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bin ich «psycho», wenn ich mich beraten lasse? - Schulen Ruswil

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SCHULSPIEGEL<br />

SCHULJAHR 2010/11 | HERBSTAUSGABE NR. 36<br />

|


INHALT<br />

Editorial | Inhalt | Impressum 2<br />

Aus der Schulleitung 3-4<br />

Förderangebote<br />

Hausaufgabenbetreuung mit<br />

4-5<br />

Anmeldetalon 6<br />

Als Senior im K<strong>lasse</strong>nzimmer 7<br />

Neue Lehrerinnen<br />

Impressionen aus<br />

8-9<br />

dem Werkunterr<strong>ich</strong>t 9<br />

Adventsgesch<strong>ich</strong>te | Kreuzworträtsel 10<br />

Elternbildung | Gewinner 11<br />

Lehrerinnen- und Lehrerturnen 12<br />

Aus der Schulsozialarbeit<br />

Einweihungsfest Schulhaus<br />

13<br />

Werthenstein-Unterdorf 14-15<br />

Denk... Interview 16<br />

Schule an der Gewerbeausstellung 17<br />

Jahresprogramm Schulhaus Dorf 18-23<br />

Ausleihe von Bananenkisten 23<br />

K<strong>lasse</strong>nstafette Bärematt 24<br />

Herbstwanderung 5. und 6. K<strong>lasse</strong> 25<br />

«Adorar al Niño» 26<br />

LLV Inserat 27<br />

Schulspiegelagenda 2010/11 28<br />

2 | SCHULSPIEGEL<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Der neue Schulspiegel liegt vor und <strong>ich</strong><br />

freue m<strong>ich</strong>, Ihnen kurz einige Gedanken<br />

zu widmen:<br />

Mit der Übernahme der Verantwortung für<br />

den Schulspiegel habe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> bewusst<br />

der Herausforderung gestellt, die <strong>Schulen</strong><br />

<strong>Ruswil</strong> in ihrer breiten Vielfalt abzubilden -<br />

und dies soll künftig auch so bleiben. Der<br />

Schulspiegel informiert, aber er stellt auch<br />

ein Forum für unterschiedl<strong>ich</strong>ste Meinungen,<br />

Haltungen und Empfindungen dar.<br />

Den Schulspiegel verstehe <strong>ich</strong> als Medium,<br />

die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> im weitesten Sinne einem<br />

breiteren Publikum zugängl<strong>ich</strong> zu machen.<br />

Aber er soll auch ver<strong>bin</strong>dend sein,<br />

indem er über Schulangelegenheiten ber<strong>ich</strong>tet,<br />

zum Weiterdenken anregt, zu Kritik<br />

veranlasst und n<strong>ich</strong>t zuletzt auch etwas<br />

Freude bereitet.<br />

Nun ist «meine» erste Ausgabe erschienen<br />

und sie hat s<strong>ich</strong> damit vollständig meines<br />

Einflusses entzogen. Es gibt kein Zurück<br />

mehr – der Schulspiegel liegt bei Ihnen.<br />

Dennoch, ob Sie alle Seiten durchlesen<br />

oder ob Sie s<strong>ich</strong> mit einem Teil des Inhaltes<br />

zufrieden geben, Sie zeigen in beiden<br />

Fällen Interesse an der Institution Schule<br />

und stehen somit in Beziehung zu einem<br />

komplexen Gebilde, das uns alle mehr oder<br />

weniger geprägt hat, respektive noch immer<br />

prägt und seit einiger Zeit in der Öffentl<strong>ich</strong>keit<br />

fast tägl<strong>ich</strong> für Diskussionsstoff<br />

sorgt.<br />

Das erwähnte Gebilde vergle<strong>ich</strong>e <strong>ich</strong> mit einem<br />

Weiher, der von weitem leblos wirkt<br />

und kaum beachtet wird. Doch je näher<br />

man ihm kommt, desto stärker rühren s<strong>ich</strong><br />

seine Teile. Steht man unmittelbar an seinem<br />

Ufer, um bedachtsam auf die spiegelnde<br />

Wasseroberfläche zu schauen, zeigt es<br />

s<strong>ich</strong>, dass in diesem unscheinbaren Gewässer<br />

überre<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> Bewegung herrscht. Zwar<br />

bleibt vieles in der Tiefe verborgen, doch<br />

<strong>wenn</strong> die Wasseroberfläche stark erhellt<br />

wird, kann bis weit hinunter intensives Leben<br />

ausgemacht werden. Der Weiher, ein<br />

vielsch<strong>ich</strong>tiges Biotop, überlebt aber nur,<br />

<strong>wenn</strong> die äusseren wie auch die inneren<br />

Bedingungen s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t allzu stark und allzu<br />

schnell verändern. Dann kann er s<strong>ich</strong><br />

selber regulieren, eine Voraussetzung, um<br />

das minimale biologische Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Auf die Schule übertragen bedeutet dies,<br />

dass <strong>ich</strong> persönl<strong>ich</strong> hoffe, dass die <strong>Schulen</strong><br />

<strong>Ruswil</strong> gesellschaftl<strong>ich</strong>e Veränderungen miteinbeziehen,<br />

s<strong>ich</strong> aber n<strong>ich</strong>t überhastet in<br />

die eine oder andere R<strong>ich</strong>tung bewegen. Das<br />

Zusammenspiel zwischen den schulexternen<br />

Anforderungen und den schulinternen Lehrund<br />

Lernbedingungen lässt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t erzwingen,<br />

ohne mehr Schaden als Nutzen zu<br />

verursachen. Wie ein Weiher s<strong>ich</strong> selber regulieren<br />

kann, <strong>wenn</strong> die Umgebung s<strong>ich</strong> verändert,<br />

können auch <strong>Schulen</strong> s<strong>ich</strong> verändern,<br />

<strong>wenn</strong> gesellschaftl<strong>ich</strong>e Entwicklungen<br />

dies erfordern. Dabei spielt der Faktor Zeit<br />

aber eine n<strong>ich</strong>t zu unterschätzende Rolle.<br />

Abschliessend möchte <strong>ich</strong> allen Personen<br />

meinen Dank aussprechen, die mitgeholfen<br />

haben – und hoffentl<strong>ich</strong> auch weiterhin<br />

mithelfen werden – den Schulspiegel mit<br />

Informationen, Ber<strong>ich</strong>ten, Dokumenten<br />

und aufbauenden Bemerkungen zu bere<strong>ich</strong>ern.<br />

Besonderen Dank möchte <strong>ich</strong> Markus<br />

Kaufmann für das Layout aussprechen. Seine<br />

mehrjährigen «Schulspiegel-Erfahrungen»<br />

wie auch sein beispielhaftes Engagement<br />

sind schätzenswert.<br />

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern<br />

eine schöne Adventszeit und obwohl das<br />

Jahr 2010 erst in einigen Wochen zu Ende<br />

geht, auch fröhl<strong>ich</strong>e Festtage und ein<br />

glückl<strong>ich</strong>es neues Jahr. Der nächste Schulspiegel<br />

wird im kommenden Februar erscheinen.<br />

Edwin Gubler<br />

IMPRESSUM<br />

SCHULSPIEGEL NR. 36<br />

MONTAG, 29. NOV 2010<br />

Auflage 760<br />

Erscheint November, März, Juni<br />

Druck Meyer Rottal Druck AG<br />

Markus Kaufmann, Layout;<br />

Edwin Gubler, eg., Redaktion<br />

Rückmeldungen, Kritiken, Vorschläge,<br />

Ideen, Leserbriefe senden Sie an<br />

Edwin Gubler, Schulspiegel,<br />

Bäremattweg 1, 6017 <strong>Ruswil</strong> oder an<br />

egubler@gmx.net


AUS DER SCHULLEITUNG:<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser<br />

Kürzl<strong>ich</strong> schloss sie<br />

die Tore: Die World<br />

Didac, eine internationaleBildungsmesse<br />

in Basel.<br />

Während drei Tagen<br />

bildeten über 405<br />

Aussteller aus 29<br />

Ländern in der Messe<br />

Basel den gesamten Bildungsmarkt unter<br />

einem Dach ab. 18’271 Fachbesucher<br />

konnten s<strong>ich</strong> ein aktuelles Bild über innovative<br />

Lehrmittel für alle Bildungsstufen<br />

machen.<br />

Kürzl<strong>ich</strong> schloss sie<br />

die Tore: Die Gewerbeausstellung<br />

in<br />

<strong>Ruswil</strong>. 65 Aussteller<br />

präsentierten während drei Tagen ihre<br />

Leistungsfähigkeit. «Jugend unsere Zukunft»<br />

war das Motto der Sonderausstellung.<br />

Das Organisationskomitee setzte s<strong>ich</strong><br />

zum Ziel, eine unverwechselbare Ausstellung<br />

zu schaffen, die s<strong>ich</strong> weder als eine<br />

Kopie der vorhergegangenen noch eine s<strong>ich</strong><br />

jährl<strong>ich</strong> wiederholende Präsentation von<br />

schon Gesehenem zeigt. Ungefähr 6’500<br />

Besucher machten s<strong>ich</strong> ein aktuelles Bild<br />

über innovative Unternehmen aus <strong>Ruswil</strong>.<br />

Am Stand 13 in der Halle 2 präsentierten<br />

s<strong>ich</strong> auch die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>.<br />

Soeben schlossen<br />

s<strong>ich</strong> die Türen der<br />

K<strong>lasse</strong>nzimmer der Sek I im Schulhaus Bärematt<br />

in <strong>Ruswil</strong>. 254 Lernende verliessen<br />

nach einem weiteren Schultag das Schulareal.<br />

Heute stellten sie ihre Leistungen in<br />

verschiedenen Fächern unter Beweis. Verschiedene<br />

Prüfungen waren zu schreiben.<br />

Soeben schlossen s<strong>ich</strong> die Türen der Primar-,<br />

respektive der Kindergartenk<strong>lasse</strong>nzimmer<br />

der Schulhäuser Dorf, Rüediswil,<br />

Werthenstein-Unterdorf, Ziswil, Sigigen,<br />

Schwerzistrasse und Surbrunnematte.<br />

583 Lernende präsentierten heute im Rahmen<br />

des Schulalltages ihre Leistungsfähigkeit.<br />

Da und dort wurde am Jahresthema<br />

«selbstgesteuertes Lernen» gearbeitet.<br />

Bildung begleitet uns tägl<strong>ich</strong> und wird immer<br />

wieder ins Rampenl<strong>ich</strong>t gerückt. Bildung<br />

wird als der zentrale Rohstoff für den<br />

Werkplatz Schweiz beze<strong>ich</strong>net.<br />

Aber Hand aufs Herz: Was genau umfasst<br />

Bildung eigentl<strong>ich</strong>?<br />

In der Informationsquelle<br />

Wikipedia<br />

wird Bildung wie<br />

folgt umschrieben:<br />

«Bildung (von ahd.<br />

bildunga: Schöpfung;<br />

Bildnis, Gestalt)<br />

beze<strong>ich</strong>net<br />

die Formung des<br />

Menschen im Hinblick auf sein Menschsein.»<br />

oder «Der moderne dynamische und<br />

ganzheitl<strong>ich</strong>e Bildungsbegriff steht für den<br />

lebensbegleitenden Entwicklungsprozess<br />

des Menschen, bei dem er seine geistigen,<br />

kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten<br />

und seine personalen und sozialen<br />

Kompetenzen erweitert. Es kann aber keinen<br />

perfekten Menschen geben; individuelle<br />

Anlagen, sowie zeitl<strong>ich</strong>e, räuml<strong>ich</strong>e und<br />

soziale Bedingungen setzen der Verwirkl<strong>ich</strong>ung<br />

eines wie auch immer definierten<br />

Bildungs-Ideals Grenzen.»<br />

Somit steht fest:<br />

Bildung ist ein Prozess, welcher nie endet.<br />

In diesem Punkt sind s<strong>ich</strong> mittlerweilen die<br />

meisten einig.<br />

Die Bildung lässt s<strong>ich</strong> somit n<strong>ich</strong>t ausschliessl<strong>ich</strong><br />

mit der obligatorischen Schulzeit<br />

in Ver<strong>bin</strong>dung bringen. Das wäre anmassend,<br />

engstirnig und gemäss Definition<br />

auch falsch. Bildung ist also n<strong>ich</strong>t nur hinter<br />

Schulzimmertüren mögl<strong>ich</strong>. Bildung geschieht<br />

auch in der Familie oder im Vereinsleben,<br />

um nur zwei weitere, ausserschulische<br />

Bildungsplätze zu nennen. Weiterhin<br />

steht fest: Bildung muss Qualitätsansprüchen<br />

entsprechen, welche immer wieder<br />

neu definiert werden, getreu dem Motto:<br />

Das einzig Beständige ist der Wandel!<br />

Schule bildet – durch die Volksschule, die<br />

Berufsschule oder durch die Lebensschule.<br />

Wenn <strong>ich</strong> nun von Schulqualität spreche,<br />

dann meine <strong>ich</strong> bewusst unseren Schulalltag<br />

hier an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>. Diese Qualität<br />

steht während den nächsten Monaten<br />

immer wieder im Rampenl<strong>ich</strong>t. Die Abtei-<br />

lung Schulevaluation aus der Dienststellle<br />

für Volksbildung (DVS) evaluiert anfangs<br />

nächstes Jahr die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>. Dieser<br />

Vorgang wiederholt s<strong>ich</strong> alle 4,5 Jahre. Dabei<br />

stützen s<strong>ich</strong> externe Evaluatorinnen und<br />

Evaluatoren grundsätzl<strong>ich</strong> auf die folgenden<br />

sieben Qualitätsbere<strong>ich</strong>e:<br />

1. Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages,<br />

was ein ausgewogenes<br />

Kompetenzprofil zum Ziel hat, welches<br />

zu einer guten Vorbereitung für Beruf<br />

und Leben beitragen soll. Ganz nach<br />

dem Motto: N<strong>ich</strong>t für die Schule, sondern<br />

für das Leben wird gelernt.<br />

2. Das Schulklima soll förderl<strong>ich</strong> und respektvoll<br />

sein. Das bietet die Basis für<br />

gute Entwicklungs- und Entfaltungsmögl<strong>ich</strong>keiten.<br />

3. Die Lehr- und Lernkultur wird durch<br />

wirksame Ziele, durch eine Vielfalt der<br />

Methoden sowie der Balance zwischen<br />

Fördern und Fordern geprägt.<br />

4. Die Schulkultur ist durch Wertschätzung<br />

und Vertrauen getragen. Klare Erwartungen<br />

und Ver<strong>bin</strong>dl<strong>ich</strong>keiten regeln<br />

die Zusammenarbeit.<br />

5. Die Schulführung sorgt für einen reibungslosen<br />

Schulbetrieb, für eine entsprechende<br />

Informationsabgabe an alle<br />

Beteiligten sowie für eine nachhaltige<br />

Schul- und Unterr<strong>ich</strong>tsentwicklung.<br />

6. Die Rahmenbedingungen werden beeinflusst<br />

durch Vorgaben (zum Beispiel<br />

Stundentafel), die Zusammensetzung<br />

des Kollegiums, die Zusammensetzung<br />

der Lernenden sowie durch das schulische<br />

Umfeld. Auf dieser Basis wird das<br />

Schulleben gestaltet.<br />

7. Das Qualitätsmanagement basiert auf<br />

einem Konzept, dem Qualitätsbewusstsein<br />

aller Beteiligten sowie dem Ausbau<br />

der Stärken und der Behebung der<br />

Schwächen.<br />

Basis für die externe Evaluation im laufenden<br />

Schuljahr 2010/2011 sind die folgenden<br />

Informationen:<br />

• eine von der Schulleitung zusammengestellte,<br />

umfassende Dokumentation (Portfolio<br />

der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong>) zu Handen der<br />

Evaluatoren/Evaluatorinnen<br />

• eine Stärken- und Schwächenanalyse erstellt<br />

durch die Lehrerinnen und Lehrer<br />

SCHULSPIEGEL<br />

| 3


• eine schriftl<strong>ich</strong>e Befragung der Lernenden,<br />

der Lehrerinnen und Lehrer sowie<br />

der Eltern<br />

• Schulbesuche in verschiedenen K<strong>lasse</strong>n<br />

sowie Begehungen von Schulanlagen mit<br />

den Hauswarten<br />

• Interviews mit Gruppen von Lernenden,<br />

von Eltern, von Lehrerinnen und Lehrern,<br />

von Schulleitungsmitgliedern und von<br />

Schulpflegemitgliedern.<br />

Mit dem letzten Punkt verbunden ist eine<br />

Bitte an Sie, geschätzte Eltern:<br />

Für die Gruppeninterviews suchen wir<br />

noch Eltern, die bereit sind, am Montag,<br />

7. Februar 2011, zwischen 19.00 Uhr und<br />

ca. 20.30 Uhr an einem Gespräch unter<br />

der Leitung der Evaluatoren/Evaluatorinnen<br />

teilzunehmen. Wenn Sie an einer Interviewteilnahme<br />

interessiert sind, teilen<br />

Sie uns dies doch telefonisch oder<br />

per Mail mit: Schulleitung/Schulsekretariat:<br />

041 495 12 01 oder schulleitung@<br />

ruswil.educanet2.ch.<br />

Für Ihre Bereitschaft bedanken wir uns<br />

schon jetzt ganz herzl<strong>ich</strong>.<br />

Wenn eingangs die Rede von s<strong>ich</strong> schliessenden<br />

Türen und Toren war, dann kommen<br />

schon bald andere Zeiten: Türchen für Türchen<br />

wird wieder geöffnet, Schritt für<br />

Schritt nähern wir uns den Festtagen. Eine<br />

Zeit, um s<strong>ich</strong> Rechenschaft abzulegen, sozusagen<br />

dem persönl<strong>ich</strong>en Qualitätsmanagement<br />

nachzukommen und s<strong>ich</strong> Gedanken<br />

zum das Kalenderjahr 2011 zu machen.<br />

Wir wünschen Ihnen im Namen der Schulleitung<br />

eine besinnl<strong>ich</strong>e Vorweihnachtszeit<br />

und grüssen Sie<br />

Kaspar Bättig, Schulleiter<br />

Lis Genoni, Bere<strong>ich</strong>sleiterin Sek I<br />

Monika Wey, Bere<strong>ich</strong>sleiterin Primar<br />

4<br />

| SCHULSPIEGEL<br />

FÖRDERANGEBOTE<br />

Das Konzept Förderangebote sowie der<br />

angepasste Flyer sind seit September<br />

2010 in der Neuauflage verfügbar.<br />

Im vergangenen Schuljahr 2009/2010 wurde<br />

das zweiteilige Konzept IF (integrierte<br />

Förderung) und Begabtenförderung aus<br />

dem Jahre 2003 überarbeitet. Diese Konzepte<br />

legten die Rahmenbedingungen zu IF<br />

sowie zur Begabungsförderung/Begabtenförderung<br />

fest. Als Grundlage für die Überarbeitung<br />

dienten unsere Erfahrungen aus<br />

dem Schulalltag wie auch die aktuellen<br />

Umsetzungshilfen und Empfehlungen durch<br />

die Dienststelle Volksschulbildung (DVS).<br />

Die beiden Konzepte IF sowie Begabungsförderung<br />

sind neu in einem Konzept mit<br />

der Beze<strong>ich</strong>nung Förderangebote zusammengefasst.<br />

Die Begleitgruppe Förderangebote<br />

unter der Leitung von Lis Genoni, Bere<strong>ich</strong>sleiterin<br />

Sek I, hat einen Massnahmenplan<br />

erstellt, der die Umsetzung im<br />

laufenden Schuljahr 2010/2011 festlegt.<br />

Im Zusammenhang mit dieser Überarbeitung<br />

wurde auch die Broschüre: «Die Förderangebote;<br />

Kurzinformation» angepasst<br />

(siehe rechte Seite).<br />

Das vollständige Konzept Förderangebote<br />

und der Flyer sind auf unserer Homepage<br />

http://www.schulen-ruswil.ch unter dem<br />

Menüpunkt «Schulprojekte» publiziert.<br />

Kaspar Bättig, Schulleiter


Ziele der Förderangebote im Kindergarten,<br />

in der Primarschule und der Sek I, Niveau C<br />

Förderung von:<br />

– Selbstkompetenz<br />

– Sozialkompetenz<br />

– Sachkompetenz<br />

– Methodenkompetenz<br />

• Prävention<br />

• Differenzierter Umgang mit<br />

Heterogenität im Unterr<strong>ich</strong>t<br />

• Verstärkte soziale Einbettung<br />

• Festigung der Grundlagen<br />

• Weiterentwicklung der Stärken<br />

• Förderung besonderer Begabungen<br />

• Auffangen der Schwächen<br />

• Erarbeitung und Training von Lernund<br />

Arbeitsstrategien<br />

• Förderung der Eigenverantwortung und<br />

Selbststeuerung des Lernenden<br />

• Stärkung von Motivation und Selbstvertrauen<br />

• Unterstützung der K<strong>lasse</strong>nlehrperson im Schulalltag<br />

Spezifisch Sek I:<br />

• Begleitung bei der Berufsfindung<br />

Leitgedanken der Förderangebote<br />

Für die Förderangebote der <strong>Schulen</strong><br />

<strong>Ruswil</strong> beziehen wir uns auf die<br />

rechtl<strong>ich</strong>en Grundlagen des<br />

Volksschulbildungsgesetzes des<br />

Kantons Luzern:<br />

Die Gemeinde <strong>Ruswil</strong> führt integrative <strong>Schulen</strong>.<br />

Wir streben die bestmögl<strong>ich</strong>e schulische<br />

und soziale Integration der Lernenden an.<br />

Die Verschiedenheit der Lernenden wird<br />

als Chance betrachtet.<br />

Die Förderung orientiert s<strong>ich</strong> an den<br />

Fähigkeiten der Lernenden.<br />

Erster Förderort ist der Unterr<strong>ich</strong>t in der Regelk<strong>lasse</strong>.<br />

Grenzen der Förderangebote<br />

Die Förderangebote können die<br />

Eigenverantwortung der Lernenden<br />

stärken, aber n<strong>ich</strong>t ersetzen.<br />

Die Förderangebote können den<br />

natürl<strong>ich</strong>en Entwicklungsprozess<br />

optimal unterstützen und begleiten,<br />

aber n<strong>ich</strong>t beschleunigen.<br />

Die Förderlehrpersonen arbeiten mit Schuldiensten,<br />

Fachstellen und Sonderschulen zusammen:<br />

• SSA (Schulsozialarbeit)<br />

• SPD (Schulpsychologischer Dienst)<br />

• KJPD (Kinder- und Jugend-psychiatrischer Dienst)<br />

Die Zusammenarbeit erfolgt nur mit dem<br />

Einverständnis der Erziehungsberechtigten.<br />

• Logopädischer Dienst<br />

• Psychomotorischer Dienst und<br />

weitere Fachstellen<br />

• HPS (Heilpädagogische Sonderschule)<br />

Die Förderangebote haben einen begrenzten<br />

Lektionenpool. N<strong>ich</strong>t alles Wünschbare hat darin Platz.<br />

Die Förderangebote sind kein Nachhilfeunterr<strong>ich</strong>t<br />

im Sinne von Hausaufgabenhilfe.<br />

Schwerpunkte der Förderangebote<br />

Gezieltes Berücks<strong>ich</strong>tigen von Lernund<br />

Entwicklungsunterschieden:<br />

• Förderung der Lernvoraussetzungen<br />

durch das Training der<br />

Basisfunktionen<br />

• Förderung besonderer<br />

Begabungen<br />

• Förderung in Deutsch als<br />

Zweitsprache<br />

• Integrative Sonderschulung<br />

Erfassen des Lernstandes:<br />

• Erfassen von Stärken, Auffälligkeiten, Verhalten<br />

und Entwicklung<br />

• Erfassen von Teilleistungsschwächen und<br />

Lernbehinderungen<br />

Ganzheitl<strong>ich</strong>es Wahrnehmen<br />

Ressourcenorientiertes Arbeiten:<br />

• S<strong>ich</strong>tbarmachen der Stärken<br />

• Stärkung des Selbstvertrauens<br />

• Festigung des sozialen Netzes<br />

Erhöhung der Selbstkompetenz:<br />

• Übernahme von Eigen- und Mitverantwortung<br />

• Aufbau von Lern- und Arbeitsstrategien<br />

Rechte und Pfl<strong>ich</strong>ten der<br />

Erziehungsberechtigten<br />

Erziehungsberechtigte haben ein<br />

Recht auf Information und auf<br />

Meinungsäusserung.<br />

Sie können bezügl<strong>ich</strong> der schulischen<br />

Förderung ihres Kindes <strong>beraten</strong>de<br />

Unterstützung verlangen.<br />

Sie beteiligen s<strong>ich</strong> am Entscheidungsprozess<br />

bezügl<strong>ich</strong> Fördermassnahmen.<br />

Sie unterstützen die getroffenen Fördermassnahmen<br />

aktiv im Rahmen ihrer Mögl<strong>ich</strong>keiten.<br />

Bei individuellen Lernzielen sind sie bereit,<br />

halbjährl<strong>ich</strong> an einem Beurteilungsgespräch<br />

teilzunehmen.<br />

Ansprechpartner zu den<br />

Förderangeboten<br />

Bei Fragen oder Problemen sind<br />

die Ansprechpersonen gemäss<br />

der folgenden Aufstellung zu wählen:<br />

1. K<strong>lasse</strong>nlehrpersonen<br />

2. Förderlehrpersonen<br />

3. Bere<strong>ich</strong>sleitungen Primar oder Sek I<br />

4. Schulleitung<br />

Förderangebote im Unterr<strong>ich</strong>t<br />

Die K<strong>lasse</strong>nlehrperson bespr<strong>ich</strong>t<br />

mit der Förderlehrperson die<br />

Bedürfnisse von einzelnen oder<br />

mehreren Lernenden.<br />

Gemeinsam legen sie die Ziele und die<br />

Arbeitsformen fest:<br />

• Arbeit in der K<strong>lasse</strong><br />

• Arbeit in der Gruppe<br />

• Arbeit im Einzelunterr<strong>ich</strong>t<br />

Zur Erre<strong>ich</strong>ung der Lernziele stellt die Förderlehrperson<br />

die geeigneten Lehrmittel, die Methoden<br />

und die Zusatzmaterialien zusammen.<br />

Die Unterstützung kann auf eine kurze Zeit<br />

beschränkt sein. Sie dient dann vor allem dem<br />

Üben und Vertiefen des K<strong>lasse</strong>nlernstoffes in der<br />

Kleingruppe. In diesem Fall werden die Erziehungsberechtigten<br />

n<strong>ich</strong>t miteinbezogen.<br />

Falls eine längerfristige Unterstützung nötig wird,<br />

werden die Erziehungsberechtigten im Gespräch<br />

mit der K<strong>lasse</strong>nlehrperson und der Förderlehrperson<br />

über die geplanten Massnahmen informiert. Die<br />

Zustimmung der Erziehungsberechtigten und das<br />

Mittragen des Prozesses sind uns dabei w<strong>ich</strong>tig.<br />

Die Förderangebote<br />

September 2010<br />

Kurzinformation<br />

Bei schriftl<strong>ich</strong>en Zielvereinbarungen begleitet die<br />

Förderlehrperson die Lernenden über einen<br />

längeren Zeitraum. Eine gute Zusammenarbeit aller<br />

Beteiligten ist dabei eine w<strong>ich</strong>tige Voraussetzung<br />

für Lernfortschritte.<br />

Falls eine Lernende/ein Lernender die K<strong>lasse</strong>nziele<br />

trotz spezifischer Förderung n<strong>ich</strong>t mehr erre<strong>ich</strong>en<br />

kann, werden im betreffenden Fach die Lernziele<br />

den individuellen Mögl<strong>ich</strong>keiten der/des Lernenden<br />

entsprechend angepasst. Das wird in einer<br />

Vereinbarung zwischen K<strong>lasse</strong>nlehrperson,<br />

Förderlehrperson und Erziehungsberechtigten mit<br />

Einbezug der/des Lernenden festgehalten.<br />

Bei individuellen Lernzielen werden die Lernfortschritte<br />

halbjährl<strong>ich</strong> in einem Lernber<strong>ich</strong>t<br />

festgehalten, gemeinsam besprochen und neue<br />

Ziele festgelegt.<br />

Im Zeugnis wird der Eintrag «Integrative Förderung:<br />

Individuelle Lernziele» vermerkt. Eine Abklärung<br />

beim SPD (Schulpsychologischer Dienst) ist<br />

zu empfehlen. Sie erfolgt mit Zustimmung der<br />

Erziehungsberechtigten.<br />

SCHULSPIEGEL<br />

| 5


HAUSAUFGABENBETREUUNG IM<br />

2. SEMESTER 2010/2011<br />

Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2010/<br />

2011 wurden die Eltern in den Primarschulhäusern<br />

Rüediswil und Dorf betreffend der<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit einer Hausaufgabenbetreuung<br />

informiert. Aufgrund der geringen Anmeldezahl<br />

konnte dieses Angebot jedoch n<strong>ich</strong>t<br />

durchgeführt werden. Für das zweite Semester<br />

des laufenden Schuljahres bieten<br />

wir in den beiden Schulhäusern Rüediswil<br />

und Dorf das Angebot erneut an. Einen entsprechenden<br />

Anmeldetalon finden Sie am<br />

Ende dieser Information. Neben dem betreuten<br />

Mittagstisch, der s<strong>ich</strong> schon im<br />

zweiten Betriebsjahr befindet, ist die<br />

Hausaufgabenbetreuung ein weiteres Element<br />

der schul- und familienergänzenden<br />

Tagesstrukturen. Das Ziel der Hausaufgabenbetreuung<br />

besteht darin, den Schülerinnen<br />

und Schülern die Mögl<strong>ich</strong>keit zu geben,<br />

unter Aufs<strong>ich</strong>t und in einem festgelegten<br />

Zeitgefäss ihre Hausaufgaben erledigen<br />

zu können.<br />

✃<br />

6 | SCHULSPIEGEL<br />

Dabei gelten folgende Rahmenbedingungen:<br />

• Die Hausaufgabenbetreuung findet vorauss<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

jeweils am Dienstag und am Donnerstag<br />

statt: Im Schulhaus Rüediswil von<br />

15.25 – 16.25 Uhr, 16.25 – 17.25 Uhr Im<br />

Schulhaus Dorf von 15.25 – 16.25 Uhr,<br />

16.25 – 17.25 Uhr. Pro Angebot (eine Betreuungsstunde)<br />

müssen mindestens sieben<br />

Schülerinnen/Schüler angemeldet<br />

sein, damit die Hausaufgabenhilfe durchgeführt<br />

wird. Die Kinder bleiben die ganze<br />

Stunde in der Betreuung; <strong>wenn</strong> die Hausaufgaben<br />

erledigt sind, kann gelesen, geze<strong>ich</strong>net<br />

oder ruhig gespielt werden.<br />

• Die Eltern melden ihre Kinder mittels Talon<br />

jeweils für ein ganzes Semester<br />

(Dienstag und/oder Donnerstag) an.<br />

• Die Anmeldung erfolgt über die K<strong>lasse</strong>nlehrperson.<br />

• Bei Abwesenheit müssen die Kinder über<br />

die K<strong>lasse</strong>nlehrperson abgemeldet werden.<br />

• Ein allfälliger Rücktransport nach der Betreuung<br />

muss auf privater Basis organisiert<br />

werden.<br />

ANMELDUNG FÜR DIE HAUSAUFGABENBETREUUNG<br />

Schuljahr 2010/11, 2. Semester<br />

Wir/Ich melde/n folgende/s Kind/er an:<br />

• Die Betreuung startet am Dienstag, 1. Februar<br />

2011.<br />

• Für die Hausaufgabenbetreuung gelten<br />

die Schulhausregeln.<br />

• Die Hausaufgabenbetreuung ist keine<br />

Nachhilfe.<br />

• Die Betreuung ist kostenpfl<strong>ich</strong>tig; die<br />

Beiträge werden Ihnen nach der Anmeldung<br />

in Rechnung gestellt. (Hinweis: Bei<br />

der Festlegung der Pauschalbeiträge gingen<br />

wir von 2 – 4 Absenzen infolge<br />

Schulanlässen wie Schulreise, Exkursionen<br />

usw. oder Krankheit aus. Es besteht<br />

somit kein Anspruch auf teilweise Rückvergütung<br />

des Beitrages).<br />

Wenn Sie Ihr Kind bzw. Ihre Kinder für die<br />

Hausaufgabenbetreuung anmelden möchten,<br />

bitten wir Sie, den Talon auszufüllen<br />

und bis am Mittwoch, 5. Januar 2011 der<br />

K<strong>lasse</strong>nlehrperson abzugeben.<br />

Kaspar Bättig, Schulleiter<br />

Name Vorname K<strong>lasse</strong> SH Rüediswil SH Dorf<br />

2. Semester (Dienstag, 1. Februar 2011 bis Donnerstag, 30. Juni 2011)<br />

1 Betreuungseinheit (1 Stunde pro Woche/pro Semester/pro Kind: Fr. 60.—)<br />

2 Betreuungseinheiten (2 Stunden pro Woche/pro Semester/pro Kind: Fr. 100.—)<br />

Datum: Unterschrift Erziehungsberechtigte:<br />

Dienstag Donnerstag Dienstag Donnerstag<br />

15.25- 16.25- 15.25- 16.25- 15.25- 16.25- 15.25- 16.25-<br />

16.25 17.25 16.25 17.25 16.25 17.25 16.25 17.25<br />

Bitte gewünschte Betreuungszeit ankreuzen


SCHULE IST ANDERS... ALS ICH MIR DACHTE<br />

ALS SENIOR IM KLASSENZIMMER<br />

Als «Generationenprojekt» der Pro Senectute<br />

ist der Einsatz von rüstigen Seniorinnen<br />

und Senioren in K<strong>lasse</strong>nzimmern gedacht.<br />

Dabei sollen die jungen Lernenden von der<br />

Erfahrung der Ältern profitieren, indem die<br />

Senioren und Seniorinnen ihr Wissen und<br />

ihre Erfahrung zur Verfügung stellen und<br />

auch schwächere Schüler hie und da bei ihrer<br />

Arbeit unterstützen. Dass dabei die Senioren<br />

von der Lebensfreude, der Fröhl<strong>ich</strong>keit,<br />

aber auch vom unbefangenen Umgang<br />

der Knaben und Mädchen mit den neuen<br />

Medien profitieren, ist die schöne Kehrseite<br />

der Medaille.<br />

Als ehemaliger Lehrer an der Kantonsschule<br />

Luzern (pensioniert seit 2001) war <strong>ich</strong><br />

neugierig, wie s<strong>ich</strong> die Schule, vor allem<br />

die Volksschule, in letzter Zeit entwickelt<br />

hat. Was hört man doch klagen: Die Schüler<br />

können s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr konzentrieren,<br />

sind laut, rücks<strong>ich</strong>tslos im Umgang mit andern,<br />

ja gewalttätig, von korrektem Schreiben<br />

keine Spur mehr, rechnen können sie<br />

nur noch mit dem Taschenrechner usw. Das<br />

Schuljahr in der K<strong>lasse</strong> 6b bei Eliane Meier<br />

im Dorfschulhaus <strong>Ruswil</strong> hat m<strong>ich</strong> eines<br />

Bessern belehrt. Was m<strong>ich</strong> von Anfang an<br />

und das ganze Jahr hindurch beeindruckte:<br />

Die Schülerinnen und Schüler waren topmotiviert.<br />

Vielle<strong>ich</strong>t hatte <strong>ich</strong> schon etwas<br />

Glück mit dieser K<strong>lasse</strong>. Ob beim Arbeiten<br />

an einem Übungsblatt für die grammatischen<br />

Fälle, an einem Blatt voller geografischer<br />

Namen und Begriffe, die zugeordnet<br />

werden mussten, ob im Internet, bei Vorträgen,<br />

<strong>ich</strong> staunte und freute m<strong>ich</strong> an der<br />

produktiven Arbeitsatmosphäre. Da <strong>ich</strong><br />

aber n<strong>ich</strong>t nur der «Grosspapi» in der K<strong>lasse</strong><br />

sein wollte, der «von früher erzählte, wo<br />

alles besser war», wollte <strong>ich</strong> die Schüler<br />

auch von meinem Wissen profitieren <strong>lasse</strong>n.<br />

Die anfängl<strong>ich</strong>e Zurückhaltung der<br />

Schüler legte s<strong>ich</strong> bald einmal. Ich bekam<br />

das Gefühl, dass die Zeit und Aufmerksamkeit<br />

geschätzt wurde, die <strong>ich</strong> den Schülern<br />

beim Lösen der Aufgaben, beim Betreuen<br />

von Partnerarbeiten, beim Korrigieren von<br />

Arbeitsblättern schenkte. Beim Besuch des<br />

Pfarrhofes mit Bes<strong>ich</strong>tigung und Arbeit im<br />

Pfarrarchiv, bei der kulturhistorischen Ex-<br />

kursion auf dem Kapellenweg nach St. Ulr<strong>ich</strong><br />

im Rahmen des M+U-Projektes über<br />

Weltreligionen oder beim Blick ins Leben<br />

der Steinzeitmenschen freute <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> an<br />

der wachen Aufmerksamkeit und am Mitdenken<br />

und Nachfragen der Schüler. Wie<br />

gesagt, <strong>ich</strong> hatte vielle<strong>ich</strong>t Glück, in einer<br />

besonders vifen, disziplinierten, angenehmen<br />

K<strong>lasse</strong> zu sein. Mag sein, dass die<br />

Schüler anges<strong>ich</strong>ts der Fülle des Stoffes<br />

und der Lehrpläne n<strong>ich</strong>t immer genügend<br />

in die Tiefe gehen können, dass gewisse<br />

Anforderungen und Fähigkeiten, die früher<br />

von Bedeutung waren, heute n<strong>ich</strong>t mehr<br />

«in» sind. Dafür können die Schüler anderes:<br />

Sie sind selbständiger, selbstverantwortl<strong>ich</strong>er,<br />

offener, begeisterungsfähiger,<br />

aber auch anspruchsvoller, ja fordernder als<br />

früher. Das Jahr als Senior im K<strong>lasse</strong>nzimmer<br />

hat mir gefallen, hat mir den Blick auf<br />

die heutige Schule geweitet und die Welt<br />

der Schüler in einem neuen, erfreul<strong>ich</strong>en<br />

L<strong>ich</strong>te gezeigt.<br />

<strong>Ruswil</strong>, im Juni 2010. Rudolf Gut<br />

SCHULSPIEGEL<br />

| 7


Wie in der Sommerausgabe des Schulspiegels angekündigt, stellen wir Ihnen in der Herbstausgabe drei weitere Lehrerinnen vor,<br />

welche im Schuljahr 2010/2011 neu an den <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> unterr<strong>ich</strong>ten. So ist dann die Vorstellung der neuen Lehrerinnen und<br />

Lehrer vollständig.<br />

PORTRAIT VON<br />

HEIDI ALDER-BÜHLER<br />

PORTRAIT VON<br />

ANITA FELBER<br />

Ich heisse Anita Felber und unterr<strong>ich</strong>te seit<br />

diesem Schuljahr neu im Schulhaus Ziswil<br />

an der Mehrjahresk<strong>lasse</strong> 4. bis 6. Schuljahr<br />

integrierte Förderung (IF) sowie integrierte<br />

Sonderschulung (IS) in einem Teilpensum.<br />

In die K<strong>lasse</strong> von Walter Stadelmann habe<br />

<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> bestens eingelebt und <strong>ich</strong> finde es<br />

sehr spannend, in einer dreistufigen Schulk<strong>lasse</strong><br />

mitzuhelfen. Was mir an der Schule<br />

Ziswil besonders gefällt, ist das sehr kleine<br />

und familiäre Schulteam sowie die Lage<br />

mitten im Grünen.<br />

Daneben unterr<strong>ich</strong>te <strong>ich</strong> seit August 2009<br />

auch IS und IF an zwei 5./6. K<strong>lasse</strong>n in der<br />

Gemeinde Schachen, wo <strong>ich</strong> ebenfalls einen<br />

Schüler mit einer Körperbehinderung im<br />

Schulalltag begleite.<br />

Während meiner fast 30-jährigen Berufszeit<br />

war <strong>ich</strong> jedoch n<strong>ich</strong>t immer im Schuldienst<br />

8 | SCHULSPIEGEL<br />

Noch vor einem halben Jahr hätte <strong>ich</strong> nie<br />

geglaubt, dass <strong>ich</strong> einmal im «Zentrum<br />

Europas» unterr<strong>ich</strong>ten würde. Denn wie es<br />

s<strong>ich</strong> herausgestellt hat, kennt jeder <strong>Ruswil</strong>.<br />

So haben Nachbarn, ehemalige Arbeitskolleginnen<br />

und viele Bekannte eine ganz persönl<strong>ich</strong>e<br />

Beziehung zu dieser Luzerner Gemeinde.<br />

Und nachdem ein Ber<strong>ich</strong>t über<br />

<strong>Ruswil</strong>s innovative Bauern und deren Vieh<br />

in der Migros Wochenzeitung zu lesen war,<br />

erkannte <strong>ich</strong>, dass dieser Ort unbestritten<br />

zu den Top Ten auf der nördl<strong>ich</strong>en Erdhalbkugel<br />

gehört.<br />

Obwohl <strong>ich</strong> in der Stadt Luzern aufgewachsen<br />

<strong>bin</strong>, wo <strong>ich</strong> auch meine Schulzeit und<br />

die Ausbildung zur Handarbeitslehrerin absolvierte,<br />

fühle <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t als Städterin.<br />

Zum Einen, weil meine Eltern, die beide<br />

auf dem Land aufwuchsen, mir eine<br />

starke Bindung zu ihrem Heimatort mitgegeben<br />

haben. Zum Anderen verbringen wir<br />

als Familie auch heute unsere Ferien oft in<br />

engagiert. Nach meinen ersten sieben Unterr<strong>ich</strong>tsjahren<br />

an den Primarschulen Schlierbach<br />

und Oberdorf absolvierte <strong>ich</strong> zuerst die<br />

kaufmännische Handelsschule. Dann arbeitete<br />

<strong>ich</strong> drei Jahre in einer Anwaltskanzlei und<br />

zehn Jahre als Sachbearbeiterin auf der Jugendanwaltschaft<br />

des Kantons Luzern.<br />

Schliessl<strong>ich</strong> drehte s<strong>ich</strong> das Rad nochmals:<br />

Im Jahre 2003 konnte <strong>ich</strong> in der Gemeinde<br />

Emmen wieder im heilpädagogischen Zusatzunterr<strong>ich</strong>t<br />

mit einem Teilpensum einsteigen.<br />

Danach absolvierte <strong>ich</strong> die berufsbegleitende<br />

Zusatzausbildung in schulischer Heilpädagogik<br />

und <strong>ich</strong> freue m<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> seither Kinder<br />

in der integrierten Förderung sowie im<br />

Sonderschulbere<strong>ich</strong> begleiten darf.<br />

Neben meiner berufl<strong>ich</strong>en Tätigkeit <strong>bin</strong> <strong>ich</strong><br />

Hausfrau und Mutter und wohne mit meinem<br />

12½-jährigen Sohn Basil in Luzern.<br />

den Schweizer Alpen. Zudem <strong>bin</strong> <strong>ich</strong> stolz<br />

auf unsere einzigartige Landschaft, die für<br />

m<strong>ich</strong> «Heimat» bedeutet.<br />

Ich <strong>bin</strong> verheiratet, habe drei Kinder und<br />

wohne seit dreissig Jahren in Horw, wo<br />

<strong>ich</strong> die ersten Jahre arbeitete. In den vergangenen<br />

Jahren habe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> in Englisch<br />

weitergebildet und die Ausbildung<br />

zur Englischlehrerin im Juni 2009 abgeschlossen.<br />

Da auch das jüngste unserer Kinder im August<br />

seine obligatorische Schulzeit beendet<br />

hat und nun im Berufsleben steht, fühle <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> bereit für eine neue Herausforderung.<br />

Und <strong>ich</strong> habe die Entscheidung, wieder in<br />

den Lehrerberuf einzusteigen, noch keinen<br />

Augenblick bereut, denn <strong>ich</strong> liebe den Umgang<br />

mit Kindern sehr. Ganz besonders<br />

schätze <strong>ich</strong> in <strong>Ruswil</strong> das tolle Lehrerkollegium,<br />

die begeisterungsfähigen Schülerinnen<br />

und Schüler und die freundl<strong>ich</strong>en Leute<br />

auf der Strasse.


PORTRAIT VON<br />

MONIKA LIPP-BRUN<br />

Mein Name ist Monika Lipp. Aufgewachsen<br />

<strong>bin</strong> <strong>ich</strong> hier in <strong>Ruswil</strong>, wo <strong>ich</strong> auch meine<br />

Schulzeit verbracht habe.<br />

Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte<br />

<strong>ich</strong> das bäuerl<strong>ich</strong>e Haushaltlehrjahr<br />

auf einem Landwirtschaftsbetrieb in Emmenbrücke.<br />

Von 1990 bis 1995 besuchte<br />

<strong>ich</strong> das Arbeits- und Hauswirtschaftslehrerinnenseminar<br />

(AHLS) im Theresianum Ingenbohl<br />

in Brunnen.<br />

Nach der Semizeit fand <strong>ich</strong> eine Stelle in<br />

Wolhusen, wo <strong>ich</strong> knapp 10 Jahre lang die<br />

beiden Fächer Handarbeit und Hauswirtschaft<br />

unterr<strong>ich</strong>tete. Dies war eine strenge<br />

aber schöne und abwechslungsre<strong>ich</strong>e Zeit.<br />

2003 wechselte <strong>ich</strong> den Wohnsitz von Wolhusen<br />

wieder nach <strong>Ruswil</strong>, heiratete Martin<br />

Lipp und im Dezember 2004 kam unser erstes<br />

Kind Fabian zur Welt. Ab August 2005<br />

unterr<strong>ich</strong>tete <strong>ich</strong> in Wolhusen nur noch ein<br />

kleines Pensum Handarbeit.<br />

Die Geburten von Alessia (2006) und Ro<strong>bin</strong><br />

(2008) waren weitere Höhepunkte in<br />

meinem Leben.<br />

Durch Zufall <strong>bin</strong> <strong>ich</strong> dann nach 15 Jahren<br />

Tätigkeit in Wolhusen auf ein Angebot in<br />

<strong>Ruswil</strong> gestossen. Seit August 2010 <strong>bin</strong><br />

<strong>ich</strong> im Schulhaus Bärematt - wo <strong>ich</strong> sehr<br />

gut gestartet <strong>bin</strong> – als Hauswirtschaftslehrerin<br />

im Teilpensum tätig. Es ist für<br />

m<strong>ich</strong> eine neue Herausforderung; zudem<br />

gibt es mir die Gelegenheit, viel Neues<br />

kennen zu lernen<br />

In meiner «Freizeit» <strong>bin</strong> <strong>ich</strong> sehr gerne mit<br />

meiner Familie draussen, sei es zum Velofahren,<br />

Wandern, Skifahren oder für Gartenarbeiten.<br />

Meine weiteren Hobbys sind<br />

Nähen, Backen und ab und zu Musizieren.<br />

IMPRESSIONEN AUS DEM WERKUNTERRICHT<br />

HOLZBEARBEITUNG<br />

Aus Vierkant wird Rundstab.<br />

Gestalten mit Sägen, Raspeln, Feilen, Stechbeitel.<br />

Jeder Schüler erhält ein Stück Holz, vierkant<br />

gesägt.<br />

• Ze<strong>ich</strong>ne den grösstmögl<strong>ich</strong>en Kreis auf<br />

der Stirnseite ein (beidseitig).<br />

• Ze<strong>ich</strong>ne auf der Längsseite die Mitte ein.<br />

• Hoble nun dieses Holzstück zu einem<br />

Rundstab (Am Schluss darfst du auch<br />

schleifen).<br />

• Verforme nun diesen Rundstab zu einer<br />

Stehle, einer Figur, usw. Deiner Fantasie<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Bedingung:<br />

Die Formen müssen rund und «we<strong>ich</strong>»<br />

sein. Am Schluss wird alles fein geschliffen<br />

und gewachst.<br />

Beispiele:<br />

SCHULSPIEGEL | 9


ADVENTSGESCHICHTE<br />

Gedanken einer Kerze<br />

«Jetzt habt ihr m<strong>ich</strong> entzündet und schaut<br />

in mein L<strong>ich</strong>t. Ihr freut euch an meiner<br />

Helligkeit, an der Wärme, die <strong>ich</strong> spende.<br />

Und <strong>ich</strong> freue m<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> für euch brennen<br />

darf. Wäre dem n<strong>ich</strong>t so, läge <strong>ich</strong> vielle<strong>ich</strong>t<br />

irgendwo in einem alten Karton -<br />

sinnlos, nutzlos. Sinn bekomme <strong>ich</strong> erst dadurch,<br />

dass <strong>ich</strong> brenne.<br />

Aber je länger <strong>ich</strong> brenne, desto kürzer<br />

werde <strong>ich</strong>. Ich weiß, es gibt immer beide<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten für m<strong>ich</strong>: Entweder bleibe<br />

<strong>ich</strong> im Karton - unangerührt, vergessen, im<br />

Dunkeln - oder aber <strong>ich</strong> brenne, werde kürzer,<br />

gebe alles her, was <strong>ich</strong> habe, zugunsten<br />

des L<strong>ich</strong>tes und der Wärme. Somit führe<br />

<strong>ich</strong> mein eigenes Ende herbei.<br />

Und doch, <strong>ich</strong> finde es schöner und sinnvoller,<br />

etwas herzugeben zu dürfen, als kalt<br />

zu bleiben und im düsteren Karton zu liegen....<br />

Schaut, so ist es auch mit euch Menschen!<br />

Entweder ihr zieht euch zurück, bleibt für<br />

euch - und es bleibt kalt und leer-, oder ihr<br />

geht auf die Menschen zu und schenkt ihnen<br />

von eurer Wärme und Liebe, dann erhält<br />

euer Leben Sinn. Aber dafür müsst ihr<br />

etwas in euch selbst hergeben, etwas von<br />

eurer Freude, von eurer Herzl<strong>ich</strong>keit, von<br />

eurem Lachen, vielle<strong>ich</strong>t auch von eurer<br />

Traurigkeit.<br />

Ich meine, nur wer s<strong>ich</strong> verschenkt, wird<br />

re<strong>ich</strong>er. Nur wer andere froh macht, wird<br />

selbst froh. Je mehr ihr für andere brennt,<br />

um so heller wird es in euch selbst. Ich<br />

glaube, bei vielen Menschen ist es nur deswegen<br />

düster, weil sie s<strong>ich</strong> scheuen, anderen<br />

ein L<strong>ich</strong>t zu sein. Ein einziges L<strong>ich</strong>t,<br />

das brennt, ist mehr wert als alle Dunkelheit<br />

der Welt.<br />

Also, lasst euch ein wenig Mut machen von<br />

mir, einer winzigen, kleinen Kerze.»<br />

10 | SCHULSPIEGEL<br />

Komponist<br />

und<br />

Texter<br />

Atrium<br />

elektrischesWärmegerät<br />

prüfen,<br />

testen<br />

Kinderspeise<br />

Zirkuskunst<br />

Winkel<br />

des<br />

Boxrings<br />

Fabelwesen<br />

Gemüseart<br />

Schifffahrtsstraße<br />

Stern im<br />

„Walfisch“<br />

unterster<br />

Offiziersdienstgrad<br />

Vorstellungskraft<br />

Kurzwort<br />

für eine<br />

Lederart<br />

2<br />

Verbannung;Verbannungsort<br />

menschl<strong>ich</strong>eAusstrahlung<br />

Körperorgan<br />

kleiner<br />

Lachsfisch<br />

ohne<br />

Mängel<br />

3<br />

Schmiedeblock<br />

oberitalienische<br />

Stadt<br />

Bücherfreund;Abonnent<br />

Rennbahn<br />

8<br />

Staat in<br />

Ostasien<br />

7<br />

Fremdwortteil:<br />

fern<br />

Niederschlag<br />

kreisförmig<br />

Großeinkaufsanlage<br />

Beginn,<br />

Eröffnung<br />

römischerLiebesgott<br />

gewohnheitsmäßig,<br />

ständig<br />

Kugelspiel,<br />

Sportart<br />

4<br />

bestimmter<br />

Artikel<br />

Windschattenseite<br />

völkerrechtl<strong>ich</strong>esAbkommen<br />

vielfarbig<br />

5<br />

verehrtes<br />

Vorbild<br />

Schwertliliengewächs<br />

Tierpflege<br />

1<br />

Erkältungssymptom<br />

6<br />

Gegner<br />

Schussgeräusch<br />

Peitsche<br />

engl.:<br />

Satz<br />

beim<br />

Tennis<br />

Lösungswort Lösung auf der letzten Seite<br />

1 2 3 4 5 6 7 8


KURSE UND REFERATE SCHULJAHR 2010 – 2011<br />

ELTERNBILDUNG<br />

«Gäu, du hesch mi gärn?» Liebevoller<br />

Umgang in der Familie<br />

Mit Theaterszenen werden die verschiedenen<br />

Liebessprachen in der Erziehung und<br />

auch in der Partnerschaft vorgestellt. Sie<br />

erhalten so Hinweise, wie Sie s<strong>ich</strong> gegenseitig<br />

Anerkennung und Zuneigung schenken<br />

können. Nur über die Liebe erfährt das<br />

Kind die nötige Geborgenheit, die es zu einem<br />

liebesfähigen Erwachsenen heranwachsen<br />

lässt. Der Vortrag eignet s<strong>ich</strong> für<br />

Erziehende von Kindern aller Altersstufen.<br />

Vortrag von Helena Weingartner Brunner,<br />

Kommunikationstraining und Elternbildung;<br />

Netzwerk Gesundheit, Buttisholz. Im<br />

Auftrag von der Fachstelle für Suchtprävention<br />

DFI, Luzern.<br />

Dienstag, 25. Jan. 2011; 19.30 – 22.00<br />

Uhr; Singsaal Konstanzmatte; Schulhaus<br />

Konstanzmatte; 6023 Rothenburg. Mitglieder<br />

Fr. 10.-; N<strong>ich</strong>tmitglieder Fr. 15.-.<br />

Reizüberflutung<br />

Was ist Reizüberflutung genau?<br />

In der heutigen Zeit ist unser Umfeld voll<br />

von Reizen. Noch nie mussten Kinder, Jugendl<strong>ich</strong>e<br />

und auch Erwachsene, mit so vielen<br />

Reizen umgehen lernen. Das ist eine<br />

besondere Herausforderung für alle.<br />

Referentin: Regula Röthlisberger, Lern<br />

Coach nlpaed, Lehrtrainerin nlpaed, Life<br />

Coach SWISSNLP, 6370 Stans<br />

Montag, 21. März 2011; 19.30 – 22.00 Uhr;<br />

Singsaal Konstanzmatte; Schulhaus Konstanzmatte;<br />

6023 Rothenburg. Mitglieder<br />

Fr. 10.-; N<strong>ich</strong>tmitglieder Fr. 15.-.<br />

Balance im Familienalltag<br />

Auch zu Hause kann Burn-out ein Thema<br />

sein.<br />

N<strong>ich</strong>t nur in der Berufswelt besteht die Gefahr<br />

von Burn-out, sondern auch in den eigenen<br />

vier Wänden. Mütter sind in der Regel<br />

rund um die Uhr verfügbar, <strong>wenn</strong> die<br />

Kinder klein sind, aber auch später in der<br />

Pubertätsphase der Kinder kann die Belastung<br />

sehr gross sein. Mütter haben hohe<br />

Ansprüche an s<strong>ich</strong> selber und geben emotional<br />

sehr viel. Wenn eine Mutter ausgebrannt<br />

ist, hat dies Folgen für die ganze<br />

Familie.<br />

Frau Dominique Grütter zeigt in ihrem Referat<br />

auf, wie es zu einem Burn-out bei<br />

Müttern kommen kann und was die Symptome<br />

sind. Anschliessend zeigt sie Mögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

einem Burn-out vorzubeugen<br />

und wie Mütter im Alltag auftanken können.<br />

Referentin: Dominique Grütter-W<strong>ich</strong>ser, Sozialpädagogin,<br />

Paar- und Familientherapeutin,<br />

Erwachsenenbildnerin und Mutter<br />

von 4 Kindern, 6370 Stans<br />

Dienstag, 24. Mai 2011; 19.30 – 22.00 Uhr;<br />

Singsaal Konstanzmatte; Schulhaus Konstanzmatte;<br />

6023 Rothenburg. Mitglieder<br />

Fr. 10.-; N<strong>ich</strong>tmitglieder Fr. 15.-.<br />

Kontakt: Kursadministration: Schule und<br />

Elternhaus Rothenburg, Gaby Bolzern<br />

s-e.kurseluewin.ch oder Fon 041 282 22 66<br />

Homepage: http://www.schule-elternhaus.ch/Luzern<br />

GEWONNEN!<br />

Als der Lehrer uns von einem VBL-Projekt<br />

ber<strong>ich</strong>tete und den Hauptpreis nannte,<br />

lachten wir noch und dachten nie an den<br />

Hauptgewinn. Doch als wir dann nach ein<br />

paar Monaten und langem Arbeiten an unserem<br />

Filmprojekt nach Luzern ins Bourbaki<br />

eingeladen wurden, wussten wir, dass<br />

wir etwas gewonnen hatten.<br />

Als wir dann in den Kinoreihen sassen und<br />

unsere K<strong>lasse</strong>, GSS B 2 II, beim 1. Platz<br />

aufgerufen wurde, war die Freude riesengross.<br />

Eine gesponserte Reise in den<br />

Europa-Park Rust mit der ganzen K<strong>lasse</strong>:<br />

Ein Traum!<br />

Und nun freuen wir uns natürl<strong>ich</strong> riesig auf<br />

den tollen Ausflug im nächsten Frühling.<br />

Julia Loser, Laura Wehrli<br />

25 Jahre Jungfilm-festival Luzern<br />

In der Kategorie K<strong>lasse</strong>nfilmwettbewerb gewann<br />

für die beste Regie der Film «Mob<strong>bin</strong>g»<br />

von der ehemaligen K<strong>lasse</strong> GSS B 3c<br />

des K<strong>lasse</strong>nlehrers Marc-Toni Eggler. Dieser<br />

Film entstand anlässl<strong>ich</strong> eines Gesamtschulprojekts<br />

des Schulhauses Bärematt, <strong>Ruswil</strong>.<br />

SCHULSPIEGEL | 11


LEHRERINNEN- & LEHRERTURNEN<br />

Schon gewusst? Seit bald eineinhalb Jahren<br />

treffen s<strong>ich</strong> einige Mitarbeiter/innen<br />

der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> in der Turnhalle des<br />

Schulhauses Bärematt zum wöchentl<strong>ich</strong>en<br />

Lehrer/innen-Turnen.<br />

Wer Freude an Spiel und Sport hat, kommt<br />

mit S<strong>ich</strong>erheit auf seine Rechnung. Im Programm<br />

stehen abwechselnd Badminton und<br />

verschiedene Ballspiele.<br />

Selbstverständl<strong>ich</strong> spielen wir alle jeweils<br />

um den Sieg – Spannung muss sein! Aber<br />

dennoch haben wir keine Verlierer in unseren<br />

Reihen. So zählen doch alle Mitspieler<br />

am Ende der Stunde zu den Gewinnern, weil<br />

es ihnen gelungen ist, den «inneren<br />

Schweinehund» zu schlagen! Und das zählt<br />

bekanntl<strong>ich</strong> doppelt bis dreifach!<br />

Bist du interessiert, komm doch einfach<br />

mit deinen Sportsachen vorbei. Wir<br />

freuen uns auf dein Mitspielen!<br />

Ort und Zeit: Turnhalle Schulhaus Bärematt,<br />

montags von zirka 12.00 - 13.00<br />

Uhr.<br />

Kontakt: Schulhaus Bärematt, Edwin<br />

Gubler 041 495 16 16, Remo dalla<br />

Vecchia 079 566 55 28<br />

12<br />

| SCHULSPIEGEL


BIN ICH «PSYCHO»,<br />

WENN ICH MICH BERATEN LASSE?<br />

Es gibt einige Schüler/innen und Eltern,<br />

die das Beratungsangebot der Schulsozialarbeit<br />

(SSA) <strong>Ruswil</strong> im vergangenen Jahr<br />

freiwillig genutzt haben. Diese Schüler/innen<br />

kamen mit persönl<strong>ich</strong>en Anliegen, z.B.<br />

<strong>wenn</strong> sie s<strong>ich</strong> in der K<strong>lasse</strong> n<strong>ich</strong>t wohl fühlten<br />

oder <strong>wenn</strong> sie Probleme mit den Eltern<br />

oder Lehrpersonen hatten.<br />

Die Schulsozialarbeit wird zurzeit in allen<br />

öffentl<strong>ich</strong>en Schweizer <strong>Schulen</strong> eingeführt.<br />

Es ist ein w<strong>ich</strong>tiges Ziel der SSA,<br />

dass die Schüler/innen bei Bedarf mögl<strong>ich</strong>st<br />

unkompliziert und vor Ort Hilfe in<br />

Anspruch nehmen können. Die SSA ist<br />

auch für Eltern sowie für Lehrpersonen eine<br />

Anlaufstelle.<br />

Im Moment beschäftigen s<strong>ich</strong> die <strong>Schulen</strong><br />

<strong>Ruswil</strong> mit dem Thema «selbstgesteuertes<br />

Lernen». Ich finde es w<strong>ich</strong>tig, dass dieses<br />

Thema n<strong>ich</strong>t nur in Bezug auf das Vermitteln<br />

des Schulstoffes verstanden wird. Unsere<br />

Kinder und Jugendl<strong>ich</strong>en werden auch<br />

in sozialer Hins<strong>ich</strong>t gefördert und gefordert.<br />

Ein w<strong>ich</strong>tiger Aspekt der Selbststeuerung<br />

ist für m<strong>ich</strong>, dass jeder Einzelne s<strong>ich</strong><br />

soweit kennen lernt, dass er eigene Körpersignale<br />

und Reaktionen aus dem persönl<strong>ich</strong>en<br />

Umfeld ernst nimmt. Es gibt<br />

aber auch Situationen, in denen es hilfre<strong>ich</strong><br />

sein kann, Schulkollegen, die s<strong>ich</strong> in<br />

einer persönl<strong>ich</strong>en Krise befinden, darauf<br />

hinzuweisen, dass es verschiedene professionelle<br />

Anlaufstellen gibt, die sie unterstützen.<br />

Leider soll es schon vorgekommen sein,<br />

dass Schüler/innen von Mitschülern/innen<br />

gehänselt und verspottet wurden, weil sie<br />

aus meinem Büro gekommen sind. Eine<br />

zieml<strong>ich</strong> «üble» Sache – so finde <strong>ich</strong>. Stellt<br />

euch vor, ihr seid in einer persönl<strong>ich</strong>en Krise<br />

und das Wasser steht euch bis zum Hals.<br />

Ihr versucht dann Hilfe zu holen, um die<br />

Situation erträgl<strong>ich</strong>er zu gestalten. Dabei<br />

werdet ihr von euren Kollegen und Freunden<br />

verspottet und ausgelacht. Es ist<br />

selbstredend, dass solche Reaktionen unüberlegt,<br />

arrogant und dumm sind!<br />

Ich <strong>bin</strong> weder Psychiater noch <strong>bin</strong> <strong>ich</strong> Therapeut.<br />

Meine Tätigkeit als Sozialpädagoge<br />

ist (unter anderem) beizutragen, dass unsere<br />

Schüler/innen ihr Leben aktiv und verantwortungsvoll<br />

in die eigenen Hände nehmen.<br />

Ich finde es sehr schade, <strong>wenn</strong> jemand<br />

innerhalb der Schulgemeinschaft<br />

oder sogar der eigenen K<strong>lasse</strong> als «Psycho»<br />

betitelt wird, weil er oder sie Hilfe zur<br />

Selbsthilfe beansprucht.<br />

Zudem ist jemand, der in psychiatrischer<br />

oder therapeutischer Behandlung steht,<br />

n<strong>ich</strong>t unheilbar krank. Psychische Erkrankungen<br />

können jeden Menschen in jedem<br />

Alter treffen. Die Betroffenen sind jedoch<br />

darauf angewiesen, dass sie sowohl fachl<strong>ich</strong><br />

wie auch im Familien- und/oder Bekanntenkreis<br />

die nötige Unterstützung erhalten.<br />

Seit mehreren Jahren haben viele<br />

Psychiater und Therapeuten längere Wartelisten<br />

für angehende Patienten, die s<strong>ich</strong><br />

freiwillig behandeln <strong>lasse</strong>n möchten. Ist<br />

jemand, der Hilfe in Anspruch nimmt, deswegen<br />

ein «Psycho»?<br />

In meinem zweiten Jahr als Schulsozialarbeiter<br />

werde <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> vermehrt in den<br />

Schulk<strong>lasse</strong>n aufhalten. Dabei werde <strong>ich</strong><br />

von den Lehrpersonen als zusätzl<strong>ich</strong>e Unterstützung<br />

bei sozialen Themen eingesetzt.<br />

So werden wir präventiv Süchte, sexuelles<br />

Fehlverhalten und Gewaltanwendung<br />

ergänzend thematisieren können.<br />

Meine Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen<br />

ist unterstützend und hat wirkl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>ts mit «Psycho» gemeinsam!<br />

Eine K<strong>lasse</strong> ist also n<strong>ich</strong>t «Psycho», nur<br />

weil der Schulsozialarbeiter in gewissen<br />

Lektionen mit einbezogen wird!<br />

Ich freue m<strong>ich</strong> sehr auf die weitere Zusammenarbeit<br />

und auf viele spannende Begegnungen.<br />

Euer Remo Dalla Vecchia, Schulsozialarbeiter<br />

Mirco Studer (rechts) und Stefan Frei (links)<br />

beim Modell bauen im Bildnerischen Gestalten.<br />

Foto chöschu<br />

NEUE ZEITEN<br />

Ab dem 1. Januar 2011 hat die Schulsozialarbeit<br />

neue Arbeitszeiten: Montag,<br />

Dienstag, Donnerstag und Freitag: 8.00<br />

Uhr bis 16.00 Uhr. Und weitere Termine<br />

nach Vereinbarung. Natel 079 566 55 28,<br />

ssa@ruswil.educanet2.ch<br />

SCHULSPIEGEL | 13


WERTHENSTEIN<br />

EINWEIHUNGSFEST SCHULHAUS<br />

Hauptfront der Schule Werthenstein-Unterdorf. Fotos Edwin Gubler<br />

Eine Schulhauseinweihung zählt zu den Ereignissen<br />

einer Gemeinde, die ohne viele<br />

Worte Leute einander näher bringt. Die<br />

Gründe dafür sind naheliegend. So ist doch<br />

die obligatorische Volksschule seit Generationen<br />

einer der wenigen ausserfamiliären<br />

Orte, an dem – abgesehen vom Vermitteln<br />

von schulischem Wissen und Können –<br />

über Jahre hinweg ein Gemeinschaftsgefühl<br />

aufgebaut und gepflegt wird. Diese<br />

Jahre gelten denn auch als gew<strong>ich</strong>tige Vorbereitung<br />

auf das Heranwachsen zum verantwortungsbewussten<br />

Staatsbürger, als<br />

Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Auch<br />

<strong>wenn</strong> die Wege später auseinander gehen –<br />

was unvermeidl<strong>ich</strong> ist – in der Regel bleiben<br />

viele Schulerlebnisse tief im Gedächtnis<br />

haften. Dabei übernehmen die Schulgebäude,<br />

in denen unzählige Stunden verbracht<br />

wurden, n<strong>ich</strong>t selten die Rolle des<br />

14 | SCHULSPIEGEL<br />

s<strong>ich</strong>tbaren Auslösers mannigfachster Erinnerungen.<br />

Viele <strong>Schulen</strong> ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> durch baul<strong>ich</strong>e<br />

Besonderheiten aus, so dass sie bereits aus<br />

der Ferne als Bildungsstätten erkannt werden.<br />

Dies gilt auch für das renovierte<br />

Schulhaus Werthenstein-Unterdorf. Schön<br />

eingebettet in die hüglige Landschaft hebt<br />

es s<strong>ich</strong> kontrastre<strong>ich</strong> von der Umgebung ab,<br />

ohne jedoch als Fremdkörper zu erscheinen.<br />

Nähert man s<strong>ich</strong> der Schule auf der<br />

ansteigenden Zufahrtsstrasse, erblickt man<br />

zuerst die breite Gebäudefassade, hinter<br />

denen s<strong>ich</strong> die Schulräume verbergen. Ein<br />

asphaltierter Parkplatz ver<strong>bin</strong>det einen in<br />

eine Wiese eingebetteten Spielplatz mit<br />

dem Schulgebäude. Schreitet man zum<br />

Schulhauseingang, wird man von einfach<br />

gestalteten Figuren an einer Hangschutz-<br />

mauer begleitet. Diese symbolhaften Darstellungen<br />

sollen denn auch tagtägl<strong>ich</strong> die<br />

Schüler an Verhalten erinnern, auf welche<br />

die Schulgemeinschaft besonders achtet:<br />

s<strong>ich</strong> grüssen, aufeinander zugehen, s<strong>ich</strong><br />

gegenseitig respektieren. Schliessl<strong>ich</strong> ist<br />

erwähnenswert die Auss<strong>ich</strong>t auf die ehemalige<br />

Klosteranlage und die Wallfahrtskirche,<br />

die man von den K<strong>lasse</strong>nzimmern aus geniesst.<br />

Was lag denn eigentl<strong>ich</strong> der Renovierung<br />

des Schulhauses Werthenstein-Unterdorf<br />

zugrunde? Bedingt durch die Zusammenlegung<br />

der beiden Schulhäuser Werthenstein-<br />

Oberdorf und Werthenstein-Unterdorf musste<br />

in diesem – neben Sanierungsarbeiten im<br />

Bere<strong>ich</strong> Energieverbrauch – die Raumnutzung<br />

neu bestimmt werden. Es entstanden<br />

zwei Gruppenräume; weiter wurde ein neu-


WERTHENSTEIN-UNTERDORF<br />

Die K<strong>lasse</strong>nzimmer erlauben eine prächtige Auss<strong>ich</strong>t auf die im 16. Jahrhundert entstandene Wallfahrtskirche Werthenstein.<br />

Die Feen verabschieden s<strong>ich</strong> vom applaudierenden<br />

Publikum.<br />

er Werkraum einger<strong>ich</strong>tet. Damit konnte<br />

den veränderten Raumbedürfnissen entsprochen<br />

werden. Die Renovierungsarbeiten<br />

wurden in zwei Etappen durchgeführt und<br />

im Sommer 2010 abgeschlossen. Um diesem<br />

Ende etwas Feierl<strong>ich</strong>es zu verleiten, hat das<br />

Schulhausteam in Werthenstein-Unterdorf<br />

zusammen mit dem Gemeinderat und der<br />

Schulleitung beschlossen, am letzten Tag<br />

vor den Herbstferien (1. Oktober 2010) eine<br />

Feier abzuhalten.<br />

Am Einweihungsfest durften die zahlre<strong>ich</strong><br />

erschienenen Besucher ungezwungen das<br />

Spielplatz, wo die Schüler s<strong>ich</strong> in der Pause<br />

körperl<strong>ich</strong> ausgeben können.<br />

renovierte Gebäude bes<strong>ich</strong>tigen und bekamen<br />

– dank der Anwesenheit kompetenter<br />

Personen aus den Bere<strong>ich</strong>en Schule<br />

und Behörde – Informationen aus erster<br />

Hand.<br />

Schliessl<strong>ich</strong> waren die Anwesenden eingeladen,<br />

eine der beiden Aufführungen des<br />

Singspiels «Der Zauberast» zu besuchen.<br />

Zwischen den beiden Aufführungen r<strong>ich</strong>teten<br />

Vertreter der Behörden (Bruno Unternährer)<br />

und der Schule (Kaspar Bättig und<br />

Pius Kammermann) einige Worte an das Publikum.<br />

Unter der Leitung der K<strong>lasse</strong>nleh-<br />

rer/innen Pius Kammermann, Jakob Zettel,<br />

Luzia Wallimann, Lotti Ulr<strong>ich</strong> und Doris<br />

Marti hatte das Schulhausteam mit den<br />

Schülern über mehrere Wochen hinweg eine<br />

Adaptation des kurzweiligen Märchens Der<br />

Zauberast vorbereitet. Wie es s<strong>ich</strong> geziemt,<br />

traf man auch in diesem Märchen auf eine<br />

Zauberwelt, in der s<strong>ich</strong> das Gute schliessl<strong>ich</strong><br />

gegen das Böse durchsetzte: Nach etl<strong>ich</strong>en<br />

abenteuerl<strong>ich</strong>en Unternehmen konnte der<br />

zauberträchtige Ast dem Teufel wieder entrissen<br />

werden. Möge die renovierte Schule<br />

Werthenstein-Unterdorf immerfort im Besitz<br />

dieses Zauberastes sein! EG<br />

SCHULSPIEGEL | 15


Allan Guggenbühl (58) ist Psychologe<br />

und Buchautor. Im Frühling erscheint sein<br />

nächstes Buch «Was ist mit unserer Jugend<br />

los? Hilfe bei Jugendgewalt.»<br />

In einem Interview – abgedruckt im Migros-Magazin<br />

41 vom 11. Oktober 2010 -<br />

geht der Autor auf die Jugendgewalt ein:<br />

Interview:<br />

«Allan Guggenbühl, schlagen die Jugendl<strong>ich</strong>en<br />

immer öfter zu? Oder täuscht dieser<br />

Eindruck?<br />

Jugendgewalt ist zwar ein Problem, aber<br />

historisch gesehen ist sie n<strong>ich</strong>t schlimmer<br />

geworden: Es gab immer gewalttätige Jugendl<strong>ich</strong>e.<br />

Was erschreckt Sie am Thema Jugendgewalt<br />

am meisten?<br />

Das Schlimmste ist die Naivität. Eine gewaltfreie<br />

Gesellschaft ist eine Illusion. Gewalt<br />

ist ein Potenzial des Menschen, das<br />

müssen Politiker, Eltern und <strong>Schulen</strong> akzeptieren.<br />

Heisst das, man muss Schlägereien – etwa<br />

auf dem Pausenplatz – einfach hinnehmen?<br />

S<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t, aber aggressive Auseinandersetzungen<br />

schon. Präventionsprogramme,<br />

die jegl<strong>ich</strong>e Gewalt unter<strong>bin</strong>den wollen,<br />

sind problematisch. Besser, die Jungen<br />

kämpfen fair. Es darf auch ein bisschen<br />

wehtun. So entwickelt man Hemmmechanismen.<br />

Kann man fair kämpfen lernen?<br />

Ja. Auch wir vom Institut für Konfliktmanagement<br />

und Mythodrama versuchen den<br />

Buben zu zeigen, wie man fair kämpft. Etwa,<br />

dass mit Kämpfen Schluss ist, <strong>wenn</strong> jemand<br />

auf dem Boden liegt.<br />

Sie führen auch Anti-Aggressionstrainings<br />

durch?<br />

Ja, die Jugendanwaltschaft schickt verur-<br />

16 | SCHULSPIEGEL<br />

...<br />

«WIR HABEN EIN<br />

LEICHT GESTÖRTES<br />

VERHÄLTNIS<br />

ZUR GEWALT»<br />

teilte jugendl<strong>ich</strong>e Täter zu mir. Zuerst müssen<br />

sie einsehen, dass sie Mist gebaut haben.<br />

Dann helfen wir ihnen, mit Aggressionen<br />

umzugehen. Es klingt paradox: Junge<br />

Männer können n<strong>ich</strong>t mehr zivilisiert aggressiv<br />

sein.<br />

Aber n<strong>ich</strong>t jeder, der es n<strong>ich</strong>t lernt, wird<br />

deshalb gewalttätig.<br />

Ob ein Jugendl<strong>ich</strong>er gewalttätig wird oder<br />

n<strong>ich</strong>t, hängt von vielen Faktoren ab. Junge<br />

Menschen, die sozial eingebunden sind und<br />

s<strong>ich</strong> akzeptiert fühlen, werden weniger gewalttätig.<br />

Warum sind oft junge Männer involviert?<br />

Männer wollen s<strong>ich</strong> über Gewalt profilieren,<br />

markieren, und zwar vor allem gegenüber<br />

anderen jungen Männern. Es gibt ja auch<br />

immer wieder Mädchen, die das bewundern.<br />

Die Jungen grenzen s<strong>ich</strong> so von den Erwachsenen<br />

ab.<br />

Inwiefern?<br />

Aufeinander losgehen ist in der westl<strong>ich</strong>en<br />

Gesellschaft zum Glück tabu. Aber wir haben<br />

ein le<strong>ich</strong>t gestörtes Verhältnis zu körperl<strong>ich</strong>en<br />

Auseinandersetzungen, aber sie<br />

gehören zu jungen Männern. Mit 30 ändert<br />

s<strong>ich</strong> das. Die Jungen betrachten die Erwachsenen<br />

deshalb als «Höseler».<br />

Haben Männer mehr Mühe mit der Opferrolle<br />

als Frauen?<br />

Natürl<strong>ich</strong>. Ein Überfall ist ein einschneidendes<br />

Erlebnis. Man ist gedemütigt, veruns<strong>ich</strong>ert,<br />

leidet vielle<strong>ich</strong>t unter Ängsten.<br />

Männer fühlen s<strong>ich</strong> oft in ihrer Rolle als<br />

Held und Beschützer hinterfragt.<br />

Und die Frauen?<br />

Sie sind eher veruns<strong>ich</strong>ert und entwickeln<br />

einen Hass auf den Täter. Werden sie von<br />

einer anderen Frau wegen eines Beziehungsthemas<br />

attackiert, können sie kaum<br />

je verzeihen. Wie man hier vorgeht, ist mir<br />

auch ein Rätsel.<br />

Es gibt Opfer, die keine Wut auf die Täter<br />

haben.<br />

Gle<strong>ich</strong> nach der Tat ist diese Reaktion problematisch<br />

und könnte von Selbstverleugnung<br />

zeugen: Man kommt n<strong>ich</strong>t an die eigenen<br />

Verletzungen heran, die Heilungschancen<br />

sinken.<br />

Wenn die Polizei involviert ist, wird automatisch<br />

die Opferhilfe eingeschaltet. Warum<br />

nehmen viele dieses Angebot n<strong>ich</strong>t an?<br />

Weil sie keine Opfer sein wollen, vor allem<br />

Männer n<strong>ich</strong>t. Opfer sein heisst wehrlos<br />

sein. Das ist n<strong>ich</strong>t männl<strong>ich</strong>. Man sollte<br />

deshalb n<strong>ich</strong>t von Opferhilfe sprechen,<br />

sondern besser von Hilfe bei der Nachbearbeitung<br />

etwa.<br />

Den Opfern wird oft indirekt eine Mitschuld<br />

zugewiesen.<br />

Das tun manche Täter. Wenn <strong>ich</strong> den Eindruck<br />

habe, dass das n<strong>ich</strong>t stimmt, signalisiere<br />

<strong>ich</strong>, dass <strong>ich</strong> die Schilderung n<strong>ich</strong>t akzeptiere.<br />

Gewalttrainings werden als Kuschelpädagogik<br />

beschimpft. Was entgegnen Sie?<br />

Dass acht von zehn Tätern nach geeigneten<br />

Massnahmen n<strong>ich</strong>t mehr gewalttätig sind.<br />

Damit sind wir in der Schweiz weit voraus.<br />

Strafen allein nützt n<strong>ich</strong>ts. In den USA und<br />

in Deutschland setzt man stark darauf. Der<br />

Erfolg ist vergl<strong>ich</strong>en mit uns gering.<br />

Warum?<br />

Weil jeder Täter glaubt, er sei die grosse<br />

Ausnahme und werde n<strong>ich</strong>t erwischt. Wenn<br />

Erwachsenen präsent sind und signalisieren,<br />

dass sie Gewalt n<strong>ich</strong>t tolerieren, nützt<br />

das viel mehr.<br />

Was wirkt am meisten?<br />

Die Auss<strong>ich</strong>t, zu einem Massnahmenprogramm<br />

verknurrt zu werden, schreckt junge<br />

Männer r<strong>ich</strong>tig ab. Da müssten sie s<strong>ich</strong> ja<br />

plötzl<strong>ich</strong> zu s<strong>ich</strong> selbst äussern. Das finden<br />

sie einfach nur peinl<strong>ich</strong>.»


DIE SCHULEN RUSWIL PRÄSENTIEREN SICH AN DER<br />

GEWERBEAUSSTELLUNG 2010<br />

Die Gewerbeausstellung <strong>Ruswil</strong> (29. Oktober<br />

bis 31. Oktober) ist offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> ein<br />

Stell-d<strong>ich</strong>-ein mit starker Anziehungskraft.<br />

65 Aussteller trugen zum Erfolg des An<strong>lasse</strong>s<br />

bei.<br />

Auch die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> waren mit einem<br />

Stand vertreten. So konnten die an der<br />

Schulbildung interessierten Besucher Vertreter<br />

der Gemeindeschulen persönl<strong>ich</strong> kennen<br />

lernen und Informationen aus erster<br />

Hand erhalten. EG<br />

Eindrücke vom Eröffnungsabend:<br />

Mirjam Zinniker (links) und Venera Mrijaj<br />

(rechts) aus der K<strong>lasse</strong> 2BI üben s<strong>ich</strong> in der<br />

Produktewerbung<br />

Alle sind s<strong>ich</strong> einig: Die Jugend ist unsere<br />

Zukunft!<br />

Stefan Müller hält seine Eröffnungsrede im Kulinarium. Fotos Edwin Gubler<br />

OK-Präsident Beat Müller eröffnet die Gewerbeausstellung<br />

Markus Kaufmann (alias «Chöschu») beantwortet<br />

kompetent Fragen von Ausstellungsbesuchern.<br />

Schulleiter Kaspar Bättig (links) unterhält s<strong>ich</strong> mit Marc-Toni Eggler (zweiter von links)<br />

SCHULSPIEGEL | 17


SCHULHAUS DORF<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Im Schulhaus Dorf und in den Kindergärten<br />

Dorf, Schwerzistrasse und Surbrunnematte<br />

werden 297 Lernende von insgesamt 32<br />

Lehrpersonen unterr<strong>ich</strong>tet. Mit Schwung<br />

haben die Schülerinnen und Schüler des<br />

Dorfschulhauses die Erstklässler in die<br />

Schulgemeinschaft aufgenommen, eine lebendige<br />

Schulgemeinschaft, welche von<br />

K<strong>lasse</strong>n- wie auch Schulhausregeln geleitet<br />

wird, damit eine harmonische Schulatmosphäre<br />

entstehen kann. Die Administration,<br />

Organisation und Koordination des grössten<br />

Schulbetriebes der Gemeinde <strong>Ruswil</strong><br />

bieten eine abwechslungsre<strong>ich</strong>e und interessante,<br />

aber auch eine zeitintensive Herausforderung<br />

für alle beteiligten Lehrpersonen.<br />

Die Aufgaben, Ämter und Arbeitsgruppen<br />

im Schulhaus Dorf sind überschaubar<br />

geregelt und werden mit der nötigen<br />

Sorgfalt und einem grossen Engagement<br />

angepackt. Als K<strong>lasse</strong>nlehrer und Schulhausleiter<br />

Dorf im administrativen und organisatorischen<br />

Bere<strong>ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong> glückl<strong>ich</strong>,<br />

ein Teil dieser grossen und interessanten<br />

Gemeinschaft zu sein.<br />

Gerne informiere <strong>ich</strong> Sie nachfolgend, liebe<br />

Leserinnen und Leser des Schulspiegels,<br />

über einige schulhausinterne Angelegenheiten.<br />

Sofern Sie aktuelle Nachr<strong>ich</strong>ten und<br />

Ber<strong>ich</strong>te aus dem Dorfschulhaus n<strong>ich</strong>t verpassen<br />

möchten, besuchen Sie doch ab und<br />

zu unsere Webseite www.schulen-ruswil.blogspot.com.<br />

18<br />

| SCHULSPIEGEL<br />

AUFNAHMERITUAL DER 1. KLÄSSLER<br />

23. August 2010<br />

Ein roter Tepp<strong>ich</strong> wie bei einer Premiere<br />

wird jeweils am ersten Schultag im Schulhaus<br />

Dorf ausgebreitet. Das ganze Schulhaus<br />

ist gespannt, wer über den roten Tepp<strong>ich</strong><br />

laufen wird. Eine Premiere ist es wirkl<strong>ich</strong>,<br />

denn die geladenen Gäste, welche<br />

über den roten Tepp<strong>ich</strong> schreiten, besuchen<br />

ihren ersten Schultag.<br />

Der erste Schultag ist für die Erstklässler<br />

ein ganz besonderer Tag, an den sie s<strong>ich</strong><br />

lange erinnern werden. Mit verschiedensten<br />

Gefühlen betreten die neuen Erstklässler ihr<br />

neues Schulzimmer: zaghaft, schwungvoll<br />

oder auch aufgeregt. Die Eltern begleiten<br />

ihr Kind bis vor die K<strong>lasse</strong>nzimmertüre und<br />

geben ihre Kinder dann in die Obhut der<br />

Lehrpersonen der 1./2. K<strong>lasse</strong>n.<br />

Viele Eindrücke hinter<strong>lasse</strong>n ihre Spuren,<br />

eine neue Lehrperson, neue Schulfreunde,<br />

ein neuer Ort, ein Pausenplatz mit mehr als<br />

PHZ-STUDENTINNEN<br />

Schuljahr 2010/2011<br />

Die <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> sind seit mehreren Jahren<br />

Kooperationsschule der Pädagogischen<br />

Hochschule Zentralschweiz (PHZ) und bieten<br />

den Studentinnen und Studenten des<br />

ersten Studienjahres ein erstes und breites<br />

Übungsfeld in einer K<strong>lasse</strong>. Die Praxislehrpersonen<br />

des Dorfschulhauses geben ihr<br />

Wissen und Können weiter und unterstützen<br />

die angehenden Lehrpersonen in ihrer<br />

Ausbildung. Die Studentinnen und Studenten<br />

erhalten von den Praxislehrpersonen<br />

Unterr<strong>ich</strong>ts- oder Beobachtungsaufträge,<br />

welche s<strong>ich</strong> auf die Ziele der PHZ beziehen.<br />

Die Studierenden bereiten eine Unterr<strong>ich</strong>tssequenz<br />

vor, führen diese in den K<strong>lasse</strong>n<br />

durch und werten sie zusammen mit der<br />

Praxislehrperson aus. Zudem werden die<br />

Beobachtungsaufträge besprochen.<br />

240 Kindern. Damit n<strong>ich</strong>t genug, die neuen<br />

Schüler/innen werden kurz vor dem Mittag<br />

noch vor das Schulhaus gebeten. Namentl<strong>ich</strong><br />

aufgerufen, überqueren diese Erstklässler<br />

den roten Tepp<strong>ich</strong>, werden vom Publikum<br />

genauestens beobachtet, ernten<br />

Applaus und erhalten die leuchtendgelbe<br />

Mütze, damit sie im Strassenverkehr früh<br />

genug gesehen werden. In diesem Schuljahr<br />

durften wir insgesamt 24 Erstklässler<br />

im Dorfschulhaus willkommen heissen.<br />

Im Schulhaus Dorf bieten die Praxislehrpersonen<br />

Trix Wandeler, Daniela Bühlmann<br />

und Eliane Meier je zwei Studentinnen ein<br />

wertvolles Übungsfeld in ihren K<strong>lasse</strong>n. Jeweils<br />

am Mittwoch hat das Dorfschulhausteam<br />

somit «Lehrerinnen-Nachwuchs» im<br />

Schulhaus.<br />

Den Praxislehrpersonen sei an dieser Stelle<br />

für ihre Bereitschaft und das Engagement<br />

in der Ausbildung von zukünftigen Lehrpersonen<br />

gedankt. Den Studentinnen wünschen<br />

wir in ihrer Unterr<strong>ich</strong>tspraxis viele<br />

Lern- und Lehrerfolge, angenehme Erfahrungen<br />

im Umgang mit den Schülerinnen<br />

und Schülern, eine abwechslungsre<strong>ich</strong>e<br />

Wissensvermittlung und viele positive Erlebnisse.<br />

K<strong>lasse</strong> Lehrperson PHZ-Studentinnen<br />

1./2. K<strong>lasse</strong> d Trix Wandeler Nicole Meier Madeleine Bühlmann<br />

5. K<strong>lasse</strong> a Daniela Bühlmann Beatrice Ine<strong>ich</strong>en Franzisca Otto<br />

5. K<strong>lasse</strong> b Eliane Meier Gianna Mina Isabelle Bertschi


HERBSTWANDERUNG<br />

21. September 2010<br />

Mit dem Lied «Guten Morgen» stimmten<br />

s<strong>ich</strong> die 1.-6. K<strong>lasse</strong>n auf die bevorstehende<br />

Wanderung ein. Gemäss dem Spruch<br />

«Viele Wege führen nach Rom» wanderten<br />

die K<strong>lasse</strong>n auf verschiedenen Routen, angepasst<br />

an die Leistungsfähigkeit der K<strong>lasse</strong>,<br />

zum Mittagsrastplatz bei der Jägerhütte<br />

im Hunkelewald.<br />

Der Grill für die Wurst war bereits eingeheizt,<br />

so dass s<strong>ich</strong> alle direkt ans Mittagessen<br />

machen konnten. Danach folgte das<br />

Mittagsprogramm, bei dem jeweils ein 6.<br />

Klässler und eine 6. Klässlerin eine Gruppe<br />

von Schülern aus den K<strong>lasse</strong>n 1 bis 5 führte.<br />

Gemeinsam durften sie am Mittagsstandort<br />

ein Waldhäuschen bauen.<br />

Mit dem Lied «Alperose» stimmten s<strong>ich</strong> die<br />

Gruppen gemeinsam auf den Rückweg ein.<br />

In den Kleingruppen wanderten die Kinder<br />

mit ihren Gruppenleiterinnen und -leitern<br />

zum Dorfschulhaus zurück. Die Lehrpersonen<br />

verteilten s<strong>ich</strong> zwischen die Gruppen,<br />

um bei allfälligen Notfällen die nötige Unterstützung<br />

zu bieten. Gegenseitige Rücks<strong>ich</strong>tnahme,<br />

Motivation und einiges an Geduld<br />

konnten geübt werden. Durch die gegenseitige<br />

Unterstützung in den Gruppen,<br />

erre<strong>ich</strong>ten alle das ersehnte Ziel.<br />

SCHÜLERLOTSEN<br />

Schuljahr 2010/2011<br />

Die Frage «Kriegen wir unsere Gruppe für<br />

den Schülerlotsendienst zusammen?» beschäftigt<br />

und fordert die K<strong>lasse</strong>nlehrpersonen<br />

der 5./6. und die Schulleitung jedes<br />

Jahr aufs Neue. Die freiwilligen Schülerlotsen<br />

sorgen am Fussgängerstreifen Chasteleweg-Rüediswilerstrasse<br />

für eine s<strong>ich</strong>ere<br />

Strassenüberquerung aller Schülerinnen<br />

und Schüler, welche diesen Schulweg benutzen.<br />

In diesem Schuljahr erwies s<strong>ich</strong> die Rekrutierung<br />

trotz mehrmaligem Anfragen als<br />

schwierig, so dass die alte Garde, bestehend<br />

aus 19 Schülerinnen und Schülern,<br />

ihren Dienst verlängerte und bis zu den<br />

Herbstferien aufrecht erhielt. Tausend Dank<br />

dafür.<br />

Die neuen Schülerlotsen, bestehend nun<br />

aus 12 Schülerinnen und Schülern der 5.<br />

K<strong>lasse</strong>n a und b, konnten vor den Herbstferien<br />

vom Verkehrsinstruktor Walter Duss<br />

eingeführt werden. Sie haben ihren Dienst<br />

am 18. Oktober 2010 angetreten. Ein herzl<strong>ich</strong>es<br />

Dankeschön geht an diese Freiwilligen,<br />

welche eine grosse Verantwortung für<br />

die Schulgemeinschaft übernommen haben.<br />

Der Dank geht auch an die Eltern, die<br />

mit ihrem Einverständnis zum Schülerlotsendienst<br />

die S<strong>ich</strong>erung des Schulweges<br />

und damit die Schule in hohem Masse unterstützen.<br />

Der Schülerlotsendienst wurde aufgrund<br />

der geringeren Anzahl Lotsen für das restl<strong>ich</strong>e<br />

Schuljahr 2010/2011 von drei Einsätzen<br />

pro Tag auf zwei Einsätze gekürzt. Alle<br />

Eltern der Schülerinnen und Schüler aus<br />

dem Dorfschulhaus wurden noch vor den<br />

Herbstferien schriftl<strong>ich</strong> über diese Änderung<br />

informiert.<br />

Jeweils drei Schülerlotsen aus den 5. K<strong>lasse</strong>n sorgen zu folgenden Zeiten für einen ges<strong>ich</strong>erten<br />

Fussgängerübergang der Rüediswilerstrasse:<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Morgen 07.45-08.05 07.45-08.05 07.45-08.05 07.45-08.05 07.45-08.05<br />

Nachmittag 13.15-13.35 13.15-13.35 13.15-13.35 13.15-13.35<br />

BALIFAHNEN<br />

18. Oktober 2010<br />

Seit dem 18. Oktober 2010 zieren Balifahnen<br />

das Schulhaus Dorf, den Kindergarten<br />

Schwerzi und den Kindergarten Surbrunnematte.<br />

Je zwei Parallelk<strong>lasse</strong>n bemalten in<br />

der Zeit vor den Herbstferien eine Balifahne,<br />

die Kindergärten bemalten je eine.<br />

Mit einer kleinen Präsentation am selben<br />

Tag stellten die Stufen ihre bunten und farbenfrohen<br />

Balifahnen allen Kindern in der<br />

grossen Turnhalle vor. Das Schulhauslied<br />

der jeweiligen Stufe erklang nach der Vorstellung<br />

der Balifahnen. Zwischen den einzelnen<br />

Stufen erzählten und spielten vier<br />

Freiwillige der K<strong>lasse</strong> 6b die Herbstgesch<strong>ich</strong>te<br />

des kleinen Strassenkehrers und<br />

zum Abschluss sangen und bewegten s<strong>ich</strong><br />

alle zum Song «Waving Flag».<br />

SCHULSPIEGEL | 19


SCHULHAUS DORF<br />

DER KLEINE<br />

STRASSENKEHRER<br />

UND DIE BLÄTTER<br />

Es war Herbst geworden, überall im Land<br />

und natürl<strong>ich</strong> auch in der kleinen Stadt, in<br />

der es nur fünf Strassen gibt. Die Schwalben<br />

und Stare sassen auf den Telefondrähten<br />

und unterhielten s<strong>ich</strong> über den günstigsten<br />

Flugwind. Die E<strong>ich</strong>hörnchen sammelten<br />

Nüsse und Bucheckern für den Winter<br />

und vergruben sie. Auf den Feldern<br />

brannten die Kartoffelfeuer. In den Gärten<br />

blühten Astern und Chrysanthemen, und<br />

die Blätter wurden bunter und bunter.<br />

Jeden Morgen, <strong>wenn</strong> der kleine Strassenkehrer<br />

eine der fünf Strassen kehrte, schaute<br />

er zu den Bäumen hinauf. Noch hingen<br />

die gelben, roten und braunen Blätter an<br />

den Zweigen. Sie schaukelten im Wind, und<br />

manchmal schwebte eins auf die Strasse hinab.<br />

Dann kehrte der kleine Strassenkehrer<br />

es auf die Schaufel, und damit war der Fall<br />

erledigt. Als er aber an einem Morgen die<br />

Montagsstrasse kehren wollte, sah die Sache<br />

anders aus. Wohin er auch schaute,<br />

tanzten rote, gelbe und braune Blätter<br />

durch die Luft. «Ich muss warten, bis sie<br />

heruntergefallen sind», sagte der kleine<br />

Strassenkehrer, «sonst machen sie mir die<br />

Strasse wieder schmutzig.» Er lehnte den<br />

Besen an den Gartenzaun von Nummer 1<br />

und wartete, bis die Montagsstrasse mit<br />

buntem Herbstlaub bedeckt war.<br />

Dann krempelte er die Ärmel auf, spuckte<br />

zwei Mal in die Hände und machte s<strong>ich</strong> an<br />

die Arbeit. Diesmal lohnte es s<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong>.<br />

N<strong>ich</strong>t nur der Eimer wurde voll, sondern<br />

auch der große Sack, der rein zufällig im<br />

Wagen lag. «Das wäre geschafft», sagte der<br />

kleine Strassenkehrer zufrieden, «es geht<br />

doch n<strong>ich</strong>ts über Ordnung.»<br />

Aber er hatte s<strong>ich</strong> zu früh gefreut. Schon<br />

wieder fielen braune, rote und gelbe Blätter<br />

von den Bäumen. Und die noch an den<br />

20<br />

| SCHULSPIEGEL<br />

Zweigen hingen, schwankten bedenkl<strong>ich</strong><br />

hin und her. «Ihr bleibt gefälligst oben!»,<br />

rief der kleine Strassenkehrer und drohte<br />

ihnen mit dem Finger, «meint ihr, <strong>ich</strong> will<br />

die ganze Arbeit zwei Mal machen?» Als er<br />

so mit den Blättern schimpfte, kam das Bäckermädchen<br />

vorbei. «Warum regst du d<strong>ich</strong><br />

so auf?», fragte es, «die bunten Blätter gehören<br />

zum Herbst. Wenn ein paar auf der<br />

Strasse liegen, stört das keinen Menschen.<br />

Es sieht sogar hübsch aus.» Da schaute<br />

s<strong>ich</strong> der kleine Strassenkehrer die Blätter<br />

noch einmal ganz genau an. Aber diesmal<br />

tat er es n<strong>ich</strong>t mit den Augen eines Strassenkehrers,<br />

sondern mit ganz gewöhnl<strong>ich</strong>en<br />

Menschenaugen. Und er begriff, dass<br />

das Bäckermädchen Recht hatte. «Sie sind<br />

wirkl<strong>ich</strong> hübsch», sagte er, «<strong>ich</strong> kann sie<br />

ruhig bis zum nächsten Montag liegen <strong>lasse</strong>n.»<br />

Dann lächelte er das Bäckermädchen<br />

an und ging zufrieden nach Hause.<br />

KURZFRISTIGE ABSENZEN<br />

DER LEHRPERSONEN<br />

ab Schuljahr 2010/2011<br />

Ganz unkompliziert läuft es ab, <strong>wenn</strong> ein<br />

Kind erkrankt: Es ist kurz vor acht. Im Lehrerzimmer<br />

klingelt das Telefon. Eine Mutter<br />

ist am Apparat, welche ihr Kind wegen<br />

Krankheit bei der K<strong>lasse</strong>nlehrperson abmelden<br />

möchte. Bei den Schülerinnen und<br />

Schülern funktioniert dies, die Meldung erre<strong>ich</strong>t<br />

die K<strong>lasse</strong>nlehrperson, welche s<strong>ich</strong><br />

auf die neue Situation einstellt.<br />

Wenn aber eine Lehrperson kurzfristig erkrankt,<br />

wird es komplizierter. Im Prinzip<br />

sollte die Lehrperson schon am Vorabend<br />

wissen, ob sie am nächsten Tag krank ist,<br />

damit ein Rundtelefon frühzeitig gestartet<br />

werden kann. Sollte aber eine Lehrperson<br />

kurzfristig erkranken (Ausnahmefall), tritt<br />

folgende Regelung ein:<br />

«Bei einem n<strong>ich</strong>t angekündigten Ausfall<br />

werden die Schülerinnen und Schüler am<br />

ersten Halbtag in jedem Fall betreut. Am<br />

zweiten und am dritten Halbtag erfolgt keine<br />

Betreuung mehr, er sei denn, der Ausfall<br />

werde vier oder mehr Tage dauern. […] Der<br />

Unterr<strong>ich</strong>t kann spätestens bis 18.00 Uhr<br />

am Vortag des Ausfalls abgesagt werden.<br />

Nach 18.00 Uhr wird der Unterr<strong>ich</strong>t oder<br />

die Betreuung in jedem Fall für den nächs-<br />

ten Morgen garantiert. Der erste Halbtag<br />

wird betreut, Unterr<strong>ich</strong>t findet nach Mögl<strong>ich</strong>keit<br />

statt.» – BL Primar Monika Wey:<br />

Konzept Schulausfall, 27. September 2010.<br />

Die Eltern werden im Dorfschulhaus schriftl<strong>ich</strong><br />

mit Meldezettel orientiert, die Schülerinnen<br />

und Schüler bringen am Mittag den<br />

Zettel nach Hause. Am Nachmittag findet<br />

somit kein Unterr<strong>ich</strong>t mehr statt. Sollte an<br />

diesem Tag keine weitere Meldung mehr erfolgen,<br />

so findet der Unterr<strong>ich</strong>t am nächsten<br />

Schultag normal statt.<br />

17.-21.01.2011<br />

In einem so grossen Betrieb geschieht es<br />

immer wieder: Es gehen verschiedene Sachen<br />

verloren. Die Vielfalt der gefundenen<br />

Gegenstände, welche s<strong>ich</strong> in der Fundgrube<br />

ansammeln, ist eindrückl<strong>ich</strong>. Da kommt<br />

über eine kürzere Zeit schon so einiges zusammen!<br />

Unerklärl<strong>ich</strong> bleibt, dass beispielsweise<br />

Brillen, Schmuck, Velohelme,<br />

Turnschuhe, Pullover, Jacken… gar n<strong>ich</strong>t<br />

vermisst werden und über Monate liegen<br />

bleiben.<br />

Die Fundgegenstände werden im Schulhaus<br />

Dorf zentral gelagert. Alle gefundenen Gegenstände<br />

finden ihren Weg dorthin. Wenn<br />

jemand etwas vermisst, wird dies der K<strong>lasse</strong>nlehrperson<br />

gemeldet. Zusammen wird<br />

dann die Fundgrube aufgesucht. Es kann<br />

sein, dass der Gegenstand beim ersten<br />

Fundgrubenbesuch noch n<strong>ich</strong>t vor Ort ist.<br />

Somit sollten die Schülerinnen und Schüler<br />

nach einer Woche noch einmal nachfragen.<br />

Die Fundgrube wird zweimal im Jahr in der<br />

Eingangshalle ausgestellt. Das meiste Material<br />

bleibt aber liegen, da s<strong>ich</strong> wohl viele<br />

n<strong>ich</strong>t mehr daran erinnern. Darum wäre es<br />

angebracht, Kleider, Schuhe und anderes<br />

Material namentl<strong>ich</strong> zu beschriften. Auch<br />

sollte die Suche n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong> nach dem ersten<br />

Versuch aufgegeben werden.<br />

Die nächste grosse Fundgrubenausstellung<br />

findet vor der Sportferienwoche vom 17. –<br />

21. Januar 2011 statt.


WWW.SCHULEN-RUSWIL.<br />

BLOGSPOT.COM<br />

Schuljahr 2010/2011<br />

Der Primarblog der <strong>Schulen</strong> <strong>Ruswil</strong> bietet<br />

ganz aktuelle Ber<strong>ich</strong>te aus dem Schulalltag.<br />

Lehrausgänge, Anlässe und Arbeiten<br />

werden geschildert und mit Fotos illustriert.<br />

Das geänderte Layout erscheint mit<br />

neuen Funktionen. Neu können die Leserinnen<br />

und Leser Kommentare zu den einzelnen<br />

Ber<strong>ich</strong>ten verfassen. Zudem ist es<br />

mögl<strong>ich</strong>, dass ein Beitrag durch einen Klick<br />

auch in andere Plattformen wie beispielsweise<br />

Facebook oder Twitter freigegeben<br />

werden kann. Die hohen Besucherzahlen<br />

weisen auf eine erfreul<strong>ich</strong>e Entwicklung<br />

hin: Die Lesergemeinschaft wächst stetig.<br />

KLUB DER<br />

JUNGEN DICHTER<br />

Oktober 2010<br />

Jedes Jahr schreibt die NLZ den<br />

Schreibanlass des Klubs der jungen<br />

D<strong>ich</strong>ter aus. In diesem Jahr verfassten<br />

die jungen Autoren entweder eine Liebesgesch<strong>ich</strong>te<br />

oder eine Lachgesch<strong>ich</strong>te, welche<br />

300-500 Wörter umfasste. Der Einsendeschluss<br />

war am 21. Oktober 2010. Aus<br />

jeder teilnehmenden K<strong>lasse</strong> präsentieren<br />

wir hier im Schulspiegel einen Text.<br />

Die kurze Liebe<br />

Es geschah an einem normalen Schultag.<br />

Johny stand um 7.00 Uhr auf, um s<strong>ich</strong> für<br />

die Schule bereit zu machen. Er zog s<strong>ich</strong><br />

ein blaues T-Shirt und eine schwarze Hose<br />

an. Seine Mutter bereitete schon das Frühstück<br />

zu. Johny ging nach unten und setzte<br />

s<strong>ich</strong> an den hellbraunen Holztisch. Seine<br />

Mutter fragte: «Hast du gut geschlafen<br />

mein Schatz?». Johny murmelte ein paar<br />

unverständl<strong>ich</strong>e Worte. Jetzt griff er nach<br />

einem Schokoladenjoghurt und verschlang<br />

es in Rekordzeit. Zuletzt schlürfte er noch<br />

seine Ovomaltine. Er machte s<strong>ich</strong> auf den<br />

Weg ins Badezimmer. Dort kämmte er s<strong>ich</strong>,<br />

putzte seine Zähne und erledigte sein morgendl<strong>ich</strong>es<br />

Geschäft. Als er damit fertig<br />

war, schnallte er s<strong>ich</strong> seinen Schulrucksack<br />

auf den Rücken und rief zu seiner Mutter:»Tschüss<br />

Mami». Er lief in R<strong>ich</strong>tung<br />

Schule.<br />

Man begrüsste ihn freudig als er im Schulhof<br />

ankam. Von seinem Kumpel Jonas erfuhr<br />

er, dass Jeanette ihn gefragt hatte, ob<br />

er dann Johny fragen würde, ob er mit ihr<br />

gehen wolle. Johnys Herz schlug im Minimum<br />

tausend Mal schneller als vorhin.<br />

Dann ging er zu Jeanette hinüber und fragte<br />

sie direkt. Da rief Jeanette:»S<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t<br />

mit dir du Trottel!» Johny war verwirrt und<br />

enttäuscht zu gle<strong>ich</strong>. Plötzl<strong>ich</strong> riefen alle:<br />

«April, April!» Alle hatten ihn hereingelegt,<br />

denn alle wussten, dass Johny Jeanette<br />

liebte. Aber warum hatten sie dann<br />

«April, April» gerufen? Heute war ja gar<br />

n<strong>ich</strong>t der erste April. Johny blieb das ein<br />

Rätsel. Da schrillte auch schon die Schulhausglocke.<br />

Johny betrat das Schulzimmer<br />

als letzter. Heute würden sie wieder einmal<br />

eine langweilige Englischlektion bei der<br />

unbeliebten Frau Fröhl<strong>ich</strong> haben. Niemand<br />

aus der K<strong>lasse</strong> mag Frau Fröhl<strong>ich</strong>. Denn sie<br />

begrüsste die K<strong>lasse</strong> immer mit «Bonjour<br />

les enfants». Das ging allen auf die Nerven.<br />

Als die Schulhausglocke heute zum zweiten<br />

Mal erklang, packten alle ihre Sachen zusammen<br />

und verliessen das Schulzimmer.<br />

Sie gingen in die grosse Pause. In der Pause<br />

kam Jeanette zu Johny und gab ihm einen<br />

Kuss auf die Wange und sagte zu<br />

ihm:»Ich liebe d<strong>ich</strong>.» «Ich d<strong>ich</strong> auch», sagte<br />

er zu Jeanette. «Weisst du was? Ich lade<br />

d<strong>ich</strong> ein. Heute Abend um 20:00 Uhr am<br />

Strand; was meinst du?», fragte Johny. «Ja,<br />

ist gut», gab Jeanette zur Antwort.<br />

Johny hatte zu Hause den Schrank geöffnet<br />

und nahm seinen Smoking heraus. Jetzt<br />

war er bereit! Um 19:45 Uhr war er am<br />

Strand von La Réunion. Dort waren sie verabredet.<br />

Der Verführer wartete auf seine<br />

Jeanette. Da kam sie auch schon. Sie steckte<br />

in einem wundervollen Abendkleid. Es<br />

war samtrot und knöchellang. Ihre Augen<br />

waren le<strong>ich</strong>t geschminkt, aber n<strong>ich</strong>t zu<br />

fest. So in der Sonne stehend, sah sie gut<br />

aus, aber wirkl<strong>ich</strong> gut. Hinter ihr die Wellen,<br />

das Wasser und die Unendl<strong>ich</strong>keit. Mit<br />

ihr wollte er zusammen sein bis zum Ende<br />

der achten K<strong>lasse</strong>, also etwa ein halbes<br />

Jahr. Johny sagte zu Jeanette: «Setzt d<strong>ich</strong><br />

doch bitte». Er machte das Radio an von<br />

dem er jetzt CD 1 von Kuschelrock abspielte.<br />

Er fragte: «Was möchtest du trinken?<br />

Ich habe diverse Sirups, zum Beispiel: Ap-<br />

fel, Pfirs<strong>ich</strong>, Mango, Ananas, Banane, Himbeere,<br />

Brombeere, Erdbeere, Heidelbeere,<br />

Johannisbeere, Stachelbeere, Waldbeere,<br />

Lindenblüte, Zitrone, Limone, Limette und<br />

Kokosnuss. Weiter mit den Süssgetränken:<br />

Coca Cola, Coca Cola Light, Coca Cola Zero,<br />

Coca Cola Cherry, Limo, Limonade, Citro,<br />

Orangina, Orangensaft, IceTea Lemon, Ice-<br />

Tea Peach oder einfach nur Wasser. Was<br />

darf <strong>ich</strong> dir anbieten?». «Ich hätte gerne<br />

ein Glas Wasser, <strong>wenn</strong> du so gütig wärst»,<br />

sagte die verwirrte Jeanette. «Okidoki»,<br />

probierte Johny so ge<strong>lasse</strong>n wie mögl<strong>ich</strong> zu<br />

sagen. Er re<strong>ich</strong>te ihr das verlangte Glas<br />

Wasser. Da wollte er ihr noch einmal sagen,<br />

wie fest er sie liebte. Er fing an. I Love<br />

d<strong>ich</strong> äääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhh<br />

ähm dengs (da kam ein Schnippen) you. Er<br />

hatte es kaum fertig ausgesprochen, rannte<br />

Jeanette auch schon weg. Er rief ihr hinterher:<br />

«Bitteeee, bleib stehen!». Aber sie<br />

rannte weiter und weiter. Durch ihren Kopf<br />

gingen nur noch diese Worte: I Love d<strong>ich</strong><br />

äääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhh ähm<br />

dengs (da kam ein Schnippen) you.<br />

Am Tag darauf war alles aus zwischen den<br />

beiden. Tja, so kann es manchmal gehen.<br />

Pech eben!!!<br />

Wäre das Ende glückl<strong>ich</strong>, so wäre die Liebe<br />

traurig.<br />

Ist das Ende traurig, so ist die Liebe glückl<strong>ich</strong>.<br />

Chantal Albisser K<strong>lasse</strong> 6b<br />

Der Antrag<br />

Es war einmal ein Knabe namens Raul. Raul<br />

feierte seinen Geburtstag. Er wurde 14 Jahre<br />

alt. Von den Eltern bekam er ein Flugticket.<br />

Seine Eltern buchten ihm eine Reise<br />

in die Karibik. Das ist Rauls Lieblingsferienort.<br />

Einen Tag später konnte er auch<br />

schon fliegen. Es war toll, so ohne Eltern in<br />

die Ferien zu gehen. Er sass schon eine<br />

ganze Weile im Flugzeug und der Pilot sagte:<br />

«Wir sind schon neun Stunden am Fliegen,<br />

es dauert nur noch eine Stunde!» Raul<br />

sass in der ersten K<strong>lasse</strong>.<br />

Eine Stunde später.<br />

Raul holte gerade die Koffer ab. Er nahm<br />

die zwei Koffer und lief zum Hotel Toskana.<br />

Das war ein ***** Stern Hotel. Raul ging<br />

an die Rezeption und bekam Zimmer 910<br />

im zehnten Stockwerk. Er nahm seine Badehose<br />

und sein Badetuch und lief zum<br />

SCHULSPIEGEL | 21


Strand. Da sah er ein schönes Mädchen. Er<br />

ging zu dem Mädchen und fragte: «Wie<br />

heisst du?» «Ich heisse Salome und <strong>bin</strong> 12<br />

Jahre alt.» «Und du ?» «Ich heisse Raul<br />

und <strong>bin</strong> 14 Jahre alt.» Er fragte sie: «Willst<br />

du heute Abend mit mir in den Ausgang<br />

gehen?» « Ja s<strong>ich</strong>er, um acht vor dem Hotel<br />

Toskana.» «Okay» ,erwiderte Raul, «bis<br />

später, tschüss!» Raul schaute in den<br />

Schrank und holte kurze Hosen aus dem<br />

Schrank und ein grün weiss gestreiftes T-<br />

Shirt. Salome schaute auch in den Schrank<br />

und nahm ihr Lieblingskleid heraus. Wie<br />

abgemacht trafen sie s<strong>ich</strong> um acht Uhr.<br />

Raul fragte: «Wollen wir an die Minibar?»<br />

«Okay», antwortete Salome. Nach einer<br />

halben Stunde kam eine Frau und verkaufte<br />

Kettchen. Raul flüsterte: «Willst du ein<br />

Kettchen?» «Ja gerne.» «Also, <strong>ich</strong> nehme<br />

das grosse rote Herz», sagte Raul. «Es kostet<br />

vierzig Dollar.» «Danke vielmals», antwortete<br />

Salome. «Ich muss leider gehen»,<br />

sagte Raul. «Gehen wir morgen um neun<br />

Uhr an den Strand baden?», fragte Salome.<br />

Raul antwortete: «Cool, gute Nacht, bye,<br />

bye!» Am nächsten Morgen gingen sie an<br />

den Strand. Salome sagte: «Kommst du<br />

auch ins Wasser?» «Ja s<strong>ich</strong>er.» Sie sprangen<br />

ins Wasser und badeten bis zum Sonnenuntergang.<br />

Raul murmelte: «Ich habe<br />

morgen eine Überraschung für d<strong>ich</strong>, um<br />

zehn Uhr am Strand, okay?» «Ja, okay.» Er<br />

ging ins Bett und telefonierte mit seinen<br />

Freunden. Das Gle<strong>ich</strong>e machte auch Salome<br />

mit ihren Freundinnen.<br />

Am Abend sass Raul im Zimmer und studierte<br />

s<strong>ich</strong> die Überraschung für morgen<br />

aus. Plötzl<strong>ich</strong> hatte er eine Idee. Er sagte<br />

zu s<strong>ich</strong>: «Ich gehe morgen mit Salome auf<br />

den Reiterhof!»<br />

Am andern Morgen. Wie abgemacht trafen<br />

sie s<strong>ich</strong> am Strand. Er nahm ein Tuch und<br />

band es Salome um die Augen. Sie liefen<br />

zusammen zum Hof und Raul sagte: «Du<br />

kannst das Tuch abnehmen!» Salome flüsterte:<br />

«Reiten, das ist eine tolle Überraschung!»<br />

Raul meinte:»Du nimmst Zira und<br />

<strong>ich</strong> Liliana! Sie sind schon gesattelt und<br />

los…» Sie ritten den Strand entlang. Raul<br />

sagte: «Ich muss dir etwas sagen. Willst du<br />

mit mir hier ein Haus kaufen und zusammen<br />

mit mir leben?» Sie sagte: «Ich will<br />

mit meinen Eltern leben.» «Aha, okay….»<br />

«Ich fliege heute Abend nach Hause, tut<br />

mir leid.» Er galoppierte den Strand entlang.<br />

Beim Hof sattelte er das Pferd ab und<br />

22 | SCHULSPIEGEL<br />

ging ins Hotel Toskana. Er packte die zwei<br />

Koffer und ging zum Flughafen. Er musste<br />

gerade einsteigen. Nach einem langen und<br />

turbulenten Flug kam das Flugzeug endl<strong>ich</strong><br />

in Zür<strong>ich</strong> an.<br />

Aber er vermisste Salome jetzt schon. Er<br />

ging in ein Restaurant und ass einen Kebab.<br />

Da kam Salome aus einem Laden heraus<br />

und sprang Raul in die Arme. Sie jubelte:<br />

«Ich will mit dir zusammen leben -<br />

aber in Zür<strong>ich</strong>.» Er rief: «Juhu, <strong>ich</strong> habe es<br />

geschafft!» Raul kaufte mit Salome ein<br />

kleines Häuschen am See.<br />

Wenn sie n<strong>ich</strong>t gestorben sind, leben sie<br />

noch heute.<br />

Happy End<br />

Portmann Vivienne K<strong>lasse</strong> 5a<br />

Durchgebrannt<br />

«Nein..., nein!», keuchte Catherine, «geh<br />

n<strong>ich</strong>t von mir...!» «Catherine, sei vernünftig...,<strong>ich</strong><br />

sterbe,...die bösen Geister kommen<br />

meine Seele holen...,»röchelte Grandma,...Jey.<br />

Sie schloss die Augen und starb.<br />

Catherine merkte wie ein feiner Luftzug sie<br />

umwickelte. «Jey? Wer...oder was sollte der<br />

sein?» Catherine weinte und schrie, ein<br />

stechender Schmerz wollte sie erstechen...<br />

Mhhh..., Catherine stand am Grab ihrer<br />

Grandma, es war so als wäre sie erst gestern<br />

gestorben. Sie konnte den Schmerz<br />

immer noch deutl<strong>ich</strong> fühlen. Plötzl<strong>ich</strong> legte<br />

jemand seine Hand auf ihre Schulter. «Es<br />

hat d<strong>ich</strong> wohl sehr mitgerissen, das mit<br />

deiner Grandma?» Catherine drehte s<strong>ich</strong> um<br />

und sah in wunderschöne blaue Augen. Es<br />

waren die Augen von Charles. Da ihre Eltern,<br />

als sie fünf war, ermordet wurden,<br />

kümmerte s<strong>ich</strong> ihr Onkel Edward um sie.<br />

Charles, der junge schöne, starke Mann<br />

kümmerte s<strong>ich</strong> um die Tiere von Edward.<br />

Catherine wusste, dass er immer für sie da<br />

sein würde, er war ihr bester Freund. Sie<br />

str<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong> durch die langen, schwarzen<br />

Haare und schaute ihn erstaunt an:» Ja...,<br />

sagte sie, es war schlimm.» Es sind jetzt<br />

schon zwei Jahre her aber <strong>ich</strong> fühle den<br />

Schmerz noch immer. Sie liefen langsam<br />

zur Kutsche ihres re<strong>ich</strong>en Onkels, die sie<br />

abholen sollte. Charles half ihr einzusteigen,<br />

was leider n<strong>ich</strong>t so le<strong>ich</strong>t war mit ihrem<br />

teuren seidenbestickten Kleid. Als sie<br />

bei der edlen grossen italienischen Villa<br />

ankamen, half ihr Charles wieder beim Ausstieg.<br />

Sie gingen ins Haus, dort wurden sie<br />

bereits von Edward erwartet. Catherine,<br />

schöner denn je! «Wie geht es dir?» «Danke,<br />

mir geht es gut und dir, Onkel?»<br />

«Ja,...», weiter kam er n<strong>ich</strong>t, weil die Tür<br />

aufflog und einer seiner Angestellten reinstürmte:<br />

«Sir, Sir! Eine ihrer Bank wurde<br />

von einer Horde Rothäuten überfallen!» «<br />

Catherine, geh in dein Schlafgemach, <strong>ich</strong><br />

werde dir ein Dienstmädchen, das für dein<br />

Wohl sorgen wird, schicken!» Kaum hatte<br />

Catherine den Mund aufgemacht um zu protestieren,<br />

war ihr Onkel schon über alle<br />

Berge. Also lief sie die Treppe hinauf und<br />

bog rechts ab, da ihr Schlafgemach alles<br />

hatte was man s<strong>ich</strong> für sein Zimmer wünschen<br />

konnte. Es war gross, geschmückt<br />

und hatte einen riesigen Schrank in der<br />

Mitte. Catherine legte s<strong>ich</strong> auf das seidene<br />

Bett. Es musste etwa fünf Uhr gewesen<br />

sein, als ein Geräusch Catherine aus dem<br />

Schlaf riss. Als sie aufstand, merkte sie,<br />

dass sie ihr Nachthemd anhatte. Sie lief zu<br />

ihrem Kleiderschrank und nahm ein wunderschönes<br />

weisses Seidenkleid hervor, dazu<br />

zog sie ein paar weisse glitzernde Schuhe<br />

an und schaute in den Spiegel. Ihre<br />

Haare waren offen und fielen ihr über die<br />

Schultern. Als sie unten war, packte sie das<br />

Entsetzen. Auf dem Fussboden neben Edward<br />

lag ein Indianer. Seine Kleider waren<br />

schon ganz rot von Blut durchtränkt. Catherine<br />

wurde schlecht. Eine Welle des Mitleides<br />

überflutete sie. Catherine schaute<br />

Edward entsetzt an und fragte:» Onkel, wer<br />

ist das?» Edward schaute sie an und sagte:<br />

«Er ist Apache, sein Vater der Häuptling.<br />

Sein Name lautet Jey.» Catherine wurde<br />

ble<strong>ich</strong>, ein Haufen Erinnerungen überflutete<br />

sie: «Jey, ihre Grandma.»<br />

Catherine spürte kaltes Wasser auf ihrem<br />

Ges<strong>ich</strong>t. Also schlug sie die Augen auf und<br />

fand s<strong>ich</strong> wieder auf ihrem Bett. «Sie ist<br />

wieder zu s<strong>ich</strong> gekommen, ruft ihren Onkel!»<br />

Catherine wollte aufstehen, aber ein<br />

Dienstmädchen hielt sie zurück:» Nein,<br />

Kleines! Bleib liegen, es wird alles gut.»<br />

Catherine schloss die Augen und murmelte:»Jey»...<br />

Als sie die Augen aufschlug war es Morgen.<br />

Sie stand auf und lief in den Keller. Genau<br />

wie sie erwartet hatte, sass dort Jey. Sie<br />

sank auf den Boden und umarmte ihn. Ca-


therine nahm seine Hand und lief mit ihm<br />

zur Tür. Dort wartete eine Kutsche und<br />

nahm sie mit. Sie küssten s<strong>ich</strong> sehr lange.<br />

Joana Graf K<strong>lasse</strong> 5b<br />

WEIHNACHTSMARKT<br />

28. November 2010<br />

Die Schülerinnen und Schüler der K<strong>lasse</strong>n<br />

6a und 6b sind schon fleissig daran, handgefertigte<br />

weihnachtl<strong>ich</strong>e Produkte für den<br />

Weihnachtsmarkt herzustellen. Wie wäre es<br />

beispielsweise mit einer tollen genähten<br />

Weihnachtskarte, einem Schutzengel aus<br />

Holz, Laternen und Windl<strong>ich</strong>ter, einer weihnächtl<strong>ich</strong>en<br />

Handseife als Dekoration für<br />

ein Weihnachtspaket, einem gefilzten<br />

Schlüsselanhänger, Lindenblüten für einen<br />

warmen Tee, einem Dekor-Stern aus Drachenpapier<br />

für das Fenster, Klämmerlisäcken,<br />

ein paar Weihnachtsguetzli für den<br />

genüssl<strong>ich</strong>en Verzehr oder modernen Einkaufstaschen,<br />

um die schönen Handarbeiten<br />

mit nach Hause zu tragen?<br />

Wir, die K<strong>lasse</strong>n 6a und 6b, freuen uns, Sie<br />

an unserem Stand begrüssen zu dürfen.<br />

Mit diesem Aufruf beende <strong>ich</strong> die Ber<strong>ich</strong>terstattung<br />

aus dem Schulhaus Dorf für diese<br />

Ausgabe des Schulspiegels und wünsche<br />

eine gute Zeit.<br />

Bis zur nächsten Ausgabe<br />

Schulhausleitung Dorf, Remo Di Monaco<br />

RUSWIL: KLASSEN(KASSEN)PROJEKT 3C I + II<br />

AUSLEIHE VON<br />

BANANENKISTEN<br />

Jetzt kommen Sie in <strong>Ruswil</strong> und Umgebung einfach und<br />

schnell zu den praktischen und bewährten Zügelkisten (Bananenkisten).<br />

Über die K<strong>lasse</strong>n 3 C I und II können die Kisten<br />

ausgeliehen werden.<br />

Kontakt über Maria Fuschetto (maere_1994_@hotmail.com)<br />

die Schülerinnen: oder Helen Erni (helen_erni@live.de).<br />

In «Notfällen»: Schulhaus Bärematt, Telefon 041 495 16 16;<br />

K<strong>lasse</strong>nlehrer Markus Meier (markus.meier@ruswil.educanet2.ch)<br />

oder Walter Kiener (walter.kiener@ruswil.educanet2.ch)<br />

verlangen.<br />

Die Zügelkisten können nach einem vereinbarten Termin im<br />

Schulhaus Bärematt abgeholt werden.<br />

Ausleihbedingungen: zirka eine bis drei Wochen, generell mögl<strong>ich</strong>st schnell wieder<br />

zurück bringen.<br />

Abhol- und Schulhaus Bärematt Sek 1, Bäremattweg 1, Autoparkplatz,<br />

Rückgabestandort: beim Veloständer Ost (Nähe Briefkasten), <strong>Ruswil</strong>.<br />

Kosten: Sie bestimmen selber nach ausgeliehenen Kisten den Preis.<br />

Das Geld ist für die K<strong>lasse</strong>nkasse bestimmt.<br />

Die Lehrpersonen und die Schüler/innen der K<strong>lasse</strong>n 3C I + II<br />

wünschen Ihnen viel Spass beim Zügeln.<br />

SCHULSPIEGEL | 23


KLASSENSTAFETTE BÄREMATT 2010<br />

Welches ist die schnellste K<strong>lasse</strong> der Oberstufe?<br />

Diese Frage wurde am Dienstag,<br />

14. September auf der Sportwiese Bärematt<br />

beantwortet. N<strong>ich</strong>t weniger als zwölf K<strong>lasse</strong>n<br />

versuchten den Wanderpokal für ein Jahr in<br />

Empfang zu nehmen. Pro Team rannten fünf<br />

Jungen und fünf Mädchen um die Wette. Jeder<br />

Läufer hatte die Strecke zwei Mal zu absolvieren.<br />

Neben der eigentl<strong>ich</strong>en Schnelligkeit<br />

waren eine hohe Konzentration und gu-<br />

Rangliste:<br />

1. Rang 3 B II<br />

2. Rang 3 A<br />

3. Rang 3 C I<br />

4. Rang 2 B I<br />

5. Rang 1 C<br />

6. Rang 2 C II<br />

7. Rang 3 B I<br />

24<br />

8. Rang 3 B II<br />

9. Rang 1 A<br />

10. Rang 2 B II<br />

11. Rang 2 A<br />

12. Rang 3 C II<br />

13. Rang 3 B/C<br />

14. Rang 2 C II<br />

Daniela Jenni (3B1) schaut kurz nach rechts<br />

– die Gefahr ist gebannt!<br />

| SCHULSPIEGEL<br />

te Reflexe bei der Stabübergabe w<strong>ich</strong>tig. Die<br />

Erfolgsquote war erfreul<strong>ich</strong> hoch.<br />

Zuerst hatten alle Teams derselben Stufe<br />

einen Vorlauf zu bestreiten. Die Vorlaufsieger<br />

qualifizierten s<strong>ich</strong> direkt für den Finallauf.<br />

Dazu kamen zwei Teams, die zwar den<br />

Vorlauf n<strong>ich</strong>t gewonnen hatten, aber die<br />

besten Zeiten der folgenden Teams aufwiesen.<br />

So kam es, dass der Finallauf von drei<br />

Das Siegerteam (3B II) freut s<strong>ich</strong> über den gewonnen Wanderpokal.<br />

Schlussläufer Nathanael Birrer (1A) kämpft<br />

gegen die Zeit! Stilstudie – Wer liegt vorne? Fotos Martin Geiger<br />

Teams der 3. Stufe und je einem Vertreter<br />

der 2. und 1. Stufe bestritten wurde.<br />

Man durfte davon ausgehen, dass ein Team<br />

der 3. Stufe den Finallauf gewinnen wird,<br />

was denn auch tatsächl<strong>ich</strong> eintraf. Die K<strong>lasse</strong><br />

3B II siegte überzeugend, gefolgt von<br />

den beiden weiteren Abschlussk<strong>lasse</strong>n 3A<br />

und 3C I. Auf den Rängen vier und fünf folgten<br />

die K<strong>lasse</strong>n 2B I und 1 C. Edwin Gubler


GROSS UND KLEIN AN EINEM TAG<br />

Die Sonne strahlte schon, als wir uns um<br />

8.15 Uhr im Schulhaus Rüediswil trafen.<br />

Die versammelten 5. und 6. Klässler sangen<br />

den zwei Geburtstagskindern ein Ständchen.<br />

Als die Karten verteilt waren, marschierten<br />

wir R<strong>ich</strong>tung Etzenerlen. Nach<br />

dem Durchqueren des Rüediswilerwaldes<br />

erre<strong>ich</strong>ten wir die Chropfmatt. Kurz vor dem<br />

Etzenerler Schulhaus erwartete uns eine<br />

Überraschung: Eine Hündin und ihre Welpen.<br />

Alle knuddelten die kleinen Hündchen<br />

und die Fotografen hatten alle Hände voll<br />

zu tun.<br />

Nachdem wir uns verabschiedet hatten,<br />

machten wir Halt bei einem weiteren Kind.<br />

Ein riesiger Hund fesselte unsere Aufmerksamkeit.<br />

Wir gingen näher an den Käfig heran<br />

und alle redeten auf den Bernhardiner<br />

ein. In dem ganzen Trubel passierte es: Er<br />

pinkelte Ivan ans Bein.<br />

Bei der Käserei Etzenerlen schrieben und<br />

malten wir für die 1./2. Klässler mit Kreide<br />

auf den Asphalt. Diese waren mit Frau Baumeler<br />

in der gle<strong>ich</strong>en Region unterwegs.<br />

Leider entdeckten sie uns, als wir noch am<br />

Malen waren. Es war trotzdem toll die Jüngeren<br />

zu empfangen.<br />

Weiter ging es zur Flüsskapelle. Wir genossen<br />

einen phantastischen Ausblick auf den<br />

Sempachersee. Nach einer kurzen Pause<br />

machten wir uns zur Windblose auf, wo wir<br />

Mittagsrast machten. Unsere Füsse<br />

schmerzten, denn wir waren schon dreieinhalb<br />

Stunden unterwegs. Wir suchten uns<br />

gruppenweise im Wald einen Mittagsplatz.<br />

Nach einer kräftigen Suppe spielten wir alle<br />

noch eine Weile gemeinsam.<br />

Auf dem Heimweg bestaunten wir bei der<br />

Rütmatt die Kühe im Karussell. Beim Anblick<br />

der vielen Kühe tauchte die Frage auf:<br />

«Wie viel Milch produzieren diese Kühe pro<br />

Tag?» Die Bäuerin erklärte uns, dass sie etwa<br />

6000l Milch erhalten. Wir waren erstaunt<br />

über diese Menge.<br />

Wir mussten uns auf die Socken machen,<br />

damit die Etzenerler rechtzeitig auf ihren<br />

Bus kamen. Leider war die Herbstwanderung<br />

schon wieder vorbei.<br />

Vera Stöckli, M<strong>ich</strong>éle Wicki<br />

und Nicole Kurmann<br />

SCHULSPIEGEL | 25


BUNT SIND DIE WÄLDER SCHON<br />

UND RÜEDISWIL FROHLOCKT MIT<br />

«ADORAR AL NIÑO!»<br />

Kaum hatte s<strong>ich</strong> der Herbst angekündet,<br />

zogen im Schulhaus Rüediswil weihnächtl<strong>ich</strong>e<br />

Klänge ein.<br />

Der Grund dafür sind die Proben für das<br />

Projekt «Sing mit uns», welches Kindern<br />

ein musikalisches Erlebnis der besonderen<br />

Art bietet. Als Teil eines grossen Chors werden<br />

die Rüediswiler Kinder mit anderen<br />

K<strong>lasse</strong>n aus dem Kanton Luzern musizieren.<br />

Begleitet werden sie von einem professionellen<br />

Kammerorchester.<br />

«Adorar al Niño» – das (Christ)Kind bewundern,<br />

so der Titel des Konzertprogramms,<br />

steht für Weihnachtslieder aus der ganzen<br />

Welt.<br />

Der Erlös kommt Jugendl<strong>ich</strong>en im Nordosten<br />

von Brasilien in Form von Instrumenten<br />

zu Gute, welche im Rahmen eines Projekts<br />

musikalisch gefördert werden.<br />

Das Konzert am Sonntag, 19. Dezember um<br />

16.00 Uhr findet in der Krauerhalle in<br />

Kriens statt. Wir laden Sie herzl<strong>ich</strong> zu diesem<br />

einmaligen Adventskonzert ein und<br />

freuen uns sehr auch auf «Rusmeler» im<br />

Publikum.<br />

26<br />

| SCHULSPIEGEL


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DER LLV MACHT SICH STARK...<br />

WERDE MITGLIED! DER LLV BRAUCHT DEINE STIMME!<br />

Der LLV ist der Dachverband der Luzerner Lehrerinnen und Lehrer.<br />

Der LLV ist eine Kantonalsektion des Dachverbandes Schweizer Lehrerinnen und Lehrer, LCH.<br />

Der LLV schliesst alle die Konferenzen, Stufen- und Fachschaftsorganisationen des Kantons Luzern zusammen.<br />

Der LLV schliesst alle Regionalorganisationen zusammen.<br />

Und:<br />

Der LLV ist seit 17. September 1973 der Berufsverband der Lehrpersonen, die im Kanton Luzern unterr<strong>ich</strong>ten!<br />

WERDE MITGLIED! DER LLV BRAUCHT DEINE STIMME!<br />

Leitbild LLV (siehe auch www.llv.ch) | Was wollen wir und wo sind wir tätig? | Gewerkschaft und Standespolitik<br />

Der LLV engagiert s<strong>ich</strong>...<br />

• um einen umsetzbaren Berufsauftrag für die Lehrpersonen<br />

• um Besoldungsrevisionen<br />

• um die Pensionskasse der Luzerner Lehrerschaft<br />

PÄDAGOGIK UND SCHULENTWICKLUNG<br />

Der LLV setzt s<strong>ich</strong> ein...<br />

• für die Definition der elementaren Bildung<br />

• für innovative Ideen zur <strong>Schulen</strong>twicklung<br />

• für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Luzern<br />

MARKETING UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Der LLV bietet dir<br />

• Information über die Bildungslandschaft des Kantons Luzern<br />

• Beratung und Hilfestellung in Fragen der Bildung, Anstellung, Vorsorgefragen.<br />

• Vergünstigungen und Angebote des Profit-Centers LLV<br />

WERDE MITGLIED! DER LLV BRAUCHT DEINE STIMME!<br />

Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband LLV | Maihofstrasse 52 6004 Luzern / 041 420 00 01 / www.llv.ch<br />

Für weitere Informationen: Daniela Bühlmann (Schulhaus Dorf), Edwin Gubler (Schulhaus Bärematt)<br />

SCHULSPIEGEL | 27


SCHULSPIEGEL AGENDA 2010/2011<br />

DATUM ANLASS ZEIT – ORT WER – INFORMATION<br />

SO 28. Nov 2010 Chlausauszug KG./1./2./5. K<strong>lasse</strong>n Dorf<br />

SO 28. Nov 2010 Weihnachtsmarkt 6. K<strong>lasse</strong>n Dorf<br />

DO 2. Dez 2010 Sam<strong>ich</strong>lausaktion Schulhaus Bärematt 1. bis 3. Sek I<br />

SO 5. Dez 2010 Weihnachtskonzert 17.00 Uhr, Pfarrkirche <strong>Ruswil</strong> Musikschule <strong>Ruswil</strong><br />

MO/DI 6./7. Dez 2010 Theaterperlen Kulturraum Sek I<br />

DO 9. Dez 2010 Papiersammlung 1. Sek I<br />

FR 10. Dez 2010 Adventssingen im Alterswohnheim 15.30 Uhr, Schlossmatte, Kapelle K<strong>lasse</strong>n 4a + 6a, Dorf<br />

MI 15. Dez 2010 Sitzung Schulpflege<br />

SO 19. Dez 2010 Adventskonzert 16.00 Uhr, Krauerhalle Kriens Schulhaus Rüediswil<br />

DI 18. Jan 2011 Sitzung Schulpflege<br />

24. bis 28. Jan 2011 Schneesportlager Lenk im Simmenthal 5. Primar bes 3. Sek<br />

Jan, Feb 2011 Externe Evaluation (EVA) Schulhaus Bärenmatt<br />

DI 8. Feb 2011 Sitzung Schulpflege<br />

SA 19. Feb 2011 Instrumentenparcours 9.00 bis 12.00 Uhr, Bärematt Musikschule <strong>Ruswil</strong><br />

MO 21. Feb 2011 Fasnachtskonzert 19.00 Uhr, Pfarreiheim <strong>Ruswil</strong> Musikschule <strong>Ruswil</strong><br />

MI 02. März 2011 Fasnachtsmorgen Schulhaus Dorf<br />

SO 17. April 2011 Palmsonntagkonzert 17.00 Uhr,<br />

Bruderklausenkirche Sigigen<br />

Musikschule <strong>Ruswil</strong><br />

23.-27. Mai 2011 K<strong>lasse</strong>nlager K<strong>lasse</strong> 6b Dorf<br />

6. bis 10. Juni 2011 K<strong>lasse</strong>nlager 2. Sek I<br />

DI 14. Juni 2011 Sporttag Bärematt 1. bis 3. Sek I<br />

DO 16. Juni 2011 Präsentation Projektarbeiten ab 18.30 Uhr, Bärematt 3. Sek I<br />

FR 17. Juni 2011 Sporttag (Verschiebedatum)<br />

FR 1. Juli 2011 Sommerkonzert 19.30 Uhr, Pfarreiheim Musikschule <strong>Ruswil</strong><br />

MI 6. Juli 2011 Papiersammlung Dorf / Rüediswil<br />

LÖSUNG<br />

Lösung des Kreuzworträtsels: VERTRAUEN<br />

MEYER ROTTAL DRUCK AG, 6017 RUSWIL

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