Sozialismus / Arbeiterbewegung - Rotes Antiquariat
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Kommunisten verfügten im Reichstag etwa über 15 Anhänger sowie über einige im<br />
preußischen Landtag. Enthält u. a.: „Warum unser Blatt ‘Der Funke‘ heißt“; „Das<br />
Ergebnis der Moskauer Januarkonferenz“; „‘Theoretischer Quatsch‘, ‘praktische Arbeit‘<br />
und Opposition‘“;„Die Moskauer Gewerkschaftsresolution“;„Rote Hilfe Woche“;„An die<br />
Funktionäre der Berliner Organisation.“ Ordentliches Exemplar. 40,00 €<br />
328. – (Berlin - Brandenburg) Der Funke.„Früher Taktik und Organisation“. Herausgegeben<br />
von der Bezirksleitung der KPD Berlin-Brandenburg (Karl Vierath M.d.R.).<br />
Jahrgang 3, 6.Mai 1925. Nummer 8/9. Selbstverlag, Berlin. 1925. 16 S. 4°. (Bestell-Nr.<br />
BER 50224) Enthält u. a.:„Berlin muss in forderster Front marschieren!“;„Zur Theorie des<br />
‘Luxemburgismus’ und seine Abweichungen vom ‘Leninismus’“; „Was ist ein Inder“ u. a.<br />
Ordentliches Exemplar. 40,00 €<br />
329. – (Bezirksleitung Erzgebirge-Vogtland) An alle<br />
Mitglieder im Stadtteil Chemnitz-Süd! Selbstverlag.<br />
1928. 6 Bl. 4°. (Bestell-Nr. BER50672) Bericht der Bezirksleitung<br />
über die Teilnahme des Stadtteilleiters der KPD-<br />
Chemnitz Süd Hausding an einem Treffen der „Brandler<br />
Fraktion“ (KPD-O). Für die Bezirksleitung ist es vor allem<br />
problematisch, dass dieses Treffen von einer lokalen<br />
Parteizelle einberufen wurde. Dieses wurde untersagt,<br />
das Treffen fand trotzdem statt. Die Zelle hatte argumentiert,<br />
dass für sie in dem Fall nur ihr Beschluß<br />
bindend ist und sie sich eine Einmischung in ihre eigenen<br />
Belange durch die Bezirksleitung verbittet. Die<br />
Bezirksleitung argumentiert Punkt für Punkt gegen das<br />
Aktionsprogramm von Heinrich Brandler. Exemplar gelocht,<br />
Ecken mit Ausriss (ohne Textverlust). 70,00 €<br />
Seite 95<br />
Januar 2010I<br />
330. – (Bezirksleitung Erzgebirge-Vogtland) An die<br />
Parteigenossen des Bez. Erzgeb.-Vogtland. Selbstverlag.<br />
(1929) 2 Bl. 4°. (Bestell-Nr. BER50699) Aufgrund<br />
Titel-Nr. 329<br />
der schlechten Finanzsituation im Bezirk appelliert die<br />
Bezirksleitung an alle Mitglieder, Kassierer und Kommunalvertreter ihre Mitgliedsbeiträge<br />
pünktlich zu bezahlen bzw. zu erhöhen.Vor allem durch Entlassungswellen in der<br />
Industrie wurden KPD-Mitglieder arbeitslos und konnten die vormals höheren Beiträge<br />
nicht mehr bezahlen. Mit einer Auflistung, wer in welcher wirtschaftlichen Situation wie<br />
viel bezahlen sollte. Exemplar gelocht. Ausrisse am Rand (ohne Textverlust). 80,00 €<br />
331. – (Sachsen) Der Bankrott ist da! An die Arbeiterschaft in Stadt und Land! o.V.,<br />
o.O. 1922. 1 Bl. Gr.4° (Bestell-Nr. BER 50522) KPD-Flugblatt zur Landtagswahl im<br />
November 1922, der stark von der aufkommenden Währungskrise geprägt war: „Die<br />
Sozialdemokraten wollen „aktive Währungspolitik“. Diese „Stützungs-Aktion“ ist nichts<br />
weiter, als ökonomische Quacksalberei. Die Krise kann nur an der Wurzel gelöst werden.<br />
Das ist die Produktion. Nur wenn die Arbeiter und Angestellten in Gemeinschaft<br />
mit den republikanischen Beamten die Rohstoffe, Verkehrs- und Produktionsmittel<br />
unter ihre unmittelbare Kontrolle bringen, kann das Chaos überwunden werden (...)<br />
Die Betriebsräte sind die Organe, die diesen Kampf um die Kontrolle durchführen<br />
müssen.“ Auf Listenplatz 3 kandidierte Ernst Schneller (1890-1944). Von 1921 bis 1924<br />
hatte er als Nachrücker für die KPD einen Sitz im sächsischen Landtag. Hier sprach er zu<br />
zahlreichen Minderheitsanträgen der KPD, die sein Fachgebiet, die Pädagogik, betrafen.<br />
Dabei setzte er sich für eine umfassende Veränderung des Bildungswesens ein,<br />
in dessen Mitte die Produktionsschule stehen sollte. Mit einer Fülle von Fakten vertei-