bin ich «psycho», wenn ich mich beraten lasse? - Schulen Ruswil

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INHALT Editorial | Inhalt | Impressum 2 Aus der Schulleitung 3-4 Förderangebote Hausaufgabenbetreuung mit 4-5 Anmeldetalon 6 Als Senior im Klassenzimmer 7 Neue Lehrerinnen Impressionen aus 8-9 dem Werkunterricht 9 Adventsgeschichte | Kreuzworträtsel 10 Elternbildung | Gewinner 11 Lehrerinnen- und Lehrerturnen 12 Aus der Schulsozialarbeit Einweihungsfest Schulhaus 13 Werthenstein-Unterdorf 14-15 Denk... Interview 16 Schule an der Gewerbeausstellung 17 Jahresprogramm Schulhaus Dorf 18-23 Ausleihe von Bananenkisten 23 Klassenstafette Bärematt 24 Herbstwanderung 5. und 6. Klasse 25 «Adorar al Niño» 26 LLV Inserat 27 Schulspiegelagenda 2010/11 28 2 | SCHULSPIEGEL EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Der neue Schulspiegel liegt vor und ich freue mich, Ihnen kurz einige Gedanken zu widmen: Mit der Übernahme der Verantwortung für den Schulspiegel habe ich mich bewusst der Herausforderung gestellt, die Schulen Ruswil in ihrer breiten Vielfalt abzubilden - und dies soll künftig auch so bleiben. Der Schulspiegel informiert, aber er stellt auch ein Forum für unterschiedlichste Meinungen, Haltungen und Empfindungen dar. Den Schulspiegel verstehe ich als Medium, die Schulen Ruswil im weitesten Sinne einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Aber er soll auch verbindend sein, indem er über Schulangelegenheiten berichtet, zum Weiterdenken anregt, zu Kritik veranlasst und nicht zuletzt auch etwas Freude bereitet. Nun ist «meine» erste Ausgabe erschienen und sie hat sich damit vollständig meines Einflusses entzogen. Es gibt kein Zurück mehr – der Schulspiegel liegt bei Ihnen. Dennoch, ob Sie alle Seiten durchlesen oder ob Sie sich mit einem Teil des Inhaltes zufrieden geben, Sie zeigen in beiden Fällen Interesse an der Institution Schule und stehen somit in Beziehung zu einem komplexen Gebilde, das uns alle mehr oder weniger geprägt hat, respektive noch immer prägt und seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit fast täglich für Diskussionsstoff sorgt. Das erwähnte Gebilde vergleiche ich mit einem Weiher, der von weitem leblos wirkt und kaum beachtet wird. Doch je näher man ihm kommt, desto stärker rühren sich seine Teile. Steht man unmittelbar an seinem Ufer, um bedachtsam auf die spiegelnde Wasseroberfläche zu schauen, zeigt es sich, dass in diesem unscheinbaren Gewässer überreichlich Bewegung herrscht. Zwar bleibt vieles in der Tiefe verborgen, doch wenn die Wasseroberfläche stark erhellt wird, kann bis weit hinunter intensives Leben ausgemacht werden. Der Weiher, ein vielschichtiges Biotop, überlebt aber nur, wenn die äusseren wie auch die inneren Bedingungen sich nicht allzu stark und allzu schnell verändern. Dann kann er sich selber regulieren, eine Voraussetzung, um das minimale biologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Auf die Schule übertragen bedeutet dies, dass ich persönlich hoffe, dass die Schulen Ruswil gesellschaftliche Veränderungen miteinbeziehen, sich aber nicht überhastet in die eine oder andere Richtung bewegen. Das Zusammenspiel zwischen den schulexternen Anforderungen und den schulinternen Lehrund Lernbedingungen lässt sich nicht erzwingen, ohne mehr Schaden als Nutzen zu verursachen. Wie ein Weiher sich selber regulieren kann, wenn die Umgebung sich verändert, können auch Schulen sich verändern, wenn gesellschaftliche Entwicklungen dies erfordern. Dabei spielt der Faktor Zeit aber eine nicht zu unterschätzende Rolle. Abschliessend möchte ich allen Personen meinen Dank aussprechen, die mitgeholfen haben – und hoffentlich auch weiterhin mithelfen werden – den Schulspiegel mit Informationen, Berichten, Dokumenten und aufbauenden Bemerkungen zu bereichern. Besonderen Dank möchte ich Markus Kaufmann für das Layout aussprechen. Seine mehrjährigen «Schulspiegel-Erfahrungen» wie auch sein beispielhaftes Engagement sind schätzenswert. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine schöne Adventszeit und obwohl das Jahr 2010 erst in einigen Wochen zu Ende geht, auch fröhliche Festtage und ein glückliches neues Jahr. Der nächste Schulspiegel wird im kommenden Februar erscheinen. Edwin Gubler IMPRESSUM SCHULSPIEGEL NR. 36 MONTAG, 29. NOV 2010 Auflage 760 Erscheint November, März, Juni Druck Meyer Rottal Druck AG Markus Kaufmann, Layout; Edwin Gubler, eg., Redaktion Rückmeldungen, Kritiken, Vorschläge, Ideen, Leserbriefe senden Sie an Edwin Gubler, Schulspiegel, Bäremattweg 1, 6017 Ruswil oder an egubler@gmx.net
AUS DER SCHULLEITUNG: Geschätzte Leserinnen und Leser Kürzlich schloss sie die Tore: Die World Didac, eine internationaleBildungsmesse in Basel. Während drei Tagen bildeten über 405 Aussteller aus 29 Ländern in der Messe Basel den gesamten Bildungsmarkt unter einem Dach ab. 18’271 Fachbesucher konnten sich ein aktuelles Bild über innovative Lehrmittel für alle Bildungsstufen machen. Kürzlich schloss sie die Tore: Die Gewerbeausstellung in Ruswil. 65 Aussteller präsentierten während drei Tagen ihre Leistungsfähigkeit. «Jugend unsere Zukunft» war das Motto der Sonderausstellung. Das Organisationskomitee setzte sich zum Ziel, eine unverwechselbare Ausstellung zu schaffen, die sich weder als eine Kopie der vorhergegangenen noch eine sich jährlich wiederholende Präsentation von schon Gesehenem zeigt. Ungefähr 6’500 Besucher machten sich ein aktuelles Bild über innovative Unternehmen aus Ruswil. Am Stand 13 in der Halle 2 präsentierten sich auch die Schulen Ruswil. Soeben schlossen sich die Türen der Klassenzimmer der Sek I im Schulhaus Bärematt in Ruswil. 254 Lernende verliessen nach einem weiteren Schultag das Schulareal. Heute stellten sie ihre Leistungen in verschiedenen Fächern unter Beweis. Verschiedene Prüfungen waren zu schreiben. Soeben schlossen sich die Türen der Primar-, respektive der Kindergartenklassenzimmer der Schulhäuser Dorf, Rüediswil, Werthenstein-Unterdorf, Ziswil, Sigigen, Schwerzistrasse und Surbrunnematte. 583 Lernende präsentierten heute im Rahmen des Schulalltages ihre Leistungsfähigkeit. Da und dort wurde am Jahresthema «selbstgesteuertes Lernen» gearbeitet. Bildung begleitet uns täglich und wird immer wieder ins Rampenlicht gerückt. Bildung wird als der zentrale Rohstoff für den Werkplatz Schweiz bezeichnet. Aber Hand aufs Herz: Was genau umfasst Bildung eigentlich? In der Informationsquelle Wikipedia wird Bildung wie folgt umschrieben: «Bildung (von ahd. bildunga: Schöpfung; Bildnis, Gestalt) bezeichnet die Formung des Menschen im Hinblick auf sein Menschsein.» oder «Der moderne dynamische und ganzheitliche Bildungsbegriff steht für den lebensbegleitenden Entwicklungsprozess des Menschen, bei dem er seine geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten und seine personalen und sozialen Kompetenzen erweitert. Es kann aber keinen perfekten Menschen geben; individuelle Anlagen, sowie zeitliche, räumliche und soziale Bedingungen setzen der Verwirklichung eines wie auch immer definierten Bildungs-Ideals Grenzen.» Somit steht fest: Bildung ist ein Prozess, welcher nie endet. In diesem Punkt sind sich mittlerweilen die meisten einig. Die Bildung lässt sich somit nicht ausschliesslich mit der obligatorischen Schulzeit in Verbindung bringen. Das wäre anmassend, engstirnig und gemäss Definition auch falsch. Bildung ist also nicht nur hinter Schulzimmertüren möglich. Bildung geschieht auch in der Familie oder im Vereinsleben, um nur zwei weitere, ausserschulische Bildungsplätze zu nennen. Weiterhin steht fest: Bildung muss Qualitätsansprüchen entsprechen, welche immer wieder neu definiert werden, getreu dem Motto: Das einzig Beständige ist der Wandel! Schule bildet – durch die Volksschule, die Berufsschule oder durch die Lebensschule. Wenn ich nun von Schulqualität spreche, dann meine ich bewusst unseren Schulalltag hier an den Schulen Ruswil. Diese Qualität steht während den nächsten Monaten immer wieder im Rampenlicht. Die Abtei- lung Schulevaluation aus der Dienststellle für Volksbildung (DVS) evaluiert anfangs nächstes Jahr die Schulen Ruswil. Dieser Vorgang wiederholt sich alle 4,5 Jahre. Dabei stützen sich externe Evaluatorinnen und Evaluatoren grundsätzlich auf die folgenden sieben Qualitätsbereiche: 1. Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages, was ein ausgewogenes Kompetenzprofil zum Ziel hat, welches zu einer guten Vorbereitung für Beruf und Leben beitragen soll. Ganz nach dem Motto: Nicht für die Schule, sondern für das Leben wird gelernt. 2. Das Schulklima soll förderlich und respektvoll sein. Das bietet die Basis für gute Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten. 3. Die Lehr- und Lernkultur wird durch wirksame Ziele, durch eine Vielfalt der Methoden sowie der Balance zwischen Fördern und Fordern geprägt. 4. Die Schulkultur ist durch Wertschätzung und Vertrauen getragen. Klare Erwartungen und Verbindlichkeiten regeln die Zusammenarbeit. 5. Die Schulführung sorgt für einen reibungslosen Schulbetrieb, für eine entsprechende Informationsabgabe an alle Beteiligten sowie für eine nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung. 6. Die Rahmenbedingungen werden beeinflusst durch Vorgaben (zum Beispiel Stundentafel), die Zusammensetzung des Kollegiums, die Zusammensetzung der Lernenden sowie durch das schulische Umfeld. Auf dieser Basis wird das Schulleben gestaltet. 7. Das Qualitätsmanagement basiert auf einem Konzept, dem Qualitätsbewusstsein aller Beteiligten sowie dem Ausbau der Stärken und der Behebung der Schwächen. Basis für die externe Evaluation im laufenden Schuljahr 2010/2011 sind die folgenden Informationen: • eine von der Schulleitung zusammengestellte, umfassende Dokumentation (Portfolio der Schulen Ruswil) zu Handen der Evaluatoren/Evaluatorinnen • eine Stärken- und Schwächenanalyse erstellt durch die Lehrerinnen und Lehrer SCHULSPIEGEL | 3
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