Toppfit Journal GSV_2_2020
Das Vereinsmagazin des Gesundheitssportvereins Leipzig e.V. Hier gibt es jede Menge wissenswertes und spannendes rund um den GSV und seine fast 4000 Mitgliedern. Sport-Tipps, Rätsel und aktuelles aus dem Vereinsleben. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
Das Vereinsmagazin des Gesundheitssportvereins Leipzig e.V.
Hier gibt es jede Menge wissenswertes und spannendes rund um den GSV und seine fast 4000 Mitgliedern. Sport-Tipps, Rätsel und aktuelles aus dem Vereinsleben. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
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SKILAGER ALTENBERG
AUSGABE 2/2020 | 29
lohnendes Wanderziel herauszupicken,
eines, von dem wir wussten,
es würde für uns außer der Wander-
auch noch eine Gaumenfreude
bereithalten: Vier Kilometer und
80 Höhenmeter später erreichten
wir die Baude auf der Kohlhaukuppe
(785,9 m ü. NHN), die wegen der dort
angebotenen einschlägigen Köstlichkeiten
im Volksmund den Namen
Knoblauchkuppe davongetragen hat.
Sonne
Am Ende war das Gros so an die
14 Kilometer auf Achse, etwas fußmüde,
vielleicht, aber längst nicht am
Limit. Ein abendlicher Lichtbild-Kanada-Trip
und obligate Würfel-, Glücksund
Kartenspiele sorgten außer für
Zerstreuung für viel Spaß und ließen
der Vorfreude auf den nächsten Tag
einigen Raum.
Der wartete mit einer besonderen
(Wetter-)Erscheinung auf: Dem Dipl.-
Meteorologen und Vorsitzenden des
Wetter-Verein e. V. Zinnwald-Georgenfeld
Norbert Märcz. Gebürtig in
Leipzig, lebt und arbeitet der „Wetterfrosch“
seit zwölf Jahren im höchstgelegenen
Ort im östlichen Erzgebirge
und engagiert sich hier fürs Thema
Nr. 1 … fürs Wetter.
Mit seinem Verein beobachtet, registriert
und erklärt er nicht nur das
Wetter und seine Phänomene, sondern
sorgt für allerlei sehr anschauliche
Natur- und Wettererklärmale: Unweit
des „Lugsteinhof“, unserer Herberge,
steht z. B. ein Skitagezaun, der
aufzeigt, an wie vielen Tagen im jeweiligen
Jahr Ski möglich war. 2020
kommt aktuell noch nicht hinzu, wird
aber auch nicht in die Phalanx der
schneereichsten Jahre eindringen
können, leider.
An anderer Stelle gibt ein Schneehöhenzaun
Auskunft über das Wieviel
an Schnee in den Jahren seit 1971.
Rekordschneedecke in der Saison
2004/05 = 163 cm. Insider behaupten,
im Jahr darauf hätte noch ein Zentimeter
mehr Schnee gelegen. Der für
die Messung zuständige Wetteronkel
allerdings hätte darauf verzichtet, diesen
Rekord zu melden, um dem vorprogrammierten
Ansturm der Journalisten
aus dem Weg zu gehen. Keine
Ahnung, ob es in Wetterkreisen
einen Pool an jederzeit abrufbaren
Anekdoten gibt. Wenn ja, dann wäre
diese unbedingt noch erzählenswert:
Gleich am Landkaufhaus an
der Straße nach Teplice hat der Wetter-Verein
vor Jahren eine sehr schöne
Sonnenuhr aufgestellt. Behauptet
wird, dass sich eines sommertags die
Bürgermeisterin mit einer Beschwerde
an den Vorsitzenden Märcz gewandt
hat, die Uhr ginge eine Stunde
nach. Es ist nicht überliefert, ob sie
seiner Erklärung Glauben schenkte,
Norbert Märcz erklärt den Schneehöhenzaun.
dass sich die Uhr nicht so einfach auf
„Sommerzeit“ einstellen ließe.
Jedenfalls sind wir an diesem Tag bis
weit nach Mittag sehr unterhaltend
unterwegs gewesen und haben eine
Menge über das Wetter vernommen.
Und selbst Bauernregeln, die stets
so ein Körnchen Wahrheit beinhalten
sollen, klingen aus dem Mund des
Wetter-Märczes eher seltsam, wie
das Beispiel belegt: „Dreht der Hahn
sich auf dem Grill, macht das Wetter,
was es will.“ Das beweist letztlich nur,
dass diese Bauernweisheiten allerdings
meistens genauso wenig verlässlich
sind, wie die Meldungen der
modernen Wetterstationen.
Letztlich waren uns Bauernregeln
und Wettermeldungen egal: Wir haben
die Stunden an der frischen Luft
und mit viel Bewegung genossen.
Und der Schnee? Nö, der hat eigentlich
nicht gefehlt!
Irgendwie wuchsen aus einem Stamm wärmende Tropfen.
Ort des Sackhüpfens.
Gesundheitssportverein Leipzig e. V.