ansprechende Ausstattung und Einrichtung<br />

gekümmert, um den Gästen eine ganz besondere<br />

Atmosphäre zu bieten. Für Geschäftstermine oder<br />

Familienfeiern bieten separate Räumlichkeiten<br />

das für jeden Anlass passende Ambiente. Das Herzog-Wilhelm-Zimmer<br />

ist nach grundlegender Renovierung<br />

und Ausstattung mit technischem Equipment<br />

die perfekte Location für Meetings und<br />

Konferenzen.<br />

Selbstverständlich dreht sich in Wolfs Kaffeehaus<br />

alles um das leibliche Wohl der Gäste, ob beim<br />

Frühstück oder bei einer Kaffeespezialität mit<br />

Kuchen am Nachmittag. Eigens für das <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

Haus wurden Tortenkreationen entwickelt,<br />

die jeden Kuchenliebhaber begeistern. Die Jungbrunnen-Torte<br />

zum Beispiel, das sind Bisquitböden<br />

mit Weincreme und einem Schokoladenüberzug<br />

oder die Schokoladen-Sahne-Torte mit<br />

Eierlikörkern, eine Gaumenfreude für „süße“<br />

Gourmets. Diese Leckereien wissen auch die Gäste<br />

zu schätzen, denn die Beliebtheit des Kaffeehauses<br />

drückt sich in einer guten Auslastung und jährlichen<br />

Steigerungsraten aus<br />

Der Bäcker- und Konditormeister Rüdiger Wolf<br />

muss auch Marketing-Experte, Werbestratege und<br />

Marktforscher sein. Das Konzept für jede Filiale<br />

wird regelmäßig überprüft und entsprechend neuer<br />

Markttrends und orientiert an den Kundenwünschen<br />

angepasst. Bei der Kundenstruktur macht<br />

sich auch im Bäckereihandwerk die demografische<br />

Entwicklung bemerkbar. Bei einer zunehmend<br />

älter werdenden Kundschaft setzt Bäcker Wolf mit<br />

neuen Konzepten auf die Jugend, dazu gehört<br />

auch der Betrieb von Caféterien in drei Schulen in<br />

<strong>Goslar</strong> und <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Neue Wege will Bäcker<br />

Wolf auch in der geplanten Einkaufsmeile auf dem<br />

ehemaligen Odermarkgelände gehen. Hier soll<br />

eine Filiale entstehen mit einem erweiterten, aber<br />

bäckertypischen Snacksortiment, ganz nach dem<br />

Geschmack junger Leute.<br />

Über die Jugend im eigenen Haus schreibt Karl<br />

Wolf zum 75-jährigen Firmenjubiläum im Jahr<br />

1987 in die Familienchronik: „Im Familienglück<br />

ist durch Christian, das siebente Großkind, vielleicht<br />

in der Tradition des Hauses ein weiterer<br />

Grundstein gelegt.“ Das „vielleicht“ kann zum<br />

100-jährigen Bestehen getrost gestrichen werden,<br />

denn ab August ist die vierte Wolf-Generation am<br />

Start. Christian Wolf ist studierter Betriebswirtschaftler<br />

und schließt gerade eine Bäckerlehre ab.<br />

Am 1. August tritt er in den Familienbetrieb ein<br />

und wird ganz im Sinne seiner Vorfahren das fortführen,<br />

was „Bäcker Wolf“ auszeichnet: qualitätvolle,<br />

handwerkliche Backtradition gepaart mit<br />

innovativer Technologie und zeitgemäßen Angeboten<br />

bester Backwaren. (uju)


foto: bernd schwarz<br />

Großes Kinder-<br />

sport � quadrat 07/2012 15<br />

Golfturnier beim GC Harz<br />

Marshalls, also Ordnungshüter, brauchte<br />

man wahrlich nicht beim diesjährigen<br />

Turnier für die Jüngsten des GC Harz. An<br />

den Leistungen und dem Verhalten der teilnehmenden<br />

21 Aktiven auf dem Platz in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

gab es nicht das Geringste auszusetzen, wie einer<br />

der beiden Marshalls, Günter Pusch, begeistert<br />

erzählt.<br />

„Die Jugendlichen haben uns hier für ihre Alters-<br />

klasse großartiges Golf gezeigt. Ich habe mit<br />

Freude gesehen, dass sie zum Beispiel, ganz<br />

gemäß der Etikette (Platzvorschriften), die Divots,<br />

nämlich die herausgeschlagenen Grasstücke,<br />

sofort wieder eingesetzt und festgetreten haben,<br />

damit sie wieder anwachsen können. Mancher<br />

erwachsene Spieler „vergisst“ diese einfache<br />

Regel schon mal und überlässt sie den Greenkeepern.“<br />

Eckehard Teetz, sein Kollege und Mitausrichter<br />

des Turniers, bestätigt die guten Leistungen und<br />

verweist auf die sehr erfolgreiche Mannschaft der<br />

Jugendlichen, die teils selber aus dieser Jugendarbeit<br />

entstanden ist.<br />

„Unsere Kleinsten haben heute ein Putt-Turnier<br />

gespielt, haben also lediglich Bälle eingelocht,<br />

während die größeren Kinder bis zu zwölf Jahren<br />

in zwei Gruppen jeweils neun Löcher gespielt<br />

haben. Hierfür wurde, ausgehend vom Damenabschlag,<br />

der Abschlag für die Kinder zweihundert<br />

Meter nach vorn verlegt, um faire und kindgerechte<br />

Bedingungen zu schaffen.<br />

die beiden Marshalls<br />

Günter Pusch links und Eckard teetz<br />

Für die meisten jungen Spieler ein ganz besonderes<br />

Erlebnis, war es doch das erste Mal, dass sie sich,<br />

mit Unterstützung von erfahrenen Erwachsenen,<br />

auf dem richtigen Golfplatz beweisen durften!“<br />

Sogar für die Halfway-Verpflegung war gesorgt worden.<br />

Die Mütter hatten für ihre Sprösslinge Kuchen<br />

gebacken und die stärkten sich begeistert mit großem<br />

Appetit und herrlichem Blick ins Harzvorland<br />

bei angenehm warmem Frühsommer-Wetter am<br />

Abschlag von Loch neun.<br />

Mit der Siegerehrung, bei der jedes Kind einen<br />

Preis bekam, endete ein perfekter Golftag für die<br />

Kleinen, aber auch für die Eltern. Viele der Nachwuchs-Kaymers<br />

oder -Sörenstams, die noch am<br />

Vorabend und den ganzen Tag über mit Lampenfieber<br />

zu kämpfen hatten, saßen müde von der<br />

Anstrengung, aber mit leuchtenden Augen am<br />

Tisch und genossen ihren Erfolg.<br />

Der Erfolg und die Freude an der Veranstaltung<br />

haben die beiden Marshalls, die dieses Fest<br />

gesponsort haben, veranlasst, den Kindern auch<br />

im nächsten Jahr bei der Neuauflage des Turniers<br />

„Schönes Spiel“ zu wünschen. (bs)


16<br />

G<br />

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s<br />

G<br />

o<br />

von kleinen Spielern<br />

Die jüngsten Golfer im GC Harz haben<br />

jetzt noch mehr Spaß an Ihrem Sport.<br />

Norman Heyke, Geschäftsführer der<br />

Firma August Lüders Eisenwaren aus<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, die sich eigentlich als<br />

Spezialist für hochwertige Werkzeuge<br />

und Schließanlagen im Landkreis<br />

einen Namen machte, schenkte den<br />

Jugendspielerinnen und -spielern des<br />

GC Harz 60 Poloshirts.<br />

Norman Heyke, dessen Unternehmen<br />

auch eines der größten Schraubenlager<br />

führt und diese sogar im Einzelverkauf<br />

anbietet, hat, nachdem die<br />

Gelenke den Handballsport nicht<br />

mehr möglich machten, seine neue<br />

sportliche Liebe im Golf gefunden. Da<br />

Tochter Nele ebenfalls begeistert Golf<br />

spielt, lag der Gedanke nah, etwas für<br />

die Jugend zu spenden.<br />

l<br />

f<br />

Mit noch mehr Feuereifer trainiert<br />

jetzt der Nachwuchs einmal wöchentlich<br />

entweder bei den beiden Pros<br />

oder bei den zwei C-Trainerinnen des<br />

Golfclubs. Bei den ganz jungen Aktiven<br />

stehen Spiel und Spaß im Vordergrund,<br />

spielerisch lernen sie die<br />

Grundschläge und entwickeln so das<br />

notwendige Ballgefühl.<br />

Später dann können sie das Kindergolfabzeichen<br />

in Bronze, Silber und<br />

Gold machen und erwerben hiermit<br />

schließlich die Platzreife, das heißt,<br />

sie haben dann die Erlaubnis, auf dem<br />

Platz zu spielen und gehören damit<br />

zu den „Großen“. Mit den schicken,<br />

neuen Poloshirts geht jetzt natürlich<br />

alles viel besser! Tiger Woods kann<br />

kommen…<br />

foto: klaus steves_pixelio<br />

Grillen – keine<br />

Raketen-<br />

wissenschaft<br />

Deutschland hat 50 Millionen Bundestrainer, die<br />

allesamt sehr viel von Fußball verstehen und es bes-<br />

ser können als der Bundesjogi. Ähnlich ist es mit<br />

dem Grillen. In jeder Familie wird gegrillt und in<br />

jeder Familie ist ein Grillmeister. Männer und Frauen,<br />

die das seit vielen Jahren machen, die das schon bei<br />

ihren Eltern gelernt haben und die Ihre Kenntnisse<br />

ständig weiter verfeinern. Herrliche Bratwürste,<br />

Schweinenackensteaks, Bauchfleisch ... Wunderbar,<br />

das kann ich auch nicht besser.<br />

Vielleicht etwas Basiswissen für Anfänger: Wenn Sie normale Steaks und Würste<br />

grillen, so wie bei uns üblich, dann brauchen Sie einen richtig heißen Grill. Die Holz-<br />

kohle muss komplett durchgeglüht sein und von weißer Asche überzogen, es muss<br />

unmöglich sein, die Hand auch nur kurz darüber zu halten. Oft lese ich, man solle<br />

auf einer Aluschale grillen, damit kein Fett in die Kohle tropft und keine Flamme<br />

entsteht. Meine Meinung? Dann können Sie es gleich kochen! Der Grillgeschmack<br />

entsteht doch erst bei Mörderhitze und ein paar Flammen, die am Fleisch hochzüngeln.<br />

Experimentieren Sie: Grillen Sie Entenbrust, Lamm, Rib Eye Steaks vom Rind, grillen<br />

Sie Gemüse, Paprika, Tomaten. Wickeln Sie eine Banane mit Schale in Alufolie<br />

und auf den Grill damit, köstlich! Probieren Sie alles Mögliche aus, behalten das<br />

Gute und vergessen das Schlechte. Ein Grillmeister werden Sie (wie immer im<br />

Leben) durch Übung. Bei fast jedem, dem ich beim Grillen zusah, habe ich noch<br />

etwas gelernt, irgendetwas macht jeder ganz besonders gut, bestimmt auch Sie. Auf<br />

die Feinheiten gehe ich später noch mal ein. Bleiben Sie tapfer und grillen Sie einfach.<br />

Ihr Harald Leiste


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17<br />

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Di.–Fr. 13 bis 18 Uhr · Sa. 10 bis 14 Uhr


18 quadrat 07/2012 � urlaub<br />

„Manche Menschen reisen hauptsächlich in<br />

den Urlaub, um Ansichtskarten zu kaufen,<br />

obwohl es doch einfacher wäre, sich diese<br />

Karten kommen zu lassen.“<br />

Robert Musil (1880-1942),<br />

österreichischer Erzähler<br />

Auf und davon? Nun ist er da, der Juli. Gerade<br />

eben war doch erst Weihnachten, und<br />

auf einmal ist schon wieder ein halbes Jahr<br />

vorbei, die Sommerferien und der Urlaub stehen<br />

vor der Tür. Für Viele die schönste Zeit des Jahres,<br />

endlich raus aus dem Alltag, weg von Heim und<br />

Herd, Goldes wert ist in dieser Zeit die Ferne.<br />

Andere Länder, fremde Kulturen, Abenteuer oder<br />

auch nicht, exotische Speisen, Sonne, Sand und<br />

Meer. So jedenfalls stellt man es sich doch jedes<br />

Jahr aufs Neue gerne wieder vor. Und dann? Der<br />

Flug hat Verspätung, das Hotel ist überbucht, die<br />

Baustelle gleich am Strand war im Katalog nicht<br />

zu sehen, der Pool ist leider noch nicht fertig und<br />

all inclusive gilt, aber sorry, nicht an der hoteleigenen<br />

Strandbar und nicht nach 20.00 Uhr. Aber<br />

in den meisten Fällen klappt alles, Unterkunft und<br />

Essen sind super, der Strand ist in Sichtweite und<br />

eigentlich möchte man sich ja auch nur erholen<br />

und ausruhen. Also bleibt es bei ein oder zwei<br />

Tagesausflügen, soviel zu „fremden Kulturen“.<br />

Natürlich gibt es auch noch den individuellen<br />

Rucksackurlaub, und für alle, die das Abenteuer<br />

suchen und abseits der touristischen Pfade unterwegs<br />

sein möchten, bietet der Out-door-Markt<br />

diverses Equipment. Da enthält zum Beispiel ein<br />

foto: hartmut weber / archiv<br />

für „daheiMg<br />

Im Urlaub<br />

Genießen inmitten herr licher Natur – m


ebliebene“<br />

zu Hause<br />

urlaub � quadrat 07/2012 19<br />

leichtes „Survival-Notfallpaket“ kein Pflaster und<br />

Wundsalbe, sondern Schnur, Spiegel, Teelicht,<br />

Angelsehne mit Haken, Skalpell, Taschensäge und<br />

Rettungsdecke. Für die Dusche in der Wildnis gibt<br />

es große faltbare Wasserbeutel, die das Wasser per<br />

Sonneneinstrahlung erhitzen und für unsichere<br />

Unterkünfte wird ein Türstopper mit eingebauter<br />

Alarmanlage angeboten. Sicherlich ist das nicht<br />

jedermanns Sache, und doch hören wir alle fasziniert<br />

zu, wenn von solchen Reisen berichtet wird.<br />

Nicht umsonst sind die Bücher von Rüdiger Nehberg<br />

und Andreas Kieling so gefragt. Ein wenig<br />

Abenteuerlust steckt doch in uns allen. Einen der<br />

ersten bekannten Reiseberichte, die wir heute<br />

kennen, schrieb übrigens eine Frau, deren wahren<br />

Namen man nie herausgefunden hat. In der<br />

Geschichte ist sie als Egeria bekannt. Sie pilgerte<br />

im 4. Jahrhundert n. Chr. von Nordspanien nach<br />

Jerusalem und schrieb ihre Erlebnisse während<br />

ihrer Reise von 383 bis 384 n. Chr. auf. Heute<br />

gibt es das Egeria-Projekt, ein ökomenisches Frauenpilgerprojekt,<br />

in dem Frauen seit 2005 den Weg<br />

dieser Pilgerin nachgehen: www.egeria-project.<br />

eu.<br />

Pilgern kann man übrigens am Harz entlang auf<br />

dem bekanntesten aller Pilgerwege, dem Jakobsweg.<br />

Er verläuft am Ostharzrand entlang von Magdeburg<br />

über Huysburg, Halberstadt, Quedlinburg,<br />

Gernrode, Ballenstedt, Hettstedt, Klostermansfeld<br />

und Eisleben.<br />

Café<br />

Goldberg<br />

Am Stadtstieg 14 · 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 2873 · www.cafe-goldberg.de<br />

Mittagstisch von 12 bis 14 Uhr, geöffnet von 10 bis 18 Uhr, dienstags Ruhetag<br />

it unvergleichlichem Panoramablick auf das Harzvorland


20<br />

Entdecken Sie<br />

die Harzer Natur auf einer unserer geführten<br />

Touren. Lernen Sie <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> und <strong>Goslar</strong><br />

auf unseren Stadttouren kennen oder fahren<br />

Sie mit uns eine gemütliche Kaffee- oder<br />

Waldtour.<br />

Unsere ganz besonderen Highlights sind:<br />

• Die Brockentour. Fahren Sie mit uns auf den höchsten<br />

Berg in Norddeutschland<br />

• Die Dinnertour nach Ilsenburg<br />

• Besichtigung der Klosterbrennerei Wöltingerode, auf<br />

Wunsch mit Einkehr im „Klosterkrug“<br />

• <strong>Goslar</strong>er Waldgaststättentour – zum „Maltermeister<br />

Turm“ oder zur „Steinberg Alm“<br />

• Altstadttour oder die große Walltour durch <strong>Goslar</strong> –<br />

entdecken Sie die versteckten Schönheiten der alten<br />

Kaiserstadt<br />

Unsere Tourenpreise liegen zwischen 25 und 85 Euro/p.P.<br />

Rufen Sie uns an, wenn Sie ein Firmenevent planen oder<br />

eine größere Gruppe sind. Wir helfen Ihnen gern bei der<br />

Planung!<br />

Herzog-Julius-Straße 84-86, 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 9052944, Telefax 05322 9021229<br />

WaruM eigentlich „urlaub“?<br />

Was bedeutet dieses vielversprechende Wort denn<br />

nun eigentlich? Sprachgeschichtlich gesehen hat<br />

der Begriff seine Wurzeln im Alt- und Mittelhochdeutschen.<br />

Wer zu damaliger Zeit um „Urloup“<br />

bat, der ersuchte um die „Erlaubnis“, denn das<br />

bedeutete der Ausdruck, sich für eine Zeit vom<br />

Lehnsherren zu entfernen. Das Wort Ferien hatte<br />

im Mittelalter übrigens noch eine andere Bedeutung<br />

als heute, „feriae“ (lat.) waren Festtage entweder<br />

kirchlicher (feriae sacrae) oder weltlicher<br />

(feriae profanae) Art. Heute ist es uns ziemlich<br />

egal, welchen Begriff wir benutzen, das was dabei<br />

herauskommt ist entscheidend: Erholung, weg<br />

vom Alltag und vom täglichen Trott, raus aus<br />

Anzug, Krawatte und Kostüm, aus Kittel, Helm<br />

und „Blaumann“. Endlich Zeit für die Familie, den<br />

Partner, Freunde und sich selbst. Und am besten<br />

auch einmal etwas anderes sehen und die eigenen<br />

„vier Wände“ hinter sich lassen.<br />

abenteuer vor der haustür<br />

Was aber tun, wenn in diesem Jahr der Urlaub zu<br />

Hause stattfindet? Nun, eigentlich ist das doch gar<br />

keine schlechte Voraussetzung für eine perfekte<br />

Zeit. Entfernen wir uns einfach einmal von dem<br />

Gedanken, dass wir „zu Hause“ bleiben und betreten<br />

wir unsere Wohnung, unser Haus und unseren<br />

Garten so, als beträten wir ein Hotel. „Wie schön!“<br />

können wir da sagen, da hat doch der Inneneinrichter<br />

genau unseren Geschmack getroffen. Die<br />

Küche ist gut ausgestattet, im <strong>Bad</strong> steht genau<br />

das richtige Shampoo, das Bett ist bequem und<br />

ein paar gute Flaschen Wein sind auch im Keller.<br />

fotos: mev


Die Fahrräder in der Garage sind in gutem Zustand,<br />

die Reifen aufgepumpt, der Grill steht bereit und<br />

überhaupt ist alles, was man braucht, vorhanden.<br />

Allerdings sind natürlich auch all die Dinge immer<br />

noch präsent, die aus dem Alltag eben den Alltag<br />

machen. Also schalten Sie am besten den Computer<br />

ab und vergessen Sie die Waschmaschine, den<br />

Rasenmäher und den Staubsauger, wenn Sie zwei<br />

Hokenstr. 12 · 38640 <strong>Goslar</strong> · Tel. 0160/6217111<br />

Kernöffnungszeiten: Di.-Fr. 11-18 Uhr, Sa. 11-16 Uhr<br />

Schmuck · Design · Lifestyle<br />

Schöne, fröhliche Geschenkideen<br />

gibt es jetzt ganz neu in Ihrer Nähe!<br />

urlaub � quadrat 07/2012 21<br />

Wochen weg wären, würden die ja auch nicht<br />

benutzt. Falls Sie im Urlaub grundsätzlich essen<br />

gehen, dann nutzen Sie die Chance, all die Restaurants<br />

auszuprobieren, in die Sie schon immer<br />

einmal gehen wollten. Das wird dann womöglich<br />

internationaler als man es im ersten Moment<br />

denkt. Und was ist mit „`mal etwas Anderes<br />

sehen?“ Seien wir doch ehrlich, wie viele Tagestouren<br />

macht man denn so an den meist eh schon<br />

verplanten Wochenenden. Auf Kreta hat man<br />

schon jedes Kloster gesehen, aber bis Walkenried<br />

hat man es noch nicht geschafft, womöglich war<br />

man schon im Grand Canyon, aber noch nie auf<br />

der Wolfswarte oder hat die Archäologischen Highlights<br />

Ägyptens bewundert aber noch keinen Blick<br />

auf die Himmelsscheibe von Nebra geworfen. Und<br />

wussten Sie schon, das sich der geographische<br />

Mittelpunkt Deutschlands samt der 1991 gepflanzten<br />

Mittelpunktslinde im südwestlichen Harzvorland<br />

bei Niederorla (Unstrut-Hainich-Kreis) befindet?<br />

Übrigens direkt neben einer alten<br />

germanischen Kultstätte. Beschreibungen der<br />

unterschiedlichsten Länder finden sich in Ihrem<br />

Bücherregel, aber keine vom Harz? Dann nichts<br />

nichts alltägliches<br />

wie los, alles was Sie zum Planen eines abenteuerlichen,<br />

kurzweiligen und erholsamen Urlaubs<br />

brauchen und was die Vorfreude darauf umso größer<br />

macht, ist ein Reiseführer und eine gute<br />

Karte.<br />

• Romantisches<br />

Geschirr von Green Gate (Dänemark)<br />

• Individuelle Portemonnaies von déqua (München)<br />

• Wikingerschmuck (Museumsrepliken in Silber und Bronze)<br />

• Hochwertige Papeterieartikel (Grätz Verlag, Krima & Isa)<br />

• Qualitätsstrickwaren wie z.B. Tücher und Stulpen von invero<br />

• Funartikel von sticky jam (Hamburg)<br />

...und jede Menge ausgesuchter Kleinigkeiten, die das Herz erfreuen.<br />

Herzlich willkommen bei


22 quadrat 07/2012 � urlaub<br />

Vieles darf unser redlich verdienter Urlaub für uns<br />

bereit halten, je nach Typ und Einstellung sind wir<br />

da mehr oder weniger tolerant in Bezug auf Über-<br />

raschungen, die uns an unserem meist unbekann-<br />

ten Urlaubsort erwarten, nur langweilig und alltäg-<br />

lich sollte er nicht sein. Nun bleiben Sie aber ja<br />

zu Hause, wo bleibt da das neue überraschende<br />

Element? Ganz einfach: Erstens, seien Sie es<br />

selbst, überraschen Sie sich, tun Sie Dinge, die<br />

sie sonst zu Hause vielleicht nicht tun, aber im<br />

Urlaub in Erwägung ziehen würden. Wann waren<br />

Sie zum Beispiel zuletzt in einer Bar, einer Disco<br />

oder zum Frühstück bei Sonnenaufgang auf einem<br />

Berg? Wollten Sie schon immer mehr für Ihre<br />

Gesundheit tun, also los, Sie haben alle Zeit der<br />

Welt. Eine kleine Jogging- oder Walkingrunde morgens<br />

oder abends, vor dem Frühstück barfuß<br />

durchs taufrische Gras, wieder einmal in die Sauna<br />

oder sogar einen ganzen Tag mit Wellness verbringen,<br />

Massagen genießen, ein wenig Schönheitspflege<br />

betreiben, die Seele baumeln lassen und<br />

sich hinterher einfach gut fühlen. Und zweitens<br />

hält unsere Umgebung, in der wir wohnen, meis-<br />

tens doch noch mehr Überraschungen bereit, als<br />

wir glauben. Der Alltag hält uns einfach nur davon<br />

ab, sie auch zu entdecken und vor allem wahrzunehmen.<br />

Wären Sie im Urlaub in einem Hotel,<br />

dann würden Sie vielleicht einen Surf-, Segeloder<br />

Tauchkurs machen, ein paar Tennis-, Golfoder<br />

Reitstunden nehmen oder einmal Bogenschießen,<br />

Yoga oder Walking ausprobieren. Das<br />

geht auch zu Hause, viele Vereine bieten „Schnupper-Kurse“<br />

an, besonders in der Ferienzeit, nutzen<br />

Sie diese Angebote, denn Sie sind ja im Urlaub.<br />

Ihre Füße sind das übrigens auch, und wenn die<br />

Sie einen ganzen schönen langen aktiven Urlaubstag<br />

hindurch getragen haben, sollten Sie ihnen<br />

etwas Erholung gönnen:<br />

Natur-Kur für die Füße: Nehmen Sie eine halbe<br />

Tasse Olivenöl und vermischen es mit dem Saft<br />

eine halben Zitrone. Machen Sie nun ein Fußbad<br />

in warmen oder lauwarmen Wasser, je nachdem,<br />

was Sie als angenehm empfinden, gern auch im<br />

Wechsel mit einem kalten Guss. Anschließend<br />

massieren Sie Ihre Füße kräftig mit dem Zitronen-<br />

foto: rainer golitz


Olivenöl. Danach können Sie sich nach einem Tag<br />

in Wanderstiefeln auch in Flip-Flops wieder sehen<br />

lassen.<br />

zeit für freunde<br />

Das kennen Sie bestimmt auch: Schon längst<br />

wollte man sich mit ein paar Freunden treffen und<br />

schafft es einfach nicht, weil im Alltag ein Termin<br />

den anderen jagt und man dann am Wochenende<br />

oft auch nicht mehr wirklich „gesellschaftsfähig“<br />

ist. Aber nun haben Sie Zeit und vielleicht auch<br />

einige der Menschen, die Sie gern einmal wieder<br />

einladen würden. Wie wäre es also mit einer Gartenparty.<br />

Verlegen Sie Bar und Buffet nach draußen<br />

und zünden Sie ein paar Fackeln an. Sind Sie<br />

Weinliebhaber und kaufen Wein direkt bei einem<br />

Winzer? Laden Sie doch zu einer Weinprobe ein.<br />

Fragen Sie bei Ihrem Winzer nach einem „Wein-<br />

Proben-Paket“, oft gibt es zu den Weinen auch<br />

noch die passende Beschreibung und Wissenswertes<br />

rund um das Thema Wein mitgeliefert. Kulinarisch<br />

verblüffen Sie Ihre Gäste einfach einmal mit<br />

etwas Natur von den Harzer Bergwiesen:<br />

Harzer-Wildkräuter-Pesto:<br />

Das ist gesund und schmeckt, je nachdem, was<br />

die Jahreszeit bietet, immer anders. Sie können es<br />

zum Beispiel aus Gundelrebe, Giersch, Sauerampfer,<br />

Labkraut, Kerbel, Löwenzahnblättern und<br />

Brennnesseln herstellen. Die Kräuter werden mit<br />

angerösteten Sonnenblumen- oder Pinienkernen,<br />

einem Spritzer Zitronensaft und etwas Olivenöl im<br />

Mixer zu einer dickflüssigen Creme zerkleinert, die<br />

zu Pasta ebenso gut schmeckt wie zu Kartoffeln.<br />

Harzer-Sauerampfer-Sorbet:<br />

Frischen Sauerampfer finden Sie zur Zeit auf fast<br />

jeder Wiese. Wenn Sie ihn kleingehackt unter eine<br />

Mischung aus Dickmilch und Zitroneneins geben,<br />

haben Sie einen erfrischenden Nachtisch, den<br />

man nach Belieben mit Sekt und Wodka „aufpeppen“<br />

kann.<br />

abschalten<br />

Urlaub bedeutet Erholung, ausspannen und einmal<br />

so richtig „abschalten“, wie es so schön heißt.<br />

Also tun Sie es doch, schalten Sie ab, und zwar<br />

Ihre technischen „Verpflichtungen“, den Computer<br />

und das Fernsehgerät. Lassen Sie sich nicht<br />

von den „Zeitfressern“, denen Sie sonst jeden Tag<br />

ausgeliefert sind, Ihren kostbaren Urlaub verkürzen.<br />

Wären Sie auf einer Abenteuerreise in exotischen<br />

Ländern, würden Sie auch nicht über den<br />

„Tatort“ am Sonntagabend nachdenken. Der Harz<br />

kann ganz schön exotisch sein und zeitweise hat<br />

man noch nicht einmal Handy-Empfang. Gute<br />

Erholung und viel Spaß in Ihrem Urlaub zu Hause!<br />

(sw)<br />

Tipps für Familien:<br />

Eine Alternative zu Wandern und Wellness bietet das am östlichen Ortsrand von Westerode gelegene<br />

„Krodoland“. Für die kleineren Besucher gibt es hier eine große Spielscheune mit Außenspiellandschaft<br />

und Indianerdorf und auf Anfrage Ponyreiten. Aber vor allem können Sie hier ein paar ganz<br />

besondere „Sport-Spiel-Arten“ ausprobieren. Neben „Pit-Pat“, einer Kombination aus Billard und<br />

Minigolf, zu spielen im Freien auf 18 Tischen, und „Spiel-Golf“, der Off-Road-Version des Minigolfs<br />

auf verschiedenen Bahnen mit Naturhindernissen, gibt es hier eine „Swin-Golf- Anlage“. Swin-Golf<br />

wird fast wie das traditionelle Golf gespielt. Auch die Regeln sind ähnlich. Allerdings benötigen Sie<br />

keine Vorkenntnisse im Golfsport, um hier auf neun Bahnen einmal den Schläger zu schwingen. Alles,<br />

was Sie dazu brauchen, kann, wie auch beim „Pit-Pat“ und „Spiel-Golf“, ausgeliehen werden. Eine<br />

Restauration auf dem Gelände sorgt für Ihr leibliches Wohl.<br />

Sommerfeste:<br />

Vom 06. bis 08. Juli findet in Alvesrode bei Springe ein großes Musikfest statt, in Esbeck können Sie<br />

am 07. Juli einen historischen Markt zum 1000-jährigen Stadtjubiläum besuchen, am 08. Juli bieten<br />

Ihnen Direktvermarkter der Region auf der Wasserburg Egeln bei einem Kräuterbauernmarkt ihre<br />

Waren an, am 13. und 14. Juli feiert man in Duderstadt den 32. Tag der Niedersachsen und in Laatzen<br />

lädt man Sie am 14. Juli zum „Fest der Sinne“ mit großem Familienprogramm ein.<br />

spitzmarke � Praxis für Physiotherapie<br />

quadrat 07/2012 23<br />

Chr. ustlich<br />

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Krankengymnastik<br />

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Krankengymnastik-auf-neuro-physiologischer-Basis-<br />

•-Bobat-für-Kinder-und-Erwachsene-<br />

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Manuelle-Therapie<br />

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Manuelle-Lymphdrainage<br />

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Bewegungstherapie<br />

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Elektrotherapie<br />

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Stochastische-Resonanztherapie-(SRT)<br />

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Herzog-Wilhelm-Straße-9-·-38667-<strong>Bad</strong>-<strong>Harzburg</strong>-<br />

Telefon-05322-55-38-228-·-Fax-05322-55-38-408-<br />

E-Mail:-christian.wustlich@physio.de


24 quadrat 07/2012 � kurz angetippt<br />

kurz-<br />

angetippt<br />

Juli<br />

schützen-<br />

und volksfest<br />

osterfeld, goslar<br />

29. Juni bis 08. Juli<br />

Auf dem <strong>Goslar</strong>er Osterfeld findet<br />

auch dieses Jahr wieder das größte<br />

Volksfest der Region statt. „Die Sensation<br />

des diesjährigen Schützenfestes<br />

ist die Doppel-Looping Achterbahn,<br />

die sich in diesem Jahr erstmals<br />

in <strong>Goslar</strong> präsentiert“, freut sich<br />

Sven Schneider vom <strong>Goslar</strong>er Volksfest<br />

e.V. Auch die 45 Meter hohe Konga-Schaukel<br />

hat Premiere auf dem<br />

Festgelände und bietet den Besuchern<br />

jede Menge Action und Adrenalin.<br />

Natürlich dürfen auch Klassiker wie<br />

die Jaguarbahn, der Auto-Skooter<br />

oder das romantische Riesenrad nicht<br />

fehlen. Bei den Laufgeschäften gibt es<br />

gleich zwei Neuheiten: Freddy`s Company<br />

und die Baustelle „Krumm und<br />

Schief“ überraschen mit ungewöhnlichen<br />

Spaßfaktoren. Zahlreiche Fahrgeschäfte<br />

speziell für Kinder lassen<br />

die Herzen der Kleinen höher schlagen.<br />

Vielfältige Imbiss- und Ausschankbetriebe<br />

sorgen mit leckeren<br />

Kirmes-Klassikern für das leibliche<br />

Wohl: Von gebrannten Mandeln über<br />

Zuckerwatte bis zur Bratwurst bleiben<br />

keine Wünsche offen. Der große Pott-<br />

und Krammarkt lädt täglich zum Stöbern<br />

ein, und in den Zelten der „Sie &<br />

Er“-Messe <strong>Goslar</strong> findet sich bei mehr<br />

als hundert Ausstellern Schönes und<br />

Nützliches zu den Themenbereichen<br />

Bauen, Wohnen und Energie. Jeweils<br />

am Freitag um 23.00 Uhr bietet traditionell<br />

ein großes Höhenfeuerwerk<br />

über dem Festplatz besondere Atmosphäre.<br />

Aktionstage wie der „Herrenabend“<br />

am Dienstag, der besonders<br />

Firmen, Behörden und Vereine zum<br />

gemeinschaftlichen Schützenfestbummel<br />

einlädt, oder der Familiennachmittag<br />

am Mittwoch mit vergünstigten<br />

Preisen sind beste Voraussetzungen<br />

für wiederholte Festbesuche.<br />

Nähere Informationen zum Schützen-<br />

und Volksfest in <strong>Goslar</strong> hält die GOS-<br />

LAR marketing gmbh unter Telefon<br />

foto: gmg<br />

05321 / 78 06 53, per E-Mail unter<br />

marketing@goslar.de und über das<br />

Internet unter www.goslar.de bereit.<br />

WeltMeisterschaft<br />

der senioren iM<br />

orientierungslauf<br />

01. bis 08. Juli<br />

Mehr als 4000 Teilnehmer aus mehr<br />

als 40 Nationen werden vom 01. bis<br />

08. Juli bei den Weltmeisterschaften<br />

der Senioren im Orientierungslauf<br />

(WMOC) in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> erwartet.<br />

Der MTK <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> ist Ausrichter<br />

dieser Titelkämpfe. Starterinnen und<br />

Starter von 35 bis über 90 Jahren<br />

werden dann mit Karte und Kompass<br />

möglichst schnell ihre Zielpunkte anlaufen.<br />

Die Titel werden im Sprint und<br />

auf der Langdistanz vergeben. Die<br />

Wettkämpfe mit Qualifikationen und<br />

Finals werden in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> (1. Juli),<br />

<strong>Goslar</strong> (2. Juli), Drei Annen Hohne<br />

(4. Juli), Clausthal-Zellerfeld (5.<br />

Juli) und im Huneberg-Steinbruch bei<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> (7. Juli) ausgetragen.<br />

Eventzentrum ist das Rennbahngelände<br />

im Sportpark <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Dort<br />

wird am 01. Juli um 19.00 Uhr die Eröffnungsfeier,<br />

am 2. Juli ab 20 Uhr ein<br />

Harzer Heimatabend für alle Teilnehmer<br />

und Gäste sowie die Abschlussfeier<br />

am 07. Juli ab 19.00 Uhr stattfinden.<br />

Weitere Informationen sind<br />

unter www.wmoc2012.de zu finden.<br />

foto: ktw<br />

Mauern, Wälle, türMe<br />

– das Wehrhafte<br />

goslar<br />

tourist-info aM MarktPlatz,<br />

goslar 07. Juli, 14.30 uhr<br />

Folgen Sie der ehemaligen Stadtbefestigung<br />

<strong>Goslar</strong>s bis hinein in die früheren<br />

Wachstuben. Bei einer Innenbesichtigung<br />

des Breiten Tores erleben<br />

Sie den Blick auf die Stadt aus original<br />

mittelalterlicher Sicht. Die Führung<br />

dauert etwa zwei Stunden, Erwachsene<br />

zahlen 6,00 Euro,<br />

Kurkarteninhaber Hahnenklee 5,00<br />

Euro und Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche<br />

4,00 Euro.<br />

die sonne & die<br />

inneren Planeten<br />

nationalParkhaus, vortragssaal,<br />

erzWäsche 1, sankt<br />

andreasberg (unterstadt)<br />

07. Juli, 17.00 uhr<br />

„Professor“ Leon, 8 Jahre, nimmt<br />

Kinder und Eltern mit auf eine Reise<br />

durch unser Sonnensystem. Wir erleben<br />

die fantastische Welt der Sonne<br />

und der Planeten, die sie umkreisen.<br />

Mit anschaulichen Beispielen, Experimenten<br />

und tollen Filmszenen von<br />

NASA und ESA fällt das Lernen kinderleicht.<br />

Der Eintritt beträgt für Kinder<br />

1,00 Euro, für Erwachsene 2,00<br />

Euro. Weitere Informationen unter<br />

www.sternwarte-sankt-andreasberg.<br />

de oder unter 163- 6141869 bzw.<br />

05139-893219.<br />

die geschichte von<br />

dino „hanna“<br />

treffPunkt:<br />

bündheiMer schloss<br />

14. Juli, 14.00 bis 18.00 uhr


Dieser Ausflug für Kinder von 11 bis<br />

13 Jahren entführt die Teilnehmer in<br />

die Urzeit, als die Dinosaurier die Erde<br />

beherrschten. Wo und wie lebte<br />

Hanna, und was geschah mit ihr und<br />

ihrer Herde. Was uns Steine, Fossilien<br />

und Ablagerungen heute über ein<br />

Leben hier vor rund 150 Millionen<br />

Jahren verraten, kann durch Hören,<br />

Sehen und Anfassen erkundet werden.<br />

Die Teilnahme kostet 13,50 Euro pro<br />

Teilnehmer.<br />

geführte Wanderung<br />

auf den brocken<br />

Wandertreff aM haus der<br />

natur, kurPark bad harzburg<br />

18. Juli, 9.00 uhr<br />

Er hat einfach etwas Magisches und<br />

zieht die Besucher nicht nur an Walpurgis<br />

in Massen an: Der Brocken,<br />

1142 m hoch und damit Norddeutschlands<br />

höchste Erhebung. Aus <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> werden 2012 wieder regelmäßig<br />

geführte Touren auf den Brocken<br />

angeboten. Jeweils an einem<br />

Mittwoch ist um 9 Uhr Start am Wandertreff<br />

am Haus der Natur im Kurpark.<br />

Rund sieben Stunden dauert die<br />

Wanderung mit einem erfahrenen<br />

Wanderführer.<br />

foto: hartmut weber<br />

Etwa 26 Kilometer beträgt die Streckenlänge<br />

bis zur Rückkehr in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>. Bei der Tour am 18. Juli<br />

wird der Brocken mit Wanderführer<br />

Horst Woick unter dem Thema „Natur<br />

und Geologie“ unter die Lupe genommen.<br />

Die Wanderung beginnt mit der<br />

Busfahrt (Selbstzahler) bis Torfhaus.<br />

Der Aufstieg erfolgt über Goetheweg,<br />

Teufelsmoor und parallel der Harzer<br />

Schmalspurbahn. Nach einem Rundgang<br />

auf dem Brocken-Plateau und einer<br />

Einkehr (etwa 45 Minuten) wird<br />

auf dem Teufelsstieg vorbei an der<br />

Bismarckklippe, der Rangerstation<br />

„Scharfenstein“, weiter zur Staumauer<br />

der Eckertalsperre gewandert. Von<br />

dort geht es durch das tiefe Eckertal<br />

vorbei am Molkenhaus zurück nach<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Für Kurkarten-Inhaber<br />

ist die Führung kostenlos. Alle anderen<br />

Teilnehmer zahlen 2,00 Euro. Weitere<br />

Informationen in der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Str. 4, Tel. (0<br />

53 22) 7 53 30, info@bad-harzburg.<br />

de, www.bad-harzburg.de.<br />

forellenfest und<br />

internationaler<br />

bobanschub<br />

ilsenburg<br />

21. Juli<br />

Stadtfest mit abwechslungsreichem<br />

Programm für Jung und Alt. Kunsthandwerkliche<br />

Stände, mittelalterliches<br />

Spektakel, Kinderprogramm, geräucherte<br />

Forellen und Grillspezialitäten<br />

der Ilsenburger Gastronomen.<br />

Weitere Informationen unter www.ilsenburg.de<br />

133. bad harzburger<br />

galoPPrennWoche<br />

21. bis 29. Juli<br />

Ab in die<br />

Weite Welt<br />

In <strong>Goslar</strong>, direkt an der historischen Kaiserpfalz gelegen, beginnt<br />

die Weite Welt. Das Restaurant – Café – Bistro mit seinem ausgewählten<br />

Angebot an leckeren Speisen und gepflegten Getränken<br />

hat sich im Laufe der Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet.<br />

Inhaber Mario Guadagnino und seine Frau Kersten mit ihrem<br />

Team sorgen für die lockere familiäre Atmosphäre.<br />

Hochzeit, Geburtstag, Konfirmation, gern richtet die Weite Welt<br />

Familienfeiern individuell für ihre Gäste aus.<br />

Hoher Weg 11 (direkt an der Kaiserpfalz)<br />

38640 <strong>Goslar</strong><br />

05321 / 38 35 38 (Telefon)<br />

05321 / 38 35 40 (Telefax)<br />

Tischreservierungen bitte nur per Fax oder Telefon.<br />

E-Mail: weitewelt@hotmail.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Donnerstag 11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Freitag und Samstag 11.00 bis 23.00 Uhr<br />

Sonntag von 11.00 bis 22.00 Uhr – Montag ist Ruhetag<br />

25


quadrat 07/2012 � spitzmarke<br />

Raus aus dem Alltag - rein in den<br />

Urlaub! Enfliehen Sie dem Schmuddelwetter<br />

und kommen Sie entspannt<br />

zum 1. Advent nach Hause!<br />

Mallorca,<br />

Cala Millor<br />

Riu Hotel Cala Millor****,<br />

DZ, HP, <strong>Bad</strong>, Balkon oder Terrasse,<br />

Halbpension<br />

vom 23.11.–30.11.2012<br />

ab/bis Hannover<br />

p.P. im DZ E330<br />

Begrenzte Angebote. Preis inkl. aller Abgaben und<br />

Zuschläge, auch zur Luftverkehrssteuer.<br />

Die schnellen Vollblüter geben in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> im Juli wieder den Ton an.<br />

Die diesjährigen fünf Renntage sind<br />

am Samstag, 21. Juli und Sonntag, 22.<br />

Juli (Beginn jeweils 13.00 Uhr), Donnerstag,<br />

26. Juli (15.00 Uhr), Samstag,<br />

28. Juli sowie Sonntag, 29. Juli<br />

(jeweils 13.00 Uhr).<br />

Wie gewohnt wird in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> ein<br />

„Familienrennfest“ gefeiert. Entsprechend<br />

ist auch das kulinarische Angebot<br />

weit gestreut. Auch ein spezieller<br />

Bereich für Kinder ist vorhanden. Erstmals<br />

unter der Regie des neuen Rennvereinspräsidenten<br />

Stephan Ahrens<br />

werden rund 40-mal die Pferde während<br />

der bereits 133. <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

Galopprennwoche auf die rasante Reise<br />

geschickt. Neben den Flachrennen<br />

über unterschiedliche Distanzen finden<br />

auch Jagd- und Hürdenrennen<br />

statt. Zuschauermagneten sind die<br />

Seejagdrennen an beiden Veranstaltungssonntagen,<br />

bei denen auch der<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Seekönig ermittelt<br />

wird. Vor den Tribünen müssen Ross<br />

und Reiter dabei einmal den Salzmannsee<br />

durchqueren. Ganz besondere<br />

Wettchancen wird es an beiden<br />

Samstagen mit Viererwetten und Garantieauszahlungen<br />

geben. Rennbahnführungen<br />

und ein spezielles Rahmenprogramm<br />

auch an den rennfreien Tagen<br />

runden das Meeting ab. Weitere<br />

Informationen sind unter www.harzburger-rennverein.de<br />

zu erhalten.<br />

foto: ktw<br />

edelsteinWald<br />

treffPunkt ParkPlatz "hoher<br />

Weg", sankt andreasberg<br />

22. Juli, 15.00 uhr<br />

Heute können Kinder dank der Großzügigkeit<br />

des Zwergenfürsten Ovalrich<br />

wieder „stein-reich" werden. Dazu<br />

treffen sich alle kleinen Schatzsucher<br />

in St. Andreasberg auf dem Parkplatz<br />

„Hoher Weg" und wandern gemeinsam<br />

zum „Edelsteinwald". Natürlich dürfen<br />

die Eltern sie begleiten. Im Anschluss<br />

gibt es ein kleines Rahmenprogramm!<br />

Die Teilnahme ist kostenlos! Weitere<br />

Informationen im Nationalparkhaus<br />

Sankt Andreasberg, Telefon 05582<br />

923074.<br />

Wie Wird Wildnis<br />

Wirklichkeit?<br />

erlebnisführung Mit allen<br />

sinnen für gross und klein<br />

Wandertreff aM nationalParkbesucherzentruM<br />

torfhaus<br />

26. Juli, 14.15 bis 16.15 uhr<br />

Auf dieser Tour durch den wieder entstehenden<br />

Urwald werden wir die Natur<br />

mit allen Sinnen erleben und den<br />

Wald aus einer ungewöhnlichen Perspektive<br />

wahrnehmen. Wollen wir wetten?<br />

Anmeldungen und Informationen<br />

unter 05320-33179-0, Kosten: 2,00<br />

Euro Kinder, 4,00 Euro Erwachsene,<br />

10,00 Euro Familien.<br />

tour auf deM<br />

besinnungsWeg<br />

Wandertreff aM haus der<br />

natur, bad harzburg<br />

28. Juli, 11.00 uhr<br />

Ganz besondere Plätze vom „Heiligen<br />

Antonius von Padua“ über das „Harzer<br />

Urgestein“ und das „Himmelsloch“<br />

bis zum „Reisesegen“ werden am<br />

Samstag, 28. Juli, bei der Führung auf<br />

dem <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Besinnungsweg<br />

aufgesucht. Start ist um 11.00 Uhr am<br />

Wandertreff am Haus der Natur im<br />

Kurpark.<br />

Die Führung leitet wie gewohnt Horst<br />

Woick. Wo einst im Jahr 1073 die<br />

Sachsen die Burg von Kaiser Heinrich<br />

IV. belagerten, befindet sich heute der<br />

Besinnungsweg. Von der Bergbahn-<br />

Bergstation geht es vorbei an der Krodo-Statue,<br />

die in ihrer einmaligen<br />

Symbolik (die vier klassischen Elemente:<br />

Feuer-Erde-Wind-Wasser) bereits<br />

auf die Thematik hinweist, zum<br />

Startpunkt. Mit einer Länge von rund<br />

1,6 Kilometern und einigen leichten<br />

Steigungen führt der Weg zu insgesamt<br />

acht Verweilplätzen. Endstation<br />

ist der Antoniusplatz. In einem Begleitflyer<br />

(erhältlich in der Tourist-Information<br />

und der Talstation der Bergbahn)<br />

wird jeder Standort beschrieben<br />

und auch Hilfe zur Umsetzung der eigenen<br />

Gedanken aufgezeigt. Für die<br />

von den Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

angebotene Führung auf dem Besinnungsweg<br />

rund um den Sachsenberg,<br />

die rund zwei Stunden dauert,<br />

zahlen Kurkarteninhaber sowie Kinder<br />

bis sechs Jahre nur die Fahrt mit der<br />

Burgberg-Seilbahn. Alle anderen Teilnehmer<br />

haben zusätzlich eine Gebühr<br />

von 2,00 Euro für die Tour zu entrichten.<br />

Weitere Informationen sind bei<br />

der Tourist-Information, Nordhäuser<br />

Straße 4, Tel. (0 53 22) 7 53 30, info@<br />

bad-harzburg, oder unter www.badharzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

foto: ktw


Das Odeon Theater präsentiert<br />

Das Musical „Atlantis“ steht im Juli auf dem<br />

Spielplan des <strong>Goslar</strong>er Odeon Theaters. Es<br />

wird die vorläufig letzte Aufführung einer<br />

Schülerproduktion auf der Bühne des Odeons<br />

sein.<br />

Initiiert vom Verein BühnenReif e.V. spielen Schü-<br />

lerinnen und Schüler mit Begeisterung Theater<br />

und „lernen“, wie der Vorsitzende des Vereins,<br />

Ernst Steinecke betont, „sich kreativ zu betätigen,<br />

im Team zu arbeiten, Toleranz zu üben, und ihre<br />

privaten Anliegen einem gemeinsamen Ganzen<br />

unterzuordnen“.<br />

Die aktuelle Produktion erzählt die Geschichte der<br />

sagenumwobenen Insel Atlantis. In der Tradition<br />

eines Shakespeare-Dramas geht es um politische<br />

Macht, Intrigen, Betrug – und um Liebe. Das<br />

Geschehen endet im Untergang. Atlantis, erschüt-<br />

Das<br />

Musical<br />

Musik: Peter Spies<br />

Text: Thomas Hog und Sune Svanekier<br />

Deutsche Fassung: Daniel Call<br />

Mit Schülern und Studenten aus der Region<br />

Aufführungen: So. 15. Juli 2012 Eintritt: Beginn:<br />

Do. 12. Juli 2012 Mo. 16. Juli 2012 10 – 18 € 19:30 Uhr<br />

Sa. 14. Juli 2012 Di. 17. Juli 2012 (50% Ermäßigung für Schüler / Studenten)<br />

tert durch ein Erdbeben, versinkt auf den Grund des Ozeans – ein Finale<br />

mit Mythenbildung. Die Premiere ist am 12. Juli, gespielt wird mit einem<br />

großen Ensemble. Regie führt der Theaterpädagoge und Dramaturg Axel<br />

Dücker, die Verantwortung für den musikalischen Part liegt bei Wilfried<br />

Nemitz und Benita Rohr ist für die Choreografie zuständig. Insgesamt sind<br />

50 bis 70 Schüler und einige Studenten vor und hinter der Bühne damit<br />

beschäftigt, dass die Inszenierung ein Erfolg wird.<br />

Die jungen Akteure gehen überwiegend in <strong>Goslar</strong> zur Schule, aber auch<br />

Schülerinnen und Schüler aus der Region sind im Odeon dabei. Sie kommen<br />

aus Seesen oder Clausthal-Zellerfeld und nehmen auch weite Anfahrtswege<br />

für häufige Probentermine in Kauf. Ernst Steinecke sieht in der<br />

theaterpädagogischen Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

von Jugendlichen: „Viele junge Menschen erleben mit<br />

dem Erfolg auf der Bühne eine ganz persönliche, nachhaltige Motivation,<br />

die über die eigentliche Theaterarbeit hinauswirkt und die Persönlichkeit<br />

der jungen Menschen entwickelt, fördert und stärkt.“ Die theaterpädagogische<br />

Arbeit nach dem <strong>Goslar</strong>er Modell bezeichnet Steinecke als richtungsweisend,<br />

weil sich die Verzahnung zwischen der Jugend und dem Theater<br />

als kulturellem Fokus seit Jahren bewährt habe und der Erfolg durch<br />

viele Aufführungen unter Beweis gestellt worden sei. Die zahlreichen<br />

erfolgreichen Musical-Produktionen der letzten Jahre zogen im Durchschnitt<br />

2500 Besucher zu den Auftritten ins Odeon-Theater.<br />

Für den Verein BühnenReif sind diese „mit hoher Qualität gespielten Musicals“<br />

eine Verpflichtung für den Erhalt der Förderung von Jugendlichen und<br />

für den Erhalt des Odeons. Ernst Steinecke bringt es auf den Punkt: „Odeon<br />

ohne Theaterpädagogik ist wie Zukunft ohne Zeit“ und abgewandelt: <strong>Goslar</strong><br />

ohne Odeon…<br />

Die Termine für die Aufführungen des Schüler-Musicals Atlantis sind am<br />

12. Juli und vom 14. bis zum 17. Juli, jeweils um 19.30 Uhr. (uju)<br />

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foto: bernd schwarz


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10.07., 15.00 Uhr: Diavisionshow<br />

»Zwischen Harz und Kyffhäuser«<br />

von Rittern, Rolanden und Rosen.<br />

Mit dem Fototeam Hercynia, Herrn Sauthoff.<br />

12.07., 16.00 Uhr: »Ein Strauß bunter Melodien«,<br />

Gesang Herr Rudolf Nabert, Sprecherin Frau Dagmar<br />

Nabert.<br />

16.07., 15.00 Uhr: Lichtbildervortrag<br />

»Rund um den Säntis im Appenzeller Land«<br />

Zu allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich willkommen!<br />

Bitte merken Sie sich den 11. August 2012 vor.<br />

An diesem Tag findet unser traditionelles Sommer- und<br />

Hoffest statt.<br />

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Berufserfahrung ist zwar von Vorteil, aber auch Berufsanfänger<br />

haben bei uns gute Chancen.


Nach für Akteure und Zuschauer nervenaufreibenden<br />

Spielen im mehr als 500 Kilometer<br />

entfernten Gutach im Schwarzwald<br />

steht fest: Jannis Gatzke und Robin Schiller sind<br />

Deutsche Meister im Radball der U 15. Mit einer<br />

eindrucksvollen Bilanz – sieben Spiele, sieben<br />

Siege – haben die beiden es geschafft, für den<br />

R.C. Germania Hahndorf nach 26 Jahren wieder<br />

einen deutschen Meistertitel zu holen. Der Radballverein<br />

hatte vor sechs Jahren kleine Räder für<br />

die Jüngsten angeschafft,<br />

als Robin und Jannis über<br />

dessen mittlerweile in der<br />

Bundesliga spielenden Bruder<br />

Julian den Einstieg in den<br />

Radballsport starteten. Der<br />

Beginn einer Laufbahn, die<br />

nun mit dem Titelgewinn<br />

belohnt wurde.<br />

Trainer Oliver Waack charakte-<br />

risiert die beiden als „ehrgei-<br />

zig, ausdauernd und diszipliniert.“<br />

„Robin“, so Waack,<br />

„bringt als der größere und kräftigere<br />

Spieler optimale Voraussetzungen<br />

für die Position des<br />

Torwarts mit“. Jannis agiert<br />

„drahtig und flink“, beste Eigenschaften<br />

zum Verteidigen und<br />

zum Tore schießen. Ein perfektes<br />

Team, wie die beiden Freunde<br />

gerade unter Beweis gestellt<br />

haben. Zweimal in der Woche ist<br />

reguläres Training angesagt, dann<br />

werden unter anderem Ecken, Tor-<br />

Jannis gatzke und robin schiller voM r.c. gerMania hahndorf sind<br />

Deutsche Meister im<br />

Radball der U 15<br />

schüsse und Spielkombinationen geübt. Vor wichtigen<br />

Ereignissen wie den Deutschen Meisterschaften<br />

sind selbstverständlich zusätzliche<br />

Trainingseinheiten, auch am Wochenende, notwendig.<br />

Kommt bei den vielen Trainings- und<br />

Spielterminen die Schule nicht zu kurz? Robin<br />

(14) besucht die 8. Klasse am CvD-Gymnasium,<br />

sein bevorzugtes Fach: Sport. Jannis (13) geht in<br />

die 8. Klasse der Realschule Goldene<br />

sport � quadrat 07/2012 29<br />

Aue, zu seinen Lieblingsfächern zählen Sport und<br />

Informatik und er sagt, „die Schule, das klappt<br />

ganz gut“. Neben dem Radball schwimmt Robin<br />

noch beim MTV. Jannis spielt Fußball beim SV<br />

Hahndorf und hat als Eintracht Braunschweig-Fan<br />

in der vergangenen Saison jedes Heimspiel im Stadion<br />

miterlebt. Jetzt ist aber auch für die jungen<br />

Radballer erstmal Sommerpause, bevor sie sich<br />

größeren Herausforderungen stellen.<br />

Im September geht es weiter mit der<br />

Teilnahme am Sichtungslehrgang<br />

des Bundestrainers für den Nationalkader.<br />

So gut, wie es im Moment<br />

läuft bei den Radballsportlern, hat<br />

Trainer Waack auch schon die<br />

nächste Altersklasse U 17 im<br />

Visier „mit der Zielsetzung, auf<br />

Landesebene Platz 1 zu erreichen“,<br />

um dann bei den deutschen<br />

Meisterschaften einen<br />

„Treppchenplatz“ zu erzielen.<br />

Der Vorsitzende des R.C. Germania,<br />

Jürgen Linde, ist mit dem<br />

Titelgewinn der beiden Jungs<br />

überaus zufrieden: „Endlich<br />

geht es aufwärts und wir hoffen,<br />

dass es so weiter geht.“<br />

Für 2015 will sich der Hahndorfer<br />

Verein um die Austragung<br />

der Deutschen Meisterschaften<br />

bewerben. Dann<br />

hätten Jannis Gatzke und<br />

Robin Schiller die Chance,<br />

ihren grandiosen Erfolg vor<br />

heimischem Publikum zu<br />

wiederholen. (uju)<br />

foto: bernd schwarz


Claudia und thomas Schmalz<br />

platz genommen � quadrat 07/2012 31<br />

ganz Privat FOTOS: STEFAN SOBOTTA, FOTOGRAFIERT IM cAFé AM MARKT, GOSLAR<br />

Für die SPd sitzt Claudia Schmalz seit 2006 im Stadtrat von <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Seit November<br />

2012 ist sie als Kreistagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin inner- und<br />

außerhalb des Landkreises unterwegs.<br />

Ehemann thomas Schmalz ist in seiner Stadt besonders als stellvertretender Ortsbrandmeister<br />

der freiwilligen Feuerwehr <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> bekannt. als Lagedienstführer bei der<br />

Berufsfeuerwehr Braunschweig gehört er zu den Profis unter den Ehrenamtlichen. Beide<br />

lieben ihre Familie über alles. Sie leben zusammen mit ihren zwei Kindern, Eltern,<br />

Bruder und Hündchen im eigenen Mehrgenerationenhaus.<br />

Sie sind in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> aufgewachsen und<br />

zur Schule gegangen, was bedeutet die Stadt<br />

für Sie?<br />

Claudia Schmalz: Sie ist meine Heimat, das Vertraute,<br />

da wo ich mich immer wohlfühlen werde.<br />

Ich bin der letzte Jahrgang, der in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

zur Welt gekommen ist, danach wurde die Abteilung<br />

in der Klinik verlegt. Ich fühle mich sehr mit<br />

der Stadt verbunden und muss nicht woanders<br />

hin, es sei denn, in den Urlaub. Aber ich freue<br />

mich dann auch wieder, hier zu sein.<br />

Thomas Schmalz: Mein Elternhaus steht hier. Es<br />

ist eine Stadt im Grünen, die ich sehr mag. Aber<br />

auch andere Städte sind schön.<br />

Kannten Sie sich schon als Kinder?<br />

Claudia Schmalz: Eigentlich hätten wir uns kennen<br />

müssen. Wir sind in die gleiche Schule gegangen<br />

und sind ja nur drei Jahre auseinander.<br />

Thomas Schmalz: „Nur“ ist gut. Das sind Welten.<br />

Claudia Schmalz (lachend): Stimmt, wir waren die<br />

Kleinen, und Thomas gehörte zu den Großen.<br />

Wie haben Sie sich kennengelernt?<br />

Claudia Schmalz: Meine Eltern hatten Bekannte<br />

im Haus meiner heutigen Schwiegereltern. Dort<br />

waren wir manchmal und da war Thomas und<br />

schraubte an seinem Motorrad herum.<br />

Thomas Schmalz: Eine Honda CB 450 S, in Silber<br />

und Rot. Aber an dem Tag war es die Maschine von<br />

meinem Kumpel, die sprang nicht an.<br />

Claudia Schmalz: Ich bin ja auch Motorrad gefahren<br />

mit so einem Joghurtbecher; Honda VFR 750F.<br />

Und ich versuchte, Thomas schlaue Tipps zu<br />

geben.<br />

Thomas Schmalz (lachend): Und ich dachte, ob<br />

sie denn davon Ahnung hat?<br />

Claudia Schmalz: Aber so falsch lag ich gar nicht,<br />

stimmt‘s?<br />

Thomas Schmalz: Stimmt.<br />

Claudia Schmalz: Und dann hat er für mich öfter<br />

eine Rose an die Scheibenwischer meines Autos<br />

geklemmt. So hat es angefangen.<br />

Thomas, waren Sie damals schon bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr?


32 quadrat 07/2012 � platz genommen<br />

Thomas Schmalz: Ja, ich bin mit 15 in die Jugend-<br />

feuerwehr eingetreten. Das war 1979. Es war<br />

schon immer hoch angesehen unter den Jungs.<br />

Deshalb gab es eine Warteliste, weil so viele mit-<br />

machen wollten. Ich bin durch Klassenkameraden<br />

auf die Idee gebracht worden. Wir hatten dort dann<br />

auch eine schöne Zeit.<br />

Wie fing es an mit der Lokalpolitik?<br />

Claudia Schmalz: Ich habe eine Lehre bei der Post<br />

gemacht und war dann bald auch schon aktiv in der<br />

Deutschen Postgewerkschaft. Irgendwann sprach<br />

mich mein Kollege Günther Kasties an, der im Personalrat<br />

tätig und auch Ratsherr war, ob ich nicht<br />

Lust hätte, mich als Kandidatin für den Stadtrat aufstellen<br />

zu lassen. Ich bin auf den Vorschlag eingegangen<br />

und in die SPD eingetreten. Das war 1996.<br />

Der Funke ist sozusagen übergesprungen.<br />

Thomas Schmalz: Ich bin später ebenfalls in die SPD<br />

eingetreten, um meine Freundin, die inzwischen<br />

meine Ehefrau geworden war, zu unterstützen.<br />

Was war Ihr erster Beruf?<br />

Thomas Schmalz: Ich habe Konditor gelernt, war bei<br />

Café Decker in der Ausbildung. Das hat Spaß<br />

gemacht. Ich habe schon immer gern Kuchen gebacken.<br />

Claudia Schmalz: Aber schon da hat die Feuerwehr<br />

dein Leben bestimmt.<br />

Thomas Schmalz (fröhlich): Stimmt. Damals gab es<br />

nur wenige Meldeempfänger, aber ein Kamerad hatte<br />

ein Empfangsgerät mit einer Wurfantenne ausgetüftelt.<br />

Das sollte bei Feueralarm piepsen. Aber das<br />

Ding war empfindlich auf elektromagnetische Reize.<br />

Ich will also gerade den Gasofen in der Backstube<br />

mit so einem Piezozünder anmachen, da piepst der<br />

Meldeempfänger los. Ich warf alles in die Ecke und<br />

raste zum Feuerwehrhaus. Da war aber keiner. Ich<br />

eilte wieder zurück, wollte den Ofen wieder anmachen,<br />

da piepste das Teil wieder los. Es reagierte auf<br />

den Piezozünder …<br />

Wie kamen Sie dann zur Berufsfeuerwehr nach<br />

Braunschweig?<br />

Thomas Schmalz: Man brauchte für die Bewerbung<br />

bei der Berufsfeuerwehr eine handwerkliche Ausbildung.<br />

Und es hieß, ich sei als Konditor für die Feuerwehr<br />

ungeeignet. Doch dann hatte ich Glück, weil<br />

jemand abgesprungen war und ich nachrücken<br />

durfte. Ich machte zunächst eine Ausbildung für den<br />

mittleren Dienst und bin viele Einsätze gefahren und<br />

war auch lange Zeit als Rettungsassistent mit dem<br />

Rettungsdienst unterwegs. Anschließend habe ich<br />

in Braunschweig eine Ausbildung zum Gehobenen<br />

Dienst absolviert. Zudem blieb ich weiterhin bei der<br />

Freiwilligen Feuerwehr in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Das alles<br />

wäre ohne die Unterstützung meiner Frau gar nicht<br />

gegangen.<br />

Claudia Schmalz: Das war die Zeit, als die Kinder auf<br />

die Welt gekommen sind. Ich war oft allein mit den<br />

beiden, hatte aber viel Unterstützung durch unsere<br />

Eltern.<br />

Da blieb sicher wenig Zeit für die Lokalpolitik?<br />

Claudia Schmalz: Die politische Arbeit musste erst<br />

einmal pausieren. Ich war weiter im SPD-Ortsverein,<br />

war immer interessiert und informiert. Aber in dieser<br />

Zeit stand die Familie für mich ganz klar im Vordergrund.<br />

Sie tut das auch immer noch. Alles hat seine<br />

Zeit. Meine Eltern sind da mein großes Vorbild. Sie<br />

standen und stehen immer hinter mir und sind<br />

ebenso heimatverbunden, immer freundlich und<br />

hilfsbereit. Die Familie, das sind ihre und auch<br />

meine Wurzeln.<br />

Dennoch engagierten Sie sich weiter ehrenamtlich,<br />

wurden Beiratsvorsitzende der Kita Schle-<br />

wecke, wurden und sind immer noch Elternvertreterin<br />

und im Schulelternrat aktiv, auch im<br />

Stadtelternrat …<br />

Was motiviert Sie?<br />

Claudia Schmalz: Die Möglichkeit, Dinge zu gestalten<br />

und umzusetzen, bereitet mir große Freude. Zum<br />

Beispiel, wenn wir Fahrten für die Kinder in der<br />

Schule organisiert haben – zum Rammelsberg oder<br />

ins Theater nach Braunschweig oder zur Feuerwehr,<br />

oder sei es auch Plätzchenbacken und Kinderrallye<br />

– bei den Kindern strahlten dann die Augen. Dann<br />

weiß man, dass es ihnen Spaß macht. Sie sind so<br />

kleine, ehrliche Menschen, wissensdurstig und<br />

begeisterungsfähig. Da geht einem das Herz auf.<br />

Auch hierbei sind Sie beide als Ehepaar ein<br />

gutes Team …<br />

Thomas Schmalz: Ja, ich war auch in den Schulklassen<br />

meiner Kinder in voller Feuerwehr-Montur zur<br />

Brandschutzerziehung und habe gleichzeitig von<br />

meinen Beruf als Feuerwehrmann erzählt. Die Kinder<br />

waren sehr interessiert, stellten viele Fragen und<br />

viele wollten nun auch Feuerwehrmann werden.<br />

Was reizt Sie an der Arbeit im Stadtrat?<br />

Claudia Schmalz: Ich wollte mich so gern wiederfinden<br />

in der Stadt, ihr so einen ganz kleinen Ministempel<br />

aufdrücken. Wenn jeder Bürger sich ein bisschen<br />

ehrenamtlich engagieren würde, gäbe es viel mehr<br />

Miteinander. Als Kommunalpolitikerin bekommt<br />

man selten gesagt: „das habt ihr toll gemacht“, sondern<br />

meistens nur „so geht es nicht, das könnt ihr<br />

so nicht machen …“<br />

Frustriert Sie das?<br />

Claudia Schmalz: Wenn es mich zu sehr frustrieren<br />

würde, wäre ich sicher nicht so lange dabei. Wir<br />

müssen manche Entscheidungen treffen, mit denen<br />

man Bauchschmerzen hat. Man muss gut abwägen,<br />

was am besten für die Stadt ist, dass trifft dann nicht<br />

immer die Meinung der Bürger. Die Schließung des<br />

Krodobades ist so ein Beispiel. Das war ein sehr<br />

emotionales Thema. Und wenn ich den Bürger dann<br />

gefragt habe, wann sie das <strong>Bad</strong> das letzte Mal<br />

besucht haben, waren sie oft jahrelang nicht mehr<br />

dort.<br />

Wie war Ihre Anfangszeit im Rat? Muss man da<br />

Lehrgeld zahlen?


Claudia Schmalz: Man hat mir in den Anfangsjahren<br />

oft gesagt, ich solle sachlicher argumentieren, weni-<br />

ger emotional.<br />

Thomas Schmalz: Du bist immer mit dem Herzen<br />

dabei.<br />

Claudia Schmalz: Aber der Ratschlag war gut. Man<br />

lernt, für sich einen Weg zu finden, wo man Dinge<br />

nicht mehr so in sich hineinfrisst. Durch Sachlichkeit<br />

bekommt man einen Gesamteindruck, man<br />

kann die Dinge von allen Seiten betrachten und<br />

abwägen. Wenn man sich aufregt, bekommt man so<br />

einen Tunnelblick. Ja, am Anfang war es schwer<br />

und es hat etwas gedauert, bis ich das umsetzen<br />

konnte. Danach fiel es mir auch leichter, mir Gehör<br />

zu verschaffen. Man möchte das Beste für die Stadt<br />

erarbeiten – mit Weitblick. Und inzwischen habe<br />

ich mich in viele Themen eingearbeitet und kann<br />

dazu etwas sagen. Man wächst mit seinen Aufgaben.<br />

Welche Themen sind Ihnen besonders wichtig?<br />

Claudia Schmalz: Familie, Jugend, Schule, Kultur.<br />

Thomas Schmalz: Die Feuerwehr gleich nach der<br />

Familie. Feuerwehr ist dabei ein Thema, bei dem wir<br />

uns selten einig sind.<br />

Claudia Schmalz: Darüber gibt es immer Diskussionen<br />

bei uns. Ich habe halt die Finanzen der Stadt im<br />

Blick.<br />

Thomas Schmalz: Und ich habe den Fortbestand der<br />

Feuerwehr auf Stadt- und Kreisebene im Blick. Seit<br />

Claudia auch im Kreistag aktiv ist, haben wir darüber<br />

noch mehr Meinungsverschiedenheiten. Bei diesem<br />

Thema sind wir wie Feuer und Wasser (lacht).<br />

Claudia Schmalz: Genau, und jeder bleibt bei seiner<br />

Meinung (lacht ebenfalls).<br />

Sie sind auch im SPD-Arbeitskreis Bildung<br />

sehr aktiv, der ja gemeinsam mit der Stadtbücherei<br />

die Kinder-Uni in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> entwickelt<br />

und zum Leben erweckt hat …<br />

Claudia Schmalz: Das ist ein ganz toller Arbeitskreis,<br />

der macht richtig Spaß. Gemeinsam möchten wir für<br />

noch mehr Bildung in unserer Stadt sorgen. Dann<br />

kommt es darauf an, sich zu vernetzen, Mitstreiter<br />

zu finden, Ideen zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Sie haben sich bei den jeweiligen Projekten<br />

ganz konkret eingebracht – zum Beispiel, als<br />

das Mathematikum und das Minimathematikum<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> gastierten …<br />

Claudia Schmalz: Wir hatten viele ehrenamtliche<br />

Unterstützer. Wir haben mit aufgebaut und mit abgebaut,<br />

haben uns in Gießen schulen lassen und die<br />

Besucher durch die Ausstellung geführt, haben<br />

Kuchen gebacken und verkauft. Da hat jeder mitgeholfen<br />

und es hat gut funktioniert. Alles eine Sache<br />

der Organisation.<br />

Wie war es, als die Anfrage kam, ob Sie stellvertretende<br />

Landrätin werden möchten?<br />

Thomas Schmalz: Für mich gab es da nur eine Antwort:<br />

Ja!<br />

Claudia Schmalz: Wir fragen uns schon jedes Mal:<br />

Schaffen wir das? Aber wenn man es nicht ausprobiert,<br />

dann weiß man es nicht. Und es ist eine große<br />

Ehre für mich, den Landkreis nach außen zu vertreten.<br />

Man lernt ihn dadurch noch besser kennen und<br />

sieht: Wir wohnen hier sehr schön, man trifft viele<br />

nette Menschen, die sich ebenfalls engagieren und<br />

etwas bewegen. Das macht mich sehr stolz. Man<br />

muss manchmal einfach den Mut haben, das gehört<br />

definitiv dazu. Und mittlerweile bekommen wir das<br />

ganz gut unter einen Hut.<br />

Thomas Schmalz: Der gemeinsame Terminkalender<br />

ist sehr wichtig. Wir sind in unseren Ehrenämtern<br />

sehr eingebunden und selten gemeinsam zu Hause.<br />

Da geben wir uns oft die Klinke in die Hand mit einer<br />

platz genommen � quadrat 07/2012 33<br />

kurzen Absprache: Was ist zu tun, welche Hausaufgaben<br />

und Termine haben die Kinder, was muss<br />

besorgt werden …<br />

Claudia Schmalz: Die Familie steht ganz oben.<br />

Würde das nicht funktionieren, würde ich sofort alles<br />

zurückschrauben.<br />

Sich immer abzuwechseln und wenig Zeit miteinander<br />

zu haben: Wie kommt man als Ehepaar<br />

damit zurecht?<br />

Claudia Schmalz: Wichtig ist, dass man sich gemeinsam<br />

in eine Richtung entwickelt. Es geht nicht,<br />

wenn einer sein ganz eigenes Ding machen will.<br />

Thomas Schmalz: Unter Berufsfeuerwehrleuten gibt<br />

es eine hohe Scheidungsrate, weil der Dienst viel<br />

Einsatz erfordert.<br />

Claudia Schmalz: Aber wir können uns beide zurücknehmen<br />

und anpassen. Wir besprechen alles sehr<br />

gründlich.<br />

Thomas Schmalz: Wir haben zusammen schon viele<br />

Höhen und Tiefen überwunden.<br />

Claudia Schmalz: Und wir sind stolz auf unsere<br />

Ehrenämter. Das ist gewachsen. Da geht es gar nicht<br />

um das Streben nach Anerkennung, sondern um das<br />

Gefühl, etwas mit bewirken zu können, da geht es<br />

um das Miteinander und die Hoffnung, die Welt ein<br />

bisschen besser zu machen.<br />

Was machen Sie mit der kostbaren gemeinsamen<br />

Freizeit?<br />

Claudia Schmalz: Wenn wir Freiräume haben, dann<br />

nutzen wir die gemeinschaftlich. Wir unternehmen<br />

ganz viel zusammen mit der Familie. Gern gehen wir<br />

Wandern oder Schwimmen oder treffen Freunde.<br />

Thomas Schmalz: Es ist sehr wichtig, die Zeit mit<br />

den Kindern zu genießen, sie werden so schnell<br />

erwachsen und gehen ihre eigenen Wege.<br />

Was würden Sie machen, wenn Sie jetzt ein<br />

paar Wochen frei hätten und sich einen lang<br />

gehegten Wunsch erfüllen könnten?<br />

Thomas Schmalz: Einmal mit unseren Jungs durch<br />

die Staaten von West nach Ost …<br />

Claudia Schmalz: Nein, wir fliegen nach New York<br />

und fahren dann runter nach Cape Canaveral, wo<br />

gerade eine Rakete gestartet wird … (as)


34<br />

Einzigartig: Das Zinn-<br />

figurenmuseum <strong>Goslar</strong><br />

Auf seinem Pferd umkreist der kleine Indianer<br />

den riesigen Büffel. Seinen Bogen hält<br />

er noch aufrecht in der Hand, der Pfeil hat<br />

die Sehne gerade verlassen. Und der Büffel bäumt<br />

sich auf unter dem Licht der Neonröhren, getroffen<br />

auf alle Ewigkeit und festgehalten in einem<br />

Diorama der Sonderausstellung „Indianer“ im<br />

<strong>Goslar</strong>er Zinnfigurenmuseum an der Lohmühle.<br />

Die lebensnah gestalteten Zinn-Indianer stammen<br />

von privaten Sammlern. Ebenso wie die Exponate<br />

der aktuellen Ausstellung, die sich dem gleichen<br />

Thema von Seiten der Fiktion her nähert. Sie<br />

begann im Juni und heißt „Zwischen Erzgebirge<br />

und Stillem Ozean – Karl Mays Reisephantasien<br />

in Miniaturen“. So kommt es, dass<br />

es im Museum neben der ständigen <strong>Goslar</strong>-<br />

Ausstellung immer wieder etwas Neues zu<br />

bestaunen gibt. „Wir hatten hier schon Sonderausstellungen<br />

über Troja, über die Varusschlacht,<br />

bis hin zum Thema Fantasy, Science<br />

Fiction und Manga“, erzählt die ehrenamtliche<br />

Museumsleiterin und Vorsitzende des Trägervereins<br />

Antje Baensch, „wir haben 28000 Besucher<br />

im Jahr, das ist unglaublich viel, das gibt es<br />

eigentlich gar nicht.“ Doch wer die fein gearbeiteten<br />

Werke sieht, den wundert so viel Zuspruch<br />

kaum. Das Museum unterhält eigene Künstler, die<br />

unermüdlich an neuen Figuren und Dioramen<br />

arbeiten.<br />

Fest im Team sind derzeit Wolfgang Frank – von Anfang<br />

an dabei, als technischer Leiter zuständig für<br />

den Bau der Schaukästen, doch auch fürs Gießen<br />

und Bemalen der Figuren. Ebenso vielseitig ist der<br />

kaufmännisch ausgebildete Patrick Kruse. Neben Figurenbau<br />

und Organisatorischem betreut er auch<br />

die<br />

Informationscomputer in der Ausstellung, ebenso<br />

die Internetseite des Museums.<br />

Und ein hochbegabter Maler komplettiert das<br />

Team: Andreas Kononov. Er bemalt Figuren und<br />

Hintergründe mit Sachkenntnis und großem Können.<br />

Das ausdrucksstarke Karl-May-Portrait für die<br />

Sonderausstellung stammt von ihm. Künstler wie<br />

er finden in diesem Metier große Anerkennung,<br />

denn „der Wert einer Figur entsteht durch die<br />

Bemalung“, weiß Antje Baensch.<br />

Die kleinen, kunstvoll bemalten Zinnfiguren<br />

stellen Szenen aus Vergangenheit und<br />

Zukunft nach, frieren die Zeit ein, faszinieren<br />

durch ihre Farbenpracht und ihren<br />

Detailreichtum. Die <strong>Goslar</strong>er Sammlung hat<br />

sich bundesweit einen Namen gemacht,<br />

denn das Konzept dieses Museums ist einzigartig:<br />

Es geht um die Darstellung der<br />

eigenen Stadtgeschichte. Gegründet<br />

Links: Museumsleiterin antje Baensch<br />

mit dem von andreas Kononov gemal-<br />

ten Karl-May-Portrait für die Sonder-<br />

ausstellung.<br />

rechts: Patrick Kruse (links) und<br />

Wolfgang Frank beim Gießen und<br />

Bearbeiten neuer Zinnfiguren.<br />

fotos: anke reimann / zinnfigurenmuseum


Links: Unermüdlich und konzentriert bei der Arbeit ist Kunst-<br />

maler Andreas Kononov.<br />

Mitte: diorama vom <strong>Goslar</strong>er Marktplatz<br />

rechts: diorama der Sonderausstellung „Indianer“<br />

wurde das Museum vor 27 Jahren von<br />

Joachim Baensch, dem Ehemann der<br />

Museumsleiterin. Der Historiker und<br />

Germanist, Vater auch der <strong>Goslar</strong>er<br />

Kleinkunsttage, war damals in der<br />

Erwachsenenbildung tätig. „Seine Idee<br />

war, über Zinnfiguren die Geschichte<br />

<strong>Goslar</strong>s anschaulich zu vermitteln“,<br />

erzählt Antje Baensch. Es war eine Idee,<br />

die größer und größer wurde und ansehnliche<br />

Gestalt annahm. <strong>Goslar</strong> in 3-D-Bil-<br />

obedruck<br />

dern von der Gründung der ersten Siedlung<br />

bis zur Kaiserringverleihung,<br />

farbenprächtig und mitunter erfindungsreich<br />

animiert, wie das Glockenspiel-<br />

Modell, das sich über einer Fahrradkette<br />

dreht. Oder die Stephanikirche, deren<br />

Wände sich auf Knopfdruck verschieben<br />

und den Blick auf ein Brandszenario<br />

freigeben. Dazwischen kleine Figuren,<br />

die vergeblich versuchen, das Feuer zu<br />

löschen, bis die Wände wieder hochfahren<br />

und die intakte Kirche zeigen, wie<br />

sie vor dem Brand im Jahr 1728 ausgesehen<br />

hat.<br />

Es gibt Szenen aus dem 30-jährigen<br />

Krieg. <strong>Goslar</strong>s Kaiser werden gezeigt,<br />

ebenso tanzende, flanierende Menschen<br />

des Mittelalters, die sich auf dem Marktplatz<br />

begegnen. Dem Bergbau im Rammelsberg<br />

ist ein Extraraum gewidmet.<br />

Und bald wird es noch einen weiteren<br />

großen Ausstellungsbereich geben: Der<br />

Themenkomplex „Oberharzer Wasserwirtschaft“,<br />

gegründet auf historisch<br />

fundierten Zeichnungen, nimmt bereits<br />

sichtbare Gestalt an.<br />

Etwa 15.000 Figuren in 80 Dioramen<br />

können im Museum bestaunt werden.<br />

Computerprogramme führen durch die<br />

Geschichten, die zu den Schaubildern<br />

gehören. Seit vergangenem Jahr bietet<br />

das Museum auch liebevoll gestaltete<br />

Audioguides an – über Kopfhörer erfahren<br />

Besucher, was es mit den Schaukästen<br />

auf sich hat. Die Aufnahmen wurden<br />

liebevoll vor allem für Kinder konzipiert.<br />

Viele Helfer und Förderer haben das<br />

<strong>Goslar</strong>er Zinnfigurenmuseum zu einem<br />

kleinen Schmuckstück im Herzen der<br />

Stadt werden lassen. Eine farbenprächtige<br />

Märchenausstellung mit Märchenquiz,<br />

eine Verkaufsausstellung, sowie<br />

die Angebote des Zinngießens werden<br />

immer wieder gern wahrgenommen.<br />

Antje Baensch sieht viele Besucher des<br />

Öfteren. „Einige Kinder kommen immer<br />

wieder. Wenn Ferien sind und sie in <strong>Goslar</strong><br />

Urlaub machen, steht immer das<br />

Zinnfigurenmuseum mit auf dem Programm.“<br />

Unter professioneller Anleitung<br />

beim Gießen, Bemalen und Gestalten<br />

der Hintergründe entstehen<br />

sehenswerte Ergebnisse, die die Kinder<br />

und auch die Erwachsenen glücklich<br />

machen. (ar)<br />

Die vielleicht<br />

schönsten<br />

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Wir freuen uns<br />

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Wanderbares<br />

Deutschland"


36<br />

Demnächst im cineplex <strong>Goslar</strong><br />

the amazinG spiDer-man 3D<br />

ab 28.6.2012 im kino!<br />

Peter Parker ist ein Außenseiter, der versucht herauszufinden, wer er ist und wie<br />

er zu der Person geworden ist, die er heute ist. Außerdem findet er seine erste<br />

Liebe, Gwen Stacy. Gemeinsam kämpfen die beiden um Liebe, Hingabe und Geheimnisse.<br />

Als Peter einen mysteriösen Aktenkoffer entdeckt, der einst seinem<br />

Vater gehört hat, fängt er damit an, Nachforschungen anzustellen, weil er verstehen<br />

will, warum seine Eltern damals so plötzlich verschwunden sind. Seine Recherchen<br />

führen ihn direkt zu Oscorp und dem Labor von Dr. Curt Connors ....<br />

ice aGe 4 - voll verschoben 3D<br />

ab 2.7.2012 im kino!<br />

Als eine Katastrophe große Teile ihres Kontinents in Bewegung setzt, beginnt für<br />

Manni, Diego und Sid unfreiwillig ein haarsträubendes Hochsee-Abenteuer. Gestrandet<br />

auf einem dahintreibenden Eisberg, muss sich das Urzeit-Dream-Team,<br />

getrennt vom Rest der Herde, seiner bisher größten Herausforderung stellen. Auf<br />

ihrer Odyssee treffen die Freunde exotische Meereskreaturen, entdecken eine<br />

neue, unbekannte Welt und versuchen, skrupellose Piraten in die Flucht zu schlagen.<br />

Urkomisches, viertes Abenteuer des beliebten, prähistorischen Trios.<br />

cineplex <strong>Goslar</strong><br />

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* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen Festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.<br />

the Dark kniGht rises<br />

ab 26.7.2012 im kino!<br />

„The Dark Knight Rises“ bildet den epischen Abschluss zu Filmemacher Christopher<br />

Nolans „Batman“-Trilogie. An der Spitze der hochkarätigen internationalen Besetzung<br />

steht Oscar®-Preisträger Christian Bale, der wieder als Bruce Wayne/Batman<br />

zu sehen ist. Weitere Hauptrollen spielen Anne Hathaway als Selina Kyle, Tom Hardy<br />

als Bane, Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard („La Vie en Rose“) als Miranda Tate<br />

und Joseph Gordon-Levitt als John Blake. Mit dabei sind wieder Michael Caine<br />

(„Gottes Werk und Teufels Beitrag“) als Alfred, Gary Oldman als Commissioner Gordon<br />

und Oscar-Preisträger Morgan Freeman („Million Dollar Baby“) als Lucius Fox.<br />

meriDa - leGenDe Der hiGhlanDs 3D<br />

ab 2.8.2012 im kino!<br />

Merida wohnt mit ihrer königlichen Familie inmitten der Wildnis der schottischen<br />

Highlands. Ihre Zeit vertreibt sie sich beim Bogenschießen, sehr zum Ärger ihrer<br />

Mutter, die ihre Tochter schnellstmöglich verheiraten möchte. Bei einem Bogenschießwettkampf<br />

sollen die Söhne der wichtigstens Clans um Meridas Hand<br />

kämpfen, doch ausgerechnet die Prinzessin selbst gewinnt das Schießen ...<br />

Packendes Animationsabenteuer.


The Metropolitan Opera<br />

live im Kino<br />

Die Saison 2012/2013<br />

13. Oktober 2012, 19 Uhr<br />

Donizetti: L’ELISIR D’AMORE (ca. 180’)<br />

Mit Anna Netrebko, Matthew Polenzani und Mariusz Kwiecien<br />

Dirigent: Maurizio Benini, Produktion: Bartlett Sher<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

27. Oktober 2012, 19 Uhr<br />

Verdi: OTELLO (ca. 210’)<br />

Mit Renée Fleming, Johan Botha<br />

Dirigent: Semyon Bychkov, Produktion: Elijah Moshinsky<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

08. Dezember 2012, 19 Uhr<br />

Verdi: UN BALLO IN MASCHERA (ca. 235’)<br />

Mit Karita Mattila, Marcelo Álvarez, Dmitri Hvorostovsky und Stephanie Blythe<br />

Dirigent: Fabio Luisi, Produktion: David Alden<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

15. Dezember 2012, 19 Uhr<br />

Verdi: AIDA (ca. 235’)<br />

Mit Liudmyla Monastyrska, Olga Borodina und Roberto Alagna<br />

Dirigent: Fabio Luisi, Produktion: Sonja Frisell<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

19. Januar 2013, 19 Uhr<br />

Donizetti: MARIA STUARDA (ca. 195’)<br />

Mit Joyce DiDonato, Elza van den Heever, Francesco Meli, Joshua Hopkins<br />

und Matthew Rose<br />

Dirigent: Maurizio Benini, Produktion: David McVicar<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

16. Februar 2013, 19 Uhr<br />

Verdi: RIGOLETTO (ca. 210’)<br />

Mit Diana Damrau, Piotr Beczala und Željko Lučić<br />

Dirigent: Michele Mariotti, Produktion: Michael Mayer<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

02. März 2013, 18 Uhr<br />

Wagner: PARSIFAL (ca. 340’)<br />

Mit Katarina Dalayman, Jonas Kaufmann, Peter Mattei und René Pape<br />

Dirigent: Daniele Gatti, Produktion: François Girard<br />

Gesungen in Deutsch (mit deutschen Untertiteln)<br />

27. April 2012, 18 Uhr<br />

Händel: GIULIO CESARE IN EGITTO (ca. 270’)<br />

Mit Natalie Dessay, Alice Coote und David Daniels<br />

Dirigent: Harry Bicket, Produktion: David McVicar<br />

Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)<br />

weitere inFos unter www.cineplex.De


38 quadrat 07/2012 � institutionen<br />

Christophorus ist der Schutzheilige der Reisen-<br />

den und der Helfer bei unvorbereitetem Tod.<br />

Er gehört deshalb für Gläubige zu den vier-<br />

zehn Nothelfern. Das Hospiz in <strong>Goslar</strong> trägt seinen<br />

Namen und stellt damit eine Verbindung zu dem<br />

Mann her, der in bildlichen Darstellungen Jesus<br />

Christus über einen Fluss zum anderen Ufer trägt.<br />

Darum geht es auch im <strong>Goslar</strong>er Christophorus-Haus:<br />

Sterbende und ihre Angehörigen beim Abschied zu<br />

begleiten.<br />

Das Hospiz wird getragen vom Hospizverein christophorus<br />

haus e.V., wäre aber nicht denkbar ohne das<br />

unermüdliche, oft kämpferische Engagement von<br />

Barbara Trumpfheller. Mit 35 Jahren hatte sie als<br />

ausgebildete Krankenpflegehelferin während einer<br />

Nachtwache im Fritz-König-Stift in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> ein<br />

persönliches Erlebnis im Umgang mit dem Tod. Sie<br />

spürte Berührungsängste, Unsicherheiten, auch ausgelöst<br />

durch die Tabuisierung und die gesellschaftliche<br />

Ausgrenzung von Fragen zu den letzten Stunden<br />

im Leben eines Menschen. Ein Buch der bekannten<br />

Sterbeforscherin Dr. Elisabeth Kübler-Ross, „Inter-<br />

Zehn Jahre Hospiz<br />

views mit Sterbenden“, war, wie Barbara Trumpfhel-<br />

ler sagt, „die Initialzündung“. Begleitung beim Ster-<br />

ben, das war und ist ihr Anliegen, das sie mit viel<br />

Unterstützung von ehrenamtlichen Helfer/innen<br />

antreibt. 1981 gründet Barbara Trumpfheller in Gos-<br />

lar den ersten Hospizverein Deutschlands.<br />

Vier Jahre später bildet sie erste Sterbebegleiter/<br />

Innen aus, die sich in der Folge in der ambulanten<br />

Betreuung todkranker Menschen und ihrer Angehörigen<br />

mit viel persönlichem Engagement einsetzen.<br />

Das ist auch heute noch das primäre Anliegen der<br />

Hospizbewegung, Menschen in ihrem gewohnten<br />

häuslichen Umfeld in den letzten Stunden zu begleiten.<br />

Ein längerer USA-Aufenthalt mit Studien und<br />

Praktika, der Besuch bei Cicely Saunders, der Gründerin<br />

des ersten modernen Hospizes in London, und<br />

die ständige Beschäftigung mit der Thematik Sterben<br />

und Tod begründen den Wunsch nach einem<br />

stationären Gästehaus für Sterbende und für die<br />

Menschen, die ihnen nahestehen. Ein Hospiz, ein<br />

Ihr Garten im Sommer –<br />

für traumhafte Momente gemacht!<br />

Einfach mal nach draußen verreisen! Traumhafte Ferien erleben vor<br />

der eigenen Haustür. In einem Garten, den wir individuell<br />

planen, kreativ gestalten und professionell anlegen. Mit Liebe<br />

zum Detail und einem erstaunlich günstigen Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Für ausgiebiges Frühstücken, fröhliche Grillparties und romantische<br />

Sommernächte unterm Sternenhimmel.<br />

Alles im grünen Bereich.<br />

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Traum – angesichts der hohen Kosten und der gesell-<br />

schaftlichen Inakzeptanz. Barbara Trumpfheller hat<br />

20 Jahre als Leiterin eines Altenheims gearbeitet,<br />

kennt die Situation von Schwerkranken, das Alleingelassen<br />

sein und den Wunsch nach Geborgenheit.<br />

Für eine Integration der Sterbegleitung in Alten- und<br />

Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern hat sie sich<br />

immer stark gemacht und dafür geworben, das Leben<br />

in seiner Gesamtheit zu betrachten und den Tod in<br />

dieses Leben einzubeziehen.<br />

Die unerwartete Erbschaft eines Hauses und der<br />

Erlös aus dem Verkauf lassen den Traum Wirklichkeit<br />

werden. „Dann ging es plötzlich“, sagt Barbara<br />

Trumpfheller, und erzählt, wie lang und schwierig<br />

dennoch der Weg bis zur Errichtung des Christophorus-Hauses<br />

in Kramerswinkel verlief. Es wurde<br />

geplant und wieder verworfen, es wurden Finanzierungen<br />

aufgestellt und revidiert, ein von Vorbehalten,<br />

Enttäuschungen und von kritischen Stimmen<br />

begleiteter Prozess. Aber Barbara Trumpfheller ist<br />

„dankbar für die Menschen, die da waren“ und sie<br />

in der anstrengenden Planungsphase und darüber<br />

hinaus unterstützten. Eine Zeitungsanzeige mit der<br />

Werbung für ein Fertighaus führt zu einem Kontakt<br />

mit der Herstellerfirma, die schließlich ein Haus liefert,<br />

das vom Stil und den finanziellen Möglichkeiten<br />

genau den Vorstellungen und Anforderungen entspricht:<br />

ein in Fertigbauweise errichtetes Fachwerkhaus<br />

in Form eines Oktogons. Auf dem Grundstück<br />

in der Robert-Koch-Straße 42 mit einem unvergleichbaren<br />

Blick auf die Stadt und die sie umgebende<br />

Landschaft entsteht das Christophorus-Haus.<br />

Es ist ein Ort der Stille, aber nicht abgeschieden vom<br />

Leben. Das zweigeschossige, ökologische Gebäude<br />

ist in seiner architektonischen Form einer Mühle<br />

nachempfunden. Es bietet viel Raum für die letzten<br />

Tage und manchmal auch Wochen von schwerkranken<br />

Menschen. Für Angehörige stehen Zimmer als<br />

Rückzugsmöglichkeit oder zum Übernachten zur<br />

Verfügung. Herzstück des Hauses ist das Atrium, ein<br />

Kommunikationszentrum, das vielfältig genutzt wird.<br />

Die drei Zimmer für Sterbende sind nach den Farben<br />

der Einrichtung benannt. Ein blaues, ein gelbes und<br />

ein grünes Zimmer vermitteln mit ihrer farblich abgestimmten<br />

Ausstattung eine fast heitere Atmosphäre.<br />

Alle Räume gewähren einen Blick ins Grüne und<br />

haben einen Zugang zum Garten. Gerade für Angehörige<br />

ist das besonders wichtig, erklärt Barbara<br />

Trumpfheller, denn manchmal braucht man Abstand,<br />

institutionen � quadrat 07/2012 39<br />

Christophorus-Haus in <strong>Goslar</strong><br />

hat das Bedürfnis, allein zu sein, und dann tut es<br />

gut, „einfach nach draußen gehen zu können“.<br />

In Würde und Geborgenheit sterben und dabei den<br />

Tod nicht als singuläres Ereignis begreifen, sondern<br />

als Bestandteil des Lebens, das ist das Leitmotiv der<br />

Hospizarbeit. Und deshalb wurde im Christophorus-<br />

Haus in den letzten Stunden Sterbender auch schon<br />

mal eine Goldene Hochzeit, ein hoher Geburtstag<br />

oder eine Taufe gefeiert. Dass dies alles möglich ist,<br />

dafür sorgen 20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer,<br />

die eine Betreuung rund um die Uhr an sieben<br />

Tagen der Woche sicherstellen und die auch<br />

Ansprechpartner für trauernde Angehörige sind.<br />

Unterstützt wird das Team von Fachkräften der ambulanten<br />

Pflege und einem Netzwerk von Ärzten, Krankenschwestern,<br />

Seelsorgern und Sozialarbeitern.<br />

Das zehnjährige Bestehen des Hospizes feiert der<br />

Christophorus-Verein mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm<br />

innerhalb von zwei Festwochen<br />

im Juli. Eröffnung ist am 03. Juli mit Oberbürgermeister<br />

Dr. Oliver Junk im Forum der BBS<br />

Baßgeige/Seesen. Bis zum 15. Juli steht in Vorträgen,<br />

Ausstellungen, Gesprächen und Informationsveranstaltungen<br />

das Thema „Tod und Trauer“ mit<br />

sehr unterschiedlichen Aspekten im Mittelpunkt des<br />

Jubiläums. Den Abschluss bildet am Sonntag den<br />

17. Juli von 11.00 bis 18.00 Uhr ein großes Sommerfest<br />

in der Robert-Koch-Straße 42 unter dem<br />

Motto „Begegnungen – Austausch – Spaß und<br />

Spiel“. Bei Führungen durch das Hospiz haben<br />

Besucher die Möglichkeit, das Haus, seine Organisation<br />

und Angebote kennen zu lernen. Der Hospiz-<br />

Verein möchte damit auch seine Arbeit der Öffentlichkeit<br />

vorstellen und, wie Barbara Trumpfheller es<br />

formuliert: „Menschen für die Idee begeistern“.<br />

Neue Mitglieder oder Fördermitgliedschaften sind da<br />

ebenso wichtig wie Spenden für die Arbeit der Hospizbewegung<br />

und den Erhalt des Christophorus-Hauses.<br />

Weitere Informationen und das Programm der Veranstaltungen<br />

zum zehnjährige Jubiläum unter www.<br />

hospiz-goslar.de (uju)<br />

fotos: ursula jung / christophorus haus


58 40 quadrat 07/2012 07-08 / 2012 � reingehört � reingehört<br />

REINGEHÖRT<br />

JULI/AUGUST<br />

NEil YouNG<br />

AmERicANA<br />

REpRisE REcoRds (WARNER)<br />

Neil Young, das wahrscheinlich eigenbrötlerischste<br />

Musikergenie der Welt,<br />

gilt als DIE kritische Stimme der Popkultur<br />

in den USA − und ist gleichzeitig<br />

so amerikanisch wie Coca Cola und Mc­<br />

Donalds. Sein Gesamtwerk und die darin<br />

manifestierten Entwicklungen seines<br />

gesamten Lebens sind von beispielloser<br />

Vielfalt und doch immer typisch Neil<br />

Young. Dieser Mann der Widersprüche,<br />

der mit dünner Stimme und Hammer­<br />

Wortgewalt seit nun mehr fünf Jahrzehnten<br />

seine Vorstellung eines amerikanischen<br />

Künstler­ und Farmerdaseins<br />

lebt, nennt sein aktuelles Werk nach<br />

dem Musikstil, den er maßgeblich mitgeprägt<br />

hat und covert altes amerikanisches<br />

Liedgut. Dabei lässt er seine<br />

legendäre Begleitband „Crazy Horse“<br />

das machen, was sie immer machte:<br />

Zwischen Klängen, die (ganz selten) mal<br />

zart wie Heublumen, (eher) mal rumpelnd<br />

und krachend wie kollabierende<br />

Scheunen sind, wechselnd sein Territo­<br />

rium zwischen Folk und Rock abschreiten.<br />

Derweil bringt Mr. Young seinen Enkeln,<br />

also allen, die nach ihm kamen, noch<br />

einmal nahe, was Land und Leute im Innersten<br />

wie Äußersten zusammenhält −<br />

oder aber zu zerbrechen droht.<br />

micHAEl KiWANuKA<br />

HomE AGAiN<br />

polYdoR (uNivERsAl)<br />

Neo­Retro­Soul aus England, der Erinnerungen<br />

an Marvin Gaye und Tim Hardin<br />

wach ruft und ganz warm und unprätentiös<br />

daher kommt, Adelé und Amy<br />

(in ihren besonnenen Momenten, ja, die<br />

gab es) im Sinn, die Stille der Vorstädte<br />

im Blick und Intellektualität auf den<br />

Lippen. Der Morgen ist grau, wenn sich<br />

die Generationen des Viertels an der<br />

Bushaltestelle auf dem Weg in die<br />

Schule oder zur Fabrik treffen und von<br />

der Liebe oder von Damals sprechen,<br />

von Morgen oder dem Wunsch, das<br />

nichts bleibt, wie es war. Wir Menschen<br />

sehnen uns nach solcher Musik, weil wir<br />

ihr glauben und vertrauen können. Sie<br />

führt uns zurück an bekannte Orte, die<br />

wir dann „Zuhause“ nennen oder „Partnerschaft“.<br />

Beides sollte den gleichen<br />

Platz im Herzen haben.<br />

JoE JAcKsoN<br />

THE duKE<br />

EARmusic<br />

Der britische in Berlin lebende Pianist<br />

und Songwriter Joe Jackson lustwandelt<br />

seit jeher zwischen den Peripherien<br />

von Barmusik, Pop, Klassik und Jazz;<br />

der im Frühwerk noch deutlich herauszuhörende<br />

Rock’n’Roll­Anteil verlor sich<br />

im Laufe der Jahre, seine Filmmusikarbeiten<br />

und Titel wie „Night and Day“<br />

oder „Body & Soul“ machten deutlich,<br />

dass sein eigentliches Interesse ein anderes<br />

ist. Mit „The Duke“ huldigt er Duke<br />

Ellington, − allerdings auf recht skurrile<br />

Art und Weise, − und erfüllt sich damit<br />

den Halt an einer musikalischen Wunschstation,<br />

die man wohl am ehesten noch<br />

als „Ellington­Disneyland“ bezeichnen<br />

könnte. Vielleicht geht es danach weiter<br />

nach Beethovenhausen, denn mit dem<br />

hatte alles angefangen, damals, als<br />

Jackson als 14­Jähriger diesen und<br />

dadurch auch das Piano für sich entdeckte.<br />

pATTi smiTH<br />

BANGA<br />

soNY<br />

Jedes Lebenszeichen dieser in abso luter<br />

Würde gealterten Ausnahme künstlerin<br />

erfreut einfach nur. Als der einzige<br />

Mensch auf Erden, der sowohl in die<br />

Rock’n’Roll­Hall of Fame aufgenommen<br />

wurde als auch den National Book Award<br />

verliehen bekam, ist die Grand Dame<br />

der US­amerikanischen Gegenkultur als<br />

Literatin und Musikerin inzwischen zu<br />

höchsten Ehren gekommen. Auf ihrer<br />

aktuellen Veröffentlichung packt sie in<br />

alter Tradition die Patti­Smith­Sicht der<br />

Dinge des Zeitgeschehens in ihre Songs,<br />

covert in betörender Weise „After the<br />

Goldrush“ von Neil Young und gratuliert<br />

mit einem Song ihrem Kumpel Johnny<br />

Depp gar zum Geburtstag!<br />

slEEpY suN<br />

spiNE HiTs<br />

ATp<br />

Zwischen dem Grunge der 90er und<br />

dem psychedelischen Folkrock der<br />

60er, zwischen Nirvana und den Byrds,<br />

da möchte man Sleepy Sun vermuten.<br />

Die wundervollen Songs der Band aus<br />

San Francisco klingen uralt, ohne dabei<br />

retro zu sein, traditionell, ohne angestaubt<br />

zu wirken. Sie rocken und<br />

sind gleichsam so sanft wie ein morgendlicher<br />

Sommerhauch, stimmen<br />

melancholisch und erhellen dennoch<br />

die Seele, das Sonnengeflecht reibt<br />

sich die staunend geöffneten Augen,<br />

die Generation X ist aufgewacht und<br />

erfreut sich der Bettwärme. Ein kleiner<br />

Edelstein unter all den rollenden Kieseln<br />

konfektionierten Rockmusik heutiger<br />

Tage! (ap)


kulturkurzmeldunden<br />

Juli<br />

hard Work<br />

arbeiterskulPturen 1850 – 1950<br />

die saMMlung Werner bibl des<br />

lWl-industrieMuseuMs<br />

dortMund iM Weltkulturerbe<br />

raMMelsberg<br />

26. aPril bis 28. oktober<br />

Erstmals werden 90 Objekte der weltweit<br />

größten Sammlung von Arbeiterskulpturen<br />

des ehemaligen 3M-<br />

Managers Werner Bibl aus Gelsenkirchen<br />

ausgestellt. Mehr als 200 Exponate<br />

umfasst die gesamte Sammlung<br />

des Mäzens und bewahrt eine einmalige,<br />

zeitlich und geografisch eng umrissene<br />

europäische Kunstrichtung.<br />

Zwischen circa 1850 und 1950 dauerte<br />

die Epoche der „Arbeiterskulpturen“<br />

aus Bronze und Grauguss, die<br />

von der Schwerpunktzeit der westeuropäischen<br />

Industrialisierung erzäh-<br />

len. Die Sonderausstellung zeigt die<br />

in Bronze oder Eisen gegossene<br />

schwere Arbeit am ursprünglichen<br />

Ort derselben. In den Räumen der<br />

ehemaligen Erzaufbereitungsanlage,<br />

den sogenannten Eindickern, sind<br />

Werke von so bekannten Künstlern<br />

wie Constantin Meunier, Henri Louis<br />

Levasseur, Gerhard Arnold Janensch<br />

oder Bernhard Hoetger zu sehen. Die<br />

Motive für ihre Skulpturen holten sich<br />

die Künstler vor allem am Ende des<br />

19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

aus der Schwerindustrie, der<br />

Land- und der Bauwirtschaft.<br />

Prof. klaus fussMann<br />

bluMen und landschaften –<br />

grafik und Malerei<br />

stubengalerie, goslar<br />

01. Juli bis 17. august<br />

Dem international bekannten Maler<br />

und Professor der Berliner Hochschule<br />

der Künste, Klaus Fußmann, ist dieses<br />

Jahr die Sommer-Ausstellung gewidmet.<br />

Es sind neue Grafiken und<br />

auch einige neue, sehr begehrte Unikate,<br />

die mit ihrer Farbenpracht verzaubern.<br />

Seine unnachahmlichen Blumendarstellungen<br />

und Landschaftsimpressionen<br />

haben ihn über die<br />

Grenzen Deutschlands hinaus be-<br />

Brillen Kerll<br />

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Tel. 05322 /2861<br />

kannt gemacht, wie Ausstellungen<br />

u.a. in Florenz, Paris, Amsterdam<br />

oder New York belegen. Von den unzähligen<br />

Präsentationen seiner Arbeiten<br />

im deutschen Raum seien hier nur<br />

die Ausstellungen auf der Mathildenhöhe<br />

in Darmstadt (1982), in der<br />

Kunsthalle Bremen (1992) und die<br />

Ausstellung „Reisen durch Deutschland,<br />

Skizzen aus 16 Bundesländern“<br />

im Bundeskanzleramt“ (1995/1999)<br />

erwähnt. Klaus Fußmann wurde mit<br />

mehreren Kunstpreisen geehrt, so unter<br />

anderem schon 1972 mit dem<br />

Preis der Villa Romana in Florenz. Seit<br />

1989 ist er Mitglied der Freien Akademie<br />

Hamburg. Zahlreiche Essays von<br />

Klaus Fußmann sind im Laufe seiner<br />

Schaffenszeit erschienen, fast 20<br />

wunderschöne Bücher gestaltete er<br />

mit Bildern, Essays und manchmal<br />

auch einer Auswahl an Gedichten bekannter<br />

Lyriker. Klaus Fußmann sagt,<br />

er versuche, in seinen Bildern das Zufällige<br />

darzustellen, einen Moment<br />

einzufangen: „Meine Malerei gleicht<br />

einem flüchtigen Blick.“ Man wünscht<br />

sich mehr dieser flüchtigen Blicke auf<br />

Häuser, Blumen, Landschaften oder<br />

Stillleben, denn niemand vermag wie<br />

Klaus Fußmann das Gelb eines Rapsfeldes,<br />

das Rot einer voll aufgeblühten<br />

Mohnblume oder das Grau eines<br />

foto: sparkasse goslar<br />

kultur 41<br />

2 � quadrat 07/2012<br />

regnerischen Nachmittages einzufangen.<br />

Zur Eröffnung am 01. Juli um<br />

11.30 Uhr wird Frau Dr. Elfi Krajewski<br />

in die Ausstellung einführen.<br />

Xviii. grauhofer<br />

orgelsoMMer<br />

275 Jahre treutMann-orgel<br />

orgelkonzerte<br />

01. Juli bis 19. august<br />

iMMer sonntags 17.00 uhr<br />

Zum diesjähren 275. Jubiläum der<br />

Grauhofer Treutmann-Orgel spielen<br />

teilweise internationale Organisten<br />

auf dem berühmten Instrument. Ein<br />

Vortrag über Christoph Treutmann<br />

und sein Werk, vorgetragen von Andreas<br />

Kitsche am 01. Juli 16.00 Uhr in<br />

der Grauhofer Klosterkirche, stimmen<br />

in den Orgelsommer ein.<br />

Weitere Informationen unter www.<br />

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Das Leben ist bezaubernd,<br />

man muss es nur durch die richtige Brille sehen.<br />

Kathrin Kerll Axel Kerll<br />

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„kunst“<br />

koMödie von yaMina reza<br />

kunsthof kofa in<br />

sankt andreasberg,<br />

06. Juli, 20.00 uhr<br />

Im Kunsthof KOFA wird die bissige<br />

Komödie von Yamina Reza aufgeführt.<br />

Die liebevoll ironische Charakterstudie<br />

ist auch eine treffsichere Gesellschaftskritik<br />

zugleich. Sie nimmt<br />

nicht nur die Natur und Dynamik von<br />

(Männer-)Freundschaften genau unter<br />

die Lupe, sondern stellt gleichzeitig<br />

über die Darstellung von Wirkungsmechanismen<br />

und der Philosophie<br />

von Kunst die Frage nach der eigenen<br />

Gestaltung des „Kunstwerk Leben“.<br />

Kartenvorverkauf in der Tourist-Information<br />

St. Andreasberg<br />

Telefon 05582 99994! Eintrittspreise<br />

11,00/ 7,00 Euro ermäßigt!<br />

43. bad harzburger<br />

Musiktage<br />

sechs konzerte in bad harzburg<br />

07. bis 14. Juli<br />

Die <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Musiktage bieten<br />

in diesem Jahr neben Tradition außergewöhnlich<br />

moderne Programmpunkte,<br />

die auch für ein junges Publikum<br />

attraktiv sind. Das Eröffnungskonzert<br />

am Samstag, 07. Juli, findet<br />

ab 17.00 Uhr in der Lutherkirche statt.<br />

Die NDR-Radiophilharmonie spielt<br />

unter Jean-Christophe Spinosi, David<br />

DQ Lee (Countertenor) und Malte Refardt<br />

(Fagott) Werke von Antonio Vivaldi.<br />

Tierisch wird es am Sonntag,<br />

08. Juli. Geschichten aus der Tierwelt<br />

werden ab 17.00 Uhr im Bündheimer<br />

Schloss zu hören sein. Das Blockflötenconsort<br />

„B-Five“ wird gemeinsam<br />

mit Margret Gilgenreiner (Sprecherin)<br />

und Hans Kriss (Regie) die sicherlich<br />

auch zahlreichen jungen Zuhörer verzaubern.<br />

Junge Talente geben am<br />

Dienstag, 10. Juli, ab 17.00 Uhr im<br />

Werner-von-Siemens-Gymnasium<br />

den Ton beim Preisträgerkonzert der<br />

Bundes- und Landessieger „Jugend<br />

musiziert“ an.<br />

„Noten in der Bank“ heißt es am Mittwoch,<br />

11. Juli, 19.30 Uhr. In der Vereinigten<br />

Volksbank wird ein Melodram<br />

für Klavier und einen Sprecher<br />

aufgeführt. Die Musik von Richard<br />

Strauss spielt Milica Vickovic-Reffgen<br />

(Montenegro) am Klavier. Den<br />

Text von Alfred Tennyson spricht der<br />

Schauspieler André Wittlich. „Klassik<br />

in der Disco“ heißt es am Freitag, 13.<br />

Juli, 19.30 Uhr, in der „Fun Factory“.<br />

Percussive Art-Schlagzeugwelten bieten<br />

Jan-Frederick Behrend, Wolfgang<br />

Rummel, Andrej Kauffmann und Stephan<br />

Krause. Das große Abschlusskonzert<br />

ist am Samstag, 14. Juli,<br />

19.30 Uhr, im Bündheimer Schloss.<br />

Bei dem Kammermusikabend spielen<br />

David Geringas (Violoncello) und Jascha<br />

Nemtsov (Klavier) Werke von<br />

Prokofjew, Rachmaninow und Weinberg.<br />

Weitere Informationen sind unter<br />

www.harzburger-musiktage.de zu erhalten.<br />

Jazzbrunch<br />

aM WasserkraftWerk<br />

diXie kings, Präsentiert von<br />

den stadtWerken Wernigerode<br />

08. Juli, 11.00 uhr<br />

Mit guter Musik, leckerem Essen und<br />

einer tollen Stimmung verspricht der<br />

Jazzbrunch auch dieses Jahr wieder<br />

ein ganz besonderes Highlight zu werden.<br />

Dieses Mal werden die „Dixie<br />

foto: harzburger musiktage<br />

Kings“ auf der Bühne stehen. Mit dem<br />

Jazzbrunch auf dem Außengelände<br />

des historischen Wasserkraftwerkes<br />

haben die Stadtwerke eine Möglichkeit<br />

geschaffen, Musik mit kulinarischem<br />

Vergnügen, lockerer Atmosphäre<br />

und Technik zum Anfassen zu<br />

verbinden.<br />

atlantis<br />

- das neue Musical-ProJekt<br />

odeon theater goslar<br />

12. und 14. bis 17. Juli<br />

JeWeils uM 19.30 uhr<br />

Auf Initiative des Vereins „BühnenReif<br />

<strong>Goslar</strong>“ wird in Kooperation mit den<br />

Schulen der Stadt und des Landkreises<br />

<strong>Goslar</strong> das Musical Atlantis (Komposition<br />

Peter Spies) im Odeon-Theater<br />

aufgeführt. Mythos und Märchen<br />

verbindend, erzählt das Musical Atlantis<br />

die Geschichte einer Gesellschaft<br />

auf dem Gipfel der Macht, einer<br />

Nation, die vergessen hatte, woher<br />

sie gekommen war, und einer<br />

Welt, in der Betrug und Sinneslust alle<br />

guten Eigenschaften des Menschen<br />

dominiert. Dabei ist das Stück weniger<br />

Märchen oder Fantasiegeschichte<br />

als vielmehr ein modernes Shakespeare-Drama,<br />

in dessen Zentrum neben<br />

der obligatorischen Liebesgeschichte<br />

vor allem die Intrige und der<br />

Kampf um die politische Macht stehen.<br />

Dieses außergewöhnliche Musical<br />

endet im Untergang: Atlantis wird<br />

von einem Erdbeben erfasst und das<br />

gesamte Königreich versinkt auf dem<br />

Meeresgrund des Ozeans – der Mythos<br />

entsteht. Weitere Informationen<br />

unter: www.buehnenreif-goslar.de<br />

„Wie iM hiMMel,<br />

so auf erden“<br />

figurentheater gingganz<br />

kirche st. Matthäus zu bredeleM<br />

13. Juli, 20.30 uhr


Angela und Michael, zwei Engel aus<br />

der Menge der himmlischen Heerscharen,<br />

sind von allerhöchster Stelle<br />

beauftragt, auf der Erde nach Spuren<br />

der menschlichen Sehnsucht<br />

nach dem verlorenen Paradies zu suchen.<br />

Irgendwo ist ja etwas schief gelaufen<br />

nach dem Biss in den Paradiesapfel.<br />

Aber was? Und wann? Und wo?<br />

Das ganze Theater wegen eines Apfels?<br />

Oder steckte da schon der Wurm<br />

drin? Fragen über Fragen und keine<br />

Antworten in Sicht. Bei ihren Begegnungen<br />

mit diversen Heiligen und<br />

Scheinheiligen machen die beiden<br />

überraschende Entdeckungen.<br />

Musikalisch begleitet werden sie bei<br />

ihren Erkundungen quer durch die Geschichte<br />

von Paula Fuchs auf dem<br />

Cello mit Auszügen aus den Cellosuiten<br />

von Johann Sebastian Bach.<br />

Heiter und erfindungsreich beleuchten<br />

Mechthild und Michael Staemmler,<br />

Figurentheater Gingganz, Wege<br />

und Irrwege der Menschen auf der<br />

Suche nach dem verlorenen Paradies.<br />

„die harzschützen“<br />

oPen-air-rocksical –<br />

schloss stollberg<br />

iM schlosshof<br />

13., 14. Juli JeWeils 20.30 uhr,<br />

15. Juli 16.00 uhr<br />

Ein großes Harz-Abenteuer und eine<br />

Liebe in den Wirren des Dreißigjährigen<br />

Krieges, dargestellt in einer spektakulären<br />

Aufführung mit ergreifenden<br />

Rock- und Popsongs.<br />

Karten gibt es ab 35,00 Euro inklusive<br />

einem Begrüßungssekt, einem<br />

Harzschützen-Schmaus, einem Harzschützen-Trunk<br />

und einer Spende<br />

zum Erhalt des Schlosses. Weitere Informationen<br />

unter www.stadt-stollberg.de<br />

und Tickets unter 01805<br />

570070.<br />

blechbläserenseMble<br />

JoachiM schäfer<br />

stiftskirche st. servatii,<br />

Quedlinburg, 14. Juli, 20.00 uhr<br />

Schmetternde Töne der munteren<br />

Trompeten auf acht Piccolotrompeten,<br />

Pauken, Basso continuo und Orgel.<br />

Judit Izsak (Truhenorgel), Doréen<br />

Büring (Violoncello), Yuka Inoue<br />

(Kontrabass), Sunchan Hong (Fagott),<br />

Björn Groth (Kontrafagott), Stefan<br />

Langbein (Posaune) und Frank<br />

Hiesler (Pauken) spielen Werke von<br />

Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich<br />

Händel, Jeremiah Clarke. Es singen<br />

Joachim Schäfer, Arne Lagemann,<br />

Csaba Kelemen, Yume Stock –<br />

Chor I und John Roderick MacDonald,<br />

Maurio Ghisletta, Viktor Spáth, Axel<br />

Stock – Chor II. Eintritt: 12,00 Euro<br />

bis 15,00 Euro; Schüler/Studenten:<br />

5,00 Euro, weitere Informationen unter<br />

Telefon 03946 3738.<br />

Weltklassik aM klavier<br />

lieder ohne Worte und bilder<br />

einer ausstellung!<br />

Mikhail Mordvinov<br />

landhaus „zu den rothen<br />

forellen“, ilsenburg<br />

21. Juli, 17.00 uhr<br />

Das Klavier steht im Mittelpunkt der<br />

Konzertreihe, wenn auch manchmal<br />

im Hintergrund von Sopran, Geige<br />

oder Cello. Alle Epochen von Barock<br />

über Wiener Klassik bis zur Romantik<br />

sind vertreten. Bei der Programmgestaltung<br />

von „Weltklassik am Klavier!”<br />

mitgewirkt haben Professor<br />

Bernd Goetzke, Professor Vladimir<br />

Kraniev und Artur Pacewicz von der<br />

Hochschule für Musik und Theater in<br />

Hannover. Zu „Weltklassik am Klavier!”<br />

eingeladen werden diejenigen<br />

Künstler, die sich durch hohe Virtuosität,<br />

besonderes Gefühl für die Ab-<br />

sicht und den Charakter des Komponisten<br />

und nicht zuletzt eine ansprechende<br />

Persönlichkeit auszeichnen.<br />

„augenblick“<br />

geMäldeausstellung von gisela<br />

von birkhahn<br />

MuseuMsgalerie des<br />

heiMatMuseuMs hornburg<br />

22. Juli bis 16. sePteMber<br />

Die Eröffnung findet am 22. Juli um<br />

16.00 Uhr statt. Die Ausstellung ist<br />

bis zum 16. September 2012 zu den<br />

bekannten Öffnungszeiten des Heimatmuseums<br />

Hornburg zu sehen.<br />

carillonkonzert<br />

stabkirche, hahnenklee<br />

26. Juli, 19.30 uhr<br />

Tin-Shi Tam (Ames, Iowa / USA) spielt<br />

auf dem Hahnenkleer Carillon aus 49<br />

Bronzeglocken Werke u.a. von Johann<br />

Sebastian Bach, Jos d´Hollander,<br />

John Courter, Ronald Barnes und Alice<br />

Gomez. Das Konzert findet unter<br />

freiem Himmel statt, für Unterstellmöglichkeiten<br />

je nach Wetterlage,<br />

wird gesorgt.<br />

harzer orgelsoMMer<br />

internationales orgelfestival<br />

… Wo künste sich begegnen<br />

uhrenMuseuM bad grund,<br />

elisabethstrasse 14<br />

31. Juli, 19.30 uhr<br />

Die Sopranistin Jennifer Roedel<br />

(Hamburg) singt Stücke aus Oper und<br />

Musical, begleitet wird sie von Klaas<br />

Hoek (Niederlande) am Kunstharmonium.<br />

Die Kosten betragen 10,00 Euro,<br />

ermäßigt 8,00 Euro. Weitere Informationen<br />

unter Telefon: 05323<br />

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44 quadrat 07/2012 07-08 / 2012 � angelesen � angelesen<br />

ANGELESEN<br />

JULI/AUGUST<br />

UNvErkäUfLich:<br />

DiE vöLLiG vErrücktE<br />

GESchichtE voN<br />

BoBBy DEkEySEr<br />

BoBBy DEkEySEr<br />

ANkErhErz vErLAG<br />

Bobby Dekeyser ist fünfzehn, als beschließt,<br />

Fußballprofi zu werden. Vier<br />

Jahre später steht er im Tor des FC Bayern<br />

München. Nachdem ihn ein Gegenspie-<br />

ler schwer verletzt, beginnt ein spektakuläres<br />

Abenteuer: Von einem Bauernhof<br />

in Niedersachsen aus schafft es Dekeyser<br />

ein Unternehmen mit mehreren<br />

tausend Mitarbeitern zu erschaffen. Mit<br />

Verantwortungsbewusstsein, sozialem<br />

Engagement und gegen so ziemlich jede<br />

Regel, die es in der Welt der Wirtschaft<br />

gibt. Geschrieben hat er nun ein<br />

Handbuch der Inspiration, ein Mutmacher<br />

und intimer Blick in die Seele eines<br />

Unternehmers. Es zeigt einen Weg zum<br />

Erfolg, der sich nicht an klassischer<br />

Schulbildung und steifer Karriereplanung<br />

orientiert. Und er berichtet von der<br />

dunklen Seite der Verantwortung, von<br />

Einsamkeit, Zweifeln und Verzweiflung<br />

nach dem tragischen Tod seiner Frau.<br />

Vor allem aber von seinem Willen, trotz<br />

Schicksalsschlägen niemals aufzugeben.<br />

rEx AND thE city<br />

PAUL McGrEEvy<br />

kyNoS<br />

Welche Herausforderungen stellen Alltag<br />

und Umwelt des 21. Jahrhunderts<br />

an die Hunde und Hundehalter? Ist eine<br />

artgerechte Hundehaltung unter den<br />

heutigen Bedingungen überhaupt noch<br />

möglich? Der australische Verhaltensforscher<br />

McGreevy schafft mehr Verständnis<br />

für die wirklichen Bedürfnisse<br />

von Hunden, erklärt, was sie irritiert oder<br />

motiviert und schlägt einen neuen Ansatz<br />

zur Hundehaltung vor, mit dem auch<br />

moderne Hunde und ihre Halter glücklich<br />

sein können. Bei aller wissenschaftlichen<br />

Gründlichkeit kommen praktische<br />

Tipps, Humor und Spaß bei McGreevy<br />

nie zu kurz.<br />

üBEr BorD<br />

iNGriD NoLL<br />

DioGENES<br />

Eine marode Villa, Geldsorgen, eine betagte<br />

Mutter, zwei Töchter mit unpassenden<br />

Freunden, eine schlecht bezahlte,<br />

langweilige Stelle beim Einwohnermeldeamt<br />

– so sieht Ellens trister Alltag aus.<br />

Geschieden und nicht mehr ganz jung,<br />

sieht sie die Zukunft nicht gerade in<br />

rosigem Glanz. Nur ein Märchenprinz<br />

könnte sie retten, Ellen aber mag nicht<br />

an Wunder glauben. Da taucht ein charmanter<br />

Mann auf und behauptet, ihr<br />

Halbbruder zu sein. Dank einiger Gentests<br />

kommen erstaunliche Familiengeheimnisse<br />

ans Licht. Die Einladung zu einer<br />

Mittelmeer-Kreuzfahrt erscheint Ellen als<br />

Höhepunkt ihres Lebens. Doch nicht nur<br />

die Illusion einer letzten großen Liebe<br />

geht über Bord. (Erscheint August 2012.)<br />

riMBAUD UND DiE<br />

DiNGE DES hErzENS<br />

SAMUEL BENchEtrit<br />

AUfBAU<br />

Der zehnjährige Charly ist gewohnt, dass<br />

die Polizei seine Mutter von Zeit zu Zeit<br />

aus ihrer Wohnung in dem heruntergekommenen<br />

Hochhaus holt – immer geht<br />

es um seinen Bruder Henry und dessen<br />

Drogenprobleme. Doch heute hat sie ihn<br />

zum ersten Mal in seinem Leben nicht<br />

angelächelt: Was ist Schlimmes passiert?<br />

Er muss sie einfach finden, auch<br />

wenn er dafür die Schule schwänzen<br />

wird. Mit klopfendem Herzen läuft er<br />

durch das Viertel, erzählt von seinen<br />

Sorgen, von seinen Träumen und von<br />

den zwei Frauen, die er liebt – seine<br />

Mutter und seinen heimlichen Schwarm<br />

Mélanie. Und wenn er gar keine Antworten<br />

mehr findet, sucht er Zuflucht<br />

bei den Versen seines Lieblingsdichters<br />

Rimbaud. Eine moderne Fabel, die<br />

glücklich macht.<br />

wEr SchAttEN<br />

küSSt<br />

MArc LEvy<br />

BLANvALEt<br />

Er stiehlt die Schatten derer, die seinen<br />

Weg kreuzen – Freunde, Feinde und<br />

seine erste Liebe. Und er erhält Einblick<br />

in ihre Träume, Wünsche und Sorgen.<br />

Was soll er aber mit dieser Gabe anfan-<br />

gen, die ihn so verwirrt? Jahre später ist<br />

aus dem Schattendieb ein Arzt geworden.<br />

Hat er immer noch die Fähigkeit, die<br />

Sehnsüchte derer zu erahnen, die ihn<br />

umgeben? Erneut wird er mit der Frage<br />

konfrontiert: Kann er den Menschen dabei<br />

helfen, ihre Träume zu leben, statt<br />

ihr Leben zu träumen, und selbst das<br />

Glück und die Liebe finden? Eine Hymne<br />

auf die Kindheit, die Träume und die<br />

Fantasie.<br />

DAS GEhEiMNiS voN<br />

cAMPoDiMELE<br />

trAcEy LAwSoN<br />

BLooMSBUry<br />

Giovanni isst seit über 100 Jahren regelmäßig<br />

Minestrone zum Mittag, Cor


adino fährt mit 96 noch Fahrrad,<br />

und die 93-jährige Signora backt<br />

regelmäßig ihr eigenes Brot mit Olivenöl<br />

und Rosmarin. Das Dorf Campodimele<br />

in den Aurunci-Bergen<br />

nennen Wissenschaftler den „Ort<br />

der Ewigkeit“. Die Bewohner leben<br />

nicht nur länger, bekommen seltener<br />

Krebs, Herzbeschwerden oder Diabetes,<br />

sondern sie sind auch im<br />

hohen Alter noch aktiv und gesund.<br />

Tracey Lawson dokumentiert ein<br />

Jahr das Leben der Dorfbewohner,<br />

dabei konzentriert sie sich vor allem<br />

auf deren Koch- und Essgewohnheiten,<br />

die offenbar der Schlüssel<br />

zu einem langen Leben sind. Entstanden<br />

sind in dieser Zeit Rezepte<br />

einfacher Gerichte, die dem Jahresrhythmus<br />

der Pflanzen und Tiere<br />

folgen − und auch von vielbeschäftigten<br />

Stadtmenschen nachgekocht<br />

und genossen werden können.<br />

fLUSS DEr wUNDEr<br />

ANN PAtchEtt<br />

BLooMSBUry<br />

Als der Biologe Anders Eckman auf<br />

der Suche nach Dr. Swenson im brasilianischen<br />

Regenwald verschwindet,<br />

soll Swensons ehemalige Studentin<br />

Marina Singh dem Fall nachgehen<br />

und die eigenwillige Forscherin<br />

aufspüren. Marina folgt Eckmans<br />

Spuren und wagt sich auf eine gefährliche<br />

Reise ins dunkle Herz des<br />

Amazonas, um zu klären, was es mit<br />

Swensons geheimnisvollen Studien<br />

über die Fruchtbarkeit der Ureinwohner<br />

auf sich hat. Doch je näher<br />

sie ihrem Ziel auf dem Rio Negro<br />

entgegenreist, desto klarer wird ihr,<br />

dass sie sich nicht nur den Gefahren<br />

des Urwalds, sondern auch ihren<br />

eigenen Ängsten stellen muss. Ein<br />

intelligenter Abenteuerroman über<br />

Wissenschaft und Moral, den Schrecken<br />

der Natur und das Grauen im<br />

Herzen eines jeden, der Grenzen<br />

überschreitet.<br />

MArcoS UND DEr<br />

zAUBEr DES AUGEN-<br />

BLickS<br />

ALBErt ESPiNoSA<br />

LiSt<br />

Wenn die Madrider Polizei Hilfe<br />

braucht, ruft sie Marcos, denn er hat<br />

eine ganz besondere Gabe: Er kann<br />

die zwölf wichtigsten Erinnerungen<br />

eines Menschen sehen – und damit<br />

auch seine Taten. Doch in dieser<br />

Nacht ist alles anders. Marcos hat<br />

keine Macht über den rätselhaften<br />

Jungen, einen attraktiven, aber<br />

schweigsamen Jugendlichen, der<br />

ihm auf dem Polizeipräsidium gegenübersitzt.<br />

Doch der Junge<br />

scheint ihn zu kennen. Er weiß, dass<br />

Marcos in dieser Nacht vom Tod<br />

seiner Mutter erfahren hat, die er<br />

vermisst, und dass er eine schöne<br />

junge Frau gesehen hat, die ihm<br />

nicht mehr aus dem Kopf geht. Gemeinsam<br />

begeben sie sich auf eine<br />

abenteuerliche Reise.<br />

DiE UNwAhrSchEiN-<br />

LichE PiLGErrEiSE<br />

DES hAroLD fry<br />

rAchEL JoycE<br />

krüGEr<br />

Harold Fry will nur kurz einen Brief<br />

einwerfen, an seine frühere Kollegin<br />

Queenie Hennessy, die im Sterben<br />

liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten<br />

vorbei und auch am Postamt,<br />

aus der Stadt hinaus und immer<br />

weiter, 87 Tage, 1.000 Kilometer. Zu<br />

Fuß von Südengland bis an die<br />

schottische Grenze zu Queenies<br />

Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag<br />

neu beginnen muss. Für Queenie.<br />

Für seine Frau Maureen. Für seinen<br />

Sohn David. Für sich selbst und für<br />

uns alle. Ein ganz außergewöhnlicher<br />

und tief berührender Roman<br />

über Geheimnisse, besondere Momente<br />

und zufällige Begegnungen,<br />

die uns von Grund auf verändern.<br />

Über Tapferkeit und Betrug, Liebe<br />

und Loyalität und ein ganz unscheinbares<br />

Paar Segelschuhe. (nm)<br />

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Samstag 10.00–15.00 Uhr<br />

Homepage: www.laprovence-goslar.de<br />

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Foto: Hansi HoFFmann<br />

46 quadrat 07/2012 � hoffmanns erzählungen<br />

Roy Black: „Das<br />

ganze Showbusiness<br />

ist zum Kotzen!“<br />

Hansi Hoffmann, PR-manageR deR suPeRstaRs, eRinneRt sicH<br />

Nein, nein und nochmals nein! Diesen Scheiß<br />

singe ich nicht!“ Mit einer wütenden Hand-<br />

bewegung fegte Roy Black das Textblatt<br />

mit den Zeilen „Du bist nicht allein“ vom Noten-<br />

ständer am Aufnahmemikrophon. Totenstille im<br />

Polydor-Tonstudio West in der Kölner Innenstadt<br />

an diesem 14. März 1965. Auf einen leisen Wink<br />

des Erfolgskomponisten Henry Arland verzogen wir<br />

uns aus dem Studio. In der Kaffeeküche klärte<br />

mich Arland auf. „Ich kann mir gut vorstellen,<br />

dass der Roy auf die Barrikaden geht. Aber es ist<br />

sein letzter Versuch, den die Plattenfirma akzeptiert.<br />

Nach zwei teueren Flops mit „Sweet Baby<br />

mein“ und „Darling, my love“ verlangen die<br />

Bosse in Hamburg eine neue Richtung, sprich:<br />

Softsongs mit Samtstimme!“<br />

„Dagegen ist doch nichts zu sagen, wenn’s in<br />

die Hitparaden kommt“, war ich der Meinung.<br />

„Schnulzen sind doch immer gefragt. Soll sich<br />

der Junge doch freuen, dass er noch eine dritte<br />

Chance bekommt.“ „Von Freude kann bei ihm<br />

wohl nicht die Rede sein“, erklärte Henry Arland.<br />

„Er will ein Rockstar sein, die Stones sind<br />

seine Vorbilder. Als mich ein Freund der Familie<br />

Höllerich – so heißt der Junge wirklich – vor zwei<br />

Jahren anrief und von einem Riesetalent sprach,<br />

war ich skeptisch. Was kann ein Automatenaufsteller<br />

aus Augsburg schon von einem brauchbaren<br />

Talent wissen. Ich bekomme täglich solche<br />

Angebote. Doch der Mann war hartnäckig, bis ich<br />

im letzten Jahr im Moritzsaal von Augsburg das<br />

Finale eines Schülerband-Wettbewerbs erlebte.<br />

Gewonnen haben „Roy Black and the Cannons“<br />

mit rockigen Coversongs von Presley und den<br />

Beat les, und dieser Zwanzigjährige war wirklich<br />

ein Talent.“<br />

Von meinem Freund Klaus Reimann, Pressechef<br />

der Polydor in Hamburg, bekam ich den zweiten<br />

Teil der Black-Story zu hören. Die Plattenfirma<br />

machte mit dem Augsburger einen 08/15-Vertrag,<br />

erlaubte sogar eigene Songs mit seiner Band, startete<br />

mit einer 20.000er-Pressung die Scheibe<br />

„Sweet Baby mein“, schaltete Anzeigen, Radio-<br />

promotion, Vertreterarbeit in den Plattenläden,<br />

das ganze Programm. Das Ergebnis: 1.376 verkaufte<br />

Platten – und davon hatte sicher schon der<br />

Automatenaufsteller in Augsburg 500 Stück gekauft.<br />

Flop Nummer zwei: wieder ein Eigenwerk<br />

der Augsburger Band, wieder volles Programm der<br />

Hamburger Plattenfirma, erneut 20.000 Singles<br />

im Angebot und gerade mal 1.000 Scheiben verkauft.<br />

Jetzt wollte die Polydor eine andere Schiene<br />

fahren: Großes Orchester mit Streichern und<br />

Schmalz, der Profiproduzent Hans Bertram am<br />

Mischpult, der aus dem glücklosen Horst Nussbaum<br />

schon den erfolgreichen Hitsänger<br />

Jack White gemacht hatte, eine Schlagerkomposition<br />

von einem Hitkomponisten<br />

und einen herzergreifenden Text aus dem<br />

Schnulzenschatz von Bertrams Frau Elisabeth.<br />

Schmusetitel „Du bist nicht allein“<br />

– und wenn auch das nicht hinhauen<br />

sollte, dann wäre der gute Roy Black<br />

selbst ganz schnell allein – ohne Plattenfirma,<br />

ohne Profiproducer, ohne Showbizz.<br />

„Du bist nicht allein“ erschien im Juni<br />

’65, schaffte in zwei Monaten die<br />

500.000er Goldmarke, blieb 28 Wochen<br />

in den Charts und wurde mit 855.000<br />

verkauften Singles der Grundstein für<br />

die unglaubliche Karriere des Roy<br />

Black.<br />

Die Hamburger Plattenbosse beauftragten<br />

mich, den neuen Shootingstar


am bundesdeutschen Platten-<br />

himmel pressemäßig<br />

„medienkompa tibel“ aufzube-<br />

reiten. Erster Schritt: Hausbe-<br />

such plus Foto story bei der Fa-<br />

milie Höllerich in der kleinen<br />

Augsburger Vorortgemeinde<br />

Göggingen. In der guten Stube<br />

des schlichten Einfamilienhauses<br />

hockten erwartungsvoll<br />

Mutter Elisabeth, Vater<br />

Georg und Bruder Walter auf<br />

dem breiten Sofa. Schwäbische<br />

Apfeltorte, das feine<br />

Sonntagsporzellan und bunte<br />

Papierservietten waren sorgfältig<br />

auf dem Tisch deko-<br />

hoffmanns erzählungen � quadrat 07/2012 47<br />

riert. Gerd Höllerich alias<br />

Lieder zur Gitarre. Lange sparte ich<br />

09.03.12 10:12:51 [Motiv '5952555(1-1)/Korrekturanzeigen ohne Auftrag' - Dialog40MHK830 | Medienhaus Krause | Zeitung] von bthom (Color Bogen)<br />

Roy Black öffnete persönlich<br />

mein Taschengeld, wusch Autos, trug<br />

die Haustür, an der Seite den<br />

Zeitungen aus, bis ich von dem sin- HoFFmann<br />

kläffenden Cockerspaniel „Anka“. Wie ein Wesen talk wurde über Wetter, Landleben und über das genden Maurer eine gebrauchte Gitarre kaufen<br />

Hansi<br />

vom anderen Stern wurde ich immer wieder heim- BWL-Studium von Gerd an der Münchener Uni ge- konnte. Gregor brachte mir dann auch die ersten<br />

lich von der Familie gemustert. Im lockeren Smallplaudert. Nach Apfeltorte und kräftigem Obst- Gitarrengriffe bei. Als dann Heintje „Mama“ Foto:<br />

Geben Sie dem besten<br />

Service der Region Ihr<br />

Ja-Wort<br />

Das Auto.<br />

schnaps zog ich mich mit Roy in<br />

seine Dachstube zurück – klein, gemütlich,<br />

schräge Wände und bunte<br />

„Bravo“-Starschnitt-Poster von Elvis<br />

und Mick Jagger über dem schmalen<br />

Bett.<br />

„Meine Sucht nach Musik kam gar<br />

nicht so früh“, erzählte Roy ganz<br />

locker. „Mit acht wollte ich Pries ter,<br />

mit zwölf dann Förster und mit fünfzehn<br />

endlich Rockstar werden. In<br />

dem Dörfchen Strassberg – unweit<br />

von hier – ging ich in die Dorf schule.<br />

Im Wirtshaus „Reichsadler“ sang<br />

zum Wochen ende immer der Maurergeselle<br />

Gregor Weichhuber aktuelle<br />

Das Auto.


48 quadrat 07/2012 � hoffmanns erzählungen<br />

schluchzte, hockte ich mit Kumpels im<br />

Keller und probte Rocksongs, die wir aus<br />

dem amerikanischen Soldatensender<br />

AFN kannten. Unseren ersten Auftritt am<br />

letzten Novemberwochenende ’63 in der<br />

„Tarantel“ vom Augsburger Siedlerhof<br />

werde ich nie vergessen. 30 Minuten<br />

sollten wir spielen, doch erst nach drei<br />

Stunden ließ man uns von der Bühne, jeder<br />

um zwölf Mark reicher.“<br />

Mitte Oktober ’66 – Studio B auf dem NDR-<br />

Fernsehgelände in Hamburg-Lockstedt: Roy<br />

war mit seinem zweiten Song „Ganz in Weiß“ in<br />

den bundesdeutschen Hithimmel geschossen,<br />

Platz drei in allen Hitlisten, nur der Stones-Hit „Satisfaction“<br />

und die Byrds-Ballade „Mr. Tambourine<br />

Man“ noch vor ihm. Mit dem Sänger war ich vom<br />

„Goldenen Schuss“ mit Lou van Burg, dem „Blauen<br />

Bock“ mit Heinz Schenk, bis hin zu Mike Leckebuschs<br />

Bremer „Beat-Club“ mit Uschi Nerke<br />

ge zogen, hatte die neugierige Pressemeute gebändigt.<br />

Zweieinhalbmillionen Platten von „Ganz in<br />

Weiß“ hatten einen neuen Verkaufsrekord festgeschrieben.<br />

Jetzt hockten Roy und ich mit Chris<br />

„Pumpernickel“ Howland in der TV-Kantine zusammen,<br />

um die Ansage für die neue Black-Scheibe<br />

„Leg Dein Herz in meine Hände“ in der erfolgreichen<br />

Schlagersendung „Musik aus Studio B“<br />

abzusprechen. Inzwischen hatte sich aber noch<br />

eine Werbeschiene für die Schlagerindustrie aufgetan:<br />

sogenannte Musikfilme. Zehn Schlagerstars<br />

mit ihren neuesten Hits, dazu eine Klamottenstory<br />

und Schauspieler wie Uschi Glas, Peter Weck,<br />

Theo Lingen oder Willy Millowitsch und Titel wie<br />

„Immer Ärger mit den Paukern“ oder „Hurra, die<br />

Schule brennt“, und Millionen Kinobesucher<br />

klopften sich belus tigt auf die Schenkel. „Ich<br />

hasse diese Schwachsinns-Filme, diesen billigen<br />

Schund, in zwei Wochen runtergedreht und ohne<br />

Sinn und Verstand“, beteuerte Roy immer wieder.<br />

„Aber wo konnte ich besser mit Hits wie „Irgendjemand<br />

liebt auch Dich“, „Das Mädchen Carina“<br />

oder mit der kleinen Anita „Schön ist es auf der<br />

Welt zu sein“ an mein Pub likum kommen als mit<br />

diesen Filmen?“<br />

„du bist nicHt allein“ blieb 28 WocHen in den cHaRts und WuRde<br />

deR gRundstein füR die unglaublicHe KaRRieRe des Roy blacK.<br />

25 Jahre später – Oktober ’91: Roy Black saß mit<br />

mir auf der klobigen Holzbank vor seiner Fischerhütte<br />

nahe dem oberbayerischen Heldenstein, zwischen<br />

uns sein treuer Begleiter, der Golden Retriever<br />

„Inschalla“. Der Sänger, sonst immer gepflegt<br />

und adrett, sah grausig aus: tiefe Augenränder,<br />

schwarze Bartstoppel, Schlabberhose und fleckiger<br />

Sportbluson. Bei der freundschaftlichen Umarmung<br />

zur Begrüßung roch ich einen leichten Alkoholdunst.<br />

„Du weißt, wie sehr ich mein kleines<br />

Refugium hier liebe“, sprudelte es aus ihm heraus.<br />

„Hier kann ich all den Scheiß vergessen, die<br />

Intrigen in den Sendern, diesen täglichen Krampf<br />

um Chartplätze, die Idioten in den Plattenfirmen.<br />

Das ganze Showbusiness ist zum Kotzen. Und jetzt<br />

soll ich auch noch von hier verschwinden, weil der<br />

Bauer das Grundstück für eine Autobahntrasse<br />

verkauft hat, und meine operierte Herzklappe<br />

macht auch Probleme, aber ich hab’ keinen Bock,<br />

mich erneut unters Messer zu legen.“<br />

Bis lange nach Mitternacht diskutierte ich mit<br />

Roy, mit dem ich mich in fast drei Jahr-zehnten<br />

< Gemeinsam vor der Kamera:<br />

Roy Black und Uschi Glas.<br />

durch viele Tourneen und Stories angefreundet<br />

hatte. Wir erinnerten uns an die guten Zeiten, an<br />

die RTL-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“, in<br />

der Roy monatelang den Hotel direktor Lenny<br />

Berger neben Klausjürgen Wussow, Pierre Brice<br />

und Uschi Glas spielte, an die Woge der Publikumgunst,<br />

die ihm ein Dutzend Goldener Bravo-Ottos<br />

und Bambis der „Bunten“ einbrachte,<br />

der immerhin mit deutschen Schlagern über 25<br />

Millionen Platten verkauft hatte zu einer Zeit, als<br />

die Blumenkinder in San Francisco entdeckten,<br />

dass es geilere Drogen gab als die Weinbrandbohnen<br />

der Eltern, und die Hippies aus der Londoner<br />

Carnabystreet die Beatles und die Stones<br />

feierten. Aber auch an den Karriereknick, als sich<br />

Roy vom Produzenten Hans Bertram trennte und<br />

es fast ein Dutzend Jahre dauerte, bis er mit „Sand<br />

in Deinen Augen“ wieder einen Mini-Hit landete.<br />

Auf der Rückfahrt nach München hatte ich ein ungutes<br />

Gefühl. Es war dieser leere, traurige Blick<br />

des Freundes, als er mich zum Auto brachte. So<br />

hilflos, so verzweifelt hatte ich ihn noch nie erlebt,<br />

nicht, als sein Vater Georg sich das Leben nahm,<br />

auch nicht, als seine erste Frau, das Gelegenheitsmodel<br />

Silke Vagts, Mutter seines Sohnes Thorsten,<br />

nach zehn Ehejahren freiwillig aus dem Leben<br />

schied.<br />

Drei Tage nach meinem Besuch in der Fischerhütte<br />

rief mich seine neue Lebensgefährtin Carmen<br />

Böhning aus dem westfälischen Herdecke an:<br />

„Roy ist tot. Ich fürchte, er wollte nicht mehr le-<br />

„icH Hasse diese scHWacHsinns-filme, diesen billigen scHund, in zWei WocHen<br />

RunteRgedReHt und oHne sinn und VeRstand“, beteueRte Roy immeR WiedeR.<br />

ben!“ Ich hatte es geahnt, machte mir Vorwürfe,<br />

dass ich nicht die Alarmglocken geläutet hatte.<br />

Über 8.000 Menschen – Familie, Freunde, Wegbegleiter<br />

aus der Musikbranche, Teams der verschieden<br />

Spielfilme und treue Fans nahmen an der<br />

Trauerfeier auf dem Friedhof von Augsburg-<br />

Göggingen teil.


Namen, die<br />

Geschichte(n)<br />

erzählen<br />

alte orts- und flurnaMen unserer region<br />

Es war einmal … so fangen Mär-<br />

chen normalerweise an, und im<br />

Gegensatz zu unseren letzten<br />

beiden Ausflügen in die eher sachbe-<br />

zogene Geschichte der alten Orts-<br />

und Flurnamen möchte ich Sie in die-<br />

ser Ausgabe in die Welt der Sagen<br />

entführen. Um den Harz, seine Wäl-<br />

der, Felsen und Flüsse ranken sich<br />

unzählige Geschichten. So auch um<br />

den Kapellenfleck, der zwischen dem<br />

südwestlichen Ende Braunlages und<br />

dem Oderstausee liegt. Tatsächlich<br />

hat hier vor ungefähr 800 Jahren eine<br />

Kapelle und wahrscheinlich auch<br />

eine dazugehörige Wallanlage zum<br />

Schutz für Reisende gestanden, von<br />

beiden ist heute leider nichts mehr<br />

zu sehen. Allerdings besteht die<br />

Überlegung, den Kapellenfleck aufgrund<br />

zu erwartender archäologischer<br />

Funde zum Bodendenkmal zu erklären.<br />

Machen wir uns also auf den Weg<br />

zu diesem sagenhaften Ort. Unser<br />

Ausgangspunkt ist der Parkplatz<br />

„Lausebuche“ an der Bundesstraße<br />

27 zwischen Braunlage und Oderhaus<br />

(wer mit dem Bus unterwegs ist,<br />

nimmt die Linie 850). Von hier führt<br />

ein rund sechs Kilometer langer<br />

Rundweg am Kapellenfleck vorbei<br />

zurück zu diesem Punkt. Die<br />

ursprüngliche Lausebuche fiel 1949<br />

einem Blitzeinschlag zum Opfer, der<br />

Harzklub-Zweigverein Braunlage<br />

pflanzte ein Jahr später eine neue.<br />

Der Baum, der früher die Grenze zwischen<br />

dem preußischen Kreis Zellerfeld<br />

und dem braunschweigischen<br />

Kreis Blankenburg markierte, hat seinen<br />

Namen einer Überlieferung nach<br />

von den Fuhrleuten. Wenn diese von<br />

der Odertaler Sägemühle heraufkamen,<br />

hatten sie hier den steilsten<br />

und beschwerlichsten Teil der Strecke<br />

nach Braunlage hinter sich<br />

gebracht, machten im Schatten der<br />

ausladenden Buche eine verdiente<br />

Pause und sagten sich: „Was für eine<br />

lausige Strecke!“ Eine andere Annahme<br />

geht davon aus, dass „Lause“ von<br />

„lauschig“ kommt, und die Fuhrleute<br />

sich und ihren Pferden unter dieser<br />

lauschigen Buche eine Rast gönnten.<br />

die sage voM kaPellenfleck<br />

In alten Zeiten, als das Wünschen<br />

noch geholfen hat, stand bei Braunlage<br />

eine Kapelle, die regelmäßig von<br />

fahrenden Händlern, Gauklern und<br />

Glückspielern umlagert wurde. So<br />

wurde aus diesem heiligen Ort ein<br />

Sündenpfuhl, der eines Tages, von<br />

der Heiligen Jungfrau verflucht, im<br />

Boden versank, und nur ab und an<br />

unwissenden Wanderern erschien,<br />

um sie zu versuchen und mit sich in<br />

die Tiefe zu ziehen. So geschah es<br />

So wichtig, wie das Produkt<br />

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50 quadrat 07/2012 � SPiTZmArKe<br />

foto: hartmut weber<br />

eines Tages auch einem Bergmann auf seinem Weg nach Hause. Dieser aber<br />

war ein guter Christ und anstatt den Versuchungen der Marktbuden zu erlie-<br />

gen, ging er schnurstracks zu der kleinen Kirche, legte seine Werkzeuge<br />

davor nieder und betrat das Gotteshaus, um zu beten. Als er nach angemes-<br />

sener Zeit wieder heraustrat, musste er mit Entsetzen feststellen, dass all<br />

seine Habe von den Kirchenstufen verschwunden waren. Da musste der<br />

arme Mann nun seinen bescheidenen Wochenlohn für eine neue Axt, Schlägel,<br />

Eisen und ein Grubenlicht einem der Händler geben. Verzweifelt und<br />

voll Sorge, womit er nun das Essen für seine Familie kaufen sollte, machte<br />

er sich auf den Heimweg. Als er seiner Frau aber das Unheil schildern wollte<br />

und dabei aus seinem Sack die neuen Werkzeuge zog, so waren sie allesamt<br />

aus schwerem blankem Gold und alle Nöte des rechtschaffenden,<br />

gottesfürchtigen Bergmanns hatten ein Ende. (sw)


Was Macht eigentlich reiner langWald?<br />

profile � quadrat 07/2012 51<br />

Wer kennt ihn nicht im<br />

Harz, den Querdenker,<br />

Querkopf und Harzgroller?<br />

Reiner Langwald hat ein buntes Leben hinter<br />

sich. Mit seiner Vita könnten wir ein ganzes<br />

<strong>Quadrat</strong>-Magazin füllen, daher beschreiben<br />

wir auf den folgenden zwei Seiten das beeindruckende<br />

Leben Langwalds komprimiert als Aufzählung<br />

seines Lebensweges in kurzen Sätzen.<br />

Jahrgang 1940, wuchs er nach der Flucht<br />

aus Ostpreußen in Anhalt bei Bernburg<br />

auf und machte 1958 auf der renommierten<br />

Latina der Franckeschen Stiftungen<br />

sein Abitur. Trotz eines Studienplatzes<br />

auf der Forstakademie musste er den<br />

ungeliebten Maschinenbau studieren,<br />

was er, der sich schon damals keine Vorschriften<br />

machen ließ, 1960 mit der<br />

Flucht aus der DDR quittierte.<br />

Nach einigen Umwegen als Hilfsmonteur,<br />

VW-Arbeiter und Polizeibeamter fand er<br />

1963 seinen Beruf. Er wurde Journalist<br />

und arbeitete für die großen Regionalzeitungen<br />

wie Neue Ruhr-/Neue Rhein-Zeitung<br />

und Rheinische Post in Westdeutschland.<br />

1970 wechselte er ins<br />

Public Relations-Fach und baute die<br />

noch heute renommierte PR-Agentur vom<br />

Hoff mit auf.<br />

Dort betreute er als Chefkontakter große<br />

PR-Etats. Beispielsweise konzipierte er<br />

im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums die<br />

PR-Planung für die Einführung der neuen Straßen-<br />

verkehrsordnung entscheidend mit und setzte<br />

dabei die gesamte umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit<br />

um. Das Angebot, als Gesellschafter in die<br />

Agentur einzutreten, schlug der Individualist aus<br />

und zog stattdessen in die Harzer Heimat seiner<br />

Frau, weil die schlechte Luft des Ruhrpotts ihre<br />

beiden Kinder an Pseudokrupp erkranken ließ.<br />

Er wurde zunächst Sportressortleiter<br />

beim Zeitungsring Südniedersachsen in<br />

<strong>Goslar</strong>, dann Stellvertretender Kurdirektor<br />

sowie Werbe- und Veranstaltungsleiter<br />

bei der Kurbetriebsgesellschaft <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>, Redaktionsleiter der <strong>Harzburg</strong>er<br />

Zeitung und auch noch nach der<br />

Wende der von ihm aufgebauten Wernigeröder<br />

Allgemeinen, sowie für vier Jahre<br />

Leiter der Zentralredaktion der Hannoverschen<br />

Allgemeinen Zeitung.<br />

Seit 1995 widmete er sich ausschließlich<br />

seiner 1984 gegründeten Agentur<br />

Presse Service Nord und seinem 1986<br />

gegründeten (und 2002 verkauften) Gästemagazin<br />

Harz-Blick. Als ausgewiesener,<br />

engagierter Fachmann beriet er Kommunen<br />

und Verbände in Sachen<br />

Tourismusmarketing, wobei sein Marketingkonzept<br />

für <strong>Bad</strong> Kösen 2001 mit dem<br />

„Landespreis für Tourismus Sachsen-<br />

Anhalt“ ausgezeichnet wurde. Für die<br />

Internationale Congress- und Eventaka- schwarz<br />

demie Mannheim führte er bundesweit<br />

Seminare zum Thema „Erfolgreiche Pro-<br />

bernd<br />

dukte im Tourismus“ durch. foto:


EinE 52 gutE AdrEssE: dAs nEuE<br />

rEstAurAnt<br />

HErzog-WilHElm 29<br />

Der Sommer kann kommen,<br />

dann schmecken unsere<br />

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Dienstag Ruhetag<br />

Gelegentlich steht er noch heute Inter-<br />

essenten aus dem Tourismusmarketing<br />

mit fachkundigem Rat zur Verfügung,<br />

schreibt immer mal wieder als Ghostwri-<br />

ter Reden für andere und kam als<br />

Redenschreiber sogar in die Endausscheidung<br />

des Redenschreiber-Wettbewerbs<br />

des Deutschen Journalisten Verbandes<br />

(DJV).<br />

In <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> hat Langwald natürlich<br />

besonders viele Spuren hinterlassen. Er<br />

führte die Weihnachtsbeleuchtung ein,<br />

gab der Bummelallee ihren Namen und<br />

intervenierte erfolgreich gegen den schon<br />

beschlossenen Abriss der Harzsagenhalle.<br />

Die ersten Holzhacker-Wettbewerbe<br />

am Molkenhaus sind ebenfalls von<br />

ihm ins Leben gerufen worden. Na, und<br />

wer gründete den Verein für Wirtschaft<br />

und Handel (VWH)? Natürlich ebenfalls<br />

der Visionär Reiner Langwald.<br />

Heute widmet er sich mit seiner Frau<br />

neben seinem herrlich bunten Naturgarten<br />

hauptsächlich seinen Buchprojekten<br />

und seinem Blog „Harzer Groller“<br />

www.harzergroller.wordpress.com, in<br />

dem er veröffentlicht „was mal gesagt<br />

werden muss“. Kritisches zur Bundesund<br />

zur Harzer Kommunalpolitik, Neuigkeiten<br />

sowie Hintergründe zur Entwicklung<br />

des Harztourismus, und zwar<br />

in Ost und West! Inzwischen hat er im<br />

Blog mehr als 220 Beiträge veröffentlicht<br />

und kann sich dabei einer wachsenden<br />

Leserschaft erfreuen.<br />

Mit seinem 2007 erschienenen Kochbuch<br />

„Unsere Harz-Küche“ hat er die<br />

im Harz verleugnete Harzer Küche aus<br />

der Vergessenheit zurückgeholt, das<br />

Buch erscheint jetzt in zweiter Auflage<br />

im Europäischen Hochschulverlag Bremen<br />

(ISBN/EAN: 9783867415576).<br />

Vor dem Abschluss steht sein zweites<br />

Buchprojekt, mit dem er die Geschichte<br />

Mittel- und Norddeutschlands vom ers-<br />

ten Auftreten der Sachsen bis zu Kaiser<br />

Otto IV. aus ungewöhnlicher Perspektive<br />

darstellt. Unter dem Arbeitstitel „Herrscher,<br />

Helden, Heilige“ werden im Kontext<br />

der geschilderten geschichtlichen<br />

Entwicklung jene Persönlichkeiten vorgestellt,<br />

die im Mittelalter die<br />

Geschichte zwar erheblich mit beeinflusst<br />

haben, aber in der Literatur meist<br />

im Schatten der Herrscher stehen. Über<br />

dieses Thema wird er in naher Zukunft<br />

auch Vorträge halten. Interessierte Vereine<br />

oder andere Institutionen können<br />

sich bei ihm melden.<br />

In seinem Ilsenburger Revier ist der<br />

passionierte Jäger und langjährige<br />

Hegeringleiter, nachdem er es nach 18<br />

Jahren in jüngere Hände übergeben hat,<br />

nur noch selten unterwegs. Sein sehr<br />

großes Interesse gilt hingegen der kleinen<br />

8-Meter-Motoryacht „Harzhexe“,<br />

die seinem Sohn Henrik und ihm<br />

gehört.<br />

Als begeisterter Sportler verfolgt er auch<br />

intensiv die Entwicklung des Harzer Volleyballs.<br />

Mit der Gründung des ersten<br />

Volleyballvereins hat er nämlich 1972<br />

den ersten ordentlichen Spielbetrieb dieser<br />

Sportart im Harz als GZ-Sportchef<br />

eingeführt. Ganz besonders drückt er<br />

den Harzer Biathleten in jedem Winter<br />

die Daumen, besonders natürlich Daniel<br />

Böhm, für dessen SC Buntenbock er die<br />

immer noch einzige reine Langlaufschule<br />

des Harzes gegründet hat.<br />

Der Skiclub finanzierte mit den Einnahmen<br />

nicht nur eine beleuchtete Strecke<br />

und einen großen Pistenbully, sondern<br />

auch die erfolgreichste Nachwuchsarbeit<br />

im Nordischen Sport des Harzes.<br />

Wir sind gespannt, was Reiner Langwald<br />

in den nächsten Jahren noch veröffentlicht<br />

und freuen uns auf seine „Harzer<br />

Groller“. (bs)


www.wolf-ruediger-marunde.de<br />

marunde � quadrat 07/2012 53


54 quadrat 07/2012 � quadratabend<br />

1<br />

5<br />

9<br />

quadratabend<br />

im »köpi zwanzig 12«<br />

2<br />

6<br />

10 11<br />

12 13 14<br />

’<br />

Anfang juni luden QUADRAT und das Team des Restaurants „Köpi Zwanzig<br />

12“ zum gemütlichen Umtrunk ein, um die Ausgabe des Magazins willkom-<br />

men zu heißen. Die Gäste freute es, und gemeinsam feierte man die neue Aus-<br />

7<br />

gabe, kam bei Bier und Wein ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kon-<br />

takte und tauschte Wissenswertes aus. Auf ein nächs tes Mal freut sich schon<br />

jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

FOTOS: SABINE FREES, BERND ScHUBERT<br />

3<br />

8<br />

15<br />

4


16 17 18<br />

19<br />

22 23<br />

24 25<br />

1 Bärbel Straten, Dr Anne Pfitzner | 2 Dr. Christian Frees, Holger Szablewski | 3 Conni Buhl |<br />

4 Sabine Frees, Dieter Lipka | 5 Jürgen Düe, Dr. Wedler | 6 Lars Dörhage | 7 Renate Menzel-<br />

Pusch | 8 Angie | 9 Dr. Anne Pfitzner | 10 Uwe Rademacher | 11 Cornelia Greb | 12 Prof. Dr.<br />

Silvia Haneklaus, Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug | 13 Dieter Lipka | 14 Sabine Frees | 15 Kerstin<br />

Beitz, Rainer Golitz | 16 Dr. Schömbs | 17 Irene Jordan, Petra Binnewies | 18 Frau Werner,<br />

Holger Szablewski | 19 Ehepaar Renken | 20 Dr. Wedler, Sabine Frees | 21 Tanja vom Köpi |<br />

22 Peter Jordan, Karl-Heinz Dörhage | 23 Renate Menzel-Pusch und Günter Pusch | 24 Bernd<br />

Schubert | 25 Dr. Wedler, Peter Stüer | 26 Henning Binnewies<br />

26<br />

20<br />

21<br />

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56 quadrat 07/2012 � schon was vor?<br />

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Juli 2012<br />

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bIs 08. JulI<br />

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bIs 04. november<br />

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BLUMEN UND LANDSCHAFTEN<br />

GOSLAR, STUBENGALERIE<br />

VERNISSAGE 11.00 UHR<br />

01. JulI<br />

JAZZ AM OTTISCHACHT<br />

JAZZCOMBO RIKER – OTTILIAESCHACHT,<br />

CLAUSTHAL-ZELLERFELD<br />

11.00 BIS 14.00 UHR<br />

01. JulI<br />

GRAUHOFER ORGELSOMMER<br />

NAOMI MATSUI, TOKIO<br />

KLOSTERKIRCHE ST. GEORG,<br />

GUT GRAUHOF, 17.00 UHR<br />

01. JulI (bIs 08. JulI)<br />

SENIORENWELTMEISTERSCHAFT<br />

ORIENTIERUNGSLAUF, ERÖFFNUNGSFEIER<br />

RENNBAHN BAD HARZBURG<br />

19.00 BIS 20.30 UHR<br />

02. JulI<br />

FEST IM GRIFF<br />

DREI GROTESKEN VON ANTJE GEBEL<br />

CLAUSTHAL-ZELLERFELD, GROSSER PHY-<br />

SIK HÖRSAAL, LEIBNITZSTR. 4, 19.00 UHR<br />

02. JulI<br />

HARZER ABEND<br />

FOLKLORISTISCHES PROGRAMM<br />

RENNBAHN BAD HARZBURG<br />

20.00 BIS 22.00 UHR<br />

02. JulI<br />

ZAREWITSCH DON KOSAKEN<br />

RUSSISCHE GESÄNGE<br />

KURHAUS HAHNENKLEE<br />

20.00 UHR<br />

05. JulI und Jeden donnerstag<br />

JAZZ-LOUNGE IM HENRYS<br />

KLAUS WITTIG UND DUO PARTNER<br />

GOSLAR, MARKTPLATZ<br />

19.00 UHR BIS 22.00 UHR<br />

06. JulI<br />

WILDER FREITAG<br />

DIE WILDNIS VOR DER HAUSTÜR<br />

CLAUSTHAL ZELLERFELD, TATERNPLATZ<br />

15.30 BIS 18.00 UHR<br />

06. JulI<br />

TANZ UNTER DEM STERNENHIMMEL<br />

DJ UND LIVEMUSIK<br />

CAFé GOLDBERG, BAD HARZBURG<br />

19.00 UHR<br />

06. JulI<br />

ALPINE COASTER<br />

ERÖFFNUNG DER SOMMERRODELBAHN<br />

HAHNENKLEE, BOCKSBERG<br />

07. JulI<br />

FÜHRUNG AUF DEM BURGBERG<br />

MIT HORST WOICK, 3,5 STUNDEN<br />

HAUS DER NATUR, BAD HARZBURG<br />

11.00 UHR<br />

07. JulI<br />

DAS VERSTECK IM ZAUBERWALD<br />

BAD HARZBURGER PUPPENTHEATER<br />

GEWÖLBEKELLER AM BÜNDHEIMER<br />

SCHLOSS, 15.30 UHR<br />

07. JulI<br />

ANTONIO VIVALDI<br />

BAD HARZBURGER MUSIKTAGE<br />

ERÖFFNUNGSKONZERT, LUTHERKIRCHE<br />

17.00 UHR<br />

07. JulI<br />

SOMMERKONZERT DER KREISMUSIK-<br />

SCHULE-STREICHERORCHESTER<br />

ST. STEPHANIEKIRCHE GOSLAR<br />

17.00 BIS 19.00 UHR


07. JulI<br />

SENIORENWELTMEISTERSCHAFT<br />

ORIENTIERUNGSLAUF, ABSCHLUSSFEIER<br />

RENNBAHN BAD HARZBURG<br />

19.30 BIS 22.30 UHR<br />

08. JulI<br />

DER ANDERE BLICK<br />

FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG<br />

MÖNCHEHAUS MUSEUM GOSLAR<br />

ROSENTORSTRASSE, 11.30 UHR<br />

08. JulI<br />

SOMMERKONZERT MIT WOLFRAM SYRé,<br />

ORGEL UND VIRGINAL<br />

KAPELLE OSTERODE-UEHRDE<br />

17.00 UHR<br />

11. JulI<br />

NOTEN IN DER BANK<br />

BAD HARZBURGER MUSIKTAGE<br />

VEREINIGTE VOLKSBANK<br />

19.30 UHR<br />

11. JulI<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />

KINO IM PFARRGEMEINDEHAUS<br />

CLAUSTHAL-ZELLERFELD,<br />

BORNHARDTSTR. 4, 20.00 UHR<br />

12. JulI<br />

KLASSIK IST KLASSE<br />

BAD HARZBURGER MUSIKTAGE<br />

PREISTRÄGERKONZERT, WERNER VON<br />

SIEMENS-GYMNASIUM, 18.00 UHR<br />

12. JulI und 14. bIs 17. JulI<br />

ATLANTIS, MUSICAL-PROJEKT<br />

MIT SCHÜLERN UND STUDENTEN<br />

ODEON THEATER GOSLAR<br />

19.30 UHR<br />

13. JulI<br />

PERCUSSIVE ART – KLASSIK IN DER DISCO<br />

BAD HARZBURGER MUSIKTAGE<br />

FUN FACTORY, HARLINGERODE<br />

19.30 UHR<br />

13. JulI<br />

WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN<br />

FIGURENTHEATER GINGGANZ<br />

KIRCHE ST. MATTHÄUS, BREDELEM<br />

20.30 UHR<br />

14. JulI<br />

KINDERKONZERT – KINDER FÜR KINDER<br />

KONZERT MIT INSTRUMENTENBERATUNG<br />

LANDKREIS GOSLAR, KLUBGARTENSTR. 6<br />

15.00 BIS 16.30 UHR<br />

14. JulI<br />

DOYEN DER CELLISTEN,<br />

MUSIKTAGE-ABSCHLUSSKONZERT<br />

BÜNDHEIMER SCHLOSS<br />

19.30 UHR<br />

14. JulI<br />

SANDRA KREISLER MIT TILO AUGSTEN<br />

LIEDER UND CHANSONS<br />

SYMPATEC CLAUSTHAL-ZELLERFELD<br />

PULVERHAUS 1, 20.00 UHR<br />

18. JulI<br />

BROCKENWANDERUNG<br />

MIT HORST WOICK, CA. 7 STUNDEN<br />

HAUS DER NATUR, BAD HARZBURG<br />

09.00 UHR<br />

20. JulI<br />

HARZER ORGELSOMMER<br />

INTERNATIONALES ORGELFESTIVAL<br />

KATH. KIRCHE ST. NICOLAUS<br />

CLAUSTHAL-ZELLERFELD, 19.30 UHR<br />

schon was vor? � quadrat 07/2012 57<br />

21. JulI (bIs 29. JulI)<br />

BAD HARZBURGER GALOPPRENNWOCHE<br />

SPORTPARK AN DER RENNBAHN<br />

13.00 UHR<br />

22. JulI<br />

RENNBAHNGOTTESDIENST ANL.<br />

BAD HARZBURGER GALOPPRENNWOCHE<br />

FESTZELT AN DER RENNBAHN<br />

11.00 UHR<br />

23. JulI (bIs 05. september)<br />

EINSTEIGEN ERLAUBT, KINDERFÜHRUNG<br />

IM MUSEUM FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT<br />

WERNIGERODE, MONTAG BIS FREITAG<br />

10.00 UND 14.00 UHR<br />

25. JulI<br />

BAU EINER SCHLUCHTÜBERQUERUNG<br />

AWO JUNIORUNI FÜR 5 BIS 13-JÄHRIGE<br />

AM FALKENHEIM, GROSS DENKTE BEI<br />

WOLFENBÜTTEL 10.00 BIS 15.00 UHR<br />

25. JulI<br />

TRADITIONELLES FUSSBALLSPIEL<br />

RENNSPORTLER GEGEN TSG-AUSWAHL<br />

SPORTPARK AN DER RENNBAHN<br />

18.30 UHR<br />

28. JulI<br />

HAHNENKLEER SOMMERFEST<br />

KURPARK<br />

AB 11.00 UHR<br />

28. JulI<br />

RUND UM DEN SACHSENBERG<br />

DER BESINNUNGSWEG MIT HORST WOICK<br />

HAUS DER NATUR, BAD HARZBURG<br />

11.00 UHR (TG)


58 quadrat 07 / 2012 � impressum<br />

herausgeber<br />

<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />

<strong>Goslar</strong>-<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Ltd. & co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Tel. 05322 3949<br />

Fax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

verleger<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

redaktIon<br />

tilman görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

anke reimann (ar)<br />

Gastautoren<br />

natascha Mester (nm)<br />

andré Pluskwa (ap)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Lektorat<br />

tilman görres<br />

gestaltung<br />

rainer golitz<br />

creaktiv GmbH & co. KG, <strong>Goslar</strong><br />

fotos<br />

Bernd Schubert, Stefan Sobotta,<br />

Bernd Schwarz, Hartmut Weber,<br />

rainer Golitz, ursula Jung,<br />

Sabine Frees<br />

anzeIgen/vertrIeb<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

Bärbel Straten<br />

druck<br />

Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

erscheInungsWeIse<br />

<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

anzeIgenpreIse<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

nächste <strong>Quadrat</strong>ausgabe<br />

anfang anfang 2012<br />

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01<br />

2012<br />

03 04<br />

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12 ausgaben QUaDrat im Jahresabo – inklusive versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />

eine E-Mail mit ihrem Namen und ihrer Anschrift.Die erste Ausgabe erhalten Sie direkt nach Eingang Ihrer Zahlung. Das Abonnement endet nach Ablauf von<br />

zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich ihr QUaDrat-team<br />

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Liersch, Dr. Schindler, Eastwood Herrenbekleidung, Eiscafé Rialto, Elektro Petermann, Glötzer Glasbau, Glücksgriff, Goertz Bürotechnik, Haarscharf,<br />

Hageroth´s, Haus Prinz, Holz Reimann, Hotel Germania, Juwelier Dinger, Kaffeehaus, Krodoland, Kröppelin, Leder Fischer, MKG Dr. Seidel, Pflegeprofis,<br />

Plumbohm´s, RA Dr. Frees, Rae Pommer & Piontek, Rathaus, Restaurant Brauhaus, Restaurant Filos, Restaurant Herzog-Wilhelm 29, Romantik Hotel Braunschweiger<br />

Hof, Segway Point, Siegfried W. Kartmann, Top Parfümerie Surmann, Tourist Info, Vereinigte Volksbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>/Wernigerode, Vitalhotel am<br />

Stadtpark, VW Autohaus Scholl-Mrozek, Waldgaststätte Rabenklippe, Zahnarzt Clemens Hoppe, Zahnarzt Dr. Dürkopp, Zahnarzt Dr. Ellmer, Zahnarzt Lennart<br />

Redeker <strong>Goslar</strong> Asklepios Klinik, Autopark Bolluck, AXA Versicherungen Ralf Bogisch, Bäcker Wolf, BBS <strong>Goslar</strong>, Bierbrunnen, Boutique am Schuhhof, Brauhaus,<br />

Butterhanne, Cafe am Markt, Christian-von-Dohm Gymnasium, Cineplex, Der Achtermann, Down Under, Dr. Tessen, Friseur Wolf, <strong>Goslar</strong>er Museum,<br />

Henry´s, Jack Wolfskin, Köpi 2012, Leder <strong>Goslar</strong>, Lombardi´s, Maltermeister Turm, Mönchehaus Museum, Nouvelle, Odeon Theater, Odermark Fashion Outlet,<br />

Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Renault Hermann, Scheibendoktor, Schwiecheldthaus, Sportina, Stadtverwaltung, Stecher´s Landgenuß, Stella<br />

nordica, Store 100, Vitawell, Zinnfiguren Museum Ilsenburg Pavillione, Hotel Zu Den Rothen Forellen, Berghotel Wernigerode Cafe Wiecker, Museum für Luftfahrt<br />

und Technik Wernigerode, The Earth Collection, Schaubergwerk Büchenberg Braunlage 4-Weiber Laden/Bella Cosa, Hotel Tanne, Maritim, Puppe´s Spezialitäten,<br />

Relexa Hotel, Spielkiste Clausthal-Zellerfeld Universitätsbibliothek Clausthal


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Wir schreiben das 21. Jahrhundert. Ganz Deutschland ist besetzt von<br />

bösen Supermarktketten und Geschmacksdiscountern.<br />

Ganz Deutschland?<br />

Nein, eine kleine Firma am schönen Harz leistet entschlossenen<br />

Widerstand. Mit Ihren tollen Mitarbeitern produziert sie Produkte voller<br />

Geschmack und Anmut.<br />

Produkte, in deren Genuß auch Sie gelangen können. Besuchen Sie das<br />

schöne <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> und kommen Sie in die Harzer Landschlachterei<br />

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Dort haben wir für Sie bestes Fleisch, Wurstspezialitäten, die süchtig<br />

machen können (Vorsicht!), Harzer Spezialitäten, täglich frisch und mit<br />

Liebe gekochtes Essen, und Läden, die gute Laune machen.<br />

Noch eine gute Nachricht (es hört nicht auf): All diese Produkte<br />

verschicken wir Ihnen auch per Post, ok, vielleicht nicht das warme<br />

Essen.<br />

Herzlich Willkommen in unseren Geschäften in Bettingerode,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> und auf den Wochenmärkten!<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch.<br />

Ihre Familie Harald Leiste und Mitarbeiter<br />

OT Bettingerode, Hauptstraße 7, Tel. 05322 83628<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Herzog-Wilhelm-Straße 63, Tel. 05322 50256


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„G’day“ und herzlich willkommen<br />

in Crocodile Dundee’s World!<br />

Down Under, das Restaurant mit australischem Flair<br />

im CINEPLEX<br />

�Mehr als 150 alkoholische und nichtalkoholische Cocktails sowie<br />

Spiri tuosen aus aller Welt stehen auf unsere Karte. Whiskys, Whiskeys,<br />

Wodka und Rum aus aller Herren Länder – natürlich auch aus Down Under.<br />

Wir sind eine der größten Cocktailbars in <strong>Goslar</strong> und Umgebung.<br />

Unsere Küchencrew produziert keine Fastfood, sondern „Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Bitte planen Sie daher Wartezeiten ein, gerade wenn<br />

Sie anschließend ins Kino gehen möchten.<br />

�Neu � Neu � Neu�<br />

Verbringen Sie doch einmal Ihre Mittagspause bei uns, wir bieten Ihnen<br />

wöchentlich wechselnde Tagesgerichte zu super Preisen.<br />

Die aktuellen Wochenspeisekarten mit den Mittagsgerichten erhalten Sie immer<br />

auf Wunsch per E-Mail mit dem Betreff: „Mittagstisch“<br />

unter downunder.goslar@cineplex.de oder per Fax unter 05321 377399.<br />

Oder kommen sie doch einmal zu unserem Brunch!<br />

Von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr bietet das „Down Under“ jeden Sonntag ein Brunch<br />

für Sie an, Kaffee, Tee, Milch, Kakao, heiße Schokolade, diversem Aufschnitt,<br />

Käse, Fisch, Obst, Brot, Brötchen und Croissants für gerade mal 12 € pro Person<br />

(Kinder bis einschließlich 12 Jahren bezahlen 0,50 € pro Lebens alter).<br />

Eine kleine Salatbar für „Veggies“ ist ebenfalls vorhanden.<br />

„See ya“ in Down Under!

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