22.12.2012 Aufrufe

Nr. 9 / September 2011 - Wirtschaftskrise (PDF, 2441 kb - KV Schweiz

Nr. 9 / September 2011 - Wirtschaftskrise (PDF, 2441 kb - KV Schweiz

Nr. 9 / September 2011 - Wirtschaftskrise (PDF, 2441 kb - KV Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sen. Es fehlt ihnen das Bewusstsein für ihr<br />

Versagen. Vehemente «Deregulierer» zum<br />

Beispiel tragen dazu bei, dass Krisen extremer<br />

ausfallen. Sie negieren zu stark,<br />

dass Wirtschaft reguliert werden muss.<br />

Spielt da auch Gier mit?<br />

Die Gier ist eine Mitursache. Marktteilnehmende<br />

lassen sich von Emotionen<br />

steuern, eine davon ist das Verlangen<br />

nach mehr, das ist natürlich. Wir Menschen<br />

sehen es als positiv an, nach Anreizen<br />

zu streben und haben ein dementsprechendes<br />

Belohnungssystem. Wir<br />

machen dies aber eben auch, wenn wir<br />

nicht sollten.<br />

Wir hatten gerade eine Krise und schlittern<br />

nun offenbar in die nächste. Lernen<br />

wir nichts aus der Vergangenheit?<br />

Doch, auch wenn es nicht so aussieht.<br />

Krisen sind unterschiedlich, jede ist anders.<br />

Weil dies so ist, bekommt man sie<br />

nicht in den Griff. Die ganze Materie ist zu<br />

komplex. Ich würde die Situation, in der<br />

wie uns jetzt befinden, aber noch nicht als<br />

wirklich schlimme Krise bezeichnen.<br />

www.b-h.ch<br />

context 9 – <strong>2011</strong><br />

«Reka: Das ist gelebte Sozialpartnerschaft.»<br />

Andreas Hug<br />

CEO und<br />

VR-Vizepräsident<br />

Hug AG<br />

Aber zurück zur Frage: Hier muss ich die<br />

psychologische Moralkeule hervorholen.<br />

Der Mensch ist nun einmal weniger lernbereit,<br />

wenn es ihm gut geht. So brauchte<br />

es zum Beispiel mehrere Krisen, bis man<br />

erkannte, dass manche Anreizsysteme für<br />

Topführungskräfte in Banken ein Hauptgrund<br />

für Krisen sein können.<br />

Es gibt also auch immer Leute, denen es<br />

gut geht in Krisen?<br />

Ja, von einer Krise profitieren Überbringer<br />

von schlechten Botschaften. Einige<br />

Konjunkturforscher und Medienschaffende<br />

leben von schlechten<br />

Nachrichten, so als wären nur negative<br />

Schlagzeilen richtige Schlagzeilen. Zum<br />

Glück gibt es gerade in der <strong>Schweiz</strong> zahlreiche<br />

gute Ökonomen und Journalisten,<br />

welche die Situation mit Umsicht analysieren<br />

und nachhaltige Lösungsvorschläge<br />

aufzeigen. Es profitieren zudem<br />

Arbeitgeber, Politiker und Parteien, welche<br />

Überfremdung und Steuerlast als Ursachen<br />

allen Übels beklagen und so ihre<br />

Partikularinteressen durchsetzen wollen.<br />

Christian Gusset<br />

Branchenleiter<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Unia<br />

Wirklich gut geht es denen, die nicht nur<br />

finanziell, sondern auch sozial abgesichert<br />

sind. Wer eine gesunde Mischung<br />

aus Beruf und Familie gefunden hat, wer<br />

zusätzlich Hobbys hat wie Sport oder Kultur,<br />

der ist ganzheitlich zufriedener und<br />

lässt sich von einer Krise nicht so schnell<br />

beeinflussen. Die Ökonomen entdecken<br />

dies jetzt auch.<br />

Christian Fichter ist Sozial- und Wirtschaftspsychologe<br />

und Leiter von Kalaidos Research. Er befasst sich<br />

mit psychologischen und evolutionären Grundlagen<br />

wirtschaftlichen und sozialen Verhaltens.<br />

Gewerkschafter und Arbeitgeber<br />

wissen: Wer arbeitet, braucht<br />

auch Erholung. Damit es nicht<br />

bei der Forderung bleibt, fördern<br />

sie günstige Ferien. Da sind sich<br />

Andreas Hug, CEO der Hug AG,<br />

und Christian Gusset von der<br />

Unia für einmal einig: Genau<br />

dafür gibt es die<br />

<strong>Schweiz</strong>er Reise-<br />

Das Reka<br />

win-win kasse. Und weil<br />

System<br />

die Reka viele Vorteile<br />

für Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber bietet,<br />

lächeln die Herren Hug und Gusset<br />

gerne gemeinsam für sie in<br />

die Kamera. Mehr darüber erfahren<br />

ferienfördernde Arbeitgeber<br />

und ferienmachende Arbeitnehmer<br />

unter www.reka.ch.<br />

VORTEIL UNTERNEHMEN<br />

VORTEIL MITARBEITENDE<br />

<strong>Schweiz</strong>er Reisekasse Reka<br />

Neuengasse 15, 3001 Bern<br />

Telefon 031 329 66 33<br />

Eine für alle.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!