Midrange MAGAZIN September 2005
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Aktuelles<br />
Wartungsarbeiten an der Hardware, dem<br />
Betriebssystem und diverser Software sind die<br />
Faktoren, die den größten Einfluss auf die<br />
Hochverfügbarkeit haben. Was High-Availability<br />
heute zu leisten hat und was Sie in Zukunft<br />
erwarten dürfen erläutern Manfred Sielhorst,<br />
Prokurist und Technischer Leiter,<br />
und Hubert Göhler, Sales Manager<br />
(beide DataMirror Darmstadt), im Gespräch<br />
mit Michael Wirt.<br />
Anzeige<br />
Leistungsspektrum von<br />
HA ist mehr als ein Stück Software<br />
Michael Wirt: Die Hochverfügbarkeit<br />
der iSeries ist legendär. Was brauche ich<br />
da eigentlich noch?<br />
Manfred Sielhorst: Auch wenn Katastrophen<br />
– wie Oderhochwasser, der<br />
11. <strong>September</strong> oder der Stromausfall in<br />
Nordamerika, London und Norditalien<br />
– jedem gegenwärtig sind, so sind dies<br />
doch Ausnahmesituationen.<br />
Es hat sich herauskristallisiert, dass die<br />
Verfügbarkeit der Systeme primär von<br />
Wartungsarbeiten an der Hardware, am<br />
Betriebssystem und natürlich an den<br />
Anwendungen abhängig ist. Gerade<br />
diese Situationen werden durch unsere<br />
Software besonders gut unterstützt, da<br />
Hochverfügbarkeitslösungen identische<br />
Installationen auf einem Produktionssystem<br />
und gegebenenfalls mehreren<br />
Backup-Rechnern darstellen. Nur die<br />
Konfigurationsparameter entscheiden,<br />
welches System gerade produktiv genutzt<br />
wird.<br />
2 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />
High-Availability<br />
Manfred Sielhorst,<br />
Prokurist und<br />
Technischer Leiter<br />
Zudem kann DataMirror direkten Hersteller-Support<br />
liefern. Bei einer solchen,<br />
für das Geschäft kritischen Lösung ist<br />
man auf kurze Wege angewiesen. Sowohl<br />
der direkte Kontakt zu unseren<br />
Beratern, zur Hotline und zum Support<br />
sowie deren kurze Kommunikationswege<br />
zu unserer Entwicklung liefern<br />
hier ein abgerundetes Angebot. Hochverfügbarkeit<br />
ist nicht nur eine Software-Lösung,<br />
es ist ein Projekt das auch<br />
allen Anforderungen gerecht werden<br />
muss, die wir übermorgen erst gemeinsam<br />
kennen lernen. Oder hätten Sie vor<br />
15 Jahren gedacht, dass die AS/400 sich<br />
so weiterentwickelt?<br />
Michael Wirt: Herr Göhler, entspricht<br />
dieses Szenario auch dem, was Sie draußen<br />
beim Kunden hören, dass diese Anforderung<br />
oder Dienstleistung auch so<br />
gewünscht wird?<br />
Hubert Göhler: Hochverfügbarkeit ist<br />
mehr und mehr ein Thema. Das hängt<br />
mit verschiedenen Punkten zusammen.<br />
Es werden z. B. bestimmte Anforderungen<br />
an ein Unternehmen gestellt,<br />
welches in einer Just-in-time-Lieferkette<br />
hängt. Dieses Unternehmen benötigt<br />
eine optimale Systemverfügbarkeit und<br />
darf sich keine Ausfälle erlauben. Wir<br />
haben Kunden im Automobilbereich für<br />
die eine Ausfallzeit von mehr als 30 Mi-<br />
Hubert Göhler,<br />
Sales Manager<br />
nuten geschäftskritisch ist, da sie ihre<br />
Produkte ansonsten nicht rechtzeitig ans<br />
Band liefern können. Das ist ohne eine<br />
entsprechende Hochverfügbarkeitslösung<br />
nicht denkbar. Im Bereich der Banken<br />
sind die Anforderungen leicht nachvollziehbar<br />
und etwa durch Basel II<br />
bestehen gewisse zusätzliche Vorgaben,<br />
die durch den Einsatz einer HA-Lösung<br />
das Gesamt-Rating eines Unternehmens<br />
verbessern. Man kann also mit der ohnehin<br />
zwingende Anschaffung einer<br />
HA-Lösung zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
schlagen.<br />
Michael Wirt: Wie weit bedient Data-<br />
Mirror die Non-iSeries-Welt?<br />
Hubert Göhler: Von unserer Historie<br />
her kommen wir klassisch aus dem Bereich<br />
iSeries und AS/400. Das ist und<br />
bleibt auch nach wie vor einer unserer<br />
Hauptgeschäftszweige. Wir werden unsere<br />
Aktivitäten dahingehend nicht verringern.<br />
Gleichwohl sehen wir bei unseren<br />
Kunden immer noch einen hohen<br />
Grad der Heterogenität. Aus wirtschaftlichen<br />
und technischen Gründen kommen<br />
andere Datenbanken und Applikationen<br />
auf unterschiedlichen Servern<br />
zum Einsatz. Damit steigt zwangsläufig<br />
der Bedarf an Integration durch Synchronisierung<br />
und Konsolidierung der<br />
operationalen Daten.