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hydraulik - HANSA-FLEX

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ZEITSCHRIFT FÜR KUNDEN UND MITARBEITER DER UNTERNEHMENSGRUPPE <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

INDUSTRIE-SERVICE<br />

Alles dreht sich ums Gestell<br />

Fahrzeuggelenksysteme senken Kosten<br />

Gelenksysteme stellen hohe Anforderungen an<br />

Entwickler und Technik<br />

Stadtkinder erinnern sich wahrscheinlich noch an<br />

ihre erste Fahrt mit einem Gelenkbus und dem dabei<br />

erlebten Spaß, während enger Kurvenfahrten auf der<br />

sich drehenden Plattform des Drehgelenks zu stehen.<br />

Tolles Gefühl mit dem Bus um enge Kurven zu fahren.<br />

Dieses Fahrgefühl ermöglicht der weltweit führende<br />

Hersteller von Gelenksystemen für Busse und Bah‑<br />

nen, die Hübner GmbH in Kassel.<br />

Das 1946 gegründete Unternehmen fertigte bereits<br />

1952 erste Faltenbälge für Gelenkbusse, 1956<br />

dann erste Übergänge für den TEE Hochgeschwindigkeitszug.<br />

Heute umfasst die Hübner Gruppe<br />

weltweit 1.600 Mitarbeiter an zwölf Standorten,<br />

Großraumbusse wie der Philea wären ohne<br />

Fahrzeuggelenksysteme der Firma<br />

Hübner undenkbar<br />

26<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

© Foto: MAN Group<br />

an denen es um die Kernkompetenzen der Konzeption<br />

und Produktion von Einstiegs- und Fahrzeuggelenksystemen,<br />

Faltenbälgen, Fenstersystemen,<br />

Gummiprodukten, Kunststoffspritzgussprodukten,<br />

Polyurethanschaum-Formteilen sowie Übergangssystemen<br />

geht.<br />

Im Bereich Gelenksysteme stellt Hübner ein lückenloses<br />

Produktprogramm zur Verfügung, das<br />

alle Ansprüche im Nieder- und Hochflurbereich<br />

erfüllt. Gelenkbusse und -bahnen vergrößern<br />

nicht nur die Transportkapazitäten des Öffentlichen<br />

Personennahverkehrs (ÖPNV), sondern<br />

senken gleichzeitig Personalkosten, aber auch die<br />

Kosten für den Antrieb der Fahrzeuge. Mit einem<br />

Motor und einem Fahrer in einem Großraumbus<br />

werden ebenso viele Fahrgäste transportiert,<br />

wie zuvor in zwei Bussen. Bei dem gewaltigen<br />

Kostendruck, der im ÖPNV nicht zuletzt durch<br />

steigende Energiepreise herrscht, steigern Drehgelenkbusse<br />

die Leistung und senken die Kosten.<br />

Erst kürzlich hat Hübner spezielle Riesenbusse für<br />

Istanbul konzipiert, um das stetig wachsende Fahrgastaufkommen<br />

in der türkischen Metropole wirtschaftlich<br />

bedienen zu können. So hat jede Region<br />

ihre speziellen Anforderungen und Restriktionen<br />

an die Fahrzeuge, die zum Beispiel mit engen Kurven<br />

in Altstadtgassen konfrontiert werden oder als<br />

überlange Fahrzeuge hohes Fahrgastaufkommen<br />

© Foto: APTS<br />

bewältigen müssen. Jedes Drehgestell muss andere<br />

Anforderungen erfüllen, Hübner entwickelt<br />

maßgeschneiderte Lösungen.<br />

An diesem Entwicklungsprozess beteiligt sich die<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Niederlassung Kassel als OEM-Partner<br />

aktiv und wird bereits während der Prototypen-<br />

Entwicklung beratend hinzugezogen. Damit die<br />

hydraulischen Systeme gegen äußere Einwirkungen<br />

wie Steinschlag oder durch von der Fahrbahn<br />

aufwirbelnde Gegenstände geschützt werden,<br />

werden die Leitungssysteme innen liegend in die<br />

Drehgestelle integriert. Um Drehbewegungen zu<br />

kompensieren und aus dem Fahrbetrieb auftretende<br />

Vibrationen zu entkoppeln, wird die komplette<br />

Leitungstechnik aus Schlauchleitungen gefertigt.<br />

Für diese speziellen Leitungen stellt <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong><br />

Muster her. „Die Niederlassung Kassel profitiert<br />

dabei sehr von der engen Zusammenarbeit mit den<br />

Kollegen in Dresden-Weixdorf,“ so Regionalleiter<br />

Bernd Reineke. „Die Kollegen dort fertigen kurzfristig<br />

auch Sonderarmaturen, die für die engen Radien<br />

in den Drehgestellen ideale Strömungsverhältnisse<br />

der Fluide sichern.“<br />

Gnadenlose Tests<br />

Diese Muster durchlaufen samt Prototypen bei<br />

Hübner extreme Tests. Während der Testphase zieht<br />

der Hersteller die <strong>FLEX</strong>XPRESS Servicetechniker hinzu,<br />

die mit ihren rollenden Werkstätten vor Ort die<br />

nötige Anpassung der Schlauchleitungen übernehmen.<br />

Dabei legen die <strong>FLEX</strong>XPRESS Servicetechniker<br />

die Verlegewege exakt fest, fixieren die entsprechenden<br />

Schlauchleitungen und ermitteln die Verdrehwinkel.<br />

Sind alle Bauteile im Prototyp verbaut,<br />

geht es auf den Prüfstand, wo die Drehgestelle auf<br />

Herz und Nieren geprüft und dabei den härtesten<br />

Bedingungen unterzogen werden.<br />

Hübner verfügt über Prüfstände, auf denen innerhalb<br />

kürzester Zeit der gesamte Lebenszyklus eines<br />

Drehgestells simuliert werden kann. Drehbewegungen,<br />

Erschütterungen, Temperatureinflüsse<br />

wirken hier in komprimierter Form auf die Komponenten<br />

ein. Bauteile, die sich bei dieser gnadenlo-<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008

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