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AUSGABE <strong>LA</strong>NDECK<br />
6500 Landeck, Österreichische Post AG, RM91A6<strong>46</strong>001K<br />
42 Jahre erfolgreich<br />
HERAUSGEGEBEN VON KURT EGGER<br />
Nr. <strong>46</strong>, 37. Jahrgang Redaktion Landeck, Schrofensteinstraße 10, Tel. 05442/64525 11./12. November 2020<br />
Es ist eine Katastrophe<br />
Die nochmalige Verlängerung der Totalsperre<br />
der Reschenstraße hinter Landeck findet wenig Freude<br />
Seite 8<br />
WIR SIND IHR PARTNER<br />
RS-Foto: Pircher<br />
Wir haben die passende Schneefräse für Sie<br />
Mehr auf Seite 3<br />
Politik Glaube Kultur<br />
Wohnsitz-Causa Das Heilige entdecken Hartwig Ladner, Obmann des<br />
VBgm. Vöhl muss Stellung nehmen Nacht der 1000 Lichter Bezirks-Theaterverbandes<br />
Seite 10 Seite 11 Seite 33<br />
Erfrischend.<br />
Rasch. Gründlich. Nachhaltig.<br />
Beraten, planen, verwirklichen.<br />
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& mit Hingabe zum Detail.<br />
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Mag. Stefan Weiskopf • Dr. Rainer Kappacher • Dr. Michael Kössler<br />
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FRANZ BOUVIER<br />
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So war es früher...<br />
I MPRESSUM<br />
Lawinentragödien zu Weihnachten<br />
1919 im Oberpaznaun.<br />
Aufgrund heftiger Schneefälle, „ar<br />
Guxa“, und stürmischer Winde<br />
drohte kurz vor Weihnachten 1919<br />
im Oberpaznaun extreme Lawinengefahr.<br />
Im Ischgler Weiler Vergröß<br />
verschüttete am 23. Dezember um<br />
17.30 Uhr eine Lawine das Wirtschaftsgebäude<br />
des Bergbauern<br />
Gottfried Walser. Der Bauer war<br />
beim Melken im Stall, seine 30-jährige<br />
Frau Maria, die sich mit der<br />
sechs Monate alten Tochter Theresia<br />
ebenfalls dort aufhielt, wurde<br />
von einem herabsurrenden Balken<br />
getötet, das Kleinkind, von der darüber<br />
geneigten Multer geschützt,<br />
WOCHENEND-DIENSTE<br />
14./15.11.20<br />
Praktische Ärzte<br />
Dienstbeginn: Samstag, 7 Uhr.<br />
Dienstende: Montag, 7 Uhr.<br />
Landeck/Pians/Zams/Schönwies/<br />
Fließ:<br />
14./15.11.: Dr. Horst Rettenwander,<br />
Schönwies, Dorf 20, Tel. 05418/5370.<br />
NO: 9-10 und 17-18 Uhr.<br />
See/Kappl/Ischgl/Galtür:<br />
14./15.11.: Dr. Benjamin Lechner,<br />
Galtür, Galtür 65a, Tel. 05443/8276.<br />
NO: Sa. 15-16.30 Uhr, So. 9-11 Uhr.<br />
Ried/Prutz/Serfaus/Fiss/Ladis/<br />
Pfunds/Nauders:<br />
14./15.11.: Dr. Benjamin Huber,<br />
Pfunds, Stuben 65, Tel. 05474/20102.<br />
NO: 10-11 und 17-18 Uhr.<br />
St. Anton/St. Christoph/St.Jakob/<br />
Pettneu/Schnann/Flirsch:<br />
14./15.11.: Dr. Josef Knierzinger, St.<br />
Anton, Dorfstr. 8, Tel. 054<strong>46</strong>/2828.<br />
NO: 9-10 und 16-17.30 Uhr.<br />
Tiroler Hospizgemeinschaft<br />
Hospizgruppe Bezirk Landeck, Lebens-,<br />
Sterbe- und Trauerbegleitung,<br />
Tel. 0676/8818868.<br />
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Imst und Landeck:<br />
NO 9-11 Uhr:<br />
14./15.11.: Dr. Klaus Niederreiter,<br />
Imst, Rathausstr. 1/Top 5/4, Tel. 05412/<br />
65775.<br />
Tierärzte<br />
15.11.: Dipl. Tzt. Eberhart Ulrich,<br />
Zams, Tel. 0676/5114541.<br />
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14./15.11.: Stadtapotheke „Zur Mariahilf“,<br />
Landeck, Malser-Straße 18, Tel.<br />
05442/623340.<br />
kam mit dem Leben davon. Punkt<br />
12 Uhr nachts vom 23. auf den 24.<br />
Dezember ging nordwestlich von<br />
Galtür (Dorf) über die sogenannte<br />
„Innar Wåsserlatara“ (Innere<br />
Wassserleiter) eine gewaltige, einige<br />
hundert Meter breite Lawine<br />
ab und zerstörte im Talgrund den<br />
Einzelhof des Benjamin Walter in<br />
der „Kinga“. Im Morgengrauen des<br />
Heiligen Abend gewahrte man, dass<br />
die „Kinga verlahnt“ sei. Durch<br />
Sturmläuten wurde schnellstmöglich<br />
eine Hilfsmannschaft aufgeboten,<br />
denn man wusste eine zehnköpfige<br />
Familie unter der Lawine.<br />
Die Bergungsaktion wurde unter<br />
ständiger Lebensgefahr von Bürgermeister<br />
Albert Lorenz, einem<br />
erfahrenen Alpinisten, mit großer<br />
Umsicht und Sachkenntnis geleitet.<br />
Die Lawinenkatastrophe in der<br />
„Kinga“ forderte fünf Todesopfer:<br />
die drei Töchter Maria Anna (24<br />
Jahre), Johanna (19) und Agnes (17)<br />
und die zwei Söhne Josef (10) und<br />
Gottlieb (9). Fünf Familienmitglieder<br />
konnten lebend geborgen<br />
werden: Mutter Josefa (50), Vater<br />
Benjamin (62) und die drei Söhne<br />
Mathias (13), Edelbert (12) und<br />
Heinrich (7). Schrecken und Trauer<br />
lagen über Galtür.<br />
Fotos: Sterbebilder aus dem<br />
Archiv Josef Walser<br />
Text: Josef Walser<br />
N AMENSTAGE<br />
DO (12.11.) Christian, Emil; FR<br />
(13.11.) Eugen, Livia; SA (14.11.) Alberich;<br />
SO (15.11.) Leopold, Albert;<br />
MO (16.11.) Margarethe, Edmund,<br />
Othmar; DI (17.11.) Gertrud, Hilda;<br />
MI (18.11.) Roman.<br />
OBERLÄNDER WOCHENZEITUNG<br />
Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, Assistenz Mag. (FH) Sabine<br />
Egger (see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze;<br />
Verleger: Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6<strong>46</strong>0 Imst, Postgasse 9.<br />
Redaktion Landeck: Daniel Haueis.<br />
Anzeigenleitung u. Stv. Chefredakteurin:<br />
Erika Egger, 6<strong>46</strong>0 Imst, Postgasse 9,<br />
Tel. 05412/6911, Fax 05412/6911-12.<br />
Anzeigen schluss: Freitag, 12 Uhr der Vorwoche.<br />
Geschäftsstelle 6500 Landeck,<br />
Schrofen steinstraße 10, Tel. 05442/64525,<br />
Fax 05442/64525-14. Die RUNDSCHAU<br />
erscheint wöchentlich am Mittwoch/<br />
Donnerstag. Druck: Athesia Druck GmbH,<br />
Weinbergweg 7, Bozen. Versandkosten<br />
innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland<br />
€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Soweit personenbezogene<br />
Bezeichnungen nur in männlicher Form<br />
angeführt sind, beziehen sie sich auf<br />
Frauen und Männer in gleicher Weise.<br />
e-mail: redaktion@rundschau.at<br />
anzeigen@rundschau.at<br />
Herausgeber: Kurt Egger<br />
Aufl age Ausgabe Landeck: 19.175<br />
Gesamtaufl age Rundschau: 91.721<br />
(Imst, Landeck, Telfs, Reutte)<br />
Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten<br />
folgende Redakteure und freie MitarbeiterInnen<br />
für Sie:<br />
<strong>LA</strong>NDECK: (dgh) Daniel Haueis,<br />
(eck) Eva Köhle, (mg) Martin Grüneis,<br />
(BF) Benno Flatschacher, (fre) Franz<br />
Eckhart, (lisi) Elisabeth Zangerl, (aktiefi)<br />
Herbert Tiefenbacher, (iep) Irmgard<br />
Pfurtscheller, (upi) DI (FH) Albert<br />
Unter pirker, (mw) Markus Wechner, BA,<br />
(dk) Daria Kroner, (ap) Luis Pircher, B.<br />
A., (mpl) Martin Plangger, (sea) Sarah<br />
Auer, (jmb) Jara Berger. Glanzlichter:<br />
Meinhard Eiter<br />
M ONDKALENDER<br />
Neumond am 15. November 2020<br />
um 6.08 Uhr.<br />
@ redaktion@rundschau.at<br />
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HERBERT BERGER: Tel. 05442-64525-11 BARBARA SCHRANZ: Tel. 05442-64525-10<br />
RUNDSCHAU Seite 2 11./12. November 2020
Schonzeit<br />
Die Jagdausbildung in allen Bezirken muss pausieren<br />
HAK heißt<br />
Multitalent<br />
MaturaPLUS<br />
vielseitige Berufsausbildung!<br />
Die HAK-Matura inkludiert Lehrabschlüsse,<br />
Gewerbeberechtigungen und<br />
Unternehmerprüfung.<br />
Informiere dich auf www.HAK-<strong>LA</strong>NDECK.tsn.at!<br />
Jungjäger wird’s kommendes Jahr nicht geben – die Kurse mussten abgesagt werden.<br />
Foto: Ernst Rudigier<br />
(dgh) Der Tiroler Jägerverband veranstaltet<br />
Ausbildungskurse zur Erlangung<br />
der Tiroler Jagdkarte – 600 bis<br />
700 Interessierte nehmen jedes Jahr<br />
daran teil. Aufgrund der aktuellen<br />
Situation müssen die Kurstermine<br />
für 2021 aber abgesagt werden. Was<br />
Landesjägermeister Anton Larcher<br />
über Tirol sagt, gilt auch für Landeck:<br />
Bildungskrise vorbeugen<br />
<strong>LA</strong> Lentsch befürchtet Corona-Folgen im Bildungsbereich<br />
(dgh) Die Effizienz der Corona-<br />
Maßnahmen im Bildungsbereich<br />
könne und müsse hinterfragt werden,<br />
sagt SP-Bildungssprecher <strong>LA</strong><br />
Benedikt Lentsch: „Für die Schließung<br />
der Oberstufen gibt es keine<br />
statistischen Argumente. Genauso<br />
wenig ist es nachvollziehbar, dass<br />
man einerseits Schulstufen schließt,<br />
andererseits aber dabei zusieht, wie<br />
Tag für Tag zu viele Schülerinnen<br />
und Schüler dicht gedrängt in den<br />
Bussen zur Schule und von der<br />
Schule wieder nach Hause fahren.“<br />
Insgesamt vermisst der Abgeordnete<br />
aus Zams den Plan im Umgang<br />
mit der Krise im Bildungsbereich<br />
– es wurde etwa die Ausweitung<br />
des Digi-Scheck beschlossen, aufgrund<br />
mangelnder Kommunikation<br />
sei aber nur ein Bruchteil der<br />
Förderung abgeholt worden. „Und<br />
wir haben auf die psychologischen<br />
und sozialen Konsequenzen der<br />
11./12. November 2020<br />
Auch wenn bei den gut dreimonatigen<br />
Kursen in Theorie und Praxis<br />
wieder mit 50 bis 100 Teilnehmern<br />
zu rechnen wäre: „Corona“ macht einen<br />
Strich durch die Rechnung. Der<br />
Vorstand des Tiroler Jägerverbandes<br />
teilt mit: „Die Aus- und Fortbildung<br />
gehören zu den zentralen Aufgaben<br />
des Tiroler Jägerverbandes. Schweren<br />
Herzens müssen wir die Jungjägerausbildung<br />
für nächstes Jahr absagen und<br />
die Gesundheit aller an erste Stelle<br />
setzen.“ Laut Larcher ist eine Online-<br />
Ausbildung ohne Praxisunterricht<br />
und auch aufgrund des Ausmaßes des<br />
Lernstoffes nicht denkbar.<br />
Oasentage abgesagt<br />
Aufgrund der aktuellen Situation<br />
sind die Oasentage auf der Kronburg<br />
bis auf Weiteres abgesagt. Weitere<br />
Informationen unter 05442/63345<br />
oder www.kronburg-tirol.at.<br />
Krise insgesamt, aber insbesondere<br />
im Zusammenhang mit den Schulschließungen<br />
verwiesen. Auch hier<br />
fehlt bislang jede gezielte Strategie<br />
zur Unterstützung der Kinder<br />
und Jugendlichen in unserem<br />
Land“, sagt Lentsch. Ziel müsse<br />
es sein, den Schulbetrieb so lange<br />
wie möglich und so gut wie möglich<br />
aufrecht zu erhalten und nach<br />
den Einschränkungen schnellstmöglich<br />
wieder zum normalen<br />
Schulbetrieb zurückzukehren. Der<br />
Schlüssel dazu seien eine bessere<br />
Kommunikation und eine bessere<br />
Begründung der Maßnahmen im<br />
Bildungsbereich sowie ein klarer<br />
Plan, was wo wie lange und warum<br />
gilt. Ohne klare statistische Belege<br />
zur Sinnhaftigkeit von teilweisen<br />
Schulschließungen, so Lentsch, sei<br />
die Fortsetzung des „distance learning“<br />
in den Oberstufen nicht zu<br />
rechtfertigen.<br />
www.hak-landeck.tsn.at<br />
facebook: hak.has.hlw.landeck<br />
AK Tirol ist weiterhin für Mitglieder da<br />
(dgh) Die Türen zu den Beratungszentren<br />
der AK Tirol sind weiterhin<br />
zu den üblichen Zeiten geöffnet. Wer<br />
sich unsicher fühlt und trotzdem auf<br />
eine persönliche Beratung nicht verzichten<br />
möchte, wird natürlich auch<br />
telefonisch beraten, Auskünfte und<br />
Hilfe gibt’s auch per eMail. Telefonisch<br />
ist die AK Tirol unter 0800 225522<br />
Online-Vorträge über Männergesundheit<br />
(dgh) Nach der Tiroler Kampagne<br />
„Mander, bleibt’s gsund“ wird das Informations-<br />
und ÖGK-Beratungsangebot<br />
weiter ausgebaut. Für Landesstellenleiter<br />
Dr. Arno Melitopulos ein<br />
richtiges Signal, denn „Männer sterben<br />
im Schnitt rund vier Jahre früher<br />
als Frauen und erkranken häufiger an<br />
vermeidbaren, lebensstilabhängigen<br />
Krankheiten“. Über Bewusstseinsbildung<br />
soll die Gesundheitsvorsorge in<br />
den Fokus gerückt werden. Die Österreichische<br />
Gesundheitskasse bietet<br />
im November Gelegenheit, einen Boxenstopp<br />
einzulegen: Online-Vorträge<br />
und Bewegungsvideos warten mit<br />
spannenden Themen auf – folgende<br />
Videos stehen im November kostenlos<br />
auf der ÖGK-Homepage www.gesundheitskasse.at/gesundbleiben<br />
zur Verfügung:<br />
Vortrag „Was kann ich als Mann<br />
im Alltag für meine Gesundheit tun?“,<br />
Freie Bahn im Schnee<br />
6<strong>46</strong>0 Imst, Gewerbepark 10, T 05412 61916<br />
info.imst@hochfilzer.com |www.hochfilzer.com<br />
erreichbar, die Durchwahl der AK<br />
Landeck lautet: 3434. Mails sind an<br />
folgende Abteilungen möglich: arbeitsrecht@ak-tirol.com,<br />
sozialpolitik@<br />
ak- tirol.com, konsument@ak-tirol.<br />
com, wohnen@ak-tirol.com, steuer@<br />
ak-tirol.com, jugend@ak-tirol.com,<br />
bildung@ak-tirol.com, gbr@ak-tirol.<br />
com (Gesundheitsberufe).<br />
Leiter des Männerberatungszentrums<br />
Mag. Romeo Bissuti und Allgemeinmediziner<br />
Dr. Ata Kaynar; ab 12. November<br />
19 Uhr: Vortrag „Mann ist, was<br />
man isst – Wie gefährlich ist Bauchfett<br />
wirklich und was kann ich mit der richtigen<br />
Ernährung erreichen?“, Diätologe<br />
Johann Grassl; ab 18. November<br />
18.30 Uhr: Vortrag „Ärgermanagement<br />
– wie Mann seine Emotionen kontrollieren<br />
kann“, Mag. Thomas Zornig,<br />
Klinischer- und Gesundheitspsychologe;<br />
ab 26. November 19 Uhr: Vortrag<br />
„Standfest in die Zukunft – Sexuelle<br />
Leistungsfähigkeit des Mannes“, Dr.<br />
Karl F. Diehl, Facharzt für Urologie<br />
und Andrologie. Anmeldung zu den<br />
kostenlosen Online-Vorträgen auf der<br />
ÖGK-Homepage. Anonymisierte Fragen<br />
können im Anschluss an jeden<br />
Vortrag an den jeweiligen Referenten<br />
gestellt werden.<br />
WIR SIND IHR PARTNER<br />
RUNDSCHAU Seite 3
Schulterschluss<br />
FP Tirol und Süd-Tiroler Freiheit für Bau der Reschenbahn<br />
(dgh) In der November-Sitzung wird sich der Landtag mit einer<br />
Studie zum Bau der Reschenbahn befassen. Freiheitliche diesund<br />
jenseits des Reschen setzen sich besonders dafür ein.<br />
In einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />
haben die Landtagsklubs von<br />
FPÖ Tirol und Süd-Tiroler Freiheit<br />
weitere Maßnahmen zum Bau der<br />
Zugverbindung zwischen Landeck<br />
und Mals angekündigt. Neben Treffen<br />
mit Touristikern und Gemeindevertretern<br />
aus dem Oberen Gericht<br />
und dem Obervinschgau wird allen<br />
Landtagsabgeordneten eine Informationsbroschüre<br />
zur Reschenbahn<br />
übermittelt. Auf Südtiroler Seite hat<br />
sich die Partei um <strong>LA</strong> Sven Knoll<br />
um einen Landtagsbeschluss bemüht,<br />
der bereits 2015 einstimmig<br />
gefasst wurde – für den Bau Reschenbahn.<br />
„Nun gilt es auch den<br />
Tiroler Landtag zu überzeugen, um<br />
das Projekt endlich auf Schiene zu<br />
bringen“, sagen die Freiheitlichen<br />
in (Süd-)Tirol. FPÖ Tirol und Süd-<br />
Tiroler Freiheit haben die historischen<br />
Streckenführungspläne ausgehoben,<br />
eine Streckenbegehung<br />
wurde ebenso durchgeführt wie eine<br />
Erhebung der bereits fertiggestellten<br />
Bauten. Im vergangenen Jahr wurde<br />
zudem ein Informationsabend in<br />
Tösens organisiert, um die Bevölkerung<br />
über die Vorteile der Bahnlinie<br />
zu informieren. In Nauders und<br />
Graun fand ein Treffen mit Politikern<br />
und Touristikern statt, die sich<br />
bereits konkrete Gedanken über<br />
den Anschluss der Bahn an die Skigebiete<br />
gemacht haben.<br />
PROJEKT RESCHENBAHN.<br />
Die Reschenbahn ist die normalspurige<br />
Bahnlinie von Landeck<br />
Gemeinde ZAMS<br />
6511 Zams, Hauptstraße 53<br />
Tel. 05442 622 88 - 15<br />
Fax: 05442 622 88 - 20<br />
amtsleiter@zams.gv.at<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Bedienstete(r) in der Finanzverwaltung<br />
mit Aufgabenschwerpunkt Betreuung<br />
diverser Gemeindeverbände<br />
Im Bereich der Finanzverwaltung kommt die Teilzeitstelle<br />
eines/einer Buchhalters/Buchhalterin zur Nachbesetzung.<br />
Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.zams.gv.at/Buergerservice/Amtstafel<br />
Einsendeschluss ist Freitag, der 27.11.2020<br />
Der Bürgermeister: Mag. Siegmund Geiger e.h.<br />
bis Mals, als deren Teilstück die<br />
Vinschgaubahn konzipiert und gebaut<br />
wurde. Bereits im April 1918<br />
wurde mit den Bauarbeiten über<br />
den Reschen begonnen. Es wurden<br />
Grundstücke enteignet und<br />
die Zustimmung aller Gemeinden<br />
eingeholt. Von Landeck bis Tösens<br />
wurden weite Teile der Bahnlinie<br />
sogar schon gebaut. Eisenbahntunnels,<br />
Bahnhöfe, Brücken und Bahndämme<br />
wurden errichtet, die teilweise<br />
heute noch existieren. „Der<br />
Erfolg der Vinschgaubahn beweist<br />
den großen touristischen Nutzen,<br />
den auch die Reschenbahn hätte.<br />
Nach dem Vorbild des erfolgreichen<br />
Mobilitätskonzeptes der Pustertalbahn<br />
könnten entlang der Strecke<br />
die Skigebiete Haider Alm, Schöneben,<br />
Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis<br />
und Fendels unmittelbar an die Reschenbahn<br />
angeschlossen werden“,<br />
sagen die Freiheitlichen. Das Obere<br />
Gericht und der Obere Vinschgau<br />
würden direkt an internationale<br />
Bahnverbindungen angeschlossen<br />
und wären somit schnell und autofrei<br />
erreichbar. Auch die Anbindung<br />
an die Schweiz sei möglich: von<br />
Taufers oder Mals nach Zernez bzw.<br />
von Pfunds oder Tösens aus nach<br />
Schuls.<br />
INFORMATIONSBRO-<br />
SCHÜRE. Allen Abgeordneten<br />
des Tiroler Landtages wird in den<br />
nächsten Tagen der Beschluss des<br />
Südtiroler Landtages sowie eine Informationsbroschüre<br />
zur Reschen-<br />
Fabian Walch (FP-Bezirksparteiobmann Reutte), FP-Verkehrssprecherin <strong>LA</strong> DI<br />
Evelyn Achhorner und <strong>LA</strong> Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit)<br />
Foto: Süd-Tiroler Freiheit/Stefan Zelger<br />
bahn übermittelt. Darin werden<br />
verkehrstechnische Hintergründe,<br />
historische Entwicklungen, bereits<br />
fertiggestellte Streckenabschnitte,<br />
Streckenführung, aber auch moderne<br />
Tourismuskonzepte zur Nutzung<br />
der Reschenbahn aufgezeigt. FP<br />
Tirol und Süd-Tiroler Freiheit sind<br />
überzeugt, dass in Zeiten, in denen<br />
der Straßenverkehr überbordet und<br />
der Umweltgedanke immer stärker<br />
wird, „gerade solche Bahnprojekte<br />
von unschätzbarem Wert sind und<br />
werden sich daher gemeinsam für<br />
den Bau der Reschenbahn einsetzen.<br />
Neben der Aufwertung der gesamten<br />
Region, dem touristischen<br />
Mehrwert und dem Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs wäre die Reschenbahn<br />
aber auch eine weitere<br />
Verbindung zwischen Nord- und<br />
Südtirol und somit eine Stärkung<br />
der Europaregion Tirol“, teilen die<br />
Freiheitlichen mit.<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Die Muse küssen!<br />
Liebe Freunde der geschichtsträchtigen<br />
Welterklärung! Wer in<br />
der Gegenwart die Zukunft fürchtet,<br />
könnte Zuflucht in der Vergangenheit<br />
finden. Als Orte psychosozialer<br />
Bewältigung etwaiger Krisenschäden<br />
darf ich Museen und Galerien<br />
empfehlen. Dort herrschen Ruhe<br />
und zeitlose Beschaulichkeit. Was<br />
wackelnde Seelen heilsam baumeln<br />
lassen könnte. Im Moment freilich<br />
schwierig bis unmöglich. Weil, wie<br />
wir Boxer sagen, derzeit nicht alles<br />
okay ist. Sondern ganz im Gegenteil.<br />
So gut wie alles K.O. – also im<br />
Knockout. Zugesperrt. Ausgerechnet<br />
im viel gerühmten Österreich.<br />
Ein Volk, begnadet für das Schöne,<br />
im ästhetischen Empfinden niedergeschlagen.<br />
Down gelocked, wie<br />
wir Engländer sagen. Weil die Wirtschaft<br />
gerettet werden soll, stehen<br />
Sport und Kultur still. Vermummt<br />
und verstummt. Hoffentlich nicht<br />
bald auch verdummt. Vorerst gibt<br />
es weder dies- noch jenseits des<br />
Brenners ein Licht am Ende des<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Tunnels. Alles lahm gelegt. Der Illusion<br />
unterworfen, dass es bis zum<br />
Beginn der Wintersaison wieder<br />
bergauf geht. Nicht nur mit Gondelbahnen.<br />
Auch am Bergisel. Wo<br />
umjubelte Sportidole durch legendäre<br />
Weitsprünge traditionell kurz<br />
vor Dreikönig unser kollektives<br />
Selbstbewusstsein stärken. Und Andreas<br />
Hofer durchaus verklärt den<br />
revolutionären Geist des urtümlich<br />
Tirolerischen versprüht. Wäre ich<br />
ein Virus – ich würde mich davor<br />
panisch fürchten! Also geben wir<br />
uns der Hoffnung hin, dass bald<br />
alles wieder seinen Lauf nimmt.<br />
Nicht nur Seilbahnen. Auch Seilschaften<br />
für Kulturbetriebe, die<br />
– wie der Namen schon sagt – ja<br />
auch Unternehmen sind. Wie ich<br />
höre, hat es weder in Galerien noch<br />
in Museen bis dato Brutstätten für<br />
Pandemien gegeben. Rasterfahndungen<br />
sind da nicht vonnöten.<br />
Hilfreich ist die Sehnsucht nach<br />
dem Blick fürs Schöne. Als Signal<br />
der Hoffnung! Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 4 11./12. November 2020
„So lange wie möglich“<br />
<strong>LA</strong> Lentsch bevorzugt Präsenzunterricht<br />
(dgh) „Das Homeschooling hat<br />
viele Kinder und Eltern vor neue<br />
Herausforderungen gestellt und wir<br />
haben gesehen, dass der Zugang zu<br />
digitalen Lernmitteln und die Verfügbarkeit<br />
einer funktionierenden<br />
Internetverbindung in unserem<br />
Land eben alles andere als selbstverständlich<br />
sind“, sagt SP-Bildungssprecher<br />
<strong>LA</strong> Benedikt Lentsch. Er<br />
erhalte zahlreiche Zuschriften und<br />
Anfragen mit Fragen und Kritik an<br />
der erneuten Umstellung des Schulbetriebes.<br />
Dass man früher oder<br />
später wieder auf Distance Learning<br />
umstellen muss, habe sich seit Wochen,<br />
wenn nicht Monaten abgezeichnet,<br />
unterstreicht Lentsch, der<br />
erneut auf die nach wie vor unzureichende<br />
Situation bei der Verfügbarkeit<br />
von digitalen Lernmitteln<br />
verweist. „Die Digi-Scheck-Initiative<br />
wurde vom Landtag zwar beschlossen,<br />
allerdings wurde nur ein Bruchteil<br />
der zur Verfügung gestellten<br />
Fördermittel tatsächlich abgeholt.“<br />
Nicht weil kein Bedarf bestehe, sondern<br />
weil man diese Hilfestellung im<br />
Land viel zu wenig kommuniziert<br />
habe. Freund des Distance Learning<br />
ist Lentsch ohnehin nicht: „Solange<br />
keine faktenbasierte Notwendigkeit<br />
für diese Maßnahme vorhanden ist,<br />
muss man deren Gebrauch auf ein<br />
erträgliches Minimum reduzieren<br />
und schulautonome Möglichkeiten<br />
aufrechterhalten, wie beispielsweise<br />
Kleingruppen weiterhin im Präsenzbetrieb<br />
zu unterrichten.“ Das Ziel<br />
11./12. November 2020<br />
müsse es sein, den Schulbetrieb so<br />
lange wie möglich und so gut wie<br />
möglich durchzuführen. Aus SP-<br />
Sicht wären Maßnahmen wie Unterricht<br />
im Schichtbetrieb und zusätzliche<br />
öffentliche Verkehrsmittel<br />
im Frühverkehr angesichts der zahlreichen<br />
Nebeneffekte sinnvoller und<br />
nachhaltiger.<br />
Problem Schulbusse<br />
„Auf der einen Seite wurden die<br />
Oberstufen gestern auf ‘distance learning’<br />
umgestellt, auf der anderen Seite<br />
müssen Schülerinnen und Schüler<br />
nach wie vor in völlig überfüllten<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln zum<br />
Unterricht hin und vom Unterricht<br />
wieder nach Hause fahren“, kritisiert<br />
Philip Wohlgemuth, Stv. Klubobmann<br />
und Verkehrssprecher der<br />
SPÖ. Er spricht sich für eine sofortige<br />
Aufstockung der Beförderungskapazitäten<br />
aus. Kritik an den überfüllten<br />
Bussen und Bahnen kommt auch<br />
von SPÖ-Bildungssprecher Benedikt<br />
Lentsch: „Der Landeselternverband<br />
hat wiederholt auf das Problem<br />
hingewiesen und zusätzliche Busse<br />
gefordert. Zahlreiche Eltern klagen<br />
seit Monaten darüber, dass es in vielen<br />
Regionen in Tirol unmöglich ist,<br />
auf dem Weg zur Schule oder von<br />
der Schule weg den Mindestabstand<br />
einzuhalten.“ An dieser Dramatik<br />
werde auch das Homeschooling für<br />
die Oberstufen nichts ändern. Wie<br />
die Elternverbände fordern die SPÖ-<br />
Politiker die zuständige Landesrätin<br />
Ingrid Felipe zum umgehenden Handeln<br />
auf.<br />
Tirol schützt Gesundheits- und Pflegebereich<br />
Um gerade die gesundheitlich beeinträchtigten<br />
Personen in den Krankenhäusern<br />
zu schützen, wurden vonseiten<br />
des Sonderstabs Gesundheit unter Leitung<br />
von Gesundheitslandesrat Bernhard<br />
Tilg in enger Abstimmung mit<br />
Gesundheitsexperten und Vertretern<br />
der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen<br />
in Tirol weitere Möglichkeiten<br />
erwogen und abgestimmt, um das Eintreten<br />
des Virus in diese sensiblen Einrichtungen<br />
zu verhindern. So herrscht<br />
gemäß der Empfehlung des Landes<br />
in den Tiroler Krankenanstalten ab<br />
sofort ein generelles Besuchsverbot.<br />
Einzelfallentscheidungen und somit<br />
Ausnahmen können bei Besuchen von<br />
palliativ betreuten, sterbenden und intensivtherapiepflichtigen<br />
PatientInnen<br />
oder bei psychosozialer Indikation<br />
ermöglicht werden. Väter dürfen bei<br />
der Geburt ihrer Kinder weiterhin dabei<br />
sein. Ebenso sind eine telefonische<br />
Voranmeldung und die Rücksprache<br />
der Besucher mit dem Stationspersonal<br />
erforderlich. Außerdem werden die<br />
BesucherInnen einer Gesundheitskontrolle<br />
unterzogen sowie mit Namen<br />
und Adresse registriert. In Heimen<br />
sind Besuche nur möglich, wenn ein<br />
negatives Ergebnis eines Antigentests<br />
(nicht älter als 24 Stunden) oder eines<br />
PCR-Tests (nicht älter als 48 Stunden)<br />
vorgewiesen werden kann. Ist das nicht<br />
möglich, darf der Heimbetreiber BesucherInnen<br />
nur zulassen, wenn diese<br />
während des Besuchs durchgehend<br />
einen entsprechenden Mund-Nasen-<br />
Schutz tragen. Für jeden Bewohner<br />
darf nur ein Besuch innerhalb von<br />
zwei Tagen in die Einrichtung kommen.<br />
Ab dem 17. November sind dann<br />
aber auch wieder täglich Besuche erlaubt.<br />
Diese Begrenzung gilt aber nicht<br />
für Besuche im Rahmen der Palliativund<br />
Hospizbegleitung, Seelsorge sowie<br />
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RUNDSCHAU Seite 5
Wirkstoff Humor<br />
Lachen im Krankenbett mit den „Rote Nasen“-Clowndoctors<br />
(dgh) Menschen in herausfordernden<br />
Lebenslagen zur Seite<br />
zu stehen, ist die Motivation, die<br />
die „Rote Nasen“-Clowndoctors<br />
täglich zu kranken und leidenden<br />
Menschen führt. Seit 25 Jahren<br />
freuen sich alljährlich 175 000 Kinder<br />
und Erwachsene über die Begegnungen<br />
mit den Clowndoctors.<br />
Seit 2008 sind die „Roten Nasen“<br />
auch im Krankenhaus St. Vinzenz<br />
in Zams im Einsatz – jeweils<br />
Mittwoch vormittags besuchen sie<br />
die Geburtshilfestation, die Kinderstation<br />
und die Gynäkologie.<br />
Im Tiroler Clowndoctors-Team<br />
arbeiten 14 Clowns aus allen Gegenden<br />
des Landes, von Landeck<br />
bis Hopfgarten. Und die „Roten<br />
Nasen“ wollen all diese Menschen<br />
auch in „Corona“-Zeiten nicht<br />
alleine lassen, selbst wenn die<br />
Schutzmaßnahmen weiterhin verschärft<br />
werden – sie appellieren an<br />
alle Verantwortlichen: „Auch und<br />
gerade in Zeiten von Covid-19<br />
müssen Clownvisiten in Spitälern<br />
und Pflegeeinrichtungen weiterhin<br />
stattfinden dürfen!“ Aber auch in<br />
„St. Vinzenz“ gibt’s derzeit keine<br />
Besuche: „Die Roten Nasen kommen<br />
derzeit nicht zu uns ins Haus.<br />
Ich kann leider nicht sagen, ab<br />
wann Besuche wieder möglich sein<br />
werden“, bedauert Dipl.-KH-Bw.<br />
Bernhard Guggenbichler.<br />
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„Rote Nasen“-Clowndoctors sind<br />
professionelle Künstler aus dem Bereich<br />
der darstellenden Kunst (Schauspiel,<br />
Kindertheater, Kabarett, Musik,<br />
Pantomime, Akrobatik) mit Spielerfahrung.<br />
Neben Talent und Können<br />
müssen die Clowns das nötige soziale<br />
Engagement, ein hohes Maß an<br />
Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit<br />
und persönlicher Reife mitbringen.<br />
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dauert zwei Jahre und beinhaltet eine<br />
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Durch den Bezirk<br />
Eine „Land der Berge“-Produktion widmet sich Wegen in Tirol: „Alpenwege: vom<br />
Salz, vom Ötzi und dem Jakobsweg (Ausstrahlung am 18. November um 21.05 Uhr)<br />
führt u.a. über den Tiroler Jakobsweg. Dessen alpinster Teil führt durch den Bezirk<br />
Landeck auf den Arlberg, den höchsten Punkt aller europäischen Jakobswege.<br />
Auch der Wallfahrtsort Kronburg (Foto) kommt darin vor. Regie bei dieser „Land<br />
der Berge“-Produktion führte Kurt Reindl.<br />
Foto: ORF III<br />
Die „Rote Nasen“-Clowndoctors können Patienten im Krankenhaus in Zams derzeit<br />
nicht besuchen.<br />
Foto: Niko Havranek<br />
Ruhezeiten oft nicht eingehalten<br />
(dgh) Zur Erhöhung der Sicherheit<br />
im Schwerverkehr fand am 22. Oktober<br />
von 9 bis 17 Uhr ein Schwerverkehrs-Kontrolleinsatz<br />
statt – es wurden<br />
sowohl die Haupttransitrouten A12,<br />
A 13 und S 16 als auch das sekundäre<br />
Straßennetz (u. a. Reschenstraße) berücksichtigt.<br />
Es wurden 234 Schwerfahrzeuge<br />
und deren Lenker überprüft.<br />
Bei 65 Fahrzeugen wurden verschiedenste<br />
Übertretungen festgestellt, 28<br />
Fahrzeuglenkern wurde vorübergehend<br />
die Weiterfahrt untersagt, drei<br />
(dgh) Die neuen Corona-Maßnahmen<br />
der Bundesregierung<br />
sind laut WK-Präsident Christoph<br />
Walser „eine Katastrophe für unsere<br />
gebeutelten Betriebe“. Einen<br />
großen Wermutstropfen stellt der<br />
Lockdown für Gastronomie und<br />
Hotellerie dar: „Nur zwei Prozent<br />
der Ansteckungen gehen auf die<br />
Gastronomie zurück. Und genau<br />
dieser Branche zieht man jetzt<br />
komplett den Boden unter den<br />
Füßen weg!“ betont der Tiroler<br />
Tourismusobmann Mario Gerber.<br />
Jetzt sei die Situation für viele Tourismus-<br />
und Freizeitbetriebe mit<br />
ihren Familien, ihren Mitarbeitern<br />
und ihren Zulieferern äußerst dramatisch,<br />
zeigt Gerber auf. In den<br />
Kennzeichen wurden abgenommen.<br />
Am auffallendsten: 101 Übertretungen<br />
der Lenk- und Ruhezeiten, 31 Gewichtsüberschreitungen<br />
und 71 technische<br />
Mängel (Bereifung, Radlager,<br />
mangelhafte Bremswirkung, Beleuchtungsmängel<br />
usw.). Bei allen Lenkern<br />
wurde ein Alkoholvortest durchgeführt<br />
– keiner war unter Einfluss von Alkohol<br />
unterwegs. Die Lenker wurden je<br />
nach Schwere des Mangels entweder<br />
der Behörde angezeigt oder mittels<br />
Organstrafverfügung bestraft.<br />
„Geld muss ankommen“<br />
Lockdown: Wirtschaft fordert klaren Plan und rasche Hilfe<br />
Gesprächen mit den Vertretern der<br />
Bundesregierung wurde eine umfangreiche<br />
Entschädigung für den<br />
Fall eines neuerlichen Lockdowns<br />
gefordert. „Es ist uns in den Verhandlungen<br />
gelungen, ein neues<br />
Hilfspaket in der Höhe von 80 Prozent<br />
des Umsatzes zu erreichen“,<br />
so Präsident Walser. Der WK-Präsident<br />
will die Bundesregierung allerdings<br />
an ihren Taten messen: „Das<br />
Geld muss schnell bei unseren Unternehmen<br />
ankommen. Wir warten<br />
noch immer auf die Entschädigung<br />
aus dem Epidemiegesetz. Dasselbe<br />
gilt für den Fixkostenzuschuss 2.<br />
Die Betroffenen haben noch nicht<br />
einen Euro an Entschädigung erhalten!“<br />
@ anzeigen@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 6 11./12. November 2020
Hilfe bei Corona-Frust<br />
„Eine Verordnung des Bundes alleine<br />
nützt aber nichts, wenn die Bevölkerung<br />
nicht zusammenhilft und<br />
sich an die Maßnahmen hält“, sagt<br />
LH Platter. Gleichzeitig sind viele<br />
Menschen von den Maßnahmen ermüdet,<br />
genervt und frustriert. Daher<br />
verweist LH-Stv. Felipe einmal mehr<br />
auf die Hotline des psychosozialen<br />
Krisendienstes. Dieser ist unter der<br />
Nummer 0800 400120 jeweils von<br />
Montag bis Donnerstag 8 bis 20 Uhr,<br />
Freitag von 8 bis 16.30 Uhr und danach<br />
durchgehend bis Montag 8 Uhr<br />
zu erreichen.<br />
Gelddiebstahl<br />
Ein 53-jähriger rumänischer Staatsbürger<br />
wird verdächtigt, während seiner<br />
Tätigkeit als 24-Stunden-Betreuer<br />
einer 61-jährigen Frau in Pfunds Bargeld<br />
in einem niederen fünfstelligen<br />
Eurobetrag gestohlen zu haben. Der<br />
Mann war von 9. bis 30. Oktober<br />
als Pfleger beschäftigt und wurde<br />
am Vormittag des 30. Oktober von<br />
einem anderen abgelöst. Nachdem<br />
der Mann von einem Sammelbus<br />
abgeholt worden war, stellte die Frau<br />
am Nachmittag den Diebstahl fest<br />
und verständigte die Polizei. Nach<br />
einer eingeleiteten Funkfahndung<br />
konnte der Sammelbus gegen 19 Uhr<br />
an einer Tankstelle in Suben angehalten<br />
und das Bargeld im Rucksack des<br />
Beschuldigten sichergestellt werden.<br />
11./12. November 2020<br />
Entscheidende Wochen<br />
Zahl der Corona-Hospitalisierungen in Tirol steigt an<br />
(dgh) Am 2. November wurden<br />
226 Covid-Patienten in Tirols<br />
Krankenanstalten behandelt, davon<br />
36 intensivmedizinisch – Mitte<br />
Oktober waren 59 Erkrankte<br />
auf Normalstationen sowie acht<br />
auf der Intensivstation in Behandlung.<br />
Damit haben sich die Zahlen<br />
innerhalb von zwei Wochen<br />
vervierfacht. LH Günther Platter<br />
sagte daher in einer Pressekonferenz:<br />
die nächsten Wochen seien<br />
für unser Gesundheitssystem<br />
entscheidend. Es seien Entscheidungen<br />
zu treffen, „damit unsere<br />
Ärzteschaft in einigen Wochen<br />
aufgrund von mangelnden Intensivbettenkapazitäten<br />
nicht zwischen<br />
Leben und Tod entscheiden<br />
muss“, sagte LH Platter. Prim. Dr.<br />
Ewald Wöll, Ärztlicher Direktor<br />
des Krankenhauses St. Vinzenz in<br />
Zams, berichtete von den „Zammer“<br />
Patienten, die während der<br />
ersten Coronawelle durchschnittlich<br />
33 Tage auf der Intensivstation<br />
verbracht haben. Bei zehn<br />
Beatmungsplätzen ist damit eine<br />
reguläre Fluktuation nicht mehr<br />
gewährleistet, wodurch es zu Engpässen<br />
kommt: „Durch die enge<br />
Kooperation mit anderen Häusern<br />
bzw. Innsbruck konnten wir hier<br />
Transfers vornehmen – doch auch<br />
diese sind eine große Herausforderung<br />
für die schwer kranken Patientinnen<br />
und Patienten.“ In enger<br />
Abstimmung zwischen den Krankenanstalten<br />
werden im Vergleich<br />
zur ersten Welle Betten nicht explizit<br />
für Covid-Erkrankte freigehalten,<br />
sondern entsprechend dem<br />
Bedarf bereitgestellt. Der Appell<br />
der Experten: Man solle nicht in<br />
Panik geraten, doch dem Virus sowie<br />
den MitbürgerInnen mit größtem<br />
Respekt begegnen und sich<br />
an die Maßnahmen halten. Das<br />
Tragen des Mund-Nasen-Schutzes<br />
Pressekonferenz im Großen Saal im Innsbrucker Landhaus: Alexandra Kofler (Ärztliche<br />
Direktorin Klinik Innsbruck), LH Günther Platter, LH-Stv. Ingrid Felipe und<br />
Ewald Wöll (Ärztlicher Direktor Krankenhaus Zams)<br />
Foto: Land Tirol/Gratl<br />
dient dabei vor allem dem Schutz<br />
anderer Personen und fungiert als<br />
Erinnerung, Abstand zu halten.<br />
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RUNDSCHAU Seite 7
(ap) Die nochmalige Verlängerung der Totalsperre der Reschenstraße<br />
hinter Landeck findet wenig Freude.<br />
Schwierige geologische Verhältnisse<br />
machen es erforderlich, die<br />
Sperre zu verlängern, erklärte DI<br />
Günter Guglberger, Vorstand der<br />
Abteilung Brücken und Tunnel beim<br />
Land Tirol. Derzeit ist nicht absehbar<br />
wie lange die Sperre aufrecht erhalten<br />
bleibt. Nächste Woche wird man<br />
hoffentlich mehr sagen können, bis<br />
dahin soll das lockere Material abgebaut<br />
sein. Eine Lösung für diesen<br />
schwierigen Hang wird und muss es<br />
einfach geben, schloss Guglberger.<br />
BESTÜRZUNG IN <strong>LA</strong>NDECK.<br />
Die LG der Landecker Kaufleute erfuhr<br />
die schlechte Nachricht aus der<br />
Zeitung. Für uns ist das der Super-<br />
GAU, erklärte der Obmann Mathias<br />
Weinseisen. Man versuche natürlich<br />
den Weihnachtsmarkt abzuhalten<br />
und das Weihnachtsgewinnspiel<br />
durchzuführen, aber die Stimmung<br />
Es ist eine Katastrophe<br />
L76 Reschenstraße beibt weiterhin geschlossen<br />
ist natürlich mies. Eine zusätzliche<br />
Unterstützung durch das Land ist die<br />
große Hoffnung der Kaufleute. Man<br />
muss aktiv werden und will nicht den<br />
Kopf in den Sand stecken, verbreitet<br />
Weinseisen Optimismus. Die Stadtgemeinde<br />
ist in intensivem Kontakt<br />
mit dem Land und man versuche so<br />
zeitnah wie möglich die Wirtschaft<br />
und die Bevölkerung über die Dauer<br />
der Sperre zu informieren. Es ist<br />
natürlich ein Desaster für alle Landecker,<br />
aber die Geologie in diesem<br />
Bereich ist wirklich eine Katstrophe,<br />
meinte VBgm. Thomas Hittler. Gemeinsam<br />
mit der WK will die Stadtgemeinde<br />
Hilfe beim Land für die<br />
Landecker Wirtschaft erkämpfen.<br />
FLIESSER WIRTSCHAFT ARG<br />
GEBEUTELT. Für Bürgermeister<br />
Hans-Peter Bock aus Fließ ist die Situation<br />
für die ansässigen Wirtschaftsbetriebe<br />
schlichtweg katastrophal.<br />
Gemeinsam mit der WK und der<br />
Stadt Landeck will man Unterstützung<br />
vom Land erreichen. Der Kontakt<br />
mit dem Land und mit Landeck<br />
ist sehr intensiv. Inzwischen konnte<br />
man erreichen, dass der Weg durchs<br />
Gramloch winterfit gemacht wurde.<br />
Der Weg wurde dort, wo es möglich<br />
ist, verbreitert, ein neuer Belag aufgebracht<br />
und die „kritischen“ Stellen<br />
wurden mit Leitplanken gesichert.<br />
Wichtig ist, dass man über die Dauer<br />
der Sperre so schnell wie möglich informiert<br />
wird, so der Bürgermeister.<br />
Geschäftsstellenleiter der WK Landeck<br />
Mag. Otmar Ladner versichert,<br />
dass sich Obmann Ing. Michael Gitterle<br />
intensiv für die durch die Sperre<br />
betroffenen Wirtschaftsbetriebe bei<br />
der Landesregierung einsetzt. Ziel ist<br />
es, ein Sonderförderungsprogramm<br />
zu erreichen. Schon vorher ist man<br />
mit der Aktion „Goldener Herbst“<br />
für die Landecker Wirtschaft aktiv<br />
geworden, ergänzt Ladner.<br />
Teilweise konnte man schon die Felsen<br />
sichern.<br />
Der Unterbau der Straße wird erneuert.<br />
RS-Fotos: Pircher<br />
„Eine Zumutung“<br />
ÖGB Tiroler Oberland fordert Recht auf Sonderbetreuung<br />
(dgh) „Wir wollen, dass der E-Mail-<br />
Posteingang der Nationalratsabgeordneten<br />
überquillt und sie endlich<br />
einem Rechtsanspruch für die Sonderbetreuungszeit<br />
zustimmen“, sagt<br />
Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin<br />
Brennsteiner über eine Kampagne<br />
des Gewerkschaftsbundes. Coronabedingte<br />
Kindergarten- oder Schulschließungen<br />
gibt es nämlich immer<br />
wieder, die Eltern haben ihren Urlaub<br />
aber großteils aufgebraucht und wissen<br />
nicht, wie es mit der Kinderbetreuung<br />
weitergehen soll. „Eltern stehen<br />
massiv unter Druck. Sie sind auf<br />
das Wohlwollen ihres Arbeitgebers<br />
angewiesen, oder trauen sich gar nicht<br />
mehr, um eine Freistellung zu bitten“,<br />
sagt ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende<br />
Alberta Zangl – sie betont: „Die derzeitige<br />
Situation ist eine Zumutung!“<br />
Unter dem Motto „Kinderbetreuung<br />
muss möglich sein“ können Eltern<br />
ihrer Forderung nach einem Rechtsanspruch<br />
auf die Sonderbetreuungszeit<br />
Nachdruck verleihen und Nationalratsabgeordneten<br />
aus ihrem<br />
Wahlkreis E-Mails mit einem vorgefertigten<br />
Text schicken – siehe https://<br />
kinderbetreuung.oegb.at<br />
Der Weg durch das Gramloch wird saniert und mit Leitplanken gesichert.<br />
Polizei überwacht Covid-19-Schutzmaßnahmen<br />
(dgh) Aufgrund der aktuell sehr<br />
ernsten Covid-19-Situation setzt die<br />
Tiroler Polizei über Auftrag der Gesundheitsbehörden<br />
Maßnahmen zur<br />
Überwachung der Schutzmaßnahmenverordnung.<br />
Ziel soll eine stärkere<br />
Bewusstseinsbildung und eine<br />
deutliche Erhöhung der Einhaltung<br />
der Covid-19-Bestimmung sein. Deshalb<br />
werden – wie schon seit Monaten<br />
– auch im zweiten Lockdown das<br />
Gespräch und der Dialog die wichtigsten<br />
Mittel im Umgang mit der<br />
Bevölkerung sein. Aber die Polizei<br />
ist auch angehalten durchzugreifen,<br />
wenn die Maßnahmen nicht eingehalten<br />
werden. Vor allem bei absichtlichem<br />
Zuwiderhandeln, Missachten<br />
der polizeilichen Anweisungen oder<br />
groben Verstößen wird die Polizei<br />
mit der notwendigen Konsequenz<br />
einschreiten und Anzeigen erstatten.<br />
Ob und in welcher Höhe eine Strafe<br />
ausgestellt wird, entscheiden die<br />
Gesundheitsbehörden als zuständige<br />
Strafbehörden. Es gibt im Anlassfall<br />
durchaus Anzeigen, z. B. wenn<br />
Mund-Nasen-Schutz nicht getragen<br />
wird, wo er vorgeschrieben ist, der<br />
Abstand nicht eingehalten wird, Veranstaltungen<br />
(Partys) verbotenerweise<br />
abgehalten werden, wenn Spielhallen,<br />
Lokale oder Bars regulär ihren Betrieb<br />
führen oder es Verstöße gegen die Beschränkung<br />
der Ausgangsregelung gibt<br />
… etc. Vor allem die „nächtliche Ausgangsbeschränkung“<br />
wird im Fokus<br />
der polizeilichen Kontrollen liegen.<br />
RUNDSCHAU Seite 8 11./12. November 2020
(dgh) AMS-Chef Günther Stürz kann zumindest relativ zufrieden<br />
sein – die Zahl der Arbeitslosen ist im Bezirk Landeck unterdurchschnittlich<br />
gestiegen. Arbeitslose sind nun aber im Schnitt<br />
länger auf Jobsuche.<br />
Moderater Anstieg<br />
Mehr Arbeitslose – weniger offene Stellen<br />
Während die Arbeitslosenrate in<br />
Innsbruck um gut 61 oder in Imst<br />
um gut <strong>46</strong> Prozentpunkte gestiegen<br />
ist, ist das Plus in Landeck mit 7 %<br />
das zweitniedrigste in Tirol. „Insgesamt<br />
ist die Steigerung der Arbeitslosigkeit<br />
gegenüber 2019 … im<br />
Vergleich zu den anderen Bezirken<br />
… noch moderat, wobei aber schon<br />
mit Ende November mit einer größeren<br />
Steigerung auch in Landeck<br />
zu rechnen ist“, relativiert der Landecker<br />
AMS-Chef. Ende Oktober<br />
waren 3 496 Arbeitslose registriert.<br />
Hinzu kommen 132 Arbeitslose in<br />
Schulung (+ 1). Die größten Zunahmen<br />
gab’s bei den Dienstleistungsberufen,<br />
in den Bereichen Bau-/<br />
Baunebengewerbe und in der Landund<br />
Forstwirtschaft.<br />
LÄNGER ARBEITSLOS. Bei<br />
den Älteren (1042 über 50-Jährige,<br />
+ 72) und bei den Jugendlichen (372<br />
unter 25 Jahren, + 3) war der Anstieg<br />
moderat. Ende Oktober waren 2224<br />
Frauen (+ 5,8 %) und 1272 Männer<br />
(+ 9,3 %) arbeitslos vorgemerkt. Es<br />
kam zu einer klaren Steigerung bei<br />
der Dauer der Arbeitslosigkeit: 22<br />
Menschen (+ 16) sind länger als ein<br />
Jahr auf Jobsuche, 260 länger als<br />
sechs Monate (+ 225), 122 Arbeitslose<br />
(+ 35) sind zwischen drei und<br />
sechs Monaten vorgemerkt.<br />
ANGEBOTE. Die Zahl der gemeldeten<br />
offenen Stellen ist gesunken:<br />
235 sind sofort verfügbar, 68<br />
weniger als vor einem Jahr. Den 21<br />
vorgemerkten Lehrstellensuchenden<br />
(+ 12) stehen 128 zu besetzende<br />
Lehrstellen (+ 20) gegenüber. „Leider<br />
ist die Arbeitslosigkeit in Tirol<br />
im Vergleich zum Vormonat September<br />
2020 von 19 694 Personen<br />
auf 28 338 Personen gestiegen. Auch<br />
wenn diese Entwicklung der sich<br />
verstärkenden Coronakrise in Österreich<br />
und ganz Europa geschuldet<br />
AMS-Chef Günther Stürz: klare Steigerung bei der Dauer der Arbeitslosigkeit<br />
RS-Foto: Archiv<br />
ist, wollen wir das nicht einfach so<br />
hinnehmen, sondern sind weiterhin<br />
bemüht, mit entsprechenden Unterstützungen<br />
die arbeitslos gewordenen<br />
Menschen nicht alleine zu<br />
lassen“, sagt Arbeits- und Bildungslandesrätin<br />
Beate Palfrader. Sie listet<br />
folgende Maßnahmen des Landes<br />
Tirol auf, die bereits in Umsetzung<br />
sind: Neuauflage der ‚Tiroler Bildungskarenz<br />
plus‘, offene Arbeitsstiftung,<br />
ausgebautes Beratungs- und<br />
Betreuungsangebot, gemeindenahes<br />
Beschäftigungsprogramm und die<br />
dritte Förderperiode des Covid-ArbeitnehmerInnenfonds.<br />
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RUNDSCHAU Seite 9
Landeck: Wohnsitz-Causa<br />
VBgm. Peter Vöhl wurde zur Stellungnahme aufgefordert<br />
(aktiefi) Wohnsitz-Causa: Mit der von GR Ahmet Demir (Grüne)<br />
aufgeworfenen Frage um den Hauptwohnsitz des Landecker<br />
ÖVP-Vizebürgermeisters Peter Vöhl beschäftigt sich inzwischen<br />
die Meldebehörde der Stadtgemeinde Landeck. Vöhl wurde aufgefordert,<br />
dazu Stellung zu nehmen.<br />
Die ÖVP, die mit 12 von 19 Mandaten<br />
die absolute Mandatsmehrheit<br />
im Landecker Gemeinderat<br />
hat, kündigte an, im Dezember die<br />
Nachfolge des im Mai zurückgetretenen<br />
Landecker Bürgermeisters Dr.<br />
Wolfgang Jörg zu regeln. Dies erfolgt<br />
folgendermaßen: Da es bis zu<br />
den nächsten Gemeinderatswahlen<br />
in Tirol (voraussichtlich im Februar<br />
2022) weniger als zwei Jahre sind,<br />
wird der neue Bürgermeister nicht<br />
in direkter Wahl von den Bürgern,<br />
sondern vom Gemeinderat aus der<br />
Mitte seiner Mitglieder gewählt.<br />
Diese Wahl soll nun in der Dezember-Sitzung<br />
über die Bühne gehen.<br />
Drei Kandidaten stehen erklärtermaßen<br />
im Raum, nämlich der erste<br />
VBgm. Thomas Hittler (derzeit<br />
als interimistischer Bürgermeister<br />
im Einsatz), der zweite VBgm. Peter<br />
Vöhl und Finanz-StR. Herbert<br />
Mayer. Die Stadt-ÖVP wird sich<br />
intern noch im Vorfeld auf einen<br />
Kandidaten einigen.<br />
DEMIR-ANFRAGE. Inzwischen<br />
hat sich aufgrund einer Anfrage<br />
von GR Ahmet Demir bei<br />
der Gemeindeaufsicht der Bezirkshauptmannschaft<br />
Landeck die Diskussion<br />
aufgetan, ob Vöhl seinen<br />
Hauptwohnsitz in Landeck oder<br />
Pians hat. Die Wohnsitznahme ist<br />
eine Voraussetzung, um das Wahlrecht<br />
auszuüben. Gegenüber der<br />
RUNDSCHAU meinte Demir:<br />
„Für mich ist diese Angelegenheit<br />
die Causa Strache für Landeck, was<br />
aufgearbeitet werden soll, damit die<br />
Spielregeln klar sind.“ Deshalb stelle<br />
er die Frage: „Hätte Vöhl an den<br />
Gemeinderatswahlen 2016 von seinem<br />
passiven Wahlrecht Gebrauch<br />
machen dürfen, obwohl er seinen<br />
Lebensmittelpunkt (Frau und Kinder)<br />
anderswo gehabt hat?“ Zur Information:<br />
Das passive Wahlrecht<br />
ist das Recht, sich als Kandidat für<br />
eine Wahl aufstellen zu lassen.<br />
ANTWORT. GR Demir bekam<br />
mittlerweile Antwort auf seine Anfrage.<br />
Laut diesem Schreiben der<br />
Gemeindeaufsicht ergibt sich für<br />
die Bezirkswahlbehörde diesbezüglich<br />
keine Zuständigkeit und keine<br />
Notwendigkeit für ein Tätigwerden.<br />
Begründet wird dies damit,<br />
dass derzeit keine Wahl zu einem<br />
öffentlichen Vertretungskörper ausgeschrieben<br />
ist. „Vielmehr würde<br />
es sich dabei um eine Angelegenheit<br />
der Melde behörde der Stadtgemeinde<br />
Landeck handeln. Diese<br />
Vize-Bgm. Mag (FH) Thomas Hittler. <br />
Beurteilung der Frage des Hauptwohnsitzes<br />
hat die Meldebehörde<br />
mit dem Betroffenen zu treffen“,<br />
heißt es in den weiteren Ausführungen.<br />
Ein Schreiben mit diesem<br />
Inhalt bekam auch die Meldebehörde<br />
der Stadtgemeinde Landeck<br />
von der Gemeindeaufsicht.<br />
STELLUNGNAHME. Der interimistische<br />
Bürgermeister Thomas<br />
Hittler bestätigte den Erhalt dieses<br />
Schreibens. Sein Ziel ist, möglichst<br />
rasch Klarheit in der Sache<br />
zu haben. Er informierte, dass die<br />
Meldebehörde Peter Vöhl am 2.<br />
November aufgefordert habe, sich<br />
zu dieser Angelegenheit zu äußern.<br />
Eine der Hauptfragen ist, warum er<br />
RS-Foto: Pircher<br />
die Unterkunft in Landeck als seinen<br />
Hauptwohnsitz deklariert. Peter<br />
Vöhl werde „eine entsprechende<br />
Stellungnahme abgeben“, sagte er<br />
der RUNDSCHAU. Vöhl fügte<br />
dem hinzu, dass es zu kurz gegriffen<br />
wäre, bei der Einstufung eines<br />
Hauptwohnsitzes nur das Kriterium<br />
Schlafen heranzuziehen. „Da spielen<br />
mehrere Kriterien eine Rolle“,<br />
betonte Vöhl und zählte einige auf:<br />
so zum Beispiel gesellschaftliche<br />
Verpflichtungen, der Freundeskreis,<br />
das Vereinswesen (Vereinsfunktionen),<br />
der Arbeitsplatz und auch<br />
die Ausübung öffentlicher Funktionen.<br />
Vöhl wird der Meldebehörde<br />
seine Argumente dementsprechend<br />
darlegen.<br />
Finanzstadtrat Herbert Mayer<br />
<br />
RS- Foto: Pircher<br />
ÖVP-VBgm. Peter Vöhl legt im Gespräch<br />
mit der RUNDSCHAU seine Sicht der<br />
Dinge dar. <br />
RS-Foto: Tiefenbacher<br />
Großer Anteil<br />
1,4 Millionen Euro für „St. Vinzenz“-Krankenhausverband<br />
(dgh) Die Landesregierung gewährt<br />
den Bezirkskrankenhaus-Gemeindeverbänden<br />
für Investitionen<br />
rund 4,85 Millionen Euro. Mithilfe<br />
dieser Gemeindeausgleichfonds-<br />
Mit tel werde die moderne medizinische<br />
Versorgung in den Bezirken<br />
sichergestellt und ausgebaut, sagt<br />
LR Johannes Tratter. Neben den<br />
Verbänden Kufstein, Reutte, St. Johann,<br />
Lienz und Schwaz erhalten<br />
auch die Gemeinden der Bezirke<br />
Landeck und Imst für das Krankenhaus<br />
St. Vinzenz in Zams Bedarfszuweisungen.<br />
Die zugesagten 1,4 Millionen<br />
Euro – der Oberländer Anteil<br />
beträgt also stolze 29 % – sind für<br />
den Erweiterungsbau in Form eines<br />
dritten Hauses vorgesehen. „Wir<br />
wollen, dass in ganz Tirol eine hohe<br />
Lebensqualität herrscht. Dafür ist<br />
ein hoher medizinischer Standard in<br />
den Bezirken von wesentlicher Bedeutung.<br />
Die Bedarfszuweisungen<br />
tragen dazu bei, der Tiroler Bevölkerung<br />
eine bestmögliche Versorgung<br />
in den Bezirkskrankenhäusern zu<br />
gewährleisten“, so Tratter.<br />
RUNDSCHAU Seite 10 11./12. November 2020<br />
@<br />
redaktion@rundschau.at
Betrüger festgenommen<br />
Im Zeitraum zwischen September<br />
und Oktober 2020 suchte ein 29-jähriger<br />
Kroate im Bereich St. Anton<br />
mehrmals Priester und Ordensleute<br />
in Pfarren, aber auch Inhaber von<br />
Firmen auf. In betrügerischer Absicht<br />
gelangte er an hohe Bargeldbeträge,<br />
die er entweder auslieh oder<br />
aufgrund vorgetäuschter Tatsachen<br />
als Vorschuss für versprochene Arbeitsleistungen<br />
erhielt. Durch seine<br />
Tat entstand ein Schaden im unteren<br />
fünfstelligen Eurobereich. Nach umfangreichen<br />
Ermittlungen und durchgeführten<br />
Fahndungsmaßnahmen<br />
wurde der Kroate am späten Nachmittag<br />
des 4. November in Klösterle<br />
festgenommen und zur Polizeiinspektion<br />
St. Anton gebracht. Am 5.<br />
November wurde er aufgrund eines<br />
rechtmäßigen Aufenthaltsverbots<br />
nach Italien abgeschoben.<br />
Brand in Landeck<br />
Am 3. November gegen 15.40 Uhr<br />
brach in einem Geschäftslokal in Landeck<br />
ein Brand aus. Dabei fing ein<br />
an der Decke im Geschäftslokal angebrachter<br />
Scheinwerfer zu brennen<br />
an. In weiterer Folge kam es durch<br />
den Brand im gesamten Geschäftslokal<br />
zu einer Rauchentwicklung. Die<br />
alarmierte Feuerwehr Landeck konnte<br />
den Brand rasch unter Kontrolle bringen.<br />
Durch den Brand bzw. durch<br />
die dadurch resultierende Rauchentwicklung<br />
kam es im Geschäftslokal<br />
zu einem Sachschaden in derzeit<br />
unbekannter Höhe. Verletzt wurde<br />
niemand. Im Einsatz standen die Feuerwehr<br />
Landeck mit drei Fahrzeugen<br />
und 20 Mann, ein Rettungsfahrzeug<br />
sowie eine Polizeistreife.<br />
Tachonmanipulation<br />
Nach umfangreichen Erhebungen<br />
werden nunmehr zwei Geschäftsführer<br />
einer Logistikfirma sowie sechs<br />
Lkw-Fahrer eines Betriebes bei der<br />
Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt,<br />
da diese mehrfach versucht<br />
hatten mittels Manipulationseinrichtungen<br />
in den Fahrzeugen die Ruhezeiten<br />
zu verkürzen, um so Schichten<br />
früher beginnen zu können. Bereits<br />
im Jänner stellten Beamte der Polizeiinspektion<br />
Nauders Unregelmäßigkeiten<br />
beim Kontrollgerät im Zuge<br />
einer Lkw-Kontrolle an der Kontrollstelle<br />
in Nauders fest. Zusätzlich<br />
händigte der Fahrer damals gefälschte<br />
Frachtpapiere aus, um eine berechtigte<br />
Fahrt über die Reschenstraße<br />
vorzutäuschen. Über Anordnung der<br />
Staatsanwaltschaft wurden weitere<br />
Fahrzeuge des Transportunternehmens<br />
sichergestellt und von einem<br />
Sachverständigen ausgewertet. Bei<br />
vier von fünf Fahrzeugen konnte eine<br />
entsprechende Manipulationseinrichtung<br />
festgestellt werden.<br />
(iep) In der Nacht vor Allerheiligen<br />
stimmten in vielen<br />
Pfarren in ganz Österreich wieder<br />
tausende Lichter auf das<br />
Allerheiligen-Fest ein. Auch in<br />
der Pfarre Perjen begab man<br />
sich auf die Suche nach dem<br />
Heiligen in sich selbst.<br />
Die Nacht der 1000 Lichter ist ein<br />
Projekt der Katholischen Jugend der<br />
Diözese Innsbruck sowie weiterer Diözesen<br />
in ganz Österreich. Zu Allerheiligen<br />
wird nicht nur aller uns bekannten<br />
Heiligen gedacht, sondern<br />
auch aller unbekannten Heiligen.<br />
„Alltags-Heilige“, die ein „heiliges“<br />
Leben führen, aber nicht heiliggesprochen<br />
wurden. Menschen, bei<br />
denen Gottes Gegenwart spürbar<br />
wird, die „heil machend“ wirken. Die<br />
unzähligen kleinen Lichter in der<br />
Nacht vor Allerheiligen möchten darauf<br />
aufmerksam machen, dass es in<br />
jedem Menschen etwas Heiliges gibt,<br />
das zu entdecken ist. Um das Heilige<br />
auch in sich selber zu finden, luden<br />
besondere Lichtquellen in Kirchen<br />
und Kapellen zur stillen Einkehr ein.<br />
In der Pfarre Perjen führte ein Lichterweg<br />
in den Klostergarten zu einem<br />
Lichterlabyrinth und führte weiter an<br />
verschiedenen Stationen bis hinein<br />
in die Kirche. Dort konnte jeder Besucher<br />
ein kleines Licht entzünden<br />
und vor den Altar stellen. Meditative<br />
Texte, Impulse, musikalisch untermalt,<br />
luden ein, still zu werden, zu<br />
beten, nachzudenken und mit dem<br />
Heiligen in sich in Berührung zu<br />
kommen.<br />
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Das Heilige entdecken<br />
Nacht der 1000 Lichter<br />
Durch das geöffnete Tor führte ein Lichterweg in den Klostergarten.<br />
RS-Fotos: Pfurtscheller<br />
In der Kirche angekommen, wurde eine kleine Kerze vor den Altar gestellt.<br />
Unzählige Kerzen ließen den Garten in einem warmen Licht erstrahlen.<br />
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11./12. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 11
Mr. Bergsicherheit<br />
Karl Gabl war 14 Jahre lang Präsident des<br />
Kuratoriums für Alpine Sicherheit<br />
(lisi) Der tragische Lawinentod seiner Cousine Gertrud Gabl<br />
war der Grund, weshalb der gebürtige St. Antoner Karl Gabl<br />
1976 dem Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit<br />
beigetreten ist. 16 Jahre lang war er dessen Präsident – mit der<br />
RUNDSCHAU spricht der Meteorologe über Erreichtes und<br />
Nicht-Erreichtes.<br />
Eine bahnbrechende Entwicklung<br />
ist für Karl Gabl, der seit Anfang<br />
Juni nicht mehr Präsident des<br />
Kuratoriums für Alpine Sicherheit<br />
ist, auf das Jahr 2006 zurückzuführen:<br />
Damals wurde mit Innenministerin<br />
Liese Prokop ein Vertrag unterzeichnet,<br />
der die Übermittlung<br />
der von der Alpinpolizei erhobenen,<br />
anonymisierten Bergunfälle an<br />
das Kuratorium regelt. Seit diesem<br />
Zeitpunkt exis tiert beim Kuratorium<br />
eine digitale Unfalldatenbank.<br />
„Früher wurde die Unfallstatistik<br />
analog-händisch geführt“, erinnert<br />
sich Karl Gabl. Von 2006 bis heute<br />
wurden 120 000 alpine Unfälle<br />
in der Datenbank registriert – „so<br />
eine Datenbank in dieser Qualität<br />
gibt es nirgends auf der Welt“, sagt<br />
Gabl (wobei z. B. Skiunfälle nur<br />
bei Verdacht auf Fremdverschulden<br />
registriert sind). Damit können<br />
Unfallforscher aus ganz Europa mit<br />
Daten versorgt werden, auch Medien-<br />
und Interessenvertreter können<br />
laufend informiert werden. In<br />
den 14 Jahren seiner Tätigkeit gab<br />
es viele Tote – jährlich ca. 300, in<br />
Summe 4000 bis 5 000 Alpintote in<br />
Österreich.<br />
WENIGER <strong>LA</strong>WINENTOTE.<br />
Dank der guten Arbeit der Behörden<br />
und Organisationen, die sich<br />
mit Lawinen befassen, gibt es nun<br />
auch weniger Lawinentote – Karl<br />
Gabl: „Zwischen den 1950er-Jahren<br />
und dem Jahr 2010 gab es im<br />
Durchschnitt 25 Lawinentote im<br />
Jahr in Öster reich, zwischen 2011<br />
und 2020 gibt es um 30 % weniger.“<br />
Dabei müsse gesagt werden,<br />
dass der Lawinendienst eine hervorragende<br />
Arbeit leistet, ergänzt<br />
Gabl. Dass es zu weniger Lawinenabgängen<br />
kommt, könnte laut Karl<br />
Gabl auch mit dem Klimawandel<br />
zusammenhängen: „Das könnte<br />
ein Punkt sein – wenn es milder ist,<br />
gibt es weniger ‚Schwimmschnee‘<br />
und dadurch lösen sich weniger<br />
Schneebretter.“ Interessant ist, dass<br />
es in den 1960er-Jahren an die 7<br />
Millionen und jetzt 70 Millionen<br />
Gäste sind, die ihren Winterurlaub<br />
hierzulande verbringen, aber: „Die<br />
Zahl der Lawinentoten ist deutlich<br />
Karl Gabl war von 2004 bis Juni 2020<br />
der Präsident des Kuratoriums für Alpine<br />
Sicherheit. RS-Foto: Zangerl<br />
weniger geworden“, zeigt der von<br />
2004 bis Juni 2020 amtierende Präsident<br />
des Kuratoriums für Alpine<br />
Sicherheit auf.<br />
GEGEN KRIMINALISIE-<br />
RUNG DES BERGSPORTS. Eingesetzt<br />
hat sich Gabl in seiner Funktion<br />
gegen die Kriminalisierung des<br />
Bergsports: „Der Gesetzgeber soll<br />
keine Gesetze machen, wie man<br />
sich am Berg zu benehmen hat, es<br />
soll mehr auf Eigenverantwortung<br />
gesetzt werden.“ Mit ÖSV-Präsident<br />
Peter Schröcksnadel wurde<br />
erreicht, dass es keine gesetzliche<br />
Helm pflicht für Kinder gibt: „Es<br />
geht nicht darum, dass wir dagegen<br />
sind. Es geht nur darum, dass es in<br />
der Eigenverantwortung liegen soll“<br />
– in Tirol und Vorarlberg (ohne<br />
Helm pflicht bei Kindern) tragen<br />
dennoch 100 % der Kinder und fast<br />
90 % der Erwachsenen beim Skifahren<br />
einen Helm. Ein Ziel, das Karl<br />
Gabl nicht erreichen konnte, ist die<br />
einheitliche Anwendung der Notfallapp<br />
„SoS EU Alp“: „Diese App<br />
hat Bernd Noggler neu aufgesetzt<br />
und hierbei hervorragende Arbeit<br />
geleistet“, lobt Gabl den aus Landeck<br />
stammenden Noggler.<br />
A UF ein WORT<br />
„Welche Gedanken machen Sie<br />
sich zu dem Terroranschlag in Wien?“<br />
Karina Venier, Schönwies<br />
Es war schon ein Schock, aber ich habe jetzt<br />
keinen Kummer, dass bei uns so etwas passieren<br />
kann. Ich kann einfach nicht in Angst leben,<br />
weil passieren kann immer und überall etwas.<br />
Elisa Born, Nassereith<br />
RUNDSCHAU Seite 12 11./12. November 2020<br />
Die<br />
Hans Georg Seebacher, Mötz<br />
Ich lasse mich jetzt nicht von solchen Anschlägen<br />
beängstigen. Es passiert selten, aber es<br />
kann überall passieren.<br />
Georg Spiss, Fließ<br />
Viele Leute werden deswegen Angst haben<br />
und ich habe auch Angst, dass auch bei uns<br />
im Oberland so etwas passieren könnte. Denn<br />
richtig sicher ist man vor so was nicht.<br />
Ja, natürlich kann so ein Anschlag überall<br />
kommen, auch bei uns hier im Oberland. So<br />
etwas ist natürlich sehr schlimm und ich war<br />
schon überrascht von dem Ganzen! Die Orte<br />
des Anschlags kennt man auch, da bin ich<br />
schon gewesen.<br />
Sarah Krabacher, Imst<br />
Viel Leute werden Angst haben, dass so etwas<br />
auch in Imst passieren könnte. Man sieht, so etwas<br />
kann schnell und unerwartet passieren. Ich<br />
war darüber schockiert, wie herzlos so jemand<br />
sein kann.<br />
Leser-Umfrage
Köpferollen gefordert<br />
„Corona“: SP will personelle Konsequenzen<br />
(dgh) „Erneute Fehleinschätzungen<br />
und Fehlentscheidungen<br />
in der Krise sind ohne<br />
personelle Änderungen vorprogrammiert“,<br />
meint zumindest<br />
SP-Landesparteivorsitzender<br />
Georg Dornauer.<br />
Dr. Ronald Rohrer und die weiteren<br />
Mitglieder der Unabhängigen<br />
Expertenkommission haben einen<br />
287 Seiten starken Bericht über das<br />
Krisenmanagement des Landes in<br />
der „Causa Ischgl“ vorgelegt. Darauf<br />
basierende Änderungen seien<br />
aber „bislang in keinster Weise<br />
passiert“, sagt Dr. Dornauer. „Die<br />
Tiroler Landesregierung hat kein<br />
Problem- und Fehlerbewusstsein<br />
in der Causa Ischgl, das ist mittlerweile<br />
bekannt. Noch schlimmer ist<br />
allerdings, dass es ganz offensichtlich<br />
weder Interesse noch Motivation<br />
gibt, im Krisenmanagement<br />
des Landes tatsächlich etwas zu<br />
(dgh) Seit 1. Jänner ist wieder<br />
eine Frühpension ohne Abschläge<br />
möglich, wenn mindestens 45<br />
Beitragsjahre vorliegen. Für Aufregung<br />
sorgt nun die angekündigte<br />
Abschaffung dieser „Hacklerregelung“<br />
– sie stößt auch <strong>LA</strong> Benedikt<br />
Lentsch und Helmut Gstir, Altbürgermeister<br />
und Obmann des Pensionistenverbands<br />
Zams, sauer auf:<br />
„Die sozialen und wirtschaftlichen<br />
Folgen der Krise dürfen nicht auf<br />
jene abgewälzt werden, die jahrelang<br />
hart für ihre Pension gearbeitet<br />
verändern und endlich die personellen<br />
Konsequenzen aus dem<br />
Ischgl-Bericht zu ziehen.“ Die<br />
Empfehlungen der Unabhängigen<br />
Expertenkommission seien auf<br />
Punkt und Beistrich umzusetzen.<br />
Zudem müsse das Land, im besten<br />
Falle mit dem Bund endlich einen<br />
Schritt auf die Geschädigten, ihre<br />
Vertreter und Anwälte zu machen:<br />
„Wir fordern einen Runden Tisch<br />
mit Landeshauptmann Günther<br />
Platter und die Einrichtung eines<br />
Fonds zur Entschädigung der Opfer<br />
und Hinterbliebenen.“<br />
KONSEQUENZEN. Um für<br />
den weiteren Verlauf der Krise gut<br />
aufgestellt zu sein, fordert Dornauer<br />
personelle Konsequenzen:<br />
„Tirol braucht in der aktuellen Situation<br />
nachvollziehbare Regeln, auf<br />
einer rechtlich fundierten Basis, die<br />
die Menschen akzeptieren und einhalten.<br />
Dafür braucht es Vertrauen.<br />
Dieses haben die Tirolerinnen und<br />
„Ungerecht“<br />
Zammer SP-Funktionäre gegen Aus für Hacklerregelung<br />
und ihren Beitrag geleistet haben.<br />
Ältere Personen, die in der Pandemie<br />
besonders zu kämpfen haben,<br />
für diese Krise bezahlen zu lassen,<br />
wäre überaus ungerecht und nicht<br />
zielführend“, so Gstir. Auch für den<br />
SP-Bezirksvorsitzenden Lentsch<br />
geht die Abschaffung mit November<br />
in die völlig falsche Richtung:<br />
„Die Volkspartei rühmt sich seit<br />
jeher damit Leistungsbereitschaft<br />
zu belohnen, erkennt aber offensichtlich<br />
45 Jahre harte Arbeit nicht<br />
als solche an. Wenn ein einfacher<br />
Tiroler jedenfalls in Gesundheitslandesrat<br />
Tilg, Landessanitätsdirektor<br />
Franz Katzgraber und den Leiter<br />
der Öffentlichkeitsarbeit, Florian<br />
Kurzthaler, verloren. In jedem anderen<br />
Land wären ihre Rücktritte<br />
eine Selbstverständlichkeit.“ Dass<br />
LH Platter, LR Tilg und Landessanitätsdirektor<br />
Katzgraber in der Einschätzung<br />
der Krise nach wie vor<br />
überfordert seien, habe sich nicht<br />
zuletzt in der 22-Uhr-Sperrstundenregelung<br />
gezeigt: „Seit Einführung<br />
der Sperrstundenregelung steigen<br />
die Zahlen im Bundesland deutlich<br />
und die kleinen Cluster nehmen zu<br />
… Neben der neuerlichen gesundheitspolitischen<br />
Fehleinschätzung<br />
und Fehlentscheidung hat man mit<br />
der Regelung auch tausende wirtschaftliche<br />
Existenzen gefährdet.<br />
Schlechter kann eine Maßnahme<br />
nicht wirken“, so Dornauer.<br />
@ anzeigen@rundschau.at<br />
Arbeiter mit 62 Jahren abschlagsfrei<br />
in Pension gehen kann, nimmt<br />
das auch den Druck vom Arbeitsmarkt.“<br />
Es sei höchste Zeit für ein<br />
faires Steuersys tem, bei dem kleine<br />
und mittlere Einkommen entlastet<br />
werden und Millionäre einen<br />
gerechten Beitrag leisten. Eine<br />
Erbschaftssteuer ab einer Million<br />
Euro würde lediglich zwei Prozent<br />
der österreichischen Bevölkerung<br />
treffen und sei ebenso gut wie die<br />
Millionärsabgabe geeignet, die<br />
wirtschaftlichen Kosten der Krise<br />
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auszugleichen. „So geht gerechte<br />
Krisenfinanzierung“, erklären die<br />
Vertreter der SPÖ in Zams.<br />
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„Musterschüler“ des Agrarumweltprogramms<br />
LK-Bezirksstellenleiter Peter Frank über beschlossenes Agrarbudget<br />
Am 20. Oktober haben sich<br />
die 27 EU-Landwirtschaftsminister<br />
in Luxemburg auf das neue<br />
EU-Agrarbudget geeinigt. Der<br />
Bezirksstellenleiter der Landwirtschaftskammer,<br />
Peter Frank,<br />
spricht mit der RUNDSCHAU<br />
über die Vorteile der gemeinsamen<br />
Agrar politik ab 2023,<br />
die Ökologisierung als wesentlichen<br />
Punkt der GAP und bringt<br />
den Wunsch nach höheren Förderungen<br />
für kleinstrukturierte<br />
landwirtschaftliche Betriebe zur<br />
Sprache.<br />
Von Elisabeth Zangerl<br />
Rund 56 Milliarden Euro jährlich<br />
macht das EU-Agrarbudget<br />
aus und gilt bis zum Jahr 2027. Die<br />
RUNDSCHAU fragt beim Bezirksstellenleiter<br />
der Landwirtschaftskammer,<br />
Peter Frank, nach, was die<br />
wesentlichsten Punkte des Budgets<br />
sind. Peter Frank erzählt: „Die Einigung<br />
zur gemeinsamen Agrarpolitik<br />
(GAP) ab 2023 ist sehr positiv<br />
zu bewerten, da das ursprünglich<br />
drohende Minus abgewehrt werden<br />
konnte und sich nun für Österreich<br />
ein Plus von 35 Millionen Euro,<br />
aufgeteilt auf sieben Jahre, ergibt“<br />
und: „In der Einigung ist es für unsere<br />
landwirtschaftlichen Betriebe<br />
sehr positiv, dass die Ausgleichszulage<br />
für benachteiligte Gebiete und<br />
das Agrarumweltprogramm ÖPUL<br />
fortgeführt und weiterentwickelt<br />
werden kann. Die von der GAP geforderten<br />
Umweltleistungen (Ökologisierung)<br />
werden von unseren<br />
Betrieben bereits jetzt schon in<br />
einem sehr hohen Maß erfüllt. Wir<br />
sind hier sozusagen ‚Musterschüler‘,<br />
denn praktisch 100 Prozent<br />
der Betriebe nehmen am Agrarumweltprogramm<br />
teil.“ Mit dem sogenannten<br />
Agrarumweltprogramm,<br />
dem österreichischen Programm<br />
zur Förderung einer umweltgerechten,<br />
extensiven und den natürlichen<br />
Lebensraum schützenden<br />
Landwirtschaft (ÖPUL), wird eine<br />
umweltschonende Bewirtschaftung<br />
der landwirtschaftlichen Flächen<br />
unterstützt.<br />
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KOLLEG<br />
IMST<br />
ORMATIK<br />
usbildung<br />
Vorkenntnisse<br />
„BRAUCHT STÄRKERE UN-<br />
TERSTÜTZUNG“. Einen weiteren<br />
Wunsch vonseiten der Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
erwähnt<br />
Peter Frank ebenfalls: „Für unsere<br />
sehr kleinstrukturierten Betriebe<br />
in extremen Lagen ist es dringend<br />
, www.htl-imst.at<br />
kolleg-imst.at<br />
Die Bezirksstelle der Landwirtschaftskammer fordert mehr Unterstützung für unsere kleinstrukturierten landwirtschaftlichen<br />
Betriebe in extremen Lagen.<br />
RS-Foto: Zangerl<br />
notwendig, dass es zu einer stärkeren<br />
Förderung für die ersten<br />
Hektar eines Betriebes kommt. Der<br />
aktuelle ‚Grüne Bericht‘ zeigt ja<br />
sehr deutlich auf, dass die Einkommensrückgänge<br />
in den Erschwerniskategorien<br />
drei und vier am größten<br />
sind“. Sein klarer Appell: „Da<br />
braucht es eine stärkere Unterstützung,<br />
damit uns die Betriebe erhalten<br />
bleiben.“ Dabei ist der Vorstand<br />
der Bezirkslandwirtschaftskammer<br />
Landeck selbst bereits sehr aktiv<br />
geworden und hat vor einem Jahr<br />
Maßnahmenvorschläge für die<br />
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neue Förderperiode definiert und<br />
an Entscheidungsträger auf nationaler<br />
Ebene übermittelt. Peter<br />
Frank erklärt: „Darin werden wichtige<br />
Eckpunkte zur Absicherung<br />
der Landwirtschaft in den extremen<br />
Bergbauerngebieten aufgelistet. Es<br />
braucht einen stärkeren Sockelbetrag<br />
für unsere Kleinbetriebe, die<br />
Fortführung der Ausgleichszulage<br />
für benachteiligte Gebiete ist überlebensnotwendig!“<br />
Ebenso sieht<br />
der Bezirksstellenleiter im Bereich<br />
der Investitionsförderung eine Notwendigkeit<br />
einer stärkeren Gewichtung<br />
für Betriebe in extremer Lage,<br />
sein Credo: „Bauen in der Hanglage<br />
ist einfach erheblich teurer als in<br />
einer Gunstlage.“<br />
ÖKOLOGISIERUNG ALS<br />
WESENTLICHER INHALT.<br />
Landwirte, die den ländlichen<br />
Raum bewirtschaften, sind von<br />
natürlichen Ressourcen abhängig –<br />
Aspekte wie Klimaereignisse, Umwelteinflüsse,<br />
etc. können sich auf<br />
die landwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
auswirken. Mit der sogenannten<br />
„grünen Direktzahlung“, auch<br />
„Ökologisierung“ genannt, werden<br />
Landwirte unterstützt, die landwirtschaftliche<br />
Methoden einführen<br />
oder beibehalten, die zur Erreichung<br />
der Umwelt- und Klimaziele<br />
beitragen. Die EU „belohnt“ sozusagen<br />
durch diese Ökologisierung<br />
Landwirte für die Erhaltung der<br />
natürlichen Ressourcen und die Bereitstellung<br />
öffentlicher Güter. Peter<br />
Frank ergänzt zur Ökologisierung:<br />
„20 Prozent der Mittel müssen verpflichtend<br />
für Umweltleistungen<br />
verwendet werden. Das war auch bis<br />
zuletzt ein Knackpunkt zwischen<br />
den Mitgliedstaaten. Für Österreich<br />
und für sieben weitere kleine<br />
Mitgliedstaaten war es wichtig, dass<br />
die Umweltleis tungen gesamthaft<br />
bewertet werden. Diese Forderung<br />
wurde nun berücksich tigt“ und<br />
verspricht: „Bei der weiteren Konkretisierung<br />
der Maßnahmen auf<br />
nationaler Ebene werden wir uns<br />
mit Nachdruck ganz stark für unsere<br />
kleinstrukturierte Landwirtschaft<br />
einsetzen.“<br />
Online-Einmeldetool Covid-19 der Leitstelle Tirol<br />
(dgh) Ergänzend zur telefonischen<br />
Gesundheitshotline 1450 können<br />
sich Personen, die in Tirol wohnen<br />
oder sich hier aufhalten, auf corona.<br />
leitstelle.tirol als Verdachtsfall oder<br />
Kontaktperson einmelden. Wie auch<br />
bei der telefonischen Kontaktaufnahme<br />
über die 1450 wird nach einer<br />
entsprechenden Kategorisierung<br />
auf Basis der Fragebeantwortungen<br />
eine SMS versendet, die als „Überweisung“<br />
für die Abstrichprobe an<br />
einer der derzeit sieben im Tool auswählbaren<br />
Screeningstraßen in Tirol<br />
berechtigt. Mit Stand 30. Oktober<br />
wurde die Online-Einmeldung bereits<br />
über 2300 Mal genutzt. „Nach einer<br />
erfolgreichen Testphase in den ersten<br />
Oktoberwochen zeigt sich, dass das<br />
eigens von der Leitstelle Tirol entwickelte<br />
Online-Einmeldetool zu einer<br />
Entlastung der 1450-Hotline beiträgt.<br />
Um die technische und organisatorische<br />
Funktionsfähigkeit des Tools<br />
bestmöglich zu erörtern, haben wir<br />
das Tool langsam in die Praxis eingeführt.<br />
Heute können wir daher sagen,<br />
dass es sich auf allen Ebenen bewährt<br />
hat und von der Bevölkerung bereits<br />
gut angenommen wird – auch ein<br />
Missbrauch konnte bisher nicht festgestellt<br />
werden“, erklärt Bernd Noggler,<br />
aus Landeck stammender Leiter<br />
der Leitstelle Tirol. Er verweist aber<br />
auch darauf, dass die missbräuchliche<br />
Verwendung des Einmeldetools als Erschleichung<br />
einer Leistung behördlich<br />
verfolgt wird. Auch andere österreichische<br />
Bundesländer sind bereits am<br />
Tiroler System interessiert.<br />
RUNDSCHAU Seite 14 11./12. November 2020
„Kündigungen<br />
sind nicht notwendig“<br />
ÖGB Bezirk Landeck stellt regionale Corona-Forderungen<br />
(dgh) Ein Konjunkturpaket, Tirol-Gutscheine und ein Arbeitsmarktpaket<br />
seien dringend notwendig, sagt der ÖGB. „Ein Meilenstein“<br />
für Landeck sei das Kurzarbeitsmodell III, betont Regionalvorsitzender<br />
Herbert Frank.<br />
„Der ArbeitnehmerInnen-<br />
Schutz, die finanzielle Absicherung<br />
sowie Initiativen, um die Menschen<br />
schnellstmöglich in Beschäftigung<br />
zu bringen, müssen jetzt im<br />
Vordergrund stehen“, sagt Tirols<br />
ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth<br />
angesichts des Lockdown<br />
light. Er sieht hier auch das Land<br />
in der Pflicht, Tirol aus der Krise<br />
zu führen – er fordert deshalb:<br />
„Das nächste Konjunkturpaket<br />
muss schnellstmöglich kommen!“<br />
Wohlgemuth will für den Arbeitsmarkt<br />
sofortige Maßnahmen: „Wir<br />
brauchen ein ‚Arbeitsmarktprojekt<br />
2.000‘, das speziell für Frauen, Ältere<br />
und Langzeitarbeitslose Jobs<br />
schafft, außerdem ist ein Paket für<br />
den Lehrstellenmarkt unbedingt<br />
notwendig. Wir müssen jetzt in die<br />
Zukunft investieren, das bedeutet<br />
auch in Ausbildung!“ Kompromisslos<br />
zeigt er sich bei der Existenzsicherung<br />
Arbeitsloser: „Wir müssen<br />
auch an jene Menschen denken,<br />
die in den letzten Monaten unverschuldet<br />
ihre Arbeit und damit<br />
ihre Existenzgrundlage verloren haben.<br />
Deswegen muss das Arbeitslosengeld<br />
auf 70% Nettoersatzrate<br />
angehoben werden, zur Not muss<br />
hier das Land mit einem Drittel-<br />
Zuschuss einspringen.“ Auch die<br />
Mindestsicherung solle erhöht und<br />
der Zugang erleichtert werden. Die<br />
Konjunktur beleben will Wohlgemuth<br />
mit einem „Tirol-Scheck“<br />
von bis zu 500 Euro. „Wir müssen<br />
jetzt in den Konsum investieren,<br />
um die Wirtschaft in der Breite<br />
anzukurbeln. Ich habe daher vor<br />
längerem das Modell eines ‚Tirol-<br />
Schecks‘ von bis zu 500 Euro für<br />
Tiroler Produkte oder Dienstleistungen<br />
ins Spiel gebracht. Die<br />
Regionalvorsitzender Herbert Frank appelliert an die Unternehmen, wie bisher auf<br />
Kurzarbeit zu setzen.<br />
Foto: ÖGB Imst<br />
tatsächliche Höhe soll sich an der<br />
Höhe des jeweiligen Einkommens<br />
orientieren, um soziale Treffsicherheit<br />
zu garantieren“, bekräftigt der<br />
ÖGB-Chef.<br />
FRANK LOBT KURZAR-<br />
BEITSMODELL. Das adaptierte<br />
Modell der Kurzarbeit sichere Arbeitsplätze,<br />
betont ÖGB-Regionalvorsitzender<br />
Herbert Frank: „Kündigungen<br />
sind nicht notwendig!“<br />
Es wurde von den Sozialpartnern<br />
am Wochenende den aktuellen Herausforderungen<br />
angepasst. „Damit<br />
gelten wir europaweit als Vorbild.<br />
Vor allem im von Gastronomie und<br />
Hotellerie geprägten Tirol ist die erneute<br />
Möglichkeit, die Arbeitsleistung<br />
auf bis zu Null zu fahren<br />
und dennoch bis zu 90 % des Einkommens<br />
zu erhalten, ein echter<br />
Meilenstein!“, ist Herbert Frank<br />
überzeugt vom Erfolgsmodell. Er<br />
appelliert an die Unternehmen, wie<br />
bisher auf Kurzarbeit zu setzen.<br />
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11./12. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 15
Rekordfund in Galtür<br />
(eck) Am Zoller Luisa’s Hof bei dem Bergbauer und Energiewirt Wolfgang Kathrein<br />
mit Seminarbäuerin Ilse aus Zams durften kürzlich drei Kindergruppen aus Galtür,<br />
Mathon und Ischgl Heuerdäpfel auf der Wiese auslegen und sie mit Heu bedecken.<br />
Nach einer kurzen Reifezeit durften die Kinder dann die „Schölfeler“ ernten<br />
und genießen. Einen ganz besonderen Fund hat Luca vom Haus Sonnenschein aus<br />
Galtür gemacht. Der 6-Jährige hat einen ganz besonderen Fund gemacht: Mit dem<br />
17 cm großen Heuerdäpfel kann Luca sogar den bestehenden Rekord um 2 cm<br />
übertreffen. Auf dem Foto: der 6-jährige Luca mit dem 17 cm großen Heuerdäpfel<br />
aus Galtür und Seminarleiterin Ilse. <br />
Foto: Lorenz<br />
Fußpflegemodell für<br />
Befähigungsprüfung gesucht!<br />
Ich bin auf der Suche nach einem Modell für meine Befähigungsprüfung<br />
als Fußpflegerin im Frühjahr in Dornbirn!<br />
Gut vorbereitet<br />
Tourismusverbände nutzen „Safe Service“<br />
(dgh) In den ersten Wochen haben<br />
sich mehr als 100 Tiroler Betriebe<br />
für „Safe Service“ angemeldet<br />
und lassen ihre Mitarbeiter via App<br />
alles über Hygiene, Abstand und<br />
Schutzmaßnahmen lernen. Die Initiative<br />
wurde von der WK-Sparte<br />
Tourismus Anfang Oktober mit der<br />
Tirol Werbung und dem Digitalisierungsunternehmen<br />
duftner.digital<br />
ins Leben gerufen. „Mit ‚Safe<br />
Service‘ signalisieren wir gegenüber<br />
unseren Gästen Schutz und<br />
schaffen Vertrauen“, sagt Dietmar<br />
Großer Anteil<br />
1,4 Millionen Euro für „St. Vinzenz“-Krankenhausverband<br />
Walser, Geschäftsführer des TVB<br />
Paznaun – Ischgl. Der Tourismusverband<br />
gehört ebenso wie St. Anton<br />
am Arlberg zu den Gebieten,<br />
die „Safe Service“ als Baustein ihres<br />
gesamten Sicherheitskonzepts einsetzen.<br />
Für den St. Antoner TVB-<br />
Dir. Martin Ebster ist „Safe Service<br />
eine sehr begrüßenswerte digitale<br />
Initiative, die einen weiteren Schritt<br />
in Richtung verantwortungsvolle<br />
Gastgeber setzt“. Safe Service mache<br />
sichtbar, dass sich die Region<br />
dieser Verantwortung bewusst ist.<br />
(dgh) Die Landesregierung gewährt<br />
den Bezirkskrankenhaus-Gemeindeverbänden<br />
für Investitionen<br />
rund 4,85 Millionen Euro. Mithilfe<br />
dieser Gemeindeausgleichfonds-<br />
Mit tel werde die moderne medizinische<br />
Versorgung in den Bezirken<br />
sichergestellt und ausgebaut, sagt<br />
LR Johannes Tratter. Neben den<br />
Verbänden Kufstein, Reutte, St. Johann,<br />
Lienz und Schwaz erhalten<br />
auch die Gemeinden der Bezirke<br />
Landeck und Imst für das Krankenhaus<br />
St. Vinzenz in Zams Bedarfszuweisungen.<br />
Die zugesagten 1,4 Millionen<br />
Euro – der Oberländer Anteil<br />
beträgt also stolze 29 % – sind für<br />
den Erweiterungsbau in Form eines<br />
dritten Hauses vorgesehen. „Wir<br />
wollen, dass in ganz Tirol eine hohe<br />
Lebensqualität herrscht. Dafür ist<br />
ein hoher medizinischer Standard in<br />
den Bezirken von wesentlicher Bedeutung.<br />
Die Bedarfszuweisungen<br />
tragen dazu bei, der Tiroler Bevölkerung<br />
eine bestmögliche Versorgung<br />
in den Bezirkskrankenhäusern zu<br />
gewährleisten“, so Tratter.<br />
Was mein Modell unbedingt haben<br />
sollte:<br />
-Hühneraugen, am besten mehrere<br />
- starke Hornhaut, gerne auch<br />
Schrunden<br />
- verdickte Nägel,<br />
gerne auch Pilznägel<br />
- am besten auch eingewachsene<br />
Nägel<br />
- einen ganzen Tag Zeit, um mich<br />
bei meinem großen Tag begleiten<br />
zu können<br />
Ich biete Ihnen 2 x gratis Fußpflege<br />
vor der Prüfung (dient auch<br />
zur Übung für mich), gerne bei Ihnen<br />
zu Hause oder bei mir, natürlich<br />
unter allen hygienischen Vorschriften.<br />
Vor meiner Prüfung hole<br />
ich Sie ab und bringe Sie nachher<br />
wieder nach Hause.<br />
Am Prüfungstag erhalten Sie eine<br />
weitere professionelle medizinische<br />
Fußpflege, anschließend Durchführung<br />
der 3TO-Spange und Klebespange<br />
für längere Behandlung<br />
Ihrer eingewachsenen Nägel sowie<br />
Anfertigung einer Orthose für<br />
Druckentlastung zum Mitnehmen.<br />
Versorgung und Mittagessen am<br />
Prüfungstag wird gestellt, weiters<br />
erhalten Sie 100 Euro als Entschädigung<br />
für Ihre Zeit.<br />
Kurz zu mir: Mein Name ist<br />
Diana und ich habe meine 3-jährige<br />
Ausbildung als Kosmetikerin &<br />
Fußpflegerin bei Cäcilia Kofler 2013<br />
mit Erfolg abgeschlossen. Seither<br />
arbeite ich hauptsächlich in Hotels<br />
oder im Ausland und dadurch fehlt<br />
mir der richtige Kontakt zu treuen<br />
und langjährigen Kunden.<br />
Ich habe mich für den Frühjahrsprüfungstermin<br />
am WiFi Campus<br />
Dornbirn angemeldet. Die Termine<br />
werden erst später bekanntgegeben,<br />
aber ich werde mich sehr bemühen,<br />
den Termin zumindest etwas eingrenzen<br />
zu können.<br />
Weiteres können wir gerne persönlich<br />
besprechen. Für mich ist<br />
diese Prüfung sehr wichtig und ich<br />
bitte deshalb um ehrliche und verlässliche<br />
Antworten. Natürlich bin<br />
ich auch um jeden weiteren Tipp<br />
sehr dankbar!!! Meine Telefonnummer,<br />
auch gerne über WhatsApp<br />
erreichbar: 0650 8348252; meine<br />
Email-Adresse: ehart.diana1403@<br />
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(dgh) WK-Präsident Christoph<br />
Walser warnt vor einem neuerlichen<br />
Lockdown wie im Frühjahr: „Das<br />
wäre für die Betriebe und die Arbeitsplätze<br />
eine Katastrophe. Wir haben<br />
inzwischen gelernt, mit dem Virus<br />
differenziert umzugehen und brauchen<br />
treffsichere Maßnahmen.“ Diese<br />
müssen für Walser so gestaltet sein,<br />
dass das wirtschaftliche Leben mit<br />
den entsprechenden Corona-Sicherheitsmaßnahmen<br />
im Wesentlichen<br />
aufrechterhalten wird. Für den WK-<br />
Präsidenten ist die Einbeziehung des<br />
privaten Bereichs unausweichlich –<br />
der Großteil der Infektionen komme<br />
aus privaten Zusammenkünften. „Es<br />
nützt uns nichts, wenn wir die Wirtschaft<br />
auf ein Minimum einbremsen,<br />
aber den Privatbereich unbeachtet<br />
lassen. Covid-19 ist schließlich keine<br />
Wirtschaftspandemie, sondern betrifft<br />
die gesamte Bevölkerung. Ich<br />
kann mir beispielsweise eine befristete<br />
Ausgangssperre von 22.30 Uhr bis<br />
6.00 Uhr vorstellen, um die Corona-<br />
Zahlen in den Griff zu bekommen“,<br />
erklärt Walser. Darüber hinaus fordert<br />
der Präsident auch ein Offenhalten<br />
der Schulen und die massive Aufstockung<br />
der Beförderungskapazitäten<br />
im öffentlichen Personennahverkehr.<br />
Der Spartenobmann für Tourismus<br />
und Freizeitwirtschaft, Mario Gerber,<br />
unterstreicht diese Forderungen: „Wie<br />
eine aktuelle Studie belegt, ist die<br />
Gastronomie nur für zwei Prozent der<br />
Infektionen ursächlich, der gesamte<br />
Tourismus für 3,4 Prozent.“ Große<br />
Sorgen bereiten den Wirtschaftsvertretern<br />
die unabgestimmten und teilweise<br />
nicht nachvollziehbaren gegenseitigen<br />
Reisewarnungen der europäischen<br />
Staaten. „Hier ist die EU gefragt, dem<br />
Fleckerlteppich endlich ein Ende zu<br />
machen und dem grassierenden Nationalismus<br />
einen Riegel vorzuschieben“,<br />
erklärt Christoph Walser. Auch für den<br />
Obmann der Fachgruppe Seilbahnen,<br />
Franz Hörl, braucht es ein Umdenken<br />
auf europäischer Ebene. Die Wirtschaftskammer<br />
Tirol hat auf www.<br />
stoppt-reisewarnungen.at eine Online-<br />
Petition gegen kontraproduktive Reisewarnungen<br />
und Beschränkungen im<br />
Grenzverkehr aufgelegt.<br />
@ anzeigen@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 16 11./12. November 2020
Wortverkünder<br />
Bischof hat 29 Tiroler in den kirchlichen Dienst gesendet<br />
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Wieder neu in nur einem Tag<br />
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Sendungsfeier im Innsbrucker Dom<br />
Foto: Diözese Innsbruck/Hölbling<br />
(dgh) Vielfältige und herausfordernde<br />
berufliche Aufgaben warten<br />
auf 21 Frauen und acht Männer,<br />
die von Bischof Hermann Glettler<br />
am 18. Oktober in den kirchlichen<br />
Dienst gesendet wurden. Im Rahmen<br />
einer Eucharistiefeier im Innsbrucker<br />
Dom beauftragte der Bischof<br />
Religionslehrer, Pastoralassistenten,<br />
Jugendleiter und Mitarbeiter in diözesanen<br />
Dienststellen. Die Sendungsfeier<br />
bringe zum Ausdruck,<br />
„dass es nicht um eine persönliche<br />
Selbstverwirklichung im kirchlichen<br />
Dienst geht“, so der Bischof. „Die<br />
wichtigste Frage lautet, ob Ihr bereit<br />
seid, den jungen Leuten in der<br />
Schule, in ihrem Lebensumfeld,<br />
einer Pfarrgemeinde oder den Kranken<br />
im Spital einen wertschätzenden<br />
und heilsamen Dienst zu erweisen.“<br />
Gerade in einem kirchlichen Beruf,<br />
der sich der Verkündigung der Frohbotschaft<br />
und dem Dienst an den<br />
Menschen verschreibt, gehe es nicht<br />
ohne Herzblut und Hingabe. An der<br />
Mittelschule Prutz-Ried ist künftig<br />
auch Klaudia Kofler Religionslehrerin;<br />
Isabell Partoll-Stark, BEd, wird<br />
an der Volksschule Kappl Religion<br />
unterrichten; und Angela Bongers-<br />
Bachlechner ist seit der Sendungsfeier<br />
Krankenhausseelsorgerin in Zams.<br />
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Wo das Internet herkommt<br />
Das Internet kommt doch aus der Dose in der Wand, oder?<br />
Der Strom kommt aus der Steckdose und das Internet aus der<br />
anderen Dose in der Wand. Ist doch ganz einfach – aber in Wirklichkeit<br />
steckt nicht nur beim Strom ein komplexes Netz dahinter,<br />
sondern auch beim Internet. Wer etwas mehr über die Hintergründe<br />
dieses weltweiten Netzwerks wissen möchte, sollte weiterlesen!<br />
Oftmals hört man vom Internet<br />
als „Netzwerk aus Netzwerken“,<br />
doch was kann man sich darunter<br />
vorstellen? Es beginnt damit,<br />
dass hinter jedem dieser Netzwerke<br />
ein anderer Provider steht und alle<br />
Netzwerke gemeinsam bilden dann<br />
schließlich das große Internet. Sieht<br />
man die Netzwerke der Provider nun<br />
als kleine Dörfer oder größerer Provider<br />
als Städte, wird das Komplexe<br />
schon anschaulicher. Die Provider<br />
beheimaten in ihren Dörfern nicht<br />
nur „Bewohner“ (Internetkunden),<br />
sondern auch Server, auf denen<br />
verschiedene Webseiten gespeichert<br />
sind, die aufgerufen werden können.<br />
Diese Server sind vergleichbar<br />
mit „Bibliotheken“, nur sucht und<br />
findet man da keine Bücher, sondern<br />
Webseiten. Aber nicht alle Webseiten<br />
können im eigenen Dorf gefunden<br />
werden, manchmal muss man sein<br />
Dorf verlassen und in eine Stadt fahren,<br />
die weiter weg liegt. Im Dorf<br />
oder der Stadt eines anderen Providers<br />
wird man schließlich fündig.<br />
Den Weg, den man für die Reise im<br />
Internet nimmt, nennt man die „Datenautobahn“,<br />
sie führt irgendwie zu<br />
allen anderen Providern. Ähnlich<br />
wie Grenzen zwischen Ländern, wo<br />
Mautgebühren anfallen, müssen<br />
auch Provider im Internet Gebühren<br />
entrichten, um ihren Bewohnern<br />
den Zugang in andere Dörfer oder<br />
Städte zu ermöglichen. Orte, an denen<br />
diese Maut besonders günstig<br />
sind, nennt man Internet-Exchange-<br />
Points. An diesen Treffen sich Provider<br />
aus aller Welt und erlauben den<br />
Datenaustausch zwischen ihren Dörfern<br />
quasi „mautfrei“. Das Internet<br />
ist in seiner Funktion den Prinzipien<br />
unserer „echten“ Welt also ähnlicher,<br />
als man denkt!<br />
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RUNDSCHAU Seite 17
Steuerberater mit neuem Zuhause<br />
Andreas Kapferer, Geschäftsführer Deloitte Tirol, im RUNDSCHAU-Gespräch über die neue Kanzlei in Imst<br />
Deloitte ist ein weltweites Prüfungs- und Beratungsnetzwerk,<br />
das aus unabhängigen und selbständigen Mitgliedsgesellschaften<br />
besteht. In Tirol ist Deloitte durch „Kapferer Frei und Partner“<br />
mit drei Kanzleien vertreten. Nicht nur Innsbruck und St. Anton<br />
dienen als Standort, sondern auch Imst. Das Imster Büro<br />
war über Jahre in der Pfarrgasse beheimatet. Jüngst ist das Steuerberatungsunternehmen<br />
aber in ein modernes Bürogebäude am<br />
Eduard-Wallnöfer-Platz übersiedelt. Die RUNDSCHAU sprach<br />
mit Geschäftsführer Andreas Kapferer.<br />
Von Martin Grüneis<br />
RUNDSCHAU: Seit wann ist<br />
Deloitte in Imst vertreten?<br />
Andreas Kapferer: Anfang 2012<br />
haben wir uns mit der Kanzlei von<br />
Peter Grüner zusammengeschlossen.<br />
Mit 35 Mitarbeitern sind wir eines<br />
der führenden Steuerberatungsunternehmen<br />
im Tiroler Oberland. Regionale<br />
Schwerpunkte haben wir im<br />
Ötztal, Pitztal und St. Anton.<br />
RS: Vor Kurzem sind Sie mit Ihrem<br />
Unternehmen von der Oberstadt in die<br />
Unterstadt übersiedelt – wie zufrieden<br />
sind Ihre Mitarbeiter mit dem neuen<br />
Bürogebäude am Eduard-Wallnöfer-<br />
Platz?<br />
Kapferer: Sämtliche Mitarbeiter<br />
sind begeistert. Wir freuen uns, in<br />
einem neuen, top ausgestatteten<br />
Büro arbeiten zu dürfen. In Imst<br />
verfügen wir über ein hoch engagiertes<br />
und langjähriges Team, angeführt<br />
von Carina Schöpf, Christoph<br />
Bödl, Sieghard Haslwanter, Daniel<br />
Hofer, Harald Thurner und Lukas<br />
Schuchter. Damit sind wir in der<br />
Region stark verankert. Das neue<br />
Bürogebäude im Herzen von Imst<br />
strahlt genau diese Verankerung und<br />
Verbundenheit zum Tiroler Oberland<br />
aus.<br />
RS: Wodurch zeichnet sich der neue<br />
Deloitte-Standort in Imst aus?<br />
Kapferer: Wir sind froh darüber,<br />
dass wir ein solches Objekt in Imst<br />
erhalten haben. Einst befand sich darin<br />
die Hypo Zentrale. Außen sollte<br />
baulich die Tradition des Hauses erhalten<br />
werden und im Inneren ein<br />
offenes Konzept den Teams Raum<br />
und Flexibilität geben. Das Ergebnis<br />
ist beeindruckend. Wir verfügen<br />
über drei großzügige, modern ausgestattete<br />
Besprechungsräume, Büros,<br />
die ein optimales Arbeiten ermöglichen,<br />
sowie eine freundlich gestaltete<br />
Cafeteria samt Küche für unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Das Bürogebäude ist leicht erreichbar.<br />
Parkplätze sind ausreichend vorhanden.<br />
Am Herzen liegen uns vor<br />
allem auch die Schulen in unserem<br />
Im Bild: Andreas Kapferer, Geschäftsführer<br />
Deloitte Tirol<br />
Umfeld, denn dort wird unser Nachwuchs<br />
ausgebildet. Bedingt durch<br />
Corona muss das große Eröffnungsfest<br />
für unsere Kunden leider noch<br />
warten. Wir freuen uns bereits auf<br />
ein gebührendes Fest, sobald es die<br />
Situation wieder erlaubt.<br />
RS: Wie setzt sich der Kundenstamm<br />
von Deloitte Tirol zusammen?<br />
Kapferer: Zu unseren Kunden<br />
zählen vor allem Familienunternehmen<br />
und KMU (kleine und mittlere<br />
Unternehmen). Eine Vielzahl unserer<br />
Klienten ist dem Tourismus zuzurechnen.<br />
Wir betreuen aber auch<br />
zahlreiche Betriebe aus Handel, In-<br />
Das neue Bürogebäude von Deloitte in Imst kann sich sehen lassen. Die Mitarbeiter<br />
sind begeistert von den modern ausgestatteten Büros und Besprechungsräumen.<br />
dustrie, Gewerbe und Freiberufler.<br />
Aufgrund unseres Branchenschwerpunkts<br />
im Tourismus erstellen wir in<br />
Zusammenarbeit mit der ÖHV (Österreichische<br />
Hoteliervereinigung)<br />
jährlich den Tourismusbarometer,<br />
der österreichweit stets auf erhebliche<br />
Resonanz stößt. Heuer haben<br />
sich rund 400 Unternehmen an der<br />
Umfrage beteiligt. Angesichts der<br />
schwierigen Aussichten auf die Wintersaison<br />
ist eine zutiefst besorgte<br />
Stimmung zu verzeichnen.<br />
RS: Wie wirkt sich die derzeitige<br />
Situation auf die Arbeit bei Deloitte<br />
Tirol aus?<br />
Kapferer: Gerade in der heutigen<br />
Zeit ist ein leistungsstarker Berater<br />
an der Seite eines Unternehmens<br />
wesentlich. Die zahlreichen neuen<br />
Maßnahmen von Fixkostenzuschüssen,<br />
über Kurzarbeit sowie Investitionsprämie<br />
und die damit verbundenen<br />
Unsicherheiten stellen eine<br />
enorme Herausforderung dar. Unser<br />
ausgesprochen starkes Netzwerk mit<br />
viel Know-how und Spezialisierung<br />
erleichtert uns die Bewältigung ungemein.<br />
Dadurch können wir unsere<br />
Kunden stets optimal beraten.<br />
RS: Welche Leistungen erbringt<br />
Deloitte Tirol?<br />
Kapferer: Neben klassischen<br />
Steuerberatungsaufgaben wie Bilanzierung,<br />
Buchhaltung sowie<br />
Personalverrechnung bieten wir<br />
steuerliche Sonderberatungen und<br />
Financial Advisory. Darunter sind<br />
Leistungen wie Planungs- und Investitionsrechnungen,<br />
Unternehmensbewertungen,<br />
Beratung bei<br />
Finanzierungen, Zuschüssen sowie<br />
Förderungen zu verstehen. Steueroptimierung<br />
und Rechtsformgestaltung<br />
– sehr oft in Verbindung mit<br />
Betriebsübergaben – gehören zu unseren<br />
wichtigsten Beratungsfeldern.<br />
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Deloitte Imst verfügt über Mitarbeiter, die stark in der Region verwurzelt sind und über jahrelange Erfahrung verfügen. Sie unterstützen<br />
ihre Klienten stets mit viel Engagement. Die Beratungen sind geprägt von Offenheit und Vertrauen. RS-Fotos: Grüneis<br />
RUNDSCHAU Seite 18 11./12. November 2020<br />
Foto: Stephanie Maria Lohmann
B ÜCHER<br />
Urängste als Gruselfaktor<br />
Die kühler werdenden Tage bieten sich zum Fürchten an<br />
(mel) Heuer gibt’s vielleicht einen<br />
Grund mehr, neben dem etwas<br />
kühler werdenden Wetter, sich<br />
wieder einmal für sich selbst Zeit<br />
zu nehmen und ein Buch zu suchen,<br />
um in spannende Geschichten<br />
einzutauchen. Ein<br />
Genre, das immer wieder<br />
seine Leser findet,<br />
ist der Krimi bis hin<br />
zum Psychothriller.<br />
Ein mittlerweile überaus<br />
bekannter und<br />
beliebter Schriftsteller<br />
der spannendsten Fantasien<br />
ist mit Sicherheit<br />
Sebastian Fitzek,<br />
der seit 2006 mit all<br />
seinen Werken immer<br />
wieder auf den Bestsellerlisten<br />
auftaucht, die<br />
schon in 24 Sprachen<br />
übersetzt wurden. Ein<br />
besonderes Markenzeichen<br />
seiner Werke sind<br />
die meist schlichten,<br />
aber sehr auffälligen<br />
Buchcover, wobei sein<br />
neuestes Werk „Der<br />
Heimweg“ in mattem<br />
Schwarz gehalten ist<br />
und kaum lesbar seinen<br />
Titel preisgibt.<br />
Auch der Klappentext<br />
verspricht nicht zu viel,<br />
denn eine Urangst vieler Frauen<br />
wird zum Auftakt des Schockers:<br />
Jules sitzt am anderen Ende eines<br />
Begleittelefons für Frauen, die sich<br />
auf dem Nachhauseweg fürchten<br />
und eine beruhigende Stimme suchen.<br />
Der Anruf von Klara ist für<br />
sie aber wie ein Erwachen in ihrem<br />
eigenen Alptraum. Jules, die<br />
für einen Freund eingesprungen<br />
ist, lässt sich am Telefon schnell<br />
von Klaras Angst anstecken, die<br />
vermutet, von einem Psychopathen<br />
verfolgt zu werden. Denn<br />
schon Tage zuvor wurde in ihrem<br />
Schlafzimmer eine blutige Nachricht<br />
an der Wand hinterlassen.<br />
„Der Heimweg“ von<br />
Sebastian Fitzek, 392<br />
Seiten, Droemer-Verlag<br />
„Ohne Schuld“ von<br />
Charlotte Link, 543 S.,<br />
Blanvalet-Verlag<br />
Versuchte sie dies zunächst noch<br />
als schlechten Scherz abzutun,<br />
scheinen sich nun ihre schlimmsten<br />
Befürchtungen zu bewahrheiten.<br />
Die Geschichten der Frauen<br />
verstricken sich und Fitzek gelingt<br />
es abermals, seine Leser<br />
vollkommen in den<br />
Bann der Einzelheiten<br />
zu ziehen, wobei das<br />
Buch mit Sicherheit<br />
an Grausamkeit und<br />
Gewalt die bisherigen<br />
Werke weit übertrifft.<br />
Nicht ganz so schockierend,<br />
aber in Spannung<br />
nichts nachstehend<br />
ist der dritte Teil<br />
der Ermittlerserie um<br />
Sergeant Kate Linville<br />
aus der Feder von Autorin<br />
Charlotte Link.<br />
Ihr Roman „Ohne<br />
Schuld“ beginnt mit<br />
einer tragischen Begegnung<br />
der Ermittlerin<br />
während einer Zugreise,<br />
als eine aufgeregte<br />
Passagierin sich an sie<br />
wendet – und noch<br />
während der ersten<br />
Sätze auf eben genau<br />
diese Frau geschossen<br />
wird. Durch schnelles<br />
Handeln kann Linville<br />
die Frau in Sicherheit bringen, der<br />
Täter scheint aber bereits an der<br />
nächsten Station verschwunden<br />
zu sein. Nur wenige Tage darauf<br />
gerät eine weitere junge Frau in<br />
einen Hinterhalt und wird durch<br />
eine Kugel aus der selben Waffe<br />
ermordet aufgefunden. Die junge<br />
Polizistin wird bei ihren Ermittlungen<br />
rasch in eine schon lange<br />
währende Rachsucht hineingezogen<br />
und gerät dabei selbst in große<br />
Gefahr. Bis zur letzten Seite hält<br />
die Spannung an und die Frage<br />
nach dem Verbleib einer jungen<br />
Frau lässt bis zum Schluss den<br />
Atem anhalten.<br />
Durchschnittlich 220.000 Euro<br />
Betriebe warten auf Epidemiegesetz-Entschädigung<br />
(dgh) „Schön langsam brennt<br />
der Hut“, kommentiert Michaela<br />
Reitterer die Lage vieler Betriebe<br />
im Westen Österreichs vor einer<br />
ungewissen Wintersaison mit<br />
steigenden Infektionszahlen und<br />
Reisewarnungen. Die Präsidentin<br />
der Österreichischen Hoteliervereinigung<br />
wünscht sich Abhilfe<br />
– konkret: die Überweisung von<br />
Entschädigungszahlungen, die<br />
Tausenden Betrieben nach den<br />
Schließungen laut Epidemiegesetz<br />
im März zustehen. Laut ÖHV-<br />
Umfrage in den betroffenen Bundesländern<br />
hat bisher kein einziges<br />
der 210 teilnehmenden Hotels eine<br />
Zahlung erhalten, 70 Prozent hätten<br />
noch nicht einmal eine Antwort<br />
auf den Antrag bekommen.<br />
Im Schnitt seien 220.000 Euro pro<br />
Betrieb offen. „Die doppelten Gehälter<br />
stehen vor der Tür. Jede weitere<br />
Verzögerung kann Arbeitsplätze<br />
kos ten“, sagt Reitterer. Bei den<br />
Tiroler Bezirkshauptmannschaften<br />
wurden laut Land seit März rund<br />
25 000 Entschädigungsanträge<br />
eingereicht (Selbständige und unselbständig<br />
Beschäftigte, wo deren<br />
Arbeitgeber etwa aufgrund einer<br />
bescheidmäßigen Quarantäne Entschädigungsanträge<br />
eingebracht<br />
haben). „Für eine möglichst rasche<br />
Abwicklung aller Entschädigungsanträge<br />
hat das Land Tirol<br />
im heurigen Sommer eine eigene<br />
Stabsstelle in der Landesverwaltung<br />
eingerichtet, die seitdem unter<br />
Hochdruck alle Anträge prüft<br />
und bearbeitet. In den letzten<br />
Tagen wurde zudem auch mit der<br />
Auszahlung der ersten Entschädigungsansprüche<br />
begonnen. In<br />
den nächsten Tagen und Wochen<br />
werden darüber hinaus unzählige<br />
weitere Entschädigungsansprüche<br />
abgegolten werden“, teilt das Land<br />
auf RUNDSCHAU-Anfrage hin<br />
mit. Die Abarbeitung der Anträge<br />
erfolge zum einen chronologisch,<br />
zum anderen nach Branchen<br />
(in diesem Fall: Beherbergung/<br />
Camping, Gastronomie, der Unterhaltung<br />
dienende Gastronomie,<br />
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Drei neue Stationen<br />
Lawinenwarndienst mit Daten von Landecker Wetterstationen<br />
(dgh) Der Lawinenwarndienst Tirol<br />
hat sein Info-Service ausgebaut: Zu<br />
den Neuerungen zählen überschaubarere<br />
Gefahrenstufenkarten auf der<br />
Startseite und eine verbesserte Kartendarstellung<br />
im Fall einer schlechten<br />
Internetverbindung. Nun stehen die<br />
Daten sämtlicher 204 Wetterstationen<br />
direkt auf www.lawine.report zur Verfügung<br />
– neu sind u.a. jene in Nauders-Ganderbild,<br />
Predigberg (Galtür)<br />
und Kappl-Spiduralpe. Der Zugang<br />
erfolgt im Menüpunkt „Schnee &<br />
Wetter“ über Links, die sowohl bei<br />
den Wetterkarten als auch bei der<br />
neu gestalteten Liste der Stationsmesswerte<br />
integriert wurden. Zudem<br />
kann auf https://lawinen.report/simple/de.html<br />
nun eine vereinfachte<br />
Version des Lawinenreports abgerufen<br />
werden, die auch bei schlechter<br />
Internetverbindung schnell lädt. Alternative<br />
Bezugskanäle des Lawinenreports<br />
wurden eingerichtet – wie’s<br />
funktioniert, sieht man auf: www.<br />
youtube.com/watch?v=MSbS-vUadw.<br />
„Noch präziser, noch einfacher<br />
und noch übersichtlicher präsentiert<br />
der Lawinenwarndienst Tirol sein<br />
Info-Service für die Tourenplanung<br />
auf der Homepage für die gesamte<br />
Euregio. Damit bleibt das Land Tirol<br />
in Sachen Sicherheit weiterhin die<br />
Nummer Eins“, freut sich Sicherheitsreferent<br />
LH-Stv. Josef Geisler. Nähere<br />
Infos: www.lawine.report<br />
Gedeihliches Wirken<br />
Anna Ladner neue Ortsbäuerin von Zams<br />
(dgh) 18 intensive und erfolgreiche Jahre hat Barbara Summerauer<br />
als Zammer Ortsbäuerin hinter sich.<br />
Bei der ordentlichen Jahreshauptversammlung<br />
haben die<br />
Zammer Ortsbäuerinnen gemäß<br />
der Altersregelung (60 Jahre) den<br />
Generationswechsel vollzogen.<br />
Der langjährigen Ortsbäuerin Barbara<br />
Summerauer folgt Anna Ladner<br />
nach. Stellvertreterin ist Iris<br />
Falschlunger, es wurde der gesamte<br />
neue Vorstand einstimmig gewählt.<br />
Die Bäuerinnen haben Wallfahrten,<br />
Prozessionen samt Gestaltung<br />
der Altäre, Erntedankfeste, Kirchtagsfeste<br />
und LFI-Kurse im Sinne<br />
des gedeihlichen Zusammenlebens<br />
der Zammer und der Gesinnungsgemeinschaft<br />
durchgeführt. Bgm.<br />
Siegmund Geiger und VBgm. Josef<br />
Reheis dankten für das große Engagement<br />
der Ortsbäuerinnen und,<br />
wie Ortsbauernobmann Andreas<br />
Summerauer und Bezirksbäuerin<br />
Gertrud Denoth, dankten sie auch<br />
der scheidenden Leiterin.<br />
Unterstützung für Unternehmen bei „Home Office“<br />
Angesichts der Coronakrise und<br />
aktuell stark steigenden Infektionszahlen<br />
sind Unternehmen und deren<br />
MitarbeiterInnen angehalten, nach<br />
Möglichkeit im „Home Office“ zu arbeiten.<br />
Seitens des Landes gibt es mit<br />
der „Home Office“-Förderung, der<br />
Wachstumsoffensive für Kleinstbetriebe<br />
und der Plattform digital.tirol<br />
drei konkrete Angebote, um die Einrichtung<br />
von „Home Office“-Arbeitsplätzen<br />
zu unterstützen. Die „Home<br />
Office“-Förderung des Landes wurde<br />
im Frühjahr 2020 gestartet. Kleine<br />
und mittlere Unternehmen (KMU)<br />
können sich dabei bis zu 2.500 Euro<br />
an finanzieller Unterstützung sichern.<br />
Gefördert wird sowohl die Beratung<br />
und Konzeption als auch die Anschaffung<br />
von Soft- und Hardware.<br />
Spannendes Lernvideo<br />
Digitales Projekt „Schmatzi“ bei Spar: Einkaufserlebnis als Kurzfilm<br />
(ba) Riechen, fühlen, probieren – beim Projekt „Schmatzi“ des<br />
Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) Tirol wird normalerweise das<br />
Lernen mit allen Sinnen großgeschrieben – heuer gibt es jedoch eine<br />
digitale Alternative zum Besuch im Supermarkt. Die Puppen „Franz<br />
und Hannah“ nehmen die Kinder zu einem Einkauf für eine gesunde<br />
Jause in einen Spar-Supermarkt mit und erklären dabei vieles<br />
rund ums Thema Lebensmittel und Ernährung.<br />
Kürzlich fand im Eurospar Innsbruck<br />
(Langer Weg) der Videodreh<br />
zum „Schmatzi“-Kurzfilm statt. Dabei<br />
wurden verschiedene Szenen<br />
beim Einkauf verfilmt, wie etwa die<br />
Auswahl der österreichischen Äpfel<br />
in der Obstabteilung oder die Suche<br />
nach einem Bio-Kornspitz in der Brotund<br />
Backwarenabteilung. Eurospar-<br />
Marktleiter Michael Klieber stand dem<br />
„Schmatzi“-Team tatkräftig zur Seite<br />
und sorgte für einen reibungslosen<br />
Ablauf im Markt.Wie viele andere Projekte<br />
steht auch das Projekt „Schmatzi“<br />
heuer vor großen Herausforderungen.<br />
Ein Jahr ohne Einkaufserlebnis stand<br />
für Projektleiterin Katharina Maizner<br />
allerdings nie zur Debatte, weshalb sie<br />
die kreative Lösung mit einem Kurzfilm,<br />
gemeinsam mit ihrem Team,<br />
initiiert hat: „Statt im Supermarkt<br />
findet das Einkaufserlebnis heuer direkt<br />
in den Kindergartengruppen be-<br />
Im Film zeigen die Stoffpuppen, worauf<br />
Kunden beim Einkauf bei Spar achten<br />
sollen.<br />
Foto: Spar<br />
ziehungsweise Schulklassen statt. Der<br />
Film liefert den Input und die Pädagoginnen<br />
können im Anschluss mit den<br />
,Schmatzi‘-Materialien, Kochschürzen<br />
und regionalen Lebensmitteln von<br />
Spar eine gesunde Jause zubereiten. Ich<br />
bin froh, dass wir das heuer so umsetzen<br />
können, denn die Sensibilisierung<br />
über Lebensmittel und Ernährung ist<br />
auch in Zeiten wie diesen wichtig“, so<br />
die Projektleiterin.<br />
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Anna Ladner (r.) dankte ihrer Vorgängerin als Ortsbäuerin von Zams Barbara Summerauer<br />
(M.); ebenfalls im Bild: Iris Falschlunger<br />
Anni Winkler, Barbara Grissemann, Erika Reheis, Barbara Summerauer, Petra<br />
Zmölnig und Christine Walser (v. l.)<br />
Fotos: Zangerl<br />
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(dgh) „Ich sehe mich als Sprachrohr des Bezirkes“, sagt Claus<br />
Aniballi aus Prutz – er will als FPÖ-Bezirkskoordinator die Anliegen<br />
der Bevölkerung weitergeben.<br />
Ausgestreckte Hand<br />
Claus Aniballi ist FPÖ-Bezirkskoordinator<br />
Er ist Parteimitglied und derzeit<br />
Bezirkskoordinator, später eventuell<br />
mal was anderes – vielleicht FPÖ-<br />
Bezirksobmann? Man wird sehen.<br />
Aniballi, ehemals Wirtschaftsbundund<br />
damit ÖVP-Mitglied, aber auch<br />
in der Prutzer Kommunalpolitik<br />
tätig, will und könne in der FPÖ<br />
nun auch sagen, was ihm am Herzen<br />
liegt. Und er will Sprachrohr<br />
des Bezirkes sein, also Anliegen aus<br />
der Bevölkerung weitertragen. In der<br />
Coronakrise etwa wollte er nicht nur<br />
kritisieren, sondern habe die Hand<br />
zur Zusammenarbeit ausgestreckt –<br />
aber die wurde anscheinend nicht<br />
angenommen, und das sei fahrlässig<br />
gegenüber allen Landeckern. Dabei<br />
sei die Pandemie nur gemeinsam zu<br />
lösen, sagt Aniballi.<br />
PROBLEME. 600 Gäste hätten<br />
einem Hotelier abgesagt, ein anderer<br />
habe jetzt innerhalb von vier Stunden<br />
100 Prozent Stornierungen erhalten.<br />
„Was tu’ ich mit den Waren?<br />
Was tu’ ich mit den Mitarbeitern?“<br />
so Aniballi, seien da verständliche<br />
Fragen. Ernten würden verfaulen,<br />
weil sie nicht mehr abgesetzt werden<br />
können. Nach der Schulschließung<br />
in Prutz hätten die Eltern ihre Kinder<br />
innerhalb von 20 Minuten abholen<br />
müssen: „Die Kinder waren<br />
traumatisiert“, sagt Aniballi. Auch<br />
für alleinerziehende Mütter und<br />
Jugendliche werde zu wenig getan.<br />
Und Vereine müssten sich wieder<br />
treffen können, fordert er. Claus<br />
Aniballi will „Lösungen, auf den Bezirk<br />
abgestimmt, die Unternehmen<br />
helfen“, denn keiner der Unternehmer,<br />
mit denen er Gespräche führt,<br />
sei mit Maßnahmen von Land oder<br />
Bund wirklich einverstanden. Sein<br />
Appell ist an LH Günther Platter<br />
gerichtet: „Runter vom hohen Ross,<br />
hin zu den besten Leuten – richtige<br />
Arbeit machen, damit den Leuten<br />
geholfen ist.“ FPÖ-Pressesprecher<br />
und Reuttener Bezirksobmann Fabian<br />
Walch, der nach Mathias Venier<br />
Claus Aniballi (r., mit Fabian Walch): „Was tu’ ich mit den Waren? Was tu’ ich mit<br />
den Mitarbeitern?“<br />
RS-Foto: Haueis<br />
aus Zams auch die Geschicke der<br />
FPÖ in Landeck geleitet hat, stimmt<br />
Aniballi zu: „Die FPÖ-Hand ist zur<br />
Mitarbeit ausgestreckt“ – sie sei aber<br />
nicht erwünscht, weder im Land<br />
noch im Bund. Claus Aniballi, der<br />
den Versuch unternimmt, den Bezirk<br />
für die FPÖ „wieder aufzubauen“,<br />
lobt er: „Er ist kein Polterer, sondern<br />
lösungsorientiert.“ Potenzial sei für<br />
die FPÖ durchaus auch in Landeck<br />
vorhanden.<br />
Raus aus Öl.<br />
Leicht wie<br />
noch nie.<br />
11./12. November 2020<br />
Das Land Tirol fördert den Umstieg auf Biomasse<br />
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RUNDSCHAU Seite 21
„Das war eine Illusion“<br />
Das Pfarrmuseum Serfaus betreiben derzeit Ehrenamtliche<br />
(lisi) Ehrenamtliche leiten seit knapp einem Jahr die Geschicke<br />
des Pfarrmuseums in Serfaus. Für fixe Mitarbeiter fehlt das Geld,<br />
erklärt Pfarrer Willi Pfurtscheller. Der nächste Schritt ist eine Vereinsgründung.<br />
Wie die RUNDSCHAU berichtet<br />
hat, wird das Pfarrmuseum Serfaus<br />
seit Ende Jänner nicht mehr von<br />
Kunsthistorikerin Sylvia Mader geleitet.<br />
Beim Pfarrmuseum Serfaus,<br />
das im August 2014 eröffnet wurde,<br />
handelt es sich um ein zeitgemäßes<br />
Museum, das die Kontinuität und<br />
die Veränderungen der religiösen<br />
Praxis im Laufe der Jahrhunderte<br />
reflektiert. Ausgestellt ist christliche<br />
Kunst aus sieben Jahrhunderten,<br />
vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg.<br />
Zur kunsthistorisch wertvollen<br />
Sammlung zählen neben Gemälden,<br />
Skulpturen, Reliefs, Goldschmiedearbeiten<br />
und kostbaren Textilien<br />
auch Werke des bekannten deutschen<br />
Bildhauers Jörg Lederer. Geplant<br />
war, das Museum durch spezielle<br />
Projekte zusätzlich aufzuwerten,<br />
einen größeren Besucheransturm zu<br />
erzielen. Pfarrer Mag. Willi Pfurtscheller<br />
erklärt: „Man hat versucht,<br />
das Museum durch projektbezogene<br />
Themen ansprechender zu gestalten<br />
– es sind auch einige Besucher bei<br />
diversen Projekten gekommen, der<br />
Glaube daran, dass auf Dauer mehr<br />
Besucher kommen, war aber eine<br />
Illusion.“ Laut Pfurtscheller wurde<br />
es auch durch spannende Projekte<br />
nicht geschafft, mehr Besucher zu<br />
lukrieren.<br />
„KEIN THEMA, JEMANDEN<br />
ANZUSTELLEN“. Während der<br />
Sommermonate wurde das Pfarrmuseum,<br />
wie Pfarrer Pfurtscheller<br />
erklärt, „provisorisch geführt“ und<br />
war jeweils am Dienstag (16 bis 18<br />
Uhr) und am Donnerstag (19 bis 21<br />
Uhr) geöffnet. „Während des Sommers<br />
wurde das Museum von Ehrenamtlichen<br />
betreut, das wird auch<br />
im kommenden Winter so sein …<br />
Wir planen die Gründung eines Museumsvereins“,<br />
sagt der Pfarrer und<br />
muss bedauern: „Es ist momentan<br />
kein Thema, jemanden fix anzustellen,<br />
das können wir uns einfach<br />
nicht leisten.“ Pfarrer Pfurtscheller<br />
begrüßt eine Museumsgründung aus<br />
vielerlei Hinsicht: „Als Verein haben<br />
wir größere Chancen auf Zuschüsse<br />
– allein können wir das Ganze nicht<br />
stemmen. Es ist in Zeiten wie diesen<br />
besonders schwierig.“ Aktuell hängt<br />
die Vereinsgründung aber noch<br />
in der Luft – auch im Winter wird<br />
mit zwei Ehrenamtlichen weitergemacht.<br />
Während der Wintersaison<br />
(Jänner bis Mitte April) ist das Pfarrmuseum<br />
am Dienstag von 16 bis 18<br />
Uhr geöffnet (anschließend wird<br />
eine Kirchenführung geboten), zusätzlich<br />
am Donnerstag von 19 bis<br />
21 Uhr. Termine für Gruppen sind<br />
auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />
möglich.<br />
Das Pfarrmuseum in Serfaus wurde 2014 eröffnet.<br />
Foto: Wolfgang Mader<br />
Im Pfarrmuseum in Serfaus …<br />
Fotos: Andreas Schalber Fotografie<br />
Pfarrer Willi Pfurtscheller: „Als Verein haben wir größere Chancen auf Zuschüsse<br />
– allein können wir das Ganze nicht stemmen.“ RS-Foto: Zangerl<br />
… ist Sakralkunst aus …<br />
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Albertini, Landeck; Magda Pohl, Sautens; Sabine Guem, Flirsch; Barbara Mark,<br />
Zams; Elisabeth Bartl, Telfs; Barbara Koller-Fiechtl, Imst; Riki Pomaroli, Völs; Sabine<br />
Petrasch, Pfunds; Theresia Zangerl, Arzl; Edith Bauer, Kematen; Brigitte Senn,<br />
Oberhofen; Petra Kreiser, Zirl; Marion Walch, Stams; Erica Margreiter, Ötztal-Bahnhof;<br />
Isabella Schranz, Mieming; Brigitte Grosek, Silz;<br />
Die Gutscheine wurden Ihnen per Post zugesandt.<br />
… sieben Jahrhunderten ausgestellt.<br />
RUNDSCHAU Seite 22 11./12. November 2020
Wohlfühlen in der<br />
neuen Heimat<br />
Übergabe Wohnanlage Zams – Innstraße 19, 27 und 29<br />
Neue Heimat für 36 Familien<br />
In Zams, Innstraße 19, 27 und 29, errichtete<br />
die NEUE HEIMAT TIROL eine Wohnanlage mit<br />
36 Mietwohnungen samt Tiefgarage.<br />
Der Heizwärmebedarf für die Wohnungen<br />
bewegt sich laut Energie ausweis zwischen<br />
ca. 11,3 und 11,6 kWh/m²a.<br />
Die NEUE HEIMAT TIROL dankt dem Land Tirol<br />
für die Bereitstellung der Wohnbauförderungsmittel,<br />
der Gemeinde Zams für die jahrelange<br />
ausgesprochen gute Zusammen arbeit sowie<br />
den Planern und ausführenden Firmen für<br />
die hervorragende Arbeit und termingerechte<br />
Fertigstellung.<br />
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern viel Freude und Zufriedenheit in<br />
ihrer „Neuen Heimat“.<br />
Finanzierung:<br />
Tiroler Sparkasse<br />
Wohnbeispiel:<br />
2-Zimmer-Wohnung in dieser Wohn -<br />
an lage mit 52,51 Nutz-m² samt Balkon,<br />
Kellerabteil und Tiefgaragenabstellplatz<br />
Nettomiete/Monat: € 230,16<br />
(je Nutz-m² € 4,38)<br />
Betriebs-, Heiz-, Warmwasserkosten<br />
und Steuern: € 1<strong>46</strong>,41 (je Nutz-m² € 2,79)<br />
Bruttomiete/Monat: € 376,57<br />
(je Nutz-m² € 7,17)<br />
Bauausführende Firmen: Planverfassung: Ziviltechniker Dipl-Ing Robert Ehrlich, Zams • Baumeister: Ing. Hans Bodner BauGmbH & Co KG, Kufstein • Aufzugsanlagen:<br />
Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH, Wien • Bauphysik: Fiby ZT-GmbH, Innsbruck • Bauspengler arbeiten: IAT GmbH, Kematen in Tirol • Bodenbelags arbeiten: Holz im<br />
Bau GmbH & Co KG, Mettersdorf am Saßbach • Elektro installationen: Elektro Müller GmbH & Co KG, Landeck • Estricharbeiten: KPS Ötztal Putz GmbH, Ötztal-Bahnhof •<br />
Fenster: Wick Fenster & Sonnenschutz GmbH, Linz • Fliesenlegerarbeiten: Federspiel Öfen-Fliesen-Granit, Landeck • Gartengestaltung: Gartencenter Thomas Mairhofer,<br />
Innsbruck • Heizung: Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH, Zams • Lüftung: AIR-TECH Lüftungs- und Klimaanlagen GmbH, Landeck • Maler arbeiten: Living Colors<br />
Rudolf Jais, Imst • Metallbauarbeiten: Otto Platter GmbH, Zams • Planung Elektro: Neutral Technisches Büro Obwieser GmbH, Absam • Planung Haus technik: TB Klimatherm<br />
GmbH, Zirl • Sanitäre: Opbacher Installationen GmbH, Fügen • Statik: DI Wolfgang Redlich, Innsbruck • Terrazzoarbeiten: Federspiel Öfen-Fliesen-Granit, Landeck •<br />
Trockenbauarbeiten: HTB Baugesellschaft m.b.H., Arzl im Pitztal • Türen: Eller Türen + Möbel GmbH, Matrei am Brenner • Zimmererarbeiten: Baumeister Ing. Franz Thurner<br />
GmbH & Co KG, Oetz<br />
Bezahlte Anzeige / Fotos: NHT/Vandory/Oss<br />
Die NEUE HEIMAT TIROL schafft derzeit in weiteren 22 Tiroler Gemeinden leistbaren Wohnraum: Fliess, Haiming, Innsbruck, Jenbach, Kauns, Kirchberg, Kufstein,<br />
Kundl, Mutters, Reith bei Kitzbühel, Reith bei Seefeld, Rum, Scheffau, Schönwies, Serfaus, Sölden, St. Anton, Telfs, Umhausen, Vomp, Wörgl und Zams.<br />
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11./12. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 23<br />
NHT_Zams_Oberl.RS_212x275.indd 1 27.10.20 08:33
(dgh) Benjamin Parth präsentiert in „Angeberküche für jedermann“<br />
Gerichte, die einem ein wenig das Gefühl geben, auch als<br />
Hobbykoch begeistern zu können.<br />
Für Angeber<br />
Benjamin Parths erstes Kochbuch<br />
Mit ausgefallenen Gerichten, wie<br />
einem Saibling-Ceviche, kann man<br />
ohne viel Mühe seine Gäste zum Staunen<br />
bringen.<br />
Im Buch sind simple Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitungen zu ausgefallenen Gerichten<br />
zu finden, etwa Lamm-Pasta.<br />
Fotos: Target Group Verlag/Axel Springer<br />
Am 2. November erschienen: das erste<br />
Kochbuch von Benjamin Parth<br />
Cover: Target Group Verlag<br />
Auch Klassiker wie der traditionelle Kaiserschmarren<br />
finden sich in Benjamin<br />
Parths Kochbuch.<br />
Haubenkoch Benjamin Parth aus<br />
Ischgl serviert Rezepte für Küchen-<br />
Aufschneider: „Angeberküche für<br />
jedermann“ ist eine Anleitung zum<br />
gepflegten kulinarischen Angeben.<br />
Die Rezepte sind für Hobbyköche<br />
mit Hang zur Inszenierung<br />
gedacht, die Außergewöhnliches<br />
auftischen wollen, ohne an der<br />
Zubereitung zu verzweifeln. In<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen und<br />
Fotoserien erklärt Parth, wie Fisch,<br />
Krusten- und Schalentiere, Fleisch,<br />
Gemüsegerichte und Desserts gelingen.<br />
Jedes Gericht punktet mit einer<br />
außergewöhnlichen Zutat und<br />
Wow-Effekt am Teller wie am Gaumen:<br />
„Gerichte, die im Gedächtnis<br />
bleiben“ werden versprochen – wie<br />
Parth selbst: Mit 19 war er jüngster<br />
Haubenkoch Österreichs, mit<br />
30 kürte ihn Gault&Millau zum<br />
„Koch des Jahres 2019“. Heute gehört<br />
Parth zu den besten Köchen<br />
Europas, der in seinem Gourmetrestaurant<br />
Stüva im Hotel Yscla<br />
in Ischgl Feinschmecker begeistert.<br />
Die Daten des Kochbuchs: „Angeberküche<br />
für jedermann“, Profitipps<br />
von Haubenkoch Benjamin<br />
Parth, 200 Seiten mit zahlreichen<br />
Abbildungen, Target Group Verlag,<br />
ISBN: 978-3-200-07248-0, 24,90<br />
Euro.<br />
„Gault&Millau Koch des Jahres 2019“ Benjamin Parth stellt „Angeberküche für jedermann“<br />
vor<br />
Foto: Target Group Verlag/Michael Rathmayr<br />
ARBEITSMARKTSERVICE <strong>LA</strong>NDECK<br />
Innstraße 12 . 6500 Landeck<br />
Tel. 050 904 740, www.ams.at<br />
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INNSTRASSE 12 · 6500 <strong>LA</strong>NDECK<br />
Nähere Auskünfte: Tel. 050 904 706 404, eMail: sfu.landeck@ams.at<br />
Aktuelle Stellenangebote:<br />
AUSFÜHRER_IN ab sofort (Dauerstelle).<br />
ANFORDERUNGEN: Führerschein B, Auslieferung<br />
und Zustellung der Molkereiprodukte,<br />
Verpackungsarbeiten und Mithilfe bei sonstigen<br />
Arbeiten. ARBEITSZEIT: Teilzeit, 30<br />
Stunden pro Woche (ev. auch 20 Wochenstunden<br />
möglich), von 5 Uhr morgens bis<br />
mittags. ENTLOHNUNG: 1.810,00 EUR brutto<br />
pro Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung.<br />
ARBEITSORT: Paznauntal bzw. Stanzertal.<br />
Kennzahl: 13058100<br />
ZIMMERMÄDCHEN_BURSCH ab Dezember<br />
2020 (Saisonstelle). HAUPTTÄTIGKEITEN:<br />
Zimmerreinigung, Reinigung und Pflege von<br />
Böden, Reinigung von Sanitärräumen, Wäschereinigung.<br />
UNSERE ANFORDERUNGEN:<br />
Berufserfahrung als Zimmermädchen_bursch,<br />
körperliche Belastbarkeit ,Motivation, Freundlichkeit.<br />
ARBEITSZEIT: Vollzeitbeschäftigung<br />
(6-Tage-Woche mit 54 Wochenstunden), Saisonstelle<br />
(gerne für mehrere Saisonen). ENT-<br />
LOHNUNG/ZUSATZLEISTUNGEN: 1.540,00<br />
EUR Brutto auf Basis 40 Wochenstunden,<br />
Bereitschaft zur Überzahlung, kos tenlose Unterkunft<br />
und Verpflegung oder Kostenersatz für<br />
Busticket. ARBEITSORT: Serfaus.<br />
Kennzahl: 13088411<br />
KOCH_KÖCHIN ab Dezember 2020 (Ganzjahresstelle).<br />
ANFORDERUNGEN: Lehrabschluss<br />
erforderlich oder entsprechende Berufserfahrung<br />
(Buffet-Küche), Vertrautheit mit Hygienevorschriften,<br />
Führerschein B und Privat-<br />
Pkw zum Erreichen des Arbeitsortes (keine<br />
Unterkunftsmöglichkeit), selbstständiges und<br />
engagiertes Arbeiten. ARBEITSZEIT: Vollzeitbeschäftigung,<br />
5-Tage-Woche (40 Wochenstunden),<br />
von 8 Uhr bis 16 Uhr – gelegentlich auch<br />
abends. ENTLOHNUNG: 2.032,80 EUR brutto<br />
auf Basis 40 Wochenstunden, Bereitschaft zur<br />
Überzahlung. ARBEITSORT: Landeck.<br />
Kennzahl: 13091033<br />
KÜCHENGEHILFE_IN ab Dezember (Ganzjahresstelle).<br />
ANFORDERUNGEN: entsprechende<br />
Berufserfahrung erforderlich (Waschen und<br />
Schälen von Lebensmitteln, Küchenreinigung …),<br />
selbstständiges und engagiertes Arbeiten, Führerschein<br />
B und eigener Pkw erforderlich, um den<br />
Arbeitsort zu erreichen, keine Unterkunftsmöglichkeit.<br />
ARBEITSZEIT: reguläre Arbeitszeit wäre 8<br />
bis 16 Uhr, kann jedoch gelegentlich auch abends<br />
vorkommen, Vollzeitbeschäftigung, 5-Tage-Woche<br />
(40 Wochenstunden). ENTLOHNUNG: 1.600,00<br />
EUR brutto auf Basis 40 Wochenstunden, Bereitschaft<br />
zur Überzahlung. ARBEITSORT: Landeck.<br />
Kennzahl: 13090994<br />
PARTNER DER MENSCHEN<br />
PARTNER DER WIRTSCHAFT<br />
RUNDSCHAU Seite 24 11./12. November 2020
…Nutzfahrzeuge<br />
Sechs von zehn Neuwagen sind Firmenwagen<br />
Anteil emissionsfreier Firmen-Pkws zu niedrig<br />
(eck) Bereits sechs von zehn Neuwagen werden in Tirol auf<br />
Firmen oder andere juristische Personen zugelassen. In Österreich<br />
sind es mit zwei Drittel sogar noch etwas mehr. Der hohe<br />
Anteil an Firmenautos ist eine große Chance, den Autoverkehr<br />
schneller auf Klimakurs zu bringen. Derzeit sind noch über 90<br />
Prozent der neuen Firmenautos herkömmliche Benzin- oder<br />
Diesel-Pkws.<br />
EU-weit nimmt der Anteil der<br />
Firmenwagen zu. Sechs von zehn<br />
Neuwagen wurden in der EU im<br />
Vorjahr auf Firmen zugelassen, wie<br />
eine kürzlich veröffentlichte Studie<br />
des Forschungsinstituts Dataforce<br />
zeigt. 92 Prozent der im Vorjahr neu<br />
zugelassenen Firmenautos waren<br />
Diesel- und Benzin-Pkws. Firmenautos<br />
legen zweieinhalb Mal so viele<br />
Kilometer zurück wie Privat-Pkws,<br />
der CO 2<br />
-Ausstoß und die verursach-<br />
Individuelle Eyecatcher<br />
Fahrzeugbeschriftungen von MAGS Werbetechnik<br />
Wer einen markanten Wiedererkennungswert<br />
für seinen Firmenwagen<br />
wünscht, ist bei MAGS genau<br />
richtig. Von extravagant bis lässig<br />
gestaltet und beklebt wird Ihr Fahrzeug<br />
zum Eyecatcher. Aber nicht<br />
nur für Unternehmer, sondern auch<br />
für Fahrzeugliebhaber kann das<br />
Fahrzeug durch eine individuelle<br />
Beschriftung in ein persönliches<br />
Schmuckstück verwandelt werden.<br />
Bei Neufahrzeugen schützt die<br />
High-Tech-Folie den Original-Lack<br />
vor Beschädigungen und Lichteinflüssen,<br />
sodass Ihr Fahrzeug lange<br />
einen hohen Wiederverkaufswert<br />
behält. Aber auch Gebrauchtwagen<br />
werden mit der Methode des Car-<br />
Wrapping optisch umgestaltet und<br />
erstrahlen in neuem Glanz. Den eigenen<br />
Bedürfnissen angepasst, wird<br />
das Fahrzeug mit Digitaldrucken<br />
oder Plott-Schriftzügen foliert und<br />
neu beschriftet.<br />
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ten Klimaschäden sind entsprechend<br />
größer. Auch in Tirol sind immer<br />
mehr Neuwagen Firmenautos. Der<br />
Anteil der auf Firmen und andere juristische<br />
Personen neu zugelassenen<br />
Pkws ist in Tirol von 41,1 Prozent im<br />
Jahr 2010 auf 60,5 Prozent im Vorjahr<br />
gestiegen. In Österreich sind zwei<br />
Drittel der Neuwagen Firmenwagen.<br />
Dies ist als Chance zu sehen, die<br />
Klimabilanz zu reduzieren, sofern<br />
die emissionsfreien Pkws von Unternehmen<br />
angeschafft werden. Zudem<br />
sind die Firmenwagen von heute die<br />
Gebrauchtwagen von morgen und<br />
beeinflussen damit lange den CO 2<br />
-<br />
Ausstoß von Österreichs Autoflotte.<br />
KEIN ANREIZ. Derzeit ist die Klimabilanz<br />
der Firmenautos schlecht. Im<br />
Vorjahr waren in Tirol nur 3,4 Prozent<br />
der Neuwagen emissionsfrei, österreichweit<br />
3,3 Prozent. Der Anteil der<br />
herkömmlichen Diesel- und Benzin-<br />
Pkws betrug sowohl in Tirol als auch<br />
österreichweit über 90 Prozent. Die<br />
private Nutzung von Firmenwagen<br />
wird derzeit auch dann steuerlich begünstigt,<br />
wenn der Firmenwagen mit<br />
Benzin oder Diesel fährt. Der Sachbezug<br />
ist gedeckelt und steigt auch nicht<br />
mit privater Mehrnutzung – egal ob<br />
10 000 oder 30 000 Kilometer privat<br />
gefahren werden. Dadurch besteht<br />
kein Anreiz, privat weniger zu fahren.<br />
Über 90 Prozent der Firmenautos sind nach wie vor Diesel- oder Benzin-Pkws.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Car Wrapping<br />
AUTOBESCHRIFTUNGEN<br />
Vollfolierung Scheibentönung versch. Motive<br />
Von extravagant bis lässig gestaltet<br />
MAGS Werbetechnik Ihr Fahrzeug.<br />
Foto: Mags Werbetechnik<br />
11./12. November 2020<br />
6500 Stanz bei Landeck | Stampfle 173 b | Tel.: +43 5442 625 660 | www.mags-beschriftungen.at<br />
RUNDSCHAU Seite 25
…Nutzfahrzeuge<br />
Tel. 05442/63335 | vbo@uniqa.at<br />
! JETZT NEU: Auch Zulassung für Innsbruck und Innsbruck Land !<br />
Förderungen<br />
Informationen zu den verschiedenen<br />
Förderungen im Bereich der<br />
Elektromobilität findet man unter<br />
wko.at und unter oesterreich.gv.at.<br />
Und wer schon eine genaue Vorstellung<br />
von seinem Firmenelektroauto<br />
hat, geht zu dem Händler seines Vertrauens.<br />
Förderungen Elektroautos und E-Mobilität<br />
Unterstützt wird der Privathaushalt ebenso wie die betriebliche Anschaffung<br />
(eck) In den Jahren 2019 und 2020 wird die Anschaffung von<br />
Elektroautos, Elektro-Mopeds und Elektro-Motorrädern sowie<br />
von Lastfahrrädern für den privaten Einsatz, als Impuls zur ökologischen<br />
und wirtschaftlichen Belebung der österreichischen<br />
Wirtschaft zur Bewältigung der Coronakrise, ab dem 1. Juli 2020<br />
zusätzlich mit erhöhten Fördersätzen unterstützt.<br />
Der Kauf eines Elektroautos mit<br />
reinem Elektroantrieb oder eines<br />
DER NEUE ŠKODA<br />
KAMIQ G-TEC<br />
Brennstoffzellenfahrzeuges wird<br />
ab dem 1. Juli 2020 mit 5.000 Euro<br />
gefördert. Plug-in-Hybride und<br />
Range-Extender mit vollelektrischer<br />
Reichweite von mindestens 50 Kilometern<br />
erhalten eine Förderung in<br />
Höhe von 2.500 Euro. Modelle mit<br />
einem Brutto-Listenpreis (Basismodell<br />
ohne Sonderausstattung) von<br />
mehr als 50.000 Euro sowie Plugin-Hybride<br />
und Range-Extender<br />
mit Dieselantrieb sind von der<br />
Förderung ausgeschlossen. Auch<br />
die private Ladeinfrastruktur wird<br />
in Form eines Bonus in Kombination<br />
mit der Förderung in der Höhe<br />
von 600 Euro pro Wallbox oder<br />
intelligentem Ladekabel zusätzlich<br />
unterstützt. Für Wallboxen/Heimladestationen<br />
in Mehrparteienhäusern<br />
beträgt die Förderung sogar<br />
1.800 Euro. Betriebe, Gebietskörperschaften<br />
und Vereine werden<br />
bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen<br />
in den verschiedensten<br />
Fahrzeugkategorien, beim Auf- und<br />
Ausbau öffentlich zugänglicher<br />
Ladeinfrastruktur, bei Mobilitätsmanagement<br />
und Umstellung von<br />
Fuhrparks finanziell unterstützt.<br />
Auch die Errichtung von öffentlich<br />
zugänglichen Schnellladestationen<br />
kann mit bis zu 15.000 Euro pro<br />
Ladestation gefördert werden.<br />
Eine clevere Wahl<br />
Die G-TEC Modelle von Skoda im Autohaus Falch<br />
Symbolfoto. Stand 19.10.2020.<br />
CNG-Verbrauch: 5,6–6,5 m 3 /100 km bzw. 3,7–4,2 kg/100 km.<br />
CNG-CO 2 -Emission: 100–116 g/km.<br />
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www.autohaus-falch.at<br />
(mg) Mit seinen neuen G-TEC Modellen entlastet Skoda nicht<br />
nur die Umwelt, sondern auch Ihre Geldbörse. Die Erdgas-Modelle<br />
sind sowohl mit einem Erdgas- als auch einem Benzintank<br />
ausgestattet. Vorrangig wird aber CNG (Compressed Natural Gas)<br />
verwendet, erst nach dem Verbrauch von Erdgas kommt Benzin<br />
zum Einsatz. Im Autohaus Falch sind beliebte Modelle wie der<br />
Octavia, Scala oder Kamiq bereits als G-TEC Variante erhältlich.<br />
Skoda-Fahrer profitieren durch<br />
die neuen G-TEC Modelle von<br />
zahlreichen Vorteilen: Erdgas ist<br />
eine umweltbewusste Alternative<br />
zu herkömmlichen Kraftstoffen.<br />
Außerdem zeichnen sich die durch<br />
CNG betriebenen Modelle durch<br />
geringe Betriebskosten aus. Darüber<br />
hinaus sind die G-TEC Modelle, wie<br />
von Skoda gewohnt, mit jeder Menge<br />
Komfort, einem modernen Infotainmentsystem<br />
und zahlreichen<br />
cleveren Features ausgestattet. Dazu<br />
zählen unter anderem „Kessy“, die<br />
schlüssellose Zugangsberechtigung<br />
und Komfortstartfunktion, ein elektrisch<br />
verstellbarer Fahrersitz oder<br />
Assistenten wie etwa die automatische<br />
Distanzregelung.<br />
Ab sofort im Autohaus Falch: Die neuen<br />
Erdgas-Modelle von Skoda. Foto: Falch<br />
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sich selbst ein Bild von den fortschrittlichen<br />
Skoda G-TEC Modellen<br />
und besuchen Sie das Autohaus<br />
Falch.<br />
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RUNDSCHAU Seite 26 11./12. November 2020<br />
KAMIQGTEC_104x150_Falch.indd 1 19.10.20 11:08
Grüne Fortbewegung<br />
Fragen und Antworten rund um das Elektroauto<br />
(eck) Still und leise rollen sie<br />
auf den Straßen, und das immer<br />
häufiger – vollelektronisch mit<br />
grünem Nummernschild oder<br />
als Hybridvariante. Viele Fragen<br />
stellen sich rund um das E-Auto.<br />
Fährt sich so ein Elektroauto eigentlich<br />
genauso wie ein „normales“<br />
Auto? Für alle die noch nicht in das<br />
Vergnügen einer Probefahrt gekommen<br />
sind, gibt es gute Nachrichten.<br />
Denn grundsätzlich fährt sich so ein<br />
Elektroauto sehr einfach und sehr gut.<br />
Natürlich ohne zu schalten, außer in<br />
den Rückwärtsgang. Die ganze Kraft<br />
des E-Motors steht bei jeder Drehzahl<br />
und bei jeder Geschwindigkeit voll zur<br />
Verfügung – und zwar vom Start weg<br />
mit maximalem Drehmoment. Selbst<br />
E-Kleinwagen verblüffen deshalb mit<br />
ihrer guten Beschleunigung. Und wer<br />
vom Strompedal steigt, erlebt eine<br />
leichte Bremswirkung. Diese (quasi) E-<br />
Motorbremse nennt sich Rekuperation<br />
und erzeugt sogar Energie.<br />
ELEKTROAUTOS SIND VOR<br />
ALLEM IM STADTVERKEHR<br />
SEHR LEISE. Innen sowieso, von<br />
außen ist das Abrollgeräusch der Reifen<br />
am lautesten wahrzunehmen. Die<br />
Technik ist relativ ausgereift, nur bei<br />
den Akkus gibt es von Jahr zu Jahr Fortschritte,<br />
die sich in erster Linie auf die<br />
Reichweite auswirken. Es gibt weniger<br />
Teile, die kaputt gehen können, und damit<br />
weniger Wartungs- und Reparaturaufwand.<br />
Generell sind E-Autos (und<br />
Plug-in-Hybride während ihres elektrischen<br />
Fahrbetriebs) im Stopp&Go-Verkehr<br />
der Städte sowohl ökonomisch als<br />
auch ökologisch sinnvoll. Darüber hinaus<br />
ersparen sich private Besitzer von<br />
Elektroautos die Normverbrauchsabgabe<br />
beim Kauf und die motorbezogene<br />
Versicherungssteuer, für Betriebe und<br />
deren Beschäftigte gibt es Steuererleichterungen.<br />
IMMER WIEDER EINE FRA-<br />
GE DER REICHWEITE. Im Vergleich<br />
zu modernen Dieselautos ist<br />
die Reichweite wirklich noch sehr<br />
begrenzt – noch! Viele E-Autos, die<br />
2018 auf den Markt kamen, schaffen<br />
unter guten Bedingungen rund 300<br />
km, 2019 werden einige Neuerscheinungen<br />
schon 400 km erreichen. Die<br />
Reichweite steigt aber nicht nur durch<br />
größere Batterien, sondern auch durch<br />
Optimierung der Technologie. Und daran<br />
wird unter Hochdruck gearbeitet.<br />
Fest steht jedenfalls, dass eine größere<br />
Reichweite stets teurere Batterien erfordert.<br />
Deshalb kommen gerade auch E-<br />
Autos mit kleineren Batterien auf den<br />
Markt. Diese eignen sich speziell für<br />
den Einsatz im Stadtverkehr.<br />
KEINE ANHÄNGER. Leider ist<br />
es bisher aufgrund der geringen Reichweite<br />
oder zu großer Stromaufnahme<br />
durch die zusätzliche Last nicht möglich,<br />
dass Elektroautos einen Anhänger<br />
ziehen. Eine Ausnahme bestätigt aber<br />
die zukünftige Regel: das Tesla Model<br />
X oder der Jaguar I-Pace. Es darf nämlich<br />
durchaus damit gerechnet werden,<br />
dass die E-Autos in Zukunft durch die<br />
verbesserte Akkuleistung mit Anhängerkupplung<br />
zu kaufen sind.<br />
AUFGE<strong>LA</strong>DEN. Ebenfalls gute<br />
Nachrichten sind aus dem Bereich der<br />
Ladestationen zu vernehmen. Österreichweit<br />
gibt es bereits 4 000 Ladestationen.<br />
Und auch die Kosten für eine eigene<br />
Ladestation in der eigenen Garage<br />
sind mehr als überschaubar. Vorhanden<br />
sein muss ein Starkstrom anschluss, um<br />
Raum trifft auf Komfort.<br />
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Im Leasing ab<br />
€ 59.590,- 1)<br />
eine sogenannte Wallbox einbauen zu<br />
lassen. Gute Wallboxen mit einer Leistung<br />
von 11 kW, wie sie für ein privates<br />
Einfamilienhaus optimal sind, sind zu<br />
einem Preis zwischen 600 und 1.000<br />
Euro plus Montage zu haben. Dabei<br />
ist aber nicht entscheidend, welche Leistung<br />
die Wallbox hat, sondern auch<br />
wie viel kW das E-Auto tatsächlich<br />
aufnehmen kann.<br />
Es gibt viel zu entdecken<br />
Kia Sorento – so kraftvoll und komfortabel wie nie zuvor<br />
Kia präsentierte in diesem Jahr die vierte Generation seines<br />
SUV-Flaggschiffs Sorento. Es ist der erste Kia, bei dem die neue<br />
Midsize-SUV-Plattform des Herstellers zum Einsatz kommt.<br />
Diese Basis und die größere Karosserie machen den Neuling zu<br />
einem der geräumigsten und variabelsten SUVs mit drei Sitzreihen<br />
(dritte Reihe optional). Außerdem wird der Sorento erstmals<br />
mit elektrifiziertem Antrieb angeboten.<br />
Foto: Kia<br />
Bei der Neuauflage des Sorento<br />
verfolgten die Designer das Ziel, die<br />
kraftvoll-robuste Ästhetik der früheren<br />
Generationen beizubehalten, zugleich<br />
aber die Optik elegant zu veredeln<br />
und ihr eine sportliche Note zu<br />
geben. Auch im Innenraum ist dies erkennbar.<br />
Das edle, technikorientierte<br />
Interieur bietet intuitiv bedienbare<br />
Elemente, Materialien in Premium-<br />
Qualität und verfügt zugleich über<br />
das gewohnte großzügige Raumangebot.<br />
Markante Elemente des neuen<br />
Innendesigns sind der Bildschirm des<br />
volldigitalen Kombiinstruments und<br />
der große Touchscreen des Infotainment-<br />
und Navigationssystems in der<br />
Mitte des Armaturenbretts. Weiter individualisieren<br />
lässt sich das Interieur<br />
mit der Ambientebeleuchtung. Außerdem<br />
übernimmt der Sorento mit<br />
seinen zahlreichen neuen Assistenz-<br />
Die vierte Generation des Kia Sorento<br />
kommt mit zahlreichen Neuerungen.<br />
technologien in puncto Hightech die<br />
Spitzenposition in der Kia-Flotte. Die<br />
Allradversionen verfügen zudem über<br />
ein neues „Terrain Mode“-System, das<br />
dem SUV auf schlammigem, sandigem<br />
oder verschneitem Untergrund<br />
zu besserer Traktion verhilft.<br />
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Österreichweit existieren bereits 4 000<br />
Ladestationen.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
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CO 2 -Emission: 179-176 g/km, Gesamtverbrauch: 6,5-6,8 l/100km<br />
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oder Verkehrs-Rechtsschutzversicherung. Die Bindefrist bzw. Mindestlaufzeit des Vertrages beträgt 36 Monate inkl. Kündigungsverzicht. Gültig bei Kaufvertrags- bzw. Antragsdatum bis 31.12.2020. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die<br />
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RUNDSCHAU Seite 27
Zahlreiche Assistenzsysteme und<br />
innovative Technologien sorgen im<br />
Ford Fiesta für ausgeprägten Komfort<br />
sowie ein hohes Maß an Sicherheit.<br />
Beim Blick auf die technischen<br />
Daten ist schnell klar: Im Kleinwagen-Segment<br />
ist der Ford Fiesta mit<br />
bis zu 147 kW beziehungsweise 200<br />
PS und niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />
ganz vorne mit dabei. Darüber<br />
hinaus sind Sie dank dem modernen<br />
EcoBoost Hybrid-Antrieb<br />
besonders effizient unterwegs.<br />
TECHNOLOGIEN, DIE DAS<br />
LEBEN EINFACH MACHEN.<br />
Im Innenraum bietet das übersichtlich<br />
gestaltete Cockpit samt Acht-<br />
…Nutzfahrzeuge<br />
Unser Bestseller für jede Generation:<br />
der Ford Fiesta<br />
Nicht umsonst gehört der Ford Fiesta zu den beliebtesten Kleinwagen.<br />
Seine einzigartige Agilität macht ihn besonders in der<br />
Stadt zum idealen Begleiter und garantiert jede Menge Fahrspaß.<br />
Zoll-Monitor zahlreiche Funktionen<br />
und Assistenzsysteme. Das<br />
Fahren mit dem Ford Fiesta wird<br />
dadurch nicht nur angenehmer,<br />
sondern gleichzeitig auch sicherer<br />
gestaltet.<br />
Foto: Michael Putzlocher<br />
Bei Fragen rund um den Ford Fiesta stehen Ihnen Andreas Riml vom Autohaus<br />
Eberl und Ronny Gstrein von der Autoarena B. Frischmann gerne zur Verfügung.<br />
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Foto: Autoarena B. Frischmann<br />
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RUNDSCHAU Seite 28 11./12. November 2020
Gefahr wird unterschätzt<br />
Medikamente können die Fahrtüchtigkeit massiv beeinflussen<br />
(eck) Sei es wegen Fiebers, Schnupfen, Kopfschmerzen oder<br />
dem gehassten Heuschnupfen, die meisten von uns haben schon<br />
einmal zu Medikamenten gegriffen. Doch diese sind alles andere<br />
als harmlos: Die Wirkungen und Nebenwirkungen werden häufig<br />
verkannt, gerade auch in Bezug auf die Fahrtüchtigkeit.<br />
Fast jeder zweite Autolenker setzt<br />
sich laut einer Erhebung des Kuratoriums<br />
für Verkehrssicherheit (KFV)<br />
auch bei einer Erkrankung hinter das<br />
Steuer seines Fahrzeuges. Was dabei<br />
oft nicht bedacht wird: Die Einnahme<br />
von Medikamenten kann die<br />
Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr<br />
zum Teil stark beeinflussen. Rund<br />
ein Drittel aller in Österreich zugelassenen<br />
Medikamente hat Auswirkungen<br />
auf die Verkehrstüchtigkeit.<br />
Manche Medikamente könnten Einfluss<br />
auf das Urteilsvermögen und<br />
die Selbsteinschätzung haben. Fahruntüchtigkeit<br />
kann typischerweise<br />
durch die dämpfenden Wirkungen<br />
von Medikamenten auf das zentrale<br />
Nervensystem verursacht werden.<br />
Dies kann zu Fehleinschätzungen<br />
von Gefahrensituationen, wie beispielsweise<br />
durch vermindertes Reaktionsvermögen,<br />
führen.<br />
VORSICHT BEI DER EIN-<br />
NAHME. Viele Autofahrer sind<br />
der Meinung, dass sich rezeptfreie<br />
Arzneimittel problemlos mit dem<br />
Lenken eines Fahrzeuges vertragen.<br />
In vielen Fällen wird auch der Beipackzettel<br />
selten oder nie bewusst<br />
gelesen. Und so wissen die wenigsten<br />
über deren Nebenwirkungen noch<br />
über die möglichen Beeinträchti-<br />
Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten. Sie können die Fahrtüchtigkeit massiv<br />
beeinflussen.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
gungen der Verkehrstüchtigkeit Bescheid.<br />
Dabei fühlt man sich häufig<br />
nach der Einnahme von Heilmitteln<br />
schummrig und nicht fähig am Straßenverkehr<br />
teilzunehmen. Zu beachten<br />
sind hierbei Medikamente, die<br />
auf der Medikamentenschachtel ein<br />
aufgedrucktes Warndreieck zeigen.<br />
Wer sich also schlecht fühlt und den<br />
Tag nicht ohne Medikamente zu<br />
überstehen scheint, der gehört am<br />
Besten in sein Bett und nicht hinter<br />
das Steuer – für die eigene Gesundheit<br />
und die Sicherheit aller.<br />
Bereit für jede Aufgabe<br />
Proace City bei deinem Autohaus Heiss<br />
(eck) Alles was man von Toyota erwartet, vereint sich in dem Toyota<br />
Proace City. Einem Van mit viel Raum. Agil wie ein Leichtgewicht,<br />
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Foto: Autohaus Heiss<br />
Mit drei Karosserievarianten und<br />
zwei Größen kann der Proace City<br />
das eigene Unternehmen perfekt<br />
unterstützen. In der Kurzversion<br />
bietet er ein Fassungsvermögen<br />
von bis zu 3,7 qm und in der Langversion<br />
sogar bis zu 4,3 qm. Das<br />
Smart Cargo System ermöglicht es,<br />
Fracht mit einer Länge von bis zu<br />
3,4 m zu transportieren. Als Doppelkabine<br />
verfügt der Proace City<br />
über versenkbare Rücksitze, eine<br />
verschiebbare Laderaumtrennwand<br />
und zwei Schiebetüren.<br />
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11./12. November 2020<br />
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wahlweise drei Vordersitzen oder<br />
zwei Vordersitzen und einer Rückbank<br />
mit drei Sitzen beim Doppelkabinen-Modell<br />
ist der Proace<br />
City für Bewegung ausgelegt, unabhängig<br />
von der Last. Und auch<br />
Straßen mit weniger Platz sind<br />
für den Hochdachkombi gar kein<br />
Problem, denn die unterschiedlich<br />
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31.12.2020<br />
RUNDSCHAU Seite 29
…Nutzfahrzeuge<br />
Sportlich in den Herbst<br />
Die neue Subaru Forester e-Boxer Sport Edition– erhältlich bei Kfz Holzknecht in Längenfeld<br />
(mg) Der Forester e-Boxer Sport Edition ergänzt seit Kurzem das<br />
Modellportfolio von Subaru. Dank durchdachter Features erweist<br />
sich die neue Ausstattungsvariante als der ideale Wegbegleiter<br />
für alle Sportbegeisterten.<br />
Die Subaru Forester e-Boxer Sport<br />
Edition besticht durch ein optimiertes<br />
Fahrverhalten und hohe Effizienz.<br />
Die in dieser Ausstattungsvariante verbaute<br />
neue Technologie sorgt für eine<br />
linearere und besser ansprechende Beschleunigung<br />
sowie ein früher verfügbares<br />
und besser dosiertes Drehmoment.<br />
Der Subaru Forester bewahrt<br />
dabei den von Subaru gewohnten<br />
Allradantrieb S-AWD und kombiniert<br />
ihn mit dem neuen e-Boxer Antrieb.<br />
Das Fahrzeug wird von einem komplett<br />
überarbeiteten, direkteinspritzenden<br />
Zwei-Liter-Boxer-Benzinmotor<br />
angetrieben. Dieser wird von einem<br />
Elektromotor unterstützt.<br />
Die neue Subaru Forester e-Boxer Ausstattungsvariante „Sport Edition“ richtet<br />
sich an den sportlich aktiven, Outdoor-affinen Menschen.<br />
Foto: Subaru<br />
ANSPRECHENDES GESAMT-<br />
PAKET. Nicht nur im Fahrbetrieb,<br />
sondern auch durch sein Design stellt<br />
der Forester seine Vielseitigkeit und<br />
Funktionalität unter Beweis. Das geräumige<br />
Fahrzeug verfügt außerdem<br />
über ein qualitativ hochwertiges Interieur<br />
mit Sitzbezügen aus wasserabweisendem<br />
Stoff und rutschfesten<br />
Pedalen – ideal für all jene, die ihre<br />
Freizeit auch bei widriger Witterung<br />
draußen verbringen. Bei längeren<br />
Ausflügen und in der dunklen Jahreszeit<br />
erweist sich die zusätzliche LED-<br />
Beleuchtung bei geöffneter Heckklappe<br />
als nützlich. Die Subaru Forester<br />
e-Boxer Sport Edition ist in fünf Außenfarben<br />
erhältlich. Getreu der All-<br />
Around-Safety-Philosophie von Subaru<br />
bietet der neue Subaru Forester<br />
außerdem einen Kollisionsschutz auf<br />
höchstem Niveau und eine Vielzahl<br />
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RUNDSCHAU Seite 30 11./12. November 2020
Ein Blick über die<br />
Bezirksgrenze…<br />
Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />
jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />
nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />
I<br />
MST<br />
Oetz nimmt Ortsumfahrung ins Visier: „Alternativlos“, meint der Dorfchef<br />
(riki) Seit jeher vom Verkehr leidgeplagt<br />
ist das Ötztal, im Besonderen<br />
aber das Dorf Oetz. Die Zahlen<br />
sprechen dabei eine durchaus deutliche<br />
Sprache: Knapp 14000 Fahrzeuge<br />
passieren an durchschnittlichen<br />
Werktagen den Ort – und<br />
bis 2035 werde die Gemeinde eine<br />
Verkehrszunahme von 32 Prozent<br />
erleben, lautet die düstere Prognose<br />
des Verkehrsplaners. Weil selbst<br />
bei massivsten Investitionen in den<br />
öffentlichen Nahverkehr sich im<br />
Idealfall lediglich der Status quo<br />
aufrechterhalten ließe, verfolgt die<br />
Gemeinde Oetz nun das Projekt<br />
einer Ortsumfahrung. Der Aussicht<br />
können auch die Touristiker<br />
etwas abgewinnen, die eine solche<br />
Umfahrung früher strikt abgelehnt<br />
haben. Für ein Umdenken sorgten<br />
dabei nicht nur die Analysen der<br />
Verkehrsexperten, sondern auch<br />
die sich abzeichnende Gelegenheit,<br />
den Ortskern attraktiv umzugestalten.<br />
„Davon profitieren sowohl<br />
die Bevölkerung als auch Besucher<br />
und die einheimischen Wirtschaftstreibenden“,<br />
wirbt Bürgermeister<br />
Hansjörg Falkner, der auf Basis der<br />
Meinung von Fachleuten die Umfahrung<br />
als „alternativlos“ betrachtet.<br />
Dauern könnte es allerdings<br />
noch: „Es ist ein Jahrhundertprojekt<br />
und wird in der Umsetzung sicher<br />
bis zu zehn Jahre dauern. Mein<br />
Wunsch ist, dass es nach der nächsten<br />
Gemeinderatsperiode abgeschlossen<br />
ist“, erklärt der Dorfchef.<br />
Schon heute fahren bis zu 14 000 Fahrzeuge<br />
an einem Werktag durch Oetz. In<br />
15 Jahren könnte die Zahl um 32 Prozent<br />
steigen.<br />
RS-Foto: Hirsch<br />
R<br />
EUTTE<br />
Vilser Orgel von Schimmel befallen – Klimawandel spielt hier eine Rolle<br />
(jg) Die Königin der Instrumente,<br />
die Orgel der Pfarrkirche Mariae<br />
Himmelfahrt, war schwer in Mitleidenschaft<br />
gezogen und wurde vom<br />
Biberwierer Orgelbauer Thomas Sittler<br />
daher genauestens unter die Lupe<br />
genommen. Die Vilser Orgel ist zwar<br />
erst 25 Jahre alt, allerdings stammt die<br />
Schauseite noch von der ersten Vorgängerin<br />
von 1790. Nun war die Orgel von<br />
einem Feind befallen, den man erst seit<br />
der Jahrtausendwende kennt: Schimmel.<br />
Dessen Hauptangriffspunkte sind<br />
einerseits die Warmleimfuge (früher<br />
wurde alles mit Knochenleim verbunden)<br />
und die engen Zwischenräume,<br />
in denen wenig Luft zirkulieren kann.<br />
Sittler baute nach genauer Diagnose<br />
die gut tausend Pfeifen der Orgel aus.<br />
Die aus Holz wurden abgesaugt und<br />
dann mit einer Bürste durchgeputzt,<br />
die Metallpfeifen gewaschen. „Nach<br />
einer Behandlung mit Alkohol muss<br />
das dann drei Wochen auslüften,<br />
dann baue ich das Ganze wieder zusammen.“<br />
Schimmelbefall hat es an<br />
Orgeln bislang noch nie gegeben. Fest<br />
steht aber, dass während der sehr warmen<br />
Sommer das Lüften der Kirchen<br />
ein Fehler ist. Warme Luft nimmt viel<br />
Feuchtigkeit auf, die sich dann in den<br />
kühlen Kirchenräumen überall niederschlägt.<br />
Techniker entwickelten mittlerweile<br />
Lüftungsampeln, die die Temperatur<br />
draußen und drinnen in Bezug<br />
zur Luftfeuchtigkeit setzen. Nach den<br />
ermittelten Werten soll dann gelüftet<br />
werden, oder eben der Kirchenraum<br />
geschlossen bleiben.<br />
Arg zugesetzt hatte der Schimmel der<br />
Orgel in der Vilser Pfarrkirche. Der Biberwierer<br />
Thomas Sittler hat sie von der<br />
Plage befreit.<br />
RS-Foto: Gerrmann<br />
T<br />
ELFS - SEEFELD - VÖLS<br />
Seefelder TVB-GF Walser: „Wenn Weihnachtsgeschäft ausfällt, ist das eine Katastrophe!“<br />
(GeSch) Der erste Lockdown im<br />
Frühjahr hat den Tourismus am<br />
Seefelder Plateau eher nur gestreift.<br />
Einige Hotels haben nämlich auch<br />
ohne die Corona-Pandemie bereits<br />
vor den Osterfeiertagen zugesperrt.<br />
Und die Konzepte, die danach für<br />
das Sommergeschäft ausgearbeitet<br />
wurden, haben voll gegriffen. „Alle<br />
positiven Szenarien, in die wir unsere<br />
Erwartungen gesetzt haben, sind<br />
eingetroffen. Das Sommergeschäft<br />
war fast gleich gut wie im Sommer<br />
vorher. Gefehlt hat uns allerdings<br />
das internationale Publikum“, erklärt<br />
TVB-Geschäftsführer Elias Walser.<br />
Auch die Auslastung im Herbst war<br />
bestens. „Bis zur Reisewarnung aus<br />
Deutschland. Wir haben sofort eine<br />
Screeningstation eingerichtet und<br />
pro Woche rund eintausend Tests an<br />
Einheimischen, Gastromitarbeitern<br />
und Gästen durchgeführt. Das soll<br />
auch im Winter forgesetzt werden!“<br />
Derzeit beschäftigt wohl alle Tiroler<br />
Touristiker die Frage, ob man im Dezember<br />
in die Wintersaison starten<br />
darf oder nicht? „Keiner kann sagen,<br />
wohin die Reise geht. Wenn aber zu<br />
Beginn der Wintersaison das Weihnachtsgeschäft<br />
ausfällt, ist das eine<br />
unvorstellbare finanzielle Katastrophe“,<br />
prophezeit Walser. Die Planung<br />
für den Saisonstart sei wegen<br />
der derzeitigen Situation eine riesige<br />
Herausforderung. „Ich muss vor jedem<br />
Unternehmer den Hut ziehen,<br />
der sich den Herausforderungen der<br />
Pandemie stellt!“<br />
TVB-GF Elias Walser hofft auf einen reibungslosen<br />
Saisonstart. RS-Foto: Schnöll<br />
11./12. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 31
Geschlossene Türen<br />
Fitness-Studios und Turnvereine ohne Trainingsbetrieb<br />
(eck) Mit den seit 3. November geltenden Maßnahmen wurde<br />
auch erneut die Ausübung von sportlichen Aktivitäten in Gruppen<br />
und im Innenbereich untersagt. Fitness-Studios und Vereine<br />
mussten den Trainingsbetrieb wieder einstellen.<br />
Auch der Turnverein Zams musste erneut den Trainingsbetrieb einstellen.<br />
Foto: Schlatter<br />
Leere in den Fitness-Studios im Bezirk, Mitglieder haben zum Teil wenig Verständnis<br />
für die Maßnahmen<br />
Foto: GesundheitPlus<br />
Ein ruhiger Herbst, nicht nur auf<br />
den Straßen am Abend, auch in den<br />
Fitness-Studios und den Turnhallen<br />
des Bezirks. Seit dem 3. November<br />
sind sportliche Aktivitäten nur mehr<br />
als Individual- und Freizeitsport im<br />
Freien erlaubt. Auch das Vitadom<br />
sowie die vier Trainingsstandorte<br />
von GesundheitPlus mussten die<br />
Türen ein zweites Mal für ihre Mitglieder<br />
schließen. Emotional und<br />
traurig seien die Mitglieder gewesen,<br />
da man die Maßnahmen nicht ganz<br />
nachvollziehen könne, so Vitadom-<br />
Betreiber Heini Schiffert. Im Vitadom<br />
sind etwa 35 % der Mitglieder<br />
über 60 Jahre, die mit dem regelmäßigen<br />
Training nicht nur die Muskulatur<br />
stärken, sondern auch soziale<br />
Kontakte pflegen. Die einmonatige<br />
Zwangspause sieht Schiffert daher kritisch:<br />
„Sport macht glücklich. Wenn<br />
Jede<br />
Spende<br />
wärmt!<br />
man die Bewegung wegnimmt, dann<br />
löst das Stress aus, was sich äußerst<br />
ungünstig auf den Körper und das<br />
Immunsystem auswirkt. Je älter die<br />
Person, desto größer der Schaden.“<br />
Außerdem gehöre bei vielen älteren<br />
Menschen das Training zum Tagesablauf<br />
, dass dies jetzt komplett entfalle,<br />
sei sicherlich nicht förderlich für die<br />
Psyche, so der Fitnesstrainer.<br />
GESUNDHEIT PLUS. Ähnlich<br />
sieht das auch Markus Hangl, Inhaber<br />
von GesundheitPlus. Er musste<br />
seine vier Trainingsstandorte in<br />
Zams, Ried, Tösens und Fiss schließen.<br />
„Nach dem letzten Lockdown<br />
und der damit verbundenen Zwangspause<br />
hatten wir viele Mitglieder, die<br />
vermehrt Schmerzen hatten oder<br />
sogar so instabil waren, dass sie operiert<br />
werden mussten.“ Laut Hangl<br />
waren aber die Meinungen bezüglich<br />
der Schließung zweigeteilt. Einige<br />
Mitglieder könnten die Schließung<br />
verstehen, andere wiederum hatten<br />
überhaupt kein Verständnis. Vom<br />
wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen<br />
sei der neuerliche Lockdown<br />
aber wirklich kritisch zu beurteilen,<br />
der Druck als Unternehmer steige, so<br />
Hangl. Mit wie vielen Förderungen<br />
tatsächlich zu rechnen sei, ist bisher<br />
unbekannt. Die Hauptzeiten, um<br />
Neukunden zu gewinnen – der Frühling<br />
und der Herbst – seien aber verloren<br />
gegangen.<br />
TURNVEREIN ZAMS. Auch<br />
der Turnverein Zams, der seit Jahren<br />
einmal wöchentlich Kinder und Jugendliche<br />
im Geräteturnen fördert,<br />
musste abermals den Trainingsbetrieb<br />
einstellen. Erst im September hatte<br />
man mit reduzierter Kinderanzahl<br />
begonnen wieder zu trainieren. Dass<br />
man jetzt wieder pausieren müsse,<br />
treffe alle hart, so Melanie Schlatter,<br />
Trainerin des Turnvereins Zams. „Die<br />
Kinder brauchen dringend die Bewegung<br />
und ihre sozialen Kontakte.<br />
Wie hoffen, wir können schnell wieder<br />
starten“, erzählt Schlatter.<br />
TENNIS ER<strong>LA</strong>UBT. Hingegen<br />
gut ist die Stimmung beim Tennisverein<br />
in Zams, was nicht zuletzt<br />
darin liegt, das Tennis als Inidividualsport<br />
auf den Outdoorplätzen<br />
weiterhin betrieben werden darf. Seit<br />
Saisonstart haben sich die Verord-<br />
nungen aber durchaus auf den Spielbetrieb<br />
ausgewirkt, erzählt Benedikt<br />
Lentsch, Obmann des Tennisklubs<br />
Zams. So konnte der Klub mit seinen<br />
rund 200 aktiven und passiven<br />
Mitgliedern heuer nicht wie bisher<br />
an Turnieren teilnehmen. Ebenfalls<br />
abgesagt wurden jegliche Veranstaltungen,<br />
wie die Jahreshauptversammlung<br />
und die Weihnachtsfeier. Man<br />
sei aber sehr stolz auf die Mitglieder,<br />
die sich über die gesamte Saison sehr<br />
vorbildhaft an alle Vorgaben gehalten<br />
haben, so Lentsch.<br />
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Valentin<br />
Eltern: Patrizia Krismer<br />
und Lukas Egger<br />
aus Imst/Tarrenz<br />
Geburtstag: 7.10.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.180 g<br />
Größe: 49 cm<br />
Nico<br />
Eltern: Katharina und<br />
Gabriel Schöpf<br />
aus Mils bei Imst<br />
Geburtstag: 30.9.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.190 g<br />
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Foto: David Visnjic<br />
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Markus Hangl: „So langsam wird es<br />
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus<br />
betrachtet wirklich kritisch. Der Druck<br />
als Unternehmer wächst.“ Foto: Sandra<br />
RUNDSCHAU Seite 32 11./12. November 2020<br />
Melina<br />
Eltern: Yvonne und<br />
Philipp Eberhart<br />
aus Pfunds<br />
Geburtstag: 9.10.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 2.970 g<br />
Größe: 51 cm
(dgh) Die Pfundser Bergwiesen<br />
– Tschey, Radurschltal, Kobler<br />
Bergwiesen, Preis und Perfel – sind<br />
wertvolle Natur- und Kulturräume,<br />
die von typischen Feldstadeln und<br />
Kochhütten geprägt sind. Um dieses<br />
baukulturelle Erbe auch in Zukunft<br />
zu erhalten, wurde von der<br />
Dorferneuerung in Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde Pfunds und<br />
dem TVB Tiroler Oberland eine<br />
Förderung initiiert. „Diese Objekte<br />
sind fixer Bestandteil der einzigartigen<br />
Tiroler Kulturlandschaft<br />
– und diese gilt es bestmöglich zu<br />
erhalten. Besitzern wird daher eine<br />
finanzielle Unterstützung zur Verfügung<br />
gestellt, um notwendige<br />
Instandhaltungen durchführen zu<br />
können und gleichzeitig den ursprünglichen<br />
Charakter der Stadel<br />
zu erhalten“, sagt LR Johannes<br />
Tratter. Die rund 50 zu sanierenden<br />
Stadel sind meist in alter Blockbauweise<br />
und mit Schindeldächern errichtet.<br />
Die Förderrichtlinien sind<br />
nach den ursprünglichen Charakteristika<br />
der Objekte ausgerichtet:<br />
„Wir wollen allem voran natürlich<br />
vermeiden, dass hier bei der Sa-<br />
11./12. November 2020<br />
nierung Blechdächer oder Fertigbauteile<br />
zur Anwendung kommen,<br />
die nicht in das Ensemble passen“,<br />
erklärt Rupert Schuchter. Für den<br />
Pfundser Bürgermeister zeigt das<br />
Projekt „Stadel erhaltung“ wieder<br />
einmal, dass mit relativ geringen<br />
Mitteln und guter Zusammenarbeit<br />
viel erreicht werden kann. Zusätzlich<br />
zu den Fördermitteln des Landes<br />
(50.000 Euro) werden von der<br />
Gemeinde und dem Tourismusverband<br />
Beiträge geleistet. Die Förderanträge<br />
sind an die Gemeinde zu<br />
richten, die Auszahlung erfolgt direkt<br />
an die Stadeleigentümer.<br />
K ULTUR<br />
Bretter, die die Welt bedeuten<br />
Hartwig Ladner aus Strengen ist dem Theater verfallen<br />
(ap) Seit einigen Wochen führt<br />
Hartwig Ladner den Bezirks-<br />
Theaterverband. Aber schon seit<br />
mehr als 25 Jahren ist Ladner<br />
vom Theatervirus infiziert.<br />
Stadelerhaltung<br />
Instandhaltung von Feldstadeln und Kochhütten in Pfunds<br />
Bgm. Rupert Schuchter und LR Johannes Tratter (v. l.) beim Lokalaugenschein in<br />
der Pfundser Tschey<br />
Foto: Land Tirol/Brandhuber<br />
Bereits der Vater von Hartwig<br />
Ladner, Christian, ist Gründungsmitglied<br />
und Obmann der Heimatbühne<br />
Strengen gewesen. So startete<br />
auch er seine Karriere bei der<br />
Heimatbühne in Strengen. Dort ist<br />
er Schauspieler und auch Spielleiter.<br />
Zudem führt er Regie für andere<br />
Bühnen, hilft als Schauspieler aus,<br />
unterstützt bei der Auswahl von<br />
Stücken und weiß auch, wo und<br />
wie man spezielle Technik besorgen<br />
kann. Nebenbei ist er auch diplomierter<br />
Spielleiter für das Kinderund<br />
Jugendtheater. Nachdem der<br />
Fisser Jürgen Frommelt nach einer<br />
Funktionsperiode als Obmann aus<br />
persönlichen Gründen für weitere<br />
drei Jahre nicht mehr zur Verfügung<br />
stand, schlug Frommelt Ladner<br />
als seinen Nachfolger vor. Bei<br />
der Neuwahl am 9.9.2020 wurde<br />
ihm von der Bezirksversammlung<br />
das Vertrauen ausgesprochen.<br />
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TUNG. Ladner will den Bezirksverband<br />
als Unterstützung für die<br />
23 aktiven Bühnen des Bezirks<br />
noch stärker etablieren. Alle Bühnen<br />
sollen sich an den Verband<br />
wenden können, wenn sie Hilfe<br />
bei Regie, Technik und Schauspielern<br />
brauchen. Die Zusammenarbeit<br />
unter den Bühnen soll noch<br />
intensiver werden, ist das Ziel des<br />
neuen Obmanns. Gemeinsam mit<br />
dem Theaterbezirk Imst will man,<br />
wie schon unter Obmann Frommelt,<br />
vermehrt Weiter- und Fortbildungskurse<br />
auf regionaler Basis<br />
den interessierten Theaterleuten<br />
zur Verfügung stellen. Die Bühnen<br />
im Bezirk sind bes tens aufgestellt,<br />
die Leistungen von Schauspielern,<br />
Regie und Technik sind sehr gut.<br />
Es wird überall bes tens gearbeitet,<br />
stellt Ladner fest. Ein Wermutstropfen<br />
ist aber, dass es in der Stadt<br />
Landeck keine aktive Theatergruppe<br />
gibt. Eine Bühne in Landeck<br />
könnte als Impulsgeber und Vorbild<br />
für die anderen Bühnen im<br />
Bezirk dienen.<br />
CORONA – EIN GROSSES<br />
PROBLEM. Die Corona-Sicherheitsauflagen<br />
haben das Theaterleben<br />
im Bezirk heuer fast zum Erliegen<br />
gebracht. Nur wenige Bühnen<br />
konnten das geplante Programm<br />
durchführen. Die Theaterleute<br />
lassen sich aber nicht unterkriegen<br />
und sind schon wieder eifrig<br />
beim Planen für die neue Saison,<br />
so Ladner. Nicht nur die Schauspieler<br />
freuen sich auf einen Neubeginn,<br />
auch das Publikum wartet<br />
schon voller Interesse auf die neuen<br />
Stücke. Neben seiner Theaterleidenschaft<br />
ist seine Familie das<br />
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Hartwig Ladner, neuer Obmann des<br />
Bezirks-Theaterverbandes.<br />
Foto: Hartwig Ladner<br />
wichtigste in Ladners Leben. Er<br />
wohnt mit seiner Ehefrau Alexandra<br />
und seinen Kindern Isabella und<br />
Felix in Landeck.<br />
RUNDSCHAU Seite 33
Amtlich ausgestellt<br />
Malergruppe Nauders in der BH Landeck<br />
(dgh) Seit 28. September sind in der „Galerie im Amt“ im Foyer<br />
der Bezirkshauptmannschaft Landeck Werke der Malergruppe<br />
Nauders zu sehen.<br />
Bis Ende Jänner 2021 zeigt in der<br />
BH Landeck die Nauderer Malergruppe<br />
ihre Werke. Sie wurde 1987<br />
von Ludwig Thoma gegründet, seither<br />
haben viele Gemeindebürger an den<br />
Treffen teilgenommen; bis zu zwölf<br />
Mitglieder hatte sie. Jeden Donnerstagabend<br />
treffen sie sich und malen,<br />
experimentieren, inspirieren sich gegenseitig<br />
und kritisieren sich auch, wie<br />
auf der BH-Homepage nachzulesen<br />
ist. Mitglied Werner Thöny hat bereits<br />
im Sommer in der Galerie im Amt<br />
ausgestellt, nun zeigen Simone Stecher,<br />
Patrizia Spöttl, Mara Dilitz, Anita<br />
Prieth, Nina Winkler und Annegret<br />
Maas ihre Bilder. Eine Besichtigung ist<br />
vormittags fast uneingeschränkt möglich<br />
(Corona-bedingt allerdings nicht<br />
in Großgruppen), nachmittags sind<br />
die Werke nur nach Terminvereinbarung<br />
zugänglich.<br />
Es sind die Werke von …<br />
… sechs Frauen zu sehen.<br />
Die Malergruppe Nauders stellt … … in der „Galerie im Amt“ im Foyer der BH Landeck aus. RS-Fotos: Haueis<br />
RUNDSCHAU Seite 34 11./12. November 2020
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RUNDSCHAU Seite 35
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RUNDSCHAU Seite 38 11./12. November 2020
Wenn der Lockdown kreativ genützt wird<br />
Pianist Michael Tiefenbacher über die Arbeit während der Coronakrise<br />
(dgh) Pianist und Komponist<br />
Michael Tiefenbacher hat<br />
den Corona-Lockdown für die<br />
Umsetzung eines kreativen musikalischen<br />
Konzepts genutzt.<br />
Der Landecker wartet aber mit<br />
noch etlichen weiteren Neuigkeiten<br />
auf.<br />
RUNDSCHAU: Du hast bis 14.<br />
März geglaubt, nach Luxemburg<br />
zu fliegen und eine Oper zu spielen.<br />
Dann kam der Lockdown – wie ging’s<br />
dir dabei?<br />
Michael Tiefenbacher: Zunächst<br />
war ich, wie wahrscheinlich viele,<br />
verunsichert und ob der ungewissen<br />
Zukunft auch mit der Situation<br />
überfordert. Ich wäre am 15. März<br />
nach Luxemburg geflogen, um dort<br />
an der Philharmonie eine Woche<br />
lang die Oper „Der Zauberer von<br />
Oz“ von Gerd Hermann Ortler zu<br />
spielen. Weiters wäre ich im Anschluss<br />
noch mit der Band „White<br />
Noise“ in Deutschland auf Tour<br />
gewesen, und es war psychologisch<br />
schon eine Herausforderung, sich<br />
plötzlich im Lockdown zu befinden.<br />
Man wusste ja auch lange nicht, wie<br />
die Regierung und die öffentlichen<br />
Stellen darauf reagieren und wie bedrohlich<br />
diese Situation wirtschaftlich<br />
sein wird.<br />
RUNDSCHAU: Du hast dich<br />
aber schnell „erfangen“ und mit deinem<br />
Kollegen Bassist Tobias Vedovelli<br />
„onQ.20“ gestartet. Begonnen habt<br />
ihr mit einer Komposition, die ihr in<br />
social distancing erarbeitet habt. Bald<br />
habt ihr Musiker aus eurem Umfeld<br />
eingebunden. Und daraus wurde im<br />
Oktober ein Festival im Porgy & Bess<br />
in Wien und ein Konzert in Graz.<br />
Wie war es, wieder einmal live aufzutreten?<br />
Michael Tiefenbacher: Die Ungewissheit<br />
und Unsicherheit hat<br />
uns ziemlich schnell auf die Idee<br />
gebracht, dieser Ausnahmesituation<br />
mit Kreativität und Aktivität<br />
zu begegnen. Wir wollten einerseits<br />
kreativen Output in Form von<br />
Kompositionen generieren, andererseits<br />
aber auch ein Arbeitsumfeld<br />
und Infrastruktur für viele Kollegen<br />
schaffen. Das Kompositionskonzept<br />
lautete: Einer verfasst eine Kompositionsidee,<br />
verschickt diese an den<br />
jeweils anderen und der muss daraus<br />
eine fertige Komposition erarbeiten,<br />
ohne dass der Urheber der Idee Zugriff<br />
darauf hat. Nach der Fertigstellung<br />
haben wir die Stimmen an Musiker<br />
aus unserem Umfeld geschickt<br />
11./12. November 2020<br />
Michael Tiefenbacher (beim onQ.20-Konzert im „Porgy & Bess“ in Wien): musikalisches Aushängeschild des Bezirkes Landeck,<br />
das trotz Karriere und Tourneen in fremde Länder immer wieder in Landeck zu hören ist. <br />
Foto: Karo Pernegger<br />
und diese haben die Stücke dann<br />
getrennt von einander zu Hause<br />
aufgenommen. Da der ganze Kompositions-<br />
und Aufnahmeprozess<br />
so stark mit dem Lockdown, der<br />
Isolation und somit auch der eigenen<br />
Wohnung verbunden war, war<br />
es eine besondere Erfahrung, die<br />
Musik dann live und auf der Bühne<br />
der Porgy & Bess zu hören und zu<br />
spielen.<br />
RUNDSCHAU: Weitere Projekte<br />
und eine CD folgen. Wann und was<br />
darf man erwarten?<br />
Michael Tiefenbacher: Es wird<br />
noch 2020 das onQ.20-Doppelalbum<br />
geben, auf dem wir den Quarantäneaufnahmen<br />
den Live-Mitschnitt<br />
vom Porgy & Bess gegenüberstellen.<br />
Es sollen die Unterschiede der beiden<br />
sehr unterschiedlichen musikalischen<br />
Situationen so deutlich<br />
als möglich dargestellt werden. Im<br />
Anschluss daran wird es vermutlich<br />
noch zwei weitere CDs geben, zum<br />
einen das Eröffnungsset des Festivals<br />
mit Wolfgang Puschnig, Martin<br />
Eberle, Clemens Salesny, Herbert<br />
Pirker, Tobias Vedovelli und mir als<br />
eigenständige CD und dann noch<br />
einen Release, auf dem die Kompositionsaufträge,<br />
die wir im Rahmen<br />
des Festivals vergeben haben,<br />
gefeatured werden. Weiters planen<br />
wir das Festival 2021 in die Bundesländer<br />
zu bringen. Mit Veranstaltern<br />
in Vorarl berg, Tirol (u.a. dem Alten<br />
Kino Landeck) und der Steiermark<br />
sind wir schon in Kontakt und es<br />
soll das Festival in Wien zu einer<br />
fixen Institution werden. Weiters<br />
werden wir jetzt den erneuten Lockdown<br />
dazu nützen, neue Musik zu<br />
schreiben und aufzunehmen.<br />
RUNDSCHAU: Mit dem Ensemble<br />
„Kuhle Wampe“ und einem Schauspieler<br />
bist du vor Kurzem im „Porgy<br />
& Bess“ aufgetreten. In deiner Heimat<br />
Landeck kennt man dich auch als<br />
„Studio Dan“-Mitglied. In wie vielen<br />
Ensembles bist du eigentlich engagiert<br />
– was spielst du abgesehen von Jazz?<br />
Michael Tiefenbacher: Es gibt<br />
neben Studio Dan viele, sehr unterschiedliche<br />
Projekte, in denen ich<br />
das Glück habe dabei sein zu können.<br />
Das sind von Christoph „Pepe“<br />
Auers White Noise und dem Quartett<br />
Pol.D über diverse Bands des<br />
Wiener Impro-Schlagzeugers Uli<br />
Soyka bis hin zu Musiktheater- und<br />
Opernproduktionen von Wolfgang<br />
Mitterer und Gerd Hermann Ortler<br />
oder auch Big Band ähnlichen Besetzungen<br />
wie dem Sketchbook Orchestra<br />
und dem Ralph Mothwurf<br />
Orchestra stilistisch und besetzungstechnisch<br />
sehr unterschiedliche<br />
Projekte. Die stilistische Bandbreite<br />
reicht von Jazz über improvisierte<br />
Musik bis hin zur zeitgenössischen<br />
Musik und alles was dazwischen ist.<br />
Diese Vielfalt war mir immer ein<br />
besonderes Anliegen, einerseits um<br />
ständig neue Herausforderungen<br />
zu suchen, andererseits um möglichst<br />
viel Abwechslung zu haben.<br />
In den letzten Monaten hatte ich<br />
auch vermehrt die Möglichkeit als<br />
Komponist tätig zu sein (z.B. beim<br />
onQ.20-Festival, für Studio Dan<br />
und für das Ensemble Kuhle Wampe),<br />
was meinem Schaffensfeld noch<br />
eine weitere spannende Facette hinzufügt.<br />
RUNDSCHAU: Du hast vergangenes<br />
Jahr mit Tobias Vedovelli und<br />
zwei weiteren Kollegen auch ein Plattenlabel<br />
gegründet: waschsalonrecords.<br />
com. Warum? Und wem ist die Musik,<br />
die ihr veröffentlicht, ans Herz zu<br />
legen?<br />
Michael Tiefenbacher: Die Idee<br />
hinter dem Label ist hauptsächlich,<br />
dass wir uns selbst eine Infrastruktur<br />
schaffen wollen, innerhalb welcher<br />
unsere Projekte bestmöglich<br />
realisiert werden können. Es geht<br />
darum, Energien zu bündeln und<br />
gemeinsam das eigene Arbeitsumfeld<br />
zu verbessern. Wir arbeiten in<br />
unterschiedlichen Bands ohnehin<br />
schon zusammen, und es war somit<br />
ein naheliegender Schritt auch die<br />
Infrastruktur zusammenzulegen.<br />
Das erste Album auf unserem Label<br />
wurde letzten Monat vom Schlagzeuger<br />
und Waschsalon-Gründungsmitglied<br />
Lukas Aichinger mit AHL<br />
6 released und heißt „Thinker Try<br />
to Dance“. Weiters sind die onQ.20<br />
Homerecording Tunes sowie die<br />
Kuhle Wampe EP digital veröffentlicht<br />
worden. Es folgen in Kürze die<br />
schon besprochenen onQ.20-Alben,<br />
das Kuhle Wampe extended Album<br />
sowie ein Album der Band ZNAP.<br />
RUNDSCHAU: Danke.<br />
Michael Tiefenbacher: Danke.<br />
RUNDSCHAU Seite 39
Retter auf vier Pfoten – seit 2018 auch in Imst<br />
Vermisst – gesucht – gefunden: Die Hunde der Österreichischen Rettungshundebrigade helfen, Leben zu retten<br />
Die Staffel Imst der ÖRHB Landesgruppe Tirol-Vorarlberg wurde<br />
im März 2018 gegründet. Nach harter Arbeit kann die Staffel<br />
auf sieben geprüfte Hunde, vier einsatzfähige Helfer, einen Jugendhelfer<br />
und einen Junghund verweisen. Die RUNDSCHAU<br />
im Gespräch mit Mitgliedern und Staffelführer Jochen Gutmann.<br />
Von Friederike Hirsch<br />
Der Hund wird oft als der beste<br />
Freund des Menschen bezeichnet.<br />
Wie tief und fest die Beziehung zwischen<br />
Mensch und Tier jedoch sein<br />
muss, um im Rettungsdienst bestehen<br />
zu können, erschließt sich erst<br />
im Gespräch mit den Hundeführern.<br />
Jochen Gutmann, Staffelführer<br />
der Staffel Imst: „Es ging und geht<br />
darum, Menschenleben zu retten.<br />
Mensch und Hund müssen perfekt<br />
aufeinander eingestimmt sein. Hund<br />
und Mensch helfen sich partnerschaftlich,<br />
um als gemeinsames Rettungsteam<br />
Leben zu retten.“ Nackte<br />
Zahlen, wie 600 Trainingsstunden im<br />
Jahr und eine Ausbildungsdauer zum<br />
Rettungshund von zwei Jahren, sagen<br />
nur wenig über die herausfordernde<br />
Arbeit mit und an dem Hund aus.<br />
„Die Ausbildung zum einsatzfähigen<br />
Rettungsteam ist zwar kostenlos, erfordert<br />
aber großes Durchhaltevermögen“,<br />
sagt Gutmann. Einsatzfähig<br />
ist man mit einer bestandenen<br />
Einsatzprüfung, nach der der Hund<br />
mindestens 18 Monate alt sein muss<br />
und vorher schon die Begleithundeprüfung<br />
mit Verhaltenstest und die<br />
Eignungsprüfung absolviert wurde.<br />
Ebenfalls benötigt man zwei Landeslehrgänge<br />
und eine Landeseinsatzübung<br />
sowie den 16-stündigen Erste-<br />
Hilfe-Kurs für die Einsatzfähigkeit.<br />
Diese ganzen Voraussetzungen müssen<br />
jährlich wiederholt werden, um<br />
einsatzfähig zu bleiben. Die Hunde<br />
der Österreichischen Rettungshundebrigade<br />
stehen jeder Privatperson<br />
und jeder Behörde kostenlos zur Verfügung<br />
– 365 Tage im Jahr.<br />
STAFFEL IMST. Die Staffel Imst<br />
kann auf erfolgreiche zwei Jahre zurückblicken.<br />
Gestartet wurde mit drei<br />
Hundeführern. Seit dem Wochenende<br />
zählt die Staffel sieben geprüfte<br />
Hunde, vier einsatzfähige Helfer, einen<br />
Junghelfer und einen Junghund.<br />
„Etliche Trainingsstunden, Lehrgänge<br />
und Übungen haben wir seit 2018 absolviert.<br />
Wir haben nicht nur mit den<br />
Hunden, sondern auch an uns selbst<br />
gearbeitet, wie an Einsatztechnik,<br />
Kartenkunde, GPS und Erster Hilfe“,<br />
sagt Jochen Gutmann nicht ganz ohne<br />
Stolz. „Pro Jahr kommen da schon mal<br />
600 freiwillige, gemeinsame Trainingsstunden<br />
zusammen. Dann noch die<br />
Stunden zuhause, wenn man sich auf<br />
die Prüfungen vorbereitet. Wer das<br />
alles leisten will, ist herzlich willkommen“,<br />
lächelt Jochen. Für kommendes<br />
Frühjahr ist für Imst die Aufnahme<br />
von neuen Hundeführern und Helfern<br />
geplant. Jugendmitglieder als Hundeführer<br />
oder Helfer können ab dem 12.<br />
Lebensjahr mitmachen und werden<br />
speziell gefördert.<br />
Hundeführerin Tamaris Lob mit Grace und Michelle Eberl mit Milo beim Training am<br />
Platz (v.l.)<br />
RS-Fotos: Hirsch<br />
RETTUNGSHUNDE. Die<br />
Hunde müssen über ein gesundes<br />
Sozialverhalten verfügen, gut im Gehorsam<br />
stehen, wesensfest und arbeitsfreudig<br />
sein. Ein gut ausgeprägter Spielund<br />
Beutetrieb macht es Hund und<br />
Hundeführer leichter, die Ausbildung<br />
zu absolvieren. Die Rettungshunde<br />
von heute sind an keine rassetypischen<br />
Merkmale gebunden. Es kommen alle<br />
Hunderassen sowie auch Mischlinge<br />
zum Einsatz, die nicht zu groß und<br />
nicht zu klein sind. Die Nase ist das<br />
wichtigste Werkzeug eines Rettungshundes.<br />
„Wir arbeiten mit Stöberhunden.<br />
Diese Hunde sind nicht auf einen<br />
besonderen Geruch trainiert, sondern<br />
auf jeden Geruch von Menschen im<br />
Allgemeinen. Der Hund bekommt<br />
keinen Anriechgegenstand, sondern<br />
stöbert im Gelände nach Menschen“,<br />
erklärt Jochen Gutmann. Neben der<br />
hauptsächlich trainierten Flächensuche<br />
wird in der Brigade ebenfalls die<br />
Trümmer-, Lawinen,- Fährten- und<br />
Wassersuche ausgebildet.<br />
ANFORDERUNGEN. Der<br />
Hundeführer muss nicht weniger<br />
Anforderungen erfüllen. Geduldig,<br />
lernfähig, kritikfähig, konsequent<br />
und teamfähig sind nur einige Attribute,<br />
die ein angehender Hundeführer<br />
mitbringen sollte. „Man darf sich<br />
auch nicht zu schade sein, wenn man<br />
mal schmutzig wird“, lacht Hundeführerin<br />
Michelle Eberl. „Sicher ist<br />
es auch wichtig, dass man seinen<br />
Hund ,lesen‘ kann und ihn dadurch<br />
versteht und schneller und besser reagieren<br />
kann“, sagt Hundeführerin<br />
Tamaris Lob. „In der Rettungshundestaffel<br />
sollte nur unter dem Motto<br />
,Einer für alles und alle für einen‘<br />
gearbeitet werden“, meint Jochen<br />
Gutmann. „Ständige Fortbildung<br />
kann für Hund, Hundeführer und<br />
Helfer lebenswichtig sein“, sagen<br />
alle unisono.<br />
St.-Anton-Kalender<br />
Klaus Eppele aus Karlsruhe war im Jänner zum Skifahren in St. Anton. Einige Sonnenstunden<br />
hat der Fotograf dazu genutzt, Bilder für einen Kalender zu machen.<br />
Dieser ist inzwischen erschienen und betrifft natürlich das Jahr 2021. Gezeigt werden<br />
vielfach Dorfansichten, aber auch das Skigebiet wie auf dem Bild „Auf dem<br />
Kapall“ (Foto). Auf www.calvendo.de/galerie/st-anton-am-arlberg gibt‘s alle Kalenderblätter<br />
zu sehen. <br />
Foto: Klaus Eppele, www.bildidee.net<br />
Sam hat die „vermisste Person“ (Helferin Carina Forti) gefunden.<br />
RUNDSCHAU Seite 40 11./12. November 2020
„An dieser Durchzugsstraßespielte es sich ab“<br />
Wanderausstellung „Verkehrsgeschichte Reschen“ in Arbeit<br />
(upi) Im Rahmen eines Interreg-Kleinprojekts<br />
wird es im<br />
nächs ten Jahr eine Wanderausstellung<br />
zur Verkehrsgeschichte<br />
über den Reschen bzw. das<br />
Obere Gericht geben. Die Ausstellung<br />
wird zum Euregiofest<br />
am 26. Juni in Schloss Landeck<br />
eröffnet und danach in Museen<br />
vom Ballhaus in Imst bis zum<br />
Eisenbahn-Museum in Rabland<br />
(Südtirol) gezeigt.<br />
„Es geht nun darum, ein Konzept<br />
zu erstellen und Leihgaben sowie<br />
Ausstellungen zu organisieren“, sagt<br />
Projektleiterin Dr. Sylvia Mader. Bei<br />
dieser Wanderausstellung handle es<br />
sich vor allem um „Bewusstseinsbildung,<br />
und nicht darum, dass da<br />
eine teure Ausstellungsarchitektur<br />
eingesetzt wird.“ Neben den derzeit<br />
fixen Ausstellungsorten wie<br />
Schloss Landeck oder dem Ballhaus<br />
in Imst wird es auch eine Location<br />
in Schloss Sigmundsried geben. Mader<br />
erinnert hier an die historische<br />
Bedeutung des Dorfes, aber auch<br />
des Oberen Gerichts. „Eigentlich<br />
ging es damals darum, die Straße zu<br />
bewachen, die schon in der Antike<br />
da war. Die spätantike Via Claudia<br />
Augusta – später im Mittelalter der<br />
„Obere Weg“ – stellte bis ca. 900<br />
den Hauptverkehrsweg durch das<br />
heutige Tirol dar und konnte die<br />
Bedeutung als Handelsverbindung<br />
und Transitroute im Wesentlichen<br />
bis heute bewahren – und diese<br />
Nord-Süd-Verkehrsader brachte<br />
außerdem Wohlstand.“ Apropos<br />
Bedeutung: Die römisch-deutsche<br />
Das Obere Gericht – hier ein Blick auf Ried Richtung Prutz – stellt einen Schwerpunkt in der Wanderausstellung dar.<br />
<br />
RS-Foto: Unterpirker<br />
Königin Bianca Maria Sforza ist<br />
mit ihrem Gefolge von Mailand<br />
über den Reschenpass nach Innsbruck<br />
marschiert, um dort Kaiser<br />
Maximilian I. zu heiraten. Die<br />
Verkehrsgeschichte beinhalte zudem<br />
jede Menge an „Ideen- und<br />
Kultur-Transport“, so Historikerin<br />
Mader, die anfügt: „An dieser<br />
Durchzugsstraße (Reschenpass,<br />
Oberes Gericht, Anm.) hat es sich<br />
ja abgespielt!“ Die Wanderausstellung<br />
umzusetzen sei eine „absolute<br />
Herausforderung und ist inhaltlich<br />
sehr spannend“. Nicht zuletzt gehe<br />
es bei dieser komplexen Thematik<br />
darum, die Besonderheit dieser Region<br />
aufzuzeigen, auch wegen ihrer<br />
signifikanten Bindeglied-Funktion<br />
in Europa, „und um den Leuten<br />
dieses Selbstbewusstsein zu vermitteln“.<br />
Infos zur Ausstellung<br />
(upi) Projekt-Infos: Kleinprojekt<br />
CLLD Terra Raetica Interreg VA Italien<br />
Österreich. Begleitend zur Ausstellung<br />
wird eine Broschüre erstellt,<br />
die über Regionalmedien verteilt wird.<br />
Antragssteller: Bezirksmuseumverein<br />
Landeck mit Projektpartner Vinschger<br />
Oberland. Kernthemen u. a.: Transportmittel<br />
für Personen und Waren.<br />
Organisation: Pflicht der Menschen<br />
an der Straße mit Fokus auf das Obere<br />
Gericht. Nutzung der Verkehrswege.<br />
Immaterieller Transfer. Kartenbild der<br />
Straßen, Wege und Pfade. Die Materialien<br />
(wie etwa Leihgaben, Kunstwerke)<br />
sollen aus den beteiligten<br />
Museen und Ausstellungsstandorten<br />
kommen oder für die Ausstellung hergestellt<br />
werden. Auch Inszenierungen<br />
sind angedacht, wie zum Beispiel Fotos<br />
vom Eisenbahnprojekt (auf Leinwand).<br />
Thematisch werde die Ausstellung bis<br />
zur Antike zurückreichen. Schwerpunkt<br />
sollen aber das Mittelalter, frühe<br />
Neuzeit und die Gegenwart sein. Einbezogen<br />
in das Konzept sollen auch<br />
ökologische und touristische Aspekte<br />
werden. Bezüglich der Zusammenarbeit<br />
mit den Vinschgauern könne man<br />
derzeit noch wenig sagen, hier sei auch<br />
die Covid-19-Entwicklung abzuwarten.<br />
Im Gespräch seien u.a. die Museen<br />
Graun und Rabland als Partner (noch<br />
nicht fix). Die dazugehörige Broschüre<br />
soll im Wesentlichen jenen Inhalt<br />
enthalten, der auf den Infotafeln der<br />
Ausstellung steht, und eine Art Katalog<br />
darstellen, „der das im Zuge der<br />
Vorbereitungen recherchierte Knowhow<br />
konserviert“, so Mader. „Jedenfalls<br />
wird es ein handliches, kleines<br />
Booklet mit Text und Bildern im Stil<br />
der schmalen, einsteckfreundlichen<br />
Hefte werden, wie sie RegioL bisher<br />
produzierte.“<br />
Sicher lernen<br />
Handlungsempfehlungen für Skischulen<br />
(dgh) Skischulen sind einer der<br />
Erfolgsfaktoren des Tiroler Wintertourismus.<br />
Und da wohl niemand<br />
so viel Zeit mit Skischulgästen verbringt<br />
wie die Schneesportlehrer,<br />
ist eine Sensibilisierung der Mitarbeiter<br />
im Hinblick auf die Herausforderungen<br />
der kommenden<br />
Wintersaison deshalb unumgänglich.<br />
Gemeinsam mit Univ.-Prof.<br />
Cornelia Lass-Flörl, Direktorin<br />
der Sektion für Hygiene und Mikrobiologie<br />
an der Medizinischen<br />
Universität Inns bruck, hat der Österreichische<br />
Skischulverband umfassende<br />
Handlungsempfehlungen<br />
11./12. November 2020<br />
rund um den Gesundheitsschutz<br />
im Wintertourismus für Skischulen<br />
und ihre Mitarbeiter ausgearbeitet.<br />
Grundlage: die Vorgaben der Bundesregierung.<br />
Die Empfehlungen<br />
gelten für Skischulbüros, Sammelplätze,<br />
Kinder(erlebnis)welten,<br />
„Aufwärmstuben“, Kindergärten,<br />
Kinderres taurants sowie für den<br />
praktischen Schneesportunterricht<br />
und die Betreuung von Kindern.<br />
Sie befinden sich derzeit in Abstimmung<br />
mit dem Gesundheitsministerium<br />
und werden entsprechend<br />
den finalen Vorgaben für<br />
den Winter 2020 noch verfeinert.<br />
„Mehr als 18000 Schneesportlehrer<br />
in 679 Skischulen müssen an<br />
einem Strang ziehen, um diesen<br />
Winter für alle Beteiligten so sicher<br />
wie möglich zu gestalten“,<br />
sagt Richard Walter, Präsident<br />
des Österreichischen Skischulverbandes<br />
aus St. Anton. Mindestabstand,<br />
Mund-Nasen-Schutz als<br />
Alternative, sobald der Mindestabstand<br />
nicht eingehalten werden<br />
kann, über die Registrierung jedes<br />
einzelnen Skischulgastes bis hin zu<br />
Handlungsanweisungen bei einem<br />
Verdachtsfall enthalten die Empfehlungen.<br />
Richard Walter, Präsident des Österreichischen<br />
Skischulverbandes<br />
<br />
Foto: Österreichischer Skischulverband<br />
RUNDSCHAU Seite 41
S PORT<br />
Rene Eckhart ist ein leidenschaftlicher ÖSV-Para-Snowboarder. Seit<br />
Geburt fehlt ihm der linke Schienbeinknochen, im Alter von neun Monaten<br />
wurde er deshalb amputiert. Mittlerweile startet der 33-Jährige in<br />
seine siebente Weltcup-Saison. Aufgrund seiner tollen Leistungen wurde<br />
der Kaunertaler nun als österreichischer Behindertensportler des Jahres<br />
nominiert – eine Top-Auszeichnung.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
Wer Rene Eckhart kennt, weiß, dass<br />
dieser Mann alles akribisch macht. Der<br />
Selfmade-Man aus dem Kaunertal hat<br />
sich zu einem echten Aushängeschild<br />
in Sachen Para-Snowboarding hinaufgearbeitet<br />
und hält in diesem Bereich<br />
die rot-weiß-roten Farben hoch. Derzeit<br />
bereitet sich Eckhart auf seine siebente<br />
Weltcup-Saison und die Weltmeisterschaft<br />
im norwegischen Lillehammer vor<br />
– und zwar am Kaunertaler und Pitztaler<br />
Gletscher. Dabei macht der sympathische<br />
Top-Sportler eine neue Erfahrung durch,<br />
trainiert er doch heuer erstmals mit dem<br />
Snowboard-Team Austria SBX WC/EC,<br />
wo auch Gesamtweltcup-Sieger Alessandro<br />
Hämmerle mit von der Partie ist.<br />
Neben dieser einzigartigen Konstellation<br />
hat Eckhart kürzlich auch eine Meldung<br />
ziemlich aus dem Häuschen gebracht.<br />
„Da war ich echt baff“<br />
Rene Eckhart als Behinderten-Sportler des Jahres nominiert<br />
„Als ich erfahren habe, dass ich als österreichischer<br />
Behindertensportler des Jahres<br />
nominiert wurde, war ich echt baff“,<br />
erzählt der Kaunertaler beim RUND-<br />
SCHAU-Gespräch. „Ich bin voll happy<br />
über diese Nominierung, und ich hoffe,<br />
dass ich unter den Top 5 dann als Sieger<br />
hervorgehe.“ Aber nicht nur deshalb ist<br />
die Freude bei Eckhart groß. „Ich kann<br />
die nun besseren Trainingsmöglichkeiten<br />
beim Snowboard-Team Austria super nutzen<br />
und dort mit ausgebildeten Trainern<br />
und einem starken Team trainieren.“<br />
PERFEKT. Nicht nur am Kaunertaler<br />
Gletscher, quasi seinem Hausberg, findet<br />
er optimale Bedingungen vor, auch am<br />
Pitztaler Gletscher ist das so. „Dort gibt<br />
es eine perfekt geshapte Boardercross-<br />
Strecke“, erzählt Eckhart. Indessen hofft<br />
er, dass trotz Corona-Pandemie die<br />
Weltcup-Saison (halbwegs) stattfinden<br />
kann. Obwohl schon einige Bewerbe<br />
den Virus-Maßnahmen zum Opfer fielen.<br />
So wurde der Weltcup-Auftakt in der<br />
Skihalle Landgraaf (NL) gecancelt, und<br />
auch die Rennen in Kanada wurden bereits<br />
abgesagt. Dafür ist nun ein Weltcup<br />
im Jänner in Flachauwinkl einge plant –<br />
was eine Premiere in Österreich bei den<br />
Para-Snowboardern darstellen würde.<br />
„Das wäre dann irgendwie ein Heimrennen“,<br />
frohlockt Eckhart. Derzeit noch<br />
im Weltcup-Kalender drin sind u. a. die<br />
Rennen in Schweden und die WM in<br />
Lillehammer (beide im Jänner). Apropos:<br />
Um noch mehr an seiner Performance<br />
feilen zu können, hat er sich kürzlich<br />
beim Olympiazentrum Innsbruck um<br />
Aufnahme beworben. Im November soll<br />
dort entschieden werden, ob er dann am<br />
Stützpunkt trainieren darf. Das größte<br />
Highlight in der Karriere des Kaunertalers<br />
wäre die Olympiade in Peking 2022 – wobei<br />
das heurige Weltcup-Finale dort als<br />
Generalprobe geplant ist.<br />
Perfekte Gletscherbedingungen für den Kaunertaler <br />
Foto: Snowboard Austria<br />
Rene Eckhart hat beim Setup umgestellt, nämlich den Bindungswinkel – nun kann<br />
er noch bessere Radien ziehen. <br />
RS-Foto: Unterpirker<br />
DU wirst<br />
Pate und ich werde<br />
krankenpflegeriN<br />
SOS-Kinderdorf bedankt sich für die kostenlose Einschaltung!<br />
Weiße Fahne<br />
Reitsonderprüfungen am Leitenhof in Prutz<br />
(dgh) Der Reit- und Fahrverein Leitenhof<br />
in Prutz veranstaltete am 25.<br />
Oktober unter Einhaltung von Covid-<br />
19-Schutzmaßnahmen die Sonderprüfungen<br />
„Kleines Hufeisen“ und „Reiterpass“.<br />
Die Teilnehmer mussten eine<br />
Dressuraufgabe im Reitviereck, einen<br />
Springparcours im Gelände und Theoriefragen<br />
rund um Pferd und Reiter<br />
meistern. Ehrgeiz und intensives Training<br />
mit Eva-Maria Gaim brachten den<br />
Teilnehmern den gewünschten Erfolg.<br />
Jacqueline, Selina, Karin, Teresa, Sarah,<br />
Geli, Walter u. a. m. haben zum<br />
Gelingen der Veranstaltung beigetragen.<br />
Der Grissemann in Zams, Obst Kofler<br />
in Prutz und die Bäckerei Köhle Prutz/<br />
Ried haben geholfen, die Kosten möglichst<br />
gering zu halten.<br />
„Kleines Hufeisen“ und „Reiterpass“<br />
konnten in Prutz absolviert werden.<br />
<br />
Foto: Eva-Maria Gaim<br />
RUNDSCHAU Seite 42 11./12. November 2020
T IROLLIGA<br />
(BF) Überraschend war´s nicht: Die rasant steigenden Corona-Infektionszahlen<br />
der letzten Tage haben den Amateurfußball wieder gestoppt.<br />
13 der 15 Herbstspiele konnte der SV Zams abwickeln. Mit den erspielten<br />
fünfzehn Punkten ist man durchaus im Soll.<br />
In der Liga hat sich der Favorit –<br />
nach anfänglichen Findungs-Problemen<br />
– durchgesetzt: Silz/Mötz (29<br />
Punkte) geht als Tabellenführer in die<br />
Winterpause. Deutlich vor gleichauf<br />
liegendem Verfolgertrio Fügen (25; ein<br />
Spiel weniger), Kundl (25) und der SVI<br />
(25; auch ein Match in Verzug). Zwar<br />
mit den vordersten Plätzen nichts zu<br />
tun, aber das war ja auch kein realistisches<br />
Ziel des SV Zams, seit Sommer<br />
2018 gecoacht von Josef „Jari“ Haslwanter,<br />
sondern „Klassenerhalt“. Und<br />
mit Rang zwölf konnte man sich vor<br />
vier Teams reihen, wobei die letzten<br />
drei, Union (8), Zirl (4), Söll (1), schon<br />
einen beträchtlichen Punkterückstand<br />
aufweisen. Übrigens: Im Herbst 2019<br />
rangierten die Zammer auf Platz 13,<br />
auch mit 15 Punkten (4/3/8), allerdings<br />
aus 15 Spielen.<br />
DIE SPIELE. Die ersten sechs Runden<br />
sorgten für eine positive Punktebilanz<br />
und Zuversicht für den weiteren<br />
Herbstverlauf. Und zwar aufgrund<br />
erfolgreicher Heimspiele. Drei der<br />
vier Matches in der Grissemann-Arena<br />
konnten Burger & Co für sich entscheiden.<br />
Volders 3:2, Zirl 1:0, Völs 3:0. Damit<br />
schuf man bereits Distanz zur gefährdeten<br />
Zone. Nur die Auswärtsspiele<br />
SV Zams – Gute Basis gelegt<br />
hatten einen Haken, nämlich dass man<br />
ohne „Anschreiben“ heimfahren musste.<br />
St. Johann (0:4) war deutlich, der<br />
Nachtrag beim SVI unglücklich – 3:4.<br />
Die weiteren sieben Spiele wechselhaft,<br />
auch bestimmt durch Corona-bedingte<br />
Einflüsse. Aber so ging´s halt auch den<br />
gegnerischen Teams. Positiv: Auswärtssieg<br />
bei der Union (2:1), Remis in Mils<br />
(3:3); nicht zufriedenstellend: 0:1, das<br />
Heimspiel gegen Natters verloren, nur<br />
2:2-Remis zuhause gegen Schlusslicht<br />
Söll, leistungsgerechtes 1:1-Remis gegen<br />
Kundl.<br />
Die Statistik. Somit spukt die Summenbilanz<br />
der 13 Zammer Spiele aus:<br />
Von den 15 geholten Punkten wurden<br />
deren 11 in sieben Heimmatches erobert<br />
(3/2/2), mit einem positiven Torverhältnis<br />
von 10:8, ergibt Rang elf in<br />
der Liga-Heimtabelle. Fahrten zu den<br />
Gegnern verursachte bei Spielern und<br />
Trainer in Folge irgendwie schon ein<br />
flaues Gefühl: Bei sechs Antreten auf<br />
fremden Plätzen konnte nur ein Sieg,<br />
ein Remis, positiv mitgenommen werden,<br />
sind vier Punkte – kassierte man<br />
vier Niederlagen – nur der 13. Platz in<br />
der Auswärtstabelle, TV: 9:23. Zwanzig<br />
geschossene Tore skizziert wohl<br />
die Aussage des Trainers: „Hatten in<br />
6 Tore für seinen SV Zams, Philipp Santeler Foto: Flatschacher<br />
mehreren Spielen genug Torchancen,<br />
um so manches letztlich negatives<br />
Ergebnis in ein positives umzuwandeln,<br />
ein paar Punkte mehr zu holen.“<br />
Vereinsintern trafen Neuzugang Joan<br />
Batlle Pascual und Philipp Santeler am<br />
öftesten: je 7 Goals, Rang 6 in der Liga-<br />
Torschützenliste. Natürlich entstand<br />
Druck auf die Defensive: 34 Gegentore<br />
ist ein Schnitt von 2,61 Tore pro<br />
Match. Damit befindet man sich im<br />
Umfeld der hinteren Teams. Unter all<br />
den Umständen des Herbstverlaufes,<br />
wie Coach Haslwanter schilderte:<br />
„Diese Ungewissheiten Richtung Wochenende,<br />
wird gespielt oder nicht, die<br />
Trainingsplanung, der schmale Kader.<br />
Alles belastenden Sachen. Ich denke,<br />
wir haben so ziemlich das beste rausgeholt.“<br />
L ANDESLIGAWEST<br />
(BF) Der große Favorit, IAC, hat<br />
sich – wie im Herbst 19 – als beste<br />
Liga-Mannschaft erwiesen. Doch:<br />
Prutz/Serfaus und Schönwies/Mils<br />
mischen im Kampf um den Aufstieg<br />
in die Tiroler Liga mit. Die Prutzer<br />
hätten sogar den Innsbruckern die<br />
Winterkrone entreißen können.<br />
Weniger gut lief es dem SV Landeck.<br />
SPG PRUTZ/SERFAUS (2., 28<br />
PUNKTE: 9/1/2, TV: 39:12). Mit den<br />
gezielten Verstärkungen (Mimm, Krismer,<br />
Mark) präsentierte sich die SPG<br />
Prutz/Serfaus über den Herbst insgesamt<br />
sehr geschlossen, als kollektive Einheit,<br />
die sich gegenüber dem Herbst 19 (4.)<br />
sogar noch steigern, verbessern konnte.<br />
Und wäre es nicht zum „Lockdown“<br />
gekommen, hätte ein 1:0 im Nachholspiel<br />
beim SV Thaur gereicht, um die<br />
Innsbrucker abzufangen. Denn so viele<br />
Treffer wir die Prutzer (39) und der FC<br />
Stubai (39) hat niemand, auch kein IAC<br />
(38), erzielt.<br />
EINE MACHT IN PRUTZ. Sechs<br />
Heimspiele, sechs Siege! Mit den vollen<br />
11./12. November 2020<br />
Spannung garantiert<br />
18 Punkten, und einem beeindruckenden<br />
Torverhältnis von 26:2, führen<br />
die Prutzer die Heimstatistik in der<br />
Landesliga West an. Nur Oberperfuß<br />
gewann ebenso sechs Heimspiele, allerdings<br />
bei sieben Matches. Zum Vergleich<br />
erreichte Herbstmeister IAC nur Rang<br />
sieben (3/3/0) der Liga-Heimstatistik.<br />
Hervorstechend das 11:0 gegen Schlusslicht<br />
Seefeld, qualitativ aber natürlich<br />
weit höher zu bewerten das 2:0 im Derby<br />
gegen Schönwies/Mils; überzeugend<br />
ein 5:0 über Vils und das erkämpfte 2:1<br />
gegen den Tabellenachten Absam. Auswärts<br />
stehen 10 Punkte zu Buche (3/1/2;<br />
TV: 13:10) – Rang sechs in der Auswärtstabelle<br />
– bei in der Tabelle teils höher<br />
stehenden Gegnern als jene, die in Prutz<br />
zu Gast waren. So lieferte man dem IAC<br />
ein Match auf Augenhöhe, das denkbar<br />
knapp 2:3 verloren ging; die zweite Meisterschaftsniederlage<br />
passierte gleich zu<br />
Saisonauftakt in Reutte, ebenfalls mit<br />
2:3. Einen Aufstiegsanwärter, den FC<br />
Stubai (5.), rang man in Neustift 2:0 nieder,<br />
holte ein 1:1 bei „Angstgegner“ Fritzens,<br />
schlug die Landecker im Perjener<br />
Stadion mit 3:1-Toren. In der Torschützenliste<br />
findet man Mathias Mimm und<br />
Peter Westreicher mit je 10 Volltreffern<br />
weit vorne (4. bzw. 5. Stelle). Kontinuierlich<br />
verbesserte der Landecker Alex<br />
Kregar – seit Sommer 2017 in Prutz –<br />
die Oberländer. Kein Wunder, dass der<br />
Trainer der Mannschaft für die gezeigten<br />
Leistungen ein „riesen Kompliment“<br />
aussprach: „Bin stolz auf sie und rundum<br />
zufrieden!“<br />
FG FAMILYHAUS SCHÖNWIES/<br />
MILS (3., 8/2/3; TV: 33:13). Seit Sommer<br />
2018 wirkte der Pitztaler Josef „Joe“<br />
Deutschmann („Eine erfolgreiche Zeit<br />
erlebt“) bei der Oberinntaler Fußballgemeinschaft,<br />
schaffte dreimal Spitzenklassierungen,<br />
zuletzt 3. Platz im Herbst<br />
2019. So auch in dieser besonderen<br />
Herbstmeisterschaft 2020/21. Er verlieh<br />
seinem Team große Konstanz, formte<br />
Jungkicker mit Stammspielern, Routiniers,<br />
zu einer eingespielten Truppe mit<br />
großem Willen, Siegeswillen.<br />
DIE BI<strong>LA</strong>NZ. Der Fußball kann<br />
schon eigenartige „Stücke“ spielen. Im<br />
Herbst 2019 verloren die Schönwieser<br />
den Meisterschaftsauftakt zuhause<br />
gegen den IAC (1:2), um in der Folge<br />
Unterschiedliche Saison-Wahrnehmung:<br />
Prutz-Coach Alex Kregar (hinten)<br />
deutlich zufriedener als ein nachdenklicher<br />
SVL-Coach Jürgen Landerer<br />
<br />
Foto: Flatschacher<br />
RUNDSCHAU Seite 43
eine beeindruckende Heimserie hinzulegen,<br />
meisterschaftsübergreifend<br />
11 ungeschlagene Spiele, um in der 10.<br />
Runde in Mils-Au erstmals wieder zu<br />
verlieren – gegen wen? Genau: IAC!<br />
Wiederum mit 1:2, unglaublich. Beeindruckend,<br />
wie Klingenschmid, Höllrigl<br />
& Co diese bittere „Pille“ wegsteckten,<br />
die letzten drei Spiele gewannen. Das<br />
rang Deutschmann höchsten Respekt<br />
ab: „Gerade nach diesem 1:2, wo wir<br />
so viel investiert hatten, eine Niederlage,<br />
die so weh getan hat, wieder aufzustehen,<br />
das ist eine Mannschaft!“ Die<br />
Heimtabelle sieht die FG mit 16 Punkten<br />
(5/1/1; TV: 16:5) auf Rang drei, stark auftretende<br />
Teams wie Thaur (2:0), Absam<br />
(2.0) oder auch Landeck (4:1) konnten<br />
nichts mitnehmen; neben dem IAC war<br />
das nur noch dem FC Stubai vorbehalten<br />
– glückliches Ausgleichstor zum 1:1<br />
in der 94. Minute. In den sechs Fahrten<br />
zu den Gegner nahmen die Oberinntaler<br />
10 Punkte (3/1/2, TV: 17:8) mit, darunter<br />
die höchsten Meisterschaftssiege gegen<br />
Matrei (6:0) und Seefeld (5:0), sowie ein<br />
1:1-Remis beim SV Reutte (4.). Beugen<br />
musste man sich in Prutz (0:2) und Vils<br />
(2:4) – Platz vier der Auswärtstabelle. An<br />
siebter Stelle der Torschützenliste steht<br />
Neuzugang Daniel Fischnaller mit 9<br />
Volltreffern, „Evergreen“ Patrick Höllrigl<br />
traf siebenmal ins gegnerische Netz. David<br />
Lechner übernimmt als Spielertrainer<br />
eine Mannschaft, „die so intakt ist<br />
wie nur möglich, ergebnisorientiert, mit<br />
unbändigem Glauben an ihre Stärke“, so<br />
der scheidende Trainer.<br />
SV WINWIN <strong>LA</strong>NDECK (9., 16<br />
PUNKTE,5/1/7, TV: 31:35). Im Herbst<br />
19 erspielten sich die Landecker mit 24<br />
Punkten den 5. Zwischenrang, dann kam<br />
Corona. Nach der erzwungenen Pause<br />
nahm Coach Jürgen Landerer das vierte<br />
Jahr beim SV in Angriff – ein „holpriges“,<br />
wie der Herbstverlauf es zeigte.<br />
DIE SPIELE. Neo-Obmann Mathias<br />
Niederbacher musste die ersten beiden<br />
Runden (1:3, Absam; 1:3 – IAC)<br />
durchstehen, um in der dritten Runde<br />
aufzuatmen: erste Punkte, gleich ein<br />
„Dreier“ beim SV Reutte (1:0), die zu<br />
diesem Zeitpunkt ebenfalls schlecht<br />
gestartet waren. Man konnte nachlegen<br />
(3:1, Innsbruck/West), zwei Spiele hintereinander<br />
gewinnen, das spielte sich<br />
in der Folge nicht mehr. Im Gegenteil,<br />
es ging auf und ab, der SV konnte keine<br />
Konstanz erzeugen, wobei auch Corona<br />
seine Spuren hinterließ. Zumindest<br />
ausgeglichen, die SV-Bilanz im Perjener<br />
Stadion: 6 Heimspiele, drei Siege, drei<br />
Niederlagen (TV: 16:12); Matrei (4:3)<br />
war eine enge „Kiste“, Fritzens (7:0)<br />
der höchste Meisterschaftssieg. Beugen<br />
musste man sich (neben den IAC) den<br />
Prutzern (1:3) und Thaur (0:2). Auswärts<br />
gelangen zwei Siege (Reutte 1:0,<br />
Streckenverlauf unverändert<br />
Tour of the Alps nächstes Jahr mit gleichen Etappenorten<br />
(mw) Die Tour of the Alps 2020 musste aufgrund der Coronapandemie<br />
abgesagt werden. Dennoch werden alle vorgesehenen Etappenorte auch<br />
für die nächstjährige Tour anvisiert. Der Startschuss hierfür fällt im April<br />
2021 in Brixen und damit erstmalig in Südtirol. Auch Feichten im Kaunertal<br />
wird voraussichtlich wieder mit von der Partie sein.<br />
Nach der diesjährigen Absage der<br />
Tour of the Alps ist der Blick der Organisatoren<br />
wieder nach vorne gerichtet.<br />
So soll auch in der nächsten Ausgabe<br />
bezüglich des Streckenverlaufs wieder<br />
auf Kontinuität gesetzt werden. Nachdem<br />
alle Etappenorte dem Vorschlag<br />
der Organisatoren, den Streckenverlauf<br />
der 2020er-Edition unberührt zu lassen,<br />
zustimmten, wurden sämtliche Etappen<br />
bestätigt.<br />
DIE STRECKE. Die Tour of the<br />
Alps wird im April 2021 zum ersten Mal<br />
überhaupt in Südtirol starten. Zunächst<br />
steht in Brixen die feierliche Eröffnung<br />
des Etappenrennens auf dem Programm,<br />
ehe dann die erste Etappe von Brixen<br />
nach Innsbruck ansteht. Das zweite Teilstück<br />
führt von Innsbruck nach Feichten<br />
im Kaunertal. Die dritte Etappe wird<br />
in Imst gestartet und endet in der Südtiroler<br />
Gemeinde Naturns. Das vierte und<br />
längste Teilstück der Tour of the Alps<br />
2021 beginnt in Naturns und führt nach<br />
Pieve di Bono (Trentino), während die<br />
fünfte Etappe die Fahrer vom Valle del<br />
Chiese nach Riva del Garda bringt. Die<br />
Tour of the Alps 2021 wird also voraussichtlich<br />
auf gewohntem Terrain stattfinden,<br />
lediglich der offizielle Termin steht<br />
noch aus. Hierzu muss der Internationale<br />
Radsportverband (UCI) noch den<br />
Kalender der nächsten Saison veröffentlichen.<br />
Das grenzüberschreitende Spor t-<br />
event Tour of the Alps wurde 2017 unter<br />
der Schirmherrschaft der Europaregion<br />
Tirol-Südtirol-Trentino gegründet.<br />
Tour of the Alps nächstes Jahr mit gleicher<br />
Strecke <br />
<br />
Foto: Alessandro Trovati/ Pentaphoto<br />
G EBIETSLIGAWEST<br />
(BF) Vor den Leistungen der Arlberger muss man den Hut ziehen. Trainer<br />
Florian Deutschmann holte aus schwierigen Bedingungen viel Gutes<br />
raus. Längenfeld (35 Punkte) war eine Nummer zu groß, aber als Fünfter<br />
mit 22 Punkten fehlen auf den zweiten, Wipptal, nur sechs Zähler.<br />
Natürlich beeinflusste Corona auch die<br />
Teams der Gebietsliga West. Zwar nicht<br />
so sehr in Richtung möglicher Matchabsagen<br />
– nur ein Nachtragspiel zwischen<br />
Haiming und Reichenau II ist noch offen<br />
– „aber in Punkto Vorbereitung schon.<br />
Und im Besonderen hatten wir mit<br />
schweren Personalsorgen zu kämpfen“,<br />
wusste Coach Deutschmann („Eine brutal<br />
nervige Hinrunde“). So stürmten die<br />
Arlberger zwar im Tirol-Cup bis in die<br />
3. Hauptrunde, zahlten dafür aber einen<br />
hohen Preis mit Langzeit-Verletzungen.<br />
DIE STATISTIK. Insgesamt feierten<br />
die Arlberger sechs Siege, teilten viermal<br />
mit Gegnern die Punkte (mit Götzens<br />
am öftesten der Liga), mussten dreimal<br />
ohne Zählbares vom Platz gehen. Im<br />
Plus (+6) das Torverhältnis von 25:19.<br />
Sowohl in der Heim- (12 Punkte) als<br />
auch Auswärtstabelle (10 Punkte) sind<br />
sie die fünftbeste Mannschaft der Liga.<br />
Nach meisterschaftsübergreifenden zehn<br />
ungeschlagenen Heimspielen blieb es<br />
Reichenau II (0:2) vorbehalten, diese<br />
einmalige Serie zu brechen. In St. Anton<br />
KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU Seite 44 11./12. November 2020<br />
†<br />
Starke Arlberger<br />
Leistungen<br />
Wallfahrtskirche Kronburg<br />
Alle Gottesdienste in der Wallfahrtskirche.<br />
Mitteilung: Aufgrund der verschärften<br />
Corona-Maßnahmen dürfen an<br />
den Gottesdiensten in Kronburg nur<br />
mehr die Familien, die die Messintentionen<br />
bestellt haben, teilnehmen.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
Freitag, 13.11.: Fatima-Wallfahrtstag,<br />
musik. Gestaltg. Orgel mit Volksgesang,<br />
14 Uhr Allerseelen-Rosenkranz<br />
vor ausgesetztem Allerheiligsten, Ablass<br />
14.30 Uhr hl. Amt für Frieda und<br />
Alois Maaß und leb. und verst. Angeh.<br />
der Fam. Maaß und Hilfe beim<br />
Einzug in das neue Haus (Strengen),<br />
Gedenken für die armen Seelen und<br />
Seefeld 7:1) und ein Remis in Vils (3:3).<br />
Die Landecker verlieren auch das zweite<br />
Lokalderby, 1:4 in Mils, holen keine<br />
Punkte drei weiteren Auswärtsfahrten,<br />
darunter das 0:9-Debakel beim FC<br />
Stubai. Nach drei Niederlagen hintereinander<br />
gelingt wenigstens der abschließende<br />
hohe Seefeld-Erfolg. Coach<br />
Landerer (würde nicht ungern einen<br />
„Schritt“ aus der Trainer-Hauptverantwortung<br />
zurücktreten) wollte das mäßige<br />
Abschneiden nicht schön reden:<br />
„Natürlich, wir hätten einige Spiele besser<br />
lösen, ein paar Punkte mehr machen<br />
können. Aber unter all den Umständen<br />
haben es die Jungs gut über die Runden<br />
gebracht, denke ich.“ Übrigens: Für 20<br />
der 31 SV-Tore zeichneten zwei Spieler<br />
verantwortlich: Simon Zamgerl schoss<br />
11 Goals (Drittbester Liga-Schütze),<br />
Thomas Schmid netzte neunmal ein<br />
(Rang 6).<br />
lieferte man Winterkönig Längenfeld einen<br />
offenen Schlagabtausch (2:2), auch<br />
Rietz (3:1) und Umhausen (2:1) mussten<br />
die Arlberger Heimstärke zur Kenntnis<br />
nehmen. Ein 2:2 erspielte man sich gegen<br />
den Dritten, Axams/Götzens. Auswärts<br />
rang man dem Vierten, Haiming,<br />
ein 2:2-Unentschieden ab, verlor man in<br />
Steinach beim Tabellenzweiten, Wipptal,<br />
unglücklich mit 0:1-Toren. Starke Auftritte<br />
also gegen die vor ihnen klassierten<br />
Mannschaften. Siege gelangen gegen<br />
Stams (5:1), Pitztal (1:0) und Nachzügler<br />
FC Stubai 19 (5:0; höchster Sieg). Die<br />
25 geschossenen Tore hatten viele Spielernamen,<br />
einer stach hervor, brachte es<br />
auf sechs Treffer, nämlich Daniel Siess.<br />
Trainer Deutschmann („Das „Innere“ der<br />
Mannschaft steht, hat Qualität. Wie sie<br />
sich aus vielen Schwierigkeiten rausgezogen<br />
haben, was sie auf den Platz brachten,<br />
lobenswert“) sieht voraus, „dass man<br />
in Hinblick auf die Rückrunde, die hoffentlich<br />
ausgetragen werden kann“, was<br />
tun müsse: „Im Frühjahr, da liegt sehr viel<br />
drinnen, da ist noch viel Luft nach oben,<br />
wenn man will …..“<br />
für ein bes. Anliegen (Nauders), Karl<br />
Waldegger, Josef Habicher und Erwin<br />
Prenner (Nauders), zu Ehren der<br />
Muttergottes von Kronburg.<br />
Samstag, 14.11.: Vorabendgottesdienst,<br />
musik. Gestaltg. Orgel, 17<br />
Uhr hl. Amt für verst. Rosemarie<br />
Siegele (Kappl), Gedenken für Fam.<br />
Siegele und Fam. Wolf (Kappl/See),<br />
Isabella Reich und zu Ehren des hl.<br />
Antonius (Schönwies), Maria Dobler,<br />
Martha Matt und Oskar Ladner<br />
(Tobadill).<br />
Sonntag, 15.11.: Caritas-Herbst-Kirchensammlung,<br />
musik. Gestaltg. Orgel,<br />
10 Uhr hl. Amt für Gerhard Saurwein<br />
(Starkenbach), Gedenken für<br />
Berta Thöni zum Jahrtag (Imst), zur<br />
goldenen Hochzeit von Elsa und
Edwin Öttl und leb. und verst. Angeh.<br />
(See), zum Dank an die Muttergottes<br />
und für die armen Seelen für<br />
verst. Angeh. (Mils).<br />
Pfarrkirche Perjen<br />
Donnerstag, 12.11.: 18.30 Uhr Rosenkranz.<br />
Freitag, 13.11.: 18.30 Uhr Rosenkranz.<br />
Samstag, 14.11.: 19 Uhr Wortgottesdienst<br />
mit Gedenken an Ekkehard<br />
Pircher.<br />
Sonntag, 15.11.: 10 Uhr hl. Messe<br />
mit Gedenken an Waldemar Siegele<br />
(Jhm.) und Balbina Hergel (Jhm.),<br />
Stefanie Wohlfarter (Jhm.), Trude<br />
Scherleitner.<br />
Montag, 16.11: 18.30 Uhr Rosenkranz.<br />
Dienstag, 17.11.: 18.30 Uhr Rosenkranz.<br />
Mittwoch, 18.11.: 18.30 Uhr Anbetung<br />
und Beichtgelegenheit, 19 Uhr<br />
hl. Messe mit Gedenken an Trude<br />
Scherleitner, arme Seelen, Otto Felbermayr,<br />
alle verst. Legionäre und<br />
Hilfslegionäre.<br />
Pfarrkirche Landeck<br />
Donnerstag, 12.11.: 18.30 Uhr Anbetung<br />
und Beichtgelegenheit, 19 Uhr<br />
hl. Messe mit Gedenken an Maria<br />
Huber und Albertina Waibl und leb.<br />
und verst. Angeh., Alfons und<br />
Richard Hueber, arme Seelen.<br />
Samstag, 14.11.: 11 Uhr Tauffeier, 14<br />
Uhr Tauffeier, 16 Uhr Wortgottesdienst<br />
im Altersheim entfällt, 19 Uhr hl. Messe<br />
mit Gedenken an Monika Plattner<br />
(Jhm.) und Familien, Fam. Zobl, Gabi<br />
Westreicher, Inge Carlsson, Kathi und<br />
Alois Holzer, Karl Marth (Jhm.), Helmut<br />
Klingseis, Gjon Pertunaj, Walter<br />
Hammerle (Jhm.), Steffi Moser, Frieda<br />
und Karl Huber, Anna und Helmut<br />
Immler, arme Seelen.<br />
Sonntag, 15.11.: 8.30 Uhr hl. Messe<br />
(Einlass max. 80 Personen) mit Gedenken<br />
an Fam. Walder-Bachlechner,<br />
Maria Matt, Notburga und Andreas<br />
Wieser, Karl Folie (Jhm.),<br />
Pauline Kofler, Maria und Karl<br />
Scheiber und Angeh., Elisabeth und<br />
Alois Dilitz, Marianne Klapeer, Helmut<br />
Weiß, arme Seelen.<br />
Montag, 16.11: 19 Uhr Rosenkranz<br />
in der Stadtpfarrkirche.<br />
Dienstag, 17.11.: 9 Uhr Frauengebet<br />
in der Stadtpfarrkirche.<br />
Pfarrkirche Zams<br />
Donnerstag, 12.11.: 19 Uhr betrachtender<br />
Rosenkranz.<br />
Freitag, 13.11.: 19 Uhr hl. Messe mit<br />
Gedenken an Waltraud Schwarz,<br />
Otto Oberkofler, Walter Stubenböck,<br />
Maria und Ernst Braumann,<br />
Antonia und Hugo Pfandler, Elisabeth<br />
Scheiber, Herbert Weiss und<br />
Johanna Juen und verst. Kinder,<br />
anschl. stille Anbetung mit Beichtgelegenheit<br />
bis 20 Uhr.<br />
Samstag, 14.11.: Elisabethsammlung<br />
19 Uhr hl. Messe mit 1. Jahresgedenken<br />
an Anna Frank, weiters Gedenken<br />
an Hubert Schmid, Heinz Reiner,<br />
Heinrich Ruetz, Hansjörg<br />
Tröbinger, Nikolaus Antretter und<br />
verst. Eltern, Agnes und Franz Gabl,<br />
Maria und Josef Huber, Josef Mair<br />
und Therese Himmel und in einem<br />
bes. Anliegen.<br />
Sonntag, 15.11.: Elisabethsammlung<br />
8.30 Uhr hl. Messe in Grist, 10 Uhr<br />
hl. Messe mit Gedenken an Alexander<br />
Walser, David Trojer, Ludwig<br />
Ladner, Anton Riedl, Alois Scherl,<br />
Anna und Hermann Kohler, Verst.<br />
der Fam. Kollreider/Senfter.<br />
Montag, 16.11: 10 Uhr gemeinsames<br />
Gebet.<br />
Dienstag, 17.11.: 9 Uhr Anbetungsstunde.<br />
Mittwoch, 18.11.: 19 Uhr Rosenkranz.<br />
Pfarrkirche Bruggen<br />
Donnerstag, 12.11.: 17 Uhr Kindermesse.<br />
Freitag, 13.11.: 18.30 Uhr Anbetung<br />
und Beichtgelegenheit, 19 Uhr hl.<br />
Messe für Walter Gaugg (Jhm.), Herbert,<br />
Gudrun, Wolfgang, Alois und<br />
Ida Lechleitner und Karolina Höpfl,<br />
Gottlieb Lindenthaler, für verlassenste<br />
Priesterseelen.<br />
Samstag, 14.11.: 19 Uhr Rosenkranz.<br />
Sonntag, 15.11.: 9.30 Uhr Rosenkranz,<br />
10 Uhr hl. Messe für die Pfarrgemeinde<br />
und für Albertina und Franz Erhart<br />
und verst. Angeh., Anni Röck (Jhm.),<br />
Albert Schrott, Elfriede Landerer und<br />
arme Seelen, 18.30 Uhr Rosenkranz,<br />
19 Uhr Wortgottesdienst.<br />
Montag, 16.11: 19 Uhr Rosenkranz.<br />
Pfarrkirche Schönwies<br />
Donnerstag, 12.11.: 18.30 Uhr<br />
Beichtgelegenheit, 19 Uhr hl. Messe<br />
mit Gedenken nach Meinung.<br />
Freitag, 13.11.: 19 Uhr Rosenkranz für<br />
die Kranken unserer Pfarrgemeinde.<br />
Samstag, 14.11.: 19 Uhr hl. Messe mit<br />
Gedenken an Ferdinand und Franz<br />
Wir denken an dich,<br />
wir erzählen von dir,<br />
wir lassen dir einen Platz<br />
zwischen uns.<br />
Larisegger jun. und sen., Rosa Hofer,<br />
Maria und Josef Rangger, Franz Gabl<br />
und verst. Angeh., Gebhard Krismer<br />
und Angeh., Othmar Praxmarer und<br />
Angeh., Franz Hammerle und Elisabeth<br />
Grüner. Caritas- Herbst- Kirchensammlung<br />
(Elisabethsammlung).<br />
Sonntag, 15.11.: 8.30 Uhr hl. Messe<br />
mit Gedenken an Hanni Konrad und<br />
Angeh., Maria und Johann Tripp und<br />
Kinder, Gebhard Krismer, Blanka und<br />
Martin Venier. Caritas- Herbst-Kirchensammlung<br />
(Elisabethsammlung).<br />
Kaunertal<br />
Der Wallfahrtsweg von Kauns beziehungsweise<br />
Kaunerberg nach Kaltenbrunn<br />
ist ab sofort wieder begehbar.<br />
Jehovas Zeugen Landeck<br />
Samstag, 14.11.: 18.30 Uhr biblischer<br />
Vortrag. Zoom-Videokonferenz-Zugangsdaten<br />
erhältlich unter jz.landeck@gmail.com<br />
Evangelische Kirche<br />
Sonntag, 15.11.: 10 Uhr ev. Markuskirche<br />
Landeck, vorletzter So im KJ.<br />
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir<br />
meines lieben Gatten, unseres Vaters und Nenis,<br />
Herrn<br />
Karl Forcher<br />
*14.2.1919 ✝ 15.11.2010<br />
beim<br />
10. JAHRESGOTTESDIENST<br />
am Sonntag, dem 15. November 2020,<br />
um 10 Uhr in der Pfarrkirche Tösens.<br />
Herzlichen Dank allen,<br />
die daran teilnehmen oder seiner<br />
im Stillen gedenken.<br />
Die Trauerfamilien<br />
Ein Jahr ist vergangen,<br />
eine große Lücke ist entstanden.<br />
Dein Platz, er bleibt für immer leer,<br />
wir vermissen dich so sehr.<br />
In Liebe gedenken wir beim<br />
1. JAHRESGOTTESDIENST<br />
meines lieben Mannes, unseres Vaters,<br />
Sohnes, Bruders und Götis<br />
Werner Feuerstein<br />
TISCHLERMEISTER<br />
* 23.4.1960 † 16.11.2019<br />
am Sonntag, dem 15. November 2020, um 10 Uhr<br />
in der Pfarrkirche Pettneu am Arlberg.<br />
Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen.<br />
Pettneu, im November 2020<br />
Deine Frau Waltraud,<br />
deine Söhne Thomas und Erich,<br />
Mutter Maria und Angehörige<br />
Wir nehmen Abschied von unserem<br />
Arbeitskollegen<br />
Walter Schmid<br />
Stationsbediensteter bei der Silvrettabahn<br />
* 1.4.1967 † 31.10.2020<br />
Wir trauern um einen humorvollen und<br />
geschätzten Arbeitskollegen,<br />
den wir in guter und dankbarer Erinnerung<br />
behalten werden.<br />
Du wirst uns fehlen!<br />
Die Belegschaft der Silvrettaseilbahn AG<br />
11./12. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 45
Wir sagen von Herzen Danke<br />
für die liebevolle Anteilnahme,<br />
die wir auf so vielfältige Weise<br />
erfahren durften.<br />
Trude Scherleitner<br />
geborene Hasslwanter<br />
* 30.12.1938 † 23.10.2020<br />
Ein herzliches Vergelt's Gott:<br />
- allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten<br />
- Herrn Pfarrer Herbert Traxl, Herrn Diakon Alfons Kössler,<br />
dem Vorbeter Herbert Vahrner, den Ministranten und dem Mesner<br />
für die würdevolle Gestaltung der Begräbnisfeierlichkeiten<br />
- Frau Sara Eiter-Schöpf für die schöne musikalische Umrahmung<br />
- dem Pflegeteam vom Krankenhaus Zams<br />
- der Gärtnerei Schlatter für den Blumenschmuck<br />
- für die Blumen und Kerzen sowie für die Einträge und<br />
Gedenkkerzen im Internet<br />
- der Bestattung Dellemann für die einfühlsame Betreuung<br />
Zams, im November 2020<br />
Fritz<br />
DANKSAGUNG<br />
Danken möchten wir<br />
allen Verwandten, Nachbarn, Freunden<br />
und Bekannten für die große Anteilnahme,<br />
wie auch für die persönlichen und<br />
christlichen Zeichen des Mitgefühls<br />
anlässlich des Heimganges unserer lieben<br />
Mama, Schwiegermama, Oma, Frau<br />
Maria Matt<br />
geborene Wöber<br />
* 7.10.1930 † 24.10.2020<br />
Ein herzliches Vergelt's Gott:<br />
- Herrn Pfarrer Norbert Jakab, dem Vorbeter Otmar, der Lektorin Monika, der Mesnerin<br />
Erna und den Ministranten für die feierliche Gestaltung des Begräbnisgottesdienstes<br />
- dem Kirchenchor Flirsch für die Gestaltung der Hl. Messe<br />
- den Grabmachern sowie den Sargträgern Alfred, Ernst, Werner und Robert<br />
- ihrem Hausarzt Herrn Dr. Christian Klimmer<br />
- der Notärztin und dem Rettungsteam für den raschen Einsatz<br />
- der Gärtnerei Martina Falch<br />
- den Wirtsleuten und Mitarbeitern vom Gasthaus Troschana<br />
- für die Kranz-, Blumen-, Kerzen- und Messespenden<br />
- für die Kondolenzeinträge und Kerzen im Internet<br />
- der Bestattung Dellemann<br />
- allen, die mit uns gebetet und unsere liebe Maria auf ihrem letzten Weg begleitet haben<br />
Die Trauerfamilien in Flirsch und Pfunds<br />
Danksagung<br />
Dr. Alwin Sohm<br />
* 31.03.1945 † 27.10.2020<br />
Von dem Menschen, den du geliebt hast,<br />
wird immer etwas<br />
in deinem Herzen zurückbleiben,<br />
etwas von seinen Träumen,<br />
etwas von seinen Hoffnungen,<br />
etwas von seinem Leben,<br />
alles von seiner Liebe.<br />
Besonders danken möchten wir:<br />
- unserem Dekan Franz Hinterholzer für die einfühlsamen Worte<br />
bei der Beerdigung und den beiden Ministrantinnen<br />
- den Mesnern Bernhard und Siegfried<br />
- der Vorbeterin Silvia<br />
- für die Teilnahme am Gebet und bei der Beerdigung<br />
- ganz besonders dem Team der Intensivstation Krankenhaus Zams<br />
sowie dem Roten Kreuz<br />
- Dr. Krehn und Dr. Köhle mit Team<br />
- der Floristik Design Ried für den geschmackvollen Blumenschmuck<br />
- für die vielen Gedenkkerzen und Kondolenzeinträge im Internet<br />
- für die vielen Blumen- und Kerzenspenden<br />
- der Bestattung Dellemann für die Unterstützung<br />
- für die eingegangenen Spenden für die Tiroler Hospiz Gemeinschaft<br />
Ried, im November 2020<br />
Die Trauerfamilien<br />
Sie war die starke Mitte<br />
Sie war die starke Mitte<br />
unserer Familie.<br />
unserer Familie.<br />
Überall<br />
Überall<br />
gibt<br />
gibt<br />
es<br />
es<br />
Spuren<br />
Spuren<br />
Ihres ihres Lebens, Lebens, die die Sie sie<br />
unvergesslich machen.<br />
Wir gedenken<br />
Wir unserer gedenken lieben unserer Mama lieben beim<br />
1. Jahresgottesdienst<br />
Mama beim<br />
1. Jahresgottesdienst<br />
am Samstag,<br />
am Samstag, dem 14. dem November 14. November 2020,<br />
2020 um 19:00 Uhr Uhr<br />
in<br />
in<br />
der<br />
der<br />
Pfarrkirche<br />
Pfarrkirche<br />
Zams.<br />
Zams.<br />
Die<br />
Die<br />
Trauerfamilien<br />
Trauerfamilien<br />
Anna Frank<br />
Anna Frank<br />
geb. Falch<br />
geb. Falch<br />
* 13.07.1924<br />
* 13.07.1924<br />
† 17.11.2019<br />
† 17.11.2019<br />
Über die Möglichkeiten einer<br />
Todesanzeige, Danksagung oder Anzeige für den<br />
Jahresgottesdienst Ihres lieben Verstorbenen<br />
beraten wir Sie gerne.<br />
Tel. 05442/64525 | anzeigen@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>46</strong> 11./12. November 2020
G<br />
K<br />
R<br />
A<br />
B<br />
N<br />
A<br />
E<br />
H<br />
E<br />
R<br />
L<br />
U<br />
T<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die Zahlen<br />
1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
3<br />
6<br />
8<br />
5<br />
2<br />
9<br />
Z<br />
I<br />
S<br />
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Sache<br />
7<br />
1<br />
2<br />
3<br />
8<br />
9<br />
6<br />
4<br />
5<br />
3<br />
1 2 8<br />
5<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
6<br />
1<br />
2<br />
7<br />
3<br />
9<br />
9<br />
3<br />
6<br />
9<br />
5<br />
4<br />
7<br />
1<br />
2<br />
8<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
8<br />
2<br />
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9<br />
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6<br />
9<br />
7<br />
1<br />
3<br />
5<br />
4<br />
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2<br />
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1<br />
2<br />
2<br />
8<br />
5<br />
9<br />
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4<br />
3<br />
1<br />
6<br />
7<br />
9<br />
4<br />
5<br />
2<br />
6<br />
4<br />
9<br />
3<br />
8<br />
7<br />
1<br />
9<br />
4<br />
1<br />
7<br />
5<br />
8<br />
2<br />
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3<br />
2<br />
7<br />
6<br />
3<br />
1<br />
8<br />
8<br />
7<br />
3<br />
2<br />
6<br />
1<br />
9<br />
5<br />
4<br />
Widder<br />
21.3.–20.4.<br />
Stier<br />
21.4.–20.5.<br />
Zwillinge<br />
21.5.–21.6.<br />
Krebs<br />
22.6.–22.7.<br />
Löwe<br />
23.7.–23.8.<br />
Jungfrau<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
für die 31. Zeit Oktober vom bis 12. 6. November bis 18. November 2020 2020<br />
Nutzen Sie diese Woche, um<br />
längst überfällige Briefe zu beantworten.<br />
Und danach? Nichts<br />
wie raus aus der Bude, lassen<br />
Sie sich den frischen Wind um<br />
die Nase wehen.<br />
Schwierigkeiten lösen sich fast<br />
von selbst, wenn Sie zulassen,<br />
dass Ihnen eine bestimmte Person<br />
unter die Arme greift. Keine<br />
Angst: Man wird Ihnen keine<br />
Rechnung vorlegen.<br />
Mit großen Worten und leeren<br />
Versprechungen kommen Sie<br />
nicht weiter. Allein die Substanz<br />
und Glaubwürdigkeit Ihrer Argumente<br />
entscheidet über Erfolg<br />
oder Niederlage.<br />
Als ein gern gesehener Gast<br />
werden Sie in dieser Woche bei<br />
einigen wichtigen Leuten Punkte<br />
sammeln können. Bei auftretenden<br />
Partnerproblemen sollten<br />
Sie sich etwas anpassen.<br />
Passen Sie auf, dass Sie sich<br />
nicht mehr und mehr zum<br />
Hypochonder entwickeln. Das<br />
dauernde In-sich-hinein-hören<br />
nimmt derzeit deutlich zu viel<br />
Platz in Ihrem Leben ein.<br />
Den Personen, die schon seit geraumer<br />
Zeit gegen Sie intrigieren,<br />
geht jetzt allmählich die<br />
Puste aus. Ihre Strategie der<br />
Nichtbeachtung zahlt sich offensichtlich<br />
gut aus.<br />
stehendes<br />
Ge-<br />
französischer<br />
stehendes<br />
Ge-<br />
französischer<br />
Autor †<br />
wässer<br />
Autor<br />
(Jules)<br />
†<br />
wässer (Jules)<br />
In der Liebe klappt alles wie am<br />
Schnürchen. Beruflich werden<br />
Sie auf einigen Widerstand stoßen.<br />
Lösen Sie Ihre Aufgaben<br />
mit Köpfchen und einer Prise<br />
Humor.<br />
Egal, wie Ihr Terminkalender<br />
aussieht: Der Schlaf muss Ihnen<br />
in dieser Woche heilig sein! Sie<br />
berauben sich sonst der wichtigsten<br />
Säule Ihrer Schaffenskraft.<br />
Mit Ihrer Ausstrahlung und Ihrem<br />
Selbstbewusstsein ziehen<br />
Sie am Wochenende die Blicke<br />
einer Person auf sich, die Sie<br />
schon länger einmal kennen lernen<br />
wollten.<br />
Privates, Liebe, Freundschaft<br />
und Geselligkeit kommen bei Ihnen<br />
oft etwas zu kurz. Das sollte<br />
am Wochenende schleunigst geändert<br />
werden. Sie brauchen<br />
neue, gute Ideen.<br />
Wenn Sie in dieser Woche mit<br />
dem Kopf durch die Wand wollen,<br />
werden Sie sich nur einige<br />
schmerzende Beulen holen: Mit<br />
Kompromissbereitschaft erreichen<br />
Sie deutlich mehr.<br />
Der Wochenanfang erweist sich<br />
als schwierig. Einige Menschen<br />
stellen fast unerfüllbare Forderungen,<br />
Kollegen reagieren gereizt<br />
auf Kleinigkeiten. Halten<br />
Sie sich zurück.<br />
Waage<br />
24.9.–23.10.<br />
Skorpion<br />
24.10.–22.11.<br />
Schütze<br />
23.11.–21.12.<br />
Steinbock<br />
22.12.–20.1.<br />
Wassermann<br />
21.1.–19.2.<br />
Fische<br />
24.8.–23.9.<br />
20.2.–20.3.<br />
englischer<br />
italienisch:<br />
Strom durch geistesver-<br />
Strom geistes-<br />
englischer<br />
italienisch:<br />
drei durch Ägypten ver-<br />
wandt<br />
Jagdhund<br />
Jagdhund<br />
künstlicheMit<br />
den Sternen durch die Woche<br />
drei Ägypten wandt<br />
künstliche<br />
Weltsprache<br />
13<br />
14. bis 20. November 2020<br />
5<br />
Weltsprache<br />
Sie<br />
13<br />
Angeh. e.<br />
französischer<br />
sollten ein offenes Ohr und<br />
5<br />
Was Sie im Guten nicht erreichen,<br />
dürfte Angeh. mittel-<br />
Ihnen e. auf die harte franzö-<br />
Blütenstanplagten<br />
Mitmenschen haben: Tour erst mittelamerik.<br />
recht nicht gelingen. sischer unbest.<br />
Widder<br />
Waage<br />
ein großes Herz für einen ge-<br />
Blütenstand<br />
Der muss sich augenblicklich<br />
14 Lassen Sie amerik. Volks sich am Wochenende unbest. Artikel<br />
mit Problemen austral. rumschlagen, 8 die<br />
14 erst einmal Volks<br />
etwas Zeit zur Besinnung.<br />
intelli-<br />
24.9.–23.10.<br />
Artikel<br />
21.3.–20.4. seine Kräfte übersteigen.<br />
Schauspieler<br />
Schau-<br />
austral.<br />
Setzen Sie am Wochenende †,<br />
Stier<br />
in Bleiben gent intelligent<br />
Sie nichts. Sie können<br />
Sie gelassen und überstürzen<br />
Skorpion<br />
die Tat um, was ... spieler Ihnen Ledger schon †, lange<br />
1am griechi-<br />
Herzen ... liegt. Ledger So bekom-<br />
allein durch Geduld und ein<br />
brit.<br />
men Sie das seelische Gleichgewicht<br />
Göttin sche wieder, das ein wenig genen<br />
sehr nützlichen Nebel- Vorteil her-<br />
21.4.–20.5. litten hat.<br />
ausschinden.<br />
(Oliver)<br />
spieler<br />
Rauch-<br />
Schauspieler<br />
Schau-<br />
brit.<br />
sche griechi-<br />
klein wenig Zurückhaltung Rauch-<br />
ei-<br />
Nebel-<br />
24.10.–22.11.<br />
der Göttin Ehe<br />
Gemisch<br />
(Oliver)<br />
der Ehe<br />
11<br />
Gemisch<br />
Zwillinge Sie müssen die finanziellen giftiges Risiken<br />
gut im Griff behalten: giftiges Nur Beweis, dass Sie imstande sind,<br />
Wieder einmal stellen Sie unter Schütze<br />
so ist mittelfristig eine größere Halb-<br />
Halbmetall<br />
am punkt stehen – aber übertreiben<br />
6<br />
schneller zu handeln als andere.<br />
Anschaffung machbar, die metall Ihnen Kein Wunder, dass Sie im Mittel-<br />
und Ihren Lieben so sehr 21.5.–21.6. Herzen liegt.<br />
israel. Sie es nicht!<br />
licher<br />
23.11.–21.12.<br />
Kfz-Z.<br />
Kfz-Z.<br />
israel.<br />
Figur<br />
Figur<br />
in<br />
in<br />
männmänn-<br />
Schrift-<br />
Schriftsteller<br />
‚Land<br />
‚Land<br />
licher<br />
Krebs Wenn Sie endlich etwas energischer<br />
aufträten, wäre zwar mög-<br />
klar des Lä-<br />
Bringen Sie Ihre Vorstellungen Steinbock<br />
Bamberg<br />
zum Ausdruck. Möglicher-<br />
franz.<br />
licherweise die Harmonie (Amos)<br />
gestört<br />
– Waren-<br />
andererseits würde man grünes Licht für die erwünschte<br />
weise chelns‘<br />
gibt man Ihnen danach ja<br />
Artikel<br />
Sie deutlich mehr respektieren Aktionsfreiheit. Dann können<br />
22.6.–22.7. und ernst ver-<br />
losung<br />
nehmen.<br />
Sie endlich loslegen.<br />
22.12.–20.1.<br />
2<br />
Löwe Bleiben Sie bei Ihrem Entschluss,<br />
selbst wenn Ihr Partner<br />
Wassermann<br />
Bedenken hat. Mit ein paar guten<br />
Argumenten werden Sie ihn<br />
10 10 11<br />
11<br />
Prachtstraße<br />
Prachtstraße<br />
Nationalkicker,<br />
Nationalkicker,<br />
Mesut ...<br />
Mesut ...<br />
kleiner<br />
kleiner<br />
Farbklecks<br />
Farbklecks<br />
Brotgetreide<br />
Brotgetreide<br />
wahr-<br />
nehmen, nehmen,<br />
wahr-<br />
einsehen<br />
Meeres-<br />
Meeresraubraubfische<br />
Kriechtier<br />
Kriechtier<br />
beklommeklombemen<br />
englisch:<br />
englisch:<br />
Huhn<br />
Huhn<br />
Balkon,<br />
Balkon, Söller<br />
Söller<br />
Interesse,<br />
Interesse,<br />
von ...<br />
von ...<br />
Vortrag,<br />
Vortrag,<br />
An-<br />
Ansprachsprache<br />
Platten<br />
zur<br />
Hausabdeckung<br />
überzeugen können, 7 dass es sich<br />
23.7.–23.8. lohnt, mitzumachen.<br />
Die Lösung ergibt den mit knapp 17 km<br />
Jungfrau<br />
2 größten und einem der am schnellsten rückläufigen Gletscher Tirols.<br />
Eine Notlüge bringt nicht den<br />
erhofften Zeitgewinn: Besser,<br />
Sie rücken direkt mit der Wahr-<br />
24.8.–23.9.<br />
heit raus, dann kann in Ruhe<br />
überlegt werden, was jetzt sinnvoll<br />
zu tun ist.<br />
Hinter Ihrem sanften Wesen verbirgt<br />
sich eine zum Äußersten<br />
entschlossene Person. Zeigen Sie<br />
ganz deutlich, dass man mit<br />
Ihren Gefühlen nicht spielen<br />
darf.<br />
Sie zeigen sich mal wieder von<br />
Ihrer widerspenstigen Seite: Das<br />
macht keinen guten Eindruck –<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
und das gibt eine wichtige Person<br />
Ihnen unmissverständlich zu<br />
verstehen!<br />
21.1.–19.2.<br />
Fische<br />
20.2.–20.3.<br />
12<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
11./12. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 47
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