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Unser Rietberg Ausgabe 14 vom 7. Oktober 2020

Stadtmagazin für Bokel, Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe

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<strong>Ausgabe</strong> Nr. <strong>14</strong><br />

0<strong>7.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong><br />

R<br />

<strong>Unser</strong><br />

ietberg<br />

Aktuelle<br />

News aus:<br />

Bokel<br />

Druffel<br />

Mastholte<br />

Das Team von<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“<br />

wünscht allen<br />

Leserinnen und<br />

Lesern schöne<br />

Herbstferien!<br />

Neuenkirchen<br />

<strong>Rietberg</strong><br />

Varensell<br />

Westerwiehe<br />

Aufgepasst<br />

Ordnungsamt<br />

Kontrolliert<br />

S. 3<br />

Aufgeräumt<br />

Gelbe Tonne<br />

Kommt<br />

S. 8<br />

Aufgemerkt<br />

Umfrage zur<br />

dt. Einheit<br />

S. 19 - 23


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Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Die Zeit eilt, wie Wilhelm<br />

Busch einst bemerkte, im Sauseschritt.<br />

Eben noch Sommer,<br />

nun stehen die Herbstferien<br />

vor der Tür. Die werden für<br />

viele sicher anders ausfallen,<br />

als ursprünglich einmal geplant,<br />

erhofft und erträumt.<br />

Leider. Dennoch wünschen<br />

wir unseren Lesern und Kunden<br />

eine schöne Zeit, trotz<br />

allem!<br />

Nach den Ferien steht das politische<br />

Leben wieder ins Haus,<br />

die konstituierend Sitzung des<br />

Stadtrates am 3. November<br />

wird mit einer Menge Personalien<br />

einhergehen. Die Posten<br />

der Bürgermeisterstellvertreter<br />

sind zu besetzen. Und<br />

auch die Ortsvorsteher sollen<br />

benannt werden.<br />

Da bietet sich fast schon an,<br />

ein wenig zu spekulieren. In<br />

Druffel dürfte klar sein, Amtsinhaber<br />

Thomas Kofort ist<br />

weiter zuständig.<br />

In den sechs anderen Stadtteilen<br />

indes könnte sich etwas<br />

tun, muss es aber nicht zwingend.<br />

Mastholte etwa könnte<br />

mit dem derzeitigen Ortsvorsteher<br />

Gisbert Schnitker in<br />

die neue Legislaturperiode<br />

gehen. Für <strong>Rietberg</strong> sprachen<br />

die CDU-Vertreter während<br />

der Wahl-Lobby im Gartenschaupark<br />

schon von Bertwald<br />

Adrian, in Westerwiehe dagegen<br />

sitzt Detlev Hanemann<br />

wohl weiter fest im Sattel, für<br />

Bokel bietet sich nach der Vakanz<br />

in der Position des Ortsvorstehers<br />

durch den Rücktritt<br />

von Judith Wulf früh im Jahr<br />

nun Sebastian Schnusenberg<br />

als Wahlgewinner an. Bleiben<br />

Neuenkirchen und Varensell,<br />

und da spekulieren wir mal<br />

nur insoweit, dass Manfed<br />

Habig im Klosterdorf wohl<br />

nicht mehr sein Amt weiter<br />

fortführen kann. Die FWG war<br />

bei der Wahl knapp unterlegen,<br />

hier hat nun die CDU den<br />

Zugriff auf das Amt. Ob die<br />

beiden Ratskandidaten Wenzel<br />

Schwienheer und Diana<br />

Kochtokrax hier zur Verfügung<br />

stehen? Wir wissen es nicht,<br />

werden es aber spätestens am<br />

3. November erfahren.<br />

Ab und zu, so meinen wir,<br />

muss der Blick auch mal über<br />

den Tellerrand des Dorfes,<br />

Entschuldigung, der Stadt gehen.<br />

Gerade bei Themen, die<br />

aktuell sind und mal nicht mit<br />

Corona zu tun haben. Am Wochende<br />

wurde der „Tag der<br />

Deutschen Einheit“ begangen,<br />

woanders, wie etwa in Potsdam,<br />

denn hier in <strong>Rietberg</strong><br />

war man weit entfernt von der<br />

innerdeutschen Grenze. Dass<br />

Donald Duck? Das ist in dem Fall nicht lustig<br />

Hohe Bußgelder für falsche Angaben - Ordnungsamt nimmt Kontrollen vor<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Sie nennen<br />

sich Donald Duck oder Winnie<br />

Puh und finden das auch<br />

noch witzig – Gäste in der<br />

Gastronomie sind nicht immer<br />

einverstanden damit,<br />

ihre Daten bei einem Besuch<br />

im Café oder Restaurant zu<br />

hinterlassen. Und kommen<br />

dann auf die gar nicht so<br />

lustige Idee, falsche Namen<br />

oder gar Fantasiefiguren in<br />

den Listen zu notieren. Warum<br />

auch immer.<br />

Der vermeintliche Humor<br />

kann teuer werden – denn das<br />

Land Nordrhein-Westfalen hat<br />

für solche Falschangaben in<br />

Viruszeiten mittlerweile ein<br />

Bußgeld in Höhe von 250 Euro<br />

verhängt. <strong>Rietberg</strong>s Nachbarstadt<br />

Verl geht sogar noch<br />

darüber hinaus, denn dort,<br />

bekanntlich war die Ölbachstadt<br />

besonders <strong>vom</strong> von der<br />

Fleischindustrie verursachten<br />

Lockdown betroffen, gibt es<br />

ganz außergewöhnliche Witzbolde.<br />

Die tragen sich in Listen<br />

als Clemens Tönnies ein – und<br />

das ist weder witzig noch in<br />

Ordnung, sondern wird künftig<br />

auch strafrechtlich verfolgt.<br />

Hohe Bußgelder sollen erzieherisch<br />

wirken, denn die lückenlose<br />

Nachverfolgung von<br />

Infektionsketten bei COVID-19<br />

ist unerlässlich.<br />

Wirtsleute, die sich nicht an<br />

die Vorgaben halten, Gästeanschriften<br />

zu notieren, erwarten<br />

vierstellige Bußgelder,<br />

derzeit 2.000 Euro.<br />

Indes, jede Verordnung, jede<br />

Vorschrift und jedes Gesetz ist<br />

nur so gut, wie es auch kontrolliert<br />

werden kann.<br />

Wie funktioniert das in der<br />

Emsstadt eigentlich? „<strong>Unser</strong><br />

<strong>Rietberg</strong>“ fragte im Rathaus<br />

nach. Rund 60 Gastronomiebetriebe<br />

gibt es nach Auskunft<br />

der Pressestelle im Stadtgebiet.<br />

Das Team des Ordnungsamtes<br />

nehme, so Pressesprecher<br />

Jürgen Wohlgemuth, stichprobenartige<br />

Kontrollen vor.<br />

Zudem würden Restaurants<br />

und Co auch aufgrund von Beschwerden<br />

aufgesucht. Dabei<br />

gibt es kein festes Zeitfenster<br />

nach dem Motto, montags,<br />

donnerstags und freitags von<br />

9 bis 12 Uhr, sondern, „die<br />

Mitarbeiter sind zu ganz unterschiedlichen<br />

Daten unterwegs“,<br />

so die Stadt.<br />

Verhalten sich Gäste in Biergärten<br />

und Innenräumen regelkonform?<br />

Wird auch das<br />

getestet? Wohlgemuth: „Bislang<br />

wurde nur überprüft, ob<br />

Listen ausliegen und geführt<br />

werden. Wie die künftigen<br />

Kontrollen aussehen, das wird<br />

sich noch zeigen.“ Für die<br />

Überprüfung steht ein vierköpfiges<br />

Außendienstteam<br />

zur Verfügung, alle sind auf<br />

450-Euro-Basis beschäftigt.<br />

Ob das Personal aufgestockt<br />

werden soll, dazu gab es keine<br />

Information.<br />

Dass irgendwie alle Theorie<br />

grau ist zeigt sich, wenn man<br />

genauer schaut. Gäste kommen,<br />

auch Fremde, Wirtsleute<br />

nehmen im guten Vertrauen<br />

Angaben auf den Listen<br />

entgegen. Und wenn da nicht<br />

gerade Donald Duck oder<br />

Winnie Puh steht, sondern<br />

es dennoch Berührungspunkte<br />

gab, und dass sich hiesige<br />

Politik und Kirche durchaus<br />

auch mit dem Thema befasst,<br />

das zeigen unsere teils detailliert<br />

beantworteten Fragen.<br />

Spitzenvertreter der Parteien<br />

und insbesondere Landtagspräsident<br />

André Kuper haben<br />

sich für unsere Leser individuell<br />

Gedanken gemacht um<br />

den 3. <strong>Oktober</strong> und seine Gesschichte.<br />

Allen danken wir für<br />

Ihre offenen Statements und<br />

legen jedem die Lektüre ans<br />

Herz...<br />

Rupert zum Stickling<br />

(Herausgeber)<br />

Petra Blöß<br />

(Redaktion)<br />

ein normaler Vor- und Nachname,<br />

dann besteht keine<br />

Veranlassung, das auch noch<br />

legitimieren zu lassen. Und<br />

so ist eine Überprüfung nachträglich<br />

seitens der Behörden<br />

schwierig. „Das ginge nur bei<br />

einer generellen Ausweispflicht<br />

im Lokal.“ Und Kellner und Co<br />

müssten auch nicht prüfen, ob<br />

Einträge korrekt sind.<br />

„In der Regel wird davon ausgegangen,<br />

dass die Angaben<br />

der Gäste der Wahrheit entsprechen.<br />

Wenn einmal Zweifel<br />

an der Richtigkeit eines Eintrags<br />

bestehen und der Gast<br />

dann auf Verlangen des Wirtes<br />

seinen Ausweis nicht vorlegt,<br />

dann kann der Gastronom von<br />

seinem Hausrecht Gebrauch<br />

machen. Im Übrigen gibt der<br />

Gast durch seine Unterschrift<br />

bei der Kontaktdatenerfassung<br />

sein Einverständnis zur<br />

Datenerhebung.“<br />

Bislang hält sich die Zahl verhängter<br />

Bußgelder noch in<br />

moderaten Grenzen, 10 sind<br />

es laut Pressestelle bis Redaktionsschluss.<br />

3


4<br />

Lokales<br />

Sein Wunsch: Udo Lindenberg in der Cultura<br />

CRF-Vater Michael Beckhoff hat noch viele Ideen - wenn Corona ihn lässt<br />

Rockfestival-Vater Michael Beckhoff (links) mit Kulturig-Chef Johannes<br />

Wiethoff. <br />

Foto: kulturig e.V.<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Es war die Idee<br />

des Verler Unternehmers und<br />

absoluten Cultrua-Fans Michael<br />

Beckhoff - ein Rock-Spektakel<br />

im Rundtheater. Sechsmal<br />

erlebten die Fans im stets<br />

ausverkauften Haus bisher<br />

die einzigartige Mischung aus<br />

internationalen Top_Cover-<br />

Bands, aus Licht, Ton und außergewöhnlicher<br />

Atmosphäre.<br />

Möglich macht das außergewöhnliche<br />

Event das Sponsoring<br />

seitens des Ölbachstädters,<br />

der als bekennender Fan<br />

des flotten musikalischen Genres<br />

auch über die Grenzen der<br />

Republik hinaus unterwegs ist,<br />

um Formationen live zu hören<br />

und die Großveranstaltung zu<br />

managen. Das siebte Cultur-<br />

Rock-Festival, geplant für den<br />

November <strong>2020</strong> war schneller<br />

ausverkauft als er und der kooperierende<br />

Kulturig e.V. je<br />

erwartet hätten. Doch - Corona<br />

macht die so beliebte Veranstaltung<br />

in diesem Jahr zunichte.<br />

Wir sprachen dazu mit<br />

Michael Beckhoff.<br />

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<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Wie sehr<br />

schmerzt Dich die Verlegung<br />

des Festivals auf 2021?“<br />

Michael Beckhoff: „Es ist<br />

wirklich sehr schade, weil wir<br />

für dieses Jahr wieder eine<br />

internationale TOP Besetzung<br />

hatten – wo ich mich lange<br />

drum bemüht habe. Die aktuelle<br />

Corona Situation lässt<br />

leider nicht anders zu – wir<br />

werden alle lernen müssen,<br />

in Zukunft damit umzugehen.<br />

Das macht Planungen für Konzerte<br />

derzeit sehr schwierig,<br />

trotzdem ist es uns in dieser<br />

Zeit gelungen, die gleiche TOP<br />

Besetzung für das CULTURA<br />

ROCK FESTIVAL 2021 zu bekommen,<br />

mit der Fallschirmperspektive<br />

eines möglicher<br />

Zweittermins. je nach Corona<br />

Entwicklung muss man sehen,<br />

was sich entwwickelt. Daher<br />

gibt es jetzt bei allem Bedauern<br />

aber auch schon die große<br />

Vorfreude auf das CULTU-<br />

RA ROCK FESTIVAL 2021 !“<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Denkst Du,<br />

es hätte eine Möglichkeit gegeben<br />

open-air, auch mit dem<br />

Witterungsrisiko oder trotzdem?“<br />

Michael Beckhoff: „Es gab<br />

und gibt immer Überlegungen<br />

dazu – jedoch nichts konkretes.“<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Du bist<br />

normalerweise selbst international<br />

unterwegs, um Dir<br />

Live-Acts anzuschauen. Keine<br />

Chance bei Corona. Wie sehr<br />

fehlen dir solche Events in Deiner<br />

Freizeit?“<br />

Michael Beckhoff: „Live-Konzerte<br />

haben derzeit kaum<br />

eine Chance – es ruht aktuell.<br />

Leider.“<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Woher holst<br />

Du Dir derzeit Anregungen für<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ im Internet:<br />

www.zumstickling-druck.de/unser-rietberg<br />

künftige Festivals (oder auch<br />

mal ein Einzelkonzert)?“<br />

Michael Beckhoff: „Es gibt<br />

genügend Bands auf meiner<br />

Liste, die noch in Frage kommen.<br />

Alle Quellen und Netzwerke<br />

funktionieren weiter<br />

– wenn auch derzeit stark reduziert.<br />

Für das Cultura Rock-<br />

Festival 2022 ist bereits eine<br />

Band optioniert.“<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Du hast Kontakt<br />

zu vielen Bands, wie sind<br />

so die Rückmeldungen bezüglich<br />

der Situation seit März,<br />

als die Corona-Pandemie alles<br />

stoppte?“<br />

Michael Beckhoff: „Alle hängen<br />

seit März regelrecht in<br />

der Luft, weil es kaum Einnahmemöglichkeiten<br />

gibt. Die<br />

Leidensbereitschaft einiger<br />

Künstler wird derzeit stark<br />

strapaziert. Meine Einschätzung:<br />

Eine begrenzte gewisse<br />

Zeit wird das noch gut gehen<br />

– doch dann wird ein erheblicher<br />

Teil dieser Musik-Kultur<br />

Geschichte verschwinden!“<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>: „Wen würdest<br />

Du, auch losgelöst <strong>vom</strong><br />

CRF einmal gerne nach <strong>Rietberg</strong><br />

holen? Wenn Corona es<br />

denn irgendwann eines Tages<br />

zulässt……<br />

Michael Beckhoff: „Udo Lindenberg,<br />

Faithless, Simple<br />

Minds, Thess Uhlmann Band,<br />

Katzenjammer, LaBrass-<br />

Banda als CULTURA ROCK<br />

FESTIVAL Special, was nicht<br />

ganz leicht ist aus den Erfahrungen<br />

mit Niedeckens BAP,<br />

Gregor Meyle und Status<br />

Quo, aber ich bin bemüht,<br />

ehrgeizig und habe Freude<br />

daran. In der einzigartigen<br />

CULTURA in <strong>Rietberg</strong> kann<br />

man einmalige Erlebnisse für<br />

Publikum und Künstler schaffen.“<br />

Aufgeschoben ist nich aufgehoben,<br />

das Festival soll nun<br />

in der für diesen November<br />

geplanten Besetzung im November<br />

2021 an zwei Abenden<br />

nachgeholt werden.


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Lokales<br />

„Jedes Kind ist wichtig“<br />

KiTa-Chefin Maria Held verabschiedet<br />

der jahrzehntelangen Leiterin<br />

des Kindergartens Mastholte-<br />

Süd. Sie wird aus ihrem Amt in<br />

den Ruhestand verabschiedet.<br />

Und trotz Corona haben sich<br />

Eltern und die Kurzen ein bisschen<br />

was einfallen lassen.<br />

Das ist so voller Herzlichkeit,<br />

dass es die Einrichtungsleiterin<br />

zu Tränen rührt. Ein riesiges<br />

Wunschpaket gibt es zum Abschied,<br />

mit vielen kleinen Gaben,<br />

die die erfolgreiche Arbeit<br />

von Maria Held dokumentieren.<br />

Ein Pflanztopf mit einem<br />

Mini-Kirschbaum, gerade diese<br />

süßen Früchtchen liebt die<br />

Neuruheständlerin besonders,<br />

soll den Abschied von der so<br />

„Das Wohl der Mädchen und<br />

Jungen stand für sie immer an<br />

erster Stelle. Die Kinder sollten<br />

sich entfalten können, Kind<br />

sein dürfen und auch einmal<br />

Grenzen ausreizen, um daran<br />

zu wachsen.“<br />

Die Maxime sei stets gewesen,<br />

„jedes Kind ist wichtig und jedes<br />

ist einmalig“.<br />

Am meisten vermissen werde<br />

sie die Mädchen und Jungen,<br />

betont Maria Held gegenüber<br />

den Eltern. Ganz ohne aber<br />

wird sie nicht sein müssen, sie<br />

übernimmt Projekte mit jenen<br />

Mädchen und Jungen, die vor<br />

dem Wechsel in die Grundschule<br />

stehen.<br />

Jeder Luftballon ein guter Wunsch für die Zukunft im<br />

Unruhestand...<br />

Mastholte (pb). Bunte Luftballons<br />

steigen in den azurblauen<br />

Frühherbsthimmel. Kinder rufen<br />

und lachen begeistert den<br />

Maria Held wurde als KiTa-Leiterin verabschiedet.<br />

kleinen Flugobjekten hinterher.<br />

Da bleibt keine Zeit, um<br />

traurig zu sein. Der bunte Gruß<br />

in die Lüfte, er gilt Maria Held,<br />

Fotos: P: Blöß<br />

Unter Coronabedingungen war nur ein kleines Event möglich, für dass<br />

die Eltern der KIndergartenkinder gesorgt haben.<br />

lange gewohnten täglichen<br />

Arbeit ein wenig versüßen.<br />

Und dann steigen die bunten<br />

Ballons gen Himmel.<br />

41 Jahre lang hat Maria Held<br />

die Einrichtung geführt, immer<br />

auch mit Liebe zur Musik und<br />

eigenem Gitarrenspiel. Kein<br />

Kindergartenfest, kein Stuhlkreis<br />

ohne regelmäßige musikalische<br />

Programmpunkte.<br />

Die Eltern der heutigen Kindergartenkids,<br />

viele wurden einst<br />

selbst dort betreut, bescheinigen<br />

der scheidenden Leiterin:<br />

Die Nachfolgeregelung ist<br />

seitens des Trägers KiTa Minden-Ravensberg-Lippe<br />

gem.<br />

GmbH bereits geregelt. Zum<br />

Monatsbeginn <strong>Oktober</strong> hat<br />

Katja Dammhorst die Leitung<br />

der Dreigruppen-Einrichtung<br />

im Mastholter Süden übernommen.<br />

Parallel wird sie auch<br />

noch bis zum 1. November an<br />

ihrer bisherigen Wirkungsstätte,<br />

der St.-Laurentius-KiTa in<br />

Westerwiehe im Einsatz sein,<br />

bis dort ebenfalls die Führungsposition<br />

neu besetzt ist.<br />

Online auch zum Download: www.zumstickling-druck.de/unser-rietberg<br />

6


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Lokales<br />

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1 Aus der Kühlung 3 Aus der Tiefkühlung<br />

7<br />

0710<strong>2020</strong>


Lokales<br />

Die Zeit der gelben Flugsäcke ist vorbei...<br />

Ab Januar werden Abfalltonnen genutzt - nicht jeder ist glücklich darüber<br />

Die Tonnenflut sorgt nicht nur für Vergnügen...<br />

Fotos: Pixabay<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Abfuhr alle vier<br />

Wochen statt im <strong>14</strong>täglichen<br />

Rhythmus, Stellprobleme an<br />

Mehrfamilienhäusern, Jubelrufe<br />

ernten Politik und Verwaltung<br />

in diesen Tagen nur<br />

ansatzweise. Während sich<br />

die einen freuen, dass die<br />

Hatz nach den Säcken quer<br />

durch die Geschäfte ein Ende<br />

haben wird, ärgern sich andere<br />

darüber, dass sie künftig die<br />

„gelbe Fraktion“ wohl werden<br />

bewusster reinigen müssen,<br />

wollen sie im Sommer einem<br />

beißenden Gestank am Haus<br />

entgehen. Gelbe Tonne statt<br />

Gelber Sack, ab Januar ist es in<br />

der Emskommune so weit. Da<br />

wurde in den sozialen Medien<br />

in den vergangenen Tagen<br />

schon heftig diskutiert, nachdem<br />

die Stadtverwaltung eine<br />

ausführliche Pressemitteilung<br />

herausgegeben hat.<br />

Nachstehend weitegehend<br />

der Wortlaut der Info: „Jeder<br />

Haushalt im gesamten<br />

Stadtgebiet bekommt in der<br />

ersten November-Woche –<br />

zwischen dem 30. <strong>Oktober</strong><br />

und 6. November – automatisch<br />

eine Gelbe Tonne nach<br />

Hause geliefert. Dafür fallen<br />

keine Kosten an und es muss<br />

auch niemand zu Hause sein,<br />

um die Tonne in Empfang zu<br />

nehmen. Wer am Montag, 9.<br />

November, noch keine Gelbe<br />

Tonne geliefert bekommen<br />

hat, möge sich beim Abfallberatungsteam<br />

der Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

melden: Telefon (05244)<br />

986-269 oder per E-Mail an<br />

abfall@stadt-rietberg.de.<br />

Die Tonnen haben einheitlich<br />

ein Volumen von 240 Liter und<br />

fassen den Abfall von etwa<br />

acht Gelben Säcken. Geleert<br />

werden die Gelben Tonnen<br />

erstmals im Januar, und zwar<br />

in einem vierwöchentlichen<br />

Rhythmus (nicht mehr zweiwöchentlich,<br />

wie bisher bei<br />

den Gelben Säcken). 2021<br />

wird es zunächst eine Übergangszeit<br />

von vier Wochen geben,<br />

so dass im Januar Gelbe<br />

Säcke ausnahmsweise noch<br />

mitgenommen werden. Im<br />

Februar bleiben diese dann<br />

aber liegen. Nicht genutzte<br />

Gelbe Säcke können bis Ende<br />

Januar 2021 im Bürgerbüro<br />

zurückgegeben werden.<br />

Bei der Zuteilung der Tonnen<br />

orientiert sich die Stadtverwaltung<br />

zunächst an den bereits<br />

im Umlauf befindlichen<br />

Papiertonnen: Wo Blaue Tonnen<br />

vorhanden sind, werden<br />

Gelbe Tonnen in gleicher Anzahl<br />

ausgeliefert. Wer keine<br />

Papiertonne, aber eine Restmülltonne<br />

zu Hause hat, bekommt<br />

eine Gelbe Tonne geliefert.<br />

Wer keine Gelbe Tonne<br />

oder weniger als die geliefer-<br />

8


Lokales<br />

Kommentar<br />

der Redaktion<br />

ten Tonnen haben möchte,<br />

kann sich ebenfalls nach dem<br />

9. November beim Abfallberatungsteam<br />

melden. Dann<br />

werden überzählige Tonnen<br />

wieder abgeholt. Das ist für<br />

den Ablauf effektiver, als bei<br />

der Verteilung einzelne Haushalte<br />

auszulassen. Grundsätzlich<br />

kann ein Haushalt so viele<br />

Tonnen bekommen, wie benötigt<br />

werden<br />

Weil manche Bürger bei<br />

Mehrfamilienhäusern schon<br />

jetzt eventuelle Platzprobleme<br />

für das Aufstellen zusätzlicher<br />

Tonnen sehen, werden<br />

dort maximal vier Tonnen ausgeliefert.<br />

Mehrere Parteien<br />

in einem Mehrfamilienhaus<br />

können sich aber beispielsweise<br />

eigenständig zu einer<br />

Entsorgungsgemeinschaft zusammenschließen<br />

und Tonnen,<br />

die sich nicht benötigen,<br />

zurückgehen lassen.<br />

In die Gelbe Tonne gehören<br />

die Dinge, die bisher im Gelben<br />

Sack gesammelt wurden.<br />

Dazu gehören Verpackungen<br />

aus Kunststoff wie Folien, Becher,<br />

Flaschen und Styropor,<br />

aber auch Verpackungen aus<br />

gemischten Materialien und<br />

Verbundstoffen wie etwa Getränkekartons<br />

oder Milchtüten.<br />

Auch Konserven- und<br />

Getränkedosen aus Metall<br />

sowie Obst- und Gemüseverpackungen<br />

aus geschäumten<br />

Kunststoffen dürfen in die<br />

Gelbe Tonne. Weitere Infos<br />

zum Dualen System gibt es auf<br />

www.mülltrennung-wirkt.de.“<br />

Soweit im wesentlichen die<br />

Mitteilung. Beide Systeme<br />

Futterdosen spülen?<br />

Tonne oder Sack - das ist<br />

nicht nur keine Glaubensfrage,<br />

es ist überhaupt<br />

keine. Die Würfel sind gefallen,<br />

<strong>Rietberg</strong> bekommt<br />

die festen Behältnisse. Wer<br />

einmal im Internet recherchiert,<br />

der kann bis ins Detail<br />

Vor- und Nachteile beider<br />

Systeme lesen.<br />

Wohin mit den großen Behältern<br />

an Mehrfamilienhäusern?<br />

Eine nicht unwichtige<br />

Frage für so manchen.<br />

Und angesichts der Tonnenvielfalt<br />

und der möglichen<br />

Nutzung bei Altpapier und<br />

Gelbabfall von gleich mehreren<br />

Tonnen pro Haushalt<br />

kommen durchaus Stellrpobleme<br />

auf. Bedeutet das<br />

eigentlich, das in künftigen<br />

Bebauungsplänen gleich<br />

immer auch Flächen für die<br />

Tonnen analog den Autoparkplätzen<br />

vorzusehen<br />

sind?<br />

Die Zeit wirds zeigen.<br />

Nicht gerade reißfeste Säcke,<br />

die sich zudem bei starkem<br />

Wind zu kleinen UFOs<br />

entwickeln, sie gehören<br />

also nun der Vergangenheit<br />

an - dabei waren sie durchaus<br />

für manchen praktisch,<br />

wenn auch zweckentfremdet.<br />

Gelbe Säcke wurden<br />

gerne auch anders genutzt,sie<br />

kosteten ja nichts.<br />

Künftig also heißt es, Beutel<br />

kaufen statt Rollen an der<br />

Ladenkasse abholen.<br />

Wenn die gelbe Tonne,<br />

abgesehen von den Stellflächen,<br />

die sie zwingend<br />

draußen braucht, einen<br />

entscheidenden Nachteil<br />

mit sich bringt, dann den<br />

des Abfuhrsystems. Vier<br />

Wochen können ganz schön<br />

lang werden, weiß man beispielsweise<br />

im benachbarten<br />

Langenberg. Besonders<br />

im Sommer.<br />

Es hilft nichts, da muss die<br />

Katzenfutterdose zwingend<br />

gespült werden, sonst drohen<br />

nicht nur unangenehme<br />

Gerüche, sondern auch<br />

jede Menge Maden.<br />

Eines allerdings könnte am<br />

4-Wochen-Rhythmus dauerhaft<br />

von Vorteil werden.<br />

Müll vermeiden nämlich<br />

könnte die Devise heißen.<br />

Bewusster einkaufen, damit<br />

weniger Müll ins Haus<br />

holen, damit wäre viel gewonnen.<br />

Nicht nur aber<br />

auch fürs Klima und die<br />

Weltmeere...<br />

<br />

Petra Blöß<br />

haben bekanntlich Vor- und<br />

Nachteile, die gelbe Tonne<br />

lässt sich eher schlecht mitnehmen,<br />

um Pfandflaschen<br />

zu den Sammelautomaten der<br />

Geschäfte zu bringen. Auch<br />

als Behältnis für Altkleider<br />

eignet sie sich eher weniger.<br />

Kostenlose Säcke indes sind<br />

nun bald Vergangenheit. Wieder<br />

und wieder hatte es auch<br />

Diskussionen zur Zweckentfremdung<br />

der Säcke gegeben,<br />

ebenso wie Engpässe.<br />

Auf den Seiten von „<strong>Unser</strong><br />

<strong>Rietberg</strong>“ auf Facebook meldeten<br />

sich Befürworter und<br />

Gegner. „Wo soll ich die denn<br />

noch hinstellen?“ fragt eine<br />

Leserin, ein anderer schimpft:<br />

„Das gibt eine absolute Eskalation.<br />

Hier an dem Haus brauchen<br />

wir ja 10 Tonnen bei dem<br />

Müll, der hier gemacht wird.“<br />

Eine andere Leserin bringt<br />

einen weiteren Aspekt ein:<br />

„Alle 4 Wochen werden die<br />

nur geleert? Da freue ich mich<br />

jetzt schon NICHT auf die Gerüche<br />

die da an heißen Tagen<br />

auf einen zu kommen. Denn<br />

wenn ich ab sofort jeden einzelnen<br />

Joghurt-Becher oder<br />

Folie <strong>vom</strong> Fleisch abwaschen<br />

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JU stellt sich neu auf<br />

Man will an alte Erfolge anknüpfen<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Führungswechsel<br />

bei der Jungen Union.<br />

Nach zweieinhalb Jahren hat<br />

Markus Kraft den Vorsitz abgegeben.<br />

Er wird sich anderen<br />

ehrenamtlichen Aufgaben<br />

widmen, wird aber aktives<br />

Mitglied bleiben. Zum neuen<br />

Mann an der Spitze wurde<br />

Krafts bisheriger Stellvertreter<br />

Marius Peitz (21) gewählt.<br />

Im Rahmen einer Mitgliederversammlung<br />

stellte sich die<br />

politische Nachwuchsorganisation<br />

neu auf.<br />

Peitz studiert an der Universität<br />

Bielefeld Rechtswissenschaften<br />

und gehört auch<br />

schon als Beisitzer dem Vorstand<br />

des CDU-Ortsverbandes<br />

Mastholte an.<br />

Unterstützt wird er in seiner<br />

Funktion von den neuen<br />

Stellvertretern Patrick Stöppel<br />

(ebenfalls Mastholte) und<br />

dem <strong>Rietberg</strong>er David Saliba.<br />

Der einstimmig gewählte Vorsoll<br />

freut sich am Ende wohl<br />

nur der Wasseranbieter. Vom<br />

umwelttechnischen Aspekt<br />

mal abgesehen.“<br />

Aber, es gibt auch Befürworter,<br />

jene beispielsweise,<br />

die zugezogen sind und aus<br />

ihrem früheren Wohnort das<br />

Tonnensystem aus der Praxis<br />

kennen: „Das war superpraktisch.“<br />

Und, was auch für Tonne statt<br />

nicht besonders reißfestem<br />

Säckchen spricht, formuliert<br />

ein weiterer Leser: „Gut, dass<br />

die Müllsäcke nicht mehr in<br />

den Acker fliegen, diese Entscheidung<br />

war schon überfällig.“<br />

stand wolle an alte Erfolge<br />

der JU anknüpfen, heißt es in<br />

einer ausführlicheren Pressemitteilung.<br />

(Genaueres dazu<br />

im UR-Exklusiv-Interview auf<br />

Seite 24 in dieser <strong>Ausgabe</strong>.)<br />

Demnach wollen die Jungpolitiker<br />

schon kurz nach der<br />

Kommunalwahl durchstarten<br />

und sich „intensiv für die<br />

junge Generation in <strong>Rietberg</strong><br />

einsetzen“. Und weiter heißt<br />

es: „Die Entwicklung der <strong>Rietberg</strong>er<br />

Heimat im Sinne der<br />

jungen Generation ist eine<br />

Herzensangelegenheit.“<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

unter Corona-Hygiene war<br />

laut Aussage des Vorstands<br />

eine Herausforderung, aber<br />

auch gute Erfahrung für die<br />

Planung weiterer Veranstaltungen.<br />

Die will man bei der<br />

JU unbedingt angehen, insbesondere<br />

auch, um noch mehr<br />

junge Leute in <strong>Rietberg</strong> für die<br />

Politik zu interessieren.<br />

9


10<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ erscheint<br />

<strong>14</strong>-tägig mit lokalen News!<br />

Lokales<br />

„Heilen“ wäre der falsche Begriff...<br />

Psychologe Benedikt Leubecher betreut die Kinder im <strong>Rietberg</strong>er Jugendwerk<br />

Benedikt Leubecher beim Bearbeiten von Unterlagen an seinem Arbeitsplatz.<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Umfangreich<br />

ist der Blick hinter die Kulissen<br />

des Jugendwerkes<br />

<strong>Rietberg</strong>. Was einst als Kinderheim<br />

begonnen hat, ist<br />

heute eine Einrichtung unterschiedlichster<br />

Facetten, Angebote<br />

und Begleitungen. In<br />

loser Folge stellen wir die<br />

einzelnen Wohngruppen in<br />

ihrer Differenziertheit vor,<br />

wir blicken in die ambulante<br />

Betreuung und haben in<br />

der vorigen Folge aufgezeigt,<br />

welch umfangreiche Baumaßnahme<br />

im Stammgebäude,<br />

dem gut 400 Jahre alten<br />

Kloster mittlerweile begonnen<br />

haben. Brandschutz und<br />

Modernisierung werden bis<br />

Ende 2022 in drei Abschnitten<br />

umgesetzt, was aber<br />

nicht bedeutet, dass das<br />

Haus in diesem Zeitraum leer<br />

steht. Unter anderem ist dort<br />

der Psychologische Dienst im<br />

laufenden Baubetrieb weiterhin<br />

tätig.<br />

Dieser Abteilung stehen zahlreiche<br />

Räume in einem separaten<br />

Teil des Hauptgebäudes<br />

zur Verfügung. Hier finden<br />

sich Therapieräume, Gesprächsräume,<br />

Spielzimmer<br />

sowie ein Kreativraum.<br />

Dieses Mal also blicken wir<br />

hinter die Kulissen dieses Bereiches.<br />

Rund 100 Kinder und<br />

Jugendliche mit unterschiedlichsten<br />

Vorgeschichten betreut<br />

bekanntlich das Jugendwerk<br />

stationär. Zu glauben,<br />

Mädchen und Jungen aus<br />

einem zerrütteten häuslichen<br />

Umfeld brauchten nur ein sicheres<br />

Zuhause, das wäre ein<br />

fataler Irrtum. Denn allein mit<br />

geregeltem Tagesablauf, mit<br />

Begleitung und Betreuung im<br />

Alltag, dem eigenen Zimmer<br />

in einer Wohngruppe und der<br />

aufmerksamen Fürsorge der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Einrichtung sind<br />

die Traumatisierungen weder<br />

aufzuarbeiten noch die Rückkehr<br />

irgendwann in ein familiäres<br />

Leben beziehungsweise<br />

ein späteres selbstständiges<br />

Leben als junger Erwachsener<br />

wirklich realisierbar.<br />

Im psychologischen Dienst<br />

sind mit dem Leitenden Psychologen<br />

Benedikt Leubecher,<br />

der Psychologin Isabel Nolte<br />

und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin<br />

Franziska<br />

Bolte drei Vollzeitkräfte<br />

vor Ort, die über zusätzliche<br />

Qualifikationen verfügen.<br />

Sie betreuen ausschließlich<br />

Mädchen und Jungen der stationären<br />

Arbeit des Jugendwerkes,<br />

beraten Familien,<br />

sind Ansprechpartner für den<br />

gesamten Mitarbeiterstab<br />

und auch die sogenannte Beschwerdestelle<br />

ist im Psychologischen<br />

Dienst angesiedelt.<br />

Das Trio unterstützt und berät<br />

die pädagogischen Fachkräfte,<br />

geht in die Teams und ist auch<br />

für spezielle Fragestellungen<br />

da, ebenso, wenn es in einer<br />

Gruppe zu plötzlichen Krisen<br />

kommt. Darüber hinaus koordinieren<br />

die Psychologen diagnostische<br />

Prozesse, führen<br />

Tests durch und besprechen<br />

die Befunde mit Wohngruppen<br />

und Eltern. Eng kooperiert<br />

wird auch mit externen<br />

Fachkräften, die die medizinische<br />

Seite bei den Mädchen<br />

und Jungen begleiten und<br />

die Medikation verordnen,<br />

beispielsweise Mittel zur Impulskontrolle,<br />

Antidepressiva<br />

oder auch notwendige Medikamente<br />

bei Epilepsie. „Ohne<br />

begleitende Tabletten könnten<br />

manche Kinder gar nicht<br />

in Wohngruppen leben“, deutet<br />

Benedikt Leubecher an,<br />

dass,wie eingangs erwähnt,<br />

„warm, satt und sicher“, um<br />

es einmal so zu formulieren,<br />

keineswegs genügen, um den<br />

Kindern zu helfen. „Allerdings<br />

ist die medikamentöse Einstellung<br />

nur ein Baustein der<br />

Behandlung, die mit weiteren<br />

therapeutischen Interventionen<br />

komplettiert wird.“<br />

Leubecher formuliert es drastisch:<br />

„Manche Kinder haben<br />

Abgründe erlebt, die wir uns<br />

nicht vorstellen können, nicht<br />

in unseren finstersten und<br />

düstersten Gedanken.“ Gerade<br />

bei diesen sei es so wichtig,<br />

ihnen Stabilität zu geben,<br />

so, „dass das Kind weiterleben<br />

kann.“ Ganz deutlich sagt der<br />

Fotos: Petra Blöß<br />

Experte im Gespräch mit „UR“:<br />

„Man muss sich klar die Frage<br />

stellen, was kann Therapie<br />

bewirken und was nicht. Das<br />

ergibt ein durchaus demütiges<br />

Verständnis von Therapie<br />

und ihren Ergebnissen, heilen<br />

wäre ein falscher Begriff für zu<br />

erwartende Ergebnisse, wir<br />

können hier nicht heilen.“<br />

Leubecher: „Man kann das<br />

Leid, das Kinder und Jugendliche<br />

erlebt haben sicher lindern,<br />

manchmal bedarf es vieler,<br />

vieler Gesprächsstunden,<br />

bis Vertrauen gefasst ist, aber<br />

man kann das Leid nicht auslöschen.<br />

Die Erinnerungen sind<br />

da. Das ist nicht leicht auszuhalten<br />

und sie lösen sich auch<br />

nicht nach Gesprächen mit<br />

uns auf.“ Es gelte bei jedem<br />

neuen Mädchen oder Jungen,<br />

die mit Therapiebedarf ins Jugendwerk<br />

und seine Gruppen<br />

kommen, neu anzusetzen, die<br />

Diagnostik vorheriger Untersuchungen<br />

genau zu checken,<br />

„zu schauen, was gab es schon<br />

an Unterstützung, und auch<br />

zu sehen, was braucht es jetzt<br />

an individueller Therapie.“<br />

Angeboten werden bedarfsgerecht<br />

Gruppentherapien<br />

oder Einzeltherapie. Zu der<br />

gehört neben gesprächstherapeutischen<br />

Ansätzen bei-


Lokales<br />

spielsweise unbedingt das<br />

Spiel, ein Element, auf dass<br />

der Experte setzt und dass<br />

er mit Hilfe zahlreicher Spielzeuge<br />

aus eigenem Besitz in<br />

die Praxis bringt. Ungezählte<br />

Figuren und mehr finden sich<br />

in den Räumen unter dem<br />

Klosterdach. Alles Spielzeug,<br />

das auch Benedikt Leubecher<br />

bis heute Spaß macht. „Den<br />

Spaß am Spiel muss ich haben,<br />

sonst könnte ich keine Kinder<br />

therapieren.“<br />

Was man tun könne, das sei<br />

bildlich so dargestellt: „Wir<br />

können den Rucksack, den<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

tragen müssen, nicht leichter<br />

Szenen mit Playmobil-Figuren drücken viel aus.<br />

machen. Aber wir können an<br />

diesem schweren Rucksack<br />

die Riemen so schnüren, dass<br />

dieser Rucksack leichter tragbar<br />

ist.“<br />

Und weiter sagt der Fachmann:<br />

„Wir können den Rucksack<br />

umpacken, dass er nicht<br />

mehr so piekt, wir können<br />

Muskeln geben und manchmal<br />

müssen wir leider auch<br />

einmal Wanderpausen einlegen.“<br />

Und es gehe darum, den<br />

Kinder und Jugendlichen zu<br />

helfen auf dem Weg zu einer<br />

Selbsteinschätzung, die da besagt:<br />

„Ich bin etwas wert und<br />

ich kann etwas.“<br />

Schon ausgebucht<br />

Bürgerwald am Friedhof<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Der erste Bürgerwald<br />

im Stadtteil <strong>Rietberg</strong><br />

wird gut angenommen. Nur<br />

sechs Tage nach dem Aufruf<br />

an alle Bürgerinnen und<br />

Bürger, sich zu beteiligen,<br />

sind alle Patenschaften für<br />

die fast 50 Bäume vergeben.<br />

Wie berichtet, sollen die<br />

Bäume Mitte November auf<br />

einer etwa 3500 Quadratmeter<br />

großen Wiese hinter dem<br />

neuen Friedhof am Franziskusweg<br />

gepflanzt werden.<br />

Bürgermeister Andreas Sunder<br />

ist begeistert von dem<br />

großen Zuspruch und verspricht,<br />

eine zusätzliche Fläche<br />

zu suchen, auf der ein<br />

weiterer Bürgerwald entstehen<br />

könnte und diese im<br />

politischen Raum zu besprechen.<br />

Bürgerinnen und Bürger, die<br />

jetzt noch nicht zum Zuge gekommen<br />

sind, aber ebenfalls<br />

an einer Baumpatenschaft in<br />

einem Bürgerwald interessiert<br />

sind, dürfen trotzdem<br />

einen Antrag auf eine Baumpatenschaft<br />

stellen, müssen<br />

aber mit etwas Wartezeit<br />

rechnen. „Wir richten eine<br />

Warteliste ein“, erklärt Heike<br />

Bennink, Abteilungsleiterin<br />

Öffentliches Grün.<br />

Mit einem »Pflanzfest« am<br />

Freitag, 13. November, werden<br />

Mitarbeiter des Baubetriebshofes<br />

zusammen<br />

mit Bürgermeister Andreas<br />

Sunder und interessierten<br />

Baumpaten die Bäume in die<br />

Erde bringen. Die Bürger haben<br />

insbesondere Esskastanien,<br />

Walnuss- und Ginkgo-<br />

Bäume ausgewählt.<br />

Ems-Hochwasser?<br />

Neue Überschwemmungsgebiete<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur/pb). Daran erinnert<br />

sich manch einer<br />

noch richtig gut. Die vorläufige<br />

Ausweisung von Überschwemmungsgebieten<br />

vor<br />

zwei Jahren sorgte für heftige<br />

Diskussionen, insbesondere<br />

auch in der Landwirtschaft.<br />

Jetzt geht es mit dem Thema<br />

mit Blick auf die Ems weiter.<br />

Auf der Homepage der Stadt<br />

<strong>Rietberg</strong> findet sich folgender<br />

Hinweis:<br />

Die Bezirksregierung Detmold<br />

hat für die Ems in den Kreisen<br />

Gütersloh und Paderborn das<br />

mit Verordnung <strong>vom</strong> 22.<strong>Oktober</strong><br />

2018 vorläufige gesicherte<br />

Überschwemmungsgebiet<br />

überarbeitet und will nun die<br />

geänderte Ausweisung durch<br />

eine Rechtsverordnung festsetzen.<br />

Die ordnungsbehördliche<br />

Verordnung über die<br />

Festsetzung des Überschwemmungsgebietes<br />

der Ems in den<br />

Kreisen Gütersloh und Paderborn<br />

<strong>vom</strong> 21. November 2001<br />

und die vorläufige Sicherung<br />

des Überschwemmungsgebietes<br />

an der Ems in den Kreisen<br />

Gütersloh und Paderborn <strong>vom</strong><br />

22. <strong>Oktober</strong> 2018 werden<br />

mit In-Kraft-Treten der neuen<br />

Festsetzung aufgehoben.<br />

Rechtsgrundlage für die<br />

Festsetzung ist § 76 Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG) in<br />

Verbindung mit § 83 Abs. 2<br />

Landeswassergesetz NRW<br />

(LWG). Gemäß § 83 Abs. 2<br />

LWG ist die Öffentlichkeit im<br />

Wege einer Auslegung der<br />

Unterlagen des geänderten<br />

Überschwemmungsgebietes<br />

zu beteiligen und ihr so die<br />

Möglichkeit zu geben, sich<br />

über die Ausweisung und die<br />

sich durch die Festsetzung ergebenen<br />

Rechtsfolgen zu informieren.<br />

Der Entwurf der Verordnung<br />

liegt zusammen mit den Planunterlagen<br />

des ermittelten<br />

Überschwemmungsgebietes<br />

(Karten und Erläuterungsbericht)<br />

im Verwaltungsgebäude<br />

Bolzenmarkt 4-6 der Stadt<br />

<strong>Rietberg</strong> bis einschließlich 24.<br />

November aus und kann, unter<br />

Einhaltung der geltenden<br />

Corona-Sicherheitsmaßnah-<br />

men (mind. Abstand, Mund-<br />

Nasen-Maske, Handschuhe<br />

und Desinfektion), nach vorheriger<br />

Terminvereinbarung<br />

unter Telefon (05244) 986-<br />

257 oder -259 eingesehen<br />

werden. Die Unterlagen sind<br />

in der Zeit auch über das Internet<br />

einsehbar.<br />

Stellungnahmen zur Festsetzung<br />

der neuen Ausweisung<br />

können bis zwei Wochen nach<br />

Ablauf der öffentlichen Auslegung,<br />

das heißt bis einschließlich<br />

<strong>7.</strong> Dezember (24 Uhr<br />

– Poststempel der Behörde)<br />

bei der Stadt <strong>Rietberg</strong>, eingereicht<br />

werden unter: Der Bürgermeister,<br />

Rathausstraße 31,<br />

33397 <strong>Rietberg</strong> oder bei der<br />

Bezirksregierung Detmold,<br />

Leopoldstraße 15, 32756 Detmold<br />

unter Angabe des Überschwemmungsgebietes.<br />

Die Erhebung einer fristgerechten<br />

Stellungnahme<br />

setzt voraus, dass eine sachgerechte<br />

Begründung aus<br />

ihr hervorgeht. Zudem muss<br />

sie den Namen und die vollständige<br />

Anschrift der/des<br />

Stellungnehmenden enthalten<br />

und unterschrieben sein.<br />

Stellungnahmen ohne diesen<br />

Mindestinhalt sind nicht zulässig.<br />

Stellungnahmen, die<br />

bei den Kommunen eingehen,<br />

werden zuständigkeitshalber<br />

zur Prüfung an die Bezirksregierung<br />

abgegeben. Die<br />

personenbezogenen Daten<br />

werden verwendet, damit<br />

eine Eingangsbestätigung sowie<br />

das Prüfergebnis der Stellungnahme<br />

übermittelt werden<br />

kann. In Ausnahmefällen<br />

werden diese Daten an einen<br />

externen Gutachter weitergegeben,<br />

wenn dieses für die<br />

Prüfung der Stellungnahme<br />

erforderlich ist. Weitere Ausführungen<br />

zum Datenschutz<br />

sind auf der Internetseite der<br />

Bezirksregierung Detmold<br />

nachzulesen. Stellungnahmen,<br />

die per E-Mail abgegeben<br />

werden, können nur dann<br />

berücksichtigt werden, wenn<br />

diese neben dem Vornamen<br />

und Nachnamen auch die vollständige<br />

Anschrift des Stellungnehmenden<br />

beinhalten.<br />

11


Lokales<br />

Allerheiligen - ein Tag mit Tradition<br />

Gedenken an die Verstorbenen wurzelt im 4. Jahrhundert<br />

Grabfelder werden zu Allerheiligen besonders gepflegt im Gedenken an die lieben Verstorbenen.<br />

Foto: P: Blöß<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Für die einen<br />

ist es ein Tag, der lieben Verstorbenen<br />

zu gedenken, für<br />

die anderen schlichtweg ein<br />

Feiertag, der in vielen Berufen<br />

für freie Stunden sorgt, außer,<br />

er fällt auf einen Sonntag. So<br />

wie in diesem Jahr. Damit erübrigen<br />

sich aber auch die länderübergreifenden<br />

Kurztrips<br />

zum Shoppen in Metropolen<br />

rund um Nordrhein-Westfalen<br />

und ausnahmsweise ist daran<br />

dann nicht Corona schuld. Allerheiligen,<br />

der 1. November,<br />

12<br />

ist kein bundesweit einheitlicher<br />

Feiertag, sondern wird<br />

nur in Baden Württemberg,<br />

Bayern, Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-Pfalz und dem<br />

Saarland begangen.<br />

Einen Tag zuvor gibt es am<br />

31. <strong>Oktober</strong> in überwiegend<br />

evangelisch geprägten Ländern<br />

den Reformationstag.<br />

Feiertag ist dieser in Sachsen,<br />

Vertrauenspartner,<br />

wenn der Tod zum Leben gehört.<br />

Bahnhofstraße 83<br />

33397 <strong>Rietberg</strong><br />

05244 928404 (24h)<br />

Sachsen-Anhalt, Thüringen,<br />

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />

seit 1990,<br />

sowie seit 2018 auch in Bremen,<br />

Hamburg, Niedersachsen<br />

und Schleswig-Holstein.<br />

An Allerheiligen der Verstorbenen<br />

zu gedenken, diese<br />

Tradition wurzelt schon im 4.<br />

Jahrhundert, wenn auch zu<br />

einem anderen Datum. Die<br />

frühen Christen gedachten am<br />

Sonntag nach Pfingsten aller<br />

Heiligen, denn letztere waren<br />

<strong>vom</strong> Osterfest lange nicht<br />

wegzudenken. Dieser „Herrentag<br />

aller Heiligen“ geht<br />

auf Johannes Chrysostomus<br />

zurück und wurde damals am<br />

Oktavtag von Pfingsten gefeiert.<br />

In der griechisch-orthodoxen<br />

Kirche hat sich dieser Festtermin<br />

bis heute erhalten.<br />

Ab dem 8. Jahrhundert verblasst<br />

der Zusammenhang von<br />

Ostern und dem „Herrentag<br />

aller Heiligen“ allmählich, sodass<br />

er zunächst in Irland am<br />

1. November gefeiert wurde.<br />

Im Vordergrund stand nicht<br />

mehr das Osterfest, sondern<br />

die vergehende Natur: Anfang<br />

November begann in Irland<br />

der Winter und das neue Jahr.<br />

Irische Missionare brachten<br />

das neue Allerheiligenfest im<br />

9. Jahrhundert auf den Kontinent.<br />

Der Termin von Allerheiligen<br />

passt auch deshalb in den<br />

Totenmonat November, weil<br />

sich der lebende Christ durch<br />

Jesus Christus mit den Toten<br />

verbunden weiß.<br />

„Die sichtbare Vergänglichkeit<br />

in der umgebenden Natur<br />

sensibilisiert den Menschen<br />

für die Vergänglichkeit der irdischen<br />

Welt. Dadurch öffnet<br />

sich der Blick auf das Leben<br />

nach dem Tod und die Vorbilder<br />

dorthin: alle Heiligen“,<br />

heißt es in einer Mitteilung<br />

des Erzbistums Köln.<br />

Traditionell steht zu Allerheiligen<br />

das Gedenken und damit<br />

auch die Grabpflege in vielen<br />

Familien im Vordergrund.<br />

Gräber werden frisch bepflanzt,<br />

Kerzen angezündet<br />

und man verweilt in stillem<br />

Gedenken auf den heimischen<br />

Friedhöfen.


Lokales<br />

Landgärtnerei<br />

SPORKMANN<br />

— Seit 1920 im Herzen von Ostenland —<br />

Neue Ideen zu den Gedenktagen!<br />

Sontag, den 18.10.<strong>2020</strong>, vo 11 00 -16 00 Uhr<br />

Sontag, den 25.10.<strong>2020</strong>, vo 11 00 -16 00 Uhr<br />

Osterloher Straße 84 • 33129 Ostenland • 05250-53209 • sporkmann.de<br />

13


Neuenkirchen (pb/<br />

ur). Im Haus St. Margareta<br />

wohnen 100<br />

Senioren. Wer mit den<br />

betagten Herrschaften<br />

spricht, erfährt allerlei<br />

Eindrücke dazu, wie es<br />

früher einmal war: in<br />

der Nachkriegszeit, zur<br />

Ölkrise, während der<br />

diversen Fußballweltmeisterschaften<br />

oder<br />

man hört fröhliche Berichte<br />

<strong>vom</strong> ersten Badeurlaub<br />

in Italien. So<br />

manch ein Betreuungsteammitglied<br />

erhält<br />

besonders von den Damen<br />

Tipps, wenn der<br />

Fleck aus dem neuen<br />

Kleidungsstück einfach<br />

nicht rausgehen will<br />

oder das Marmelade<br />

einkochen zuhause nicht geklappt hat. „Vor allem<br />

die jungen Leute können noch viel von uns<br />

lernen!“, sind sich die Bewohner zu Recht einig.<br />

Wenn aber morgens in der Zeitungsrunde über<br />

die aktuelle Pandemie gesprochen wird, ist man<br />

sich in allen drei Wohnbereichen einig: So etwas<br />

hat es noch nicht gegeben! Die Besuchszeiten<br />

für die eigene Familie sind zurzeit zeitlich begrenzt,<br />

die maximale Anzahl an Personen auch.<br />

Und auch hier im Seniorenheim ist natürlich die<br />

Maske das tägliche zusätzliche „Must-Have“ für<br />

die Mitarbeiter. Es ist erstaunlich, die Bewohner<br />

und Bewohnerinnen tragen die Situation mit<br />

Fassung: „Man muss optimistisch bleiben.“<br />

Für die Mitarbeiter der Einrichtung ist die Pandemie<br />

seit Monaten ein Mehraufwand. Besucher<br />

die ins Haus kommen, müssen registrieren<br />

werden, Bewohnern wird erklärt warum die<br />

<strong>14</strong><br />

Senioren<br />

Alle sagen: „Man muss optimistisch bleiben“<br />

Altenheim St. Margareta sucht helfende Hände in diesen Zeiten<br />

Peter Fischbach mit einer der Bewohnerinnen im Park am Altenheim St.<br />

Margareta. <br />

Foto: privat<br />

Maske so wichtig ist, Veranstaltungen wie beispielsweise<br />

das Sommerfest konnten nicht gefeiert<br />

werden. Zu Beginn der Pandemie standen<br />

abends Kerzen in den Fenstern, als Ausdruck des<br />

Zusammenhalts und als Anerkennung für die sogenannten<br />

„systemrelevanten Berufe“. Damals<br />

war das Seniorenheim für Außenstehende gar<br />

nicht zugänglich. Zurzeit sind die Türen zu den<br />

Besuchszeiten wieder geöffnet und das Haus St.<br />

Margareta bittet nun um helfende Hände bei<br />

der Registrierung der Besucher und bei der Betreuung.<br />

Wenn Sie Interesse an ehrenamtlicher<br />

Arbeit, an der einen oder andere Anekdote der<br />

Bewohner und Bewohnerinnen und Lust haben,<br />

mitzuhelfen in dieser Zeit, können Sie sich unverbindlich<br />

an den Sozialen Dienst des Hauses<br />

unter der Nummer 05244/921580 bei Peter<br />

Fischbach und Christina Kramer melden.


Lokales<br />

Kriegen Puppen eigentlich auch Corona?<br />

Termin mit Benjamin Tomkins steht plötzlich in Frage<br />

Benjamin Tomkins - kommt er nach <strong>Rietberg</strong> oder kommt er nicht??? Corona halt... <br />

Foto: P: Blöß<br />

Spitzzüngigkeit und bisweilen<br />

äußerst skurrile Beschreibungen<br />

sorgen für feinste Unterhaltung<br />

in der heimischen<br />

Wohnstube, wo damit das Lesen<br />

wieder zum richtigen Vergnügen<br />

wird. Und feinste Unterhaltung<br />

wird es vielleicht<br />

geben am 30. <strong>Oktober</strong> in der<br />

Cultura, Ratte „Ede“ ist natürlich<br />

mit dabei. Eintrittskarten<br />

gibt es nur in der <strong>Rietberg</strong>er<br />

Touristikinfo, Rathausstraße<br />

38. Informationen können<br />

auch telefonisch eingeholt<br />

werden unter 05244/986100.<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ empfiehlt<br />

die Veranstaltung ausdrücklich!<br />

Unmittelbar vor Redaktionsschluss<br />

erklärte uns Ben,<br />

dass er nich nicht wisse, ob<br />

er tatsächlich nach <strong>Rietberg</strong><br />

kommen werden Ende <strong>Oktober</strong>.<br />

Das Coronarisiko sei hoch.<br />

Andere Veranstaltungen im<br />

<strong>Oktober</strong> hat er bereits auf<br />

2022 verschoben.<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Er ist Bauchredner<br />

und Comedian, durchaus<br />

auch Philosoph, dazu seit<br />

einiger Zeit noch Erfolgsautor,<br />

Er ist preisgekrönt, kreativ,<br />

tiefsinnig und seinem manchmal<br />

sehr feinen Humor muss<br />

man genau folgen, will man<br />

ihn verstehen. Benjamin Tomkins<br />

ist nicht irgendein bauchredender<br />

Künstler, er ist der<br />

„Puppenflüsterer“. Und als<br />

solcher wird er (so Corona<br />

will) am 30. <strong>Oktober</strong> in der<br />

Cultura auftreten. Ab 20 Uhr<br />

darf zugehört werden – und<br />

natürlich auch herzlich gelacht.<br />

Der weitgereiste Künstler,<br />

dessen Vita sich liest wie<br />

eine Abenteuer-Kurzgeschichte,<br />

lässt seine Puppen nicht<br />

einfach blasse Witzchen auf<br />

Kosten einzelner Besucher<br />

machen, er lässt sie auch<br />

keine altbekannten Pointen<br />

wiederkäuen, nein, Tomkins<br />

macht sie zu eigenständigen<br />

Charakteren, die individuell<br />

sind, schlagfertig, urkomisch<br />

und manchmal auch ein klein<br />

wenig nachdenklich.<br />

„Hörst Du Dir beim Reden<br />

zu?“,so lautet der Titel des<br />

aktuellen Bühnenprogrammes,<br />

mit dem der Comedian<br />

selten genug durch die Lande<br />

tourt. Auch ohne COVID-19<br />

war und ist Tomkins einer, der<br />

nicht Abend für Abend durch<br />

die Lande tingelt. Vielmehr<br />

hatte er bereits dem Puppenspiel<br />

auf großen Bühnen<br />

„Ade“ gesagt, sich für eine<br />

Weile auf eine kleine Ostseeinsel<br />

zurückgezogen und dort<br />

sein erstes Buch, einen Krimi,<br />

verfasst. Doch ohne den<br />

Froschkönig, den alten Sack<br />

und all die anderen Puppenweggefährten<br />

ist es langweilig.<br />

Zumal, da Ratte „Ede“ als<br />

prägende Figur nicht nur den<br />

ersten, sondern auch den<br />

just erschienen zweiten Krimi<br />

zum wahren Lesevergnügen<br />

macht. Denn das scharfsinnige<br />

und noch mehr scharfzüngige<br />

Tierchen ermittelt<br />

natürlich selbst, und das sehr<br />

erfolgreich, wie Leser wissen.<br />

„Tote Bauern melken nicht“,<br />

heißt der erste Band einer laut<br />

Autor als Trilogie geplanten<br />

Story um Bühnenpartner Ede,<br />

„Wasserleichen beißen nicht“,<br />

der zweite. Wortwitz, Humor,<br />

Seit mehr als 25 Jahren betreiben wir zwei in privater Trägerschaft, familiär<br />

geführte Pflegeeinrichtungen im Raum Wadersloh-Liesborn.<br />

Wir betreuen und pflegen ältere Menschen aller Pflegegrade in der Kurzzeitpflege<br />

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und teamfähige Unterstützung durch Sie.<br />

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15


Lokales<br />

Der Landrats-Cup, das ist ihr Ding<br />

Germania Westerwiehe zieht einmal mehr ins Finale ein<br />

Lange Zeit war die Partie ausgeglichen und hart umkämpft, ehe die Germanen sich ins Finale kickten.<br />

Westerwiehe (pb). Der Landrats-Cup<br />

ist ihr Ding! Geht es<br />

um diesen Pott, sind die sogenannten<br />

Alten Herren topfit.<br />

Auch in diesem Jahr. Der<br />

Titelverteidiger hat sich am<br />

vergangenen Wochenende<br />

ins Finale katapultiert. Dabei<br />

wurden allerdings die Nerven<br />

der Fans duchaus die eine<br />

oder andere Minute lang strapaziert.<br />

Denn ein klares Ding<br />

war es nicht, was bei erstmals<br />

einsetzendem Ussel-Herbstwetter,<br />

auf dem Geläuf an der<br />

Berkenheide abging.<br />

Die Gäste aus Spexard konnten<br />

in der ersten Halbzeit<br />

bestens mithalten. Die Partie<br />

war hart umkämpft, und die<br />

Germanen konnten sich ihrer<br />

Favoritenrolle nicht mehr sicher<br />

sein.<br />

Nach der Halbzeit schien ein<br />

Ruck durch die Schwarz-Gelben<br />

zu gehen, mehr und mehr<br />

nahm die Partie an Fahrt auf.<br />

Hund & Co.<br />

Foto: UR/Hans Pasel<br />

Am Ende siegten die Westerwieher<br />

verdient, aber knapp<br />

mit 3:2. Damit stehen sie am<br />

1<strong>7.</strong> <strong>Oktober</strong> einmal mehr im<br />

Finale des Landrats-Cups.<br />

Und da will man(n) ganz klar<br />

den Heimvorteil nutzen und<br />

neuerlich gewinnen, Anpfiff<br />

ist um 16 Uhr.<br />

Die hübsche Cosmina (in ihrer Pflegestelle nur liebevoll Mina genannt) ist ca. 3,5<br />

Jahre alt und hat eine Schulterhöhe von 48 cm.<br />

Welche Hunderassen bei der „bunten“ Hündin mitgemischt haben, lässt sich<br />

nicht genau ausmachen, über ihre Vorgeschichte ist uns leider nichts bekannt.<br />

Sicher ist aber, dass Mina noch nicht genau weiß, was von einem Stadt- und Familienhund<br />

so alles „erwartet“ wird. Diesen Umstand macht sie allerdings mit<br />

jeder Menge Lerneifer, Intelligenz und Charakter wieder wett.<br />

Mina liebt ihre Familie heiß und innig, lässt sich gern von ihnen gerne streicheln<br />

und sucht ihre Nähe. Fühlt sie sich sicher, zeigt sie sich selbstbewusst, lustig,<br />

frech und verschmust. Fremden Menschen in ihrem Zuhause begegnet Mina erst<br />

misstrauisch und verbellt diese, ist dabei aber mit Leckerli bestechlich. In unbekannten<br />

Situationen ist Mina eher unsicher, Spaziergänge an der Leine und<br />

Leinen-Begegnungen mit anderen Hunden sind noch ein wenig aufregend. Hier<br />

wird sie von ihrer Pflegestelle unterstützt und von einem professionellen Hundetrainer<br />

begleitet und macht stetig tolle Fortschritte.<br />

Am Liebsten ist Mina einfach mit dabei, liegt im Garten, und hat gerne alles im<br />

Blick. Die Hündin ist in ihrer Pflegefamilie stubenrein und liebt es zu Spielen - leine, zu zweit, mit Spielzeug, ohne Spielzeug....Spielen ist einfach<br />

alsuper!<br />

Wir lernen Mina gerade von Tag zu Tag besser kennen, wenn Sie dies gemeinsam mit uns tun möchten, freuen<br />

wir uns über Ihren Anruf.<br />

Hundenothilfe - OWL e.V.<br />

Wenn Sie mehr über Mina erfahren möchten, melden Sie sich bitte telefonisch bei<br />

der Hundenothilfe OWL e.V. unter 0521 - 40601 / 0521 - 30437450 (mit AB) oder<br />

per Email an kontakt@hundenothilfe-owl.de..<br />

16


Lokales<br />

Die Stadt bleibt beim Klima weiter am Ball<br />

Ehrung für vorbildliche Arbeit - Masterplan auch künftig im Fokus<br />

Klimaschutz: Andreas Sunder, Svenja Schröder und Rita Schwarzelühr-Sutter.<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Mit einer großen<br />

Abschluss- und Auszeichnungsveranstaltung<br />

in Berlin<br />

ging für die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

jetzt der Prozess zur Entwicklung<br />

eines »Masterplanes<br />

100% Klimaschutz« zumindest<br />

offiziell zu Ende. Seit 2016 ist<br />

die Stadt <strong>Rietberg</strong> eine von<br />

41 Städten, Gemeinden und<br />

Landkreisen, die als Vorbild<br />

für andere Kommunen zeigen,<br />

wie Klimaschutz vor Ort funktionieren<br />

kann. Damit nimmt<br />

die Stadt <strong>Rietberg</strong> bundesweit<br />

eine Vorreiterrolle im Thema<br />

Klimaschutz ein.<br />

Mit der Aufnahme in das<br />

Förderprogramm »Masterplan<br />

100% Klimaschutz« der<br />

Nationalen Klimaschutzinitiative<br />

(NKI) war eine finanzielle<br />

Förderung verbunden, die<br />

nun nach vier Jahren ausläuft.<br />

„Das heißt aber nicht, dass wir<br />

unsere Aktivitäten zum Klimaschutz<br />

einstellen“, sagt Bürgermeister<br />

Andreas Sunder.<br />

„Im Gegenteil: Die in den vergangenen<br />

Jahren erarbeiteten<br />

Aufgaben sind in unserem<br />

Masterplan verankert und bedürfen<br />

sicher noch viele Jahre,<br />

um diese abzuarbeiten und<br />

weitere Ziele im Klimaschutz<br />

zu erreichen.“<br />

Sunder war gemeinsam mit<br />

<strong>Rietberg</strong>s Masterplan- und<br />

Klimaschutzmanagerin Svenja<br />

Schröder nach Berlin gereist,<br />

um dort von der Parlamentarischen<br />

Staatssekretärin im<br />

Bundesumweltministerium,<br />

Rita Schwarzelühr-Sutter, ein<br />

Dankeschön für das vorbildliche<br />

Engagement in Sachen<br />

Klimaschutz entgegenzunehmen.<br />

Denn auch die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

bekennt sich zu dem einheitlichen<br />

Ziel aller Masterplan-<br />

Kommunen, ihre Treibhausgasemissionen<br />

bis zum Jahr<br />

2050 um 95 Prozent gegenüber<br />

1990 zu senken. Weiterhin<br />

möchten sie den Endenergieverbrauch<br />

im gleichen<br />

Zeitraum halbieren.<br />

Grundlage weiterer Aktivitäten<br />

ist der Masterplan für den<br />

Klimaschutz, den die Stadt<br />

<strong>Rietberg</strong> auch mit vielen Bürgern<br />

und anderen Akteuren<br />

erarbeitet hat. Dieser Plan<br />

erfasst die Treibhausgas-Minderungspotenziale<br />

sowie die<br />

Maßnahmen für alle klimarelevanten<br />

Sektoren. Nach vier<br />

Jahren der Anschubfinanzierung<br />

– es wurden 350.000<br />

Euro Fördermittel bewilligt –<br />

hat <strong>Rietberg</strong> das Klimaschutz-<br />

Management fest in der Verwaltung<br />

integriert. „Das zeigt,<br />

wie ernsthaft sich die Stadt<br />

mit dem Thema befasst“, lobte<br />

Rita Schwarzelühr-Sutter.<br />

Viele Dinge wurden in dieser<br />

Zeit angestoßen, etwas die<br />

Gründung eines Klimabeirates,<br />

das Projekt »Stark im<br />

Regen«, eine Kooperation mit<br />

Foto: Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

www.iperdi.de<br />

Kindergärten und Schulen,<br />

Planung und Realisierung einer<br />

Klimaschutzsiedlung, das<br />

allgemeine Förderprogramm<br />

»Gezielt handeln«, die Etablierung<br />

der Klimaschützen<br />

und nicht zuletzt die Planung<br />

einer »Klimaneutralen Stadtverwaltung<br />

2022« – um nur<br />

einige Punkte zu nennen. Allein<br />

für letztgenannten Punkt<br />

hat die Stadt <strong>Rietberg</strong> weitere<br />

3 Millionen Euro Fördergelder<br />

generiert.<br />

In den kommenden Jahren<br />

werden nach und nach weitere<br />

Klimaschutzmaßnahmen<br />

und Projekte in die Umsetzung<br />

gebracht. Deshalb bleibt<br />

die anfangs aus Fördermitteln<br />

finanzierte Stelle der Klimaschutzmanagerin<br />

auch weiterhin<br />

in der Stadtverwaltung<br />

erhalten.<br />

Das hatte der Stadtrat bereits<br />

vor einiger Zeit entschieden.<br />

Unterteilt in die Handlungsfelder<br />

»Klimagerechte Mobilität«,<br />

»Ernährung, Konsum<br />

und Bildung«, »Wirtschaft«<br />

sowie »Planen, Bauen und Sanieren«<br />

listet der Masterplan<br />

100% Klimaschutz für <strong>Rietberg</strong><br />

allerhand Projekte auf,<br />

die mittel- oder langfristig angegangen<br />

werden sollen. Ein<br />

konkretes Beispiel ist eine Förderung<br />

der Ausweitung der<br />

Elektromobiliät in Unternehmen<br />

sowie der Ausbau der zugehörigen<br />

Ladeinfrastruktur.<br />

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17


Ich lese die Bibel wie ich meinen<br />

Apfelbaum ernte:<br />

Ich schüttele ihn, und was runterkommt<br />

und reif ist, das nehme<br />

ich. Das andere lasse ich<br />

noch hängen. Martin Luther<br />

Liebe Gemeinde,<br />

31. <strong>Oktober</strong> 151<strong>7.</strong> Luther fordert<br />

heraus: Thesen, die er diskutieren<br />

will. Daraus entstehen die<br />

evangelischen Kirchen. Die Fensterbilder<br />

von Luther, Melanchthon,<br />

Zwingli und Calvin weisen<br />

in der evangelischen Kirche in der<br />

Müntestraße auf jene Zeit hin.<br />

Jahr um Jahr begehen wir den<br />

Reformationstag. Es geht bei diesem<br />

Gedenken so gar nicht um<br />

eine Glorifizierung der Reformatoren,<br />

- das hätten sie ja nun auch<br />

selbst nie so gewollt -, vielmehr<br />

werden wir demütig und engagiert<br />

fragen müssen, wie es um<br />

das Evangelium und die christliche<br />

Existenz in unserer Zeit, in<br />

unserem Land steht.<br />

Im Vortrag und Festgottesdienst<br />

steht die verändernde und bewegende<br />

Wirkung des Evangeliums<br />

im Mittelpunkt – eben ganz reformatorisch.<br />

Dazu lädt der Kirchenvorstand,<br />

das Presbyterium, herzlich ein.<br />

Die vier Reformatoren.<br />

Vortrag am 31. <strong>Oktober</strong> in der<br />

Evang. Kirche, Müntestraße,<br />

15.30h.<br />

Gottesdienst zum Reformationstag<br />

31. <strong>Oktober</strong> – 19 Uhr<br />

In der Basilika<br />

Tage des Gedenkens<br />

Seit 1999 wird in unserer Gemeinde<br />

mit den Tagen des Gedenkens<br />

der grausamen Taten<br />

aus der schwärzesten deutschen<br />

Geschichtsepoche hier vor Ort<br />

erinnert, an die Nächte in Neuenkirchen<br />

(9.11.1938) und in <strong>Rietberg</strong><br />

(10.11.1938).<br />

Vor nunmehr 82 Jahren wurden<br />

in der sogenannten „Reichskristallnacht“<br />

– Pogromnacht – Synagogen,<br />

Läden und jüdische<br />

Einrichtungen zerstört. Jüdische<br />

Mitbürger wurden drangsaliert,<br />

verfolgt und ermordet. Ein grausamer<br />

und geplanter Genozid erschüttert<br />

die Welt und die Shoa –<br />

18 2<br />

Lokales<br />

Wir für Euch!<br />

Die evangelische Kirchengemeinde <strong>Rietberg</strong> informiert<br />

Vernichtung – wird die deutsche<br />

Geschichte und Gegenwart prägen.<br />

Millionen Deutsche werden<br />

mit der Schuld, Last, Schmach<br />

und dem Verbrechen leben müssen.<br />

Die Generation der Opfer und<br />

Täter, der Überlebenden und<br />

Zeitzeugen wird in den nächsten<br />

Jahren nicht mehr unter uns sein.<br />

Erinnern und Gedenken werden<br />

sich verändern; aber dürfen nicht<br />

aufhören.<br />

Gegenwärtig ist erkennbar und<br />

spürbar, dass Parolen, Symbole,<br />

Handgreiflichkeiten, Schmähungen,<br />

hasserfüllte Handlungen<br />

und Anschläge jüdisches Leben<br />

in Deutschland gefährden. Es ist<br />

nicht nur ein Antijudaismus und<br />

Antisemitismus spürbar, es ist<br />

eben auch ein Antihumanismus<br />

und ein Angriff auf unsere Demokratie.<br />

Veranstaltungen zu den Tagen<br />

des Gedenkens:<br />

3.11. – 18.30h - Basilika<br />

Jugendkreis besucht die Ausstellung<br />

„Geschichte des Judentums<br />

in <strong>Rietberg</strong>“<br />

4.11. – 16.00h<br />

Gebet am Jüdischen Friedhof,<br />

Eltzbacherweg, Neuenkirchen<br />

5.11. – 15.00h – Basilika<br />

Der jüdische Arzt Viktor Frankl.<br />

6.11. – 16.00 – 19.00h Basilika<br />

Ausstellung „Geschichte des Judentums<br />

in <strong>Rietberg</strong>“<br />

<strong>7.</strong>11. – 15.00h Treffpunkt: St.<br />

Margareta, Neuenkirchen.<br />

Synagoge und Stolpersteine in<br />

Neuenkirchen<br />

8.11. – 15.00h Ev. Kirche<br />

Entlang der Stolpersteine in <strong>Rietberg</strong>.<br />

8.11. - 18.00h Basilika Gedenkgottesdienst<br />

9.11. – 16.00 – 19.00h Basilika<br />

Ausstellung „Geschichte des Judentums<br />

in <strong>Rietberg</strong>“<br />

10.11. – 18.30h Basilika<br />

Filmbeitrag: Zeuge der Shoa<br />

Spendenaktion 1000 x 100 Euro<br />

– Rettet das Bibeldorf<br />

Wir sind sehr dankbar, dass<br />

durch die Spendenaktion viele<br />

Menschen ihre Solidarität mit<br />

dem Bibeldorf und auch mit dem<br />

touristischen Anziehungs-punkt<br />

in <strong>Rietberg</strong> bekundet haben. Insgesamt<br />

sind jetzt 85.000 Euro<br />

(Stand 30. September) gespendet<br />

worden. Herzlichen Dank!<br />

<strong>Unser</strong> Ziel ist die Zahlungsfähig-keit<br />

bis zum April 2021 zu<br />

sichern, denn dann beginnt erst<br />

wieder die neue Saison, in der<br />

wir Einnahmen verbuchen werden.<br />

Deshalb bitten wir weiterhin<br />

um Spenden zur Rettung des<br />

Bibeldorfes.<br />

Vielen herzlichen Dank!<br />

Spenden können auf folgendes<br />

Konto eingezahlt werden: IBAN:<br />

DE78 4785 0065 0032 0096 98<br />

Kennwort: Rettet das Bibeldorf<br />

Gottesdienste<br />

Gottesdienste in der Basilika<br />

Jeweils sonntags, 10 Uhr<br />

Abendandachten im Bibeldorf<br />

Jeweils sonntags, 18 Uhr<br />

<strong>Unser</strong>e Chorarbeit<br />

in der Basilika, Bibeldorf<br />

Posaunenchor<br />

Mittwochs, 19.00h<br />

Kinderchor<br />

Dienstags, 1<strong>7.</strong>00h<br />

Gospelchor<br />

Donnerstags, 20.00h<br />

Jugendkreis im Bibeldorf<br />

Dienstags, 18.30h<br />

Bibel nachgefragt<br />

Die Themen sind in sich abgeschlossen.<br />

Jeweils mittwochs 19<br />

– 20 Uhr in der Kirche, Müntetraße<br />

<strong>7.</strong>10. Was sprechen wir, wenn wir<br />

im Gottesdienst das Apostolische<br />

Glaubensbekenntnis sprechen<br />

28.10. Reformation und Bildung<br />

04.11. Was Christen <strong>vom</strong> Judentum<br />

lernen können.<br />

Evangelische Frauenhilfe<br />

Donnerstags, <strong>14</strong>.30h<br />

8.10. 30 Jahre danach: Kirche<br />

und Wiedervereinigung<br />

22.10. Biblische Geschichten<br />

05.11. Im Gedenken: Der jüdische<br />

Arzt Viktor Frankl.<br />

So erreichen sie uns:<br />

Gemeindebüro in <strong>Rietberg</strong>:<br />

Gemeindesekretär M. Klammer<br />

Müntestraße 15,<br />

Tel.: 05244 8789<br />

buero@evkirche-rietberg.de<br />

Pfarramt <strong>Rietberg</strong>:<br />

Pfarrer D. Fricke<br />

Müntestraße 13,<br />

Tel.: 05244 981953<br />

d.fricke@evkirche-rietberg.de<br />

Frauenhilfe: Frau H. Schröder<br />

Tel.: 0160 7668448<br />

Posaunenchor: Herr C. Blach<br />

Tel.: 05244 988907<br />

Kinder-, Jugend- u. Gospelchor:<br />

Frau E. Fricke, Tel.: 981953<br />

Jugendkreis: Frau Caro Freitäger<br />

Tel.: 05244 974974<br />

Ev. Kindergarten „Die Arche“<br />

Frau M. Schneider<br />

Tel.: 05244 78353<br />

Bibeldorf<br />

Jerusalemer Straße 2, <strong>Rietberg</strong><br />

Tel.: 05244 974974<br />

info@bibeldorf.de<br />

www.bibeldorf.de<br />

Öffnungszeiten (bis <strong>Oktober</strong>):<br />

Täglich außer montags: <strong>14</strong> – 18h<br />

Sonntagsführung: <strong>14</strong>.30h<br />

Spendenkonten<br />

Kirchengemeinde:<br />

DE25 4785 0065 0080 0135 27<br />

Bibeldorf<br />

DE78 4785 0065 0032 0096 98<br />

Das Christusgebet<br />

aus der Arbeit der Fazenda da<br />

Esperanca www.fazenda.de<br />

Sei gepriesen,<br />

HERR Jesus Christus,<br />

Sohn des lebendigen Gottes.<br />

Du bist der Erlöser der Welt,<br />

unser HERR und Heiland,<br />

der für uns<br />

am Kreuz gestorben ist.<br />

Komm, HERR Jesus,<br />

und steh uns bei,<br />

damit wir allezeit mit dir leben<br />

und in das Reich deines Vaters<br />

gelangen.<br />

Amen.<br />

Weitere Informationen zu<br />

unserer Arbeit finden Sie<br />

unter: www.evkirche-riet<br />

berg.de


Deutsche Einheit<br />

Mit „Pfeffi“ die Einheit gefeiert?<br />

Gedanken zum 30. „Tag der deutschen Einheit“<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Da ist er fast<br />

unbemerkt abgelaufen, der<br />

Tag der deutschen Einheit<br />

und sein „runder Geburtstag“.<br />

Sieht man einmal von<br />

den wehenden Fahnen vor<br />

dem Rathaus ab, dann war<br />

der 3. <strong>Oktober</strong> ein Tag wie<br />

jeder andere, nur, dass man<br />

nicht arbeiten musste - und<br />

nicht shoppen gehen konnte.<br />

Die DDR war weit weg von<br />

<strong>Rietberg</strong>, ist eh schon seit drei<br />

Jahrzehnten Geschichte und<br />

die seither Geborenen haben<br />

zumeist auch keinen Bezug<br />

zu Datum und Thema, finden<br />

hächstens den Trabbi urig und<br />

die Schwalbe witzig..<br />

Pfiffige Geschäftsleute wussten<br />

und wissen dennoch mit<br />

„DDR“ und „Ostalgie“ umzugehen.<br />

Und so fanden sich<br />

sogara in hiesigen Märkten<br />

denn auch Sondereditionen<br />

in Sachen „Pfeffi“ zum „Tag<br />

der deutschen Einheit“ - zum<br />

einheitlichen Sonderpreis.<br />

Pfefferminzlikör, das war Kult<br />

damals im Osten, wie Nina<br />

Hagen, wie der Trabbi und wie<br />

der Polizeiruf in schwarz-weiß.<br />

Wo einst die innerdeutsche<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Vier Fragen<br />

zum 30jährigen Bestehen –<br />

nicht nur die Politik war eng<br />

involviert in jene ereignisreiche<br />

Zeit. Auch die Kirchen<br />

hatten eine wichtige Rolle.<br />

Pfarrer Andreas Zander stellt<br />

in seinen Antworten deutlich<br />

fest: „Einheit bleibt auch ein<br />

Auftrag“.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Dankbarkeit!<br />

Ich hatte nicht zu hoffen gewagt,<br />

dass ich erleben würde,<br />

dass die Mauer fällt. Es war<br />

ein historisches Ereignis, ein<br />

Geschenk und eine Verpflichtung<br />

als es geschah.<br />

Welche<br />

Grenze die Menschen trennte,fährt<br />

man heute natürlich<br />

selbstverständlich hin und<br />

her, manchmal sieht man an<br />

Autobahnen noch Hinweise<br />

auf einstige Übergänge oder<br />

museale Einrichtungen. Die<br />

Ostsee ist bis Swinemünde<br />

sowieso deutsch, und dass<br />

Rostock, Wismar und Greifswald<br />

nicht immer zur Bundesrepublik<br />

gehörten, mag man<br />

gar nicht verstehen. Eigentlich<br />

also müssten Ost und West<br />

längst eins sein. Ganz selbstverständlich.<br />

Wechselweise hat man manches<br />

übernommen, der Osten<br />

mehr <strong>vom</strong> Westen als umgekehrt.<br />

Einiges gibt es aber<br />

doch. Wie etwa die Kleinstkindbetreuung<br />

in Einrichtungen.<br />

Früher, zu DDR-Zeiten<br />

aus dem Westen argwöhnisch<br />

beobachtet mit dem Verdacht<br />

der Indoktrination, ist das<br />

kein Thema mehr. Auch hier<br />

können Mädchen und Jungen<br />

unter drei Jahren in Kindergärten<br />

betreut werden. Und<br />

nur die Älteren erinnern sich<br />

noch, dass solcherlei Praxis im<br />

Osten im Westen als fragwürdig<br />

angesehen wurde.<br />

Manches ist wohl Kult geworden...wie<br />

der „Pfeffi“ Foto: pb<br />

Friedliche Revolution, „wir<br />

sind das Bolk“, Flüchtlinge im<br />

Matsch auf dem Botschaftsgelände,<br />

ja, das gab es, deutsche<br />

Flüchtlinge die von Deutschland<br />

nach Deutschland fliehen<br />

wollten, die erlösende Mitteilung<br />

<strong>vom</strong> Balkon in Sachen<br />

gnehmigter Ausreise, es waren<br />

bewegte und bewegende<br />

Zeiten.Auch hier sind wieder<br />

die Älteren gefordert, sich Bilder<br />

ins Gedächtnis zu rufen,<br />

lange Schlangen an den endlich<br />

offenen Grenzen, Bana-<br />

30 Jahre<br />

Erinnerungen/Vernen,<br />

Schokolade, Kaffee und<br />

Co für die vielen, die aus der<br />

DDR mal eben rüberkamen in<br />

jenen Tagen. Freude pur. Was<br />

ist davon geblieben? Nur Einträge<br />

in Geschichtsbüchern?<br />

Für heutige Schülerscharen<br />

nichts anderes wie Daten,<br />

Fakten samt emotionsloser<br />

Betrachtung. Lernstoff wie<br />

Daten der Französischen Revolution?<br />

Vorurteile gibt es indes immer<br />

noch, Unzufriedenheit auf<br />

östlicher Seite ebenso.<br />

Da machen Aktionen Mut, wie<br />

sie rund um den 3.10.<strong>2020</strong><br />

bundesweit gelaufen sind,<br />

wenn auch nicht in <strong>Rietberg</strong>.<br />

„Einheitsbuddeln“ nannte<br />

sich, was bundesländerüberspannend<br />

in vielen Kommunen<br />

organisiert worden ist.<br />

Baumpflanzaktionen für den<br />

Wald, das Klima und eben<br />

insbesondere auch für das<br />

menschliche Klima in Ost und<br />

West. der „Tag der deutschen<br />

Einheit“ ist eben keiner nur<br />

für Gäste beim zentralen Festakt,<br />

sondern für alle! P. Blöß<br />

„Ich habe die Einheit nicht zu hoffen gewagt“<br />

Pfarrer Andreas Zander nimmt an“ UR“-Umfrage teil<br />

bindungen haben Sie an die/<br />

zur ehemaligen DDR?<br />

Ich erinnere mich an das beklemmende<br />

Gefühl bei der<br />

Fahrt mit meinem „West-Auto“<br />

durch die Magdeburger<br />

Börde zur DDR-Zeit. Heute<br />

darf ich ganz selbstverständlich<br />

und unbehelligt nach Leipzig,<br />

Görlitz und Berlin fahren.<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des Alt-Bundeskanzlers<br />

Willy Brandt zu zitieren?<br />

Es ist viel geschehen und die<br />

Einheit ist zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. 40 Jahre<br />

unterschiedliche Erfahrungen<br />

kann man nicht überspringen,<br />

aber dass wir zusammengehören,<br />

ist stärker. Verbundenheit<br />

gab es für mich immer<br />

über verwandtschaftliche Beziehungen<br />

und später auch<br />

über die Kirchengemeinden.<br />

Aber Einheit bleibt auch ein<br />

Auftrag.<br />

Pfarrer Andreas Zander<br />

<br />

Foto: P: Blöß<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

Ich denke zurück an Jugendliche,<br />

denen ich 1987 in einer<br />

Magdeburger Pfarrei begegnen<br />

durfte. Sie waren nicht<br />

anders als wir und wir verstanden<br />

uns prächtig. Doch ihre<br />

Erfahrungen waren anders<br />

und unsere Gespräche haben<br />

mich nachdenklich gemacht.<br />

Wir haben voneinander gelernt,<br />

als wir aufeinander gehört<br />

haben. Ich glaube, dass<br />

wir da noch viel zu tun haben.<br />

19


30 Jahre<br />

Landtagspräsident André Kuper.<br />

<br />

Foto: privat<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Die gleichen<br />

Fragen, aber höchst unterschiedliche<br />

Antworten machen<br />

unsere Sonderseiten<br />

zum Thema „30 Jahre Deutsche<br />

Einheit“ zu einem wirklich<br />

spannenden Lesevergnügen,<br />

das unbedingt auch zum<br />

Nachdenken und zur Diskussion<br />

im eigenen Umfeld anregen<br />

sollte. Den Einstieg gibt<br />

uns Landtagspräsident André<br />

Kuper und früherer <strong>Rietberg</strong>er<br />

Bürgermeister mit seiner<br />

persönlichen Sicht zu den<br />

Fragen von „<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Wir haben viele schwere und<br />

schwierige Gedenktage in<br />

unserem Kalender. Aber der<br />

Tag der Deutschen Einheit ist<br />

ein Tag, der uns zeigt, dass<br />

uns Deutschen Geschichte<br />

auch einmal geglückt ist. Er<br />

ist ein heller Tag, ein Tag, der<br />

Grund gibt zur Freude und der<br />

uns verpflichtet. Verpflichtet<br />

zur Einheit, zur Demokratie,<br />

zum Frieden und zur dankbaren<br />

Erinnerung an jene, die<br />

durch Demonstrationen und<br />

Friedensgebete, durch ihren<br />

Mut und durch Furchtlosigkeit<br />

diese Einheit vorbereitet und<br />

erkämpft haben.<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/<br />

zur ehemaligen DDR?<br />

Schon zu DDR-Zeiten hatten<br />

Deutsche Einheit<br />

„Geglückte Geschichte“<br />

Landtagspräsident André Kuper<br />

wir über eine Brieffreundschaft<br />

meiner Frau Monika<br />

sehr gute und liebe Freunde in<br />

Potsdam-Babelsberg kennen<br />

gelernt. Wir kannten durch<br />

mehrere Besuche seit 1984<br />

das Leben der Menschen<br />

in der DDR – wir haben das<br />

Grau der Häuser erlebt, den<br />

typischen Geruch der feucht<br />

verbrannten Braunkohle, der<br />

allgegenwärtig war. Wir haben<br />

aber auch das Schweigen der<br />

Menschen untereinander, die<br />

leeren Geschäfte und die langen<br />

Schlangen davor erlebt.<br />

Und wir haben die Sehnsucht<br />

der Menschen nach Freiheit<br />

gespürt und ihre Hoffnung,<br />

dass wir, die wir reisen durften,<br />

an den Besuchen festhalten.<br />

<strong>Unser</strong>e Telefongespräche<br />

wurden von der Volkspolizei<br />

abgehört, da unsere Freunde<br />

in der katholischen Kirche<br />

aktiv waren. Somit war der<br />

schönste Augenblick das erste<br />

freie Telefonat und die Absprache<br />

eines alsbaldigen Besuchs<br />

bei uns in <strong>Rietberg</strong>.<br />

Für den Abend zuvor werden<br />

wir nie vergessen, wie Bundeskanzler<br />

Helmut Kohl mit<br />

seiner Frau Hannelore, Außenminister<br />

Genscher , Willy<br />

Brandt und Richard von Weizsäcker<br />

und viele andere auf<br />

der Freitreppe des Reichstagsgebäudes<br />

standen und dann<br />

die erste gesamtdeutsche<br />

Fahne gehisst wurde. 30 Jahre<br />

ist das nun schon her. Präsent<br />

ist es uns, als sei es gerade<br />

erst gewesen. Ein Gänsehautmoment<br />

wie am Tag des Mauerfalls<br />

ein Jahr zuvor!<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des Alt- Bundeskanzlers<br />

Helmut Kohl von 1989 zu<br />

zitieren?<br />

Wir dürfen nicht jede Herausforderung<br />

und jede Aufgabe,<br />

die noch vor uns liegen als einen<br />

Beleg für eine missglückte<br />

Wiedervereinigung werten.<br />

Ich mag es nicht, wenn<br />

schlecht geredet wird, was<br />

dem Grunde nach gelungen<br />

ist, aber wo natürlich noch<br />

Aufgaben geblieben sind und<br />

bleiben werden. Auch bei uns<br />

in Nordrhein-Westfalen gibt<br />

es die - zum Glück in Humor<br />

gekleidete - Unterscheidung<br />

zwischen Lippern, Westfalen<br />

und Rheinländern. Die Ostfriesen<br />

haben ihre Rolle und<br />

Identität, ebenso wie die Bayern<br />

und Baden. So auch die<br />

Sachsen und die Mecklenburger.<br />

Alle Herausforderungen,<br />

jetzt natürlich Corona zuerst,<br />

aber auch der Klimaschutz,<br />

der Kampf gegen Antisemitismus,<br />

die wirtschaftliche<br />

Entwicklung - das sind jetzt<br />

unsere gemeinsamen Herausforderungen.<br />

Und vergessen<br />

wir nicht: es gibt keine tödliche<br />

Grenze mehr zwischen<br />

West und Ost, es gibt keine<br />

Mauer mehr! Das ist doch das<br />

„Münzen wie Spielgeld“<br />

CDU-Sprecher Marco Talarico<br />

Marco Talarico, CDU<br />

<br />

Foto: CDU<br />

Marco Talarico ist Fraktionssprecher<br />

der CDU im <strong>Rietberg</strong>er<br />

Stadtrat.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Der Tag der deutschen Einheit<br />

ist unser Nationalfeiertag. Da<br />

haben wir wirklich etwas zu<br />

feiern. Die Spaltung Deutschlands<br />

nach dem zweiten Weltkrieg<br />

ist ohne Blutvergiessen<br />

rückgängig gemacht worden.<br />

Deutschland ist wiedervereinigt.<br />

Ein bisschen ist die Freude<br />

in diesem Jahr getrübt,<br />

Entscheidende.<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

Ich unterscheide selber nicht<br />

die Menschen mit diesen Begriffen.<br />

Das ist nicht meine<br />

Sprache und Wahrnehmung.<br />

Aber wir haben doch mehr<br />

gelernt als nur den „grünen<br />

Pfeil“ zu übernehmen an den<br />

Ampeln. Lernen können wir<br />

im Westen auch von der Sehnsucht<br />

der Menschen nach<br />

wirklicher Freiheit. Freiheit ist<br />

doch nicht zuerst die Möglichkeit<br />

zwischen 100 Fernsehprogrammen<br />

wählen zu können,<br />

sondern Freiheit muss immer<br />

neu errungen werden. Sie ist<br />

ein Wagnis gebaut aus Mut<br />

und Hoffnung in einer Demokratie.<br />

Auch das können wir<br />

lernen, wenn wir auf den Fall<br />

der Mauer blicken.<br />

denn der Feiertag liegt auf<br />

einem Samstag ;-)<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/<br />

zur ehemaligen DDR<br />

Ich war 1989 /1990 dreizehn<br />

Jahre alt. Meine Erinnerungen<br />

an die DDR sind sehr vage Da<br />

der deutsche Teil meiner Familie<br />

urwestfälisch ist, hatten<br />

wir keine freundschaftlichen<br />

oder verwandtschaftlichen<br />

Beziehungen und Kontakte in<br />

die DDR. Ich erinnere mich,<br />

dass die DDR Alumünzen herausgegeben<br />

hatte. Die fühlten<br />

sich wie Spielgeld an.<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des Alt- Bundeskanzlers<br />

Willy Brandt von 1989 zu<br />

zitieren?<br />

Es ist wichtig, dass wir uns<br />

als Deutsche verstehen mit<br />

unseren regionalen Besonderheiten.<br />

Die Kategorisierung<br />

zwischen Ost und West bringt<br />

20


uns nicht weiter. Deshalb hat<br />

Brandt Recht, wenn er sagt,<br />

dass wir zusammen gehören.<br />

Wir müssen allerdings über<br />

die Werte miteinander ins<br />

Gespräch kommen, die uns<br />

auszeichnen. Ich glaube wir<br />

wollen alle, ob jung und alt,<br />

ob aus dem Norden oder Süden,<br />

Osten oder Westen gut,<br />

gerne, sicher und gesund in<br />

Deutschland leben. Und mal<br />

ehrlich, viele Menschen beneiden<br />

uns in Deutschland<br />

dafür, dass es im Großen und<br />

Ganzen so gut läuft.<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

„Sehr stark beeindruckt“<br />

Bürgermeister Andreas Sunder<br />

Bürgermeister Andreas Sunder.<br />

<br />

Foto: Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

Bürgermeister Andreas Sunder<br />

schildert seine Eindrücke<br />

für die Leserinnen und Leser<br />

von „<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“ wie<br />

folgt..<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Das, was meine Generation<br />

als selbstverständlich empfindet<br />

– nämlich in Freiheit und<br />

Selbstbestimmung leben und<br />

seine Meinung frei äußern zu<br />

dürfen – ist für die damaligen<br />

DDR-Bürger nach Jahrzehnten<br />

in einem Überwachungsstaat<br />

eingetreten. Dieser friedliche<br />

Vereinigungsprozess, der<br />

seinerzeit Hunderttausende<br />

auf die Straßen brachte, hat<br />

mich als junger Mensch sehr<br />

stark beeindruckt. Denn er<br />

fiel in eine Zeit, in der ich in<br />

Deutsche Einheit<br />

Ich mag die Kategorisierung<br />

Wessis und Ossis nicht wirklich.<br />

Sie fragen mich ja auch<br />

nicht, was die Gütersloher<br />

von den <strong>Rietberg</strong>ern lernen<br />

konnten. Ich glaube, dass<br />

es uns gut tut, wenn wir<br />

uns unverkrampft und interessiert<br />

begegnen. Jeder<br />

hat doch aufgrund seiner<br />

Lebenserfahrung etwas zu<br />

erzählen. Da mein Bruder<br />

zum Studium nach Greifswald<br />

kam und Greifswald<br />

mittlerweile seine Heimat<br />

geworden ist, kann ich aus<br />

eigener Erfahrung sagen,<br />

dass es dort superleckere<br />

Fischrezepte gibt. Da kann<br />

ich zumindest ordentlich<br />

von lernen.<br />

den Polizeidienst eingetreten<br />

bin, also einen Beruf ausüben<br />

durfte, bei dem es im Kern darum<br />

geht, sich für eben diese<br />

freiheitliche demokratische<br />

Grundordnung einzusetzen.<br />

Der Tag der Deutschen Einheit<br />

ruft mir immer wieder ins Bewusstsein,<br />

dass die genannten<br />

Errungenschaften eben nicht<br />

selbstverständlich sind.<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/zur<br />

ehemaligen DDR?<br />

Ich habe verwandtschaftliche<br />

Beziehungen mütterlicherseits<br />

in die ehemalige DDR.<br />

Tante und Onkel meiner Mutter<br />

lebten in Leipzig. Damit<br />

verbunden erinnere ich mich<br />

gern an den einen oder anderen<br />

Besuch „im Osten“. Zudem<br />

erinnere ich mich auch gerne<br />

zurück an meine damalige<br />

WG-Zeit in Köln. In einer Vierer-Polizisten-WG<br />

haben wir<br />

über einige Jahre mit einem<br />

Kollegen zusammengewohnt,<br />

der aus der ehemaligen DDR<br />

stammt. In vielen Gesprächen<br />

haben wir von ihm sehr viel<br />

über die damaligen Lebensverhältnisse<br />

in der DDR erfahren.<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des Alt- Bundeskanzlers<br />

Helmut Kohl von 1989 zu<br />

zitieren?<br />

Ich bin der Meinung, die<br />

Wiedervereinigung ist ein Erfolgsmodell.<br />

In ganz vielen<br />

Bereichen haben sich die Lebensverhältnisse<br />

angepasst.<br />

Wenn ich heute beispielsweise<br />

nach Leipzig reise, das ich noch<br />

aus der DDR-Zeit in Erinnerungen<br />

habe, freue ich mich, wie<br />

positiv sich diese und auch andere<br />

Städte im Osten entwickelt<br />

haben. Natürlich gibt es auch<br />

(nach wie vor) Strukturprobleme.<br />

Diese betreffen insbesondere<br />

den ländlichen Raum. Das<br />

ist allerdings nicht nur ein „Ost-<br />

Phänomen“, sondern auch in<br />

einigen Regionen des Westens<br />

der Fall.<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

Ich möchte an dieser Stelle<br />

nicht das pauschale Schubladen-Denken<br />

„Ossis“ und „Wessis“<br />

bedienen. Wenn es um das<br />

voneinander lernen geht, spielt<br />

die persönliche Haltung, Lebenseinstellung<br />

und Wertevorstellung<br />

aus meiner Sicht eine<br />

große Rolle.<br />

Ich finde es spannend und lehrreich,<br />

sich offen, neugierig und<br />

vorurteilsfrei zu begegnen und<br />

auszutauschen. Mit Menschen<br />

aus anderen Regionen, Herkunftsländern<br />

oder Kulturen<br />

empfinde ich das als besonders<br />

interessant. Kurzum: Begegnung<br />

bildet. Darauf müssen<br />

wir uns einlassen wollen.<br />

30 Jahre<br />

Exponate<br />

zur Geschichte<br />

Verl/<strong>Rietberg</strong> (ur). Drei Jahrzehnte<br />

ist es her, dass aus<br />

dem geteilten Deutschland<br />

wieder ein Land wurde. Nach<br />

der friedlichen Revolution und<br />

dem Mauerfall 1989 stand das<br />

Jahr 1990 im Zeichen der Wiedervereinigung<br />

der beiden<br />

deutschen Staaten.<br />

Anlässlich des 30. Jahrestags<br />

zeigt die Stadt Verl die Ausstellungen<br />

„Von der Friedlichen<br />

Revolution zur deutschen Einheit“<br />

sowie „Umbruch Ost.<br />

Lebenswelten im Wandel“, die<br />

mit Fotos und Texten Schlaglichter<br />

auf die bewegenden<br />

Ereignisse der Jahre 1989/90<br />

werfen. Zu sehen sind sie<br />

zu den Öffnungszeiten der<br />

Verwaltung im ersten Obergeschoss<br />

des Rathauses voraussichtlich<br />

mindestens bis<br />

in den November. Konzipiert<br />

wurden beide Ausstellungen<br />

von der Bundesstiftung zur<br />

Aufarbeitung der SED-Diktatur<br />

und dem Beauftragten der<br />

Bundesregierung für die neuen<br />

Bundesländer.<br />

Die Ausstellung „Von der<br />

Friedlichen Revolution zur<br />

deutschen Einheit“ erinnert<br />

an den Protest gegen die Fälschung<br />

der DDR-Kommunalwahlen<br />

im Mai 1989, an die<br />

Fluchtbewegung im Sommer<br />

und die Massenproteste.<br />

21


22<br />

30 Jahre<br />

Gerd Muhle, SPD<br />

<br />

„Viele Emotionen“<br />

SPD-Sprecher Gerd Muhle<br />

Foto: P: Blöß<br />

Für die SPD-Fraktion schildert<br />

Vorsitzender und Fraktionssprecher<br />

Gerd Muhle seine<br />

Ansichten zu den Fragen.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Für mich persönlich ist dieser<br />

Tag immer noch mit sehr viel<br />

Emotionen behaftet. Ich denke<br />

an den großartigen friedlichen<br />

Befreiungskampt der<br />

Bürger der ehemaligen DDR.<br />

Ich habe vor 30 Jahren jede<br />

Minute, die mir möglich war,<br />

vor dem Fernseher verbracht<br />

um nicht von diesem historischen<br />

Ereignis zu verpassen.<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/<br />

zur ehemaligen DDR?<br />

Als häufiger Klassenlehrer<br />

der Abschlussklassen war es<br />

für mich selbstverständlich<br />

geboten, die mehrtägige Abschlussfahrt<br />

nach Berlin zu<br />

machen. Der obligatorische<br />

Besuch<br />

von Ostberlin und die Grenzübertritte<br />

mit der Bahn waren<br />

für die Schüler*innen und<br />

mich anschaulicher Unterricht<br />

um zu zeigen, was eine freiheitliche<br />

Demokratie wert ist.<br />

Deutsche Einheit<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des damaligen Bundeskanzlers<br />

Willy Brandt zu<br />

zitieren?<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

Vollkommen noch nicht. Mit<br />

völligem Unverständnis reagiere<br />

ich darauf, dass vor<br />

allem Bürger*innen der ehemaligen<br />

DDR heute in Pegida<br />

und anderen Demonstrationen<br />

auf die Straße gehen<br />

und davon sprechen, dass<br />

wir in einer Diktatur leben.<br />

Die Politik muss mehr Tempo<br />

an den Tag legen, dass die<br />

Verhältnisse, was Chancen<br />

und Entlohnung angeht, in<br />

Ost und West sich angleichen!<br />

Dass im Arbeitsleben zwischen<br />

Mann und Frau kein<br />

Unterschied besteht und<br />

dass es das Recht auf Kinderbetreuung<br />

für Kinder unter 3<br />

Jahren gibt. (Ich kann mich in<br />

<strong>Rietberg</strong> im Sozial- und Kindergartenausschuss<br />

daran<br />

erinnern, dass zu einem Antrag<br />

auf die Schaffung von<br />

Betreuungsplätzen von uns<br />

geantwortet wurde; „Kinder<br />

unter 3 Jahren gehören an<br />

die Hand der Mutter).Die<br />

„Ossis“ können von uns lernen,<br />

dass Vereine . die Beteiligung<br />

am gesellschaftlichen<br />

Leben und der Besuch von<br />

Gaststätten mehr Lebensqualität<br />

bedeutet als ich in<br />

die eigenen vier Wände zurück<br />

zu ziehen.<br />

„Ein Land und ein Volk“<br />

FWG-Fraktionschef Josef Beermann<br />

Josef Beermann (FWG)<br />

<br />

Foto: FWG<br />

Die Freie Wählergemeinschaft<br />

wird in dieser Umfrage<br />

vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden<br />

Josef Beermann.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Der 3.10. wird in diesem Jahr<br />

zum 30. Mal als offizieller Tag<br />

der Wiedervereinigung gefeiert.<br />

Für mich ist der 9.11.1989<br />

der Tag, an den ich mich lieber<br />

erinnere. Zu der Zeit habe<br />

ich meinen Ersatzdienst beim<br />

DRK abgeleistet und wir wurden<br />

morgens alarmiert, um<br />

Unterkünfte mit Betten usw.<br />

für die „DDR Flüchtlinge“, die<br />

zu der Zeit in Ungarn waren,<br />

herzurichten. Abends kamen<br />

dann die Menschen mit Bussen<br />

und Trabbis vorgefahren.<br />

Als wir ihnen berichteten,<br />

dass gerade in Berlin die Mauer<br />

geöffnet war, reagierten sie<br />

mit großem Erstaunen und<br />

einer unglaublichen Freude.<br />

Seit dem gehört die Erinnerung<br />

an diesem Tag zu eine<br />

der schönsten in meinem Leben.<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/<br />

zur ehemaligen DDR?<br />

Da im Umfeld meiner Familie<br />

und Bekannten niemand An-<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die<br />

nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der 15. <strong>Oktober</strong><br />

gehörige in der DDR hatte,<br />

hatte ich kaum Erinnerungen<br />

bzw. Verbindungen zu dem<br />

Land. Außer durch Nachrichten<br />

und Reportagen habe ich<br />

nichts <strong>vom</strong> Leben dort erfahren.<br />

Das änderte sich erst am<br />

9.11.1989. Danach habe ich<br />

einige Personen aus den neuen<br />

Bundesländern kennengelernt<br />

und war auch beruflich<br />

einige Mal in der früheren<br />

DDR.<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des damaligen Bundeskanzlers<br />

Willy Brandt zu<br />

zitieren?<br />

Ich glaube schon, dass wir<br />

nun ein Land und ein Volk<br />

sind. Natürlich wird es immer<br />

Leute geben, die fühlen sich<br />

benachteiligt, wünschen sich<br />

den alten Status zurück und<br />

sind auch sonst nicht zufrieden.<br />

Die überwiegende Bevölkerung<br />

ist aus meiner Sicht<br />

jedoch glücklich mit der jetzigen<br />

Situation. Viele junge Bürger<br />

kennen die Situation BRD/<br />

DDR mittlerweile ja auch nur<br />

noch aus Geschichtsbüchern<br />

und aus Erzählungen.<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

Geduld, Gelassenheit, Zusammenhalt<br />

und Ruhe. Bei einem<br />

meiner Dienstfahrten musste<br />

ich ca. 15 Minuten auf einer<br />

Landstraße anhalten. Ein Zug<br />

war in den Bahnhof neben<br />

der Straße gefahren und stand<br />

dort eine Weile. Die Waggons<br />

blockierten beide Fahrbahnen<br />

– aber das störte niemanden<br />

und es kam wohl auch mehrmals<br />

täglich vor. Hektik und<br />

Stress habe ich bei keinem<br />

Termin gefühlt. Heute wird in<br />

vielen Gebieten der ehemaligen<br />

DDR der Zusammenhalt<br />

noch vorgelebt. Ich habe den<br />

Eindruck, dass dieses „immer<br />

höher, immer mehr“ noch<br />

nicht so ausgeprägt ist.


Deutsche Einheit<br />

„Besser wäre der 9. November“<br />

FDP-Vorsitzender Ralph Böwingloh<br />

Ralph Böwingloh (FDP)<br />

<br />

Foto: P: Blöß<br />

Für die FDP setzt sich Vorsitzender<br />

Ralph Böwingloh mit<br />

der Thematik auseinander.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Die Deutsche Einheit bedeutet<br />

mir sehr viel. Somit auch<br />

der 3. <strong>Oktober</strong>, auch wenn das<br />

Datum m. E. sehr unglücklich<br />

ausgewählt wurde. Denn denke<br />

ich an den Tag der Deutschen<br />

Einheit fällt mir zuerst<br />

immer der 9. November ein.<br />

Ich habe 1990 im Alter von 16<br />

Jahren schon nicht verstehen<br />

können warum man nicht den<br />

9. November zum Feiertag<br />

bestimmt hat. Am 3 <strong>Oktober</strong><br />

1990 wurde vollzogen was<br />

am 9. November 1989,mit<br />

der Öffnung der Grenzen der<br />

DDR den Anfang genommen<br />

hatte. Nach wie vor plädiere<br />

ich dafür den 9. November<br />

auf Grund seines geschichtlichen<br />

Hintergrundes, (er markiert<br />

den Beginn der ersten<br />

deutschen Republik 1918, das<br />

furchtbare Progrom gegen die<br />

jüdische Bevölkerung 1938,<br />

und den Fall der Berliner Mauer<br />

1989) zu einem umfassenden<br />

Gedenktag zu machen.<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/<br />

zur ehemaligen DDR?<br />

Ich habe Freunde die kurz<br />

nach der Wende, in sehr jungen<br />

Jahren mit Ihren Eltern in<br />

unsere Region gezogen sind<br />

und sich hier ein neues Leben<br />

aufgebaut haben. Ansonsten<br />

bleibt mir das Jahr 1989 mit<br />

seinen turbulenten historischen<br />

Ereignissen in guter Erinnerung.<br />

Schon als Kind und<br />

Jugendlicher habe ich mich<br />

sehr für Geschichte und Politik<br />

interessiert. Und im Jahr 1989<br />

konnte ich den Hauch der Geschichte<br />

spüren, das war eine<br />

sehr spannende und prägende<br />

Zeit, wo ich gerne „live“<br />

dabei gewesen wäre, statt nur<br />

indirekt vor dem Fernseher.<br />

Ich denke da an die Feiern<br />

zum 40. Jahrestag der untergehenden<br />

DDR, die Gorbirufe<br />

der Bevölkerung vor dem<br />

Palast der Republik, der Sturz<br />

Honeckers, die Leipziger Montagsdemos,<br />

kurzum die erste<br />

friedliche Revolution in der<br />

deutschen Geschichte. Da<br />

möchte ich auch noch einmal<br />

den besonnenen Sowjetführer<br />

Michail Gorbatschow<br />

erwähnen welcher 1985 mit<br />

Glasnost und Perestroika diese<br />

erst ermöglichte.<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären<br />

Worte des damaligen Bundeskanzlers<br />

Willy Brandt zu<br />

zitieren?<br />

Ja und Nein. In vielen Teilen<br />

Ostdeutschlands kann man<br />

heute die „blühenden Landschaften“<br />

die Helmut Kohl damals<br />

ein wenig zu vollmundig<br />

versprochen hat bewundern.<br />

Jedoch die Tatsache das wir<br />

30 Jahre nach der Wiedervereinigung<br />

immer noch von<br />

Ossis und Wessis sprechen<br />

widerspricht leider dem<br />

„Brandt-Zitat“.<br />

Es wurden in den 90er Jahren<br />

leider auch viele Fehler<br />

gemacht. Ich denke da zum<br />

Beispiel an die Treuhandanstalt,<br />

die oft zu schnell Betriebe<br />

im Osten, die eine Chance<br />

verdient gehabt hätten abgewickelt<br />

hat. Die in meinen<br />

Augen falsche Entscheidung,<br />

an „Rückgabe vor Entschädigung“<br />

welche oft wohlhabenden<br />

Westdeutschen, die<br />

vor dem Mauerbau die DDR<br />

verlassen haben, zu sehr begünstigte.<br />

Das sind zwei entscheidende<br />

Gründe warum<br />

die Innere Einheit auch nach<br />

30 Jahren noch nicht geglückt<br />

ist. Auf der westdeutschen<br />

Seite haben Steuererhöhungen<br />

und der Soli zur Abdeckung<br />

der Einheitskosten bis<br />

heute (bei gleichzeitig immer<br />

desolater werdender Infrastruktur<br />

im Westen) auch<br />

nicht gerade dazu beigetragen<br />

dass zusammen wächst was<br />

zusammen gehört. Ich persönlich<br />

habe auch manchmal<br />

wenig Verständnis dafür, das<br />

viele Ostdeutsche sich immer<br />

noch als Wendeverlierer sehen<br />

und Parteien wie die AfD<br />

in den neuen Bundesländern<br />

so stark sind.<br />

Daher mein Appell an „alle<br />

Deutschen in Ost und West“<br />

uns auf unsere Gemeinsamkeiten<br />

zu konzentrieren und<br />

dem Neid und Hass keine<br />

Chance zu geben, und weiterhin<br />

daran zu arbeiten das zusammen<br />

wächst was zusammen<br />

gehört.<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den<br />

„Ossis“ in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten lernen?<br />

Improvisieren, die Bürger der<br />

DDR waren sehr erfinderisch,<br />

und haben in einer Mangelwirtschaft<br />

oft erstaunliches<br />

produziert. Unnachgiebig für<br />

die Rechte nach Freiheit und<br />

Demokratie zu kämpfen. Eine<br />

Eigenschaft die wir alle für die<br />

Zukunft beherzigen sollten,<br />

denn diese ist nicht selbstverständlich.<br />

Das sehen wir gerade in der<br />

Gegenwart, wir befinden uns<br />

doch International längst wieder<br />

in einem Klima ähnlich<br />

des „Kalten Krieges“ vor 1990.<br />

<strong>Unser</strong>e Gesellschaft war aus<br />

vielfältigen Gründen selten<br />

so gespalten wie heute. Daher<br />

mein Appell, lernen wir<br />

aus der Geschichte, kämpfen<br />

wir dafür das Diktatur, Hass<br />

und Willkür niemals mehr in<br />

Europa eine Chance hat. Der<br />

Kampf für Demokratie, Freiheit<br />

und Menschenwürde<br />

lohnt sich immer.<br />

30 Jahre<br />

Grüne<br />

H.D. Vormittag<br />

Für die Bündnisgrünen erklärt<br />

Fraktionssprecher Hans-Dieter<br />

Vormittag.<br />

Was bedeutet Ihnen der „Tag<br />

der Deutschen Einheit“?<br />

Ich denke da an den Tag, den ich<br />

stundenlang im Fernsehen verfolgt<br />

hatte. Ich rief meine Familie<br />

und meine Freunde in der DDR<br />

an und alle wollten nicht glauben,<br />

was da geschah.<br />

Welche Erinnerungen/Verbindungen<br />

haben Sie an die/zur<br />

ehemaligen DDR?<br />

Ich war oft in der damaligen DDR<br />

als Theologiestudent im Vorstand<br />

der deutschlandweiten<br />

kirchlichen Ausbildungsorganisationen.<br />

Ich kenne die Pfarrer von<br />

drüben und die Repressalien,<br />

denen sie ausgesetzt waren. Als<br />

jemand der regelmäßig die DDR<br />

besucht hatte, war ich auch in<br />

deren Fokus. Das konnte ich an<br />

den Grenzübergängen spüren.<br />

Ist in 30 Jahren zusammengewachsen<br />

was zusammengehört,<br />

um die legendären Worte<br />

des damaligen Bundeskanzlers<br />

Willy Brandt zu zitieren?<br />

Ich glaube nicht mehr an Unterschiede<br />

zwischen Ost und West<br />

und habe viele Urlaube im Osten<br />

der BRD verlebt. Alle arbeitsrechtlichen<br />

Unterschiede müssen<br />

längst beendet werden.<br />

Was konnten Ihrer Meinung<br />

nach die „Wessis“ von den „Ossis“<br />

in den vergangenen drei<br />

Jahrzehnten lernen?<br />

Jubelrufe auf das ehemalige<br />

Staatssystem lasse ich nicht zu.<br />

Wir konnten lernen, nicht mehr<br />

auf höchstem Niveau zu klagen<br />

und zu jammern. Wir konnten<br />

lernen, ein wenig mehr zusammen<br />

zu rücken, zusammen zu<br />

halten. Wir mussten lernen, dass<br />

es aber auch Denunzierungen<br />

gab.<br />

23


Lokales<br />

24<br />

„Der Eindruck täuscht“<br />

JU-Chef Marius Peitz im Interview<br />

Der neue Vorsitzende Marius<br />

Peitz. <br />

Foto: JU<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Die Junge<br />

Union (siehe Bericht auf Seite<br />

9) geht mit einem neuen<br />

Führungsteam an den Start.<br />

Im Interview mit „UR“ stellt<br />

Vorsitzender Marius Peitz<br />

erste Überlegungen vor.<br />

Um die JU war es recht still<br />

geworden in jüngerer Vergangenheit.<br />

Was sind die<br />

Gründe?<br />

Recht still ist vielleicht etwas<br />

weit gegriffen. Zugegeben<br />

war die Aktivität der JU für<br />

mich nicht immer ganz zufriedenstellend.<br />

Im zweiten Halbjahr<br />

2019 haben wir maßgeblich<br />

daran gearbeitet, wieder<br />

eine hohe Veranstaltungsfrequenz<br />

zu erreichen. Auch<br />

unsere Social Media Präsenz<br />

haben wir massiv ausbauen<br />

können. Ich kann aber versichern,<br />

dass der neue Vorstand<br />

nicht angetreten ist, um<br />

still zu bleiben.<br />

Wahlkämpfe jedweder Art<br />

wurden eine geraume Zeit<br />

lang von der JU begleitet<br />

und intensiv unterstützt.<br />

Beim jüngsten Kommunalwahlkampf<br />

war von der JU<br />

wenig zu bemerken. Täuscht<br />

der Eindruck?<br />

Ja! Der Eindruck täuscht<br />

ganz klar. Der diesjährige<br />

Wahlkampf war unter Corona-Bedingungen<br />

aber sicher<br />

ein ganz besonderer. Es gab<br />

natürlich nur wenige Veranstaltungen,<br />

an denen wir als<br />

JU auftreten konnten. Als JU<br />

haben wir maßgeblich den<br />

Haustürwahlkampf unterstützt<br />

und dabei vor allem<br />

im Ortsteil <strong>Rietberg</strong> mehrere<br />

Wahlkreise abgedeckt. Da haben<br />

wir richtig mit angepackt<br />

– die CDU Flyer sind alle persönlich<br />

ausgeteilt worden.<br />

„Der Vorstand will an alte<br />

Erfolge anknüpfen.“ Welche<br />

haben sie da als Beispiel?<br />

Wir wollen auf jeden Fall wieder<br />

sichtbarer werden. Vor<br />

einigen Jahren waren wir die<br />

aktivste JU im Kreisverband<br />

Gütersloh. 2017 hat uns sogar<br />

der JU-Landesvorsitzende als<br />

rekrutierungsstärksten Kreisverband<br />

in NRW ausgezeichnet.<br />

Aus gutem Grund fand<br />

diese Ehrung des Kreises in<br />

<strong>Rietberg</strong> statt. Aber es geht<br />

natürlich auch um ganz handfeste<br />

Sachen: Gute Veranstaltungen<br />

und Highlights wie der<br />

Besuch im Landtag mit André<br />

Kuper. Wir wollen aber natürlich<br />

auch an aktuelle Entwicklungen<br />

anknüpfen. <strong>Unser</strong>e<br />

starke Social Media Präsenz<br />

erwähnte ich ja schon. Gleiches<br />

gilt auch für die gute Zusammenarbeit<br />

mit der CDU.<br />

„Die Entwicklung der <strong>Rietberg</strong>er<br />

Heimat im Sinne der<br />

jungen Generation ist eine<br />

Herzensangelegenheit.“ Was<br />

können sich Jugendliche und<br />

junge Erwachsene darunter<br />

vorstellen?<br />

In <strong>Rietberg</strong> muss Politik für<br />

die jungen Leute gemacht<br />

werden. Darunter fallen unserer<br />

Meinung natürlich Themen<br />

wie Wohnraum, lebendige<br />

Innenstadt oder auch der<br />

Glasfaserausbau. Es geht uns<br />

aber auch um die kleinen Dinge:<br />

Gerade jungen Leute fehlt<br />

schnell der Ansprechpartner,<br />

wenn es auch nur um kleine<br />

politische Vorhaben geht. Wir<br />

wollen Ansprechpartner für<br />

die jungen Leute sein und ihre<br />

Stimme in den Politikbetrieb<br />

tragen. Beim Wort „Entwicklung“<br />

geht es uns gerade auch<br />

um die langfristige Gestaltung<br />

der Stadt, die möglichst viele<br />

junge Leute davon überzeugt,<br />

vor Ort zu bleiben.<br />

Sie sagen, Sie planen Veranstaltungen.<br />

Gibt es schon<br />

konkrete Überlegungen,<br />

welcher Art und in welcher<br />

Form?<br />

Da haben wir auf jeden Fall<br />

schon Ideen! Neben den gängigen<br />

Treffen wollen wir auf<br />

jeden Fall die jungen Leute in<br />

<strong>Rietberg</strong> erreichen und für die<br />

Politik begeistern. Da sind wir<br />

auch offen für neue Ideen und<br />

werden da in nächster Zeit<br />

bestimmt noch einiges sammeln.<br />

Die Ideen, die wir bereits<br />

haben, will ich aber noch<br />

nicht allzu konkret verraten.<br />

Spannend ist es für uns natürlich<br />

auch immer, bekanntere<br />

politische Gesichter nach<br />

<strong>Rietberg</strong> zu holen. Insgesamt<br />

stehen wir bei allen Veranstaltungen<br />

aber auch vor der Herausforderung<br />

durch Corona.<br />

Einen dicht gefüllten Saal wird<br />

es auch bei uns nicht geben<br />

können.<br />

Wie wollen Sie junge Leute<br />

generell für Politik interessieren?<br />

Ich glaube, es ist ein Irrglaube,<br />

dass junge Leute nicht an<br />

Politik interessiert sind. Viele<br />

junge Menschen sind sehr<br />

interessiert. Es scheitert viel<br />

öfter daran, dass entweder<br />

das Wissen über die Kommunalpolitik,<br />

über die Politik<br />

vor der eigenen Haustür und<br />

ihre Möglichkeiten fehlt oder<br />

schlichtweg der Zugang zu ihr.<br />

Beide Probleme wollen wir<br />

angehen. Wir wollen einerseits<br />

über Kommunalpolitik<br />

und ihre Möglichkeiten informieren<br />

und andererseits<br />

müssen wir uns als attraktiver<br />

Zugang zu dieser darstellen.<br />

Da können wir bestimmt auch<br />

noch an uns arbeiten.<br />

Welches sind Problemlagen<br />

seitens der Jugend in <strong>Rietberg</strong>,<br />

die Sie jetzt schon benennen<br />

können?<br />

Im Großen und Ganzen kann<br />

ich da nach oben verweisen.<br />

Wohnraum, Innenstadtentwicklung<br />

und Glasfaser sind<br />

ganz wichtige Themen, Die<br />

Glasfaser öffnet ja das ganze<br />

Thema Digitalisierung. Diese<br />

Fragen muss man angehen.<br />

Wo kann man in <strong>Rietberg</strong> di-<br />

gitalisieren? Was muss man<br />

digitalisieren? Wie bringen<br />

wir die Schulen auf digitalen<br />

Spitzenkurs? Dazu kommt<br />

aber auch das wichtige Thema<br />

Mobilität. Viele junge<br />

Leute, vor allem die, denen<br />

die Führerscheine noch nicht<br />

offen stehen, würden gerne<br />

den Nahverkehr nutzen. Da<br />

können wir die auf Kreisebene<br />

bereits laufenden Arbeiten zu<br />

einem Schülerticket sicherlich<br />

stärken.<br />

Plant die JU für die nächsten<br />

Jahre eigenständige Aktivitäten<br />

oder soll eng mit der CDU<br />

kooperiert werden?<br />

Ich bin da von einer gesunden<br />

Mischung überzeugt. Als Junge<br />

Union sind wir elementar<br />

darauf angewiesen, Sachen<br />

auch selbstständig anzugehen.<br />

Ich orientiere mich da<br />

ein wenig an Ralph Brinkhaus:<br />

Als junge Menschen, die wir<br />

noch nicht zu allem eine fertige<br />

Meinung haben, müssen<br />

wir, natürlich ohne gleich alles<br />

umzuwerfen, auch nach neuen<br />

Antworten suchen. Gleichwohl<br />

wird es natürlich immer<br />

auch Situationen geben, in denen<br />

wir wertvolle Unterstützung<br />

der CDU gut gebrauchen<br />

können. Umgekehrt glauben<br />

wir auch, dass es Situationen<br />

gibt, in denen die CDU uns gebrauchen<br />

kann. Das geht von<br />

der Wahlkampfhilfe bis zur inhaltlichen<br />

Diskussion über die<br />

Antworten auf die politischen<br />

Probleme, vor die wir in <strong>Rietberg</strong><br />

gestellt werden.<br />

Sie haben den JU-Vorsitz<br />

übernommen, sind Student<br />

der Rechtswissenschaften,<br />

sind auch bereits Beisitzer<br />

im CDU-Vorstand Mastholte.<br />

Startet hier der kommende<br />

Bürgermeisterkandidat der<br />

2030er durch?<br />

Das ist wohl etwas früh, um in<br />

die Glaskugel zu schauen. Als<br />

CDU wird es unsere Aufgabe<br />

sein, in 5 Jahren einen guten<br />

Bürgermeisterkandidaten auf<br />

den Weg und vor allem in das<br />

Rathaus zu bringen. Wenn derjenige<br />

dann Amtszeiten wie André<br />

Kuper oder Hubert Deittert<br />

vollbringt, sind die 2030er Jahre<br />

sowieso gesichert!


Lokales<br />

Dämmershopping mit besonderem Flair<br />

Große Stelen an den Stadttoren sorgen für stimmungsvolle Beleuchtung<br />

Der Namenszug „Stadt <strong>Rietberg</strong>“ und die bekannte Blüte sind auf der<br />

in Arbeit befindlichen Stele schon gut zu erkennen. Foto: Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Wenn das<br />

Dämmershopping in <strong>Rietberg</strong>,<br />

also die verlängerte<br />

Öffnungszeit am Freitagabend,<br />

am 9. <strong>Oktober</strong> in die<br />

dritte Runde geht, geschieht<br />

dies unter besonderen Vorzeichen:<br />

Große Stelen an den<br />

Stadttoren sorgen mit Feuerschein<br />

für eine besondere Atmosphäre.<br />

Zwei Meter hoch sind die<br />

Stelen aus Cortenstahl, für<br />

deren Herstellung die Stadtmarketing<br />

<strong>Rietberg</strong> GmbH auf<br />

freundliche Unterstützung der<br />

Anzeige<br />

heimischen Wirtschaft setzen<br />

konnte. Die <strong>Rietberg</strong>er Werbeagentur<br />

PMR hat die Entwürfe<br />

gefertigt, das heimische<br />

Metallverarbeitungsunternehmen<br />

Rifa Kanttechnik die<br />

Ideen in die Tat umgesetzt,<br />

und die Schmiede Erich Kraft<br />

sorgt für entsprechende<br />

Standfestigkeit.<br />

Auf den Vorderseiten der viereckigen<br />

Edelrost-Konstruktionen<br />

ist die bekannte „<strong>Rietberg</strong>“-<br />

Blüte zu sehen, zudem sind der<br />

Schriftzug „Stadt <strong>Rietberg</strong>“ und<br />

ein Wasserlauf, der die heimischen<br />

Bäche und Flüsse symbolisieren<br />

soll, in den Stahl geschnitten<br />

worden.<br />

Die anderen drei Seiten zieren<br />

in den Stahl eingearbeitete Gräser,<br />

Libellen und Rohrkolben.<br />

Der Clou: Die Stelen werden<br />

nicht nur von innen beleuchtet,<br />

damit die Bilder auch gut zu erkennen<br />

sind, sondern leuchten<br />

auch an der Spitze: Oben<br />

auf den Stelen werden Feuerschalen<br />

angebracht, in denen<br />

echte Flammen lodern. So erhält<br />

das Dämmershopping ein<br />

feuriges Flair.<br />

Parallel zum Dämmershopping<br />

wird auf dem Marktplatz<br />

Rügenstraße erneut ein Markt<br />

aufgebaut, dieses Mal ein<br />

Herbstmarkt, auf dem ganz<br />

unterschiedliche Waren erstanden<br />

werden können. Das<br />

Angebot reicht von Tupperware<br />

über Beton-Windlichter<br />

und Kunstgewerbe bis hin zu<br />

Kräutern, Kürbissen und anderen<br />

Erzeugnissen <strong>vom</strong> Bauernhof.<br />

Die Stände auf dem<br />

Herbstmarkt öffnen bereits<br />

um <strong>14</strong> Uhr und sind ebenfalls<br />

bis 21 Uhr für die Besucher<br />

zu erreichen. Dazu lassen sich<br />

die heimischen Geschäftsleute<br />

und Gastronomen wieder<br />

einige Besonderheiten einfallen,<br />

um den Besuch in den<br />

heimischen Gaststätten und<br />

das Shoppen bis 21 Uhr auch<br />

so richtig zu versüßen.<br />

SCHÖNES GEFÜHL.<br />

SCHÖNER WOHLFÜHLORT.<br />

RIETBERG!<br />

Kulturgenuss an der Ems<br />

Historischer Stadtkern mit besonderem Charme<br />

Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser<br />

Inhabergeführte Geschäfte<br />

urige Gastronomie<br />

Stadt- und Themenführungen<br />

onkelsmarkt<br />

Informationen:<br />

Touristikinformation<br />

Telefon: 05244 986-100<br />

www.rietberg.de<br />

DÄMMERSHOPPING IM<br />

HISTORISCHEN STADTKERN<br />

Freitag, 09.10. bis 21 Uhr<br />

25


26<br />

Bäche vermessen<br />

Experten sind nun unterwegs<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). An einigen Gewässern<br />

in <strong>Rietberg</strong> werden<br />

derzeit Krautungsarbeiten<br />

durchgeführt. Hintergrund<br />

sind umfangreiche Vermessungen,<br />

die die Bezirksregierung<br />

Detmold von Mitte<br />

<strong>Oktober</strong> bis Dezember am<br />

Dortenbach und anderen<br />

Fließgewässern der Hochwasserentlastung<br />

Oberund<br />

Untersee durchführen<br />

möchte.<br />

Diese Arbeiten werden<br />

durch das beauftragte Inge-<br />

<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />

Kreisveterinär: „Erhebliche Herausforderung“<br />

Dr. Patrick Steinig übernimmt die Leitung der Fachabteilung<br />

Kreis Gütersloh (ur). Dr. Patrick<br />

Steinig ist seit dem 1.<br />

<strong>Oktober</strong> neuer Leiter der Abteilung<br />

Veterinärwesen und<br />

Lebensmittelüberwachung<br />

im Kreis Gütersloh. „Ich bin<br />

immer zur richtigen Zeit am<br />

richtigen, beziehungsweise<br />

am falschen Ort“, scherzt der<br />

neue Abteilungsleiter über<br />

seine Berufseinstiege.<br />

Steinig startete beim Kreis Gütersloh<br />

direkt in die Krisensituation<br />

während der Corona-<br />

Pandemie im Schlachtbetrieb<br />

Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.<br />

Sein erster Tag bei Ministerin<br />

Ursula Heinen-Esser<br />

begann wiederum mit dem<br />

Skandal keimbelasteter Wurst<br />

in der Firma Wilke.<br />

Das Landesamt für Natur, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz<br />

(LANUV) hatte Steinig für ein<br />

halbes Jahr zum Ministerium<br />

für Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Natur- und Verbraucherschutz<br />

abgeordnet. Sein Beginn im<br />

Kreis Gütersloh schreckte<br />

Steinig jedoch nicht ab. „Als<br />

Fleischhygieniker ist man hier<br />

gut aufgehoben. Ich kannte<br />

den Kreis und Tönnies schon<br />

vorher. Beim LANUV war ich<br />

unter anderem für die Zulassung<br />

von Schlachtung und<br />

Zerlegung zuständig – wir waren<br />

dort außerdem die Fachaufsicht.<br />

In dem Job ist Tönnies<br />

ein Betrieb, wo man mal<br />

vorbeikommt.“ Steinigs größte<br />

Sorge galt während der Krisenzeit<br />

der Gesundheit seiner<br />

Mitarbeiter, die einem hohen<br />

Infektionsrisiko ausgesetzt<br />

waren.<br />

Der Kreis Gütersloh beschäftigt<br />

in der Abteilung Veterinärwesen<br />

und Lebensmittelüberwachung<br />

etwa 200 Menschen,<br />

160 von ihnen sind allein für<br />

die Fleischhygiene zuständig.<br />

Nach seinem Studium arbeitete<br />

der neue Abteilungsleiter<br />

zunächst als amtlicher Tierarzt<br />

in einem Bochumer Schlachthof.<br />

Das große Interesse für<br />

die Schlachtung und Zerlegung<br />

von Fleisch ist seitdem<br />

erhalten geblieben. Steinigs<br />

Schwerpunkt war die Anpassung<br />

der NRW-internen Regelung<br />

der Rechtsgrundlage für<br />

die Überwachung tierischer<br />

Lebensmittel im Jahr 2019.<br />

„Da geht es um tierische Lebensmittel,<br />

Fleischhygiene<br />

und Überwachung in NRW,<br />

Rechtsgrundlagen, Erlasse<br />

und vieles mehr“, erklärt der<br />

34-Jährige sein damaliges Aufgabenfeld.<br />

Auch in einem EU-Audit,<br />

bei dem geprüft wurde, ob<br />

Deutschlands Überwachungssystem<br />

bezüglich der Lebensmittelkontrolle<br />

gut umgesetzt<br />

wird, war Steinig als Vertreter<br />

für NRW tätig.<br />

Was reizt den 34-Jährigen an<br />

nieurbüro WAGU aus Kassel<br />

ausgeführt. Im Zuge der Vermessungen<br />

ist es erforderlich,<br />

dass die Vermesser private<br />

Grundstücke betreten<br />

müssen. Die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

bittet die Eigentümer und<br />

Nutzungsberechtigten dieser<br />

Grundstücke darum, die Bezirksregierung<br />

zu unterstützen<br />

und den Vermessern den<br />

Zutritt zu ermöglichen. Sie<br />

haben einen Berechtigungsausweis<br />

für die Arbeiten vor<br />

Ort dabei.<br />

Dr. Patrick Steinig vor dem Sitz der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung<br />

in der Gütersloher Goethestraße.<br />

<br />

Foto: Kreis Gütersloh.<br />

seinem Job? „Meine Aufgaben<br />

sind spannend und vor<br />

allem vielseitig“, freut sich<br />

Steinig. Aus dem Kreis werden<br />

europa- und weltweit Fleischprodukte<br />

vermarktet, dementsprechend<br />

ist die Überwachung<br />

komplex und sehr<br />

wichtig. Aufgrund der großen<br />

Vermarktung von Fleischprodukten<br />

sind alle Bereiche der<br />

Lebensmittel- und Fleischüberwachung<br />

im Kreis Gütersloh<br />

präsent, und auch die<br />

landwirtschaftliche Vielfalt ist<br />

hier beachtlich. Sie reicht „von<br />

Hobbyhaltung über Nutztierhaltung<br />

in jeder Größenkategorie“,<br />

so Steinig.<br />

Diese Dimensionen empfindet<br />

er als „erhebliche Herausforderung,<br />

aber auch sehr<br />

spannend.“<br />

Im Vergleich zu seinen vorherigen<br />

Tätigkeiten kann er<br />

im Kreis Gütersloh Führungsaufgaben<br />

übernehmen und<br />

geschaffene, theoretische<br />

Konzepte aus dem Bereich<br />

Fleischhygiene auch in der<br />

Praxis umsetzen.<br />

Auch zukünftig freut sich<br />

der jüngste Abteilungsleiter<br />

des Kreises auf den „bunten<br />

Strauß an Tätigkeiten“, der<br />

ihm hier begegnet. Denn nicht<br />

nur mit dem Bereich Schlachtung<br />

und Zerlegung, sondern<br />

auch mit dem Ausbruch tierischer<br />

Erkrankungen gehen<br />

viele notwendige Maßnahmen<br />

einher. Aktuell zählt dazu<br />

besonders die afrikanische<br />

Schweinepest (ASP), die die<br />

gesamte Wirtschaft und die<br />

Veterinärämter fordert. Durch<br />

ASP liegt keine Gefährdung für<br />

den Menschen vor, „das ist jedoch<br />

das einzig Gute an der<br />

Krankheit“, so Steinig. ASP hat<br />

einen erheblichen Einfluss auf<br />

den Fleischexport und damit<br />

auch auf die Schweinehalter.<br />

Steinigs Abteilung ist für die<br />

tierische Seuchenbekämpfung<br />

zuständig und gut auf<br />

den Ernstfall vorbereitet. Speziell<br />

für die Bekämpfung von<br />

ASP wurde im Jahr 2018 eine<br />

Krisenstabsübung mit Jägern<br />

und Landwirten durchgeführt<br />

seinerzeit in Schloß Holte-Stukenbrock..<br />

Lesung!<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). <strong>Unser</strong>em<br />

exklusiven Bericht über<br />

das neue, dritte Werk, von<br />

Krimiautor Michael Giezek<br />

folgt auch schon der erste<br />

Lesungstermin in <strong>Rietberg</strong>.<br />

„Skalp“, die megaspannende<br />

Story, stellt er am 20.<br />

November im Cafè Päusken<br />

in der Rathausstraße vor.<br />

Details zu dem Termin folgen<br />

noch. Und: Ab sofort<br />

sind die Bücher frisch aus<br />

dem Druck auch direkt im<br />

Päusken erhältlich. Spannende<br />

Lektüre für gruselige<br />

Herbstabende.


Tennis<br />

Mastholte (ur). Zur Mitgliederversammlung<br />

lädt<br />

der Vorstand der Tennisabteilung<br />

von Rot-Weiß Mastholte<br />

ein. Terminiert ist das<br />

Treffen auf den 11. <strong>Oktober</strong>.<br />

Man trifft sich im Vereinsheim,<br />

Am Sportplatz<br />

16, um 11 Uhr. Die Tagesordnung<br />

sieht neben den<br />

üblichen Regularien auch<br />

Wahlen vor. Aufgrund der<br />

aktuellen Situation wird um<br />

eine Voranmeldung unter<br />

02944/3171793 oder per<br />

Mail unter tennis@rwmonline.de<br />

gebeten. Das Tragen<br />

eines Schnutenpullis ist<br />

zwingend vorgeschrieben.<br />

<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />

Die Marktmeisterin empfiehlt:<br />

Cremiger Gnocchi-Auflauf<br />

Zutaten:<br />

Frisch <strong>vom</strong> Wochenmarkt:<br />

500 g Hähnchenfleisch<br />

1 Zwiebel<br />

Öl<br />

1/2 l Milch<br />

400 g Spinat<br />

ca. 150 g Blauschimmelkäse<br />

100 – 150 g Käse zum Überbacken<br />

– z. B. Druffeler<br />

Natur – mittelalt<br />

Außerdem:<br />

1 TL Gemüsebrühe/-paste<br />

1 geh. EL Mehl<br />

750 - 1000 g (je nach Packungsgröße)<br />

Gnocchi aus<br />

dem Kühlregal<br />

Zubereitung:<br />

Das Hähnchenfleisch würfeln<br />

und in Öl hellbraun anbraten,<br />

mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Die Zwiebel schälen,<br />

würfeln und kurz mitbraten.<br />

Das Mehl darüber stäuben<br />

und anschwitzen. Milch und<br />

250 ml Wasser angießen,<br />

Brühe einrühren und aufkochen.<br />

(Achtung, durch die<br />

Milch setzt es schnell an,<br />

Rühren nicht vergessen!)<br />

Den Blauschimmelkäse in<br />

Stücke teilen, zugeben und<br />

auflösen. Den Spinat zugeben,<br />

kurz kochen lassen,<br />

dann die Gnocchi dazu – und<br />

wieder aufkochen lassen.<br />

Alles in eine Auflaufform füllen<br />

und mit dem geriebenen<br />

Käse bestreuen. 20 Minuten<br />

bei 180°C überbacken.<br />

RIETBERGER<br />

WOCHENMARKT<br />

Jeden Freitag, <strong>14</strong>-18 Uhr<br />

Tipp:<br />

Statt fertiger Instant-Gemüsebrühe<br />

nehme ich selbst<br />

gemachte Gemüsepaste –<br />

allerdings etwas mehr als im<br />

Rezept angegeben ist. Dazu<br />

7 Teile Gemüse mit 1 Teil<br />

grobem (Meer)Salz (70g/10g<br />

oder ein Vielfaches davon)<br />

fein zerkleinern und im<br />

Schraubglas im Kühlschrank<br />

aufbewahren.<br />

Ich nehme das typische Suppengemüse<br />

Sellerie, Möhre,<br />

Porree, Petersilienwurzel<br />

und Blattpetersilie. – Variationen<br />

sind möglich…<br />

Bürger geben Tipps in der Klimamap<br />

Detaillierte Vorschläge zu vielen Themenbereichen aufgenommen<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Neun Monate<br />

lang hat die Stadt <strong>Rietberg</strong><br />

mittels einer Online-Karte<br />

Anregungen, Ideen, Hinweise<br />

und Bedenken zum Klima<br />

in der Stadt und zu den Auswirkungen<br />

des Klimawandels<br />

in <strong>Rietberg</strong> gesammelt. Jetzt<br />

ist die Erhebung abgeschlossen.<br />

53 Bürgerinnen und<br />

Bürger haben insgesamt 205<br />

Anregungen in die sogenannte<br />

Klimamap eingetragen.<br />

Dabei haben sie nicht nur Probleme<br />

im Hinblick auf Hitze,<br />

Starkniederschläge und Starkwindereignisse<br />

im Stadtgebiet<br />

lokalisiert, sondern auch<br />

insgesamt 58 Maßnahmen<br />

vorgeschlagen und 115 potentielle<br />

Standorte für Baumpflanzungen<br />

ausgewiesen.<br />

Auffällig sind zum einen die<br />

Problemmeldungen in der<br />

Kategorie Hitze und zum anderen<br />

die zahlreichen Pflanzvorschläge<br />

für Bäume. Manche<br />

häufen sich an einzelnen<br />

Straßenzügen. Andere beziehen<br />

sich eher auf größere<br />

Flächen wie beispielsweise die<br />

Aufforstung einer Waldfläche<br />

oder das Anlegen eines Bürgerwaldes.<br />

Um negativen Folgen von starken<br />

Winden wie beispielsweise<br />

Bodenerosion entgegenzutreten,<br />

schlagen Bürger<br />

Wind- und Erosionsschutzanpflanzungen<br />

in Form von Bäumen<br />

und Hecken vor. Zudem<br />

wird angeregt, die Potentiale<br />

einiger Flächen hinsichtlich<br />

der Energiegewinnung zu prüfen.<br />

Alle Anregungen gehen in<br />

eine Handlungskarte für das<br />

Stadtgebiet und einen konkreten<br />

Maßnahmenkatalog zum<br />

Klimaschutz und zur Anpassung<br />

an den Klimawandel ein.<br />

27


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Gütersloh-<strong>Rietberg</strong> und<br />

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Immobilie zur Verfügung zu<br />

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aufbereiten<br />

und präsentieren. So sprechen<br />

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Verkäufer zusammen, die zueinander<br />

passen. Ihr Haus und<br />

Ihre Wohnung sind kein öffentlicher<br />

Raum. Die Vermeidung<br />

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ob Eigentumswohnung, das<br />

eigene Haus, die altersgerechte<br />

Wohnung oder das Wohnund<br />

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Ihr Team der SKW Haus &<br />

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Immer grün<br />

Ampelschaltung<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Es sind viele<br />

Kinder, die morgens und mittags<br />

auf Höhe der Straße Am<br />

Dortenbach in <strong>Rietberg</strong> die<br />

Wiedenbrücker Straße überqueren.<br />

Zwar gab es dort<br />

bislang bereits eine Fußgängerampel<br />

und die Kinder kamen<br />

sicher über die Straße.<br />

Allerdings mussten sie oft<br />

lange Wartezeiten auf eine<br />

Grünphase in Kauf nehmen.<br />

Das ist ab sofort vorbei, denn<br />

Straßen.NRW hat für 38.000<br />

Euro eine neue Ampelanlage<br />

aufstellen lassen. Sie ermöglicht<br />

nun eine spontane Verlängerung<br />

der Grünphase für<br />

Fußgänger. Das heißt: Wenn<br />

gerade Grün angezeigt wurde<br />

und der Fußgänger drückt erneut<br />

die Anforderungstaste,<br />

bekommt er direkt noch einmal<br />

grünes Licht. Wartezeiten<br />

entfallen somit. Diese fußgängerfreundliche<br />

Lösung ist von<br />

Straßen.NRW gemeinsam mit<br />

der Stadt <strong>Rietberg</strong>, Abteilung<br />

Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr,<br />

erarbeitet worden.<br />

„Damit gewährleisten<br />

wir eine noch höhere Sicherheit<br />

für unsere Fußgänger und<br />

auch alle Radfahrer“, betont<br />

Abteilungsleiterin Martina<br />

Venne. Die Autofahrer bittet<br />

sie im Gegenzug um ein wenig<br />

mehr Geduld.<br />

Comedy<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). „Und weiter<br />

tobt der Jeroch“, heißt es<br />

am morgigen Donnerstag,<br />

8. <strong>Oktober</strong>, im <strong>Rietberg</strong>er<br />

Rundtheater. Comedian<br />

Marcus Jeroch gastiert ab<br />

20 Uhr in der Cultura.Wortpoesie<br />

nennt er selbst sein<br />

kreatives Schaffen. Besucher<br />

müssen ein Hygienekonzept<br />

befolgen. Alle Infos<br />

dazu unter www.kulturig.<br />

com.<br />

Besuchen Sie auch unsere Facebook-Gruppe:<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“


Pausenfahrzeuge dank der kfd!<br />

<strong>Rietberg</strong> (pb). Wird es auch in<br />

diesem Dezember ein Adventscafé<br />

der Katholischen Frauengemeinschaft<br />

unter historischen<br />

Giebeln geben? Darauf<br />

nämlich hoffen die Kinder der<br />

Paul-Maar-Schule ganz fest.<br />

Schließlich haben sie eine be-<br />

Kreis Gütersloh (ur). Von Adipositas<br />

bis zur Magersucht<br />

– Essstörungen stellen eine<br />

zunehmende sozioökonomische<br />

Belastung für westliche<br />

Gesellschaften und deren<br />

Gesundheitssysteme dar. Im<br />

Rahmen der Woche der seelischen<br />

Gesundheit bietet die<br />

Bürgerinformation Gesundheit<br />

und Selbsthilfekontaktstelle<br />

des Kreises Gütersloh<br />

(BIGS) am Donnerstag, 8. <strong>Oktober</strong>,<br />

um 19 Uhr einen Online-Vortrag<br />

zu den Grundaspekten<br />

von Essstörungen an.<br />

Dabei wird Dr. Carl Schreiner,<br />

Oberarzt der Psychosomatischen<br />

Klinik, über das klinische<br />

Krankheitsbild und die<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

aus psychosomatischer Sicht<br />

referieren.<br />

Beim Thema Essstörungen<br />

denken die meisten wahrscheinlich<br />

an Bulimie, die sogenannte<br />

Ess-Brech-Sucht,<br />

oder an Magersucht (Anorexie<br />

nervosa). Trotz der inzwischen<br />

entwickelten therapeutischen<br />

Ansätze hat die Magersucht<br />

unter den Essstörungen nach<br />

wie vor die höchste Sterblichkeitsrate<br />

und weist häufig<br />

einen chronischen Verlauf vor.<br />

<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />

Foto: privat<br />

Essstörungen endlich ernst nehmen<br />

Online-Vortrag von Oberarzt Dr. Carl Schreiner<br />

Sie stellt damit eine therapeutische<br />

Herausforderung dar.<br />

Dem Schlankheitswahn entgegen<br />

steht die Adipositas, die<br />

sich besonders in den vergangenen<br />

Jahren in Nordamerika<br />

und Westeuropa verbreitet<br />

hat. Weniger bekannt ist die<br />

sogenannte Binge-Eating-Störung,<br />

an der sowohl Frauen<br />

als auch Männer leiden. Dabei<br />

handelt es sich um wiederkehrende<br />

Essanfälle mit einem<br />

Kontrollverlust, wobei jedoch<br />

keine Gegenmaßnahmen wie<br />

beispielsweise das Erbrechen<br />

eingesetzt werden. Generell<br />

können Essstörungen das körperliche<br />

Wohlbefinden deutlich<br />

einschränken und haben<br />

einen starken Einfluss auf die<br />

seelische Gesundheit. Wenn<br />

sie nicht rechtzeitig erkannt<br />

und behandelt werden, laufen<br />

sie Gefahr, sich zu einer<br />

chronischen Krankheit zu entwickeln.<br />

In seinem Vortrag<br />

‚Wenn das Essen zur Krankheit<br />

wird‘ stellt Dr. Schreiner die<br />

einzelnen Essstörungen aus<br />

psychosomatischer Sicht in<br />

ihrer klinischen Symptomatik,<br />

ihre Verläufe und Ursachen,<br />

den Behandlungsansätzen<br />

und ihrer prognostischen Ein-<br />

Erlös für Förderschule<br />

kfd bangt um das Adventscafé<br />

sondere Verbindung zu den<br />

Damen der kfd.<br />

Die engagierten Helferinnen<br />

unterstützen aus den Erlösen<br />

des vorweihnachtlichen<br />

Termins den Förderverein<br />

„Tintenklecks“ der Bildungseinrichtung<br />

am Torfweg. Genau<br />

500 Euro konnten die<br />

Repräsentatinnen der Frauengemeinschaft<br />

jetzt überreichen,<br />

doppelt so viel wie<br />

im Jahr zuvor. Kfd-Vorsitzende<br />

Silvia Edenfeld und Elke Lackmann<br />

besuchten die Förderschule<br />

und richten zugleich<br />

auch den Dank an alle, die das<br />

Adventscafé 2019 unterstützt<br />

hatten. Viele fleißige Hände<br />

halfen mit, um dem großen<br />

Besucherandrang gerecht zu<br />

werden. Das Heimathaus war<br />

einmal mehr die ideale Kulisse<br />

für die Veranstalterinnen, die<br />

noch nicht wissen, ob sie auch<br />

<strong>2020</strong> wieder auf diese Weise<br />

aktiv werden können.<br />

Das Spendengeld möchte<br />

„Tintenklecks“ einsetzen für<br />

die Reparatur und die Neu-<br />

schätzung dar. Neurobiologische<br />

Erkenntnisse werden<br />

ebenfalls erläutert. Ferner<br />

sollen die komplexen Zusammenhänge<br />

der Essstörungs-<br />

Entstehung, der individuellen<br />

Lebensgeschichte des Patienten<br />

und den inneren als auch<br />

zwischenmenschlichen Auswirkungen<br />

referiert werden.<br />

Da zurzeit die vorgesehenen<br />

Räumlichkeiten für Vortragsveranstaltungen<br />

nicht genutzt<br />

werden können, wird dieser<br />

Vortrag online angeboten. Interessenten<br />

können sich per<br />

E-Mail an bigs@kreis-guetersloh.de<br />

anmelden und erhalten<br />

dann die erforderlichen Einwahldaten.<br />

anschaffung von Spielfahrzeugen<br />

für die Pausen. „Positive<br />

Pausenerlebnisse mit körperlicher<br />

Aktivität sind gerade im<br />

Förderschwerpunkt emotionale<br />

und soziale Entwicklung<br />

unverzichtbar für einen gelungenen<br />

Schulalltag“, kommentiert<br />

der kommissarische<br />

Schulleiter Torsten Dittrich.<br />

Tausch<br />

Bokel (ur). In diesem Jahr<br />

kann der traditionelle Staudentausch<br />

der KFD Bokel<br />

nur eingeschränkt stattfinden.<br />

Am Samstag, 24.<br />

<strong>Oktober</strong>, von <strong>14</strong>.30 Uhr bis<br />

15.30 Uhr besteht die Gelegenheit,<br />

übrige oder zu<br />

gross gewordene Gartenschätze<br />

auf dem Parkplatz<br />

des Bokeler Dorfhauses<br />

zu tauschen. Aufgrund der<br />

derzeitigen Corona Situation<br />

muss der beliebte Kaffeeklatsch<br />

leider ausfallen.<br />

Nähere Auskünfte dazu<br />

hat Elisabeth Brockschnieder<br />

unter der Rufnummer<br />

05244/77835.<br />

Malerbetrieb Helfthewes<br />

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www.malerbetrieb-helfthewes.de<br />

29


<strong>Unser</strong> Buntes Allerlei<br />

18 Kindergärten stehen zur Auswahl<br />

Jetzt die Steppkes in den Einrichtungen anmelden<br />

<strong>Rietberg</strong> (ur). Ab sofort besteht<br />

die Möglichkeit, das<br />

eigene Kind für das kommende<br />

Kindergartenjahr 2021/22<br />

in einem der 18 Kindergärten<br />

im Stadtgebiet <strong>Rietberg</strong> anzumelden.<br />

In der Wahl des Kindergartens<br />

sind die Eltern frei, die<br />

Anmeldung erfolgt direkt bei<br />

der gewünschten Einrichtung.<br />

Über den Aufnahmeantrag<br />

entscheidet die Einrichtung<br />

unter anderem anhand der<br />

vorhandenen Kapazitäten. Für<br />

Informationen zu den pädagogischen<br />

Betreuungsstrukturen<br />

stehen alle Leitungskräfte gerne<br />

zur Verfügung. Zwischen<br />

den Eltern und dem jeweiligen<br />

Kindergarten wird dann<br />

ein Betreuungsvertrag abgeschlossen,<br />

in dem der vereinbarte<br />

Betreuungsumfang (25,<br />

35 oder 45 Wochenstunden)<br />

festgelegt wird. Bis zum 4.<br />

Dezember werden nach telefonischer<br />

Terminabsprache<br />

die Anmeldungen entgegengenommen.<br />

Die 18 Kindertageseinrichtungen<br />

im Stadtgebiet sind<br />

wie folgt zu erreichen:<br />

Kath. Kindertageseinrichtung<br />

Sabina Katharina, Rinnerforth<br />

16, Telefon (05244) 7292, Leiterin:<br />

Janine Vollmer<br />

Evangelischer Kindergarten<br />

Die Arche, Maximilian-Ulrich-<br />

Straße 10, Telefon (05244)<br />

78353, Leiterin: Melanie<br />

Mastholte (ur). Alle drei<br />

bestehenden Gruppen der<br />

DRK-Kindertageseinrichtung<br />

„minimax“ in Mastholte sind<br />

mit je einer neuen Küchenzeile<br />

ausgestattet worden.<br />

Wo vorher nur Spülbecken,<br />

Kühlschrank, Zweiplattenherd<br />

und Stauschränke vorhanden<br />

waren, gibt es jetzt<br />

zusätzlich Spülmaschine,<br />

Backofen, 2-Platten-Induktionskochfeld<br />

und Gefrier-<br />

Schneider<br />

DRK-Kindergarten Emshöhle,<br />

Dr.-Bigalke-Straße 30, Telefon<br />

(05244) 906021, Leiterin: Monika<br />

Hartmann<br />

Regenbogen-Kindertagesstätte,<br />

Gräfin-Ernestine-Straße<br />

30, Telefon (05244) 7179, Leiterin:<br />

Hedwig Fischer<br />

AWO-Kita Stennerland, Stennerlandstraße<br />

83, Telefon<br />

(05244) 9079746, Leiterin:<br />

Maria Vogt<br />

AWO-Kita <strong>Rietberg</strong>, Sandfeldstraße<br />

50a, Telefon 0160<br />

95396929, Leiterin: Ines Tonnemacher<br />

St.-Benediktus-Kindergarten,<br />

Schulstraße 12 - <strong>14</strong> in Varensell,<br />

Telefon (05244) 5161, Leiterin:<br />

Elisabeth Pratzer<br />

DRK-Betriebskita Stükerjürgen<br />

»Die wilde 13«, Hemmersweg<br />

78 in Varensell,<br />

Telefon (05244) 9079780, Leiterin:<br />

Nicole Diekmann<br />

David-Kindergarten (Villa<br />

Kemper), Lange Straße 109<br />

in Neuenkirchen, Telefon<br />

(05244) 10397, Leiterin: Maria<br />

Kunter<br />

St.-Margareta-Kindergarten,<br />

Ringstraße 17a in Neuenkirchen,<br />

Telefon (05244) 2221,<br />

Leiterin: Petra Linnenbrink<br />

DRK-Kindergarten Lummerland,<br />

Fontanestraße 3, Neuenkirchen,<br />

Telefon (05244)<br />

901296, Leiterin: Nicole Diekmann<br />

Phillips Heimorgel, 4 Oktaven, 5<br />

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„minimax“ top ausgestattet<br />

DRK-Kindergarten hat nagelneue Küchenzeilen<br />

schrank. Die neuen Zeilen<br />

bringen Flexibilität von Backund<br />

Kochprojekten auf Gruppenebene<br />

mit sich.<br />

Das Mitwirken der Gruppenkinder<br />

bei Arbeitsabläufen,<br />

wie Spülmaschine ein- und<br />

ausräumen, wird gefördert.<br />

Zusätzlich können die Erzieherinnen<br />

in der Gruppe bleiben<br />

und müssen nicht vor<br />

und nach dem Essen alles<br />

mittels kleiner Teewagen aus<br />

St.-Laurentius-Kindergarten,<br />

Berkenheide 2 in Westerwiehe,<br />

Telefon (05244) 2261, Leiterin:<br />

Andrea Voß<br />

St.-Gabriel-Kindergarten, Am<br />

Rothenbach 46 in Druffel, Telefon<br />

(05244) 1660, Leiterin:<br />

Judith Determeyer<br />

Kindergarten Bürgerverein<br />

Bokel, Lannertstraße 40 in<br />

Bokel, Telefon (05244) 77848,<br />

Leiterin: Birgit Bergmeier<br />

Kindergarten Feldmaus e.V.,<br />

Feldstraße 55 in Neuenkirchen,<br />

Telefon (05244) 3299,<br />

Leiterin: Heike Muckermann<br />

Kath. Kindergarten Mastholte-Süd,<br />

Eichendorffstraße 1,<br />

Telefon (02944) 7260, Leiterin:<br />

Maria Held<br />

St.-Jakobus-Kindergarten,<br />

Riekstraße 90a in Mastholte,<br />

Telefon (02944) 7675, Leiterin:<br />

Angelika Kirchhof<br />

DRK-Kindergarten Mini-Max,<br />

Stukemeyerstraße 44 in Mastholte,<br />

Telefon (02944) 5219,<br />

Leiterin: Marina Gonzalez-<br />

Lübbers<br />

der hauseigenen Gemeinschaftsküche<br />

holen oder<br />

wiederbringen.<br />

Die Köchinnen werden zusätzlich<br />

entlastet, da beispielsweise<br />

Ofengerichte<br />

für das Mittagessen in den<br />

Gruppen gegart werden<br />

können.<br />

Der Förderkreis „minimax“<br />

hat sich mit 3.000 Euro an<br />

den Kosten für die Küchenzeilen<br />

beteiligt.<br />

Historie<br />

Westerwiehe (ur). Die<br />

Landfrauen aus dem Kükendorf<br />

treffen sich zu einem<br />

Vortrag mit den Heimatforschern<br />

Willi Hartkamp und<br />

Josef Schlüter. Anhand von<br />

Fotos und Filmaufnahmen<br />

gibt es einen Rückblick auf<br />

alte Zeiten und erfolgte<br />

Veränderungen an Häusern<br />

und Höfen im Dorf.<br />

Treffpunkt ist am <strong>14</strong>. <strong>Oktober</strong><br />

um 15 Uhr das Pfarrheim.<br />

Die Teilnehmerinnen<br />

müssen Getränke selbst<br />

mitbringen. Anmeldungen<br />

sind zu richten an Barbara<br />

Voßkord unter der Rufnummer<br />

05244/10278.<br />

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drei Kindern, bewohnen ein<br />

kleines Haus auf dem Lande mit<br />

großem Grundstück im Raum<br />

<strong>Rietberg</strong>-Neuenkirchen. Zu erledigen<br />

sind einmal wöchentlich<br />

die Grundreinigung im Haus, sowie<br />

die Pflege des Gartens und<br />

kleinere anfallende Reparaturen.<br />

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Herausgeber und Herstellung:<br />

Druckerei zum Stickling GmbH<br />

Avenwedder Straße 72<br />

33335 Gütersloh<br />

www.zumStickling-druck.de<br />

Redaktion:<br />

Petra Blöß<br />

Tel. 05248/1898050<br />

Mail unserrietberg@<br />

zumStickling-druck.de<br />

Anzeigenberatung:<br />

Janine Winkenstette<br />

Tel. 02944/9748492<br />

Mail anzeigen@<br />

zumStickling-druck.de<br />

Layout & Gestaltung:<br />

Ilka Kranzmann<br />

Tel. 05241/9777-<strong>14</strong><br />

Annekatrin Lücke,<br />

Tel. 05241/9777-19<br />

Mail satz@zumStickling-druck.de<br />

Das Heft erscheint <strong>14</strong>-tägig.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

für die nächste <strong>Ausgabe</strong> ist der<br />

16. <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>.<br />

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Maximal 4 Zeilen für folgende Rubriken:<br />

(bitte ankreuzen)<br />

q Fundsachen<br />

q Unterricht<br />

q Verschiedenes<br />

Impressum<br />

„<strong>Unser</strong> <strong>Rietberg</strong>“<br />

Titelfoto: Pixabay<br />

Auflage: 10.500, verteilt durch Auslage<br />

in Geschäften und Haushaltsverteilung<br />

in Bokel, Druffel, Mastholte,<br />

Neuenkirchen, <strong>Rietberg</strong>,<br />

Varensell und Westerwiehe.<br />

Gültig ist die Anzeigenpreisliste<br />

<strong>vom</strong> 01. April <strong>2020</strong>.<br />

Bei fehlerhaften Anzeigen wird eine<br />

Haf tung nur in Höhe des Anzeigenpreises<br />

übernommen. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte, Bilder und<br />

Vorlagen wird keine Haftung übernommen,<br />

die Redaktion behält<br />

sich vor, Manuskripte zu kürzen.<br />

Werden uns Texte, Fotos oder<br />

Logos zur Ver öffentlichung überlassen,<br />

so haftet der Überlasser<br />

allein, wenn durch die Veröffentlichung<br />

Rechte, insbesondere<br />

Urheberrechte Dritter verletzt<br />

werden. Der Überlasser der<br />

Fotos, Texte und Logos hat die<br />

Druckerei zum Stickling GmbH von<br />

allen Ansprüchen Dritter freizustellen.<br />

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je angefangene Zeile 1,51 Euro + 19 % MwSt. (= 1,80 Euro inkl.)<br />

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Kleinanzeigen aufgeben:<br />

Per Mail: satz@zumstickling-druck.de<br />

Per Post: Druckerei zum Stickling GmbH<br />

Avenwedder Str. 72 · 33335 Gütersloh<br />

In unserer Annahmestellen:<br />

Café Päusken, Rathausstraße 19, 33397 <strong>Rietberg</strong><br />

Radio Biermann, Krumme Str. 13, 33397 <strong>Rietberg</strong><br />

Auftraggeber:<br />

Vorname / Name<br />

Straße / PLZ / Ort<br />

Tel.<br />

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Fotos: istockphoto.com – urfinguss; pixabay.com – Tumisu, Josh Borup<br />

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Weitere Infos und Rückfragen:<br />

Stefanie Schache | 05241/9883-34<br />

schache@caritas-guetersloh.de<br />

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