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Stimmung so gut wie schon lange nicht mehr: - Wirtschaftskammer ...

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Kleine Unterschiede, große Wirkung<br />

Studie zeigt, <strong>wie</strong> sich Kulturunterschiede<br />

auf Führungsstile<br />

auswirken. Worauf es im<br />

Umgang mit Geschäftspartnern<br />

aus Osteuropa ankommt.<br />

Osteuropäer legen <strong>mehr</strong><br />

Wert auf Pünktlichkeit als<br />

Österreicher. Das ist eines<br />

der Ergebnisse der Studie<br />

„Kulturunterschiede im Management<br />

zwischen Österreich,<br />

Zentral- und Osteuropa“,<br />

die von der Trigon EntwicklungsberatungKlagenfurt<br />

und der Uni Graz durchgeführt<br />

wurde.<br />

Die Studie räumt mit hartnäckigen<br />

Vorurteilen auf,<br />

Osteuropa hat in etlichen Bereichen<br />

<strong>schon</strong> die Nase vorn:<br />

So ist etwa der Frauenanteil<br />

im mittleren Management<br />

höher als in Österreich.<br />

Große Unterschiede zeigt<br />

die Studie in Sachen Kommunikation<br />

auf: Österreicher<br />

sprechen Konflikte<br />

direkt an, während in Osteuropa<br />

Probleme mit dem<br />

Chef geklärt oder nonverbal<br />

kommuniziert werden. Allerdings<br />

zeichnet sich ein Trend<br />

ab, dass vor allem junge Osteuropäer<br />

die Dinge beim Namen<br />

nennen.<br />

Details zur Studie<br />

Die Studie „Kulturunterschiede im<br />

Management zwischen Österreich,<br />

Zentral­ und Osteuropa“ wurde<br />

auf Basis von 400 Fragebögen<br />

und 40 Interviews mit Führungskräften<br />

durchgeführt. Der Altersdurchschnitt<br />

der Befragten lag bei<br />

32 Jahren, ein Drittel war weiblich.<br />

Infos unter www.trigon.at<br />

Freitag, 19. Jänner 007<br />

Geld, Karriere und Selbstverwirklichung<br />

zählt in Osteuropa<br />

<strong>mehr</strong> als hierzulande<br />

– auch wenn Lebensqualität<br />

und Beziehungen darunter<br />

leiden. „In diesen Ländern<br />

kommen Mitarbeiter auch<br />

deutlich früher in Führungspositionen“,<br />

sagt Studienleiter<br />

Erwin Huber.<br />

Auch zwischen den einzelnen<br />

Ländern Zentral-<br />

und Osteuropas gibt es zum<br />

Teil markante Unterschiede:<br />

Während Russen für ihren<br />

Job die meisten Härten in<br />

Kauf nehmen, ist das Karrierestreben<br />

von Tschechen<br />

deutlich weniger ausgeprägt.<br />

Slowenen und Serben wünschen<br />

sich klare, detaillierte<br />

Anweisungen vom Vorgesetzten,<br />

Slowaken und Kroaten<br />

treten in der Regel sehr<br />

selbstbewusst auf.<br />

Ein Vorurteil hat sich<br />

allerdings bestätigt:<br />

In Österreich geht es<br />

am gemütlichsten zu,<br />

was ein Blick auf den<br />

Terminplan bestätigt.<br />

Hierzulande<br />

werden Meetings<br />

<strong>nicht</strong> <strong>so</strong> knapp<br />

hintereinander<br />

vereinbart <strong>wie</strong><br />

in den östlichen<br />

Nachbarländern.<br />

Karin Sattler<br />

karin.sattler@wkstmk.at<br />

Wirtschaft<br />

In Zentral- und Osteuropa<br />

ist der Frauenanteil<br />

im mittleren Management<br />

deutlich höher als<br />

in Österreich.<br />

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