De Kurzfassung der Referate
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Vereinfachung <strong>der</strong> N-Düngung beim Anbau mo<strong>der</strong>ner Weizensorten<br />
TORSTEN MÜLLER 1 , THOMAS MAKARY 1 , RUDOLF SCHULZ 1 , CAROLA PEKRUN 2 ,<br />
3 KATHARINA WEIß, 4 ELISABETH EHRHART, 5 MARKUS MOKRY<br />
1<br />
Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fg. Düngung und Bodenstoffhaushalt (340i)<br />
Universität Hohenheim, 70593 Stuttgart,<br />
2<br />
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Fg. Pflanzenbau<br />
72622 Nürtingen, 3 Landratsamt Tübingen, 4 Regierungspräsidium Tübingen,<br />
5<br />
Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg<br />
Die N-Düngung zu Winterweizen wird üblicherweise in drei o<strong>der</strong> vier Gaben aufgeteilt.<br />
Verfahren <strong>der</strong> Einmaldüngung sind entwe<strong>der</strong> an spezielle Technik o<strong>der</strong> an die Verwendung<br />
stabilisierter N-Dünger gebunden. Eine Verringerung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Gaben ist für<br />
einige Betriebe interessant. Aus Sicht des Wasserschutzes ist eine späte erste Gabe,<br />
wie im CULTAN-Verfahren, positiv zu sehen. In engem Schulterschluss zwischen Praxis<br />
und Wissenschaft wurden 2007-2012 Feldversuche durchgeführt, bei denen mit<br />
etablierten Düngemitteln (z.B. KAS) und betriebsüblicher Technik (z.B. Schleu<strong>der</strong>düngerstreuer)<br />
die Anzahl und Verteilung <strong>der</strong> N-Düngung zu Weizen variiert wurden. Die N-<br />
Düngerhöhe war in allen Varianten innerhalb eines Versuchs jeweils gleich. In Tab. 1<br />
sind die Varianten mit KAS erläutert. Einer praxisüblichen Variante wurden vier Varianten<br />
mit vereinfachter N-Düngung gegenüber gestellt.<br />
Tab. 1: Aufteilung <strong>der</strong> N-Düngemenge <strong>der</strong> getesteten N-Düngestrategien<br />
BBCH 25/27 BBCH 29/31 BBCH 49/51<br />
3xKAS 30% 40% 30%<br />
2xKAS früh 70% 30%<br />
2xKAS spät* 70% 30%<br />
1xKAS früh 100%<br />
1xKAS spät 100%<br />
* N-Aufteilung in 2009 auf S1 (Tab. 2) 80/20 anstatt 70/30<br />
Die Versuche von 2007 bis 2010 fanden mit verschiedenen Sortentypen meist auf tiefgründigen<br />
Löss-Parabraunerden statt. In 2011 und 2012 wurden speziell in Tachenhausen<br />
unterschiedliche Sortentypen getestet. In Tachenhausen handelt es sich auch<br />
um eine Löss-Parabraunerde, die langjährig nicht mit Wirtschaftsdünger versorgt wurde<br />
und deshalb ein geringes N-Mineralisationspotential aufzeigt. Um speziell die Wirkung<br />
einer langjährigen organischen Düngung auf N-Düngungsverfahren zu testen, wurden<br />
in 2011 und 2012 auf dem Ihinger Hof zwei tiefgründige Löss-Parabraunerden ausgewählt.<br />
Eine Fläche (Ihinger Hof „Landwirt“) wurde langjährig mit Wirtschaftsdünger versorgt,<br />
die an<strong>der</strong>e Fläche (Ihinger Hof) nicht. Zuletzt kam in diesen beiden Jahren ein<br />
flachgründiger Standort (Parabraunerde auf Schotter) im Illertal hinzu. Das N-Angebot<br />
(N-Düngung + Nmin-Frühjahr) <strong>der</strong> Versuche lag zwischen 200-220 kg ha -1 . Wachstumsregulatoren<br />
kamen nicht zum Einsatz. Neben den z.T. getesteten AHL- und Harnstoff-<br />
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