Stimmung so gut wie schon lange nicht mehr: - Wirtschaftskammer ...

Unfaire Regelung
Wir bilden seit über 30 Jahren
in unserem Betrieb aus. Oft hatten
wir sehr schwierige Lehrlinge.
Es kann nicht sein, dass man
ein Lehrverhältnis nicht auflösen
kann, wenn die Ausbildung
unmöglich wird, weil Disco und
Alkohol viel wichtiger sind. Ein
Lehrling kann indes von heute
auf morgen kündigen, das finde
ich nicht korrekt.
Franz Baumgartner
Schlechtes Niveau
Ich habe seit Ende der 80er
Jahre fast 30 Lehrlinge ausgebildet.
Leider wurde das Niveau in
den letzten Jahren immer schlechter.
Lehrlinge, die über die Probezeit
hinaus beschäftigt waren,
arbeiteten nach dem Motto „Jetzt
kann mich keiner mehr kündigen“.
Auch Lehrlinge im zweiten
oder dritten Lehrjahr haben
oft die Lust am Arbeiten verlo-
STADTFERNSEHEN
Freitag, 19. Jänner 007
ren. Solange keine Handhabe
gegen Lehrlinge besteht, die einfach
nicht arbeiten wollen, werden
wir keine Lehrlinge mehr anstellen.
N. Froschauer
Mehr Motivation
Die Lockerung des Kündigungsschutzes
würde eine Steigerung
der Unternehmenskultur
bringen und die Motivation für
die Leistungsbereitschaft nach
der Probezeit steigern.
Gottfried Grasser
Problemlehrlinge
Viele Unternehmer haben
Angst davor, Lehrlinge einzustellen,
weil sie fast unkündbar
sind. Wenn man einen Problemlehrling
erwischt, muss man sich
jahrelang ärgern und hat kaum
die Möglichkeit, ihn wieder los
zu werden.
Erich Urch
live vom Messcenter Graz
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Gleichbehandlung
Wer mit 16 Jahren wählen
kann, sollte auch am Arbeitsplatz
wie ein Erwachsener behandelt
werden.
Friedrich Mandl
Entscheidung
Nach ein paar Monaten ist
die Motivation noch sehr groß, in
vielen Fällen stellt sich erst später
WIRTSCHAFT
BRAUCHT
die Eignung bzw. Nichteignung
heraus. Nach der Kündigung er-
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öffnet sich dem Lehrling zumindest
die Chance, die richtige Entscheidung
für die Zukunft zu
treffen.
Wolfgang Nadegger
Entlastung
Ich würde mir neben der Lockerung
des Kündigungsschutzes
auch eine finanzielle Entlastung
der Unternehmer während der
Berufsschulzeit wünschen.
Gabriele Machhammer
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Die steirischen Wilderer
Mit geschwärztem Gesicht, die mit
(meist selbst gebasteltem) Schalldämpfer
versehene Waffe im Anschlag
pirscht sich der Wilderer lautlos
an das Wild heran, in der Hoffnung,
einen kapitalen Hirsch vor die Flinte
zu bekommen. Seine Aufmerksamkeit
richtet sich aber nicht nur auf das
Tier, sondern ebenso auf einen Förster,
der ihn bei seiner Tat ertappen
und festnehmen könnte …!
Ein Kapitel steirischer Sittengeschichte
behandeln die beiden Autoren Hilde und
Willi Senft in ihrem neuen Buch
„Die steirischen Wilderer“ –
Wilderer und Wilderertragödien der
letzten 200 Jahre in der Steiermark.
184 Seiten, Preis: 22,- Euro
Bestellungen: MEMA-Verlag, 8010 Graz,
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E-Mail: info@mema.at
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