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stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg

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kunst im karree<br />

68<br />

Wie viele Farben<br />

hat Schnee?<br />

Das Auge der Kamera ist für vieles blind. Der schönste Schwung des Pinsels vermag nicht alle Bewegungen<br />

zu transportieren, und die kreativsten Installationen fallen häufi g der Schwerkraft zum Opfer.<br />

Was bleibt, ist die Magie des Moments und die Suche nach der Gesamtheit aller Dinge. Vor allem in der<br />

Natur fi nden sich Umrisse, die bei genauerer Betrachtung zum Abbild des Ganzen werden. Dabei werden<br />

die Geschichten des Lebens nicht nur vom Menschen, sondern auch von den Phänomenen der Zeit, wie<br />

beispielsweise dem Schnee, erzählt. Wir haben bei noch sommerlichen Temperaturen den Maler, Installationskünstler,<br />

Fotografen und Pädagogen Benedikt Muer in dessen Atelier getroffen.<br />

Benedikt Muer ist gerne unterwegs. Er fi ndet seine Motive vor<br />

allem im Alltag und in der Natur. Einer größeren Anzahl von<br />

Kunstfreunden wurde der 43-Jährige durch seine Ausstellungen<br />

„my beautiful black-box“ (2007, Stapelhaus Köln) sowie „reisen<br />

im schnee am wasser“ (2008, Galerie Freiraum, Köln) bekannt.<br />

„Ich habe zwar Kunst studiert, und die Ausstellungen haben mich<br />

sicherlich nach vorne gebracht, aber ich könnte nicht von meinen<br />

Arbeiten leben. Wenn dies irgendwann mal der Fall sein sollte,<br />

wäre das auch schön“, erzählt Benedikt Muer. In seinem Job als<br />

Grundschullehrer bleiben jedoch die Schnittstellen zur künstlerischen<br />

Betätigung gewahrt. Unter anderem unterrichtet der Sohn<br />

eines malbegeisterten Vaters (Guido Muer) dort das Fach Kunst.<br />

„Ich bekam schon als Kind eine starke malerische Bildwelt vermittelt,<br />

die ich erst während des Studiums abstreifte, um mich auch<br />

anderen Stilmitteln wie beispielsweise der Dia-Fotografi e zu widmen.“<br />

Vor allem die Experimente mit Kamera und Objekt reizten<br />

ihn. „Wachs auf der Linse verreiben oder Fotos im Dunkeln fand<br />

ich damals spannend“, erinnert sich der Sülzer. Am Anfang stand<br />

mein atelier em veedel<br />

zwar die Malerei, doch im Laufe der Zeit seien eigene und fremde<br />

Dias zum Ausgangspunkt für weitere Arbeiten wie den Lichtbild

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