Schauen ... Fühlen ... Hören ... Staunen - Wildland Stiftung

Bis zu 90 verschiedene Gehölze können in Hecken
vorkommen. Typische einheimische Sträucher sind:
Haselnuss, Heckenrose, Holunder, Schlehe, Weißdorn.
Sie bieten den Tieren bis in den Winter hinein Nahrung.
Über die verschiedenen
Jahreszeiten hinweg fi nden
Tiere dort Blüten, Saft,
Nektar, Pollen, Honigtau,
Knospen, Laub und Früchte.
Saumbiotope wie Hecken
sind auch als Leitlinien für
Wanderbewegungen wichtig.
Sie stellen Verbindungswege
für Pfl anzen und
Tiere dar.
Bedeutung der Hecken für die Landschaft
Hecken erfüllen wichtige Funktionen: Sie beeinfl ussen
das Kleinklima positiv. Die Hecke bremst die Windgeschwindigkeit
und vermindert die Verdunstung. Die geringere
Verdunstung wirkt sich auch auf die Temperatur
im Windschatten der Hecke aus. Der Boden kühlt dort
weniger schnell und stark ab, die Bodenwärme wird also
bewahrt. Bedeutsam ist auch der Einfl uss der Hecken
auf den Wasserkreislauf. Die Hecke hält Niederschläge
und Bodenwasser fest und gibt sie durch Verdunstung
nur langsam wieder ab. Ein gedämpfteres Kleinklima,
wie man es verstärkt auch im Wald vorfi ndet, bietet
den meisten Pfl anzen und Tieren bessere Lebensbedingungen.
Darüber hinaus dient die Hecke als wertvoller
Schattenspender nicht nur für Tiere. Auch Wanderwege
werden in der Sommerzeit besser angenommen, wenn
sie in Abständen Schatten bieten. Hecken dämmen
messbar den Lärm durch Straßen oder andere Lärmquellen.
Zuletzt dienen Hecken der Luftreinhaltung, indem
Staubteile aus der Luft gefi ltert werden.
P. Kurz, M. Machatschek & B. Iglhauser,
001: Hecken. Geschichte und Ökologie,
Anlage, Erhaltung und Nutzung, Stocker
Verlag. Buchtipp
– 5 –
Treffpunkt Wildland
Aktionstipp
„Zweigerl-Rennen“
Material: Zweige verschiedener
Sträucher, weißes Tuch,
Namensschild zu jedem
Strauch
Beschreibung:
Nachdem der Spielleiter
Zweige verschiedener Hecken
erklärt hat, könnt ihr euch in
zwei Gruppen aufteilen. Jede
Gruppe stellt sich in einer
Reihe hintereinander auf, beide
Gruppen nebeneinander.
Alle Zweige liegen auf einem
weißen Tuch, etwa 10 m entfernt
von den Gruppen. Der
Spielleiter hält das Namensschildchen
zu einem Strauch
hoch. Auf „los“ rennt jeweils
der/die Erste jeder Gruppe los
und versucht, den entsprechenden
Zweig vom Tuch
als erster zu schnappen und
zurückzubringen. Diejenige
Gruppe, welche die meisten
(richtigen!) Zweige erwischt,
gewinnt. Es werden so viele
Durchgänge gemacht, dass
alle Kinder dran kommen
bzw. bis die Zweige sicher
erkannt werden.
Weißdorn
Umweltpad_repro.indd 25 19.01.2009 14:59:25 Uhr