Unser Rietberg Ausgabe 14 vom 7. Oktober 2020
Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe
Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe
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<strong>Ausgabe</strong> Nr. <strong>14</strong><br />
0<strong>7.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />
R<br />
<strong>Unser</strong><br />
ietberg<br />
Aktuelle<br />
News aus:<br />
Bokel<br />
Druffel<br />
Mastholte<br />
Das Team von<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“<br />
wünscht allen<br />
Leserinnen und<br />
Lesern schöne<br />
Herbstferien!<br />
Neuenkirchen<br />
<strong>Rietberg</strong><br />
Varensell<br />
Westerwiehe<br />
Aufgepasst<br />
Ordnungsamt<br />
Kontrolliert<br />
S. 3<br />
Aufgeräumt<br />
Gelbe Tonne<br />
Kommt<br />
S. 8<br />
Aufgemerkt<br />
Umfrage zur<br />
dt. Einheit<br />
S. 19 - 23
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Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Die Zeit eilt, wie Wilhelm<br />
Busch einst bemerkte, im Sauseschritt.<br />
Eben noch Sommer,<br />
nun stehen die Herbstferien<br />
vor der Tür. Die werden für<br />
viele sicher anders ausfallen,<br />
als ursprünglich einmal geplant,<br />
erhofft und erträumt.<br />
Leider. Dennoch wünschen<br />
wir unseren Lesern und Kunden<br />
eine schöne Zeit, trotz<br />
allem!<br />
Nach den Ferien steht das politische<br />
Leben wieder ins Haus,<br />
die konstituierend Sitzung des<br />
Stadtrates am 3. November<br />
wird mit einer Menge Personalien<br />
einhergehen. Die Posten<br />
der Bürgermeisterstellvertreter<br />
sind zu besetzen. Und<br />
auch die Ortsvorsteher sollen<br />
benannt werden.<br />
Da bietet sich fast schon an,<br />
ein wenig zu spekulieren. In<br />
Druffel dürfte klar sein, Amtsinhaber<br />
Thomas Kofort ist<br />
weiter zuständig.<br />
In den sechs anderen Stadtteilen<br />
indes könnte sich etwas<br />
tun, muss es aber nicht zwingend.<br />
Mastholte etwa könnte<br />
mit dem derzeitigen Ortsvorsteher<br />
Gisbert Schnitker in<br />
die neue Legislaturperiode<br />
gehen. Für <strong>Rietberg</strong> sprachen<br />
die CDU-Vertreter während<br />
der Wahl-Lobby im Gartenschaupark<br />
schon von Bertwald<br />
Adrian, in Westerwiehe dagegen<br />
sitzt Detlev Hanemann<br />
wohl weiter fest im Sattel, für<br />
Bokel bietet sich nach der Vakanz<br />
in der Position des Ortsvorstehers<br />
durch den Rücktritt<br />
von Judith Wulf früh im Jahr<br />
nun Sebastian Schnusenberg<br />
als Wahlgewinner an. Bleiben<br />
Neuenkirchen und Varensell,<br />
und da spekulieren wir mal<br />
nur insoweit, dass Manfed<br />
Habig im Klosterdorf wohl<br />
nicht mehr sein Amt weiter<br />
fortführen kann. Die FWG war<br />
bei der Wahl knapp unterlegen,<br />
hier hat nun die CDU den<br />
Zugriff auf das Amt. Ob die<br />
beiden Ratskandidaten Wenzel<br />
Schwienheer und Diana<br />
Kochtokrax hier zur Verfügung<br />
stehen? Wir wissen es nicht,<br />
werden es aber spätestens am<br />
3. November erfahren.<br />
Ab und zu, so meinen wir,<br />
muss der Blick auch mal über<br />
den Tellerrand des Dorfes,<br />
Entschuldigung, der Stadt gehen.<br />
Gerade bei Themen, die<br />
aktuell sind und mal nicht mit<br />
Corona zu tun haben. Am Wochende<br />
wurde der „Tag der<br />
Deutschen Einheit“ begangen,<br />
woanders, wie etwa in Potsdam,<br />
denn hier in <strong>Rietberg</strong><br />
war man weit entfernt von der<br />
innerdeutschen Grenze. Dass<br />
Donald Duck? Das ist in dem Fall nicht lustig<br />
Hohe Bußgelder für falsche Angaben - Ordnungsamt nimmt Kontrollen vor<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Sie nennen<br />
sich Donald Duck oder Winnie<br />
Puh und finden das auch<br />
noch witzig – Gäste in der<br />
Gastronomie sind nicht immer<br />
einverstanden damit,<br />
ihre Daten bei einem Besuch<br />
im Café oder Restaurant zu<br />
hinterlassen. Und kommen<br />
dann auf die gar nicht so<br />
lustige Idee, falsche Namen<br />
oder gar Fantasiefiguren in<br />
den Listen zu notieren. Warum<br />
auch immer.<br />
Der vermeintliche Humor<br />
kann teuer werden – denn das<br />
Land Nordrhein-Westfalen hat<br />
für solche Falschangaben in<br />
Viruszeiten mittlerweile ein<br />
Bußgeld in Höhe von 250 Euro<br />
verhängt. <strong>Rietberg</strong>s Nachbarstadt<br />
Verl geht sogar noch<br />
darüber hinaus, denn dort,<br />
bekanntlich war die Ölbachstadt<br />
besonders <strong>vom</strong> von der<br />
Fleischindustrie verursachten<br />
Lockdown betroffen, gibt es<br />
ganz außergewöhnliche Witzbolde.<br />
Die tragen sich in Listen<br />
als Clemens Tönnies ein – und<br />
das ist weder witzig noch in<br />
Ordnung, sondern wird künftig<br />
auch strafrechtlich verfolgt.<br />
Hohe Bußgelder sollen erzieherisch<br />
wirken, denn die lückenlose<br />
Nachverfolgung von<br />
Infektionsketten bei COVID-19<br />
ist unerlässlich.<br />
Wirtsleute, die sich nicht an<br />
die Vorgaben halten, Gästeanschriften<br />
zu notieren, erwarten<br />
vierstellige Bußgelder,<br />
derzeit 2.000 Euro.<br />
Indes, jede Verordnung, jede<br />
Vorschrift und jedes Gesetz ist<br />
nur so gut, wie es auch kontrolliert<br />
werden kann.<br />
Wie funktioniert das in der<br />
Emsstadt eigentlich? „<strong>Unser</strong><br />
<strong>Rietberg</strong>“ fragte im Rathaus<br />
nach. Rund 60 Gastronomiebetriebe<br />
gibt es nach Auskunft<br />
der Pressestelle im Stadtgebiet.<br />
Das Team des Ordnungsamtes<br />
nehme, so Pressesprecher<br />
Jürgen Wohlgemuth, stichprobenartige<br />
Kontrollen vor.<br />
Zudem würden Restaurants<br />
und Co auch aufgrund von Beschwerden<br />
aufgesucht. Dabei<br />
gibt es kein festes Zeitfenster<br />
nach dem Motto, montags,<br />
donnerstags und freitags von<br />
9 bis 12 Uhr, sondern, „die<br />
Mitarbeiter sind zu ganz unterschiedlichen<br />
Daten unterwegs“,<br />
so die Stadt.<br />
Verhalten sich Gäste in Biergärten<br />
und Innenräumen regelkonform?<br />
Wird auch das<br />
getestet? Wohlgemuth: „Bislang<br />
wurde nur überprüft, ob<br />
Listen ausliegen und geführt<br />
werden. Wie die künftigen<br />
Kontrollen aussehen, das wird<br />
sich noch zeigen.“ Für die<br />
Überprüfung steht ein vierköpfiges<br />
Außendienstteam<br />
zur Verfügung, alle sind auf<br />
450-Euro-Basis beschäftigt.<br />
Ob das Personal aufgestockt<br />
werden soll, dazu gab es keine<br />
Information.<br />
Dass irgendwie alle Theorie<br />
grau ist zeigt sich, wenn man<br />
genauer schaut. Gäste kommen,<br />
auch Fremde, Wirtsleute<br />
nehmen im guten Vertrauen<br />
Angaben auf den Listen<br />
entgegen. Und wenn da nicht<br />
gerade Donald Duck oder<br />
Winnie Puh steht, sondern<br />
es dennoch Berührungspunkte<br />
gab, und dass sich hiesige<br />
Politik und Kirche durchaus<br />
auch mit dem Thema befasst,<br />
das zeigen unsere teils detailliert<br />
beantworteten Fragen.<br />
Spitzenvertreter der Parteien<br />
und insbesondere Landtagspräsident<br />
André Kuper haben<br />
sich für unsere Leser individuell<br />
Gedanken gemacht um<br />
den 3. <strong>Oktober</strong> und seine Gesschichte.<br />
Allen danken wir für<br />
Ihre offenen Statements und<br />
legen jedem die Lektüre ans<br />
Herz...<br />
Rupert zum Stickling<br />
(Herausgeber)<br />
Petra Blöß<br />
(Redaktion)<br />
ein normaler Vor- und Nachname,<br />
dann besteht keine<br />
Veranlassung, das auch noch<br />
legitimieren zu lassen. Und<br />
so ist eine Überprüfung nachträglich<br />
seitens der Behörden<br />
schwierig. „Das ginge nur bei<br />
einer generellen Ausweispflicht<br />
im Lokal.“ Und Kellner und Co<br />
müssten auch nicht prüfen, ob<br />
Einträge korrekt sind.<br />
„In der Regel wird davon ausgegangen,<br />
dass die Angaben<br />
der Gäste der Wahrheit entsprechen.<br />
Wenn einmal Zweifel<br />
an der Richtigkeit eines Eintrags<br />
bestehen und der Gast<br />
dann auf Verlangen des Wirtes<br />
seinen Ausweis nicht vorlegt,<br />
dann kann der Gastronom von<br />
seinem Hausrecht Gebrauch<br />
machen. Im Übrigen gibt der<br />
Gast durch seine Unterschrift<br />
bei der Kontaktdatenerfassung<br />
sein Einverständnis zur<br />
Datenerhebung.“<br />
Bislang hält sich die Zahl verhängter<br />
Bußgelder noch in<br />
moderaten Grenzen, 10 sind<br />
es laut Pressestelle bis Redaktionsschluss.<br />
3
4<br />
Lokales<br />
Sein Wunsch: Udo Lindenberg in der Cultura<br />
CRF-Vater Michael Beckhoff hat noch viele Ideen - wenn Corona ihn lässt<br />
Rockfestival-Vater Michael Beckhoff (links) mit Kulturig-Chef Johannes<br />
Wiethoff. <br />
Foto: kulturig e.V.<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Es war die Idee<br />
des Verler Unternehmers und<br />
absoluten Cultrua-Fans Michael<br />
Beckhoff - ein Rock-Spektakel<br />
im Rundtheater. Sechsmal<br />
erlebten die Fans im stets<br />
ausverkauften Haus bisher<br />
die einzigartige Mischung aus<br />
internationalen Top_Cover-<br />
Bands, aus Licht, Ton und außergewöhnlicher<br />
Atmosphäre.<br />
Möglich macht das außergewöhnliche<br />
Event das Sponsoring<br />
seitens des Ölbachstädters,<br />
der als bekennender Fan<br />
des flotten musikalischen Genres<br />
auch über die Grenzen der<br />
Republik hinaus unterwegs ist,<br />
um Formationen live zu hören<br />
und die Großveranstaltung zu<br />
managen. Das siebte Cultur-<br />
Rock-Festival, geplant für den<br />
November <strong>2020</strong> war schneller<br />
ausverkauft als er und der kooperierende<br />
Kulturig e.V. je<br />
erwartet hätten. Doch - Corona<br />
macht die so beliebte Veranstaltung<br />
in diesem Jahr zunichte.<br />
Wir sprachen dazu mit<br />
Michael Beckhoff.<br />
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<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Wie sehr<br />
schmerzt Dich die Verlegung<br />
des Festivals auf 2021?“<br />
Michael Beckhoff: „Es ist<br />
wirklich sehr schade, weil wir<br />
für dieses Jahr wieder eine<br />
internationale TOP Besetzung<br />
hatten – wo ich mich lange<br />
drum bemüht habe. Die aktuelle<br />
Corona Situation lässt<br />
leider nicht anders zu – wir<br />
werden alle lernen müssen,<br />
in Zukunft damit umzugehen.<br />
Das macht Planungen für Konzerte<br />
derzeit sehr schwierig,<br />
trotzdem ist es uns in dieser<br />
Zeit gelungen, die gleiche TOP<br />
Besetzung für das CULTURA<br />
ROCK FESTIVAL 2021 zu bekommen,<br />
mit der Fallschirmperspektive<br />
eines möglicher<br />
Zweittermins. je nach Corona<br />
Entwicklung muss man sehen,<br />
was sich entwwickelt. Daher<br />
gibt es jetzt bei allem Bedauern<br />
aber auch schon die große<br />
Vorfreude auf das CULTU-<br />
RA ROCK FESTIVAL 2021 !“<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Denkst Du,<br />
es hätte eine Möglichkeit gegeben<br />
open-air, auch mit dem<br />
Witterungsrisiko oder trotzdem?“<br />
Michael Beckhoff: „Es gab<br />
und gibt immer Überlegungen<br />
dazu – jedoch nichts konkretes.“<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Du bist<br />
normalerweise selbst international<br />
unterwegs, um Dir<br />
Live-Acts anzuschauen. Keine<br />
Chance bei Corona. Wie sehr<br />
fehlen dir solche Events in Deiner<br />
Freizeit?“<br />
Michael Beckhoff: „Live-Konzerte<br />
haben derzeit kaum<br />
eine Chance – es ruht aktuell.<br />
Leider.“<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Woher holst<br />
Du Dir derzeit Anregungen für<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ im Internet:<br />
www.zumstickling-druck.de/unser-rietberg<br />
künftige Festivals (oder auch<br />
mal ein Einzelkonzert)?“<br />
Michael Beckhoff: „Es gibt<br />
genügend Bands auf meiner<br />
Liste, die noch in Frage kommen.<br />
Alle Quellen und Netzwerke<br />
funktionieren weiter<br />
– wenn auch derzeit stark reduziert.<br />
Für das Cultura Rock-<br />
Festival 2022 ist bereits eine<br />
Band optioniert.“<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Du hast Kontakt<br />
zu vielen Bands, wie sind<br />
so die Rückmeldungen bezüglich<br />
der Situation seit März,<br />
als die Corona-Pandemie alles<br />
stoppte?“<br />
Michael Beckhoff: „Alle hängen<br />
seit März regelrecht in<br />
der Luft, weil es kaum Einnahmemöglichkeiten<br />
gibt. Die<br />
Leidensbereitschaft einiger<br />
Künstler wird derzeit stark<br />
strapaziert. Meine Einschätzung:<br />
Eine begrenzte gewisse<br />
Zeit wird das noch gut gehen<br />
– doch dann wird ein erheblicher<br />
Teil dieser Musik-Kultur<br />
Geschichte verschwinden!“<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Wen würdest<br />
Du, auch losgelöst <strong>vom</strong><br />
CRF einmal gerne nach <strong>Rietberg</strong><br />
holen? Wenn Corona es<br />
denn irgendwann eines Tages<br />
zulässt……<br />
Michael Beckhoff: „Udo Lindenberg,<br />
Faithless, Simple<br />
Minds, Thess Uhlmann Band,<br />
Katzenjammer, LaBrass-<br />
Banda als CULTURA ROCK<br />
FESTIVAL Special, was nicht<br />
ganz leicht ist aus den Erfahrungen<br />
mit Niedeckens BAP,<br />
Gregor Meyle und Status<br />
Quo, aber ich bin bemüht,<br />
ehrgeizig und habe Freude<br />
daran. In der einzigartigen<br />
CULTURA in <strong>Rietberg</strong> kann<br />
man einmalige Erlebnisse für<br />
Publikum und Künstler schaffen.“<br />
Aufgeschoben ist nich aufgehoben,<br />
das Festival soll nun<br />
in der für diesen November<br />
geplanten Besetzung im November<br />
2021 an zwei Abenden<br />
nachgeholt werden.
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Lokales<br />
„Jedes Kind ist wichtig“<br />
KiTa-Chefin Maria Held verabschiedet<br />
der jahrzehntelangen Leiterin<br />
des Kindergartens Mastholte-<br />
Süd. Sie wird aus ihrem Amt in<br />
den Ruhestand verabschiedet.<br />
Und trotz Corona haben sich<br />
Eltern und die Kurzen ein bisschen<br />
was einfallen lassen.<br />
Das ist so voller Herzlichkeit,<br />
dass es die Einrichtungsleiterin<br />
zu Tränen rührt. Ein riesiges<br />
Wunschpaket gibt es zum Abschied,<br />
mit vielen kleinen Gaben,<br />
die die erfolgreiche Arbeit<br />
von Maria Held dokumentieren.<br />
Ein Pflanztopf mit einem<br />
Mini-Kirschbaum, gerade diese<br />
süßen Früchtchen liebt die<br />
Neuruheständlerin besonders,<br />
soll den Abschied von der so<br />
„Das Wohl der Mädchen und<br />
Jungen stand für sie immer an<br />
erster Stelle. Die Kinder sollten<br />
sich entfalten können, Kind<br />
sein dürfen und auch einmal<br />
Grenzen ausreizen, um daran<br />
zu wachsen.“<br />
Die Maxime sei stets gewesen,<br />
„jedes Kind ist wichtig und jedes<br />
ist einmalig“.<br />
Am meisten vermissen werde<br />
sie die Mädchen und Jungen,<br />
betont Maria Held gegenüber<br />
den Eltern. Ganz ohne aber<br />
wird sie nicht sein müssen, sie<br />
übernimmt Projekte mit jenen<br />
Mädchen und Jungen, die vor<br />
dem Wechsel in die Grundschule<br />
stehen.<br />
Jeder Luftballon ein guter Wunsch für die Zukunft im<br />
Unruhestand...<br />
Mastholte (pb). Bunte Luftballons<br />
steigen in den azurblauen<br />
Frühherbsthimmel. Kinder rufen<br />
und lachen begeistert den<br />
Maria Held wurde als KiTa-Leiterin verabschiedet.<br />
kleinen Flugobjekten hinterher.<br />
Da bleibt keine Zeit, um<br />
traurig zu sein. Der bunte Gruß<br />
in die Lüfte, er gilt Maria Held,<br />
Fotos: P: Blöß<br />
Unter Coronabedingungen war nur ein kleines Event möglich, für dass<br />
die Eltern der KIndergartenkinder gesorgt haben.<br />
lange gewohnten täglichen<br />
Arbeit ein wenig versüßen.<br />
Und dann steigen die bunten<br />
Ballons gen Himmel.<br />
41 Jahre lang hat Maria Held<br />
die Einrichtung geführt, immer<br />
auch mit Liebe zur Musik und<br />
eigenem Gitarrenspiel. Kein<br />
Kindergartenfest, kein Stuhlkreis<br />
ohne regelmäßige musikalische<br />
Programmpunkte.<br />
Die Eltern der heutigen Kindergartenkids,<br />
viele wurden einst<br />
selbst dort betreut, bescheinigen<br />
der scheidenden Leiterin:<br />
Die Nachfolgeregelung ist<br />
seitens des Trägers KiTa Minden-Ravensberg-Lippe<br />
gem.<br />
GmbH bereits geregelt. Zum<br />
Monatsbeginn <strong>Oktober</strong> hat<br />
Katja Dammhorst die Leitung<br />
der Dreigruppen-Einrichtung<br />
im Mastholter Süden übernommen.<br />
Parallel wird sie auch<br />
noch bis zum 1. November an<br />
ihrer bisherigen Wirkungsstätte,<br />
der St.-Laurentius-KiTa in<br />
Westerwiehe im Einsatz sein,<br />
bis dort ebenfalls die Führungsposition<br />
neu besetzt ist.<br />
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6
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7<br />
0710<strong>2020</strong>
Lokales<br />
Die Zeit der gelben Flugsäcke ist vorbei...<br />
Ab Januar werden Abfalltonnen genutzt - nicht jeder ist glücklich darüber<br />
Die Tonnenflut sorgt nicht nur für Vergnügen...<br />
Fotos: Pixabay<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Abfuhr alle vier<br />
Wochen statt im <strong>14</strong>täglichen<br />
Rhythmus, Stellprobleme an<br />
Mehrfamilienhäusern, Jubelrufe<br />
ernten Politik und Verwaltung<br />
in diesen Tagen nur<br />
ansatzweise. Während sich<br />
die einen freuen, dass die<br />
Hatz nach den Säcken quer<br />
durch die Geschäfte ein Ende<br />
haben wird, ärgern sich andere<br />
darüber, dass sie künftig die<br />
„gelbe Fraktion“ wohl werden<br />
bewusster reinigen müssen,<br />
wollen sie im Sommer einem<br />
beißenden Gestank am Haus<br />
entgehen. Gelbe Tonne statt<br />
Gelber Sack, ab Januar ist es in<br />
der Emskommune so weit. Da<br />
wurde in den sozialen Medien<br />
in den vergangenen Tagen<br />
schon heftig diskutiert, nachdem<br />
die Stadtverwaltung eine<br />
ausführliche Pressemitteilung<br />
herausgegeben hat.<br />
Nachstehend weitegehend<br />
der Wortlaut der Info: „Jeder<br />
Haushalt im gesamten<br />
Stadtgebiet bekommt in der<br />
ersten November-Woche –<br />
zwischen dem 30. <strong>Oktober</strong><br />
und 6. November – automatisch<br />
eine Gelbe Tonne nach<br />
Hause geliefert. Dafür fallen<br />
keine Kosten an und es muss<br />
auch niemand zu Hause sein,<br />
um die Tonne in Empfang zu<br />
nehmen. Wer am Montag, 9.<br />
November, noch keine Gelbe<br />
Tonne geliefert bekommen<br />
hat, möge sich beim Abfallberatungsteam<br />
der Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
melden: Telefon (05244)<br />
986-269 oder per E-Mail an<br />
abfall@stadt-rietberg.de.<br />
Die Tonnen haben einheitlich<br />
ein Volumen von 240 Liter und<br />
fassen den Abfall von etwa<br />
acht Gelben Säcken. Geleert<br />
werden die Gelben Tonnen<br />
erstmals im Januar, und zwar<br />
in einem vierwöchentlichen<br />
Rhythmus (nicht mehr zweiwöchentlich,<br />
wie bisher bei<br />
den Gelben Säcken). 2021<br />
wird es zunächst eine Übergangszeit<br />
von vier Wochen geben,<br />
so dass im Januar Gelbe<br />
Säcke ausnahmsweise noch<br />
mitgenommen werden. Im<br />
Februar bleiben diese dann<br />
aber liegen. Nicht genutzte<br />
Gelbe Säcke können bis Ende<br />
Januar 2021 im Bürgerbüro<br />
zurückgegeben werden.<br />
Bei der Zuteilung der Tonnen<br />
orientiert sich die Stadtverwaltung<br />
zunächst an den bereits<br />
im Umlauf befindlichen<br />
Papiertonnen: Wo Blaue Tonnen<br />
vorhanden sind, werden<br />
Gelbe Tonnen in gleicher Anzahl<br />
ausgeliefert. Wer keine<br />
Papiertonne, aber eine Restmülltonne<br />
zu Hause hat, bekommt<br />
eine Gelbe Tonne geliefert.<br />
Wer keine Gelbe Tonne<br />
oder weniger als die geliefer-<br />
8
Lokales<br />
Kommentar<br />
der Redaktion<br />
ten Tonnen haben möchte,<br />
kann sich ebenfalls nach dem<br />
9. November beim Abfallberatungsteam<br />
melden. Dann<br />
werden überzählige Tonnen<br />
wieder abgeholt. Das ist für<br />
den Ablauf effektiver, als bei<br />
der Verteilung einzelne Haushalte<br />
auszulassen. Grundsätzlich<br />
kann ein Haushalt so viele<br />
Tonnen bekommen, wie benötigt<br />
werden<br />
Weil manche Bürger bei<br />
Mehrfamilienhäusern schon<br />
jetzt eventuelle Platzprobleme<br />
für das Aufstellen zusätzlicher<br />
Tonnen sehen, werden<br />
dort maximal vier Tonnen ausgeliefert.<br />
Mehrere Parteien<br />
in einem Mehrfamilienhaus<br />
können sich aber beispielsweise<br />
eigenständig zu einer<br />
Entsorgungsgemeinschaft zusammenschließen<br />
und Tonnen,<br />
die sich nicht benötigen,<br />
zurückgehen lassen.<br />
In die Gelbe Tonne gehören<br />
die Dinge, die bisher im Gelben<br />
Sack gesammelt wurden.<br />
Dazu gehören Verpackungen<br />
aus Kunststoff wie Folien, Becher,<br />
Flaschen und Styropor,<br />
aber auch Verpackungen aus<br />
gemischten Materialien und<br />
Verbundstoffen wie etwa Getränkekartons<br />
oder Milchtüten.<br />
Auch Konserven- und<br />
Getränkedosen aus Metall<br />
sowie Obst- und Gemüseverpackungen<br />
aus geschäumten<br />
Kunststoffen dürfen in die<br />
Gelbe Tonne. Weitere Infos<br />
zum Dualen System gibt es auf<br />
www.mülltrennung-wirkt.de.“<br />
Soweit im wesentlichen die<br />
Mitteilung. Beide Systeme<br />
Futterdosen spülen?<br />
Tonne oder Sack - das ist<br />
nicht nur keine Glaubensfrage,<br />
es ist überhaupt<br />
keine. Die Würfel sind gefallen,<br />
<strong>Rietberg</strong> bekommt<br />
die festen Behältnisse. Wer<br />
einmal im Internet recherchiert,<br />
der kann bis ins Detail<br />
Vor- und Nachteile beider<br />
Systeme lesen.<br />
Wohin mit den großen Behältern<br />
an Mehrfamilienhäusern?<br />
Eine nicht unwichtige<br />
Frage für so manchen.<br />
Und angesichts der Tonnenvielfalt<br />
und der möglichen<br />
Nutzung bei Altpapier und<br />
Gelbabfall von gleich mehreren<br />
Tonnen pro Haushalt<br />
kommen durchaus Stellrpobleme<br />
auf. Bedeutet das<br />
eigentlich, das in künftigen<br />
Bebauungsplänen gleich<br />
immer auch Flächen für die<br />
Tonnen analog den Autoparkplätzen<br />
vorzusehen<br />
sind?<br />
Die Zeit wirds zeigen.<br />
Nicht gerade reißfeste Säcke,<br />
die sich zudem bei starkem<br />
Wind zu kleinen UFOs<br />
entwickeln, sie gehören<br />
also nun der Vergangenheit<br />
an - dabei waren sie durchaus<br />
für manchen praktisch,<br />
wenn auch zweckentfremdet.<br />
Gelbe Säcke wurden<br />
gerne auch anders genutzt,sie<br />
kosteten ja nichts.<br />
Künftig also heißt es, Beutel<br />
kaufen statt Rollen an der<br />
Ladenkasse abholen.<br />
Wenn die gelbe Tonne,<br />
abgesehen von den Stellflächen,<br />
die sie zwingend<br />
draußen braucht, einen<br />
entscheidenden Nachteil<br />
mit sich bringt, dann den<br />
des Abfuhrsystems. Vier<br />
Wochen können ganz schön<br />
lang werden, weiß man beispielsweise<br />
im benachbarten<br />
Langenberg. Besonders<br />
im Sommer.<br />
Es hilft nichts, da muss die<br />
Katzenfutterdose zwingend<br />
gespült werden, sonst drohen<br />
nicht nur unangenehme<br />
Gerüche, sondern auch<br />
jede Menge Maden.<br />
Eines allerdings könnte am<br />
4-Wochen-Rhythmus dauerhaft<br />
von Vorteil werden.<br />
Müll vermeiden nämlich<br />
könnte die Devise heißen.<br />
Bewusster einkaufen, damit<br />
weniger Müll ins Haus<br />
holen, damit wäre viel gewonnen.<br />
Nicht nur aber<br />
auch fürs Klima und die<br />
Weltmeere...<br />
<br />
Petra Blöß<br />
haben bekanntlich Vor- und<br />
Nachteile, die gelbe Tonne<br />
lässt sich eher schlecht mitnehmen,<br />
um Pfandflaschen<br />
zu den Sammelautomaten der<br />
Geschäfte zu bringen. Auch<br />
als Behältnis für Altkleider<br />
eignet sie sich eher weniger.<br />
Kostenlose Säcke indes sind<br />
nun bald Vergangenheit. Wieder<br />
und wieder hatte es auch<br />
Diskussionen zur Zweckentfremdung<br />
der Säcke gegeben,<br />
ebenso wie Engpässe.<br />
Auf den Seiten von „<strong>Unser</strong><br />
<strong>Rietberg</strong>“ auf Facebook meldeten<br />
sich Befürworter und<br />
Gegner. „Wo soll ich die denn<br />
noch hinstellen?“ fragt eine<br />
Leserin, ein anderer schimpft:<br />
„Das gibt eine absolute Eskalation.<br />
Hier an dem Haus brauchen<br />
wir ja 10 Tonnen bei dem<br />
Müll, der hier gemacht wird.“<br />
Eine andere Leserin bringt<br />
einen weiteren Aspekt ein:<br />
„Alle 4 Wochen werden die<br />
nur geleert? Da freue ich mich<br />
jetzt schon NICHT auf die Gerüche<br />
die da an heißen Tagen<br />
auf einen zu kommen. Denn<br />
wenn ich ab sofort jeden einzelnen<br />
Joghurt-Becher oder<br />
Folie <strong>vom</strong> Fleisch abwaschen<br />
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JU stellt sich neu auf<br />
Man will an alte Erfolge anknüpfen<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Führungswechsel<br />
bei der Jungen Union.<br />
Nach zweieinhalb Jahren hat<br />
Markus Kraft den Vorsitz abgegeben.<br />
Er wird sich anderen<br />
ehrenamtlichen Aufgaben<br />
widmen, wird aber aktives<br />
Mitglied bleiben. Zum neuen<br />
Mann an der Spitze wurde<br />
Krafts bisheriger Stellvertreter<br />
Marius Peitz (21) gewählt.<br />
Im Rahmen einer Mitgliederversammlung<br />
stellte sich die<br />
politische Nachwuchsorganisation<br />
neu auf.<br />
Peitz studiert an der Universität<br />
Bielefeld Rechtswissenschaften<br />
und gehört auch<br />
schon als Beisitzer dem Vorstand<br />
des CDU-Ortsverbandes<br />
Mastholte an.<br />
Unterstützt wird er in seiner<br />
Funktion von den neuen<br />
Stellvertretern Patrick Stöppel<br />
(ebenfalls Mastholte) und<br />
dem <strong>Rietberg</strong>er David Saliba.<br />
Der einstimmig gewählte Vorsoll<br />
freut sich am Ende wohl<br />
nur der Wasseranbieter. Vom<br />
umwelttechnischen Aspekt<br />
mal abgesehen.“<br />
Aber, es gibt auch Befürworter,<br />
jene beispielsweise,<br />
die zugezogen sind und aus<br />
ihrem früheren Wohnort das<br />
Tonnensystem aus der Praxis<br />
kennen: „Das war superpraktisch.“<br />
Und, was auch für Tonne statt<br />
nicht besonders reißfestem<br />
Säckchen spricht, formuliert<br />
ein weiterer Leser: „Gut, dass<br />
die Müllsäcke nicht mehr in<br />
den Acker fliegen, diese Entscheidung<br />
war schon überfällig.“<br />
stand wolle an alte Erfolge<br />
der JU anknüpfen, heißt es in<br />
einer ausführlicheren Pressemitteilung.<br />
(Genaueres dazu<br />
im UR-Exklusiv-Interview auf<br />
Seite 24 in dieser <strong>Ausgabe</strong>.)<br />
Demnach wollen die Jungpolitiker<br />
schon kurz nach der<br />
Kommunalwahl durchstarten<br />
und sich „intensiv für die<br />
junge Generation in <strong>Rietberg</strong><br />
einsetzen“. Und weiter heißt<br />
es: „Die Entwicklung der <strong>Rietberg</strong>er<br />
Heimat im Sinne der<br />
jungen Generation ist eine<br />
Herzensangelegenheit.“<br />
Die Mitgliederversammlung<br />
unter Corona-Hygiene war<br />
laut Aussage des Vorstands<br />
eine Herausforderung, aber<br />
auch gute Erfahrung für die<br />
Planung weiterer Veranstaltungen.<br />
Die will man bei der<br />
JU unbedingt angehen, insbesondere<br />
auch, um noch mehr<br />
junge Leute in <strong>Rietberg</strong> für die<br />
Politik zu interessieren.<br />
9
10<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ erscheint<br />
<strong>14</strong>-tägig mit lokalen News!<br />
Lokales<br />
„Heilen“ wäre der falsche Begriff...<br />
Psychologe Benedikt Leubecher betreut die Kinder im <strong>Rietberg</strong>er Jugendwerk<br />
Benedikt Leubecher beim Bearbeiten von Unterlagen an seinem Arbeitsplatz.<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Umfangreich<br />
ist der Blick hinter die Kulissen<br />
des Jugendwerkes<br />
<strong>Rietberg</strong>. Was einst als Kinderheim<br />
begonnen hat, ist<br />
heute eine Einrichtung unterschiedlichster<br />
Facetten, Angebote<br />
und Begleitungen. In<br />
loser Folge stellen wir die<br />
einzelnen Wohngruppen in<br />
ihrer Differenziertheit vor,<br />
wir blicken in die ambulante<br />
Betreuung und haben in<br />
der vorigen Folge aufgezeigt,<br />
welch umfangreiche Baumaßnahme<br />
im Stammgebäude,<br />
dem gut 400 Jahre alten<br />
Kloster mittlerweile begonnen<br />
haben. Brandschutz und<br />
Modernisierung werden bis<br />
Ende 2022 in drei Abschnitten<br />
umgesetzt, was aber<br />
nicht bedeutet, dass das<br />
Haus in diesem Zeitraum leer<br />
steht. Unter anderem ist dort<br />
der Psychologische Dienst im<br />
laufenden Baubetrieb weiterhin<br />
tätig.<br />
Dieser Abteilung stehen zahlreiche<br />
Räume in einem separaten<br />
Teil des Hauptgebäudes<br />
zur Verfügung. Hier finden<br />
sich Therapieräume, Gesprächsräume,<br />
Spielzimmer<br />
sowie ein Kreativraum.<br />
Dieses Mal also blicken wir<br />
hinter die Kulissen dieses Bereiches.<br />
Rund 100 Kinder und<br />
Jugendliche mit unterschiedlichsten<br />
Vorgeschichten betreut<br />
bekanntlich das Jugendwerk<br />
stationär. Zu glauben,<br />
Mädchen und Jungen aus<br />
einem zerrütteten häuslichen<br />
Umfeld brauchten nur ein sicheres<br />
Zuhause, das wäre ein<br />
fataler Irrtum. Denn allein mit<br />
geregeltem Tagesablauf, mit<br />
Begleitung und Betreuung im<br />
Alltag, dem eigenen Zimmer<br />
in einer Wohngruppe und der<br />
aufmerksamen Fürsorge der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Einrichtung sind<br />
die Traumatisierungen weder<br />
aufzuarbeiten noch die Rückkehr<br />
irgendwann in ein familiäres<br />
Leben beziehungsweise<br />
ein späteres selbstständiges<br />
Leben als junger Erwachsener<br />
wirklich realisierbar.<br />
Im psychologischen Dienst<br />
sind mit dem Leitenden Psychologen<br />
Benedikt Leubecher,<br />
der Psychologin Isabel Nolte<br />
und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin<br />
Franziska<br />
Bolte drei Vollzeitkräfte<br />
vor Ort, die über zusätzliche<br />
Qualifikationen verfügen.<br />
Sie betreuen ausschließlich<br />
Mädchen und Jungen der stationären<br />
Arbeit des Jugendwerkes,<br />
beraten Familien,<br />
sind Ansprechpartner für den<br />
gesamten Mitarbeiterstab<br />
und auch die sogenannte Beschwerdestelle<br />
ist im Psychologischen<br />
Dienst angesiedelt.<br />
Das Trio unterstützt und berät<br />
die pädagogischen Fachkräfte,<br />
geht in die Teams und ist auch<br />
für spezielle Fragestellungen<br />
da, ebenso, wenn es in einer<br />
Gruppe zu plötzlichen Krisen<br />
kommt. Darüber hinaus koordinieren<br />
die Psychologen diagnostische<br />
Prozesse, führen<br />
Tests durch und besprechen<br />
die Befunde mit Wohngruppen<br />
und Eltern. Eng kooperiert<br />
wird auch mit externen<br />
Fachkräften, die die medizinische<br />
Seite bei den Mädchen<br />
und Jungen begleiten und<br />
die Medikation verordnen,<br />
beispielsweise Mittel zur Impulskontrolle,<br />
Antidepressiva<br />
oder auch notwendige Medikamente<br />
bei Epilepsie. „Ohne<br />
begleitende Tabletten könnten<br />
manche Kinder gar nicht<br />
in Wohngruppen leben“, deutet<br />
Benedikt Leubecher an,<br />
dass,wie eingangs erwähnt,<br />
„warm, satt und sicher“, um<br />
es einmal so zu formulieren,<br />
keineswegs genügen, um den<br />
Kindern zu helfen. „Allerdings<br />
ist die medikamentöse Einstellung<br />
nur ein Baustein der<br />
Behandlung, die mit weiteren<br />
therapeutischen Interventionen<br />
komplettiert wird.“<br />
Leubecher formuliert es drastisch:<br />
„Manche Kinder haben<br />
Abgründe erlebt, die wir uns<br />
nicht vorstellen können, nicht<br />
in unseren finstersten und<br />
düstersten Gedanken.“ Gerade<br />
bei diesen sei es so wichtig,<br />
ihnen Stabilität zu geben,<br />
so, „dass das Kind weiterleben<br />
kann.“ Ganz deutlich sagt der<br />
Fotos: Petra Blöß<br />
Experte im Gespräch mit „UR“:<br />
„Man muss sich klar die Frage<br />
stellen, was kann Therapie<br />
bewirken und was nicht. Das<br />
ergibt ein durchaus demütiges<br />
Verständnis von Therapie<br />
und ihren Ergebnissen, heilen<br />
wäre ein falscher Begriff für zu<br />
erwartende Ergebnisse, wir<br />
können hier nicht heilen.“<br />
Leubecher: „Man kann das<br />
Leid, das Kinder und Jugendliche<br />
erlebt haben sicher lindern,<br />
manchmal bedarf es vieler,<br />
vieler Gesprächsstunden,<br />
bis Vertrauen gefasst ist, aber<br />
man kann das Leid nicht auslöschen.<br />
Die Erinnerungen sind<br />
da. Das ist nicht leicht auszuhalten<br />
und sie lösen sich auch<br />
nicht nach Gesprächen mit<br />
uns auf.“ Es gelte bei jedem<br />
neuen Mädchen oder Jungen,<br />
die mit Therapiebedarf ins Jugendwerk<br />
und seine Gruppen<br />
kommen, neu anzusetzen, die<br />
Diagnostik vorheriger Untersuchungen<br />
genau zu checken,<br />
„zu schauen, was gab es schon<br />
an Unterstützung, und auch<br />
zu sehen, was braucht es jetzt<br />
an individueller Therapie.“<br />
Angeboten werden bedarfsgerecht<br />
Gruppentherapien<br />
oder Einzeltherapie. Zu der<br />
gehört neben gesprächstherapeutischen<br />
Ansätzen bei-
Lokales<br />
spielsweise unbedingt das<br />
Spiel, ein Element, auf dass<br />
der Experte setzt und dass<br />
er mit Hilfe zahlreicher Spielzeuge<br />
aus eigenem Besitz in<br />
die Praxis bringt. Ungezählte<br />
Figuren und mehr finden sich<br />
in den Räumen unter dem<br />
Klosterdach. Alles Spielzeug,<br />
das auch Benedikt Leubecher<br />
bis heute Spaß macht. „Den<br />
Spaß am Spiel muss ich haben,<br />
sonst könnte ich keine Kinder<br />
therapieren.“<br />
Was man tun könne, das sei<br />
bildlich so dargestellt: „Wir<br />
können den Rucksack, den<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
tragen müssen, nicht leichter<br />
Szenen mit Playmobil-Figuren drücken viel aus.<br />
machen. Aber wir können an<br />
diesem schweren Rucksack<br />
die Riemen so schnüren, dass<br />
dieser Rucksack leichter tragbar<br />
ist.“<br />
Und weiter sagt der Fachmann:<br />
„Wir können den Rucksack<br />
umpacken, dass er nicht<br />
mehr so piekt, wir können<br />
Muskeln geben und manchmal<br />
müssen wir leider auch<br />
einmal Wanderpausen einlegen.“<br />
Und es gehe darum, den<br />
Kinder und Jugendlichen zu<br />
helfen auf dem Weg zu einer<br />
Selbsteinschätzung, die da besagt:<br />
„Ich bin etwas wert und<br />
ich kann etwas.“<br />
Schon ausgebucht<br />
Bürgerwald am Friedhof<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Der erste Bürgerwald<br />
im Stadtteil <strong>Rietberg</strong><br />
wird gut angenommen. Nur<br />
sechs Tage nach dem Aufruf<br />
an alle Bürgerinnen und<br />
Bürger, sich zu beteiligen,<br />
sind alle Patenschaften für<br />
die fast 50 Bäume vergeben.<br />
Wie berichtet, sollen die<br />
Bäume Mitte November auf<br />
einer etwa 3500 Quadratmeter<br />
großen Wiese hinter dem<br />
neuen Friedhof am Franziskusweg<br />
gepflanzt werden.<br />
Bürgermeister Andreas Sunder<br />
ist begeistert von dem<br />
großen Zuspruch und verspricht,<br />
eine zusätzliche Fläche<br />
zu suchen, auf der ein<br />
weiterer Bürgerwald entstehen<br />
könnte und diese im<br />
politischen Raum zu besprechen.<br />
Bürgerinnen und Bürger, die<br />
jetzt noch nicht zum Zuge gekommen<br />
sind, aber ebenfalls<br />
an einer Baumpatenschaft in<br />
einem Bürgerwald interessiert<br />
sind, dürfen trotzdem<br />
einen Antrag auf eine Baumpatenschaft<br />
stellen, müssen<br />
aber mit etwas Wartezeit<br />
rechnen. „Wir richten eine<br />
Warteliste ein“, erklärt Heike<br />
Bennink, Abteilungsleiterin<br />
Öffentliches Grün.<br />
Mit einem »Pflanzfest« am<br />
Freitag, 13. November, werden<br />
Mitarbeiter des Baubetriebshofes<br />
zusammen<br />
mit Bürgermeister Andreas<br />
Sunder und interessierten<br />
Baumpaten die Bäume in die<br />
Erde bringen. Die Bürger haben<br />
insbesondere Esskastanien,<br />
Walnuss- und Ginkgo-<br />
Bäume ausgewählt.<br />
Ems-Hochwasser?<br />
Neue Überschwemmungsgebiete<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur/pb). Daran erinnert<br />
sich manch einer<br />
noch richtig gut. Die vorläufige<br />
Ausweisung von Überschwemmungsgebieten<br />
vor<br />
zwei Jahren sorgte für heftige<br />
Diskussionen, insbesondere<br />
auch in der Landwirtschaft.<br />
Jetzt geht es mit dem Thema<br />
mit Blick auf die Ems weiter.<br />
Auf der Homepage der Stadt<br />
<strong>Rietberg</strong> findet sich folgender<br />
Hinweis:<br />
Die Bezirksregierung Detmold<br />
hat für die Ems in den Kreisen<br />
Gütersloh und Paderborn das<br />
mit Verordnung <strong>vom</strong> 22.<strong>Oktober</strong><br />
2018 vorläufige gesicherte<br />
Überschwemmungsgebiet<br />
überarbeitet und will nun die<br />
geänderte Ausweisung durch<br />
eine Rechtsverordnung festsetzen.<br />
Die ordnungsbehördliche<br />
Verordnung über die<br />
Festsetzung des Überschwemmungsgebietes<br />
der Ems in den<br />
Kreisen Gütersloh und Paderborn<br />
<strong>vom</strong> 21. November 2001<br />
und die vorläufige Sicherung<br />
des Überschwemmungsgebietes<br />
an der Ems in den Kreisen<br />
Gütersloh und Paderborn <strong>vom</strong><br />
22. <strong>Oktober</strong> 2018 werden<br />
mit In-Kraft-Treten der neuen<br />
Festsetzung aufgehoben.<br />
Rechtsgrundlage für die<br />
Festsetzung ist § 76 Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) in<br />
Verbindung mit § 83 Abs. 2<br />
Landeswassergesetz NRW<br />
(LWG). Gemäß § 83 Abs. 2<br />
LWG ist die Öffentlichkeit im<br />
Wege einer Auslegung der<br />
Unterlagen des geänderten<br />
Überschwemmungsgebietes<br />
zu beteiligen und ihr so die<br />
Möglichkeit zu geben, sich<br />
über die Ausweisung und die<br />
sich durch die Festsetzung ergebenen<br />
Rechtsfolgen zu informieren.<br />
Der Entwurf der Verordnung<br />
liegt zusammen mit den Planunterlagen<br />
des ermittelten<br />
Überschwemmungsgebietes<br />
(Karten und Erläuterungsbericht)<br />
im Verwaltungsgebäude<br />
Bolzenmarkt 4-6 der Stadt<br />
<strong>Rietberg</strong> bis einschließlich 24.<br />
November aus und kann, unter<br />
Einhaltung der geltenden<br />
Corona-Sicherheitsmaßnah-<br />
men (mind. Abstand, Mund-<br />
Nasen-Maske, Handschuhe<br />
und Desinfektion), nach vorheriger<br />
Terminvereinbarung<br />
unter Telefon (05244) 986-<br />
257 oder -259 eingesehen<br />
werden. Die Unterlagen sind<br />
in der Zeit auch über das Internet<br />
einsehbar.<br />
Stellungnahmen zur Festsetzung<br />
der neuen Ausweisung<br />
können bis zwei Wochen nach<br />
Ablauf der öffentlichen Auslegung,<br />
das heißt bis einschließlich<br />
<strong>7.</strong> Dezember (24 Uhr<br />
– Poststempel der Behörde)<br />
bei der Stadt <strong>Rietberg</strong>, eingereicht<br />
werden unter: Der Bürgermeister,<br />
Rathausstraße 31,<br />
33397 <strong>Rietberg</strong> oder bei der<br />
Bezirksregierung Detmold,<br />
Leopoldstraße 15, 32756 Detmold<br />
unter Angabe des Überschwemmungsgebietes.<br />
Die Erhebung einer fristgerechten<br />
Stellungnahme<br />
setzt voraus, dass eine sachgerechte<br />
Begründung aus<br />
ihr hervorgeht. Zudem muss<br />
sie den Namen und die vollständige<br />
Anschrift der/des<br />
Stellungnehmenden enthalten<br />
und unterschrieben sein.<br />
Stellungnahmen ohne diesen<br />
Mindestinhalt sind nicht zulässig.<br />
Stellungnahmen, die<br />
bei den Kommunen eingehen,<br />
werden zuständigkeitshalber<br />
zur Prüfung an die Bezirksregierung<br />
abgegeben. Die<br />
personenbezogenen Daten<br />
werden verwendet, damit<br />
eine Eingangsbestätigung sowie<br />
das Prüfergebnis der Stellungnahme<br />
übermittelt werden<br />
kann. In Ausnahmefällen<br />
werden diese Daten an einen<br />
externen Gutachter weitergegeben,<br />
wenn dieses für die<br />
Prüfung der Stellungnahme<br />
erforderlich ist. Weitere Ausführungen<br />
zum Datenschutz<br />
sind auf der Internetseite der<br />
Bezirksregierung Detmold<br />
nachzulesen. Stellungnahmen,<br />
die per E-Mail abgegeben<br />
werden, können nur dann<br />
berücksichtigt werden, wenn<br />
diese neben dem Vornamen<br />
und Nachnamen auch die vollständige<br />
Anschrift des Stellungnehmenden<br />
beinhalten.<br />
11
Lokales<br />
Allerheiligen - ein Tag mit Tradition<br />
Gedenken an die Verstorbenen wurzelt im 4. Jahrhundert<br />
Grabfelder werden zu Allerheiligen besonders gepflegt im Gedenken an die lieben Verstorbenen.<br />
Foto: P: Blöß<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Für die einen<br />
ist es ein Tag, der lieben Verstorbenen<br />
zu gedenken, für<br />
die anderen schlichtweg ein<br />
Feiertag, der in vielen Berufen<br />
für freie Stunden sorgt, außer,<br />
er fällt auf einen Sonntag. So<br />
wie in diesem Jahr. Damit erübrigen<br />
sich aber auch die länderübergreifenden<br />
Kurztrips<br />
zum Shoppen in Metropolen<br />
rund um Nordrhein-Westfalen<br />
und ausnahmsweise ist daran<br />
dann nicht Corona schuld. Allerheiligen,<br />
der 1. November,<br />
12<br />
ist kein bundesweit einheitlicher<br />
Feiertag, sondern wird<br />
nur in Baden Württemberg,<br />
Bayern, Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinland-Pfalz und dem<br />
Saarland begangen.<br />
Einen Tag zuvor gibt es am<br />
31. <strong>Oktober</strong> in überwiegend<br />
evangelisch geprägten Ländern<br />
den Reformationstag.<br />
Feiertag ist dieser in Sachsen,<br />
Vertrauenspartner,<br />
wenn der Tod zum Leben gehört.<br />
Bahnhofstraße 83<br />
33397 <strong>Rietberg</strong><br />
05244 928404 (24h)<br />
Sachsen-Anhalt, Thüringen,<br />
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />
seit 1990,<br />
sowie seit 2018 auch in Bremen,<br />
Hamburg, Niedersachsen<br />
und Schleswig-Holstein.<br />
An Allerheiligen der Verstorbenen<br />
zu gedenken, diese<br />
Tradition wurzelt schon im 4.<br />
Jahrhundert, wenn auch zu<br />
einem anderen Datum. Die<br />
frühen Christen gedachten am<br />
Sonntag nach Pfingsten aller<br />
Heiligen, denn letztere waren<br />
<strong>vom</strong> Osterfest lange nicht<br />
wegzudenken. Dieser „Herrentag<br />
aller Heiligen“ geht<br />
auf Johannes Chrysostomus<br />
zurück und wurde damals am<br />
Oktavtag von Pfingsten gefeiert.<br />
In der griechisch-orthodoxen<br />
Kirche hat sich dieser Festtermin<br />
bis heute erhalten.<br />
Ab dem 8. Jahrhundert verblasst<br />
der Zusammenhang von<br />
Ostern und dem „Herrentag<br />
aller Heiligen“ allmählich, sodass<br />
er zunächst in Irland am<br />
1. November gefeiert wurde.<br />
Im Vordergrund stand nicht<br />
mehr das Osterfest, sondern<br />
die vergehende Natur: Anfang<br />
November begann in Irland<br />
der Winter und das neue Jahr.<br />
Irische Missionare brachten<br />
das neue Allerheiligenfest im<br />
9. Jahrhundert auf den Kontinent.<br />
Der Termin von Allerheiligen<br />
passt auch deshalb in den<br />
Totenmonat November, weil<br />
sich der lebende Christ durch<br />
Jesus Christus mit den Toten<br />
verbunden weiß.<br />
„Die sichtbare Vergänglichkeit<br />
in der umgebenden Natur<br />
sensibilisiert den Menschen<br />
für die Vergänglichkeit der irdischen<br />
Welt. Dadurch öffnet<br />
sich der Blick auf das Leben<br />
nach dem Tod und die Vorbilder<br />
dorthin: alle Heiligen“,<br />
heißt es in einer Mitteilung<br />
des Erzbistums Köln.<br />
Traditionell steht zu Allerheiligen<br />
das Gedenken und damit<br />
auch die Grabpflege in vielen<br />
Familien im Vordergrund.<br />
Gräber werden frisch bepflanzt,<br />
Kerzen angezündet<br />
und man verweilt in stillem<br />
Gedenken auf den heimischen<br />
Friedhöfen.
Lokales<br />
Landgärtnerei<br />
SPORKMANN<br />
— Seit 1920 im Herzen von Ostenland —<br />
Neue Ideen zu den Gedenktagen!<br />
Sontag, den 18.10.<strong>2020</strong>, vo 11 00 -16 00 Uhr<br />
Sontag, den 25.10.<strong>2020</strong>, vo 11 00 -16 00 Uhr<br />
Osterloher Straße 84 • 33129 Ostenland • 05250-53209 • sporkmann.de<br />
13
Neuenkirchen (pb/<br />
ur). Im Haus St. Margareta<br />
wohnen 100<br />
Senioren. Wer mit den<br />
betagten Herrschaften<br />
spricht, erfährt allerlei<br />
Eindrücke dazu, wie es<br />
früher einmal war: in<br />
der Nachkriegszeit, zur<br />
Ölkrise, während der<br />
diversen Fußballweltmeisterschaften<br />
oder<br />
man hört fröhliche Berichte<br />
<strong>vom</strong> ersten Badeurlaub<br />
in Italien. So<br />
manch ein Betreuungsteammitglied<br />
erhält<br />
besonders von den Damen<br />
Tipps, wenn der<br />
Fleck aus dem neuen<br />
Kleidungsstück einfach<br />
nicht rausgehen will<br />
oder das Marmelade<br />
einkochen zuhause nicht geklappt hat. „Vor allem<br />
die jungen Leute können noch viel von uns<br />
lernen!“, sind sich die Bewohner zu Recht einig.<br />
Wenn aber morgens in der Zeitungsrunde über<br />
die aktuelle Pandemie gesprochen wird, ist man<br />
sich in allen drei Wohnbereichen einig: So etwas<br />
hat es noch nicht gegeben! Die Besuchszeiten<br />
für die eigene Familie sind zurzeit zeitlich begrenzt,<br />
die maximale Anzahl an Personen auch.<br />
Und auch hier im Seniorenheim ist natürlich die<br />
Maske das tägliche zusätzliche „Must-Have“ für<br />
die Mitarbeiter. Es ist erstaunlich, die Bewohner<br />
und Bewohnerinnen tragen die Situation mit<br />
Fassung: „Man muss optimistisch bleiben.“<br />
Für die Mitarbeiter der Einrichtung ist die Pandemie<br />
seit Monaten ein Mehraufwand. Besucher<br />
die ins Haus kommen, müssen registrieren<br />
werden, Bewohnern wird erklärt warum die<br />
<strong>14</strong><br />
Senioren<br />
Alle sagen: „Man muss optimistisch bleiben“<br />
Altenheim St. Margareta sucht helfende Hände in diesen Zeiten<br />
Peter Fischbach mit einer der Bewohnerinnen im Park am Altenheim St.<br />
Margareta. <br />
Foto: privat<br />
Maske so wichtig ist, Veranstaltungen wie beispielsweise<br />
das Sommerfest konnten nicht gefeiert<br />
werden. Zu Beginn der Pandemie standen<br />
abends Kerzen in den Fenstern, als Ausdruck des<br />
Zusammenhalts und als Anerkennung für die sogenannten<br />
„systemrelevanten Berufe“. Damals<br />
war das Seniorenheim für Außenstehende gar<br />
nicht zugänglich. Zurzeit sind die Türen zu den<br />
Besuchszeiten wieder geöffnet und das Haus St.<br />
Margareta bittet nun um helfende Hände bei<br />
der Registrierung der Besucher und bei der Betreuung.<br />
Wenn Sie Interesse an ehrenamtlicher<br />
Arbeit, an der einen oder andere Anekdote der<br />
Bewohner und Bewohnerinnen und Lust haben,<br />
mitzuhelfen in dieser Zeit, können Sie sich unverbindlich<br />
an den Sozialen Dienst des Hauses<br />
unter der Nummer 05244/921580 bei Peter<br />
Fischbach und Christina Kramer melden.
Lokales<br />
Kriegen Puppen eigentlich auch Corona?<br />
Termin mit Benjamin Tomkins steht plötzlich in Frage<br />
Benjamin Tomkins - kommt er nach <strong>Rietberg</strong> oder kommt er nicht??? Corona halt... <br />
Foto: P: Blöß<br />
Spitzzüngigkeit und bisweilen<br />
äußerst skurrile Beschreibungen<br />
sorgen für feinste Unterhaltung<br />
in der heimischen<br />
Wohnstube, wo damit das Lesen<br />
wieder zum richtigen Vergnügen<br />
wird. Und feinste Unterhaltung<br />
wird es vielleicht<br />
geben am 30. <strong>Oktober</strong> in der<br />
Cultura, Ratte „Ede“ ist natürlich<br />
mit dabei. Eintrittskarten<br />
gibt es nur in der <strong>Rietberg</strong>er<br />
Touristikinfo, Rathausstraße<br />
38. Informationen können<br />
auch telefonisch eingeholt<br />
werden unter 05244/986100.<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ empfiehlt<br />
die Veranstaltung ausdrücklich!<br />
Unmittelbar vor Redaktionsschluss<br />
erklärte uns Ben,<br />
dass er nich nicht wisse, ob<br />
er tatsächlich nach <strong>Rietberg</strong><br />
kommen werden Ende <strong>Oktober</strong>.<br />
Das Coronarisiko sei hoch.<br />
Andere Veranstaltungen im<br />
<strong>Oktober</strong> hat er bereits auf<br />
2022 verschoben.<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Er ist Bauchredner<br />
und Comedian, durchaus<br />
auch Philosoph, dazu seit<br />
einiger Zeit noch Erfolgsautor,<br />
Er ist preisgekrönt, kreativ,<br />
tiefsinnig und seinem manchmal<br />
sehr feinen Humor muss<br />
man genau folgen, will man<br />
ihn verstehen. Benjamin Tomkins<br />
ist nicht irgendein bauchredender<br />
Künstler, er ist der<br />
„Puppenflüsterer“. Und als<br />
solcher wird er (so Corona<br />
will) am 30. <strong>Oktober</strong> in der<br />
Cultura auftreten. Ab 20 Uhr<br />
darf zugehört werden – und<br />
natürlich auch herzlich gelacht.<br />
Der weitgereiste Künstler,<br />
dessen Vita sich liest wie<br />
eine Abenteuer-Kurzgeschichte,<br />
lässt seine Puppen nicht<br />
einfach blasse Witzchen auf<br />
Kosten einzelner Besucher<br />
machen, er lässt sie auch<br />
keine altbekannten Pointen<br />
wiederkäuen, nein, Tomkins<br />
macht sie zu eigenständigen<br />
Charakteren, die individuell<br />
sind, schlagfertig, urkomisch<br />
und manchmal auch ein klein<br />
wenig nachdenklich.<br />
„Hörst Du Dir beim Reden<br />
zu?“,so lautet der Titel des<br />
aktuellen Bühnenprogrammes,<br />
mit dem der Comedian<br />
selten genug durch die Lande<br />
tourt. Auch ohne COVID-19<br />
war und ist Tomkins einer, der<br />
nicht Abend für Abend durch<br />
die Lande tingelt. Vielmehr<br />
hatte er bereits dem Puppenspiel<br />
auf großen Bühnen<br />
„Ade“ gesagt, sich für eine<br />
Weile auf eine kleine Ostseeinsel<br />
zurückgezogen und dort<br />
sein erstes Buch, einen Krimi,<br />
verfasst. Doch ohne den<br />
Froschkönig, den alten Sack<br />
und all die anderen Puppenweggefährten<br />
ist es langweilig.<br />
Zumal, da Ratte „Ede“ als<br />
prägende Figur nicht nur den<br />
ersten, sondern auch den<br />
just erschienen zweiten Krimi<br />
zum wahren Lesevergnügen<br />
macht. Denn das scharfsinnige<br />
und noch mehr scharfzüngige<br />
Tierchen ermittelt<br />
natürlich selbst, und das sehr<br />
erfolgreich, wie Leser wissen.<br />
„Tote Bauern melken nicht“,<br />
heißt der erste Band einer laut<br />
Autor als Trilogie geplanten<br />
Story um Bühnenpartner Ede,<br />
„Wasserleichen beißen nicht“,<br />
der zweite. Wortwitz, Humor,<br />
Seit mehr als 25 Jahren betreiben wir zwei in privater Trägerschaft, familiär<br />
geführte Pflegeeinrichtungen im Raum Wadersloh-Liesborn.<br />
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15
Lokales<br />
Der Landrats-Cup, das ist ihr Ding<br />
Germania Westerwiehe zieht einmal mehr ins Finale ein<br />
Lange Zeit war die Partie ausgeglichen und hart umkämpft, ehe die Germanen sich ins Finale kickten.<br />
Westerwiehe (pb). Der Landrats-Cup<br />
ist ihr Ding! Geht es<br />
um diesen Pott, sind die sogenannten<br />
Alten Herren topfit.<br />
Auch in diesem Jahr. Der<br />
Titelverteidiger hat sich am<br />
vergangenen Wochenende<br />
ins Finale katapultiert. Dabei<br />
wurden allerdings die Nerven<br />
der Fans duchaus die eine<br />
oder andere Minute lang strapaziert.<br />
Denn ein klares Ding<br />
war es nicht, was bei erstmals<br />
einsetzendem Ussel-Herbstwetter,<br />
auf dem Geläuf an der<br />
Berkenheide abging.<br />
Die Gäste aus Spexard konnten<br />
in der ersten Halbzeit<br />
bestens mithalten. Die Partie<br />
war hart umkämpft, und die<br />
Germanen konnten sich ihrer<br />
Favoritenrolle nicht mehr sicher<br />
sein.<br />
Nach der Halbzeit schien ein<br />
Ruck durch die Schwarz-Gelben<br />
zu gehen, mehr und mehr<br />
nahm die Partie an Fahrt auf.<br />
Hund & Co.<br />
Foto: UR/Hans Pasel<br />
Am Ende siegten die Westerwieher<br />
verdient, aber knapp<br />
mit 3:2. Damit stehen sie am<br />
1<strong>7.</strong> <strong>Oktober</strong> einmal mehr im<br />
Finale des Landrats-Cups.<br />
Und da will man(n) ganz klar<br />
den Heimvorteil nutzen und<br />
neuerlich gewinnen, Anpfiff<br />
ist um 16 Uhr.<br />
Die hübsche Cosmina (in ihrer Pflegestelle nur liebevoll Mina genannt) ist ca. 3,5<br />
Jahre alt und hat eine Schulterhöhe von 48 cm.<br />
Welche Hunderassen bei der „bunten“ Hündin mitgemischt haben, lässt sich<br />
nicht genau ausmachen, über ihre Vorgeschichte ist uns leider nichts bekannt.<br />
Sicher ist aber, dass Mina noch nicht genau weiß, was von einem Stadt- und Familienhund<br />
so alles „erwartet“ wird. Diesen Umstand macht sie allerdings mit<br />
jeder Menge Lerneifer, Intelligenz und Charakter wieder wett.<br />
Mina liebt ihre Familie heiß und innig, lässt sich gern von ihnen gerne streicheln<br />
und sucht ihre Nähe. Fühlt sie sich sicher, zeigt sie sich selbstbewusst, lustig,<br />
frech und verschmust. Fremden Menschen in ihrem Zuhause begegnet Mina erst<br />
misstrauisch und verbellt diese, ist dabei aber mit Leckerli bestechlich. In unbekannten<br />
Situationen ist Mina eher unsicher, Spaziergänge an der Leine und<br />
Leinen-Begegnungen mit anderen Hunden sind noch ein wenig aufregend. Hier<br />
wird sie von ihrer Pflegestelle unterstützt und von einem professionellen Hundetrainer<br />
begleitet und macht stetig tolle Fortschritte.<br />
Am Liebsten ist Mina einfach mit dabei, liegt im Garten, und hat gerne alles im<br />
Blick. Die Hündin ist in ihrer Pflegefamilie stubenrein und liebt es zu Spielen - leine, zu zweit, mit Spielzeug, ohne Spielzeug....Spielen ist einfach<br />
alsuper!<br />
Wir lernen Mina gerade von Tag zu Tag besser kennen, wenn Sie dies gemeinsam mit uns tun möchten, freuen<br />
wir uns über Ihren Anruf.<br />
Hundenothilfe - OWL e.V.<br />
Wenn Sie mehr über Mina erfahren möchten, melden Sie sich bitte telefonisch bei<br />
der Hundenothilfe OWL e.V. unter 0521 - 40601 / 0521 - 30437450 (mit AB) oder<br />
per Email an kontakt@hundenothilfe-owl.de..<br />
16
Lokales<br />
Die Stadt bleibt beim Klima weiter am Ball<br />
Ehrung für vorbildliche Arbeit - Masterplan auch künftig im Fokus<br />
Klimaschutz: Andreas Sunder, Svenja Schröder und Rita Schwarzelühr-Sutter.<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Mit einer großen<br />
Abschluss- und Auszeichnungsveranstaltung<br />
in Berlin<br />
ging für die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
jetzt der Prozess zur Entwicklung<br />
eines »Masterplanes<br />
100% Klimaschutz« zumindest<br />
offiziell zu Ende. Seit 2016 ist<br />
die Stadt <strong>Rietberg</strong> eine von<br />
41 Städten, Gemeinden und<br />
Landkreisen, die als Vorbild<br />
für andere Kommunen zeigen,<br />
wie Klimaschutz vor Ort funktionieren<br />
kann. Damit nimmt<br />
die Stadt <strong>Rietberg</strong> bundesweit<br />
eine Vorreiterrolle im Thema<br />
Klimaschutz ein.<br />
Mit der Aufnahme in das<br />
Förderprogramm »Masterplan<br />
100% Klimaschutz« der<br />
Nationalen Klimaschutzinitiative<br />
(NKI) war eine finanzielle<br />
Förderung verbunden, die<br />
nun nach vier Jahren ausläuft.<br />
„Das heißt aber nicht, dass wir<br />
unsere Aktivitäten zum Klimaschutz<br />
einstellen“, sagt Bürgermeister<br />
Andreas Sunder.<br />
„Im Gegenteil: Die in den vergangenen<br />
Jahren erarbeiteten<br />
Aufgaben sind in unserem<br />
Masterplan verankert und bedürfen<br />
sicher noch viele Jahre,<br />
um diese abzuarbeiten und<br />
weitere Ziele im Klimaschutz<br />
zu erreichen.“<br />
Sunder war gemeinsam mit<br />
<strong>Rietberg</strong>s Masterplan- und<br />
Klimaschutzmanagerin Svenja<br />
Schröder nach Berlin gereist,<br />
um dort von der Parlamentarischen<br />
Staatssekretärin im<br />
Bundesumweltministerium,<br />
Rita Schwarzelühr-Sutter, ein<br />
Dankeschön für das vorbildliche<br />
Engagement in Sachen<br />
Klimaschutz entgegenzunehmen.<br />
Denn auch die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
bekennt sich zu dem einheitlichen<br />
Ziel aller Masterplan-<br />
Kommunen, ihre Treibhausgasemissionen<br />
bis zum Jahr<br />
2050 um 95 Prozent gegenüber<br />
1990 zu senken. Weiterhin<br />
möchten sie den Endenergieverbrauch<br />
im gleichen<br />
Zeitraum halbieren.<br />
Grundlage weiterer Aktivitäten<br />
ist der Masterplan für den<br />
Klimaschutz, den die Stadt<br />
<strong>Rietberg</strong> auch mit vielen Bürgern<br />
und anderen Akteuren<br />
erarbeitet hat. Dieser Plan<br />
erfasst die Treibhausgas-Minderungspotenziale<br />
sowie die<br />
Maßnahmen für alle klimarelevanten<br />
Sektoren. Nach vier<br />
Jahren der Anschubfinanzierung<br />
– es wurden 350.000<br />
Euro Fördermittel bewilligt –<br />
hat <strong>Rietberg</strong> das Klimaschutz-<br />
Management fest in der Verwaltung<br />
integriert. „Das zeigt,<br />
wie ernsthaft sich die Stadt<br />
mit dem Thema befasst“, lobte<br />
Rita Schwarzelühr-Sutter.<br />
Viele Dinge wurden in dieser<br />
Zeit angestoßen, etwas die<br />
Gründung eines Klimabeirates,<br />
das Projekt »Stark im<br />
Regen«, eine Kooperation mit<br />
Foto: Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
www.iperdi.de<br />
Kindergärten und Schulen,<br />
Planung und Realisierung einer<br />
Klimaschutzsiedlung, das<br />
allgemeine Förderprogramm<br />
»Gezielt handeln«, die Etablierung<br />
der Klimaschützen<br />
und nicht zuletzt die Planung<br />
einer »Klimaneutralen Stadtverwaltung<br />
2022« – um nur<br />
einige Punkte zu nennen. Allein<br />
für letztgenannten Punkt<br />
hat die Stadt <strong>Rietberg</strong> weitere<br />
3 Millionen Euro Fördergelder<br />
generiert.<br />
In den kommenden Jahren<br />
werden nach und nach weitere<br />
Klimaschutzmaßnahmen<br />
und Projekte in die Umsetzung<br />
gebracht. Deshalb bleibt<br />
die anfangs aus Fördermitteln<br />
finanzierte Stelle der Klimaschutzmanagerin<br />
auch weiterhin<br />
in der Stadtverwaltung<br />
erhalten.<br />
Das hatte der Stadtrat bereits<br />
vor einiger Zeit entschieden.<br />
Unterteilt in die Handlungsfelder<br />
»Klimagerechte Mobilität«,<br />
»Ernährung, Konsum<br />
und Bildung«, »Wirtschaft«<br />
sowie »Planen, Bauen und Sanieren«<br />
listet der Masterplan<br />
100% Klimaschutz für <strong>Rietberg</strong><br />
allerhand Projekte auf,<br />
die mittel- oder langfristig angegangen<br />
werden sollen. Ein<br />
konkretes Beispiel ist eine Förderung<br />
der Ausweitung der<br />
Elektromobiliät in Unternehmen<br />
sowie der Ausbau der zugehörigen<br />
Ladeinfrastruktur.<br />
Neuer Job - neue Chance<br />
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17
Ich lese die Bibel wie ich meinen<br />
Apfelbaum ernte:<br />
Ich schüttele ihn, und was runterkommt<br />
und reif ist, das nehme<br />
ich. Das andere lasse ich<br />
noch hängen. Martin Luther<br />
Liebe Gemeinde,<br />
31. <strong>Oktober</strong> 151<strong>7.</strong> Luther fordert<br />
heraus: Thesen, die er diskutieren<br />
will. Daraus entstehen die<br />
evangelischen Kirchen. Die Fensterbilder<br />
von Luther, Melanchthon,<br />
Zwingli und Calvin weisen<br />
in der evangelischen Kirche in der<br />
Müntestraße auf jene Zeit hin.<br />
Jahr um Jahr begehen wir den<br />
Reformationstag. Es geht bei diesem<br />
Gedenken so gar nicht um<br />
eine Glorifizierung der Reformatoren,<br />
- das hätten sie ja nun auch<br />
selbst nie so gewollt -, vielmehr<br />
werden wir demütig und engagiert<br />
fragen müssen, wie es um<br />
das Evangelium und die christliche<br />
Existenz in unserer Zeit, in<br />
unserem Land steht.<br />
Im Vortrag und Festgottesdienst<br />
steht die verändernde und bewegende<br />
Wirkung des Evangeliums<br />
im Mittelpunkt – eben ganz reformatorisch.<br />
Dazu lädt der Kirchenvorstand,<br />
das Presbyterium, herzlich ein.<br />
Die vier Reformatoren.<br />
Vortrag am 31. <strong>Oktober</strong> in der<br />
Evang. Kirche, Müntestraße,<br />
15.30h.<br />
Gottesdienst zum Reformationstag<br />
31. <strong>Oktober</strong> – 19 Uhr<br />
In der Basilika<br />
Tage des Gedenkens<br />
Seit 1999 wird in unserer Gemeinde<br />
mit den Tagen des Gedenkens<br />
der grausamen Taten<br />
aus der schwärzesten deutschen<br />
Geschichtsepoche hier vor Ort<br />
erinnert, an die Nächte in Neuenkirchen<br />
(9.11.1938) und in <strong>Rietberg</strong><br />
(10.11.1938).<br />
Vor nunmehr 82 Jahren wurden<br />
in der sogenannten „Reichskristallnacht“<br />
– Pogromnacht – Synagogen,<br />
Läden und jüdische<br />
Einrichtungen zerstört. Jüdische<br />
Mitbürger wurden drangsaliert,<br />
verfolgt und ermordet. Ein grausamer<br />
und geplanter Genozid erschüttert<br />
die Welt und die Shoa –<br />
18 2<br />
Lokales<br />
Wir für Euch!<br />
Die evangelische Kirchengemeinde <strong>Rietberg</strong> informiert<br />
Vernichtung – wird die deutsche<br />
Geschichte und Gegenwart prägen.<br />
Millionen Deutsche werden<br />
mit der Schuld, Last, Schmach<br />
und dem Verbrechen leben müssen.<br />
Die Generation der Opfer und<br />
Täter, der Überlebenden und<br />
Zeitzeugen wird in den nächsten<br />
Jahren nicht mehr unter uns sein.<br />
Erinnern und Gedenken werden<br />
sich verändern; aber dürfen nicht<br />
aufhören.<br />
Gegenwärtig ist erkennbar und<br />
spürbar, dass Parolen, Symbole,<br />
Handgreiflichkeiten, Schmähungen,<br />
hasserfüllte Handlungen<br />
und Anschläge jüdisches Leben<br />
in Deutschland gefährden. Es ist<br />
nicht nur ein Antijudaismus und<br />
Antisemitismus spürbar, es ist<br />
eben auch ein Antihumanismus<br />
und ein Angriff auf unsere Demokratie.<br />
Veranstaltungen zu den Tagen<br />
des Gedenkens:<br />
3.11. – 18.30h - Basilika<br />
Jugendkreis besucht die Ausstellung<br />
„Geschichte des Judentums<br />
in <strong>Rietberg</strong>“<br />
4.11. – 16.00h<br />
Gebet am Jüdischen Friedhof,<br />
Eltzbacherweg, Neuenkirchen<br />
5.11. – 15.00h – Basilika<br />
Der jüdische Arzt Viktor Frankl.<br />
6.11. – 16.00 – 19.00h Basilika<br />
Ausstellung „Geschichte des Judentums<br />
in <strong>Rietberg</strong>“<br />
<strong>7.</strong>11. – 15.00h Treffpunkt: St.<br />
Margareta, Neuenkirchen.<br />
Synagoge und Stolpersteine in<br />
Neuenkirchen<br />
8.11. – 15.00h Ev. Kirche<br />
Entlang der Stolpersteine in <strong>Rietberg</strong>.<br />
8.11. - 18.00h Basilika Gedenkgottesdienst<br />
9.11. – 16.00 – 19.00h Basilika<br />
Ausstellung „Geschichte des Judentums<br />
in <strong>Rietberg</strong>“<br />
10.11. – 18.30h Basilika<br />
Filmbeitrag: Zeuge der Shoa<br />
Spendenaktion 1000 x 100 Euro<br />
– Rettet das Bibeldorf<br />
Wir sind sehr dankbar, dass<br />
durch die Spendenaktion viele<br />
Menschen ihre Solidarität mit<br />
dem Bibeldorf und auch mit dem<br />
touristischen Anziehungs-punkt<br />
in <strong>Rietberg</strong> bekundet haben. Insgesamt<br />
sind jetzt 85.000 Euro<br />
(Stand 30. September) gespendet<br />
worden. Herzlichen Dank!<br />
<strong>Unser</strong> Ziel ist die Zahlungsfähig-keit<br />
bis zum April 2021 zu<br />
sichern, denn dann beginnt erst<br />
wieder die neue Saison, in der<br />
wir Einnahmen verbuchen werden.<br />
Deshalb bitten wir weiterhin<br />
um Spenden zur Rettung des<br />
Bibeldorfes.<br />
Vielen herzlichen Dank!<br />
Spenden können auf folgendes<br />
Konto eingezahlt werden: IBAN:<br />
DE78 4785 0065 0032 0096 98<br />
Kennwort: Rettet das Bibeldorf<br />
Gottesdienste<br />
Gottesdienste in der Basilika<br />
Jeweils sonntags, 10 Uhr<br />
Abendandachten im Bibeldorf<br />
Jeweils sonntags, 18 Uhr<br />
<strong>Unser</strong>e Chorarbeit<br />
in der Basilika, Bibeldorf<br />
Posaunenchor<br />
Mittwochs, 19.00h<br />
Kinderchor<br />
Dienstags, 1<strong>7.</strong>00h<br />
Gospelchor<br />
Donnerstags, 20.00h<br />
Jugendkreis im Bibeldorf<br />
Dienstags, 18.30h<br />
Bibel nachgefragt<br />
Die Themen sind in sich abgeschlossen.<br />
Jeweils mittwochs 19<br />
– 20 Uhr in der Kirche, Müntetraße<br />
<strong>7.</strong>10. Was sprechen wir, wenn wir<br />
im Gottesdienst das Apostolische<br />
Glaubensbekenntnis sprechen<br />
28.10. Reformation und Bildung<br />
04.11. Was Christen <strong>vom</strong> Judentum<br />
lernen können.<br />
Evangelische Frauenhilfe<br />
Donnerstags, <strong>14</strong>.30h<br />
8.10. 30 Jahre danach: Kirche<br />
und Wiedervereinigung<br />
22.10. Biblische Geschichten<br />
05.11. Im Gedenken: Der jüdische<br />
Arzt Viktor Frankl.<br />
So erreichen sie uns:<br />
Gemeindebüro in <strong>Rietberg</strong>:<br />
Gemeindesekretär M. Klammer<br />
Müntestraße 15,<br />
Tel.: 05244 8789<br />
buero@evkirche-rietberg.de<br />
Pfarramt <strong>Rietberg</strong>:<br />
Pfarrer D. Fricke<br />
Müntestraße 13,<br />
Tel.: 05244 981953<br />
d.fricke@evkirche-rietberg.de<br />
Frauenhilfe: Frau H. Schröder<br />
Tel.: 0160 7668448<br />
Posaunenchor: Herr C. Blach<br />
Tel.: 05244 988907<br />
Kinder-, Jugend- u. Gospelchor:<br />
Frau E. Fricke, Tel.: 981953<br />
Jugendkreis: Frau Caro Freitäger<br />
Tel.: 05244 974974<br />
Ev. Kindergarten „Die Arche“<br />
Frau M. Schneider<br />
Tel.: 05244 78353<br />
Bibeldorf<br />
Jerusalemer Straße 2, <strong>Rietberg</strong><br />
Tel.: 05244 974974<br />
info@bibeldorf.de<br />
www.bibeldorf.de<br />
Öffnungszeiten (bis <strong>Oktober</strong>):<br />
Täglich außer montags: <strong>14</strong> – 18h<br />
Sonntagsführung: <strong>14</strong>.30h<br />
Spendenkonten<br />
Kirchengemeinde:<br />
DE25 4785 0065 0080 0135 27<br />
Bibeldorf<br />
DE78 4785 0065 0032 0096 98<br />
Das Christusgebet<br />
aus der Arbeit der Fazenda da<br />
Esperanca www.fazenda.de<br />
Sei gepriesen,<br />
HERR Jesus Christus,<br />
Sohn des lebendigen Gottes.<br />
Du bist der Erlöser der Welt,<br />
unser HERR und Heiland,<br />
der für uns<br />
am Kreuz gestorben ist.<br />
Komm, HERR Jesus,<br />
und steh uns bei,<br />
damit wir allezeit mit dir leben<br />
und in das Reich deines Vaters<br />
gelangen.<br />
Amen.<br />
Weitere Informationen zu<br />
unserer Arbeit finden Sie<br />
unter: www.evkirche-riet<br />
berg.de
Deutsche Einheit<br />
Mit „Pfeffi“ die Einheit gefeiert?<br />
Gedanken zum 30. „Tag der deutschen Einheit“<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Da ist er fast<br />
unbemerkt abgelaufen, der<br />
Tag der deutschen Einheit<br />
und sein „runder Geburtstag“.<br />
Sieht man einmal von<br />
den wehenden Fahnen vor<br />
dem Rathaus ab, dann war<br />
der 3. <strong>Oktober</strong> ein Tag wie<br />
jeder andere, nur, dass man<br />
nicht arbeiten musste - und<br />
nicht shoppen gehen konnte.<br />
Die DDR war weit weg von<br />
<strong>Rietberg</strong>, ist eh schon seit drei<br />
Jahrzehnten Geschichte und<br />
die seither Geborenen haben<br />
zumeist auch keinen Bezug<br />
zu Datum und Thema, finden<br />
hächstens den Trabbi urig und<br />
die Schwalbe witzig..<br />
Pfiffige Geschäftsleute wussten<br />
und wissen dennoch mit<br />
„DDR“ und „Ostalgie“ umzugehen.<br />
Und so fanden sich<br />
sogara in hiesigen Märkten<br />
denn auch Sondereditionen<br />
in Sachen „Pfeffi“ zum „Tag<br />
der deutschen Einheit“ - zum<br />
einheitlichen Sonderpreis.<br />
Pfefferminzlikör, das war Kult<br />
damals im Osten, wie Nina<br />
Hagen, wie der Trabbi und wie<br />
der Polizeiruf in schwarz-weiß.<br />
Wo einst die innerdeutsche<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Vier Fragen<br />
zum 30jährigen Bestehen –<br />
nicht nur die Politik war eng<br />
involviert in jene ereignisreiche<br />
Zeit. Auch die Kirchen<br />
hatten eine wichtige Rolle.<br />
Pfarrer Andreas Zander stellt<br />
in seinen Antworten deutlich<br />
fest: „Einheit bleibt auch ein<br />
Auftrag“.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Dankbarkeit!<br />
Ich hatte nicht zu hoffen gewagt,<br />
dass ich erleben würde,<br />
dass die Mauer fällt. Es war<br />
ein historisches Ereignis, ein<br />
Geschenk und eine Verpflichtung<br />
als es geschah.<br />
Welche<br />
Grenze die Menschen trennte,fährt<br />
man heute natürlich<br />
selbstverständlich hin und<br />
her, manchmal sieht man an<br />
Autobahnen noch Hinweise<br />
auf einstige Übergänge oder<br />
museale Einrichtungen. Die<br />
Ostsee ist bis Swinemünde<br />
sowieso deutsch, und dass<br />
Rostock, Wismar und Greifswald<br />
nicht immer zur Bundesrepublik<br />
gehörten, mag man<br />
gar nicht verstehen. Eigentlich<br />
also müssten Ost und West<br />
längst eins sein. Ganz selbstverständlich.<br />
Wechselweise hat man manches<br />
übernommen, der Osten<br />
mehr <strong>vom</strong> Westen als umgekehrt.<br />
Einiges gibt es aber<br />
doch. Wie etwa die Kleinstkindbetreuung<br />
in Einrichtungen.<br />
Früher, zu DDR-Zeiten<br />
aus dem Westen argwöhnisch<br />
beobachtet mit dem Verdacht<br />
der Indoktrination, ist das<br />
kein Thema mehr. Auch hier<br />
können Mädchen und Jungen<br />
unter drei Jahren in Kindergärten<br />
betreut werden. Und<br />
nur die Älteren erinnern sich<br />
noch, dass solcherlei Praxis im<br />
Osten im Westen als fragwürdig<br />
angesehen wurde.<br />
Manches ist wohl Kult geworden...wie<br />
der „Pfeffi“ Foto: pb<br />
Friedliche Revolution, „wir<br />
sind das Bolk“, Flüchtlinge im<br />
Matsch auf dem Botschaftsgelände,<br />
ja, das gab es, deutsche<br />
Flüchtlinge die von Deutschland<br />
nach Deutschland fliehen<br />
wollten, die erlösende Mitteilung<br />
<strong>vom</strong> Balkon in Sachen<br />
gnehmigter Ausreise, es waren<br />
bewegte und bewegende<br />
Zeiten.Auch hier sind wieder<br />
die Älteren gefordert, sich Bilder<br />
ins Gedächtnis zu rufen,<br />
lange Schlangen an den endlich<br />
offenen Grenzen, Bana-<br />
30 Jahre<br />
Erinnerungen/Vernen,<br />
Schokolade, Kaffee und<br />
Co für die vielen, die aus der<br />
DDR mal eben rüberkamen in<br />
jenen Tagen. Freude pur. Was<br />
ist davon geblieben? Nur Einträge<br />
in Geschichtsbüchern?<br />
Für heutige Schülerscharen<br />
nichts anderes wie Daten,<br />
Fakten samt emotionsloser<br />
Betrachtung. Lernstoff wie<br />
Daten der Französischen Revolution?<br />
Vorurteile gibt es indes immer<br />
noch, Unzufriedenheit auf<br />
östlicher Seite ebenso.<br />
Da machen Aktionen Mut, wie<br />
sie rund um den 3.10.<strong>2020</strong><br />
bundesweit gelaufen sind,<br />
wenn auch nicht in <strong>Rietberg</strong>.<br />
„Einheitsbuddeln“ nannte<br />
sich, was bundesländerüberspannend<br />
in vielen Kommunen<br />
organisiert worden ist.<br />
Baumpflanzaktionen für den<br />
Wald, das Klima und eben<br />
insbesondere auch für das<br />
menschliche Klima in Ost und<br />
West. der „Tag der deutschen<br />
Einheit“ ist eben keiner nur<br />
für Gäste beim zentralen Festakt,<br />
sondern für alle! P. Blöß<br />
„Ich habe die Einheit nicht zu hoffen gewagt“<br />
Pfarrer Andreas Zander nimmt an“ UR“-Umfrage teil<br />
bindungen haben Sie an die/<br />
zur ehemaligen DDR?<br />
Ich erinnere mich an das beklemmende<br />
Gefühl bei der<br />
Fahrt mit meinem „West-Auto“<br />
durch die Magdeburger<br />
Börde zur DDR-Zeit. Heute<br />
darf ich ganz selbstverständlich<br />
und unbehelligt nach Leipzig,<br />
Görlitz und Berlin fahren.<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des Alt-Bundeskanzlers<br />
Willy Brandt zu zitieren?<br />
Es ist viel geschehen und die<br />
Einheit ist zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden. 40 Jahre<br />
unterschiedliche Erfahrungen<br />
kann man nicht überspringen,<br />
aber dass wir zusammengehören,<br />
ist stärker. Verbundenheit<br />
gab es für mich immer<br />
über verwandtschaftliche Beziehungen<br />
und später auch<br />
über die Kirchengemeinden.<br />
Aber Einheit bleibt auch ein<br />
Auftrag.<br />
Pfarrer Andreas Zander<br />
<br />
Foto: P: Blöß<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
Ich denke zurück an Jugendliche,<br />
denen ich 1987 in einer<br />
Magdeburger Pfarrei begegnen<br />
durfte. Sie waren nicht<br />
anders als wir und wir verstanden<br />
uns prächtig. Doch ihre<br />
Erfahrungen waren anders<br />
und unsere Gespräche haben<br />
mich nachdenklich gemacht.<br />
Wir haben voneinander gelernt,<br />
als wir aufeinander gehört<br />
haben. Ich glaube, dass<br />
wir da noch viel zu tun haben.<br />
19
30 Jahre<br />
Landtagspräsident André Kuper.<br />
<br />
Foto: privat<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Die gleichen<br />
Fragen, aber höchst unterschiedliche<br />
Antworten machen<br />
unsere Sonderseiten<br />
zum Thema „30 Jahre Deutsche<br />
Einheit“ zu einem wirklich<br />
spannenden Lesevergnügen,<br />
das unbedingt auch zum<br />
Nachdenken und zur Diskussion<br />
im eigenen Umfeld anregen<br />
sollte. Den Einstieg gibt<br />
uns Landtagspräsident André<br />
Kuper und früherer <strong>Rietberg</strong>er<br />
Bürgermeister mit seiner<br />
persönlichen Sicht zu den<br />
Fragen von „<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Wir haben viele schwere und<br />
schwierige Gedenktage in<br />
unserem Kalender. Aber der<br />
Tag der Deutschen Einheit ist<br />
ein Tag, der uns zeigt, dass<br />
uns Deutschen Geschichte<br />
auch einmal geglückt ist. Er<br />
ist ein heller Tag, ein Tag, der<br />
Grund gibt zur Freude und der<br />
uns verpflichtet. Verpflichtet<br />
zur Einheit, zur Demokratie,<br />
zum Frieden und zur dankbaren<br />
Erinnerung an jene, die<br />
durch Demonstrationen und<br />
Friedensgebete, durch ihren<br />
Mut und durch Furchtlosigkeit<br />
diese Einheit vorbereitet und<br />
erkämpft haben.<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/<br />
zur ehemaligen DDR?<br />
Schon zu DDR-Zeiten hatten<br />
Deutsche Einheit<br />
„Geglückte Geschichte“<br />
Landtagspräsident André Kuper<br />
wir über eine Brieffreundschaft<br />
meiner Frau Monika<br />
sehr gute und liebe Freunde in<br />
Potsdam-Babelsberg kennen<br />
gelernt. Wir kannten durch<br />
mehrere Besuche seit 1984<br />
das Leben der Menschen<br />
in der DDR – wir haben das<br />
Grau der Häuser erlebt, den<br />
typischen Geruch der feucht<br />
verbrannten Braunkohle, der<br />
allgegenwärtig war. Wir haben<br />
aber auch das Schweigen der<br />
Menschen untereinander, die<br />
leeren Geschäfte und die langen<br />
Schlangen davor erlebt.<br />
Und wir haben die Sehnsucht<br />
der Menschen nach Freiheit<br />
gespürt und ihre Hoffnung,<br />
dass wir, die wir reisen durften,<br />
an den Besuchen festhalten.<br />
<strong>Unser</strong>e Telefongespräche<br />
wurden von der Volkspolizei<br />
abgehört, da unsere Freunde<br />
in der katholischen Kirche<br />
aktiv waren. Somit war der<br />
schönste Augenblick das erste<br />
freie Telefonat und die Absprache<br />
eines alsbaldigen Besuchs<br />
bei uns in <strong>Rietberg</strong>.<br />
Für den Abend zuvor werden<br />
wir nie vergessen, wie Bundeskanzler<br />
Helmut Kohl mit<br />
seiner Frau Hannelore, Außenminister<br />
Genscher , Willy<br />
Brandt und Richard von Weizsäcker<br />
und viele andere auf<br />
der Freitreppe des Reichstagsgebäudes<br />
standen und dann<br />
die erste gesamtdeutsche<br />
Fahne gehisst wurde. 30 Jahre<br />
ist das nun schon her. Präsent<br />
ist es uns, als sei es gerade<br />
erst gewesen. Ein Gänsehautmoment<br />
wie am Tag des Mauerfalls<br />
ein Jahr zuvor!<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des Alt- Bundeskanzlers<br />
Helmut Kohl von 1989 zu<br />
zitieren?<br />
Wir dürfen nicht jede Herausforderung<br />
und jede Aufgabe,<br />
die noch vor uns liegen als einen<br />
Beleg für eine missglückte<br />
Wiedervereinigung werten.<br />
Ich mag es nicht, wenn<br />
schlecht geredet wird, was<br />
dem Grunde nach gelungen<br />
ist, aber wo natürlich noch<br />
Aufgaben geblieben sind und<br />
bleiben werden. Auch bei uns<br />
in Nordrhein-Westfalen gibt<br />
es die - zum Glück in Humor<br />
gekleidete - Unterscheidung<br />
zwischen Lippern, Westfalen<br />
und Rheinländern. Die Ostfriesen<br />
haben ihre Rolle und<br />
Identität, ebenso wie die Bayern<br />
und Baden. So auch die<br />
Sachsen und die Mecklenburger.<br />
Alle Herausforderungen,<br />
jetzt natürlich Corona zuerst,<br />
aber auch der Klimaschutz,<br />
der Kampf gegen Antisemitismus,<br />
die wirtschaftliche<br />
Entwicklung - das sind jetzt<br />
unsere gemeinsamen Herausforderungen.<br />
Und vergessen<br />
wir nicht: es gibt keine tödliche<br />
Grenze mehr zwischen<br />
West und Ost, es gibt keine<br />
Mauer mehr! Das ist doch das<br />
„Münzen wie Spielgeld“<br />
CDU-Sprecher Marco Talarico<br />
Marco Talarico, CDU<br />
<br />
Foto: CDU<br />
Marco Talarico ist Fraktionssprecher<br />
der CDU im <strong>Rietberg</strong>er<br />
Stadtrat.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Der Tag der deutschen Einheit<br />
ist unser Nationalfeiertag. Da<br />
haben wir wirklich etwas zu<br />
feiern. Die Spaltung Deutschlands<br />
nach dem zweiten Weltkrieg<br />
ist ohne Blutvergiessen<br />
rückgängig gemacht worden.<br />
Deutschland ist wiedervereinigt.<br />
Ein bisschen ist die Freude<br />
in diesem Jahr getrübt,<br />
Entscheidende.<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
Ich unterscheide selber nicht<br />
die Menschen mit diesen Begriffen.<br />
Das ist nicht meine<br />
Sprache und Wahrnehmung.<br />
Aber wir haben doch mehr<br />
gelernt als nur den „grünen<br />
Pfeil“ zu übernehmen an den<br />
Ampeln. Lernen können wir<br />
im Westen auch von der Sehnsucht<br />
der Menschen nach<br />
wirklicher Freiheit. Freiheit ist<br />
doch nicht zuerst die Möglichkeit<br />
zwischen 100 Fernsehprogrammen<br />
wählen zu können,<br />
sondern Freiheit muss immer<br />
neu errungen werden. Sie ist<br />
ein Wagnis gebaut aus Mut<br />
und Hoffnung in einer Demokratie.<br />
Auch das können wir<br />
lernen, wenn wir auf den Fall<br />
der Mauer blicken.<br />
denn der Feiertag liegt auf<br />
einem Samstag ;-)<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/<br />
zur ehemaligen DDR<br />
Ich war 1989 /1990 dreizehn<br />
Jahre alt. Meine Erinnerungen<br />
an die DDR sind sehr vage Da<br />
der deutsche Teil meiner Familie<br />
urwestfälisch ist, hatten<br />
wir keine freundschaftlichen<br />
oder verwandtschaftlichen<br />
Beziehungen und Kontakte in<br />
die DDR. Ich erinnere mich,<br />
dass die DDR Alumünzen herausgegeben<br />
hatte. Die fühlten<br />
sich wie Spielgeld an.<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des Alt- Bundeskanzlers<br />
Willy Brandt von 1989 zu<br />
zitieren?<br />
Es ist wichtig, dass wir uns<br />
als Deutsche verstehen mit<br />
unseren regionalen Besonderheiten.<br />
Die Kategorisierung<br />
zwischen Ost und West bringt<br />
20
uns nicht weiter. Deshalb hat<br />
Brandt Recht, wenn er sagt,<br />
dass wir zusammen gehören.<br />
Wir müssen allerdings über<br />
die Werte miteinander ins<br />
Gespräch kommen, die uns<br />
auszeichnen. Ich glaube wir<br />
wollen alle, ob jung und alt,<br />
ob aus dem Norden oder Süden,<br />
Osten oder Westen gut,<br />
gerne, sicher und gesund in<br />
Deutschland leben. Und mal<br />
ehrlich, viele Menschen beneiden<br />
uns in Deutschland<br />
dafür, dass es im Großen und<br />
Ganzen so gut läuft.<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
„Sehr stark beeindruckt“<br />
Bürgermeister Andreas Sunder<br />
Bürgermeister Andreas Sunder.<br />
<br />
Foto: Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
Bürgermeister Andreas Sunder<br />
schildert seine Eindrücke<br />
für die Leserinnen und Leser<br />
von „<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ wie<br />
folgt..<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Das, was meine Generation<br />
als selbstverständlich empfindet<br />
– nämlich in Freiheit und<br />
Selbstbestimmung leben und<br />
seine Meinung frei äußern zu<br />
dürfen – ist für die damaligen<br />
DDR-Bürger nach Jahrzehnten<br />
in einem Überwachungsstaat<br />
eingetreten. Dieser friedliche<br />
Vereinigungsprozess, der<br />
seinerzeit Hunderttausende<br />
auf die Straßen brachte, hat<br />
mich als junger Mensch sehr<br />
stark beeindruckt. Denn er<br />
fiel in eine Zeit, in der ich in<br />
Deutsche Einheit<br />
Ich mag die Kategorisierung<br />
Wessis und Ossis nicht wirklich.<br />
Sie fragen mich ja auch<br />
nicht, was die Gütersloher<br />
von den <strong>Rietberg</strong>ern lernen<br />
konnten. Ich glaube, dass<br />
es uns gut tut, wenn wir<br />
uns unverkrampft und interessiert<br />
begegnen. Jeder<br />
hat doch aufgrund seiner<br />
Lebenserfahrung etwas zu<br />
erzählen. Da mein Bruder<br />
zum Studium nach Greifswald<br />
kam und Greifswald<br />
mittlerweile seine Heimat<br />
geworden ist, kann ich aus<br />
eigener Erfahrung sagen,<br />
dass es dort superleckere<br />
Fischrezepte gibt. Da kann<br />
ich zumindest ordentlich<br />
von lernen.<br />
den Polizeidienst eingetreten<br />
bin, also einen Beruf ausüben<br />
durfte, bei dem es im Kern darum<br />
geht, sich für eben diese<br />
freiheitliche demokratische<br />
Grundordnung einzusetzen.<br />
Der Tag der Deutschen Einheit<br />
ruft mir immer wieder ins Bewusstsein,<br />
dass die genannten<br />
Errungenschaften eben nicht<br />
selbstverständlich sind.<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/zur<br />
ehemaligen DDR?<br />
Ich habe verwandtschaftliche<br />
Beziehungen mütterlicherseits<br />
in die ehemalige DDR.<br />
Tante und Onkel meiner Mutter<br />
lebten in Leipzig. Damit<br />
verbunden erinnere ich mich<br />
gern an den einen oder anderen<br />
Besuch „im Osten“. Zudem<br />
erinnere ich mich auch gerne<br />
zurück an meine damalige<br />
WG-Zeit in Köln. In einer Vierer-Polizisten-WG<br />
haben wir<br />
über einige Jahre mit einem<br />
Kollegen zusammengewohnt,<br />
der aus der ehemaligen DDR<br />
stammt. In vielen Gesprächen<br />
haben wir von ihm sehr viel<br />
über die damaligen Lebensverhältnisse<br />
in der DDR erfahren.<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des Alt- Bundeskanzlers<br />
Helmut Kohl von 1989 zu<br />
zitieren?<br />
Ich bin der Meinung, die<br />
Wiedervereinigung ist ein Erfolgsmodell.<br />
In ganz vielen<br />
Bereichen haben sich die Lebensverhältnisse<br />
angepasst.<br />
Wenn ich heute beispielsweise<br />
nach Leipzig reise, das ich noch<br />
aus der DDR-Zeit in Erinnerungen<br />
habe, freue ich mich, wie<br />
positiv sich diese und auch andere<br />
Städte im Osten entwickelt<br />
haben. Natürlich gibt es auch<br />
(nach wie vor) Strukturprobleme.<br />
Diese betreffen insbesondere<br />
den ländlichen Raum. Das<br />
ist allerdings nicht nur ein „Ost-<br />
Phänomen“, sondern auch in<br />
einigen Regionen des Westens<br />
der Fall.<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
Ich möchte an dieser Stelle<br />
nicht das pauschale Schubladen-Denken<br />
„Ossis“ und „Wessis“<br />
bedienen. Wenn es um das<br />
voneinander lernen geht, spielt<br />
die persönliche Haltung, Lebenseinstellung<br />
und Wertevorstellung<br />
aus meiner Sicht eine<br />
große Rolle.<br />
Ich finde es spannend und lehrreich,<br />
sich offen, neugierig und<br />
vorurteilsfrei zu begegnen und<br />
auszutauschen. Mit Menschen<br />
aus anderen Regionen, Herkunftsländern<br />
oder Kulturen<br />
empfinde ich das als besonders<br />
interessant. Kurzum: Begegnung<br />
bildet. Darauf müssen<br />
wir uns einlassen wollen.<br />
30 Jahre<br />
Exponate<br />
zur Geschichte<br />
Verl/<strong>Rietberg</strong> (ur). Drei Jahrzehnte<br />
ist es her, dass aus<br />
dem geteilten Deutschland<br />
wieder ein Land wurde. Nach<br />
der friedlichen Revolution und<br />
dem Mauerfall 1989 stand das<br />
Jahr 1990 im Zeichen der Wiedervereinigung<br />
der beiden<br />
deutschen Staaten.<br />
Anlässlich des 30. Jahrestags<br />
zeigt die Stadt Verl die Ausstellungen<br />
„Von der Friedlichen<br />
Revolution zur deutschen Einheit“<br />
sowie „Umbruch Ost.<br />
Lebenswelten im Wandel“, die<br />
mit Fotos und Texten Schlaglichter<br />
auf die bewegenden<br />
Ereignisse der Jahre 1989/90<br />
werfen. Zu sehen sind sie<br />
zu den Öffnungszeiten der<br />
Verwaltung im ersten Obergeschoss<br />
des Rathauses voraussichtlich<br />
mindestens bis<br />
in den November. Konzipiert<br />
wurden beide Ausstellungen<br />
von der Bundesstiftung zur<br />
Aufarbeitung der SED-Diktatur<br />
und dem Beauftragten der<br />
Bundesregierung für die neuen<br />
Bundesländer.<br />
Die Ausstellung „Von der<br />
Friedlichen Revolution zur<br />
deutschen Einheit“ erinnert<br />
an den Protest gegen die Fälschung<br />
der DDR-Kommunalwahlen<br />
im Mai 1989, an die<br />
Fluchtbewegung im Sommer<br />
und die Massenproteste.<br />
21
22<br />
30 Jahre<br />
Gerd Muhle, SPD<br />
<br />
„Viele Emotionen“<br />
SPD-Sprecher Gerd Muhle<br />
Foto: P: Blöß<br />
Für die SPD-Fraktion schildert<br />
Vorsitzender und Fraktionssprecher<br />
Gerd Muhle seine<br />
Ansichten zu den Fragen.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Für mich persönlich ist dieser<br />
Tag immer noch mit sehr viel<br />
Emotionen behaftet. Ich denke<br />
an den großartigen friedlichen<br />
Befreiungskampt der<br />
Bürger der ehemaligen DDR.<br />
Ich habe vor 30 Jahren jede<br />
Minute, die mir möglich war,<br />
vor dem Fernseher verbracht<br />
um nicht von diesem historischen<br />
Ereignis zu verpassen.<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/<br />
zur ehemaligen DDR?<br />
Als häufiger Klassenlehrer<br />
der Abschlussklassen war es<br />
für mich selbstverständlich<br />
geboten, die mehrtägige Abschlussfahrt<br />
nach Berlin zu<br />
machen. Der obligatorische<br />
Besuch<br />
von Ostberlin und die Grenzübertritte<br />
mit der Bahn waren<br />
für die Schüler*innen und<br />
mich anschaulicher Unterricht<br />
um zu zeigen, was eine freiheitliche<br />
Demokratie wert ist.<br />
Deutsche Einheit<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des damaligen Bundeskanzlers<br />
Willy Brandt zu<br />
zitieren?<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
Vollkommen noch nicht. Mit<br />
völligem Unverständnis reagiere<br />
ich darauf, dass vor<br />
allem Bürger*innen der ehemaligen<br />
DDR heute in Pegida<br />
und anderen Demonstrationen<br />
auf die Straße gehen<br />
und davon sprechen, dass<br />
wir in einer Diktatur leben.<br />
Die Politik muss mehr Tempo<br />
an den Tag legen, dass die<br />
Verhältnisse, was Chancen<br />
und Entlohnung angeht, in<br />
Ost und West sich angleichen!<br />
Dass im Arbeitsleben zwischen<br />
Mann und Frau kein<br />
Unterschied besteht und<br />
dass es das Recht auf Kinderbetreuung<br />
für Kinder unter 3<br />
Jahren gibt. (Ich kann mich in<br />
<strong>Rietberg</strong> im Sozial- und Kindergartenausschuss<br />
daran<br />
erinnern, dass zu einem Antrag<br />
auf die Schaffung von<br />
Betreuungsplätzen von uns<br />
geantwortet wurde; „Kinder<br />
unter 3 Jahren gehören an<br />
die Hand der Mutter).Die<br />
„Ossis“ können von uns lernen,<br />
dass Vereine . die Beteiligung<br />
am gesellschaftlichen<br />
Leben und der Besuch von<br />
Gaststätten mehr Lebensqualität<br />
bedeutet als ich in<br />
die eigenen vier Wände zurück<br />
zu ziehen.<br />
„Ein Land und ein Volk“<br />
FWG-Fraktionschef Josef Beermann<br />
Josef Beermann (FWG)<br />
<br />
Foto: FWG<br />
Die Freie Wählergemeinschaft<br />
wird in dieser Umfrage<br />
vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden<br />
Josef Beermann.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Der 3.10. wird in diesem Jahr<br />
zum 30. Mal als offizieller Tag<br />
der Wiedervereinigung gefeiert.<br />
Für mich ist der 9.11.1989<br />
der Tag, an den ich mich lieber<br />
erinnere. Zu der Zeit habe<br />
ich meinen Ersatzdienst beim<br />
DRK abgeleistet und wir wurden<br />
morgens alarmiert, um<br />
Unterkünfte mit Betten usw.<br />
für die „DDR Flüchtlinge“, die<br />
zu der Zeit in Ungarn waren,<br />
herzurichten. Abends kamen<br />
dann die Menschen mit Bussen<br />
und Trabbis vorgefahren.<br />
Als wir ihnen berichteten,<br />
dass gerade in Berlin die Mauer<br />
geöffnet war, reagierten sie<br />
mit großem Erstaunen und<br />
einer unglaublichen Freude.<br />
Seit dem gehört die Erinnerung<br />
an diesem Tag zu eine<br />
der schönsten in meinem Leben.<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/<br />
zur ehemaligen DDR?<br />
Da im Umfeld meiner Familie<br />
und Bekannten niemand An-<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss für die<br />
nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der 15. <strong>Oktober</strong><br />
gehörige in der DDR hatte,<br />
hatte ich kaum Erinnerungen<br />
bzw. Verbindungen zu dem<br />
Land. Außer durch Nachrichten<br />
und Reportagen habe ich<br />
nichts <strong>vom</strong> Leben dort erfahren.<br />
Das änderte sich erst am<br />
9.11.1989. Danach habe ich<br />
einige Personen aus den neuen<br />
Bundesländern kennengelernt<br />
und war auch beruflich<br />
einige Mal in der früheren<br />
DDR.<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des damaligen Bundeskanzlers<br />
Willy Brandt zu<br />
zitieren?<br />
Ich glaube schon, dass wir<br />
nun ein Land und ein Volk<br />
sind. Natürlich wird es immer<br />
Leute geben, die fühlen sich<br />
benachteiligt, wünschen sich<br />
den alten Status zurück und<br />
sind auch sonst nicht zufrieden.<br />
Die überwiegende Bevölkerung<br />
ist aus meiner Sicht<br />
jedoch glücklich mit der jetzigen<br />
Situation. Viele junge Bürger<br />
kennen die Situation BRD/<br />
DDR mittlerweile ja auch nur<br />
noch aus Geschichtsbüchern<br />
und aus Erzählungen.<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
Geduld, Gelassenheit, Zusammenhalt<br />
und Ruhe. Bei einem<br />
meiner Dienstfahrten musste<br />
ich ca. 15 Minuten auf einer<br />
Landstraße anhalten. Ein Zug<br />
war in den Bahnhof neben<br />
der Straße gefahren und stand<br />
dort eine Weile. Die Waggons<br />
blockierten beide Fahrbahnen<br />
– aber das störte niemanden<br />
und es kam wohl auch mehrmals<br />
täglich vor. Hektik und<br />
Stress habe ich bei keinem<br />
Termin gefühlt. Heute wird in<br />
vielen Gebieten der ehemaligen<br />
DDR der Zusammenhalt<br />
noch vorgelebt. Ich habe den<br />
Eindruck, dass dieses „immer<br />
höher, immer mehr“ noch<br />
nicht so ausgeprägt ist.
Deutsche Einheit<br />
„Besser wäre der 9. November“<br />
FDP-Vorsitzender Ralph Böwingloh<br />
Ralph Böwingloh (FDP)<br />
<br />
Foto: P: Blöß<br />
Für die FDP setzt sich Vorsitzender<br />
Ralph Böwingloh mit<br />
der Thematik auseinander.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Die Deutsche Einheit bedeutet<br />
mir sehr viel. Somit auch<br />
der 3. <strong>Oktober</strong>, auch wenn das<br />
Datum m. E. sehr unglücklich<br />
ausgewählt wurde. Denn denke<br />
ich an den Tag der Deutschen<br />
Einheit fällt mir zuerst<br />
immer der 9. November ein.<br />
Ich habe 1990 im Alter von 16<br />
Jahren schon nicht verstehen<br />
können warum man nicht den<br />
9. November zum Feiertag<br />
bestimmt hat. Am 3 <strong>Oktober</strong><br />
1990 wurde vollzogen was<br />
am 9. November 1989,mit<br />
der Öffnung der Grenzen der<br />
DDR den Anfang genommen<br />
hatte. Nach wie vor plädiere<br />
ich dafür den 9. November<br />
auf Grund seines geschichtlichen<br />
Hintergrundes, (er markiert<br />
den Beginn der ersten<br />
deutschen Republik 1918, das<br />
furchtbare Progrom gegen die<br />
jüdische Bevölkerung 1938,<br />
und den Fall der Berliner Mauer<br />
1989) zu einem umfassenden<br />
Gedenktag zu machen.<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/<br />
zur ehemaligen DDR?<br />
Ich habe Freunde die kurz<br />
nach der Wende, in sehr jungen<br />
Jahren mit Ihren Eltern in<br />
unsere Region gezogen sind<br />
und sich hier ein neues Leben<br />
aufgebaut haben. Ansonsten<br />
bleibt mir das Jahr 1989 mit<br />
seinen turbulenten historischen<br />
Ereignissen in guter Erinnerung.<br />
Schon als Kind und<br />
Jugendlicher habe ich mich<br />
sehr für Geschichte und Politik<br />
interessiert. Und im Jahr 1989<br />
konnte ich den Hauch der Geschichte<br />
spüren, das war eine<br />
sehr spannende und prägende<br />
Zeit, wo ich gerne „live“<br />
dabei gewesen wäre, statt nur<br />
indirekt vor dem Fernseher.<br />
Ich denke da an die Feiern<br />
zum 40. Jahrestag der untergehenden<br />
DDR, die Gorbirufe<br />
der Bevölkerung vor dem<br />
Palast der Republik, der Sturz<br />
Honeckers, die Leipziger Montagsdemos,<br />
kurzum die erste<br />
friedliche Revolution in der<br />
deutschen Geschichte. Da<br />
möchte ich auch noch einmal<br />
den besonnenen Sowjetführer<br />
Michail Gorbatschow<br />
erwähnen welcher 1985 mit<br />
Glasnost und Perestroika diese<br />
erst ermöglichte.<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären<br />
Worte des damaligen Bundeskanzlers<br />
Willy Brandt zu<br />
zitieren?<br />
Ja und Nein. In vielen Teilen<br />
Ostdeutschlands kann man<br />
heute die „blühenden Landschaften“<br />
die Helmut Kohl damals<br />
ein wenig zu vollmundig<br />
versprochen hat bewundern.<br />
Jedoch die Tatsache das wir<br />
30 Jahre nach der Wiedervereinigung<br />
immer noch von<br />
Ossis und Wessis sprechen<br />
widerspricht leider dem<br />
„Brandt-Zitat“.<br />
Es wurden in den 90er Jahren<br />
leider auch viele Fehler<br />
gemacht. Ich denke da zum<br />
Beispiel an die Treuhandanstalt,<br />
die oft zu schnell Betriebe<br />
im Osten, die eine Chance<br />
verdient gehabt hätten abgewickelt<br />
hat. Die in meinen<br />
Augen falsche Entscheidung,<br />
an „Rückgabe vor Entschädigung“<br />
welche oft wohlhabenden<br />
Westdeutschen, die<br />
vor dem Mauerbau die DDR<br />
verlassen haben, zu sehr begünstigte.<br />
Das sind zwei entscheidende<br />
Gründe warum<br />
die Innere Einheit auch nach<br />
30 Jahren noch nicht geglückt<br />
ist. Auf der westdeutschen<br />
Seite haben Steuererhöhungen<br />
und der Soli zur Abdeckung<br />
der Einheitskosten bis<br />
heute (bei gleichzeitig immer<br />
desolater werdender Infrastruktur<br />
im Westen) auch<br />
nicht gerade dazu beigetragen<br />
dass zusammen wächst was<br />
zusammen gehört. Ich persönlich<br />
habe auch manchmal<br />
wenig Verständnis dafür, das<br />
viele Ostdeutsche sich immer<br />
noch als Wendeverlierer sehen<br />
und Parteien wie die AfD<br />
in den neuen Bundesländern<br />
so stark sind.<br />
Daher mein Appell an „alle<br />
Deutschen in Ost und West“<br />
uns auf unsere Gemeinsamkeiten<br />
zu konzentrieren und<br />
dem Neid und Hass keine<br />
Chance zu geben, und weiterhin<br />
daran zu arbeiten das zusammen<br />
wächst was zusammen<br />
gehört.<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den<br />
„Ossis“ in den vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lernen?<br />
Improvisieren, die Bürger der<br />
DDR waren sehr erfinderisch,<br />
und haben in einer Mangelwirtschaft<br />
oft erstaunliches<br />
produziert. Unnachgiebig für<br />
die Rechte nach Freiheit und<br />
Demokratie zu kämpfen. Eine<br />
Eigenschaft die wir alle für die<br />
Zukunft beherzigen sollten,<br />
denn diese ist nicht selbstverständlich.<br />
Das sehen wir gerade in der<br />
Gegenwart, wir befinden uns<br />
doch International längst wieder<br />
in einem Klima ähnlich<br />
des „Kalten Krieges“ vor 1990.<br />
<strong>Unser</strong>e Gesellschaft war aus<br />
vielfältigen Gründen selten<br />
so gespalten wie heute. Daher<br />
mein Appell, lernen wir<br />
aus der Geschichte, kämpfen<br />
wir dafür das Diktatur, Hass<br />
und Willkür niemals mehr in<br />
Europa eine Chance hat. Der<br />
Kampf für Demokratie, Freiheit<br />
und Menschenwürde<br />
lohnt sich immer.<br />
30 Jahre<br />
Grüne<br />
H.D. Vormittag<br />
Für die Bündnisgrünen erklärt<br />
Fraktionssprecher Hans-Dieter<br />
Vormittag.<br />
Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />
der Deutschen Einheit“?<br />
Ich denke da an den Tag, den ich<br />
stundenlang im Fernsehen verfolgt<br />
hatte. Ich rief meine Familie<br />
und meine Freunde in der DDR<br />
an und alle wollten nicht glauben,<br />
was da geschah.<br />
Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />
haben Sie an die/zur<br />
ehemaligen DDR?<br />
Ich war oft in der damaligen DDR<br />
als Theologiestudent im Vorstand<br />
der deutschlandweiten<br />
kirchlichen Ausbildungsorganisationen.<br />
Ich kenne die Pfarrer von<br />
drüben und die Repressalien,<br />
denen sie ausgesetzt waren. Als<br />
jemand der regelmäßig die DDR<br />
besucht hatte, war ich auch in<br />
deren Fokus. Das konnte ich an<br />
den Grenzübergängen spüren.<br />
Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />
was zusammengehört,<br />
um die legendären Worte<br />
des damaligen Bundeskanzlers<br />
Willy Brandt zu zitieren?<br />
Ich glaube nicht mehr an Unterschiede<br />
zwischen Ost und West<br />
und habe viele Urlaube im Osten<br />
der BRD verlebt. Alle arbeitsrechtlichen<br />
Unterschiede müssen<br />
längst beendet werden.<br />
Was konnten Ihrer Meinung<br />
nach die „Wessis“ von den „Ossis“<br />
in den vergangenen drei<br />
Jahrzehnten lernen?<br />
Jubelrufe auf das ehemalige<br />
Staatssystem lasse ich nicht zu.<br />
Wir konnten lernen, nicht mehr<br />
auf höchstem Niveau zu klagen<br />
und zu jammern. Wir konnten<br />
lernen, ein wenig mehr zusammen<br />
zu rücken, zusammen zu<br />
halten. Wir mussten lernen, dass<br />
es aber auch Denunzierungen<br />
gab.<br />
23
Lokales<br />
24<br />
„Der Eindruck täuscht“<br />
JU-Chef Marius Peitz im Interview<br />
Der neue Vorsitzende Marius<br />
Peitz. <br />
Foto: JU<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Die Junge<br />
Union (siehe Bericht auf Seite<br />
9) geht mit einem neuen<br />
Führungsteam an den Start.<br />
Im Interview mit „UR“ stellt<br />
Vorsitzender Marius Peitz<br />
erste Überlegungen vor.<br />
Um die JU war es recht still<br />
geworden in jüngerer Vergangenheit.<br />
Was sind die<br />
Gründe?<br />
Recht still ist vielleicht etwas<br />
weit gegriffen. Zugegeben<br />
war die Aktivität der JU für<br />
mich nicht immer ganz zufriedenstellend.<br />
Im zweiten Halbjahr<br />
2019 haben wir maßgeblich<br />
daran gearbeitet, wieder<br />
eine hohe Veranstaltungsfrequenz<br />
zu erreichen. Auch<br />
unsere Social Media Präsenz<br />
haben wir massiv ausbauen<br />
können. Ich kann aber versichern,<br />
dass der neue Vorstand<br />
nicht angetreten ist, um<br />
still zu bleiben.<br />
Wahlkämpfe jedweder Art<br />
wurden eine geraume Zeit<br />
lang von der JU begleitet<br />
und intensiv unterstützt.<br />
Beim jüngsten Kommunalwahlkampf<br />
war von der JU<br />
wenig zu bemerken. Täuscht<br />
der Eindruck?<br />
Ja! Der Eindruck täuscht<br />
ganz klar. Der diesjährige<br />
Wahlkampf war unter Corona-Bedingungen<br />
aber sicher<br />
ein ganz besonderer. Es gab<br />
natürlich nur wenige Veranstaltungen,<br />
an denen wir als<br />
JU auftreten konnten. Als JU<br />
haben wir maßgeblich den<br />
Haustürwahlkampf unterstützt<br />
und dabei vor allem<br />
im Ortsteil <strong>Rietberg</strong> mehrere<br />
Wahlkreise abgedeckt. Da haben<br />
wir richtig mit angepackt<br />
– die CDU Flyer sind alle persönlich<br />
ausgeteilt worden.<br />
„Der Vorstand will an alte<br />
Erfolge anknüpfen.“ Welche<br />
haben sie da als Beispiel?<br />
Wir wollen auf jeden Fall wieder<br />
sichtbarer werden. Vor<br />
einigen Jahren waren wir die<br />
aktivste JU im Kreisverband<br />
Gütersloh. 2017 hat uns sogar<br />
der JU-Landesvorsitzende als<br />
rekrutierungsstärksten Kreisverband<br />
in NRW ausgezeichnet.<br />
Aus gutem Grund fand<br />
diese Ehrung des Kreises in<br />
<strong>Rietberg</strong> statt. Aber es geht<br />
natürlich auch um ganz handfeste<br />
Sachen: Gute Veranstaltungen<br />
und Highlights wie der<br />
Besuch im Landtag mit André<br />
Kuper. Wir wollen aber natürlich<br />
auch an aktuelle Entwicklungen<br />
anknüpfen. <strong>Unser</strong>e<br />
starke Social Media Präsenz<br />
erwähnte ich ja schon. Gleiches<br />
gilt auch für die gute Zusammenarbeit<br />
mit der CDU.<br />
„Die Entwicklung der <strong>Rietberg</strong>er<br />
Heimat im Sinne der<br />
jungen Generation ist eine<br />
Herzensangelegenheit.“ Was<br />
können sich Jugendliche und<br />
junge Erwachsene darunter<br />
vorstellen?<br />
In <strong>Rietberg</strong> muss Politik für<br />
die jungen Leute gemacht<br />
werden. Darunter fallen unserer<br />
Meinung natürlich Themen<br />
wie Wohnraum, lebendige<br />
Innenstadt oder auch der<br />
Glasfaserausbau. Es geht uns<br />
aber auch um die kleinen Dinge:<br />
Gerade jungen Leute fehlt<br />
schnell der Ansprechpartner,<br />
wenn es auch nur um kleine<br />
politische Vorhaben geht. Wir<br />
wollen Ansprechpartner für<br />
die jungen Leute sein und ihre<br />
Stimme in den Politikbetrieb<br />
tragen. Beim Wort „Entwicklung“<br />
geht es uns gerade auch<br />
um die langfristige Gestaltung<br />
der Stadt, die möglichst viele<br />
junge Leute davon überzeugt,<br />
vor Ort zu bleiben.<br />
Sie sagen, Sie planen Veranstaltungen.<br />
Gibt es schon<br />
konkrete Überlegungen,<br />
welcher Art und in welcher<br />
Form?<br />
Da haben wir auf jeden Fall<br />
schon Ideen! Neben den gängigen<br />
Treffen wollen wir auf<br />
jeden Fall die jungen Leute in<br />
<strong>Rietberg</strong> erreichen und für die<br />
Politik begeistern. Da sind wir<br />
auch offen für neue Ideen und<br />
werden da in nächster Zeit<br />
bestimmt noch einiges sammeln.<br />
Die Ideen, die wir bereits<br />
haben, will ich aber noch<br />
nicht allzu konkret verraten.<br />
Spannend ist es für uns natürlich<br />
auch immer, bekanntere<br />
politische Gesichter nach<br />
<strong>Rietberg</strong> zu holen. Insgesamt<br />
stehen wir bei allen Veranstaltungen<br />
aber auch vor der Herausforderung<br />
durch Corona.<br />
Einen dicht gefüllten Saal wird<br />
es auch bei uns nicht geben<br />
können.<br />
Wie wollen Sie junge Leute<br />
generell für Politik interessieren?<br />
Ich glaube, es ist ein Irrglaube,<br />
dass junge Leute nicht an<br />
Politik interessiert sind. Viele<br />
junge Menschen sind sehr<br />
interessiert. Es scheitert viel<br />
öfter daran, dass entweder<br />
das Wissen über die Kommunalpolitik,<br />
über die Politik<br />
vor der eigenen Haustür und<br />
ihre Möglichkeiten fehlt oder<br />
schlichtweg der Zugang zu ihr.<br />
Beide Probleme wollen wir<br />
angehen. Wir wollen einerseits<br />
über Kommunalpolitik<br />
und ihre Möglichkeiten informieren<br />
und andererseits<br />
müssen wir uns als attraktiver<br />
Zugang zu dieser darstellen.<br />
Da können wir bestimmt auch<br />
noch an uns arbeiten.<br />
Welches sind Problemlagen<br />
seitens der Jugend in <strong>Rietberg</strong>,<br />
die Sie jetzt schon benennen<br />
können?<br />
Im Großen und Ganzen kann<br />
ich da nach oben verweisen.<br />
Wohnraum, Innenstadtentwicklung<br />
und Glasfaser sind<br />
ganz wichtige Themen, Die<br />
Glasfaser öffnet ja das ganze<br />
Thema Digitalisierung. Diese<br />
Fragen muss man angehen.<br />
Wo kann man in <strong>Rietberg</strong> di-<br />
gitalisieren? Was muss man<br />
digitalisieren? Wie bringen<br />
wir die Schulen auf digitalen<br />
Spitzenkurs? Dazu kommt<br />
aber auch das wichtige Thema<br />
Mobilität. Viele junge<br />
Leute, vor allem die, denen<br />
die Führerscheine noch nicht<br />
offen stehen, würden gerne<br />
den Nahverkehr nutzen. Da<br />
können wir die auf Kreisebene<br />
bereits laufenden Arbeiten zu<br />
einem Schülerticket sicherlich<br />
stärken.<br />
Plant die JU für die nächsten<br />
Jahre eigenständige Aktivitäten<br />
oder soll eng mit der CDU<br />
kooperiert werden?<br />
Ich bin da von einer gesunden<br />
Mischung überzeugt. Als Junge<br />
Union sind wir elementar<br />
darauf angewiesen, Sachen<br />
auch selbstständig anzugehen.<br />
Ich orientiere mich da<br />
ein wenig an Ralph Brinkhaus:<br />
Als junge Menschen, die wir<br />
noch nicht zu allem eine fertige<br />
Meinung haben, müssen<br />
wir, natürlich ohne gleich alles<br />
umzuwerfen, auch nach neuen<br />
Antworten suchen. Gleichwohl<br />
wird es natürlich immer<br />
auch Situationen geben, in denen<br />
wir wertvolle Unterstützung<br />
der CDU gut gebrauchen<br />
können. Umgekehrt glauben<br />
wir auch, dass es Situationen<br />
gibt, in denen die CDU uns gebrauchen<br />
kann. Das geht von<br />
der Wahlkampfhilfe bis zur inhaltlichen<br />
Diskussion über die<br />
Antworten auf die politischen<br />
Probleme, vor die wir in <strong>Rietberg</strong><br />
gestellt werden.<br />
Sie haben den JU-Vorsitz<br />
übernommen, sind Student<br />
der Rechtswissenschaften,<br />
sind auch bereits Beisitzer<br />
im CDU-Vorstand Mastholte.<br />
Startet hier der kommende<br />
Bürgermeisterkandidat der<br />
2030er durch?<br />
Das ist wohl etwas früh, um in<br />
die Glaskugel zu schauen. Als<br />
CDU wird es unsere Aufgabe<br />
sein, in 5 Jahren einen guten<br />
Bürgermeisterkandidaten auf<br />
den Weg und vor allem in das<br />
Rathaus zu bringen. Wenn derjenige<br />
dann Amtszeiten wie André<br />
Kuper oder Hubert Deittert<br />
vollbringt, sind die 2030er Jahre<br />
sowieso gesichert!
Lokales<br />
Dämmershopping mit besonderem Flair<br />
Große Stelen an den Stadttoren sorgen für stimmungsvolle Beleuchtung<br />
Der Namenszug „Stadt <strong>Rietberg</strong>“ und die bekannte Blüte sind auf der<br />
in Arbeit befindlichen Stele schon gut zu erkennen. Foto: Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Wenn das<br />
Dämmershopping in <strong>Rietberg</strong>,<br />
also die verlängerte<br />
Öffnungszeit am Freitagabend,<br />
am 9. <strong>Oktober</strong> in die<br />
dritte Runde geht, geschieht<br />
dies unter besonderen Vorzeichen:<br />
Große Stelen an den<br />
Stadttoren sorgen mit Feuerschein<br />
für eine besondere Atmosphäre.<br />
Zwei Meter hoch sind die<br />
Stelen aus Cortenstahl, für<br />
deren Herstellung die Stadtmarketing<br />
<strong>Rietberg</strong> GmbH auf<br />
freundliche Unterstützung der<br />
Anzeige<br />
heimischen Wirtschaft setzen<br />
konnte. Die <strong>Rietberg</strong>er Werbeagentur<br />
PMR hat die Entwürfe<br />
gefertigt, das heimische<br />
Metallverarbeitungsunternehmen<br />
Rifa Kanttechnik die<br />
Ideen in die Tat umgesetzt,<br />
und die Schmiede Erich Kraft<br />
sorgt für entsprechende<br />
Standfestigkeit.<br />
Auf den Vorderseiten der viereckigen<br />
Edelrost-Konstruktionen<br />
ist die bekannte „<strong>Rietberg</strong>“-<br />
Blüte zu sehen, zudem sind der<br />
Schriftzug „Stadt <strong>Rietberg</strong>“ und<br />
ein Wasserlauf, der die heimischen<br />
Bäche und Flüsse symbolisieren<br />
soll, in den Stahl geschnitten<br />
worden.<br />
Die anderen drei Seiten zieren<br />
in den Stahl eingearbeitete Gräser,<br />
Libellen und Rohrkolben.<br />
Der Clou: Die Stelen werden<br />
nicht nur von innen beleuchtet,<br />
damit die Bilder auch gut zu erkennen<br />
sind, sondern leuchten<br />
auch an der Spitze: Oben<br />
auf den Stelen werden Feuerschalen<br />
angebracht, in denen<br />
echte Flammen lodern. So erhält<br />
das Dämmershopping ein<br />
feuriges Flair.<br />
Parallel zum Dämmershopping<br />
wird auf dem Marktplatz<br />
Rügenstraße erneut ein Markt<br />
aufgebaut, dieses Mal ein<br />
Herbstmarkt, auf dem ganz<br />
unterschiedliche Waren erstanden<br />
werden können. Das<br />
Angebot reicht von Tupperware<br />
über Beton-Windlichter<br />
und Kunstgewerbe bis hin zu<br />
Kräutern, Kürbissen und anderen<br />
Erzeugnissen <strong>vom</strong> Bauernhof.<br />
Die Stände auf dem<br />
Herbstmarkt öffnen bereits<br />
um <strong>14</strong> Uhr und sind ebenfalls<br />
bis 21 Uhr für die Besucher<br />
zu erreichen. Dazu lassen sich<br />
die heimischen Geschäftsleute<br />
und Gastronomen wieder<br />
einige Besonderheiten einfallen,<br />
um den Besuch in den<br />
heimischen Gaststätten und<br />
das Shoppen bis 21 Uhr auch<br />
so richtig zu versüßen.<br />
SCHÖNES GEFÜHL.<br />
SCHÖNER WOHLFÜHLORT.<br />
RIETBERG!<br />
Kulturgenuss an der Ems<br />
Historischer Stadtkern mit besonderem Charme<br />
Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser<br />
Inhabergeführte Geschäfte<br />
urige Gastronomie<br />
Stadt- und Themenführungen<br />
onkelsmarkt<br />
Informationen:<br />
Touristikinformation<br />
Telefon: 05244 986-100<br />
www.rietberg.de<br />
DÄMMERSHOPPING IM<br />
HISTORISCHEN STADTKERN<br />
Freitag, 09.10. bis 21 Uhr<br />
25
26<br />
Bäche vermessen<br />
Experten sind nun unterwegs<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). An einigen Gewässern<br />
in <strong>Rietberg</strong> werden<br />
derzeit Krautungsarbeiten<br />
durchgeführt. Hintergrund<br />
sind umfangreiche Vermessungen,<br />
die die Bezirksregierung<br />
Detmold von Mitte<br />
<strong>Oktober</strong> bis Dezember am<br />
Dortenbach und anderen<br />
Fließgewässern der Hochwasserentlastung<br />
Oberund<br />
Untersee durchführen<br />
möchte.<br />
Diese Arbeiten werden<br />
durch das beauftragte Inge-<br />
<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />
Kreisveterinär: „Erhebliche Herausforderung“<br />
Dr. Patrick Steinig übernimmt die Leitung der Fachabteilung<br />
Kreis Gütersloh (ur). Dr. Patrick<br />
Steinig ist seit dem 1.<br />
<strong>Oktober</strong> neuer Leiter der Abteilung<br />
Veterinärwesen und<br />
Lebensmittelüberwachung<br />
im Kreis Gütersloh. „Ich bin<br />
immer zur richtigen Zeit am<br />
richtigen, beziehungsweise<br />
am falschen Ort“, scherzt der<br />
neue Abteilungsleiter über<br />
seine Berufseinstiege.<br />
Steinig startete beim Kreis Gütersloh<br />
direkt in die Krisensituation<br />
während der Corona-<br />
Pandemie im Schlachtbetrieb<br />
Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Sein erster Tag bei Ministerin<br />
Ursula Heinen-Esser<br />
begann wiederum mit dem<br />
Skandal keimbelasteter Wurst<br />
in der Firma Wilke.<br />
Das Landesamt für Natur, Umwelt<br />
und Verbraucherschutz<br />
(LANUV) hatte Steinig für ein<br />
halbes Jahr zum Ministerium<br />
für Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Natur- und Verbraucherschutz<br />
abgeordnet. Sein Beginn im<br />
Kreis Gütersloh schreckte<br />
Steinig jedoch nicht ab. „Als<br />
Fleischhygieniker ist man hier<br />
gut aufgehoben. Ich kannte<br />
den Kreis und Tönnies schon<br />
vorher. Beim LANUV war ich<br />
unter anderem für die Zulassung<br />
von Schlachtung und<br />
Zerlegung zuständig – wir waren<br />
dort außerdem die Fachaufsicht.<br />
In dem Job ist Tönnies<br />
ein Betrieb, wo man mal<br />
vorbeikommt.“ Steinigs größte<br />
Sorge galt während der Krisenzeit<br />
der Gesundheit seiner<br />
Mitarbeiter, die einem hohen<br />
Infektionsrisiko ausgesetzt<br />
waren.<br />
Der Kreis Gütersloh beschäftigt<br />
in der Abteilung Veterinärwesen<br />
und Lebensmittelüberwachung<br />
etwa 200 Menschen,<br />
160 von ihnen sind allein für<br />
die Fleischhygiene zuständig.<br />
Nach seinem Studium arbeitete<br />
der neue Abteilungsleiter<br />
zunächst als amtlicher Tierarzt<br />
in einem Bochumer Schlachthof.<br />
Das große Interesse für<br />
die Schlachtung und Zerlegung<br />
von Fleisch ist seitdem<br />
erhalten geblieben. Steinigs<br />
Schwerpunkt war die Anpassung<br />
der NRW-internen Regelung<br />
der Rechtsgrundlage für<br />
die Überwachung tierischer<br />
Lebensmittel im Jahr 2019.<br />
„Da geht es um tierische Lebensmittel,<br />
Fleischhygiene<br />
und Überwachung in NRW,<br />
Rechtsgrundlagen, Erlasse<br />
und vieles mehr“, erklärt der<br />
34-Jährige sein damaliges Aufgabenfeld.<br />
Auch in einem EU-Audit,<br />
bei dem geprüft wurde, ob<br />
Deutschlands Überwachungssystem<br />
bezüglich der Lebensmittelkontrolle<br />
gut umgesetzt<br />
wird, war Steinig als Vertreter<br />
für NRW tätig.<br />
Was reizt den 34-Jährigen an<br />
nieurbüro WAGU aus Kassel<br />
ausgeführt. Im Zuge der Vermessungen<br />
ist es erforderlich,<br />
dass die Vermesser private<br />
Grundstücke betreten<br />
müssen. Die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
bittet die Eigentümer und<br />
Nutzungsberechtigten dieser<br />
Grundstücke darum, die Bezirksregierung<br />
zu unterstützen<br />
und den Vermessern den<br />
Zutritt zu ermöglichen. Sie<br />
haben einen Berechtigungsausweis<br />
für die Arbeiten vor<br />
Ort dabei.<br />
Dr. Patrick Steinig vor dem Sitz der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung<br />
in der Gütersloher Goethestraße.<br />
<br />
Foto: Kreis Gütersloh.<br />
seinem Job? „Meine Aufgaben<br />
sind spannend und vor<br />
allem vielseitig“, freut sich<br />
Steinig. Aus dem Kreis werden<br />
europa- und weltweit Fleischprodukte<br />
vermarktet, dementsprechend<br />
ist die Überwachung<br />
komplex und sehr<br />
wichtig. Aufgrund der großen<br />
Vermarktung von Fleischprodukten<br />
sind alle Bereiche der<br />
Lebensmittel- und Fleischüberwachung<br />
im Kreis Gütersloh<br />
präsent, und auch die<br />
landwirtschaftliche Vielfalt ist<br />
hier beachtlich. Sie reicht „von<br />
Hobbyhaltung über Nutztierhaltung<br />
in jeder Größenkategorie“,<br />
so Steinig.<br />
Diese Dimensionen empfindet<br />
er als „erhebliche Herausforderung,<br />
aber auch sehr<br />
spannend.“<br />
Im Vergleich zu seinen vorherigen<br />
Tätigkeiten kann er<br />
im Kreis Gütersloh Führungsaufgaben<br />
übernehmen und<br />
geschaffene, theoretische<br />
Konzepte aus dem Bereich<br />
Fleischhygiene auch in der<br />
Praxis umsetzen.<br />
Auch zukünftig freut sich<br />
der jüngste Abteilungsleiter<br />
des Kreises auf den „bunten<br />
Strauß an Tätigkeiten“, der<br />
ihm hier begegnet. Denn nicht<br />
nur mit dem Bereich Schlachtung<br />
und Zerlegung, sondern<br />
auch mit dem Ausbruch tierischer<br />
Erkrankungen gehen<br />
viele notwendige Maßnahmen<br />
einher. Aktuell zählt dazu<br />
besonders die afrikanische<br />
Schweinepest (ASP), die die<br />
gesamte Wirtschaft und die<br />
Veterinärämter fordert. Durch<br />
ASP liegt keine Gefährdung für<br />
den Menschen vor, „das ist jedoch<br />
das einzig Gute an der<br />
Krankheit“, so Steinig. ASP hat<br />
einen erheblichen Einfluss auf<br />
den Fleischexport und damit<br />
auch auf die Schweinehalter.<br />
Steinigs Abteilung ist für die<br />
tierische Seuchenbekämpfung<br />
zuständig und gut auf<br />
den Ernstfall vorbereitet. Speziell<br />
für die Bekämpfung von<br />
ASP wurde im Jahr 2018 eine<br />
Krisenstabsübung mit Jägern<br />
und Landwirten durchgeführt<br />
seinerzeit in Schloß Holte-Stukenbrock..<br />
Lesung!<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). <strong>Unser</strong>em<br />
exklusiven Bericht über<br />
das neue, dritte Werk, von<br />
Krimiautor Michael Giezek<br />
folgt auch schon der erste<br />
Lesungstermin in <strong>Rietberg</strong>.<br />
„Skalp“, die megaspannende<br />
Story, stellt er am 20.<br />
November im Cafè Päusken<br />
in der Rathausstraße vor.<br />
Details zu dem Termin folgen<br />
noch. Und: Ab sofort<br />
sind die Bücher frisch aus<br />
dem Druck auch direkt im<br />
Päusken erhältlich. Spannende<br />
Lektüre für gruselige<br />
Herbstabende.
Tennis<br />
Mastholte (ur). Zur Mitgliederversammlung<br />
lädt<br />
der Vorstand der Tennisabteilung<br />
von Rot-Weiß Mastholte<br />
ein. Terminiert ist das<br />
Treffen auf den 11. <strong>Oktober</strong>.<br />
Man trifft sich im Vereinsheim,<br />
Am Sportplatz<br />
16, um 11 Uhr. Die Tagesordnung<br />
sieht neben den<br />
üblichen Regularien auch<br />
Wahlen vor. Aufgrund der<br />
aktuellen Situation wird um<br />
eine Voranmeldung unter<br />
02944/3171793 oder per<br />
Mail unter tennis@rwmonline.de<br />
gebeten. Das Tragen<br />
eines Schnutenpullis ist<br />
zwingend vorgeschrieben.<br />
<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />
Die Marktmeisterin empfiehlt:<br />
Cremiger Gnocchi-Auflauf<br />
Zutaten:<br />
Frisch <strong>vom</strong> Wochenmarkt:<br />
500 g Hähnchenfleisch<br />
1 Zwiebel<br />
Öl<br />
1/2 l Milch<br />
400 g Spinat<br />
ca. 150 g Blauschimmelkäse<br />
100 – 150 g Käse zum Überbacken<br />
– z. B. Druffeler<br />
Natur – mittelalt<br />
Außerdem:<br />
1 TL Gemüsebrühe/-paste<br />
1 geh. EL Mehl<br />
750 - 1000 g (je nach Packungsgröße)<br />
Gnocchi aus<br />
dem Kühlregal<br />
Zubereitung:<br />
Das Hähnchenfleisch würfeln<br />
und in Öl hellbraun anbraten,<br />
mit Salz und Pfeffer<br />
würzen. Die Zwiebel schälen,<br />
würfeln und kurz mitbraten.<br />
Das Mehl darüber stäuben<br />
und anschwitzen. Milch und<br />
250 ml Wasser angießen,<br />
Brühe einrühren und aufkochen.<br />
(Achtung, durch die<br />
Milch setzt es schnell an,<br />
Rühren nicht vergessen!)<br />
Den Blauschimmelkäse in<br />
Stücke teilen, zugeben und<br />
auflösen. Den Spinat zugeben,<br />
kurz kochen lassen,<br />
dann die Gnocchi dazu – und<br />
wieder aufkochen lassen.<br />
Alles in eine Auflaufform füllen<br />
und mit dem geriebenen<br />
Käse bestreuen. 20 Minuten<br />
bei 180°C überbacken.<br />
RIETBERGER<br />
WOCHENMARKT<br />
Jeden Freitag, <strong>14</strong>-18 Uhr<br />
Tipp:<br />
Statt fertiger Instant-Gemüsebrühe<br />
nehme ich selbst<br />
gemachte Gemüsepaste –<br />
allerdings etwas mehr als im<br />
Rezept angegeben ist. Dazu<br />
7 Teile Gemüse mit 1 Teil<br />
grobem (Meer)Salz (70g/10g<br />
oder ein Vielfaches davon)<br />
fein zerkleinern und im<br />
Schraubglas im Kühlschrank<br />
aufbewahren.<br />
Ich nehme das typische Suppengemüse<br />
Sellerie, Möhre,<br />
Porree, Petersilienwurzel<br />
und Blattpetersilie. – Variationen<br />
sind möglich…<br />
Bürger geben Tipps in der Klimamap<br />
Detaillierte Vorschläge zu vielen Themenbereichen aufgenommen<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Neun Monate<br />
lang hat die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />
mittels einer Online-Karte<br />
Anregungen, Ideen, Hinweise<br />
und Bedenken zum Klima<br />
in der Stadt und zu den Auswirkungen<br />
des Klimawandels<br />
in <strong>Rietberg</strong> gesammelt. Jetzt<br />
ist die Erhebung abgeschlossen.<br />
53 Bürgerinnen und<br />
Bürger haben insgesamt 205<br />
Anregungen in die sogenannte<br />
Klimamap eingetragen.<br />
Dabei haben sie nicht nur Probleme<br />
im Hinblick auf Hitze,<br />
Starkniederschläge und Starkwindereignisse<br />
im Stadtgebiet<br />
lokalisiert, sondern auch<br />
insgesamt 58 Maßnahmen<br />
vorgeschlagen und 115 potentielle<br />
Standorte für Baumpflanzungen<br />
ausgewiesen.<br />
Auffällig sind zum einen die<br />
Problemmeldungen in der<br />
Kategorie Hitze und zum anderen<br />
die zahlreichen Pflanzvorschläge<br />
für Bäume. Manche<br />
häufen sich an einzelnen<br />
Straßenzügen. Andere beziehen<br />
sich eher auf größere<br />
Flächen wie beispielsweise die<br />
Aufforstung einer Waldfläche<br />
oder das Anlegen eines Bürgerwaldes.<br />
Um negativen Folgen von starken<br />
Winden wie beispielsweise<br />
Bodenerosion entgegenzutreten,<br />
schlagen Bürger<br />
Wind- und Erosionsschutzanpflanzungen<br />
in Form von Bäumen<br />
und Hecken vor. Zudem<br />
wird angeregt, die Potentiale<br />
einiger Flächen hinsichtlich<br />
der Energiegewinnung zu prüfen.<br />
Alle Anregungen gehen in<br />
eine Handlungskarte für das<br />
Stadtgebiet und einen konkreten<br />
Maßnahmenkatalog zum<br />
Klimaschutz und zur Anpassung<br />
an den Klimawandel ein.<br />
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Immer grün<br />
Ampelschaltung<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Es sind viele<br />
Kinder, die morgens und mittags<br />
auf Höhe der Straße Am<br />
Dortenbach in <strong>Rietberg</strong> die<br />
Wiedenbrücker Straße überqueren.<br />
Zwar gab es dort<br />
bislang bereits eine Fußgängerampel<br />
und die Kinder kamen<br />
sicher über die Straße.<br />
Allerdings mussten sie oft<br />
lange Wartezeiten auf eine<br />
Grünphase in Kauf nehmen.<br />
Das ist ab sofort vorbei, denn<br />
Straßen.NRW hat für 38.000<br />
Euro eine neue Ampelanlage<br />
aufstellen lassen. Sie ermöglicht<br />
nun eine spontane Verlängerung<br />
der Grünphase für<br />
Fußgänger. Das heißt: Wenn<br />
gerade Grün angezeigt wurde<br />
und der Fußgänger drückt erneut<br />
die Anforderungstaste,<br />
bekommt er direkt noch einmal<br />
grünes Licht. Wartezeiten<br />
entfallen somit. Diese fußgängerfreundliche<br />
Lösung ist von<br />
Straßen.NRW gemeinsam mit<br />
der Stadt <strong>Rietberg</strong>, Abteilung<br />
Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr,<br />
erarbeitet worden.<br />
„Damit gewährleisten<br />
wir eine noch höhere Sicherheit<br />
für unsere Fußgänger und<br />
auch alle Radfahrer“, betont<br />
Abteilungsleiterin Martina<br />
Venne. Die Autofahrer bittet<br />
sie im Gegenzug um ein wenig<br />
mehr Geduld.<br />
Comedy<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). „Und weiter<br />
tobt der Jeroch“, heißt es<br />
am morgigen Donnerstag,<br />
8. <strong>Oktober</strong>, im <strong>Rietberg</strong>er<br />
Rundtheater. Comedian<br />
Marcus Jeroch gastiert ab<br />
20 Uhr in der Cultura.Wortpoesie<br />
nennt er selbst sein<br />
kreatives Schaffen. Besucher<br />
müssen ein Hygienekonzept<br />
befolgen. Alle Infos<br />
dazu unter www.kulturig.<br />
com.<br />
Besuchen Sie auch unsere Facebook-Gruppe:<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“
Pausenfahrzeuge dank der kfd!<br />
<strong>Rietberg</strong> (pb). Wird es auch in<br />
diesem Dezember ein Adventscafé<br />
der Katholischen Frauengemeinschaft<br />
unter historischen<br />
Giebeln geben? Darauf<br />
nämlich hoffen die Kinder der<br />
Paul-Maar-Schule ganz fest.<br />
Schließlich haben sie eine be-<br />
Kreis Gütersloh (ur). Von Adipositas<br />
bis zur Magersucht<br />
– Essstörungen stellen eine<br />
zunehmende sozioökonomische<br />
Belastung für westliche<br />
Gesellschaften und deren<br />
Gesundheitssysteme dar. Im<br />
Rahmen der Woche der seelischen<br />
Gesundheit bietet die<br />
Bürgerinformation Gesundheit<br />
und Selbsthilfekontaktstelle<br />
des Kreises Gütersloh<br />
(BIGS) am Donnerstag, 8. <strong>Oktober</strong>,<br />
um 19 Uhr einen Online-Vortrag<br />
zu den Grundaspekten<br />
von Essstörungen an.<br />
Dabei wird Dr. Carl Schreiner,<br />
Oberarzt der Psychosomatischen<br />
Klinik, über das klinische<br />
Krankheitsbild und die<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
aus psychosomatischer Sicht<br />
referieren.<br />
Beim Thema Essstörungen<br />
denken die meisten wahrscheinlich<br />
an Bulimie, die sogenannte<br />
Ess-Brech-Sucht,<br />
oder an Magersucht (Anorexie<br />
nervosa). Trotz der inzwischen<br />
entwickelten therapeutischen<br />
Ansätze hat die Magersucht<br />
unter den Essstörungen nach<br />
wie vor die höchste Sterblichkeitsrate<br />
und weist häufig<br />
einen chronischen Verlauf vor.<br />
<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />
Foto: privat<br />
Essstörungen endlich ernst nehmen<br />
Online-Vortrag von Oberarzt Dr. Carl Schreiner<br />
Sie stellt damit eine therapeutische<br />
Herausforderung dar.<br />
Dem Schlankheitswahn entgegen<br />
steht die Adipositas, die<br />
sich besonders in den vergangenen<br />
Jahren in Nordamerika<br />
und Westeuropa verbreitet<br />
hat. Weniger bekannt ist die<br />
sogenannte Binge-Eating-Störung,<br />
an der sowohl Frauen<br />
als auch Männer leiden. Dabei<br />
handelt es sich um wiederkehrende<br />
Essanfälle mit einem<br />
Kontrollverlust, wobei jedoch<br />
keine Gegenmaßnahmen wie<br />
beispielsweise das Erbrechen<br />
eingesetzt werden. Generell<br />
können Essstörungen das körperliche<br />
Wohlbefinden deutlich<br />
einschränken und haben<br />
einen starken Einfluss auf die<br />
seelische Gesundheit. Wenn<br />
sie nicht rechtzeitig erkannt<br />
und behandelt werden, laufen<br />
sie Gefahr, sich zu einer<br />
chronischen Krankheit zu entwickeln.<br />
In seinem Vortrag<br />
‚Wenn das Essen zur Krankheit<br />
wird‘ stellt Dr. Schreiner die<br />
einzelnen Essstörungen aus<br />
psychosomatischer Sicht in<br />
ihrer klinischen Symptomatik,<br />
ihre Verläufe und Ursachen,<br />
den Behandlungsansätzen<br />
und ihrer prognostischen Ein-<br />
Erlös für Förderschule<br />
kfd bangt um das Adventscafé<br />
sondere Verbindung zu den<br />
Damen der kfd.<br />
Die engagierten Helferinnen<br />
unterstützen aus den Erlösen<br />
des vorweihnachtlichen<br />
Termins den Förderverein<br />
„Tintenklecks“ der Bildungseinrichtung<br />
am Torfweg. Genau<br />
500 Euro konnten die<br />
Repräsentatinnen der Frauengemeinschaft<br />
jetzt überreichen,<br />
doppelt so viel wie<br />
im Jahr zuvor. Kfd-Vorsitzende<br />
Silvia Edenfeld und Elke Lackmann<br />
besuchten die Förderschule<br />
und richten zugleich<br />
auch den Dank an alle, die das<br />
Adventscafé 2019 unterstützt<br />
hatten. Viele fleißige Hände<br />
halfen mit, um dem großen<br />
Besucherandrang gerecht zu<br />
werden. Das Heimathaus war<br />
einmal mehr die ideale Kulisse<br />
für die Veranstalterinnen, die<br />
noch nicht wissen, ob sie auch<br />
<strong>2020</strong> wieder auf diese Weise<br />
aktiv werden können.<br />
Das Spendengeld möchte<br />
„Tintenklecks“ einsetzen für<br />
die Reparatur und die Neu-<br />
schätzung dar. Neurobiologische<br />
Erkenntnisse werden<br />
ebenfalls erläutert. Ferner<br />
sollen die komplexen Zusammenhänge<br />
der Essstörungs-<br />
Entstehung, der individuellen<br />
Lebensgeschichte des Patienten<br />
und den inneren als auch<br />
zwischenmenschlichen Auswirkungen<br />
referiert werden.<br />
Da zurzeit die vorgesehenen<br />
Räumlichkeiten für Vortragsveranstaltungen<br />
nicht genutzt<br />
werden können, wird dieser<br />
Vortrag online angeboten. Interessenten<br />
können sich per<br />
E-Mail an bigs@kreis-guetersloh.de<br />
anmelden und erhalten<br />
dann die erforderlichen Einwahldaten.<br />
anschaffung von Spielfahrzeugen<br />
für die Pausen. „Positive<br />
Pausenerlebnisse mit körperlicher<br />
Aktivität sind gerade im<br />
Förderschwerpunkt emotionale<br />
und soziale Entwicklung<br />
unverzichtbar für einen gelungenen<br />
Schulalltag“, kommentiert<br />
der kommissarische<br />
Schulleiter Torsten Dittrich.<br />
Tausch<br />
Bokel (ur). In diesem Jahr<br />
kann der traditionelle Staudentausch<br />
der KFD Bokel<br />
nur eingeschränkt stattfinden.<br />
Am Samstag, 24.<br />
<strong>Oktober</strong>, von <strong>14</strong>.30 Uhr bis<br />
15.30 Uhr besteht die Gelegenheit,<br />
übrige oder zu<br />
gross gewordene Gartenschätze<br />
auf dem Parkplatz<br />
des Bokeler Dorfhauses<br />
zu tauschen. Aufgrund der<br />
derzeitigen Corona Situation<br />
muss der beliebte Kaffeeklatsch<br />
leider ausfallen.<br />
Nähere Auskünfte dazu<br />
hat Elisabeth Brockschnieder<br />
unter der Rufnummer<br />
05244/77835.<br />
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29
<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />
18 Kindergärten stehen zur Auswahl<br />
Jetzt die Steppkes in den Einrichtungen anmelden<br />
<strong>Rietberg</strong> (ur). Ab sofort besteht<br />
die Möglichkeit, das<br />
eigene Kind für das kommende<br />
Kindergartenjahr 2021/22<br />
in einem der 18 Kindergärten<br />
im Stadtgebiet <strong>Rietberg</strong> anzumelden.<br />
In der Wahl des Kindergartens<br />
sind die Eltern frei, die<br />
Anmeldung erfolgt direkt bei<br />
der gewünschten Einrichtung.<br />
Über den Aufnahmeantrag<br />
entscheidet die Einrichtung<br />
unter anderem anhand der<br />
vorhandenen Kapazitäten. Für<br />
Informationen zu den pädagogischen<br />
Betreuungsstrukturen<br />
stehen alle Leitungskräfte gerne<br />
zur Verfügung. Zwischen<br />
den Eltern und dem jeweiligen<br />
Kindergarten wird dann<br />
ein Betreuungsvertrag abgeschlossen,<br />
in dem der vereinbarte<br />
Betreuungsumfang (25,<br />
35 oder 45 Wochenstunden)<br />
festgelegt wird. Bis zum 4.<br />
Dezember werden nach telefonischer<br />
Terminabsprache<br />
die Anmeldungen entgegengenommen.<br />
Die 18 Kindertageseinrichtungen<br />
im Stadtgebiet sind<br />
wie folgt zu erreichen:<br />
Kath. Kindertageseinrichtung<br />
Sabina Katharina, Rinnerforth<br />
16, Telefon (05244) 7292, Leiterin:<br />
Janine Vollmer<br />
Evangelischer Kindergarten<br />
Die Arche, Maximilian-Ulrich-<br />
Straße 10, Telefon (05244)<br />
78353, Leiterin: Melanie<br />
Mastholte (ur). Alle drei<br />
bestehenden Gruppen der<br />
DRK-Kindertageseinrichtung<br />
„minimax“ in Mastholte sind<br />
mit je einer neuen Küchenzeile<br />
ausgestattet worden.<br />
Wo vorher nur Spülbecken,<br />
Kühlschrank, Zweiplattenherd<br />
und Stauschränke vorhanden<br />
waren, gibt es jetzt<br />
zusätzlich Spülmaschine,<br />
Backofen, 2-Platten-Induktionskochfeld<br />
und Gefrier-<br />
Schneider<br />
DRK-Kindergarten Emshöhle,<br />
Dr.-Bigalke-Straße 30, Telefon<br />
(05244) 906021, Leiterin: Monika<br />
Hartmann<br />
Regenbogen-Kindertagesstätte,<br />
Gräfin-Ernestine-Straße<br />
30, Telefon (05244) 7179, Leiterin:<br />
Hedwig Fischer<br />
AWO-Kita Stennerland, Stennerlandstraße<br />
83, Telefon<br />
(05244) 9079746, Leiterin:<br />
Maria Vogt<br />
AWO-Kita <strong>Rietberg</strong>, Sandfeldstraße<br />
50a, Telefon 0160<br />
95396929, Leiterin: Ines Tonnemacher<br />
St.-Benediktus-Kindergarten,<br />
Schulstraße 12 - <strong>14</strong> in Varensell,<br />
Telefon (05244) 5161, Leiterin:<br />
Elisabeth Pratzer<br />
DRK-Betriebskita Stükerjürgen<br />
»Die wilde 13«, Hemmersweg<br />
78 in Varensell,<br />
Telefon (05244) 9079780, Leiterin:<br />
Nicole Diekmann<br />
David-Kindergarten (Villa<br />
Kemper), Lange Straße 109<br />
in Neuenkirchen, Telefon<br />
(05244) 10397, Leiterin: Maria<br />
Kunter<br />
St.-Margareta-Kindergarten,<br />
Ringstraße 17a in Neuenkirchen,<br />
Telefon (05244) 2221,<br />
Leiterin: Petra Linnenbrink<br />
DRK-Kindergarten Lummerland,<br />
Fontanestraße 3, Neuenkirchen,<br />
Telefon (05244)<br />
901296, Leiterin: Nicole Diekmann<br />
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„minimax“ top ausgestattet<br />
DRK-Kindergarten hat nagelneue Küchenzeilen<br />
schrank. Die neuen Zeilen<br />
bringen Flexibilität von Backund<br />
Kochprojekten auf Gruppenebene<br />
mit sich.<br />
Das Mitwirken der Gruppenkinder<br />
bei Arbeitsabläufen,<br />
wie Spülmaschine ein- und<br />
ausräumen, wird gefördert.<br />
Zusätzlich können die Erzieherinnen<br />
in der Gruppe bleiben<br />
und müssen nicht vor<br />
und nach dem Essen alles<br />
mittels kleiner Teewagen aus<br />
St.-Laurentius-Kindergarten,<br />
Berkenheide 2 in Westerwiehe,<br />
Telefon (05244) 2261, Leiterin:<br />
Andrea Voß<br />
St.-Gabriel-Kindergarten, Am<br />
Rothenbach 46 in Druffel, Telefon<br />
(05244) 1660, Leiterin:<br />
Judith Determeyer<br />
Kindergarten Bürgerverein<br />
Bokel, Lannertstraße 40 in<br />
Bokel, Telefon (05244) 77848,<br />
Leiterin: Birgit Bergmeier<br />
Kindergarten Feldmaus e.V.,<br />
Feldstraße 55 in Neuenkirchen,<br />
Telefon (05244) 3299,<br />
Leiterin: Heike Muckermann<br />
Kath. Kindergarten Mastholte-Süd,<br />
Eichendorffstraße 1,<br />
Telefon (02944) 7260, Leiterin:<br />
Maria Held<br />
St.-Jakobus-Kindergarten,<br />
Riekstraße 90a in Mastholte,<br />
Telefon (02944) 7675, Leiterin:<br />
Angelika Kirchhof<br />
DRK-Kindergarten Mini-Max,<br />
Stukemeyerstraße 44 in Mastholte,<br />
Telefon (02944) 5219,<br />
Leiterin: Marina Gonzalez-<br />
Lübbers<br />
der hauseigenen Gemeinschaftsküche<br />
holen oder<br />
wiederbringen.<br />
Die Köchinnen werden zusätzlich<br />
entlastet, da beispielsweise<br />
Ofengerichte<br />
für das Mittagessen in den<br />
Gruppen gegart werden<br />
können.<br />
Der Förderkreis „minimax“<br />
hat sich mit 3.000 Euro an<br />
den Kosten für die Küchenzeilen<br />
beteiligt.<br />
Historie<br />
Westerwiehe (ur). Die<br />
Landfrauen aus dem Kükendorf<br />
treffen sich zu einem<br />
Vortrag mit den Heimatforschern<br />
Willi Hartkamp und<br />
Josef Schlüter. Anhand von<br />
Fotos und Filmaufnahmen<br />
gibt es einen Rückblick auf<br />
alte Zeiten und erfolgte<br />
Veränderungen an Häusern<br />
und Höfen im Dorf.<br />
Treffpunkt ist am <strong>14</strong>. <strong>Oktober</strong><br />
um 15 Uhr das Pfarrheim.<br />
Die Teilnehmerinnen<br />
müssen Getränke selbst<br />
mitbringen. Anmeldungen<br />
sind zu richten an Barbara<br />
Voßkord unter der Rufnummer<br />
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Biermann<br />
<strong>Rietberg</strong><br />
<strong>Unser</strong><br />
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Tierheilpraxis Heike Scheller,<br />
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Herausgeber und Herstellung:<br />
Druckerei zum Stickling GmbH<br />
Avenwedder Straße 72<br />
33335 Gütersloh<br />
www.zumStickling-druck.de<br />
Redaktion:<br />
Petra Blöß<br />
Tel. 05248/1898050<br />
Mail unserrietberg@<br />
zumStickling-druck.de<br />
Anzeigenberatung:<br />
Janine Winkenstette<br />
Tel. 02944/9748492<br />
Mail anzeigen@<br />
zumStickling-druck.de<br />
Layout & Gestaltung:<br />
Ilka Kranzmann<br />
Tel. 05241/9777-<strong>14</strong><br />
Annekatrin Lücke,<br />
Tel. 05241/9777-19<br />
Mail satz@zumStickling-druck.de<br />
Das Heft erscheint <strong>14</strong>-tägig.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der<br />
16. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>.<br />
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Maximal 4 Zeilen für folgende Rubriken:<br />
(bitte ankreuzen)<br />
q Fundsachen<br />
q Unterricht<br />
q Verschiedenes<br />
Impressum<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“<br />
Titelfoto: Pixabay<br />
Auflage: 10.500, verteilt durch Auslage<br />
in Geschäften und Haushaltsverteilung<br />
in Bokel, Druffel, Mastholte,<br />
Neuenkirchen, <strong>Rietberg</strong>,<br />
Varensell und Westerwiehe.<br />
Gültig ist die Anzeigenpreisliste<br />
<strong>vom</strong> 01. April <strong>2020</strong>.<br />
Bei fehlerhaften Anzeigen wird eine<br />
Haf tung nur in Höhe des Anzeigenpreises<br />
übernommen. Für unverlangt<br />
eingesandte Texte, Bilder und<br />
Vorlagen wird keine Haftung übernommen,<br />
die Redaktion behält<br />
sich vor, Manuskripte zu kürzen.<br />
Werden uns Texte, Fotos oder<br />
Logos zur Ver öffentlichung überlassen,<br />
so haftet der Überlasser<br />
allein, wenn durch die Veröffentlichung<br />
Rechte, insbesondere<br />
Urheberrechte Dritter verletzt<br />
werden. Der Überlasser der<br />
Fotos, Texte und Logos hat die<br />
Druckerei zum Stickling GmbH von<br />
allen Ansprüchen Dritter freizustellen.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
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je angefangene Zeile 1,51 Euro + 19 % MwSt. (= 1,80 Euro inkl.)<br />
Kontoinhaber / Firma<br />
IBAN / BIC<br />
Kleinanzeigen aufgeben:<br />
Per Mail: satz@zumstickling-druck.de<br />
Per Post: Druckerei zum Stickling GmbH<br />
Avenwedder Str. 72 · 33335 Gütersloh<br />
In unserer Annahmestellen:<br />
Café Päusken, Rathausstraße 19, 33397 <strong>Rietberg</strong><br />
Radio Biermann, Krumme Str. 13, 33397 <strong>Rietberg</strong><br />
Auftraggeber:<br />
Vorname / Name<br />
Straße / PLZ / Ort<br />
Tel.<br />
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Fotos: istockphoto.com – urfinguss; pixabay.com – Tumisu, Josh Borup<br />
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Herzebrock-Clarholz, Schloß Holte-Stukenbrock, Langenberg/Mastholte<br />
Weitere Infos und Rückfragen:<br />
Stefanie Schache | 05241/9883-34<br />
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