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Ökumene - Lutherisch in Nordhorn

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ÖKUMENE<br />

Auf den Weg nach München haben sich auch<br />

Bernd und Cornelia Rosendahl (Foto) aus Bad<br />

Bentheim gemacht. Das evangelisch reformierte<br />

Ehepaar ist gespannt auf Diskussionen und Podienreihen<br />

über die „globale Welt ohne globale<br />

Ordnung und globales Wachstum ohne Ende“. Außerdem<br />

möchte Bernd Rosendahl gerne neue Gottesdienstformen<br />

kennenlernen und sich mit jüdischem<br />

Leben befassen. Gerne würde er auch Margot<br />

Käßmann durch e<strong>in</strong>en Besuch ihrer Veranstaltung<br />

unterstützen, Vorträge hören und Anregungen<br />

erhalten.<br />

„Ich wünsche mir, dass von München e<strong>in</strong> Signal<br />

ausgeht“, erklärt Bernd Rosendahl „e<strong>in</strong> Signal für<br />

die <strong>Ökumene</strong>, für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie<br />

und dass der ÖKT e<strong>in</strong>e Motivation für alle,<br />

die <strong>in</strong> der Kirche arbeiten darstellt.“ Denn schließlich<br />

gehören evangelische und katholische Christen<br />

zusammen.<br />

Die beiden Helfer<strong>in</strong>nen Christ<strong>in</strong> Gebbeken und<br />

Stefanie Br<strong>in</strong>kmann freuen sich auf ihren ersten<br />

geme<strong>in</strong>samen E<strong>in</strong>satz auf dem ökumenischen Kirchentag.<br />

Während der vier Tage werden die beiden<br />

gebürtigen <strong>Nordhorn</strong>er<strong>in</strong>nen ihren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der<br />

Halle B6 verbr<strong>in</strong>gen. Dort stellen sich Hilfs- und<br />

Entwicklungsorganisationen vor. Nach ihrem Bachelor<br />

<strong>in</strong> Sport- und Sozialwissenschaften würde<br />

Christ<strong>in</strong> Gebbeken gerne als Freiwillige <strong>in</strong>s Ausland<br />

gehen. So kann sie sich optimal etwas umschauen.<br />

Die Entwicklung der ökumenischen<br />

Beziehungen im Stadtteil Blumensiedlung/Frensdorf<br />

Gisela Ridder und<br />

Claudia Har<strong>in</strong>k<br />

Die ökumenischen<br />

Beziehungen im<br />

Bezirk Blumensiedlung/Frensdorfhaben<br />

e<strong>in</strong>e jahrzehntelange<br />

Tradition. Im Jahr 1964, bald nach der Gründung<br />

der Evangelisch-lutherischen Christus-<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der Dahlienstraße, wurden<br />

von Pastor Koller Kontakte mit den Nachbargeme<strong>in</strong>den<br />

aufgenommen und später von se<strong>in</strong>em<br />

Nachfolger, Pastor Michaelis, zusammen mit Dechant<br />

Kottmann (Kath. Geme<strong>in</strong>de St. Marien) und<br />

Pastor Wever (Reformierte Geme<strong>in</strong>de Neue Kirche)<br />

weiterentwickelt und vertieft. Diese Pastoren<br />

können als Wegbereiter der ökumenischen Beziehungen<br />

im Bezirk Blumensiedlung/Frensdorf bezeichnet<br />

werden. Ihre Amtsnachfolger, die Pastoren<br />

Siebrecht (Christuskirche), Frese (Ref. Geme<strong>in</strong>de<br />

Neue Kirche), Schäferhoff und Silies (St.<br />

Marien) haben <strong>in</strong> den folgenden Jahren diese ökumenischen<br />

Beziehungen <strong>in</strong>tensiviert, geprägt und<br />

bewahrt. Besonders deshalb werden auch ihre Namen<br />

mit der <strong>Ökumene</strong> im Bezirk Blumensiedlung/<br />

Frensdorf immer verbunden bleiben.<br />

Bei der Durchsicht alter Archivunterlagen entsteht<br />

der E<strong>in</strong>druck, dass der ökumenische Dialog anfangs<br />

nicht leicht zu führen gewesen ist. Jedoch<br />

durch Achtung und Respekt vor den anderen Konfessionen<br />

konnte auch <strong>in</strong>nerhalb der Geme<strong>in</strong>den<br />

gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche<br />

Glaubensformen entstehen. Dies wurde besonders<br />

am Buß- und Bettag, dem 21. November 1970,<br />

deutlich, als die Glocken der St. Marienkirche zum<br />

ersten Ökumenischen Gottesdienst im Bereich<br />

Blumensiedlung/Frensdorf riefen. Es war der erste<br />

geme<strong>in</strong>same Gottesdienst verschiedener Konfessionen<br />

<strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong> bzw. <strong>in</strong> der Grafschaft überhaupt.<br />

Die Pastoren trafen sich regelmäßig zu<br />

theologischen Gesprächen und Geme<strong>in</strong>defragen.<br />

Es wurden noch viele geme<strong>in</strong>same Gottesdienste<br />

im Wechsel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der drei Kirchen, z. B. am<br />

Sonntag vor Pf<strong>in</strong>gsten, gehalten. Der <strong>in</strong> jedem Jahr<br />

gefeierte ökumenische Buß- und Bettagsgottesdienst<br />

wird im November diesen Jahres zum 40.<br />

Mal stattf<strong>in</strong>den.<br />

In jedem Frühjahr wurde an drei Abenden e<strong>in</strong>

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