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hydraulik - HANSA-FLEX

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legt ist. Gesellschafter, Management und auch die<br />

Führungsmannschaft müssen glaubwürdig diese<br />

Strategie gegenüber allen am Wirtschaftsprozess<br />

Beteiligten vertreten. Dieses gilt vorrangig gegenüber<br />

den Geldgebern. Abgesichert wird dieses<br />

durch die Struktur als familiengeführtes mittelständisches<br />

Unternehmen, das nicht kurzatmigen<br />

Prozessen unterliegt.<br />

Bei uns ist kein Vorstand wie bei börsennotierten<br />

Aktiengesellschaften gezwungen, die Renditeerwartungen<br />

der Aktionäre in den Vordergrund zu<br />

stellen. Nachhaltigkeit gilt im besonderen Maße<br />

für unser unternehmerisches Handeln. Kurzfristige<br />

Erfolge haben keinen hohen Stellenwert, im Entscheidungsfall<br />

haben langfristige Überlegungen<br />

zur Entwicklung der Unternehmensstruktur die<br />

größere Priorität. Kurzfristige Gewinnmaximierung<br />

ist nicht das Ziel, die fundamentale Aussage „Liquidität<br />

geht vor Gewinnentnahme“ hat besondere<br />

Bedeutung. Schließlich soll <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> auf lange<br />

Sicht am Markt sein. Insbesondere OEM-Kunden<br />

bauen auf diese Sicherheit. In diesem Bewusstsein<br />

AUSGABE DEZEMBER 2008<br />

steuern die Gesellschafter die Expansion des Unternehmens.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Vertrauen ist nicht alles.<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Nein, solide finanzieren heißt auch Kredite zu<br />

günstigen Konditionen beschaffen, Fördermittel<br />

ausfindig machen, deren Kriterien erfüllen und<br />

eine aktive Zinssicherung betreiben. Ganz wichtig<br />

ist es, sich an grundlegenden betriebswirtschaftlichen<br />

Finanzierungsregeln zu orientieren. Ebenso<br />

gehört es dazu, neue Finanzierungsinstrumente<br />

einzusetzen. Beispielweise Leasing oder auch die<br />

Aufnahme von Mezzanine-Kapital – das ist eine<br />

befristete Mischform aus Eigen- und Fremdkapital<br />

zur Bonitätsverbesserung.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Welche Rolle spielt die Planung bei der Finanzierung?<br />

IM GESPRÄCH<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Das Wachstum muss in allen Aspekten geplant werden,<br />

deshalb werden wir künftig noch mehr planerische<br />

Elemente einbauen. Dabei hilft die kürzlich<br />

vorgenommene Implementierung von SAP – wenn<br />

alle Tools des Programms verfügbar sind, erhalten<br />

die Finanzabteilung und das Controlling ein tagesaktuelles<br />

Bild über die wirtschaftliche Situation des<br />

Unternehmens.<br />

Der bisher praktizierte dreijährige Planungszeitraum<br />

in der <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Gruppe wird zukünftig um<br />

eine langfristigere Komponente um weitere zwei<br />

Jahre ergänzt werden müssen, um weitreichende<br />

Weichenstellungen in ihren Auswirkungen für die<br />

Gruppe besser erkennen zu können. Planung darf<br />

nie zum Selbstzweck werden, sondern soll dem<br />

Management aufzeigen, wo die „Reise“ des Unternehmens<br />

hingeht. Aufgrund unserer dezentralen<br />

Struktur kann die Planung einen wichtigen Beitrag<br />

für Entscheidungen über die weitere Entwicklung<br />

leisten. Bei all diesen Überlegungen sollten wir jedoch<br />

unsere Kunden immer berücksichtigen.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Wie wird das überproportionale Wachstum im Ausland<br />

finanziert?<br />

Dieter H. Seidler:<br />

Bisher wurde das Wachstum im Ausland durch<br />

die <strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> International GmbH und die<br />

<strong>HANSA</strong>-<strong>FLEX</strong> Hydraulik GmbH finanziell gesichert.<br />

Dieses wird auch in Zukunft nötig sein. Wir verfolgen<br />

weiterhin im Ausland die Strategie, Partner mit<br />

technischem und wirtschaftlichem Know-how zu<br />

finden, um gemeinsam neue Märkte zu erschließen.<br />

Dazu wird auch zusätzliches Kapital erforderlich<br />

werden. Deshalb wird der finanzielle Aspekt bei<br />

der „Partnerwahl“ zunehmend eine größere Rolle<br />

spielen. Weitere Überlegungen bei der Wachstumsfinanzierung<br />

im Ausland befassen sich mit der<br />

„Vorort-Kapitalbeschaffung“ bei ausländischen<br />

Banken. Es gilt das Ziel, den Auslandsgesellschaften<br />

in Abstimmung mit den Eigentümern der Ge-<br />

Fortsetzung auf Seite 16 �<br />

HYDRAULIKPRESSE 15<br />

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