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DER BERG 02/2020 DAV Düsseldorf

DER BERG – das Bergsport-Magazin des DAV Düsseldorf vermittelt innovativ und informativ alle Geschehnisse rund um die drittgrößte Sektion des Deutschen Alpenvereins in Nordrhein-Westfalen und den mit über 6.000 Mitgliedern zweitgrößten Sportverein der Landeshauptstadt. Neben Tourenberichten, Gebietsvorstellungen, Hintergrund- und Umweltreportagen bietet DER BERG seinen Lesern auch praktische Tipps fürs persönliche Bergsporterlebnis. DER BERG erscheint 2020 im 59. Jahr. Die aktuelle digitale Ausgabe finden Sie auf dav-duesseldorf.de

DER BERG – das Bergsport-Magazin des DAV Düsseldorf vermittelt innovativ und informativ alle Geschehnisse rund um die drittgrößte Sektion des Deutschen Alpenvereins in Nordrhein-Westfalen und den mit über 6.000 Mitgliedern zweitgrößten Sportverein der Landeshauptstadt.
Neben Tourenberichten, Gebietsvorstellungen, Hintergrund- und Umweltreportagen bietet
DER BERG seinen Lesern auch praktische Tipps fürs persönliche Bergsporterlebnis.
DER BERG erscheint 2020 im 59. Jahr. Die aktuelle digitale Ausgabe finden Sie auf dav-duesseldorf.de

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HÜTTEN DER SEKTION | EIFELHÜTTE/WANDER-GRUPPE

HÜTTEN DER SEKTION | EIFELHÜTTE/WANDER-GRUPPE

EIFELHÜTTE?

ABER SICHER!

VON GABI CREMERIUS

Das Eifelhüttenwochenende für die Wandergruppe

hatten wir bereits im November 2019

gebucht. Im Sommer stellte sich für uns die Frage,

ob wir unser Hüttenwochenende unter den recht

strengen Hygieneregeln durchführen sollten und

ob wir es in dieser Form überhaupt genießen

könnten. Ja, natürlich geht das, wenn man es

wirklich möchte, dachten wir. Die Resonanz war

nicht so stark wie sonst, dies war sicherlich zum

Teil der besonderen Lage geschuldet.

Fotos: Volker Götz

Schließlich fuhren wir am Freitag mit insgesamt neun Personen

zur Hütte und richteten uns dort sehr komfortabel ein:

in sechs „Einzelzimmern“ und einem „Dreibettzimmer“ konnte

sich jeder nach Belieben ausbreiten und gleichzeitig den

geforderten Abstand halten, den vier WCs wurden feste

Nutzergruppen zugeordnet. Die Teilnehmer unterteilten wir

in zwei Gruppen, die sich im Wechsel jeweils morgens und

abends einerseits um die Reinigung der Küche und andererseits

um das geforderte Desinfizieren der Flächen, Türklinken,

WCs und Waschräume kümmerten.

ZWEI ÜBERRASCHUNGEN AUF DER HUNDSLEY

Unseren Essensplan hatten wir schon vorher erstellt, die

Einkäufe waren erledigt, und so machten wir uns bei gutem

Wanderwetter auf zu einer kleinen Runde von der Hütte aus.

Wir erklommen die Hundsley, und dort erwarteten uns zwei

Überraschungen: Der Pavillon, der bei unserem letzten Besuch

vollkommen verwahrlost und teils zerfallen war, stellte sich

jetzt als instandgesetzt dar. Ein wunderbares Plätzchen mit

Blick über Abenden, ins Rurtal und auf den Nationalpark.

Erschreckend hingegen war, dass es dort oben offensichtlich

gebrannt hatte. Und, wie wir einem Unmutsschreiben entnehmen

konnten, das im Pavillon aushing, war dieser Brand und

ein weiterer auf dem Nachbarfelsen Dauven durch Lagerfeuer

unbedacht und haltlos feiernder Leute entstanden. Zurück

in der Hütte begannen wir umgehend mit der Essenszubereitung:

Der Aufenthaltsraum mutierte zum Arbeitsraum, jedes

Helferlein hatte seinen eigenen Arbeitstisch, und so wurden

mit dem gebotenen Abstand Gemüse und Kartoffeln für ein

wunderbares Ofengericht geputzt und geschnibbelt. Dazu

gab es Kräuterquark und optional Hähnchenkeulen, zum

Abschluss ein herrliches Mascarpone-Raffaello-Dessert. Nach

diesem Gaumenschmaus machten sich die beiden Gruppen

an ihre jeweilige Arbeit und danach ließen wir den Tag bei

guten Gesprächen und einem Gläschen Wein ausklingen.

ARBEITSLOSE REGENSCHIRME

Der Samstag begann vielversprechend – Michael joggte

quietschvergnügt um 7:15 Uhr nach Nideggen, um uns bereits

um 8:15 Uhr mit frischen Brötchen zu beglücken. Während des

ausgiebigen Frühstücks befragten wir die diversen Wetter-

Apps, die ebenso diverse Regenverläufe vorhersahen, und

so hofften wir auf einigermaßen ordentliches Wanderwetter.

Schnell waren die Pflichtübungen durch die beiden Gruppen

erledigt, die Rucksäcke gepackt und die Wanderschuhe

geschnürt. Leider ließ der Regen doch nicht nach und wir

drehten unsere Runde zum Hubertusblick durchweg gut

beschirmt. Unsere Laune ließen wir uns dennoch nicht

verderben, warteten doch in der Hütte Kaffee und selbstgebackene

Kuchen auf uns. Ein Feuerchen im Ofen begleitete

den Müßiggang am Nachmittag. Am Abend gab es die allseits

beliebten Schweizer Älplermagronen mit Apfelkompott. Die

beiden Gruppen erledigten die nötigen Arbeiten und danach

saßen wir frühzeitig beisammen und Volker zeigte eine

Auswahl an Urlaubsfotos aus dem Wallis und dem Berner

Oberland.

Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück und den obligatorischen

Reinigungsarbeiten packten wir unsere Sachen

zusammen und machten uns mit den Autos auf den Weg

in die Drover Heide. Hier wanderten wir auf der Route 52

durch die Heidelandschaft und zum Heiligen Pütz, die

Regenschirme waren glücklicherweise nahezu arbeitslos.

Wieder bei den Autos angelangt, traten wir die Heimreise an,

allesamt zufrieden mit unserem Wochenende. Wir hatten viel

Spaß und wie immer führte das gemeinsame Arbeiten auch

zu einer besonderen Verbundenheit. Nachahmung dringend

empfohlen! Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf das

nächste Hüttenwochenende.

Foto: pexels

VERSTÄRKUNG ERWÜNSCHT!

Die durchweg positive Resonanz auf unser Angebot

bestärkt uns in dem Wunsch, dieses aufrechtzuerhalten

oder, wenn möglich, sogar auszubauen.

Daher freuen wir uns über Verstärkung durch

Tourenleiter*innen, die Lust haben, Wanderungen

in der Region durchzuführen.

Eine spezielle Wanderleiterausbildung beim DAV

ist hierfür nicht erforderlich, es gibt auch keine

Mindesttourenzahl pro Jahr. Die Freude, in der

Natur unterwegs zu sein und andere mit auf

diesen Weg zu nehmen, ist entscheidend.

Bei Interesse und/oder Fragen melden Sie sich

einfach bei uns, wir freuen uns auf Sie!

Kontakt

Gabi Cremerius

wandergruppe@dav-duesseldorf.de

Telefon 0211 429476 oder 0176 24364441

Foto: Pexel

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