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Kößlwanger Georgiritt am 22. April - Up-to-date

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up-<strong>to</strong>-<strong>date</strong> news<br />

Most als perfekter Speisebegleiter<br />

Viele innovative Bauern produzieren<br />

seit Jahren Spitzenmöste, oft auch<br />

reinsortig, zu jedem Essen passend!<br />

Most für jeden Geschmack<br />

Möste bieten eine große Bandbreite an<br />

verschiedenen Aromen und Geschmackss<strong>to</strong>ffen:<br />

Der milde, zarte Birnenmost: zu leichten,<br />

milden Speisen wie Frischkäse,<br />

Blattsalate, Fisch sowie zu Blauschimmelkäse!<br />

Dieser Most ist besonders bei<br />

Neueinsteigern beliebt.<br />

Der kräftige Most: zur Hauptspeise und<br />

besonders gut zu Schnittkäse und<br />

Käsesorten mit Rotkultur (Schlosskäse).<br />

Der resche Most: zur Speckjause oder<br />

deftigen Braten.<br />

Kräftiger oder rescher Most wird von<br />

traditionellen Mosttrinkern geschätzt.<br />

Kleine Mostkunde<br />

Cider (Zider) spritziger, milder Most mit<br />

niedrigem Alkoholgehalt und etwas<br />

Kohlensäure versetzt, ideal als Aperitif.<br />

Milder Most 5-6 %o Säure oder bis<br />

8 %o Säure und hohem Restzucker<br />

(höher als Säurewert).<br />

Halbmilder Most 6,5 - 7,9 %o<br />

Restzucker kleiner oder gleich wie<br />

Säurewert).<br />

Kräftiger Most deutlich spürbarer<br />

Gerbs<strong>to</strong>ff, ist immer kräftig.<br />

seite 12<br />

Mostjause<br />

Ortsbäuerinnen Anita Straßmayr<br />

& Alice Wimmer<br />

Rescher Most bei über 8 %o Säure.<br />

Obstschaumwein, meist köstlich zu<br />

verschiedenen Desserts.<br />

Mit jedem Glas Most, soll man sich<br />

bewusst machen, dass durch rentable<br />

Obstverwertung die Landschaftserhaltung<br />

gewährleistet ist!<br />

Gelegenheit zum Mostverkosten gibt<br />

es genug - sowohl beim Mostheurigen,<br />

als auch direkt beim Bauern. Most ist<br />

ein trendiges, gesundes Getränk, welches<br />

auch in guten Gasthäusern eine<br />

Renaissance erlebt!<br />

Urheimat der Mostbirne<br />

Die Wildbirne st<strong>am</strong>mt ursprünglich aus<br />

dem Karpatenraum. In den jahrmillionen<br />

Meeresablagerungen der Flysch-<br />

Molasse fand sie ideale Wachstumsbedingungen.<br />

Später wurden die wilden Birnenbäume<br />

aus den Wäldern herausgepflanzt und<br />

veredelt.<br />

Aufgrund der Erkenntnisse der genetischen<br />

Pflanzengeografie gilt der<br />

Voralpenraum zwischen der Ybbs und<br />

dem oberösterreichischen Hausruck<br />

als Entstehungsmittelpunkt der heutigen<br />

Mostbirnsorten.<br />

Den einst gewaltigen Obstbaumbestand<br />

verdankt das Hausruckviertel<br />

bis zum Mostviertel - anderswo gedeihen<br />

Birnsorten kaum (!) - nicht nur den<br />

günstigen ökologischen Voraussetzungen,<br />

sondern auch klugen ökonomischen<br />

Weichenstellungen im 18.<br />

Jahrhundert.<br />

Die d<strong>am</strong>als herrschende Ansicht, dass<br />

der Wohlstand eines Volkes nicht allein<br />

von Handel und Gewerbe abhänge,<br />

sondern in erster Linie von der<br />

Produktivität der Bauern herrühre.<br />

In dem Bestreben, die Landwirtschaft<br />

zu fördern, verordnete Kaiserin Maria<br />

Wildbirne<br />

Theresia 1763 die Anpflanzung von<br />

Streuobstbäumen entlang sämtlicher<br />

Landes- und Bezirksstraßen.<br />

Der Reformkaiser Joseph II. schuf<br />

obendrein den Anreiz, dass jeder<br />

Landwirt, welcher über 100 (!) gute<br />

Obstbäume gepflanzt hat, mit einer silbernen<br />

Medaille belohnt wurde.<br />

Der einst üppige Bestand hat sich,<br />

bedingt durch tief greifende<br />

Strukturwandel in der Landwirtschaft,<br />

mittlerweile um 60 % reduziert.<br />

Ab den 60er Jahren k<strong>am</strong> es aufgrund<br />

der vermeintlich zu geringen<br />

Wirtschaftlichkeit der alten Obstbäume<br />

zu großflächigen Rodeaktionen.<br />

Heute versucht man, dieser zeitbedingten<br />

Fehlentwicklung energisch gegenzusteuern<br />

und Streuobstbäume wurden<br />

zu tausenden wieder neu gepflanzt.<br />

Man erkannte, dass die Birnbaumschar<br />

vielfach Garant für ökologisches<br />

Gleichgewicht ist und als landschaftsprägendes<br />

Element auch künftigen<br />

Generationen erhalten bleiben muss!<br />

Gott sei Dank hat man sich wieder<br />

eines Besseren besinnt!<br />

Alice Wimmer<br />

Die F<strong>am</strong>ilie Huemer hat<br />

bei der Mostkost in Bad<br />

Wimsbach-Neydharting<br />

mit ihren Mösten 3 erste<br />

Preise und bei der<br />

Landesmostverkostung<br />

in Wieselburg eine<br />

Silber-Medaille erreicht.<br />

Huemers Mostschank<br />

Bad Wimsbach-Neydh.<br />

Wimstraße 5<br />

Tel: 0 72 45 / 257 47<br />

Fr. ab 18.00 Uhr<br />

Sa. u. So. ab 16.00 Uhr<br />

www.up-<strong>to</strong>-<strong>date</strong>.at

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