CORONA-HILFEN DER IHK| w.news 10.2020
10.2020 | w.news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: CORONA-HILFEN DER IHK • Advertorial B2B Themenmagazin: Das Zuhause der Weltmarktführer • Hohenlohekreis - Heimat der Weltmarktführer • Beratungsunternehmen • Bauwirtschaft • Stellenanzeigen
10.2020 | w.news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: CORONA-HILFEN DER IHK • Advertorial B2B Themenmagazin: Das Zuhause der Weltmarktführer • Hohenlohekreis - Heimat der Weltmarktführer • Beratungsunternehmen • Bauwirtschaft • Stellenanzeigen
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NR. 10 | 2020<br />
07131 9677-0<br />
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<strong>CORONA</strong>-<strong>HILFEN</strong> <strong>DER</strong> IHK<br />
AB SEITE 16
Rehabilitation auf First-Class-Ambiente<br />
Orthopädische und psychosomatische Rehabilitation<br />
in der MEDIAN Vesalius-Klinik Bad Rappenau<br />
Therapie im First-Class-Ambiente<br />
MEDIAN premium verbindet die hochwertige medizinische Versorgung<br />
nach neuestem Stand der Rehabilitationsmedizin, die für jede MEDIAN Klinik<br />
selbstverständlich ist, und den modernen Service der MEDIAN Kliniken mit<br />
dem Ambiente eines First-Class-Hotels. Mit exklusiv eingerichteten Zimmern,<br />
einer erweiterten gastronomischen Betreuung und einem individuellen Service<br />
garantiert Ihnen MEDIAN premium einen besonders angenehmen Aufenthalt.<br />
Unsere Klinik ist ein helles und einladendes Haus in warmen Farben und<br />
von viel Grün umgeben. Auf unserer Premium-Station bieten wir Ihnen moderne<br />
Einzelzimmer auf Hotelniveau mit komfortabler Ausstattung. Eine elegante<br />
Lounge lädt zum Verweilen ein. Beratung Frau Maria Fleig, Tel. 07264-966-163,<br />
maria.fleig@median-kliniken.de<br />
Behandlungsschwerpunkte<br />
Orthopädie<br />
Wir behandeln alle Erkrankungen<br />
und Verletzungen des Bewegungsapparates,<br />
d. h. der<br />
gesamten Wirbelsäule, aller<br />
großen und kleinen Gelenke<br />
sowie der zum Gehen,<br />
Stehen und Sitzen bzw.<br />
Greifen, Halten und Arbeiten<br />
benötigten Knochen,<br />
Muskeln, Sehnen, Bänder<br />
etc. Dazu zählen auch die<br />
chronischen Erkrankungen<br />
sowie die Weiterbehandlung<br />
nach Operationen, nach dem<br />
Einsatz von Hüft- und Kniegelenksendoprothesen<br />
sowie nach Sport-,<br />
Verkehrs- und Arbeitsunfällen. Wir können<br />
unseren Patienten ein Höchstmaß an<br />
Selbstständigkeit, Beweglichkeit, Aktivität und<br />
Leistungsfähigkeit zurückgeben, um ihnen<br />
zu helfen, neue Lebensfreude und eine gesteigerte<br />
Lebensqualität zu gewinnen. Dabei<br />
werden sowohl natürliche Heilmethoden als<br />
auch hochmoderne, computergestützte Verfahren<br />
eingesetzt.<br />
Herr Dr. med. Andreas Ritter von Stockert,<br />
Chefarzt Orthopädie, Tel. 07264 966-700<br />
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Psychosomatik, Doppelindikation und<br />
Schmerztherapie<br />
Wir sind auf die Behandlung von Erwachsenen<br />
mit seelischen und psychosomatischen<br />
Krankheitsbildern spezialisiert. Sich selbst<br />
in anderem Licht sehen, Strukturen erkennen,<br />
Verhaltensweisen entdecken: Nur<br />
Sie als Patient können sich motivieren,<br />
daraus Schlüsse zu ziehen<br />
und mit sich selbst, ihrem<br />
Körper und ihren Mitmenschen<br />
besser und<br />
gesünder umzugehen.<br />
Das multiprofessionelle<br />
Team des Fachbereichs<br />
Psychosomatik<br />
unterstützt Sie dabei<br />
und bietet konkrete<br />
Hilfe, vor allem bei Depressionen,<br />
Burnout,<br />
chronischen Schmerzen,<br />
Posttraumatischen Belastungsstörungen,<br />
Angststörungen,<br />
Zwängen, Störungen<br />
der Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Lebenskrisen. Wirkungsvolle Hilfe<br />
leisten wir auch bei quälenden Ohrgeräuschen<br />
(Tinnitus).<br />
Herr Stephan Weiland,<br />
Chefarzt Psychosomatik, Tel. 07264 966-733
EDITORIAL<br />
© Foto Linke GmbH<br />
IHK-Präsident Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.<br />
HILFE IN <strong>DER</strong> KRISE<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
74012 Heilbronn<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Liebes IHK-Mitglied,<br />
Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen gewohnte Entscheidungsmechanismen<br />
außer Kraft gesetzt. Auch die IHK Heilbronn-Franken<br />
stand und steht in diesen Zeiten vor besonderen<br />
Herausforderungen. Mobiles Arbeiten wurde implementiert, ein<br />
Hygienekonzept entworfen. Außerdem mussten sich – zusätzlich<br />
zu den ohnehin vielfältigen Aufgaben – die Mitarbeiter in ihren<br />
jeweiligen Geschäftsbereichen sehr schnell notwendige Informationen<br />
- von den Regelungen zur Corona-Soforthilfe bis zu Fragen<br />
des Infektionsschutzes, Dienstreisen oder Quarantänemaßnahmen<br />
– aneignen, um verbindliche Aussagen treffen zu können.<br />
Einige Beispiele, dass uns dies schnell und nahezu reibungslos<br />
gelungen ist, lesen Sie ab Seite 16. Diese sollen Sie dazu ermutigen<br />
unsere Hilfe und Angebote zu nutzen. Wir sind immer für Sie da.<br />
Ihre<br />
Ihr<br />
TITELBILD<br />
© adextra<br />
Gestaltung: adextra<br />
www.heilbronn.ihk.de -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 3 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Inhalt<br />
© alex_black –stock.adobe.com<br />
22 ARGENTINIEN – ENORME POTENZIALE TROTZ PROBLEMEN<br />
TITEL<br />
16 Coronahilfen der IHK<br />
IHK + REGION<br />
6 Foto des Monats<br />
8 Kraftvolle Führung in der Krise<br />
12 Lernen zu vertrauen<br />
13 IHK-Zahlenspiegel 2020<br />
14 IHK-Fachkräftemonitor<br />
GELD + MÄRKTE<br />
22 Argentinien – Enorme Potenziale trotz<br />
Problemen<br />
26 Beständig durch die Krise<br />
28 Sofortbürgschaften<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
40 Scheitern eröffnet neue Möglichkeiten<br />
41 2020 – Krisenjahr oder Chance?<br />
42 Referenten aus der Praxis sprechen vor<br />
Schulklassen<br />
43 Jenseits vom Mittelmaß<br />
RECHT + RAT<br />
34 Privacy Shield-Abkommen beendet<br />
36 Effektives Verfahren zur Konfliktklärung<br />
38 Handelsrichter ernannt<br />
07131 9677-0<br />
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© adextra<br />
© peterschreiber.media – www.adobestock.com<br />
16 <strong>CORONA</strong><strong>HILFEN</strong> <strong>DER</strong> IHK<br />
8 KRAFTVOLLE FÜHRUNG IN <strong>DER</strong> KRISE<br />
OKTOBER 2020 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 4 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
INDEX<br />
46<br />
SERVICE + INFO<br />
46 Genießen in der Region zu Gast in der<br />
Krone am Fluss in Sindringen<br />
48 AVdual – Neue Wege zur Ausbildung<br />
49 Risiken erkennen – Krisen vorbeugen<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
GENIESSEN IN <strong>DER</strong> REGION ZU GAST<br />
IN <strong>DER</strong> KRONE AM FLUSS IN SINDRINGEN<br />
50 Meldungen aus den Unternehmen<br />
www.twitter.com/<br />
IHK_Heilbronn<br />
www.facebook.com/<br />
ihkheilbronnfranken<br />
Besuchen Sie uns auch im Internet<br />
unter www.w<strong>news</strong>.de<br />
© Krone am Fluss<br />
AOK, Heilbronn.......................................... 57<br />
AS-MOTOR, Bühlertann............................ 19<br />
BECHTLE, Neckarsulm.............................. 51<br />
BOSCH, Abstatt..........................................53<br />
BÜRKERT, Ingelfingen...............................53<br />
DIABETES KLINIK, Bad Mergentheim... 41<br />
EBM-PAPST, Mulfingen..................9, 12, 56<br />
FREILICHTSPIELE, Schwäbisch Hall......... 6<br />
HYUNDAI, Heilbronn.................................58<br />
ILS CONSULTING & TRAINING,<br />
Igersheim..................................................... 41<br />
INTERSPORT, Heilbronn........................... 52<br />
I-SAFE MOBILE, Lauda-Königshofen....54<br />
KANAL-TÜRPE, Bretzfeld.......................... 17<br />
KIN<strong>DER</strong>SCHUHGALERIE, Heilbronn...... 20<br />
KREISSPARKASSE, Heilbronn.................. 52<br />
KRONE AM FLUSS, Sindringen...............46<br />
KW AUTOMOTIVE, Fichtenberg............. 52<br />
LAYHER, Güglingen...................................56<br />
LOGATEC, Crailsheim...............................50<br />
MÖBEL SCHOTT, Tauberbischofsheim... 41<br />
OPTIMA, Schwäbisch Hall......................50<br />
PACKAGING VALLEY,<br />
Schwäbisch Hall...............................................51<br />
PALUX, Bad Mergentheim......................53<br />
RÜDINGER, Krautheim..............................56<br />
SCHEUERLE, Pfedelbach.........................55<br />
SLK, Heilbronn............................................56<br />
STADTSIEDLUNG, Heilbronn................... 51<br />
STADTWERK TAUBERFRANKEN,<br />
Bad Mergentheim..................................... 51<br />
SYSTEMAIR, Boxberg................................54<br />
TAXI SCHMIDT, Neuenstein.................... 20<br />
TII, Heilbronn...............................................53<br />
WACKER PERSONALDIAGNOSTIK,<br />
Öhringen...................................................... 57<br />
WEBER, Güglingen.................................... 57<br />
WIRTHWEIN, Creglingen......................... 52<br />
WIRTSCHAFTSFÖR<strong>DER</strong>UNG UND STADT<br />
MARKETING, Bad Mergentheim........... 41<br />
WÜRTH INDUSTRIE,<br />
Bad Mergentheim.............................. 41, 55<br />
WÜRTH, Künzelsau....................................50<br />
ZUKUNFTSFONDS, Heilbronn................54<br />
RUBRIKEN<br />
30 Newsticker „Neues aus Berlin und<br />
Brüssel“<br />
32 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
44 Seminare<br />
58 Impressum<br />
B2B THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
03 Hohenlohekreis – Heimat der<br />
Weltmarktführer<br />
09 TOP-Websites der Region<br />
10 Beratungsunternehmen<br />
11 Stellenanzeigen<br />
12 Bauwirtschaft<br />
15 Termine & Kleinanzeigen<br />
Ihre Bezugsadresse hat sich geändert?<br />
E-Mail an: pr@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 5 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Foto des Monats<br />
FREILICHTSPIELE, SCHWÄBISCH HALL<br />
Ende der Freilichtsaison<br />
Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall e. V. konnten trotz der Beschränkungen durch die<br />
Corona-Pandemie „ein ausgewogenes und künstlerisch überzeugendes Programm“<br />
anbieten. Es sei gelungen, Aufführungen für etwa 14.000 Zuschauer zu zeigen. Mit jeweils<br />
400 Zuschauern statt 1.500 konnten auf dem großen Marktplatz die Abstandsregeln<br />
eingehalten werden. Das Globe-Theater dagegen konnte nicht bespielt werden.<br />
Aufgeführt wurde auch Marivaux‘ „Das Spiel von Liebe und Zufall“ mit Martin Maecker<br />
als Mario (links) und Patrick Nellessen als Dorante und einem Baguette als genau<br />
1,5-Meter-Abstandshalter.<br />
www.freilichtspiele-hall.de<br />
OKTOBER 2020 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 6 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 7 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020<br />
© Ufuk Arslan
IHK + Region<br />
© peterschreiber.media – www.adobestock.com<br />
KRAFTVOLLE<br />
FÜHRUNG IN<br />
<strong>DER</strong> KRISE<br />
Drei gute Gründe, warum Chefs<br />
gerade jetzt über ihre Führungsrolle<br />
nachdenken sollten.<br />
Von Dr. Christine Scheitler<br />
Schwierige Zeiten für uns alle.<br />
Viele Fragen, große Sorgen. Nix<br />
ist fix. Wir werden uns darauf<br />
einstellen müssen. Was bedeutet<br />
dies für die Führungsrolle<br />
von Vorgesetzten?<br />
Bisher wurde über Wandel vor allem viel<br />
geredet und geschrieben. Und nun wird es<br />
tatsächlich ernst: Geschäftsmodelle sind<br />
OKTOBER 2020 -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 8 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
edroht. Altväterliche Führungskulturen und<br />
-verständnisse funktionieren in Anbetracht<br />
der aktuellen Herausforderungen nicht mehr.<br />
Corona macht Druck.<br />
Es ist erforderlich, Neues zu wagen und Räume<br />
zu schaffen, in denen Unternehmen und<br />
Mitarbeiter innovative Arbeitskonzepte erproben<br />
können. Viele Unternehmen sind<br />
längst dabei, neue Wege zu beschreiten,<br />
andere stehen in den Startlöchern. Neue<br />
Konzepte sind an der Tagesordnung, zum<br />
Beispiel durch mobiles Arbeiten oder neue<br />
Formate der Zusammenarbeit. Agilität lässt<br />
grüßen. All diese Themen nehmen durch die<br />
aktuelle Corona-Krise enorm an Fahrt auf.<br />
Das Präsenz-Dogma<br />
Das Präsenz-Dogma in Sachen Homeoffice ist<br />
dafür ein gutes Beispiel. Alle, die vor kurzem<br />
noch bezweifelt haben, dass Freiraum und<br />
Selbstverantwortung Mitarbeiter produktiver<br />
machen, wurden durch Corona eines<br />
Besseren belehrt. Siehe da, es funktioniert.<br />
Und zwar an vielen Stellen. Stefan Wetzel,<br />
Abteilungsleiter für Personal- und Organisationsentwicklung<br />
in der ebm-papst-Gruppe<br />
berichtet im Interview: „Die Führungskräfte<br />
mussten lernen, ihren Mitarbeitern noch<br />
mehr zu vertrauen. Da man sich viel weniger<br />
persönlich sieht, muss das Vertrauen da sein,<br />
dass die Mitarbeiter auch ohne die Anwesenheit<br />
des Vorgesetzten gute Arbeit leisten, sich<br />
selbst gut organisieren und die Dinge eigenverantwortlich<br />
voranbringen. Und das gelingt<br />
den allermeisten Mitarbeitern sehr gut.“<br />
(das komplette Interview gibt es ab Seite 12)<br />
Drei gute Gründe, warum die Führungsrolle<br />
neu gedacht werden muss.<br />
Gestern: Perfektionieren des eigenen Bereichs<br />
Morgen: Bereichsübergreifende Zusammenarbeit<br />
und Moderieren von Abstimmungsprozessen<br />
(Prozesskompetenz)<br />
Die Erkenntnis, dass ein bestmögliches Ergebnis<br />
nur dann erreicht werden kann, wenn Wissen<br />
immer wieder neu vernetzt wird, erfordert<br />
das bewusste Aufbrechen von Silos und die<br />
Förderung übergreifender Zusammenarbeit.<br />
Führungskräfte werden künftig zunehmend<br />
die komplexen Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse<br />
zwischen selbstverantwortlichen<br />
Mitarbeitern moderieren müssen.<br />
„<br />
Eine zentrale<br />
Kompetenz, neuen<br />
Anforderungen<br />
gerecht zu werden,<br />
liegt in der<br />
Bereitschaft zur<br />
Selbstreflexion.<br />
“<br />
Gestern: Widerspruchsfreiheit schaffen<br />
Morgen: Umgang mit Widersprüchen lernen<br />
(Werterelativismus)<br />
Führungkräfte von morgen blenden Widersprüche<br />
nicht mehr aus, sondern erkennen<br />
sie in Entscheidungsprozessen als realen<br />
Bestandteil der Wirklichkeit an. Dies geht jedoch<br />
nur mit der ausgeprägten Fähigkeit, mit<br />
Konflikten, auch im virtuellen Raum, umzugehen<br />
und immer wieder mit den Beteiligten<br />
aufs Neue die bestmögliche Lösung auszuhandeln.<br />
Gestern: Entscheidungen auf breiter Wissensbasis<br />
und Verlässlichkeit<br />
Morgen: Rasche Entscheidungen bei hoher<br />
Unsicherheit (Ambiguitätstoleranz)<br />
In der VUCA-Welt siegt Geschwindigkeit<br />
zunehmend. [Anm. d. Red.: VUCA ist ein<br />
Akronym, das sich auf „volatility“ („Volatilität“),<br />
„uncertainty“ („Unsicherheit“), „complexity“<br />
(„Komplexität“) und „ambiguity“<br />
(„Mehrdeutigkeit“) bezieht. Damit werden<br />
vermeintliche Merkmale der modernen Welt<br />
beschrieben. Statt die xte-Analyse zu machen,<br />
tut eine Führungskraft gut daran, die<br />
wenig vorhandene Zeit und Energie besser<br />
zu nutzen und agiler vorzugehen. Sie muss<br />
sich dafür verstärkt auf Unsicherheiten einlassen<br />
und mutig Neues auszuprobieren.<br />
Dies zeigt die Corona-Zeit sehr stark. Das<br />
Wichtigste ist schnell zu sein, laufend aus<br />
Fehlern zu lernen und stets zu optimieren.<br />
Diese Weisheit (oder auch Weisheitskompetenz<br />
genannt) im komplexen Führungsalltag<br />
zu entwickeln, bedeutet für Führungskräfte,<br />
ihr Handeln auf die Grundlage eines eigenen<br />
Wertesystems und des Wissen um dessen<br />
Relativität zu stellen. Sie führt zu Handlungskompetenz<br />
auch in vieldeutigen, völlig<br />
unbekannten und emotional belastenden<br />
Situationen, indem nicht allein das Erfahrungswissen<br />
herangezogen wird, sondern<br />
das Wissen um Strategien im Umgang mit<br />
komplexen, letztendlich nicht komplett lösbaren<br />
Problemen. Es geht um die Weiterentwicklung<br />
des eigenen Verhaltensrepertoires,<br />
das einer tiefen, inneren, reflektierten, bejahenden,<br />
verantwortungsvollen Haltung und<br />
echtem menschlichem Wachstum entspringt.<br />
Eine zentrale Kompetenz, diesen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, liegt in der Bereit-<br />
www.heilbronn.ihk.de -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 9 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
IHK + Region<br />
© fizkes – www.stock.adobe.com<br />
Unternehmen und Mitarbeiter können in der Krise innovative Arbeitskonzepte erproben.<br />
DIE AUTORIN<br />
Dr. Christine Scheitler verfügt<br />
über viele Jahre Führungserfahrung.<br />
Ausgebildet in vielen<br />
Bereichen der Psychologie und<br />
promovierte Betriebswirtschaftlerin,<br />
mit dem Erfahrungsschatz<br />
aus 26 Jahren interdisziplinärer<br />
Trainings-, Beratungs- und<br />
Coachingtätigkeit für Firmen,<br />
Unternehmer und Privatpersonen.<br />
Schwerpunkte ihrer<br />
Arbeit sind Begleitung von<br />
Transformationsprozessen und<br />
Führungskräfte-Entwicklung.<br />
www.scheitler.de<br />
schaft zur Selbstreflexion.<br />
Fundierte Standortbestimmung zur Selbstreflexion<br />
Führungskräfte sollten zunächst mit sich allein<br />
und dann mit ihrem Team gemeinsam in<br />
eine fundierte Standortbestimmung gehen.<br />
Zukunftsausblick und konkrete Vereinbarungen<br />
inklusive. Mit einem möglichst pfiffigen<br />
Workshop-Konzept, nicht im muffigen Besprechungsraum,<br />
sondern mit einer Mischung<br />
aus Präsenz- und hybriden Formaten.<br />
Fragen, die die Führungskraft sich selbst<br />
stellen kann:<br />
• Was lenkt mich in der Krise? Vernunft? Panik?<br />
Meine innere Stimme? Intuition?<br />
• Was ist mir in der Corona-Krise bezogen<br />
auf meine Führungsrolle bewusst(er) geworden?<br />
Wie rette ich meine Erkenntnisse<br />
in den normalen Alltag hinüber?<br />
• Was muss ich heute anstoßen, damit ich im<br />
Rückblick sagen werde: „Ich habe die Corona-Zeit<br />
als Chance für mich und mein Team<br />
genutzt und vieles dazu gewonnen.“<br />
Fragen für das Team:<br />
• Worauf können wir bei der Bewältigung der<br />
Corona-Krise stolz sein?<br />
• Wieviel Selbstorganisation haben wir in der<br />
Krise erlebt? Zugelassen? Welche Schlussfolgerung<br />
ziehen wir daraus?<br />
• Was haben wir über unser Geschäftsmodell,<br />
unseren Daseinszweck gelernt? Welche<br />
Schlüsse ziehen wir daraus?<br />
Die aktuelle Pandemie mit ihren Umwälzungen<br />
bietet gute Chancen für einen Perspektivwechsel:<br />
Als Zeit des Wandels, der alte Maßstäbe<br />
von Perfektion außer Kraft setzt. Als<br />
Phase der Besinnung, die uns aus Gewohnheiten<br />
reißt und belastende Routinen unterbricht.<br />
Die Unsicherheit dieser Tage schenkt<br />
uns den Freiraum, um unseren inneren Kompass<br />
neu zu kalibrieren. Das Auftreten von<br />
Krisen wird sich dabei nicht verhindern lassen.<br />
Was wir aber zielstrebig entwickeln können:<br />
Unsere Kompetenz, dennoch kraftvoll,<br />
zuversichtlich und wirksam in unserer Führungsrolle<br />
zu agieren. Jetzt sind neue Zeiten<br />
angesagt.<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 10 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
Deutschland zählt<br />
auf den Mittelstand.<br />
Der Mittelstand<br />
kann auf uns<br />
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IHK + Region<br />
LERNEN ZU<br />
VERTRAUEN<br />
Stefan Wetzel leitet bei ebmpapst<br />
seit 2015 die internationale<br />
Personal- und Organisationsentwicklung.<br />
Das Unternehmen<br />
hat weltweit 15.000 Mitarbeiter<br />
und seinen Hauptsitz in Mulfingen.<br />
Dr. Christine Scheitler<br />
sprach mit ihm über die aktuellen<br />
Herausforderungen für Führungskräfte<br />
in der Corona-Krise.<br />
Wir leben in sehr unruhigen Zeiten. Corona<br />
hat unseren Arbeitsalltag verändert. Was<br />
hat sich in Ihrem Job, Ihrem Unternehmen<br />
verändert? Wie wirkt sich dies auf Ihre Führungsaufgabe<br />
aus?<br />
Verändert hat sich, dass wir innerhalb<br />
kürzester Zeit alle Dienstleistungen und Initiativen<br />
der Personal- und Organisationsentwicklung<br />
auf virtuelle Kommunikationskanäle<br />
umgestellt haben, vor allem auf Formate<br />
wie Videokonferenzen und Webinare. Das<br />
beinhaltet auch inhaltliche und didaktische<br />
Anpassung an diese Formate. Und es funktioniert<br />
erstaunlich gut. Es wird also sehr viel<br />
mobil gearbeitet und hier liegt auch die größte<br />
Herausforderung für die Führungskräfte.<br />
Die persönliche Begegnung mit Mitarbeitern<br />
und Kollegen findet nur sehr stark reduziert<br />
statt. Viele Führungskräfte sind dieses „Remote<br />
Leadership“ (Anm. d. Red.: Remote<br />
Leadership = Führen aus der Ferne) nicht gewöhnt<br />
und müssen sich erst in dieser neuen<br />
Situation zurechtfinden.<br />
Und es ist eine echte Herausforderung<br />
für Führungskräfte, ihren Mitarbeitern Sicherheit<br />
und Orientierung zu vermitteln,<br />
„<br />
Es ist eine echte<br />
Herausforderung<br />
für Führungskräfte,<br />
ihren Mitarbeitern<br />
Sicherheit und<br />
Orientierung zu<br />
vermitteln, obwohl<br />
sie selbst nur ‚auf<br />
Sicht‘ fahren.<br />
“<br />
obwohl sie selbst nur „auf Sicht“ fahren und<br />
die zukünftigen Entwicklungen innerhalb der<br />
Corona-Krise und deren Auswirkungen auf<br />
Wirtschaft und das Unternehmen auch nicht<br />
absehen können.<br />
Sie begleiten Führungskräfte in ihrer Entwicklung.<br />
Was raten Sie dieser Tage ihren<br />
Führungskräften? Was genau müssen sie<br />
verändern? Was genau beachten?<br />
Die Führungskräfte mussten lernen, ihren<br />
Mitarbeitern noch mehr zu vertrauen. Da<br />
man sich viel weniger persönlich sieht, muss<br />
das Vertrauen da sein, dass die Mitarbeiter<br />
auch ohne die Anwesenheit des Vorgesetzten<br />
gute Arbeit leisten, sich selbst gut organisieren<br />
und die Dinge eigenverantwortlich voranbringen.<br />
Und das gelingt den allermeisten<br />
Mitarbeitern sehr gut. Manchmal habe ich<br />
den Eindruck, dass sich Mitarbeiter noch<br />
deutlich mehr engagieren, als vor der Corona-Zeit,<br />
da sie zeigen möchten, dass sie nicht<br />
faul zuhause herumsitzen und die Situation<br />
ausnutzen. Sie möchten zeigen, dass das mit<br />
dem mobilen Arbeiten gut funktioniert und<br />
sie auch ohne die gewohnte Anwesenheit<br />
des Vorgesetzten hohe Arbeitsleistung zeigen<br />
können. Wir erleben einen regelrechten<br />
Schub an mobiler Arbeit.<br />
Vorgesetzte müssen jetzt auch mehr Resilienz<br />
(Widerstandskraft) und Ambiguitätstoleranz<br />
(Mehrdeutigkeit) zeigen. Gerade<br />
in Zeiten großer Unsicherheit müssen<br />
sie ihren Mitarbeitern besondere Sicherheit<br />
und Orientierung vermitteln, ohne selbst die<br />
gewohnte Sicherheit zu haben. Das ist eine<br />
Herausforderung. Auch die Changemanagement-Fähigkeiten<br />
(Changemanagement =<br />
Veränderungskultur) sind jetzt in besonderer<br />
Weise gefordert. Die Dinge verändern<br />
sich in der Corona-Zeit sehr schnell und es<br />
ist wichtig, dass die Führungskräfte ebenso<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 12 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
schnell darauf reagieren und ihre Mitarbeiter<br />
mitnehmen.<br />
Sehen Sie in der Krise auch eine Chance,<br />
womöglich auch neue Impulse?<br />
Ja, auf alle Fälle. Wer hätte Anfang des Jahres<br />
gedacht, dass die Themen „Mobiles Arbeiten“<br />
und „Videokonferenz“ derart massiv und<br />
schnell das gewohnte Arbeiten verändern<br />
werden. Und wer hätte gedacht, dass das<br />
trotzdem alles sehr gut funktioniert. Daraus<br />
haben wir gelernt, dass wir in der Vergangenheit<br />
zu zögerlich in diesen Dingen waren. Der<br />
Zusammenhalt und das wechselseitige Vertrauen<br />
innerhalb des Unternehmens haben<br />
sich auch sehr positiv entwickelt. Man unterstützt<br />
sich gegenseitig und ist füreinander<br />
da. Das ist auch ein wichtiger Impuls für die<br />
Zukunft.<br />
Gibt es Auswirkungen auf Ihr Führungskräfteentwicklungsprogramm?<br />
Ja, natürlich. Alles wurde auf virtuelle Formate<br />
umgestellt. Mehrtägige Präsenzveranstaltungen<br />
wurden in mehrere 2-3-stündige<br />
Video-Formate umgearbeitet. Diese kurzen<br />
Webinare verteilen sich dann über ein paar<br />
Wochen. Das lässt sich auch sehr gut in den<br />
Arbeitsalltag einfügen, da die Teilnehmer<br />
nicht komplett aus den Arbeitsabläufen herausgerissen<br />
werden. Aber natürlich fehlt vielen<br />
die persönliche Begegnung.<br />
DIE AUTORIN<br />
Dr. Christine Scheitler verfügt<br />
über viele Jahre Führungserfahrung.<br />
Ausgebildet in vielen<br />
Bereichen der Psychologie und<br />
promovierte Betriebswirtschaftlerin,<br />
mit dem Erfahrungsschatz<br />
aus 26 Jahren interdisziplinärer<br />
Trainings-, Beratungs- und<br />
Coachingtätigkeit für Firmen,<br />
Unternehmer und Privatpersonen.<br />
Schwerpunkte ihrer<br />
Arbeit sind Begleitung von<br />
Transformationsprozessen und<br />
Führungskräfte-Entwicklung.<br />
www.scheitler.de<br />
FAKTEN ZUR REGION<br />
ZAHLENSPIEGEL<br />
AUSGABE 2020<br />
Wirtschafts- und Strukturdaten<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
IHK-Zahlenspiegel 2020 veröffentlicht.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken hat<br />
den neuen Zahlenspiegel 2020<br />
mit aktuellen Wirtschafts- und<br />
Strukturdaten der Region veröffentlicht.<br />
Die kompakte Publikation<br />
bietet einen schnellen<br />
Überblick über grundlegende statistische<br />
Kennzahlen der Region Heilbronn-Franken.<br />
Neben Zahlen zur Bevölkerung, zum Arbeitsmarkt<br />
und zu den sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten enthält das Faltblatt<br />
unter anderem Daten zum Verarbeitenden<br />
Gewerbe, zum Baugewerbe, zum Einzelhandel<br />
sowie zum Tourismus. Abgerundet wird<br />
der Zahlenspiegel durch Angaben zur Ausbildungssituation<br />
sowie zu Gewerbean- und<br />
-abmeldungen.<br />
KONTAKT<br />
Martin Neuberger<br />
Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-112<br />
E-Mail martin.neuberger@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
INFO<br />
Den Zahlenspiegel 2020<br />
gibt es kostenfrei bei der<br />
IHK Heilbronn-Franken. Die<br />
Publikation kann auch auf der<br />
IHK-Homepage abgerufen<br />
werden unter<br />
www.heilbronn.ihk.<br />
de/zahlenspiegel<br />
Dok.-Nr. SPO003158<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 13 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
IHK + Region<br />
IHK-FACHKRÄFTEMONItoR<br />
Infolge von Corona sinkt die Beschäftigtennachfrage<br />
in Heilbronn-Franken.<br />
Höher qualifizierte<br />
Fachkräfte fehlen auch in<br />
der Krise.<br />
Von Dorothee Kienzle<br />
Klaffte vor der Corona Pandemie<br />
in Heilbronn-Franken noch eine<br />
Fachkräftelücke von 23.000 Beschäftigten,<br />
so ist der diesjährige<br />
Bedarf einem Überschuss von<br />
13.000 Beschäftigten gewichen.<br />
Das ergibt eine aktuelle Hochrechnung zum<br />
Mitarbeiterbedarf in der Region Heilbronn-<br />
Franken durch den IHK-Fachkräftemonitor, einem<br />
von den Industrie- und Handelskammern<br />
in Baden-Württemberg betriebenes Onlinetool<br />
zur Ermittlung des Fachkräftebedarfs. Der<br />
Fachkräftemonitor wird regelmäßig aktualisiert<br />
und den neuesten Entwicklungen angepasst.<br />
Fachkräfteangebot und -nachfrage in der Region Heilbronn-Franken bis 2030<br />
- Alle Fachkräfte<br />
400.000<br />
390.000<br />
380.000<br />
370.000<br />
360.000<br />
350.000<br />
340.000<br />
330.000<br />
320.000<br />
310.000<br />
300.000<br />
290.000<br />
Fachkräfteangebot<br />
Nachfrage an Beschäftigung insgesamt zurückgegangen<br />
Die Corona-Pandemie macht vor dem Arbeitsmarkt<br />
nicht halt. Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken:<br />
„Vor dem Hintergrund weiterhin teils eingeschränkter<br />
Geschäftstätigkeit und unklarer<br />
Zukunftsperspektive ist die Nachfrage an Beschäftigung<br />
in den regionalen Unternehmen<br />
insgesamt stark zurückgegangen.“ Dennoch<br />
bleibt ein Mangel vor allem an höher Qualifizierten<br />
sowie in bestimmten Branchen und<br />
Berufen erhalten. „Obwohl auch die Nachfrage<br />
nach höher qualifizierten Fachkräften<br />
deutlich abgenommen hat, besteht in<br />
der Krise weiterhin ein Mangel an Meistern,<br />
Fachwirten und Akademikern. Besonders<br />
der Gesundheitswirtschaft fehlen nach wie<br />
vor beruflich qualifizierte Fachkräfte“, sagt<br />
Elke Döring. Gefragt sind weiterhin Techniker<br />
und Meister in den Bereichen Forschung<br />
und Entwicklung, Vertrieb und Handel, Unternehmensführung<br />
sowie Büro- und Sekretariatsfachkräfte<br />
mit Berufsausbildung. Im<br />
Gegensatz dazu sind Hilfskräfte und niedrig<br />
Fachkräftenachfrage<br />
Qualifizierte besonders<br />
von der Corona-<br />
Krise betroffen. Mit<br />
einer Ausbildung als<br />
Grundlage und einer<br />
aufbauenden Weiterbildung<br />
sind Beschäftigte<br />
weitestgehend<br />
zukunftssicher aufgestellt.<br />
Die Herausforderungen<br />
des demografischen<br />
Wandels<br />
und einer immer älter<br />
werdenden Belegschaft<br />
bleiben mittelund<br />
langfristig bestehen.<br />
280.000<br />
270.000<br />
260.000<br />
250.000<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030<br />
Quelle: IHK-Fachkräftemonitor, Grafik: IHK Heilbronn-Franken.<br />
Fachkräftemangel bis<br />
2030 wieder größeres<br />
Problem<br />
Allerdings wird auch<br />
im kommenden Jahr<br />
die Nachfrage auf dem<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 14 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
Fachkräfteangebot und -nachfrage in der Region Heilbronn-Franken bis 2030<br />
- Beruflich qualifizierte Fachkräfte mit hoher Qualifikation<br />
70.000<br />
65.000<br />
Fachkräftenachfrage<br />
60.000<br />
55.000<br />
Fachkräfteangebot<br />
50.000<br />
45.000<br />
40.000<br />
35.000<br />
30.000<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030<br />
Quelle: IHK-Fachkräftemonitor, Grafik: IHK Heilbronn-Franken.<br />
Fachkräftemarkt gebremst bleiben. Der Überschuss<br />
an Beschäftigten in der Region Heilbronn-Franken<br />
wird auf 17.000 ansteigen. Die<br />
Prognose zeigt aber auch, dass in den darauffolgenden<br />
zwei Jahren die Fachkräftenachfrage<br />
wieder steigen und der coronabedingte Rückgang<br />
aufgeholt wird (2022: Überschuss: 4.000,<br />
2023: Mangel: 3.000). Das demografiebedingte<br />
massive Ausscheiden von Fachkräften aus dem<br />
Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren lässt den<br />
Fachkräftemangel vermutlich wieder zu einem<br />
größeren Problem werden. Der IHK-Fachkräftemonitor<br />
prognostiziert, dass im Jahr 2030<br />
den Unternehmen in der Region Heilbronn-<br />
Franken 43.000 Fachkräfte fehlen werden,<br />
vorausgesetzt, die negativen wirtschaftlichen<br />
Folgen der Corona-Pandemie werden in den<br />
kommenden Jahren überwunden. Elke Döring:<br />
„Umso wichtiger ist es, dass die Betriebe gerade<br />
auch jetzt an der Aus- und Weiterbildung ihrer<br />
Mitarbeiter festhalten.“<br />
Informationen zum IHK-Fachkräftemonitor<br />
Der IHK-Fachkräftemonitor ist ein Prognoseinstrument,<br />
das das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />
WifOR GmbH für die IHKs in Baden-<br />
Württemberg entwickelt hat und jährlich<br />
aktualisiert. Das aktuelle Update berücksichtigt<br />
die Effekte der Corona-Pandemie auf die<br />
konjunkturelle Entwicklung in Baden-Württemberg<br />
für das aktuelle Krisenjahr und die<br />
folgenden drei Jahre. Darüber hinaus eventuell<br />
auftretende Effekte auf die Struktur des<br />
Fachkräfteangebots sowie auf die Zusammensetzung<br />
der Nachfrage nach Branchen und<br />
Berufsgruppen werden nicht berücksichtigt,<br />
da noch keine entsprechenden Forschungsergebnisse<br />
vorliegen. Die WifOR GmbH plant<br />
diese sekundären Effekte mit der nächsten Aktualisierung<br />
im kommenden Jahr im Fachkräftemonitor<br />
zu berücksichtigen.<br />
Der aktuelle Fachkräftemonitor 2020 ist als<br />
interaktive Webanwendung kostenfrei und<br />
ohne Anmeldung verfügbar. Mit der Webanwendung<br />
lässt sich die Fachkräfteentwicklung<br />
anschaulich visualisieren.<br />
www.heilbronn.ihk.de/fachkraeftemonitor<br />
KONTAKT<br />
Dorothee Kienzle<br />
Referentin Volkswirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-135<br />
E-Mail dorothee.kienzle@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 15 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Titel<br />
07131 9677-0<br />
HIER WERDEN SIE GEHOLFEN<br />
© adextra<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 16 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
<strong>CORONA</strong><strong>HILFEN</strong><br />
<strong>DER</strong> IHK<br />
Die Angebote der IHK Heilbronn-Franken<br />
sind vielfältig.<br />
Während der Pandemie kamen<br />
auch auf die IHK zahlreiche<br />
neue Herausforderungen<br />
und Fragestellungen hinzu, um<br />
IHK-Mitgliedern optimal durch<br />
die Krise zu helfen. Einige Beispiele<br />
zeigen die Bandbreite.<br />
Von Annette Wenk<br />
Der Corona-Schock wird noch<br />
lange wirken. Für Unternehmen<br />
und Privatpersonen ist<br />
nicht nur der Umgang mit<br />
einer gänzlich neuen Bedrohung<br />
ein extremes Erlebnis.<br />
Auch die gewohnten Entscheidungsmechanismen<br />
wurden in vielen Bereichen außer<br />
Kraft gesetzt. Erfahrungswerte waren nicht<br />
vorhanden und auch heute noch fahren die<br />
meisten Unternehmen und Organisationen<br />
auf Sicht. Auf einmal werden fast nur noch<br />
Entscheidungen unter extremer Unsicherheit<br />
getroffen und Prognosen sind kaum möglich.<br />
Mit dieser Situation konfrontiert wandten sich<br />
„<br />
Die IHK ist wirklich<br />
in die Bresche<br />
gesprungen und<br />
hat alle Anfragen<br />
schnell und kompetent<br />
beantwortet.<br />
“<br />
Thomas Aurich,<br />
Vorsitzender des Hotelund<br />
Gaststättenverbandes<br />
Heilbronn-Stadt<br />
viele Mitgliedsunternehmen mit unterschiedlichen<br />
Anliegen und Fragestellungen an die<br />
IHK – vom Antrag auf Corona-Soforthilfe bis<br />
zu Informationen für strategische Entscheidungen.<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />
Döring: „Wir sind immer für unsere Mitglieder<br />
da. In dieser Krisensituation standen wir alle<br />
aber tatsächlich vor einer besonderen Herausforderung.<br />
Auch wir waren vom Lockdown<br />
betroffen, haben schnell auf mobiles Arbeiten<br />
umgestellt, ein Hygienekonzept entwickelt.<br />
Zusätzlich zu unseren ohnehin vielfältigen<br />
Aufgaben, mussten sich unsere Mitarbeiter<br />
sehr schnell die notwendigen Informationen –<br />
von den Regelungen zur Corona-Soforthilfe<br />
bis zu Fragen des Infektionsschutzes oder<br />
Quarantänemaßnahmen – aneignen, um verbindliche<br />
Aussagen treffen zu können.“<br />
Krisenmanagement statt Jubiläumsfeier<br />
Zwei Wochen vor dem 50-jährigen Firmenjubiläum<br />
wurde auch Kanal-Türpe in Bretzfeld<br />
vom Corona-Schock erwischt. Das Jahr<br />
2020 und somit das erste Quartal hatte sich<br />
bis dahin eigentlich von einer angenehmen<br />
Seite gezeigt. „Am 1. April haben wir 50 Jahre<br />
Kanal-Türpe GmbH nur noch auf dem Papier<br />
zur Kenntnis genommen“, sagt Geschäftsführer<br />
Olaf Türpe. „Wir hatten bereits Wochen<br />
zuvor Desinfektionsmittel als Jahresbedarf<br />
nachgekauft und die Mitarbeiter in Gruppen<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 17 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Titel<br />
eingeteilt, damit sie sich möglichst wenig begegnen.“<br />
Kanal-Türpe ist ein handwerklich orientiertes<br />
Unternehmen mit den Schwerpunkten<br />
Reinigung, Wartung, Dokumentation von<br />
Abwassersystemen. Auftraggeber sind private<br />
Haushalte mit dem Angebot von klassischen<br />
Rohrreinigungen, einem Notdienstbereich<br />
und der Reparatur von Abwasserleitungen<br />
ohne aufzugraben. Der zweite Bereich sind<br />
Industriekunden, deren komplettes Abwassernetz<br />
regelmäßig gewartet wird und für<br />
die auch kurzfristige Noteinsätze ausgeführt<br />
werden. Dazu kommen regionale, kommunale<br />
Auftraggeber. Hier bestehen meist längerfristige<br />
Aufträge, die eine Basisauslastung<br />
des Unternehmens darstellen. „Am Montag,<br />
den 23. März kamen erste Stornierungen von<br />
zum Teil schon lange geplanten Aufträgen“,<br />
rollt Olaf Türpe die Chronologie der Ereignisse<br />
auf. „Private Kunden meldeten Bedenken an,<br />
dass wir im Haus Arbeiten ausführen und somit<br />
der Kontakt zu eng wird. Bis zum Freitag<br />
hatten wir derart viele Stornierungen auch aus<br />
dem industriellen Bereich, dass für die Folgewoche<br />
nur noch kurzfristiges Tagesgeschäft<br />
zur Verfügung stand. Die Kunden hatten einfach<br />
Angst vor zu viel Kontakt zu anderen<br />
Menschen. Welches Ausmaß das annimmt,<br />
war natürlich noch unklar.“ In dieser Woche<br />
wurde der Ernst der Lage schnell erkannt, Informationen<br />
über mögliche Unterstützungen<br />
und zur Umsetzung der neuen Hygienevorschriften<br />
gesammelt. Neue Aufträge zu generieren<br />
war in dieser Situation nicht möglich.<br />
„Also mussten die Kosten runter“, sagt Olaf<br />
Türpe. „Das betraf Personal und laufende<br />
Abschreibungen, Mieten und Pachten. Das<br />
dauert natürlich.“ Die Sicherung von Arbeitsplätzen<br />
hatte oberste Priorität und so wurde<br />
bereits am 30. März Kurzarbeit beantragt und<br />
gleichzeitig auch die Corona-Soforthilfe des<br />
Landes. „Bereits am gleichen Tag hatten wir<br />
von der IHK die Bestätigung des Eingangs<br />
unserer Unterlagen und einen Tag später die<br />
Freigabe der Prüfung beziehungsweise Weiterleitung<br />
zur L-Bank. Innerhalb von zwei<br />
Wochen konnten wir die beantragten Liquiditätsunterstützung<br />
erhalten und die laufenden<br />
Gehälter und Verbindlichkeiten uneingeschränkt<br />
trotz erheblicher Umsatzausfälle<br />
abdecken.“ Durch Abbau von Urlaub und das<br />
Herunterfahren der Arbeitszeitkonten konnte<br />
sogar die Kurzarbeit vermieden werden. „Ich<br />
„<br />
Mir ist klar geworden,<br />
dass ich die<br />
IHK schon viel früher<br />
bei anderen<br />
Themen hätte in<br />
Anspruch nehmen<br />
können.<br />
“<br />
Nicola Böhringer,<br />
Inhaberin<br />
KinderschuhGalerie,<br />
Talheim<br />
bin sehr froh, dass wir keine Mitarbeiter freisetzen<br />
mussten“, betont Olaf Türpe. „Durch<br />
den sehr kurzfristig erschienenen Newsletter<br />
der IHK hatten und haben wir außerdem eine<br />
aktuelle Informationsquelle über Möglichkeiten<br />
der Strukturierungen, Förderungen und<br />
natürlich den Benchmark mit anderen Unternehmen.<br />
Eine enge Verzahnung zur IHK<br />
ermöglicht es uns auch weiterhin, Förderprogramme<br />
schnell zu erkennen und aktuelle<br />
Situationen im Markt und die Entwicklung<br />
zu beobachten. Wir werden die kommenden<br />
negativen Entwicklungen des Gesamtmarkts<br />
nutzen, um wieder Neueinstellungen vorzunehmen<br />
und unser Angebot an qualifiziertem<br />
Personal auszubauen.“ Auch unabhängig von<br />
der Corona-Krise schätzt Olaf Türpe die Zusammenarbeit<br />
mit der IHK. „Wir haben auch<br />
in der Vergangenheit Mitarbeiter über die IHK<br />
ausgebildet und erfahrene Kräfte an Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teilnehmen lassen. Die<br />
Mitgliedschaft in einzelnen Arbeitsgruppen<br />
(Gefahrgut, Entsorgung/Umwelt/Ausbilder/<br />
Wirtschaftsjunioren) bietet uns ein breites<br />
Spektrum an Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches,<br />
der Fortbildung und der Unterstützung<br />
bei neu aufkommenden Themen<br />
auch wie in diesem Fall von Covid 19.“<br />
Kontakt auf Augenhöhe<br />
„Es war ein sehr kurzer Dienstweg von Minister<br />
Altmaier bis nach Heilbronn.“ Das Fazit<br />
von Thomas Aurich ist positiv. Als Vorsitzender<br />
des Hotel- und Gaststättenverbandes Heilbronn-Stadt<br />
ist er über seinen eigenen Betrieb<br />
hinaus in vielfacher Weise mit den Fragen der<br />
Mitglieder zu Corona-Themen konfrontiert.<br />
Und mehr noch. Nicht nur Informationen waren<br />
in der Krise gefragt. „Von dem Tag an als<br />
klar war, dass der Lockdown kommt, war ich<br />
im Dauereinsatz. Ich habe Verhandlungen mit<br />
Hauseigentümern geführt wegen der Mieten<br />
und mich gleichzeitig um Fragen zu Soforthilfen<br />
gekümmert. Die IHK ist wirklich in die<br />
Bresche gesprungen und hat alle Anfragen<br />
schnell und kompetent beantwortet. Ich hatte<br />
eine Standleitung zu Stefan Gölz und Thomas<br />
Leykauf. Die Fragen und Anträge wurden von<br />
der IHK in spätestens 24 Stunden bearbeitet.<br />
Der schnellste Fall waren sogar zwei Stunden<br />
von der Antragstellung bis zur Zusage.“ Wichtig<br />
ist für Thomas Aurich als Vorsitzenden<br />
des Dehoga, dass sich die von ihm vertretene<br />
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© Türpe<br />
Geschäftsführer Olaf Türpe (links) und Service-Techniker Janos Bartar bei einem Rohrreinigungseinsatz mit TV-Kamera bei einem verstopften Toilettenabfluss.<br />
Branche in dieser Zeit genauso gut betreut<br />
fühlen konnte, wie große Unternehmen. „Es<br />
war ein Kontakt auf Augenhöhe. Die Gastronomie<br />
erkannte spätestens jetzt, dass ihre Mitgliedschaft<br />
bei der IHK sich bestens rechnet.<br />
Hier wurde kompetent und zeitnah geholfen.“<br />
Geschäftsreisen mit Fragezeichen<br />
Während in der Pandemie Hunderttausende<br />
von deutschen Urlaubern im Ausland darauf<br />
warteten, zurückgeholt zu werden, stand<br />
Hermann Kowalenko vor genau der entgegengesetzten<br />
Herausforderung. Der Gebietsverkaufsleiter<br />
bei AS-Motor in Bühlertann ist<br />
für Osteuropa, Finnland, Russland und Griechenland<br />
zuständig und musste dringend<br />
Kundentermine im Ausland zur Auslieferung<br />
der Produkte wahrnehmen. AS-Motor ist Qualitätshersteller<br />
für steilhangtaugliche Hochgras-Profimäher.<br />
Die Maschinen sind weltweit<br />
im Einsatz. Zu den Kunden zählen unter anderem<br />
Kommunen, Betriebe des Landschaftsund<br />
Gartenbaus, Weingärtner und Versorgungsunternehmen.<br />
„Die Einweisung in die<br />
Produkte muss vor Ort erfolgen“, erklärt Hermann<br />
Kowalenko. „Nur am Telefon oder über<br />
das Internet geht das nicht.“ Der Export der<br />
Maschinen war auch in der Corona-Zeit möglich,<br />
aber wie sah es mit der Reisemöglichkeit<br />
für den Gebietsverkaufsleiter selbst aus? „Ich<br />
musste nach Serbien reisen“, berichtet Hermann<br />
Kowalenko. „Zunächst habe ich selbst<br />
nach Infos gesucht und mich dann aber an die<br />
IHK gewandt. Meine Frage war, ob ich nach<br />
der Rückkehr in Quarantäne muss. Dalila Nadi<br />
aus dem Bereich Außenwirtschaft hat mir sehr<br />
ausführliche Informationen geliefert. Es stellte<br />
sich heraus, dass Personen, die zwingend<br />
notwendig und unaufschiebbar beruflich ins<br />
Ausland reisen müssen, danach nicht in Quarantäne<br />
müssen. Man geht wohl davon aus,<br />
dass Geschäftsreisende größere Sorgfalt walten<br />
lassen. Ich konnte also die Reise antreten.<br />
Die Auskunft von der IHK war sehr hilfreich.“<br />
Auch ohne die speziellen Fragen, die in der<br />
Pandemie auftauchen, hat Hermann Kowalenko<br />
gute Erfahrungen mit der Außenwirtschaftsabteilung<br />
der IHK gemacht. „Wir machen<br />
die Hälfte unseres Umsatzes mit dem<br />
Export. Deshalb habe ich auch sonst öfter<br />
mit der IHK zu tun. Aber jetzt in der Corona-<br />
Zeit hat sich die Zusammenarbeit wieder<br />
bewährt.“<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 19 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Titel<br />
Aus dem Albtraum entstanden kreative Lösungen<br />
Nicola Böhringer, Inhaberin der Kinderschuh-<br />
Galerie in Talheim findet drastische Worte.<br />
„Der Shutdown hat uns die Existenz unter<br />
den Füßen weggerissen. Null Kunden, null<br />
Umsatz, es war ein Albtraum. Ich war total<br />
vor den Kopf gestoßen. Unsere Generation<br />
hat eine solche Situation ja noch nicht erlebt.“<br />
Der Griff ging sofort zum Telefon. Gemeinde,<br />
IHK, Ministerium, Verband, Nicola Böhringer<br />
hat alle Stellen kontaktiert, die möglicherweise<br />
Unterstützung leisten konnten. „Ich habe<br />
tolle Unterstützung von der IHK bekommen.<br />
Einerseits bei der Beantragung der Corona-<br />
Soforthilfe und andererseits bei den Fragen,<br />
wie ich das Geschäft trotzdem irgendwie<br />
weiterführen konnte. Ich dachte eigentlich,<br />
wir wären systemrelevant.“ Leider wurde dies<br />
nicht bestätigt, aber neue, kreative Lösungen<br />
für die KinderschuhGalerie entstanden in<br />
kürzester Zeit. „Wir haben innerhalb weniger<br />
Tage eine neue Art des Online-Angebotes<br />
entwickelt. Die Firma Lion Solution und mein<br />
15 Jahre alter Sohn haben mir beim Internetauftritt<br />
geholfen. Unsere „B-Online-Beratung“<br />
umfasst eine online-Größenanalyse und eine<br />
entsprechende Volumenberechnung des Kinderfußes.<br />
Via Telefon, E-Mail und Whats App<br />
konnten wir während des Shutdowns den<br />
passenden Schuh für unsere kleinen Kunden<br />
finden.“ Viele Fragen tauchten dabei auf,<br />
für die die Ansprechpartner bei der IHK die<br />
richtigen Antworten hatten. „Es war eine sehr<br />
besonnene und hilfreiche Beratung“, sagt Nicola<br />
Böhringer im Rückblick. „Ich konnte die<br />
Ansprechpartner immer erreichen. Da ist mir<br />
klar geworden, dass ich die IHK schon viel früher<br />
bei anderen Themen hätte in Anspruch<br />
nehmen können. Den Austausch möchte ich<br />
auch in Zukunft pflegen.“ Den weiteren Weg<br />
durch und aus der Krise, wenn es dann einmal<br />
so weit ist, muss die Inhaberin der KinderschuhGalerie<br />
jetzt mit viel Augenmaß angehen.<br />
„Zum Glück haben wir viele treue Kunden,<br />
die zu uns stehen. Sie haben während des<br />
Shutdowns das Online-Angebot genutzt und<br />
kommen auch jetzt wieder regelmäßig. Wir<br />
merken natürlich, dass manche nicht so gerne<br />
mit der Maske einkaufen gehen. Wir versuchen<br />
aber alles, damit der Kunde sich bei uns wohlfühlt<br />
und bestens beraten wird.“ Die Planung<br />
für die nächsten Monate und das kommende<br />
„<br />
Gerade jetzt in<br />
der Corona-Zeit<br />
hat sich die Zusammenarbeit<br />
mit<br />
der IHK wieder<br />
bewährt.<br />
“<br />
Hermann Kowalenko,<br />
Gebietsverkaufsleiter<br />
AS-Motor, Bühlertann<br />
Jahr ist ungewiss. Die Frühjahrssaison ist fast<br />
komplett ausgefallen. „Aufgrund von Kita- und<br />
Schulschließungen sowie dem Ausfall von vielen<br />
Festen und Familienfeiern war der Bedarf<br />
natürlich bei vielen Schuharten nicht gegeben“,<br />
sagt Nicola Böhringer. „Festliche Schuhe<br />
haben wir fast gar nicht verkauft.“ Auch Hausschuhe<br />
für Kitas sowie Hallenturnschuhe für<br />
den Sportunterricht in der Schule blieben in<br />
den Regalen. Und jetzt steht schon die Order<br />
für das Frühjahr 2021 an. „Das ist eine sehr<br />
schwierige Planungsentscheidung.“ Nach 13<br />
Jahren Selbstständigkeit ist die Betriebswirtin<br />
Nicola Böhringer aber trotzdem zuversichtlich.<br />
„So schnell gebe ich nicht auf, aber leicht werden<br />
die nächsten Monate sicher nicht.“<br />
Vom Virus ausgebremst<br />
Mit den Kontaktbeschränkungen kam auch<br />
für die Taxibetriebe wie Taxi Schmidt in Neuenstein<br />
ein drastischer Umsatzeinbruch.<br />
Nicht nur bei den Kunden, die für den Weg<br />
zu privaten oder geschäftlichen Terminen ein<br />
Taxi rufen. Bei Taxi Schmidt gehört auch die<br />
Beförderung Schülern mit Behinderungen zu<br />
den täglichen Fahrten. „Wir befördern beispielsweise<br />
im Auftrag des Hohenlohekreises<br />
Schüler von der Geschwister-Scholl-Schule in<br />
Künzelsau“, erklärt Betriebsleiterin Ramona<br />
Schmidt. „Diese Fahrten waren jetzt auf einmal<br />
nicht mehr möglich. Das lag nicht nur an<br />
den Kontaktbeschränkungen. Die Corona-Regelungen<br />
sind geistig schwer behinderten jungen<br />
Menschen kaum zu vermitteln und nur<br />
sehr schwer einzuhalten.“ Ein Anruf bei der<br />
IHK half herauszufinden, welche Möglichkeiten<br />
im Behindertentransport aktuell bestehen.<br />
„Die Informationen zum Personenbeförderungsbereich<br />
waren sehr hilfreich“, sagt Ramona<br />
Schmidt. „Leider konnten wir sie dann<br />
doch nicht anwenden, weil die Fahrten aus<br />
anderen Gründen gestrichen wurden.“ Dennoch<br />
konnte die IHK helfen, auch bei den Corona-Soforthilfen.<br />
„Die wurden sehr schnell<br />
bearbeitet“, bestätigt Ramona Schmidt.<br />
Krise löst Strategieüberlegungen aus<br />
Corona löst nicht nur kurzfristigen Handlungsbedarf<br />
in der akuten Situation aus. Auch<br />
neue, strategische Überlegungen können in<br />
Gang gesetzt werden. Wie verändert die Pandemie<br />
die internationalen Produktions- und<br />
Absatzkonzepte? Und wie kann man das Un-<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 20 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
ternehmen so aufstellen, dass es in der sich<br />
verändernden Welt mit und nach Corona flexibler<br />
agieren kann? „Wir stellen fest, dass sich<br />
auch regionale Unternehmen diese Fragen<br />
stellen“, berichtet Christof Geiger, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung und Leiter Außenwirtschaft,<br />
Steuern & Verkehr. „So wurden wir zum Beispiel<br />
von einem Unternehmen angesprochen,<br />
das bisher die Produktion ausschließlich hier<br />
in der Region hat. Die Unterbrechung der internationalen<br />
Lieferketten hat dazu geführt,<br />
dass man sich jetzt überlegt, auch Produktionsstandorte<br />
im Ausland zu gründen, um<br />
näher bei den Kunden zu sein. Hinzu kommt<br />
der Kostenaspekt, weil vor Ort die Investitionskosten<br />
oft deutlich niedriger sind.“ Der<br />
verantwortliche Projektkoordinator wandte<br />
sich bei der Recherche von Informationen<br />
für verschiedene Szenarien an die IHK. Fragen<br />
waren unter anderem: Wo gibt es welches<br />
Know-how? Wie hoch sind Grundstückspreise<br />
und Lohnkosten? Welche arbeitsrechtlichen<br />
Bedingungen sind zu berücksichtigen?<br />
Wo liegen die Unterschiede der verschiedenen<br />
Länder im Gegensatz zu Deutschland?<br />
Wie sind die Länder im internationalen Handel<br />
vernetzt und welche Handelsabkommen<br />
gelten? „Diese Fragen konnten wir im Bereich<br />
Außenwirtschaft umfassend beantworten“,<br />
sagt Geiger. „Auch der Zugang zum internationalen<br />
Netzwerk der Außenhandelskammern<br />
war für das Unternehmen ein interessantes<br />
Angebot. Wie die Entscheidung ausgeht ist<br />
noch offen. Das Ergebnis kann auch sein, dass<br />
es sich nicht lohnt, Produktionsstandorte im<br />
Ausland aufzubauen. Aber auch dann waren<br />
unsere Informationen zielführend.“<br />
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ARGENTINIEN –<br />
ENORME POTENZI<br />
TROTZ PROBLEME<br />
© alex_black –stock.adobe.com<br />
Die Stadtbrücke in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens.<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 22 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
ALE<br />
N<br />
Der Mercosur ist das bedeutendste<br />
Wirtschaftsbündnis in<br />
Lateinamerika: Die Mitgliedsstaaten<br />
Brasilien, Argentinien,<br />
Paraguay und Uruguay stehen<br />
für knapp die Hälfte der Wirtschaftskraft<br />
der gesamten Region.<br />
Slim Derouiche, IHK-Referent<br />
Außenwirtschaft sprach für die<br />
w.<strong>news</strong> mit Barbara Konner, Geschäftsführerin<br />
der Deutsch-Argentinischen<br />
Industrie- und Handelskammer,<br />
über die Wirtschafslage<br />
Argentiniens und über das<br />
EU–Mercosur-Abkommen.<br />
Unabhängig von der jetzigen Pandemie,<br />
wie beurteilen Sie die Wirtschaftslage Argentiniens<br />
davor?<br />
Argentinien befindet sich seit Mitte 2018<br />
in einer Rezession, die sich in diesem Jahr signifikant<br />
verschärfen wird. Während wir in<br />
den letzten beiden Jahren jeweils einen Rückgang<br />
der wirtschaftlichen Aktivität von minus<br />
2,5 Prozent beziehungsweise minus 2,2 Prozent<br />
erlebten, wird für 2020 mit einem Einbruch<br />
der Wirtschaftsleistung von bis zu 13 Prozent<br />
gerechnet. Die neoliberale Regierung von<br />
Mauricio Macri hat das Land hoch verschuldet<br />
hinterlassen, Argentinien bekam den höchsten<br />
Kredit in der Geschichte des IWF. Durch die<br />
erfolgreiche Umschuldung mit den privaten<br />
Gläubigern konnte ein erneuter Zahlungsausfall<br />
verhindert werden. Ausstehend sind allerdings<br />
nun noch die offiziellen Verhandlungen<br />
mit dem IWF, in denen rund 50 Milliarden<br />
US-Dollar Rückzahlungen verhandelt werden<br />
müssen. Kurz- und mittelfristig liegt ein erneuter<br />
Zugang zu internationaler Finanzierung für<br />
die argentinische Regierung allerdings in weiter<br />
Ferne. Die Kapitalflucht im letzten Jahr, der<br />
Zahlungsausfall und die geringen Zentralbankreserven<br />
verschärfen seit einigen Monaten die<br />
bereits existierende Devisenknappheit. Zudem<br />
erhöhen die kontinuierlich starke Nachfrage<br />
nach US-Dollar und die hohe Inflation den<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 23 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Geld + Märkte<br />
© AHK Argentinien<br />
Barbara Konner, Geschäftsführerin<br />
AHK Argentinien.<br />
INFO<br />
Mercosur ist die abgekürzte<br />
Bezeichnung für den „Gemeinsamen<br />
Markt Südamerikas“.<br />
Die spanische Bedeutung für<br />
die Abkürzung ist Mercado<br />
Común del Sur.<br />
KONTAKT<br />
Slim Derouiche<br />
Referent Außenwirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-137<br />
E-Mail slim.derouiche@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Druck auf den argentinischen Peso. Wir rechnen<br />
daher mit einem Fortbestehen der Devisenbeschränkungen,<br />
auch im Außenhandel.<br />
Im Juni 2019 haben sich die EU und die Mercosur-Staaten<br />
auf ein Freihandelsabkommen<br />
geeinigt und die Verhandlungen dauern an.<br />
Welche Chancen sehen Sie im Abkommen für<br />
Argentinien? Wie schätzen Sie die Auswirkungen<br />
des Abkommens auf die Schlüsselsektoren<br />
Argentiniens?<br />
Derzeit sind auf beiden Seiten keine eindeutigen<br />
offiziellen Standpunkte der Regierung zu<br />
dem Abkommen zu erkennen, Regierungen<br />
auf beiden Seiten des Atlantiks gehen auf Distanz,<br />
obwohl es in Zeiten großer Unsicherheit,<br />
in denen die globale Wirtschaft durch die weltweite<br />
Ausbreitung von COVID-19 geschwächt<br />
ist, wichtiger denn je wäre, Stabilität und klare<br />
Regeln für die Förderung des internationalen<br />
Handels durch multilaterale Abkommen zu gewährleisten.<br />
Eine AHK-Umfrage unter den deutschen<br />
Unternehmen in der Region verdeutlicht<br />
die Wichtigkeit des Abkommens für den Privatsektor,<br />
das nachhaltige Wachstum und die<br />
langfristige Stärkung beider Wirtschaftsblöcke.<br />
Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn<br />
die Bundesregierung in ihrer Rolle als EU-Ratspräsidentschaft<br />
die Ratifizierung des Abkommens<br />
durch die EU-Staaten und das Parlament<br />
als Priorität auf die Agenda setzt.<br />
Die Staaten Lateinamerikas sind von der<br />
Pandemie stark betroffen. Können Sie uns die<br />
Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft<br />
Argentiniens schildern?<br />
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang<br />
März setzt die peronistische Regierung absolute<br />
Priorität auf die gesundheitspolitischen<br />
Maßnahmen: Das Land erlebt derzeit die längste<br />
Ausgangssperre der Welt und es gibt wenig<br />
Anzeichen dafür, dass diese in absehbarer Zeit<br />
gelockert oder aufgehoben wird. Die Regierung<br />
kommuniziert offen, dass sie von konkreten<br />
Plänen mit dem Ziel einer sukzessiven Rückkehr<br />
zur „neuen Normalität“ nichts hält. Die<br />
Folgen für die bereits vor der Corona-Pandemie<br />
angeschlagene Wirtschaft sind gewaltig, werden<br />
aber von der Regierung nicht ausreichend<br />
ernst genommen sowie in den Medien minimiert.<br />
Das von der Regierung implementierte<br />
Wirtschafts- und Sozialpaket zur Abfederung<br />
der Corona- Krise wird aufgrund der Zahlungsunfähigkeit<br />
des Landes größtenteils mit einer<br />
massiven Geldemission finanziert. Obwohl<br />
einige Experten befürchten, dass daher die<br />
Inflation bei einer Erholung der Wirtschaftskonjunktur<br />
nach der Pandemie rasant steigen<br />
könnte, und somit ein hyperinflationäres Szenario<br />
nicht ausgeschlossen ist, liegen die Prognosen<br />
für die Inflation im kommenden Jahr bei<br />
42 bis 50 Prozent.<br />
Funktioniert der Freihandel zwischen den<br />
Mercosur-Staaten in dieser besonderen Situation<br />
trotzdem weiter?<br />
Für den Personenverkehr sind die Außengrenzen<br />
Argentiniens seit dem 20. März geschlossen,<br />
der Warenverkehr ist signifikant<br />
eingebrochen. Beim Transport werden versorgungsrelevante<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
bevorzugt. Probleme haben Unternehmen mit<br />
der wachsenden Bürokratie. Strategisch relevante<br />
Produkte können zollfrei importiert werden.<br />
Sind in der Krise auch Chancen und Möglichkeiten<br />
für die argentinische Wirtschaft entstanden?<br />
Wie überall auf der Welt, so hat die Pandemie<br />
auch in Argentinien zu einem Digitalisierungs-Schub<br />
geführt, der sich auf die<br />
mittelfristige Entwicklung des Landes positiv<br />
auswirken kann. Das Land hat eine junge, im<br />
regionalen Vergleich gut ausgebildete Bevölkerung,<br />
die kreativ, anpassungsfähig und risikofreudig<br />
ist – alles Eigenschaften, die auf<br />
dem künftigen Arbeitsmarkt mehr denn je gefragt<br />
sind. Die Anwendung neuer Technologien<br />
kann es dem Land zudem ermöglichen,<br />
den notwendigen Produktivitätsfortschritt<br />
anzuschieben, den die argentinische Industrie<br />
benötigt, um international wettbewerbsfähig<br />
zu werden.<br />
Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen<br />
wurden bisher in Argentinien getroffen?<br />
Die Regierung hat ein Hilfspaket in Höhe<br />
von rund 8,5 Milliarden Euro lanciert, was<br />
rund zwei Prozent des argentinischen BIPs entspricht.<br />
Besonders von der Pandemie betroffene<br />
Sektoren wurden von Arbeitgeberbeiträgen<br />
befreit. Schutzkleidung und medizinische Produkte,<br />
die im Rahmen der Pandemie eingesetzt<br />
werden, wurden von der Mehrwertsteuer<br />
befreit. Um die Produktion und Versorgung<br />
von Lebensmitteln, medizinisch-technischen<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 24 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
Produkten sowie Medikamenten zu gewährleisten,<br />
wurden Überbrückungskredite in Höhe<br />
von fünf Milliarden Euro zu einem Zinssatz von<br />
24 Prozent für 180 Tage gewährt. Allerdings<br />
klagt vor allem der Mittelstand, dass die Hilfsmaßnahmen<br />
die Zielgruppe nicht erreichen.<br />
Dies liegt auch daran, dass rund die Hälfte der<br />
argentinischen KMU (kleine und mittlere Unternehmen)<br />
dem informellen Sektor zuzurechnen<br />
sind. Zudem wurde das Arbeitslosengeld<br />
erhöht, Rentner, Sozialhilfe-Empfänger und<br />
Freiberufler können eine Art Sonderbonus<br />
beantragen. Die Preise für einen Basis-Warenkorb<br />
sowie Reinigungsmittel und Medikamente<br />
wurden ebenso eingefroren wie die Tarife für<br />
Internet und Telekommunikation. Außerdem<br />
besteht seit Beginn der Ausgangssperre ein<br />
Entlassungsverbot für 60 Tage (wurde Ende Juli<br />
zum zweiten Mal nochmals für weitere 60 Tage<br />
verlängert). Ähnlich dem Konzept der Kurzarbeit<br />
haben in Argentinien Gewerkschaften<br />
und Arbeitgeberverbände Vereinbarungen zur<br />
vorübergehenden Aussetzung von Personal<br />
getroffen.<br />
Die AHK Argentinien ist seit 1916 als erfolgreicher<br />
Vertreter der Deutschen Wirtschaft<br />
in Buenos Aires präsent. Welche Herausforderungen<br />
haben Sie jetzt, für den Standort<br />
Argentinien?<br />
Argentinien hat enorme Potenziale, die<br />
auch für deutsche Unternehmen zahlreiche<br />
Geschäftschancen bereithalten. Allerdings<br />
gibt es derzeit einige Entwicklungen, die uns<br />
Sorgen bereiten, wie zum Beispiel die zunehmenden<br />
Probleme bei der Genehmigung von<br />
Einfuhren, sowie die Verschärfung bei den<br />
Devisenrestriktionen. Hier versuchen wir als<br />
AHK-Argentinien den Dialog zwischen Unternehmen<br />
und staatlichen Stellen zu fördern,<br />
und artikulieren die Interessen deutscher<br />
Firmen gegenüber der argentinischen Politik.<br />
Außerdem arbeiten wir mit Partnern aus<br />
der privaten sowie der verfassten Wirtschaft<br />
und auch Akteuren aus der Politik an einer<br />
Digitalisierungs-Strategie für den argentinischen<br />
Mittelstand. Industrie 4.0 für KMU<br />
„Made in Germany“ kann nach Überwinden<br />
der Corona-Krise einen wichtigen und vor<br />
allem nachhaltigen Beitrag zum Aufschwung<br />
der argentinischen Wirtschaft leisten.
Geld + Märkte<br />
BESTÄNDIG<br />
DURCH DIE KRISE<br />
Fünf Schritte gegen Liquiditätsengpässe.<br />
Noch immer leidet ein Großteil der Wirtschaft<br />
unter der Corona-Krise. Die Verfügbarkeit<br />
von genügend Zahlungsmitteln,<br />
auf die ein Unternehmen unmittelbar<br />
zugreifen kann, ist daher in der aktuellen<br />
Situation zu einer der bedeutendsten Größen<br />
der Unternehmenssteuerung, aber auch der Bewertung<br />
der ökonomischen „Gesundheit“ einer Branche geworden.<br />
Drohen einer Firma Liquiditätsengpässe, können diese<br />
im schlimmsten Falle zu einer Insolvenz führen. Michael<br />
Richards, Geschäftsführer von Creditsafe, erklärt wie Unternehmen<br />
ihre Liquidität nachhaltig sichern können und so<br />
auch in Krisenzeiten festen Stand haben.<br />
1. Kurze Zahlungsziele festlegen<br />
Kurze Zahlungsziele erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
Rechnungen zügig bezahlt werden. Unternehmen sollten<br />
aus diesem Grund darauf achten, dass die auf der Rechnung<br />
eingeräumte Frist nicht zu weit in der Zukunft liegt, denn<br />
durch Zahlungsverzögerungen und potenzielle Mahnungen<br />
kann sich der Geldeingang auch über das Zahlungsziel<br />
hinaus verzögern. In der Tat überweisen Unternehmen ihre<br />
Forderungen mitunter mit erheblichen Verspätungen. Im<br />
Durchschnitt betrug der Zahlungsverzug im vergangenen<br />
Jahr ca. fünf Tage, wie eine Erhebung von Creditsafe ergab.<br />
Aus diesem Grund sind Unternehmen gut darin beraten, mit<br />
dem Zahlungsziel nicht zu großzügig zu sein und potenzielle<br />
Verspätungen von Anfang an einzuplanen. Ein positiver<br />
Nebeneffekt: Ein kurzes Zahlungsziel ermöglicht frühzeitige<br />
Klarheit darüber, ob der Geschäftspartner selbst liquide und<br />
zahlungswillig ist. Stellt sich heraus, dass Kunden ihre Forderungen<br />
nicht begleichen können, ist das Forderungsmanagement<br />
somit in der Lage, deutlich schneller zu reagieren<br />
und eine Lösung zu finden.<br />
2. Das eigene Forderungsmanagement optimieren<br />
Um zeitnahe Zahlungseingänge sicherzustellen, kann es<br />
mitunter sinnvoll sein, Teilrechnungen für erbrachte Leistungen<br />
zu stellen. Dies kommt zum Beispiel dann in Frage,<br />
wenn die Endsumme sehr hoch ausfällt, das eigene Unternehmen<br />
zum Erhalt des Cash Flows auf kurzfristige Aufträge<br />
angewiesen ist oder der Geschäftspartner selbst eine niedrige<br />
Bonität aufweist. Grundsätzlich sind eine häufige Ursache<br />
für Liquiditätsengpässe zu spät gestellte Rechnungen. Auch<br />
wenn es sich simpel anhört: Die eigene Buchhaltung sollte<br />
aus diesem Grund so optimiert werden, dass Rechnungen<br />
pünktlich verschickt werden und unter keinen Umständen<br />
unter den Tisch fallen. Zu einem optimierten Forderungsmanagement<br />
gehört – neben buchhalterischer Sorgfalt –<br />
jedoch auch Diplomatie: Lassen sich vorübergehende Zahlungsverzögerungen<br />
bei Kunden beispielsweise ausgleichen?<br />
Kann sich das Unternehmen leisten, die Forderungen<br />
erst später geltend zu machen? Ein transparenter Umgang<br />
auf beiden Seiten sorgt dafür, dass Geschäftsverbindungen<br />
nicht gefährdet werden. Erst wenn der diplomatische Weg<br />
keine Klarheit bringt, sollten Unternehmen ein gerichtliches<br />
Mahnverfahren in Betracht ziehen. Alternativ gibt es die<br />
Möglichkeit, die ausstehenden Rechnungen mithilfe von Inkasso-Dienstleistern<br />
schnell und effizient einzutreiben oder<br />
sich die Forderung und somit das Kreditrisiko von einem<br />
Factoring-Anbieter abkaufen zu lassen.<br />
3. Tilgungsraten für Kredite hinterfragen<br />
Hat man als Unternehmen noch eigene Kredite am Laufen,<br />
macht es Sinn, hier die Tilgungsraten zu überprüfen. Sind<br />
diese zu hoch angesetzt und bedrohen möglicherweise die<br />
eigene Liquidität, dann sollten sich Unternehmen mit ihrer<br />
Bank oder Gläubigern zusammenzusetzen und andere Tilgungsbedingungen<br />
aushandeln. Hier gilt abermals: Transparenz<br />
und offene Kommunikation sorgen für Verständnis<br />
auf beiden Seiten und erhöhen die Chance, bessere Bedingungen<br />
für das Unternehmen zu erwirken. Insbesondere bei<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten kann es wirksam<br />
sein, Früh- und Vorauszahlungen zu vermeiden, um stets<br />
möglichst viele liquide Mittel auf dem Konto zu behalten.<br />
Aber Achtung: Das Zahlungsziel sollte dabei nicht überschritten<br />
werden, da sich eine schlechte Zahlungsmoral negativ<br />
auf die Bonitätsbewertung des Unternehmens auswirken<br />
kann.<br />
4. Rückstellungen bilden und Steuernachzahlungen entgegenwirken<br />
Das Bilden von Rücklagen gehört zu den wichtigsten Schritten<br />
bei einer strategischen Unternehmensführung. Auf die<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 26 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
finanziellen Reserven greifen Firmen in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten zurück, etwa<br />
wenn Aufträge ausbleiben. Doch auch für weitere<br />
unvorhergesehene Ereignisse sind Rücklagen<br />
von großer Bedeutung. Dazu gehören<br />
auch mögliche Steuerrückzahlungen. Während<br />
eine Nachzahlung im Bereich Umsatzsteuer<br />
– bei korrekter Verbuchung und Meldung<br />
von Umsätzen – relativ selten vorkommt, treffen<br />
Nachzahlungen bei den Ertragssteuern<br />
(Einkommenssteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer)<br />
manche Unternehmen unvorbereitet.<br />
Es kann daher sinnvoll sein, die Ertragssteuern<br />
im Voraus zu zahlen und beispielsweise<br />
über die Quartale zu stückeln. So erhalten Unternehmen<br />
schnell einen Überblick, ob die eigene<br />
Finanzplanung realistisch ist.<br />
gravierende Umsatzeinbrüche und Lieferengpässe,<br />
bedeutend schwieriger. Ein kontinuierlicher<br />
Liquiditätsplan kann dabei helfen,<br />
das Unternehmen unter Beachtung dieser Erkenntnisse<br />
durch wirtschaftlich angespannte<br />
Zeiten zu steuern. Für jede unternehmerische<br />
Entscheidung ist im besten Falle eine stets valide<br />
Informationsbasis ausschlaggebend, um<br />
nicht nur die eigenen Finanzen im Blick zu behalten,<br />
sondern ebenso die der Geschäftspartner.<br />
Unternehmen sollten daher an allen zur<br />
Verfügung stehenden Stellschrauben drehen<br />
und nach Möglichkeit ein finanzielles Polster<br />
aufbauen, um die Gefahr eines Liquiditätsengpasses<br />
so gering wie möglich zu halten und<br />
auch in der Krise sicher aufgestellt zu sein.<br />
<strong>DER</strong> AUTOR<br />
Michael Richards ist bereits<br />
seit fast 20 Jahren im internationalen<br />
Vertrieb tätig<br />
und Experte im Bereich der<br />
Wirtschaftsinformationen. Seit<br />
knapp 16 Jahren unterstützt er<br />
die weltweit agierende Wirtschaftsauskunftei<br />
Creditsafe.<br />
5. Liquidität, Bonität und Zahlungsmoral von<br />
Geschäftspartnern überprüfen<br />
Mangelnde Liquidität bei Geschäftspartnern,<br />
Kunden und Lieferanten können den eigenen<br />
Bestand an liquiden Mitteln gefährden, da<br />
deren Leistungen bzw. Zahlungen ausbleiben.<br />
Kurzum: Zügige Zahlungseingänge sind<br />
Grundvoraussetzung, um selber zahlungsfähig<br />
zu bleiben. Deswegen kann es hilfreich<br />
sein, die Bilanzen bzw. Finanzzahlen von<br />
wichtigen Partnern zu prüfen. Eine Option ist<br />
es, über öffentliche Register oder Auskunfteien<br />
einzelne Bilanzen einzusehen sowie Informationen<br />
über Geschäftspartner einzuholen.<br />
Weitere Indikatoren für die Leistungsfähigkeit<br />
der Geschäftspartner ist deren Bonitätsbewertung<br />
und Zahlungsmoral. Insolvenzen<br />
oder riskante Geschäftsbeziehungen können<br />
dadurch vorhergesehen werden. Zusätzlich<br />
offenbart ein Blick auf die Zahlungserfahrungen<br />
der Vergangenheit, ob ein Unternehmen<br />
auch zukünftig seine Rechnungen pünktlich<br />
bezahlt. Kreditlimits und Zahlungsmodalitäten<br />
lassen sich dementsprechend an das Kundenrisiko<br />
anpassen.<br />
Fazit: Mit Hilfe und Bedacht durch die Krise<br />
Eine zu hohe Liquidität führt durch den gegenwärtigen<br />
Niedrigzins dazu, dass das Vermögen<br />
schrumpft. Eine zu niedrige Liquidität erhöht<br />
dagegen das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit.<br />
Diese Grundsätze galten auch schon vor<br />
der Corona-Krise, doch der Balanceakt zwischen<br />
zu hoher und zu geringer Liquidität ist<br />
in der gegenwärtigen Situation, bedingt durch<br />
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Württemberg beantragen. Damit<br />
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Kredit bis zu 250.000 Euro erhalten. Diese<br />
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nach Wahl zugeleitet. Eine Erhöhung auf 100<br />
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möglich.<br />
Daneben kann der Antrag über die Hausbank<br />
gestellt werden. Bei diesem Verfahren<br />
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für ein Darlehen bis zu 125.000 Euro möglich.<br />
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max. 125.000 Euro) kann die Hausbank auf<br />
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Unternehmen mit Bürgschaften bis zu einer<br />
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des Kreditbetrags übernommen werden.<br />
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Newsticker<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Wachstumsstärkende Maßnahmen<br />
jetzt umsetzen<br />
Berlin. Auch die im Vergleich<br />
zu Mai stabile Steuerprognose<br />
für dieses Jahr kann nach Einschätzung<br />
des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertages<br />
(DIHK) nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass die deutsche<br />
Wirtschaft noch länger brauchen<br />
wird, um wieder aus dem Tal herauszukommen.<br />
Um die Steuereinnahmen<br />
wieder zu erhöhen,<br />
müsse das Wirtschaftswachstum<br />
wieder anspringen. Die Corona-<br />
Pandemie und ihre wirtschaftlichen<br />
Folgen haben alle im Griff:<br />
Bürger, Unternehmen und damit<br />
natürlich auch den Staat“, kommentiert<br />
DIHK-Präsident Eric<br />
Schweitzer die aktuellen Ergebnisse<br />
der Steuerschätzung. Jetzt<br />
komme es darauf an, wachstumsstärkende<br />
Maßnahmen<br />
umzusetzen. „Denn nur über<br />
Wirtschaftswachstum können<br />
Unternehmen Wohlstand und<br />
Arbeitsplätze in Deutschland erhalten<br />
– und Bund, Länder und<br />
Kommunen wieder höhere Steuereinnahmen<br />
erzielen.“<br />
Geplante Investitionen zügig<br />
realisieren<br />
Die Pandemie habe den Strukturwandel<br />
in zahlreichen Branchen<br />
verschärft, erläutert der<br />
DIHK-Präsident. „Wichtig ist<br />
deshalb, die im Konjunkturpaket<br />
verabredeten Investitionen zügig<br />
umzusetzen – in Forschung und<br />
Entwicklung, in Digitalisierung<br />
und in Zukunftstechnologien.“<br />
Außerdem müssten die Exportgeschäfte<br />
wieder anlaufen. „Dafür<br />
brauchen wir wo immer verantwortbar<br />
Erleichterungen bei<br />
Geschäftsreisen, die etwa für den<br />
Verkauf oder die Wartung von<br />
Maschinen wichtig sind.“<br />
Finanzierung wird für viele Betriebe<br />
schwieriger<br />
Viele Unternehmen stünden<br />
zudem vor Finanzierungsproblemen,<br />
gibt Schweitzer zu bedenken.<br />
„Die Verschuldungsmöglichkeiten<br />
sind bei vielen<br />
Betrieben am Anschlag.“ Wirtschaft<br />
und Politik müssen hier<br />
gemeinsam an Lösungen für die<br />
Breite des deutschen Mittelstandes<br />
arbeiten, um betriebliche<br />
Investitionen für die Zeit nach<br />
der Pandemie zu ermöglichen,<br />
schlägt er vor.<br />
jekat.christian@dihk.de<br />
Reisebeschränkungen sind auch<br />
Wirtschaftsbeschränkungen<br />
Berlin. Zur Bekämpfung der<br />
Corona-Pandemie haben die<br />
EU-Mitgliedstaaten ihre Reisebeschränkungen<br />
zuletzt wieder<br />
deutlich und kaum koordiniert<br />
ausgebaut. Die deutsche Wirtschaft<br />
weist darauf hin, dass die<br />
damit verbundenen wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen „weit über<br />
die Einschränkung touristischer<br />
Reisen hinausgehen“. Die Störungen<br />
im Reiseverkehr träfen<br />
„viele Unternehmen in einer<br />
wirtschaftlich sehr fragilen Phase“,<br />
stellen der Deutsche Industrie-<br />
und Handelskammertag und<br />
sechs weitere Spitzenverbände<br />
der deutschen Wirtschaft in einem<br />
gemeinsamen Plädoyer fest.<br />
Dieses Instrument der Politik zur<br />
Eindämmung der Pandemie berge<br />
die Gefahr, wirtschaftliche Aktivitäten<br />
wie Handel und Investitionen<br />
„in große Mitleidenschaft“<br />
zu ziehen.<br />
Ständige Änderung der Regeln<br />
steigert Unsicherheit<br />
Die Regeln für Teststrategien,<br />
Quarantänevorgaben und Reisewarnungen<br />
dürften sich nicht<br />
zu häufig und zu kurzfristig verändern,<br />
mahnen die Autoren des<br />
Papiers; zudem steigerten unterschiedliche<br />
Vorschriften in den<br />
einzelnen EU-Ländern den Informations-<br />
und Planungsaufwand<br />
für die deutschen Unternehmen<br />
insbesondere im Binnenmarkt.<br />
Die Verbände benennen die<br />
negativen Folgen der Reisebeschränkungen<br />
nicht nur für den<br />
Tourismussektor, sondern beispielsweise<br />
auch für Gastgewerbe,<br />
Handel, Veranstaltungen und<br />
Verkehr im Inland, für den internationalen<br />
Warenaustausch,<br />
weltweite Investitionen, Kontaktpflege,<br />
Wartung oder Geschäftsanbahnung.<br />
Für viele deutsche<br />
Unternehmen werde die Unmöglichkeit<br />
oder Schwierigkeit zu<br />
reisen zunehmend zum Problem<br />
beziehungsweise zum Wettbewerbsnachteil,<br />
so ihr Resümee.<br />
Erfahrungen und Bedürfnisse der<br />
Unternehmen berücksichtigen<br />
Die Wirtschaft habe „selbst<br />
das allergrößte Interesse, die<br />
Pandemie zu begrenzen und<br />
so wirtschaftliche Einschränkungen<br />
weitgehend zu vermeiden“.<br />
Für eine breite Akzeptanz<br />
politischer Maßnahmen sei es<br />
aber „gerade jetzt wichtig, die<br />
Perspektiven, Erfahrungen und<br />
Kenntnisse der Unternehmen<br />
und ihrer Verbände beim Ringen<br />
um eine abgewogene und<br />
verhältnismäßige Vorgehensweise<br />
zu berücksichtigen“. Das<br />
komplette Verbändepapier gibt<br />
es auf der DIHK-Homepage zum<br />
Download.<br />
schuppe.ivo@dihk.de<br />
Pandemie verhagelt vielen<br />
Dienstleistern das Geschäft<br />
Berlin. Die Umsätze der Dienstleister<br />
in Deutschland sind im<br />
zweiten Quartal 2020 gegenüber<br />
dem Vorjahresquartal um 12,5<br />
Prozent gesunken. „Der Einbruch<br />
fällt drastisch aus“, kommentiert<br />
Ilja Nothnagel, Mitglied<br />
der DIHK-Hauptgeschäftsführung,<br />
die heute vom Statistischen<br />
Bundesamt veröffentlichten<br />
Zahlen. „Insgesamt fallen die<br />
Umsätze des Dienstleistungssektors<br />
auf das Niveau von 2016<br />
zurück“, sagt Nothnagel. „Gerade<br />
weil das Geschäftsmodell der<br />
Unternehmen darauf basiert,<br />
dass viele Menschen zusammenkommen,<br />
verhagelt die Pandemie<br />
vielen Dienstleistern das<br />
Geschäft.“ Während einige wenige<br />
Branchen wie Telekommunikationsanbieter<br />
sowie Post- und<br />
Kurierdienste leicht von der Corona-Pandemie<br />
profitierten, brächen<br />
anderen Firmen im zweiten<br />
Quartal die Umsätze weg. In<br />
DIHK-Umfragen berichten laut<br />
Nothnagel 20 Prozent der Unternehmen<br />
nach wie vor von einem<br />
kompletten oder weitreichenden<br />
Stillstand ihres Geschäfts. So<br />
seien die Einschränkungen bei<br />
Geschäfts- und Privatreisen ein<br />
großer Hemmschuh für Reisebüros<br />
und Reiseveranstalter. Sie<br />
setzten im vergangenen Quartal<br />
sogar so wenig um wie zuletzt<br />
vor 20 Jahren; gegenüber dem<br />
Vorquartal sanken die Umsätze<br />
laut dem Statistischen Bundesamt<br />
um fast 90 Prozent. „Aber<br />
auch Betriebe der Unterhaltungsbranche<br />
sind enorm betroffen“,<br />
betont der DIHK-Experte. Dass<br />
Konzerte, Jahrmärkte, Club- und<br />
Kinobesuche nicht wie gewohnt<br />
möglich seien, mache den Tonstudios,<br />
Musikverlagen, Schaustellern<br />
und Lichtspielhäusern<br />
nachhaltig zu schaffen. Genauso<br />
wie den Branchen, die die Veranstaltungstechnik<br />
und die Konzertbühnen<br />
aufbauen. Auch die<br />
Werbebranche leide unter der<br />
Konsumflaute. Hier gingen die<br />
Umsätze laut Destatis um knapp<br />
20 Prozent gegenüber dem Vorquartal<br />
zurück. „Insgesamt bleibt<br />
abzuwarten, inwieweit das Corona-Paket<br />
der Bundesregierung<br />
Anreize setzen kann“, so Nothnagel.<br />
„Was die Dienstleister jetzt<br />
brauchen, ist eine Nachschärfung<br />
der Überbrückungshilfen sowie<br />
eine abgewogene und verhältnismäßige<br />
Strategie bei Reisebeschränkungen.“<br />
jekat.christian@dihk.de<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 30 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
THEMENMAGAZIN 10.20<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />
www.b2b-themenmagazin.de<br />
EHMEN ZU?<br />
em wir unsere Kräfte bündeln<br />
e der attraktivsten Regionen<br />
rspektiven. Sind Sie dabei?<br />
DAS ZUHAUSE <strong>DER</strong><br />
WELTMARKTFÜHRER<br />
TOP<br />
THEMA<br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT<br />
<strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
SEITE 3<br />
BERATUNGSUNTERNEHMEN<br />
SEITE 10<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
SEITE 12<br />
STELLENANZEIGEN <strong>DER</strong> REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 11<br />
Foto: Hohenlohe Plus
<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
INHALT<br />
SEITE 3<br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT<br />
<strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
SEITE9<br />
BESTESEITEN.DE<br />
SEITE 10<br />
BERATUNGSUNTERNEHMEN<br />
SEITE 11<br />
PERSONALANZEIGEN<br />
SEITE 12<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
SEITE 15<br />
TERMINE & KLEINANZEIGEN<br />
Foto: qualitystock – www.stock.adobe.com; Iakov – www.depositphotos.com<br />
IMPRESSUM<br />
B4B THEMENMAGAZIN<br />
HEILBRONN-FRANKEN<br />
wird redaktionell vom Verlag und<br />
den berichtenden Unternehmen bzw.<br />
Institu tionen verantwortet.<br />
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Aktuelle Wirtschaftsmeldungen:<br />
Regional:<br />
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Landesweit:<br />
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Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />
Telefon 07131 7930-313<br />
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Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16<br />
gültig seit 01.12.2015<br />
Druck:<br />
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HOHENLOHE, <strong>DER</strong> HIDDEN CHAMPION<br />
UNTER DEN LANDKREISEN<br />
Im Kampf um die besten Fachkräfte<br />
IST HOHENLOHE PLUS<br />
IHR TRUMPF IM ÄRMEL.<br />
Wer auf der Autobahn A6 von Heilbronn Richtung Nürnberg fährt,<br />
durchquert die Hohenloher Ebene. Von den zum Hohenlohekreis<br />
gehörenden Orten an der Strecke ist kaum etwas zu sehen. Darum<br />
ist es kein Wunder, dass viele Durchreisende bestenfalls die Namen<br />
der Städte kennen, die auf den Autobahnschildern erwähnt sind. Die<br />
meisten rauschen an den Ausfahrten vorbei, nichts ahnend, was Ihnen<br />
dabei entgeht. Denn in der schönen Gegend zwischen Kocher und<br />
Jagst findet man nicht nur idyllische Orte sondern auch eine ganze Reihe<br />
von Firmen, die international Bedeutung haben. Die Überraschung<br />
<strong>DER</strong> FACHKRÄFTEMANGEL NIMMT AUCH IN IHREM UNTERNEHMEN ZU?<br />
Mit Hohenlohe Plus wollen wir dieser Entwicklung entgegenwirken. Indem wir unsere Kräfte bündeln<br />
und Hohenlohe als das in der Öffentlichkeit präsentieren, was es ist: eine der attraktivsten Regionen<br />
Deutschlands mit herausragender Lebensqualität und besten Karriereperspektiven. Sind Sie dabei?<br />
ist vorprogrammiert. Ebenso wenig wie man ein modernes, Jetzt mehr erfahren und Mitglied architek-<br />
werden: hohenlohe.plus<br />
tonisch in die Landschaft eingebettetes Kongress- und Kulturzentrum<br />
oder ein hochkarätiges Kunstmuseum erwarten würde, wissen viele<br />
auch nicht, dass der Landkreis die höchste Dichte an Weltmarktführern<br />
in ganz Deutschland vorweist. Nirgendwo gibt es im Verhältnis zur<br />
Einwohnerzahl mehr. Welcher Außenstehende kann schon etwas mit<br />
Namen wie Arnold, Bürkert, Huber, Kriwan oder Scheuerle anfangen?<br />
Was hinter diesen Marktführern steckt, ist meist nur Branchenkennern<br />
und Menschen bekannt, die in den Unternehmen arbeiten oder<br />
in ihrer Umgebung wohnen. Eine Ausnahme dürfte die Firma Würth<br />
durch ihre öffentlichen Auftritte und ihr vielfältiges Engagement bilden.<br />
Reinhold Würth hat Hohenlohe viel zu verdanken, auch durch die<br />
erwähnten kulturellen Einrichtungen, die Würth in ihrem Namen tragen.<br />
Ansonsten hat der Hohenlohekreis mit einem ähnlichen Schicksal zu<br />
kämpfen wie die in ihm ansässigen Unternehmen. Er gehört zwar zu<br />
den erfolgreichsten Regionen in Deutschland. Die meisten Menschen<br />
kennen ihn aber nicht. Darum ist gilt auch er wie die Unternehmen als<br />
Hidden Champion. Es lohnt sich auf jeden Fall, ihm ein Besuch abzustatten<br />
oder, wenn man wirtschaftlich mehr vom Leben haben möchte,<br />
dort zu arbeiten.<br />
TOP<br />
THEMA<br />
DAS ZUHAUSE <strong>DER</strong><br />
WELTMARKTFÜHRER<br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT<br />
<strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
SEITE 3<br />
THEMENMAGAZIN 10.20<br />
HEILBRONN - FRANKEN<br />
Advertorial im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> der IHK Heilbronn-Franken<br />
BERATUNGSUNTERNEHMEN<br />
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BAUWIRTSCHAFT<br />
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STELLENANZEIGEN <strong>DER</strong> REGION HEILBRONN-FRANKEN FÜR FACH- & FÜHRUNGSKRÄFTE SEITE 11<br />
NR. 10 | 2020<br />
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<strong>CORONA</strong>-<strong>HILFEN</strong> <strong>DER</strong> IHK<br />
AB SEITE 16<br />
Foto: Hohenlohe Plus<br />
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WO SICH FUCHS UND HASE GUTE NACHT SAGEN,<br />
GIBT ES DIE MEISTEN MARKTFÜHRER.<br />
B2B THEMENMAGAZIN <strong>10.2020</strong><br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT <strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
Der Hohenlohekreis machte im Frühjahr als Corona-Hotspot Negativschlagzeilen.<br />
Auch wenn das angesichts der Pandemie durchaus<br />
verständlich ist, stellt sich die Frage: Warum finden in den Medien<br />
eigentlich meistens nur negative Meldungen in größerem Umfang<br />
Resonanz, ganz nach dem Motto „only bad <strong>news</strong> are good <strong>news</strong>“?<br />
Foto: Sina Ettmer – www.stockadobe.com<br />
Marktplatz von Öhringen.<br />
Gerade der Hohenlohekreis hat Positives zu berichten. Beispiele gibt<br />
es genug. Allerdings haben, wie das bundesweit führende Presseportal.de<br />
zeigt, nur wenige Meldungen den Weg in die Medien gefunden.<br />
Das fängt z.B. mit einem Bericht über den vorbildlichen und umweltbewussten<br />
Einsatz der Biotonne in der Hohenloher Bevölkerung an.<br />
Und es geht weiter mit dem Ausbau des neuesten Standards 5G an<br />
14 Mobilfunk-Standorten in dem Kreis, mit dem sozialen Engagement<br />
von Führungskräften oder mit dem Neubau des Panorama-Hotels in<br />
Waldenburg. Man kann natürlich der Meinung sein, solche Berichte<br />
währen keine Meldung wert, weil es Vergleichbares auch in anderen<br />
Landkreisen gibt.<br />
In einem Punkt hat der Hohenlohekreis aber ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.<br />
Deutschlandweit gibt es laut Veröffentlichung der<br />
Wirtschaftsinitiative Hohenlohe in keinem anderen Landkreis mehr<br />
Weltmarktführer in Relation zur Einwohnerzahl. Der erste Blick auf<br />
die landschaftlich ausgesprochen schöne Gegend täuscht, wenn man<br />
meint, dass sich zwischen Kocher und Jagst nur Fuchs und Hase gute<br />
Nacht sagen. Die gibt es in dem ländlich geprägten Raum freilich auch.<br />
In Dörzbach, Forchtenberg, Ingelfingen, Kupferzell, Künzelsau, Krautheim,<br />
Mulfingen, Niedernhall, Öhringen, Pfedelbach, Schöntal, Waldenburg<br />
und Weißbach sind aber sage und schreibe 19 Marktführer von A<br />
wie Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG bis Z wie Ziehl-Abegg SE zu<br />
finden. Sie stellen Produkte her, die auf der ganzen Welt zum Einsatz<br />
kommen, so z.B. kleinteilige Befestigungstechnik von Würth oder überdimensionale<br />
Schwerlasttransporter von Scheuerle.<br />
Der Erfolg dieser Unternehmen ist auch deren Mitarbeitern zu verdanken.<br />
Dass sich das Wohnen und Arbeiten auch lohnt, wenn man<br />
nicht in einer Metropole sitzt, zeigen die im Vergleich zum Bundesdurchschnitt<br />
niedrigeren Lebenshaltungskosten und höheren Haushaltsnettoeinkünfte.<br />
Wie das Portal www.stelleninfos.de berechnet,<br />
stellt sich ein Haushalt mit zwei Personen im Hohenlohekreis jedes<br />
Jahr um etwa 2.500 Euro besser. Das ist ein wichtiger Vorteil, der in<br />
der derzeitigen Krise noch an Bedeutung gewinnen dürfte.<br />
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<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT <strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
DEM FACHKRÄFTEMANGEL IN HOHENLOHE<br />
AKTIV BEGEGNEN<br />
Seit Jahren kämpfen nicht nur Unternehmen, sondern auch viele<br />
andere wie Kommunen, Krankenhäuser, Pflegeheime, Kitas und<br />
weitere Einrichtungen darum, Fachkräfte zu gewinnen. Mit Hohenlohe<br />
Plus hat sich ein Netzwerk gebildet, das genau diesen<br />
Bedarf für die Region adressiert und konkrete Maßnahmen gegen<br />
den Fachkräftemangel ergreift.<br />
Foto: Hohenlohe Plus<br />
Die Region Hohenlohe Plus, Hohenlohe und das südliche Main-Tauber-Gebiet,<br />
verzeichnet seit vielen Jahren in vielen Bereichen positive<br />
Entwicklungen: eine stetig wachsende Zahl beschäftigter Arbeitnehmer,<br />
Neuansiedlungen und Expansionen vieler Unternehmen und eine<br />
im Bundesdurchschnitt sehr niedrige Arbeitslosenquote. Damit einher<br />
geht ein Bevölkerungswachstum, was zeigt, dass die Region in Bezug<br />
auf die Arbeits- und Wohnbedingungen höchst attraktiv ist. Ein spannendes<br />
Beispiel dafür, dass Hohenlohe gerade für junge Menschen<br />
und Familien einiges zu bieten hat, ist das Evangelische Schulzentrum<br />
in Michelbach/Bilz: Internat, Ganztagesbetrieb, die Schularten Realschule,<br />
Gymnasium und Aufbaugymnasium sowie die in Deutschland<br />
einzigartige Academy für American Football in Kooperation mit den<br />
Schwäbisch Hall Unicorns – alles innovativ vereint unter einem Dach.<br />
Das Zuhause der Weltmarktführer<br />
Nicht umsonst findet der Kongress „Gipfeltreffen der Weltmarkführer“<br />
in der Region Hohenlohe statt. Die Region steht für das, was die<br />
deutsche Wirtschaft insgesamt auszeichnet: einen starken Mittelstand.<br />
Der beste Beweis dafür sind die Hohenlohe Plus Mitglieder ebm-papst,<br />
die Adolf Würth GmbH & Co. KG, RECARO Aircraft Seating oder auch<br />
der Verpackungsmaschinenbauer Rommelag stehen exemplarisch<br />
dafür. Mit dem starken Wachstum dieser Unternehmen wurde aber<br />
auch die Gewinnung von Fachkräften immer schwieriger und aufwändiger.<br />
Doch nicht nur Industrieunternehmen sind mit diesem Problem<br />
konfrontiert. Auch die Träger sozialer Einrichtungen und die kommunalen<br />
Arbeitgeber sind betroffen. Eine zusätzliche Herausforderung für<br />
die Arbeitgeber in der Region ist der Wettbewerb um Fachkräfte als<br />
ländlicher Raum mit den urbanen Zentren.<br />
Mit gebündelten Kräften<br />
Mit dem Verein Hohenlohe Plus hat sich ein Netzwerk gebildet, um<br />
dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. Ziel ist es, die Region Hohenlohe<br />
Plus deutschlandweit als eine Region bekannt zu machen, die als<br />
Wohn- und Arbeitsort einiges zu bieten hat. Potenzielle Fachkräfte werden<br />
so auf die hohe Lebensqualität hierzulande aufmerksam gemacht.<br />
Den Mitgliedern werden schlagkräftige Argumente und Hilfsmittel an die<br />
Hand gegeben, mit denen sie ausgewählte Bewerber in die Region ziehen<br />
können. Geschäftsführer Bernd H. Rath vom Mitgliedsunternehmen BERA<br />
ist überzeugt: „Der weiterhin vorherrschende Fachkräftemangel wird nur<br />
gemeinsam, mit gebündelten Kräften zu meistern sein. Daher ist die Arbeit<br />
des Netzwerks auch so wichtig. Das Engagement wird sich langfristig<br />
bezahlt machen. Wir freuen uns, als HR-Dienstleister unsere Expertise<br />
einbringen zu können.“ Stefan Brandl, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der ebm-papst Gruppe, sieht das genauso: „Die Themen demografischer<br />
Wandel sowie Gewährleistung einer nachhaltigen Infrastruktur sind für<br />
uns bedeutend. Hohenlohe Plus ist daher eine bemerkenswerte Initiative,<br />
die wichtige Zukunftsthemen über die Kreisgrenzen hinweg angeht und<br />
auf die Attraktivität der Region aufmerksam machen wird.“<br />
Fünf Kommunen gemeinsam unterwegs<br />
Ausgangspunkt der Initiative waren die Bestrebungen der Stadtoberhäupter<br />
von Bad Mergentheim, Crailsheim, Öhringen, Künzelsau und<br />
Schwäbisch Hall, gemeinsam eine Lösung für das Problem des Fachkräftemangels<br />
zu schaffen. Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar,<br />
derzeitiger Vorsitzender im Vorstand von Hohenlohe Plus, erklärt:<br />
„Die Notwendigkeit, hier aktiv zu werden, hat sich durch Corona nicht<br />
geändert. Hohenlohe Plus hat mit seinen fünf dynamisch wachsenden<br />
Mittelzentren, der wirtschaftlichen Stärke und der hohen Lebensqualität<br />
genau das im Angebot, was die Menschen aktuellen Studien zufolge verstärkt<br />
suchen. Wir haben alle Chancen, mit wirtschaftlicher Stärke und<br />
einer faszinierenden Kulturlandschaft Herz und Verstand der Menschen<br />
zu gewinnen.“ Für Dr. Christoph Grimmer, Oberbürgermeister von Crailsheim,<br />
geht es darum, gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen Fachkräfte<br />
für Hohenlohe zu begeistern. „Unsere Wirtschaftsregion glänzt mit<br />
einer niedrigen Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent. Provinz steht bei uns<br />
nicht für ‚ab vom Schuss‘, sondern für Zukunft. Innovation, Kreativität<br />
und die Verlässlichkeit der hiesigen Unternehmen machen die Schaffer<br />
und Macher in den Betrieben aus“, betont Grimmer. „Auch in Sachen<br />
Kultur, Freizeit und Genuss hat Hohenlohe vieles zu bieten. Die Kombination<br />
aus Leben und Arbeiten gelingt in Hohenlohe für die ganze Familie<br />
und bietet hohe Lebensqualität.“ Schwäbisch Halls Oberbürgermeister<br />
Hermann-Josef Pelgrim war eine der treibenden Kräfte bei der Entstehung<br />
des Netzwerks. Er bringt das Ganze auf den Punkt: „Die Fachkräftegewinnung<br />
bleibt eine Top-Herausforderung. Durch eine Mitgliedschaft<br />
hilft jeder mit, dass sie nicht zur Wohlfahrtsbremse wird.“<br />
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4 www.b2b-themenmagazin.de Advertorial
Im Kampf um die besten Fachkräfte<br />
IST HOHENLOHE PLUS<br />
IHR TRUMPF IM ÄRMEL.<br />
<strong>DER</strong> FACHKRÄFTEMANGEL NIMMT AUCH IN IHREM UNTERNEHMEN ZU?<br />
Mit Hohenlohe Plus wollen wir dieser Entwicklung entgegenwirken. Indem wir unsere Kräfte bündeln<br />
und Hohenlohe als das in der Öffentlichkeit präsentieren, was es ist: eine der attraktivsten Regionen<br />
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<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT <strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
<strong>DER</strong> HOHENLOHEKREIS - KLEIN ABER OHO!<br />
Die Tabelle zeigt die Einwohnerzahl der Land- und Stadtkreise in<br />
der Region Heilbronn-Franken 2019 im Vergleich zu Baden-Württmberg<br />
und Deutschland.<br />
Der Hohenlohekreis ist nach der Einwohnerzahl zwar der kleinste<br />
Landkreis in Baden-Württemberg. Nur der Stadtkreis Baden-Baden hat<br />
noch weniger Einwohner. Dafür zählt er aber unter den 44 Stadt- und<br />
Landkreisen Baden-Württembergs mit Platz 3 zu den erfolgreichsten<br />
Kreisen des Bundeslandes nach den Landkreisen Biberach und Tuttlingen.<br />
Rang Erfolgreichste Kreise Deutschlands Indexwert<br />
1 Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm 103,0<br />
2 Landkreis Biberach 288,5<br />
3 Stadt Regensburg 335,5<br />
4 Stadt München 350,0<br />
5 Landkreis Unterallgäu 354,0<br />
6 Landkreis Ebersberg 374,5<br />
7 Landkreis München 399,0<br />
8 Landkreis Tuttlingen 437,5<br />
9 Landkreis Hohenlohekreis 445,0<br />
10 Landkreis Traunstein 447,0<br />
Kreis Einwohner Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland<br />
Baden-Baden, Stadtkreis 55.040<br />
Hohenlohekreis, Landkreis 112.451 12,33% 1,01% 0,14%<br />
Freudenstadt, Landkreis 118.053<br />
Pforzheim, Stadtkreis 125.873<br />
Heilbronn, Stadtkreis 126.164 13,84% 1,14% 0,15%<br />
Ulm, Stadtkreis 126.428<br />
Sigmaringen, Landkreis 130.960<br />
Main-Tauber-Kreis, Landkreis 132.567 14,54% 1,20% 0,16%<br />
Heidenheim, Landkreis 132.791<br />
Rottweil, Landkreis 139.732<br />
Tuttlingen, Landkreis 140.575<br />
Neckar-Odenwald-Kreis, Landkreis 143.614<br />
Calw, Landkreis 158.732<br />
Heidelberg, Stadtkreis 159.975<br />
Emmendingen, Landkreis 165.788<br />
Waldshut, Landkreis 170.954<br />
Zollernalbkreis, Landkreis 189.235<br />
Schwäbisch Hall, Landkreis 196.521 21,55% 1,77% 0,24%<br />
Alb-Donau-Kreis, Landkreis 196.786<br />
Enzkreis, Landkreis 199.245<br />
Biberach, Landkreis 200.574<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis, Landkreis 212.616<br />
Bodenseekreis, Landkreis 217.570<br />
Tübingen, Landkreis 227.484<br />
Lörrach, Landkreis 228.823<br />
Freiburg im Breisgau, Stadtkreis 230.219<br />
Rastatt, Landkreis 231.680<br />
Göppingen, Landkreis 257.716<br />
Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis 263.346<br />
Ravensburg, Landkreis 285.285<br />
Konstanz, Landkreis 286.016<br />
6 www.b2b-themenmagazin.de
B2B THEMENMAGAZIN <strong>10.2020</strong><br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT <strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
Kreis Einwohner Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland<br />
Reutlingen, Landkreis 286.580<br />
Mannheim, Stadtkreis 309.090<br />
Karlsruhe, Stadtkreis 312.305<br />
Ostalbkreis, Landkreis 314.108<br />
Heilbronn, Landkreis 344.143 37,74% 3,10% 0,41%<br />
Böblingen, Landkreis 392.830<br />
Rems-Murr-Kreis, Landkreis 426.635<br />
Ortenaukreis, Landkreis 430.244<br />
Karlsruhe, Landkreis 444.997<br />
Esslingen, Landkreis 534.501<br />
Ludwigsburg, Landkreis 545.151<br />
Rhein-Neckar-Kreis, Landkreis 548.139<br />
Stuttgart, Stadtkreis 635.872<br />
Region Heilbronn-Franken 911.846 100,00% 8,22% 1,10%<br />
Baden-Württemberg 11.087.408<br />
Deutschland 83.170.000<br />
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<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
HOHENLOHEKREIS – HEIMAT <strong>DER</strong> WELTMARKTFÜHRER<br />
Foto: Würth Elektronik<br />
Neue Auszubildende bei Würth Elektronik, aufgenommen vor dem Hauptsitz in Waldenburg.<br />
DIESES JAHR STARTEN 22 AUSZUBILDENDE UND<br />
STUDENTEN BEIM ELEKTRONIKBAUTEILEHERSTELLER<br />
Nach einer Kennenlernwoche haben dreizehn junge Männer und<br />
neun junge Frauen ihre berufliche Ausbildung in den jeweiligen<br />
Fachabteilungen der Würth Elektronik in Waldenburg begonnen.<br />
Um die Hygieneregeln in der Corona-Pandemie einzuhalten, waren<br />
diesmal große Räume in der Logistik des Herstellers elektronischer<br />
und elektromechanischer Bauelemente genutzt worden. So konnten<br />
sich Azubis und Ausbilder beim Einführungs- und Teambuilding-<br />
Programm kennenlernen und gleichzeitig physisch Abstand halten.<br />
Die 22 Newcomer verteilen sich auf 15 verschiedene Ausbildungsund<br />
Studiengänge. Diese sind zum einen klassische Berufe wie<br />
Industriekauffrau/-mann, Fachlagerist/in und Fachinformatiker/in, zum<br />
anderen aber auch eine Reihe dualer Studiengänge. Diese interessante<br />
Möglichkeit, sich ein Fachgebiet gleichzeitig praktisch und theoretisch<br />
anzueignen, nutzen fünf Studenten und vier Studentinnen in DHBW-<br />
Studiengängen wie Wirtschaftsingenieurwesen mit Innovations- und<br />
Produktmanagement, Elektrotechnik oder Angewandte Informatik.<br />
Würth Elektronik beweist damit wieder seine Vielseitigkeit als einer der<br />
attraktivsten Ausbildungsbetriebe in der Region.<br />
„Mit unseren Einführungstagen unter Corona-Bedingungen haben<br />
unsere neuen Auszubildenden bereits eine erste Herausforderung<br />
gemeistert und verantwortungsvolles Verhalten gezeigt“, sagt Maria<br />
Böcker, Ausbildungsleiterin bei Würth Elektronik eiSos. „Wir freuen uns<br />
über unsere Neuzugänge im Team und wünschen einen guten Start ins<br />
Berufsleben.“<br />
www.we-online.de<br />
8 www.b2b-themenmagazin.de Advertorial
B2B THEMENMAGAZIN <strong>10.2020</strong><br />
B2B THEMENMAGAZIN <strong>10.2020</strong><br />
BESTESEITEN.DE<br />
TOP-WEBSITES <strong>DER</strong> REGION 10.20<br />
B2B<br />
NR. WEBSITE TREND<br />
1 wuerth.de 0<br />
2 eshop.wuerth.de 0<br />
3 adgoal 0<br />
4 bechtle.com 0<br />
5 wuerth-industrie.com 0<br />
6 berner.eu 0<br />
7 wuerth.com 0<br />
8 schunk.com 0<br />
9 foerch.de 2<br />
10 ecom-ex.com -1<br />
11 bartec.de 0<br />
12 we-online.de 1<br />
13 ziehl-abegg.com -3<br />
14 burkert.com 4<br />
15 brand.de 1<br />
16 ebm-pabst.com -1<br />
17 ggbearings.com -3<br />
18 optima-packaging.com -1<br />
19 schaffitzel.de 0<br />
20 bti.de 0<br />
21 duran-group.com 0<br />
22 kaco-newenergy.com -1<br />
23 weinig.com 4<br />
24 wittenstein.de -1<br />
25 klenk.de<br />
26 ansmann.de 4<br />
27 indexa.de 6<br />
28 ids-iamaging.com 12<br />
29 rheinmetall-automotive.com -3<br />
30 temperso.de<br />
31 laepple.de 3<br />
32 gemu-group.com 17<br />
33 premium-upt.de<br />
34 electronic-sensor.de 15<br />
35 ortmann-sicherheitsdienst.de -1<br />
36 markenlexikon.com -7<br />
37 nivus.de<br />
38 css-connect.de<br />
39 hera.de<br />
40 weima.com -12<br />
41 buerkert.de<br />
42 real-group.com<br />
43 messtechnik-inspecvision.de 0<br />
44 leonhard-weiss.de -5<br />
45 iolitec.de<br />
46 decowoerner.com<br />
47 telegaertner-elektronik.de<br />
48 stahlcranes.com<br />
49 wassertank-ibc.de<br />
50 witeg.de -8<br />
B2B/B2C<br />
NR. WEBSITE TREND<br />
1 sparkasse-sha.de 7<br />
2 sparkasse-tauberfranken.de -1<br />
3 intersport.de 0<br />
4 schwaebisch-hall.de 0<br />
5 hs-heilbronn.de 0<br />
6 stimme.de -4<br />
7 radioton.de -1<br />
8 beyerdynamic.de -1<br />
9 sparkasse-heilbronn.de 0<br />
10 k-m.de 3<br />
11 spk-hohenlohekreis.de 1<br />
12 echo24.de -2<br />
13 pflanzen-koelle.de -2<br />
14 burg-stettenfels.de 10<br />
15 primeros.de 4<br />
16 tfa-dostmann.de 1<br />
17 viel-unterwegs.de 12<br />
18 fnweb.de 4<br />
19 tectake.de 3<br />
20 voba-moeckmuehl.de -6<br />
21 knorrprandell.com -6<br />
22 schwaebischhall.de 1<br />
23 d-c-fix.com 3<br />
24 as-motor.de 12<br />
25 satanlagenforum.de 22<br />
26 weinsberg.de 4<br />
27 akon.de 16<br />
28 vb-hohenlohe.de -7<br />
29 jura-ersatzteile-shop.de -2<br />
30 satshop-heilbronn.de<br />
31 landhotel-kueffner.de 2<br />
32 krone-ellhofen.de -2<br />
33 landkreis-heilbronn.de 13<br />
34 vobamt.de -9<br />
35 volksbank-heilbronn.de 0<br />
36 gundelsheim.de 8<br />
37 sudhaus-sha.de 4<br />
38 brackenheim.de<br />
39 das-wildeck.de<br />
40 naturgarten.org 0<br />
41 spielberger-muehle.de 1<br />
42 ihk-weiterbildung.de -10<br />
43 brunnen.de<br />
44 jobstimme.de<br />
45 toyota-metzger.de 4<br />
46 <strong>news</strong>burger.de<br />
47 landgasthof-haigern.de<br />
48 wertheimerportal.de<br />
49 metallbau-onlineshop.de 1<br />
50 slk-kliniken.de Ranking<br />
Website des Monats:<br />
WWW.KLENK.DE<br />
Unser naturell: Artenreich.<br />
Der Rang der Websites wurde Mitte<br />
September über das Analyseprogramm<br />
von Alexa abgefragt. Die Daten des Unternehmens<br />
stammen aus einem Panel.<br />
Dabei handelt es sich um eine Stichprobe<br />
bei Internetnutzern, die eine der<br />
von Alexa angebotenen Browsererweiterungen<br />
verwenden. Darüber hinaus<br />
wird ein Großteil der Daten Alexa direkt<br />
von Websites zur Verfügung gestellt, die<br />
das Alexa-Skript auf ihrer Website installieren<br />
haben. Anhand dieses Algorithmus<br />
wird für messbare Internetseiten<br />
als Schätzung ein internationaler Rang<br />
ausgewiesen. © Alexa Internet, Inc.<br />
www.alexa.com<br />
Auswertung über das<br />
Analyseprogramm<br />
In der Reihenfolge des internationalen<br />
Alexa-Rangs sind die Domains von<br />
Websites für die Zielgruppen B2B und<br />
B2C/B2B von 1 bis 50 durchnummeriert.<br />
Grundlage für die Auswertung sind<br />
derzeit 2.829 Internetseiten aus der Region<br />
Heilbronn-Franken. Die Rangliste<br />
erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Da sich die Werte bei Alexa laufend<br />
ändern, kann die aktuelle Reihenfolge<br />
vom veröffentlichten Rang abweichen.<br />
Nimmt Ihre Website schon an dem<br />
Ranking teil? Jetzt kostenlos unter<br />
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<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
BERATUNGSUNTERNEHMEN<br />
LEA<strong>DER</strong>S ACADEMY: FÜHREN IN VERÄN<strong>DER</strong>UNGS-<br />
PROZESSEN<br />
Foto: www.leaders-academy.com<br />
Boris Grundl Management-Trainer, Unternehmer und Autor.<br />
Im Arbeitsalltag scheitern Führungskräfte oft an der Vielzahl ihrer<br />
Aufgaben - vor allem in herausfordernden Zeiten. Ein Chef, der<br />
mit Kopf, Herz und Hand führen kann, ist hier besonders gefragt.<br />
Die Aufgabenlisten sind prall gefüllt. Das Unternehmen steht vor großen<br />
Herausforderungen. Die Wirtschaftskrise erzeugt zusätzlich Druck<br />
von außen. Und intern entpuppen sich die Mitarbeiter noch „anspruchsvoller“<br />
als sonst. Eine Situation, der sich viele Führungskräfte vollkommen<br />
ausgeliefert fühlen, vor allem in diesen Tagen. Zerlegt man<br />
die verschiedenen Faktoren in unterschiedliche Rubriken, wird eines<br />
schnell klar. Eine Führungskraft kann unmöglich all diese unterschiedlichen<br />
Strömungen beeinflussen. Und sie kann demnach die wenigsten<br />
davon direkt und autark verändern. Doch Hand auf‘s Herz, ist das einer<br />
Führungskraft bei all den beruflichen und auch privaten Herausforderungen,<br />
die sie bewältigen muss, tatsächlich bewusst?<br />
Setzt man das Zerlegen fort, wird zudem klar, dass man als Führungskraft<br />
sogar auf nahezu 90 Prozent der Aufgaben nur einen indirekten<br />
oder gar keinen Einfluss hat. Also heißt die Empfehlung, raus<br />
aus Meetings, in denen man keine Schlüsselposition einnimmt und<br />
Konzentration auf die Aufgaben, die man selbst direkt beeinflussen<br />
kann. Denn am kompetentesten ist man in seinen Kernaufgaben. Das<br />
spüren auch die Mitarbeiter. Sie sind eher dazu bereit, selbst Verantwortung<br />
für Entscheidungen zu übernehmen, wenn man ihnen Vertrauen<br />
entgegenbringt. Selbstverantwortung bietet den Mitarbeitern<br />
Möglichkeiten der Identifikation, Selbstmotivation und strahlt so positiv<br />
auf das Unternehmen aus. Wenn man das noch mit Respekt gegenüber<br />
den Mitarbeitern, sich selbst, dem Unternehmen und auch Mitbewerbern<br />
bündelt, ist man automatisch in seinem eigenen Einflussbereich<br />
und führt mit Kopf, Herz und Hand.<br />
Wie selbstverständlich ergibt sich daraus eine positive Beeinflussung<br />
aus Überzeugung und keine Manipulation, die auf Halbwissen basiert.<br />
Das spüren Mitarbeiter. Auch wenn sie es nicht immer ausdrücken können.<br />
Und sie tragen damit selbst einen persönlichen Mehrwert zum<br />
Erfolg des Unternehmens bei. Markus Wittmann, der die Leaders Acadenmy<br />
Esslingen-Heilbronn führt, bietet gemeinsam mit Boris Grundl<br />
als Experten das entsprechende Training an. Nähere Informationen<br />
dazu findet man im Internet unter https://leaders-academy.com/people/markus-wittmann/.<br />
www.b2bbaden-wuerttemberg.de<br />
Steuer-Tipp<br />
Erbsteuerliche Geltendmachung eines verjährten Pflichtteilsanspruch<br />
die dreijährige zivilrechtliche Verjährung des Pflichtteilanspruchs steht einem Abzug als Nachlassverbindlichkeit<br />
bei der Erbschaftsteuer erst dann entgegen, wenn der Erbe die Einrede der Verjährung<br />
erhebt. Der Bundesgerichtshof hat in einem Urteil vom 05.02.2020 – II R 17/16 entschieden, dass der<br />
Abzug der verjährten Pflichtteilsschuld erst dann nicht mehr möglich ist, wenn der Pflichtteilsverpflichtete<br />
zum Zeitpunkt der Geltendmachung des Pflichtteils bereits verstorben ist. Dies eröffnet Spielraum<br />
bei der einvernehmlichen Geltendmachung verjährter Pflichtanteilsansprüche.<br />
Kanzlei Dr. Thomas Kegel<br />
Fichtestraße 13<br />
74074 Heilbronn<br />
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Fax 07131 7853-90<br />
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48<br />
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mit IT-Schwerpunkt oder eine vergleichbare Qualifikation<br />
haben Sie Erfahrungen im Bereich Serversysteme (Windows)<br />
sind Sie mit mindestens einem Datenbanksystem (z. B. SQL, MySQL, PostgreSQL) vertraut<br />
sind Kenntnisse im Umgang mit ERP-Systemen vorhanden<br />
sind Sie mit CMS-Systemen wie z. B. Typo3 vertraut<br />
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www.b4b-themenmagazin.de 11
<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
BAUGEWERBE RICHTETE APPELL AN BAUMINISTER-<br />
KONFERENZ: FAIREN WETTBEWERB ERHALTEN<br />
„Ein fairer Wettbewerb ist das beste Instrument, um mehr Nachhaltigkeit<br />
am Bau zu erreichen. Daher bedarf es keiner Quote für<br />
einzelne Baustoffe, sondern Produktneutralität in den geforderten<br />
Ausschreibungen.“ Mit diesen Worten appellierte Reinhard<br />
Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, an<br />
die Bauministerkonferenz im Vorfeld ihrer Tagung im September<br />
in Weimar.<br />
Die Bauministerinnen und Bauminister der Länder haben dort die<br />
Einführung von Quotierungen zur Verwendung einzelner Baustoffe<br />
beraten. Dies lehnt der Präsident des Spitzenverbandes der Bauwirtschaft<br />
entschieden ab: „Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes wird nicht<br />
allein durch die Auswahl eines Baustoffes erreicht. Nachhaltiges Bauen<br />
braucht die Vielfalt an Baustoffen und damit einen technologie- und<br />
baustoffunabhängigen Wettbewerb.“<br />
Quast sieht im für alle Baustoffe offenen Wettbewerb den Schlüssel<br />
für mehr Innovation am Bau: „Die Herstellung klimaneutraler mineralischer<br />
Baustoffe und die Absicherung einer weitestgehend geschlossenen<br />
Kreislaufwirtschaft ist ebenso alternativlos wie die Anerkennung<br />
brandschutzsicherer Holzbauten in den Gebäudeklassen IV und V.“<br />
Die politischen Weichen für nachhaltiges Bauen und einen klimaneutralen<br />
Gebäudebestand bis 2050 sind bereits auf nationaler Ebene mit<br />
dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz und dem Erneuerbaren Energiegesetz<br />
sowie auf europäischer Ebene mit dem Green Deal gestellt. Instrumente<br />
zur Feinjustierung liegen in der derzeitigen Revision der Bauproduktenverordnung<br />
mit der erforderlichen nationalen Ausgestaltung.<br />
„Das Bauordnungsrecht muss produktneutral bleiben. Eine bauordnungsrechtliche<br />
Besserstellung oder Benachteiligung von Baustoffen in<br />
einzelnen Gebäudeklassen lehnen wir daher strikt ab!“, erklärte Quast<br />
abschließend.<br />
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BAUWIRTSCHAFT<br />
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Foto: Ico Maker – ww.stock.adobe.com<br />
Die Baupreise für Bürogebäude sind seit August 2011 bis Augsut 2019 um 24,2 Prozent und die für gewerbliche Betriebsgebäude um<br />
24,1 Prozent gestiegen.<br />
Monat Bürogebäude Gewerbliche Betriebsgebäude<br />
August 2000 ? % ? %<br />
August 2019 124,2 % 124,1 %<br />
August 2018 119,3 % 119,2 %<br />
August 2017 113,9 % 113,7 %<br />
August 2016 110,4 % 110,1 %<br />
August 2015 108,0 % 107,8 %<br />
August 2014 106,2 % 106,1 %<br />
August 2013 104,3 % 104,2 %<br />
August 2012 102,3 % 102,2 %<br />
August 2011 100,0 % 100,0 %<br />
Basis: August 2011 = 100,0 Prozent (Quelle Statista)<br />
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<strong>10.2020</strong> B2B THEMENMAGAZIN<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
WIRTSCHAFTSBAU - BAUFERTIGSTELLUNGEN NACH<br />
GEBÄUDEART 2019<br />
Anzahl der Baufertigstellungen im Wirtschaftsbau nach Gebäudetyp in Deutschland in den Jahren 2018 und 2019.<br />
Gebäudeart 2018 2019 Veränderung<br />
Warenlagergebäude 5.295 5.262 -33<br />
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude 4.697 4.645 -52<br />
Fabrik- und Werkstattgebäude 3.109 3.062 -47<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude 1.706 1.810 104<br />
Handelsgebäude 1.218 1.196 -22<br />
Hotels und Gaststätten 438 525 87<br />
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Hochtief AG 27.140<br />
Züblin AG 4.597<br />
Strabag Köln* 2.966<br />
Goldbeck GmbH 2.927<br />
Max Bögl 1.700<br />
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Gesundheits-/Sozialwesen 110<br />
Fertigung, Inbetriebn., 57<br />
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IT/TK Softwareentwicklung 51<br />
Techn. Management, 50<br />
Projektplanung<br />
Vertrieb, Verkauf, Handel 22<br />
Finanz-/Rechnungswesen 24<br />
Öffentlicher Dienst, Verwaltung<br />
35<br />
Einkauf, Beschaffung 7<br />
Organisation, Verwaltung, 28<br />
Büro<br />
Ernährung, Lebensmittel, 16<br />
Agrar<br />
Fahrzeugbau, Zulieferer 11<br />
Immobilien, Bau, Finanzierung<br />
28<br />
Medien, Grafik, Design, 8<br />
Druck<br />
Rechts-/Steuerwesen 11<br />
Management, Leitung 13<br />
Personalwesen 13<br />
Consulting, Beratung 13<br />
Forschung und Entwicklung<br />
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74074 Heilbronn<br />
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StatIStIK<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
ZAHLEN<br />
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Umsätze<br />
der regionalen Industriebetriebe im Juli<br />
2020 um 7,1 Prozent gesunken. Das Auslandsgeschäft<br />
verzeichnete einen Rückgang in Höhe<br />
von 11,3 Prozent. Im Juli 2020 beschäftigten die<br />
Industriebetriebe in der Region 127.475 Mitarbeiter.<br />
Dies waren 4.094 Personen weniger als<br />
im Juli 2019 (- 3,1 Prozent).<br />
Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen<br />
Erwerbspersonen lag im August 2020 in der<br />
Region Heilbronn-Franken bei 4,4 Prozent<br />
(Baden-Württemberg 4,6 Prozent).<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen<br />
Aug. 2019 Aug. 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 5.179 2.395 - 53,8<br />
Hohenlohekreis 1.337 936 - 30,0<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 2.600 1.818 - 30,1<br />
Main-Tauber-Kreis 2.715 1.389 - 48,8<br />
Region Heilbronn-Franken 11.831 6.538 - 44,7<br />
Baden-Württemberg 110.395 68.597 - 37,9<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 640.295 456.005 - 28,8<br />
Deutschland (insgesamt) 794.919 584.221 - 26,5<br />
Arbeitslose<br />
Aug. 2019 Aug. 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 9.620 13.539 + 40,7<br />
Hohenlohekreis 1.731 2.524 + 45,8<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.304 4.347 + 31,6<br />
Main-Tauber-Kreis 2.100 3.064 + 45,9<br />
Region Heilbronn-Franken 16.755 23.474 + 40,1<br />
Baden-Württemberg 209.616 294.396 + 40,4<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 1.778.550 2.290.024 + 28,8<br />
Deutschland (insgesamt) 2.319.408 2.955.487 + 27,4<br />
PREISE<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Verbraucherpreisindex Aug. 2019 Aug. 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Baden-Württemberg (2015 = 100) 106,4 106,7 + 0,3<br />
Deutschland (insgesamt) (2015 = 100) 106,0 106,0 0,0<br />
Gewerbliche Indizes Aug. 2019 Aug. 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2015 = 100) 104,5 103,2 - 1,2<br />
Einzelhandelspreise (2015 = 100) 104,2 103,5 - 0,7<br />
Großhandelspreise (2015 = 100) 104,4 102,1 - 2,2<br />
Arbeitslosenquote August 2020<br />
in % der<br />
abh. EWP 1)<br />
in % aller<br />
EWP 2)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 5,4 4,9<br />
Hohenlohekreis 4,1 3,7<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 4,1 3,7<br />
Main-Tauber-Kreis 4,4 4,0<br />
Region Heilbronn-Franken 4,8 4,4<br />
Baden-Württemberg 5,1 4,6<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,7 6,1<br />
Deutschland (insgesamt) 7,1 6,4<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes<br />
und Industrielle Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle<br />
Haushalts typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr<br />
2000 eingestellt.<br />
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:<br />
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk (interaktives Berechnungsprogramm).<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,<br />
Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte,<br />
geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
2) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion<br />
Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit;<br />
eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 32 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
VERARBEITENDES GEWERBE 3)<br />
Beschäftigte<br />
Juli 2019 Juli 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.121 10.267 + 1,4<br />
Landkreis Heilbronn 52.330 49.486 - 5,4<br />
Hohenlohekreis 21.366 21.113 - 1,2<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 28.473 27.835 - 2,2<br />
Main-Tauber-Kreis 19.279 18.774 - 2,6<br />
Region Heilbronn-Franken 131.569 127.475 - 3,1<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
144.000*<br />
84.000*<br />
24.000<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
10.121<br />
10.267<br />
Juli 2019<br />
Juli 2020<br />
52.330<br />
49.486<br />
21.366<br />
21.113<br />
28.473<br />
27.835<br />
19.279<br />
18.774<br />
131.569<br />
127.475<br />
Baden-Württemberg 1.207.568 1.162.015 - 3,8<br />
Deutschland 5.707.728 5.543.185 - 2,9<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
* gekürzt.<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
Hohenlohekreis<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
Umsatz (in 1.000 Euro)<br />
Juli 2019 Juli 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 235.555 218.470 - 7,3<br />
Landkreis Heilbronn 1.519.741 1.469.231 - 3,3<br />
Hohenlohekreis 492.136 433.527 - 11,9<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 584.021 522.852 - 10,5<br />
Main-Tauber-Kreis 325.314 289.132 - 11,1<br />
Region Heilbronn-Franken 3.156.767 2.933.212 - 7,1<br />
Baden-Württemberg 31.357.287 28.902.846 - 7,8<br />
Deutschland 155.408.777 139.640.525 - 10,1<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
3.500.000*<br />
2.000.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
235.555<br />
218.470<br />
Juli 2019<br />
Juli 2020<br />
1.519.741<br />
1.469.231<br />
492.136<br />
433.527<br />
584.021<br />
522.852<br />
325.314<br />
289.132<br />
3.156.767<br />
2.933.212<br />
davon Export (in 1.000 Euro)<br />
Juli 2019 Juli 2020<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 107.428 94.381 - 12,1<br />
Landkreis Heilbronn<br />
Hohenlohekreis 268.928 246.542 - 8,3<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 296.863 233.653 - 21,3<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Region Heilbronn-Franken 1.677.961 1.487.634 - 11,3<br />
Baden-Württemberg 18.080.148 16.265.725 - 10,0<br />
Deutschland 78.672.554 68.692.851 - 12,7<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.800.000*<br />
250.000<br />
200.000<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
Juli 2019<br />
Juli 2020<br />
Hohenlohekreis<br />
* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />
268.928<br />
246.542<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
296.863<br />
233.653<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
1.677.961<br />
1.487.634<br />
3) Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe<br />
2008 (WZ 2008); Daten 2019: jahreskorrigierte Werte<br />
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und<br />
werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
107.428<br />
94.381<br />
Stadtkreis<br />
Heilbronn<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
Hohenlohekreis<br />
* gekürzt. Werte in 1.000 Euro.<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
Keine Angaben aus<br />
Geheimhaltungsgründen<br />
Main-Tauber-<br />
Kreis<br />
Region<br />
Heilbronn-<br />
Franken<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 33 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
RECHt + Rat<br />
PRIVACY SHIELD<br />
ABKOMMEN BEENDET<br />
Mit seinem Urteil vom 16. Juli<br />
2020 erklärt der europäische<br />
Gerichtshof das sogenannte<br />
Privacy Shield Abkommen mit<br />
den USA für ungültig.<br />
Von Tim Stern<br />
Der EU-US Privacy Shield war<br />
eine informelle Absprache<br />
auf dem Gebiet des Datenschutzrechts.<br />
Ausgehandelt<br />
wurde das Abkommen in<br />
den Jahren 2015 bis 2016 zwischen<br />
der EU und den USA. Die Absprache<br />
bestand aus einer Reihe von Zusicherungen<br />
der US-amerikanischen Bundesregierung<br />
und einem Angemessenheitsbeschluss der<br />
EU-Kommission. In diesem Angemessenheitsbeschluss<br />
hatte die EU-Kommission am<br />
12. Juli 2016 beschlossen, dass die Vorgaben<br />
des Datenschutzschilds dem Datenschutzniveau<br />
der Europäischen Union entsprechen;<br />
seitdem kann das Übereinkommen angewendet<br />
werden. Die Absprache regelt den<br />
Schutz personenbezogener Daten, welche<br />
aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen<br />
Union in die USA übertragen werden. Sie war<br />
notwendig geworden, nachdem der EuGH<br />
im Oktober 2015 die bis dahin angewendete,<br />
inhaltlich dem Privacy Shield sehr ähnliche,<br />
Safe Harbor Entscheidung der EU-Kommission<br />
für ungültig erklärt hatte.<br />
Gilt mit sofortiger Wirkung<br />
Die neuste Entscheidung des EuGHs betrifft<br />
insbesondere amerikanische IT-Konzerne<br />
und damit auch Anwendungen, wie zahlreiche<br />
bekannte Cloud-Dienste-, Tracking- und<br />
Newsletteranbieter, Google Analytics, Microsoft<br />
Azure, Office 365 oder Slack. Durch<br />
die Entscheidung können nun nicht mehr<br />
einfach amerikanische Firmen mit der Bearbeitung<br />
von Daten beauftragt oder diese auf<br />
US-Servern verarbeitet werden. Die Ungültigkeit<br />
des Angemessenheitsbeschlusses gilt<br />
mit sofortiger Wirkung, sodass eine Datenübermittlung<br />
in die USA ab sofort nicht mehr<br />
auf den Privacy Shield gestützt werden kann.<br />
Datenschutzbehörden werden durch das Gericht<br />
aufgefordert, Datenübermittlungen zu<br />
untersagen, wenn es keine gültige Rechtsgrundlage<br />
für die Übermittlung gibt. Eine<br />
Übergangsfrist ist im Urteil nicht vorgesehen.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
Die Folgen des Urteils erfordern den Einsatz<br />
erheblicher organisatorischer Maßnahmen<br />
und damit verbunden auch personelle und<br />
finanzielle Ressourcen. Allerdings enthält<br />
der Art. 49 DSGVO etliche Ausnahmen von<br />
der Vorlage formaler Klauseln oder Angemessenheitsbeschlüssen<br />
wie dem Privacy<br />
Shield. Unternehmen sollten daher zunächst<br />
prüfen, auf welcher Grundlage sich ihre aktuellen<br />
Datenverarbeitungen stützen, ob der<br />
Privacy-Shield zurzeit angewendet wird und<br />
ob ihre Datenübermittlung unter eine dieser<br />
Ausnahmen fallen könnte.<br />
Sofern Unternehmen personenbezogene Daten<br />
aus der EU in die USA übersenden, sollten<br />
sie daher insbesondere folgende Punkte kurzfristig<br />
umsetzen:<br />
• Erstellung einer Liste mit Softwareanbietern<br />
und Dienstleistern aus den USA.<br />
- Prüfung, ob diese Vertragspartner kurzfristig<br />
Regelungen für Kunden aus der EU<br />
treffen werden oder alternative Lösungen<br />
anbieten wie<br />
a) die Nutzung von Einwilligungstools,<br />
b) die Einbeziehung von EU-Standard Vertragsklauseln,<br />
c) die Datenverarbeitung ausschließlich<br />
auf EU-Servern und weiteres<br />
• Datenschutzerklärungen sind anzupassen<br />
(zum Beispiel in Zusammenhang mit Google<br />
Analytics oder einem Hinweis auf das Privacy<br />
Shield und anderem).<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 34 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
• Verträge sind anzupassen.<br />
• Prüfen, ob Auftragsverarbeiter in den USA<br />
genutzt oder etwaige Zustimmungen für<br />
deren Subunternehmen in den USA zugelassen<br />
wurden.<br />
• Sofern Unternehmen auf Verarbeiter in<br />
den USA angewiesen sind, sollten sie eine<br />
Einzelfallprüfung des Schutzniveaus der<br />
übermittelten Daten vornehmen.<br />
Mögliche Alternative<br />
Die Standarddatenschutzklauseln nach Art. 46<br />
Abs. 2 lit. c DSGVO bieten nach der Entscheidung<br />
des EuGHs eine mögliche rechtliche Alternative.<br />
Allerdings setzt auch die Nutzung<br />
von Standardvertragsklauseln eine Angemessenheit<br />
des Datenschutzniveaus voraus.<br />
Können die Klauseln, die die EU-Kommission<br />
verabschiedet hat, dies im Einzelfall nicht garantieren,<br />
müssen zusätzliche Vereinbarungen<br />
zwischen dem Datenexporteur in der EU und<br />
dem Datenimporteur in den USA getroffen<br />
werden. Für die Notwendigkeit weiterer Vereinbarungen<br />
mit US-amerikanischen Geschäftspartnern<br />
spricht nach dem Urteil des EuGHs<br />
sehr viel. Wie das angesichts der Rechtslage der<br />
extensiven nachrichtendienstlichen Überwachung<br />
in den USA funktionieren soll, ist zurzeit<br />
unbekannt. Die Aufsichtsbehörden könnten<br />
womöglich in Zukunft die Übermittlung aufgrund<br />
der Standarddatenschutzklauseln untersagen,<br />
wenn sie der Meinung sind, dass die<br />
Angemessenheit nicht gewährleistet ist. Das<br />
gilt nicht nur für die USA, sondern betrifft alle<br />
Drittländer, in welchen auf Basis von Standardvertragsklauseln<br />
personenbezogene Daten verarbeitet<br />
werden (z. B. China, Russland, Indien).<br />
Folgen bei Verstößen<br />
Aktuell sind noch keine Bußgelder aufgrund<br />
der Nichtanwendbarkeit des Privacy Shields<br />
durch die Landesdatenschutzbeauftragten<br />
verhängt worden. Grundsätzlich drohen<br />
bei Verstößen gegen die Bestimmungen der<br />
DSGVO Geldbußen von bis zu 20 Millionen<br />
Euro oder bis zu vier Prozent des gesamten<br />
Jahresumsatzes eines Unternehmens. Die<br />
erheblichen Bußgelder, welche seitens der<br />
Landesdatenschutzbeauftragten in den letzten<br />
Monaten aufgrund anderer Verstöße verhängt<br />
wurden, zeigen, dass das Thema ernst<br />
genommen werden sollte.<br />
Ausblick<br />
Wie und wann ein Ersatz für die Privacy Shield<br />
Vereinbarung verhandelt werden wird, ist nicht<br />
abzusehen. Wegen der bevorstehenden Wahlen<br />
in den USA und der vorhandenen nachrichtendienstlichen<br />
Rechtslage muss davon<br />
ausgegangen werden, dass die Verhandlung eines<br />
Nachfolgeabkommens einen längeren Zeitraum<br />
einnehmen werden. Eine mögliche Überbrückungsmöglichkeit<br />
könnte darin zu sehen<br />
sein, dass eine Vereinbarung über die EU-Standarddatenschutzklauseln<br />
getroffen wird. Diese<br />
werden von der EU-Kommission vorgegeben<br />
und können auf Vertragsbasis ein angemessenes<br />
Datenschutzniveau beim Anbieter im<br />
Drittland herstellen. Damit könnten Unternehmen<br />
Vertragspartner und digitale Dienstleister<br />
zunächst weiter nutzen, wenn sie die Standardvertragsklauseln<br />
individuell im Verhältnis zum<br />
jeweiligen Vertragspartner vereinbaren. Sofern<br />
eine Vereinbarung mit dem jeweiligen Vertragspartner<br />
nicht zustande kommt, sollte die<br />
Zusammenarbeit beendet und ein europäischer<br />
Anbieter vorgezogen werden.<br />
Quelle: Pressemitteilung zum Urteil in der Rechtssache Date<br />
Protection C-311-18<br />
Quelle: Urteil Rechtssache C-311/18, Schrems II<br />
KONTAKT<br />
Tim Stern<br />
Referent Wirtschaftsrecht<br />
Telefon 07131 9677-213<br />
E-Mail tim.stern@heilbronn.<br />
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Universität München (TUM) am Bildungscampus Heilbronn. Der Weg des<br />
Wandels ist für die Traditionsunternehmen der Region anspruchsvoll. „Wir<br />
brauche Neugierde“, fasste es Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe, zusammen. „Deswegen ist der Austausch über<br />
den Tellerrand wichtig“, sagte TUM-Präsident Thomas F. Hofmann, „Wirtschaft<br />
und Wissenschaft müssen zusammenkommen.“ Diese Neugier auf<br />
neue Impulse brachten sowohl Podiumsgäste als auch Zuschauer beim ersten<br />
TUM Talk mit. Vorstände und Führungskräfte von Unternehmen wie der<br />
Deutschen Börse, der Schwarz-Gruppe, dem Agrar- und Energiekonzern<br />
Baywa, des IT-Dienstleisters Bechtle AG, des Prüfkonzerns Tüv Süd oder<br />
des Entwicklungsdienstleisters CSI diskutierten offen mit Forscherinnen<br />
und Forschern der TUM über die Digitale Transformation und die Ansprüche<br />
an die moderne Führung. Nur gemeinsam, so die Botschaft des TUM Talks,<br />
lassen sich die großen Herausforderungen dieser Zeit für Unternehmen<br />
stemmen. Vertrauen wird dabei zu einem zentralen Wert in der Führungskultur.<br />
Der zweite TUM Talk fi ndet am Donnerstag, 4. März 2021, statt.<br />
Weitere Informationen: https://www.wi.tum.de/tum-talk-in-heilbronn/<br />
V.i.S.d.P.: TUM<br />
www.wi.tum.de<br />
Kerstin Besemer<br />
Head of Public Relations<br />
Tel.: +49 7131 26418-501<br />
kerstin.besemer@tumheilbronn-ggmbh.de<br />
Die TUM Campus Heilbronn gGmbH<br />
Bildungscampus 2, 74076 Heilbronn<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 37 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
RECHt + Rat<br />
© Gina Sanders – www.fotolia.com<br />
HANDELSRICHTER<br />
ERNANNT<br />
Kammer für Handelssachen<br />
(KfH) am Landgericht Heilbronn.<br />
Auf Vorschlag der Industrie-<br />
und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken hat der<br />
Minister der Justiz und für<br />
Europa des Landes Baden-<br />
Württemberg mit Wirkung<br />
vom 1. September die Unternehmer/-in<br />
• Viola von Olnhausen, Bad Rappenau<br />
• Oliver Durst, Heilbronn<br />
• Prof. Dr. Rolf Gminder, Heilbronn<br />
für eine fünfjährige Amtsperiode als ehrenamtliche<br />
Handelsrichter bei den Kammern<br />
für Handelssachen (KfH) am Landgericht<br />
Heilbronn ernannt.<br />
Vor der Kammer für Handelssachen werden<br />
auf Antrag Rechtsstreitigkeiten zwischen Unternehmen,<br />
Prozesse, in denen es um Wechsel<br />
oder Schecks geht oder Streitigkeiten wegen<br />
unlauteren Wettbewerbs verhandelt.<br />
Die Mitwirkung von erfahrenen Unternehmern<br />
bei der Entscheidungsfindung als Handelsrichter<br />
ist eine gute Einrichtung, da der<br />
Berufsrichter gerade in diesen speziellen<br />
Fällen auf deren kaufmännischen Sachverstand<br />
zurückgreifen kann, was in aller Regel<br />
prompte und praxisgerechte Entscheidungen<br />
zur Folge hat.<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 38 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
PR-BEITRAG<br />
ANZEIGE<br />
LÖSUNGEN MIT STRATEGIE SEIT 25 JAHREN<br />
Der Heilbronner Personaldienstleister PS Personalservice GmbH blickt in diesem Jahr auf<br />
25 Jahre Firmengeschichte zurück. Gegründet am 1. August 1995 von Wolfgang Esser und<br />
Petra Sanwald, war man bereits drei Jahre später im Besitz der unbefristeten Erlaubnis zur<br />
Arbeitnehmerüberlassung. Im Jahr 2000 wurde ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nach<br />
DIN EN ISO 9001 eingeführt. Seit 2004 wendet PS den iGZ-DGB-Tarifvertrag uneingeschränkt<br />
an. Dieser regelt alle tariflichen Rahmenbedingungen für Zeitarbeitnehmer und sorgt so für<br />
eine nachvollziehbare und faire Bezahlung. Seit 2012 unterhält PS drei Standorte in Heilbronn,<br />
Öhringen und Bietigheim-Bissingen mit insgesamt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
die sowohl in den Niederlassungen als auch bei mehr als 100 Unternehmen aus den<br />
Bereichen Metall- und Elektroindustrie, Maschinenbau, Chemie, Zeitungsverlage, Dienstleistungen<br />
und Handel eingesetzt werden.<br />
Heute hat sich die PS Personalservice GmbH auf die Bereiche Arbeitnehmerüberlassung<br />
und Personalvermittlung, Im- und Outplacement sowie On-Site Management fokussiert.<br />
Durch die Spezialisierung auf kaufmännische Berufe, Fachkräfte und Mitarbeiter für Industrie,<br />
Handwerk und Dienstleistung sowie für das Pflege- und Gesundheitswesen profitieren<br />
sowohl Kunden als auch Bewerber von einem ausgeprägten Branchenverständnis.<br />
Die heutige Geschäftsleitung der PS Personalservice<br />
GmbH mit Geschäftsführerin Petra Sanwald<br />
(rechts) und Prokurist Hans-Joachim Gabski (links).<br />
Besonderen Wert legt PS auf das gelebte Prinzip „Ein Ansprechpartner für Kunden und Mitarbeiter!“. Dadurch wird gewährleistet, dass über<br />
den persönlichen Kontakt zu den Entscheidungsträgern bei den Kunden und die Kenntnis über den Arbeitsplatz am Einsatzort die bestmögliche<br />
Auswahl der passenden PS-Mitarbeiter erfolgt. Um dies sicherzustellen werden u.a. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig<br />
fort- und weitergebildet.<br />
PS ist sich zudem seiner sozialen und umweltgerechten Verantwortung bewusst. So regelt das Leitbild innerhalb des Qualitätsmanagements<br />
auch die Verantwortung aller PS-Mitarbeiterinnen und PS-Mitarbeiter sinnvoll und „umweltschonend“ mit allen Betriebsmitteln und Ausstattungsgegenständen<br />
umzugehen, Energie zu sparen und umweltbewusst zu handeln.<br />
www.psstrategie.de<br />
Wir feiern<br />
PSS T R A TEGI E . D E<br />
Lösungen mit Strategie<br />
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Heilbronn<br />
Tel.: 07131 390969-0<br />
heilbronn@psstrategie.de<br />
Öhringen<br />
Tel.: 07941 9189-0<br />
oehringen@psstrategie.de<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
Tel.: 07142 78748-0<br />
bietigheim@psstrategie.de
WirtSCHaftsjunioren<br />
SCHEITERN ERÖFFNET<br />
NEUE MÖGLICHKEITEN<br />
Uwe Furtner.<br />
© Uwe Furtner.<br />
© NutzMedia<br />
Am 24. November um 18 Uhr<br />
laden die Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken und die IHK<br />
Heilbronn-Franken zu einer weiteren<br />
Ausgabe ihrer Veranstaltungsreihe<br />
„Mut zum Scheitern –<br />
aus Misserfolg lernen“ ein.<br />
Mit ihrem Format „Mut zum<br />
Scheitern – Aus Misserfolg<br />
lernen“ möchten<br />
die Wirtschaftsjunioren<br />
zusammen mit der<br />
IHK dafür sensibilisieren,<br />
Niederlagen nicht nur negativ zu begreifen,<br />
sondern auch als Chance, es beim nächsten<br />
Mal besser zu machen.<br />
der auf Augenhöhe führt, seine Mitarbeiter<br />
mitreißt und seine Vorgesetzten begeistert.<br />
Bei der offenen Fragerunde sowie dem anschließenden<br />
Get-together bietet sich die<br />
Möglichkeit, den Referenten weitergehende<br />
Fragen zu stellen und sich auszutauschen.<br />
Anmeldung<br />
Die kostenfreie Veranstaltung findet am<br />
24. November ab 18 Uhr statt. Eine digitale<br />
Variante der Veranstaltung wird – coronabedingt<br />
empfohlen – angeboten. Die Teilnehmer<br />
werden im Vorfeld informiert.<br />
Um Anmeldung bis zum 22. November wird<br />
gebeten unter www.wjhn.de oder in der Geschäftsstelle<br />
unter 07131 9677-265 bzw. info@<br />
wjhn.de.<br />
www.wjhn.de<br />
Tanja Eggers.<br />
Programm<br />
Den Auftakt am Abend gibt Tanja Eggers mit<br />
ihrem Vortrag „Perspektivwechsel: vom Umbruch<br />
zum Aufbruch“. Als Master in Kultur-,<br />
Organisations- und Professionsentwicklung<br />
sind ihre Schwerpunkte werteorientierte Unternehmenskultur,<br />
Diversity Leadership und<br />
Umgang mit Veränderung im Sinne von Perspektivberatung.<br />
Ihre vielseitigen Erfahrungen<br />
bringt sie on- und offline ein – als Dozentin am<br />
Bildungscampus, Mentorin bei Spitzenfrauen<br />
Baden-Württemberg, im Prüfungsausschuss<br />
der IHK sowie im FührungsfrauenNetzwerk<br />
Heilbronn.<br />
KONTAKT<br />
Christian Kaiser<br />
Leiter AK Mut zum Unternehmertum<br />
Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken e.V.<br />
Telefon 07131 9677-265<br />
E-Mail info@wjhn.de<br />
Anschließend folgt Uwe Furtner, der über<br />
27 Jahre das Unternehmen Matrix Vision<br />
GmbH leitete, mit seinem Vortrag „Der Sinn<br />
des Scheiterns“. Für seinen menschorientierten<br />
Führungsstil wurde er in den Jahren 2015<br />
und 2017 zum Manager des Jahres gewählt.<br />
Heute nutzt er seine Erfahrungen als Unternehmer<br />
und CEO und hilft jungen Führungskräften,<br />
ein Traumchef zu werden. Ein Chef,<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 40 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
2020 – KRISENJAHR<br />
O<strong>DER</strong> CHANCE?<br />
Zur Podiumsdiskussion „Wirtschaft<br />
und Arbeit in Main-Tauber“<br />
laden die Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken am<br />
10. November unter dem Titel<br />
„2020 – Krisenjahr oder Chance?“<br />
ins Reinhold Würth Haus<br />
nach Bad Mergentheim ein.<br />
Im Fokus der Veranstaltung steht die<br />
Frage, wie sich das Krisenjahr 2020 mit<br />
der Corona Pandemie auf die Unternehmen<br />
in der Region auswirkt und ob<br />
es auch eine Chance ist. Im Impulsvortrag<br />
wird die Corona Krise aus volkswirtschaftlicher<br />
Sicht im Hinblick auf verschiedene<br />
Branchen betrachtet, inklusive der<br />
Zukunftsprognosen für diese Branchen. Den<br />
Impulsvortrag übernimmt in diesem Jahr<br />
Prof. Hasan Doluca, Professor für Quantitative<br />
Ökonomie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Mosbach. Sein Studium<br />
absolvierte er in Dallas, Texas und Frankfurt<br />
am Main. Im Rahmen seiner Forschungen<br />
untersucht er die Regulierung und Finanzstabilität<br />
sowie Finanzintermediäre (Banken<br />
und Kreditbewertungen).<br />
Podiumsdiskussion<br />
Auf dem Podium werden dann die Herausforderungen<br />
und Chancen für ein erfolgreiches<br />
Bestehen der Unternehmen im Main-<br />
Tauber-Kreis im Jahr 2020 diskutiert. Erwartet<br />
werden unter anderem: Dr. med. Bernhard<br />
Lippmann-Grob, Leitender Oberarzt der Diabetes<br />
Klinik Bad Mergentheim; Prof. Hasan<br />
Doluca; Jürgen Mayer, Geschäftsleitung Vertrieb<br />
International bei der Würth Industrie<br />
Service GmbH & Co. KG; Marcel Stephan,<br />
Leiter Stabsstelle Wirtschaftsförderung und<br />
Stadtmarketing der Stadt Bad Mergentheim;<br />
Daniel Schott, Geschäftsführer Möbel Schott<br />
GmbH; Iris Lange-Schmalz, Geschäftsführerin<br />
ils consulting & training.<br />
KONTAKT<br />
Christoph Berberich und<br />
Andreas Höfert<br />
Projektleiter Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
Telefon 07131 9677-265<br />
E-Mail info@wjhn.de<br />
ANMELDUNG<br />
Die kostenfreie Veranstaltung<br />
beginnt um 19 Uhr (Einlass:<br />
18.30 Uhr) im Reinhold Würth<br />
Haus in Bad Mergentheim.<br />
Coronabedingt wird ebenfalls<br />
eine digitale Variante der<br />
Veranstaltung vorbereitet.<br />
Die Teilnehmer werden<br />
entsprechend im Vorfeld informiert.<br />
Um Anmeldung bis zum<br />
6. November wird gebeten<br />
unter www.wjhn.de/wa oder<br />
in der Geschäftsstelle unter<br />
07131 9677-265 oder info@<br />
wjhn.de.<br />
Verwaltungsgebäude und Fertigungshalle - Backnang<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 41 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ OKTOBER 2020
WirtSCHaftsjunioren<br />
© WJ Heilbronn-Franken<br />
REFERENTEN AUS <strong>DER</strong><br />
PRAXIS SPRECHEN VOR<br />
SCHULKLASSEN<br />
KONTAKT<br />
Jan Grimm<br />
Leiter AK Schule und Wirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-265<br />
E-Mail school-speaker@<br />
wjhn.de<br />
Mit dem Projekt „School Speaker“<br />
bieten die Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken einen<br />
besonderen Service für Schulen<br />
an. Um die Schulen und<br />
Lehrer mit Themen aus der<br />
Praxis zu unterstützen, hat der<br />
Arbeitskreis Schule und Wirtschaft<br />
der WJ-Regionalgruppe<br />
Heilbronn das Projekt „School<br />
Speaker“ ins Leben gerufen.<br />
Die Speaker referieren zu zahlreichen<br />
Themen von A wie<br />
Ausbildung bis Z wie Zins.<br />
Vortragsdauer, Thema und<br />
Teilnehmeranzahl werden individuell<br />
mit dem jeweiligen<br />
Referenten abgestimmt. Aus einem umfangreichen<br />
Katalog können die verschiedenen Referenten<br />
für Vorträge oder Diskussionsrunden<br />
kostenlos für die Schulen gebucht werden.<br />
Mit spannenden Anekdoten sowie persönlichen<br />
Erfahrungen bieten die Speaker Einblicke<br />
in das aktuelle Geschehen in der Wirtschaft<br />
und den Arbeitsalltag in der Praxis. So wird die<br />
Brücke zwischen Theorie in der Schule und<br />
Praxis im Berufsleben geschlagen.<br />
Katalog und Speaker können unverbindlich<br />
direkt per E-Mail an school-speaker@wjhn.<br />
de angefragt werden.<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 42 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
EIN BLICK IN DIE ZU-<br />
KUNFT <strong>DER</strong> ARBEITSWELT<br />
Unsere Arbeitswelt befindet<br />
sich in einem rasanten und<br />
umfassenden Veränderungsprozess.<br />
Wie wirken sich diese<br />
Veränderungen auf die Betriebe<br />
aus? In ihrem Vortrag geht<br />
Prof. Dr. Jutta Rump im Rahmen<br />
der WJ-Veranstaltung „Jenseits<br />
von Mittelmaß“ am 26. November<br />
in Schwäbisch Hall auf die<br />
Trends von morgen und die<br />
sich daraus ergebenden Fragestellungen<br />
ein.<br />
Die Digitalisierung und Industrie<br />
4.0, die Umgestaltung<br />
von Wertschöpfungsketten<br />
und Geschäftsmodelle,<br />
die Globalisierung, der Beschleunigungs-<br />
und Komplexitätszuwachs,<br />
der Innovationsdruck bei<br />
gleichzeitigem Kostendruck als Wettbewerbstreiber:<br />
Dies sind nur einige Entwicklungen,<br />
die in Zukunft Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
beeinflussen werden. Welche Anforderungen<br />
lassen sich aus dem Trend-Scanning ableiten?<br />
Welche Aufgaben gehören in Zukunft zum<br />
Tätigkeitsspektrum von Führungskräften und<br />
Mitarbeitern? Welche Anforderungen werden<br />
an Beschäftigte gestellt? In welchen Organisationsformen<br />
werden wir arbeiten? Welcher<br />
Führungsstil ist erfolgsversprechend? Kann<br />
man hierzu überhaupt eine Aussage treffen?<br />
Auf diese und weitere Fragen versucht der<br />
Vortrag von Dr. Jutta Rump am 26. November<br />
in Schwäbisch Hall Antworten zu geben.<br />
Die Referentin<br />
Dr. Jutta Rump ist Professorin für Allgemeine<br />
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales<br />
Personalmanagement und Organisationsentwicklung<br />
an der Hochschule<br />
für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen.<br />
Darüber hinaus ist sie Direktorin des Instituts<br />
für Beschäftigung und Employability in<br />
Ludwigshafen IBE. Seit 2007 gehört sie zu den<br />
„40 führenden Köpfen des Personalwesens“<br />
(Zeitschrift Personalmagazin) und zu den acht<br />
wichtigsten Professoren für Personalmanagement<br />
im deutschsprachigen Raum. In zahlreichen<br />
Unternehmen und Institutionen ist sie als<br />
Projekt- und Prozessbegleiterin tätig und gewährt<br />
hier einen Einblick in der Veranstaltung<br />
„Jenseits von Mittelmaß“ am 26. November.<br />
Anmeldung<br />
Die kostenfreie Veranstaltung<br />
beginnt um 18.30<br />
Uhr (Einlass: 18 Uhr) in<br />
der VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim eG, Dietrich-Bonhoeffer-Platz<br />
1,<br />
74523 Schwäbisch Hall.<br />
Coronabedingt wird ebenfalls<br />
eine digitale Variante<br />
der Veranstaltung vorbereitet.<br />
Die Teilnehmer<br />
werden entsprechend<br />
im Vorfeld informiert.<br />
Um Anmeldung bis zum<br />
19. November wird gebeten<br />
unter www.wjhn.de/<br />
wa oder in der Geschäftsstelle<br />
unter 07131 9677-<br />
265 oder info@wjhn.de.<br />
KONTAKT<br />
Lutz Härterich /Fabian Zurmühl<br />
Projektleiter „Jenseits von<br />
Mittelmaß“<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
Telefon 07131 9677-265<br />
E-Mail info@wjhn.de<br />
INDUSTRIE | GEWERBE | STAHL<br />
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94486 Osterhofen<br />
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Service + Info<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
AKTUELLE VERANStaLTUNGEN (AUSZUG)<br />
Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />
21.<strong>10.2020</strong> Verkauf zum Bestpreis - Makler Advanced/Vertriebstraining 1703_202_01H Heilbronn 310,00 €<br />
21.<strong>10.2020</strong> Wie Einkäufer ticken – Insiderwissen für Verkäufer 1371_202_01H Heilbronn 360,00 €<br />
21.<strong>10.2020</strong> Warum und wie digitale Technologien unsere Arbeitswelt fundamental verändern 1887_202_01H Heilbronn 310,00 €<br />
werden<br />
21.–22.<strong>10.2020</strong> Social Media Strategieentwicklung – Junge Zielgruppen wollen erobert werden –<br />
ein Praxis-Workshop<br />
22.<strong>10.2020</strong> Premium-Seminar: Verhandeln am Limit – Wie Sie schwierige und konfrontative<br />
Verhandlungen erfolgreich meistern<br />
1941_202_01H Heilbronn 570,00 €<br />
2120_202_01H<br />
Abstatt,<br />
Das Wildeck<br />
640,00 €<br />
22.<strong>10.2020</strong> Teams erfolgreich führen 2234_202_01H Heilbronn 360,00 €<br />
22.–23.<strong>10.2020</strong> Preiserhöhungen im Einkauf abwehren – Preissenkungen professionell durchsetzen 1312_202_01H Heilbronn 660,00 €<br />
26.<strong>10.2020</strong> IT-Administrator (IHK) 6540_202_01H Vollzeit, 4.950,00<br />
85 % Online<br />
26.-27.<strong>10.2020</strong> Exportwissen vertiefen und ausbauen - ein Aufbau- & Praxisworkshop 1527_202_02H Heilbronn 570,00 €<br />
02 -03.11.2020 Einstellungsinterviews professionell führen 2409_202_01H Heilbronn 660,00 €<br />
04.11.2020 Gepr. Industriemeister Mechatronik 78017H Heilbronn 4.900,00 €<br />
04.–05.11.2020 Office kompakt – Tipps & Tricks 1880_202_01H Heilbronn 470,00 €<br />
04.-05.11.2020 Exporttechnik kompakt - Modul I - III: Grundlagen und Zollpapiere 1500_202_01H Heilbronn 590,00 €<br />
04./05.11.2020 Die Design Thinking Methode – Mit kreativen Lösungsansätzen zum Unternehmenserfolg 1888_202_01H Heilbronn 570,00 €<br />
Ab 05.11.2020 Der virtuelle Kundenbesuch: Digitaler Vertrieb für den Außendienst – online 1375_202_01 Webinar 570,00 €<br />
05.11.2020 Kompaktseminar Bilanzanalyse 1076_202_01H Heilbronn 310,00 €<br />
09.–10.11.2020 Modernes Einkaufs- und Beschaffungsmanagement 1310_202_01H Heilbronn 660,00 €<br />
09.11.2020 Herzlich willkommen! Empfang und Telefonzentrale als Aushängeschild des Unternehmens 1441_202_01H Heilbronn 310,00 €<br />
ab 09.11.2020 Modul 1 - Lohn- und Gehaltsabrechnung - Grundstufe (Vollzeit) 6321_202_01H Heilbronn 1.350,00€<br />
09.11.2020 Neuroselling – Das Kundengehirn in Kauflaune bringen 1374_202_01H Heilbronn 310,00 €<br />
13.11.2020 Gepr. Betriebswirt - anteilig online 81088H Heilbronn<br />
19.11.2020 Gepr. IT-Projektleiter/-in 48535H Heilbronn 5.490,00 €<br />
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 26 41-40 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />
Weitere Weiterbildungsträger befinden sich auf der bundesweiten Weiterbildungsdatenbank WIS.<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 44 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
NR. 05 | 2018<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN <strong>DER</strong> IHK HEILBRONN-FRANKEN<br />
WARUM EINE GESUNDE UNTERNEHMENS<br />
KULTUR ZU GESUNDEN MITARBEITERN FÜHRT<br />
SEITE<br />
Seite<br />
26<br />
22<br />
Layout Titel_Layout 1 25.07.13 11:22 Seite 1<br />
IHK-Jahresabschluss<br />
2012<br />
Gute Wirtschaftslage<br />
prägt Bilanz S.15<br />
TOP-Wissenschaft<br />
Unterstützung bei der<br />
Suche nach Forschungspartnern<br />
S.61<br />
Krisenmanagement<br />
Hilfe für Handel in der<br />
Mannheimer City S.82<br />
Sascha Greibich<br />
Geschäftsführer der<br />
Spedition Knubben,<br />
Mannheim<br />
Henriette Koppenhöfer<br />
Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der<br />
Spedition Koppenhöfer,<br />
Frankenthal<br />
Ausgabe 07-08 / 2013<br />
5. Juli 2013<br />
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NR. 09 | 2015<br />
Zuerst stinkt's am Kopf<br />
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Herausforderung<br />
Infrastruktur<br />
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werfen ihre<br />
Schatten voraus<br />
S.4<br />
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in Ostwürttemberg<br />
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Personalarbeit<br />
Gestaltung<br />
und innovation<br />
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Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · info@ihk-zeitschriften.de
Service + Info<br />
© Krone am Fluss<br />
<strong>DER</strong> FLUSS SETZT<br />
DIE AKZENTE<br />
Vom Luxus der Einfachheit,<br />
Echtheit und Naturverbundenheit.<br />
Diese Überschrift über<br />
einer der schön fotografierten<br />
Bildergalerien, die auf den Internetseiten<br />
das Haus und die<br />
Umgebung vorstellen, bringt<br />
es auf den Punkt. Genießen in<br />
der Region zu Gast in der Krone<br />
am Fluss in Sindringen.<br />
Von Annette Wenk<br />
Schon bei der Anfahrt fällt die<br />
naturnahe Lage des Hauses auf.<br />
Direkt an der Brücke über den<br />
Kocher gelegen, ist die Krone<br />
am Fluss in die Hohenloher<br />
Landschaft eingebettet. Auf der<br />
Seite zum Fluss grenzen die sogenannten<br />
Sommergärten an, die in historischer Tradition<br />
den Häusern innerhalb der Stadtmauern<br />
zugeordnet sind. „Wir bauen hier auch heute<br />
noch eigenes Gemüse und Kräuter an, die wir<br />
in der Küche frisch verarbeiten“, erklärt An-<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 46 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
© Krone am Fluss<br />
gelika Walter-Hertweck. Als Vertreterin der<br />
3. Generation leitet sie seit rund zehn Jahren<br />
den Betrieb. „Man lebt mit dem Fluss, er ist<br />
ein Orientierungsmerkmal und bringt uns<br />
über Wander- und Radtouren auch viele Gäste“,<br />
sagt sie. „Deshalb haben wir den Namen<br />
auch auf Krone am Fluss geändert. Damit<br />
wollten wir einen bewussten Akzent setzen.“<br />
Saisonal und regional<br />
Zur Krone am Fluss gehören das traditionelle<br />
Landgasthaus mit einer großen Terrasse<br />
direkt an der Stadtmauer, mehrere Veranstaltungsräume<br />
und das Hotel mit insgesamt 30<br />
Zimmern und drei Apartments. Die Hotelzimmer<br />
befinden sich im Haupthaus und im<br />
Kornhaus, dem ehemaligen Getreidehaus der<br />
historischen Stadtmühle. Damit wären wir bei<br />
den Stichworten „Echtheit“ und „Einfachheit“.<br />
Das Prinzip ist im Haus und auf der Speisekarte<br />
leicht wiederzufinden. Die Küche ist saisonal<br />
ausgerichtet mit Lieferanten aus der Region.<br />
Auch das Wild, eine Spezialität der Krone,<br />
kommt von regionalen Jägern. Die Krone ist<br />
schon lange Mitglied bei „Schmeck den Süden<br />
Baden-Württemberg“. Auf der Karte locken<br />
Klassiker wie selbstgemachte Maultaschen<br />
und Zwiebelrostbraten ebenso wie vegane<br />
Gemüsespaghetti. Eine Spezialität sind die<br />
Hohenloher Schlemmerbrote. Die Fladenbrote<br />
werden von einer Bäckerei aus der Region<br />
geliefert und dann belegt und warm serviert.<br />
Eine raffinierte Einfachheit, die die Gäste aus<br />
der Region und von weiter her überzeugt.<br />
Tourismus zieht allmählich wieder an<br />
„Unsere Gäste kommen aus einem Umkreis<br />
von bis zu 200 Kilometern, auch aus Frankfurt<br />
oder Nürnberg“, erklärt Angelika Walter-<br />
Hertweck. „Wir haben viele Aktivurlauber,<br />
die zum Wandern oder als Radtouristen kommen.<br />
In anderen Jahren übernachten bei uns<br />
auch Besucher der Festspiele in Jagsthausen.“<br />
Aber in diesem Jahr ist natürlich vieles anders.<br />
Die Corona-Krise hat auch die Gastronomie<br />
und Hotellerie im Kochertal hart getroffen.<br />
„Was wir stark merken, das sind die<br />
fehlenden Familienfeiern und auch die Firmenveranstaltungen,<br />
die abgesagt wurden.“<br />
Der Tourismus zieht allmählich wieder an.<br />
„Wir merken, dass viele Gäste jetzt im Urlaub<br />
in Deutschland bleiben“, stellt Angelika Walter-Hertweck<br />
fest. „Auch das Restaurant läuft<br />
Die Terrasse des Landgasthauses.<br />
Angelika Walter-Hertweck.<br />
wieder ganz gut. Unsere<br />
Stammgäste kommen<br />
wieder. Sie haben uns<br />
auch in der Krise die<br />
Treue gehalten und zum<br />
Beispiel Gutscheine gekauft.“<br />
Zwei kreative Angebote,<br />
die während des<br />
Shutdowns entstanden<br />
sind, wird es auch weiterhin<br />
geben. Die „Krone<br />
am Fluss – to go“, fertig zubereitete Gerichte<br />
zum Abholen und die „Schlemmerboxen“<br />
mit allem, was zu einem feinen Menü oder zu<br />
einem gelungenen Grillabend gehört.<br />
© Krone am Fluss<br />
Blick nach vorn<br />
Die Krise ist noch nicht überstanden. Dank<br />
Corona-Soforthilfe und Kurzarbeit konnten<br />
aber alle Mitarbeiter gehalten werden. Und<br />
jetzt geht der Blick nach vorne. „Das Wohlbefinden<br />
unserer Gäste steht im Vordergrund“,<br />
betont Angelika Walter-Hertweck. „Wir tun<br />
alles, damit sie sich sicher fühlen. Und die<br />
Räume sind groß genug, um die Abstandsregeln<br />
gut einzuhalten.“<br />
www.krone-sindringen.de<br />
© Krone am Fluss<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 47 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Service + Info<br />
AVDUAL – NEUE WEGE<br />
ZUR AUSBILDUNG<br />
Die Stadt Heilbronn nimmt<br />
seit 2015 erfolgreich an der<br />
Neugestaltung teil. Die Vermeidung<br />
von Jugendarbeitslosigkeit<br />
ist dabei eines der<br />
wichtigsten Ziele, das die<br />
Stadt mit der Teilnahme verfolgt. Ein Baustein<br />
des Modellversuchs ist der neue Bildungsgang<br />
Ausbildungsvorbereitung dual<br />
(AVdual). Dieser wird in der Stadt Heilbronn<br />
an fünf beruflichen Schulen angeboten.<br />
Durch das Wirtschaftsministerium geförderte<br />
AVdual-Begleitungen unterstützen die<br />
Jugendlichen bei den Betriebspraktika und<br />
beim Übergang in eine Ausbildung.<br />
Mehr Jugendlichen den direkten<br />
Übergang von der Schule<br />
in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen<br />
und Jugendliche mit<br />
Förderbedarf zu unterstützen –<br />
das hat sich das Ausbildungsbündnis<br />
in Baden-Württemberg<br />
zum Ziel gesetzt. Es hat hierfür<br />
2013 das Eckpunktepapier zur<br />
Neugestaltung des Übergangs<br />
Schule-Beruf in Baden-Württemberg<br />
verabschiedet.<br />
Unterschiedliche Förderbedarfe<br />
Jugendliche, die trotz intensiver Berufsorientierung<br />
die Schule ohne Schulabschluss<br />
oder nötiger Ausbildungsreife verlassen, haben<br />
unterschiedliche Förderbedarfe: Teils<br />
fehlt das Vertrauen in die eigenen Stärken,<br />
es gibt Sprachprobleme oder es mangelt an<br />
der Disziplin, sich auf eine vorgegebene Tagesstruktur<br />
einzulassen. Hier setzt der Bildungsgang<br />
an. Neben Lehrkräften unterstützen<br />
AVdual-Begleitungen die Jugendlichen<br />
bei der beruflichen Orientierung. AVdual<br />
zeichnet sich durch einen individualisierten<br />
Unterricht und einen hohen Anteil von Betriebspraktika<br />
aus. In den Praxisphasen soll<br />
die betriebliche Realität kennengelernt und<br />
der Grundstein für den Übergang in Ausbildung<br />
gelegt werden. Betriebe haben die<br />
Chance, potenzielle Auszubildende umfangreich<br />
kennenzulernen. Die Stadt Heilbronn<br />
hat mit ihren Bündnispartnern dazu Informationen<br />
für ausbildende Betriebe zusammengestellt.<br />
www.heilbronn.de/avdual<br />
www.uebergangschuleberuf-bw.de<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 48 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
RISIKEN ERKENNEN –<br />
KRISEN VORBEUGEN<br />
Webinar am 28. Oktober von<br />
9 bis 10 Uhr.<br />
Hauptaufgabe aller kleinen<br />
und mittleren Betriebe, die<br />
ihre ersten Schritte in die<br />
Selbständigkeit erfolgreich<br />
gemeistert haben, ist die Unternehmenssicherung.<br />
Die<br />
Praxis zeigt, dass viele Jungunternehmer mit<br />
ernsthaften Problemen zu kämpfen haben.<br />
Rund die Hälfte aller Existenzgründungen<br />
bestehen nicht länger als fünf Jahre.<br />
Aber auch schon lange am Markt bestehende<br />
Unternehmen können in eine Krisensituation<br />
geraten. Absatz-, Management-, Liquiditätsoder<br />
Finanzierungsprobleme haben zumeist<br />
eine längere Vorgeschichte. In der Regel werden<br />
die entscheidenden Fehler schon einige<br />
Zeit vor der Schieflage gemacht. Es gilt daher,<br />
sich frühzeitig mit Themen der Risikoerkennung<br />
und Prävention auseinanderzusetzen.<br />
Die aktuelle Corona-Krise hat die Dringlichkeit<br />
hierfür noch einmal deutlich vor Augen<br />
geführt.<br />
Professionelles Krisenmanagement<br />
Die IHK Heilbronn-Franken lädt daher alle<br />
etablierten Unternehmen, Jungunternehmen<br />
sowie Existenzgründer zur Online-Informationsveranstaltung<br />
„Risiken erkennen<br />
– Krisen vorbeugen“ am 28. Oktober von<br />
9 bis 10 Uhr ein.<br />
Das kostenfreie Webinar zeigt die möglichen<br />
Gefahren für ein Unternehmen auf und will<br />
das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines<br />
professionellen Krisenmanagements schärfen.<br />
Anmeldungen bis spätestens 26. Oktober<br />
über die IHK-Homepage.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr. TER003024<br />
KONTAKT<br />
Thomas Leykauf<br />
Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-174<br />
E-Mail thomas.leykauf@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Bauen mit<br />
System<br />
Schnell,<br />
wirtschaftlich<br />
und nachhaltig.<br />
GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart<br />
Schelmenwasenstr. 16-20, 70567 Stuttgart<br />
Tel. +49 711 880255-0, stuttgart@goldbeck.de<br />
konzipieren bauen betreuen<br />
goldbeck.de
Firmen + Leute<br />
© Optima<br />
Verladung der Abfüllanlage.<br />
OPTIMA,<br />
SCHWÄBISCH HALL<br />
Fracht für USA<br />
Die Optima packaging group<br />
GmbH hat für die Lieferung<br />
einer Abfüllanlage in die USA erstmals<br />
eines der größten Frachtflugzeuge,<br />
eine Antonov An-124 gechartert.<br />
Die Vial-Anlage mit Isolator<br />
ging an das US-Unternehmen<br />
Catalent in Bloomington, wo bereits<br />
eine Vial-Anlage installiert ist.<br />
Eine erste Teillieferung war bereits<br />
per Schiff versandt worden. Angesichts<br />
der Pandemie habe man<br />
bei Optima „alle Register gezogen“:<br />
mit den 15 Kisten im Gesamtgewicht<br />
von 3,8 t wurden<br />
sieben Lkw zum Flughafen geschickt.<br />
www.optima-packaging.com<br />
WÜRTH,<br />
KÜNZELSAU<br />
Umschlaglager in<br />
Betrieb genommen<br />
Die Adolf Würth GmbH &<br />
Co. KG hat ihr neues Umschlaglager<br />
bei der Ausfahrt<br />
Kupferzell der A8 in Betrieb<br />
genommen. In der mit 73 Millionen<br />
Euro bislang größten<br />
Logistikinvestition mit knapp<br />
zwei Jahren Bauzeit arbeiten<br />
zurzeit 163 Beschäftigte. Bis<br />
zum Endausbau 2024 sollen<br />
es 300 werden. Das Lager ist<br />
multifunktional nutzbar, hat<br />
eine Grundfläche von 50.000<br />
m 2 für 12.800 Palettenplätze<br />
und 10.000 m 2 Bodenlager für<br />
sperrige Artikel, z. B. Schubkarren.<br />
Lkw können an 72 Andockstellen<br />
be- und entladen<br />
werden.<br />
www.wuerth.com<br />
© Locatec<br />
Martin Steinbach (rechts) überreicht als Beauftragter des Verbandes die Mitgliedsurkunde an Ralf Beutel.<br />
Die Locatec Ralf Beutel Ortungstechnik GmbH ist<br />
jetzt Mitglied im Bundesverband mittelständische<br />
Wirtschaft (BVMW), Vertreter der Interessen<br />
von 900.000 kleinen und mittleren Unternehmen<br />
und Veranstalter von Kongressen und Schulungen.<br />
So hatte Ralf Beutel, Geschäftsführer des selbständigen<br />
Unternehmens für Erstservice bei Feuchte-<br />
LOCATEC, CRAILSHEIM<br />
Mitglied im BVMW<br />
und Rohrleitungsschäden, an einem Webinar zu<br />
Corona und an einem Online-Digitalisierungs-<br />
Kongress teilgenommen. Crailsheim ist eines von<br />
sieben Locatec-Lizenzgebieten.<br />
www.locatec.de<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 50 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
© Packaging Valley<br />
PACKAGING VALLEY, SCHWÄBISCH HALL<br />
Neue Homepage<br />
Die konstituierende Gesellschafter-Versammlung.<br />
Statt 40 jetzt 80 Mitglieder – das ist das Ergebnis<br />
der Fusion der beiden Verpackungscluster Packaging<br />
Valley Germany und Packaging Excellence<br />
Region Stuttgart. Ein weiteres Ergebnis ist<br />
eine neue Homepage. „Um den Zukunftsplänen<br />
des neuen Packaging Valley gerecht zu werden“,<br />
soll die neue Plattform die Besucher über Technologiethemen,<br />
Zukunftstrends, Karrieren und Messen<br />
auf dem Laufenden halten. Das geschehe<br />
auch durch einen Podcast, den man dort anhören<br />
und abonnieren kann.<br />
www.packaging-valley.com<br />
STADTWERK TAUBERFRANKEN,<br />
BAD MERGENTHEIM<br />
Konstituierung der Beteiligungsgesellschaft<br />
Sieben Kommunen beteiligen sich an einer neuen<br />
Gesellschaft der Stadtwerk Tauberfranken. Diese<br />
Beteiligungsgesellschaft hält ihrerseits einen<br />
zehnprozentigen Anteil an der Stadtwerk Tauberfranken<br />
GmbH. In der konstituierenden Gesellschafter-Versammlung<br />
wurde der Künzelsauer<br />
Bürgermeister Stefan Neumann als Versammlungsleiter<br />
und die Tauberbischofsheimer Bürgermeisterin<br />
Annette Schmidt in den Aufsichtsrat des Stadtwerks<br />
gewählt. Geschäftsführer ist Paul Gehrig,<br />
Regina Kreußer erhielt Einzelprokura.<br />
www.stadtwerk-tauberfranken.de<br />
© Stadtwerke Tauberfranken<br />
STADTSIEDLUNG,<br />
HEILBRONN<br />
Neubau im<br />
Zukunftspark<br />
Die Stadtsiedlung Heilbronn<br />
GmbH schafft mit einem<br />
Neubau in ihrem Technologiepark<br />
Wohlgelegen ein zusätzliches<br />
Flächenangebot für<br />
Wachstumsunternehmen. Errichtet<br />
wird ein viergeschossiges<br />
Bürogebäude mit Tiefgarage<br />
und ein dreigeschossiges<br />
Labor- und Werkstattgebäude.<br />
Von der Gesamtfläche<br />
von 4.700 m 2 sind rund 82<br />
Prozent bereits an Ionic Liquids<br />
Technologies, Ambiel<br />
IT-Systemhaus und seleon vermietet.<br />
Alle „bewegen sich in<br />
absoluten Zukunftsfeldern“, so<br />
die Stadtsiedlung.<br />
www.stadtsiedlung.de<br />
BECHTLE,<br />
NECKARSULM<br />
Wachstum trotz<br />
Krise<br />
Die Bechtle AG ist auch im<br />
2. Quartal weiter gewachsen.<br />
Der Umsatz stieg um 3,9<br />
Prozent auf 1,3 Milliarden<br />
Euro, das Betriebsergebnis<br />
verbesserte sich um 4,3 Prozent<br />
auf 59,5 Millionen Euro.<br />
Zum 30. Juni hatte Bechtle<br />
11.955 Beschäftigte, 9,5 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Regional<br />
war das Wachstum in<br />
der DACH-Region besonders<br />
stark. Das organische Wachstum<br />
beträgt 2,4 Prozent. IT-<br />
Systemhaus u. Managed Services<br />
wuchsen um 9,7 Prozent<br />
auf 893,9 Millionen, IT-E-Commerce<br />
aber ging durch den<br />
Lockdown um 6,6 Prozent auf<br />
416,6 Millionen Euro zurück.<br />
www.bechtle.com<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 51 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ OKTOBER 2020
Firmen + Leute<br />
INTERSPORT,<br />
HEILBRONN<br />
„Nachhaltigkeitstreiber“<br />
Georgios Chatzupoulos,<br />
CSR-Beauftragter der<br />
Intersport Deutschland e.G:<br />
„Besonders unsere Exklusivmarken<br />
sind starke Nachhaltigkeitstreiber.“<br />
2014 war der<br />
erste CSR-Bericht vorgelegt<br />
worden; der dritte wurde Anfang<br />
2020 fertiggestellt, aber<br />
aufgrund der Pandemie erst<br />
jetzt öffentlich vorgestellt.<br />
Aus Nachhaltigkeitsgründen<br />
sei z. B. die Exklusivmarke<br />
McKinley „made in Europe“,<br />
die Produktionsstätten in Italien<br />
und Rumänien gelten als<br />
„Vorzeigebetriebe mit Transparenz<br />
und sozialer Verantwortung“.<br />
www.intersport.de<br />
© KW Automotive<br />
Die neuen Azubis.<br />
KW AUTOMOTIVE, FICHTENBERG<br />
Die ersten vier Wochen sind vorbei<br />
Die ersten vier Wochen des neuen Ausbildungsjahrs<br />
sind bei der KW automotive GmbH bereits<br />
um. Zwölf Jugendliche starteten in die Ausbildung<br />
oder das duale Studium, elf davon in Fichtenberg,<br />
einer im Berliner Tochterunternehmen. Bei<br />
dem mit dem Dualis-Siegel für vorbildliche Ausbildung<br />
ausgezeichneten Fahrwerkhersteller beginnt<br />
die Lehrzeit schon im August, was das Kennenlernen<br />
untereinander und in den Abteilungen fördere.<br />
Für das Ausbildungsjahr 2021 können bereits Bewerbungen<br />
abgegeben werden.<br />
www.kwsuspensions.de<br />
© Wirthwein<br />
Abdirahman Abdalle-Muse.<br />
WIRTHWEIN, CREGLINGEN<br />
Jugendhilfe unterstützt Flüchtling<br />
Nach einjähriger Flucht von Somalia nach Libyen und weiter über<br />
das Mittelmeer und Italien nach Deutschland war Abdirahman<br />
Abdalle-Muse von der Jugendhilfe Creglingen e. V. aus seinem Ankunftsort<br />
Wertheim geholt worden. In Creglingen würde er die besseren<br />
Integrationschancen haben, war die Überlegung. Und so kam<br />
es, auch wenn der Anfang für den jungen Mann ohne alle Deutschkenntnisse<br />
schwierig war. Mitte Juli 2020 hat „Abi“ bei der Wirthwein<br />
GmbH & Co. KG seine Ausbildung als Fachlagerist abgeschlossen.<br />
www.wirthwein.de<br />
KREISSPARKASSE,<br />
HEILBRONN<br />
Halbjahresbilanz<br />
Das Halbjahres-Ergebnis stehe<br />
ganz unter dem Eindruck der<br />
Pandemie, dennoch konnte die<br />
Bilanzsumme von 10,27 Milliarden<br />
auf 10,68 Milliarden Euro gesteigert<br />
werden, so Ralf Beitner, Vorstandsvorsitzender<br />
der Kreissparkasse<br />
Heilbronn. Die Kundeneinlagen<br />
stiegen um 2,3 Prozent auf<br />
7,5 Milliarden Euro, denn es werde<br />
weniger Geld ausgegeben.<br />
Das Kundenkreditgeschäft wuchs<br />
auf niedrigem Niveau um 1,9 Prozent<br />
auf 144 Millionen, bei Unternehmen<br />
stieg wegen der Investitionszurückstellungen<br />
der Kreditbestand<br />
nur um 2,4 Prozent auf<br />
91,1 Millionen Euro.<br />
www.kreissparkasse-heilbronn.de<br />
Ralf Beitner.<br />
© Kreissparkasse Heilbronn<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 52 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
© Palux<br />
PALUX,<br />
BAD MERGENTHEIM<br />
Auszeichnung für Druck-<br />
Steamer<br />
Die Fachzeitschrift Cooking + Catering<br />
zeichnet jährlich aufgrund der Befragung<br />
von Profiköchen und Lesern Produkte<br />
für Gemeinschaftsverpflegung<br />
und Catering aus. Wie in den<br />
Vorjahren ist auch diesmal<br />
wieder Küchentechnik der Palux<br />
Aktiengesellschaft unter<br />
die Besten gelangt. Der Palux<br />
Druck-Steamer ist ein<br />
kompaktes Tischgerät (Platzbedarf<br />
0,5 m 2 ) zum schonenden<br />
Garen von Speisen in<br />
Rekordzeit. Bei der Gar- und<br />
Herdtechnik des Wettbewerbs<br />
gewann der „Touch ‘n‘ Steam 611<br />
SI“ den Cooking Award 2020.<br />
www.palux.de<br />
BOSCH, ABSTATT<br />
Eigenstromerzeugung<br />
Auf dem Weg zur Klimaneutralität<br />
baut die Robert<br />
Bosch GmbH ihre Eigenstromerzeugung<br />
aus und wird „als<br />
kurzfristig wirksamen Hebel“<br />
Strom aus Wind- und Solarparks<br />
abnehmen. Dazu wurden<br />
mit RWE, Statkraft und<br />
Vattenfall langfristige Exklusivverträge<br />
für Voltaikstrom abgeschlossen.<br />
Bosch bleibe trotz<br />
Corona bei dem Ziel, bis Ende<br />
des Jahres „keinen CO 2 -Fußabdruck<br />
mehr zu hinterlassen“.<br />
Alle 400 Boschstandorte in der<br />
Welt werden dann klimaneutral<br />
sein. Deutsche Standorte<br />
sind es bereits seit 2019.<br />
www.bosch.de<br />
© Tii Group<br />
© Bürkert<br />
Bernd Schwengsbier und Filippo Baldassari leiten die Vertriebs- und Serviceorganisation<br />
der TII Group.<br />
TII, HEILBRONN<br />
Neue Vertriebsspitze<br />
Bernd Schwengsbier und Filippo Baldassari leiten seit Juli gemeinsam<br />
die Vertriebs- und Serviceorganisation der Transporter Industry<br />
International Group GmbH (TII). Zum Unternehmen der Familie<br />
Rettenmaier gehören Scheuerle, Kamag, Nicolas und TIIGer.<br />
Bernd Schwengsbier ist „seit über 40 Jahren Mitgestalter der Erfolgsgeschichte<br />
von TII“, Filippo Baldassari „ein weltweit anerkannter<br />
Vertriebsmanager“, so die geschäftsführende Gesellschafterin der<br />
Familienholding, Susanne Rettenmaier.<br />
www.tii-group.com<br />
Tim Knorr, Verantwortlicher für das Projekt bei Bürkert, erledigt die letzten Handgriffe,<br />
bevor der Versuchsaufbau in Gang gesetzt werden kann.<br />
BÜRKERT, INGELFINGEN<br />
Versuchsstand für Gymnasium<br />
Die Bürkert Fluid Control Systems hat dem Ganerben-Gymnasium<br />
Künzelsau einen Versuchstand übergeben. Er soll es Schülerinnen<br />
und Schülern ermöglichen, theoretisch erworbene Programmierkenntnisse<br />
praktisch zu erproben. So können sie beispielsweise ihre Programmierung<br />
eines Reglers durch einen Mikrocontroller überprüfen.<br />
Die Christian Bürkert GmbH & Co. KG unterhält seit langem eine<br />
Bildungspartnerschaft mit der Schule. Bei Bürkert wurde der Aufbau<br />
des Versuchstands durch Nachwuchskräfte realisiert.<br />
www.burkert.com<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 53 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Firmen + Leute<br />
ZUKUNFTS-<br />
FONDS,<br />
HEILBRONN<br />
Wirtschaftsrepräsentanz<br />
in Israel<br />
Ziel der neuen Wirtschaftsrepräsentanz<br />
Baden-Württembergs<br />
in Israel ist, mittelständische<br />
Unternehmen mit<br />
Informationen beim Markteintritt<br />
zu unterstützen und Innovationsscouting<br />
zu betreiben.<br />
Denn Israel könne der Wirtschaft<br />
des Landes wichtige<br />
Impulse geben, so Wirtschaftsministerin<br />
Dr. Nicole<br />
Hoffmeister-Kraut. Der Zukunftsfonds<br />
Heilbronn GmbH<br />
& Co. KG ist dabei Partner<br />
des Landes, das von einem<br />
Repräsentanten und einem<br />
Innovationsscout an der Auslandshandelskammer<br />
in Tel<br />
Aviv vertreten wird.<br />
www.zf-hn.de<br />
© i.safe MOBILE<br />
I-SAFE MOBILE, LAUDA-KÖNIGSHOFEN<br />
Niederlassung in Singapur<br />
Die i-safe Mobile hat in Singapur ihre erste Auslandsniederlassung<br />
eröffnet. Der „Spezialist für<br />
mobile Kommunikationslösungen in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen“ arbeitet ansonsten mit weltweit<br />
72 Vertriebspartnern zusammen. Wie es in der<br />
Mitteilung weiter heißt, unterstreiche die Gründung<br />
die Bedeutung des südostasiatischen Raums für<br />
das Unternehmen mit seinen 50 Beschäftigten. Den<br />
Partnern vor Ort „einen besseren Service und Support<br />
zu bieten“ sei Teil der globalen Wachstumsstrategie.<br />
www.isafe-mobile.com<br />
© Systemair GmbH<br />
SYSTEMAIR,<br />
BOXBERG<br />
Erweiterung des Prüfzentrums<br />
Das seit 2013 existierende Prüfzentrum der Systemair GmbH<br />
wurde durch einen kombinierten Luft- und Geräuschprüfstand auf<br />
2.300 m 2 erweitert, sodass nun Luftmessungen bis 42.000 m 3 /h bei<br />
gleichzeitiger Geräuschmessung nach ISO 13347-2 durchgeführt werden<br />
können. Bei der Erweiterung handelt es sich um einen Hallraum,<br />
der am bestehenden saugseitigen Kammerprüfstand angebaut wurde.<br />
Die Geräuschemission wurde auf ein Minimum reduziert, damit<br />
parallel Arbeiten im Prüfzentrum durchgeführt werden können.<br />
Der ISO Kammerprüfstand mit Hallraum bei der Systemair GmbH in Boxberg-Windischbuch.<br />
www.systemair.de<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 54 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
Der TPA erzeugt 1.000 PS Leistung. Statt mit sechs kam der Transport mit nur zwei Zugmaschinen aus und absolvierte die Strecke in der<br />
Hälfte der vorgegebenen Zeit.<br />
© ITER/Mammoet<br />
SCHEUERLE,<br />
PFEDELBACH<br />
Power Assist ersetzt<br />
Zugfahrzeuge<br />
Der Trailer Power Assist (TPA)<br />
wurde von der Scheuerle<br />
Fahrzeugfabrik GmbH der Transporter<br />
Industry International (Familie<br />
Rettenmaier) zusammen<br />
mit Mammoet entwickelt. Jetzt<br />
hat der niederländische Schwergut-Dienstleister<br />
mit nur zwei TPA<br />
eine 430 Tonnen schwere Feldspule<br />
für den geplanten Kernfusionsreaktor<br />
transportiert, wofür<br />
normalerweise sechs Zugfahrzeuge<br />
notwendig gewesen wären.<br />
Die Zeit für den Transport<br />
sank durch die „außerordentliche<br />
Manövrierfähigkeit des TPA“<br />
zudem um die Hälfte.<br />
www.scheuerle.de<br />
© Archiv Würth Industrie Service GmbH & Co. KG<br />
WIS Virtual Experiences – Große Präsentation auf kleinstem Raum<br />
Zur interaktiven Vernetzung mit Kunden hat die Würth Industrie<br />
Service GmbH & Co. KG mit WIS Virtual Experience einen „virtuellen<br />
Showroom“ geschaffen. Für das C-Teile-Management präsentiert<br />
werden Systemlösungen und das Produktsortiment. Wie es<br />
weiter heißt, schließe das Unternehmen damit die Lücke zwischen<br />
WÜRTH INDUSTRIE, BAD MERGENTHEIM<br />
Virtueller Schauraum<br />
Telefon- und Videokonferenz durch „ein persönliches Treffen vor Ort<br />
bei völliger Wahrung des aktuell so wichtigen Social Distancing“ –<br />
persönlicher Kontakt behalte „oberste Priorität“.<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 55 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Firmen + Leute<br />
LAYHER,<br />
GÜGLINGEN<br />
Firmenjubiläum<br />
Die Wilhelm Layher<br />
GmbH & Co. KG wurde<br />
im August 75 Jahre alt. 1945<br />
hatten Wilhelm und Amalie<br />
Layher in Eibensbach mit<br />
landwirtschaftlichen Geräten<br />
und Leitern aus Holz,<br />
1948 mit Leitergerüsten begonnen.<br />
Heute ist Layher<br />
führender Hersteller von<br />
Systemgerüsten, die weltweit<br />
Standards setzen. Leider<br />
konnte das Jubiläum<br />
wegen der aktuellen Situation<br />
nicht mit den Beschäftigten<br />
gefeiert werden,<br />
heißt es weiter, die doch<br />
„gemäß unserer Firmenphilosophie<br />
für unsere Kunden<br />
‚mehr möglich‘ machen“.<br />
www.layher.com<br />
EBM-PAPST,<br />
MULFINGEN<br />
Übernahme in<br />
den Niederlanden<br />
2021 übernimmt die ebmpapst<br />
vollständig ihr holländisches<br />
Systemhaus mit<br />
seinen 36 Beschäftigten. Der<br />
Hersteller von Ventilatoren<br />
und Motoren war an ebmpapst<br />
Heating Systems in<br />
s’Hertogenbosch seit 10 Jahren<br />
mit 50 % beteiligt. Wie<br />
mitgeteilt wird, soll mit dem<br />
Kauf der Heiztechnikbereich<br />
und das Tochterunternehmen<br />
ebm-papst Landshut<br />
der ebm-papst Mulfingen<br />
GmbH & Co. KG gestärkt<br />
werden (Jahresumsatz rund<br />
200 Mio. Euro). Der ehemalige<br />
Miteigentümer Paul Kuipers<br />
wird Produktmanager<br />
Heiztechnik.<br />
www.ebmpapst.com<br />
© Rüdingert<br />
v.l.n.r. Dekan Ingo Kuhbach (v.l.), Christian Freiherr von Stetten (MdB), Arnulf Freiherr von Eyb (MdL), Theo Rüdinger, Roland Rüdinger,<br />
Helmut Rüdinger, Anja Rüdinger, Johanna Rüdinger, Harald Unkelbach.<br />
© SLK Kiniken<br />
Unterstützt die Anästhesie der Lungenklinik<br />
Löwenstein auch in seinem Ruhestand: Dr.<br />
Athanasios Papathanakis.<br />
RÜDINGER, KRAUTHEIM<br />
Neuer Logistikpark<br />
Acht Millionen Euro hat die Rüdinger Spedition<br />
GmbH in einen Logistikpark in Waldenburg investiert.<br />
An der Einweihungsfeier in Halle W1 nahmen<br />
50 geladene Gäste teil, darunter der Präsident<br />
der IHK Heilbronn-Franken, Harald Unkelbach. Die<br />
Spedition bietet Industrie und Handel im Gewerbepark<br />
Hohenlohe ihre Logistikleistungen auf 4.000 m 2<br />
Hallenfläche, regaliert für 8.000 Europaletten. Die<br />
Halle W2 mit 4.200 m 2 Blocklager, vier Rampenplätzen<br />
und Seitentor würde Ende August fertig.<br />
www.ruedinger.de<br />
SLK, HEILBRONN<br />
Lungenklinik Löwenstein<br />
Zu den Veränderungen in der Anästhesie der Lungenklinik, die<br />
zum Verbund der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH gehört, wird mitgeteilt:<br />
Dr. Athanasios Papathanakis geht nach 39 Dienstjahren in<br />
den Ruhestand; Nachfolger ist seit 1. Juli Dr. Marcus M. Schmidt. Die<br />
bereits bestehende Kooperation mit dem Heilbronner ZAINS (Anästhesie,<br />
Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie) mündet in eine<br />
Integration unter Leitung von Prof. Dr. Henry Weigt. Dr. Schmidt wird<br />
dort die Kardioanästhesie unterstützen.<br />
www.slk-kliniken.de<br />
OKTOBER 2020 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 56 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de
Neben dem Erlernen von fachlichen Tätigkeiten ist Ausbildungsleiter Christopher Aldinger (rechts) auch die soziale und persönliche<br />
Entwicklung seiner Azubis wichtig.<br />
WEBER, GÜGLINGEN<br />
„Gekommen, um zu bleiben“<br />
© Weber<br />
AOK,<br />
HEILBRONN<br />
Kooperation mit<br />
Sport Union<br />
Die AOK Heilbronn-Franken<br />
setzt ihre Zusammenarbeit<br />
mit der Neckarsulmer<br />
Sport Union fort und fördert<br />
vor allem deren Jugendarbeit.<br />
Sie „setze aber auch auf<br />
das in der Handball-Bundesliga<br />
spielende Damenteam<br />
als Vorbild, um für eine gesunde<br />
Lebensweise zu werben“.<br />
In den kommenden zwei<br />
Jahren werden Handball-Jugendcamps<br />
und - Grundschulaktionen<br />
unterstützt. Die Sport<br />
Union, so die Mitteilung, verbinde<br />
überzeugend Breitenund<br />
Spitzensport und zeige,<br />
„wie wichtig Sport für die Gesundheit<br />
ist“.<br />
www.bw.aok.de<br />
Kontinuität und Tradition sind im Familienunternehmen<br />
Weber Hydraulik GmbH wichtig. Geschäftsführerin<br />
Christine Grotz ist die Enkelin des<br />
Gründers Emil Weber und der Leiter der Ausbildungswerkstatt,<br />
Christopher Aldinger ist ein ehemaliger<br />
Auszubildender. „Wir bilden nach Bedarf<br />
aus und wünschen uns, dass alle Azubis auch im<br />
Unternehmen bleiben“, sagt er über die Unternehmensphilosophie.<br />
Im technischen Bereich haben<br />
weit über 50 Prozent der Mitarbeiter schon ihre<br />
Ausbildung im Unternehmen gemacht.<br />
www.weber-hydraulik.com<br />
MEHR<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
© Nicole Hafner<br />
WACKER PERSONALDIAGNOSTIK,<br />
ÖHRINGEN<br />
„Empathische Potenzialanalyse“<br />
Claudia Wacker ist Diplom-Psychologin und Personalberaterin. Anfang<br />
2020 hat sie eine Beratung gegründet, die auf „Managementund<br />
Potenzialdiagnostik“ spezialisiert ist. Sie umfasst „Einzel-Assessments<br />
und intensive, teilstrukturierte Interviews zur zuverlässigen Beurteilung<br />
von Kandidatinnen und Kandidaten und die wertneutrale<br />
Beschreibung der Ergebnisse, mit dem Ziel, Fehlentscheidungen zu<br />
reduzieren“. Die Persönlichkeit zu erfassen sei und bleibe eine Herausforderung.<br />
cw-personaldiagnostik.de<br />
WWW.WNEWS.DE<br />
www.heilbronn.ihk.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 57 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- OKTOBER 2020
Gingen am Lausitzring an den Start: drei serienmäßige Hyundai Kona Elektro.<br />
Auf dem Lausitzring der Dekra traten drei Hyundai<br />
Kona Elektro gegeneinander an, „um einen<br />
Effizienz-Rekord für Elektro-Pkw aufzustellen. Das<br />
Ziel des Hypermiling: Mit einer einzigen Akkuladung<br />
sollten mehr als 1.000 km gefahren werden.“<br />
Wie die Hyundai Deutschland GmbH weiter mitteilt,<br />
blieben die elektrischen SUVs „erst nach<br />
PREIS<br />
HYUNDAI, HEILBRONN<br />
Reichweiten-Rekord<br />
1.018, 1.024 und 1.026 km stehen. Alle drei Werte<br />
stellen bezogen auf die Akkukapazität von 64 kWh<br />
einen Rekord dar, denn der Stromverbrauch lag<br />
deutlich unter der Norm.<br />
www.hyundai.de<br />
NIEDRIGSTER PREIS PRO 1.000 KONTAKTE<br />
BEI <strong>DER</strong> ZIELGRUPPE WIRTSCHAFT<br />
Eine Anzeige im Wirtschaftsmagazin w.<strong>news</strong> bietet im Vergleich<br />
zu allen anderen Magazinen die mit großem Abstand höchste<br />
Reichweite zum niedrigsten Preis. Tausend Kontakte zu der Zielgruppe<br />
kosten bei Buchung einer ganzseitigen Vierfarbanzeige etwa<br />
30 Prozent weniger als im nächstplatzierten Regionalmagazin.<br />
In der Region gibt es kein anderes Medium, das da mithalten kann.<br />
Oder kennen Sie etwa eines?<br />
© Hyundai<br />
IMPRESSUM<br />
Die w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />
IHK Heilbronn-Franken.<br />
Sie erscheint elfmal im Jahr in der<br />
Regel zum 15. eines Monats.<br />
Online-Ausgaben:<br />
www.w<strong>news</strong>.de,<br />
kiosk.w<strong>news</strong>-wirtschaftsmagazin.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon 07131 9677-0<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Geschäftsstellen:<br />
Bad Mergentheim<br />
Telefon 07931 9646-0<br />
Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791 95052-0<br />
Redaktion:<br />
Matthias Marquart (Koordination)<br />
Julia Sommerfeld<br />
Telefon 07131 9677-109<br />
E-Mail pr@heilbronn.ihk.de<br />
Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen<br />
der grundsätzlichen Beitrags pflicht<br />
als Mitglied der IHK.<br />
Die mit dem Namen eines nicht der<br />
Redaktion angehörenden Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeich ne ten<br />
Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />
aber nicht unbedingt die der IHK<br />
Heilbronn-Franken wieder.<br />
Das B2B Themen magazin wird sowohl<br />
redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich<br />
verantwortet und betreut<br />
von der HETTENBACH GMBH & CO KG<br />
WERBEAGENTUR GWA.<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte,<br />
Fotos und Unterlagen wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Anzeigenvertrieb:<br />
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Manfred Fehr (Anzeigenleiter)<br />
Telefon 07131 7930-313<br />
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Mediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />
Verlag, Gestaltung, Satz + Produktion:<br />
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Telefon 07131 7930-100<br />
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Druck:<br />
Konradin Druck GmbH<br />
Kohlhammerstraße 1-15,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
www.konradinheckel.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 16 vom 01.12.2015<br />
Auflage<br />
IVW-geprüft<br />
Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN <strong>DER</strong><br />
IHK HEILBRONN - FRANKEN<br />
Anzeigenberatung: recon-marketing GmbH Telefon 07131/7930-313 fehr@recon-marketing.de Mediadaten: www.zielgruppe-wirtschaft.de
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