hydraulik - HANSA-FLEX
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ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
SPEZIALVERBINDUNGEN<br />
In komplexen hydraulischen Anlagen werden Rohr‑<br />
leitungen und Armaturen benötigt, die sich jenseits<br />
von Standardsortimenten bewegen. Der <strong>HANSA</strong>‑<strong>FLEX</strong><br />
Geschäftsbereich Sonderrohre‑ und Sonderarmatu‑<br />
ren in Dresden‑Weixdorf fertigt solche einzigartigen<br />
Spezialverbindungen in jeder gewünschten Form und<br />
kann dabei seit kurzem auf neue Verfahren und Pro‑<br />
zesse zurückgreifen.<br />
Das Fertigungszentrum in Dresden-Weixdorf erstellt<br />
alle denkbaren Bauteile mit computergesteuerter<br />
Präzision; Spezialverbindungen im wahrsten Sinne<br />
des Wortes. Sei es für Ersatzteile oder die Erstausrüstung,<br />
als Einzelstück oder beliebig große Serien.<br />
Wann immer irgendwo eine Spezialverbindung<br />
nötig ist, kann eine Niederlassung sich jederzeit<br />
an den Geschäftsbereich wenden. Da diese Dienstleistung<br />
immer häufi ger in Anspruch genommen<br />
wird, wurde es nötig, zu expandieren. So betreibt<br />
<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> seit Februar 2008 einen Chargenlötofen<br />
für das Kupferlötverfahren, in dem große<br />
Chargen verarbeitet werden können. Mit diesem<br />
Kupferlötverfahren lassen sich Sonderarmaturen<br />
in Premiumqualität fertigen. Der Vorteil dieses Verfahrens<br />
besteht darin, dass die Teile absolut winkelhaltig<br />
mit Spaltmaß Null gefertigt werden.<br />
Beim Löten von Hand gibt es immer Toleranzen, die<br />
Folge: Wird eine Leitung später vor Ort zusammengebaut,<br />
kann es vorkommen, dass die Winkel nicht<br />
exakt stimmen, es muss nachgebogen werden.<br />
Beim Kupferlötverfahren aber steckt ein Techniker<br />
vor dem Lötvorgang die Armaturen so zusammen,<br />
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Sonderrohre maßgeschneidert<br />
Neue Verfahren: Winkel stimmt immer<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
wie sie später in der Anlage eingebaut werden sollen.<br />
Als Verbindung zwischen den Teilen wird ein<br />
Kupferlot eingelegt, bevor die Teile gecrimpt – also<br />
als spezielle Form des Bördelverfahrens durch leichtes<br />
Pressen fi xiert – werden. Dann wird die Armatur<br />
im Lötofen bei 1080 Grad Celsius gelötet, wobei das<br />
Kupferlot durch die Kapilarwirkung in die Lötnaht<br />
gezogen wird. Es verrutscht nichts, die Teile sind<br />
zuverlässig verbunden und die Lötstelle sieht auch<br />
noch gut aus. Eine Nacharbeit der Lötnaht ist nicht<br />
notwendig, was obendrein Kosten minimiert.<br />
Die fertige Armatur wird noch einmal kontrolliert,<br />
bevor die Armaturen anschließend direkt in die<br />
Galvanik gehen, wo sie nach dem neuen Standard<br />
„Chrom VI-frei“ beschichtet werden. Die fertigen,<br />
silberfarbenen Armaturen haben eine absolute<br />
Winkelhaltigkeit, selbst wenn sie aus zahlreichen<br />
Teilen gefertigt wurden. Neben dem Wegfall der<br />
Nacharbeit erleichtert das Kupferlötverfahren<br />
durch die Winkelhaltigkeit den Montageprozess<br />
und optimiert zugleich die Kostenseite. Denn die<br />
Qualität wird gesichert und die Reklamationsquote<br />
daher gegen Null minimiert. Für große Armaturen<br />
bleibt weiterhin das herkömmliche Induktionslötverfahren<br />
aktuell.<br />
Auch Fremdbetriebe füttern den<br />
Glühofen<br />
Doch der Chargenlötofen rentiert sich nicht nur bei<br />
der Fertigung von Premium-Armaturen nach dem<br />
Kupferlötverfahren, sondern eröff net neue Möglichkeiten<br />
für zusätzliche Dienstleistungen. Zum<br />
Beispiel können Drehereien und Fräsbetriebe im<br />
AUSGABE DEZEMBER 2008