07.07.2020 Aufrufe

Emsblick Haren Heft 57 (Juli/August 2020)

Ab ins Schneckenhaus Wer in diesen Tagen Nachrichtensendungen schaut, oder bestimmte Fernsehmagazine, möchte oft nach wenigen Minuten Schnecke spielen: Sich in sein Haus zurückziehen und möglichst von der Welt nichts mehr mitbekommen. Corona durchseucht die USA, der Präsident lächelt alles weg, Putin verschafft sich Macht bis 2037, China knechtet Hongkong, Erdogan sperrt reihenweise Kontrahenten ein, die EU gibt das Geld mit der Kornschaufel aus. Von Meldungen aus Afrika wollen wir erst gar nicht reden. "Sind denn alle verrückt geworden", ist noch eine der harmlosesten Reaktionen. Maß- und Rücksichtslosigkeit gibt es an allen Ecken und Enden der Welt. Über allem droht das Klima mit Ärger, und der Hunger und menschliches Leid. Manchmal träumt man davon, dass alle Rüstungsausgaben doch sinnvollerweise für die Bekämpfung von Hunger und Elend eingesetzt werden sollten. Leider bleibt das ein Traum. Und während man sich in Schneckenhaus zurückgezogen hat, mit Mundschutz und Abstand, sehnt man Normalität auch im eigenen Lande herbei. In der Arbeits- und in der Freizeitwelt. Mal wieder zum Fußball, mal wieder Vereinsaktivitäten aufnehmen, mal wieder richtig Feiern..? Auch wenn es für Schützenfeste zu spät ist. Aber nächstes Jahr, dann klappt es bestimmt. Es braucht viel Geduld, mit der Welt und mit einem selbst. Und viel Zuversicht, darin, dass irgendwie doch alles gut geht. Der Spruch der Kölner: "Et hätt noch immer jot jejange", hilft da nur oberflächlich. Die Frage, was jeder selbst beitragen kann, ist mit einem schnellen "nichts" beantwortet. Doch: ist es wirklich nichts? An dieser offenen Frage bleibt zu arbeiten. Gearbeitet haben wir in der Zwischenzeit auch, und Ihnen eine neue Ausgabe des Emsblick fertig gemacht. Trotz Corona-Einschränkungen gibt es aus Stadt und Land berichtenswertes. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe des Harener Emsblick. Um es mit einer bekannten Moderatorin zu sagen: Bleiben Sie heiter, irgendwie! Beste Grüße Ihr Team vom Emsblick

Ab ins Schneckenhaus

Wer in diesen Tagen Nachrichtensendungen schaut, oder bestimmte Fernsehmagazine, möchte oft nach wenigen Minuten Schnecke spielen: Sich in sein Haus zurückziehen und möglichst von der Welt nichts mehr mitbekommen. Corona durchseucht die USA, der Präsident lächelt alles weg, Putin verschafft sich Macht bis 2037, China knechtet Hongkong, Erdogan sperrt reihenweise Kontrahenten ein, die EU gibt das Geld mit der Kornschaufel aus. Von Meldungen aus Afrika wollen wir erst gar nicht reden.

"Sind denn alle verrückt geworden", ist noch eine der harmlosesten Reaktionen. Maß- und Rücksichtslosigkeit gibt es an allen Ecken und Enden der Welt. Über allem droht das Klima mit Ärger, und der Hunger und menschliches Leid.

Manchmal träumt man davon, dass alle Rüstungsausgaben doch sinnvollerweise für die Bekämpfung von Hunger und Elend eingesetzt werden sollten. Leider bleibt das ein Traum.

Und während man sich in Schneckenhaus zurückgezogen hat, mit Mundschutz und Abstand, sehnt man Normalität auch im eigenen Lande herbei. In der Arbeits- und in der Freizeitwelt. Mal wieder zum Fußball, mal wieder Vereinsaktivitäten aufnehmen, mal wieder richtig Feiern..? Auch wenn es für Schützenfeste zu spät ist. Aber nächstes Jahr, dann klappt es bestimmt.

Es braucht viel Geduld, mit der Welt und mit einem selbst. Und viel Zuversicht, darin, dass irgendwie doch alles gut geht. Der Spruch der Kölner: "Et hätt noch immer jot jejange", hilft da nur oberflächlich. Die Frage, was jeder selbst beitragen kann, ist mit einem schnellen "nichts" beantwortet. Doch: ist es wirklich nichts? An dieser offenen Frage bleibt zu arbeiten.

Gearbeitet haben wir in der Zwischenzeit auch, und Ihnen eine neue Ausgabe des Emsblick fertig gemacht. Trotz Corona-Einschränkungen gibt es aus Stadt und Land berichtenswertes. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe des Harener Emsblick. Um es mit einer bekannten Moderatorin zu sagen: Bleiben Sie heiter, irgendwie!

Beste Grüße
Ihr Team vom Emsblick

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<strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal<br />

wieder geöffnet<br />

Anfang April ging die Brücke „Deichstraße“ in <strong>Haren</strong> wortwörtlich in<br />

die Luft – nach umfassender Sanierung kann das drehfähige Brückenbauwerk<br />

am heutigen Donnerstag nun an seinen angestammten<br />

Platz zurückkehren. Für das per Kran durchgeführte Manöver und die<br />

erforderlichen Restarbeiten bleibt der <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanal noch<br />

bis Samstagfrüh gesperrt. Für den Fuß- und Radwegverkehr ist die<br />

beliebte Kanalquerung mit Beginn der kommenden Woche wieder<br />

freigegeben.<br />

Mit einem Kran wurde<br />

die Drehbrücke nach<br />

aufwändiger Sanierung am<br />

Donnerstag an ihren angestammten<br />

Platz gehoben<br />

(Bild: Firma Josef Graupe<br />

GmbH & Co. KG).<br />

Insgesamt rund neun Wochen und<br />

damit etwas länger als geplant<br />

klaffte hinter der Emsschleuse in<br />

<strong>Haren</strong> eine ungewohnte Lücke.<br />

Grund für die Verzögerung bei der<br />

Sanierung der Drehbrücke war ein<br />

im Mai entdeckter Getriebeschaden.<br />

Inzwischen sind alle Arbeiten<br />

abgeschlossen, so Josef Schwanken<br />

von der für den Betrieb und die Unterhaltung<br />

des Kanalnetzes zuständigen<br />

Betriebsstelle Meppen des<br />

Niedersächsischen Landesbetriebs<br />

für Wasserwirtschaft, Küsten- und<br />

Naturschutz (NLWKN): „Erneuert<br />

wurden unter anderem der Hydraulikzylinder<br />

sowie die Antriebe und<br />

der sogenannte Königsstuhl, der bei<br />

Drehung die Brücke im Zentrum hält<br />

und so die Öffnung für die Sportschifffahrt<br />

ermöglicht“. Schwanken<br />

bedankte sich bei der ausführenden<br />

Firma Josef Graupe GmbH & Co. KG<br />

für die erfolgreiche Umsetzung des<br />

technisch durchaus anspruchsvollen<br />

Projektes.<br />

Freizeitkapitäne müssen noch etwas Geduld aufbringen,<br />

damit die notwendigen Restarbeiten nach<br />

Aufsetzen der Brücke erfolgen können: Noch bis<br />

einschließlich Freitag bleibt der <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-<br />

Kanal komplett gesperrt. Ab Samstag ist wieder<br />

eine Passage für Wasserfahrzeuge möglich. Insgesamt<br />

entstanden im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen<br />

Kosten in Höhe von rund 50.000,- Euro.<br />

Als Teil des vor über hundert Jahren geschaffenen<br />

linksemsischen Kanalnetzes gehört die Brücke zum<br />

denkmalgeschützten Ensemble des <strong>Haren</strong>-Rütenbrock-Kanals.<br />

Eine Gewinnsparlotterie der<br />

Kleiner Einsatz,<br />

große Freude.<br />

Losverkauf auch im Online-Banking: www.evb-meppen.de<br />

Abbildungen ähnlich. © Volkswagen AG<br />

„Jochen Schweizer“-<br />

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<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2020</strong> – emsblick | 25

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