Toppfit Journal GSV_2_2020
Das Vereinsmagazin des Gesundheitssportvereins Leipzig e.V. Hier gibt es jede Menge wissenswertes und spannendes rund um den GSV und seine fast 4000 Mitgliedern. Sport-Tipps, Rätsel und aktuelles aus dem Vereinsleben. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
Das Vereinsmagazin des Gesundheitssportvereins Leipzig e.V.
Hier gibt es jede Menge wissenswertes und spannendes rund um den GSV und seine fast 4000 Mitgliedern. Sport-Tipps, Rätsel und aktuelles aus dem Vereinsleben. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
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VEREINSLEBEN
AUSGABE 2/2020 | 25
Mehr Leben in die Jahre!
Montags-Tanzgruppe sucht dringend Mitstreiter – am liebsten Männer!
Tanzen ist Bewegung. Auf die
kommt es letztlich beim Seniorentanz
an. Will man gesund bleiben
und fit, ist die Herz- oder welche
Sportgruppe auch immer das eine.
Will man viel Spaß haben dabei,
den Schwung der Musik ausnutzen
und sich in geselliger Runde
tummeln, ja dann ist Tanzen genau
das Richtige.
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle,
ob man alleine zum Tanzen geht, mit
einem Partner oder einer Freundin.
Die mobilen, fi tten Sportlerinnen der
Seniorentanzgruppe montags 11 Uhr
machen es vor.
Ganz im Alltagschick drehen sie sich
bei Mixer, Kreistänzen und Rounds.
Zu ihrem Repertoire gehören ebenso
Kontratänze und Squares. Wiener
Walzer, Jive und gar Rock’nRoll
sind eher die Ausnahme. Es geht um
die Bewegung in der Gruppe, in der
der Einzelne quasi zum Rädchen im
Getriebe wird. Allerdings ist es auch
nicht schlimm, wenn mal ein Schritt
weggelassen wird oder vielleicht in
die falsche Richtung geht. Alles ist
gemächlich, Freude steht im Vordergrund,
das Eingebundensein in die
Gruppe und ein wenig Fitness, Ausdauer
und Koordination. Ein fester
Partner spielt da keine Rolle, Männer
sind sowieso sehr rar. Der Einzige ist
im Moment Seniorentanzleiter Norbert
Schumacher (Bundesverband
Seniorentanz e. V.).
Tanzen ist eine Ausdauersportart wie
Joggen oder Walken. Wie jeder andere
Sport dieser Art hilft das Tanzen,
den Blutdruck zu senken und
die Durchblutung zu verbessern. Dadurch
kann Herzschwäche, Herzinfarkten
und Gehirnschlägen vorgebeugt
werden. Doch das ist noch
nicht alles.
Es gibt nur wenige Sportarten, bei
denen der ganze Körper trainiert wird
und nicht nur einzelne Regionen. Neben
der Gymnastik oder dem klassischen
Turnen gehört das Tanzen
dazu. Alle drei vereinen eine große
Variation von größeren und kleineren,
weicheren und härteren Bewegungen
und Schritten. Kein Wunder,
dass Tanzen so gut für uns ist.
Es kann den Cholesterinspiegel regulieren,
die Zellalterung ausbremsen,
Kalorien verbrennen, die Muskulatur
kräftigen und die Figur formen. Tanzen
strafft zudem das Bindegewebe
und fördert seine Elastizität – so wie
Faszientraining.
Tanzen fördert motorische Fähigkeiten,
Beweglichkeit und Koordination.
Daher ist es besonders für ältere
Menschen zu empfehlen. Und es
beugt Alzheimer und Demenz vor,
da das Erlernen mehr oder weniger
komplexer Schrittfolgen beim Tanzen
unser Gedächtnis und unsere Konzentration
fordert. Laut einer Studie
reduziert (Paar-)Tanzen das Risiko,
an Demenz zu erkranken, um 76 Prozent.
Zudem kräftigt Tanzen die Knochen
und „schmiert“ die Gelenke. Das
beugt dem Verschleiß von Knorpeln
vor und ist gerade für Frauen in der
Menopause wichtig, da bei ihnen die
Knochendichte abnimmt und das Risiko,
an Osteoporose zu erkranken,
steigt.
Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt
des Tanzens ist seine Wirkung
als Balsam für die Seele. So ist
belegt, dass das rhythmische Bewegen
zu Musik hilft, Stress und Ängste
abzubauen und sich zu entspannen.
Gleichzeitig werden „Glückshormone“
wie Serotonin und Endorphine freigesetzt.
Obendrein soll es attraktiv auf
potentielle Partner wirken, das positive
Körpergefühl und das Selbstbewusstsein
steigern.
Es ist möglich, in jedem Lebensalter,
ob Kind oder bereits Älterer, mit dem
Tanzen zu beginnen. Jeder kann für
sich entscheiden, in welchem Tempo,
mit welcher Intensität und mit welchen
Bewegungen er tanzen möchten.
Gesundheitssportverein Leipzig e. V.