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Wirtschaftsspiegel 2018: Schwerpunkt Mut

Leitwölfe. Mit mutigen Entscheidungen treiben sie Innovationen voran. Lesen, was die TechnologieRegion Karlsruhe so stark macht.

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NR 61 <strong>2018</strong> WIRTSCHAFTSSPIEGEL 90 91<br />

06 JAGD<br />

CO 2 -FREIE<br />

WOHNQUARTIERE<br />

SIND SCHON<br />

HEUTE MACHBAR<br />

Kommunen sind tagtäglich mit den allergrößten Herausforderungen<br />

konfrontiert. Wenn Regierungen etwas beschließen, sind es letztlich<br />

immer die Städte und Gemeinden, die diese Beschlüsse an der Basis<br />

umsetzen müssen. Besonders beim Wohnungsbau und intelligenten<br />

Mobilitätskonzepten wachsen die Aufgaben, aber auch die Möglichkeiten.<br />

Dass der Klimawandel zur Überlebensfrage der Menschheit<br />

geworden ist, gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen. Die<br />

CO 2<br />

-freie Produktion von Energie ist deshalb der Schlüssel<br />

für den Fortbestand der Erde. Das gilt insbesondere im<br />

Städte- und Wohnungsbau und bei der Mobilität. Hier gibt<br />

es das größte Potenzial zum Umsteuern.<br />

Doch wie sehen die Konzepte der Zukunft aus? Die Menschen<br />

wollen mit Recht auch weiter im Wohlstand leben, nachhaltig<br />

selbstverständlich, in einer gesunden Umwelt, noch dazu<br />

bezahlbar und schnell erreichbar.<br />

Auf die Herausforderungen des Klimawandels und für die<br />

Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für ihre Bürgerinnen<br />

und Bürger müssen Städte und Gemeinden deshalb<br />

neue kreative, nachhaltige und ganzheitliche Konzepte<br />

entwickeln. Hier sind aber auch die Architekten und Bauträger<br />

gefordert. „Für eine CO 2<br />

-freie Gesellschaft sind wir<br />

alle verantwortlich“, sagt der Karlsruher Architekt Heinz<br />

Hanen.<br />

„Man kann ein Problem niemals mit der gleichen Denkweise<br />

lösen, mit der es erschaffen wurde“, erkannte schon Nobelpreisträger<br />

Albert Einstein. Wie die neuen Wohnviertel der<br />

Zukunft heute schon gestaltet werden können, zeigt das<br />

Beispiel des ersten CO 2<br />

-freien Quartiers in Deutschland,<br />

das in Mannheim im Stadtteil Franklin, einem Konversionsgelände,<br />

schon zu besichtigen ist.<br />

DIESES CO 2<br />

-FREIE QUARTIER BIETET VIELE<br />

VORTEILE:<br />

- ausschließliche Verwendung regenerativer Energie<br />

- niedrige Energiekosten (Wind und Sonne schicken<br />

keine Rechnung)<br />

- digitales selbstlernendes Energiemanagementsystem<br />

- Reduzierung der Erschließungsflächen, sparsamer<br />

Flächenverbrauch<br />

- geringere Erschließungs-und Baukosten<br />

- bezahlbarer Wohnraum<br />

- heterogene Bewohnerstrukturen<br />

- hohe Mobilität durch Sharing-Systeme von e-Mobilen<br />

- deutliche Verkehrsreduzierung<br />

- der Raum gehört den Menschen, nicht den Fahrzeugen<br />

- große Grünflächen wie Parks und Gartenanlagen<br />

- Platz für Kinder und Senioren<br />

Sie sind das Ergebnis mehrjähriger interdisziplinärer Untersuchungen,<br />

die Hanen gemeinsam mit deutschen und<br />

europäischen Forschungseinrichtungen betrieben hat, und<br />

sie werden ständig weiterentwickelt. Diese intelligenten<br />

Systeme kombiniert mit einem neuen Verständnis von<br />

architektonisch hochwertigen Wohnquartieren führen eben<br />

nicht automatisch zu höheren Preisen, sondern Menschen<br />

mit mittleren und geringeren Einkommen wie etwa junge<br />

Familien können sie sich leisten. Letztendlich sind sie sowohl<br />

für den einzelnen Haushalt als auch für die Gesellschaft wirt-<br />

Neue CO 2<br />

-freie Wohnquartiere von evohaus<br />

schaftlicher, schonen die Umwelt, sparen wichtige Ressourcen<br />

und sie sind gesünder. Das Ergebnis sind lebendige, sichere<br />

Stadtviertel mit einer vielschichtigen Population, die auch<br />

viele soziale Aufgaben übernehmen kann.<br />

Fest steht, CO 2<br />

-freie, bezahlbare Quartiere lassen sich heute<br />

schon rechtlich und technisch realisieren. Bei ihrer Gestaltung<br />

können die Kommunen eine Vielzahl an Stellschrauben für<br />

einen effektiven Klimaschutz nutzen. So finden sich zahlreiche<br />

Handlungsmöglichkeiten auf den Ebenen des Flächennutzungsplans,<br />

des Bebauungsplans, im Städtebauförderungsrecht,<br />

im Ordnungsrecht und im Vertragsrecht, insbesondere auch<br />

durch zivilrechtlich/öffentlich-rechtliche Verträge.<br />

Auf die Umsetzung dieser innovativen, intelligenten Lösungen<br />

muss also niemand warten. Die Karlsruher „Gesellschaft<br />

für energiesparendes und kostengünstiges Bauen, evohaus<br />

GmbH“ ist auf Grund ihrer nahezu 25-jährigen Erfahrung der<br />

Spezialist für CO 2<br />

-freie Quartiere, von der Planung bis zur<br />

Realisierung.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie hier:<br />

evohaus GmbH<br />

Gesellschaft für energiesparendes<br />

und kostengünstiges Bauen<br />

Emil-Nolde-Str. 2, 76227 Karlsruhe<br />

Tel 0721-183 891-0, Fax 0721-183 891-20<br />

www.evohaus.com, info@evohaus.com<br />

Jahresenergiekosten für eine 90 qm Wohnung<br />

Gesamtkosten Jahresenergiekosten pro ca. für eine 90 qm Wohnung<br />

Gesamtkosten pro Jahr ca.<br />

394 €<br />

Energiekosten pro Monat ca.<br />

Energiekosten 112 € pro Monat ca.<br />

33 €<br />

112 €<br />

33 €<br />

394 €<br />

Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP, die für die<br />

Stadt Mannheim die Konversionsflächen entwickelt,<br />

zur evohaus-Konzeption:<br />

Standard<br />

evohaus Standard<br />

evohaus<br />

Jahresenergiekosten für eine 90 qm Wohnung<br />

Jahresenergiekosten Aufteilung nach Energieverwender<br />

für eine 90 qm Wohnung<br />

davon Aufteilung für Haushaltsstrom nach Energieverwender<br />

ca.<br />

davon für Haushaltsstrom ca.<br />

720 €<br />

252 €<br />

720 €<br />

252 €<br />

davon für Warmwasseraufbereitung ca.<br />

davon für Warmwasseraufbereitung 146 €<br />

ca.<br />

Standard<br />

34 € 146 €<br />

Standard evohaus<br />

34 €<br />

davon für Heizenergie ca.<br />

evohaus<br />

davon für Heizenergie ca. 473 €<br />

109 €<br />

473 €<br />

109 €<br />

Das Unternehmen evohaus bietet in Mannheim Häuser zusammen<br />

mit einem Elektro-Fahrzeug zum Kauf oder Miete<br />

an und verlangt zudem, dass alle Bewohner im Quartier in<br />

einem Energieverbund gemeinsam Strom erzeugen.<br />

Achim Judt: Dieses Konzept ist wirklich ziemlich clever und<br />

auch zielführend. Ich denke, davon wird es immer mehr geben<br />

müssen und diese werden die Zukunft auch positiv beeinflussen.<br />

Doch von der CO 2<br />

-Freiheit sind wir noch sehr weit<br />

entfernt. Ich bin der Meinung, es wird tatsächlich Zeit, dass<br />

in Deutschland endlich mal die ersten positiven, sichtbaren<br />

Schritte gemacht werden. In einigen Nachbarländern ist man<br />

wesentlich weiter. Es hat doch einen gewissen Charme, wenn<br />

jemand, der noch nie darüber nachgedacht hat, auf einmal<br />

über die Wohnung zur Elektromobilität kommt.<br />

Fotos: evohaus<br />

1.339 €<br />

1.339 €

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