Neue Ideen für unser Wien - Nr.: ZZ 39
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KULTUR<br />
„Die Politiker sch***en sich nix“<br />
Interview aus dem Gemeindebau<br />
Wenn da gesagt wurde, seid nicht<br />
laut, haut keine Papierschnitzel<br />
hinunter und ähnliches mehr,<br />
dann war das Gesetz. Da bedurfte<br />
es nicht einmal mehr mit der Drohung,<br />
es könnte der Verwalter<br />
kommen. Dieses Wort allein war<br />
<strong>für</strong> uns Kinder so schwerwiegend,<br />
das hat Gewicht gehabt. Da haben<br />
wir uns nichts mehr getraut.<br />
Und das ist hier nicht mehr so?<br />
XX: Natürlich nicht., das war<br />
schon nicht mehr so im 22. Bezirk.<br />
Dort bin ich hingezogen<br />
nach meiner Scheidung. Wir haben<br />
dort auch wieder in einem<br />
Gemeindebau gewohnt. Bereits<br />
dort sind dann schon die Ausländer<br />
eingezogen. In nagelneue 80<br />
m 2 Wohnungen. Da sah ich zum<br />
Beispiel, weil die Tür offen war<br />
einen Inder am Boden sitzen, der<br />
über einem Gaskocher am Boden<br />
sein Essen zubereitet hat. Dabei<br />
waren die Wohnungen mit Elektroöfen<br />
ausgestattet.<br />
Wie haben da eigentlich die anderen<br />
<strong>Wien</strong>er Bewohner reagiert.?<br />
XX: Die sind, wenn sie es sich<br />
leisten konnten, ausgezogen und<br />
Bild: Wikipedia<br />
Die österreichischen Bewohner<br />
werden dann schon die<br />
Integration machen ...<br />
das waren nicht wenige. So haben<br />
die Ausländer immer mehr die<br />
Hochheit im Gemeindebau übernommen.<br />
Und wer war damals <strong>für</strong> den Gemeindebau<br />
in <strong>Wien</strong> zuständig. Wer<br />
war der Wohnbaustadtrat?<br />
XX: Das war damals der Michael<br />
Ludwig. Die Überlegung<br />
war damals schlicht und einfach:<br />
Was sollen wir mit den Ausländern<br />
machen? Setzen wir sie einfach<br />
einmal hinein, und die Österreicher<br />
werden das dann schon<br />
einfach schlucken. Das heißt, die<br />
verantwortlichen Politiker sch…<br />
sich nix. Und die österreichischen<br />
Bewohner werden dann schon<br />
die Integration machen. Die Einheimischen,<br />
die sollen sich ruhig<br />
damit erwürgen.<br />
Haben Sie auch Kinder?<br />
XX: Ja, aber die sind nicht mehr<br />
in dieser Wohnung. Das war mit<br />
meiner ersten Frau, wir haben mit<br />
vier Kindern im 22. Bezirk im Gemeindebau<br />
gewohnt. Wir hatten<br />
damals gerade einmal 60 m 2 .<br />
Und hat es dort ähnliche Zustände<br />
gegeben?<br />
XX: Da kann ich mich eigentlich<br />
nicht beklagen. Es ist schon<br />
lange her, aber damals ist der<br />
Hausbesorger gleich mit dem<br />
kleinsten Problem zum Verwalter<br />
gegangen, und das wurde dann<br />
auch umgehend geregelt. Das geht<br />
heute nicht mehr. Jetzt verschanzen<br />
sie sich hinter Mehrwertnummern.<br />
Nach<br />
endlosen Warteschlangen<br />
wird man schließlich mit<br />
jemandem verbunden.,<br />
der sich nicht auskennt. Und da<br />
muss man sich schon streiten,<br />
ohne, dass sein Anliegen an der<br />
richtigen Stelle angekommen ist.<br />
Das haben die Ausländer, die sich<br />
da hineingedrängt haben bewirkt.<br />
Die interviewte Person ist der Redaktion bekannt. Sie<br />
lebt in einem Gemeindebau in Favoriten. Um möglichen<br />
Repressalien der rot–grünen Regierung in <strong>Wien</strong><br />
zu entgehen, legt sie Wert darauf, namentlich nicht<br />
genannt und im Bild nicht dargestellt zu werden.<br />
Unterstützen Sie die Petition:<br />
www.auf.at/polizisten-sind-keine-verbrecher<br />
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