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hydraulik - HANSA-FLEX

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12/08<br />

04<br />

14<br />

28<br />

Ausgabe 06/2008<br />

ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Äquatortaufe<br />

für die XWORLD<br />

bei Suak Nie<br />

Durch Regenwälder<br />

und Reisplantagen<br />

zum Dach der Welt<br />

„Wachstum<br />

solide fi nanzieren“<br />

Dieter H. Seidler,<br />

Geschäftsführer<br />

bei <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong>,<br />

im Gespräch<br />

Sonderrohre für<br />

maßgeschneiderten<br />

Anschluss<br />

Neue Verfahren – der<br />

Winkel stimmt immer<br />

Kompakte Power<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zylinder-Instandsetzung<br />

Seite 10


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

INHALT | IMPRESSUM<br />

Inhalt<br />

Editorial 03<br />

Äquatortaufe für die XWORLD – Ankunft im Dorf Suak Nie 04<br />

Sandstürme, Schneebretter und Selbsthilfe – Von Bremen bis Bangkok, acht Monate XWORLD-Tour 05<br />

Baubeginn für zweites <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zentrallager – Schneller und kostengünstiger 06<br />

Sehen und gesehen werden – Immer wenn es dunkel wird 08<br />

BGR 237 in Kraft getreten – Die sollte jeder kennen! 09<br />

Zylinderreparatur macht auch vor Großpumpen nicht Halt – Anlagenrevision und Montageservice 10<br />

Fluidforming – Wasser bringt Blech in Form 12<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Geschäftsführer, Dieter H. Seidler: „Wachstum solide finanzieren“ 14<br />

Stellenangebote der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe – „Unsere Mitarbeiter sind der Schlüssel unseres Erfolgs“ 17<br />

Wagner und Walzen – <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung Bayreuth 18<br />

Der Tiger beißt sich durch – Raupenharvester als Waldarbeiter 20<br />

Internationale Hydraulik-Akademie setzt Meilenstein – Kooperation in Lehre und Forschung 22<br />

Schulungstermine der IHA 22<br />

Fluid-Service ohne Wenn und Aber – Am richtigen Punkt ansetzen 23<br />

Schmutz im Öl – Kleine Partikel, große Wirkung 24<br />

Neues Praxisbuch „Hydraulische Leitungstechnik“ 25<br />

Alles dreht sich ums Gestell – Fahrzeuggelenksysteme senken Kosten 26<br />

Gutes Klima nicht nur bei Hübner 27<br />

Sonderrohre maßgeschneidert – Neue Verfahren: Winkel stimmt immer 28<br />

Gewinnspiel | Zahlen & Fakten | Vorschau 30<br />

02<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Die HYDRAULIKPRESSE<br />

ist auch in einer<br />

englischsprachigen<br />

Ausgabe erhältlich.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie über Ihre<br />

Niederlassung.<br />

HINWEIS<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

<strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH<br />

Zum Panrepel 44 · 28307 Bremen<br />

Telefon: 0421 ‑ 48 90 70<br />

Telefax: 0421 ‑ 4 89 07 48<br />

E‑Mail: info@<strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong>.com<br />

www.<strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong>.com<br />

Redaktion: Dietbert Keßler, Enrico Kieschnick,<br />

Horst Otto (PAPP Werbeagentur)<br />

Gestaltung: Jan‑Christoph Fritz<br />

Druck: Berlin Druck · www.berlindruck.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Rink<br />

Erscheinungsweise: Sechs mal jährlich<br />

Ein Abo‑Service der steht Ihnen<br />

auf unserer Internetseite zur Verfügung.<br />

PEFC/04‑31‑0976 IVW geprüft 1. Quartal 2008<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

14. JAHRGANG


AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

bei <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> hat sich 2008 viel bewegt. Seit Juli läuft in allen <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Betrieben in Deutschland<br />

die SAP-Software. Zu Beginn hat es manchmal etwas geholpert, doch im Großen und Ganzen ist die Implementierung<br />

der neuen Software reibungslos über die Bühne gegangen. Allen Mitarbeitern danken wir für<br />

ihr hohes Engagement und ihren Einsatz. Ganz besonders auch jenen, die sich als Key-User für den Entwicklungsprozess<br />

von SAP besonders eingesetzt und die Anpassung an die Abläufe bei <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> begleitet<br />

haben. So funktioniert die Software von Woche zu Woche immer besser. Den Nutzen daraus ziehen unsere<br />

Kunden. Sie erhalten mit SAP die volle Kompatibilität, um Einkaufsprozesse, Lagerhaltung, Abrechnung<br />

und Controlling zu vereinfachen. Außerdem können wir mit der Software eine Plattform für spezifische Serviceleistungen<br />

anbieten. Danke, dass Sie in den zurückliegenden Monaten der SAP-Einführung Verständnis<br />

gezeigt haben, wenn es doch einmal irgendwo geklemmt hat.<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> hat in diesem Jahr gezielt investiert, um das Konzept der Systempartnerschaft Hydraulik weiter<br />

zu entwickeln. So haben wir den Geschäftsbereich Sonderrohre und -armaturen in Dresden-Weixdorf ausgebaut<br />

und mit einem neuen Lötverfahren unsere Dienstleistungen erweitert; die Zylinder-Instandsetzung<br />

hat ihr Angebot um die Reparatur von Großpumpen erweitert und übernimmt Instandsetzungsarbeiten<br />

rund um Hydraulikzylinder nun auch als Teilaufgabe zur Entlastung von Betriebswerkstätten unserer Kunden.<br />

Mehr dazu lesen Sie auf Seite 10 und 28 dieser Ausgabe.<br />

Eine Investition in die Zukunft stellt der Beschluss zum Bau eines neuen Zentrallagers in Süddeutschland<br />

dar. Genaueres erfahren Sie ebenso in dieser Ausgabe wie über unsere Kooperation mit der Internationalen<br />

Hydraulik Akademie in Dresden. Dort werden wir zukünftig unsere Mitarbeiter weiterbilden und als Kooperationspartner<br />

die Forschungskapazitäten der Akademie für neue technologische Lösungen einsetzen.<br />

Wie wir das weitere Wachstum der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe solide finanzieren und so auch in finanzpolitisch<br />

schwierigen Zeiten das Niederlassungsnetz weltweit ausbauen, darüber informiert auf Seite 14 Dieter H.<br />

Seidler, einer der Geschäftsführer der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH.<br />

An der Jahreswende 2008/2009 danken wir unseren Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und unseren<br />

Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen. Ihnen allen wünschen wir Gesundheit und Erfolg im neuen<br />

Jahr.<br />

Die Geschäftsführer<br />

VORWORT<br />

Editorial<br />

Uwe Buschmann Thomas Armerding<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

03<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

XWORLD<br />

Äquatortaufe für die XWORLD‑Tour<br />

Ankunft im Dorf Suak Nie<br />

Halbzeit für die XWORLD: Anfang Januar erreicht<br />

sie Sumatra – und damit den Wendepunkt der Tour.<br />

Im Mittelpunkt der Sumatra‑Etappe steht dabei das<br />

kleine Dorf Suak Nie in der Nähe des Äquators, dass<br />

am 10. Januar 2009 erreicht werden wird. Es wurde<br />

bei der Tsunami‑Katastrophe vor vier Jahren schwer<br />

getroff en; Spenden von <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Mitarbeitern<br />

und Geschäftsführung halfen dabei, es wieder auf‑<br />

zubauen.<br />

04<br />

Heimkino gegen Fernweh: Die XWORLD-DVD ist da<br />

Plötzlich fehlt die Brücke – Dauerregen hat<br />

sie weggespült. Und das im Nirgendwo der<br />

Mongolei... Doch der XWORLD-Konvoi bahnt<br />

sich seinen eigenen Weg. Wie, das zeigt die<br />

XWORLD-DVD, die jetzt erschienen ist.<br />

Knapp 20 Minuten präsentiert sie atemberaubende<br />

Bilder von der Etappe 8 quer<br />

durch die Mongolei und den Vorbereitungen<br />

zur Tour; weckt so im Heimkino das<br />

Fernweh und die Lust auf Abenteuer. Hautnah<br />

ist der Zuschauer dabei, wenn die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer der Etappe<br />

durch Sandstürme fahren, ihr Nachtlager in<br />

der Steppe aufschlagen oder festgefahrene<br />

Fahrzeuge aus Schlammlöchern bergen.<br />

„Abenteuer bedeutet eben, nie zu wissen,<br />

was einen erwartet“, heißt es dazu auf der<br />

DVD.<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Sumatra und Java – die Namen dieser indonesischen<br />

Inseln wecken Fernweh. Knappe zehn Monate<br />

haben die Land Cruiser der XWORLD gebraucht, um<br />

die grandiose Inselkette am Äquator zu erreichen.<br />

Die 22. Etappe der Tour führt dabei von Medan aus<br />

durch eine faszinierende Regenwaldlandschaft bis<br />

an die Ostküste der Insel Sumatra zum Dorf Suak<br />

Nie in der indonesischen Provinz Aceh, das mit Hilfe<br />

von Spendengeldern an sicherer Stelle wieder neu<br />

entsteht.<br />

Der Besuch des Dorfes ist der Wendepunkt der<br />

XWORLD-Tour 2008/2009; danach geht es wieder<br />

Richtung Bremen. Allerdings auf atemberaubenden<br />

Umwegen: Im März kommenden Jahres etwa<br />

mit der Etappe 27 von Bangkok bis nach Hongkong.<br />

Thailand, Laos und China werden dabei durchquert;<br />

tropische Regenwälder und Reisplantagen setzen<br />

landschaftliche Akzente, Tempelruinen geben<br />

Einblicke in die kulturelle Vergangenheit dieser<br />

asiatischen Länder. Die größte Herausforderung<br />

für Fahrer und Fahrzeuge auf dieser Etappe: Die<br />

abenteuerliche Überfahrt über den Mekong, der<br />

Thailand und Laos voneinander trennt.<br />

Wer selber ins Abenteuer<br />

eintauchen will: Auf der<br />

Homepage der Tour<br />

( w w w. x w o r l d . c c )<br />

gibt es einen ersten<br />

Blick auf den<br />

Film; wenn Sie<br />

ein kostenloses<br />

Exemplar<br />

haben wollen,<br />

schreiben Sie<br />

eine diesbezügliche<br />

E-Mail an<br />

info@xworld.cc.<br />

Die DVD ist zwei-<br />

sprachig (Deutsch/<br />

Englisch) und in jedem<br />

DVD-Player/-Laufwerk<br />

abspielbar.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Von Hongkong aus führt die anschließende Etappe<br />

quer durch China bis nach Chengdu, einer Großstadt<br />

mit fast fünf Millionen Einwohnern – und<br />

berühmt für die Vielzahl seiner Teehäuser, die zahlreicher<br />

sein sollen als die Gasthäuser in Peking. Der<br />

Weg dorthin bietet immer wieder atemberaubende<br />

Eindrücke und macht diese Etappe zu einem Abenteuer<br />

der besonderen Art. Etwa bei der Fahrt zur Tigersprungschlucht<br />

„Hutiaoxia“ – rund 4.000 Meter<br />

Höhenunterschied liegen zwischen Flussbett und<br />

Berggipfel. Außerdem stehen die schneebedeckten<br />

Gebirge von Chang-Shan, der Steinwald bei Kunming,<br />

ein Besuch der einstigen Hauptstadt des Königreichs<br />

Naxi und eine Fahrt zum Großen Buddha<br />

von Leshan auf dem Tour-Programm.<br />

Von Chengdu aus – dem heute wichtigsten<br />

Verkehrsknotenpunkt in Westchina – führt die<br />

XWORLD ihre Teilnehmer dann nach Lhasa, der<br />

„Gibt es eigentlich einen Mechaniker, der die Tour be‑<br />

gleitet?“ fragte uns letztens ein Journalist. Nein, auch<br />

wenn es sicherlich den einen oder anderen Moment<br />

gab, wo die Teilnehmer an der XWORLD sich sehn‑<br />

lichst einen stets griff bereiten Allround‑Techniker ge‑<br />

wünscht hätten. Denn die ersten acht Tour‑Monate<br />

forderten Material und Menschen immer wieder<br />

heraus. Die größten Herausforderungen:<br />

In Serbien brechen in den Bergen immer wieder<br />

Schneebretter ab und setzen die Fahrzeuge fest.<br />

Nur mit Winde und viel Gefühl am Gas können sich<br />

alle wieder befreien. Tief in den Karpaten steckt<br />

ein Scania-Holzlastwagen auf der linken Seite<br />

bis zu den Achsen im Schlamm und versperrt die<br />

Durchfahrt für die Land Cruiser. Zwei Stunden lang<br />

versucht das XWORLD-Team mit Seilwinden und<br />

Haltebänder, den Wagen zu befreien. Doch es nützt<br />

Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet der Volksrepublik<br />

China. Eine Etappe, die hoch hinaus will:<br />

Denn Chengdu liegt in einer großen Ebene nur rund<br />

500 Meter über dem Meeresspiegel - Lhasa hingegen<br />

im Transhimalaya auf rund 3.600 Metern Höhe.<br />

So führt der Weg aus dem „Roten Becken“ immer<br />

höher hinauf über atemberaubende Pässe und<br />

vorbei an uralten Klöstern bis der Moment kommt,<br />

wenn vor den Augen der Expeditionsteilnehmer am<br />

15. April 2009 der mächtige, alte Palast des Dalai<br />

Lama auftaucht.<br />

Wer es selber erleben will: Einige wenige Plätze für<br />

diese Etappen waren bei Redaktionsschluss noch<br />

verfügbar – aktuelle Informationen unter www.<br />

xworld.cc.<br />

nichts: Beim letzten Schleppversuch gibt es nur<br />

noch einen Schlag und ein Zischen. Die Kardanwelle<br />

des Lastwagens ist gebrochen – das ist das endgültige<br />

Aus für den LKW und die geplante Weiterfahrt.<br />

Der Konvoi nimmt die Fahrer und dessen Passagiere<br />

mit ins Tal; muss dann bis zum Hotel einen langen<br />

Umweg fahren.<br />

In Kirgistan gleichen die XWORLD-Autos einer<br />

kleinen Sensation: 50 Pferde bietet ein Einheimischer<br />

für einen der Wagen an. Die Teilnehmer<br />

erklären dem Besitzer, dass er schon 173 Pferde<br />

bieten müsste – und verlassen schnellstmöglich<br />

das Gebiet, als er sich mit seinen Kollegen berät,<br />

um die Zahl an Pferden zusammen zu bekommen.<br />

An den Straßenränder des Gobi Gurvan Saykhan<br />

Nationalpark wachsen Sanddünen bis zu 30 Meter<br />

in die Höhe. Doch die Teilnehmer erschreckt etwas<br />

XWORLD<br />

Sandstürme, Schneebretter und Selbsthilfe<br />

Von Bremen bis Bangkok – acht Monate XWORLD‑Tour<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

anderes – eine Funkdurchsage: ‚Ich habe gerade<br />

mein Rad verloren’ meldet einer der Land Cruiser.<br />

Glück im Unglück: Es ist nur ein Bolzen ausgerissen<br />

– nach kurzer Zeit geht es weiter.<br />

Die meisten Pannen bisher verursachten geplatzte<br />

Reifen – gut, dass die Land Cruiser immer mehr<br />

als ein Ersatzrad dabei haben. Auf Rang 2 der Pannenstatistik:<br />

der Bruch von Blattfedern (wichtig für<br />

die Radaufhängung), verursacht durch die oftmals<br />

extrem schlechten Straßen oder Pisten, über die die<br />

XWORLD-Fahrzeuge fahren. Repariert wurde dann<br />

direkt vor Ort in lokalen Werkstätten – mit der Zusicherung<br />

„das hält bis Deutschland“. Was leider bei<br />

der Etappe 11 in der Mongolei nicht stimmte: Schon<br />

am Tag nach der Reparatur riss die Feder wieder ...<br />

05<br />

HZEITSC


Mit dem Auff üllen des Baugrundes hat die Bauphase<br />

für das zweite <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Zentrallager begonnen. In<br />

der Gemeinde Geisenfeld/Industriegebiet Ilmendorf<br />

im Süden Deutschlands entsteht das neue Lager. Da‑<br />

mit stärkt <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> seine schnelle Lieferfähigkeit,<br />

die neben der Kundennähe durch schnell erreichbare<br />

Niederlassungen und kompetente Dienstleistungen<br />

zu den Erfolgsfaktoren des Unternehmens gehört.<br />

Der Entscheidung für den Standort gingen umfangreiche<br />

Bedarfs- und Standortanalysen voran.<br />

Gemeinsam mit den Logistikexperten der Firmen<br />

Viastore Systems und Locom wurde zunächst ein<br />

Logistikplan ausgearbeitet, auf dessen Basis zahlreiche<br />

Standorte in Europa auf ihre Eignung geprüft<br />

wurden. Die Wahl fi el bei gründlicher Abwägung<br />

aller Für und Wider auf den deutschen Standort<br />

Geisenfeld. Hier wurden kürzlich mit der Gemeinde<br />

die Verträge für ein drei Hektar großes Grundstück<br />

im Industriegebiet Ilmendorf abgeschlossen. Da<br />

vom neuen Zentrallager aus die Niederlassungen<br />

06<br />

ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

LOGISTIK<br />

Baubeginn für zweites <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Zentrallager<br />

Schneller und kostengünstiger<br />

Süddeutschlands bis hinauf zur Mainlinie bedient<br />

werden sollen, bot das Industriegebiet Ilmendorf<br />

ideale Bedingungen. Zu Beginn werden etwa 20<br />

Mitarbeiter den Betrieb aufnehmen, später wird<br />

ein 3-Schicht-System mit etwa 55 Mitarbeitern<br />

umgesetzt.<br />

Zehn Millionen Euro investiert <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> bis zur<br />

Inbetriebnahme des Zentrallagers in Geisenfeld.<br />

Uwe Buschmann, Geschäftsführer der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Hydraulik GmbH, erklärt zum neuen Standort: „Der<br />

Standort Geisenfeld bündelt alle Vorteile moderner<br />

Logistik und verspricht uns auf lange Sicht effi ziente<br />

und wirtschaftlich vorteilhafte Abläufe.“<br />

Modernste Lagersysteme und<br />

Sensortechnik<br />

Die neue Lagerhalle wird nach Fertigstellung 8.500<br />

Quadratmeter groß sein, inklusive dazu gehöriger<br />

Büros und Sozialräume. Die Lagertechnik repräsen-<br />

tiert den aktuellsten Stand moderner Systeme: Für<br />

die Kleinteile wird ein doppeltiefes Behälterlager<br />

errichtet, auf einem Regalplatz stehen also zwei<br />

Behälter hintereinander. Jeweils mit einer Traglast<br />

von maximal 50 Kilogramm. Dank der sehr<br />

kompakten Bauweise der Regalsysteme kann eine<br />

hohe Zahl an Stellplätzen erreicht werden. Für Hydraulikschläuche<br />

und große oder schwere Bauteile<br />

wird zusätzlich ein staplergeführtes Palettenlager<br />

eingerichtet. Sämtliche Abläufe im Lager sind weitestgehend<br />

automatisiert, die Zugriff szeit auf die<br />

Ware wird so deutlich verkürzt. Schnelligkeit der<br />

Kommissionierung und Lieferfähigkeit sind Kriterien,<br />

nach denen das Zentrallager optimiert wird. Die<br />

Tätigkeiten der Mitarbeiter werden durch sensorgestützte<br />

Kommissionierungshilfen erleichtert.<br />

Mit dem Zentrallager in Geisenfeld kann HAN-<br />

SA-<strong>FLEX</strong> den kostenintensiven Nachtversand deutlich<br />

reduzieren. Damit werden die Transportkosten<br />

nachhaltig optimiert und die Preise für die Kunden<br />

langfristig wettbewerbsfähig gestaltet. Darüber<br />

hinaus wird das Zentrallager in Bremen deutlich<br />

entlastet. Damit werden auch Kapazitäten frei, die<br />

für den wachsenden Exportbedarf der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Gruppe dringend benötigt werden.<br />

Die Koordination der beiden <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zentrallager<br />

in Bremen und Geisenfeld erfolgt von<br />

der Zentrale in Bremen aus. Bereits heute werden<br />

Mitarbeiter für die verantwortungsvolle Aufgabe<br />

gesucht, die bis zum Start des Lagers Anfang 2010<br />

nicht nur die kundenorientierte Philosophie von<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> verinnerlicht haben sollten, sondern<br />

auch das Produktprogramm und die Abläufe im Lager,<br />

die Logistikpläne und Partner kennen sowie die<br />

SAP- und LVS-Software beherrschen müssen.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Anzeige


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

SICHERHEIT<br />

Wer in der dunklen Jahreszeit am frühen Morgen<br />

oder am frühen Abend häufi ger auf Straßen oder<br />

Baustellen arbeitet, steht dabei meist noch oder be‑<br />

reits wieder im Dunkeln. Eine Zeit, in der man darauf<br />

achten muss, während seiner Tätigkeit für andere gut<br />

sichtbar zu sein. Am besten durch das Tragen einer<br />

fl uoreszierenden Warnweste.<br />

Ob Autopanne auf Autobahn oder Landstraße, ob<br />

Arbeiten auf einer Großbaustelle oder im öff entlichen<br />

Raum, in allen Fällen ist es ratsam, dabei von<br />

anderen auch in der Dunkelheit schnell gesehen zu<br />

werden. Leuchtendes Vorbild sind die Mitarbeiter<br />

im Bergbau, der Feuerwehr, vom Deutschen Roten<br />

Kreuz oder der Bahn, die ihre Einsätze nie ohne<br />

Warnweste erledigen.<br />

Deshalb sollte jeder, der bei Dunkelheit etwas<br />

außerhalb seines Fahrzeugs reparieren muss, vor<br />

Beginn der Arbeit eine Warnweste überziehen –<br />

der eigenen Sicherheit zuliebe. Der Gesetzgeber<br />

hat dies in einigen Fällen sogar als Verpfl ichtung<br />

08<br />

Sehen und gesehen werden<br />

Immer wenn es dunkel wird<br />

vorgeschrieben. Laut Berufsgenossenschaft muss<br />

in jedem gewerblich genutzten Fahrzeug eine gelbe<br />

oder orangene Warnweste an Bord sein. Sie ist<br />

aber nicht nur nützlich bei einer Autopanne oder<br />

Instandsetzungsarbeiten am eigenen Fahrzeug,<br />

sondern auch das perfekte Kleidungsstück, wenn<br />

der Fahrer andere Arbeiten außerhalb des Fahrzeugs<br />

erledigen muss. Wer häufi g auf Baustellen zu<br />

tun hat, weiß, dass dort an allen Ecken und Enden<br />

intensiv gearbeitet wird. Die Gefahr, in der Dunkelheit<br />

übersehen zu werden, ist dort besonders groß.<br />

Es ist also ratsam, zur eigenen Sicherheit die Warnweste<br />

zu tragen.<br />

Genormte Sicherheit<br />

Natürlich sind die in den Fahrzeugen vorgeschriebenen<br />

Warnwesten genau genormt: Sie müssen<br />

fl uoreszierend gelb oder orangefarben sein und<br />

das europäische Kontrollzeichen EN 471 tragen. Gerade<br />

auf dieses Zeichen kommt es an, denn ältere<br />

Westen ohne diese Kennzeichnung erfüllen nicht<br />

die Anforderungen der Norm. Die auf der Weste angebrachten<br />

Refl exstreifen, die auftreff endes Licht<br />

zurückstrahlen, müssen für den professionellen<br />

Einsatz mindestens 50 Millimeter breit sein und<br />

außerdem über eine größenabhängige Mindestfl<br />

äche verfügen. Mit einer „leserlich und dauerhaft<br />

angebrachten CE-Kennzeichnung“ dokumentiert<br />

der Hersteller, dass die Weste mit den europäischen<br />

Vorschriften übereinstimmt.<br />

In der dunklen Jahreszeit sollte die fl uoreszierende<br />

Warnweste nicht nur stets griff bereit sein, sondern<br />

auch übergezogen werden, sobald man das Fahrzeug<br />

zum Arbeiten verlässt. Ein häufi g gesehener<br />

Fehler ist es übrigens, die nicht benötigte Warnweste<br />

einfach über den Fahrersitz zu hängen. Die<br />

refl ektierenden Fasern können schon nach kurzer<br />

Zeit ihre Refl exionsfähigkeit verlieren, wenn sie<br />

dauerhaft Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.<br />

Kuriosität am Rande: Bei Gemeinschaftsjagden<br />

schreibt der Gesetzgeber ebenfalls das Tragen von<br />

Warnwesten vor. Und zwar nicht nur für Treiber und<br />

Jäger, sondern sogar für die Hunde, um diese besser<br />

vom gejagten Wild unterscheiden zu können.<br />

Denken Sie an Ihre Sicherheit!<br />

Grelle Westen gibt es hier:<br />

In vielen Nachbarländern ist es bereits<br />

Pfl icht, eine Warnweste im Fahrzeug mitzuführen.<br />

In Deutschland besteht diese<br />

Pfl icht nur für Firmenfahrzeuge. In privaten<br />

Pkw ist eine Warnweste bislang noch<br />

nicht vorgeschrieben. Dennoch sollte<br />

jeder Autofahrer eine genormte fl uoreszierende<br />

Warnweste im Auto haben,<br />

die nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen<br />

deutlich zur eigenen Sicherheit<br />

außerhalb des Fahrzeugs beiträgt.<br />

Gelbe oder orangefarbene Warnwesten,<br />

die der europäischen Sicherheitsnorm<br />

EN 471 entsprechen, sind in allen<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassungen vorrätig.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


In diesen Tagen ist die berufsgenossenschaftliche<br />

Richtlinie BGR 237 „Hydraulikschlauchleitungen – Re‑<br />

geln für den sicheren Einsatz“ verabschiedet worden,<br />

an der zahlreiche Experten seit 2005 gearbeitet haben.<br />

Die BGR 237 ist ab sofort gültig. In gedruckter Form ist<br />

die neue Richtlinie bereits in allen <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Nie‑<br />

derlassungen erhältlich. Reinschauen lohnt sich.<br />

In die neue Sicherheitsrichtlinie sind Erfahrungen<br />

von <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> eingefl ossen, denn Schulungsleiter<br />

Ulrich Hielscher hat aktiv an den zwei Mal im<br />

Jahr stattfi ndenden Sitzungen der berufsgenossenschaftlichen<br />

Fachausschüsse teilgenommen. In<br />

dem Arbeitskreis „Hydraulik-Schlauchleitungen“<br />

im Fachausschuss Chemie saßen neben Vertretern<br />

aus den verschiedensten Bereichen der Berufsgenossenschaften<br />

Bauwirtschaft, Fahrzeughaltung,<br />

Metall- und Maschinenbau, der Leder- und Glasindustrie<br />

und dem Institut für Arbeitsschutz (BIA)<br />

zahlreiche Industrievertreter sowie Mitglieder des<br />

VDMA, Fachbereich Fluidtechnik.<br />

„Nur wenn wir als <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> in solchen Arbeitskreisen<br />

mitarbeiten, können wir aktiv mitwirken<br />

und für die Verfügbarkeit hydraulischer Systeme<br />

ebenso Verantwortung übernehmen wie für die<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

Sicherheit von Mensch und Umwelt beim Einsatz<br />

hydraulischer Systeme.“ So brachte <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

vor allem seine enormen Erfahrungen aus der Praxis<br />

der Fluidtechnik in die Beratungen zur BGR 237<br />

ein.<br />

Die Richtlinie löst die ZH 1/74 von 1988 ab und<br />

gibt dem Betreiber hydraulischer Anlagen damit<br />

eine praxisnahe Arbeitsunterlage für den richtigen<br />

Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen an die<br />

Hand. Verglichen mit der bisher gültigen Richtlinie,<br />

ist die BGR 237 deutlich umfangreicher geworden.<br />

Denn der enorme Wandel, den die Hydraulik in den<br />

letzten Jahren erlebt hat, spiegelt sich darin wider.<br />

Der erweiterte Umfang belegt anschaulich, dass<br />

sich Vieles und Wesentliches in der Fluidtechnik<br />

verändert hat. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung<br />

sind Hydraulikschlauchleitungen immer<br />

höheren Arbeitsdrücken, kürzeren Taktzeiten<br />

und verlängerten Maschinenlaufzeiten ausgesetzt,<br />

was wiederum zu erheblichen inneren Belastungen<br />

einer Schlauchleitung führen kann. Die neue,<br />

sehr viel ausführlichere Sicherheitsregel war daher<br />

notwendig geworden, um mit den technischen<br />

Entwicklungen Schritt zu halten. <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> hat<br />

in der Person von Schulungsleiter Ulrich Hielscher<br />

wesentlich dazu beigetragen, die neuesten technischen<br />

Entwicklungen in die Sicherheitsrichtlinien<br />

für Hydraulikschläuche einfl ießen zu lassen. Er<br />

brachte das gesamte, beim Hydraulikdienstleister<br />

vorhandene Wissen aus der Praxis ein.<br />

SICHERHEIT<br />

BGR 237 in Kraft getreten<br />

Die sollte jeder kennen!<br />

Empfehlung der DIN 20066 : 2002-10:<br />

Wie lange können Schlauchleitungen benutzt werden?<br />

max. 4 Jahre<br />

Alter der Schlauchware<br />

A B<br />

max. 2 Jahre<br />

Lagerdauer<br />

Schlauchleitung<br />

Die BGR 237 gibt dem Betreiber von Hydraulikanlagen<br />

eine konkrete Hilfe bei der Gefährdungsbeurteilung<br />

an die Hand und nennt Maßnahmen, wie<br />

sich Schäden an Hydraulikschlauchleitungen und<br />

Leitungstechnik verhindern lassen. Sie erläutert<br />

Prüfumfänge und -kriterien und gibt dem Anwender<br />

Einbauhilfen sowie Tipps vom Praktiker. Das<br />

Ganze wird mit vielen Bildern illustriert; so werden<br />

in der neuen Regel zum Beispiel Temperatureinwirkungen<br />

und ihre Auswirkungen anschaulich<br />

dargestellt. Ebenso Ausfallerscheinungen des Materials<br />

wie Rissbildung und Blasenbildung. Solche<br />

Darstellungen erleichtern dem Betreiber einer<br />

hydraulischen Anlage die vorgeschriebene visuelle<br />

Inspektion der Schlauchleitungen.<br />

Schließlich trägt nicht nur der Hersteller einer Anlage<br />

oder Maschine Verantwortung für die Sicherheit,<br />

sondern im täglichen Betrieb natürlich auch<br />

der Betreiber und Benutzer der Anlage. Er hat die<br />

Pfl icht, für eine maximale Sicherheit beim anforderungsgerechten<br />

Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen<br />

zu sorgen. „Viele Betreiber wissen aber<br />

nicht, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt“,<br />

merkt Ulrich Hielscher an. Mit der BGR 237 erhalten<br />

sie nun eine Richtlinie an die Hand, die ihnen<br />

bei der Beurteilung von Schlauchleitungen ebenso<br />

hilft, wie beim Umgang mit sicherheitsrelevanten<br />

Bauteilen der Hydraulik.<br />

max. 6 Jahre<br />

Verwendungsdauer der Schlauchleitung<br />

A = Herstellungsdatum Schlauchware B = Herstellungsdatum Schlauchleitung<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

09<br />

HZEITSC


Früher oder später ist es so weit, ein Hydraulikzylin‑<br />

der verschleißt. Das kann den gesamten Arbeitspro‑<br />

zess gefährden. Nun muss nicht immer gleich ein<br />

neuer Hydraulikzylinder angeschafft werden, denn<br />

oftmals ist eine Instandsetzung günstiger. Warum<br />

also neu kaufen, wenn es einen guten Service für die<br />

vollständige Überarbeitung bei <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> gibt?<br />

Eine Instandsetzung des Hydraulikzylinders<br />

durch den <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Reparaturservice ist häufig<br />

nicht nur günstiger als der Kauf eines neuen<br />

Hydraulikzylinders, sondern stellt auch die volle<br />

Funktionsfähigkeit des überholten Bauteils sicher.<br />

Der Geschäftsbereich Zylinder-Instandsetzung in<br />

Königshofen fertigt alle benötigten Bauteile an<br />

und kann im Bedarfsfall komplette Zylinder nachbauen.<br />

Dieser Bereich ist dafür mit einer Drehbank<br />

für Großteile ausgerüstet und kann somit Zylinderrohre<br />

und Kolbenstangen bis 450 Millimeter Durchmesser<br />

und 6.000 Millimeter Länge Instand setzen.<br />

Weiterhin stehen Hon-Maschinen für Durchmesser<br />

von 50 bis 500 Millimeter und Bearbeitungslängen<br />

bis 3.000 Millimeter, auf Umschlag bis 6.000 Millimeter,<br />

zur Verfügung.<br />

Jetzt hat <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> die Instandsetzung von<br />

Großpumpen in die Produktpalette aufgenommen,<br />

ein Segment, das für Kunden zunehmend an<br />

Bedeutung gewinnt. Großpumpen für hydraulisch<br />

gesteuerte Fahrmotoren oder hydraulische Hydrostaten<br />

liegen bei den Kunden meist nicht als Ersatzteil<br />

auf Lager. „In solchen Fällen sind Lieferanten<br />

mit kurzen Lieferzeiten gefragt,“ erklärt Mike Sittig,<br />

Fertigungsleiter der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zylinder-Instand-<br />

10<br />

ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

ZYLINDERREPARATUR<br />

Zylinderreparatur macht auch vor Großpumpen nicht Halt<br />

Anlagenrevision und Montageservice<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

setzung und selbst aus dem Bereich Großpumpenbau<br />

kommend. „Darauf haben wir uns spezialisiert,<br />

denn die großen Pumpenhersteller haben Lieferzeiten<br />

von mehr als einem Jahr. Da ist die schnelle<br />

Reparatur, wie wir sie bieten, eine willkommene<br />

Alternative.“ <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> verfügt über das nötige<br />

Know-how und die Prüftechnik und liefert jede reparierte<br />

Großpumpe mit einem Prüfzeugnis an den<br />

Kunden.<br />

Jenseits der Zylinder-Instandsetzung sind die<br />

Kollegen in Königshofen dank ihrer modernen<br />

CNC-Bearbeitungszentren in der Lage, für Kunden<br />

kurzfristig Dienstleistungen wie die Fertigung<br />

von Drehteilen, Schweißanschlüssen oder Lötanschlüssen<br />

aus Edelstahl zu übernehmen. An MAHO-<br />

Fräsmaschinen können Deckel, Dichtgehäuse oder<br />

kardanische Wellen bearbeitet werden. Wobei<br />

kleine bis mittlere Losgrößen für Mini- und Kleinserien<br />

– übrigens auch Kunststoffteile – kurzfristig<br />

und pünktlich geliefert werden. Dank des in Königshofen<br />

vorhandenen Rotguss-Lagers sind auch<br />

Bauteile aus diesem Material sofort abrufbereit.<br />

Bei Auftragsspitzen können Kunden jederzeit auf<br />

die Kapazitäten von <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> als Dienstleister<br />

zurückgreifen und verfügen damit über eine zuverlässige<br />

Unterstützung.<br />

Anlagenrevision oder Teilaufgaben<br />

Das gut sortierte Lager für Edelstahl, Rot- und<br />

Grauguss sichert den flexiblen und schnellen Service,<br />

den <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> mit dem Geschäftsbereich<br />

Zylinder-Instandsetzung in der Industrie- und der<br />

Mobil<strong>hydraulik</strong> bieten kann. Immer häufiger greifen<br />

Betriebe daher bei der Revision ihrer Anlagen<br />

auf die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Dienstleistung zurück, die<br />

vom Montageservice bis hin zur Übernahme der<br />

gesamten Logistik reicht. So wie zum Beispiel kürzlich<br />

bei der Revision der Hydraulikzylinder zweier<br />

riesiger Thermopressen für Isoliermatten. Hier<br />

wurden die Kollegen der Zylinder-Instandsetzung<br />

durch die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Montageteams unterstützt,<br />

um den Auftrag im vorgegebenen Zeitfenster zu<br />

erfüllen. Dabei musste sogar ein Dachteil der Produktionshalle<br />

mit einem Kran abgehoben werden.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Ob Drehen, Fräsen, Außenrundschleifen<br />

oder Honen – der <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Hydraulik‑<br />

zylinder‑Reparatur stehen umfangreiche<br />

CNC‑gesteuerte Maschinen zur Verfügung.<br />

Zylinder und Kolbenstangen von mehr als<br />

6.000 mm Länge können auf entsprechen‑<br />

den Großdrehbänken und Hon‑Maschinen‑<br />

bearbeitet werden.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> übernahm den Transport der Zylinder<br />

nach Königshofen, wo sie überholt und nach kurzer<br />

Zeit wieder einsatzbereit gemacht wurden. Die<br />

Kunden wissen diesen Montageservice zu schätzen<br />

und beziehen daher <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> zunehmend in<br />

die Wartungszyklen für ihre Anlagen ein. Eine Teilaufgabe<br />

übernimmt <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> in Königshofen<br />

als Partner der Windkraftbranche. Hier kümmern<br />

sich die Reparaturspezialisten in Serie um die kurzfristige<br />

Instandsetzung der Verstellzylinder für die<br />

großen Rotorblätter. Mit diesem Dauerauftrag stellt<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> sicher, dass Wartungszyklen eingehalten<br />

und die Servicekräfte der Kunden in diesem<br />

Bereich entlastet werden.<br />

Und mehr noch: Da bei Revisionsmaßnahmen<br />

oftmals unvorhergesehener Reparaturbedarf auftaucht,<br />

ist es von Vorteil, wenn der Partner nicht<br />

nur die nötigen Kapazitäten hat und schnelle Hilfe<br />

leistet, sondern auch nicht eher ruht, bis das Problem<br />

gelöst ist. Ein Grund mehr, warum viele Stahl-<br />

und Automobilwerke, Reifenhersteller, Presswerke<br />

und Eisengießereien <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> als Partner bei<br />

Anlagenrevisionen einsetzen.<br />

Noch näher dran und schnell ganz dicht<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Dichtungsfertigung<br />

Hydraulikzylinder arbeiten nur so zuverlässig,<br />

wie ihre Dichtungen halten. Damit Dichtungsprobleme<br />

nicht zu einem Produktionsausfall<br />

führen, hält <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> alles<br />

bereit, was zur Problemlösung notwendig<br />

ist. Die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Dichtungsfertigung<br />

ist in die Nachbarschaft der Zylinder- Instandsetzung<br />

nach Königshofen gezogen<br />

ZYLINDERREPARATUR<br />

Die Kollegen der Zylinder-Instandsetzung übernehmen<br />

aber nicht nur komplette Revisionsaufträge,<br />

sondern wickeln Reparaturarbeiten rund um den<br />

Zylinder als Dienstleister auch in Teilbereichen ab<br />

und entlasten so die dafür zuständige Abteilung<br />

beim Kunden, wie zum Beispiel die Betriebsschlosserei.<br />

Solche Teilaufgaben können sowohl<br />

das Schleifen und Verchromen von Kolbenstangen<br />

sein, das Honen eines Zylinders inklusive der Bereitstellung<br />

des angepassten Dichtungssatzes oder<br />

Andrehen von neuen Gewinden und Fertigung<br />

neuer Gelenkköpfe. Denn <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> hat das<br />

dafür benötigte Material am Lager und kann daher<br />

schnell liefern. „Wir wissen, dass viele Abteilungen<br />

in den Betrieben mit erheblich reduziertem Personalbestand<br />

auskommen müssen, da können wir als<br />

Dienstleister deren effi ziente Arbeit unterstützen.<br />

Dabei richten wir uns beim Umfang ganz nach den<br />

Wünschen des Kunden“, erläutert Mike Sittig.<br />

und die dortigen Kollegen haben jetzt noch<br />

schnelleren Zugriff auf das umfangreiche<br />

Lager mit mehr als 8.000 Standarddichtungen.<br />

Der Geschäftsbereich kann Sonderdichtungen<br />

mit höchster Präzision und in<br />

allen Werkstoff en innerhalb von 24 Stunden<br />

fertigen. Dafür steht ein CNC-gesteuertes<br />

Fertigungszentrum zur Verfügung. Dichtungen<br />

von 5 mm Innen- und bis zu 520<br />

mm Außendurchmesser sind sofort und bis<br />

2.500 Millimeter Durchmesser kurzfristig<br />

lieferbar – ebenso Einzelstücke und Serien.<br />

Die langjährige Erfahrung und das Wissen<br />

in der Dichtungsfertigung stehen den Kollegen<br />

der Zylinderreparatur, ebenso wie allen<br />

anderen <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassungen und<br />

Geschäftsbereichen, zur Verfügung. Das<br />

macht <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> zu einem geschätzten<br />

Partner in jeder Situation.<br />

HYDRAULIKPRESSE 11<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

INDUSTRIEMONTAGE<br />

Fluidforming<br />

Wasser bringt Blech in Form<br />

Die Fluidforming-Technologie begeistert – z. B. bei<br />

der Wärmetauscher-Produktion<br />

Patente sind ein Indikator für wirtschaftliche Ent‑<br />

wicklung und Innovationskraft eines Landes. Nach<br />

wie vor nimmt Deutschland bei der Zahl der Paten‑<br />

tanmeldungen eine führende Stellung in Europa<br />

ein. Dazu tragen mittelständische Unternehmen wie<br />

FF Fluidforming in Lastrup bei.<br />

Dort hatten die Ingenieure Reinhold Wesselmann<br />

und Siegfried Jansen die Idee, ein völlig neuartiges<br />

Maschinenkonzept zur Umformung von Metallblechen<br />

zu entwickeln. Die Maschine, der Formbalancer<br />

FB 25, wurde auf der weltweit bedeutenden<br />

Messe für Blechumformung, der EuroBLECH 2006<br />

in Hannover, potenziellen Kunden vorgestellt und<br />

erhielt als Anerkennung für die Weltneuheit den<br />

1. Preis in der Kategorie Umformtechnik. Es zeigte<br />

sich großes Interesse an der neuen Technologie,<br />

einer Blechumformung durch Hydroforming. Inzwischen<br />

stehen die ersten vom Maschinenbauunternehmen<br />

FF Fluid Forming GmbH hergestellten<br />

Hydroforming-Maschinen in den Produktionshallen<br />

der Kunden.<br />

Hydroforming ist ein Hochdruckumformprozess, bei<br />

dem mit Hilfe eines Fluides – in diesem Fall Wasser,<br />

da es physikalisch nicht komprimierbar ist – unter<br />

hohem Druck Blechplatinen in eine vorgegebene<br />

12<br />

Geometrie geformt werden. Mit der patentierten<br />

Fluidforming-Technologie werden die Bleche bis<br />

4000 bar ausgeformt, also aktiv durch den Wasserdruck<br />

in die Formplatte mit der Werkzeugnegativform<br />

gepresst. Eine Positivform ist unnötig, da sie<br />

durch Wasser ersetzt wird. Die bei diesem Vorgang<br />

entstehenden Schließkräfte werden vollständig in<br />

den Maschinenrahmen abgeleitet, ohne dass es<br />

dabei zu einer Verformung der Werkzeuge kommt.<br />

Diese nach dem Formbalancer-Prinzip arbeitenden<br />

Maschinen sind also keine klassischen Pressen, sondern<br />

reine Zuhaltevorrichtungen.<br />

Die bislang bei der Hydro-Blechumformung eingesetzten<br />

Methoden waren sehr kostenintensiv,<br />

da konventionelle Pressen eingesetzt wurden. Das<br />

neue Formbalancer-Verfahren verzichtet dagegen<br />

auf die klassische Pressentechnik bei der Hochdruckumformung.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand.<br />

„Das fängt bei den reduzierten Werkzeugkosten an<br />

– es ist nur noch eine Werkzeughälfte nötig – und<br />

endet längst nicht bei den geringen Gesamtinvestitionskosten“,<br />

so der kaufmännische Projektleiter<br />

der FF Fluid Forming Jörg Ostermann. „Besonders<br />

interessant ist die Möglichkeit, mit dem Verfahren<br />

von wenigen Stücken bis hin zur Massenfertigung<br />

zu produzieren. “ Interessant für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen ist es, Ihre Flexibilität<br />

gegenüber Ihren Kunden weiter zu steigern, um<br />

schnell und preiswert Prototypen und erste Serien<br />

fertigen zu können.<br />

Die ersten Maschinen des Typs „Formbalancer FB25“<br />

sind bereits bei Kunden im Einsatz. Wesselmann ist<br />

immer wieder überrascht, welche Kreativität seine<br />

Kunden für neue Produkte entwickeln. „Dazu stellen<br />

wir unseren Kunden das Hydroforming-Verfahren<br />

zur Verfügung.“<br />

Wärmetauscher in neuer Qualität<br />

Schickling Maschinenbau in Visbek ist ein hoch<br />

spezialisiertes Unternehmen in der Blech und Edelstahlverarbeitung.<br />

Sie fertigen in großen Stückzahlen<br />

Wärmetauscher für Heizanlagen und setzt dabei<br />

den „Formbalancer FB“ ein. Auf dem Werkzeugtisch<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Das innovative Fluidforming-Verfahren<br />

kommt bei der Metallblechumformung<br />

ohne konventionelle Pressen aus und spart<br />

Kosten bei der Werkzeugerstellung – so<br />

werden u. a. auch Kleinserien rentabel.<br />

Zudem werden Materialveränderungen<br />

vermieden, die zu Qualitätsmängel und<br />

Ausschuss führen.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

der kompakten Maschine mit den Ausmaßen 796<br />

x 796 Millimeter fertigt Schickling nun Bleche für<br />

Wärmetauscher, die bislang im klassischen Umformungsprozess<br />

vorbereitet wurden. Wo bisher erst<br />

kostspieliges Werkzeug mit Ober- und Unterform<br />

hergestellt werden musste, mit dem der Blechrohling<br />

umgeformt wurde, hat das Fluidforming<br />

den Fertigungsprozess verändert. Norman Brenn,<br />

bei Schickling für Entwicklung und Konstruktion<br />

zuständig, zeigt sich von der neuen Technologie<br />

begeistert. „Die Formbleche für die Wärmetauscher<br />

sind absolut plan, sie lassen sich ohne Nacharbeit<br />

verschweißen!“<br />

Kostensenkung statt „Frosch‑<br />

bildung“<br />

Denn die bei der klassischen Blechumformung<br />

häufi g auftretende so genannte „Froschbildung“ im<br />

Material, also das Verziehen des Bleches, das beim<br />

späteren Schweißen Probleme verursachte und zu<br />

Materialverlusten durch Qualitätsmängel führte,<br />

kommt nun nicht mehr vor. Die Produktqualität<br />

bleibt unverändert hoch. Jährlich verlassen tausende<br />

Wärmetauscher zur Zufriedenheit des Kunden<br />

die Produktionshallen von Schickling. „Und“,<br />

so Norman Brenn, „mit Fluidforming erschließen<br />

wir Marktsegmente, die wir bisher nicht bedienen<br />

konnten. Auch kleine Stückzahlen können jetzt in<br />

einem vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnis hergestellt<br />

werden.“ Wie zum Beispiel für den Kunden,<br />

der 400 Formbleche als Abdeckung von Auspuff -<br />

krümmern benötigte. „Ohne Fluidforming wäre der<br />

Auftrag wirtschaftlich nicht machbar gewesen“,<br />

merkt Norman Brenn an.<br />

Die spürbare Kostensenkung für den Kunden beginnt<br />

bereits in der Beratung. Gestützt auf intelligente<br />

Software lässt sich die Herstellung eines<br />

Formbleches simulieren, so dass sich schon in dieser<br />

frühen Tryout-Phase zeigt, ob ein Teil herstellbar ist.<br />

Erst wenn dies der Fall ist, beginnt die Prototypenentwicklung<br />

und die Überführung in die Serie. Bei<br />

FF Fluid Forming steht eine Anlage für Testserien,<br />

um den Kunden die Funktion der Maschine zu demonstrieren.<br />

INDUSTRIEMONTAGE<br />

Die hydraulische Leitungstechnik für diese Maschinen<br />

betreut die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung in<br />

Oldenburg, die mit dem Kunden seit vielen Jahren<br />

zusammenarbeitet. Schnell und zuverlässig werden<br />

Rohrleitungen, Schlauchleitungen sowie Verschraubungen<br />

geliefert. Die Kollegen um Clemens<br />

Otte von der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Industriemontage in Oldenburg<br />

unterstützen FF Fluid Forming im Werk bei<br />

der Montage rund um die Hydraulik. Die Servicetechniker<br />

rücken aber auch aus, wenn Umformmaschinen<br />

bei Presswerken zu installieren sind. Dort<br />

übernehmen sie mit ihren mobilen Werkstätten die<br />

Verrohrung und Montage der Hydraulikschlauchleitungen<br />

und integrieren sie in die Versorgungssysteme<br />

der Kunden.<br />

Schnell vor Ort, schnell montiert<br />

Industrieservice für alle Fälle<br />

Wenn es darum geht, die Verfügbarkeit<br />

hydraulischer Anlagen zu sichern, unterstützt<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> seine Kunden durch<br />

umfassende Dienstleistungen rund um<br />

die Hydraulik. Bei Inspektion, Wartung<br />

und Instandhaltung oder bei Optimierung<br />

von Anlagen können <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Spezialisten des Hydraulik Industrieservices<br />

helfen, Auftragsspitzen abzufangen<br />

oder die Instandsetzungsabteilungen<br />

des Kunden zu unterstützen.<br />

Wenn es schnell gehen muss, steht die<br />

<strong>FLEX</strong>XPRESS Flottte als rollende Werkstatt<br />

bereit, bei umfangreicheren Aufgaben<br />

werden komplette Hydraulikworkshops<br />

oder Werkstattwagen samt<br />

der benötigten Industriemontageteams<br />

entsandt. <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik Industrieservice<br />

und -montage ist für jeden<br />

Montageeinsatz gerüstet; von der Neumontage<br />

bis zur De- oder Remontage<br />

bestehender Anlagen. Umfassende<br />

Industriemontagen, wie der Aufbau<br />

ganzer Produktionslinien, werden mit<br />

Kooperationspartnern bis hin zur Inbetriebnahme<br />

übernommen, komplett<br />

vorbereitet und termingerecht durchgeführt.<br />

13<br />

HZEITSC


Die <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Gruppe wächst im In‑ und Ausland<br />

weiter in hohem Tempo. Die aktuelle Umsatzprogno‑<br />

se von über 300 Mio. Euro soll auf nahezu 500 Mio.<br />

Euro im Jahr 2011 gesteigert werden. Das kann nicht<br />

allein aus der bestehenden Geschäftstätigkeit finan‑<br />

ziert werden, fremdes Kapital und Beteiligungen –<br />

insbesondere im Ausland – werden benötigt. In einer<br />

Zeit, in der die Finanzmärkte in Bewegung sind, ist<br />

eine solide Finanzierung des Wachstums noch wich‑<br />

tiger. Dazu sprach die HYDRAULIKPRESSE mit Dieter<br />

H. Seidler. Er ist in der <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Gruppe als Ge‑<br />

schäftsführer u. a. für den Finanzbereich zuständig.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Wird <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> auch morgen noch erfolgreich<br />

am Markt sein?<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Ja, denn wir sichern langfristig die Marktbeständigkeit<br />

des Unternehmens. Diese Zukunftsfähigkeit<br />

steht auf drei Säulen:<br />

Erstens durch das Vertrauen unserer Kunden! Denn<br />

für die arbeiten wir schließlich, ohne sie gäbe es<br />

14<br />

ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

IM GESPRÄCH<br />

<strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Geschäftsführer, Dieter H. Seidler<br />

„Wachstum solide finanzieren“<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> nicht in dieser Form. Deshalb setzen<br />

wir alles daran, sie effizient als Partner zu unterstützen.<br />

Dieses bildet auch die Basis für zukünftigen<br />

Erfolg.<br />

Zweitens tragen unsere Mitarbeiter mit ihrem<br />

Know-how und ihrer Einsatzbereitschaft wesentlich<br />

zum Erfolg bei. Denn über Erfolg im Wettbewerb<br />

entscheidet die beste Dienstleistung, sonst kann<br />

der Kunde seine Teile auch im Internet suchen. Und<br />

hinter gutem Service stehen qualifizierte Mitarbeiter,<br />

deren Ausbildung <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> immer wieder<br />

fördert, zum Beispiel durch die enge Kooperation<br />

mit der Internationalen Hydraulik-Akademie.<br />

Drittens geht es darum, die Beschaffung von Waren<br />

und Dienstleistungen sowie den Umgang mit<br />

allen Ressourcen im Unternehmen kostenbewusst<br />

zu gestalten, sowie die Preise wettbewerbsfähig<br />

zu halten und alle Quellen zur Finanzierung des<br />

Wachstums geschickt zu nutzen. Dazu zählt auch<br />

die Bereitschaft der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gesellschafter,<br />

einen großen Teil der jährlich erzielten Gewinne<br />

im Unternehmen zu belassen und für Investitionen<br />

einzusetzen.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Bei allen positiven Wachstumszahlen lässt sich ein<br />

Unternehmen nur entwickeln, wenn die Finanzen<br />

ordentlich aufgestellt sind. Sprechen wir also übers<br />

Geld!<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Das stimmt, ohne Moos nix los. Es geht oft ums Geld<br />

– um kurzfristige Finanzierungen für das laufende<br />

Tagesgeschäft und langfristige für Investitionen.<br />

Natürlich finanzieren wir die Expansion zu einem<br />

guten Teil aus den selbst erwirtschafteten Mitteln,<br />

aber mit Hilfe unserer Hausbanken geht es schneller.<br />

Da ist es vorteilhaft, wenn das Unternehmen so<br />

attraktiv für Banken ist, dass diese bereit sind, zu<br />

günstigen Konditionen Kredite und Finanzlinien<br />

einzuräumen.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Erschwert die derzeitige Situation an den Finanzmärkten<br />

Kredite und Finanzierungslinien zu günstigen<br />

Konditionen zu bekommen?<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Banken beurteilen Unternehmen nach strengen<br />

Bonitätskriterien. Ich nenne nur das Stichwort Basel<br />

II. Da genießt <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> großes Vertrauen und<br />

die ausgezeichneten, so genannten „harten und<br />

weichen Faktoren in der Bonitätsbeurteilung“ der<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe, sind eine gute Voraussetzung<br />

für jedes Gespräch mit den Banken. Dabei spielt<br />

die gute Zusammenarbeit mit den Hausbanken,<br />

zum Teil schon seit über 40 Jahren, aber auch mit<br />

Förderbanken, über die wir insbesondere im Osten<br />

Deutschlands unsere dortigen Standorte finanziert<br />

haben, eine große Rolle. Angesichts der aktuellen<br />

Verwerfungen am Finanzmarkt ist das Vertrauen<br />

in die handelnden Personen von Kreditgeber und<br />

-nehmer von großer Wichtigkeit.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Wie haben Sie dieses Vertrauen erlangt?<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Durch hohe Transparenz unserer Unternehmensstrategie,<br />

die auf langfristige Perspektiven ange-<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


legt ist. Gesellschafter, Management und auch die<br />

Führungsmannschaft müssen glaubwürdig diese<br />

Strategie gegenüber allen am Wirtschaftsprozess<br />

Beteiligten vertreten. Dieses gilt vorrangig gegenüber<br />

den Geldgebern. Abgesichert wird dieses<br />

durch die Struktur als familiengeführtes mittelständisches<br />

Unternehmen, das nicht kurzatmigen<br />

Prozessen unterliegt.<br />

Bei uns ist kein Vorstand wie bei börsennotierten<br />

Aktiengesellschaften gezwungen, die Renditeerwartungen<br />

der Aktionäre in den Vordergrund zu<br />

stellen. Nachhaltigkeit gilt im besonderen Maße<br />

für unser unternehmerisches Handeln. Kurzfristige<br />

Erfolge haben keinen hohen Stellenwert, im Entscheidungsfall<br />

haben langfristige Überlegungen<br />

zur Entwicklung der Unternehmensstruktur die<br />

größere Priorität. Kurzfristige Gewinnmaximierung<br />

ist nicht das Ziel, die fundamentale Aussage „Liquidität<br />

geht vor Gewinnentnahme“ hat besondere<br />

Bedeutung. Schließlich soll <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> auf lange<br />

Sicht am Markt sein. Insbesondere OEM-Kunden<br />

bauen auf diese Sicherheit. In diesem Bewusstsein<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

steuern die Gesellschafter die Expansion des Unternehmens.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Vertrauen ist nicht alles.<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Nein, solide finanzieren heißt auch Kredite zu<br />

günstigen Konditionen beschaffen, Fördermittel<br />

ausfindig machen, deren Kriterien erfüllen und<br />

eine aktive Zinssicherung betreiben. Ganz wichtig<br />

ist es, sich an grundlegenden betriebswirtschaftlichen<br />

Finanzierungsregeln zu orientieren. Ebenso<br />

gehört es dazu, neue Finanzierungsinstrumente<br />

einzusetzen. Beispielweise Leasing oder auch die<br />

Aufnahme von Mezzanine-Kapital – das ist eine<br />

befristete Mischform aus Eigen- und Fremdkapital<br />

zur Bonitätsverbesserung.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Welche Rolle spielt die Planung bei der Finanzierung?<br />

IM GESPRÄCH<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Das Wachstum muss in allen Aspekten geplant werden,<br />

deshalb werden wir künftig noch mehr planerische<br />

Elemente einbauen. Dabei hilft die kürzlich<br />

vorgenommene Implementierung von SAP – wenn<br />

alle Tools des Programms verfügbar sind, erhalten<br />

die Finanzabteilung und das Controlling ein tagesaktuelles<br />

Bild über die wirtschaftliche Situation des<br />

Unternehmens.<br />

Der bisher praktizierte dreijährige Planungszeitraum<br />

in der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe wird zukünftig um<br />

eine langfristigere Komponente um weitere zwei<br />

Jahre ergänzt werden müssen, um weitreichende<br />

Weichenstellungen in ihren Auswirkungen für die<br />

Gruppe besser erkennen zu können. Planung darf<br />

nie zum Selbstzweck werden, sondern soll dem<br />

Management aufzeigen, wo die „Reise“ des Unternehmens<br />

hingeht. Aufgrund unserer dezentralen<br />

Struktur kann die Planung einen wichtigen Beitrag<br />

für Entscheidungen über die weitere Entwicklung<br />

leisten. Bei all diesen Überlegungen sollten wir jedoch<br />

unsere Kunden immer berücksichtigen.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Wie wird das überproportionale Wachstum im Ausland<br />

finanziert?<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Bisher wurde das Wachstum im Ausland durch<br />

die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> International GmbH und die<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH finanziell gesichert.<br />

Dieses wird auch in Zukunft nötig sein. Wir verfolgen<br />

weiterhin im Ausland die Strategie, Partner mit<br />

technischem und wirtschaftlichem Know-how zu<br />

finden, um gemeinsam neue Märkte zu erschließen.<br />

Dazu wird auch zusätzliches Kapital erforderlich<br />

werden. Deshalb wird der finanzielle Aspekt bei<br />

der „Partnerwahl“ zunehmend eine größere Rolle<br />

spielen. Weitere Überlegungen bei der Wachstumsfinanzierung<br />

im Ausland befassen sich mit der<br />

„Vorort-Kapitalbeschaffung“ bei ausländischen<br />

Banken. Es gilt das Ziel, den Auslandsgesellschaften<br />

in Abstimmung mit den Eigentümern der Ge-<br />

Fortsetzung auf Seite 16 �<br />

HYDRAULIKPRESSE 15<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

IM GESPRÄCH<br />

Dieter H. Seidler sprach mit uns über Kapital,<br />

Wachstum und Zukunftsplanung bei <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

sellschaften Finanzmittel aus dem jeweiligen Land<br />

und aus Deutschland zur Verfügung zu stellen.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Wie sehen die aktuellen Aufgaben aus?<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Es gilt, richtige Entscheidungen für neue Produkte<br />

und Dienstleistungen zu fällen, damit die fi nanziellen<br />

Möglichkeiten nicht überdehnt werden. Deshalb<br />

legen wir viel Wert auf das so genannte Working-<br />

Capital-Management: Wie viel Vorräte sind auf<br />

Lager, welche Forderungen an Kunden liegen vor,<br />

welche Verbindlichkeiten an Lieferanten stehen an.<br />

16<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Wir müssen also erfassen, wie häufi g sich das Lager<br />

umschlägt und wie die Forderungen aussehen.<br />

Die Mitarbeiter im Rechnungswesen erledigen das<br />

Tagesgeschäft, achten darauf, dass Kunden Rechnungen<br />

erhalten und bezahlen, Zahlungsausfälle<br />

und damit Risiken in der Finanzierung minimiert<br />

werden. Die weiteren Aktivitäten, um die Kapitalbindung<br />

im Unternehmen zu optimieren, liegen in<br />

den Niederlassungen und in der Materialwirtschaft.<br />

Hier werden zukünftig die neuen SAP-Werkzeuge<br />

einen großen Beitrag leisten.<br />

Um noch eff ektiver das Finanzgeschehen in den Gesellschaften<br />

im In- und Ausland steuern zu können,<br />

wollen wir die Position eines Finanzfachmannes besetzen,<br />

der sich ausschließlich um Finanzierungsfragen<br />

und Risikomanagement kümmert. Also um das<br />

Konzern-Cash-Management und das Cash-Pooling<br />

für die Auslandsgesellschaften, mit dem sich Synergieeff<br />

ekte für die Gruppe herausarbeiten lassen.<br />

Cash-Pooling bedeutet im Wesentlichen, dass die<br />

Unternehmen der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe ihre gesamte<br />

Liquidität auf einem zentralen Bankkonto<br />

zusammenführen, um die Kapitalkosten insgesamt<br />

zu optimieren. Er wirkt an der Kreditbeschaff ung<br />

mit, überwacht den kurzfristigen Finanzstatus und<br />

ist Schaltstelle in allen Geldfragen.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Ereignisse in<br />

der Finanz- und Bankenlandschaft gilt auch für ein<br />

mittelständisches und inhabergeführtes Unterneh-<br />

men wie die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe, dass neben angemessener<br />

Rentabilität die Liquidität die wichtigste<br />

Voraussetzung für ein gesundes Wachstum und den<br />

zukunftssicheren Bestand des Unternehmens ist.<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

bei <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Traditionelle Spende zu Weihnachten<br />

Dieter H. Seidler, bislang als Mitglied der<br />

Geschäftführung von <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> u. a.<br />

für den Finanzbereich zuständig, ist seit<br />

dem 15. November 2008 offi ziell zum<br />

Geschäftsführer bestellt worden.<br />

In dieser Position, neben den Geschäftsführern<br />

Thomas Armerding und Uwe<br />

Buschmann, wird er sich weiterhin um<br />

die Finanzen des Unternehmens kümmern.<br />

Wie schon im vergangen Jahr wird <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> anstelle der obligatorischen Weihnachtspräsente für<br />

Kunden und Partner wieder einen Geldbetrag an ein soziales Projekt spenden. Die auf Anregung von<br />

Exportleiter Frank Schmidt ins Leben gerufene Initiative stellte 2007 einer brasilianischen Kindertagesstätte<br />

3.600 Euro zur Verfügung.<br />

In diesem Jahr werden 3.800 Euro an die „FCD – Foundation for Children with Disabilities“ übergeben –<br />

einer gemeinnützigen Einrichtung in Thailand, die behinderten Kindern sowie deren Familien hilft. Diese<br />

werden unter anderem mit lebenserleichterndem Equipment wie z. B. Rollstühlen versorgt – Dinge,<br />

für die viele Familien kein Geld haben. Außerdem betreibt die FCD ein großes Rehabilitationszentrum.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


STELLENANGEBOTE<br />

Stellenangebote der <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Gruppe<br />

„Unsere Mitarbeiter sind der Schlüssel unseres Erfolgs“<br />

Außendienstmitarb. mit Hydraulikkenntnissen m/w<br />

für unsere Niederlassung in 30559 Hannover.<br />

Ihre Herausforderung:<br />

• Akquisition neuer, sowie Ausbau vorhandener Kundenpotentiale<br />

• Beratung unserer Kunden, Erreichung hoher Kundenzufriedenheit<br />

Was erwarten wir von Ihnen?<br />

• Berufsausbildung in einem technischen Beruf oder im kaufmännischen<br />

Bereich mit sehr gutem technischen Verständnis<br />

• Sie sind bereits länger erfolgreich im Außendienst tätig<br />

• Umfangreiches Wissen im Bereich hydraulischer Verbindungstechnik<br />

• Sie sind kommunikativ, fl exibel, leistungsbereit und teamfähig<br />

• Verbindliches Auftreten, Engagement, Ehrgeiz und Initiative<br />

• Gültiger Führerschein Klasse B<br />

Senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung an:<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Rörig<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong>.com<br />

Hydraulikmonteur m/w<br />

für unsere Niederlassung in 26125 Oldenburg und 26388 Wilhelmshaven.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Installation, Reparatur und Inbetriebnahme hydraulischer Systeme<br />

• Montage von Hydraulikrohren und Schlauchleitungen deutschlandweit<br />

Was erwarten wir von Ihnen?<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung in metallverarbeitendem Beruf<br />

• Fähigkeit, technische Zeichnungen lesen zu können<br />

• Schweißkenntnisse im Schwarz- und VA-Schweißen wünschenswert<br />

• Kenntnisse im Bereich Hydraulik/hydraulischer Verbindungselemente<br />

• Teamfähigkeit, Flexibilität und Verantwortungsbereitschaft<br />

• Bereitschaft, auf Montage zu gehen<br />

Senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung an:<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Rörig<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong>.com<br />

Mitarbeiter Global Communications m/w<br />

in der Zentrale der Unternehmensgruppe in der Hansestadt Bremen.<br />

Ihre Herausforderung:<br />

• Verfassen von Texten wie Pressemeldungen, Reden, Artikel usw. in<br />

englisch und deutsch<br />

• Verantwortung für alle englischen Dokumente (Kataloge, Flyer, etc.)<br />

• Erstellen von Berichten für die Kundenzeitschrift „HYDRAULIKPRESSE“,<br />

für das Internet und Intranet über Kunden und Veranstaltungen<br />

• Vorbereitung von Meetings mit internationaler Beteiligung<br />

Was erwarten wir von Ihnen?<br />

• Muttersprache: Englisch, Deutsch fl ießend<br />

• Journalistische oder vergleichbare Ausbildung / Chance für Quereinsteiger<br />

• Fähigkeit, schnell und präzise zu texten / rhetorisches Geschick<br />

• Bereitschaft zur Reisetätigkeit<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Dominik Joachim<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong>.com<br />

Hydraulikschlosser im Außendienst m/w<br />

Weitere Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen und dem Unternehmen fi nden Sie unter www.<strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong>.com<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

für unseren Standort in 30559 Hannover.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Sie sorgen für geringe Ausfallzeiten an den Geräten unserer Kunden vor<br />

Ort und sind verantwortlich für die Instandhaltung, Wartung und Neulieferung<br />

von Hydraulikleitungen sowie Zubehör. Des Weiteren betreuen<br />

und erweitern Sie teamgestützt unseren Kundenkreis.<br />

Was erwarten wir von Ihnen?<br />

• Technische Ausbildung (Landmaschinenmechaniker, Schlosser)<br />

• Hydraulikkenntnisse im Bereich Mobil<strong>hydraulik</strong> sind erforderlich<br />

• Führerschein (Klasse C1 oder C1E)<br />

• Erfahrungen im Bereich Bau- oder Landmaschinen, Arbeitsbühnen<br />

oder Nutzfahrzeuge<br />

• Belastbarkeit auch unter Zeit- und Handlungsdruck<br />

• Bereitschaftseinsätze<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Rörig<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong>.com<br />

HYDRAULIKPRESSE 17<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> NIEDERLASSUNG<br />

Wagner und Walzen<br />

<strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Niederlassung Bayreuth<br />

Einmal im Jahr steht die Wagnerstadt Bayreuth zur<br />

Festspielzeit im Mittelpunkt des Interesses. Doch<br />

die oberfränkische Stadt hat neben den Richard‑<br />

Wagner‑Festspielen und klassischer Musik von in‑<br />

ternationaler Bedeutung weitaus mehr zu bieten:<br />

Zahlreiche Maschinenbaufi rmen von Weltrang. Und<br />

eine <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Niederlassung, die sich mit Dienst‑<br />

leistungskonzepten für Maschinenhersteller einen<br />

Namen gemacht hat.<br />

Die zur Gruppe Nürnberg des Regionalleiters Frank<br />

Dahms gehörende Niederlassung in Bayreuth wurde<br />

am 1. August 2006 gegründet. Niederlassungsleiter<br />

Matthias Müller hatte schon lange Jahre von Nürnberg<br />

aus die Region um Bayreuth betreut und dabei<br />

erkannt, dass in Oberfranken mehr Kunden bereit<br />

wären, mit <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> zusammenzuarbeiten,<br />

wenn dort eine Niederlassung in guter Reichweite<br />

ansässig wäre. Daraufhin erfolgte eine gründliche<br />

Analyse des Marktpotenzials in der Region, die in<br />

der Gründung der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung Bayreuth<br />

gipfelte. Matthias Müller dirigiert dort sechs<br />

Mitarbeiter im täglichen Geschäft. Neben Werkstattleiter<br />

Marco Leichauer ist seit März 2008 Thorsten<br />

Koch neu im Team, das von Edeltraud Müller im<br />

Büro der Niederlassung unterstützt wird.<br />

Frank Steinlein und Markus Ittner ergänzen das<br />

Team der Niederlassung und kümmern sich speziell<br />

18<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

um alle Dienstleistungen für einen langjährigen<br />

Kunden. Die Maschinenbaufi rma Hamm Walzen<br />

stellt seit 125 Jahren Walzen für den Straßen- und<br />

Erdbau her. Seit dem Jahr 2004 ist Hamm OEM-<br />

Kunde; eine Zusammenarbeit, die sich bewährt<br />

hat und mittlerweile noch erweitert wurde. Im<br />

Jahr 2009 soll eine komplette Maschinenserie mit<br />

Schlauchleitungen im KANBAN-SYSTEM beliefert<br />

werden. Inzwischen bedient <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> auch das<br />

Ersatzteilgeschäft des Herstellers mit Schlauchleitungen.<br />

Darüber hinaus wird der Kunde im Aggregatebau<br />

für die Betriebsmittel unterstützt und<br />

ebenso kommt <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> mit Industriemontageeinsätzen<br />

zu Hilfe.<br />

„Die Industriemontage gewinnt an Bedeutung,<br />

der kompetente Service wird im Alltag immer öfter<br />

gefordert“, hat Matthias Müller längst erkannt<br />

und stellt fest, dass dies häufi g damit zusammen<br />

hängt, dass viele Kunden ihre Instandsetzungsabteilungen<br />

auf ein Minimum zurückfahren. „Steht<br />

dann eine umfangreiche Reparatur oder Revision<br />

an, werden dafür qualifi zierte Fachkräfte benötigt.“<br />

Eben die hat <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> als Systempartner<br />

Hydraulik und kann somit auch den Industriemontageservice<br />

bieten, bei dem mit den Komponenten<br />

auch gleichzeitig die Montage angeboten wird.<br />

Dies geschah erst kürzlich beim Kunden Burkardt<br />

Gießerei in Bayreuth. Die Firma fertig einbaufertige<br />

Die Maschinenbaufi rma Hamm Walzen ist langjähriger<br />

OEM-Kunde der Niederlassung Bayreuth<br />

Gussteile in Grau- und Kugelgrafi tguss. Die Gießerei<br />

hat sich besonders auf Formanlagenteile in kleinen<br />

und mittleren Losgrößen sowie auf Handformguss<br />

in Kleinserien oder Einzelstücken spezialisiert.<br />

Im Zuge einer grundlegenden Überholung hatte<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> 14 Tage Zeit, um die hydraulischen<br />

Anlagen gründlich zu revidieren bzw. zu optimieren.<br />

Sämtliche Pumpen und Schlauchleitungen an<br />

einem Großaggregat mussten getauscht werden,<br />

ein komplett neuer Kühlkreislauf für das Hydraulikaggregat<br />

eingebaut und die Anlage komplett neu<br />

verrohrt werden. Dabei erhielten die Bayreuther<br />

Kollegen Hilfe aus anderen <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Geschäftsbereichen.<br />

Die Hydraulikpumpen wurden von HKO<br />

geliefert, die Kollegen vom Zylinderreparaturbetrieb<br />

in Königshofen übernahmen die kurzfristige<br />

Reparatur der Hydraulikzylinder.<br />

Zur dynamischen Entwicklung der Niederlassung<br />

Bayreuth trägt auch der Einsatz von Heinz Kreuzer<br />

bei. Der Kollege ist in der Region im Auftrag von<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Engineering/Aggregatebau (EAB)<br />

unterwegs und unterstützt die Kunden, wenn es<br />

um den Bau bzw. die Optimierung von Aggregaten<br />

geht. Diese Dienstleistung wird ebenfalls immer<br />

häufi ger nachgefragt und meist in Verbindung mit<br />

der Leitungstechnik angeboten.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Feierabend<br />

... nicht für Ameena.<br />

Keine Zeit zum Spielen, für Schule schon gar nicht.<br />

Sie muss helfen, ihre Familie zu ernähren.<br />

Acht Stunden täglich schleift sie Edelsteine,<br />

für ganze zwei Euro in der Woche.<br />

126 Millionen Mädchen und Jungen schuften<br />

Tag für Tag unter gefährlichen und ausbeuterischen<br />

Bedingungen. Um diesem Teufelskreis aus Armut<br />

und Ausbeutung zu entkommen, brauchen Sie<br />

Unterstützung und Ihre Hilfe.<br />

Weitere Informationen unter<br />

Telefon 0541/7101-128<br />

terre des hommes<br />

Hilfe für Kinder in Not<br />

Ruppenkampstraße 11a<br />

49084 Osnabrück<br />

Spendenkonto 700 800 700<br />

Volksbank Osnabrück eG<br />

BLZ 265 900 25<br />

www.tdh.de<br />

170 x 250 mm


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

HYDRAULIK IM EINSATZ<br />

Der Tiger beißt sich durch<br />

Raupenharvester als Waldarbeiter<br />

Der „Königstiger“ kann dank Kettenantrieb im schwierigsten Gelände eingesetzt werden<br />

Zwischen den Bäumen des Waldes „lauert“ der Kö‑<br />

nigstiger. Wie gelbe Schlangen an den Ästen bewe‑<br />

gen sich die ummantelten Hydraulikschlauchleitun‑<br />

gen, wenn der schwere Harvesterkopf am knapp 15<br />

Meter langen grünen Forstausleger den Baumstamm<br />

umgreift und ihn in einem Arbeitsgang innerhalb ei‑<br />

ner Minute fällt, entastet und dann auf eine Fixlänge<br />

für die Lagerung zuschneidet.<br />

Der Königstiger T 30 ist ein starkes Stück Technik,<br />

hergestellt von der Impex Forstmaschinen GmbH<br />

im bayerischen Bogen. Die Firma entwickelt seit<br />

zehn Jahren Raupenharvester und handelt mit gebrauchten<br />

Forstmaschinen. Neben dem Gerät eines<br />

Anbieters in Österreich ist der Königstiger T 30 der<br />

einzige Raupenharvester in Europa.<br />

„Ich glaub, ich steh’ im Wald,“ dieser Ausruf des<br />

Erstaunens dürfte jenen entfleuchen, die den Kö-<br />

20<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

nigstiger erstmals bei der Arbeit sehen. Einfach<br />

eindrucksvoll wie der speziell konzipierte Harvester<br />

in schwierigem Gelände eingesetzt werden<br />

kann. Aufgrund seiner kompakten Abmessungen<br />

und der optimalen Gewichtsverteilung mit niedrigem<br />

Schwerpunkt ist er in Verbindung mit einem<br />

tiltbaren Oberwagen äußerst wendig. Die ausgezeichnete<br />

Standfestigkeit und die Steigfähigkeit<br />

von über 70 Prozent tragen im Zusammenspiel mit<br />

der Tiltmechanik des Oberwagens – dessen Mittelpunkt<br />

nach vorn verschoben ist – dazu bei, dass der<br />

Königstiger auch an Steilhängen oder Gefällen, wie<br />

sie in deutschen Mittelgebirgen häufig vorkommen,<br />

noch vernünftig arbeiten kann.<br />

Zumal der 15 Meter lange Spezialausleger, an<br />

dessen Ende der samt Rotator 1.900 Kilogramm<br />

schwere LAKO-Impex Harvesterkopf montiert ist,<br />

tief in den Waldbestand hineingreifen kann. Mit<br />

seiner Arbeitstiefe von 15 Metern ist der Königstiger<br />

ideal für die in Gassen von 30 Meter Abstand<br />

stattfindende Waldarbeit. Mit der Hubkraft von 4,5<br />

Tonnen am Auslegerkopf hebt er problemlos selbst<br />

mächtige Stämme aus den Schneisen und legt sie<br />

zum Abtransport durch den Rückezug bereit. Und<br />

das sogar an solch steilen Waldhängen, an denen<br />

normalerweise die geschlagenen Bäume mit einer<br />

extra zu bauenden Seilbahn aus dem Wald gebracht<br />

werden. Hier schließt der ökonomisch arbeitende<br />

Raupenharvester eine Lücke.<br />

Kraftvoll zupacken<br />

Impex Forstmaschinen fertigt jeden Königstiger<br />

aus bestehenden Einzelkomponenten, die von<br />

mehreren Zulieferern angeliefert werden. „Sechs<br />

Wochen Bauzeit benötigen wir für einen T 30“, erläutert<br />

Betriebsleiter Hermann Korber, „wir haben<br />

immer Komponenten für zwei bis drei Maschinen<br />

auf Lager.“<br />

Zunächst wird der Unterwagen mit den stählernen<br />

Raupenketten fertig gestellt; die Ketten werden<br />

über einen ins Laufwerk integrierten hydraulischen<br />

Antrieb einzeln getrieben. Durch diese Raupenketten<br />

kann ein Königstiger auch in Nassgebieten<br />

arbeiten. Auf diese Basis wird dann der von einem<br />

Tunnelbagger übernommene Oberwagen samt<br />

voll verglaster Fahrerkabine montiert; wodurch der<br />

Fahrer selbst an Steilhängen den Forstausleger im<br />

Blick hat.<br />

Impex produziert drei verschiedene Modelle des<br />

Harvesters, wobei der Oberwagen jeweils gleich<br />

bleibt, sich lediglich der Unterwagen und die Auslegerkombination<br />

ändern. Auch die Ausmaße des<br />

Harvesters bleiben bei jedem Modell mit drei Meter<br />

Breite und dreieinhalb Meter Höhe immer gleich,<br />

das Gefährt kann also mit normalen Tiefladern auf<br />

den Straßen transportiert werden.<br />

Die ganze Perfektion des Königstigers zeigt sich<br />

im Detail. Beispielsweise die aus schusssicherem<br />

Sicherheitsglas bestehende Frontscheibe der Fahrerkabine.<br />

Denn die am Harvesterkopf montierte<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Kettensäge arbeitet mit 280 bar, wenn da auch<br />

nur ein Glied reißt, kann es zu einem gefährlichen<br />

Geschoss werden. Durch eine getrennte Montage<br />

von Hydrauliköl- und Motorkühlung auf verschiedenen<br />

Seiten des Harvesters verhindert Impex,<br />

dass bei Dauerbetrieb der Maschine zu viel Hitze<br />

entsteht – und minimiert damit die Brandgefahr.<br />

Natürlich wird im Königstiger ausschließlich Bioöl<br />

verwendet.<br />

Die Harvesterköpfe bezieht Impex von einem Zulieferer<br />

aus Finnland und verändert sie für die eigenen<br />

Bedürfnisse; viele von Impex vorgeschlagene Änderungen<br />

lässt der Hersteller anschließend in die<br />

Serie einfließen. Neben der Kettensäge für Bäume<br />

mit einem Durchmesser von bis zu 950 Millimeter<br />

besitzt der Harvesterkopf ein festes und drei bewegliche<br />

Messer für die Entastung des Stammes in<br />

beide Richtungen. Mit drei hydraulisch angetriebenen<br />

Walzen bewegt der Harvesterkopf die Stämme.<br />

Dabei setzt Impex auf zwei Hydraulikzylinder, die<br />

mit einem konstanten Druck oder Load-Sensing die<br />

Kraft zum Handling der Stämme erzeugen. Bedient<br />

wird die lineare Technik des Harvesterkopfes über<br />

einen Computer in der komfortablen Fahrerkabine.<br />

Er misst auch die geschlagenen Kubikmeter Holz<br />

und erledigt sogleich die Abrechnung, deren Daten<br />

dann per Funk übertragen werden. Ein Harvester<br />

wie der Königstiger kann jährlich mehr als 40.000<br />

Festmeter Holz ernten.<br />

Vollgepackt mit Hydraulik<br />

Um Harvesterkopf, Ausleger, Tiltmechanik des<br />

Oberbaus und die Raupenketten zu bewegen, ist<br />

der Königstiger T 30 gespickt mit Hydraulik; etwa<br />

100 Hydraulikschläuche sind in jedem Raupenharvester<br />

verbaut.<br />

Hydraulikschläuche und Armaturen bezieht Impex<br />

von der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung Regensburg,<br />

die auch den Service übernimmt. Johann Nischl,<br />

Werkstattleiter und Hydraulikexperte bei Impex ist<br />

mit <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> sehr zufrieden. „Zwar sind viele<br />

unserer Mitarbeiter ausgebildete Landmaschinenmechaniker,<br />

die sich im Bereich Hydraulik gut<br />

auskennen, doch da wir alle Hydraulikschlauchleitungen<br />

für den T30 selbst anfertigen, war ein<br />

zweitägiger Lehrgang, den wir dazu in Regensburg<br />

machen konnten, sehr hilfreich.“ Die Zusammenar-<br />

HYDRAULIK IM EINSATZ<br />

Mit dem ausgeklügelten Harvesterkopf am 15 m langen Spezialausleger lassen sich Bäume in einem Arbeitsgang fällen, entasten und auf Länge sägen<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

beit mit <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> überzeugt Johann Nischl auch<br />

durch den Service. „Unsere Harvester sind deutschlandweit<br />

unterwegs, <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> hat überall<br />

Niederlassungen, so dass immer schnell geholfen<br />

werden kann.“ Dabei spielt es keine Rolle, in welchem<br />

Wald der Tiger steht, denn „fällt ein Harvester<br />

im Wald aus, rufen wir <strong>FLEX</strong>XPRESS.“ Innerhalb der<br />

Garantiezeit übernimmt Impex die Wartung aller<br />

Maschinen, „da helfen wir auch, wenn ein Kunde<br />

technisch nicht mehr weiter kommt.“<br />

Und noch einen wesentlichen Vorteil in der Zusammenarbeit<br />

mit <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> stellt Johann Nischl heraus:<br />

„Für uns als Händler von Gebrauchtmaschinen<br />

ist es wichtig, dass wir auch für so genannte Exoten<br />

Ersatzteile bekommen. Zum Beispiel für Maschinen<br />

aus den USA, deren Schlauchleitungsanschlüsse<br />

Zollmaße besitzen, für <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> kein Problem.“<br />

HYDRAULIKPRESSE 21<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

FORSCHUNG & WEITERBILDUNG<br />

Internationale Hydraulik‑Akademie setzt Meilenstein<br />

Kooperation in Lehre und Forschung<br />

Nur noch wenige Monate sind bis zum Start der Inter‑<br />

nationalen Hydraulik‑Akademie (IHA). Im Mai 2009<br />

wird es so weit sein. Das Schulungsangebot der IHA<br />

wird ab September 2009 in eigenen, neu erbauten<br />

Räumen stattfinden.<br />

Die Internationale Hydraulik-Akademie befasst<br />

sich neben der Vermittlung von theoretischem und<br />

praktischem Wissen rund um die Hydraulik mit Forschung,<br />

Entwicklung und Produktion. Dabei bietet<br />

die IHA viel Neues im Bereich der Mobil<strong>hydraulik</strong>,<br />

die sich, wie Praktiker wissen, von der stationären<br />

Hydraulik grundlegend unterscheidet. So beschränkt<br />

sie sich auf das Notwendige, ist im Bereich<br />

der Komponenten sehr reduziert aufgebaut.<br />

An dem ambitionierten Projekt einer Internationalen<br />

Hydraulik-Akademie, die einen Meilenstein auf<br />

www.<strong>hydraulik</strong>-akademie.de<br />

Schulungstermine<br />

Oktober-November<br />

dem Gebiet der internen und externen Aus- und<br />

Weiterbildung setzt, ist die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe als<br />

Kooperationspartner beteiligt. Jürgen Böttger, Gesellschafter<br />

der Akademie, sieht darin für beide Kooperationspartner<br />

Vorteile. Mit der Unterstützung<br />

der Akademie macht <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Erfahrungen<br />

für die Lehre verfügbar, die der Hydraulikdienstleister<br />

täglich tausendfach in der Praxis erlebt.<br />

„Hier können unsere Praktiker ihre Erfahrungen<br />

weiter geben,“ so Jürgen Böttger. Außerdem wird<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Forschungsaufträge an die IHA vergeben,<br />

beispielsweise zur Klärung der Lebensdauer<br />

von Hydraulikzylindern, wenn definierte Einsatzbedingungen<br />

wie die Beaufschlagung mit Seewasser<br />

oder Staub sowie Temperatureinflüsse zugrunde<br />

gelegt werden. Solche für den Energie- und Anlagenbau<br />

durchgeführten Forschungsaufträge geben<br />

dem <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Kunden später zusätzliche<br />

Sicherheit, dass er einen für seine Anforderungen<br />

speziell geeigneten Hydraulikzylinder bekommt.<br />

Auch eine Versuchsreihe für Hydraulikzylinderdichtungen,<br />

aus verschiedenen Dichtungsmaterialien,<br />

wird an der Akademie durchgeführt und von einem<br />

Studenten genutzt, um darüber seine von Frank<br />

Weigel betreute Diplomarbeit auszuarbeiten. Andere<br />

Forschungsaufträge beschäftigen sich damit,<br />

wie eine Automatisierungsstrecke zur Fertigung<br />

von Sonderarmaturen leistungsfähiger wird.<br />

Hilfreich bei der Durchführung von Forschungsprojekten<br />

sind entsprechende Prüf- und Teststände, die<br />

in der IHA zur Verfügung stehen und das besondere<br />

Umfeld für Prüfungen simulieren. Beispielsweise<br />

auf dem Salzsprühtest-Prüfstand, auf dem eine aggressive<br />

Atmosphäre erzeugt wird, mit der saurer<br />

Regen und dessen Auswirkungen auf die Korrosionsentwicklung<br />

von Armaturen und Presshülsen<br />

getestet wird. Denn Salz frisst sich in feinste Risse,<br />

Chrom aber schützt vor Rostfraß – aus solchen Prüfungen<br />

entstehende zusätzliche Erkenntnisse, die<br />

für <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> wichtig sind, um sich zum Beispiel<br />

als Partner für die Windenergiebranche und die<br />

Schifffahrt weiter zu profilieren. Anhand derartiger<br />

Prüfungen kann <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zertifikate erstellen,<br />

die den Betreibern von Offshore-Anlagen klare Auskunft<br />

über die Tauglichkeit geben und die Hydraulik<br />

damit noch leistungsfähiger und sicherer machen.<br />

Neue Möglichkeiten bieten auch der in der IHA<br />

vorhandene Universal-Hydraulikprüfstand, mit<br />

dem Pumpenleistungen von 300 kW abgerufen<br />

werden können, und der Brandprüfstand, der für<br />

die Zulassungen bei der Deutschen Bahn besonders<br />

wichtig ist. Natürlich übernimmt die Internationale<br />

Hydraulik-Akademie die Ausbildung zur Hydraulik-<br />

Fachkraft (IHK), wobei sie durch die Anerkennung<br />

als Bildungsträger die Schulungen sogar durch die<br />

Agentur für Arbeit fördern lassen kann.<br />

01. – 05.12.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 2 (bereits ausgebucht) Dresden<br />

08. – 12.12.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1 (bereits ausgebucht) Dresden<br />

09. – 12.12.2008 Grundlagen der Schlauch- und Rohrverbindungstechnik Boffzen/Höxter<br />

12.01.2009 Grundlagen der Dichtungstechnik Königshofen<br />

15.01.2009 Grundlagen der Leitungstechnik<br />

22<br />

21. – 22.01.2009 HYDRAULIKPRESSE Befähigte Person Leitungstechnik<br />

Bremen<br />

Berlin/Hennigsdorf<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Anne Schmidt unter der Telefonnummer: 0351 - 413 97 19 | info@<strong>hydraulik</strong>-akademie.de<br />

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Der mobile <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Fluid-Service beschränkt<br />

sich nicht nur auf Ölanalyse und -reinigung,<br />

sondern übernimmt auch die Beseitigung von<br />

verunreinigungsbedingten Störquellen<br />

Verunreinigungen im Öl haben immer eine Ursache.<br />

Diese ausfi ndig zu machen und Abhilfe zu schaff en,<br />

darin sehen die Fluidspezialisten von <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong><br />

ihre Aufgabe. <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> hat einen Teil der mobilen<br />

<strong>FLEX</strong>XPRESS Flotte für den Fluid‑Service ausgerüstet,<br />

um schnell und kompetent für Hilfe zu sorgen, nach<br />

dem Motto: „ Wir kennen unsere Verantwortung“<br />

Diese Fahrzeuge haben technische Ausrüstung<br />

an Bord, um jederzeit eine qualifi zierte Ölprobe<br />

zu entnehmen, die dann in Verbindung mit dem<br />

unabhängigen Labor Wearcheck innerhalb von<br />

36 Stunden analysiert wird. Auf Grundlage dieser<br />

verlässlichen Analysen formuliert der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Fluid-Service dann Maßnahmen, um die Fluidbeschaff<br />

enheit zu verbessern. Denn im Kreislauf einer<br />

hydraulischen Anlage gibt es zahlreiche Quellen, an<br />

denen Verunreinigungen entstehen können und<br />

aus denen sich schon Hinweise auf die Ursache ergeben.<br />

So ist man in der Lage, gezielt die nötigen<br />

Spülgeräte/Spülaggregate und Filterelemente zu<br />

defi nieren und eff ektiv einzusetzen.<br />

Der Gerätepool für den kompetenten Fluid-Service<br />

umfasst zahlreiche Aggregate, die in der Mobil-<br />

aber auch Stationär<strong>hydraulik</strong> eingesetzt werden<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

können. Darunter Nebenstromfi lteranlagen mit einer<br />

Pumpenleistung von 10 bis 150 Liter pro Minute,<br />

so dass Öle mit Viskositäten von 20 bis 800 cSt im<br />

Bypass-Verfahren abgereinigt werden können. Diese<br />

gegenüber herkömmlichen Geräten besonders<br />

robust ausgelegten Pumpen und Motoren können<br />

in jeder Situation eingesetzt werden und bringen<br />

mit Motorleistungen von 1,5 bis 5,5 kW exakt die<br />

benötigte Power. Außerdem gehören Spülaggregate<br />

zum Gerätepool, die mit einer Leistung von bis zu<br />

34 kW bis zu 320 bar Arbeitsdruck aufbauen und somit<br />

geeignet sind, die Geräte des Kunden bei einem<br />

Ausfall von Hauptpumpen, zum Beispiel an einem<br />

Bagger, zu bewegen. Hier werden Pumpenleistungen<br />

von 20 bis 60 Liter pro Minute angeboten. Je<br />

nach Einsatzfeld stehen Geräte mit einer Spannung<br />

von 12 V (DC) bis 380 V (AC) zur Verfügung.<br />

Doch der Fluid-Service beschränkt sich nicht darauf,<br />

das Öl zu reinigen, sondern geht der Ursache für die<br />

Verunreinigung auf den Grund. Einsatzbedingungen<br />

und das Umfeld der Maschinen werden betrachtet,<br />

um technische Lösungen zu entwickeln, mit denen<br />

die Störungsquelle beseitigt werden kann. Hier<br />

liegt das besondere Augenmerk bei den Tankbelüftungsfi<br />

ltern (TBF). Oftmals kann schon durch eine<br />

Neuauslegung und Optimierung geholfen werden.<br />

Bei der Störungsbeseitigung hat <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> als<br />

Systempartner natürlich alle Möglichkeiten, um<br />

vom Engineering bis zur Fertigung von Bauteilen<br />

und Dichtungen Hilfe aus einer Hand zu bieten.<br />

Geschult geht es besser<br />

Die Geräte sind eine Seite, der richtige Umgang<br />

damit die andere. Gemeinsam haben Ulrich Hiel-<br />

FLUIDSERVICE<br />

Fluid‑Service ohne Wenn und Aber<br />

Am richtigen Punkt ansetzen<br />

scher von der Internationalen Hydraulik-Akademie<br />

und <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Fluid-Spezialist Rudi Apic ein<br />

Schulungsprogramm entwickelt, dass speziell auf<br />

die Erfordernisse der <strong>FLEX</strong>XPRESS Servicetechniker<br />

zugeschnitten ist und ab Frühjahr 2009 in Kooperation<br />

mit der Internationalen Hydraulik-Akademie<br />

angeboten wird.<br />

In zwei- bis dreitägigen Lehrgängen wird den Teilnehmern<br />

der Lehrstoff praxisnah vermittelt, von<br />

den Grundlagen der Fluide bis hin zur Interpretation<br />

einer Ölanalyse samt Lösungsvorschlägen. Die<br />

für derartige Analysen nötigen Ölproben ziehen die<br />

Servicetechniker während des Lehrgangs an einem<br />

Leihbagger. Systematisch werden sie in die richtige<br />

Auswahl und den Umgang mit den Geräten und<br />

Filtern eingeführt. Das Schulungsprogramm Fluid-<br />

Service wird von den Trainern auch direkt in den<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassungen geschult; oder auf<br />

Wunsch im Betrieb der Kunden, die ebenfalls auf<br />

dieses Schulungsangebot zurückgreifen können.<br />

Inzwischen gibt es deutschlandweit bereits an<br />

vielen Stützpunkten <strong>FLEX</strong>XPRESS Servicefahrzeuge<br />

mit dem nötigen Equipment für die Analyse und<br />

die schnelle Hilfe durch den Fluid-Service (siehe<br />

D-Karte). Weitere Stützpunkte sind in Vorbereitung.<br />

Im Ausland wird dieser Service ebenfalls verstärkt<br />

nachgefragt. <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> bietet ihn bereits in Kroatien,<br />

Lettland, Litauen, Slowenien, in der Schweiz<br />

und in Tschechien an, demnächst sollen Fachkräfte<br />

und eigene Geräte auch in Österreich für den Fluid-<br />

Service zur Verfügung stehen.<br />

HYDRAULIKPRESSE 23<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

ÖLANALYSE & REINIGUNG<br />

Schmutz im Öl<br />

Kleine Partikel, große Wirkung<br />

Feinste Verschmutzungen im Hydrauliköl und deren<br />

Ursache lassen sich nur per Analyse feststellen<br />

Fast 80 Prozent aller ungeplanten Anlagenstillstände<br />

lassen sich auf verschmutztes Hydrauliköl zurückfüh‑<br />

ren. Dabei ist neben der Verschmutzung des Fluids<br />

mit Wasser und Luft die Verunreinigung mit Feststof‑<br />

fen nach wie vor eine wesentliche Ursache für das<br />

Versagen von Hydraulikventilen. Dementsprechend<br />

wichtig ist die richtige Ölpfl ege, wie <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong><br />

Ölfachmann Ulrich Hielscher im Gespräch mit der<br />

HYDRAULIKPRESSE noch einmal betonte.<br />

Wie entsteht eine solche Verschmutzung überhaupt<br />

und welche Gegenmaßnahmen sind zu ergreifen?<br />

Die Verschmutzung von Hydraulikfl üssigkeit durch<br />

Feststoff e kann viele Ursachen haben, wobei zwischen<br />

der Primär- und der Sekundärverschmutzung<br />

zu unterscheiden ist. Erstere dringt von Außen in<br />

das Hydrauliksystem ein und ist selbst mit hohem<br />

Aufwand nur schwer zu vermeiden. „Bereits bei<br />

der Fertigung von Maschinen fallen Metallspäne,<br />

Schleifrückstände, Formsand oder Lötperlen an und<br />

lagern sich in den Innenkonturen von Bauteilen ab.<br />

Während des Betriebs der Anlage werden diese<br />

Partikel dann nach und nach von der Druckfl üs-<br />

sigkeit ausgewaschen,“ erläutert Ulrich Hielscher.<br />

Ebenfalls ist bei der Montage einer Anlage, bei größeren<br />

Reparaturen wie zum Beispiel dem Wechsel<br />

großer Hydraulikkomponenten, oder auch beim<br />

Werkzeugwechsel kaum zu verhindern, dass kleinste<br />

Fasern von Putzlappen, Partikel von Schläuchen<br />

oder Späne aus Rohrleitungen in die Hydraulikanlage<br />

eindringen. Ebenso stellt staubige Umgebungsluft<br />

eine zusätzliche Schmutzquelle dar.<br />

Um diese primären Verunreinigungen so gering wie<br />

möglich zu halten, sollten bei Reparaturarbeiten<br />

an hydraulischen Systemen gewisse Vorsichtsmaßnahmen<br />

eingehalten werden. „Es sollten zum<br />

Beispiel keine Putzlappen aus Baumwolle verwendet<br />

werden, da diese oft mehrere Millimeter lange<br />

und stabile Fasern abgeben, die in den Hydraulikkreislauf<br />

gelangen können. Dort kann sogar die<br />

Funktion von Ventilen beeinträchtigt werden. Eine<br />

Alternative bietet hier Zellstoff , dessen Fasern relativ<br />

schnell aus dem System in den Filter gespült<br />

werden können.“<br />

Zur Vorsicht rät der Ölexperte auch beim Einsatz von<br />

Fett während der Montage von Bauteilen. Denn im<br />

Gegensatz zur gängigen Ansicht ist Fett keineswegs<br />

unschädlich, wenn es sich im Öl aufl öst. Es kann die<br />

Feinfi lterelemente verkleben, was bis zum Bruch<br />

des Filterelements führen kann. Umsicht ist auch<br />

beim Auswechseln von Hydraulikschlauchleitungen<br />

gefragt. „Wenn ein Schlauch schon länger auf<br />

Lager liegt, lagern sich Staubpartikel aus der Luft<br />

im Schlauch ab – sofern er nicht beidseitig mit<br />

Blindstopfen verschlossen ist. Diese Staubpartikel<br />

werden später in das Hydrauliksystem gespült. Dies<br />

beeinfl usst das Öl negativ. Die empfohlene Min-<br />

Analyse-Zustände von links nach rechts: 1. Stark beaufschlagt – 2. Mittlere Verschmutzung – 3. Gefi ltertes Öl (Maßeinheit μm)<br />

24<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

destreinheitsklasse für hydraulische Systeme, die<br />

für eine einwandfreie Funktion mindestens erforderlich<br />

ist, ist nicht mehr gewährleistet.<br />

Frisch aus dem Fass – auch<br />

sauber?<br />

Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist die Kontrolle<br />

der Schlauchleitungsarmaturen hinsichtlich Korrosionsspuren.<br />

Denn bei längerer Lagerung könnte<br />

die Luftfeuchtigkeit der im Schlauch eingeschlossenen<br />

Luft zu Korrosion führen; es besteht die Gefahr,<br />

dass Rostpartikel auf diese Weise in den Ölkreislauf<br />

gelangen. Doch selbst neue Druckfl üssigkeit kann<br />

eine Schmutzquelle darstellen. Eine fehlerhafte<br />

Frischöl-Lagerung durch stehende Fässer mit womöglich<br />

verschmutzten Öff nungen bringt bei einer<br />

Nachbefüllung des Hydrauliksystems unweigerlich<br />

Schmutz in das System. „Frisch aus dem Fass“ heißt<br />

also nicht immer auch sauber.<br />

Wie aus einer kleinen Verunreinigung schnell ein<br />

großes Problem werden kann, zeigt sich bei der<br />

Verschmutzung, die im Inneren eines Hydrauliksystems<br />

entsteht. Diese Sekundärverschmutzung<br />

folgt häufi g aus der Verunreinigung von Außen.<br />

Denn während des Betriebs einer Anlage werden<br />

die von Außen eingedrungenen Schmutzpartikel<br />

immer weiter zerkleinert, wodurch eine Feinstverschmutzung<br />

mit Partikelgrößen von 0,1 bis<br />

5 μ entsteht. „Gelangen diese kleinen Partikel in<br />

die Dicht- und Führungsspalte von Ventilen oder<br />

Pumpen, verursachen sie Verschleiß zwischen aufeinander<br />

gleitenden Teilen. Ist dann noch die Strömungsgeschwindigkeit<br />

der Druckfl üssigkeit hoch<br />

genug, entsteht sogar Erosion, wodurch wiederum<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


ein Abbrechen weiterer Partikel aus der Oberfl äche<br />

möglich ist.“<br />

Im Nebenstrom gut gefi ltert<br />

Mit dieser Erkenntnis sollte es leicht fallen, der<br />

Ölpfl ege noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken<br />

und die Druckfl üssigkeit während des Betriebs permanent<br />

zu reinigen. Dies geschieht in vielen hydraulischen<br />

Anlagen bereits seit Jahrzehnten, um<br />

dadurch Feststoff e aus dem Hydrauliköl zu fi ltern<br />

und die Verschmutzung möglichst niedrig zu halten.<br />

„Die Filtration im Vor- oder Rücklauf, oder auch<br />

in beiden Richtungen, fi ltert den Abrieb aus dem<br />

Hydrauliköl – eine solche Filtration ist kein Luxus,<br />

sondern sie garantiert eine voll funktionierende<br />

Maschine oder Anlage und trägt dazu bei, jederzeit<br />

die Produktion sicher zu stellen.“ Verunreinigungen<br />

in der Anlage lassen sich zum Beispiel durch einen<br />

auff allend hohen Verschleiß oder durch Überhitzung<br />

und Oxidation erkennen.<br />

Die Filtration kann an verschiedenen Stellen der<br />

Anlage erfolgen. Beispielsweise über Druckfi lter,<br />

die direkt im Förderstrom einer Pumpe sitzen, oder<br />

durch Rücklauffi lter in der Rücklaufl eitung zum<br />

Tank. Innerhalb des Tankstutzens kann ein Einfüllfi<br />

lter montiert sein oder ein Tankbelüftungsfi lter<br />

fi ltriert die zur Tankatmung nötige Luft. Eine ergänzende<br />

Lösung zu den vorgenannten Filtermöglichkeiten<br />

stellt die Filtration über einen Nebenstromfi<br />

lter dar, also über Aggregate im Tankkreislauf, die<br />

zur sichtbaren Verbesserung der Reinheitsklasse<br />

beitragen. In der Praxis hat sich für den Nebenstromfi<br />

lter eine Filterfeinheit von 3 μ bewährt.<br />

Den optimalen Anschluss einer Nebenstromfi lteranlage<br />

an eine Hydraulikanlage übernimmt<br />

der Ölservice von <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> für den Kunden.<br />

„Wir bieten mit dem Ölservice nicht nur Beratung<br />

hinsichtlich der geeigneten Filteranlage, sondern<br />

übernehmen, falls vom Kunden gewünscht, sogar<br />

den kompletten Ölpfl egedienst, denn Ölpfl ege ist<br />

Vertrauenssache. “Dazu gehört natürlich auch eine<br />

ständige Untersuchung des Ölzustandes durch die<br />

Entnahme von Proben. Anhand einer Ölanalyse<br />

kann dann nicht nur der Verschmutzungsgrad,<br />

sondern auch die Art der Verschmutzung sowie die<br />

Neues Praxisbuch „Hydraulische Leitungstechnik“ jetzt zum Einführungspreis erhältlich<br />

Ab sofort ist das neue Praxisbuch<br />

„Hydraulische Schlauchleitungen“<br />

von Helmut Wetteborn zum<br />

Subskriptionspreis von 59,90 Euro<br />

erhältlich.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

Es beschäftigt sich mit der Planung,<br />

Herstellung und Montage<br />

von Rohr und Schlauchleitungen<br />

stationärer und mobiler<br />

ölhydraulischer Anlagen. Im<br />

Fordergrund stehen dabei deren<br />

sichere Auslegung und<br />

Gestaltung angesichts ständig<br />

steigender Anforderungen sowie<br />

bestimmungsgemäße und<br />

wirtschaftliche Lösungen.<br />

Die im Buch befi ndlichen<br />

Checklisten und Praxistipps,<br />

umfangreichen Abbildungen<br />

und Tabellen, zahlreichen praxisnahen<br />

Berechnungen und<br />

sachbezogenen Lösungsvorschläge<br />

unterstützen das präventive<br />

Arbeiten bereits in der<br />

Planung. Darüber hinaus er-<br />

lauben sie eine systematische<br />

Durchführung der vorgeschriebenen<br />

Gefahrenanalysen. Weitere<br />

Themengebiete sind die<br />

Montage und Inbetriebsetzung<br />

der Leitungstechnik sowie deren<br />

Inspektionen und angewiesene<br />

Prüfungen. Zudem wird<br />

auf Verordnungen, Richtlinien<br />

und Verantwortlichkeiten eingegangen<br />

und beispielhaft auf<br />

Gefahren fahrlässigen Handelns<br />

hingewiesen.<br />

Das Praxishandbuch „Hydraulische<br />

Leitungstechnik“ wendet<br />

sich insbesondere an leitendes<br />

Personal, Sicherheitsingenieure,<br />

Montagepersonal, Befähigte<br />

Personen und Studierende. Es<br />

ist aber auch für den techni-<br />

ÖLANALYSE & REINIGUNG | LITERATUR<br />

Belastung mit Metallen und anderen Stoff en exakt<br />

bestimmt werden.<br />

„Ein korrekt ausgelegtes Filtersystem kann die<br />

Standzeit eines Hydrauliköls in einer Anlage, je<br />

nach Betriebsbedingungen, durchaus auf 20.000<br />

Betriebsstunden erhöhen,“ so <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Ölfachmann<br />

Ulrich Hielscher abschließend.<br />

Durch Nebenstromanlagen und Filter können<br />

Hydraulische Systeme während des Betriebs<br />

gereinigt werden<br />

schen Einkauf und die Mitarbeiter<br />

bei Herstellern und Nutzern<br />

hydraulischer Leitungstechnik<br />

von Gewinn.<br />

Helmut Wetteborn ist langjähriger<br />

Mitarbeiter bei <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

und betreibt dort umfangreiche<br />

Schulungs- sowie Beratungstätigkeiten<br />

auf dem Gebiet der<br />

hydraulischen Leitungstechnik.<br />

Zudem liegen vom Autor zahlreiche<br />

Publikationen in Fachzeitschriften<br />

auf dem Gebiet vor.<br />

Helmut Wetteborn: Hydraulische<br />

Leitungstechnik – Ein Praxisbuch,<br />

832 S. gebunden, 98,00 € inkl.<br />

MwSt. – bis 30.04.2009 zum Subskriptionspreis<br />

von 59,90 € inkl.<br />

MwSt.<br />

HYDRAULIKPRESSE 25<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

INDUSTRIE-SERVICE<br />

Alles dreht sich ums Gestell<br />

Fahrzeuggelenksysteme senken Kosten<br />

Gelenksysteme stellen hohe Anforderungen an<br />

Entwickler und Technik<br />

Stadtkinder erinnern sich wahrscheinlich noch an<br />

ihre erste Fahrt mit einem Gelenkbus und dem dabei<br />

erlebten Spaß, während enger Kurvenfahrten auf der<br />

sich drehenden Plattform des Drehgelenks zu stehen.<br />

Tolles Gefühl mit dem Bus um enge Kurven zu fahren.<br />

Dieses Fahrgefühl ermöglicht der weltweit führende<br />

Hersteller von Gelenksystemen für Busse und Bah‑<br />

nen, die Hübner GmbH in Kassel.<br />

Das 1946 gegründete Unternehmen fertigte bereits<br />

1952 erste Faltenbälge für Gelenkbusse, 1956<br />

dann erste Übergänge für den TEE Hochgeschwindigkeitszug.<br />

Heute umfasst die Hübner Gruppe<br />

weltweit 1.600 Mitarbeiter an zwölf Standorten,<br />

Großraumbusse wie der Philea wären ohne<br />

Fahrzeuggelenksysteme der Firma<br />

Hübner undenkbar<br />

26<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

© Foto: MAN Group<br />

an denen es um die Kernkompetenzen der Konzeption<br />

und Produktion von Einstiegs- und Fahrzeuggelenksystemen,<br />

Faltenbälgen, Fenstersystemen,<br />

Gummiprodukten, Kunststoffspritzgussprodukten,<br />

Polyurethanschaum-Formteilen sowie Übergangssystemen<br />

geht.<br />

Im Bereich Gelenksysteme stellt Hübner ein lückenloses<br />

Produktprogramm zur Verfügung, das<br />

alle Ansprüche im Nieder- und Hochflurbereich<br />

erfüllt. Gelenkbusse und -bahnen vergrößern<br />

nicht nur die Transportkapazitäten des Öffentlichen<br />

Personennahverkehrs (ÖPNV), sondern<br />

senken gleichzeitig Personalkosten, aber auch die<br />

Kosten für den Antrieb der Fahrzeuge. Mit einem<br />

Motor und einem Fahrer in einem Großraumbus<br />

werden ebenso viele Fahrgäste transportiert,<br />

wie zuvor in zwei Bussen. Bei dem gewaltigen<br />

Kostendruck, der im ÖPNV nicht zuletzt durch<br />

steigende Energiepreise herrscht, steigern Drehgelenkbusse<br />

die Leistung und senken die Kosten.<br />

Erst kürzlich hat Hübner spezielle Riesenbusse für<br />

Istanbul konzipiert, um das stetig wachsende Fahrgastaufkommen<br />

in der türkischen Metropole wirtschaftlich<br />

bedienen zu können. So hat jede Region<br />

ihre speziellen Anforderungen und Restriktionen<br />

an die Fahrzeuge, die zum Beispiel mit engen Kurven<br />

in Altstadtgassen konfrontiert werden oder als<br />

überlange Fahrzeuge hohes Fahrgastaufkommen<br />

© Foto: APTS<br />

bewältigen müssen. Jedes Drehgestell muss andere<br />

Anforderungen erfüllen, Hübner entwickelt<br />

maßgeschneiderte Lösungen.<br />

An diesem Entwicklungsprozess beteiligt sich die<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung Kassel als OEM-Partner<br />

aktiv und wird bereits während der Prototypen-<br />

Entwicklung beratend hinzugezogen. Damit die<br />

hydraulischen Systeme gegen äußere Einwirkungen<br />

wie Steinschlag oder durch von der Fahrbahn<br />

aufwirbelnde Gegenstände geschützt werden,<br />

werden die Leitungssysteme innen liegend in die<br />

Drehgestelle integriert. Um Drehbewegungen zu<br />

kompensieren und aus dem Fahrbetrieb auftretende<br />

Vibrationen zu entkoppeln, wird die komplette<br />

Leitungstechnik aus Schlauchleitungen gefertigt.<br />

Für diese speziellen Leitungen stellt <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Muster her. „Die Niederlassung Kassel profitiert<br />

dabei sehr von der engen Zusammenarbeit mit den<br />

Kollegen in Dresden-Weixdorf,“ so Regionalleiter<br />

Bernd Reineke. „Die Kollegen dort fertigen kurzfristig<br />

auch Sonderarmaturen, die für die engen Radien<br />

in den Drehgestellen ideale Strömungsverhältnisse<br />

der Fluide sichern.“<br />

Gnadenlose Tests<br />

Diese Muster durchlaufen samt Prototypen bei<br />

Hübner extreme Tests. Während der Testphase zieht<br />

der Hersteller die <strong>FLEX</strong>XPRESS Servicetechniker hinzu,<br />

die mit ihren rollenden Werkstätten vor Ort die<br />

nötige Anpassung der Schlauchleitungen übernehmen.<br />

Dabei legen die <strong>FLEX</strong>XPRESS Servicetechniker<br />

die Verlegewege exakt fest, fixieren die entsprechenden<br />

Schlauchleitungen und ermitteln die Verdrehwinkel.<br />

Sind alle Bauteile im Prototyp verbaut,<br />

geht es auf den Prüfstand, wo die Drehgestelle auf<br />

Herz und Nieren geprüft und dabei den härtesten<br />

Bedingungen unterzogen werden.<br />

Hübner verfügt über Prüfstände, auf denen innerhalb<br />

kürzester Zeit der gesamte Lebenszyklus eines<br />

Drehgestells simuliert werden kann. Drehbewegungen,<br />

Erschütterungen, Temperatureinflüsse<br />

wirken hier in komprimierter Form auf die Komponenten<br />

ein. Bauteile, die sich bei dieser gnadenlo-<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Sicherheit hat Priorität – darum werden Drehgelenksysteme vor der Serienfertigung zahlreichen extremen Testläufen unterzogen –<br />

Sie dürfen weder durch äußere Einwirkungen noch Vibrationen und den ständigen Drehbewegungen beeinträchtigt werden<br />

sen Qualitätsprüfung bewähren, gehen dann in Serie,<br />

andere müssen optimiert werden. Für die Serie<br />

ausgewählte Bauteile liefert <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> an den<br />

Originalhersteller in Form montagefertiger Bausätze<br />

direkt an die Montageplätze. Schlauchleitungen<br />

und Verschraubungen werden in einem speziell<br />

dafür konstruierten Gitterboxensystem geliefert,<br />

wodurch die Monteure schnellen und einfachen<br />

Zugriff auf die benötigten Bauteile haben, ohne<br />

umständlich suchen zu müssen.<br />

Nach der Montage erfolgt nochmals eine protokollierte<br />

Funktionsprüfung der Gelenktypen auf einer<br />

Prüfstation – selbstverständlich unter Einbeziehung<br />

aller zugehörigen Bauteile. Durch die Verwendung<br />

von wartungsfreien Dämpfungszylindern sind die<br />

Gelenksysteme zudem auf große Service-Intervalle<br />

ausgelegt und erfüllen höchste Qualitätsansprüche<br />

in Produkt und Service. Und bereiten jeder Kindergeneration<br />

aufs Neue ein Drehvergnügen.<br />

V. l. n. r.: Denis Vogelgesang, Björn Voss, Heinz<br />

Schuster, Bernd Reineke und Peter Weidkamp<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

Gutes Klima nicht nur bei Hübner<br />

Die <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong> Niederlassung Kassel hat sich<br />

nicht zuletzt durch ihre Zusammenarbeit mit Hüb‑<br />

ner eine hohe Kompetenz im Bereich Klimaanlagen<br />

erworben.<br />

Keineswegs abwegig, denn auch bei Klimaanlagen<br />

geht es um die Beherrschung von Fluiden<br />

und die beste Leitungstechnik. So stellt die Niederlassung<br />

Kassel die komplette Leitungstechnik<br />

für die Klimaanlagen der Busse bereit. Nach<br />

Zeichnungen der Kunden werden Schlauchleitungen,<br />

Einfüllstutzen und die passenden Rohrverteiler<br />

gefertigt.<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> unterstützt OEM im Bereich Klimaanlagen,<br />

sorgt aber auch bei Reparaturen dafür,<br />

dass Stillstandszeiten minimiert werden und der<br />

Kunde schnell wieder über eine voll einsatzfähige<br />

Klimaanlage verfügt. <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> kann reparieren<br />

oder wenn der Kunde den defekten Rohrverteiler<br />

mit bringt, ein baugleiches Teil nachbauen.<br />

Außerdem werden Schläuche, Verschraubungen<br />

und Füllstutzen nach Maß gefertigt. Ein Vorteil,<br />

INDUSTRIE-SERVICE<br />

wenn der Originalhersteller weit entfernt sitzt,<br />

lange Lieferzeiten hat oder gar nicht mehr am<br />

Markt existiert.<br />

Seine Stärken als Systempartner spielt<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> in der Erstausrüstung richtig aus.<br />

Von der Bemusterung bis zur Überführung in die<br />

Serie geschieht alles innerhalb kurzer Zeitläufe<br />

und nach strengsten Qualitätskriterien. Zertifiziert<br />

nach DIN EN ISO 9001 setzt <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

diesen Standard konsequent in allen Unternehmensteilen<br />

durch. Da die Niederlassung Kassel<br />

sowohl Dienstleistungen rund um die Hydraulik<br />

ausführt, sich aber auch um Klimatechnik kümmert,<br />

erhält der Kunde Gelegenheit, seinen<br />

Einkauf zu straffen, Verantwortungen klar zu adressieren<br />

und Schnittstellen zu reduzieren. Dank<br />

ihres Know-hows in der Klimatechnik unterstützt<br />

die Niederlassung inzwischen weitere große<br />

Fahrzeugbauer aus der Region.<br />

Die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung Kassel fertigt<br />

komplette Leitungstechnik für Klimaanlagen<br />

HYDRAULIKPRESSE 27<br />

HZEITSC


ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

SPEZIALVERBINDUNGEN<br />

In komplexen hydraulischen Anlagen werden Rohr‑<br />

leitungen und Armaturen benötigt, die sich jenseits<br />

von Standardsortimenten bewegen. Der <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong><br />

Geschäftsbereich Sonderrohre‑ und Sonderarmatu‑<br />

ren in Dresden‑Weixdorf fertigt solche einzigartigen<br />

Spezialverbindungen in jeder gewünschten Form und<br />

kann dabei seit kurzem auf neue Verfahren und Pro‑<br />

zesse zurückgreifen.<br />

Das Fertigungszentrum in Dresden-Weixdorf erstellt<br />

alle denkbaren Bauteile mit computergesteuerter<br />

Präzision; Spezialverbindungen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Sei es für Ersatzteile oder die Erstausrüstung,<br />

als Einzelstück oder beliebig große Serien.<br />

Wann immer irgendwo eine Spezialverbindung<br />

nötig ist, kann eine Niederlassung sich jederzeit<br />

an den Geschäftsbereich wenden. Da diese Dienstleistung<br />

immer häufi ger in Anspruch genommen<br />

wird, wurde es nötig, zu expandieren. So betreibt<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> seit Februar 2008 einen Chargenlötofen<br />

für das Kupferlötverfahren, in dem große<br />

Chargen verarbeitet werden können. Mit diesem<br />

Kupferlötverfahren lassen sich Sonderarmaturen<br />

in Premiumqualität fertigen. Der Vorteil dieses Verfahrens<br />

besteht darin, dass die Teile absolut winkelhaltig<br />

mit Spaltmaß Null gefertigt werden.<br />

Beim Löten von Hand gibt es immer Toleranzen, die<br />

Folge: Wird eine Leitung später vor Ort zusammengebaut,<br />

kann es vorkommen, dass die Winkel nicht<br />

exakt stimmen, es muss nachgebogen werden.<br />

Beim Kupferlötverfahren aber steckt ein Techniker<br />

vor dem Lötvorgang die Armaturen so zusammen,<br />

28<br />

Sonderrohre maßgeschneidert<br />

Neue Verfahren: Winkel stimmt immer<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

wie sie später in der Anlage eingebaut werden sollen.<br />

Als Verbindung zwischen den Teilen wird ein<br />

Kupferlot eingelegt, bevor die Teile gecrimpt – also<br />

als spezielle Form des Bördelverfahrens durch leichtes<br />

Pressen fi xiert – werden. Dann wird die Armatur<br />

im Lötofen bei 1080 Grad Celsius gelötet, wobei das<br />

Kupferlot durch die Kapilarwirkung in die Lötnaht<br />

gezogen wird. Es verrutscht nichts, die Teile sind<br />

zuverlässig verbunden und die Lötstelle sieht auch<br />

noch gut aus. Eine Nacharbeit der Lötnaht ist nicht<br />

notwendig, was obendrein Kosten minimiert.<br />

Die fertige Armatur wird noch einmal kontrolliert,<br />

bevor die Armaturen anschließend direkt in die<br />

Galvanik gehen, wo sie nach dem neuen Standard<br />

„Chrom VI-frei“ beschichtet werden. Die fertigen,<br />

silberfarbenen Armaturen haben eine absolute<br />

Winkelhaltigkeit, selbst wenn sie aus zahlreichen<br />

Teilen gefertigt wurden. Neben dem Wegfall der<br />

Nacharbeit erleichtert das Kupferlötverfahren<br />

durch die Winkelhaltigkeit den Montageprozess<br />

und optimiert zugleich die Kostenseite. Denn die<br />

Qualität wird gesichert und die Reklamationsquote<br />

daher gegen Null minimiert. Für große Armaturen<br />

bleibt weiterhin das herkömmliche Induktionslötverfahren<br />

aktuell.<br />

Auch Fremdbetriebe füttern den<br />

Glühofen<br />

Doch der Chargenlötofen rentiert sich nicht nur bei<br />

der Fertigung von Premium-Armaturen nach dem<br />

Kupferlötverfahren, sondern eröff net neue Möglichkeiten<br />

für zusätzliche Dienstleistungen. Zum<br />

Beispiel können Drehereien und Fräsbetriebe im<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


Um Sonderarmaturen in Premiumqualität<br />

fertigen zu können, wurde im <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Fertigungszentrum Dresden-Weixdorf ein<br />

Chargenlötofen für das Kupferlötverfahren<br />

eingerichtet. Hiermit lassen sich große<br />

Chargen von Spezialverbindungen ohne<br />

Toleranzen gelötet.<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

Glühofen Metallkomponenten wie Presshülsen in<br />

großen Stückzahlen glühen lassen. Beim Drehen<br />

von Presshülsen entstehen durch die mechanische<br />

Bearbeitung Spannungen im Material, die Moleküle<br />

verändern sich. Damit diese Spannungen nicht zu<br />

einer Rissbildung führen, werden die Presshülsen<br />

bei etwa 600 bis 700 Grad Celsius weich geglüht.<br />

Die Spannungen werden beseitigt, der Stahl stressfrei,<br />

Sollbruchstellen vermieden. Ein Verfahren, das<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> dank des Chargenlötofens jetzt auch<br />

Fremdbetrieben anbieten kann.<br />

Rechts wie links<br />

Optimierte Qualität, vereinfachter Montageprozess<br />

und reduzierte Nacharbeit sind Vorteile, die eine<br />

neue Links-Rechts-Biegemaschine mit sich bringt,<br />

die seit kurzem eingesetzt wird. Die Links-Rechts-<br />

Biegetechnik ermöglicht in einem Arbeitsgang<br />

extrem kleine Radienfolgen in bis zu drei verschiedenen<br />

Biegeebenen. Die computergesteuerte Maschine<br />

ist mit einem Scanner gekoppelt, der den<br />

Biegeprozess der Rohre kontinuierlich überwacht<br />

und den Biegewinkel bei Abweichungen selbstständig<br />

nachkorrigiert. Zwar werden die Rohre nach<br />

DIN-Normen gefertigt, doch lässt diese Norm Toleranzen<br />

zu, die die Winkelhaltigkeit beeinfl ussen.<br />

Die rechnergesteuerte Links-Rechts-Biegemaschine<br />

ist für Nennweiten zwischen vier und 25 Millimeter<br />

ausgelegt und erfüllt auf die Gesamtlänge<br />

höchste Ansprüche an die Präzision. Hydraulisch<br />

unterstützt, verkürzt die Maschine deutlich die<br />

Rüstzeiten und lässt sich einfach programmieren.<br />

Deshalb kann sie sowohl bei Einzelstücken als<br />

auch bei kleinen Losgrößen effi zient eingesetzt<br />

werden. Mehrfach gebogene Armaturen, beliebig<br />

geformte Adapter mit diversen Gewinden bis hin zu<br />

komplexen Rohrverteilern – der Geschäftsbereich<br />

Sonderrohre- und Sonderarmaturen kann mit der<br />

Links-Rechts-Biegemaschine operativ auf aktuelle<br />

Aufträge eingehen und die Niederlassungen noch<br />

schneller unterstützen. Diese erhalten damit die<br />

Sicherheit, ihren Kunden eine reproduzierbare,<br />

immer gleichermaßen hohe Produktqualität abzuliefern.<br />

SPEZIALVERBINDUNGEN<br />

Schnelle Lösung für Schnell‑<br />

wechsler<br />

Um enge Radien dreht sich derzeit alles bei der<br />

Problemlösung für einen Kunden in Augsburg, der<br />

mit einem Schnellwechsler ausgestattete Anbaugeräte<br />

herstellt. In solchen Anbaugeräten sitzt viel<br />

Hydraulik, meist innen liegend angeordnet, damit<br />

diese im harten Alltag nicht beschädigt wird. Diese<br />

Bauweise aber stellt erhöhte Anforderungen<br />

an enge Radien und spezielle Dichtköpfe. Letztere<br />

wurden im harten Einsatz leicht undicht und rissen<br />

ab. Um gemeinsam mit dem Kunden für das Prob-<br />

lem eine optimale Lösung zu entwickeln, zogen die<br />

Spezialisten in Dresden-Weixdorf die Technische<br />

Abteilung der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zentrale in Bremen<br />

hinzu. Aus dieser Zusammenarbeit gingen Sonderarmaturen<br />

hervor, die die Standzeit der Aggregate<br />

signifi kant erhöhen.<br />

Derzeit wird auf dem Prüfstand der Qualitätssicherung<br />

in der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Zentrale ein Impulstest<br />

für die letzten Freigaben durchgeführt, bei dem<br />

500.000 Takte unter Prüfdruck als Minimum vorgegeben<br />

sind. Erst wenn alle Tests zur Zufriedenheit<br />

verlaufen, wird <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> künftig die fertigen<br />

Kits mit Verteilern taktgenau an die Montageplätze<br />

des Kunden liefern. Mit dieser Aufgabe stand<br />

auch die Systemfähigkeit von <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> auf<br />

dem Prüfstand. Ergebnis: Problem gelöst, Prüfung<br />

bestanden.<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

29<br />

HZEITSC


Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage und schon kann Ihnen ein iPod touch 8 GB gehören!<br />

Zusendung bitte per E-Mail an ma@<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong>.com<br />

oder per Post. Bitte vergessen Sie nicht Ihren Namen<br />

und Ihre Adresse. Einsendeschluss ist der 16. Januar<br />

2009. Pro Teilnehmer wird nur eine Einsendung<br />

berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

ebenso jegliche Haftung, soweit rechtlich zulässig.<br />

Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Aufl ösung Ausgabe 10/08: B: mehr als 500 – Gewinner: P. Neusalz, Angermünde<br />

Neueröff nungen<br />

Vorschau<br />

In der nächsten Ausgabe erwarten Sie folgende Themen...<br />

02/09<br />

iPod touch, 8 GB (bis zu 1750 Songs), 3,5“ Multi-Touch-<br />

Display im Breitformat (8,89 cm Diagonale); inkl. Ohrhörer,<br />

USB 2.0 Kabel, Dock-Adapter, Software iTunes für<br />

Mac & Windows; Voraussetzungen PC: USB 2.0 Anschluss,<br />

Windows Vista oder Windows XP Home oder Professional<br />

mit Service Pack 3 (oder neuer), iTunes 8; Voraussetzungen<br />

Mac: USB 2.0 Anschluss, MAC OS X 10.4.10 oder<br />

neuer; iTunes 8 (Abbildung ähnlich).<br />

November<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> do Brasil Ltda Avenida Coronel Marcos Konder, 32 BR 12345-000 ItajaÌ Brasilien<br />

Jubiläen<br />

Dezember: <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Oberhonnefeld –10 Jahre<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Industriemontage Boff zen – 5 Jahre<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Farciennes/Belgien – 5 Jahre<br />

30<br />

ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

GEWINNSPIEL | ZAHLEN & FAKTEN | VORSCHAU<br />

Gewinnen Sie einen iPod touch<br />

Gewinnfrage:<br />

Wo entsteht<br />

das zweite<br />

Zentrallager?<br />

Januar: <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Aschersleben –15 Jahre<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Velikiye Luki/Russische Föderation – 10 Jahre<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Wolfsburg – 5 Jahre<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Katowice/Polen – 5 Jahre<br />

A: Gemeinde Geisenfeld<br />

B: Gemeinde Meisenfeld<br />

C: Gemeinde Leisenfeld<br />

Zahlen & Fakten<br />

Gesamt<br />

XWORLD Adventure 2008/2009 Besuch im indonesischen Dorf Suak Nie<br />

Buchempfehlung des Jahres „Hydraulische Leitungstechnik“ von Helmut Wetteborn<br />

BARD Off shore Im Öl liegt die Lösung<br />

Reportage Eine Befähigte Person im Einsatz<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassungen Münster stellt sich vor<br />

Werkstatt-Container im Einsatz Hydraulikworkshops haben alles an Bord<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

348<br />

199<br />

Deutschland<br />

187<br />

102<br />

Redaktionsschluss: 16. Janur 2009<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008


It’s not a trick –<br />

it’s a system<br />

Ob Ersatzteilservice oder Lieferkonzepte für<br />

OEM: Mit unserem weltweit wachsenden Netz<br />

an Niederlassungen sind wir als Systempartner<br />

für Hydraulik stets in Ihrer Nähe.<br />

www.hansa-flex.com · info@hansa-flex.com<br />

Systempartner Hydraulik

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