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ISSN 2191-2092 JULI | AUGUST <strong>2020</strong><br />
MENSCHLICHES<br />
REGIONALES<br />
KULTURELLES<br />
LEBEN PUR!<br />
<strong>HORNER</strong><br />
NEU! Jetzt mit<br />
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
EIN BUNTES GARTENJAHR<br />
Thale Gustävel absolviert FÖJ im FlorAtrium<br />
ENGAGIERT FÜR KINDER<br />
Oberschule Rockwinkel unterstützt Ketaaketi<br />
ERFOLGREICHE SPITZENGOLFERIN<br />
Antonia Eberhard spielt im Club zur Vahr<br />
ANLAGEPROFI AUS LEIDENSCHAFT<br />
Sascha Otto ist das Gesicht der Sparkasse Bremen<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
2<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> | 04.2012 - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Katharina Rosenbaum<br />
Geschäftsführerin Landesverband<br />
der Gartenfreunde Bremen e.V.<br />
als Landesverband der<br />
Gartenfreunde Bremen<br />
e.V. (gemeinnützig) sind<br />
wir der Dachverband des<br />
Kleingartenwesens in<br />
Bremen, Bremerhaven<br />
und Wesermünde. Bereits<br />
seit 1910 vertreten<br />
wir die Interessen von inzwischen<br />
ca. 17.000<br />
Gartenfreundinnen und<br />
Gartenfreunden aus über<br />
100 Vereinen.<br />
Im Herzen von Horn-<br />
Lehe unterhalten wir<br />
einen rund 10.000 Quadratmeter<br />
großen Lernund<br />
Erlebnisgarten, in<br />
dem alte Obst- und Gemüsesorten<br />
aber auch<br />
viele wunderschöne<br />
Blühpflanzen wachsen.<br />
Unser botanischer Garten ist mittlerweile ein wichtiger Lern- und Erfahrungsort<br />
für Kinder und Erwachsene aus ganz Bremen. Unsere Biologin<br />
Frau Dr. Brünn steht den Schulen in der Stadt Bremen beratend zur Seite<br />
und begleitet die Schulgartenarbeit im Lande Bremen. Denn gerade für<br />
Heranwachsende ist es wichtig früh in Kontakt mit der Natur zu kommen.<br />
Und in unserem Unterrichtspavillon lassen sich ökologische Fragen<br />
mitten im Grün beantworten.<br />
Der Obst- und Gemüseanbau in unserem Garten erfolgt nach ökologischen<br />
Gesichtspunkten im Einklang mit der Natur. Denn in unserem Garten<br />
möchten wir das Kleingartenwesen für alle begreifbar machen und<br />
die Verantwortung für die Natur und das Gemeinwesen praxisnah darstellen.<br />
Neben spannenden Themen wie Dachbegrünung, Hummeln und<br />
Wespen, Hochbeet, Trockenmauer, Bodenschutz und Bodenpflege können<br />
auch Hauswandbegrünung, Vorgartenentsiegelung, naturnaher Wegebau<br />
und vieles mehr erfahren werden. Unser Gartenleiter Hartmut<br />
Clemen und seine Stellvertreterin Jasmin Krüger beantworten auch Fragen<br />
zu ökologischem Pflanzenschutz und Anbau.<br />
Wir freuen uns sehr über Besuche aus der „Nachbarschaft“. Gruppen sollten<br />
sich allerdings lieber bei uns vorher anmelden. Im Frühjahr geben wir<br />
gegen eine kleine Spende auch immer wieder überschüssige Pflanzen aus<br />
unserer Anzucht an Hobbygärtner ab. Dafür haben wir einen Tisch vor unserem<br />
Garten aufgebaut, auf dem die Besucherinnen und Besucher jeden<br />
Tag einen neuen Mix aus verschiedenen Pflanzen für ihren Garten finden.<br />
Besonders beliebt sind jedes Jahr die Tomatenpflanzen, die auch in<br />
diesem Jahr wieder nach nur einer Stunde vergriffen waren. Da uns viele<br />
Menschen im Stadtteil noch nicht kennen, werden wir unseren Garten<br />
bald wieder für Veranstaltungen kultureller Art öffnen. Am 3. <strong>Juli</strong> starteten<br />
wir mit einem Englischen Picknick - „British Flair von G. F. Händel bis<br />
Scarborough Fair“ hieß die Musikveranstaltung für unsere großen und<br />
kleinen Gäste. Weitere Informationen zu kommenden Veranstaltungen<br />
finden Sie unter www.gartenfreunde-bremen.de.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!<br />
Viele Grüße aus dem FlorAtrium,<br />
Ihre<br />
Katharina Rosenbaum<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
40<br />
PUTTEN, CHIPPEN,<br />
PITCHEN<br />
Die Spitzengolferin Antonia<br />
Eberhard nahm erfolgreich an<br />
vielen Meisterschaften teil spielt<br />
und nun im Bremer Club zur Vahr<br />
EIN JAHR IM GARTEN<br />
Thale Gustävel absolvierte ein<br />
buntes, spannendes Jahr im<br />
Garten des FlorAtriums und<br />
stellt Weidenobjekten her<br />
22<br />
OBERSCHULE<br />
ROCKWINKEL<br />
Die Schüler des 7. Jahrgangs<br />
engagieren sich für den Verein<br />
KETAAKETI, der für Bildung,<br />
Hoffnung und Zukunft in Nepal,<br />
Sierra Leone , Südsudan und<br />
Burundi steht<br />
34<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
FREIWILLIGES<br />
ÖKOLOGISCHES JAHR<br />
22 Mit dem Schwerpunkt Weidenobjekte,<br />
aber auch mit vielen<br />
anderen Projekten beschäftige<br />
sich Thale Gustävel im Garten<br />
des FlorAtriums<br />
SASCHA OTTO<br />
28 Als bekanntes Gesicht der<br />
Sparkasse Bremen stellen wir<br />
Sascha Otto vor, der in Horn-Lehe<br />
lebt<br />
ENGAGIERT FÜR ANDERE KINDER<br />
34 Für benachteiligte und arme<br />
Kinder in Nepal, Sierra Leone,<br />
Südsudan und Burundi setzen<br />
sich die Schüler der Oberschule<br />
Rockwinkel ein<br />
ANTONIA EBERHARD<br />
40 Angekommen im Club zur Vahr:<br />
Die erfolgreiche Profi-Golferin<br />
Antonia Eberhard spielt im<br />
traditionellen Bremer Club<br />
zur Vahr<br />
RUNDUM GESUND<br />
46 Wärme und Sonne: Die besten<br />
NEUE<br />
SERIE<br />
Tipps zur Pflege der Haut in<br />
der warmen Jahreszeit gegen<br />
Fältchen und Co.<br />
FAMILIE & CO.<br />
52 Unter dem Motto „Kinderküchenglück“<br />
kocht Bloggerin Helene<br />
Holunder Rezepte für Kinder –<br />
unbedingt ausprobieren und<br />
nachkochen!<br />
4<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
DER ANLAGEPROFI<br />
Sascha Otto ist das Gesicht<br />
der Sparkasse Bremen und<br />
hat seinen Ruhepol in Horn-<br />
Lehe<br />
28<br />
KINDER-<br />
KÜCHENGLÜCK<br />
Bloggerin Helene<br />
Holunder stellt<br />
Rezepte vor, die für<br />
Kinder leicht nachzukochen<br />
sind und vor<br />
allem schmecken<br />
52<br />
ÄRZTE IM STADTTEIL<br />
60 Die Ärztetafel für Horn-Lehe<br />
SPORT IM STADTTEIL<br />
62 TV Eiche Horn<br />
64 HC Horn<br />
IMPRESSUM<br />
66 Wer, was und wann
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Conny Zywietz von „Arise“ und Pit Clausen von „PC-Diving“ organisieren am 25. <strong>Juli</strong> einen Aufräum-Tag rund um den Unisee – Helfer sind herzlich willkommen<br />
Beach Clean-up am Unisee<br />
Am Samstag, den 25. <strong>Juli</strong> findet von 10 bis 18 am Unisee ein Beach Clean-up-Day<br />
statt. Veranstaltet wird die Aktion von „PC-Diving“ und „Arise - coaching meets<br />
Freediving“. Ob Groß oder Klein, alle sind herzlich eingeladen, mitzuhelfen, am<br />
Unisee aufzuräumen, im Wasser und drumherum. Die Veranstalter freuen sich über<br />
alle Taucher, Apnoisten, Nichttaucher und Wasserbegeisterten, die dabei mithelfen<br />
und sie dabei unterstützen, einen Beitrag zu leisten. Treffen ist um 10 an der Tauchbasis<br />
am Hochschulring 1.<br />
Ein Tag für die Natur<br />
an diesem Tag, was Gutes zu tun. Wir können so viel bewegen, wenn wir es zusammen<br />
tun. Helft mit abzutauchen, ob mit oder ohne Flasche, zu schwimmen oder<br />
am Rand den See aufzuräumen“, heißt es von den Veranstaltern. Auch wird es an<br />
dem Tag die Möglichkeit geben, für den Meeresschutz zu spenden. „Der Unisee ist<br />
ein Herzstück von Bremen, wo wir alle gerne Zeit verbringen, ob im oder am Wasser.<br />
So soll dieser Tag im <strong>Juli</strong> der Natur geschenkt werden, dem Unisee und uns<br />
allen“, so Conny Zywietz von „Arise“ und Pit Clausen von PC-Diving.<br />
„Wir sind jedes Mal erstaunt wie viel zusammen kommt, wenn viele zusammen anpacken.<br />
Danke an jeden, der dabei ist, der mithilft und einfach Freude daran hat,<br />
»»» pc-diving.com<br />
»»» my-arise.com<br />
6<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Verstärken Sie unser Team und helfen Sie uns, unsere etablierten <strong>Magazin</strong>e an<br />
unsere Partner freundlich und zuverlässig zu verteilen<br />
Fit wie ein<br />
Turnschuh?<br />
Mobile(r) VerteilerIn für unsere<br />
<strong>Magazin</strong>e gesucht<br />
Für die zweimonatliche Verteilung unserer <strong>Magazin</strong>e suchen wir ab sofort eine/n<br />
starke Persönlichkeit, die charmant und zuverlässig unsere etablierten <strong>Magazin</strong>e<br />
in den Stadtteilen Horn-Lehe, Schwachhausen und Findorff sowie in den angrenzenden<br />
Gebieten bis hin in die Innenstadt verteilt.<br />
Unsere <strong>Magazin</strong>e liegen kostenlos zum Mitnehmen in ausgewählten Cafés, Arztpraxen,<br />
Supermärkten und Ladenlokalen aus und versorgen unsere Leser mit Neuigkeiten<br />
und spannenden Geschichten aus ihrem Stadtteil und stets auch mit einem<br />
Blick über den Tellerrand. Für die flexible und zügige Verteilung der <strong>Magazin</strong>e im<br />
Rahmen von ca. vier bis fünf Tagen nach Druck sind ein Führerschein und PKW<br />
Voraussetzung, Ortskenntnis in den jeweiligen Stadtteilen und den Nachbarstadtteilen<br />
ist von Vorteil. Ganz wichtig ist natürlich der Spaß an der Sache bei der Übergabe<br />
eines positiven Produkts an unsere Partner für unsere Leser.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen? Über eine Kurzvorstellung via E-Mail an:<br />
bewerbung@magazine-bremen.de freuen wir uns und stehen für Rückfragen unter<br />
Telefon (0421) 200 75 90 natürlich zur Verfügung.<br />
»»» magazine-bremen.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 7
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Freuen sich über die Auszeichnung (von links nach rechts): Rüdiger Zoch, Andrea Gahl, Kerstin Reincke, Dr. Torben Möller, Jens Cordes, Nicky Schwarzenberg, Heiko<br />
Größer, Daniel Jürges, Janne Pietsch. Es fehlen auf dem Foto Rüdiger Berenthal und Michael Krüger. (Foto: BBW)<br />
Berufsbildungswerk Bremen<br />
zum Innovations-Champion gekürt<br />
Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler<br />
wie die Berufsbildungswerk Bremen GmbH<br />
haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen<br />
ihn als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen<br />
bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs<br />
TOP 100. Das Berufsbildungswerk Bremen gehört ab<br />
dem 19. Juni offiziell zu den TOP 100. In dem wissenschaftlichen<br />
Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen<br />
in der Größenklasse C (mehr als 200<br />
Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Außenorientierung/Open<br />
Innovation“.<br />
Jugendlichen mit einem Handicap bietet das Berufsbildungswerk<br />
Bremen ein umfangreiches, attraktives<br />
Spektrum von 38 Ausbildungsberufen an – unter anderem<br />
in den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Ernährung,<br />
Hauswirtschaft, Handwerk und Agrarwirtschaft.<br />
Der innovative Maschinenpark des TOP<br />
100-Unternehmens verfügt beispielsweise über eine<br />
CAD/CAM-Anlage zur digitalen Fertigung von Dentalprodukten,<br />
3-D-Drucker und internetfähige Kühlaggregate<br />
in der Informationstechnik. „Eine solche<br />
Bandbreite ist in der rehabilitativen Ausbildung in der<br />
Region einmalig“, sagt Geschäftsführer Dr. Torben<br />
Möller.<br />
Die zeitgemäße technische Ausstattung orientiert sich<br />
an den Herausforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarkts.<br />
So hat das Thema „Industrie 4.0“ in der<br />
Berufsschule des Berufsbildungswerks eine große Bedeutung.<br />
Auf diesem Gebiet kooperiert der Top-Innovator<br />
mit dem Bremer Institut für Produktion und Logistik.<br />
„Unser Ziel ist es, die Industrie 4.0 in die<br />
Ausbildung zu übertragen“, erklärt Möller. Kooperationen<br />
nach außen spielen dabei eine wichtige Rolle<br />
im Selbstverständnis des Sozialunternehmens, das<br />
seit seiner Gründung 1978 mehr als 5.000 junge Menschen<br />
zu einem Berufsabschluss geführt hat. So arbeitet<br />
man auf dem Gebiet der Rehabilitation eng mit<br />
namhaften Kooperationsbetrieben aus der Metropolregion<br />
zusammen, die den Absolventen Praktika und<br />
Arbeitsplätze anbieten.<br />
»»» bbw-bremen.de/top100<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
§ §<br />
Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
8<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Fitalistin und Hornerin Sina Cordsen gewinnt die Leuchte des Nordens<br />
in der Quizshow mit Jörg Pilawa<br />
Die Leuchte<br />
des Nordens<br />
Fitalistin Sina Cordsen<br />
gewinnt bei Quizshow<br />
Als die Anfrage des NDR per Mail ankam, war die Verwunderung bei Sina Cordsen<br />
groß. Die Bremerin wurde gefragt, ob sie Lust hätte, bei der Quiz-Show „Die Leuchte<br />
des Nordens“ teilzunehmen, ein Wissensquiz rund um das Thema Norddeutschland,<br />
bei dem sich fünf Kandidaten aus den nördlichen Bundesländern den Fragen<br />
von Jörg Pilawa stellen. „Ich war mir erst unsicher, ob ich da richtig bin und ob das<br />
etwas für mich ist“, gesteht Sina Cordsen. „Aber der Sender war sehr verständnisvoll<br />
und hat mich eingeladen, mir alles beim Casting anzusehen, bei dem ich<br />
auch direkt Testfragen beantworten musste, damit ich ungefähr einschätzen kann,<br />
was da so auf mich zu kommt.“ Nach dem Casting kam dann die Einladung zur<br />
Aufzeichnung in die NDR Studios in Hamburg. „Dass ich teilnehme, habe ich lediglich<br />
meiner Familie und meinen besten Freundinnen erzählt, da ich doch etwas<br />
Respekt davor hatte, wie ich womöglich abschneide“, erzählt Sina Cordsen.<br />
Die Vorrunde begann erst etwas schleppend für die Bremerin. In der Hauptrunde<br />
konnte sie sich besser schlagen, bis sie bei der Schätzfrage am dichtesten am Ergebnis<br />
lag und so auf den zweiten Platz vorrückte. Bei der letzten Frage vor dem<br />
Finale zwischen Platz eins und zwei, bei der man seine Punkte setzen musste, gelang<br />
ihr dies recht geschickt. So konnte sie sich als Zweitplatzierte für das Finale<br />
qualifizieren. Hier reichte ihr die richtige Beantwortung der ersten Frage für den Gewinn<br />
der Leuchte des Nordens. Die Frage kam aus dem Boxsport. „Früher hat mein<br />
Vater mir erlaubt, zum Boxen aufzubleiben oder wieder aufzustehen, auch wenn<br />
meine Mutter eigentlich nein gesagt hat“, verrät Cordsen. In dem Moment hat sich<br />
dies gelohnt. „Den Leuchtturm zu gewinnen, konnte ich kaum fassen“, erzählt Sina<br />
Cordsen und freut sich, den Titel wieder einmal nach Bremen holen zu können.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 9
FRISCH GEDRUCKT<br />
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Jasmin Arensmeier:<br />
Gestalte dein Journal mit<br />
der Bullet-Methode<br />
Kreativ werden, Ziele<br />
verwirklichen, Glück finden<br />
Inspiration für deinen<br />
persönlichen Lebensplaner<br />
Fertig gestaltete Kalender<br />
bieten eine einfache<br />
Lösung, seine<br />
Termine zu planen,<br />
sind aber nur wenig individuell,<br />
absolut unflexibel<br />
und auf keinen<br />
Fall kreativ. Da hilft<br />
nur, selbst zum Stift zu<br />
greifen und einen Planer<br />
ganz nach den eigenen<br />
Bedürfnissen<br />
anzulegen. "Journaling"<br />
heißt diese sensationelle<br />
Methode:<br />
Damit hat man nicht<br />
nur alle Termine und<br />
To-dos im Blick, sondern<br />
hält auch Gedanken<br />
und Ideen<br />
fest. So werden aus<br />
Tagträumen und<br />
guten Vorsätzen<br />
ganz einfach konkrete<br />
Ziele, die man Schritt für Schritt in die Tat umsetzt - sei es eine gesündere<br />
Ernährung, die Karriereplanung oder das große und kleine Glück zu finden. Dieses<br />
Buch zeigt mit inspirierenden Bildern, wie man das zauberhafte Journal aufsetzt<br />
und seinen eigenen Stil findet, welche Themenseiten interessant sind und welche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten einen wunderschönen, persönlichen Begleiter entstehen<br />
lassen.<br />
Jasmin Arensmeier<br />
Paperback, Flexobroschur,<br />
192 Seiten, 15,5 x 21,0 cm<br />
ca. 80 Farbfotos<br />
ISBN: 978-3-517-09684-1<br />
Preis: 15,00 Euro<br />
Verlag: Südwest<br />
»»» randomhouse.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Gestalte dein Journal<br />
mit der Bullet-Methode“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>Juli</strong> an:<br />
gewinnen@horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Antonio Santos, ROHA-Geschäftsfuḧrer, präsentiert den neuen Bienenfutter-<br />
Automaten an der Rockwinkeler Heerstraße 100<br />
Bienenrettung aus dem<br />
Kaugummi-Automaten<br />
roha arzneimittel GmbH stellt<br />
Bienenfutter-Automaten auf<br />
Jeder kennt sie: Die roten Kaugummi-Automaten, die Süßigkeiten oder Spielzeug<br />
ausspucken. Sie gehören zum Straßenbild, auch wenn viele sie gar nicht mehr<br />
wahrnehmen. Anders als den umgebauten Kaugummi-Automaten an der Rockwinkeler<br />
Heerstraße in Oberneuland: Seit einigen Tagen hängt hier Bremens erster<br />
Bienenfutter-Automat, der in leuchtendem Gelb kaum zu übersehen ist. Bienen bestäuben<br />
Blumen und Bäume und tragen damit zur Artenvielfalt bei. Doch die zunehmende<br />
Industrialisierung unserer Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden<br />
bedrohen das sensible Gleichgewicht der Natur und damit auch die Gesundheit<br />
und den Lebensraum der Bienen. „Der Bienenschutz liegt uns sehr am Herzen, da<br />
wir Propolis – das Schutzharz der Biene – für einen Großteil unserer Produkte nutzen.<br />
Als wir von diesem außergewöhnlichen Projekt erfahren haben, stand für uns<br />
außer Frage, dass wir einen Bienenfutter-Automaten bei uns aufstellen möchten“,<br />
sagt Antonio Santos, ROHA-Geschäftsführer.<br />
Die Aussaat von speziellen Samenmischungen kann helfen, Honig- und Wildbienen<br />
zu fördern. Die einjährige Blühmischung in der Kapsel gibt es bereits für 20 Cent.<br />
Für 50 Cent können sich die Bienen über eine mehrjährige Samenmischung freuen.<br />
Die Mehrwegkapseln können nach der Aussaat im heimischen Garten oder auf den<br />
Balkon einfach in den Rückgabe-Behälter unter dem Automaten geworfen werden.<br />
Der Erlös aus dem Verkauf der Samenkapseln fließt zu gleichen Teilen an das Bienenretter-Projekt<br />
sowie an den Verein Mellifera. ROHA unterstützt bereits seit einigen<br />
Jahren Mellifera, der sich seit 1985 für eine wesensgemäße Haltung von Bienen<br />
und ihren Schutz einsetzt. Die Leidenschaft und Faszination für Bienen geht bei<br />
ROHA sogar noch weiter: Auf dem Firmengelände stehen zwei eigene Bienenstöcke<br />
und einige Mitarbeiter sind auch als Imker tätig. Rund 150 Gläser Honig konnten<br />
im vergangenen Jahr von den eigenen Bienenvölkern geerntet werden.<br />
»»» roha1919.de<br />
10<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
MODE FÜR<br />
SIE & KIDS<br />
JETZT TOLLE<br />
SALE-ANGEBOTE<br />
dea kudibal<br />
Viel Spaß beim Fotografieren im Stadtteil wünschen die Organisatoren des Beirates<br />
Gudrun Stuck und Barnabas Adam<br />
Fotoprojekt des<br />
Beirates Horn-Lehe<br />
"Horn-Lehe - ein Stadtteil<br />
der Gegensätzlichkeit"<br />
Der Beirat Horn-Lehe hat seine Zustimmung zum Startschuss des von ihm initiierten<br />
Fotoprojekts „Horn-Lehe – ein Stadtteil der Gegensätzlichkeit“ gegeben. Der<br />
erstmals nach der Beiratswahl 2019 ins Leben gerufene Fachausschuss „Projekt“<br />
des Beirates Horn-Lehe hat zum Ziel, sich inhaltlich eigenen Projekten zu widmen,<br />
Veranstaltungen zu organisieren oder bestehende Initiativen im Stadtteil personell<br />
und finanziell zu unterstützen. Nach der Konstituierung war relativ schnell klar,<br />
dass es quartiersbezogene Wettbewerbe, die die Identifikation mit dem Stadtteil<br />
oder mit einem Quartier im Stadtteil zum Ziel haben, geben soll. Mit dem Fotowettbewerb<br />
soll nun die Vielfalt Horn-Lehes in Groß und Klein abgebildet, aber<br />
auch die soziale Spaltung, Gebäude, Menschen, Tiere dargestellt werden. Die 12<br />
schönsten Bilder werden prämiert und in einem Horn-Lehe-Jahreskalender 2021<br />
zusammengestellt.<br />
Im Projektausschuss erfolgte eine Verständigung über die Rahmenbedingungen<br />
des Wettbewerbs. Neben dem Wettbewerbszeitraum vom 15. Juni bis 31. <strong>August</strong><br />
galt es zu klären, wer unter welchen Bedingungen teilnehmen darf, wie eine Bewertung<br />
erfolgt, welche Preise winken und wie Urheberrechts- oder Datenschutzverletzungen<br />
weitestgehend ausgeschlossen werden können. Das Regelwerk und<br />
weitere Informationen sind unter www.ortsamt-horn-lehe.bremen.de zu finden. Das<br />
Geld für den Kalenderdruck stellt der Beirat aus seinen Globalmitteln zur Verfügung.<br />
Die Druckauflage soll 100 Stück betragen.<br />
»»» ortsamt-horn-lehe.bremen.de<br />
Vingino Jeans<br />
Oberneulander Heerstraße 30 | 28355 Bremen<br />
Tel. (0421) 20 53 99 88<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 11
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Die Bewässerung aus einem Eimer (hier unter der Kronentraufe des Apfelbaums im FlorAtrium) ist sehr effektiv und für jede/n GartenliebhaberIn leicht umzusetzen<br />
(Foto: FlorAtrium)<br />
Der Sommer kommt: Pflanzen im Trockenstress<br />
Richtiges Bewässern kann Abhilfe schaffen<br />
Eine länger anhaltende Trockenheit bedeutet für Pflanzen eine große Belastung.<br />
Auch Bäume sind davon betroffen. Seit vier Jahren beobachtet Fachagrarwirtin für<br />
Baumpflege und öbv Sachverständige Bea Linnert, dass gerade im Frühjahr zu<br />
wenig Regen fällt: „Für viele Gehölze ist es gerade im Frühjahr besonders wichtig<br />
ausreichend mit Wasser versorgt zu werden.“ Im schlimmsten Fall stelle das Gehölz<br />
in Folge von Trockenheit seine Photosynthese ein und bremse sein Wurzelwachstum.<br />
Dabei leiden die Wurzeln der Bäume bei Wassermangel auch unter<br />
einem Mangel an Luftaustausch, denn mit jedem Tropfen Wasser der in den Boden<br />
eindringt gelange auch notwendiger Sauerstoff zu den Wurzeln. Mit der frischen Luft<br />
wird Sauerstoff in den Boden gezogen, den die Wurzeln zum Wachsen benötigen.<br />
Durch eine kluge, das heißt vor allen Dingen langsame Tiefenbewässerung, kann<br />
Abhilfe geschaffen werden. Denn dadurch werde der Boden langsam und stetig<br />
Tropfen für Tropfen mit Wasser und Luft versorgt. Wichtig sei es dafür, den Baum<br />
richtig und das heißt vor allen Dingen langsam mit Wasser zu versorgen, dass den<br />
Wurzeln auch verfügbar ist. Denn wurzelverfügbares Wasser ist so an die Bodenteilchen<br />
angedockt, dass die Wurzel es aufnehmen kann. Einen Baum mit einer<br />
Gießkanne zu gießen ist dabei leider keine gute Idee, denn das schnell ausgegossene<br />
Wasser steht den Wurzeln gar nicht zur Verfügung. Es läuft oberflächig fort<br />
und verdunstet. Baumexpertin Bea Linnert empfiehlt dagegen eine leichtumzusetzende<br />
sehr effektive und auch noch wassersparende Methode, damit das Wasser<br />
zusammen mit Sauerstoff zu den Wurzeln gelangen kann und dort lange Zeit zur<br />
Verfügung steht. Bei jungen Gehölzen sorgt die langsame Bewässerung zudem<br />
dafür, dass die Wurzeln dazu erzogen werden, in die Tiefe zu wachsen.<br />
Diese effektive Art der Bewässerung ist für jede Gärtnerin oder auch jeden Gärtner<br />
leicht umzusetzen. Für einen Kleingarten wird nur ein Eimer benötigt. In den Eimer<br />
wird in ca. 1cm Höhe ein 1mm großes Loch gepikst. Durch dieses Loch rinnt das<br />
Wasser stetig aus dem Eimer, vergleichbar mit Regen. Der Eimer sollte mit Grundoder<br />
Leitungswasser gefüllt werden, da keine Schwebepartikel in dem Wasser sein<br />
sollten. Der volle Eimer wird unter die Kronentraufe gestellt, weil sich dort die meisten<br />
Wurzeln befinden. Jetzt bleibt der Eimer einfach so lange stehen, bis er leer<br />
ist. Sollte sich das 1 mm kleine Loch verschließen, kann es einfach mit einer Nadel<br />
wieder freigepikst werden. Diese Art der Bewässerung eignet sich übrigens für alle<br />
Gehölze, also auch Beerenobst, Rosen und Kletterpflanzen.<br />
»»» gartenfreundebremen.de<br />
12<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
P E R S Ö N L I C H E S<br />
HEIKE MENZ<br />
Staatlich Anerkannte Erzieherin<br />
und Fachwirtin für<br />
den Kita Bereich Coach,<br />
Sprecherin und Mitglied des<br />
Beirat Horn-Lehe<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Ich mich hier wohl fühle und mir<br />
die Stadt und die Menschen ans<br />
Herz gewachsen sind.<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />
Dass ich Kinder und junge Menschen begleiten kann und darf bei ihrer<br />
persönlichen Entwicklung und damit einen wesentlichen Beitrag mit dazu<br />
leisten darf, jungen Menschen einen guten Start ins gesellschaftliche Leben<br />
zu ermöglichen.<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
Arbeitsplätze anzusiedeln und zu halten. Wohnen in Bremen für alle<br />
Menschen möglich werden zu lassen.<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in Horn Lehe. Neben<br />
meiner Funktion als Beirat-Sprecherin liegen mir die frühkindliche Bildung,<br />
die Bildungspolitik, sowie der Arbeitsmarkt und Sozialpolitik sehr<br />
am Herzen. Ich engagiere mich zudem auch in Fragen der Arbeitnehmerpolitik.<br />
DAS WÜRDE ICH IN HORN VERÄNDERN ...<br />
Die Lebensqualität in kleineren Quartieren weiter verbessern etwa durch<br />
eine freundliche Gestaltung und Orte der Begegnung. Dass Horn ein Bürgerhaus<br />
bekommt und wir die Verkehrssituation etwa durch neue Quartiere,<br />
die entstanden sind, kontinuierlich gestalten, damit Horn auch in<br />
Zukunft eine gute Aufenthaltsqualität hat und - wo diese noch nicht da ist<br />
- diese mitgestalten.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
In der Natur unterwegs sein, sie zu erkunden und zu genießen.<br />
EINMAL INNEHALTEN ...<br />
Ist für mich wichtig, um meine Gedanken zu sortieren, neue Kraft zu tanken<br />
für das was ist und kommt und damit gesund durchs Leben zu kommen.<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
Ist ein Geschenk, was mir im Alltag spontan begegnet und mich mit<br />
Freude und Zufriedenheit erfüllt.<br />
EIN WUNSCH ...<br />
Dass die Sportstätten in Horn und an der Universität so hergestellt werden<br />
können, dass auch in Zukunft für die Menschen in unserem Stadtteil,<br />
für die Schülerinnen und Schüler sowie der Hochschulsport und - wenn<br />
der Sportstudiengang kommt - alle erforderlichen Voraussetzungen vorhanden<br />
sind. Das auch der Leistungssport insgesamt einen deutlich höheren<br />
Stellenwert erhält als aktuell.<br />
EIN ZIEL ...<br />
Dass die Institutionen, die bei uns im Stadtteil zu Hause sind und in seiner<br />
Bedeutung einen überregionalen, nationalen und internationalen Auftrag<br />
haben, auch in der Politik so behandelt werden, auch in<br />
wirtschaftlicher Hinsicht.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 13
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
„Schulfüchse“, erklärt Kita-Leiterin Gabriele Haar. Gemeinsam mit ihren Eltern verteilten<br />
sie die Briefe an ihre Spielkameraden.<br />
„Seit Juni sind wieder 60 Kinder bei uns“, freuen sich die Erzieher. Der Neuanfang<br />
nach acht Wochen sei nicht für jedes Kind leicht gewesen. „Manche brauchten ein<br />
wenig Zuspruch“, erzählen sie. Die meisten hätten sich aber gefreut und gleich<br />
alles Neue in Augenschein genommen. Und davon gab es eine Menge. Es wurde<br />
aufgeräumt, aussortiert und die Räume neugestaltet.<br />
Und was bedeutet die Corona-Auszeit für die Erzieher? Zuerst sei es für alle eine<br />
angespannte Situation gewesen, sagen beide. Die Angst vor Ansteckung sei natürlich<br />
da gewesen, und die Sorge, wie man damit umgeht. Die Zeit wurde dann<br />
aber sinnvoll genutzt, die Kinder zuhause beschäftigt und die Räume für einen<br />
guten Neustart hergerichtet. Im Nachhinein seien es aber auch positive Wochen<br />
gewesen, erklären beide und erinnern sich, wie sie mit der Zeit sensibler wurden<br />
für das Thema und heute schließlich gut damit umzugehen wissen. Die Wertschätzung<br />
vieler Dinge sei ihnen durch Corona viel bewusster geworden, und sie<br />
wollten vieles davon mit in die Zukunft nehmen.<br />
Arne, Hannes und Jonathan mit dem Beginn der Steinschlange an der Kita Carl-<br />
Friedrich-Gauß-Straße (Fotos: Petra Stubbe)<br />
Bunte Steine gegen<br />
die Langeweile<br />
Als Friesenkiesel sind sie schon länger bekannt: Bunt bemalte Steine, die sich als<br />
Steinschlangen bundesweit in Parks, auf Wiesen und am Wegesrand finden. Arne<br />
und Hannes, beide sechs Jahre alt, der vierjährige Jonathan und all ihre Spielkameraden<br />
aus der Kita Carl-Friedrich-Gauß-Straße in Horn-Lehe haben zuhause ihre<br />
Steine bemalt und vor dem Eingang der Kita in eine lange Reihe gelegt.<br />
„Als die Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen wurden, mussten wir die<br />
Kinder beschäftigen, damit sie den Kontakt zu uns nicht verlieren“, erzählt Erzieher<br />
Thomas Panz. Und so bekam jedes Kind regelmäßig Briefe mit kleinen Aufgaben,<br />
Spielideen und Grüßen aus der Kita. Die Idee mit den Steinen hatte Erzieher<br />
Simon Borch. „Die Überbringer der Briefe waren unsere zukünftigen Schulkinder, die<br />
14<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Bremer KulturSommer Summarum<br />
In den vorangegangenen Jahren reihten sich die verschiedenen<br />
Festivals und Events wir die Perlen an<br />
einer Kette, aber <strong>2020</strong> ist alles anders. Kultur-Realität<br />
<strong>2020</strong> bedeutet: umdenken, improvisieren und<br />
neue Lösungen finden! Von Juni bis Ende <strong>August</strong>, von<br />
Dienstag bis Sonntag, bietet der KulturSommer Summarum<br />
eine Vielfalt von Veranstaltungsformaten, die<br />
ihresgleichen sucht. „Es entsteht ein einzigartiges<br />
Kulturnetzwerk: Genres, Formate und ungewöhnliche<br />
Spielorte finden zusammen!“, so Renate Heitmann<br />
von der bremer shakespeare company.<br />
Der Bremer KulturSommer Summarum wurde initiiert<br />
von der bremer shakespeare company, gemeinsam<br />
entwickelt mit den Festivalleitungen von Nord nach<br />
West, SummerSounds, La Strada, VIS-A-VIS Kulturnetzwerk,<br />
Musiker Initiative Bremen und viele andere<br />
Bremer Kulturakteuren.<br />
Die Veranstaltungen des Kultursommers summarum<br />
sind keine Großveranstaltungen, sondern halten die<br />
geltenden Abstandregeln ein. Aus diesem Grunde ist<br />
bei den verschiedenen Spielorten immer nur eine angepasste<br />
Zuschauerzahl zugelassen und die Vorstellungen<br />
sind auf ca. 45 Minuten gekürzt. Beim Einlass<br />
ist ein Mund- Nasenschutz zu tragen und die Besucher/innen<br />
sind angehalten sich bei Bedarf selbst<br />
eine Sitzgelegenheit mitzubringen.<br />
Tickets nur im Vorverkauf bei Nordwest Ticket und<br />
beim WESER-KURIER Pressehaus Martinistraße 43<br />
sowie den regionalen Zeitungshäusern (zzgl. VVK Geb.<br />
und ggf. Versandgebühren). Kontakt: (0421) 36 36 36<br />
»»» sommer-summarum.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
In den Freibädern der Bremer Bäder stehen zwei Zeitzonen zur Verfügung, in denen die Schwimmbäder genutzt werden können (Foto: Steffen von Deetzen)<br />
Schwimmspaß in den Bremer Freibädern<br />
Eintrittskarten für Kinder und Jugendliche in dieser Saison für 1 Euro<br />
Mit der Eröffnung des Stadionbades am 8. Juni wurde die diesjährige Freibadsaison<br />
der Bremer Bäder GmbH eingeläutet. Das Freibad Blumenthal sowie das Freibad<br />
im Schloßparkbad und der Außenbereich des Westbades stehen seit dem 15.<br />
Juni zur Verfügung. Ein Highlight ist in diesem Jahr der reduzierte Eintrittspreis für<br />
Kinder und Jugendliche – Besucher bis einschließlich 15 Jahren zahlen für den<br />
Ausflug in ein Open-Air-Bad der Bädergesellschaft 1 Euro. Tickets für Erwachsene<br />
belaufen sich auf 4,70 Euro pro Person, ermäßigte Einzelkarten auf 3 Euro je Gast.<br />
Eintrittskarten für Erwachsene, Jugendliche und Kinder gibt es im Ticket-Webshop<br />
(eine Weiterleitung ist auf www.bremer-baeder.de zu finden) und im Bremer Bäder-<br />
Shop bei Karstadt Sports. Bezahlt werden kann online mit Kreditkarte und PayPal,<br />
im Shop mit Bargeld. Bäderkarteninhaber haben die Möglichkeit, eine Eintrittskarte<br />
im Bremer Bäder-Shop zu erwerben oder im Ticketshop zu reservieren. Die<br />
Verrechnung mit dem Guthaben auf der Bäderkarte findet dann direkt an der<br />
Schwimmbadkasse oder alternativ im Shop bei Karstadt Sports statt. Für ermäßigte<br />
Tickets, für die ein entsprechender Nachweis erforderlich ist, gilt das Gleiche. Direkt<br />
im Freibad werden zurzeit nur Tickets für Menschen mit Behinderungen und<br />
deren Begleitpersonen verkauft. Wegen der Corona-Pandemie sind die Tickets individualisiert<br />
und nicht übertragbar. Nur so ist die Nachverfolgbarkeit der Kontaktpersonen<br />
im Falle einer Infektion gesichert. Die Tickets gelten jeweils für den<br />
Tag und die Zeitzone, für die sie gekauft worden sind. Werden sie nicht genutzt, verfallen<br />
sie. Anders ist die Steuerung der Besuchszahlen, die zum Zweck des Infektionsschutzes<br />
erforderlich ist, nicht möglich.<br />
Alle Freibäder der Bremer Bäder GmbH öffnen in diesem Jahr in zwei Zeitzonen:<br />
von 7 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr<br />
sowie von 15 bis 19 Uhr. Die einstündige Pause zwischen den Öffnungszeiten wird<br />
für die Umsetzung der Corona-Hygienemaßnahmen, also zur Reinigung und Desinfizierung<br />
des Bades, benötigt. Darüber hinaus gilt zu beachten, dass in den Bädern<br />
aktuell besondere Regeln gelten und Vorkehrungen getroffen wurden.<br />
Beispielsweise müssen die Abstände von mindestens eineinhalb Metern zu anderen<br />
Personen eingehalten werden und zur Verringerung des Infektionsrisikos wurden<br />
die Umkleide- sowie Duschebereiche gesperrt (die Außenduschen können<br />
genutzt werden).<br />
»»» bremer-baeder.de<br />
Physiotherapie-Praxis<br />
im Mühlenviertel<br />
Jessica Braun<br />
Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage,<br />
Manuelle Therapie<br />
Gerold-Janssen-Strasse 2<br />
28359 Bremen, Tel. 0421 244 54 277<br />
16<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Der Schubkarren mit Gartengerät vor violettem Rhododendronstrauch, zufällig bei<br />
einem Spaziergang entdeckt, veranschaulicht, dass kompetentes Handwerk und<br />
liebevolle Pflege hinter der saisonalen Prachtentfaltung steckt<br />
Ein Lob den Gärtnern<br />
des Rhododendronparks<br />
Die hohe Zeit der Rhododendronblüte des Krisenjahres <strong>2020</strong> ist leider vorüber. In<br />
diesem Jahr wirkte die Farblandschaft besonders tröstlich, und für viele Menschen<br />
war der Park Zufluchtsort. Jeder Winkel des Parks bot interessante Perspektiven;<br />
das Farbarrangement erfreute durch wunderbar feine Nuancen. Natur wurde durch<br />
Planung und Pflege zur Kunst.<br />
Assoziationen stellen sich an ein sehr bekanntes Gedicht von William Carlos Williams<br />
(1883 – 1963) ein: Die rote Schubkarre. Dieses Gedicht kommt fast in jeder<br />
amerikanischen Lyrikanthologie vor. Es ist eine Momentaufnahme ländlicher Arbeitswelt,<br />
eine Szene auf einer Farm. Williams gilt als der Dichter, der die amerikanische<br />
Realität – Industrie, Alltagswelten, Alltagsgegenstände und die<br />
amerikanische Umgangssprache - poesietauglich machte. Sein Gedicht diente als<br />
Vorlage einer Bearbeitung, die die Bühnenarbeiter des alljährlichen Naturschauspiels<br />
im Rhododendron würdigen soll – gleichsam ein Werkstattbericht über die<br />
Gärtner - die Gartenkünstler:<br />
So viel hängt ab<br />
von<br />
einer grauen Schubkarre<br />
Mit langstieligen Spaten und<br />
Harken<br />
vor dem lila<br />
Strauch<br />
Einblick in ein<br />
Atelier<br />
Auch wenn das Farbfestival vorüber ist, bleibt der Park - selbst in trüben Wintermonaten<br />
- ein wertvoller Ort, um Natur und Kultur auf der Spur zu bleiben.<br />
Text: Uli Imig<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 17
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Viele schöne Aktionen in der Bremer Innenstadt plant die Bremer City-Initiative in diesem Sommer<br />
Sommerurlaub heißt abtauchen, Neues entdecken,<br />
sich etwas gönnen, leckeres Essen, Unterhaltung und<br />
Spaß – einfach mal anders. Es gibt in diesem Sommer<br />
viele Gründe, sich auf den Weg in die Innenstadt<br />
zu machen, denn dort gibt es gleich mehrere Highlights.<br />
Die CityInitiative organisiert viele Aktionstage<br />
für Jedermann, um Urlaubsflair in die City zu holen.<br />
Zu genießen ist die historische<br />
Kulisse des Schnoors und der Böttcherstraße, eine<br />
Shoppingtour unter Palmen durch die Obernstraße, die<br />
Sögestraße und die Einkaufspassagen, City Sandkästen<br />
oder Hochbeete auf dem Ansgarikirchhof und<br />
Hanseatenhof.<br />
In den unterschiedlichen Quartieren der Innenstadt,<br />
die es auch immer wieder für Bremerinnen und Bremer<br />
neu zu entdecken gilt, finden Konzerte, Straßenkunst,<br />
Theater, Genussaktionen und noch vieles mehr<br />
Urlauben in der Bremer City<br />
Den Sommer zu Hause genießen<br />
statt. Die Aktionen sind jeweils für Freitag und Samstag<br />
geplant und werden natürlich unter Einhalten der<br />
Corona-Hygienestandards geplant und durchgeführt.<br />
Am Freitag, den 17. <strong>Juli</strong>, übernehmen die Kinder das<br />
Kommando auf dem Domshof. In Kooperation mit<br />
Open Space heißt es für die Kids: Auf die Plätze, fertig,<br />
Spaß! Das Kunst und Kultur GesellschaFTsSPiel<br />
von Gertrud Schleising, XXL Spiele, Naturwissenschaftliche<br />
Experimente, Action Painting und mehr<br />
sorgen für den richtigen Sommerspaß. Malerische Kulissen,<br />
geheimnisvoll anmutende Gassen – der<br />
Schnoor bietet am 31. <strong>Juli</strong> und 14. <strong>August</strong> von 15 Uhr<br />
bis 17 Uhr einen perfekten Rahmen für eine aufregende<br />
Erinnerung an ein Stück Kindertheater. Bestes<br />
deutsches MusikTheater im Open Air Format: schön,<br />
spannend und immer ein Erlebnis. Das HafenRevueTheater<br />
spielt und singt Auszüge aus dem Familienmusiktheater<br />
„Schlüssel zum Glück“ und aus der<br />
„HafenRevue“.<br />
Jeden Samstag um 13 Uhr, und das bis zum 31. <strong>August</strong>,<br />
können Buten- und Binnen-Bremer und Bremerinnen<br />
ihre gute Stube einmal anders erleben.<br />
Versteckte Bunker und verschwundene Flüsse, seltsame<br />
Straßennamen und makabre Sprichwörter, dörfliche<br />
Vergangenheit und urbane Gegenwart. Bremens<br />
Mitte ist voller Geschichten - mal abstrus, mal heiter,<br />
aber stets spannend und informativ. Zu dieser etwas<br />
anderen Stadtführung kann man sich unter<br />
www.stattreisenbremen.de anmelden.<br />
Weitere Aktionstage befinden sich und aktuelle Informationen<br />
sind auf www.bremen-city.de. zu finden.<br />
18<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
Ab ins Grüne<br />
Kleine Urlaubsfreuden<br />
direkt vor der Haustür<br />
Wer Neues erleben will, muss nicht weit reisen – schon ein Ausflug in der näheren<br />
Umgebung lässt Urlaubsgefühle aufkommen! Passend dazu ist der Freizeitführer<br />
Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Bremen erschienen, herausgegeben vom Verkehrsverbund<br />
Bremen/Niedersachsen (VBN) und dem via reise verlag. Der besondere<br />
Service: Beginn und Ende jedes Ausflugs liegen an VBN-Haltestellen,<br />
Verbindungen und Taktung sind angegeben. So lassen sich auch die Ziele im Umland<br />
ganz bequem mit Bahn und Bus erreichen.<br />
38 Rad- und Wandertouren, Spaziergänge und Besichtigungen, Bootstouren und<br />
Badeausflüge werden auf 192 Seiten detailliert beschrieben. Ob Tagesausflug, Familienunternehmung<br />
oder Kurztrip – in diesem Tourenplaner finden sich Ausflugsideen<br />
für jeden Geschmack: So kann man eine Schiffstour auf dem Zwischenahner<br />
Meer unternehmen, Kunst und Natur in Worpswede erleben oder zur Badetour an den<br />
Dümmer starten. Auch eine abwechslungsreiche Radtour durch das Naturschutzgebiet<br />
Aper Tief und ein erfrischender Ausflug an die Nordseeküste bei Burhave<br />
werden beschrieben.<br />
Neben Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten präsentiert der<br />
Ausflugsführer zahlreiche Tipps zu Restaurants, Parks und Museen. Übersichtliche<br />
Gestaltung, Lagekarten und Netzpläne führen schnell und bequem zum gewünschten<br />
Ausflugsziel. Der Tourenguide Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Bremen<br />
ist für 14,95 € im Buchhandel erhältlich oder (versandkostenfrei)<br />
im Internet unter www.viareise.de<br />
Ab ins Grüne –<br />
Ausflüge rund um Bremen<br />
vollständig überarbeitete und<br />
erweiterte Neuauflage <strong>2020</strong><br />
192 Seiten | broschiert<br />
zahlr. Fotos<br />
detaillierte Tourenkarten<br />
ISBN 978-3-945983-85-0<br />
Preis: 14,95 Euro<br />
Verlosung!<br />
2 x „Ab ins Grüne“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>Juli</strong> an:<br />
gewinnen@horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
»»» viareise.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 19
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
dodenhof eröffnet den Sommergarten<br />
Norddeutschlands größtes Shopping-Center ist bekannt für große Outdoor-Events<br />
in den Sommermonaten. Vor dem Hintergrund coronabedingter Auflagen hat sich<br />
das Eventteam für die schönste Zeit des Jahres auch in diesem Sommer einiges<br />
überlegt, was Familien Abwechslung und Spaß trotz aller Abstands- und Hygienevorschriften<br />
ermöglicht. So öffnet vom 10. <strong>Juli</strong> bis zum 29. <strong>August</strong> der Sommergarten<br />
auf dem Vorplatz der ModeWelt und lädt zum Spielen, Entdecken und<br />
Verweilen ein. Loungemöbel, Sonnensegel, besondere Sommerpflanzen, Minigolfzonen<br />
sowie ein Speisen- und Getränkeangebot laden von montags bis samstags<br />
(10 bis 20 Uhr) zum Relaxen ein. Außerdem stehen immer von donnerstags bis<br />
samstags spannende Aktionen und attraktive Eventmodule im Rahmen des Kinderferienprogramms<br />
zur Verfügung.<br />
16. bis 18. <strong>Juli</strong>: EuroScience-Ausstellung<br />
In der Euro-Science-Ausstellung „Versuch’s Mal – Faszination Physik“ werden<br />
erstaunliche naturwissenschaftliche und technische Phänomene unmittelbar<br />
erfahrbar.<br />
23. bis 25. <strong>Juli</strong>: Schlemmer-Markt<br />
Am zweiten Ferienwochenende kann köstlich geschlemmt werden rund um den<br />
Sommergarten. Vom Burger über Tacos bis zur Wurstbar und Kartoffelspezialitäten<br />
reicht das Angebot von 11 bis 20 Uhr.<br />
30. <strong>Juli</strong> bis 1. <strong>August</strong>: Fußballtage<br />
Ein Fest für alle fußballbegeisterten Kids: An der Torwand, beim riesigen Fußball-<br />
Darts oder auf dem Fußball-Rodeo sind großer Spaß von 11 bis 18 Uhr angesagt.<br />
06. bis 8. <strong>August</strong> und 20. bis 22. <strong>August</strong>: Puppentheater „Der Grüffelo“<br />
„Vorhang auf“ für die Figuren aus dem Puppentheater der Familie Lauenburger.<br />
Aktuelles Stück der diesjährigen Tournee ist „Der Grüffelo“. Die Vorstellungszeiten<br />
sind donnerstags und freitags jeweils um 15 und um 17 Uhr, samstags um 11, 15<br />
und 17 Uhr. Eine Vorstellung dauert etwa 45 Minuten, Einlass bei freiem Eintritt für<br />
maximal 100 Personen im offenen Zelt. Es erfolgt eine Registrierung am Einlass.<br />
Keine Reservierung möglich.<br />
13. bis 15. <strong>August</strong>: Nostalgie-Kirmes<br />
Eine kleine nostalgische Kirmes-Welt wird vom 13. bis 15. <strong>August</strong> aufgebaut. Im<br />
offenen Zelt können sich die jungen Gäste beim Dosenwerfen, Armbrustschießen<br />
oder Hau den Lukas probieren, eine Runde im Karussell drehen und sich natürlich<br />
auch köstlich stärken zwischendurch.<br />
27. bis 29. <strong>August</strong>: Nasch-Markt<br />
Zum Ende der Ferien darf einmal gesündigt werden: Auf dem Nasch-Markt steht<br />
Süßes eindeutig im Vordergrund. Von Churros über Früchte in Schokolade bis zum<br />
Frozen Quark reicht das Angebot. Frischer Kaffee vom Coffee-Mobil und leckere<br />
Waffeln gehören ebenfalls von 11 bis 20 Uhr ebenfalls dazu.<br />
»»» dodenhof.de<br />
20<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR HORN-LEHE<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 21
Thale Gustävel hat ein sehr vielseitiges Freiwilliges<br />
Ökologisches Jahr im FlorAtrium verbracht, sich<br />
neben vielen anderen Aufgaben mit dem Herstellen<br />
von Weidenobjekten beschäftigt und viele schöne<br />
und nützliche Unikate geschaffen<br />
22<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
THALE GUSTÄVEL<br />
Ein Gartenjahr<br />
im FlorAtrium<br />
Thale Gustävel hat ein spannendes Jahr im<br />
FlorAtrium zwischen Blumen, Nutzpflanzen<br />
und Bienen als FÖJlerin verbracht<br />
TEXT | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />
FOTOS | FRIEDERIKE HOLTMANN, VERA DÖPCKE<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 23<br />
23
THALE GUSTÄVEL<br />
In der Bienenecke des FlorAtriums steht das Insektenhaus, welches mit seinen verschiedenen „Wohneinheiten“ ein beliebter Treffpunkt für die Schulkinder ist.<br />
Ein Imker betreut die Bienenstöcke und bereitet außerdem vor Ort den Honig.<br />
Im September ist ihr freiwilliges ökologisches Jahr auch schon wieder vorbei.<br />
Thale Gustävel ist 19 Jahre alt und ihr ist Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />
sehr wichtig. Aus diesem Grund hat sie sich das FlorAtrium in<br />
Horn-Lehe für ihren freiwilligen Dienst ausgesucht und kann diese Institution<br />
für den freiwilligen Dienst wärmstens weiterempfehlen, denn ein<br />
abwechslungsreiches Jahr liegt hinter ihr.<br />
„Die allerschönste Erfahrung für mich war, dass ich so aufgenommen worden<br />
bin wie ich eben bin, eher schüchtern und zurückhaltend“, sagt sie<br />
über ihre Zeit im Floratrium. Nun, fast ein Jahr später, kann man zwar<br />
noch ihre Zurückhaltung spüren, aber sie ist eine offene junge Frau, die<br />
engagiert von ihren Zukunftsplänen erzählt. Im <strong>August</strong> geht ihr Freiwilligenjahr<br />
vorbei und im Anschluss möchte sie in Bremen Energietechnik<br />
studieren und in der Zukunft die Speichermöglichkeiten von Wind und<br />
Wasserkraft verbessern. Thale weiß, was sie will: Schon mit 13 Jahren<br />
hat sie sich bei WWF engagiert, ist überzeugte Veganerin und ein Mathecrack.<br />
Sie sagt: „In Mathe hatte ich immer 14 oder 15 Punkte, es fällt<br />
mir leicht“. Bei Thale schließt sich Naturverbundenheit mit Forschung<br />
und Technik nicht aus, alles rückt zusammen und das macht Hoffnung für<br />
die Zukunft.<br />
Das FlorAtrium ist unter anderem der Verwaltungssitz des Landesverbandes<br />
der Gartenfreunde von Bremen und Bremerhaven. „Der Landesverband<br />
hat 17.000 Mitglieder“, berichtet - auch etwas stolz -Katharina<br />
PATRONE LEER?<br />
NEU + Befüllung + Kompatibel<br />
Tintenpatronen + Tonerkartuschen + Trommeln<br />
24<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
THALE GUSTÄVEL<br />
Thale bereitet am Pflanztisch die Rosmarin-Zöglinge vor: Einfach ein Zweiglein<br />
abnehmen vom Strauch und den Stiel 3 Augen nach unten vom Blatt befreien,<br />
das dann in die Erde gesteckt wird – fertig ist das Gewürzkraut in spe<br />
Rosenbaum, Geschäftsführerin des Verbandes. Das besondere Gebäude<br />
mit seinen Seminarräumen und Büros ist seit 2003 Sitz des Landesverbandes,<br />
natürlich in einer organisch wirkenden Form und begrüntem<br />
Dach. Frau Rosenbaum sieht den Verband auch in der Verantwortung<br />
dem Klimaschutz zu dienen, eben durch den Erhalt von Grünflächen in<br />
der Stadt und durch Artenvielfalt in den Kleingärten. „Es kommen sogar<br />
Wildvögel und Tiere wieder zurück in die Stadt, eben in die Kleingärten.<br />
Sie finden zum Teil nicht genug Nahrung in den Randgebieten der Städte,<br />
die oft stark für die Landwirtschaft genutzt werden“, erklärt Katharina<br />
Rosenbaum. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit immer heißer werdenden<br />
Sommern, ist das Grün in der Stadt wirklich Gold wert. Es sorgt<br />
für Abkühlung, denn die Häuser speichern den Tag über die Wärme und<br />
geben sie nachts wieder ab, so kann es nicht mehr richtig abkühlen zwischen<br />
Beton und Asphalt. Die Grüngürtel der Kleingärten helfen da den<br />
Städten die angestaute Hitze zu verringern. Und gerade in den letzten<br />
Monaten sind die Kleingärten für so manchen ein naturnaher und sicherer<br />
Ort gewesen. Nachdem coronabedingt der Publikumsverkehr in den<br />
letzten Monaten sehr eingeschränkt war, möchte sich das FlorAtrium nun<br />
an eine erste kleine Veranstaltung im Freien wagen. Am 3. <strong>Juli</strong> wird es ein<br />
Picknick-Konzert geben. Auch die Schul- und Kindergartengruppen können<br />
nun wieder unter den einzuhaltenden Auflagen wieder Projekte im<br />
FlorAtrium durchführen.<br />
Thale möchten sie eigentlich nicht gehen lassen, auch wenn es dann ab<br />
September eine neue FÖJ-Kraft das Team ergänzen darf. Sie ist schon ein<br />
fester Bestandteil des Teams gewesen, seit Katharina Rosenbaum vor sechs<br />
Monaten die Leitung übernahm. Das Team besteht aus insgesamt zehn<br />
Mitarbeitenden, davon vier, die ausschließlich in und für den Garten arbeiten.<br />
Thales Lieblingsarbeiten im FlorAtrium sind handwerklicher Natur.<br />
Gerade hat sie mitgeholfen, den Schuppen zu restaurieren und streichen.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 25
THALE GUSTÄVEL<br />
FÖJlerin Thale Gustävel, Gärtnerin Jasmin Krüger und der Mann für die technischen Angelegenheiten Christian Voss an den Setzlingen. Besucher dürfen nach<br />
Absprache Zöglinge für den eigenen Garten mitnehmen und bekommt bei Bedarf noch ein paar Tipps mit auf den Weg.<br />
Sie betätigt sich einfach gerne körperlich und treibt bis zu fünf Mal die<br />
Woche Sport. Sie geht Bouldern, also Wände erklimmen, und powert sich<br />
beim Fitnessprogramm aus. Im Garten interessieren sie vor allem die<br />
Nutzpflanzen und alles Wissen darum. Wie und wo sie am besten wachsen<br />
und wie man einfach nachhaltig Gemüse und Korn anbauen kann. Zu<br />
„Nicht-Corona-Zeiten“ sind mehrmals die Woche Kindergruppen aus Kita<br />
oder Grundschule zu Besuch. Sie pflanzen selbst die Nutzpflanzen an<br />
und ernten dann die Früchte. Es gibt Thementage sowie zum Beispiel<br />
Kartoffeltage. Dabei hat Thale die Biologin, die die Pädagogische Arbeit<br />
betreut, ungefähr zwei Mal die Woche unterstützt. „Ja, es hat viel Spaß<br />
gemacht, es bedeutet aber auch viel Verantwortung, mit kleinen Kindern<br />
zu arbeiten“, sagt Thale. Ein Leben ohne Natur und Pflanzen kann sie<br />
sich nicht vorstellen, auch wenn sie sich mit einem eigenen Kleingarten<br />
noch etwas Zeit lassen will und muss. Die junge engagierte Frau schreibt<br />
auch Gedichte, wovon eines bereits im Weser Kurier veröffentlicht worden<br />
ist. Das Thema des Gedichts ist - natürlich - unsere Verantwortung gegenüber<br />
der Natur und unserer Erde.<br />
www.gartenfreundebremen.de<br />
Fenster<br />
Haustüren<br />
Treppen<br />
Einbaumöbel<br />
Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
und den modernen Maschinenpark können<br />
alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />
Qualität und zudem noch kostengünstig<br />
ausgeführt werden.<br />
Überzeugen Sie sich doch in einem<br />
persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />
und der Qualität unserer Arbeiten.<br />
Bau- & Möbeltischlerei<br />
Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
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www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />
26<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 27
Die Börsenkurse immer fest im<br />
Blick. Dr. Sascha Otto in seinem<br />
Büro in der Sparkasse Bremen<br />
28<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Der Anlageprofi<br />
Sascha Otto ist das Gesicht der<br />
Sparkasse Bremen. Das Konterfei des<br />
Anlagenexperten war voriges Jahr<br />
großflächig in Bremen plakatiert.<br />
Beruflich hat er stets die schnelllebige<br />
Börsenwelt im Blick – seinen<br />
Ruhepol findet er daheim in Horn.<br />
TEXT & FOTOS | SPARKASSE BREMEN<br />
Der Börsenexperte Dr. Sascha Otto steht mit seiner Person wie kaum ein Zweiter für die<br />
Sparkasse Bremen: Sein Porträt war in der Hansestadt schon großflächig auf Straßenbahnen<br />
zu sehen, auf Werbeplakaten und in Zeitungen. Einmal im Monat erklärt er bei YouTube das<br />
internationale Börsengeschehen – „Market Monthly“ heißt die Serie. Der 41-Jährige verantwortet<br />
mit seinem Team seit acht Jahren das Wertpapier- und Portfoliomanagement der<br />
Sparkasse Bremen. Schon fast missionarisch versucht er, die - nicht nur in Bremen - bei Geldanlagen<br />
traditionell eher konservativ denkenden Menschen in zinsarmen Zeiten von Aktien,<br />
Investmentfonds und Zertifikaten zu überzeugen. „Wenn man jemanden fragt, ob er lieber<br />
zum Zahnarzt gehen oder sich mit Wertpapieren beschäftigen will, wählt er garantiert den<br />
Zahnarzt“, lacht Otto.<br />
Wenn diese Person aber auf Sascha Otto trifft und Gelegenheit hat, ihm zuzuhören, könnte<br />
sich das bald ändern. Ottos Leidenschaft sind die weltweiten Kapitalmärkte, Anlagestrategien<br />
und Finanzanalysen. Und obwohl die Börsenwelt für Laien meist eher eine trockene Angelegenheit<br />
ist, schafft er es, die Vorgänge so zu erklären, dass sie jede und jeder versteht. „Das<br />
ist mehr als ein Job. Das ist meine Leidenschaft“, sagt der Börsenprofi.<br />
Das muss es wohl auch sein, denn seine Arbeit beginnt nicht erst im Büro. Sein erster Blick<br />
am Morgen gilt seinem Smartphone, um zu prüfen, was auf den Börsenmärkten in Asien los<br />
war. „Das ist eine kleine Unart“, räumt Otto ein. Aber erst, wenn er sich ein Bild über die<br />
Situation gemacht hat, kann er sich in Ruhe seinem ersten Kaffee widmen. Am Abend gegen<br />
22 Uhr prüft er noch ein letztes Mal das Marktgeschehen in Amerika. Dazwischen entwikkelt<br />
er Ideen, bewertet Entwicklungen, trifft Entscheidungen. Wichtig sei dabei, die<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 29
DR. SASCHA OTTO<br />
Nicht nur ein Profi in Sachen Wertpapier: Aufnahmen für Werbefilme und YouTube-Videos gehören mittlerweile zum Alltag<br />
„Demut vor der Börse“ nicht zu verlieren: „Mit meinem Team habe ich<br />
die Verantwortung, das beste Ergebnis für die Kundinnen und Kunden zu<br />
erzielen, die uns ihr Geld anvertraut haben.“ Besonders in Corona-Zeiten,<br />
in denen die Aktienkurse zunächst dramatisch fielen, bevor sie wieder<br />
schnell stiegen, kann das mitunter eine sehr fordernde Aufgabe sein.<br />
„Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt in Bremen“<br />
Ausgleich zum Job findet Sascha Otto in seinem Stadtteil Horn. Gebürtig<br />
kommt Otto aus Buchholz in der Nordheide, nach der Schule absolvierte<br />
er bei der Hamburger Sparkasse eine Ausbildung zum Bankkaufmann.<br />
Dort stellte er schnell fest, dass er die Kapitalmärkte spannend findet. Später<br />
machte er neben seinem Job ein BWL-Fernstudium. „Ich konnte so<br />
das Gelernte gleich in die Tat umsetzen und umgekehrt. Eine Win-win-Situation“,<br />
sagt Otto rückblickend.<br />
Von Hamburg aus ging er zwei Jahre als Börsenhändler nach London, promovierte<br />
parallel zur Arbeit, ging als Vermögensberater zurück nach Hamburg<br />
- und kam als Leiter des Wertpapier- und Portfoliomanagements 2012<br />
zur Sparkasse Bremen. „Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt in<br />
Bremen“, sagt Sascha Otto. „Hier geht es viel entspannter zu als in Hamburg<br />
oder London, die Mentalität der Bremer passt zu mir.“ Mit seiner<br />
Lebensgefährtin und seinem Golden Retriever Bono wohnt er in Horn.<br />
Den Stadtteil mag er, „weil er so normal ist“. „Es ist ein sehr lebendiger<br />
Stadtteil“, schwärmt der 41-Jährige. Hier finde er alles, was er brauche:<br />
Eine gute Infrastruktur und viel Grün zum Durchatmen. Mit Bono geht<br />
er gerne am Unisee spazieren. „Der Unisee ist Weltklasse“, sagt Otto.<br />
„Dort finde ich meinen größten Ruhepol.“<br />
Dass er es ab Oktober nicht mehr weit hat bis zur Arbeit, ist ein Zufall,<br />
über den er sich sehr freut. Die Sparkasse Bremen wechselt mit ihrem<br />
Hauptsitz von der Innenstadt in den Technologiepark nach Horn. „Ich<br />
mag den Standort Am Brill sehr, aber jetzt freue ich mich auf den Einzug<br />
in den Neubau.“ Für Sascha Otto steht eines fest: Er wird künftig zur Arbeit<br />
radeln.<br />
In der Corona-Hochphase hat er lange gar keinen Arbeitsweg gehabt: So<br />
wie viele Beschäftige, hat er von Zuhause aus gearbeitet. Seine monatlich<br />
veröffentlichten Market-Videos aus dem heimischen Arbeitszimmer sind<br />
Zeuge dieser Zeit. Sie zeigen den Börsenexperten, der sonst beruflich<br />
immer Anzug trägt, ohne Jacke, nur mit Hemd. „Das hat sich so richtig<br />
angefühlt, ich würde niemals Zuhause ein Jackett anziehen“, sagt Otto,<br />
der auch bei der Sparkasse Bremen für seine Bodenständigkeit bekannt ist.<br />
In der Corona-Zeit entstand auch die Idee eines Börsen-Podcasts. Er heißt<br />
„Markets Update mit Dr. Otto“, ist bei jedem Podcatcher zu finden und<br />
dauert maximal eine Viertelstunde. Der Experte erklärt darin gewohnt<br />
knackig und kompetent und für Laien verständlich, was an den Kapitalmärkten<br />
gerade passiert. Dort ging es im Frühjahr manchmal mehr als<br />
turbulent zu. In den Gesprächen mit einem Kollegen findet er dazu stets<br />
deutliche Worte. „Ich bin so“, sagt er dazu. „Ich mag es auch bei anderen,<br />
wenn sie klare Positionen beziehen.“<br />
Als einen positiven Nebeneffekt der Corona-Pandemie sieht er es, dass er<br />
Horn noch intensiver kennenlernen konnte als bisher. Als er Urlaub hatte,<br />
war es nicht möglich zu verreisen, stattdessen war er häufig draußen in<br />
Horn unterwegs. „Mit dem Hund hat man ja sonst seine routinierten<br />
Wege.“ Nun ging es mit Bono öfter auch an den Deich, in Parks und in<br />
Parzellengebiete.<br />
Wieder daheim genoss er seine Kaffeepausen. „Ich bin ein totaler Kaffeefan.<br />
Kaffee ist ein sehr vielfältiges Getränk.“ Auch bei diesem Thema<br />
kennt sich Otto bestens aus, er hat schon diverse Kaffeeseminare besucht.<br />
Man kann mit ihm über Anbaugebiete, den Unterschied zwischen Arabica<br />
und Robusta und den richtigen Mahlgrad der Bohne fachsimpeln. In seiner<br />
Küche steht selbstverständlich eine Siebträgermaschine. „Man kann<br />
aber auch mit einer einfachen French Press-Kanne hervorragenden Kaffee<br />
30<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
DR. SASCHA OTTO<br />
Im Team entstehen die besten Strategien für das erfolgreiche Managen von Wertpapieren<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 31
DR. SASCHA OTTO<br />
Der Unisee gehört für den gebürtigen Niedersachsen zu den schönsten Plätzen in Bremen<br />
zubereiten“, betont Otto. Am liebsten trinkt er seinen Kaffee pur als Espresso<br />
oder Café Crema – auf jeden Fall aber ohne Milchschaum oder<br />
Sahne. Drei bis höchstens vier Tassen werden es am Tag. „Mir geht es<br />
um den Geschmack, nicht um die Quantität.“<br />
„Die Musik und die Börse – beides ist manchmal chaotisch,<br />
beides hat manchmal Disharmonien, aber alles folgt letztendlich<br />
logischen Regeln.“<br />
Entspannung findet Sascha Otto aber nicht nur beim Kaffeetrinken und<br />
auf den Spaziergängen mit Bono, sondern auch in seinem Tonstudio: Das<br />
hat er sich im heimischen Keller eingerichtet. Otto spielt leidenschaftlich<br />
gern Keyboard und Synthesizer und hat schon in diversen Bands gespielt<br />
und sogar gesungen – das allerdings eher im Background. „Es gab Zeiten,<br />
da hatte ich jedes zweite, dritte Wochenende einen Auftritt. Das ist aber<br />
lange her, das schaffe ich heute zeitlich gar nicht mehr.“ Eine Band hat er<br />
aber immer noch - zusammen mit einem alten Schulfreund, sie nennt sich<br />
„Painfilter“. Für Studio- oder Live-Projekte holt sich das Duo gerne weitere<br />
Musiker dazu: „Wir haben ein gutes Netzwerk.“ Aufgetreten ist die<br />
Band schon in Hamburg, Leipzig oder Lübeck – in Bremen allerdings noch<br />
nicht. „Das kann ja noch werden“, sagt Otto.<br />
Für ihn hat die Musik – so wie auch die Börse – viel mit Mathematik zu<br />
tun – eine weitere Leidenschaft des Horners. „Die Musik und die Börse<br />
– beides ist manchmal chaotisch, beides hat manchmal Disharmonien,<br />
aber alles folgt letztendlich logischen Regeln.“ Und die erklärt Sascha Otto<br />
gerne allen, die es wissen wollen.<br />
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www.spot-bremen.de<br />
32<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Ida und Willy aus der 7.2 stellen ein selbstgebasteltes<br />
Plakat vor, welches den schuleigenen KETAAKETI-Stand<br />
auf den Schulfesten verschönert<br />
34<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Engagiert für Bildung,<br />
Hoffnung und Zukunft<br />
Der 7. Jahrgang der Oberschule Rockwinkel unterstützt<br />
aktiv den Verein KETAAKETI e.V., der in Nepal,<br />
Südsudan, Sierra Leone und Burundi Kindern<br />
und ihren Familien Zukunftschancen bietet<br />
TEXT | ANNETTE RAUBER<br />
FOTOS | ANNETTE RAUBER, KETAAKETI E.V., OBERSCHULE ROCKWINKEL<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 35
OBERSCHULE ROCKWINKEL<br />
Mit eigenen Plakaten, selbst gebastelten Schlüsselanhängern und Armbändern sowie anderen liebevoll gestalteten<br />
Unikaten statten die Schüler den Stand auf Schulfesten und am Tag der offenen Tür aus und sammeln<br />
damit und mit vielen anderen Aktionen Spenden<br />
Willy präsentiert einen aus Büchern gebastelten<br />
Engel, deren Erlös beim Verkauf auf dem schulischen<br />
Weihnachtsmarkt dem Verein KETAAKETI zugute<br />
kam<br />
Als Dr. Michaela Dahm, Schulleiterin der Oberschule<br />
Rockwinkel, von einem Lehrer aus dem<br />
Kollegium angesprochen wurde, ob die Schule<br />
sich ein ehrenamtliches Engagement für den<br />
Verein KETAAKETI vorstellen kann, nahm die<br />
gute Sache schnell seinen Lauf. Denn Ketaaketi<br />
ist das nepalische Wort für „Kinder“ und bedeutet<br />
gleichzeitig auch Wachstum, Entwicklung<br />
und Zukunft. Der Verein wurde 2007 von<br />
seiner Vorsitzenden Anneli-Sofia Räcker gegründet<br />
und engagiert sich konsequent für Kinder<br />
und ihre Familien in einigen der ärmsten Länder<br />
der Welt. Für die Vision von KETAAKETI, reiche<br />
und arme Länder wertschätzend und partnerschaftlich<br />
zu vernetzen, wurde der Verein bereits<br />
von der UNESCO ausgezeichnet sowie<br />
seiner Vorsitzenden im vergangenen Jahr das<br />
Bundesverdienstkreuz verliehen. Susanne im<br />
Sande, Mutter von zwei Kindern an der Oberschule<br />
Rockwinkel und langjährig ehrenamtlich<br />
engagiert bei KETAAKETI, brachte die Schule<br />
und den Verein organisatorisch zusammen und<br />
ist verlässliche Ansprechpartnerin für die Schulleiterin<br />
und ihre Projektkoordinatorin Birgit Trabandt.<br />
„Vor drei Jahren habe ich die Anfrage<br />
einer Zusammenarbeit in unserem Kollegium<br />
auf einer Gesamtkonferenz vorgetragen und die<br />
Kooperation wurde einstimmig beschlossen“,<br />
erzählt Michaela Dahm. Seither ist die Schule<br />
offizielle Partnerschule des Vereins und hat in<br />
den vergangenen Jahren durch vielfältige Ideen,<br />
Aktionen und reichlich zeitliches Engagement<br />
durch die Schüler schon viel für KETAAKETI<br />
erreichen können. „Für mich war schnell klar,<br />
dass ich mich mit meiner damals 5. Klasse aktiv<br />
in das Projekt einbringen möchte und konnte<br />
meine Schüler auch sofort davon begeistern“,<br />
erzählt Birgit Trabandt, die Mathematik, Kunst<br />
und Werken an der Schule unterrichtet. „Die<br />
Schüler waren so Feuer und Flamme, dass die<br />
ersten Kinder schon nach wenigen Tagen mit<br />
Spenden im Gepäck in die Schule kamen.“<br />
Unter dem Aspekt „Nächstenliebe“ haben die<br />
Schüler mit ihrer Klassenlehrerin Birgit Trabandt<br />
den Bogen zu den Kindern nach Nepal,<br />
Sierra Leone, Südsudan und Burundi gespannt<br />
und überlegt, was sie selber unternehmen können,<br />
um Spenden für den Verein zu sammeln<br />
und so Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.<br />
„Wir konnten in den letzten drei<br />
Jahren richtig viele Dinge umsetzen, die uns<br />
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36<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
OBERSCHULE ROCKWINKEL<br />
Die Spendengelder des Vereins KETAAKETI gehen zu 100% in die Projekte für Familien und Kinder vor Ort in Sierra Leone, Südsudan, Burundi und Nepal, denn alle<br />
Mitarbeiter engagieren sich auf ehrenamtlicher Basis<br />
Geld für KETAAKETI gebracht haben“, erzählt<br />
Ida, 14 Jahre alt und Schülerin in der 7.2 an<br />
der Oberschule Rockwinkel. „Wir haben regelmäßig<br />
Stände auf Schulfesten, organisieren Mitmachaktionen<br />
und gehen am Tag der offenen<br />
Tür mit Spendendosen rum.“ Ihre Klassenkameradin<br />
Merle, 13 Jahre alt, ergänzt: „Außerdem<br />
verkaufen wir auf unseren Festen<br />
Armbänder, Schlüsselanhänger und andere Basteleien.<br />
Und Kuchen geht auch immer sehr<br />
gut.“ Sogar Yogastunden haben die Schüler<br />
schon angeboten und beweisen große Kreativität,<br />
wie Geld für den guten Zweck gesammelt<br />
werden kann. „Am Tag der offenen Tür haben<br />
wir im letzten Jahr Vorträge über unser Projekt<br />
mit KETAAKETI gehalten, die wir selber erarbeitet<br />
und durch selbstgestaltete Plakate verdeutlicht<br />
haben“, berichtet Willy, 13 Jahre alt<br />
und Mitschüler von Merle und Ida aus dem 7.<br />
Jahrgang. Sogar Zeit für Fragen interessierter Eltern<br />
haben die Schüler eingeplant und konnten<br />
diese fachkundig beantworten – schließlich beschäftigen<br />
sie sich schon lange mit dem Thema.<br />
Die Schüler haben in den letzten Jahren eine<br />
klare Vision entwickelt, dass sie Kindern, denen<br />
es nicht so gut geht wie ihnen, helfen können<br />
und wollen. „Es geht uns hier in Deutschland<br />
extrem gut und wir haben alle Möglichkeiten.<br />
Andere Kinder in sehr armen Ländern haben<br />
das nicht und deshalb helfen wir sehr gerne<br />
und es ist noch nicht einmal ein großer Aufwand“,<br />
meint Willy. Auch Ida sagt klar, dass es<br />
viel Spaß macht, sich zusammen sozial zu engagieren<br />
und so die Welt ein bisschen besser zu<br />
machen. Die Schülerin hat schon länger mit<br />
dem Gedanken gespielt, aktiv etwas für andere<br />
zu tun, wusste aber nicht so richtig, wie und<br />
wo. Da kam die Zusammenarbeit in der Schule<br />
mit KETAAKETI genau richtig, denn: „Es ist viel<br />
einfacher, gemeinsam etwas Gutes zu tun“, findet<br />
Merle und spricht wie Ida und Willy für ihre<br />
Mitschüler des gesamten 7. Jahrgangs.<br />
Das Projekt wird von der gesamten Schule getragen<br />
und so geht die Hälfte jedes Gewinns,<br />
den die Schule bei Schulfesten, Weihnachtsmärkten<br />
und anderen Aktivitäten macht, an<br />
den Verein KETAAKETI. „Uns gefällt dabei sehr<br />
gut, dass 100% der Gelder in die Projekte fließen,<br />
da alle Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten.<br />
Das ist für die Kinder sehr motivierend“, erzählt<br />
Michaela Dahm. So konnte sie Susanne im<br />
Sande im letzten Jahr 4.800 Euro übergeben,<br />
die für Schulgewöhnungsklassen (Social Clas-<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 37
OBERSCHULE ROCKWINKEL<br />
ses) in Nepal, Mikrofinanzierungen zur Existenzgründung<br />
von Familien in Sierra Leone und<br />
damit auch zur Stabilisierung des Schulbesuches<br />
derer Kinder verwendet wurden. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt war die finanzielle Unterstützung<br />
eines Dorfes in Sierra Leone bei dem Bau einer<br />
Schule in Eigenregie.<br />
Doch das ist nicht genug, finden Ida, Merle,<br />
Willy und ihre Mitschüler. Auf einem der vielen<br />
selbstgebastelten Plakate steht der Satz „Hoffnung<br />
zu lernen“, den die Schüler ausgewählt<br />
haben, denn er trifft die Situation der Kinder in<br />
den armen Ländern genau. „Auch, wenn es<br />
durch die Corona-Pandemie gerade etwas<br />
schwieriger geworden ist Spenden zu sammeln,<br />
machen wir weiter,“ erzählt Ida. „Es gibt immer<br />
noch so viele Kindern, die genauso wie wir Bildung<br />
brauchen.“ So ist geplant, selbst genähte<br />
Masken und geflochtene Armbänder mit Abstand<br />
in der Schule und Freundeskreis zu verkaufen<br />
und Verwandte und Nachbarn auf<br />
Spenden anzusprechen. Die Kooperation soll<br />
auch in Zukunft weiter bestehen und vertieft<br />
werden, betont Michaela Dahm. „Wir wollen<br />
das Projekt weiter behalten und ausbauen, deshalb<br />
freuen wir uns natürlich auch über Nachwuchs,<br />
der den 7. Jahrgang künftig unterstützen<br />
möchte.“ Angedacht ist, künftig Video-Anrufe<br />
mit Kindern aus nepalesischen Schulen zu organisieren,<br />
die von KETAAKETI unterstützt werden.<br />
„Wir wünschen uns, dass die Kinder auf<br />
beiden Seiten ein tieferes Verständnis der Gemeinsamkeiten<br />
und natürlich auch der Unterschiedlichkeiten<br />
ihrer Lebenswelten erhalten“,<br />
erzählt Susanne im Sande. Und Ida, Merle, Willy<br />
und ihre Mitstreiter wissen genau, was sich die<br />
Kinder aus diesen materiell armen Ländern am<br />
meisten wünschen: Zugang zu Bildung und die<br />
Möglichkeit, lernen zu dürfen für ein besseres<br />
Leben.<br />
www.rockwinkel.oberschule.bremen.de<br />
www.ketaaketi.de<br />
Projektkoordinatorin Birgit Trabandt (hinten links), Schulleiterin Dr. Michaela Dahm (hinten rechts), Willy<br />
und Ida und der gesamte 7. Jahrgang der Oberschule Rockwinkel setzen sich aktiv und engagiert für den<br />
Verein KETAAKETI ein<br />
Schulbildung ist für viele Kinder nicht selbstverständlich. Der Verein KETAAKETI setzt sich seit 2007 aktiv<br />
dafür ein und mit ihm die Schüler der Oberschule Rockwinkel.<br />
38<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2020</strong> 39
Die 22-jährige Golferin ist begeistert<br />
von der Weitläufigkeit und Lage der<br />
Anlage des Club zur Vahr<br />
40<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
PROFIGOLFERIN ANTONIA EBERHARD<br />
Putten,<br />
INTERVIEW | FRIEDERIKE HOLTMANN<br />
FOTOS | VERA DÖPCKE, ANTONIA EBERHARD<br />
chippen,<br />
pitchen<br />
Antonia Eberhard -<br />
Spitzengolferin mit<br />
vielen Facetten<br />
Im Club zur Vahr schlendern Antonia Eberhard<br />
und ich über den Golfrasen der Driving Range,<br />
die sich unter dem Fuß wie eine weiche Matte<br />
anfühlt. Kaum zu glauben, dass das wirklich ein<br />
Rasen ist. Die „Driving Range“ ist ein Platz mit<br />
bunten Fähnchen an kleinen Löchern und einer<br />
langen Bahn, an der die weiten Schläge geübt<br />
werden können. Hier wird geputtet, gechippt<br />
und gepitcht, wenn möglich direkt ins Loch oder<br />
zumindest möglichst nah ans Ziel. Der Club zur<br />
Vahr ist ein Traditionsverein mit einer über 100-<br />
jährigen Geschichte. Er wurde am 8. April 1905<br />
als Polo-, Golf-, Hockey- und Tennis-Club von<br />
Bremer Kaufleuten gegründet, die in Übersee in<br />
den von britischen Kaufleuten angelegten<br />
„Country Clubs“ das Golf- und Polospiel kennen<br />
gelernt und nach Bremen mitgebracht. Diese<br />
Tradition spiegelt sich heute noch in den erfolgreichen<br />
Golf- und Hockey-Abteilungen des Clubs<br />
zur Vahr wider.<br />
Eine dieser Erfolgstalente des Clubs ist Antonia<br />
Eberhard, genannt Toni. Die 22 Jahre alte erfolgreiche<br />
Golferin fühlt sich im Club zur Vahr<br />
völlig heimisch und hat bereits bei Weltmeisterschaften<br />
mitgespielt, platzierte sich auf Rang<br />
zwei im Einzel und auf Platz drei mit dem Team<br />
bei den Europameisterschaften. Die Karriere als<br />
Golfprofi begann quasi mit fünf Jahren in Kiel.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 41
PROFIGOLFERIN ANTONIA EBERHARD<br />
Neben dem Golfplatz des Club zur Vahr in Bremen ist Profi-Golferin Antonia<br />
Eberhard von der dazugehörigen Anlage in Garlstedt ebenfalls begeistert<br />
Dort ging sie mit dem Opa, selbst Golfspieler, auf das Grün und mit fünfzehn<br />
Jahren spielte sie bereits für die nationale Jugend im Club zur Vahr.<br />
Zwei Jahre später wurde sie ins Damenkader übernommen und dann ging<br />
es für Antonia Leonie Eberhard in die USA. Sie ist bereits viel rumgekommen<br />
in ihrem jungen Leben. Die wichtigsten Stationen sind Kiel,<br />
Burgdorf, North Carolina und Bremen. Und nun ist sie wieder in Bremen<br />
angekommen, genauer gesagt im Club zur Vahr. Und hier möchte sie wohl<br />
eine Weile bleiben. Denn, so sagt sie: „Bremen und Niedersachen sind<br />
ein großes Stück Heimat für mich.“<br />
Sport liegt der Familie auf jeden Fall im Blut: Die Mutter hat in ihrer Jugend<br />
auf Leistungsniveau Tennis gespielt, doch Tennis war nicht Tonis<br />
Sportart. Und als der Opa feststellte, dass Toni Talent hat, da war der Weg<br />
in Richtung Golf schon eingeschlagen. Zunächst ging sie in Deutschland<br />
auf ein Sportgymnasium, wo der Golfsport leider oft belächelt wurde, erklärt<br />
sie. In den USA studierte Toni mit einem Stipendium auf einem<br />
Sportcollege, wo der Golf als Sport einen viel höheren Stellenwert hat. So<br />
konnte die Profi-Golferin sich auf Weltrangniveau weiterentwickeln. Alles<br />
lief bestens, mit viel Fokus und voller Konzentration.<br />
Bis die erste Verletzung nach der Weltmeisterschaftsteilnahme auftauchte.<br />
Und danach folgte die nächste. Die Genesungszeiten forderten Geduld<br />
und Zeit, doch Zeit ist im Hochleistungssport allerdings nicht viel vorhanden<br />
- man muss immer „dran“ bleiben, um die Erfolge halten zu kön-<br />
42<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
PROFIGOLFERIN ANTONIA EBERHARD<br />
Mit viel Fokus und voller Konzentration konnte sich Antonia Leonie Eberhard konsequent auf höchste Leistungsebene vorarbeiten<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 43
PROFIGOLFERIN ANTONIA EBERHARD<br />
Antonia Eberhard nahm im Rahmen ihrer Profi-Golf-Karriere unter<br />
anderem an der Europa- und Weltmeisterschaft teil<br />
Der jungen Golferin liegt ganz besonders die Jugendförderung am Herzen<br />
nen. Die Verletzungen und ihre Folgen waren nicht mehr zu ignorieren<br />
und da ihr Golf, wie sie sagt: „viel zu viel Spaß macht“, hat sie die Profigolf-Karriere<br />
erst einmal beiseite gepackt. „Natürlich sind vor allem die<br />
Teilnahme an der Europameisterschaft sowie an der Weltmeisterschaft<br />
wichtige Erfahrungen, die ich nicht missen will“, betont Antonia Eberhard.<br />
Aber die Profi-Golf-Karriere war zum Glück nicht alles, was sie in<br />
der Hand hielt, denn in den USA hatte sie bereits einen Abschluss in Psychologie<br />
und Kommunikationswissenschaften erfolgreich absolviert.<br />
Antonia Eberhard kam zurück nach Burgdorf, wo sie weiter Golf trainieren<br />
konnte. Dieser Aufenthalt hat sich durch die Corona-Maßnahmen<br />
etwas verlängert, so dass ihr Masterstudium, klinische Psychologie, bisher<br />
nur aus der Ferne stattfand. „Das wird sich nun ändern und ich kann<br />
mehr in Bremen sein“, freut sich Antonia Eberhard. Aber nicht nur das<br />
Studium zog Toni nach Bremen sondern auch die Liebe zu ihrem Freund<br />
Luis Hornung, der selbstverständlich auch erfolgreich Golf im Club zur<br />
Vahr spielt. Und natürlich der Club selbst, der mit seiner zentralen Golfanlage<br />
im Zentrum Bremens sowie der wundervollen Golfanlage in Garlstedt<br />
punktet. „Es gab natürlich auch in den USA Golfplätze, auf denen<br />
ich für die Weltmeisterschaft trainieren durfte, die waren einfach fantastisch.<br />
Trotzdem ist einer meiner Lieblingsgolfplätze der des Clubs in Garlstedt“,<br />
betont die Golferin. Nach dem Master möchte Toni gerne als<br />
Verhaltenstherapeutin arbeiten - den Therapiehund dazu gibt es auch<br />
schon. Der befindet sich aber noch in der Entwicklungsphase, denn er ist<br />
noch recht jung und bis zur Arbeit als Therapiehund hat er noch etwas<br />
Zeit. „Mit dem Hund gehe ich auch gerne durch das Grün in Horn-Lehe<br />
und Oberneuland und entdecke Bremen so immer wieder neu“, erzählt<br />
Antonia Eberhard. Eine ihrer Motivationen, in diesem Berufsfeld zu arbeiten<br />
ist es, einmal jungen Sportlern und Sportlerinnen dabei zu helfen,<br />
besser mit dem Druck und im Einklang von Leistung und Privatleben zu<br />
sein. Eine Herzensangelegenheit ist für sie die Jugendförderung, denn,<br />
wie sie meint, „brauchen gerade die jungen Spieler und Spielrinnen eine<br />
Chance, sich zu beweisen.“ Eine mit gerade 22 Jahren wirklich reife Sicht<br />
auf die Dinge. Antonia Eberhard wird ihren Weg gehen, sooft wie möglich<br />
auf dem Rasen und dabei den Sinn für das echte Leben nicht verlieren.<br />
44<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2020</strong> 45
Unsere Haut braucht regelmäßige<br />
Pflege, ganz besonders in der warmen<br />
Jahreszeit, wenn sie mit der Sonne<br />
in Kontakt kommt<br />
46<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Summer Feeling<br />
für die Haut<br />
DIE BESTEN TIPPS ZUR PFLEGE DER<br />
HAUT IN DER WARMEN JAHRESZEIT<br />
Wärme und Sonne – unserem Gemüt tut der Sommer einfach gut. Für<br />
unsere Haut ist die warme Jahreszeit dagegen keine Wohltat, denn Hitze,<br />
gechlortes Freibadwasser oder intensive UV-Belastung stressen sie. Doch<br />
mit der richtigen Pflege kann sich die Haut auch im Sommer von ihrer<br />
besten Seite zeigen.<br />
Unsere Haut ist ein Sensibelchen – sie reagiert empfindlich auf äußere<br />
Umstände – zum Beispiel auf die Jahreszeiten und die damit verbundenen<br />
Veränderungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung.<br />
Das heißt: Im Sommer hat sie andere Bedürfnisse als im Winter. Wer darauf<br />
reagiert, indem er seine Pflege anpasst, hilft ihr, so lange wie möglich<br />
gesund und schön zu sein.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 47
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Feuchtigkeit<br />
Prall, rosig und glatt: Unsere Haut braucht Feuchtigkeit, damit sie diesem<br />
idealtypischen Zustand möglichst nahekommt. Doch wie die Sonne ein<br />
Blumenbeet austrocknet, so entzieht sie auch der Haut Wasser. Knitterfältchen<br />
am Dekolleté, schuppige Schienbeine oder erschlaffte Haut im<br />
Gesicht – so hinterlässt der Sommer seine Spuren, wenn man nicht vorbeugt.<br />
Ein großer Feuchtigkeitsräuber ist das Wasser selbst – gerade wenn<br />
es gechlort ist wie Pool- oder Freibadwasser. Zudem sollte man den Körper<br />
nach dem Schwimmen immer abduschen, um Chlor und Salz zu entfernen.<br />
Die gute Nachricht: Mit Pflege- und Reinigungsprodukten, die<br />
feuchtigkeitsspendende Substanzen enthalten, kann man die Wasserspeicher<br />
der Haut jeden Tag wieder auffüllen.<br />
Zu den Klassikern unter den Feuchtigkeitsspendern zählen Glycerin, Urea<br />
(Harnstoff) und Hyaluronsäure. Außerdem haben sich Extrakte aus Aloe<br />
vera, Gurke oder Algen bewährt. Sie sollten sowohl in der Tages- und<br />
Nachtpflege, als auch in Körperlotionen stecken. Nach dem Sonnenbad<br />
darf es auch mal konzentrierte Feuchtigkeit in Form einer Gesichtsmaske<br />
sein. Diese kann im Sommer wöchentlich angewendet werden, um die<br />
Poren komplett zu reinigen und der Haut zu helfen, das natürliche pH-<br />
Gleichgewicht zu erhalten. Man kann dazu auch eine Maske mit einem<br />
angenehmen Kühlungseffekt auswählen.<br />
Wenn man Reinigungstücher zur Gesichtsreinigung oder zum Make-up<br />
entfernen verwendet, empfiehlt es sich, in den Sommermonaten eine<br />
feuchtigkeitsspendende Variante zu wählen. Die Haut freut sich nun auch<br />
darüber, wenn man häufiger ein Peeling macht. Es entfernt die vom häufigeren<br />
Schwitzen hervorgerufenen Bakterien. Neben einer schnellen<br />
Feuchtigkeitszufuhr sorgt ein Gesichtsspray für eine angenehme Kühlung<br />
im Gesicht. Der Spraynebel zieht dabei in kurzer Zeit rückstandsfrei ein.<br />
Leichte Lotionen<br />
Bei Wärme geben unsere Talgdrüsen Gas. Je höher die Temperaturen klettern,<br />
desto mehr Hautfett produzieren sie. Gerade für Menschen mit öliger,<br />
unreiner Haut kann das im Sommer zum Problem werden. Vermischt<br />
mit Schweiß, Schmutz oder Make-up wird das Hautfett zu einem Mix,<br />
den vor allem Bakterien toll finden, die Pickel und Entzündungen auslösen.<br />
Gesichtspflege im Sommer sollte daher leichter ausfallen als im Winter.<br />
Das heißt: Sie sollte vor allem Feuchtigkeit und eventuell mattierende<br />
Substanzen enthalten, dafür wenig Fette oder Öle. Lotionen oder Gels<br />
sind die erste Wahl, reichhaltige Cremes rücken im Badezimmerregal<br />
nach hinten und warten darauf, im Herbst wieder hervorgeholt zu werden.<br />
UV-Schutz<br />
Über sonnenreiche Tage freuen sich die meisten von uns. Für unsere Haut<br />
ist intensive UV-Strahlung jedoch eine Belastung: Zum einen lässt sie die<br />
elastischen Fasern im Gewebe verhärten. Die Folge: schlaffe Haut und<br />
mehr Falten. Zum anderen beschleunigt sie den natürlichen Alterungsprozess<br />
um ein Vielfaches. Nicht zuletzt kann UV-Strahlung bis in den<br />
Zellkern vordringen und dadurch bösartige Hautveränderungen auslösen.<br />
Sonnenschutz in Form von Sonnenmilch, -creme oder -spray ist darum<br />
ein absolutes Muss für alle, denen die Schönheit ihrer Haut und ihre Gesundheit<br />
am Herzen liegen. Dabei gilt: Auch schon ein, zwei Stünden auf<br />
Eine möglicher Sonnenschutz ist spezielle UV-Schutzkleidung ergänzend zu Lotions,<br />
Cremes und Sprays, die die Haut optimal vor Sonneneinstrahlung schützen<br />
der Terrasse oder im Eiscafé zahlen auf das Sonnenkonto der Haut ein.<br />
Darum gehört der Sonnenschutz zum Auftragen nicht nur in die Strandtasche.<br />
Er sollte im Sommer ein Dauerbegleiter sein.<br />
Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 20 betragen. Generell gilt, dass<br />
man beim Auftragen von Sonnenmilch oder Sonnencreme nicht zu sparsam<br />
sein sollte, um eine gute Schutzwirkung zu erzielen. Wer viel<br />
schwitzt, sollte stets ein wasserfestes Mittel vorziehen, da ansonsten der<br />
Schutz mit abperlen kann. In der Tagespflege und den Make-up-Produkten<br />
ist häufig bereits einen Sonnenschutz enthalten, worauf man beim<br />
Kauf im Sommer achten sollte.<br />
Viel trinken für schöne Haut<br />
Unser normaler Tagesbedarf an Flüssigkeit beträgt zwischen zwei und drei<br />
Litern. Wenn wir viel schwitzen, ist schon einmal ein Extra-Liter nötig.<br />
Ihn braucht dann auch unsere Haut – denn nur wenn die Zellen ausreichend<br />
mit Wasser versorgt sind, können sie reibungslos funktionieren und<br />
zum Beispiel Sonnenschäden schnell reparieren. Kräutertees sind wohltuende<br />
Durstlöscher, über die sich auch unsere Haut freut.<br />
48<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
DR. MED. MARKUS LÖFFLER<br />
Antioxidantien<br />
Auch wenn wir uns mit Sonnencreme schützen: Die UV-Strahlung beschleunigt<br />
Prozesse im Körper, die unserer Haut gar nicht guttun. „Oxidativen<br />
Stress“ nennen Experten das, was dann vermehrt im Organismus<br />
passiert: Sauerstoffhaltige Moleküle, sogenannte freie Radikale, entstehen<br />
und schädigen die Zellen so, dass sie schneller altern. Sogenannte Antioxidantien<br />
sind die natürlichen Gegenspieler der freien Radikale. Sie reagieren<br />
mit ihnen und machen sie dadurch unschädlich. Solche Substanzen<br />
stecken von Natur aus in Pflanzen. Uns helfen sie, Sonnenschäden der<br />
Haut zu vermeiden.<br />
Vor allem Beeren und anderes buntes Obst enthalten Antioxidantien. Aber<br />
auch in Ölen oder Pflanzenextrakten stecken sie. Wer freie Radikale wirkungsvoll<br />
ausbremsen will, kann der Haut innerlich über die Ernährung<br />
und äußerlich über die Pflege Antioxidantien zuführen. Kosmetikhersteller<br />
setzen sie ihren Produkten häufig in Form von sogenannten Polyphenolen<br />
oder Flavonoiden zu. Beim Kauf von Sommerpflege einfach auf<br />
diese Stoffgruppen achten!<br />
Leistungsspektrum:<br />
Schilddrüsenuntersuchung, Nebenschilddrüsenszintigraphie,<br />
Skelettszintigraphie, Sentinel-Node-Szintigraphie, Nierenfunktionsszintigraphie,<br />
Lungenperfusionsszintigraphie, Entzündungsszintigraphie,<br />
Tumorszintigraphie (Octreotidszintigraphie,<br />
MIBG-Szintigraphie), weitere Szintigraphien ggf. nach Rücksprache.<br />
PRAXIS FÜR NUKLEARMEDIZIN BREMEN<br />
Horner Heerstr. 33 | 28359 Bremen<br />
Öffnungszeiten Mo-Do 8.00 - 16.30 Uhr<br />
Fr. nach Vereinbarung<br />
Tel. 0421 688 77 255 | Fax 0421 688 77 256<br />
praxis@nuklearmedizin-loeffler.de<br />
www.nuklearmedizin-loeffler.de<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 49
Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
Während der Mittagszeit sollte ein Sonnebad vermieden und eine Bad am besten gut behütet genossen werden<br />
Heißes Duschen vermeiden<br />
Allzu heißes Wasser erhöht den Feuchtigkeitsverlust der Haut. Besser sind<br />
lauwarme und kurze Duschen im Sommer. Kälteres Wasser sorgt zudem<br />
dafür, dass sich die Durchblutung verbessert und die Haut straffer wird.<br />
Idealerweise verwendet man eine Dusch-Bodymilk oder eine feuchtigkeitsspendende<br />
Cremedusche, beide enthalten Creme und wirken so dem<br />
austrocknen der Haut während des Duschvorganges entgegen.<br />
Kleidung im Sommer und Schattenplätze<br />
Auch mittels geeigneter Kleidung kann man sich vor gefährlichen Sonnenstrahlen<br />
schützen. Sorgen Sie dafür, dass ihre Haut so gut wie möglich<br />
bedeckt ist. Man kann sogar Kleidung mit eingebautem UV-Schutz kaufen.<br />
Wenn möglich, sollte man schattige Plätze aufsuchen, um die Haut zu<br />
schützen. Der Aufenthalt in der Sonne ist zwischen 10 Uhr und 15 Uhr<br />
am gefährlichsten, da dann die Sonne am intensivsten scheint.<br />
Dr. Hans-Dieter Just<br />
Apotheker<br />
Ihr Ansprechpartner für Ihre Gesundheit:<br />
wochentags durchgehend von 8.30 bis 19 Uhr<br />
samstags von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Wilhelm-Röntgen-Str. 4<br />
im Rewe-Markt, 28357 Bremen-Horn<br />
Tel. (0421) 20 54 44, Fax (0421) 205 44 55<br />
www.apomarkus.de<br />
50<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Verlagssonderseite<br />
ZAHNKORREKTUREN IM ERWACHSENENALTER<br />
Durchsichtige Zahnschienen vom Kieferorthopäden<br />
Zur Korrektur von leichten und mittleren Zahnfehlstellungen bietet sich<br />
die kaum sichtbare Zahnschiene oder auch „Aligner“ an. „Dabei fertigen<br />
wir eine herausnehmbare transparente Schiene, welche Patienten mindestens<br />
22 Stunden am Tag tragen“, erklärt Dr. Knut Thedens, Kieferorthopäde<br />
in der Bremer SternKlinik.<br />
Besonders spannend: Hierfür muss kein Abdruck mehr gemacht werden.<br />
„Mittels Scan-Technologie machen wir ein exaktes Abbild der Zahnstellung<br />
und simulieren in der Beratung das zu erwartende Ergebnis der Zahnkorrektur<br />
auf dem Bildschirm“, so Dr. Lotta Zernial, Kieferorthopädin in<br />
der Praxis Schwachhausen und Mitte. Diese Vorfreude hilft bei der Entscheidungsfindung<br />
und ist zugleich Motivation, die Schienen bis zum perfekten<br />
Ergebnis über die individuelle Dauer von 6-15 Monaten<br />
konsequent zu tragen. Die Kosten für eine einfache Frontzahnkorrektur<br />
können bereits ab ca. 1.000 Euro starten und erhöhen sich je nach Umfang<br />
und Aufwand der Behandlung.<br />
Ob im Berufs- oder Privatleben – in vielen Situationen zählt der erste Eindruck.<br />
Dazu gehört gewöhnlich auch ein freundliches Lächeln. Doch<br />
manch einer verspürt aufgrund starker Zahn- oder Kieferfehlstellungen<br />
Hemmungen, seine Zähne offen zu zeigen. Die gute Nachricht: Korrekturen<br />
von Zahnfehlstellungen sind ein Leben lang möglich.<br />
Während bei Kindern und Jugendlichen Zahnspangen oft als cool gelten,<br />
schrecken Berufstätige meist vor deutlich sichtbaren Brackets auf den Zähnen<br />
zurück. Daher greifen Ärzte und Patienten in diesen Fällen gerne zu<br />
unsichtbaren Lösungen.<br />
Wichtig für die Mediziner: Eine Zahnkorrektur sollte von der Erstuntersuchung<br />
bis zur regelmäßigen Behandlungskontrolle von einem Kieferorthopäden<br />
durchgeführt werden. Wer im Internet Zahnschienen per Post<br />
bestellt, riskiert mit einer nicht passenden Therapie seine Bisslage zu verschlechtern,<br />
was mit langfristigen Zahn- und Kiefergelenksproblemen einher<br />
gehen kann. Eine ausführliche Beratung und Aufklärung sind wie bei<br />
allem das A und O.<br />
Weitere Informationen unter www.sternklinik.net<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 51
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
Kinderküchenglück<br />
Frische Kinder-Kulinarik zum Nachkochen von Bloggerin<br />
und Buchautorin Helene Holunder<br />
TEXT & FOTOS | HELENE HOLUNDER<br />
Natürlich sind Sommerferien klasse - aber in diesem Jahr ist aufgrund<br />
der Beschränkungen durch Corona alles irgendwie anders. Bestimmt<br />
gibt es einige Kinder, die gerade in diesen schulfreien Wochen manchmal<br />
ein bisschen Langeweile haben... Eine prima Gelegenheit, um sich<br />
etwas Leckeres zu kochen oder? Ich habe für dich deshalb drei einfache<br />
vegane Rezepte zusammengestellt, die du gemeinsam mit einem Erwachsenen<br />
oder auch alleine nachkochen kannst. Vegan bedeutet übrigens,<br />
dass die Gerichte nichts enthalten, was von einem Tier stammt. Es<br />
wird kein Fleisch oder Fisch verarbeitet und auch keine Milchprodukte<br />
oder Eier. Die Zutaten sind also rein pflanzlich.<br />
52<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Los geht‘s mit Sushi. Magst du die<br />
auch so gerne? Meine Kinder können<br />
von den kleinen Rollen Unmengen<br />
essen. Das Rezept ist ganz<br />
einfach. Es entspricht nicht wirklich<br />
der Originalzubereitung der sogenannten<br />
Maki-Sushi (bei denen Gemüse<br />
oder Fisch mit Reis in ein<br />
Algenblatt eingerollt werden). Aber dafür<br />
sind die Dinger schnell gemacht, sie sehen aus<br />
wie Sushi und schmecken super!<br />
„Familie & Co“<br />
<br />
Die Karotte der Länge nach halbieren. Die halbe Salatgurke ebenfalls<br />
nochmal der Länge nach halbieren. Du benötigst nämlich lange, schmale<br />
Gemüsestücke, die du gleich mit dem Noriblatt und dem Reis einrollst.<br />
Den gekochten Reis in 4 Teile teilen. 1 Noriblatt auf die Arbeitsfläche<br />
legen. 1 Teil Reis auf dem Blatt verteilen, so dass nicht mehr so viel von<br />
dem Noriblatt zu sehen ist. Auf dem Reis 1 Teelöffel Mayo verstreichen<br />
(oder etwas mehr). Auf der unteren Hälfte des Nori-Reis-Mayo-Blattes ein<br />
Stück Gurke legen. Die Gurke mit dem Nori-Reis-Mayo-Blatt einrollen.<br />
Die fertige Sushirolle mit den Händen behutsam zusammendrücken,<br />
damit sich die Füllung gut verteilt. Mit einem scharfen Messer die Rollen<br />
in Stücke schneiden. Wenn das Messer zwischendurch in Wasser getaucht<br />
wird, lassen sich die Rollen am besten schneiden. Lass dir dabei von einem<br />
Erwachsenen helfen.<br />
Die restlichen 3 Noriblätter kannst du wie beschrieben jeweils mit Gurke<br />
und Karotten belegen, rollen und in Scheiben schneiden. Die Sushi auf<br />
einen Teller legen und zusammen mit einem Schälchen Sojasauce servieren.<br />
Dippe einfach ein Stück Sushi in die Sojasauce und genieße…<br />
Helenes Sushi<br />
(4 gefüllte Rollen, die dann in Scheiben geschnitten werden)<br />
1 Tasse Milchreis<br />
2 Tassen Wasser<br />
Salz<br />
ca. 2 Esslöffel Reisessig<br />
3- 4 Noriblätter (Algenblätter, die gibt es im Supermarkt)<br />
1 große gekochte Karotte<br />
½ Salatgurke (der Länge nach halbiert)<br />
ca. 4 Teelöffel vegane Mayonnaise<br />
(oder ein wenig mehr, wenn du magst)<br />
Sojasauce<br />
Zubereitung<br />
Den Reis zusammen mit dem Wasser und 2 Prisen Salz in einem Topf kochen,<br />
bis das Wasser aufgesogen ist. Den Topf vom Herd ziehen und den<br />
Reis bei geschlossenem Deckel 10 Minuten ziehen lassen. Dann den Reisessig<br />
unterrühren und den Reis abkühlen lassen.<br />
Das nächste Gericht schmeckt heiß, aber auch eiskalt sehr lecker. Bei<br />
sommerlichen Temperaturen kannst du die Möhren-Mango-Suppe z.B.<br />
morgens vorbereiten und dann in den Kühlschrank stellen. Mittags<br />
kühlst du dich mit einer Portion dieser fruchtigen Suppe von innen ab.<br />
Perfekt oder?<br />
Helenes Möhren-Mango-Suppe<br />
für vier Personen<br />
1 Zwiebel<br />
2 Esslöffel Olivenöl<br />
400 g Möhren<br />
1 große Mango<br />
200 ml Kokosmilch<br />
Salz<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 53
„Familie & Co“<br />
Zubereitung<br />
Die Zwiebel pellen und in Scheiben schneiden. Die Möhren waschen und<br />
in Scheiben schneiden. 400 ml Wasser abmessen und in einen Topf füllen.<br />
Die Zwiebelscheiben, die Möhrenscheiben und 2 Esslöffel Olivenöl<br />
dazugeben. Alles zum Kochen bringen und ca. 15 min köcheln. Zwischendurch<br />
umrühren.<br />
Die Mango halbieren und den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch in Würfel<br />
schneiden. (Das geht übrigens ganz einfach mit dem sogenannten Igeltrick.<br />
Lernvideos dazu findest du auf YouTube. Gib einfach "Mango<br />
schneiden" ein.) Die Hälfte der Würfel zu der Suppe geben.<br />
Die Kokosmilch jetzt ebenfalls in den Topf gießen. Die Suppe mit dem<br />
Pürierstab pürieren und mit Salz herzhaft abschmecken.<br />
Kurz vor dem Servieren die restlichen Mangowürfel auf 4 Suppenschalen<br />
verteilen. Die Möhren-Mango-Suppe darüber gießen und genießen.<br />
Kleiner TIPP:<br />
Die Mango einfach in der<br />
Mitte durchschneiden,<br />
den Kern entfernen und<br />
dann im Karomuster das<br />
Fruchtfleisch einschneiden<br />
und von außen nach<br />
innen durchdrücken!<br />
Tipp: Für Erwachsene koche ich die Suppe gerne mit frischem Ingwer<br />
und etwas frischer Chilischote. Dann schmeckt sie ziemlich scharf. Mein<br />
Sohn Jo meint allerdings, dass Kinder den scharfen Geschmack nicht so<br />
sehr mögen. Wenn Erwachsene mitessen, kannst du z.B. Chili Flakes (das<br />
sind getrocknete Chiliflocken) einfach auf den Tisch stellen. So kann<br />
jeder/jede seine Suppe nachwürzen.<br />
Helenes Kinderbrötchen<br />
6 Brötchen<br />
300 g Weizenmehl (Type 550)<br />
150 g pflanzlicher Joghurt (z.B. Sojajoghurt oder Kokosjoghurt)<br />
6 Esslöffel Pflanzenmilch (z.B. Sojamilch oder Hafermilch)<br />
6 Esslöffel Öl (z.B. Rapsöl mit Buttergeschmack)<br />
1 Paket Backpulver<br />
1 Teelöffel Salz<br />
Eventuell ein Topping nach deinem Geschmack z.B.:<br />
eine Handvoll Rosinen oder<br />
Sonnenblumenkerne oder<br />
gehackte Kürbiskerne<br />
Zubereitung<br />
Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen. Alle Zutaten in eine Schüssel füllen, mit einem Rührlöffel<br />
zu einem Teig verarbeiten. Den Teig mit den gewaschenen<br />
Händen kurz durchkneten, dann 6 Brötchen formen. Diese auf das Backblech<br />
legen und auf der mittleren Schiene im Ofen ca. 15 Minuten bakken.<br />
Die Brötchen sollten hellgelb sein. Am besten schmecken sie noch<br />
warm!<br />
Zum Schluss möchte ich dir ein super einfaches Brötchenrezept verraten.<br />
Für diese Brötchen brauchst du nur Mehl, Backpulver, Flüssigkeit und<br />
Joghurt. Na ja, und ein paar Toppings nach deinem Geschmack. Den<br />
Teig kannst du mit einem Löffel und mit deinen Händen verrühren. Die<br />
Brötchen sind in 20 Minuten fertig.<br />
Am liebsten mag ich die Brötchen mit der "Marmelade" meiner Oma. Ihr<br />
Marmeladenrezept ist noch einfacher als das Brötchenrezept. Oma hat<br />
das Brötchen halbiert und mit Butter bestrichen. Ich nehme lieber Frischkäse.<br />
Den gibt es auch vegan. Dann hat sie eine große Erdbeere aus<br />
ihrem Garten oder auch eine süße Aprikose in Scheiben geschnitten und<br />
auf den Brötchenhälften verteilt. Fertig! Lecker! Probiere es doch mal<br />
aus!<br />
Tipp: Wer glutenfrei isst, kann die 300 g Weizenmehl durch 150 g glutenfreie<br />
Haferflocken, die im Mixer zu Mehl vermahlen werden und 150<br />
g glutenfreie Mehlmischung für Brot (aus dem Supermarkt) ersetzen. Zum<br />
Teig sollte zusätzlich ca. 50 ml Wasser gegeben werden, da die Mehlmischung<br />
mehr Flüssigkeit benötigt. Die Brötchen auf dem Bild sind glutenfrei.<br />
Wenn du weitere vegane Rezepte suchst oder Fragen hast schreib mir<br />
gerne! Mein E-mail-Adresse lautet vegan@helene-holunder.de.<br />
Ich freue mich und wünsche dir ganz wunderbare Sommerferien,<br />
Helene<br />
54<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Kindermalkurs<br />
im Bürgerpark<br />
Einwöchiger Ferienmalkurs<br />
für Kinder zwischen<br />
6 und 12 Jahren<br />
✪<br />
✿<br />
Im Informations- und Schulungszentrum des Bürgerparkvereins findet von<br />
Montag, 17. bis Freitag, 21.08. von 10 Uhr bis 13 Uhr ein Ferienmalkurs für<br />
Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren unter der Leitung von Dipl.-Kunstpädagogin Andrea<br />
Fanelsa statt. Unter dem Motto „Wir entdecken gemeinsam Besonderheiten im<br />
Bürgerpark“, wie zum Beispiel den Bienenstock, der von einem Imker gepflegt und<br />
betreut wird, werden im großen Seminarraum mit ganz viel Platz dazu passende<br />
kreative Bilder gemalt und ein spannendes Tagebuch angefertigt.<br />
Dipl.-Kunstpädagogin Andrea Fanelsa bietet in den Sommerferien einen Kindermalkurs<br />
im Bürgerpark an<br />
Die Kinder bringen eigene Malkittel und Pausenverpflegung mit, das künstlerische<br />
Material wird gestellt. Die Kosten liegen bei 68 Euro pro TeilnehmerIn, Mitglieder des<br />
Bürgerparkvereins zahlen fünf Euro weniger. Anmeldungen werden unter Telefon<br />
(0421) 244 77 01 oder per E-mail unter andrea.fanelsa@gmail.com ab sofort entgegengenommen.<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 55
„Familie & Co“<br />
❁<br />
Kinder zwischen zwei und vier Jahren können im Rahmen des Projektes „Farmzwerge“<br />
Natur auf dem Gelände der Hans-Wendt-Stiftung hautnah erleben<br />
✪<br />
Kirsten Boies<br />
Ein Sommer<br />
in Sommerby<br />
Mit Autorin Kirsten Boie und Vernea Körting als Illustratorin geht es aufs<br />
Land und mitten hinein ins Abenteuer: Die zwölfjährige Martha und ihre jüngeren<br />
Brüder Mats und Mikkel müssen die Ferien bei ihrer Oma auf dem Land verbringen.<br />
Und diese Oma ist ein bisschen seltsam: Sie wohnt allein in einem<br />
abgelegenen Haus, verkauft selbstgemachte Marmelade, hat kein Telefon und erst<br />
recht kein Internet. Aber Hühner, ein Motorboot und ein Gewehr, mit dem sie ungebetene<br />
Gäste verjagt. Als die Idylle bedroht wird, halten die Stadtkinder und ihre<br />
Oma zusammen und erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt.<br />
Kirsten Boies warmherzige Geschichte über<br />
Freundschaft und Miteinander ist ein Plädoyer für mehr<br />
Achtsamkeit im Umgang mit der Natur und wurde mit<br />
dem Zürcher Kinderbuchpreis 2018 ausgezeichnet.<br />
Der zweite Band „Zurück in Sommerby“ erschien<br />
aktuell am 13. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong>.<br />
Altersempfehlung: ab 10 Jahren<br />
ISBN: 978-3-7891-0883-9<br />
Seiten: 320<br />
Abbildungen: 75<br />
Verlag: Verlag Friedrich Oetinger<br />
✺<br />
www.oetinger.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Ein Sommer<br />
in Sommerby“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>Juli</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
horner-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
„Gemeinsam gut!“<br />
Hans-Wendt-Stiftung<br />
erhält Förderung der<br />
Sparkassen-Initiative<br />
✪<br />
Für ihr Naturerlebnisprojekt „Farmzwerge“ erhält die Hans-Wendt-Stiftung<br />
eine Förderung in Höhe von 2.395 Euro von der Sparkasse Bremen. Die Stiftung<br />
hatte das Projekt ihrer Kinder- und Jugendfarm bei dem Wettbewerb der Stadtteilinitiative<br />
„Gemeinsam gut!“ der Sparkasse Bremen eingereicht.<br />
In den Städten von heute haben Kinder allen Alters immer weniger Zugang zur<br />
Natur. Das selbstbestimmte und unbeobachtete Spiel draußen und nach eigenen<br />
Vorstellungen findet immer weniger statt. Das Projekt „Farmzwerge“ ermöglicht es<br />
bereits kleinen Kindern im Alter von zwei bis vier Jahren, sich und die Natur unmittelbar<br />
zu erleben und zu erfahren. Einmal im Monat können sich die Kinder –<br />
jeweils unterstützt durch einen Elternteil – frei und gefahrlos in der naturnahen<br />
Umgebung des abwechslungsreichen Farmgeländes in Borgfeld bewegen. Angeleitet<br />
von einer sozialpädagogischen Fachkraft der Hans-Wendt-Stiftung ist das<br />
Angebot thematisch stark auf die Kinder zugeschnitten.<br />
Das Projekt „Farmzwerge“ läuft bereits seit einem Jahr. Es wird bisher komplett<br />
aus Eigenmitteln der Hans-Wendt-Stiftung finanziert. „Wir freuen uns, dass das<br />
Angebot, welches sehr gut angenommen wird, durch die Förderung der Sparkasse<br />
Bremen nun weiter fortgeführt werden kann. Nachhaltigkeit und die Aufrechterhaltung<br />
der Natur liegen uns sehr am Herzen. Mit den Angeboten auf unserer Farm<br />
möchten wir Kindern schon früh einen Zugang dazu verschaffen“, erläutert Jörg<br />
Angerstein, Vorstand der Hans-Wendt-Stiftung. Das weitläufige, frei zugängliche<br />
Areal am Lehester Deich in Borgfeld ist das ganze Jahr über mit seiner vielfältigen<br />
Natur und verschiedenen Tiergehegen attraktiver Anziehungspunkt für Jung und<br />
Alt. „Die Fördermittel für unsere Kinder- und Jugendfarm sind sehr begrenzt. Umso<br />
mehr sind wir auf Förderung und Spenden angewiesen, die dazu beitragen, das<br />
beliebte, grüne Ausflugsziel samt unserer Freizeit- und Umweltbildungsangebote<br />
aufrechtzuerhalten“, hebt Angerstein hervor.<br />
www.hans-wendt-stiftung.de<br />
56<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
23. Bremer StraßenSpielAktion zum Weltkindertag<br />
Aus Bremer Straßen bunte Spielflächen zaubern<br />
✪<br />
Endlich ist es soweit: Das Anmeldeverfahren für die 23. Bremer Straßen-<br />
SpielAktion am 20. September ist frei gegeben. Das Straßenspiel gewinnt gerade<br />
jetzt besondere Bedeutung: In Berlin wird das Straßenspiel durch die<br />
Einrichtung Temporärer Spielstraßen dazu genutzt, öffentliche Spielflächen zu entlasten<br />
und die Situation in der Corona-Pandemie zu entzerren. Nun stehen Klimawende<br />
und Parkraumbewirtschaftung auf der Bremer Agenda. Es herrscht<br />
Aufbruchsstimmung. Durch die StraßenSpielAktion rücken dabei auch die Interessen<br />
von Kindern und Familien in den Vordergrund.<br />
In Bremen gibt es bereits seit 2011 Temporäre Spielstraßen – da ist jedoch noch<br />
eine Menge Luft nach oben. Nach wie vor gibt es großen Bedarf an Spielflächen für<br />
Kinder – die regelmäßige Öffnung von Straßen als Spielfläche stellt in vielen eng<br />
bebauten Wohngebieten die einzige Möglichkeit dar, Spielräume zu erweitern und<br />
hausnahes Spielen zu ermöglichen. Erfahrungen aus den Temporären Spielstraßen<br />
zeigen, dass Kinderstraßenfeste auch unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen<br />
möglich sind. Empfohlen wird Aktivitäten zu planen, bei denen Körperkontakt<br />
vermeidbar ist (z.B. Kästchenhüpfspiele, Seilspringen, Wettlaufen und natürlich<br />
die Bespielung der Straße mit Inlinern, Scootern, Bobbycars usw.), die Straße möglichst<br />
weiträumig zu nutzen, so dass auch verschiedene Bereiche abgegrenzt werden<br />
können (z.B. ein Kleinkindbereich, Bereich für Roller, Scooter etc.) und statt<br />
langer Tafeln kleine Tischgruppen, an denen max. Mitglieder von 2 Haushalten<br />
Platz finden. Gerne beraten wir dazu auch ausführlicher. Es sollte außerdem mit<br />
einer Beschränkung der Teilnehmer*innen-Zahl gerechnet werden.<br />
Mitmachen ist kinderleicht! Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es unter<br />
www.spiellandschaft-bremen.de<br />
✿<br />
Auch in diesem Jahr sollen aus grauen Straßen bunte Spielflächen gezaubert<br />
werden und Kinder sollen sagen dürfen: „Platz da – hier komme ich!“<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 57
„Familie & Co“<br />
✿<br />
Tiere sind für Kinder immer wieder interessant zu beobachten, weswegen in der botanika regelmäßig Führungen zu den verschiedenen Tierarten veranstaltet werden<br />
(Foto: botanika)<br />
Tierführungen für Familien und Kinder in der botanika<br />
In den Ferien Tiere in der botanika entdecken<br />
✪<br />
In den Ferien finden dienstags, donnerstags, samstags und sonntags um 15<br />
Uhr regelmäßig spannende Tierführungen in der botanika statt: Los geht's<br />
im Japanischen Garten bei den beliebten Koi, dann weiter zu den frei fliegenden<br />
Beos und unseren akrobatischen Weißhandgibbons.<br />
Wenn möglich, schauen wir auch bei den Schmetterlingen vorbei und werfen einen<br />
Blick ins Entdeckerzentrum, wo mehrere Färberfrösche, ein Chamäleon und sogar<br />
ein lebendiges Bienenvolk leben. Bei Interesse an einer Teilnahme (im Eintritt enthalten)<br />
melden Sie sich bitte unter Telefon (0421) 42 70 66-65 oder beim Kauf des<br />
Tickets an der Kasse an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />
❁<br />
www.botanika-bremen.de<br />
modern - servicefreundlich - preiswert<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />
Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />
Fax 0421 - 20 366 40<br />
mail@hornerapotheke.de<br />
www.hornerapotheke.de<br />
58<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
Stefanie Taschinski<br />
Wir haben was zu feiern!<br />
Familie Flickenteppich 2<br />
✪<br />
✺<br />
An manchen Tagen kommt das Glück wie ein Platzregen! Emma und ihre<br />
Familie fühlen sich pudelwohl in ihrem neuen Zuhause in der Nummer 11.<br />
Denn hier ist immer allerhand los, sodass es nie langweilig wird: Familie Flickenteppich<br />
bekommt Zuwachs, Papa Olli verbringt jede freie Minute in der Küche seines<br />
Restaurants, um die goldene Kochmütze zu gewinnen, und als Jojos 5.<br />
Geburtstag näher rückt, kündigt Mama ihren Besuch aus Australien an. Aber davon<br />
sind nicht alle gleichermaßen begeistert …<br />
Autor: Stefanie Taschinski<br />
Illustration: Anne Wieland<br />
Interpret: Laure Maire<br />
Altersempfehlung: ab 8 Jahren<br />
ISBN: 978-3-8373-1138-9<br />
Erscheinungstermin: 24.02.<strong>2020</strong><br />
Ausstattung: 3 CD, Dauer: 227 min<br />
Verlag: Oetinger Media<br />
EUR 15,00<br />
www.oetinger.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Familie<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 59
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(0421) 23 69 77<br />
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Wilh.-Röntgen-Str. 6, 28357 Bremen<br />
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28359 Bremen<br />
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Dr. Kurt Glasenapp, Frank Glasenapp und<br />
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Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 24<br />
Dr. Jörg Ridderbusch<br />
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(0421) 23 21 22<br />
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Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
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Leher Heerstr. 1, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 20 20<br />
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Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 75 29<br />
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Dr. Maher Dibo<br />
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Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 18 44<br />
Dr. med. Sabine M. List,<br />
Dr. med. Constanze Meentzen<br />
Am Lehester Deich 70, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 27<br />
Dr. Bernhard Schweiger<br />
Edisonstr. 10, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 25 25<br />
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(0421) 25 39 49<br />
Dr. Torsten Spranger<br />
Leher Heerstr. 26, 28359 Bremen<br />
(0421) 25 19 59<br />
Dr. Peer Eike Tjarks<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 23 93<br />
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Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 51844568<br />
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Praxis Am Mühlenviertel<br />
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Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 20 45 45<br />
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Dr. Alexander Groddeck<br />
Gerold-Janssen-Straße 5, 28359 Bremen<br />
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Dr. Gottfried Bruhn<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 55<br />
Dr. Christian Schmidt<br />
Leher Heerstr. 77, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 24 44<br />
zoum | zentrum für orthopädisch medizin<br />
Senay Ertür, Dr. med. Jan Leugering, Ingmar<br />
Bock-Lührsen, Dr. med. Inga Müller-Stahl<br />
Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 14<br />
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Plastische + Ästhetische Chirurgie /<br />
Handchirurgie<br />
Prof. Dr. Christian Herold<br />
Gerold-Janssen-Str. 5, 28359 Bremen<br />
(0421) 67306940<br />
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Dr. Andreas Oeller und<br />
Petra von Gröning<br />
Anne-Conway-Str. 4, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 15 84<br />
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Dr. Amir Babai<br />
Leher Heerstr. 56, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 23 17<br />
Dipl.-Psych. Jens Bozetti<br />
Helmer 16, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 65 65<br />
Dipl.-Psych. Zoi Burci-Block<br />
Marcusallee 27, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 90 81<br />
Dr. med. Heidrun Espig<br />
Weyerbergstraße 21, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 46 716<br />
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Elsa-Brändström-Str. 6, 28359 Bremen<br />
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Dr. Gabriele Junkers<br />
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Dr. Sigrun Kurz<br />
Am Lehester Deich 77 B, 28357 Bremen<br />
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Lehester Deich 77 D, 28357 Bremen<br />
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Leher Heerstr. 25, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 58 10<br />
Dr. Tom Mainz<br />
Am Herzogenkamp 3, 28359 Bremen<br />
(0421) 46 77 120<br />
Marc Ahlden<br />
Edisonstr. 7, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 03 42<br />
Prof. Dr. Philipp Kohorst<br />
Lilienth. Heerstr. 261, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 50 86<br />
Zahnärzteteam Dr. Michael Weiß<br />
Wilh.-Herbst-Str. 1a, 28359 Bremen<br />
(0421) 21 01 11<br />
Dr. Arleta Stefaniak-Brzuchalski<br />
Upper Borg 216, 28357 Bremen<br />
(0421) 7 49 09<br />
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Henning Sündermann, Katharina Finkemeyer<br />
und Dr. Ann-Kristin Lippelt<br />
Horner Heerstr. 33, 28359 Bremen<br />
(0421) 23 20 58<br />
Zahnpraxis in Horn-Lehe<br />
Dr. Jochen Grzonka, Dr. Randy Nowka<br />
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Leher Heerstr. 87, 28359 Bremen<br />
(0421) 30 17 69 0<br />
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Zahnarzt im Mühlenviertel<br />
Gerold-Janssen-Straße 2a<br />
28359 Bremen<br />
Telefon: (0421) 43 60 39 30<br />
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Kopernikusstr. 63, 28357 Bremen<br />
(0421) 27 22 47<br />
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(0421) 20 36 610<br />
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Gerold-Janssen-Straße 2, 28359 Bremen<br />
(0421) 24 67 77 80<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
60<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni 2019 61
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
AUSGEBREMST<br />
Was für ein Saisonende: In der Hinrunde hat unser Motor noch häufig gestottert,<br />
doch dieses Jahr haben wir ordentlich an Fahrt aufgenommen.<br />
#<strong>2020</strong>ungeschlagen lautete unser Hashtag. Erst siegten wir gegen FCJ<br />
Köln II, gefolgt von einem Sieg gegen den Zweitliga-Absteiger SF Aligse<br />
(auch Bonn), Emlichheim, Aasee oder Cloppenburg konnten uns nicht<br />
stoppen. Uns fehlte nur ein Punkt auf den zweiten Platz und das mit<br />
einem Spiel weniger auf dem Konto. Nächstes Duell sollte gegen den Tabellenführer<br />
von RC Sorpesee sein. Doch daraus wurde nichts. Am Mittwoch<br />
noch trainiert, wurde am Donnerstag die Sporthalle geschlossen<br />
und unsere Drittligasaison vom Verband beendet, zwei Tage vor dem mit<br />
Spannung erwarteten Spitzenspiel. Von jetzt auf gleich war Schluss. Corona<br />
breitete sich aus und brachte das öffentliche Leben und unseren<br />
Sport zum Erliegen.<br />
Die Beachvolleyballmannschaft blickt motiviert und zuversichtlich in die Zukunft<br />
Fassungslos über das abrupte Ende der Saison mussten wir uns mit der Situation<br />
arrangieren: kaum Kontakte, kaum Sport und vor allem kein Teamsport.<br />
Von jetzt auf gleich waren alle auf sich allein gestellt, auf ihre eigene<br />
Motivation und den Schweinehund im Nacken, den es nun alleine zu besiegen<br />
galt. Die Ersten vermelden Zunahmen auf der Waage, wir sollten<br />
uns fit halten, joggen gehen oder Fitness machen. Die einen nutzen ihre<br />
Kurzarbeit sehr intensiv mit Individualsport, gingen joggen im Bürgerpark,<br />
machten auf der Wiese Tabata (ein hochintensives Intervalltraining).<br />
Die ersten Fitnessvideos von Bodykiss oder Pamela Reif wurden in der<br />
Whatsapp-Gruppe geteilt und über den anschließenden Muskelkater gejammert<br />
(schriftlich). Es folgten konkrete Fitnessanweisungen unserer<br />
Athletiktrainerin Anke und guter Zuspruch untereinander. Auch die ersten<br />
Trainingsgäste für die neue Saison kündigten sich an. Doch das gemeinsame<br />
Training blieb aus. Stattdessen wurde die Mannschaftssitzung<br />
via Videochat abgehalten. Thema natürlich auch hier: Wie ist die so plötzlich<br />
beendete Saison zu bewerten und welche Konsequenz ziehen wir<br />
aus der vom deutschen Volleyballverband herausgegebenen Wertung der<br />
Saison? Diese sieht nämlich eine Anmeldung zur zweiten Bundesliga für<br />
uns vor, da wir aus eigener Kraft noch hätten Meister werden können.<br />
Eine schwierige Entscheidung, denn vor allem die noch größere finanzielle<br />
Belastung in der zweiten Liga ist derzeit kaum zu stemmen, zumal<br />
sich auch die Sponsorensuche in Coronazeiten mehr als schwierig gestaltet.<br />
Der Entschluss, sich nicht für die zweite Liga anzumelden und ein<br />
weiteres Jahr, die zuletzt guten Ergebnisse in der Dritten Liga zu bestätigen,<br />
wurde somit für eine Sportlerin natürlich nur schweren Herzens gefällt.<br />
Nach einer noch nie da gewesenen Pause von zehn Wochen konnte Mitte<br />
Mai nun das erste Mannschaftstraining auf den Beachvolleyballfeldern<br />
stattfinden. Auf Grund der strengen Regeln zwar noch nicht in voller<br />
Mannschaftsstärke, war es doch ein erster Schritt in Richtung Normalität.<br />
Unser liebstes Hobby kann durch Joggen und Fitnessvideos nun mal nicht<br />
ersetzt werden, das geht nur gemeinsam und das ist es ja auch, was wir<br />
daran so lieben. Nun gilt es, die neue Situation zu meistern. Auch das<br />
Team wird sich neu formieren. Doch dazu beim nächsten Mal mehr. Bleibt<br />
gesund.<br />
Von Anne Hanke und Ina Schulze<br />
WIR SIND WIEDER ZURÜCK – PANORAMA 1899 WIEDER GEÖFFNET<br />
Nachdem wir zwei Monate zwangsschließen mussten, sind wir froh, das<br />
Panorama 1899 wieder öffnen zu dürfen. Vorerst nur in kleinen Schritten<br />
und unter höchster hygienischer Sicherheit, aber wir sind trotzdem glücklich,<br />
unsere Gäste wieder empfangen zu können. Leicht ist die Zeit für niemanden<br />
und wir hoffen auf den starken Zusammenhalt aller<br />
Vereinsmitglieder. Ohne euch macht das auch nur halb soviel Spaß. Aber<br />
wir lassen den Kopf nicht hängen und versuchen, euch den Besuch bei<br />
uns so schön wie möglich zu gestalten. Wir bieten statt einer Monatskarte<br />
ab sofort eine Wochenkarte an mit unterschiedlichen saisonalen Gerichten.<br />
Am Freitag gibt es ab sofort auch unseren Mittagstisch. Am Nachmittag<br />
dürft ihr unsere hausgemachten Torten und Kuchen genießen,<br />
sowie viele leckere Eissorten.<br />
Unsere Öffnungszeiten sind zurzeit den Kontaktbeschränkungen angepasst:<br />
Montag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr<br />
Freitag 10 bis 14 Uhr<br />
Samstag und Sonntag geschlossen.<br />
Wir freuen uns ganz doll auf euch!<br />
Claudia Roller und das Panorama 1899 Team<br />
62<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
SPORTLICHES HORN-LEHE | TV EICHE HORN<br />
FERNSCHACH - DIE NEUE<br />
ENTDECKUNG FÜR UNS<br />
VORFREUDE AUF DIE<br />
NEUE SAISON <strong>2020</strong>/2021<br />
Obwohl keiner weiß, wann und wie die neue Saison starten kann, geht<br />
der „Kampf um die Rückkehr an den Tisch“ weiter. Die Verantwortlichen<br />
haben im Vorfeld alles dafür getan, damit der Aufschwung erhalten bleibt.<br />
Die 1. Mannschaft möchte sich nach ihrem Aufstieg in die 1. Kreisliga in<br />
dieser starken Klasse etablieren und strebt zunächst einen sicheren Mittelfeldplatz<br />
an. Im Raum steht ein spektakulärer Neuzugang, dessen Verpflichtung<br />
in ein paar Tagen perfekt gemacht werden soll. Die 2.<br />
Mannschaft konnte nach unglaublichem Pech durch Wegzug/Verletzungen/Abgänge<br />
den Abstieg nicht verhindern. Ziel kann nur sein, mittelfristig<br />
den Aufstieg in die 2. Kreisklasse anzupeilen. Die Senioren haben<br />
ihren Platz in der Stadtliga behauptet und treten erneut voller Zuversicht<br />
an. Die Damen, die mit Schwachhausen eine Spielgemeinschaft eingegangen<br />
sind, mussten im ersten Jahr in der Bremen-Liga tüchtig „Lehrgeld“<br />
bezahlen. Um einige Erfahrungen reicher möchten sie in der neuen<br />
Saison mit ihrem Trainer Jürgen Kuzyk bessere Ergebnisse abliefern. Erfreulich<br />
ist, dass eine Schülermannschaft gemeldet werden kann. Trainer<br />
Chen Jie möchte in Absprache mit dem Jugendwart Manfred Hofer eine<br />
ambitionierte Mannschaft aufbieten, die nunmehr auch unter Wettkampfbedingungen<br />
antreten soll.<br />
Rudolf Alfani<br />
TV EICHE HORN E.V.<br />
Berckstr. 87<br />
28359 Bremen<br />
E-Mail: info@eiche-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 40 60<br />
www.eiche-horn.de<br />
Viele, viele Jahre freuen wir uns<br />
schon auf den einen Schachspieltag<br />
in der Woche. Anders als bei den<br />
meisten anderen Abteilungen des<br />
Sportvereins gibt es bei uns keine<br />
Sommerpause. Um 19.45 Uhr geht<br />
es los. Um 22.30 Uhr ist Schluss.<br />
Das Vereinsheim wird abgeschlossen.<br />
So verliefen unsere Schachabende<br />
– jahrein, jahraus. Dann<br />
kam die Corona-Pandemie. Quasi<br />
über Nacht veränderte sich mein<br />
„Schachleben“. Philipp Stern, unser<br />
neuer Abteilungsleiter, richtete für<br />
uns Mitglieder ein Team auf der<br />
Website lichess.org/team/tv-eichehorn<br />
ein. Seitdem treffen wir uns<br />
zwar nur virtuell zum Schachspielen, aber neben unserem wöchentlichen<br />
Mittwoch ist es jetzt auch möglich, an den übrigen Wochentagen – erforderlichenfalls<br />
nach telefonischer Absprache – einen Partner für eine<br />
Partie Schach zu finden. Übrigens spielen fast alle Mitglieder auf der Plattform<br />
TV Eiche Horn unter einem Decknamen. Zurzeit spiele ich sogar an<br />
zwei Brettern gleichzeitig: einmal gegen einen starken erwachsenen Spieler,<br />
bei dem ich nur dazulernen kann, am zweiten Brett gegen einen Jugendlichen,<br />
der einem auch schon große Probleme zu bereiten weiß. Bei<br />
diesen langen Partien habe ich als älterer Spieler wenigstens den kleinen<br />
Vorteil, das Tempo für die einzelnen Schachzüge sogar bis zu sieben Tagen<br />
pro Zug mit dem Gegner festlegen zu können - wenngleich dieser Zeitraum<br />
in der Regel gar nicht ausgeschöpft wird. Man will ja schließlich<br />
weiterkommen. Außerdem genügt ein Klick auf den entsprechenden Button,<br />
um sich auch allein mit dem Schachspiel beschäftigen zu können.<br />
Da gibt es Taktikaufgaben zu lösen oder Eröffnungsvarianten zu üben.<br />
Mein Schachleben ist plötzlich viel facettenreicher geworden. Hoffentlich<br />
werde ich das jetzt bis zu meinem Lebensende durchhalten. Denn die<br />
Nächte werden häufig sehr lang, wenn es zum Beispiel darum geht, bei<br />
den Taktikaufgaben noch ein paar Punkte zu sammeln, um die Minuspunkte<br />
für die nicht gelösten Aufgaben wieder auszugleichen. Ich fürchte,<br />
ich bin auf dem „besten Weg“, schachsüchtig zu werden.<br />
Erwin Troike<br />
Foto: Sabine Heuke<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 63
SPORTLICHES HORN-LEHE | HOCKEY-CLUB HORN<br />
HALLENHOCKEY RETROSPEKTIVE &<br />
HOCKEY IN CORONA-ZEITEN<br />
Die Hallensaison 2019 / <strong>2020</strong> ist für die Damen<br />
und Mädchen des HC Horn zufriedenstellend<br />
ausgelaufen. Die Damen wurden überlegen Verbandsligameister<br />
mit 7 von 7 gewonnenen Spielen<br />
und 49:7 Toren. Leider wurde das<br />
Aufstiegsspiel zur Oberliga Bremen / Niedersachsen<br />
aber dann gegen Eintracht Braunschweig<br />
II verloren.<br />
Die weibliche Jugend erreichte die Vorrunde zur<br />
Deutschen Meisterschaft mit Niedersachsen,<br />
konnte dort den 5. Platz belegen. Die Mädchen<br />
A wurden mit dem jüngeren Jahrgang aufgrund<br />
eines Last-Minute Gegentores 4. der Meisterschaft,<br />
die Mädchen B wurden 3., die anderen<br />
Mannschaften belegten Mittelplätze in Meisterschaft<br />
oder Platzierungsrunde.<br />
Dann kam Corona und der Hockey Club Horn<br />
wurde wie alle anderen Vereine auch abrupt von<br />
der Pandemie gestoppt. Die im März geplanten<br />
Hallen Abschlussturniere in Berlin und Emden<br />
mussten abgesagt werden, die geplanten Feldhockey<br />
Vorbereitungstermine in Delmenhorst,<br />
Celle und Hamburg fielen der Pandemie ebenfalls<br />
zum Opfer.<br />
Mit dem Lock-down Mitte März begann dann<br />
der Stopp des gesamten Trainingsbetriebes, der<br />
erst Mitte Mai langsam wieder angefahren werden<br />
konnte unter Einhaltung der aktuell gültigen<br />
gesetzlichen Abstands- und Kontaktregeln.<br />
Jetzt ging es darum „Übungen mit Abstand und<br />
ohne Kontakt“ zu entwickeln und zu variieren,<br />
wobei auch der Deutsche Hockey Bund mit<br />
einer Übungsserie stark unterstützte.<br />
Ende Juni wurde ein Spiel mit Körperkontakt<br />
für höchstens 10 Personen wieder zugelassen,<br />
was Trainingsspiele in Kleingruppen wieder<br />
möglich machte. So entwickelte sich bis zu<br />
Sommerferien ein stark technisch orientiertes<br />
Training mit wenig Kontakt- oder Trainingsspielen,<br />
was aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase<br />
problemlos funktionierte,<br />
ebenso wir die Hygieneregelungen und Zugangsbeschränkungen<br />
von allen Sportlerinnen<br />
schnell verstanden und akzeptiert wurden.<br />
Möglicherweise gibt es bis zum Beginn der<br />
Sommerferien Mitte <strong>Juli</strong> weitere Lockerungen.<br />
Die Hockeygemeinde hofft daher dass nach den<br />
Sommerferien zumindest im Jugendbereich verbandsinterne<br />
Wettbewerbe durchgeführt werden<br />
können.<br />
Im Damenbereich beginnt die Feldsaison offiziell<br />
wieder im April 2021, es könnten aber<br />
Spiele in den September <strong>2020</strong> vorgeholt werden.<br />
Auch Freundschaftsspiele mit Mannschaften<br />
anderer Landesverbände wären eventuell<br />
möglich.<br />
Andreas Busch<br />
HOCKEY CLUB HORN E.V.<br />
Berckstraße 91 B<br />
28359 Bremen<br />
E-Mail: info@hc-horn.de<br />
Tel.: (0421) 23 37 63<br />
www.hc-horn.de<br />
64<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong> 65
IMPRESSUM | MAGAZINE FÜR BREMEN<br />
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Das nächste <strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong><br />
erscheint am 10. September <strong>2020</strong><br />
Made with in Bremen<br />
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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>
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