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ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE HANSA-FLEX HYDRAULIKPRESSE SICHERHEIT Wer in der dunklen Jahreszeit am frühen Morgen oder am frühen Abend häufi ger auf Straßen oder Baustellen arbeitet, steht dabei meist noch oder be‑ reits wieder im Dunkeln. Eine Zeit, in der man darauf achten muss, während seiner Tätigkeit für andere gut sichtbar zu sein. Am besten durch das Tragen einer fl uoreszierenden Warnweste. Ob Autopanne auf Autobahn oder Landstraße, ob Arbeiten auf einer Großbaustelle oder im öff entlichen Raum, in allen Fällen ist es ratsam, dabei von anderen auch in der Dunkelheit schnell gesehen zu werden. Leuchtendes Vorbild sind die Mitarbeiter im Bergbau, der Feuerwehr, vom Deutschen Roten Kreuz oder der Bahn, die ihre Einsätze nie ohne Warnweste erledigen. Deshalb sollte jeder, der bei Dunkelheit etwas außerhalb seines Fahrzeugs reparieren muss, vor Beginn der Arbeit eine Warnweste überziehen – der eigenen Sicherheit zuliebe. Der Gesetzgeber hat dies in einigen Fällen sogar als Verpfl ichtung 08 Sehen und gesehen werden Immer wenn es dunkel wird vorgeschrieben. Laut Berufsgenossenschaft muss in jedem gewerblich genutzten Fahrzeug eine gelbe oder orangene Warnweste an Bord sein. Sie ist aber nicht nur nützlich bei einer Autopanne oder Instandsetzungsarbeiten am eigenen Fahrzeug, sondern auch das perfekte Kleidungsstück, wenn der Fahrer andere Arbeiten außerhalb des Fahrzeugs erledigen muss. Wer häufi g auf Baustellen zu tun hat, weiß, dass dort an allen Ecken und Enden intensiv gearbeitet wird. Die Gefahr, in der Dunkelheit übersehen zu werden, ist dort besonders groß. Es ist also ratsam, zur eigenen Sicherheit die Warnweste zu tragen. Genormte Sicherheit Natürlich sind die in den Fahrzeugen vorgeschriebenen Warnwesten genau genormt: Sie müssen fl uoreszierend gelb oder orangefarben sein und das europäische Kontrollzeichen EN 471 tragen. Gerade auf dieses Zeichen kommt es an, denn ältere Westen ohne diese Kennzeichnung erfüllen nicht die Anforderungen der Norm. Die auf der Weste angebrachten Refl exstreifen, die auftreff endes Licht zurückstrahlen, müssen für den professionellen Einsatz mindestens 50 Millimeter breit sein und außerdem über eine größenabhängige Mindestfl äche verfügen. Mit einer „leserlich und dauerhaft angebrachten CE-Kennzeichnung“ dokumentiert der Hersteller, dass die Weste mit den europäischen Vorschriften übereinstimmt. In der dunklen Jahreszeit sollte die fl uoreszierende Warnweste nicht nur stets griff bereit sein, sondern auch übergezogen werden, sobald man das Fahrzeug zum Arbeiten verlässt. Ein häufi g gesehener Fehler ist es übrigens, die nicht benötigte Warnweste einfach über den Fahrersitz zu hängen. Die refl ektierenden Fasern können schon nach kurzer Zeit ihre Refl exionsfähigkeit verlieren, wenn sie dauerhaft Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Kuriosität am Rande: Bei Gemeinschaftsjagden schreibt der Gesetzgeber ebenfalls das Tragen von Warnwesten vor. Und zwar nicht nur für Treiber und Jäger, sondern sogar für die Hunde, um diese besser vom gejagten Wild unterscheiden zu können. Denken Sie an Ihre Sicherheit! Grelle Westen gibt es hier: In vielen Nachbarländern ist es bereits Pfl icht, eine Warnweste im Fahrzeug mitzuführen. In Deutschland besteht diese Pfl icht nur für Firmenfahrzeuge. In privaten Pkw ist eine Warnweste bislang noch nicht vorgeschrieben. Dennoch sollte jeder Autofahrer eine genormte fl uoreszierende Warnweste im Auto haben, die nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen deutlich zur eigenen Sicherheit außerhalb des Fahrzeugs beiträgt. Gelbe oder orangefarbene Warnwesten, die der europäischen Sicherheitsnorm EN 471 entsprechen, sind in allen HANSA-FLEX Niederlassungen vorrätig. AUSGABE DEZEMBER 2008
In diesen Tagen ist die berufsgenossenschaftliche Richtlinie BGR 237 „Hydraulikschlauchleitungen – Re‑ geln für den sicheren Einsatz“ verabschiedet worden, an der zahlreiche Experten seit 2005 gearbeitet haben. Die BGR 237 ist ab sofort gültig. In gedruckter Form ist die neue Richtlinie bereits in allen HANSA‑FLEX Nie‑ derlassungen erhältlich. Reinschauen lohnt sich. In die neue Sicherheitsrichtlinie sind Erfahrungen von HANSA-FLEX eingefl ossen, denn Schulungsleiter Ulrich Hielscher hat aktiv an den zwei Mal im Jahr stattfi ndenden Sitzungen der berufsgenossenschaftlichen Fachausschüsse teilgenommen. In dem Arbeitskreis „Hydraulik-Schlauchleitungen“ im Fachausschuss Chemie saßen neben Vertretern aus den verschiedensten Bereichen der Berufsgenossenschaften Bauwirtschaft, Fahrzeughaltung, Metall- und Maschinenbau, der Leder- und Glasindustrie und dem Institut für Arbeitsschutz (BIA) zahlreiche Industrievertreter sowie Mitglieder des VDMA, Fachbereich Fluidtechnik. „Nur wenn wir als HANSA-FLEX in solchen Arbeitskreisen mitarbeiten, können wir aktiv mitwirken und für die Verfügbarkeit hydraulischer Systeme ebenso Verantwortung übernehmen wie für die AUSGABE DEZEMBER 2008 Sicherheit von Mensch und Umwelt beim Einsatz hydraulischer Systeme.“ So brachte HANSA-FLEX vor allem seine enormen Erfahrungen aus der Praxis der Fluidtechnik in die Beratungen zur BGR 237 ein. Die Richtlinie löst die ZH 1/74 von 1988 ab und gibt dem Betreiber hydraulischer Anlagen damit eine praxisnahe Arbeitsunterlage für den richtigen Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen an die Hand. Verglichen mit der bisher gültigen Richtlinie, ist die BGR 237 deutlich umfangreicher geworden. Denn der enorme Wandel, den die Hydraulik in den letzten Jahren erlebt hat, spiegelt sich darin wider. Der erweiterte Umfang belegt anschaulich, dass sich Vieles und Wesentliches in der Fluidtechnik verändert hat. Aufgrund der technischen Weiterentwicklung sind Hydraulikschlauchleitungen immer höheren Arbeitsdrücken, kürzeren Taktzeiten und verlängerten Maschinenlaufzeiten ausgesetzt, was wiederum zu erheblichen inneren Belastungen einer Schlauchleitung führen kann. Die neue, sehr viel ausführlichere Sicherheitsregel war daher notwendig geworden, um mit den technischen Entwicklungen Schritt zu halten. HANSA-FLEX hat in der Person von Schulungsleiter Ulrich Hielscher wesentlich dazu beigetragen, die neuesten technischen Entwicklungen in die Sicherheitsrichtlinien für Hydraulikschläuche einfl ießen zu lassen. Er brachte das gesamte, beim Hydraulikdienstleister vorhandene Wissen aus der Praxis ein. SICHERHEIT BGR 237 in Kraft getreten Die sollte jeder kennen! Empfehlung der DIN 20066 : 2002-10: Wie lange können Schlauchleitungen benutzt werden? max. 4 Jahre Alter der Schlauchware A B max. 2 Jahre Lagerdauer Schlauchleitung Die BGR 237 gibt dem Betreiber von Hydraulikanlagen eine konkrete Hilfe bei der Gefährdungsbeurteilung an die Hand und nennt Maßnahmen, wie sich Schäden an Hydraulikschlauchleitungen und Leitungstechnik verhindern lassen. Sie erläutert Prüfumfänge und -kriterien und gibt dem Anwender Einbauhilfen sowie Tipps vom Praktiker. Das Ganze wird mit vielen Bildern illustriert; so werden in der neuen Regel zum Beispiel Temperatureinwirkungen und ihre Auswirkungen anschaulich dargestellt. Ebenso Ausfallerscheinungen des Materials wie Rissbildung und Blasenbildung. Solche Darstellungen erleichtern dem Betreiber einer hydraulischen Anlage die vorgeschriebene visuelle Inspektion der Schlauchleitungen. Schließlich trägt nicht nur der Hersteller einer Anlage oder Maschine Verantwortung für die Sicherheit, sondern im täglichen Betrieb natürlich auch der Betreiber und Benutzer der Anlage. Er hat die Pfl icht, für eine maximale Sicherheit beim anforderungsgerechten Umgang mit Hydraulikschlauchleitungen zu sorgen. „Viele Betreiber wissen aber nicht, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt“, merkt Ulrich Hielscher an. Mit der BGR 237 erhalten sie nun eine Richtlinie an die Hand, die ihnen bei der Beurteilung von Schlauchleitungen ebenso hilft, wie beim Umgang mit sicherheitsrelevanten Bauteilen der Hydraulik. max. 6 Jahre Verwendungsdauer der Schlauchleitung A = Herstellungsdatum Schlauchware B = Herstellungsdatum Schlauchleitung HYDRAULIKPRESSE 09 HZEITSC
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