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HORNER Magazin | Juli-August 2020

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DR. SASCHA OTTO<br />

Nicht nur ein Profi in Sachen Wertpapier: Aufnahmen für Werbefilme und YouTube-Videos gehören mittlerweile zum Alltag<br />

„Demut vor der Börse“ nicht zu verlieren: „Mit meinem Team habe ich<br />

die Verantwortung, das beste Ergebnis für die Kundinnen und Kunden zu<br />

erzielen, die uns ihr Geld anvertraut haben.“ Besonders in Corona-Zeiten,<br />

in denen die Aktienkurse zunächst dramatisch fielen, bevor sie wieder<br />

schnell stiegen, kann das mitunter eine sehr fordernde Aufgabe sein.<br />

„Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt in Bremen“<br />

Ausgleich zum Job findet Sascha Otto in seinem Stadtteil Horn. Gebürtig<br />

kommt Otto aus Buchholz in der Nordheide, nach der Schule absolvierte<br />

er bei der Hamburger Sparkasse eine Ausbildung zum Bankkaufmann.<br />

Dort stellte er schnell fest, dass er die Kapitalmärkte spannend findet. Später<br />

machte er neben seinem Job ein BWL-Fernstudium. „Ich konnte so<br />

das Gelernte gleich in die Tat umsetzen und umgekehrt. Eine Win-win-Situation“,<br />

sagt Otto rückblickend.<br />

Von Hamburg aus ging er zwei Jahre als Börsenhändler nach London, promovierte<br />

parallel zur Arbeit, ging als Vermögensberater zurück nach Hamburg<br />

- und kam als Leiter des Wertpapier- und Portfoliomanagements 2012<br />

zur Sparkasse Bremen. „Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt in<br />

Bremen“, sagt Sascha Otto. „Hier geht es viel entspannter zu als in Hamburg<br />

oder London, die Mentalität der Bremer passt zu mir.“ Mit seiner<br />

Lebensgefährtin und seinem Golden Retriever Bono wohnt er in Horn.<br />

Den Stadtteil mag er, „weil er so normal ist“. „Es ist ein sehr lebendiger<br />

Stadtteil“, schwärmt der 41-Jährige. Hier finde er alles, was er brauche:<br />

Eine gute Infrastruktur und viel Grün zum Durchatmen. Mit Bono geht<br />

er gerne am Unisee spazieren. „Der Unisee ist Weltklasse“, sagt Otto.<br />

„Dort finde ich meinen größten Ruhepol.“<br />

Dass er es ab Oktober nicht mehr weit hat bis zur Arbeit, ist ein Zufall,<br />

über den er sich sehr freut. Die Sparkasse Bremen wechselt mit ihrem<br />

Hauptsitz von der Innenstadt in den Technologiepark nach Horn. „Ich<br />

mag den Standort Am Brill sehr, aber jetzt freue ich mich auf den Einzug<br />

in den Neubau.“ Für Sascha Otto steht eines fest: Er wird künftig zur Arbeit<br />

radeln.<br />

In der Corona-Hochphase hat er lange gar keinen Arbeitsweg gehabt: So<br />

wie viele Beschäftige, hat er von Zuhause aus gearbeitet. Seine monatlich<br />

veröffentlichten Market-Videos aus dem heimischen Arbeitszimmer sind<br />

Zeuge dieser Zeit. Sie zeigen den Börsenexperten, der sonst beruflich<br />

immer Anzug trägt, ohne Jacke, nur mit Hemd. „Das hat sich so richtig<br />

angefühlt, ich würde niemals Zuhause ein Jackett anziehen“, sagt Otto,<br />

der auch bei der Sparkasse Bremen für seine Bodenständigkeit bekannt ist.<br />

In der Corona-Zeit entstand auch die Idee eines Börsen-Podcasts. Er heißt<br />

„Markets Update mit Dr. Otto“, ist bei jedem Podcatcher zu finden und<br />

dauert maximal eine Viertelstunde. Der Experte erklärt darin gewohnt<br />

knackig und kompetent und für Laien verständlich, was an den Kapitalmärkten<br />

gerade passiert. Dort ging es im Frühjahr manchmal mehr als<br />

turbulent zu. In den Gesprächen mit einem Kollegen findet er dazu stets<br />

deutliche Worte. „Ich bin so“, sagt er dazu. „Ich mag es auch bei anderen,<br />

wenn sie klare Positionen beziehen.“<br />

Als einen positiven Nebeneffekt der Corona-Pandemie sieht er es, dass er<br />

Horn noch intensiver kennenlernen konnte als bisher. Als er Urlaub hatte,<br />

war es nicht möglich zu verreisen, stattdessen war er häufig draußen in<br />

Horn unterwegs. „Mit dem Hund hat man ja sonst seine routinierten<br />

Wege.“ Nun ging es mit Bono öfter auch an den Deich, in Parks und in<br />

Parzellengebiete.<br />

Wieder daheim genoss er seine Kaffeepausen. „Ich bin ein totaler Kaffeefan.<br />

Kaffee ist ein sehr vielfältiges Getränk.“ Auch bei diesem Thema<br />

kennt sich Otto bestens aus, er hat schon diverse Kaffeeseminare besucht.<br />

Man kann mit ihm über Anbaugebiete, den Unterschied zwischen Arabica<br />

und Robusta und den richtigen Mahlgrad der Bohne fachsimpeln. In seiner<br />

Küche steht selbstverständlich eine Siebträgermaschine. „Man kann<br />

aber auch mit einer einfachen French Press-Kanne hervorragenden Kaffee<br />

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<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong> <strong>2020</strong>

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