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Midrange MAGAZIN September 2005

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<strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

AuSgAbe 176<br />

3 13,00<br />

CHF 25,00<br />

305819I98e<br />

ISSN 0946-2880<br />

b 30465<br />

Marktübersicht<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

MIDRANGE<br />

IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

+ Data-Warehouse + Data-Mining + Content-Management +<br />

Datenanalyse & BI<br />

Mitarbeiter-Portale bieten mehr<br />

Wissens-Schatz statt Info-Halde<br />

Von der Datenanalyse zur Unternehmenssteuerung<br />

Intelligence gezielt einsetzen<br />

IBM auf Info-Tour in 10 Städten mit i, p, x, z und Storage<br />

Frühstück mit IBM-Profis<br />

HA ist mehr als ein Stück Software<br />

Leistungsspektrum von High-Availability<br />

HR, Entgeltabrechnung, Zeit,<br />

Administration, Terminals<br />

Technik & Integration<br />

Microsoft .NET als Alternative zu J2EE/WebSphere<br />

DMS EXPO<br />

27.–29. <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

I.T.P. VERLAG


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Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

We want you…<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Editorial<br />

Die Werbewirtschaft befindet sich in Aufruhr: Spam-Filter, Pop-up-<br />

Blocker, zeitversetztes Fernsehen – der Konsument blendet einfach<br />

gekonnt aus, was ihm auf die Nerven geht. Die Reizüberflutung<br />

mündet für den Verbraucher immer häufiger nicht in einer<br />

Kaufentscheidung sondern in einem ernüchternden Fazit mit Folgen:<br />

Zu viel und zu langweilig.<br />

Besonders im Web sind neue Wege gefragt – relevante Informationen<br />

statt plumper Werbung. Der eco-Verband promoted derzeit zwei<br />

„heiße“ Bereiche: Suchmaschinen- und Permission-basiertes e-Mail-<br />

Marketing. Unterhaltsam müssten Advertisements sein, erklären die<br />

Agenturen. Sie plädieren für Infotainment und Crossmedia-Kampagnen. Ein gekonnter Mix<br />

aus Unterhaltung, Information und Interaktion beschere den gewünschten Erfolg; eine<br />

Kernaussage müsse auf allen gewünschten Medienkanälen vernetzt und penetriert werden.<br />

Das Web sei der Klebstoff, der Kampagnen zusammenhalten könne.<br />

Wie aber sorgt man für ein wirkliches Verinnerlichen von Werbung? Auf einem sonntäglichen<br />

Flohmarkt diskutierten jüngst zwei Frauen über den Inhalt einer angebotenen Tube mit<br />

Acrylfarbe. Die war mit dem Hinweis „Kadmium-Rot tief“ beschriftet, zum besseren<br />

Verständnis war die Farbe auf dem Etikett auch abgebildet. „Ist da nun rot drin oder pink?“<br />

fragte die potenzielle Käuferin leicht irritiert. „Eher Magenta“ war die brummelige Antwort<br />

der Feilbietenden. Verkauft hat sie ihre Tube nicht: „Ich will Kunst machen – und nicht<br />

Werbung für die Telekom“, bekam sie von der jungen Dame zu hören. Als die weg ging,<br />

war auf ihrem gebräunten Schulterblatt ein interessantes Tattoo zu lesen: „Hier könnte Ihre<br />

Werbung stehen“.<br />

Nein – ich mache an dieser Stelle keine Schleichwerbung für die Telekom. Auch wenn die<br />

jüngsten Tatort-Diskussionen ergeben haben, dass sich kaum ein Konsument an dieser<br />

Form bezahlten Product-Placements stört. Natürlich wissen Wirte wie Kommissare um die<br />

Vorteile von Gas- gegenüber Ölheizungen. Und sie wissen auch, dass Öl, das nicht zum<br />

Verheizen sondern Verinnerlichen gedacht ist, durchaus schön(er) machen kann.<br />

Ob eine Produktionsfirma für den Transfer dieses Wissens aber unbedingt Gelder von einem<br />

Energieunternehmen und einem Speiseölanbieter bekommen muss?<br />

Ich persönlich bin kein Freund von werblicher Penetration, wie ich jüngst beim Frühstück mit<br />

meiner Gattin feststellen musste. Für alle, die bis tief in die Nacht plaudern wollen, hat<br />

nämlich der von mir explizit nicht schleichend beworbene TK-Anbieter die Rückseite meiner<br />

Milchverpackung mit 1,5-prozentigem Inhalt gebucht. Von „Wünsch-Dir-Was“-Tarifen ist da<br />

die Rede und ich habe entnervt und prompt meine kostenlose Stoß-Bestellung an das<br />

Universum formuliert: „Verschont mich mit Pausenfüllern beim ersten Tagesmahl! Die kurzen<br />

Sequenzen der Ruhe sind entspannend – und gewollt“. Jetzt mal ehrlich: Wer will denn schon<br />

beim Frühstück (Kadmium-)Rot (tief) sehen?<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Michael Wirt


Datenanalyse, Data-Warehouse, BI, CM<br />

Die Speicherung von Massendaten aller Art<br />

stellt heutzutage kein Problem dar, der verfügbare<br />

Speicherplatz hängt nur davon ab,<br />

wie viel man sich davon leisten kann, muss<br />

oder möchte. Da Masse nicht gleich Klasse<br />

ist, müssen die gespeicherten Daten zu<br />

auswertbaren Informationen transformiert<br />

werden. Erst intelligente Tools machen aus<br />

diesen Informationen wertvolles Wissen.<br />

Manfred Sielhorst, Prokurist und Technischer Leiter (li.) und<br />

Hubert Göhler, Sales Manager, beide DataMirror (re.):<br />

„Hochverfügbarkeit ist nicht nur eine Software-Lösung, es ist ein<br />

Projekt, das auch allen Anforderungen gerecht werden muss, die<br />

wir übermorgen erst gemeinsam kennen lernen. Oder hätten Sie<br />

vor 15 Jahren gedacht, dass die AS/400 sich so weiterentwickelt?“<br />

(siehe Seite 24)<br />

Dr . Günter Scholz,<br />

10 Jahre DMS EXPO<br />

27. bis 29. <strong>September</strong><br />

<strong>2005</strong> in Essen<br />

(siehe Seite 29)<br />

Leiter Content-Management-Systeme bei<br />

IBM EMEA:<br />

„Um den Nutzen eines ECM-Projektes<br />

zu bewerten, sind sowohl qualitative<br />

als auch quantitative Effekte zu berücksichtigen.<br />

Qualitative Aspekte sind u.a.<br />

die Verbesserung des Kundenservice und<br />

die Vereinfachung der Zusammenarbeit.<br />

Quantitativ messen können wir u.a.<br />

Fortschritte bei der Produktivität und<br />

Kosteneinsparungen.“ (siehe Seite 27)<br />

Inhalt<br />

Titelthema<br />

Jäger, Sammler, Analysten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Data-Warehouse, Data-Mining, BI, CM<br />

Muss es immer Excel sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

BI-Systeme schaffen Überblick mit integrierten Daten<br />

Wissens-Schatz statt Info-Halde . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Mitarbeiter-Portale bieten Unternehmen mehr als…<br />

Nutzen von Wissensketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Bei Budni wissen Lieferanten mehr<br />

Ohne Ecken und Kanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Autozulieferer Schlote nutzt Toolmaker-Software<br />

Analytisches Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

BI-Software bietet das Ende der selbst gestrickten…<br />

Intelligence gezielt einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Von der Datenanalyse zur Unternehmenssteuerung<br />

Aktuelles<br />

Wenn Goliath Davids Partner wird . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Kommentar zur Frage des Monats vom Juli <strong>2005</strong><br />

Risikominierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Basel II nimmt Einfluss auf die Kreditvergabe<br />

Leistungsspektrum von High-Availability . . . . . . . . 2<br />

HA ist mehr als ein Stück Software<br />

Frühstück mit IBM-Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

IBM on Tour in 10 Städten mit i, p, x, z und Storage<br />

Daten inhaltlich erfassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Auf den Informationsgehalt kommt es an<br />

10 Jahre DMS EXPO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Unternehmensweit elektronisch Dokumente verarbeiten<br />

Macher der Märkte<br />

Macher der Märkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Technik & Integration<br />

Von EVA zu UTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Das erste Release einer neuen Philosophie<br />

Krieg der Welten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Microsoft .NET als Alternative zu J2EE/Websphere<br />

Rubriken<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Fachautoren dieser Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Inserenten/Beilagen/GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . 50


Marktübersicht<br />

Persona (non) grata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

HR, Entgeltabrechnung, Zeit, Administration, Terminals<br />

Anbieterübersicht ASP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0<br />

Anbieterübersicht HR, Lohn, Zeit, Gehalt . . . . . . . . 1<br />

Anbieterübersicht Terminals & Thin Clients . . . . . .<br />

Anbieterübersicht BDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Jeder Aufgabe gewachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Flexible Software für flexible Arbeitszeiten<br />

Das „Hey-Joe“-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Hin zum professionellen IT-Service<br />

Effizienz steigern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Tool zur Personaleinsatzplanung<br />

BI-Spielregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

HR + BI = Optimierung für den HR-Bereich<br />

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Ob Pilot-, Grossprojekt oder Schnittstelle: Wir<br />

schöpfen aus einem breiten Erfahrungsspektrum:<br />

– In enger Zusammenarbeit mit Ihnen setzen<br />

wir Ihre Anforderungen um.<br />

– Von der Evaluation bis zur Implementierung<br />

werden wir Teil Ihres Informatikteams.<br />

Übrigens: – i5-Server sind unsere Leidenschaft...<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

HR, Lohn, Gehalt, Zeit, Administration, Terminals<br />

In Deutschland gibt es zirka 38 Millionen Erwerbstätige,<br />

davon rund 830.000 in leitenden Positionen mit umfassenden<br />

Führungsaufgaben. Zusammengefasst wurden diese<br />

unter dem wenig schmeichelhaften Schlagwort „Humankapital“,<br />

welches prompt zum „Unwort des Jahres 2004“<br />

gekürt wurde. Solange das Personalbüro nicht in „Verwaltungsstelle<br />

des Humankapitals“ umbenannt wird, bleibt<br />

es wohl auch weiterhin die wichtigste Anlaufstelle für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens<br />

immer dann, wenn sie in eigener Sache unterwegs sind.<br />

(siehe Seite 38)<br />

<br />

<br />

Wenn es um Individuallösungen<br />

geht, sind Sie unser Fokus.<br />

<br />

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5


Titelthema<br />

Datenanalyse, Data-Warehouse, Data-Mining, BI, Content-Management<br />

Jäger, Sammler, Analysten<br />

Die Speicherung von Massendaten aller Art stellt heutzutage kein Problem dar, der verfügbare Speicherplatz hängt nur davon ab, wie viel man sich<br />

davon leisten kann, muss oder möchte. Da Masse nicht gleich Klasse ist, müssen die gespeicherten Daten zu auswertbaren Informationen transformiert<br />

werden. Erst intelligente Tools machen aus diesen Informationen wertvolles Wissen.<br />

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Anbieter & Produkte zu<br />

Business-Intelligence<br />

ständig online unter:<br />

www.<strong>Midrange</strong>SolutionFinder.de<br />

Um dieses Wissen im Unternehmen<br />

sinnvoll einsetzen zu können, muss<br />

man sich mit der hohen Schule der Wissensorganisation<br />

beschäftigen. Dabei<br />

hilft der Einsatz einer integrierten<br />

Business-Intelligence-Lösung.<br />

Der Begriff und das Konzept ‚Business<br />

Intelligence’ wurden von der Gartner<br />

Group geprägt. Unter BI-Software versteht<br />

man – hochkomprimiert ausgedrückt<br />

– Lösungen und Tools für das<br />

Reporting sowie die Abfrage und Analyse<br />

von Daten. Erst mit Hilfe solcher<br />

Werkzeuge werden aus Unternehmensdaten<br />

verwertbare Informationen. Die<br />

in einer Datenbank – wie z. B. der DB2<br />

– gespeicherten Informationen werden<br />

mittels verschiedener Techniken wie<br />

Datamining oder OLAP-Abfragen „intelligent“<br />

abgerufen und miteinander in<br />

Korrelation gebracht. Der Blick auf entsprechende<br />

Auswertungen könnte beispielsweise<br />

Vergangenheit, Gegenwart<br />

und das mögliche Potenzial eines Kunden,<br />

Produktes oder eine bestimmte<br />

Umsatzentwicklung anhand der gesammelten<br />

Daten zeigen. Dies stellt<br />

somit ein – auch für Mittelständler –<br />

unverzichtbares Planungs- und Controlling-Instrument<br />

zur Unternehmensführung<br />

dar. Der Einsatz von Business<br />

Intelligence beginnt in vielen Unternehmen<br />

mit Bordmitteln, wenn z. B. Daten<br />

aus dem ERP-System händisch in eine<br />

Excel-Tabelle übertragen werden. Je<br />

nach Aufwand der Excel-Arbeitsmappe<br />

lässt diese Minimallösung allenfalls<br />

recht ungenaue Rückschlüsse zu und<br />

taugt daher nur für einen schnellen<br />

Überblick nach dem Motto „Wie geht’s<br />

uns denn gerade?“. Erst wenn die Da-<br />

6 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

tenbanken in den Unternehmens-Servern<br />

nicht mehr nur als alleiniger Ablage-Ort<br />

für Dateien, sondern als<br />

Abfrage-Ort für Informationen begriffen<br />

werden, offenbaren sich nach und<br />

nach die Möglichkeiten zur Nutzung im<br />

Sinne eines „intelligenten“ Business.<br />

Die Datenbank DB2 von IBM ist in die<br />

eServer i5 und iSeries von Haus aus integriert.<br />

Lösungen wie das PST-MIS von<br />

der PST Software GmbH, SQL-Views<br />

von der Meinikat GmbH oder Crystal<br />

Reports Server XI von Business Objects,<br />

um nur einige zu nennen, setzen auf dieser<br />

nahezu wartungsfreien Datenbank<br />

auf und bieten vielzählige Möglichkeiten<br />

der Datenanzeige und -manipulation.<br />

Die Optik und Funktionalität der Systeme<br />

hat sich längst vom Green Screen<br />

gelöst, ist daher komfortabel zu bedienen<br />

und bietet mit Online-Zugriffsmöglichkeiten<br />

auch den Abruf von unterwegs.<br />

Für bestimmte Anwender oder<br />

Gruppen innerhalb eines Unternehmens<br />

können Auszüge aus einem Data Warehouse<br />

nach deren Anforderungen bereitgestellt<br />

werden. Diese so genannten<br />

Data Marts sind eigentlich kleine Data<br />

Warehouses mit komplettem Funktionsumfang<br />

für den User. Data Marts können<br />

abhängig vom zentralen Data Warehouse<br />

oder auch dezentral unabhängig<br />

aufgebaut werden.<br />

OLAP (Online Analytical<br />

Processing)<br />

OLAP-Tools ermöglichen die Selektion<br />

der unterschiedlichsten Daten und stellen<br />

diese auf Wunsch auch grafisch dar.<br />

Dabei sind verschiedene Perspektiven<br />

möglich. Das kann eine Zeitachse, eine


geografische Sicht oder eine Darstellung<br />

nach Produktkategorien sein – z. B.<br />

in der Getränkeindustrie nach der<br />

Flaschengröße.<br />

ETL (Extraction, Transformation,<br />

Loading)<br />

ETL-Tools sind Werkzeuge, mit denen<br />

die Extraktion von Daten festgelegt und<br />

ausgeführt werden kann. Dies geschieht<br />

vorzugsweise aus ERP-Systemen, da<br />

dort neben den Artikel- auch sämtliche<br />

Kundeninformationen gespeichert sind.<br />

Diese können dann transformiert und in<br />

ein Data Mart oder ein Data Warehouse<br />

geladen werden. Der Abgleich kann in<br />

Echtzeit oder zu bestimmten Zeitpunkten<br />

erfolgen.<br />

Drill Down<br />

Mit der OLAP-Funktion Drill Down<br />

kann der Anwender während einer interaktiven<br />

Datenanalyse auf detailliertere<br />

Daten der gerade betrachteten<br />

Dimension zugreifen. Dies ist vor allem<br />

dann nützlich, wenn man z. B. aus der<br />

Gesamtabnahme eines Kunden einen<br />

Teilbereich zu Vergleichszwecken separieren<br />

und mit der Abnahme eines anderen<br />

Kunden vergleichen möchte, um<br />

daraus einen eventuellen Trend ableiten<br />

zu können.<br />

Datamining<br />

Darunter versteht man, wie es der Name<br />

schon vermuten lässt, das „Graben“ in<br />

den Daten eines Data Warehouse, um<br />

darin Muster, Strukturen und Informationen<br />

erkennen und abrufen zu können.<br />

Diese Muster stellen sich auf den ersten<br />

Blick meist nicht als solche dar und das<br />

Ergebnis kann überraschende Erkenntnisse<br />

über ein Produkt oder eine Kundengruppe<br />

bringen. Das Wissen um das<br />

Wissen in den vorhandenen Daten ist<br />

der Schlüssel zu einer erfolgreichen Planung.<br />

Nach dem Jagen und Sammeln<br />

der Daten muss der nächste (An)Trieb<br />

die Analyse derselben sein – und dies<br />

gelingt mit den zur Verfügung stehenden<br />

technischen Möglichkeiten per Knopfdruck.<br />

Jetzt kommt es nur noch darauf<br />

an, wie intelligent mit den neu erworbenen<br />

Erkenntnissen umgegangen wird.<br />

Dieses Problem kann allerdings keine<br />

noch so gute Maschine lösen, dafür ist<br />

allein der Mensch verantwortlich. Vor<br />

einer schwer wiegenden Entscheidung<br />

sollte daher ein alter Rat beherzigt und<br />

erst mal eine Nacht darüber geschlafen<br />

werden. Ein solcher „Reboot“ tut nicht<br />

nur einem Server gut. In diesem Sinne,<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

viel Spaß bei der Lektüre des aktuellen<br />

<strong>Midrange</strong> Magazins. Weitere Anbieter<br />

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M.W.<br />

Titelthema<br />

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1 Zentrale<br />

PSIpenta.com als ERP-Standard<br />

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Telefon: +49/30/28 01-2130 Telefax: +49/30/2801-1042 info@psipenta.de<br />

www.psipenta.de Software für Versorger und Industrie<br />

7


Titelthema<br />

In vielen Firmen ist MS Excel das Standard-<br />

Werkzeug für die Darstellung von Zahlenmaterial.<br />

Es gibt kaum einen Controller, der<br />

diese Software nicht im Einsatz hat. Auch<br />

Mitarbeiter in anderen Abteilungen beschäftigen<br />

sich vielfach und mühsam mit eigenen<br />

Tabellen. Deshalb sind viele Controller gleichzeitig<br />

fast Systemprogrammierer.<br />

Sie stoßen jedoch im Auswertungsbereich<br />

schnell an Grenzen. Vor allem<br />

dann, wenn sich Anforderungen, Sichten<br />

oder Datenkombinationen seitens<br />

des Empfängers permanent ändern –<br />

also, wenn die Tabellen angepasst werden<br />

müssen. Das Ergebnis: nur wer sein<br />

Excel gut kennt (und ständig benutzt)<br />

kommt zu einer fehlerfreien Auswertung.<br />

Aber wehe, der Autor ist nicht da!<br />

Dann heißt es, sich in die Gedanken des<br />

Autors hineinzuversetzen, die Vorgehensweise<br />

zu studieren und alle Verknüpfungen<br />

nachzuvollziehen, um dann<br />

gegebenenfalls eine Änderung durchzuführen.<br />

Das versteht man heute nicht<br />

mehr unter Anwenderfreundlichkeit.<br />

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Business Intelligence-Systeme schaffen Überblick mit integrierten Daten<br />

Muss es immer Excel sein<br />

Alles zum Titelthema<br />

Business-Intelligence<br />

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Typisches Auswertungs-Problem<br />

Jeder von uns war schon mal in einer<br />

ähnlichen Situation: der Verkaufsleiter<br />

benötigt „mal eben“ die Absatz- und<br />

Umsatzzahlen aller Kunden für einen<br />

bestimmten Außendienst-Mitarbeiter<br />

mit VJ- und Plan-Vergleich für das erste<br />

Halbjahr, sortiert nach Artikeln – und<br />

zusätzlich die aktuellen Lagerbestände<br />

und deren Entwicklung.<br />

Das Ganze soll dabei schön übersichtlich<br />

und auf nur wenigen Seiten präsentiert<br />

werden. Diese Auswertung wird in<br />

Excel kaum oder nur mit viel Aufwand<br />

machbar sein, vor allem, wenn anschließend<br />

ein anderer Außendienstler selektiert<br />

werden soll. Selbst wenn die Auswertung<br />

fertig ist, kann nicht dynamisch<br />

damit gearbeitet werden. Darüber hinaus<br />

führen nachträgliche Erweiterungen<br />

(Zeilen/Spalten) bei verknüpften<br />

Arbeitsblättern oftmals zu Fehlern. Das<br />

kostet Zeit. Stundenlange Aufbereitungszeiten<br />

für Berichte und Abfragen<br />

sind aber heute nicht mehr tolerierbar.<br />

Wie kommt man nun aber schnell und<br />

jederzeit an die gewünschten Informationen?<br />

Mit Business Intelligence Tools –<br />

der Markt bietet dazu verschiedene<br />

Software-Produkte.<br />

Diese leisten in der Regel Folgendes an<br />

Grundfunktionalitäten:<br />

gute Anwenderfreundlichkeit,<br />

hohe Geschwindigkeit,<br />

notwendige Sicherheit,<br />

Ad-hoc-Abfrage,<br />

gute Verarbeitung großer<br />

Datenmengen,<br />

Möglichkeiten, unterschiedlichste<br />

Datenquellen zu verknüpfen (z. B.<br />

Oracle, DB2, SQL-DB, MS Excel,<br />

SAP-DB, ODBC, Text, XML),<br />

8 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

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Firmen-/Mandanten-übergreifende<br />

Auswertungen,<br />

Reports/Grafiken,<br />

Datenexport.<br />

Aber dann geht die Arbeit erst richtig<br />

los: Ein Würfel muss definiert (aufgepasst<br />

– jetzt nur nichts vergessen) bzw.<br />

die Datenstruktur aufgebaut werden.<br />

Also wird ein Spezialist beauftragt oder<br />

ausgebildet. Das heißt: Bevor die ersten<br />

Auswertungen verfügbar sind, ist mit<br />

„Entwicklungszeit“ und nicht unerheblichen<br />

zusätzlichen Kosten zu rechnen.<br />

Der Vorteil: man ist flexibel.<br />

Die Alternative wäre eine vorgefertigte<br />

bzw. standardisierte und dennoch<br />

flexible Business-Intelligence-Lösung.<br />

Dazu haben sich Spezialisten aus den<br />

Bereichen Controlling, Betriebswirtschaft,<br />

Software-Entwicklung, Logistik,<br />

Zeitmanagement, Fertigungssteuerung,<br />

Organisation, QM, QS, Einkauf und<br />

Vertrieb seit einigen Jahren viele Gedan-


ken gemacht und eine Entwicklung betrieben<br />

mit dem Ziel, möglichst alles<br />

Notwendige und Wünschenswerte<br />

vorzudenken.<br />

Wichtig ist, dass jede Aussage über den<br />

Ist-Zustand im Unternehmen – egal aus<br />

welchem Bereich – an variablen Vorgaben,<br />

Schwellenwerten, Zielen, also<br />

Scorecards oder Planungen gemessen<br />

werden kann. Weiterhin sind Zeiträume<br />

(auch Jahresende übergreifend) frei definierbar<br />

zu halten und – ganz wichtig –<br />

jede Information auf hoher Ebene kann<br />

mittels Drill Down bis auf die kleinste<br />

Ebene analysiert werden, um Ursachenforschung<br />

für unerwünschte Abweichungen<br />

zu betreiben. Dabei darf die<br />

Datenquelle kein Hindernis sein. Also<br />

muss das Programm in der Lage sein,<br />

auf jedwede Datenbank zuzugreifen.<br />

Das Ergebnis – die Vorteile<br />

Je nach ERP-Vorsystem werden alle nur<br />

möglichen Ergebnisse des Unternehmens<br />

in einer DV-Anwendung dargestellt,<br />

egal ob es sich um Informationen<br />

aus der Fertigung, der Warenlogistik,<br />

dem Einkauf oder dem Vertrieb<br />

handelt.<br />

Hinzu kommt die ständige Aktualität<br />

der Daten durch täglichen Datenabgleich<br />

und der Zugriff auf mehrere Jahre<br />

– beliebig aufgeteilt in Quartals- oder<br />

Monats-Darstellung. Für den Anwender<br />

sind die Rechenweisen bei Kennzahlen<br />

erkennbar und können auf Wunsch<br />

durch kleine Eingriffe geändert werden.<br />

Natürlich darf ein Zugriffsberechtigungskonzept<br />

nicht fehlen, sodass auf<br />

jeder Entscheider-Ebene die richtigen<br />

Zahlen (und nur diese) geliefert werden.<br />

Und das alles ist in einer schnellen und<br />

intuitiv handelbaren Arbeitsoberfläche<br />

verfügbar.<br />

Was bleibt an Vorbereitung?<br />

Es bleibt die Klärung der benötigten<br />

Module sowie der Datenherkunft (kurze<br />

Einarbeitung) sowie eventuell die<br />

Einrichtung zusätzlicher Rechenfelder<br />

– entweder durch die hauseigene DV<br />

oder mit Unterstützung eines erfahrenen<br />

Dienstleisters. Nach Erfassung<br />

der Vorgaben, der Messgrößen mit Ih-<br />

ren Zielen und Warngrenzen geht’s auch<br />

schon los mit der Auswertung – und<br />

selbst wenn Mitarbeiter wechseln, die<br />

Informationsmethode bleibt.<br />

Entscheidung<br />

Das Unternehmen Comcon hat sich für<br />

die Entwicklung und den Vertrieb solcher<br />

Lösungen entschieden, weil man<br />

den Kunden standardisierte und dennoch<br />

variable Lösungen bieten will und<br />

somit die Anwender nicht mit einem<br />

„nackten“ Tool alleine lässt.<br />

Mit vorgefertigten BI- oder MIS-Anwendungen<br />

ist eine schnelle Inbetriebnahme<br />

von Controlling möglich und die<br />

betriebswirtschaftlichen Erfahrungen<br />

sowie Jahrzehnte an DV-Erfahrungen<br />

konnten gezielt eingebracht werden.<br />

Fazit<br />

MS Excel wird durch den Einsatz von<br />

BI-Tools nicht aus den Unternehmen<br />

verschwinden, aber im Controlling nur<br />

auf dieses Werkzeug zu setzen, sollte<br />

überdacht werden. Das Absicht muss<br />

lauten: „Ziele definieren, dezentral analysieren,<br />

flexibel auf Fragestellungen reagieren<br />

können, vorhandene Daten aus<br />

den operativen Anwendungen nutzen,<br />

unternehmensweit berichten“.<br />

Kommentar eines Kunden:<br />

Detlev Eichler (Kaufm. Leiter, Kappa,<br />

Lübeck, 1.000 Mitarbeiter): „Seit wir<br />

die Business Intelligence Suite von Comcon<br />

nutzen, steuern wir die wesentlichen<br />

Einflussgrößen für unseren Unternehmenserfolg<br />

– insbesondere den Vertrieb<br />

und die Produktion. Wir sind wesentlich<br />

genauer, zeitnaher und dennoch flexibel.<br />

Vom Kosten-/Nutzen-Gesichtspunkt<br />

her ist der Einsatz einer vorgefertigten<br />

Lösung – angepasst auf unsere Anforderungen<br />

– eine wirklich erfolgreiche<br />

Story. Da alle wichtigen Eckdaten geliefert<br />

werden, benötigen wir keine weiteren<br />

Auswertungssysteme mehr“.<br />

Fachautor: Wolfgang Schreiter<br />

Lösungsanbieter: Computer &<br />

Consulting GmbH<br />

Anwender: Kappa Wellpappe<br />

Lübeck GmbH<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

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Titelthema<br />

Ob Richtlinien zur Reisekostenabrechnung,<br />

Urlaubsanträge, interne Stellenausschreibungen<br />

oder der Kantinen-Speiseplan – einige Informationsangebote<br />

in firmeneigenen Intranets<br />

erzielen höchste Abrufzahlen. Als leistungsfähiges<br />

Business-Tool wird das Intranet jedoch<br />

nur in den wenigsten Fällen genutzt.<br />

Einer aktuellen Studie der britischen<br />

Cranfield University zufolge wird<br />

fast jedes zweite Intranet sechs Monate<br />

nach seiner Einführung nicht mehr aktiv<br />

genutzt und verkommt zum virtuellen<br />

Ablagefach. Um dem entgegenzuwirken,<br />

verzahnen neueste Intranetlösungen<br />

die Disziplinen Web Content-, Business<br />

Process- und Dokumenten-Management<br />

effizient im Unternehmen.<br />

Technisch komplex trotz<br />

einfacher Bedienung<br />

Klassischerweise sind technische Unzulänglichkeiten<br />

der erste Stolperstein für<br />

erfolgreiche Intranet-Projekte, etwa<br />

wenn die IT-Abteilung als Instanz eingeschaltet<br />

werden muss, um Änderungen<br />

und Erweiterungen durchzuführen.<br />

Neue Dokumente schaffen dann erst<br />

verspätet den Weg ins Netz, gleichzeitig<br />

bleiben viele veraltete Informationen zu<br />

lange stehen. Während minimalistische<br />

Intranet-Varianten nicht weit genug<br />

greifen, scheitern die teuren, funktionell<br />

überladenen Systeme meist an der Akzeptanz<br />

der Mitarbeiter. Dabei gibt es<br />

im Markt speziell entwickelte Intranet-<br />

Wissens-Schatz statt<br />

Mitarbeiter-Portale bieten Unternehmen mehr als nur „Informationsabruf für alle“<br />

Lösungen, deren umfassende Features<br />

sich nach dem Baukastenprinzip so anpassen<br />

lassen, dass ihre Funktionen den<br />

Ansprüchen von Unternehmen jeder<br />

Größe entsprechen. Wichtig sind heut-<br />

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10 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

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zutage all die Funktionen, die Mitarbeitern<br />

umgehend eine Arbeitserleichterung<br />

verschaffen, Prozesse optimieren und<br />

die Effizienz sogar standortübergreifend<br />

steigern. Der Suchprozess im System<br />

und die Personalisierung gehören ebenso<br />

dazu wie Kollaboration und Anbindung<br />

an Geschäftsprozesse.<br />

Info-Halde<br />

Einheitliche Strukturen schaffen<br />

Laut einer Studie der Butler Group sind<br />

heute rund 80 Prozent aller Inhalte in<br />

Unternehmen unstrukturiert und existieren<br />

in Form von Dokumenten,<br />

HTML-Seiten oder e-Mail. Ziel muss es<br />

daher sein, die Flut an Daten – wie<br />

Word-, Powerpoint- und Excel-Dateien,<br />

interne und externe Web-Seiten sowie<br />

e-Mails – sinnvoll zu verwalten und in<br />

Mehrwert für die Mitarbeiter umzuwandeln.<br />

Wichtig ist ein einheitliches<br />

Management der verschiedenen Daten,<br />

das im Idealfall vom Intranet-System<br />

übernommen wird.<br />

Es sollte sicherstellen, dass die Informationen<br />

in bereits vorgefertigten Ordnerstrukturen<br />

versioniert und berechtigungsgeschützt<br />

gespeichert und<br />

abrufbar gemacht werden. Gerade ein<br />

zielgruppengerechtes Angebot mit<br />

sinnvollen Strukturen steigert die Effizienz<br />

und Akzeptanz bei den Benutzern,<br />

weil langwieriges Suchen entfällt. Mit<br />

weiteren Features lassen sich aus solchen<br />

vorgefertigten Lösungen ganz<br />

einfach Systeme aufbauen, die Wissen<br />

und Daten kombinieren und individuell<br />

verfügbar machen.<br />

Content dezentral pflegen<br />

Um das Intranet nicht als virtuelle Einbahnstraße<br />

verkümmern zu lassen, sollte<br />

seine Pflege statt auf zwei auf vielen<br />

Schultern verteilt werden, was Ressourcen<br />

im Unternehmen spart und die Aktualität<br />

der Inhalte gewährleistet. Ideal<br />

ist, wenn diejenigen, bei denen die Daten<br />

entstehen, auch die Informationen<br />

im System anlegen, pflegen und erweitern<br />

können. Gute Systeme erlauben<br />

dies selbst ungeschulten Anwendern<br />

ohne viel Zeit- (und Nerven-)Aufwand.


E <br />

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Titelthema<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

11 <br />

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Titelthema<br />

Vorgefertigte Templates, Workflows<br />

und Design-Varianten garantieren dabei,<br />

dass ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

(Corporate Design) sowie inhaltlich<br />

und stilistisch hohe Qualitätsmaßstäbe<br />

eingehalten werden.<br />

Geschäftsprozesse optimieren<br />

Mit integriertem Business Process Management<br />

zeigt eine Intranet-Lösung<br />

ihre ganze, auch betriebswirtschaftlich<br />

relevante Stärke. Workflows werden<br />

unternehmensweit transparent, automatisierbar<br />

und nachvollziehbar. Standard-Prozesse<br />

– wie Urlaubsanträge,<br />

Reisekostenabrechnungen, interne Materialbestellungen<br />

und Raumreservierungen<br />

– lassen sich ohne großen Aufwand<br />

über frei modellierbare Templates<br />

darstellen, effizient abwickeln und<br />

dokumentieren.<br />

Integration forcieren<br />

Wichtig ist, insbesondere für Unternehmen,<br />

die in sich schnell wandelnden<br />

Märkten agieren und nach innen wie<br />

nach außen sehr flexibel sein müssen,<br />

eine leichte Anpassbarkeit des Intranets.<br />

Flexibilität meint dabei nicht nur, inhaltliche<br />

Strukturen schnell und ohne großen<br />

Aufwand umstellen zu können, sondern<br />

vor allem die Integrationsfähigkeit. Der<br />

Erfolg von Kooperationen und Übernahmen<br />

wird beispielsweise daran gemessen,<br />

wie schnell sich das Wissen<br />

Wissens-Schatz statt Info-Halde<br />

und die Prozesse der Organisationen<br />

miteinander verbinden lassen. Ein internes<br />

Enterprise Content Management<br />

System in Form eines zentralen Mitarbeiterportals<br />

kann hierbei als Katalysator<br />

wirken. Aber auch im „gewöhnlichen<br />

Arbeitsalltag“ müssen<br />

Applikationen – wie eine Personalverwaltung,<br />

das ERP-System oder eine<br />

CRM-Lösung – dynamisch integriert<br />

werden können. Ansonsten fristet das<br />

Intranet weiterhin ein Dasein als virtuelles<br />

„Schwarzes Brett“ für Speiseplan<br />

und Telefonverzeichnis.<br />

Nicht nur suchen, sondern<br />

auch finden<br />

Personalisierung und Nutzung von Metadaten<br />

sorgen für präzisere Suchergebnisse<br />

im Intranet. Eine von Sieber und Partner<br />

2004 unter großen und mittelgroßen Unternehmen<br />

in der Schweiz durchgeführte<br />

Umfrage ergab, dass Mitarbeiter durchschnittlich<br />

48 Minuten des Arbeitstages<br />

damit vergeuden, Dokumente und Informationen<br />

zu suchen. In einem 100-Mann-<br />

Unternehmen macht der Verlust effektiver<br />

Arbeitszeit damit schon 80 Stunden am<br />

Tag aus. Die Zuordnung von Informationen<br />

für Nutzer, Rollen und Zielgruppen<br />

im Mitarbeiterportal bauen diese Ineffizienzen<br />

merklich ab und steigern die Zufriedenheit<br />

der Belegschaft. Gute Systeme<br />

stellen bereits fertig konfigurierte, aber<br />

dennoch leicht anpassbare Ansichten,<br />

Ordner und Link-Listen zur Verfügung.<br />

So kann der von Suchmaschinen wie<br />

Google und Plattformen wie Amazon bekannte<br />

Komfort der umfassenden, personalisierten<br />

Suche auch im eigenen Intranet<br />

genutzt werden.<br />

Standortübergreifend<br />

zusammenarbeiten<br />

Gerade in großen Unternehmen, die<br />

über mehrere Niederlassungen verteilt<br />

arbeiten, spielt das Stichwort „Kolla-<br />

12 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Eine von Sieber und Partner 2004 unter großen und mittelgroßen Unternehmen in<br />

der Schweiz durchgeführte Umfrage ergab, dass Mitarbeiter durchschnittlich<br />

48 Minuten des Arbeitstages damit vergeuden, Dokumente und Informationen zu<br />

suchen. In einem 100-Mann-Unternehmen macht der Verlust effektiver Arbeitszeit<br />

damit schon 80 Stunden am Tag aus.<br />

boration“ eine wesentliche Rolle. Anhand<br />

von spezifischen Projektordnern,<br />

Aufgabenvorlagen, Diskussionsforen<br />

und anderen Funktionen bieten spezielle<br />

Intranet-Systeme heute die Möglichkeit,<br />

Mitarbeitern die Zusammenarbeit<br />

standort- und länderübergreifend<br />

erheblich zu erleichtern. Wichtig dabei<br />

sind Schnittstellen zu Standard-Lösungen<br />

wie MS Outlook oder Lotus<br />

Notes. Erst die Integration ermöglicht<br />

ein umfassendes, vernetztes Informationsmanagement<br />

und schafft Synergien<br />

in der Zusammenarbeit. So lassen sich<br />

e-Mail-Anhänge bequem per Drag &<br />

Drop im Dokumenten-Management-<br />

System des Intranets speichern, versioniert<br />

und berechtigungsgeschützt nutzen<br />

und mit Workflows verknüpfen.<br />

Gleiches gilt für die übrigen<br />

Office-Anwendungen.<br />

Fazit: Moderne Intranet-Lösungen bieten<br />

dem Unternehmer weitaus mehr als<br />

lediglich einen virtuellen Pool für unternehmensinterne<br />

Informationen. Komplexe<br />

Out-of-the-Box-Intranets verbinden<br />

Mitarbeiter und interne Systeme,<br />

verwalten Dokumente revisionssicher<br />

und optimieren Geschäftsprozesse – und<br />

das über geografische und organisatorische<br />

Grenzen hinweg. Sie fördern dadurch<br />

den nötigen Informationsaustausch<br />

innerhalb der Belegschaft,<br />

entlasten die IT-Abteilung, senken Kosten<br />

beispielsweise für externe Dienstleister<br />

und steigern gleichzeitig den Grad<br />

der Integration im Unternehmen. Ist die<br />

Lösung trotz der vielseitigen Funktionen<br />

noch hochgradig benutzerfreundlich,<br />

steht der breiten Mitarbeiterakzeptanz<br />

und damit einem Gewinn bringenden<br />

Miteinander im Intranet nichts mehr im<br />

Weg.<br />

Fachautor: Niels Metger


Bei Budni wissen Lieferanten mehr<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

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Titelthema<br />

Nutzen von Wissensketten<br />

Die Drogerie-Marktkette Budni in Hamburg<br />

ist ein „menschliches“ Familienunternehmen,<br />

das vergleichsweise viele Mitarbeiter in der<br />

Kundenbetreuung einsetzt und daher seit<br />

neun Jahren die Nummer eins in der Scala<br />

der Kundenzufriedenheit ist.<br />

Nachdem sich das angeschaffte<br />

IBM iSeries Datawarehouse Tool<br />

SAMAC MIT beim Budni Vertrieb, Einkauf<br />

und Controlling bewährt hat, wurden<br />

ganz neue Anforderungen gestellt.<br />

Auf das Datawarehouse sollten Filialen<br />

und vor allem auch die Lieferanten zugreifen,<br />

um die Abverkaufszahlen zu<br />

beobachten und entsprechend zu agieren<br />

bzw. um Aktionen zu veranlassen.<br />

Budni setzte für Internet, Extra- und Intranet<br />

bereits das Content Management<br />

System xeera und pherix der xeebion<br />

GmbH ein; selbstverständlich sollten<br />

die Datawarehouse-Abfragen hier eingebunden<br />

werden. Dazu waren einige<br />

Anzeige<br />

Herausforderungen zu lösen: Welche<br />

Berichte sollten angeboten werden, welche<br />

Datenbasis muss integriert werden,<br />

wie wird das Berechtigungskonzept umgesetzt,<br />

denn nicht jeder Lieferant sollte<br />

alles sehen, und wie kommen die gewünschten<br />

Analysemöglichkeiten mit<br />

all den dynamischen Funktionen – wie<br />

z. B. DrillDown, DrillAcross – in das<br />

Content Management System?<br />

Planungsphase<br />

Herr Jobmann, Budni-IT, entwickelte<br />

den Projektplan, lieferte die Anforderungen<br />

und testete die Ergebnisse. Herr<br />

Beckmann, ebenfalls Budni-IT, sorgte<br />

für die Schnittstellen zwischen den Analyseergebnissen<br />

auf NT Server und dem<br />

pherix-System auf Linux Server. xeebion<br />

ermöglichte die Ausgabe und kümmerte<br />

sich um den Zugang der Lieferanten und<br />

Filialen. CM. transformierte die Bon-,<br />

Liefer- und Stammdaten, konzipierte<br />

das Datenmodell, entwickelte das Master-Design<br />

für die Reports, setzte das<br />

Berechtigungskonzept auf die verschiedenen<br />

Analyseanforderungen um.<br />

Projekteinsatz<br />

Pünktlich konnten die ersten Lieferanten<br />

ihre Analysen bis auf die Artikelebene tätigen;<br />

sie nahmen dieses neue Budni-Angebot<br />

begeistert an. Dann kamen die 96<br />

Budni-Filialen hinzu. Sie können verschiedenste<br />

Kennzahlen betrachten, Werbeaktionen<br />

nachverfolgen, ihre Lieferqualität<br />

verbessern oder ihr Angebot in<br />

den Märkten der Nachfrage anpassen.<br />

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Fazit<br />

Fazit vom IT-Leiter Michael Windmüller:<br />

„Wenn die Zusammenarbeit in IT-<br />

Projekten immer so gut funktionieren<br />

und wenn so effizient gearbeitet würde,<br />

ließen sich die IT-Kosten eindämmen<br />

und wir IT- Leiter hätten sicher viel weniger<br />

Sorgen und Probleme.“<br />

Fachautorin: Carmen Möller<br />

Lösungsanbieter: CM. Computer<br />

Management & Marketing Systeme<br />

GmbH<br />

Anwender: Iwan BUDNIKOWSKY<br />

GmbH & Co. KG<br />

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Autozulieferer Schlote nutzt Toolmaker-Software im Controlling<br />

Die Schlote GmbH & Co KG aus dem niedersächsischen<br />

Harsum ist einer der bedeutenden<br />

Lieferanten der Automobil-Industrie. Spanabhebende<br />

Verfahren – also Bohren, Drehen,<br />

Fräsen, Schleifen – sind nach wie vor die<br />

angewandten Methoden, um Teile aus Grauguss<br />

oder Aluminium zu fertigen.<br />

Seit Sommer 2004 ist Heiko Deutschler<br />

als Gruppenleiter für den Bereich<br />

Controlling verantwortlich und der<br />

Hauptanwender dieser neu beschafften<br />

Software. Er setzt den Werkzeugverbrauch,<br />

die Werkzeugpreise, die gefertigten<br />

Stückzahlen und die Erlöse für die<br />

Produkte zueinander in Beziehung und<br />

ist von den Möglichkeiten, die die Software<br />

dafür liefert, ganz und gar begeistert.<br />

Vor allem die enorme Flexibilität,<br />

mit der sich komplexe Abfragen<br />

erstellen lassen, hat es ihm angetan.<br />

Stets aktuelle Daten<br />

Da Schlote einige hundert Produkte erzeugt<br />

und dazu eine Vielzahl von Werkzeugen<br />

einsetzt, lassen sich solche Relationen<br />

praktisch nicht mehr von Hand<br />

erstellen – und schon gar nicht zeitnah.<br />

Diese Beziehungen sind deshalb so<br />

wichtig, da ein erhöhter Werkzeugverschleiß<br />

unterschiedliche Ursachen haben<br />

kann. Es kann mangelhafte Qualität des<br />

Werkzeugs die Ursache sein oder das<br />

eingesetzte Schmiermittel entspricht<br />

nicht den Anforderungen oder die Fertigungsmaschine<br />

wird falsch bedient oder<br />

andere Parameter können einen erhöhten<br />

Werkzeugverbrauch verursachen. In<br />

jedem Fall muss ermittelt werden, welche<br />

Ursache zutrifft, um rasch steuernd<br />

eingreifen zu können. Solche und viele<br />

andere Entscheidungen werden ganz<br />

wesentlich durch die aufbereiteten Daten<br />

ermöglicht, die mit Hilfe von DataXPress<br />

gewonnen werden.<br />

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Titelthema<br />

Ohne Ecken und Kanten<br />

Für rasche Entscheidungen<br />

Im Controlling werden alle Daten möglichst<br />

zeitnah zu ihrer Entstehung ausgewertet,<br />

um möglichst rasch auf Fehlentwicklungen<br />

reagieren zu können. Heiko<br />

Deutscher sieht die Möglichkeit, auf die<br />

momentan aktuellen Daten auf der<br />

iSeries zugreifen zu können, als besonders<br />

großen Vorteil.<br />

Dass diese Aktualisierung durch einen<br />

schlichten Mausklick erfolgt und in Sekundenschnelle<br />

ein zuverlässiges Ergebnis<br />

liefert, ist ein weiterer Vorzug. So<br />

können auch jene Anwender, die von<br />

Datenbank-Design und den Besonderheiten<br />

der iSeries kaum Ahnung haben,<br />

vorbereitete Abfragen kinderleicht nutzen,<br />

denn sie bedienen ja weiterhin nur<br />

die gewohnte Excel-Oberfläche.<br />

Controlling wird effektiver<br />

Durch den Einsatz der Lösung wurde<br />

das Controlling insgesamt wesentlich<br />

kostengünstiger, weil der Aufwand zum<br />

Schaffen der erforderlichen Datenbasis<br />

für die wichtigen Entscheidungen nur<br />

noch einen Bruchteil dessen beträgt,<br />

was früher geleistet werden müsste.<br />

Das Controlling ist auch dahingehend<br />

effektiver, dass die Daten, die auf einen<br />

notwendigen Eingriff hinweisen, viel<br />

früher zur Verfügung stehen. Nämlich<br />

sofort, wenn der Prozess dazu neigt, in<br />

eine falsche Richtung zu laufen. Durch<br />

diesen viel früheren Eingriff kann ein<br />

eventueller Schaden stark vermindert<br />

oder sogar völlig verhindert werden.<br />

Zudem erlaubt DataXPress Auswertungen,<br />

die ohne ein solches Tool gar<br />

nicht durchführbar wären, und es erhöht<br />

durch die breitere Datenbasis die<br />

Transparenz aller im Unternehmen registrierten<br />

Vorgänge.<br />

Schon heute setzt man bei Schlote das<br />

Programm auch für andere Zwecke ein<br />

als für die Steuerung des Werkzeugver-<br />

brauches. So leistet DataXPress von<br />

Toolmaker auch im Controlling der<br />

Kontenbuchhaltung gute Dienste. Controller<br />

Heiko Deutschler und Systemadministrator<br />

Jürgen Böhme sind überzeugt,<br />

dass sie bald noch weitere<br />

Anwendungsgebiete erschließen werden<br />

und so noch deutlich mehr Effizienz im<br />

Unternehmen erzielen werden.<br />

Fachautor: Dr. Peter Wöllauer<br />

Lösungsanbieter: TOOLMAKER<br />

SOFTWARE GmbH<br />

Anwender: Schlote GmbH & Co KG<br />

15


Titelthema<br />

BI-Software bietet das Ende der selbst gestrickten Hilfsmittel<br />

Controller bringen heute im Schnitt 80 Prozent<br />

ihrer Arbeitszeit mit unbefriedigenden Routine-<br />

Aufgaben wie Berichtserstellung und -verteilung<br />

oder Abstimmungsprozessen in Planungsrunden<br />

zu. Hier sind Business-Intelligence-Lösungen<br />

gefragt, die einen einfachen Aufbau und Zugriff<br />

auf Reports und Analysen ermöglichen.<br />

Heutzutage sind in nahezu jedem<br />

größeren Unternehmen ERP-Systeme<br />

im Einsatz, um das operative Geschäft<br />

zu unterstützen. Neben diesen<br />

Anforderungen existiert aber auch ein<br />

hoher Bedarf, analytisches Arbeiten<br />

durch die Verwendung von Informationstechnologie<br />

zu erleichtern. Hierfür<br />

haben die meisten ERP-Systeme leider<br />

nicht allzu viel anzubieten.<br />

ERP allein reicht nicht aus<br />

Denn die im ERP-System vorhandenen<br />

Standardauswertungen reichen in der<br />

Regel nicht aus, um in einem dynamischen<br />

Unternehmen den ständig neuen<br />

Fragestellungen gerecht zu werden.<br />

Folglich werden Zahlenkolonnen mühsam<br />

in Tabellenkalkulationsblätter eingetippt<br />

oder mit etwas mehr IT-Knowhow<br />

importiert, um dort notwendige<br />

Auswertungen erstellen zu können. In<br />

manchen Controlling-Abteilungen existieren<br />

bereits eigene relationale Datenbanken<br />

mit monatlichen Bewegungsdaten,<br />

um darauf weitere Analysen<br />

aufzubauen. Bei all diesen Selbsthilfe-<br />

Maßnahmen sind viel Zeit sowie ein<br />

sehr gutes IT-Wissen im Controlling erforderlich.<br />

So ist es nicht selten, dass ein<br />

Controller 80 Prozent seiner Arbeitszeit<br />

mit IT-Themen wie der Datenbeschaffung<br />

und -aufbereitung verbringt und<br />

lediglich 20 Prozent mit seinem eigentlichen<br />

Aufgabengebiet.<br />

Analytisches Arbeiten<br />

Wesentliche Informationen<br />

zum richtigen Zeitpunkt<br />

Gleichzeitig werden die Aufgaben ständig<br />

komplexer: Analysten und Investoren<br />

müssen mit transparenten Kennzahlen<br />

versorgt werden, vollständige<br />

Kennzahlen-Analysen sind zu generieren,<br />

um Kredite genehmigt zu bekommen<br />

(Basel II), und auch die Anforderungen<br />

an die Flexibilität des eigenen,<br />

internen Berichtswesen steigen. Es gilt,<br />

eine ständig wachsende Zahl bloßer Daten<br />

aus den unterschiedlichsten Vorsystemen<br />

zusammen zu führen und für<br />

Analysen, Planungen und Reportings<br />

sinnvoll aufzubereiten.<br />

Fachfremder Aufwand<br />

für den Controller<br />

Das müsste doch ein Leichtes sein,<br />

möchte man meinen. Schließlich hat<br />

doch fast jedes Unternehmen eine ERP-<br />

Lösung im Einsatz und verfügt damit<br />

über eine Unmenge relational gehaltener<br />

Daten. Zudem nutzen die Anwender mit<br />

Excel ein Tabellenkalkulationsprogramm,<br />

das viele Berechnungs- und<br />

Grafikfunktionalitäten bietet. Schaut<br />

man sich jedoch den Controller-Alltag<br />

an, fällt auf, dass überproportional viel<br />

Zeit und Energie verbraucht wird, um<br />

diese so scheinbar einfach verfügbaren<br />

Informationen für das Berichtswesen<br />

aufzubereiten.<br />

So stellen die oft hierfür eingesetzten<br />

ERP-Ergänzungen und selbstgestrickten<br />

Hilfsmittel zwar Einzeldaten zur Verfügung,<br />

liefern aber nicht die für Analysezwecke<br />

notwendigen aggregierten, mehrdimensionalen<br />

und konzeptionellen<br />

Sichten. Das heißt: individuelle Reports<br />

und Analysen müssen von der IT-Abteilung<br />

aufgesetzt und dann in den Fachabteilungen<br />

per Hand angepasst werden.<br />

Durch Abstimmungsschleifen und Korrekturen<br />

entsteht dabei ein hoher Zeit-<br />

16 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

aufwand, und durch die manuelle Bearbeitung<br />

in Excel sowie die fehlenden<br />

Teamwork-Möglichkeiten unterliegt das<br />

Ganze einer hohen Fehleranfälligkeit.<br />

Das Ergebnis sind überlastete Controller,<br />

die einen großen Teil ihrer Zeit in der<br />

Auseinandersetzung mit der Frage verbringen:<br />

„Wie komme ich an die richtigen<br />

Zahlen?“<br />

Die BI-Lösung<br />

Doch die Informationstechnologie hält<br />

eine passende Lösungen bereit: Wir<br />

sprechen von Business Intelligence (BI)<br />

oder OLAP-Systemen. Die Abkürzung<br />

OLAP steht dabei für OnLine Analytical<br />

Processing und bezeichnet die Datenbank-Technologie,<br />

die speziell das analytische<br />

Arbeiten unterstützt. Wesentlich<br />

dabei ist, dass professionelle BI-Lösungen<br />

Analysen, Planung und Reporting<br />

auf Basis hoch verdichteter Daten<br />

ermöglichen und dafür kein spezielles<br />

IT-Wissen beim Endanwender erfordern.<br />

So sind beispielsweise ABC- und<br />

Ad-hoc-Analysen jederzeit auf Knopfdruck<br />

verfügbar und bestehende Reporting-Modelle<br />

können einfach und flexibel<br />

an neue Gegebenheiten angepasst<br />

werden. Die Simulation und damit das<br />

Durchspielen von „Was-wäre-wenn?“-<br />

Szenarien stellen einen weiteren wichtigen<br />

Vorteil dar.<br />

Vor diesem Hintergrund ist Business Intelligence<br />

heute und in Zukunft gerade<br />

auch für mittelständische Unternehmen<br />

unverzichtbar. Flexible und schnell implementierbare<br />

Lösungen, die die Bedürfnisse<br />

der Anwender zielgerichtet<br />

bedienen – das sind die Lösungen, die in<br />

Zukunft am Markt punkten werden.<br />

Fachautorin: Monika Düsterhöft


<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Titelthema<br />

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17


Titelthema<br />

Intelligence gezielt einsetzen<br />

Entscheidend für den Erfolg von Business-<br />

Intelligence-Projekten ist die betriebswirtschaftliche<br />

Konzeption: Man muss wissen, was man<br />

wissen will. Technisch ist heute (fast) alles<br />

möglich. Die Daten können aus beliebigen<br />

Quellsystemen stammen und in einer Vielzahl<br />

von Sichtweisen – für Controlling, Management-Reporting,<br />

Planung, Risikomanagement –<br />

ausgewertet werden.<br />

BI-Projekte hatten lange Zeit den<br />

Ruf, technisch und logisch kompliziert<br />

und sehr teuer zu sein. Doch<br />

diese Sicht ist überholt. Heute stehen<br />

effiziente Werkzeuge mit äußerst performanten<br />

Technologien zur Verfügung,<br />

um Daten von unterschiedlichsten<br />

Rechnern und Datenbanken zusammenzuführen<br />

und für relationale und<br />

multidimensionale Analysen bereit zu<br />

stellen. Automatismen sorgen dafür,<br />

dass Daten aus anderen Systemen aktiv,<br />

das heißt ohne Programmierung im<br />

Quellsystem, angefordert werden, z. B.<br />

von einem iSeries-Server oder beliebigen<br />

anderen Rechnern, wie etwa aus<br />

PC-Anwendungen.<br />

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Schwerpunkte bei BI-Projekten<br />

Verteilte Anwendungen können dabei<br />

synchronisiert werden; z. B. können von<br />

der iSeries Arbeitsaufträge zur Aktualisierung<br />

der BI-Datenbank an einen PC<br />

übertragen werden, wobei die iSeries<br />

auf die Beendigung des PC-Prozesses<br />

warten kann. Integration von e-Mails<br />

(MAPI, POP3, SMTP, SMPT ohne<br />

MAPI) und Telefax, Unterstützung diverser<br />

FTP-Prozesse sowie weitreichende<br />

Job-Automatisierung mit Unterschritten,<br />

Abhängigkeiten und Ausführungsbedingungen<br />

sind möglich. Dabei werden<br />

gegebenenfalls vorhandene,<br />

komplexe Berechtigungsstrukturen unterstützt.<br />

Diese Technik eröffnet Möglichkeiten,<br />

die in konventionellen Reporting-Systemen<br />

undenkbar waren.<br />

Auf der Frontend-Seite stehen mächtige<br />

grafische Oberflächen zur Verfügung,<br />

auf denen sich die gesamten Unternehmensdaten,<br />

gleichgültig woher sie kommen,<br />

einheitlich im Zusammenhang<br />

darstellen lassen. Die Web-Fähigkeit<br />

ohne weitere Programmierung ist ein<br />

weiteres Highlight, das in einem modernen<br />

Leistungsportfolio nicht fehlen darf.<br />

18 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Auswertungen: z. B. ABC-Analysen, Hitlisten, Deckungsbeitragsrechnungen,<br />

Vertriebs-Controlling, Bestands- und Produktionsanalysen, saldierte Zahlen<br />

und Belege<br />

Data Mining: Mustererkennung für gezieltes Abfragen, z. B. von extremen<br />

Abweichungen<br />

Simulation: z. B. Währungs- oder Zinsschwankungen, Absatz- oder<br />

Preissimulationen<br />

Planung: von der Basis (Artikel, Kunde, Vertreter, Kostenstelle und andere<br />

Bereiche) bis zur Bilanz<br />

Finanzkennzahlen: Bilanzen, GuV, Controlling-Daten, Finanz-Reporting,<br />

Liquiditätsrechnung, Kennzahlensysteme<br />

Steuerungsinstrumente: Analyse-Cockpits, Balanced Scorecard,<br />

Unternehmensplanung, Risikomanagement, Konsolidierung<br />

Eine nahtlose Einbindung in bestehende<br />

Intra- und Internetlösungen ist problemlos<br />

möglich.<br />

Schutz für sensible Daten<br />

Da es sich bei BI-Daten um sensible Informationen<br />

handelt, sollen diese nur<br />

gezielt den jeweiligen Benutzern zur Verfügung<br />

stehen. Klare Berechtigungssteuerungen<br />

je Stammsatz (z. B. Mandant,<br />

Vertreter, Kostenstelle, Konto oder beliebig<br />

andere Stammdaten), je Datenbank<br />

und je Report schaffen maximale<br />

Sicherheit. Es darf nur angezeigt werden,<br />

wozu der einzelne Benutzer berechtigt<br />

ist.<br />

Zur technischen Basis muss das Knowhow<br />

hinzu kommen, um die BI-Anwendungen<br />

– integriert in die jeweilige Umgebung<br />

– optimal zum Einsatz zu<br />

bringen. SoftM hat in nahezu 100 BI-<br />

Projekten in den vergangenen fünf Jahren<br />

umfangreiche Erfahrungen und das<br />

Know-how gesammelt, das jetzt im<br />

Competence Center Business Intelligence<br />

gebündelt zur Verfügung gestellt<br />

wird. Entscheidend für den Erfolg von


BI-Projekten ist die maßgeschneiderte<br />

Bereitstellung der Informationen. Die<br />

Kunden sollen genau die Informationen<br />

bekommen, die sie zur laufenden Steuerung<br />

und Optimierung ihres Unternehmens<br />

benötigen. Einige Beispiele von<br />

BI-Projekten mögen dies veranschaulichen.<br />

Benutzerspezifische Reports<br />

Eine Grundanforderung besteht darin,<br />

die verschiedenen Benutzergruppen mit<br />

zugeschnittenen Lösungen zu bedienen.<br />

So etwa bei der Beurer GmbH, einem<br />

Spezialisten für „schmiegsame Wärme“<br />

(Beurer vertreibt u.a. Heizdecken, aber<br />

auch eine Vielzahl medizinischer Artikel<br />

wie Blutdruckmessgeräte). „Im Controlling<br />

haben Analysen auf einer grafischen<br />

Oberfläche das Austüfteln komplizierter<br />

SQL-Statements ersetzt“,<br />

erklärt der kaufmännische Leiter Günter<br />

Binder. Im Vertrieb können mit dem Reporting-System<br />

sowohl Standard-Reports<br />

erzeugt als auch Ad-hoc-Analysen<br />

durchgeführt werden. Dritter Nutzer<br />

der Lösung ist das Management, dem<br />

stark verdichtete Sichten wie Tachometer-Diagramme<br />

(„wir liegen im grünen<br />

Bereich“) oder Top-Ten-Listen, aber<br />

auch komplexere Strukturen wie etwa<br />

Kreuztabellen angeboten werden.<br />

Planungsintegration<br />

Typisch ist der Wunsch nach flexiblen,<br />

individuellen Auswertungen, der z. B.<br />

beim BI-Projekt des Arzneimittelherstel-<br />

lers Hermes im Vordergrund stand. Das<br />

Unternehmen suchte ein Tool, um individuelle<br />

Fragestellungen ad hoc klären<br />

zu können. Außerdem sollten sehr detaillierte<br />

Analysen des Vertriebserfolgs<br />

ermöglicht werden. So werden z. B. Abweichungsanalysen<br />

angeboten. Damit<br />

lässt sich feststellen, durch welche Produktgruppen<br />

Abweichungen verursacht<br />

wurden. Dies kann weiter detailliert<br />

werden bis hin zur Beantwortung der<br />

Fragen: „Welches Produkt?“, „Welche<br />

Verpackungsgröße?“ bzw. „Wann, z. B.<br />

in welchem Monat, traten die Abweichungen<br />

auf?“ Die Analysen reichen hinunter<br />

bis zum Einzelbeleg. Außerdem<br />

wurde in diesem Projekt die Integrationsfähigkeit<br />

der Lösung auf die Probe<br />

gestellt. Die Absatzplanung wurde so<br />

integriert, dass der im BI-System gepflegte<br />

Absatzplan direkt in die Produktionsplanung<br />

des ERP-Systems fließen<br />

kann.<br />

Web-Integration<br />

Ein Beispiel für die Web-Integration ist<br />

die Handelskette J.A.Woll. Dort fließen<br />

aus ca. 50 Filialen Zahlen in ein Webbasiertes<br />

Informations-Cockpit ein. Dadurch<br />

ist die Zentrale stets über das<br />

laufende Geschäft informiert und kann<br />

entsprechend dem aktuellen Absatz disponieren.<br />

Im Gegenzug können und<br />

sollen sich die Filialen im Web darüber<br />

informieren, wie sie im Vergleich zu anderen<br />

dastehen. Die Mitarbeiter in Filialleitung,<br />

IT und Controlling wurden<br />

von der oft sehr aufwendigen Erfassung<br />

von Zahlen entlastet – das läuft heute<br />

weitgehend automatisch. IT-Leiter und<br />

Projektleiter Hans Szielasko erläutert<br />

den Nutzen: „Früher gab es nach Monatsende<br />

Berichte über den abgelaufenen<br />

Monat, heute sind die Berichte<br />

ständig aktuell. Trends lassen sich dadurch<br />

sehr schnell erkennen. Und wir<br />

können unsere Planung laufend an die<br />

aktuellen Gegebenheiten anpassen.“<br />

Fachautor: Volker Carrey<br />

Lösungsanbieter: SoftM AG<br />

Anwender: J.A.Woll Handels GmbH<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

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19


Aktuelles<br />

Die Frage:<br />

Kommentar zur Frage des Monats vom Juli <strong>2005</strong><br />

Kleine Unternehmen benötigen vollständige<br />

Funktionalität für ein kleines<br />

Budget. Sind die großen Anbieter Ihrer<br />

Ansicht nach die richtigen Ansprechpartner<br />

für kleine Anwender?<br />

Das Ergebnis:<br />

Von insgesamt 1.718 Teilnehmern entfielen<br />

auf die Antwort „JA“ 667 Stimmen<br />

(39 Prozent) und auf die Antwort<br />

„NEIN“ 1.051 Stimmen (61 Prozent).<br />

Der Kommentar:<br />

Die bloße Unternehmensgröße, ausreichendes<br />

Betreuungspersonal, größeres<br />

Entwicklungspotenzial, bessere strategische<br />

Positionierungsmöglichkeiten:<br />

All das reicht offenbar nicht aus, um den<br />

Mittelstand für sich zu gewinnen. Die<br />

große Mehrheit der abgegebenen Stimmen<br />

unterstreicht dies.<br />

Größe alleine ist heute kein Kriterium.<br />

Auch große Unternehmen werden heutzutage<br />

„über Nacht“ aufgekauft, die<br />

Kunden von Besitzer zu Besitzer weitergereicht.<br />

Wer kennt denn schon noch<br />

den Eigentümer oder den CEO seines<br />

Lieferanten persönlich oder wer die Unternehmensphilosophie<br />

und die Entwicklungspläne<br />

seines Anbieters?<br />

Wann aber fühlt sich ein kleines mittelständisches<br />

Unternehmen gut aufgehoben<br />

und optimal betreut?<br />

Uwe Kutschenreiter,<br />

Vorstand command ag<br />

20 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Wenn Goliath<br />

Davids Partner wird<br />

Mittelständler arbeiten deshalb so gerne<br />

mit mittelständischen Unternehmen zusammen,<br />

da sie auf gleicher Augenhöhe<br />

miteinander sprechen – und das in der<br />

gleichen Sprache. Die Vorgehensweise<br />

in Projekten ist direkt auf Bedürfnisse<br />

und Möglichkeiten der mittelständischen<br />

Kunden abgestimmt; das Preis-/<br />

Leistungsverhältnis ist vielfach sogar<br />

besser – speziell dann, wenn der Anbie-<br />

1 .718 Teilnehmer haben<br />

abgestimmt<br />

Ja<br />

9%<br />

Nein<br />

61%<br />

Sind große Anbieter die<br />

richtigen Ansprechpartner für<br />

kleine Anwender?<br />

ter bestimmte Branchen fokussiert. Besonders<br />

ärgerlich ist es, wenn kleinen<br />

Unternehmen nur wegen ihrer Größe<br />

suggeriert wird, dass sie deshalb auch<br />

weniger Funktionalitäten benötigen.<br />

Aber genau das glauben viele der so genannten<br />

Key Player unter den Anbietern.<br />

Schaut man sich deren Produktpalette<br />

an, finden sich für mittelständische<br />

Unternehmen funktional eingeschränkte<br />

Produkte für das „Small Business“. Hinter<br />

englischen Pseudo-Begriffen wie<br />

Lean ERP, Small Business ERP, mit de-<br />

nen ohnehin kein Mittelständler etwas<br />

anfangen kann, verbergen sich funktional<br />

abgespeckte Lösungen. Bei manchem<br />

Anbieter klingt das wie Sommerschlussverkauf:<br />

„Die schmale Lösung für den<br />

kleinen Geldbeutel“.<br />

Der Mittelstand hat aber schon längst<br />

gemerkt, dass eine Partnerschaft mit<br />

einem großen Anbieter immer ein ungleiches<br />

Verhältnis ist. Manch einer<br />

merkt es leider erst dann, wenn er diesem<br />

Schwindel aufgesessen ist, wenn er<br />

eine dieser Small Business-Lösungen installiert<br />

hat und damit nicht weiterkommt.<br />

Das Fatale dabei: Fragt er dann<br />

bei seinem „Partner“, der ihn zuvor mit<br />

seiner Größe und der weltweit flächendeckenden<br />

Betreuung betört hatte, nach<br />

Unterstützung, bleibt er oft im Regen<br />

stehen – der Große hält ihm nicht den<br />

Schirm. Ein Hohn ist es auch, wenn oft<br />

die zusätzlich benötigten Funktionen<br />

teuer verkauft werden mit der Bemerkung:<br />

Sie haben doch die Small Business-Variante,<br />

da ist das eben nicht drin.<br />

Insofern verwundert das Ergebnis gar<br />

nicht. Uns allen geht es doch so, dass wir<br />

denjenigen Anbieter, Händler, etc. bevorzugen,<br />

bei dem wir uns gut aufgehoben<br />

fühlen, wo das Produkt qualitativ<br />

gut ist und vor allem der Service stimmt.<br />

Wenn die Betreuung dann noch eine persönliche<br />

Note erhält, die Ansprechpartner<br />

nicht permanent wechseln, wir den<br />

Eindruck haben, der gegenüber nimmt<br />

uns ernst, dann haben wir das Gefühl, in<br />

guten Händen zu sein. Und genau darin<br />

liegt der Vorteil der mittelständischen<br />

Anbieter. Und deshalb werde ich am<br />

Samstagmorgen die Brötchen wieder bei<br />

meinem kleinen Bäcker um die Ecke holen.<br />

Wo denn sonst?<br />

Uwe Kutschenreiter


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Aktuelles<br />

<br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

Geld zu leihen, ist teuer und schwierig –<br />

oder unmöglich. Das befürchten Skeptiker,<br />

wenn die Eigenkapitalverordnung für<br />

Kreditinstitute in letzter Konsequenz greift.<br />

Basel II ist nicht halb so abschreckend,<br />

wenn man die Informationsbeschaffung für<br />

die Kreditvergabe richtig anpackt.<br />

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■ <br />

■ <br />

■ <br />

Basel II nimmt Einfluss auf die Kreditvergabe im Mittelstand<br />

<br />

Risikominierung<br />

Was die internationale Kreditrichtlinie,<br />

die von den Gremien der<br />

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich<br />

(BIZ) in Basel erarbeitet wurde<br />

und seitdem besser als Basel II bekannt<br />

ist, ab 2007 verbindlich vorschreibt, ist<br />

vielerorts schon umgesetzt: Banken richten<br />

die Höhe der Zinsen bei der Kreditvergabe<br />

stärker als bisher an der Bonität<br />

des Kreditnehmers aus. Wer nachweisen<br />

kann, dass es um sein Unternehmen gut<br />

bestellt ist, kann mit einem günstigeren<br />

Kredit rechnen.<br />

Denn Basel II verpflichtet die Banken,<br />

dem mit der Kreditvergabe verbundenen<br />

Risiko bei schlechterer Bonität dadurch<br />

vorzubeugen, indem sie mehr Eigen-<br />

kapital hinterlegen. Diese Kosten gibt<br />

die Bank an den Kreditnehmer weiter –<br />

in Form von höheren Zins- und Tilgungsanforderungen.<br />

Im Zweifelsfall<br />

halten sich die Banken schon jetzt mit<br />

Krediten zurück: Nach Einschätzungen<br />

der staatlichen KfW-Bank scheiterten im<br />

vergangenen Jahr 59 Prozent aller Kreditverhandlungen<br />

im Mittelstand.<br />

Auch die Düsseldorfer WGZ-Bank bestätigt,<br />

dass Basel II inzwischen lange<br />

Schatten vorauswirft: Sie förderte mit<br />

ihrer Umfrage unter Mittelständlern –<br />

wenn auch begrenzt im Rheinland und<br />

Westfalen – zutage, dass 63 Prozent der<br />

Befragten bereits ihre Erfahrungen mit<br />

den neuen Kreditvergabe-Auflagen der<br />

<br />

22 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong>


Banken gemacht haben. Immerhin jeder<br />

zweite Befragte konnte dabei bestätigen,<br />

dass er sich intensiv mit dem Thema beschäftigt<br />

und eine Vorstellung davon<br />

hat, welche Unternehmensinformationen<br />

eine Bank für ein Rating benötigt.<br />

Denn hier liegt der Hase im Pfeffer: Nur<br />

wer das richtige Material liefert, hat<br />

Chancen auf günstige Konditionen.<br />

Die Stunde der Wahrheit<br />

Interne Rating-Verfahren, die von der<br />

Bankenaufsicht anerkannt sind, liefern<br />

die Messlatte, nach der Banken die Unternehmensbonität<br />

ermitteln. Neu ist das<br />

nicht: Schon vor Basel II verlangten Kreditinstitute<br />

Einsicht in die Bilanzen aus<br />

den vergangenen drei bis fünf Jahren, um<br />

sich ein besseres Bild über die Kreditwürdigkeit<br />

des jeweiligen Firmenkunden zu<br />

machen. Jetzt allerdings geht es nicht<br />

mehr allein um ordentliche Zahlen aus<br />

der Vergangenheit. Die internen Rating-<br />

Verfahren umfassen jetzt auch zukunftsbezogene<br />

Faktoren wie konjunkturelle<br />

Aussichten und Markttrends sowie die so<br />

genannten weichen Faktoren wie Management-<br />

und Mitarbeiterqualität.<br />

Mit anderen Worten: Neben Umsatz,<br />

Soll-Ist-Abgleichen und Cash-Flow sind<br />

auch Unternehmensstrategie, Kompetenz-<br />

und Aufgabenverteilung sowie taktische<br />

und operative Planung interessant.<br />

Den Stellenwert dieser Faktoren sollte<br />

man nicht unterschätzen: Eine Studie der<br />

NordLB hat gezeigt, dass die Eigenkapitalquote<br />

im Bilanz-Rating zwar besonderes<br />

Gewicht trägt, in der Gesamtnote<br />

aber nicht die alles entscheidende Kennzahl<br />

ist.<br />

Denn wer bei den qualitativen Aspekten<br />

wie Controlling und Managementqualität<br />

schlampt, scheitert ebenfalls an den<br />

strengen Vergaberegeln: Bei 35 Prozent<br />

der befragten Unternehmen führten Defizite<br />

in diesen Bereichen zu einer schlechteren<br />

Rating-Note. Verkehrt man die<br />

Perspektive, liegt hier die Chance für den<br />

im Vergleich zu europäischen Nachbarn<br />

eigenkapitalschwachen deutschen Mittelstand.<br />

Unternehmen können ihr Rating-<br />

Ergebnis mit den entsprechenden Planungs-<br />

und Steuerungsinstrumenten<br />

sowie Werkzeugen für das Controlling,<br />

die Vertriebssteuerung und das Lagermanagement<br />

aktiv beeinflussen.<br />

Bonitätsanalyse mit dem<br />

richtigen Werkzeug<br />

Elektronische Hilfen können bei der Bewerbung<br />

um einen Kredit wichtige und<br />

richtige Informationen aus dem Wust<br />

von Daten ziehen, die sich in einem Unternehmen<br />

angehäuft haben. Eine professionelle<br />

Darstellung der zukünftigen<br />

Entwicklung stärkt die Beziehung zwischen<br />

Bank und Unternehmen und erhöht<br />

die Transparenz für beide Seiten. In<br />

großen Unternehmen kommt hier klassischerweise<br />

Software für Business Performance<br />

Management oder die Reporting-Struktur<br />

der grundlegenden<br />

Geschäfts-Software wie ein ERP- System<br />

zum Einsatz. Sie können die betriebswirtschaftliche<br />

Auswertungen,<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen, Anlagenspiegel<br />

sowie Kosten- und Leistungsrechnungen<br />

liefern. Im Mittelstand sind<br />

teure Business-Intelligence-Systeme<br />

nicht so verbreitet, so dass für die vorausschauenden<br />

Prognosen und Marktbeobachtungen<br />

Alternativen gefunden<br />

werden müssen, die sich ohne zusätzlichen<br />

zeitlichen und finanziellen Aufwand<br />

einsetzen lassen. Hier bieten sich<br />

On-Demand-Lösungen an, die – gefüttert<br />

mit den bestehenden Unternehmensdaten<br />

– in Echtzeit verdichtete Berichte<br />

über Geschäftsstrukturen liefern. Beispiel<br />

salesforce.com: Die On-Demand-<br />

Plattform, die über das Internet ohne<br />

weitere Implementierungsschritte abonniert<br />

und genutzt werden kann, liefert<br />

Analysen über Vertrieb, Marketing und<br />

Service. Damit steht ein wichtiger Beitrag<br />

zu den „weichen Faktoren“ im<br />

Mittelpunkt – beispielsweise: wie sich<br />

das Management mit der derzeitigen<br />

Marktsituation auseinandersetzt und<br />

das Geschäft kontrolliert oder welche<br />

Markttrends die Vertriebs-Pipeline spiegelt.<br />

In Kombination mit gut geführten<br />

Büchern besteht mit einer solchen Informationsbasis<br />

selbst für Unternehmen<br />

mit schwacher Eigenkapitaldecke Hoffnung,<br />

seinem bezahlbaren Kredit einen<br />

Schritt näher zukommen.<br />

Fachautor: Peter Steidl<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Impressum<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Michael Wirt<br />

Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />

Redaktion: (+49) 08191/9649-26<br />

> redaktion@midrangemagazin.de<br />

Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />

Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle (KDJ),<br />

Robert Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />

Anzeigen:<br />

PLZ 0 – 4 und Ausland Waltraud Hernandez Avila,<br />

(+49) 08191/9649-23<br />

> waltraud.h@midrangemagazin.de<br />

PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann,<br />

(+49) 08191/9649-24<br />

> brigitte.wildmann@midrangemagazin.de<br />

Technische Redaktion:<br />

Robert Engel, (+49) 09563/74060<br />

Jörg Zeig, (+49) 02732/892491<br />

Illustrationen: Günter Ludwig<br />

Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier<br />

Bezugspreise (1-Jahresabo):<br />

Inland 2 149,– inkl. MwSt., Ausland 2 169,–<br />

Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Fest-<br />

Media-Daten Nr. 15/<strong>2005</strong><br />

stellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Urheberrecht: Alle im <strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> erschienenen<br />

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte,<br />

auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich<br />

welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind<br />

abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich<br />

eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der<br />

Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die<br />

beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von<br />

gewerblichen Schutzrechten ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im <strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten<br />

Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein<br />

sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit<br />

des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der<br />

International Business Machines. Namentlich gezeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens,<br />

Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine<br />

Ansprüche gegen den Verlag.<br />

VERLAG<br />

I.T.P.-Verlags GmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

(+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661<br />

> service@midrangemagazin.de<br />

www.<strong>Midrange</strong>Magazin.de<br />

Gesellschafter: U. E. Jäkel<br />

Geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: (+49) 08191/9649-25<br />

Bankverbindung Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eG<br />

Kto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

PRODUKTION<br />

Produktionsleitung: Michael Wirt<br />

Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch GmbH, Augsburg<br />

Aktuelles<br />

2


Aktuelles<br />

Wartungsarbeiten an der Hardware, dem<br />

Betriebssystem und diverser Software sind die<br />

Faktoren, die den größten Einfluss auf die<br />

Hochverfügbarkeit haben. Was High-Availability<br />

heute zu leisten hat und was Sie in Zukunft<br />

erwarten dürfen erläutern Manfred Sielhorst,<br />

Prokurist und Technischer Leiter,<br />

und Hubert Göhler, Sales Manager<br />

(beide DataMirror Darmstadt), im Gespräch<br />

mit Michael Wirt.<br />

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Leistungsspektrum von<br />

HA ist mehr als ein Stück Software<br />

Michael Wirt: Die Hochverfügbarkeit<br />

der iSeries ist legendär. Was brauche ich<br />

da eigentlich noch?<br />

Manfred Sielhorst: Auch wenn Katastrophen<br />

– wie Oderhochwasser, der<br />

11. <strong>September</strong> oder der Stromausfall in<br />

Nordamerika, London und Norditalien<br />

– jedem gegenwärtig sind, so sind dies<br />

doch Ausnahmesituationen.<br />

Es hat sich herauskristallisiert, dass die<br />

Verfügbarkeit der Systeme primär von<br />

Wartungsarbeiten an der Hardware, am<br />

Betriebssystem und natürlich an den<br />

Anwendungen abhängig ist. Gerade<br />

diese Situationen werden durch unsere<br />

Software besonders gut unterstützt, da<br />

Hochverfügbarkeitslösungen identische<br />

Installationen auf einem Produktionssystem<br />

und gegebenenfalls mehreren<br />

Backup-Rechnern darstellen. Nur die<br />

Konfigurationsparameter entscheiden,<br />

welches System gerade produktiv genutzt<br />

wird.<br />

2 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

High-Availability<br />

Manfred Sielhorst,<br />

Prokurist und<br />

Technischer Leiter<br />

Zudem kann DataMirror direkten Hersteller-Support<br />

liefern. Bei einer solchen,<br />

für das Geschäft kritischen Lösung ist<br />

man auf kurze Wege angewiesen. Sowohl<br />

der direkte Kontakt zu unseren<br />

Beratern, zur Hotline und zum Support<br />

sowie deren kurze Kommunikationswege<br />

zu unserer Entwicklung liefern<br />

hier ein abgerundetes Angebot. Hochverfügbarkeit<br />

ist nicht nur eine Software-Lösung,<br />

es ist ein Projekt das auch<br />

allen Anforderungen gerecht werden<br />

muss, die wir übermorgen erst gemeinsam<br />

kennen lernen. Oder hätten Sie vor<br />

15 Jahren gedacht, dass die AS/400 sich<br />

so weiterentwickelt?<br />

Michael Wirt: Herr Göhler, entspricht<br />

dieses Szenario auch dem, was Sie draußen<br />

beim Kunden hören, dass diese Anforderung<br />

oder Dienstleistung auch so<br />

gewünscht wird?<br />

Hubert Göhler: Hochverfügbarkeit ist<br />

mehr und mehr ein Thema. Das hängt<br />

mit verschiedenen Punkten zusammen.<br />

Es werden z. B. bestimmte Anforderungen<br />

an ein Unternehmen gestellt,<br />

welches in einer Just-in-time-Lieferkette<br />

hängt. Dieses Unternehmen benötigt<br />

eine optimale Systemverfügbarkeit und<br />

darf sich keine Ausfälle erlauben. Wir<br />

haben Kunden im Automobilbereich für<br />

die eine Ausfallzeit von mehr als 30 Mi-<br />

Hubert Göhler,<br />

Sales Manager<br />

nuten geschäftskritisch ist, da sie ihre<br />

Produkte ansonsten nicht rechtzeitig ans<br />

Band liefern können. Das ist ohne eine<br />

entsprechende Hochverfügbarkeitslösung<br />

nicht denkbar. Im Bereich der Banken<br />

sind die Anforderungen leicht nachvollziehbar<br />

und etwa durch Basel II<br />

bestehen gewisse zusätzliche Vorgaben,<br />

die durch den Einsatz einer HA-Lösung<br />

das Gesamt-Rating eines Unternehmens<br />

verbessern. Man kann also mit der ohnehin<br />

zwingende Anschaffung einer<br />

HA-Lösung zwei Fliegen mit einer Klappe<br />

schlagen.<br />

Michael Wirt: Wie weit bedient Data-<br />

Mirror die Non-iSeries-Welt?<br />

Hubert Göhler: Von unserer Historie<br />

her kommen wir klassisch aus dem Bereich<br />

iSeries und AS/400. Das ist und<br />

bleibt auch nach wie vor einer unserer<br />

Hauptgeschäftszweige. Wir werden unsere<br />

Aktivitäten dahingehend nicht verringern.<br />

Gleichwohl sehen wir bei unseren<br />

Kunden immer noch einen hohen<br />

Grad der Heterogenität. Aus wirtschaftlichen<br />

und technischen Gründen kommen<br />

andere Datenbanken und Applikationen<br />

auf unterschiedlichen Servern<br />

zum Einsatz. Damit steigt zwangsläufig<br />

der Bedarf an Integration durch Synchronisierung<br />

und Konsolidierung der<br />

operationalen Daten.


Mit der DataMirror Integration Suite<br />

wird das ganze Spektrum von Systemen<br />

unterstützt, die heute im Markt eine<br />

Rolle spielen. Die Replikation unterschiedlichster<br />

Daten wird von der mobilen<br />

Plattform eines PDA bis hin zum<br />

Großrechner ermöglicht – über alle Datenbanken<br />

in Echtzeit. Dadurch können<br />

wir auch die Anforderungen von Kunden<br />

außerhalb unseres klassischen IBM<br />

iSeries-Marktes bedienen. Darüber hinaus<br />

bieten wir unseren Kunden plattformübergreifendeEchtzeit-Audit-Lösungen<br />

und unterstützen sie bei der<br />

Umsetzung ihrer Compliance-Anforderungen<br />

wie Basel II, FDA CFR Part 11,<br />

PAT oder SOX.<br />

Michael Wirt: Welche Rolle spielt Linux<br />

für DataMirror bzw. für deren<br />

Kunden?<br />

Manfred Sielhorst: Dieser Markt wird<br />

von uns schon immer unterstützt. Sowohl<br />

unsere eigene Java-basierte Datenbank<br />

PointBase Embedded als auch der<br />

Transformations-Server bieten Unternehmen<br />

die Möglichkeiten, Ihre bestehenden<br />

Investitionen zu nutzen, während<br />

neue Technologien zum Einsatz<br />

kommen. Mit einer Real-Time-Integration<br />

gewinnt man da leicht den Eindruck<br />

es wäre alles ein geschlossenes System.<br />

Für den Kunden stellt sich seine heterogene<br />

IT-Landschaft quasi als eine homogene<br />

Applikation dar. Das ist der Trend,<br />

neue Felder zu erschließen und bestehende<br />

Investitionen zu schützen – insbesondere<br />

die Qualifikationen einer großen<br />

Anzahl von Mitarbeitern. Das sichert<br />

Arbeitsplätze und vereinfacht den Übergang<br />

zu neuen Technologien für das<br />

ganze Unternehmen.<br />

Michael Wirt: Einer der Hauptgeschäftszweige<br />

von DataMirror ist die<br />

Datentransformation in Real-Time. Wer<br />

braucht so etwas und was passiert da<br />

genau?<br />

Hubert Göhler: Bei der Real-Time-<br />

Transformation gibt es zwei Gesichtspunkte:<br />

Zum einen ist ein allgemeiner<br />

Trend in diese Richtung festzustellen;<br />

mehr und mehr Daten werden in Echt-<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Hochverfügbarkeit ist nicht nur eine Software-Lösung, es ist ein Projekt,<br />

das auch allen Anforderungen gerecht werden muss, die wir übermorgen<br />

erst gemeinsam kennen lernen. Oder hätten Sie vor 15 Jahren<br />

gedacht, dass die AS/400 sich so weiterentwickelt?<br />

zeit benötigt, um darauf aufbauend die<br />

richtigen Entscheidungen zu treffen. Auf<br />

der anderen Seite verstärkt sich der<br />

Trend in Richtung 24/7. Die Batch Windows<br />

werden kleiner, die Daten müssen<br />

ständig zwischen unterschiedlichen Systemen<br />

konsolidiert werden. Da ist die<br />

Echtzeit das Mittel zum Zweck. Besonders<br />

im deutschen Mittelstand wirken<br />

sich die Trends der Globalisierung auf<br />

die Verfügbarkeit der Batch Windows<br />

aus. Beispielhaft sei hier einer unserer<br />

Kunden genannt, der seit einiger Zeit<br />

Fertigung in Asien und Südamerika betreibt.<br />

Damit erweitert sich seine Online-Zeit<br />

von bisher 12 auf 18 Stunden<br />

und die bisherige Batch-Verarbeitung<br />

musste auf eine Real-Time-Integrationslösung<br />

umgestellt werden.<br />

Was die Technik angeht: An jeder Datenbank<br />

wird eine Art Agent installiert.<br />

Diese Agenten werden im Netzwerk über<br />

eine Java-basierte Administrations-Software<br />

– den Enterprise Administrator –<br />

konfiguriert und gesteuert. Da werden<br />

dann für die einzelnen Agenten die Regeln<br />

definiert und lokal bei jedem Agenten<br />

in Metadaten gespeichert. Es werden<br />

Fragenbeantwortet wie: Für welche Objekte<br />

und Tabellen soll die Überwachung<br />

von Änderungen erfolgen, zu welchen<br />

anderen Agenten wird dies kommuniziert<br />

– und wenn solche Informationen<br />

über Änderungen von anderen Agenten<br />

empfangen werden, wie werden diese<br />

dann lokal umgesetzt? Da lassen sich<br />

einfache Replikationen zum Zwecke der<br />

Datensicherung oder Auditierung bis<br />

hin zu komplexen bidirektionalen Spiegelungen<br />

etwa zwischen einem Webshop<br />

und einem zentralen System realisieren.<br />

Da sind alle möglichen Integrations-,<br />

Migrations- und Audit-Anforderungen<br />

adressierbar. Da werden zum Teil aus<br />

zwei oder drei unterschiedlichen Systemen<br />

Daten in ein System in Echtzeit<br />

konsolidiert. Meist liegen die Daten zudem<br />

noch in unterschiedlichen Formaten<br />

vor und müssen dabei erst in das „Zielformat“<br />

transformiert werden. Dabei<br />

werden aus verschiedensten Systemen<br />

Daten zusammengeführt, um eine zusätzliche<br />

operationale Basis für das tägliche<br />

Business zu liefern (z. B.: Operational<br />

Datastore, kurz auch ODS genannt,<br />

für ein Shop-System).<br />

Michael Wirt: Die IT-Wirtschaft ist<br />

eher am kollektiven Jammern über nicht<br />

erreichbare Ziele. DataMirror hat da<br />

offensichtlich ein Rezept gefunden, mit<br />

dem die gesteckten Ziele auch erreichbar<br />

sind. Wie sieht dieses Rezept aus?<br />

Manfred Sielhorst: Unsere Software-<br />

Lösungen sind seit über 10 Jahren am<br />

Markt und haben einen sehr hohen<br />

Grad an Stabilität erreicht. Durch unsere<br />

Allianzen mit führenden Datenbank-<br />

Herstellern können wir gleichzeitig die<br />

neuesten Entwicklungen sehr schnell<br />

umsetzen.<br />

DataMirror unterstützt bereits in einer<br />

Vielzahl von Projekten Anforderungen an<br />

Echtzeit Datenreplikation in heterogenen<br />

Umfeldern. Das Vertrauen haben unsere<br />

Kunden weltweit durch eine wachsende<br />

Zahl von Wartungserneuerungen bestätigt.<br />

Damit adressiert DataMirror keinen<br />

aktuellen Trend, sondern eine Lösung für<br />

aktuelle Business-Entscheidungen. Immer<br />

kurzfristiger müssen diese Entscheidungen<br />

heute getroffen werden. Dies haben<br />

wir sehr früh erkannt und fühlen uns<br />

umfassend bestätigt. Gleichzeitig sind<br />

unsere Kunden sehr kreativ und finden<br />

dauernd weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

Ihrer bestehenden Lizenzen. Hierbei unterstützen<br />

wir sie mit unseren Schulungen<br />

und Dienstleistungen, soweit es notwendig<br />

ist, und fördern damit für unsere<br />

Kunden einen hohen Grad an Unabhängigkeit.<br />

Das zahlt sich aus.<br />

Aktuelles<br />

25


Aktuelles<br />

Begeisternd<br />

Rundum Informierend<br />

Extrem<br />

Aktuell<br />

Kundennah<br />

Funktionen<br />

Anwendungslösungen<br />

Systeme<br />

Technologien<br />

IBM auf Info-Tour in 10 Städten mit i, p, x, z und Storage<br />

Frühstück mit IBM-Profis<br />

Jetzt anmelden unter:<br />

www.ibm.com/de/events/breakfast/<br />

Die IBM lädt ein zu den IBM Breakfast<br />

Briefings für xSeries, iSeries,<br />

pSeries, zSeries und TotalStorage. An<br />

drei aufeinander folgenden Vormittagen<br />

werden Sie von Dieter Graef und Frank<br />

Bueschler im Rahmen eines Frühstücks<br />

über die Produkte, Technologien und<br />

Lösungen zu je einer IBM Series Ihrer<br />

Wahl informiert. Auf Sie warten brandheiße<br />

Insider-News, informative Live-<br />

Demos, Tipps und Tricks von IBM-Spezialisten<br />

und natürlich ein reichhaltiges<br />

Frühstück.<br />

Agenda iSeries<br />

08:45 Eintreffen der Teilnehmer<br />

09:00 Begrüßung und Einführung<br />

09:15 iSeries Überblick<br />

POWER5, Basis für die Zukunft<br />

IBM eServer iSeries Übersicht<br />

Virtualisierung am Beispiel von IBM<br />

eServer iSeries<br />

10:30 iSeries Breakfast (Frühstück)<br />

11:15 iSeries Live (on demand)<br />

Funktionen der HMC<br />

Hypervisor und News<br />

LPAR mit AIX und Linux<br />

Virtualisierungs-Engine<br />

Workplace Collaboration<br />

Services 2.5<br />

13:00 Zusammenfassung, Diskussion<br />

Agenda pSeries<br />

08:45 Eintreffen der Teilnehmer<br />

09:00 Begrüßung und Einführung<br />

09:15 pSeries Überblick<br />

POWER5 Basis für die Zukunft<br />

IBM eServer pSeries Übersicht<br />

IBM eServer OpenPower Übersicht<br />

IBM eServer p5 Advanced Virtualization<br />

Option<br />

10:30 pSeries Breakfast (Frühstück)<br />

11:15 pSeries Live (on demand)<br />

IBM pSeries 520<br />

IBM Open Power<br />

Virtualisierung mit pSeries<br />

Partition Load Manager<br />

Funktionen der HMC<br />

IBM BladeCenter<br />

Workplace Collaboration<br />

Services 2.5<br />

Überblick TotalStorage, DS4000,<br />

DS6000, DS8000<br />

13:00 Zusammenfassung, Diskussion<br />

Agenda xSeries<br />

08:45 Eintreffen der Teilnehmer<br />

09:00 Begrüßung und Einführung<br />

09:15 xSeries Überblick<br />

Prozessor Entwicklung – Basis für die<br />

Zukunft<br />

IBM eServer xSeries und BladeCenter<br />

aktuell<br />

IBM eServer X3 – die 3. Generation<br />

der Enterprise X-Architektur<br />

Xtended Design Architecture<br />

IBM eServer OpenPower Übersicht<br />

10:30 xSeries Breakfast (Frühstück)<br />

11:15 xSeries Live (on demand)<br />

IBM BladeCenter<br />

IBM eServer xSeries 366<br />

Virtualisierung mit VMWare<br />

Xtended Design Architecture –<br />

Produktvorteile mit echtem<br />

Kundennutzen<br />

IBM TotalStorage DS 300, DS400, DS<br />

4000 Modelle<br />

Microsoft Total Storage Server<br />

13:00 Zusammenfassung, Diskussion<br />

26 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Orte/Termine:<br />

Bremen 23.08. bis 25.08.<br />

Berlin 30.08. bis 01.09.<br />

Leipzig/Halle 06.09. bis 08.09.<br />

Basel 13.09. bis 15.09.<br />

Bayreuth 20.09. bis 22.09.<br />

Hannover 27.09. bis 29.09. (+ zSeries)<br />

Düsseldorf 11.10. bis 13.10. (+ zSeries)<br />

München 25.10. bis 27.10.<br />

Kirchbichl 08.11. bis 10.11.<br />

Bregenz 22.11. bis 24.11.<br />

Anmeldung:<br />

www.ibm.com/de/events/breakfast/<br />

Agenda zSeries<br />

08:45 Eintreffen der Teilnehmer<br />

09:00 Begrüßung und Einführung<br />

09:15 zSeries Überblick<br />

zSeries am Markt<br />

IT Transformation zu „Service<br />

Orientierte Architektur“ (SOA)<br />

Series mit z/OS Unterstützung für SOA<br />

(on demand)<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Integration über SOA + Webservices<br />

WebSphere Version 6 als<br />

Basiskomponente<br />

z/OS Cross-Server-Einsatz<br />

Funktionserweiterungen<br />

Virtuelle Serverinfrastruktur ist<br />

Basis<br />

Verbesserung z/OS Skill-Basis<br />

z/OS 64-bit Release – Inhalt 1.6, 1.7<br />

preview<br />

Differenzierung zu anderen<br />

Plattformen<br />

10:30 zSeries Breakfast (Frühstück)<br />

11:15 IBM TotalStorage für<br />

hochverfügbare Umgebungen<br />

IBM TotalStorage DS6000 und<br />

DS8000<br />

Technologie, Skalierbarkeit,<br />

Einsatzgebiete<br />

13:00 Zusammenfassung, Diskussion


Nicht auf die Datenmenge, sondern auf den Informationsgehalt kommt es an<br />

Anzeige<br />

Daten inhaltlich erfassen<br />

Aus den vielzähligen Lösungen im Bereich<br />

Dokumentenmanagement hat sich in den<br />

letzten Jahren vor allem Software für<br />

das Enterprise Content Management am Markt<br />

etablieren können. Dr. Günter Scholz,<br />

Leiter Content-Management-Systeme bei IBM<br />

EMEA, stand Michael Wirt für ein Gespräch<br />

zur Verfügung.<br />

Michael Wirt: Wie hat sich der Markt<br />

für Enterprise Content Management in<br />

den letzten Jahren entwickelt und welche<br />

Trends sehen Sie für die Zukunft?<br />

Dr . Günter Scholz: Der Markt für ECM<br />

Software ist in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

gewachsen. Gerade auch der<br />

Mittelstand nutzt immer mehr die Vorteile<br />

von ECM-Lösungen. In Zukunft<br />

werden die verschiedenen ECM-Komponenten<br />

(wie z. B. Dokumenten-Management,<br />

Web Content Management, Re-<br />

cords Management, e-Mail-Archivierung<br />

usw.) noch weiter miteinander integriert.<br />

Der Anwender hat davon den Nutzen,<br />

dass er mit der Software eines Anbieters<br />

mehrere Anforderungen abdecken kann<br />

und damit Informationsinseln im Unternehmen<br />

vermeidet.<br />

Darüber hinaus werden ECM-Systeme<br />

immer mehr mit anderen Produkten verbunden<br />

– insbesondere mit Portalen, mit<br />

Software zur Collaboration sowie auch<br />

mit Storage Management.<br />

Michael Wirt: Sind Content-Management-Systeme<br />

an sich isolierte Systeme<br />

oder Bestandteil eines DMS-Systems?<br />

Dr . Günter Scholz: Die Begriffe rund<br />

um Enterprise Content Management<br />

werden unterschiedlich verwendet. In<br />

unserem Verständnis umfasst Enterprise<br />

Content Management alle Technologien<br />

zum Management von unstrukturierten<br />

Informationen (wie z. B. Dokumenten,<br />

Web Content, e-Mails, digitale Videos<br />

und auch Images von Papierdoku-<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Aktuelles<br />

gesucht ... gefunden<br />

• Optimierung Ihrer IT-Infrastruktur<br />

• Konsolidierung und Virtualisierung<br />

• Hochverfügbarkeit<br />

• iSeries im SAN<br />

• Lotus, WebSphere, Linux<br />

• Workplace on iSeries<br />

PROFI - Ihr Partner On Demand<br />

www.profi-ag.de<br />

Dr . Günter Scholz,<br />

Leiter Content-<br />

Management-<br />

Systeme bei IBM<br />

EMEA<br />

menten). Diese verschiedenen Software-<br />

Elemente bieten wir als separat erhältliche<br />

Module an. Es liegt damit an den<br />

Anforderungen der Anwender, ob sie die<br />

Software isoliert betreiben oder als Teil<br />

eines umfassenden ECM-Systems.<br />

Michael Wirt: Wer im deutschen Mittelstand<br />

braucht Software zum<br />

Content-Management?<br />

Dr . Günter Scholz: Mehrere Untersuchungen<br />

sind zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass etwa 85 Prozent der Informationen<br />

in Unternehmen unstrukturiert<br />

sind. ECM Software vereinfacht und<br />

beschleunigt das Management dieser<br />

27


Aktuelles<br />

unstrukturierten Informationen, den<br />

Zugriff darauf sowie die Arbeit damit.<br />

ECM Software ist also für alle Unternehmen<br />

wichtig, die eines oder mehrere<br />

der folgenden Ziele haben:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Prozesse beschleunigen,<br />

Kundenservice verbessern,<br />

Kosten einsparen,<br />

Produktivität der Mitarbeiter erhöhen<br />

(teilweise verbringen Mitarbeiter<br />

40 Prozent ihrer Arbeitszeit damit,<br />

Informationen zu suchen),<br />

Risiken vermeiden (die daraus resultieren,<br />

dass wichtige Dokumente verloren<br />

gehen),<br />

Zusammenarbeit über verschiedene<br />

Standorte hinweg verbessern.<br />

Michael Wirt: Welcher Aufwand ist<br />

notwendig, um ein Content-Management-System<br />

zu implementieren und<br />

diesem System die Daten zuzuführen?<br />

Dr . Günter Scholz: Das ist sehr von den<br />

individuellen Anforderungen abhängig.<br />

Wir konnten Projekte bereits innerhalb<br />

einer Woche umsetzen. Wenn es um eine<br />

unternehmensweite Implementierung<br />

geht, sind die Aufwände sicherlich höher.<br />

Allerdings lässt sich dies nicht pauschal<br />

beziffern.<br />

Fachautoren dieser Ausgabe<br />

Daten inhaltlich erfassen<br />

Michael Wirt: Worauf müssen Kunden<br />

bei ECM achten, damit es ein Erfolg<br />

wird?<br />

Dr . Günter Scholz: Aus unserer Erfahrung<br />

mit über 13.000 ECM-Kundenprojekten<br />

sind u.a. folgende Faktoren<br />

kritisch für den Erfolg:<br />

1. ECM ist nicht mit einer einzigen<br />

Technologie abzudecken. Mancher Anbieter<br />

kann vielleicht die Anforderungen<br />

des ersten Projektes leicht meistern,<br />

muss dann aber bei Folgeprojekten<br />

passen. Das führt dann natürlich dazu,<br />

dass es zu einem Wildwuchs unterschiedlicher<br />

Software kommt – mit erhöhtem<br />

Aufwand für die Integration<br />

der Informationen und für den Betrieb.<br />

Für den mittel- und langfristigen Erfolg<br />

ist daher entscheidend, dass ein Anbieter<br />

ein umfassendes Portfolio hat und<br />

auch über eine aussichtsreiche Zukunft<br />

verfügt.<br />

2. Der Fortschritt der Speichertechnologie<br />

ist von Anfang an zu berücksichtigen.<br />

Die meisten Dokumente müssen<br />

mehrere Jahre, manche sogar über<br />

Jahrzehnte aufbewahrt werden. Die<br />

Software muss flexibel genug sein, zukünftige<br />

Storage Hardware einzubinden<br />

und eine problemlose automatisierte<br />

Migration von Informationen zu<br />

ermöglichen.<br />

Volker Carrey volker.carrey@softm.de<br />

Marco Decker marco.decker@ogs.de<br />

Dr. (sn) Annemie Diefenthal anna-maria.diefenthal@basf-it-services.com<br />

Monika Düsterhöft monika.duesterhoeft@cubeware.de<br />

Elke Jäger elke.jaeger@atoss.com<br />

Uwe Kutschenreiter uwe.kutschenreiter@command.de<br />

Niels Metger info@reddot.de<br />

Ralf Michlo timesys@timesys.de<br />

Carmen Möller cmoeller@cmpunkt.de<br />

Christian Neißl c.neissl@niceware.at<br />

Wolfgang Schreiter info@comcon.de<br />

Peter Steidl psteidl@salesforce.com<br />

Lothar Steyns l.steyns@summit-it-consult.de<br />

Dr. Peter Wöllauer info@schnelle-feder.de<br />

28 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

3. Last but not least spielt die Erfahrung<br />

des Anbieters aus realisierten ECM-Projekten<br />

eine große Rolle.<br />

Michael Wirt: Welche Berechnungsgrundlagen<br />

kommen bei einem CMS-<br />

Projekt zum Tragen und wie sieht die<br />

ROI-Betrachtung aus?<br />

Dr . Günter Scholz: Um den Nutzen<br />

eines ECM-Projektes zu bewerten, sind<br />

sowohl qualitative als auch quantitative<br />

Effekte zu berücksichtigen. Wichtige<br />

qualitative Aspekte sind die Verbesserung<br />

des Kundenservice und die Vereinfachung<br />

der Zusammenarbeit, indem<br />

Dokumente einfacher gemeinsam bearbeitet<br />

und verändert werden können.<br />

Quantitativ messen können wir u.a.<br />

Fortschritte bei der Produktivität und<br />

Kosteneinsparungen. In der Praxis<br />

konnten wir in ECM-Projekten bei mehreren<br />

Kunden bereits Einsparungen erreichen,<br />

durch die sich die gesamten Investitionen<br />

in weniger als einem Jahr<br />

amortisiert haben.<br />

Michael Wirt: Fast alle Informationen<br />

stecken heute in irgendwelchen Dokumenten.<br />

Wie wird so ein Content-<br />

Management-System mit den Dokumenteninformation<br />

gefüllt?<br />

Dr . Günter Scholz: Inzwischen sind<br />

verschiedene Technologien verfügbar,<br />

um Dokumente automatisiert zu erfassen.<br />

So kann cm Software z. B. die Inhalte<br />

von eingehenden (Papier-)Rechnungen<br />

„verstehen“; sie ermöglicht so<br />

eine automatisierte Verarbeitung dieser<br />

Dokumente. Aber auch Computer-generierter<br />

Output (z. B. Kundenschreiben<br />

oder ausgehende Rechnungen) oder<br />

e-Mails können vollautomatisch in ein<br />

ECM-System übernommen werden. In<br />

zahlreichen Projekten wird es auch den<br />

Benutzern selbst ermöglicht, Informationen<br />

in einem Content Management<br />

System zu speichern. Das Dokument<br />

wird dabei nicht auf der eigenen Festplatte<br />

oder einem Fileserver abgelegt,<br />

sondern direkt dem ECM-System zur<br />

Verfügung gestellt. Der Aufwand ist der<br />

gleiche, der Nutzen dadurch aber wesentlich<br />

höher, denn das ECM System<br />

stellt Aufbewahrungsfristen, Zugriffsrechte<br />

usw. sicher.


Unternehmensweite elektronische Informations- und Dokumentenverarbeitung<br />

Vom 27. bis 29. <strong>September</strong> <strong>2005</strong> findet in der<br />

Messe Essen zum mittlerweile zehnten Mal<br />

Europas größte Messe zum Thema unternehmensweite<br />

elektronische Informations- und<br />

Dokumentenverarbeitung statt. Begleitet wird<br />

sie durch eine Fachkonferenz, die die Koelnmesse<br />

– seit letztem Jahr neuer Veranstalter<br />

der DMS – gemeinsam mit dem H&T Verlag<br />

organisiert.<br />

In den zehn Jahren ihres Bestehens hat<br />

die DMS-Messe alle Höhen und Tiefen<br />

der Branche gemeistert und kann<br />

heute ihr Jubiläum selbstbewusst feiern.<br />

Seit ihrer Gründung hat sie sich als europaweite<br />

B2B-Fachmesse für elektronisches<br />

Informations-, Enterprise Content-<br />

und Dokumenten-Management<br />

etabliert. Auch in diesem Jahr rechnet<br />

der Veranstalter mit über 300 Ausstellern<br />

auf rund 15.000 Quadratmetern.<br />

Themen<br />

Ausstellungsschwerpunkte bilden folgende<br />

Themenbereiche:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Enterprise Content Management<br />

Dokumenten Management<br />

Web Content Management<br />

Business Process Management<br />

Records Management<br />

Information Life Cycle<br />

Management<br />

Storage Management<br />

Output Management<br />

Input Management,<br />

Capturing Solutions<br />

Posteingangsbearbeitung<br />

10 Jahre DMS EXPO<br />

Motto<br />

Unter dem Motto „Wissen sichert Entscheidungen“<br />

stellt sich die diesjährige<br />

Fachkonferenz zur DMS EXPO visionär<br />

und praxisorientiert zugleich vor. Sie<br />

bietet Managern, CIOs, CTOs und technischen<br />

Spezialisten gezielte Weiterbildung<br />

zu den Messethemen. Grundlagen<br />

bildende Workshops, konkrete Anwenderberichte,<br />

Keynotes für detailliertes<br />

Hintergrundwissen und umfassende Tutorials<br />

bilden die strukturellen Eckpfeiler<br />

hierfür.<br />

Die Themenpalette der prominent besetzten<br />

Vorträge reicht von hochwertigen<br />

Basics über Informationsmanagement,<br />

Markt- und Technologietrends<br />

bis hin zu praktischen Anleitungen zur<br />

Systemeinführung. Fachspezifische Referate<br />

zu aktuellen Themen runden das<br />

Konferenzprogramm ab.<br />

Keynotes<br />

Die Keynotes finden direkt in den Messehallen<br />

statt und sind für alle Messebesucher<br />

frei zugänglich. Zu Anfang<br />

spricht Roy Sanford, Vice President<br />

Markets & Alliances, EMC Corporati-<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

on, über ILM-Architektur. Einen weiteren<br />

Höhepunkt stellt der Vortrag von<br />

Dr. Günter Scholz, Leiter Content Management<br />

Software EMEA von IBM mit<br />

dem Titel „Von Content Management<br />

zu Information Management“ am Mittwoch<br />

dar. Weitere Referenten sind langjährige<br />

Branchenkenner wie Bernhard<br />

Zöller, Geschäftsführer von Zöller &<br />

Partner GmbH, Dr. Ulrich Kampffmeyer<br />

Geschäftsführer von PROJECT CON-<br />

SULT, der Rechtsexperte Dr. Ivo Geis,<br />

die VOI-Vorsitzende Petra Greiffenhagen<br />

u. a.<br />

Die Tutorials behandeln die drei Schwerpunkte:<br />

„Allgemeine Übersicht über den<br />

ECM/DMS-Markt und die dort angebotenen<br />

Lösungen“, „Information Life<br />

Cycle Management“ sowie „Knowledge<br />

Management und Collaboration“.<br />

Im Mittelpunkt der Workshops stehen<br />

die drei Bereiche „Compliance und<br />

GDPdU“, „Capturing Solutions, OCR,<br />

ICR und automatische Dokumentenklassifikation“<br />

sowie „Einführungs- und<br />

Projektmanagement“. Die jeweils darin<br />

enthaltenen vier Vorträge sind miteinander<br />

verknüpft, sodass die Teilnehmer ei-<br />

27 . bis 29 . <strong>September</strong> <strong>2005</strong> in Essen<br />

DMS-Messe und Konferenz<br />

Veranstaltungsort:<br />

Messe Essen GmbH,<br />

Norbertstraße, 45131 Essen<br />

Veranstalter:<br />

Koelnmesse GmbH<br />

Kontakt:<br />

www.dmsexpo.de<br />

Der Besuch der Messe ist nach vorheriger Registrierung im Internet kostenfrei.<br />

Informationen zur Konferenz sowie Anmeldungsmöglichkeiten sind ebenfalls<br />

auf der Web-Seite der DMS zu finden.<br />

Aktuelles<br />

29


Aktuelles<br />

nen Überblick über alle Facetten des<br />

entsprechenden Themas erhalten. Neben<br />

der Konferenz kann der Fachbesucher<br />

an einem umfassenden Rahmenprogramm<br />

teilnehmen, das direkt in den<br />

Messehallen stattfindet. Dazu zählen<br />

das VOI-Forum, die Best Practice Panels<br />

sowie die erstmalig integrierte Sonderfläche<br />

„Digital Office“.<br />

VOI-Forum<br />

Das VOI-Forum wird vom ideellen Träger<br />

der DMS EXPO, dem VOI Verband<br />

Organisations- und Informationssysteme<br />

e.V., durchgeführt. Im Mittelpunkt<br />

des Forums stehen Podiumsdiskussionen<br />

zu aktuellen Themen rund um<br />

ganzheitliches Informations- und Dokumenten-Management.<br />

Dazu zählen die<br />

Bereiche „Posteingangsbearbeitung“,<br />

„Entwicklungen im ECM-Markt“,<br />

„GDPdU“, „Archivformate“ und<br />

andere.<br />

Sonderfläche „Digital Office“<br />

Auf der Sonderfläche „Digital Office“<br />

erhalten Besucher einen Überblick darüber,<br />

wie in der Praxis einzelne Abteilungen<br />

eines Musterunternehmens mit<br />

jeweils unterschiedlichen Lösungen verschiedener<br />

Hersteller zu einem ganzheitlichen<br />

Informationsstrom verbunden<br />

und wie papiergebundene Geschäftsprozesse<br />

durch digitale Prozesse ersetzt<br />

werden können.<br />

10 Jahre DMS EXPO<br />

Dabei steht die intelligente Posteingangsverarbeitung<br />

im Mittelpunkt. Besucher<br />

können hier live erleben, wie die<br />

Kompetenzen von Ausstellern zusammenwirken<br />

und sowohl ein effizientes<br />

elektronisches als auch automatisches<br />

Einlesen, Auswerten, Verteilen und Archivieren<br />

von eingehenden Unternehmensinformationen<br />

möglich machen.<br />

Best Practice Panels<br />

Unter der Moderation des Experten Dr.<br />

Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer<br />

der Hamburger Unternehmensberatung<br />

PROJECT CONSULT, diskutieren führende<br />

Hersteller aus der Branche die<br />

Themen „Information Life Cycle Management“,<br />

„ECM-Suiten“ sowie<br />

„Output-Management“.<br />

Zitate DMS EXPO-Aussteller:<br />

Océ Document Technologies GmbH –<br />

Johannes Schacht, Leiter Marketing:<br />

„Wir gehen auf die DMS, weil hier<br />

Trends bestätigt, umgesetzt oder verworfen<br />

werden. Damit ist die Wertschöpfung<br />

auf dieser Messe am höchsten<br />

von allen DMS-Großveranstaltungen.“<br />

SAPERION AG – Andreas Liebing, CEO:<br />

„Wir gehen auf die DMS, weil die Messe<br />

für uns den Höhepunkt im jährlichen<br />

Messekalender darstellt. Qualität eines<br />

äußerst sachkundigen Publikums geht<br />

hier eindeutig über Quantität.“<br />

0 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Hummingbird Central Europe –<br />

Uwe Weimer, General Manager:<br />

„Wir gehen auf die DMS Expo, weil sie<br />

für uns die wichtigste Messe für den<br />

Bereich ECM und ILM in Zentraleuropa<br />

ist. Hier sucht ein Fachpublikum<br />

nach Lösungen für reelle Projekte und<br />

kann bei Anbietern wie Hummingbird<br />

ein breites Lösungsangebot – von vorgefertigten<br />

Fachbereichslösungen, wie<br />

z. B. Vertrags- und Risikomanagement,<br />

bis zur skalierbaren Enterprise Content<br />

Management (ECM) Plattform – sowie<br />

die passenden Partner für die Integration<br />

an einem Stand treffen.“<br />

DocuWare AG – Jürgen Biffar,<br />

Vorstand:<br />

„Wir gehen auf die DMS, um den Bekanntheitsgrad<br />

unserer Software weiter<br />

zu steigern und Interessenten vor Ort zu<br />

überzeugen, dass sich der DMS-Einsatz<br />

für jedes Unternehmen lohnt.“<br />

EMC Documentum Content Management<br />

Software – Lothar Hänle,<br />

Director Marketing, Central & Eastern<br />

Europe:<br />

„Die DMS Expo ist unsere wichtigste<br />

Messe in Deutschland zum Thema Enterprise<br />

Content Management. In <strong>2005</strong><br />

werden wir unter anderem speziell für<br />

den Mittelstand Neuigkeiten im Bereich<br />

e-Collaboration, e-Mail Archivierung<br />

und SAP-Archivierung vorstellen.“


www.dms-expo.de<br />

Koelnmesse GmbH<br />

Messeplatz 1, 50679 Köln<br />

Telefon +49221821-0<br />

Telefax +49221821-3981<br />

www.koelnmesse.de<br />

DMS <strong>2005</strong> noch<br />

einmal in Essen!<br />

Alles über elektronisches<br />

Informations- und Dokumentenmanagement: DMS EXPO!<br />

Die Schwerpunkte:<br />

■ Enterprise Content Management<br />

■ Information Life-Cycle Management<br />

■ Dokumentenmanagement<br />

■ Technische Dokumentation<br />

■ Elektronische Archivierung<br />

■ Records Management<br />

■ Output Management<br />

„Seit der Einführung von IBM Content Management Lösungen<br />

kann jede archivierte Rechnung auf der ganzen Welt angezeigt<br />

werden, ohne dass der Mitarbeiter seinen Platz oder die SAP<br />

Umbegung verlassen muss. Kein Papier mehr, weniger Laufen,<br />

schnellere Reaktionszeiten auf Kundenanfragen – unsere Kunden<br />

und Mitarbeiter sind sehr zufrieden mit dem verbesserten<br />

Service!”<br />

Stefan Eder, Information Service - Technology and System Service,<br />

PAUL HARTMANN AG<br />

IBM Deutschland GmbH auf der<br />

DMS in Essen: Halle 1 | Stand 1255<br />

Mit begleitender Fachkonferenz:<br />

■ mehr als 40 Fachvorträge<br />

■ hochkarätige Experten<br />

■ Keynotes und Workshops<br />

■ Ausführliche Infos sowie die Agenda<br />

unter: www.dms-expo.de<br />

■ Capturing Solutions / Input Management 27. bis 29. <strong>September</strong>, Messe Essen<br />

Ideeller Träger Co-Veranstalter DMS Fachkonferenz Partner Technische Dokumentation Sponsoren<br />

International Industry Sponsor<br />

Diamond-Sponsor<br />

Gold-Sponsor


Macher der Märkte<br />

Kostensenkungen durch effizienten Personaleinsatz<br />

wurden auch bei der IBM weltweit<br />

realisiert. Die IBM hat eine Hierarchieebene,<br />

nämlich EMEA, herausgenommen und das<br />

Personal in Europa verteilt – aber nicht<br />

entlassen. Wer jetzt in Deutschland und Europa<br />

für was verantwortlich ist und wer außer der<br />

IBM sein Personalkarussell eine Runde<br />

weitergedreht hat, lesen hier.<br />

Michael Ganser (41, Bild) ist seit<br />

Beginn des neuen Geschäftsjahres am<br />

1. August <strong>2005</strong> neuer<br />

Geschäftsführer und<br />

Vice President von<br />

Cisco Systems in<br />

Deutschland. In dieser<br />

Funktion wird er für<br />

die gesamten Deutschland-Aktivitäten<br />

des<br />

Anbieters von Networking-Lösungen<br />

für das Internet verantwortlich sein.<br />

Ganser berichtet an Chris Dedicoat,<br />

Senior Vice President Europa. Er<br />

folgt Andreas Dohmen (45) nach, der<br />

nach fast vier Jahren als Deutschland-<br />

Geschäftsführer in die Funktion des<br />

Vice President Channels Europa in die<br />

Cisco Europa-Zentrale wechselt und<br />

dort für die europaweite Channel-<br />

Strategie von Cisco verantwortlich sein<br />

wird. Michael Ganser ist seit rund zehn<br />

Jahren für Cisco Systems tätig. Er kam<br />

1996 als Regional Sales Manager zu<br />

Cisco Systems und wurde ein halbes<br />

Jahr später zum General Manager der<br />

Schweizer Niederlassung von Cisco<br />

Systems berufen. Im Juni 2000 übernahm<br />

Ganser als Vice President Service<br />

Provider Sales die Service-Provider-Aktivitäten<br />

in Europa und dem Mittleren<br />

Osten. Seit Juli 2003 ist er verantwortlich<br />

für das gesamte operative Geschäft<br />

von Cisco in Zentral- und Osteuropa.<br />

www.cisco.de<br />

Unter dem Vorsitz von Johann Weihen<br />

besteht die Geschäftsführung der IBM<br />

Deutschland GmbH seit dem<br />

1. Juli aus Rudolf Bauer (IBM Global<br />

Services), Matthias Hartmann (Business<br />

Consulting Services), Christian<br />

Diedrich (Finanzen) und Christoph<br />

Grandpierre (Personal). Neubesetzungen<br />

gibt es auch in der Leitung der<br />

IBM Systems Group:<br />

Thomas Striebel<br />

(Bild) folgt Petra<br />

Laissle als neuer<br />

Direktor des iSeries-<br />

Vertriebs. Matthias<br />

Hartmann (39),<br />

Christian Diedrich<br />

(47) und Christoph Grandpierre (36)<br />

wurden mit Wirkung zum 1. Juli <strong>2005</strong><br />

vom Aufsichtsrat der IBM Deutschland<br />

GmbH zu Geschäftsführern der<br />

IBM Deutschland GmbH bestellt.<br />

Matthias Hartmann verantwortet<br />

den Geschäftsbereich IBM Business<br />

Consulting Services und ist damit<br />

zuständig für das Beratungsgeschäft<br />

der IBM in Deutschland. Er tritt die<br />

Nachfolge von Martin Jetter an, der<br />

künftig das Beratungsgeschäft der<br />

IBM in Nordosteuropa verantworten<br />

wird. Zuletzt war Hartmann als Vice<br />

President Corporate Strategy in der<br />

IBM Konzernzentrale in Armonk<br />

tätig. Christian Diedrich folgt Rügen<br />

Leicht in der Funktion des Finanzchefs<br />

der IBM Deutschland. Leicht wird<br />

künftig den Bereich Finanzen in<br />

Nordosteuropa verantworten. Diedrich<br />

war zuletzt verantwortlich für den<br />

Finanzbereich der Dienstleistungssparte<br />

IBM Global Services in EMEA.<br />

www.ibm.de<br />

Christoph Grandpierre wird neuer<br />

Personalchef und Arbeitsdirektor<br />

der IBM Deutschland. Zuvor war er<br />

verantwortlich für Mitarbeiter- und<br />

Mitbestimmungsangelegenheiten in der<br />

Europazentrale. Er tritt die Nachfolge<br />

von Dr. Julia Wiemerslage an, die als<br />

Managing Director zur Deutschen<br />

Bank wechselt. Aktuelle Neubesetzungen<br />

gibt es auch in der Leitung der<br />

IBM Systems Group (Server/Storage)<br />

2 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

in Deutschland: Michael Diemer folgte<br />

Thomas Henkel als neuer Leiter der<br />

IBM Systems Group in Deutschland<br />

nach. Thomas Henkel wird neuer Leiter<br />

der IBM Business Partner Organisation.<br />

Michael Diemer war bisher Managing<br />

Direktor für die<br />

Betreuung des IBM<br />

Kunden Novartis.<br />

Petra Laissle (Bild)<br />

übernimmt eine<br />

Aufgabe in der<br />

Business Partner<br />

Organisation in der<br />

neuen europäischen IOT-Organisation<br />

(Integrated Operation Team) in Zürich.<br />

Bernd Schierholz folgt Wolfgang Wendt<br />

als neuer Direktor des xSeries-Vertriebs<br />

(Intel-basierte Systeme) in Deutschland<br />

nach. Wolfgang Wendt ist ab sofort<br />

Client Director und für die Betreuung<br />

des IBM Kunden Deutsche Telekom<br />

verantwortlich. Klaus Wiethölter<br />

folgt Klaus Peise als neuer Direktor<br />

des Storage-Vertriebs in Deutschland<br />

nach. Peise übernimmt eine neue Rolle<br />

im Branchenvertrieb Distribution.<br />

Neue Direktorin des zSeries-Vertriebs<br />

ist Martina Köderitz. Sie trat die<br />

Nachfolge von Johann Haala an, der<br />

das Mainframe-Team auch weiterhin<br />

mit seiner Expertise unterstützt.<br />

www.ibm.de<br />

Herr Ullrich Dellinger (47, Bild)<br />

wurde zum 1. Juli <strong>2005</strong> als neuer<br />

Geschäftsführer der<br />

bäurer International<br />

GmbH, mit Sitz<br />

in Wien, bestellt.<br />

Gemeinsam mit dem<br />

bisherigen Geschäftsführer<br />

Markus Wild<br />

(38) wird er als<br />

Manager für die Alpenrepublik die<br />

verschiedenen Teams koordinieren<br />

und ist zugleich für den Aufbau<br />

zusätzlicher Verkaufs-Offensiven für<br />

Ost-Europa verantwortlich. Dellinger<br />

bringt in das Unternehmen beachtliche<br />

20 Jahre Vertriebserfahrung<br />

ein – unter anderem für Firmen wie<br />

AC-Service oder Polzer Informatik.<br />

www.baeurer.de


Mit sofortiger Wirkung haben die<br />

Gesellschafter der Cubeware GmbH<br />

mit Christian Stöllinger(Produktentwicklung<br />

und<br />

Technik) (Bild oben)<br />

und Martin Schlagbauer<br />

(Verwaltung<br />

und Services) (Bild<br />

mitte) zwei erfahrene<br />

Manager aus eigenen Reihen in die<br />

Geschäftsführung berufen. Neben<br />

dem bisherigen<br />

Alleingeschäftsführer<br />

Hermann Hebben<br />

(Bild unten), der<br />

künftig in gleicher<br />

Funktion insbesondere<br />

Marketing und<br />

Vertrieb verantwortet,<br />

bilden sie das Führungsteam.<br />

Als gemeinsames Ziel definiert das<br />

neu formierte<br />

Management den<br />

weiteren Ausbau des<br />

Kundenstamms über<br />

die drei bestehenden<br />

Vertriebssäulen<br />

Direktverkauf,<br />

Distributoren<br />

und das OEM-Geschäft hinweg.<br />

Darüber hinaus ist Cubeware auch<br />

räumlich gewachsen: Erst im Mai<br />

Anzeige<br />

Fachkongress<br />

Intensivseminare<br />

Ausstellerforen<br />

Messe + Kongress<br />

Best-Practice-Beispiele<br />

<strong>2005</strong> wurden größere Büros im<br />

bayrischen Rosenheim bezogen sowie<br />

zwei Niederlassungen im Rhein/<br />

Main-Gebiet und Berlin eröffnet.<br />

www.cubeware.de<br />

Der Open Source-Marktführer Red<br />

Hat hat Werner Knoblich (40) zum<br />

Vice President EMEA befördert.<br />

Knoblich ist in der neu geschaffenen<br />

Position für das gesamte Red Hat-<br />

Geschäft in Europa, dem Mittleren<br />

Osten und Afrika verantwortlich. Sein<br />

Hauptaugenmerk liegt auf der Pflege<br />

der Beziehungen zu den Großkunden<br />

und dem Ausbau der gemeinsamen<br />

Strategie mit den wichtigsten Partnerunternehmen<br />

wie Dell, Fujitsu-<br />

Siemens Computers, IBM, Intel, HP,<br />

Oracle und SAP. Er berichtet an Alex<br />

Pinchev, Executive Vice President<br />

Worldwide Sales von Red Hat. Als<br />

Director Northern Europe war Knoblich<br />

bislang für das operative Geschäft<br />

in den deutschsprachigen Ländern,<br />

Großbritannien und Irland zuständig.<br />

Knoblich hat nach seinem Studium der<br />

Wirtschaftswissenschaften umfangreiche<br />

Erfahrungen mit dem Ausbau<br />

internationaler Geschäftsbeziehungen<br />

in der IT-Branche gesammelt. Er war<br />

u.a. für IBM und das Softwarehaus<br />

USU tätig, bevor er zu MainControl<br />

So wichtig wie Ihre Kunden!<br />

„Machen Sie Ihren<br />

Vertrieb erfolgreich!“<br />

Vertrieb, Marketing und IT wachsen immer mehr zusammen.<br />

Wer die modernen Instrumente des integrierten<br />

Kundenmanagements nutzt, profitiert im Wettbewerb.<br />

Die CRM-expo, die Fachmesse für Kundenbeziehungsmanagement,<br />

zeigt erfolgreiche Lösungen und Strategien<br />

für Ihr Unternehmen.<br />

NürnbergMesse, 9./10. November <strong>2005</strong><br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Prof. Dr. Peter Winkelmann<br />

Marketing und Vertrieb,<br />

FH Landshut<br />

Mitglied im CRM-Expertenrat<br />

Macher der Märkte<br />

in die USA wechselte. Hier zeichnete<br />

er als VP Customer Solutions und Pre<br />

Sales für Pflege und Entwicklung der<br />

weltweiten Kundenbeziehungen verantwortlich.<br />

Bevor er zu Red Hat wechselte,<br />

bekleidete er die Funktion des<br />

Vice President Customer Solutions für<br />

MRO Software, nachdem diese Main<br />

Control im Mai 2002 aufgekauft hatte.<br />

www.redhat.de<br />

Diego Boscardin wurde zum neuen<br />

Country Manager für Symantec in der<br />

Schweiz ernannt. Diego Boscardin, der<br />

bereits seit Dezember 2002 die Veritas<br />

Software GmbH in der Schweiz als<br />

Managing Director leitete, tritt damit<br />

die Nachfolge von Marcel Beil an. Der<br />

48-jährige Diego Boscardin ist seit fast<br />

20 Jahren in der IT- und Telekommunikationsbranche<br />

tätig und war vor<br />

seinem Wechsel zur Veritas Software<br />

GmbH unter anderem Software<br />

General Manager bei EMC Computer<br />

Systems sowie Chief Operating Officer<br />

bei der Enterprise Communications<br />

AG, einem internationalen Entwickler<br />

von Software-Lösungen und Telekommunikationsdienstleistungen.<br />

www.symantec.ch<br />

www.agentur-marks.de


Technik & Integration<br />

Das erste Release einer neuen Philosophie<br />

Gutes und Erprobtes aus der Welt der Green<br />

Screens zu bewahren und gleichzeitig eine im<br />

Ansatz völlig neue plattformunabhängige ERP-<br />

Branchen-Software zu entwickeln, lautete die<br />

Aufgabenstellung an das Team um Marketingleiter<br />

Marco Decker. Dieser Spagat ist der<br />

Koblenzer OGS mit der Version V2R1 bravourös<br />

gelungen.<br />

Kunden und Interessenten des Systemhauses<br />

hatten im Rahmen von<br />

Informationstagen Gelegenheit, die<br />

Vorzüge der neuen OGSid Software<br />

V2R1 kennen zu lernen. „Wir haben<br />

unserer neuen Software eine Frischzellen-Kur,<br />

eine deutliche Richtungsänderung<br />

und jede Menge frischen Wind<br />

verordnet,“ stimmte Marketingleiter<br />

Marco Decker auf die Präsentation der<br />

neuen Software ein.<br />

www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Von EVA zu UTE<br />

Die ‚heiße Phase’ des vierköpfigen Entwicklungsteams<br />

begann vor gut einem<br />

halben Jahr; das Ergebnis von ca. 4<br />

Mannjahren kann sich sehen lassen.<br />

Von E .V .A . zu U .T .E<br />

Neue Features standen dieses Mal nicht<br />

im Mittelpunkt des Release. Der Fokus<br />

der Investition lag vielmehr auf der Verbesserung<br />

von<br />

Usability<br />

Technology<br />

gepaart mit Experience.<br />

<br />

Die ersten gedanklichen Ansätze der<br />

neuen Version wurden vor zwei Jahren<br />

geboren. Viel Neues kam hinzu, Einiges Das bisherige EDV-Prinzip E.V.A., das<br />

wurde<br />

<br />

wieder verworfen, weil noch per- sich seit der Lochkarten-Ära millionenfektere<br />

Lösungen möglich erschienen.<br />

fach bewährt hat und auf dem die<br />

OGSid Software beruht, bestand aus<br />

Tab-Reiter, Grid-Darstellung und Tool-<br />

Anzeige<br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

Eingabe (Textclient 5250),<br />

Verarbeitung (IBM AS 400, iSeries),<br />

Ausgabe,<br />

<br />

„Da R07 den gleichen Software- und Daten-Kern hat, ist es<br />

auch möglich, innerhalb eines Unternehmens beide Programme<br />

parallel laufen zu lassen. Das kann nicht nur manch eine Diskussion<br />

mit begeisterten Green-Screen-Mitarbeitern ersparen, sondern<br />

ist auch für den einen oder anderen Arbeitsplatz sinnvoll,<br />

an dem noch reine „E.V.A“-Arbeiten abgewickelt werden.“<br />

Marco Decker, Vertriebs- und Marketingleiter der OGS GmbH<br />

wobei gerade bei den Ein- und Ausgabefunktionen<br />

viele Wünsche offen blieben.<br />

Das Grundprinzip E.V.A. von schlanker<br />

Abwicklung stark standardisierter Geschäftsprozesse<br />

passte und passt einfach<br />

nicht mehr zu den heute üblichen<br />

Marktanforderungen. V2R1 setzt auf<br />

Usability, also auf mehr Bedienerfreundlichkeit<br />

und auf Technology, das heißt<br />

auf Plattformunabhängigkeit und einen<br />

Formularmanager, der alle Arten von<br />

Druckausgaben komfortabel unterstützt.<br />

Experience, das wertvolle Knowhow<br />

aus einem Jahrzehnt OGSid Versi-<br />

on 1 sind selbstverständlich in die neue<br />

Version eingeflossen.<br />

Usability im Detail<br />

Die Navigation in der neuen Version<br />

V2R1 findet über einen Menübaum<br />

statt, der auch den jeweiligen Standort<br />

innerhalb des Menüs aufzeigt. Die<br />

Steuerung geschieht über Maus oder<br />

Funktionstasten. Kontextmenüs lassen<br />

sich – wie aus der Windows-Welt gewohnt<br />

– mit der rechten Maustaste<br />

aufrufen. Die Integration von Office-<br />

Anwendungen ist ebenso komfortabel<br />

gelöst wie der Wechsel innerhalb verschiedener<br />

Jobs. Stets behält der Nutzer<br />

die Übersicht. Funktionalitäten wie<br />

Tip-Texte sind das i-Tüpfelchen der<br />

bedienerfreundlichen neuen OGSid-<br />

Software. In weiten Teilen realisierte<br />

individuelle Darstellungsformen fördern<br />

nicht nur die Effizienz, sondern<br />

ersparen auch Individualanpassungen.<br />

Auch auf Feldebene wird die Arbeit<br />

durch erweiterte Matchcode-Auswahl,<br />

Statusanzeiger, Drop-Down-Listen und<br />

Kalender-Kontextfunktion erleichtert.<br />

Die spezifischen Anforderungen und Individualitäten<br />

der Kunden und ihrer<br />

Mitarbeiter standen bei der Neuentwicklung<br />

von V2R1 ebenfalls im Mittelpunkt<br />

der Überlegungen. So kann das<br />

Layout entsprechend dem jeweiligen<br />

CI/CD der Kunden angepasst werden.


Technology im Detail<br />

Bei der technischen Entwicklung stand<br />

vor allem die Forderung nach einer<br />

plattformunabhängigen Lösung im<br />

Raum. Mit V2R1 ist die OGSid Software<br />

jetzt nicht nur für iSeries-Anwender<br />

einsetzbar, sondern läuft unter Windows<br />

2003 mit Microsoft SQL Server<br />

oder über einen Linux Server mit Oracle<br />

Datenbank – gesteuert durch einen Client<br />

für alle Plattformen.<br />

Über einen neuen OGSid Update-Prozess<br />

wird die automatische Installation<br />

für Server und Clients abgewickelt. Dieser<br />

Prozess sorgt optional auch für den<br />

Download von Updates aus dem<br />

Internet.<br />

Der in V2R1 integrierte überarbeitete<br />

Formsmanager V2 ist jetzt sowohl als<br />

Server-Dienst als auch als Client konfigurierbar.<br />

Im Vergleich zur Vorgängerversion<br />

zeichnet sich der neue Formsmanager<br />

V2 durch deutlich mehr<br />

Performance und höhere Stabilität aus.<br />

Die komplette Umstrukturierung auf<br />

Client-Server-Technologie im Zusammenhang<br />

mit der Plattformunabhängigkeit<br />

kommt auch den iSeries-Anwendern<br />

durch Wegfall der teuren interaktiven<br />

Leistung zugute. Die Leistungsanforderungen<br />

an die Client PCs konnten ebenso<br />

wie die Kommunikationsbandbreiten<br />

auf niedrigem Niveau gehalten werden;<br />

sie passen damit zur üblich installierten<br />

Hardware-Basis. V2R1 ist somit nicht<br />

nur ein Werkzeug für effizienteres Arbeiten,<br />

sondern spart auch bares Geld.<br />

Bestandssicherung<br />

U.T.E. ist nicht perfekt ohne E (= Experience).<br />

Diese Erfahrung aus einem Jahrzehnt<br />

OGSid Software ist erhalten geblieben:<br />

Die „Use“-Logik ist neu in<br />

V2R1, die bewährte „Business“-Logik<br />

bleibt erhalten. Das bedeutet, dass alle<br />

Individualanpassungen übernommen<br />

werden können und nicht neu erfunden<br />

werden müssen. Die Umgebung ist auch<br />

weiterhin stabil sowie auch der Investitionsschutz<br />

für die Kunden. Ebenfalls<br />

bleibt die Infrastruktur gewahrt. So sind<br />

auch die „Migrationsschmerzen“ (Schulungen,<br />

Tests etc.) entsprechend gering.<br />

V2R1 und Parallel-Release R07<br />

Im Interesse der Kunden liefert das Koblenzer<br />

Systemhaus die neue Version<br />

auch als Parallel-Release V1R07 aus,<br />

mit dem die alte Infrastruktur komplett<br />

erhalten bleibt.<br />

Bei gleichem Software-Kern und gleicher<br />

Datenhaltung unterscheiden sich<br />

die Programme nur in ihren User-Interfaces<br />

– also in der klassischen grünen<br />

Oberfläche als R07 mit einer modernen<br />

intuitiven Oberfläche als V2R1.<br />

Dieses Release R07, das kostenlos mit<br />

der neuen Version ausgeliefert wird, gestattet<br />

allen Bestandskunden, in Ruhe<br />

noch vorhandene Infrastrukturlöcher zu<br />

schließen, die letzten reinen Terminals,<br />

Twinax-Drucker und Steuereinheiten zu<br />

ersetzen und alle technischen Voraussetzungen<br />

für V2R1 zu schaffen.<br />

Da, wie gesagt, R07 den gleichen Software-<br />

und Daten-Kern hat, ist es auch<br />

möglich, innerhalb eines Unternehmens<br />

beide Programme parallel laufen zu lassen.<br />

Das kann nicht nur manch eine<br />

Diskussion mit begeisterten Green-<br />

Screen-Mitarbeitern ersparen, sondern<br />

ist auch für den einen oder anderen Arbeitsplatz<br />

sinnvoll, an dem noch reine<br />

„E.V.A“-Arbeiten – z. B. reine Auftragserfassung<br />

ohne Sonderwünsche – abgewickelt<br />

werden.<br />

Gerüstet für die Zukunft<br />

Dem OGS-Team um Marco Decker ist<br />

mit der neuen OGSid-Software V2R1<br />

die Symbiose aus einer anwendungsfreundlichen<br />

Software und all den Vorzügen<br />

der bisherigen „grünen“ Branchenlösung<br />

gelungen. Die aktuelle, aber<br />

ausgereifte Technologie, die Integration<br />

kompetenter Partnerlösungen sowie die<br />

engagierten, bestens geschulten Mitarbeiter<br />

machen die Koblenzer OGS auch<br />

künftig zum verlässlichen Partner des<br />

großen und kleinen Mittelstandes. Man<br />

darf auf die weiteren Neuentwicklungen<br />

gespannt sein.<br />

Fachautor: Marco Decker Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

www.e p o s g m b h.c o m<br />

Technik & Integration<br />

Offene Seminare<br />

Workshops<br />

Inhouse<br />

iSeries / i5<br />

Operating<br />

Administration<br />

CL, RPG & Cobol<br />

SQL & DB2 UDB<br />

Visual Age RPG<br />

WDSC<br />

JAVA<br />

Websphere AppServ<br />

Webfacing<br />

Windows<br />

iSeries Access<br />

Linux<br />

Installation<br />

Konfiguration<br />

Administration<br />

<strong>September</strong>-Themen:<br />

- RPG Grundlagen<br />

- Grundlagen VARPG<br />

- Alternativen zu iSeries<br />

Access für Windows<br />

- SQL-Statements<br />

optimiert einsetzen<br />

- u.v.a.<br />

EPOS GmbH<br />

DV-Consult & Training<br />

Weserstr. 81 < neu!<br />

28757 Bremen-Vegesack<br />

Fon: 0421/65 99 80<br />

Fax: 0421/65 99 865<br />

Mail: training@eposgmbh.com<br />

5


Technik & Integration<br />

Microsoft .NET als Alternative zu J2EE/Websphere<br />

RPG-Programmierer haben den Anfang von<br />

Windows und dem Internet miterlebt. Sie<br />

haben gehofft, dass Software-Anbieter hochwertige<br />

und einfach zu bedienende Werkzeuge<br />

entwickeln, die helfen, die Power der iSeries<br />

auf diesen neuen Plattformen zu entfalten.<br />

Viele warten immer noch auf diese Produkte,<br />

andere haben erkannt, dass sie sich zwischen<br />

zwei Welten entscheiden müssen: dem Javabasierenden<br />

IBM-WebSphere oder .NET von<br />

Microsoft.<br />

Besonders die Europäer haben die<br />

Einführung neuer Produkte zur<br />

iSeries-Modernisierung sehr genau verfolgt.<br />

Wie wir alle wissen, ist es kein<br />

einfaches Unternehmen, so genannte<br />

Legacy-Anwendungen der iSeries auf<br />

Windows zu integrieren. Es entstanden<br />

Produkte, die arbeiteten, die aber teilweise<br />

unüberschaubaren Code produzierten<br />

und deshalb vom Markt nicht<br />

angenommen wurden. Niemand wollte<br />

die Verantwortung für einen Einsatz<br />

dieser Werkzeuge auf sich nehmen. Aus<br />

diesen und anderen Gründen – wie z. B.<br />

den Kosten – blieben die iSeries-Anwender<br />

mit ihren grünen Bildschirmen ‚verheiratet’,<br />

sogar große Firmen entwickeln<br />

immer noch für Green Screen.<br />

Das IT-Leben ist schwer<br />

Der Technologie-Wettstreit zwischen<br />

Microsoft mit .NET und IBM mit Websphere<br />

macht das Leben von IT-Managern<br />

nicht leichter. Noch vor einem Jahr<br />

hat es so ausgesehen als gäbe es keine<br />

Alternative zu Java. Eine Entscheidung<br />

in Richtung Java zu treffen, bedeutet,<br />

das komplette Team neu zu schulen und<br />

dazu Websphere oder am besten gleich<br />

eine neue iSeries zu kaufen. Entsprechend<br />

schlecht waren die Zukunftsaussichten<br />

für RPG-Programmierer.<br />

6 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Krieg der Welten<br />

Inzwischen haben sich die Dinge geändert.<br />

Um Websphere attraktiver zu machen,<br />

hat IBM mit massiven Investitionen<br />

die Performance der iSeries gesteigert<br />

und somit diese Entwicklung angeheizt.<br />

Paradoxerweise hat die Energie, die<br />

Microsoft in diesen Kampf gesteckt hat,<br />

dazu geführt, dass RPG-Programmierer<br />

unterstützt, man könnte sagen, für die<br />

ferne Zukunft abgesichert werden.<br />

Derek Cooper, geschäftsführender Manager<br />

von ASNA, erklärt dazu: „Vor vier<br />

Jahren wurden wir von Microsoft eingeladen<br />

einen RPG-Compiler für Visual-<br />

Studio zu erstellen. Um die vollständige<br />

Integration sicherzustellen, hatten wir<br />

100-prozentige Unterstützung. So schufen<br />

wir ein Umfeld, in dem sich auch der<br />

Green-Screen-Programmierer wohlfühlen<br />

kann. .NET ist extrem robust und<br />

der SQL-Server hat, wenn wir an die<br />

neue Version denken, gewaltig aufgeholt“.<br />

Er fügt hinzu: „Derzeit sind 30<br />

Prozent unserer Kunden bereits auf .<br />

NET. Wir erwarten, dass wir die 50-Prozent-Marke<br />

innerhalb der nächsten Monate<br />

erreichen. ASNA hat derzeit 20.000<br />

Kunden, die VisualRPG und die iSeries<br />

nutzen. Das sind eine Menge neuer .<br />

NET-Anwender.“<br />

Als Gründungsmitglied des <strong>Midrange</strong>-<br />

Alliance-Program (MAP), aber auch als<br />

IBM-Partner, dessen Software auf der<br />

IBM-Developer-Roadmap zu finden ist,<br />

versichert Cooper, dass das Angebot<br />

von ASNA eine volle Integration der<br />

iSeries in .NET ist und dass es nicht nötig<br />

ist, die iSeries zu verlassen. Das Ziel<br />

ist es, robuste Anwendungen zu erstellen,<br />

die auf viele Server-Plattformen zugreifen<br />

können.<br />

„Als .NET herauskam, waren viele<br />

skeptisch, ob die Plattform auch stabil<br />

genug sein wird“, erinnert er sich, „aber<br />

Microsoft hielt die Beta solange zurück,<br />

bis das Produkt alle Startschwierigkeiten<br />

hinter sich hatte.“ Das rentierte sich,<br />

denn heute verwenden die Londoner<br />

Börse, Banken und Versicherungen sowie<br />

viele Industrieunternehmen .NET.<br />

Cooper erklärt weiter: „Es gibt für die<br />

Weiterentwicklung nur zwei strategische<br />

Möglichkeiten: Java/WebSphere oder .<br />

NET“. Um seinen Standpunkt zu erklären,<br />

verweist er darauf, dass WebSphere<br />

eine gute Entscheidung für große Unternehmen<br />

ist, die sich den Weg einer jahrelangen<br />

Migration und Umschulung<br />

der Mitarbeiter leisten können. „IBM ist<br />

mit diesem Weg bei kleineren oder mittleren<br />

Unternehmen gescheitert. Web-<br />

Sphere ist kostspielig und verlangt trotz<br />

fragwürdiger Performance eine Menge<br />

technischer Ressourcen. Und was ist mit<br />

den Human Resources? Es kann 6 Monate<br />

dauern, Ihre Programmierer auszubilden,<br />

ohne dass es für die Zeit danach<br />

eine Erfolgsgarantie gibt“.<br />

Cooper meint, dass die Abneigung der<br />

IT-Manager gegen Java das Haupthindernis<br />

für die Erneuerung der iSeries-<br />

Anwendungen ist. Als Übergangslösung<br />

kann ein ScreenScraper dienen, der die<br />

Anwendungen ‚behübscht’ und somit<br />

kurzfristig den Erneuerungsdruck wegnimmt.<br />

ASNA erwartet, dass auf längere<br />

Sicht mehr große Anwender auf .NET<br />

wechseln, da es sich um eine außerordentlich<br />

gute Technologie handelt.<br />

Die Zukunft von .NET<br />

auf der iSeries<br />

Branchen-Insider wissen, dass IBM zwar<br />

lange Zeit Geld in Entwicklungen investiert<br />

hat, dass es aber nicht wirklich in<br />

entsprechende, am Markt verwertbare<br />

Produkte umgesetzt werden konnte. Es<br />

gibt Beispiele von großen Unternehmen,<br />

bei denen man annehmen würde, dass<br />

sie automatisch auf Websphere gehen –<br />

stattdessen setzen sie auf .NET.


Generell herrscht die Meinung, dass es<br />

von der Unternehmensgröße abhängt,<br />

welche Technologie eingesetzt werden<br />

sollte. .NET ist gegenüber WebSphere<br />

nicht so gut skalierbar und unterstützt<br />

keine Multi-Prozessor-Transaktionen,<br />

die sehr große Unternehmen brauchen.<br />

Auf der anderen Seite sieht es aus, als<br />

müsste IBM sein Websphere vereinfachen,<br />

damit es auch nur halbwegs so attraktiv<br />

wie .NET ist. Nach Expertenmeinung<br />

werden sich 80 Prozent der<br />

kleineren und mittleren Unternehmen<br />

für .NET entscheiden.<br />

Auch aus der Sicht von IBM ist es notwendig,<br />

sich mit .NET auseinander zusetzen<br />

– weniger um damit Anwendungen<br />

zu erstellen, wohl aber um die<br />

Kunden zufrieden zustellen. Viele<br />

iSeries-Kunden verwenden .NET und<br />

viele Software-Anbieter haben in Windows-Anwendungen<br />

investiert. Sie werden<br />

auf .NET gehen. Für IBM ist klar,<br />

dass es in der nächsten Zeit eine Menge<br />

Anzeige<br />

<br />

3<br />

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2<br />

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<br />

<br />

<br />

.NET-Clients geben wird, mit denen zusammengearbeitet<br />

werden muss.<br />

IBM hat seit den frühesten Tagen mit<br />

Windows und DOS gearbeitet und erkennt<br />

den Wert, den ein guter Zugang<br />

von .NET auf die iSeries-Datenbank für<br />

den Kunden hat.<br />

Man kann .NET als direkten Rivalen zu<br />

J2EE und Websphere sehen. Beide Plattformen<br />

bieten einen stabilen skalierbaren<br />

Rahmen zur Erstellung von Anwendungen.<br />

Der wesentliche Unterschied<br />

ist, dass man .NET im Gegensatz zu<br />

WebSphere nicht auf der iSeries fahren<br />

kann. WebSphere arbeitet auf jeder<br />

Plattform, man kann aber nur in Java<br />

programmieren.<br />

Im Gegensatz dazu gibt es heute für jede<br />

bekannte Sprache einen Compiler auf .<br />

NET; ein Highlight aber ist die Unterstützung<br />

der Rich Clients – also PCs mit<br />

Windows als Betriebssystem. Diese Clients<br />

haben von Java-basierten Anwen-<br />

<br />

<br />

<br />

Technik & Integration<br />

dungen kaum Vorteile, da IBM dafür<br />

keine Strategie hat.<br />

Ein Kostenvergleich zeigt, dass .NET<br />

preisgünstiger ist als WebSphere da die<br />

Costs of Ownership wie auch die Kosten<br />

einer Entwicklung bei Websphere<br />

wesentlich höher sind. Einer der Gründe<br />

dafür ist das Fehlen von <strong>Midrange</strong>-<br />

Angeboten, das die Anforderungen<br />

eines kleinen bis mittleren Unternehmens<br />

abdeckt. Auch die Preise zwischen<br />

der Version für die kleine iSeries und<br />

der Windows-Version sind nicht<br />

vergleichbar.<br />

IBM hat angekündigt, noch einige Bewegung<br />

in WebSphere zu bringen. Das<br />

werden wir abwarten und sehen, was<br />

sich dann entwickelt.<br />

Fachautor: Christian Neißl<br />

<br />

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<br />

<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 6 7


Marktübersicht<br />

Human Resources, Entgeltabrechnung, Zeit, Administration, Terminals<br />

Solange das Personalbüro nicht in<br />

„Verwaltungsstelle des Humankapitals“<br />

umbenannt wird, bleibt es wohl<br />

auch weiterhin die wichtigste Anlaufstelle<br />

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Unternehmens immer dann,<br />

wenn sie in eigener Sache unterwegs<br />

sind. Vom Personalbüro erwartet der<br />

Arbeitnehmer den reibungslosen Ablauf<br />

der Entgeltabrechnung sowie eine umfassende<br />

Betreuung und Information in<br />

allen anderen Personalfragen. Das Management<br />

hingegen vertraut auf die Einhaltung<br />

der gesetzlichen Vorschriften.<br />

Das war gestern.<br />

Pflicht und Kür<br />

Die „Pflicht“ jeder HR-Software sind<br />

außer der Stammdatenerfassung, Zeitwirtschaft<br />

und Personalabrechnung<br />

Persona (non) grata<br />

In Deutschland gibt es zirka 38 Millionen Erwerbstätige, davon rund 830.000 in leitenden Positionen mit umfassenden Führungsaufgaben. Zusammengefasst<br />

wurden diese unter dem wenig schmeichelhaften Schlagwort „Humankapital“, welches prompt zum „Unwort des Jahres 2004“ gekürt wurde.<br />

auch die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften der Sozialgesetze und des<br />

Steuerrechts und last but not least der<br />

Schutz der personenbezogenen Daten<br />

der Mitarbeiter. Zur „Kür“ hingegen<br />

gehören sehr viele Funktionalitäten, die<br />

ich hier nicht alle aufzähle. Um die Breite<br />

der Kür zu verdeutlichen, hier einige der<br />

vielen Schlagworte: Personalbeschaffung,<br />

Bewerberverwaltung, Talentmanagement,<br />

e-Recruitment, Organisationsmanagement,<br />

Personalentwicklung,<br />

Veranstaltungsmanagement, Personalkostenplanung,<br />

das Überwachen und<br />

Steuern von Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und Beförderungen sowie das Bereitstellen<br />

eines Personalinformationssystems.<br />

Dieses kann von jedem in Eigenverantwortung<br />

selbst gepflegt werden. Stichwort<br />

Bewerberverwaltung: Wann begin-<br />

8 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

nt bei Ihnen im Haus das<br />

Personalmanagement? Mit der Einstellung<br />

des zukünftigen Kollegen oder vielleicht<br />

doch schon viel früher, z. B. bei<br />

den ersten Überlegungen und Planungen<br />

zur Schaffung einer neuen freien Stelle<br />

oder zur Neubesetzung? Mit einer Bewerberverwaltung<br />

als integriertem Bestandteil<br />

einer modernen HR-Software<br />

erfassen Sie alle Angelegenheiten rund<br />

um die Neueinstellung eines Mitarbeiters.<br />

Dieser Bereich erstreckt sich beginnend<br />

bei der Erstellung eines Ausschreibungstextes<br />

über die Verwaltung der<br />

Anzeigenschaltung in verschiedenen<br />

Online- und Print-Medien bis hin zur<br />

Selektion eines Bewerbers. Den weniger<br />

Glücklichen können nun standardisierte<br />

oder persönliche Absagebriefe zugestellt<br />

werden. Die persönlich gehaltenen Ein-


ladungsschreiben gehen in Abstimmung<br />

mit den Terminkalendern der Teilnehmer<br />

am Bewerbungsgespräch an die<br />

Glücklicheren. Nach einer Personalentscheidung<br />

wird der neue Kollege per<br />

Knopfdruck in die Entgeltabrechnung<br />

aufgenommen, die vorhandenen Daten<br />

werden überprüft, gegebenenfalls ergänzt<br />

und stehen für die weitere Personalarbeit<br />

zur Verfügung. Diese Vorgänge<br />

werden in der Software automatisch<br />

erfasst und sind – mit dem jeweiligen<br />

Bearbeitungsstatus versehen – allen Berechtigten<br />

zugänglich (integrierter<br />

Workflow).<br />

Die so entstehende elektronische Personalakte<br />

dient weiterhin zur Verfolgung<br />

und Protokollierung des weiteren beruflichen<br />

Werdeganges (Schulungen, Urlaube,<br />

Krankzeiten) des Angestellten bis<br />

hin zu dessen Ausscheiden. Das mag<br />

sich alles etwas steril und sehr technisch<br />

anhören, doch dient die elektronische<br />

Erfassung eines solchen „Arbeitslebens“<br />

nicht zur Vermeidung von Kontakten<br />

zwischen dem Personal und der Führungsebene,<br />

sondern vielmehr geht es<br />

um mehr Transparenz für den Arbeitnehmer<br />

und mehr Übersicht für den Arbeitgeber.<br />

Die Effizienzsteigerung entsteht<br />

durch eine klarere Sicht auf die<br />

Leistungsfähigkeit des einzelnen; dadurch<br />

wird die Unternehmenssteuerung<br />

erleichtert.<br />

Arbeitsplätze<br />

Mit den unterschiedlichen Anforderungen<br />

des e-Business (24x7, Globalisierung)<br />

werden sich in einigen Unternehmen<br />

auch die Arbeitsplätze und -zeiten<br />

einzelner Kollegen ändern. Diese sind<br />

künftig z. B. öfters vom Home Office,<br />

mobile Office oder von Messen aus tätig.<br />

Die Reisekosten, Arbeits- und Pausenzeiten<br />

müssen daher dezentral erfasst<br />

und zentral gespeichert werden.<br />

Dies geschieht über Web-Portale, die<br />

neben einem sicheren Login alle vom<br />

Bürorechner her gewohnten Menüpunkte<br />

zur Verfügung stellen. Die Möglichkeit<br />

zur Selbstverwaltung steht meist<br />

nicht nur den Außendienstlern, sondern<br />

allen Kollegen zur Verfügung. Dadurch<br />

wird zum einen die Personalabteilung<br />

entlastet und zum anderen dem Angestellten<br />

mehr Eigenverantwortung<br />

übertragen.<br />

Alles im Paket oder…<br />

Mehr und mehr Software-Häuser bieten<br />

ihre Lösungen in „Paketen“ an, welche<br />

sich nach Mitarbeitergrößen richten<br />

und an verschiedene Branchen angepasst<br />

sind. Branchenspezialisten sind<br />

z. B. beim Baulohn/Schlechtwettergeld<br />

gefragt. Was alle können müssen, ist die<br />

Verwaltung von unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen<br />

(z. B. Altersteilzeit,<br />

Saison- und Ferienarbeit). Spezielle Mittelstandspakete<br />

bieten z. B. die Steeb<br />

Anwendungssysteme GmbH, die ATOSS<br />

Software AG und die P&I AG an. Deren<br />

Lösungen sind modular aufgebaut und<br />

lassen sich in unterschiedliche ERP-Systeme<br />

integrieren. Weitere Anbieter rund<br />

um das Thema HR finden Sie in der<br />

nachfolgenden Übersicht sowie im<br />

www.<strong>Midrange</strong>-Solution-Finder.de.<br />

… alles ASP<br />

Wohl kein Zweig eines Unternehmens<br />

lässt sich leichter auslagern als die Verwaltung<br />

im HR-Bereich. Neben der sofortigen<br />

Entlastung der Personalabteilung<br />

liegt der Hauptvorteil vor allem<br />

darin, dass das betreffende Unternehmen<br />

keine eigene Software vorhalten<br />

muss und sich die eingesetzte Lösung<br />

stets auf dem neuesten Stand der Gesetzeslage<br />

und Technik befindet. Die<br />

Krux an der Sache ist meist nur das mulmige<br />

Gefühl, wenn es darum geht, per-<br />

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<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Marktübersicht<br />

sönliche Daten außer Haus zu geben.<br />

Davor scheuen viele Unternehmer immer<br />

noch zurück. Als erste vertrauensbildende<br />

Maßnahme könnte ein Treffen<br />

mit den Anbietern auf der „Zukunft<br />

Personal“ hilfreich sein. Dort kann Ihnen<br />

gezeigt werden, wie Sie ASP-Dienste<br />

nutzen können, ohne persönliche Daten<br />

außer Haus geben zu müssen.<br />

From 9 .00 to 5 . 0 –<br />

Zukunft Personal in Köln<br />

Auf der „Zukunft Personal“ – Deutschlands<br />

größter Personalfachmesse – präsentieren<br />

am 13. und 14. <strong>September</strong> jeweils<br />

von 9.00 bis 17.30 Uhr rund 300<br />

Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

in der Messe Köln. Gezeigt<br />

werden unter anderem Personalsoftware-<br />

und -hardware-Lösungen, Personalberatungen<br />

und -dienstleistungen,<br />

Weiterbildungs- und Trainingsangebote.<br />

Die „Zukunft Personal“ richtet<br />

sich an Personalleiter, Personalentwickler,<br />

Geschäftsführer sowie Lohn- und<br />

Gehaltsverrechner. In vier Praxisforen<br />

und einem Forum speziell für Blended<br />

Learning finden über 70 Vorträge und<br />

Podiumsdiskussionen statt. Weitere Informationen<br />

und die Möglichkeit zur<br />

Online-Registrierung finden Sie unter<br />

www.zukunft-personal.de. Ich hoffe<br />

sehr, dass es keiner der Aussteller wagt,<br />

dort mit dem Unwort des Jahres 2004<br />

für sich und seine Produkte zu<br />

werben.<br />

T.S.<br />

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Besuchen Besuchen Sie uns auf der<br />

Zukunft Zukunft Personal Personal<br />

in Köln Köln<br />

13. – 14. <strong>September</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong> <strong>2005</strong><br />

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49577 Ankum<br />

Tel. +49 (0) 5462-765-0<br />

Fax +49 (0) 5462-765-443<br />

E-Mail: info@hansalog.de<br />

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befinden sich in München,<br />

Hamburg, Göppingen und<br />

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HANSALOG ®<br />

9


Marktübersicht<br />

active logistics Koblenz GmbH<br />

(+49) 0261/8099800<br />

AJE Consulting GmbH & Co. KG<br />

(+49) 02672/9364-0<br />

ALTER Software-Systeme GmbH<br />

(+49) 06201/9018-0<br />

BCD-SINTRAG AG<br />

(+41) 043/2336666<br />

BFD Aktiengesellschaft Mitglied<br />

der BFD Unternehmensgruppe<br />

(+49) 02371/7909-0<br />

BMD Systemhaus Ges.mbH<br />

(+43) 07252/883-0<br />

c.a.r.u.s.Information Technology AG<br />

(+49) 040/51435-0<br />

C.I.S. Cross Industrie Software AG<br />

(+49) 0511/96605-0<br />

CDB Informationstechnik GmbH<br />

(+49) 03594/7718-0<br />

Compartner Systems GmbH<br />

(+49) 02102/156-40<br />

CSI – Computer Software Internat.<br />

(+49) 06848/7190292<br />

Datasec GmbH<br />

(+49) 0271/88084-0<br />

DeltaSquare GmbH Internet-Kataloge<br />

(+49) 069/9054588-0<br />

EASY SOFTWARE AG<br />

(+49) 0208/45016-0<br />

eBIS external Business Information<br />

Services GmbH<br />

(+49) 07131/3950-0<br />

Wollen Sie mehr zum<br />

Thema ASP wissen?<br />

www.<strong>Midrange</strong>SolutionFinder.de<br />

eSeSIX Computer GmbH<br />

(+49) 08441/279-0<br />

Geac Enterprise Solutions<br />

Deutschland GmbH<br />

(+49) 07721/941-0<br />

HANSALOG GmbH & Co.KG<br />

(+49) 05462/765-0<br />

HOB GmbH & Co.KG<br />

(+49) 09103/715-0<br />

Hubbuch GmbH<br />

(+49) 0711/28542-0<br />

IAS Industrial Application<br />

Software GmbH<br />

(+49) 0721/96416-0<br />

IBM Mittelstand Systeme GmbH<br />

(+49) 030/61650-0<br />

ICS Computer Partner<br />

(+49) 089/54054-0<br />

Imixs Software Solutions GmbH<br />

(+49) 089/452136-0<br />

Infor Global Solutions<br />

(+49) 06897/9833-0<br />

Intermediate GmbH & Co.<br />

eSolutions & Integration<br />

(+49) 0721/98644-50<br />

IQDoQ GmbH<br />

(+49) 06101/806-300<br />

J&J DREGER Consulting GmbH<br />

(+49) 069/90479-0<br />

KTW Software & Consulting GmbH<br />

KTW-Group<br />

(+43) 05332/200-0<br />

Microsoft Business Solutions PC&C<br />

Vertriebs GmbH<br />

(+49) 040/89722-00<br />

ML Software Entwicklungs-, Dienst-<br />

leistungs- und Vertriebsges. mbH<br />

(+49) 07243/5655-0<br />

Multiconnect GmbH<br />

(+49) 089/61437-201<br />

o3sis Information Technology AG<br />

(+49) 02204/747-0<br />

0 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Anbieterübersicht ASP<br />

P&I Personal & Informatik AG<br />

(+49) 0611/7147-0<br />

Pavone AG<br />

(+49) 05251/3102-0<br />

primion Technology AG<br />

(+49) 07573/952-0<br />

r.z.w. cimdata AG<br />

(+49) 03643/8640-0<br />

retarus GmbH<br />

(+49) 089/5528-0<br />

S4You.Service GmbH<br />

(+49) 040/4136089-0<br />

SALT Solutions GmbH<br />

(+49) 0931/3573-400<br />

Seagull Deutschland GmbH<br />

(+49) 08143/997481<br />

SIMPLYST Aktiengesellschaft<br />

(+49) 040/361571-0<br />

SORECO AG<br />

(+41) 044/80625-25<br />

SPV GmbH & Co. KG<br />

(+49) 089/680971-0<br />

SSA Global GmbH<br />

(+49) 0511/8504-0<br />

SwissWeb GmbH<br />

(+41) 044/30780-10<br />

TDS MultiVision AG<br />

(+41) 071/2822424<br />

Tenovis GmbH & Co.KG<br />

(+49) 0800/2661000<br />

VEDA GmbH<br />

(+49) 02404/5507-0<br />

W + P Solutions GmbH & Co KG<br />

(+49) 0711/770558-0<br />

WAGNER AG Informatik<br />

Dienstleistungen<br />

(+41) 034/4261313<br />

Wallak Informatics GmbH<br />

(+43) 0512/33553-0<br />

Wemag Consulting Aktiengesellschaft<br />

(+41) 031/9603636


Marktübersicht<br />

Anbieterübersicht HR, Lohn, Zeit, Gehalt<br />

ADICOM Informatik GmbH<br />

(+49) 07433/9977-0<br />

ADP Employer Services GmbH<br />

(+49) 069/5804-0<br />

Agresso GmbH<br />

(+49) 089/323630-0<br />

ALTER Software-Systeme GmbH<br />

(+49) 06201/9018-0<br />

Ametras Consult GmbH<br />

(+49) 07243/32420-0<br />

Aquire Stautner&Stautner PR<br />

(+49) 089/230877-0<br />

asb Pfister & Weishaupt GmbH<br />

(+49) 07553/9202-0<br />

ATOSS CSD Software GmbH<br />

(+49) 09971/8518-0<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

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1<br />

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<br />

ATOSS Software AG<br />

(+49) 089/42771-0<br />

BASF IT Services<br />

(+49) 0621/60-0<br />

BMD Systemhaus Ges.mbH<br />

(+43) 07252/883-0<br />

Bode und Rösch Software &<br />

Organisations-Beratung GmbH<br />

(+49) 02204/9510-0<br />

Braso Computer AG<br />

(+41) 062/7393939<br />

Breitenbach Software<br />

Engineering GmbH<br />

(+49) 02924/9700-0<br />

CDB Informationstechnik GmbH<br />

(+49) 03594/7718-0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Cellent AG HR Solutions & Services<br />

(+49) 0711/7810-5<br />

CompetenceWare IT Service<br />

GmbH & Co.KG<br />

(+49) 02261/4056-30<br />

Complan & Partner Software-<br />

und DV-Systeme GmbH<br />

(+49) 06441/9288-0<br />

CSI – Computer Software Internat.<br />

(+49) 06848/7190292<br />

Data Service Ges. f. Datenverarb.<br />

mbH & Co.KG<br />

(+49) 02331/8000-0<br />

DELTA BARTH Systemhaus GmbH<br />

(+49) 03722/7170-0<br />

Dr. Städtler GmbH<br />

(+49) 0911/45009-0


Marktübersicht<br />

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Thema HR, Lohn, Zeit,<br />

Gehalt wissen?<br />

www.<strong>Midrange</strong>SolutionFinder.de<br />

e.bootis ag<br />

(+49) 0201/8596-0<br />

ECB Eichenauer Computer-<br />

Beratungs GmbH<br />

(+49) 06341/592-0<br />

EDV Studio ALINA GmbH<br />

(+49) 05731/9883-0<br />

egsSoft GmbH<br />

(+49) 0211/2099650<br />

Emsenhuber Informatik<br />

(+43) 02782/82443-0<br />

F.EE GmbH Informatik und Systeme<br />

(+49) 09672/506-0<br />

F+L SYSTEM AG<br />

(+41) 071/75752-52<br />

Fiducia IT AG<br />

(+49) 0721/4004-0<br />

gbo datacomp GmbH<br />

(+49) 06253/808-0<br />

Geac Enterprise Solutions<br />

Deutschland GmbH<br />

(+49) 07721/941-0<br />

Gerald Hübschmann<br />

Unternehmensberatung GmbH<br />

(+49) 09131/75089-0<br />

GFOS mbH<br />

(+49) 0201/613000<br />

GIS Gesellschaft für<br />

InformationsSysteme mbH<br />

(+49) 0511/78643-0<br />

GÖRING iSeries Solutions<br />

(+49) 07251/989512<br />

HANSALOG GmbH & Co.KG<br />

Rechenzentrum/Systemhaus<br />

(+49) 05462/765-0<br />

Hoffmann Datentechnik GmbH<br />

Zeitwirtschaftssysteme<br />

(+49) 04292/9909-0<br />

HR Access Solutions GmbH<br />

(+49) 04421/7733-0<br />

HRF EDV-Systemberatung<br />

(+49) 06162/9492-0<br />

IFS Deutschland GmbH & Co. KG<br />

(+49) 09131/7734-0<br />

INEL-DATA AG Informatik Beratung<br />

(+41) 071/96930-30<br />

Infor Global Solutions<br />

(+49) 06897/9833-0<br />

INTER-BOS GmbH<br />

Unternehmensberatung<br />

(+49) 0221/258688-0<br />

Interflex AG Täfernhof<br />

(+41) 056/48451-11<br />

Interflex Datensysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

(+49) 0711/1322-0<br />

Inveos CTH GmbH<br />

(+49) 040/278370-0<br />

InVision Software AG<br />

(+49) 02102/728-0<br />

IPS Informations- und<br />

Prozesssysteme ZL der<br />

MCE Computer Peripherie GmbH<br />

(+49) 089/60807-600<br />

ISGUS J.Schlenker-Grusen GmbH<br />

(+49) 07720/393-0<br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

■ <br />

2 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Kaba Benzing GmbH<br />

(+49) 07720/603-0<br />

KD Solutions GmbH<br />

(+41) 044/40480-08<br />

Kieven GmbH EDV-Beratung<br />

(+49) 05251/5402330<br />

K-Systems GmbH<br />

(+49) 07031/754766-0<br />

KWP Kümmel, Wiedmann + Partner<br />

Unternehmensberatung GmbH<br />

(+49) 07133/97606-0<br />

L-NET Informationssysteme GmbH<br />

(+49) 0611/8410893<br />

Märkische Service-GmbH<br />

(+49) 02371/9675-0<br />

MBI Niederwimmer GmbH<br />

(+43) 0732/779541-0<br />

Möhlmann Software-Engineering<br />

(+49) 02182/841770<br />

MOTIONDATA Software GmbH<br />

(+43) 0316/255599-0<br />

MPDV Mikrolab GmbH<br />

Niederlassung Heidelberg<br />

(+49) 06202/9335-0<br />

Nemetschek Bausoftware GmbH<br />

(+49) 04202/989-0<br />

Noichl IT-Management<br />

(+49) 02403/96197-40<br />

OmniSys IT GmbH & Co. KG<br />

(+49) 069/232369<br />

P&I Personal & Informatik AG<br />

(+49) 0611/7147-0<br />

Pavone AG<br />

(+49) 05251/3102-0<br />

perbit Software GmbH<br />

(+49) 02505/9300-0<br />

PIT Informationssysteme AG<br />

(+41) 056/46087-87<br />

Projekt Computersysteme GmbH<br />

(+49) 07321/9884-0


PSIPENTA Software Systems GmbH<br />

(+49) 030/2801-2000<br />

Pyxis Consulting Group GmbH<br />

(+49) 06021/447799-0<br />

R.S. CONSULTING &<br />

SOFTWARE GMBH<br />

(+49) 0911/935245-0<br />

Reymann Beratung und<br />

Software GmbH<br />

(+49) 04241/9363-0<br />

RS Computer GmbH<br />

(+49) 06192/2988-00<br />

S+S Software Partner GmbH<br />

(+49) 05474/936-0<br />

sage HRM Ltd<br />

(+41) 041/2890101<br />

SBS Software GmbH<br />

(+49) 07252/919-0<br />

Schilling Software GmbH<br />

(+49) 0421/20140-0<br />

Simultan AG<br />

(+41) 062/7489000<br />

SIRIUS ITC AG<br />

(+41) 071/3140-200<br />

Soft-Consult Häge GmbH<br />

(+49) 07345/9611-0<br />

SoftM Software und Beratung AG<br />

(+49) 089/14329-0<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Marktübersicht<br />

Anbieterübersicht Terminals & Thin Clients<br />

AFFIRMATIVE computer<br />

products GmbH<br />

(+49) 06724/9304-0<br />

Axel GmbH Büro Wuppertal<br />

(+49) 0202/9460723<br />

BCD-SINTRAG AG<br />

(+41) 043/2336666<br />

CDB Informationstechnik GmbH<br />

(+49) 03594/7718-0<br />

eSeSIX Computer GmbH<br />

(+49) 08441/279-0<br />

IGEL Technology GmbH<br />

(+49) 0421 1769-240<br />

Software Partner Kurt Drey<br />

(+49) 02224/9600815<br />

SORECO AG<br />

(+41) 044/80625-25<br />

SRZ Software- und Beratungs GmbH<br />

(+49) 0271/35950-0<br />

Steeb Anwendungssysteme GmbH<br />

(+49) 07062/673-0<br />

Stefan Spielmann Datentechnik GmbH<br />

(+49) 07173/97707-0<br />

SUMMIT IT CONSULT GmbH<br />

(+49) 02402/10290-0<br />

Syllwasschy Anwendungssoftware und<br />

Computersysteme GmbH<br />

(+49) 07252/5801-0<br />

Synus Informatik AG<br />

(+41) 062/7248080<br />

TDS HR Services & Solutions GmbH<br />

(+49) 089/63890-100<br />

Time-Soft Software GmbH<br />

(+49) 0721/9845040<br />

levigo systems gmbh<br />

(+49) 07031/4161-10<br />

N.TEC GmbH<br />

(+49) 06128/8585-0<br />

Perle Systems GmbH<br />

(+49) 0421 1769-287<br />

STARTEC GmbH<br />

(+49) 089/45081543<br />

WS Datenservice Zentrale und Technik<br />

(+49) 07334/92198-0<br />

Wyse Technology GmbH<br />

(+49) 089/460099-0<br />

TIMESYS AKTIENGESELLSCHAFT<br />

(+49) 0211/61895-0<br />

tisoware Gesellschaft f.<br />

Zeitwirtschaft GmbH<br />

(+49) 07121/9665-0<br />

UBR Unternehmensberatung<br />

Reetmeyer GmbH<br />

(+49) 0228/98352-0<br />

Uniplex GmbH<br />

(+49) 089/578376-0<br />

Unirez GmbH Informationstechnologie<br />

(+49) 05231/9669-0<br />

Varial Software AG<br />

(+49) 0180/5152000<br />

VEDA GmbH<br />

(+49) 02404/5507-0<br />

Veda Zeit GmbH<br />

(+49) 0781/9389-0<br />

VEDA (Switzerland) AG<br />

(+41) 021/964-7332<br />

VRG – Vereinigte<br />

Rechenzentren GmbH<br />

(+49) 0441/3907-0<br />

ZetaConsult GmbH<br />

personal/management/systeme<br />

(+41) 044/7384100<br />

ZHS Zeitmanagementsysteme<br />

Hard- und Software GmbH<br />

(+49) 0611/74221-0<br />

Alle Anbieter von<br />

Terminals und<br />

Thin Clients finden Sie<br />

unter:<br />

www.<strong>Midrange</strong>SolutionFinder.de


Marktübersicht<br />

ACCENON GmbH<br />

(+49) 07131/90220-0<br />

AIDA Geschäftsführungs-<br />

Organisations-Systeme GmbH<br />

(+49) 07056/9295-0<br />

ALTER Software-Systeme GmbH<br />

(+49) 06201/9018-0<br />

A-MEA Informatik AG<br />

(+41) 071/4479030<br />

AP Automation + Productivity AG<br />

(+49) 0721/5601-30<br />

Breitenbach Software Engineering<br />

GmbH<br />

(+49) 02924/9700-0<br />

Complan & Partner Software- und<br />

DV-Systeme GmbH<br />

(+49) 06441/9288-0<br />

Cosmo Consult AG<br />

(+49) 02501/8004-0<br />

Cosys Ident GmbH<br />

(+49) 05062/900-0<br />

CSB-System AG<br />

(+49) 02451/625-0<br />

CSI – Computer Software Internat.<br />

(+49) 06848/7190292<br />

EDV Studio ALINA GmbH<br />

(+49) 05731/9883-0<br />

EDV-Beratung Weiss GmbH<br />

(+49) 07836/1091<br />

F&T Consult GmbH<br />

(+49) 02739/8702-0<br />

F.EE GmbH Informatik und Systeme<br />

(+49) 09672/506-0<br />

gbo datacomp GmbH<br />

(+49) 06253/808-0<br />

GFOS mbH<br />

(+49) 0201/613000<br />

www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Anbieterübersicht BDE<br />

IFS Deutschland GmbH & Co.KG<br />

(+49) 09131/7734-0<br />

Infor Global Solutions<br />

(+49) 06897/9833-0<br />

Intentia Deutschland GmbH<br />

(+49) 089/996540-0<br />

Interflex AG Täfernhof<br />

(+41) 056/48451-11<br />

ISGUS J.Schlenker-Grusen GmbH<br />

(+49) 07720/393-0<br />

Kaba Benzing GmbH<br />

(+49) 07720/603-0<br />

Kern Aktiengesellschaft<br />

(+49) 0761/791878-0<br />

Kieven GmbH EDV-Beratung<br />

(+49) 05251/5402330<br />

Mittelstands-Beratung Kühl<br />

(+49) 02241/43833<br />

Möhlmann Software-Engineering<br />

(+49) 02182/841770<br />

MPDV Mikrolab GmbH<br />

(+49) 06202/9335-0<br />

ORDAT GmbH & Co.KG<br />

(+49) 0641/7941-0<br />

primion Technology AG<br />

(+49) 07573/952-0<br />

PSIPENTA Software Systems GmbH<br />

(+49) 030/2801-2000<br />

Pyxis Consulting Group GmbH<br />

(+49) 06021/447799-0<br />

RATIO GmbH<br />

(+49) 04102/6796-0<br />

ROWICOM GmbH<br />

(+49) 02381/94095-0<br />

SAP Deutschland AG & Co.KG<br />

(+49) 06227/7-47474<br />

SIRIUS ITC AG<br />

(+41) 071/3140-200<br />

Soft-Consult Häge GmbH<br />

(+49) 07345/9611-0<br />

SoftM Software und Beratung GmbH<br />

(+43) 01/91066-0<br />

SRZ Software- und Beratungs GmbH<br />

(+49) 0271/35950-0<br />

SUMMIT IT CONSULT GmbH<br />

(+49) 02402/10290-0<br />

TDS HR Services & Solutions GmbH<br />

(+49) 089/63890-100<br />

Time-Soft Software GmbH<br />

(+49) 0721/9845040<br />

TIMESYS AKTIENGESELLSCHAFT<br />

(+49) 0211/61895-0<br />

tisoware Gesellschaft f.<br />

Zeitwirtschaft GmbH<br />

(+49) 07121/9665-0<br />

Toolmaker Software AG<br />

(+41) 043/3057323<br />

TOOLMAKER Software GmbH<br />

(+49) 08191/968-0<br />

UBR Unternehmensberatung<br />

Reetmeyer GmbH<br />

(+49) 0228/98352-0<br />

VEDA GmbH<br />

(+49) 02404/5507-0<br />

Veda Zeit GmbH<br />

(+49) 0781/9389-0<br />

VEDA (Switzerland) AG<br />

(+41) 021/964-7332<br />

vitegris gmbh<br />

(+49) 06205/2047-17<br />

Watermark Germany GmbH<br />

(+49) 0511/955743-0<br />

WOLF & JOSTMEYER<br />

Informationssysteme<br />

(+49) 06151/3390-97<br />

ZetaConsult GmbH<br />

personal/management/systeme<br />

(+41) 044/7384100<br />

ZHS Zeitmanagementsysteme<br />

Hard- und Software GmbH<br />

(+49) 0611/74221-0


Flexible Software für flexible Arbeitszeiten<br />

In einem Hochlohnland wie Deutschland muss<br />

Arbeitszeit optimal genutzt werden. Deshalb<br />

muss das Thema des intelligenten und flexiblen<br />

Personaleinsatzes als Wettbewerbsfaktor<br />

erkannt werden, um auf Dauer konkurrenzfähig<br />

zu bleiben.<br />

Mit jeder neuen Generation einer<br />

Personalsoftware werden die<br />

Funktionen für ein effizientes Arbeitszeitmanagement<br />

erweitert. Neben erneuerten<br />

Benutzeroberflächen und<br />

zahlreichen neuen Funktionen sind<br />

viele Lösungen plattformunabhängig<br />

und laufen so auf IBM iSeries, IBM<br />

pSeries, LINUX- und Windows-Servern.<br />

Zu einer Komplettlösung gehören<br />

neben der Erfassung und Steuerung von<br />

Arbeitszeiten auch Zutrittskontrolle,<br />

Personaleinsatzplanung sowie ein<br />

Management-Informationssystem.<br />

Eine solche Lösung ist die Staff Efficiency<br />

Suite von Atoss. Sie basiert auf dem<br />

J2EE-Standard und ist vollständig parametrierbar.<br />

So kann zum Beispiel die<br />

gesamte Anwendung unter unternehmensrelevanten<br />

Aspekten – wie Prozessen<br />

oder Nomenklaturen – einfach und<br />

unkompliziert konfiguriert werden.<br />

Aufwändige und teure Programmiervorgänge<br />

entfallen. Feldspezifische Anpassungen<br />

können bis auf die Ebene von<br />

Einzelanwendern vorgenommen und<br />

mit Zugriffsrechten versehen werden.<br />

Eingabefelder lassen sich problemlos zu<br />

Ausgabefeldern machen oder komplett<br />

entfernen. Dies macht die Anwendung<br />

flexibel für alle Einsatzbereiche. Auch<br />

komplex organisierte Unternehmen<br />

müssen künftig keine Kompromisse<br />

mehr bei der Abbildung ihrer Anforderungen<br />

eingehen. Die Oberflächengestaltung<br />

orientiert sich an den gängigen<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Marktübersicht<br />

Jeder Aufgabe gewachsen<br />

Office-Anwendungen und garantiert so<br />

eine schnelle Einarbeitung. Auch eine<br />

Anpassung an das Corporate Design des<br />

Unternehmens ist möglich.<br />

Einen großen Schritt in Richtung höherer<br />

Anwenderproduktivität wird mit<br />

der neuen Favoritenfunktion erreicht,<br />

mit der individuell häufiger benötigte<br />

Dialoge oder sogar Dialog-Kombinationen<br />

inklusive Kontext (Dateninhalte)<br />

als Favoriten gespeichert werden können.<br />

So sind sie jederzeit mit nur einem<br />

Klick wieder aufrufbar. Weitere Optimierung<br />

bringt die Option, mehrere Dialogfenster<br />

in einem mehrfach geteilten<br />

Bildschirm darstellen und bearbeiten zu<br />

können. „Wir haben uns intensiv damit<br />

beschäftigt, wie wir die hohe fachliche<br />

Funktionalität unserer Software für Anwender<br />

noch leichter bedienbar machen<br />

und damit die Kosten für die Einarbeitung<br />

und Aufwände im laufenden Betrieb<br />

deutlich reduzieren können. Mit<br />

der Atoss Staff Efficiency Suite 3 wird<br />

unser Produkt in der täglichen Arbeit<br />

noch benutzerfreundlicher“, so Andreas<br />

F.J. Obereder, Vorstandsvorsitzender<br />

und Firmengründer von Atoss.<br />

In der Praxis bewährt<br />

So stehen beispielsweise dem Verpackungsspezialisten<br />

Huhtamaki Ronsberg<br />

dank Kostenstellenmanagement<br />

tagesaktuelle Personalkennzahlen zur<br />

Verfügung. Die Standardauswertungen<br />

können sofort im Controlling berücksichtigt<br />

werden und bilden eine fundierte<br />

Basis für Management-Entscheidungen<br />

– bis hinauf zur Ebene des finnischen<br />

Mutterkonzerns. Auch die Lohnabrechnung<br />

funktioniert schneller und verursacht<br />

weniger Aufwand. Die Bearbeitungszeit<br />

in der Personalabteilung hat<br />

sich von fünf auf zwei Tage reduziert.<br />

Bei dem international führenden Türenhersteller<br />

Vest-Wood erfolgt die rollie-<br />

rende Schichtzuordnung im Mehrschichtbetrieb<br />

automatisch. Auch wenn<br />

Schichten getauscht werden, nimmt das<br />

System automatisch die entsprechenden<br />

Bewertungen vor. Durch die so gewonnene<br />

Flexibilität kann das Unternehmen<br />

saisonal bedingte Konjunkturschwankungen<br />

bis maximal zehn Prozent<br />

ausgleichen.<br />

Auch die bayerische Traditionsmetzgerei<br />

Vinzenz Murr setzt auf die Lösung<br />

von Atoss. Die biometrische Zeiterfassung<br />

– also die Zeiterfassung per Fingerabdruck<br />

– erspart der Belegschaft<br />

das ständige „Herumtragen“ der Chip-<br />

Karte. So hat der mittelständische Betrieb<br />

die Arbeitszeiten seiner rund 350<br />

gewerblichen Mitarbeiter im Griff und<br />

erfüllt gleichzeitig die strengen internationalen<br />

Anforderungen an die fleischverarbeitende<br />

Industrie.<br />

Fachautorin: Elke Jäger<br />

5


Marktübersicht<br />

Hin zum professionellen IT-Service mittels ITIL-Standard<br />

Auf dem Weg von einer internen EDV zum<br />

europäischen Service-Provider gab es für BASF<br />

IT Services zahlreiche Stolpersteine. Das Unternehmen<br />

wurde 2001 aus 50 IT-Abteilungen<br />

der BASF europaweit zusammengefasst. Die<br />

Mitarbeiter kamen aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen mit nicht aufeinander abgestimmten<br />

Arbeitsabläufen.<br />

Bis zur Ausgründung hatten die IT-<br />

Experten nach dem „Hey-Joe-Prinzip“<br />

gearbeitet: Sie waren anwesend<br />

und konnten bei einem Problem von<br />

einem Anwender direkt angesprochen<br />

werden. Plötzlich musste der Support<br />

nach einem festgelegten Prozess beantragt<br />

und abgerechnet werden.<br />

Abschied vom Hey Joe<br />

Das erforderte Umdenken auf beiden<br />

Seiten, schaffte aber die Möglichkeit,<br />

die Services kostengünstiger und transparenter<br />

zu erbringen. Dazu ein Beispiel:<br />

Die User waren es gewohnt, die ihnen<br />

bekannten IT-Mitarbeiter direkt anzusprechen.<br />

Für viele kostete es Überwindung,<br />

ein anonymes Helpdesk anzurufen.<br />

Die IT-Experten vor Ort (oft<br />

befreundet mit den Mitarbeitern des<br />

Kunden) mussten lernen, nach den neu<br />

Das „Hey-Joe“-Prinzip<br />

eingeführten Prozessen zu arbeiten und<br />

gegebenenfalls Aufgaben an Kollegen<br />

weiterzuleiten.<br />

Arbeitsplätze schaffen,<br />

wo andere entlassen<br />

Das Unternehmen hat die vergangenen<br />

Jahre intensiv genutzt, um sich wettbewerbsfähig<br />

aufzustellen. An zwölf<br />

Standorten arbeiten heute rund 2.300<br />

Mitarbeiter, das sind 600 mehr als bei<br />

der Ausgründung 2001. Neben der BASF<br />

zählen inzwischen weitere Top-Adressen<br />

zu den Kunden – zum Beispiel: Comparex,<br />

Schott Glas und Böwe. Dieser Erfolg<br />

war nur möglich, weil der Service-Management-Gedanke<br />

innerhalb des Unternehmens<br />

höchste Priorität hatte und<br />

weiterhin hat. Der Grundgedanke nach<br />

der Ausgründung war: Wir sind europaweit<br />

aufgestellt, deshalb brauchen wir<br />

auch europaweit gültige Prozesse. Nur<br />

so kann die Zusammenarbeit funktionieren.<br />

Der Rückgriff auf ITIL (IT Infrastructure<br />

Library) lag nahe.<br />

Der in den 80er Jahren in Großbritannien<br />

entwickelte Leitfaden für die Optimierung<br />

der Service-Prozesse ist in<br />

Form von Lehrbüchern frei verfügbar<br />

und weltweit erprobt. In den vergangenen<br />

Jahren haben zunehmend<br />

auch deutsche Unternehmen sich an<br />

ITIL ausgerichtet. Weltweit entwickelt<br />

die ITIL-Gemeinde das Framework in<br />

der Praxis weiter, so dass inzwischen<br />

eine regelrechte ITIL-Philosophie entstanden<br />

ist. Von der großen Verbreitung<br />

kann jedes einzelne Unternehmen profitieren,<br />

denn wenn auch Geschäftspartner<br />

mit ITIL arbeiten, erleichtert<br />

dies die Zusammenarbeit.<br />

Der Kunde hat oberste Priorität<br />

Die BASF IT Services hat bei der Umsetzung<br />

von ITIL einen pragmatischen Ansatz<br />

gewählt. Es ging nicht darum, alles<br />

6 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

gleichzeitig zu machen, sondern Prioritäten<br />

zu setzen. Das junge Unternehmen<br />

begann da, wo am meisten Handlungsbedarf<br />

war, das heißt überall dort, wo<br />

der Kunde direkt davon profitieren<br />

konnte. So wurden zunächst die Bereiche<br />

Incident Management und Change<br />

Management neu ausgerichtet.<br />

Dazu wurden zunächst die Support-Prozesse<br />

standardisiert. Als Vorlage dienten<br />

die Prozesse des Incident- und Change-<br />

Managements nach den Best-Practices<br />

von ITIL. Inzwischen arbeiten alle Mitarbeiter<br />

der Delivery von BASF IT Services<br />

nach diesen Prozessen. Die einzelnen<br />

Arbeitsschritte sind definiert und<br />

dokumentiert, die vorhandenen Werkzeuge<br />

wurden an die neuen Prozesse angepasst,<br />

die Mitarbeiter europaweit<br />

geschult.<br />

Ziel: Schaden so gering<br />

wie möglich halten<br />

Beim Incident-Management-Prozess<br />

geht es darum, Störungen so schnell wie<br />

möglich zu beheben, um so den Normal-<br />

Betrieb wiederherzustellen und den<br />

Schaden so gering wie möglich zu halten.<br />

Wenn zum Beispiel ein Server nicht<br />

richtig arbeitet, kann ein Reboot erfolgen,<br />

um den Service wiederherzustellen.<br />

Beim Change-Management konzentriert<br />

sich BASF IT Services darauf, Änderungen<br />

nach standardisierten Methoden<br />

und Verfahren einzuführen. Die Änderungen<br />

sollen effizient und kostengünstig<br />

sein und ein minimales Risiko für<br />

die IT-Infrastruktur und die Anwendungen<br />

darstellen. Durch Change-Management<br />

wird das IT-System insgesamt<br />

stabiler. In der Folge wandte sich das<br />

Unternehmen dem Problem-Management<br />

zu. Auch dabei steht die Forschung<br />

nach den Ursachen von Störungen im<br />

Mittelpunkt. Um ein wiederholtes Auftreten<br />

einer Störung zu vermeiden, wird


die grundlegende Ursache erforscht und<br />

dann eine Änderungsanforderung gestellt,<br />

die den Fehler in der IT korrigieren<br />

soll. Um beim oben genannten Beispiel<br />

zu bleiben, würde man es bei einem<br />

mangelhaft laufenden Server nicht beim<br />

Reboot belassen, sondern den Speicher,<br />

mögliche Fehlerprotokolle und die Prozess-Tabelle<br />

analysieren. Erst wenn die<br />

Ursache der Störung gefunden und eliminiert<br />

ist, ist sichergestellt, dass der<br />

Fehler nicht wieder auftritt. Störungen<br />

werden dokumentiert und allen zugänglich<br />

gemacht. Schließlich soll nicht jeder<br />

immer wieder das Rad neu erfinden.<br />

Fakten statt Bauchgefühl<br />

In einem weiteren Schritt wurde ITIL<br />

auf das Service-Level-Management ausgedehnt.<br />

Kernpunkt ist die Vereinbarung<br />

von Service-Level-Agreements<br />

(SLA) mit dem Kunden. Diese konkreten<br />

Leistungsvereinbarungen stellen die Beziehungen<br />

zwischen dem Dienstleister<br />

und dem Kunden auf ein solides Fundament.<br />

Die Erbringung von Dienstleistungen<br />

wird messbar gemacht und damit<br />

objektiviert. An die Stelle des<br />

„Bauchgefühls“ treten Fakten. Der<br />

Kunde kann Services verbindlich bestellen,<br />

der Dienstleister kann seine erbrachten<br />

Leistungen durch Reports belegen.<br />

Mit der Einführung von ITIL ging<br />

eine komplette Neuorganisation einher.<br />

So wurden die Aktivitäten in einer eigens<br />

gegründeten IT Service Management-Einheit<br />

gebündelt. Die Abläufe in<br />

den einzelnen Delivery Units wurden<br />

geändert und zentrale Helpdesks<br />

eingerichtet.<br />

Heute ist das Customer Service Center<br />

(CSC) die zentrale Anlaufstelle für mehr<br />

als 25.000 Computer-Nutzer der BASF<br />

aber auch anderer Kunden der BASF IT<br />

Services – vor allem aus dem deutschsprachigen<br />

Raum. Es trat an die Stelle<br />

von 30 lokalen Helpdesks, die mit unterschiedlich<br />

strukturierten Systemen<br />

arbeiteten.<br />

Fachautorin:<br />

Dr. (sn) Anna-Maria Diefenthal<br />

Arbeitsbedarf und Arbeitseinsatz sollen sich<br />

optimal decken, um größtmögliche Produktivitätssteigerung<br />

zu erreichen. Zur Optimierung<br />

des Personaleinsatzes und für die „Einteilung<br />

nach Bedarf“ sind intelligente Lösungen nötig.<br />

Ob in der industriellen Fertigung,<br />

im Handel, in Logistik-Unternehmen,<br />

im Call Center, in Hotels oder in<br />

vielen anderen Unternehmen und Branchen:<br />

Ziel der Personaleinsatzplanung<br />

ist es immer, die verschiedenen Tätigkeiten/Aufgaben<br />

effektiv auf die zur<br />

Verfügung stehenden Mitarbeiter zu<br />

verplanen. Nur so lassen sich effizienter<br />

Einsatz erzielen, Leerlaufzeiten vermeiden,<br />

die Produktivität erhöhen und ein<br />

reibungsloser Ablauf gewährleisten.<br />

Planung<br />

Geplant werden kann z. B. mit einem<br />

Tool wie der „Personaleinsatzplanung“<br />

des Herstellers TIMESYS. Damit lassen<br />

sich über jeden beliebigen Zeitraum exakte<br />

Stundenpläne, Tagespläne, Schichtpläne,<br />

Wochenpläne, Pläne für die kurzfristige<br />

Umsetzung eines Eilauftrages,<br />

Pläne für Projektgruppen oder auch<br />

langfristige Projektpläne nach Belieben<br />

erstellen. Beispiele sind die Einsatzplanung<br />

an Montagearbeitsplätzen, von<br />

Projektgruppen, die Besetzung der Service-Telefone<br />

oder der Stationen.<br />

Qualifikation<br />

Automatisch sind in die Planung die<br />

Qualifikationen der Mitarbeiter, die Anforderungen<br />

an die Arbeitsplätze, die<br />

Arbeitszeitmodelle, Urlaubs- und Fortbildungszeiten<br />

mit einbezogen. Auch<br />

persönliche Wünsche der Mitarbeiter<br />

werden berücksichtigt. Freizeit und<br />

Gleitzeittage sind dadurch besser geplant<br />

und Änderungen im Einsatzplan<br />

sind für jeden Mitarbeiter ersichtlich.<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Tool zur Personaleinsatzplanung<br />

Marktübersicht<br />

Effizienz steigern<br />

Alle Beteiligten können leicht ablesen,<br />

wer in welchem Zeitraum arbeitet;<br />

gleichzeitig werden Minimum-, Soll-<br />

und Maximum-Besetzung der Arbeitsplätze<br />

aufgezeigt.<br />

Veränderungen<br />

Oftmals scheinen Veränderungen kaum<br />

planbar, da bestimmte Situationen nicht<br />

vorhersehbar sind. War hier früher „der<br />

Meister der Improvisation“ gefragt, eröffnet<br />

die Lösung zahlreiche Möglichkeiten<br />

exakter Umplanungen und Simulationen.<br />

Einsatzpläne sind jederzeit<br />

anpassbar. Damit sind Unternehmen<br />

unabhängig von veränderten Bedingungen.<br />

Umstrukturierungen, Verbesserungsstrategien<br />

zur Kundenorientierung,<br />

kurzfristige, unvorhersehbare<br />

Aufträge, Personalveränderungen, eine<br />

terminliche Umdisponierung oder Ressourcenveränderung<br />

lassen sich wesentlich<br />

zügiger umsetzen. Für eine aktive<br />

Kostenstruktur-Analyse lassen sich mit<br />

den vorhandenen Plandaten und den<br />

Zeitdaten Soll/Ist-Vergleiche erstellen.<br />

Einsetzen lässt sich dieses Tool zur Effizienz-<br />

und Produktivitätssteigerung in<br />

Unternehmen aller Branchen und in allen<br />

Bereichen.<br />

Fachautor: Ralf Michlo<br />

7


Marktübersicht<br />

HR + BI = Optimierung für den HR-Bereich<br />

Bestimmt erkennen Sie Ihr Unternehmen auch<br />

im nachfolgenden Szenario wieder! Über Jahre<br />

hinweg werden Daten gesammelt, aber oft<br />

fehlt es an leistungsstarken Tools, die Ihre<br />

Daten in die richtige Relation bringen und die<br />

Abhängigkeiten und Auswirkungen klar, schnell<br />

und konsequent erkennen lassen.<br />

Gerade in der jetzigen Marktsituation<br />

und dem immer stärkeren Kostendruck<br />

sind jedoch klare Entscheidungsparameter<br />

unabdingbar. Speziell<br />

im Mittelstand ist die Ressource Mitarbeiter<br />

in Bezug auf Kosten, Auslastung<br />

und zielgerichtetem Einsatz ein entscheidender<br />

Wettbewerbsfaktor. Bereits seit<br />

einigen Jahren ist Business Intelligence<br />

(BI) das strategische Hilfsmittel zur Auswertung<br />

und Darstellung unternehmensweiter<br />

Daten und deren Aufbereitung<br />

zur Unternehmenssteuerung.<br />

Die Planung geht allem voraus<br />

Damit der Erfolg eines BI Projektes auch<br />

in Ihrem Hause sichergestellt werden<br />

kann, sind eine Reihe von „Spielregeln“<br />

und Vorgehensweisen zu beachten.<br />

Weiterhin hängt der Erfolg oder Misserfolg<br />

eines solchen Projekts gerade im<br />

HR-Bereich sehr stark von der Erfahrung<br />

und Kompetenz des Lösungsanbieters<br />

ab. Denn im Gegensatz zu den anderen<br />

Bereichen werden im HR-Umfeld<br />

8 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

BI-Spielregeln<br />

nicht nur Hard-Facts betrachtet und<br />

analysiert, sondern auch die Soft-Facts<br />

sind von strategischer Bedeutung.<br />

Bereits bei der Auswahl des zukünftigen<br />

Partners sollten Sie sehr viel Wert darauf<br />

legen, dass er bereits mit vorgefertigten<br />

Lösungen aufwarten kann, da die<br />

Grundstrukturen in vielen Unternehmen<br />

gleich oder ähnlich dargestellt werden<br />

können.<br />

Aufbau der Datenwürfel<br />

Um Ihnen als Anwender einen besseren<br />

Überblick zu ermöglichen, werden Daten<br />

aus zusammengehörenden Bereichen<br />

in so genannten „Cubes“ (Datenwürfel)<br />

zusammengefasst. Sie beinhalten im<br />

Lohnbereich die klassischen Daten, wie:<br />

Firma, Abrechnungsgruppen, Filialen/<br />

Abteilungen, Lohnarten, Sozialstrukturen,<br />

Mitarbeiter usw. In anderen Cubes<br />

werden Daten (z. B. aus den Bereichen<br />

der Fehlzeiten mit unterschiedlichen Bezugsgrößen,<br />

wie z. B. Kostenstelle, Filiale/Abteilung,<br />

Firma) ins Verhältnis zu<br />

Jahr/Quartal/Monat etc. gesetzt. Weitere<br />

Datenwürfel werden mit mitarbeiterspezifischen<br />

Daten befüllt – wie Altersstrukturen,<br />

Qualifikationen, Profile etc.<br />

– sowie Personalaufwendungen bzw.<br />

allgemeine Personalkosten. Diese „allgemeinen“<br />

Cubes sollten seitens des zukünftigen<br />

Partners bereits vorstrukturiert<br />

angeboten werden.<br />

Das bedeutet für Sie:<br />

a) erhebliches Einsparpotenzial an<br />

Dienstleistungsaufwendungen und somit<br />

überschaubare Kosten,<br />

b) schneller Return of Invest, da Sie<br />

kurzfristig auf verwertbare Aussagen<br />

zurückgreifen können,<br />

c) dass eine praktikable Lösung implementiert<br />

ist, ohne tagelange Workshops<br />

und Vorbereitungsgespräche.<br />

Grundsatzfragen<br />

1. Gibt es eine genaue Bedarfsanalyse?<br />

2. Erwartungen an Kennzahlen?<br />

3. Wer bekommt welche Daten in<br />

welcher Form?<br />

4. Welche Datenquellen stehen zur<br />

Verfügung?<br />

5. Wie ist die Qualität der Daten?<br />

6. Sind die Fachabteilungen<br />

eingebunden?<br />

7. Stimmt die Priorisierung des<br />

Projektes?<br />

Bei einer normal strukturierten Basis<br />

sollten Sie hier mit einem Einrichtungs-<br />

und Schulungsaufwand von 1-2 Tagen<br />

je Cube kalkulieren. Bei unstrukturierten<br />

Daten sollte Ihr Anbieter in der<br />

Lage sein, schnell und unkompliziert<br />

mit vorhandenen Transfer-Programmen<br />

Daten aus den unterschiedlichsten Quellen<br />

auszulesen und in die Cubes zu<br />

transferieren.<br />

Der zweite Schritt nach Befüllung der<br />

Cubes sollte die gemeinsame Erstellung<br />

der benötigten Auswertungen sein. Auch<br />

hier gilt; nutzen Sie die vorhandenen<br />

Vorlagen und passen Sie diese auf Ihre<br />

speziellen Anforderungen an, denn dies<br />

spart Geld und steigert die Effizienz<br />

enorm.<br />

Kennzahlen<br />

Nachdem wir nun die Zahlen aus den<br />

unterschiedlichen Auswertungen zur<br />

Verfügung haben, können wir mit dem<br />

eigentlichen Benchmarking beginnen.<br />

Hier unterscheiden wir zwischen relativen<br />

und absoluten Kennzahlen. Absolute<br />

Kennzahlen dienen der Erfassung,<br />

wie z. B. der Anzahl der Mitarbeiter, der


Ein- und Austritte usw. Relative Kennzahlen<br />

hingegen dienen der Vergleichbarkeit<br />

von Bereichen, Abteilungen,<br />

Profit-Centern etc. Weiterhin unterscheiden<br />

wir nach finanztechnischen<br />

Kennzahlen (wie Personalkosten) und<br />

Nicht-Finanzkennzahlen (wie Fehlzeiten<br />

oder Fluktuationskennzahlen). Die Verknüpfung<br />

der beiden Kennzahlenarten<br />

gibt uns beispielsweise die Möglichkeit<br />

zu berechnen, ab wann sich die Einstellung<br />

eines neuen Mitarbeiters lohnen<br />

würde oder ab wann der Auslastungsgrad<br />

der Mitarbeiter zu gering ist.<br />

Beispielsweise erkennen Sie aus den vorhandenen<br />

Daten eine Steigerung der<br />

Personalkosten in Verbindung mit einem<br />

Anstieg von Überstunden. Um hier eine<br />

klare Aussage zu erhalten, schauen Sie<br />

sich das Überstundenaufkommen mittels<br />

des Analyse-Tools genau an.<br />

Anzeige<br />

Es gilt, die Frage zu beantworten, in<br />

welchem Bereich, in welcher Abteilung<br />

oder Kostenstelle der Anstieg zu verzeichnen<br />

ist. Hier erkennen Sie z. B.,<br />

dass der Anstieg aufgrund eines hohen<br />

Urlaubsstands auf Kostenstelle 1000<br />

zurückzuführen ist.<br />

Die Maßnahme ist nun, um solche Zusatzkosten<br />

zu vermeiden, bei der Personaleinsatzplanung<br />

eine höhere Anzahl<br />

an verfügbaren Mitarbeitern vorzusehen<br />

und dies in Einklang mit der Urlaubsplanung<br />

zu bringen.<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Damit Sie eine solche Entwicklung<br />

frühzeitig erkennen, setzen Sie auf die<br />

einzelnen Bereiche so genannte Grenzkennzahlen<br />

mit Ampelfunktion. Mit<br />

Hilfe solcher Ampelfunktionen überprüfen<br />

Sie auf einen Blick, ob die Zah-<br />

<strong>Midrange</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Marktübersicht<br />

len im grünen Bereich, also unterhalb<br />

des definierten Schwellwertes liegen,<br />

oder mit gelber Darstellung eine bestimmte<br />

negative Tendenz erkennen<br />

lassen. Befindet sich die Ampel im roten<br />

Bereich, ist eine Analyse der Werte<br />

durch Hinterfragen oder durch Drill-<br />

Down-Funktionen auf den einzelnen<br />

Bereich dringend angeraten. Andere<br />

Bereiche, wie z. B. die Entwicklung von<br />

fehlzeitbedingten Ausfällen (wie Urlaub,<br />

Dauerkrankheitsausfälle, Kuren,<br />

Mutterschutz usw.), lassen sich somit<br />

frühzeitig erkennen und geeignete<br />

Maßnahmen ergreifen. Konkret heißt<br />

das, Maßnahmen zu ergreifen und z. B.<br />

Krankenrückkehrgespräche zu etablieren.<br />

Fachautor Lothar Steyns<br />

9


Oktober:<br />

GO NEXT<br />

Der Datenaustausch zwischen Server<br />

und Client erfolgt über ein kabelgebundenes<br />

oder kabelloses Netzwerk.<br />

Mittlerweile ist die Auswahl an<br />

Übertragungsarten und -möglichkeiten<br />

so groß, dass es beinahe für jede<br />

Anforderung die passende Verbindung<br />

gibt. Im Titelthema Netzwerk-Connectivity<br />

und Netzwerkkomponenten<br />

legen wir den Fokus zum einen auf<br />

WLAN, UMTS, RFID, Bluetooth,<br />

Infrarot, GSM sowie GPRS und zum<br />

anderen auf Router, Switches, Hubs<br />

sowie Security.<br />

In einem Unternehmen sind meist viele<br />

Drucker mit unterschiedlichen Funktionen<br />

vorhanden. Diese Funktionen<br />

stehen jedoch nicht allen Anwendern<br />

zur Verfügung, da die Geräte hauptsächlich<br />

lokal an PCs angeschlossen<br />

und nicht für alle Benutzer freigegeben<br />

sind. Wenn es Sie interessiert, wie Sie<br />

ein abteilungsübergreifendes Drucken<br />

im Netz realisieren können, werfen Sie<br />

doch einen Blick in unsere Marktübersicht<br />

mit einer Anbieterübersicht und<br />

aktuellen Anwenderberichten.<br />

+++ letzte meldungen +++ letzte meldungen +++ letzte meldungen +++ letzte meldungen +++<br />

Benchmark-Rekord mit Linux<br />

Pünktlich zur LinuxWorld, die vom<br />

8. bis 11. August in San Francisco<br />

stattfand, hat IBM einen neuen<br />

Benchmark-Rekord bekannt gegeben.<br />

Ein eServer p5 570 mit dem Linux<br />

Betriebssystem Red Hat Enterprise<br />

Linux AS4 hat im renommierten<br />

TPC-C Benchmark eine Leistung von<br />

197.669 Transaktionen pro Minute<br />

erbracht. Damit hat der von vier<br />

POWER5 Prozessoren angetriebene<br />

Server eine neue Bestleistung für<br />

4-Wege-Systeme aufgestellt. In der<br />

Kombination mit DB2 und FAStT<br />

Total Storage hat das System außerdem<br />

einen neuen Rekord mit 3,93 Dollar<br />

pro Tausend Transaktionen in der<br />

Minute für das beste Preis/Performance-Verhältnis<br />

aufgestellt.<br />

www.ibm.de<br />

November:<br />

Gute Kundenbeziehungen und eine<br />

funktionierende Online-Plattform sind<br />

eine sichere Basis für erfolgreiches<br />

eBusiness. Der Einsatz von CRM<br />

erleichtert Ihnen durch detailliertere<br />

Kundeninformationen die Personaleinsatz-<br />

und Produktionsplanung. Stabile<br />

eBusiness-Systeme in Form von<br />

Online-Shops oder eBilling-Systeme<br />

sorgen für effizientere Abläufe und<br />

stellen Ihre Kunden zufrieden. In<br />

unseren beiden Titelthemen finden Sie<br />

Fachartikel mit Strategien und Erfahrungen<br />

aus der Praxis.<br />

Liegen in Ihrem Unternehmen unzählige<br />

Daten auf den verschiedensten<br />

Datenbanken und Sie wissen nicht, wo<br />

was zu finden ist? Tragen Sie die<br />

Monats- und Quartalszahlen immer<br />

noch per Hand in Excellisten ein?<br />

Dann sollten Sie einen Blick in unsere<br />

Marktübersicht Tools mit Schwerpunkt<br />

auf Datenbankwerkzeugen, BI,<br />

Datawarehouse sowie Abfrage- und<br />

Auswertungstools werfen. Dort finden<br />

Sie eine aktuelle Anbieterübersicht<br />

sowie Anwenderbeiträge.<br />

IBMs neue Linux-Strategie<br />

IBM hat auf der LinuxWorld in San<br />

Francisco eine Reihe von neuen<br />

Strategien, Produkten und Kundenreferenzen<br />

vorgestellt. Die wichtigste<br />

Ankündigung betrifft IBMs neue,<br />

branchenorientierte Linux-Strategie,<br />

die größte Neuausrichtung in diesem<br />

Bereich seit der ersten großen Linux-<br />

Initiative vor fünf Jahren. IBM wird<br />

sich bei der Entwicklung und dem<br />

Vertrieb von Linux-Lösungen neu<br />

aufstellen: In Zukunft stehen branchenspezifische<br />

Lösungen für betriebswirtschaftliche<br />

Probleme der Kunden<br />

im Vordergrund. Die entsprechenden<br />

Lösungen wurden für Kunden in<br />

17 Branchen entwickelt, darunter die<br />

Automobil-, Finanz- und<br />

Medienbranche.<br />

www.ibm.de<br />

50 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Inserenten<br />

ANTARES 5<br />

Avenum 24, 25<br />

B&N 19<br />

CRM-expo 33<br />

DMS 31<br />

EPOS 35<br />

Excel Data 11<br />

HANSALOG 39<br />

I.T.P.-Verlag 22, 37<br />

Index 49<br />

Infor 52<br />

Knief 15<br />

LANSA 17<br />

ML Software 9<br />

PROFI 27<br />

PSIpenta 7<br />

retarus 13<br />

SoftM 10<br />

TOOLMAKER 51<br />

Wilsch 15<br />

Zukunft Personal 41<br />

Workplace fit für Linux<br />

IBM und Red Hat werden ihren<br />

Kunden in Zukunft eine kombinierte<br />

Lösung aus IBM Workplace Services<br />

Express Version 2.5 und dem Red Hat<br />

Enterprise Linux Betriebssystem zum<br />

Test zur Verfügung zu stellen. Diese<br />

Kooperation erleichtert es Kunden aus<br />

dem Mittelstand sowie Abteilungen in<br />

Großunternehmen, die Collaboration<br />

Software von IBM auf einer Red Hat<br />

Enterprise Linux Plattform zu testen.<br />

Erste Testexemplare der Lösung können<br />

voraussichtlich im vierten Quartal <strong>2005</strong><br />

von der Red Hat Webseite herunter<br />

geladen werden. Mit IBM Workplace<br />

Services Express können Unternehmen<br />

ein Portal, e-Mail, Teamräume und<br />

Instant Messaging auf einem einzigen<br />

Red Hat Linux Server laufen lassen.<br />

www.ibm.de


Oktober:<br />

GO NEXT<br />

Der Datenaustausch zwischen Server<br />

und Client erfolgt über ein kabelgebundenes<br />

oder kabelloses Netzwerk.<br />

Mittlerweile ist die Auswahl an<br />

Übertragungsarten und -möglichkeiten<br />

so groß, dass es beinahe für jede<br />

Anforderung die passende Verbindung<br />

gibt. Im Titelthema Netzwerk-Connectivity<br />

und Netzwerkkomponenten<br />

legen wir den Fokus zum einen auf<br />

WLAN, UMTS, RFID, Bluetooth,<br />

Infrarot, GSM sowie GPRS und zum<br />

anderen auf Router, Switches, Hubs<br />

sowie Security.<br />

In einem Unternehmen sind meist viele<br />

Drucker mit unterschiedlichen Funktionen<br />

vorhanden. Diese Funktionen<br />

stehen jedoch nicht allen Anwendern<br />

zur Verfügung, da die Geräte hauptsächlich<br />

lokal an PCs angeschlossen<br />

und nicht für alle Benutzer freigegeben<br />

sind. Wenn es Sie interessiert, wie Sie<br />

ein abteilungsübergreifendes Drucken<br />

im Netz realisieren können, werfen Sie<br />

doch einen Blick in unsere Marktübersicht<br />

mit einer Anbieterübersicht und<br />

aktuellen Anwenderberichten.<br />

+++ letzte meldungen +++ letzte meldungen +++ letzte meldungen +++ letzte meldungen +++<br />

Benchmark-Rekord mit Linux<br />

Pünktlich zur LinuxWorld, die vom<br />

8. bis 11. August in San Francisco<br />

stattfand, hat IBM einen neuen<br />

Benchmark-Rekord bekannt gegeben.<br />

Ein eServer p5 570 mit dem Linux<br />

Betriebssystem Red Hat Enterprise<br />

Linux AS4 hat im renommierten<br />

TPC-C Benchmark eine Leistung von<br />

197.669 Transaktionen pro Minute<br />

erbracht. Damit hat der von vier<br />

POWER5 Prozessoren angetriebene<br />

Server eine neue Bestleistung für<br />

4-Wege-Systeme aufgestellt. In der<br />

Kombination mit DB2 und FAStT<br />

Total Storage hat das System außerdem<br />

einen neuen Rekord mit 3,93 Dollar<br />

pro Tausend Transaktionen in der<br />

Minute für das beste Preis/Performance-Verhältnis<br />

aufgestellt.<br />

www.ibm.de<br />

November:<br />

Gute Kundenbeziehungen und eine<br />

funktionierende Online-Plattform sind<br />

eine sichere Basis für erfolgreiches<br />

eBusiness. Der Einsatz von CRM<br />

erleichtert Ihnen durch detailliertere<br />

Kundeninformationen die Personaleinsatz-<br />

und Produktionsplanung. Stabile<br />

eBusiness-Systeme in Form von<br />

Online-Shops oder eBilling-Systeme<br />

sorgen für effizientere Abläufe und<br />

stellen Ihre Kunden zufrieden. In<br />

unseren beiden Titelthemen finden Sie<br />

Fachartikel mit Strategien und Erfahrungen<br />

aus der Praxis.<br />

Liegen in Ihrem Unternehmen unzählige<br />

Daten auf den verschiedensten<br />

Datenbanken und Sie wissen nicht, wo<br />

was zu finden ist? Tragen Sie die<br />

Monats- und Quartalszahlen immer<br />

noch per Hand in Excellisten ein?<br />

Dann sollten Sie einen Blick in unsere<br />

Marktübersicht Tools mit Schwerpunkt<br />

auf Datenbankwerkzeugen, BI,<br />

Datawarehouse sowie Abfrage- und<br />

Auswertungstools werfen. Dort finden<br />

Sie eine aktuelle Anbieterübersicht<br />

sowie Anwenderbeiträge.<br />

IBMs neue Linux-Strategie<br />

IBM hat auf der LinuxWorld in San<br />

Francisco eine Reihe von neuen<br />

Strategien, Produkten und Kundenreferenzen<br />

vorgestellt. Die wichtigste<br />

Ankündigung betrifft IBMs neue,<br />

branchenorientierte Linux-Strategie,<br />

die größte Neuausrichtung in diesem<br />

Bereich seit der ersten großen Linux-<br />

Initiative vor fünf Jahren. IBM wird<br />

sich bei der Entwicklung und dem<br />

Vertrieb von Linux-Lösungen neu<br />

aufstellen: In Zukunft stehen branchenspezifische<br />

Lösungen für betriebswirtschaftliche<br />

Probleme der Kunden<br />

im Vordergrund. Die entsprechenden<br />

Lösungen wurden für Kunden in<br />

17 Branchen entwickelt, darunter die<br />

Automobil-, Finanz- und<br />

Medienbranche.<br />

www.ibm.de<br />

50 www .midrangemagazin .de <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />

Inserenten<br />

ANTARES 5<br />

Avenum 24, 25<br />

B&N 19<br />

CRM-expo 33<br />

DMS 31<br />

EPOS 35<br />

Excel Data 11<br />

HANSALOG 39<br />

I.T.P.-Verlag 22, 37<br />

Index 49<br />

Infor 52<br />

Knief 15<br />

LANSA 17<br />

ML Software 9<br />

PROFI 27<br />

PSIpenta 7<br />

retarus 13<br />

SoftM 10<br />

TOOLMAKER 51<br />

Wilsch 15<br />

Zukunft Personal 41<br />

Workplace fit für Linux<br />

IBM und Red Hat werden ihren<br />

Kunden in Zukunft eine kombinierte<br />

Lösung aus IBM Workplace Services<br />

Express Version 2.5 und dem Red Hat<br />

Enterprise Linux Betriebssystem zum<br />

Test zur Verfügung zu stellen. Diese<br />

Kooperation erleichtert es Kunden aus<br />

dem Mittelstand sowie Abteilungen in<br />

Großunternehmen, die Collaboration<br />

Software von IBM auf einer Red Hat<br />

Enterprise Linux Plattform zu testen.<br />

Erste Testexemplare der Lösung können<br />

voraussichtlich im vierten Quartal <strong>2005</strong><br />

von der Red Hat Webseite herunter<br />

geladen werden. Mit IBM Workplace<br />

Services Express können Unternehmen<br />

ein Portal, e-Mail, Teamräume und<br />

Instant Messaging auf einem einzigen<br />

Red Hat Linux Server laufen lassen.<br />

www.ibm.de


Wir kennen den Unterschied zwischen dem,<br />

was wichtig ist und dem, was entscheidend ist.<br />

Wichtig ist, erprobte und zuverlässige Lösungen einzusetzen.<br />

Entscheidend ist jedoch, den richtigen Partner zu finden, der solche Lösungen weltweit anbietet<br />

und dabei auf Ihre individuellen Anforderungen eingeht.<br />

Infor konzentriert sich ausschließlich auf Unternehmenssoftware für die<br />

diskrete Fertigung, die Prozessindustrie und den Großhandel.<br />

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