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Sozialismus / Arbeiterbewegung - Rotes Antiquariat

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Seite 97<br />

Januar 2010I<br />

Er war Mitbegründer der Novembergruppe und der<br />

Berliner Dadaisten und schloß sich der Berliner Secession<br />

an. Er arbeitete als Karikaturist für die Zeitungen Pleite,<br />

Knüppel, Eulenspiegel, Die Rote Fahne, Welt am Montag,<br />

Arbeiter Illustrierte Zeitung, Querschnitt, Panoptikum,<br />

Der Gegner und Chronik des Faschismus. Er war Mitglied<br />

in der Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler<br />

Deutschlands (ARBKD) und der KPD. Sándor Ék besuchte<br />

während der Ungarischen Räterepublik 1919 eine proletarische<br />

Kunstschule. Nach deren Niederschlagung lebte<br />

er zunächst in Wien und Moskau. Seit 1922 in Berlin, war<br />

er Mitglied der KPD und entwarf zahlreiche Plakate,<br />

Zeichnungen und Karikaturen für die Rote Fahne. 1933<br />

emigrierte Sándor Ék in die Sowjetunion, wo er bis 1945<br />

als Plakatgestalter arbeitete. Er wurde Sekretär des<br />

Internationalen Büros revolutionärer Künstler. Nach<br />

1945 kehrte Ék nach Ungarn zurück und lehrte an der<br />

Budapester Hochschule für bildende Kunst. Jolàn<br />

Szamuely studierte zwischen 1914 und 1916 an der<br />

Titel-Nr. 335<br />

Kunstgewerbeschule und an der Freien Kunstschule<br />

Budapest. Sie war verheiratet mit Tibor Szamuely, der 1919 auf der Flucht aus Ungarn<br />

an der Grenze zu Österreich angeblich bei seiner Verhaftung Selbstmord beging. Jolàn<br />

selbst war auch während der Revolution aktiv und floh 1919 deshalb nach Wien, dann<br />

weiter nach Italien und über Moskau schließlich 1922 nach Berlin. Dort arbeitete sie für<br />

die KPD, seit 1923 für die Agit-Prop Abteilung im Karl Liebknecht-Haus. 1924 gründete<br />

sie die Rote Gruppe, 1928 die ARBKD. 1933 emigrierte sie wieder in die Sowjetunion und<br />

kehrte 1948 nach Ungarn zurück. Im Stile des Knüppels und Eulenspiegels. Fast ausschließlich<br />

Artikel, die es auf die Landes-SPD abgesehen haben. Auf den äußeren<br />

Deckeln jeweils große Karikaturen von Schlichter, erstere mit Bezug auf die Besetzung<br />

Sachsens 1923 durch die Reichswehr. Hinten eine Arbeiterdemonstration, welche von<br />

einem Industriellen angeführt wird. Titelblatt mit Riss. Untere rechte Ecke jeweils mit<br />

kleinem Ausriss (ohne Text- oder Bildverlust) und etwas wasserfleckig. Wasserflecken<br />

nicht auf den Bildern oder auf dem Text. Insgesamt noch guter Zustand. 280,00 €<br />

336. – (Westsachsen) Arbeitereltern! o.V., Leipzig. 1922 1 Bl. 8°. (Bestell-Nr. BER<br />

50479) KPD-Agitationsflugblatt zu Elternratswahlen. u. a. heisst es darin:„Ein wichtiger<br />

Teil unseres Befreiungskampfes ist der Kampf um die Schule! (...) Eure Klassenfeinde beherrschen<br />

die Schule eurer Kinder! Proletarier! Es sind eure Kinder. Ihr müßt verhindern,<br />

daß sie zu Anbetern der heutigen Gesellschaft erzogen werden. Ihr müßt versuchen, auf<br />

das gesamte Schulwesen immer mehr Einfluß zu erlangen durch eure Forderungen (...)<br />

Ihr müßt kämpfen für die Weltlichkeit der Schule! Heraus mit dem Religionsunterrricht<br />

aus der Schule. Ihr müßt kämpfen für die Umgestaltung der veralteten Lern- und<br />

Drillschule in Richtung auf die Arbeits- und Produktionsschule (...) Deshalb wählt zur<br />

bevorstehenden Elternratswahl nur solche Kandidaten, die sich für diese eure<br />

Forderungen einsetzen.“ Exemplar gelocht und mit zwei etwas größeren Einrissen.Vorn<br />

mit handschriftlichem Jahreszug. 25,00 €<br />

337. KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) (Weber, Hermann / Herbst,<br />

Andreas): Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Dietz,<br />

Berlin. 2004. 992 S. 8°, OPbd. (Bestell-Nr. BER 44404) Als Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit<br />

liegt erstmals ein Handbuch mit den Lebensläufen von 1400 führenden<br />

deutschen Kommunisten vor. Damit wird eine umfassende Sicht auf das Führungskorps<br />

des deutschen Kommunismus von 1918 bis 1945 angeboten. Ein Blick in die 1400

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