22.12.2012 Aufrufe

Lifestyle of Health and Sustainability - Home - Ernst & Young ...

Lifestyle of Health and Sustainability - Home - Ernst & Young ...

Lifestyle of Health and Sustainability - Home - Ernst & Young ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bei Produzenten und Händlern geniessen<br />

gesundheitsbezogene Aspekte höchste<br />

Priorität; sie teilen somit die Ansichten<br />

der Konsumenten. Weitere wichtige<br />

Themen und Bedenken der Unternehmen<br />

betreffen die langfristige Sicherung<br />

der Lieferungen, Nachhaltigkeit, Ener-<br />

giesparen und den biologischen Anbau.<br />

Biologischer Anbau, Fair Trade und<br />

Nachhaltigkeit sind auch für die Strategie<br />

der befragten Unternehmen besonders<br />

relevant, wobei dem Thema «Bio»<br />

eine Schlüsselrolle zukommt. Dies lässt<br />

sich darauf zurückführen, dass der<br />

Grossteil der befragten Unternehmen<br />

bereits heute Bio-Produkte anbietet oder<br />

im Sortiment führt.<br />

Wie relevant sind die Themen Bio, Fair Trade und Nachhaltigkeit<br />

für die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens?<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

Gesundheit /<br />

gesunde Ernährung<br />

Langfristig<br />

sichere Versorgung<br />

14 %<br />

Entscheidend<br />

Bio<br />

14 %<br />

57 %<br />

Fair Trade<br />

57 %<br />

50 %<br />

29 %<br />

29 %<br />

Sehr Etwas Gar nicht Keine Angaben<br />

Nachhaltigkeit<br />

Wie relevant sind die nachfolgenden Themen für Ihr Unternehmen?<br />

29 %<br />

7 %<br />

7 %<br />

7 %<br />

57 % 29 % 7 % 7 7% %<br />

50 % 7 % 29 % 14 %<br />

Nachhaltigkeit 43 % 22 % 21 % 7 % 7 %<br />

Biologischer Anbau 29 % 36 % 21 % 14 %<br />

Ökologische Ausrichtung 21 % 37 % 14 % 21 % 7 %<br />

Energieeinsparung 14 % 51 % 21 %<br />

14 %<br />

Fair Trade 14 % 29 %<br />

29 % 21 % 7 %<br />

0 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %<br />

5 = Sehr wichtig 4 3 2 1 Keine Angaben<br />

Die Wahrnehmung von Bio,<br />

Fair Trade und Nachhaltigkeit durch<br />

die Kunden<br />

Bio-Labels müssen garantieren, dass sie bestimmte<br />

Kriterien und St<strong>and</strong>ardverfahren<br />

einhalten. Die Konsumenten sind darüber<br />

allerdings nicht umfassend informiert. So<br />

wurde untersucht, was die Konsumenten mit<br />

dem Stichwort «Bio» assoziieren. Am häufigsten<br />

genannt wurde eine gesunde Ernährung<br />

( %), darauf folgen artgerechte Tierhaltung<br />

( %) und Umweltschutz ( 1 %).<br />

Offen bleiben das Verständnis und die Erwartungshaltung<br />

der Konsumenten beim Thema<br />

Bio. Umweltschutz kann beispielsweise Anbaumethoden<br />

ohne konventionelle Pestizide,<br />

Kunstdünger und ionisierende Bestrahlung<br />

bedeuten. Dagegen sind <strong>and</strong>ere Umweltfaktoren<br />

wie die Transportkilometer vom Erzeuger<br />

zum Verbraucher nicht geregelt.<br />

Was verbinden Sie mit Bio?<br />

Gesunde Ernährung , %<br />

Artgerechte Tierhaltung , %<br />

Umweltschutz 0,9 %<br />

Hoher Ernährungswert 0, %<br />

Umweltfreundlicher Anbau 0, %<br />

Energieeinsparung , %<br />

Angesichts der grossen Anzahl Labels mit<br />

mehr oder weniger variierenden oder sich<br />

überschneidenden Merkmalen in Bezug<br />

auf Bio-Anbau, Fair Trade und Nachhaltigkeit<br />

überrascht die zunehmende Desorientierung<br />

bei den Konsumenten wenig.<br />

Die Konsumenten können die Inhalte<br />

der einzelnen Labels nicht mehr aus-<br />

ein<strong>and</strong>erhalten, wodurch ein breiter Interpretationsspielraum<br />

für die Aussage<br />

der jeweiligen Labels entsteht. Der Markt<br />

für Bio-Produkte oder Bio-Labels ist<br />

aus Sicht der Konsumenten recht diffus.<br />

Obwohl die Hälfte der Befragten dem<br />

Bio-Label generell vertraut, konnten über<br />

0 % auf die entsprechende Frage keine<br />

konkrete Marke für Bio-Produkte nennen.<br />

Daraus lässt sich schliessen, dass die<br />

einzelnen Labels von den Konsumenten<br />

nur unbewusst wahrgenommen werden.<br />

Insgesamt wurden über 80 verschiedene<br />

Produkte, Firmen, Verbände, Marken<br />

und Siegel genannt, darunter etwa Hipp,<br />

Heidi und Weleda. Einige als «Bio» genannte<br />

Labels stehen allerdings für Fair<br />

Trade – ein weiterer Hinweis auf die Verwirrung<br />

unter den Konsumenten. Am<br />

häufigsten genannt wurden Coop Naturaplan<br />

und Bio Suisse / Bio Knospe.<br />

Während nur wenige der befragten Konsumenten<br />

auf die <strong>of</strong>fene Frage Bio-Marken<br />

nennen konnten, zeigte die Frage,<br />

ob sie Namen aus einer Liste von Labels<br />

kennen würden, ein <strong>and</strong>eres Resultat. So<br />

erkannten über 80 % der Befragten beispielsweise<br />

Coop Naturaplan; von sich<br />

aus haben nur 1 % dieses Label genannt.<br />

Dieses Ergebnis zeigt, dass es im<br />

Bio-Segment noch keine Marke gibt, die<br />

sich beim Verbraucher als Bio-Marke bewusst<br />

etabliert hat. Dies ist eine Schwäche<br />

und eine Chance zugleich.<br />

Das Ausmass des Markenbewusstseins<br />

der Konsumenten zeigt, welches Potenzial<br />

im Aufbau von Marken – und zwar<br />

sowohl für private Labels als auch für Erzeugermarken<br />

– steckt.<br />

Was gibt den Ausschlag: Mehrwert<br />

oder Preis?<br />

Der Mehrwert von Bio-Produkten ist häufig<br />

mit höheren Herstellungskosten und<br />

einem höheren Verkaufspreis verbunden.<br />

Die Konsumenten sind allgemein bereit,<br />

einen höheren Preis für Bio-Produkte zu<br />

bezahlen – und zwar durchschnittlich 10<br />

bis 20 %: Von den befragten Konsumenten<br />

1 E r n s t & Y o u n g – LoHAs<br />

E r n s t & Y o u n g – LoHAs 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!