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Geschlossene Türen Fitness-Studios und Turnvereine ohne Trainingsbetrieb (eck) Mit den seit 3. November geltenden Maßnahmen wurde auch erneut die Ausübung von sportlichen Aktivitäten in Gruppen und im Innenbereich untersagt. Fitness-Studios und Vereine mussten den Trainingsbetrieb wieder einstellen. Auch der Turnverein Zams musste erneut den Trainingsbetrieb einstellen. Foto: Schlatter Leere in den Fitness-Studios im Bezirk, Mitglieder haben zum Teil wenig Verständnis für die Maßnahmen Foto: GesundheitPlus Ein ruhiger Herbst, nicht nur auf den Straßen am Abend, auch in den Fitness-Studios und den Turnhallen des Bezirks. Seit dem 3. November sind sportliche Aktivitäten nur mehr als Individual- und Freizeitsport im Freien erlaubt. Auch das Vitadom sowie die vier Trainingsstandorte von GesundheitPlus mussten die Türen ein zweites Mal für ihre Mitglieder schließen. Emotional und traurig seien die Mitglieder gewesen, da man die Maßnahmen nicht ganz nachvollziehen könne, so Vitadom- Betreiber Heini Schiffert. Im Vitadom sind etwa 35 % der Mitglieder über 60 Jahre, die mit dem regelmäßigen Training nicht nur die Muskulatur stärken, sondern auch soziale Kontakte pflegen. Die einmonatige Zwangspause sieht Schiffert daher kritisch: „Sport macht glücklich. Wenn Jede Spende wärmt! man die Bewegung wegnimmt, dann löst das Stress aus, was sich äußerst ungünstig auf den Körper und das Immunsystem auswirkt. Je älter die Person, desto größer der Schaden.“ Außerdem gehöre bei vielen älteren Menschen das Training zum Tagesablauf , dass dies jetzt komplett entfalle, sei sicherlich nicht förderlich für die Psyche, so der Fitnesstrainer. GESUNDHEIT PLUS. Ähnlich sieht das auch Markus Hangl, Inhaber von GesundheitPlus. Er musste seine vier Trainingsstandorte in Zams, Ried, Tösens und Fiss schließen. „Nach dem letzten Lockdown und der damit verbundenen Zwangspause hatten wir viele Mitglieder, die vermehrt Schmerzen hatten oder sogar so instabil waren, dass sie operiert werden mussten.“ Laut Hangl waren aber die Meinungen bezüglich der Schließung zweigeteilt. Einige Mitglieder könnten die Schließung verstehen, andere wiederum hatten überhaupt kein Verständnis. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen sei der neuerliche Lockdown aber wirklich kritisch zu beurteilen, der Druck als Unternehmer steige, so Hangl. Mit wie vielen Förderungen tatsächlich zu rechnen sei, ist bisher unbekannt. Die Hauptzeiten, um Neukunden zu gewinnen – der Frühling und der Herbst – seien aber verloren gegangen. TURNVEREIN ZAMS. Auch der Turnverein Zams, der seit Jahren einmal wöchentlich Kinder und Jugendliche im Geräteturnen fördert, musste abermals den Trainingsbetrieb einstellen. Erst im September hatte man mit reduzierter Kinderanzahl begonnen wieder zu trainieren. Dass man jetzt wieder pausieren müsse, treffe alle hart, so Melanie Schlatter, Trainerin des Turnvereins Zams. „Die Kinder brauchen dringend die Bewegung und ihre sozialen Kontakte. Wie hoffen, wir können schnell wieder starten“, erzählt Schlatter. TENNIS ER<strong>LA</strong>UBT. Hingegen gut ist die Stimmung beim Tennisverein in Zams, was nicht zuletzt darin liegt, das Tennis als Inidividualsport auf den Outdoorplätzen weiterhin betrieben werden darf. Seit Saisonstart haben sich die Verord- nungen aber durchaus auf den Spielbetrieb ausgewirkt, erzählt Benedikt Lentsch, Obmann des Tennisklubs Zams. So konnte der Klub mit seinen rund 200 aktiven und passiven Mitgliedern heuer nicht wie bisher an Turnieren teilnehmen. Ebenfalls abgesagt wurden jegliche Veranstaltungen, wie die Jahreshauptversammlung und die Weihnachtsfeier. Man sei aber sehr stolz auf die Mitglieder, die sich über die gesamte Saison sehr vorbildhaft an alle Vorgaben gehalten haben, so Lentsch. WILLKOMMEN im Leben! Wollen Sie andere an Ihrem Babyglück teilhaben lassen, dann schicken Sie uns einfach ein Foto mit folgenden Angaben: Name des Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag, -ort, -gewicht und -größe per e-mail an anzeigen@rundschau.at oder per Post an Rundschau, Postgasse 9, 6<strong>46</strong>0 Imst. Valentin Eltern: Patrizia Krismer und Lukas Egger aus Imst/Tarrenz Geburtstag: 7.10.2020 Geburtsort: Zams Gewicht: 3.180 g Größe: 49 cm Nico Eltern: Katharina und Gabriel Schöpf aus Mils bei Imst Geburtstag: 30.9.2020 Geburtsort: Zams Gewicht: 3.190 g Größe: 49 cm Jeder Euro = Hilfe gegen Armut Die Corona-Krise verschärft die Not in Tirol. Jetzt spenden auf caritas-tirol.at Herbstsammlung 2020 IBAN: AT79 3600 0000 0067 0950 Foto: David Visnjic www.caritas-tirol.at Markus Hangl: „So langsam wird es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet wirklich kritisch. Der Druck als Unternehmer wächst.“ Foto: Sandra RUNDSCHAU Seite 32 11./12. November 2020 Melina Eltern: Yvonne und Philipp Eberhart aus Pfunds Geburtstag: 9.10.2020 Geburtsort: Zams Gewicht: 2.970 g Größe: 51 cm
(dgh) Die Pfundser Bergwiesen – Tschey, Radurschltal, Kobler Bergwiesen, Preis und Perfel – sind wertvolle Natur- und Kulturräume, die von typischen Feldstadeln und Kochhütten geprägt sind. Um dieses baukulturelle Erbe auch in Zukunft zu erhalten, wurde von der Dorferneuerung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pfunds und dem TVB Tiroler Oberland eine Förderung initiiert. „Diese Objekte sind fixer Bestandteil der einzigartigen Tiroler Kulturlandschaft – und diese gilt es bestmöglich zu erhalten. Besitzern wird daher eine finanzielle Unterstützung zur Verfügung gestellt, um notwendige Instandhaltungen durchführen zu können und gleichzeitig den ursprünglichen Charakter der Stadel zu erhalten“, sagt LR Johannes Tratter. Die rund 50 zu sanierenden Stadel sind meist in alter Blockbauweise und mit Schindeldächern errichtet. Die Förderrichtlinien sind nach den ursprünglichen Charakteristika der Objekte ausgerichtet: „Wir wollen allem voran natürlich vermeiden, dass hier bei der Sa- 11./12. November 2020 nierung Blechdächer oder Fertigbauteile zur Anwendung kommen, die nicht in das Ensemble passen“, erklärt Rupert Schuchter. Für den Pfundser Bürgermeister zeigt das Projekt „Stadel erhaltung“ wieder einmal, dass mit relativ geringen Mitteln und guter Zusammenarbeit viel erreicht werden kann. Zusätzlich zu den Fördermitteln des Landes (50.000 Euro) werden von der Gemeinde und dem Tourismusverband Beiträge geleistet. Die Förderanträge sind an die Gemeinde zu richten, die Auszahlung erfolgt direkt an die Stadeleigentümer. K ULTUR Bretter, die die Welt bedeuten Hartwig Ladner aus Strengen ist dem Theater verfallen (ap) Seit einigen Wochen führt Hartwig Ladner den Bezirks- Theaterverband. Aber schon seit mehr als 25 Jahren ist Ladner vom Theatervirus infiziert. Stadelerhaltung Instandhaltung von Feldstadeln und Kochhütten in Pfunds Bgm. Rupert Schuchter und LR Johannes Tratter (v. l.) beim Lokalaugenschein in der Pfundser Tschey Foto: Land Tirol/Brandhuber Bereits der Vater von Hartwig Ladner, Christian, ist Gründungsmitglied und Obmann der Heimatbühne Strengen gewesen. So startete auch er seine Karriere bei der Heimatbühne in Strengen. Dort ist er Schauspieler und auch Spielleiter. Zudem führt er Regie für andere Bühnen, hilft als Schauspieler aus, unterstützt bei der Auswahl von Stücken und weiß auch, wo und wie man spezielle Technik besorgen kann. Nebenbei ist er auch diplomierter Spielleiter für das Kinderund Jugendtheater. Nachdem der Fisser Jürgen Frommelt nach einer Funktionsperiode als Obmann aus persönlichen Gründen für weitere drei Jahre nicht mehr zur Verfügung stand, schlug Frommelt Ladner als seinen Nachfolger vor. Bei der Neuwahl am 9.9.2020 wurde ihm von der Bezirksversammlung das Vertrauen ausgesprochen. EINE SERVICEEINRICH- TUNG. Ladner will den Bezirksverband als Unterstützung für die 23 aktiven Bühnen des Bezirks noch stärker etablieren. Alle Bühnen sollen sich an den Verband wenden können, wenn sie Hilfe bei Regie, Technik und Schauspielern brauchen. Die Zusammenarbeit unter den Bühnen soll noch intensiver werden, ist das Ziel des neuen Obmanns. Gemeinsam mit dem Theaterbezirk Imst will man, wie schon unter Obmann Frommelt, vermehrt Weiter- und Fortbildungskurse auf regionaler Basis den interessierten Theaterleuten zur Verfügung stellen. Die Bühnen im Bezirk sind bes tens aufgestellt, die Leistungen von Schauspielern, Regie und Technik sind sehr gut. Es wird überall bes tens gearbeitet, stellt Ladner fest. Ein Wermutstropfen ist aber, dass es in der Stadt Landeck keine aktive Theatergruppe gibt. Eine Bühne in Landeck könnte als Impulsgeber und Vorbild für die anderen Bühnen im Bezirk dienen. CORONA – EIN GROSSES PROBLEM. Die Corona-Sicherheitsauflagen haben das Theaterleben im Bezirk heuer fast zum Erliegen gebracht. Nur wenige Bühnen konnten das geplante Programm durchführen. Die Theaterleute lassen sich aber nicht unterkriegen und sind schon wieder eifrig beim Planen für die neue Saison, so Ladner. Nicht nur die Schauspieler freuen sich auf einen Neubeginn, auch das Publikum wartet schon voller Interesse auf die neuen Stücke. Neben seiner Theaterleidenschaft ist seine Familie das In Erinnerung spenden Eine Gedenkspende an Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not weltweit. Mehr Informationen zu Spenden im Trauerfall: Tel.: 01/267 51 00 aerzte-ohne-grenzen.at/ spende-statt-blumen Raiffeisen Wien-NÖ IBAN: AT82 3200 0068 0051 8548 Hartwig Ladner, neuer Obmann des Bezirks-Theaterverbandes. Foto: Hartwig Ladner wichtigste in Ladners Leben. Er wohnt mit seiner Ehefrau Alexandra und seinen Kindern Isabella und Felix in Landeck. RUNDSCHAU Seite 33
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