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Musiker Magazin 2/2020

Deutscher Rock & Pop Preis 2020 – Konzept; Deutscher Rock & Pop Preis 2020 – Anmeldung; STORIES: Volkwin Müller – »Musik wie ein guter Freund«; KANDA – Die Kinder von gestern mit dem Spielzeug von morgen; the brothers – More than a family affair; Samira Saygili & Peter Autschbach – Ein musikalischer Dialog der Extraklasse, bei dem Gitarre und Gesang zu einer Einheit verschmelzen; ​ROCKTAIL – Soul, Funk und Rock aus Kassel; Guitar Scale Colours – Die Dominant-Methode: Mit drei Skalen durch die Tonleitersysteme! Die Singleschallplatten der 60er-Jahre – Eine Enzyklopädie der Musikgeschichte für Sammler; 3PLUS – Handgemachter deutscher Pop/Soul mit Rockeinflüssen aus Siegen; Jeff Beck – Who Else? – Einer der drei stilbildenden Gitarristen der British Invasion der 1960er-Jahre; Shure – feiert 95-jähriges Firmenjubiläum; Darkness Light – »The melodic hard rock band from Königsbrunn«; MUSIK & RECHT: Urteil im Fall Julia Neigel gegen Axel S.; RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

Deutscher Rock & Pop Preis 2020 – Konzept; Deutscher Rock & Pop Preis 2020 – Anmeldung; STORIES: Volkwin Müller – »Musik wie ein guter Freund«; KANDA – Die Kinder von gestern mit dem Spielzeug von morgen; the brothers – More than a family affair; Samira Saygili & Peter Autschbach – Ein musikalischer Dialog der Extraklasse, bei dem Gitarre und Gesang zu einer Einheit verschmelzen; ​ROCKTAIL – Soul, Funk und Rock aus Kassel; Guitar Scale Colours – Die Dominant-Methode: Mit drei Skalen durch die Tonleitersysteme! Die Singleschallplatten der 60er-Jahre – Eine Enzyklopädie der Musikgeschichte für Sammler; 3PLUS – Handgemachter deutscher Pop/Soul mit Rockeinflüssen aus Siegen; Jeff Beck – Who Else? – Einer der drei stilbildenden Gitarristen der British Invasion der 1960er-Jahre; Shure – feiert 95-jähriges Firmenjubiläum; Darkness Light – »The melodic hard rock band from Königsbrunn«; MUSIK & RECHT: Urteil im Fall Julia Neigel gegen Axel S.; RUBRIKEN: Musiker-News; Produkt-News; CD-Rezensionen; Titelschutzanzeigen; Kleinanzeigen; Impressum

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STORIES 41<br />

den Curtis Mayfields „People Get ready“ sang.<br />

außerdem coverte Beck den TrOGGs-Klassiker<br />

„Wild Thing“, der damals nur als single herauskam,<br />

einige Jahre später aber auch zum sampler<br />

„Beckology“ gehörte. Für Jan hammers instru -<br />

mental „escape“ erhielt Beck seinen ersten<br />

Grammy. das zweite und letzte instrumental auf<br />

„Flash“ ist „You Know, We Know“ von Tony hymas.<br />

die Kritiken waren wieder einmal geteilt, doch im<br />

endeffekt wurde auch „Flash“ gut angenommen.<br />

Beck selbst hält allerdings nicht viel von dem album.<br />

ab 1979 war Beck Gast verschiedener Wohl -<br />

tätigkeitskonzerte wie den „secret Policeman’s<br />

Balls“ zugunsten von amnesty international und<br />

im september 1983 mit Clapton, Page und steve<br />

Winwood sowie in der Londoner royal albert<br />

hall beim a.r.M.s.-Konzert zur Bekämpfung der<br />

Multiplen sklerose. Weite Teile davon sind auf<br />

dVd und Cd erschienen. ein neues Beck-album<br />

ließ auf sich warten. dafür war Beck als Gitarrist<br />

auf alben prominenter anderer <strong>Musiker</strong> vertreten<br />

und genoss sein Gastdasein nach eigener<br />

darstellung. 1984 war er auf „Bad For You“ von<br />

rod stewarts album „Camouflage“ (1984) zu<br />

hören, bei dem Titelsong von Tina Turners<br />

Comeback-album „Private dancer“ aus demselben<br />

Jahr übernahm er den Gitarrenpart des von<br />

Mark Knopfler geschriebenen stücks und wirkte<br />

mit an der semi-YardBirds-reunion, die in das<br />

album „Box of Frogs“ mündete. Gleich auf sechs<br />

der neun songs von Mick Jaggers erster solo-<br />

Wieder vergingen Jahre bis zu seinem näch s -<br />

ten studioalbum. Jedoch war dies nicht durch<br />

eine kreative Pause bedingt, sondern durch einen<br />

weiteren Unfall, der Becks Karriere hätte beenden<br />

können. als Liebhaber alter klassischer autos,<br />

sogenannter hot rods, ist er schon lange sein<br />

eigener Kfz-Mechaniker mit voll ausgerüsteter<br />

Werkstatt einschließlich hebebühne und Grube.<br />

1987 fiel ihm ein solches Gefährt von der Bühne,<br />

quetschte einen Finger seiner spielhand gegen<br />

das Chassis des autos und verletzte sie damit<br />

schwer. Mühsam musste Beck sich wieder an<br />

das spielen der Gitarre gewöhnen. 1989 kam<br />

„Jeff Beck’s Guitar shop“ heraus, auf dem Cover<br />

eine Fender stratocaster groß wie ein Fahrzeug<br />

auf einer hebebühne, und Beck schraubt daran.<br />

auf dem instrumental-album mischte er seinen<br />

Jazz-Fusion kräftig mit rock. damit beschritt er<br />

zwar keine neuen Wege, aber er präsentierte mit<br />

„Guitar shop“ einen showcase seiner Karriere,<br />

indem er zeigte, was für ihn auf der Gitarre alles<br />

möglich ist. seine Band bestand aus hymas und<br />

dem ex-Frank-Zappa-drummer Terry Bozzio,<br />

der mit einem enorm umfangreichen schlagzeug<br />

arbeitete und einige sprecheinlagen einstreute.<br />

die dichte treibenden stücke bis hin zur atem -<br />

losig keit einerseits und einfühlsamer Musik andererseits<br />

machen dieses album zu einem schwer punkt<br />

LP „she’s The Boss“ spielte Beck 1985 die Lead -<br />

gitarre. in dem Jahr entstand auch der sound track in Becks Werk. stücke wie das unglaublich intensive<br />

„Big Block“ sowie die geradezu zarten<br />

zu dem Film „Porkey’s revenge“ mit Becks „sleep<br />

Walk“. Überhaupt war er fortan an er staunlich „Behind the Veil“ und „Where Were You“ können<br />

vielen soundtracks beteiligt, wie ein Blick auf die den Zuhörer immer wieder in das album hineinziehen.<br />

Wer noch nie etwas von ihm gehört hat<br />

eintragungen zu ihm bei imdb.com zeigt. dass<br />

er außerdem er im Laufe der Zeit mit anderen und sich ihm nähern möchte, sollte vielleicht mit<br />

Gitarristen wie steve Lukather, Carlos santana und „Guitar shop“ beginnen, für das Beck seinen zweiten<br />

Grammy empfing. den sound seiner hoch-<br />

stevie ray Vaughan auf der Bühne gestanden<br />

hatte, erscheint wie selbstverständlich. einige verstärkten Fender stratocaster regelte er, steuerte<br />

den sound über die Lautstärke- und Klang -<br />

Beispiele davon enthält die <strong>2020</strong> erschienene<br />

Laser-Media-Cd „Jeff Beck & Friends Live“. regler seiner Fender und setzte immer mehr den<br />

Tremolo-hebel ein, wenn er gleichzeitig die saiten<br />

nach fünf Jahren Pause kam im Juli 1985 anschlug, was er künftig nur noch ohne Plektrum<br />

Becks album „Flash“ heraus. es wandelte eher auf tat. Bei Live-auftritten wie zum Beispiel am 1.<br />

Mainstream-Pfaden, und diesmal waren die Mai 1990 im hamburger CCh ließ sich gut beobachten,<br />

wie Beck über die dämpfung der hoch-<br />

instrumentals in der Minderzahl. sogar Beck<br />

selbst reihte sich in die sängerriege ein bei den verstärkten Gitarre viele Facetten seiner Musik<br />

songs „Get Workin’“ and „night after night“. erzielte, die durch hymas’ Keyboards ein hervorragendes<br />

Gerüst bekam. Bozzios Parts waren eine echte Überraschung war, dass rod stewart 8<br />

2/<strong>2020</strong> musiker <strong>Magazin</strong>

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